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Am Puls KOMPAKT Sankt Katharinen-Krankenhaus: Aktuelles für Patienten, Mitarbeiter und Freunde www.sankt-katharinen-ffm.de Lesung: „Rostiges Gras“ von Wolf R. Seemann 05-2015 Neuer Technischer Leiter: René Päßler 10 Jahre Hospiz: Festakt und „Tag der offenen Tür“ Abteilung Anästhesie: Neuer Oberarzt: Dr. med. Jens Nefflen Vernissage: Gemälde von Claudia Weber

Sankt Katharinen-Krankenhaus: Aktuelles für Patienten ...€¦ · Seinen Facharzt der Anästhesie mach-te Nefflen 2008 und zwischen 2008 und 2009 absolvierte ... Lagerung und Pflege

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Am Puls KOMpaKtSankt Katharinen-Krankenhaus: Aktuelles für Patienten, Mitarbeiter und Freunde

www.sankt-katharinen-ffm.de

Lesung:

„Rostiges Gras“ von Wolf R. Seemann

05-2015

Neuer Technischer Leiter:

René Päßler

10 Jahre Hospiz:

Festakt und „Tag der offenen Tür“

Abteilung Anästhesie:

Neuer Oberarzt: Dr. med. Jens Nefflen

Vernissage:

Gemälde von Claudia Weber

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in diesem Heft stellen wir Ihnen Dr. Jens Nefflen, neuer Oberarzt der Anästhesie und zuständig für die Intensivstation, vor. Einen neuen Technischen Leiter begrüß-ten wir im letzten Monat ebenfalls: René Päßler kümmert sich ab jetzt um die auf-wändige Technik unseres Krankenhauses. Weitere Berichte befassen sich mit der Einführung der elektronischen Zeiterfas-sung, der Eröffnung der Herbst-Kunst-ausstellung durch unseren Freundeskreis und der Lesung eines unserer vor kur-zem pensionierten Chefärzte: Dr. Wolf R. Seemann las aus seinem Debütroman „Rostiges Gras“. Das Hospiz Sankt Ka-tharina, unsere Tochtergesellschaft, feier-te jüngst sein 10-jähriges Bestehen und Mitte November veranstaltet die Ka-tholische Krankenhaus-Hilfe ihren 19. Hobby-Künstler-Basar.Freuen Sie sich mit uns über einen ereig-nisreichen Herbst.

Frank HiekeGeschäftsführer

Dr. med. Alexandra WeizelGeschäftsführerin

Liebe Patienten, Mitarbeiter und Freunde desSankt Katharinen-Krankenhauses,

Leitung Zentrale Dienste: Gaetano Grisafi (rechts) und Tiziana Di Fede

Gaetano Grisafi und Tiziana Di Fede leiten seit Oktober gemein-sam die Abteilung Zentrale Dienste im Sankt Katharinen-Krankenhaus.Grisafi, bereits seit acht Jahren im Haus tätig, war lange Jahre Stellver-treter der vor kurzem nach 45 Jahren im Sankt Katharinen-Krankenhaus in den Ruhestand gegangenen Leiterin Barica Bartolic und hat die Leitung nun aus ihren Händen übernommen.Di Fede, seit vier Jahren im Haus be-schäftigt, war im Bettendienst des Be-reichs Zentrale Dienste tätig, bevor sie nun die Stellvertretung der Leitung übernahm. „Im Januar dieses Jahres be-kam ich bereits einen Einblick in das Tätigkeitsfeld der Leitung Zentrale Dienste, da ich als Krankheitsvertre-tung einsprang“, berichtet Tiziana Di Fede. „Anfang Oktober musste ich eine Woche lang wegen Urlaub und Krank-heit der Kollegen alles allein managen. Es hat sehr gut funktioniert, da wusste ich: hier bin ich am richtigen Platz!“

Di Fede schätzt an ihrem neuen Ar-beitsbereich, dass die Aufgaben so interessant und vielfältig sind. „Wir verwalten die Urlaubspläne unseres Teams, kümmern uns um die Dienst-kleidung für mehrere hundert Kran-kenhausmitarbeiterinnen und -mit-arbeiter, bestellen neue oder nehmen Beanstandungen über vorhandene Be-kleidung entgegen. Auch die Bestellung von Matratzen, Kissen, Decken oder Putzmittel für unser Reinigungsteam übernehmen wir. Wir registrieren de-fekte Gerätschaften, organisieren die Reparatur oder die Anschaffung neu-er Geräte. Montags reinigen wir die Kleidung der Ordensschwestern“.Gaetano Grisafi ergänzt: „Ein sehr wichtiger Bereich ist auch die Vorbe-reitung von Veranstaltungen: wir küm-mern uns um entsprechende Bestuhlung bei innerbetrieblichen Fortbildungen oder auch öffentlichen Veranstaltungen und stellen erforderlichenfalls Getränke bereit. Zum Fest der Heiligen Katha-

Neues Leitungsteam der Zentralen Dienste:

Gaetano Grisafi und Tiziana Di Fede

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Seit dem 1. Oktober ist Dr. Jens Neff-len Oberarzt der Abteilung Anästhe-sie im Sankt Katharinen-Krankenhaus und zuständig für die Intensivstation. Aufgewachsen in Böblingen begann Nefflen 1993 sein Medizinstudium in Tübingen, das er im Jahr 2000 ab-schloss.Die Promotion erfolgte 2001 auf dem Gebiet der Gynäkologie und seine Approbation erhielt der Mediziner im Jahr darauf. Das „AiP“ (Arzt im Praktikum) absolvierte Nefflen in der Allgemein-Chirurgie der Uniklinik Heidelberg von 2000 bis 2001, an-schließend war er im Bereich Pharma-kologie in Frankfurt tätig.Seinen Facharzt der Anästhesie mach-te Nefflen 2008 und zwischen 2008 und 2009 absolvierte der Arzt einen achtmonatigen Auslandsaufenthalt.In den Jahren 2009 bis 2014 war er

Neuer Oberarzt der Anästhesie:

Dr. med. Jens Nefflen

Oberarzt Dr. med. Jens Nefflen arbeitet seit Oktober in der Abteilung Anästhesie

rina, das jedes Jahr am 25. November mit allen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern in unserem Haus groß ge-feiert wird, werden von uns die Tische eingedeckt und auch zu Weihnachts-feiern, zur Eröffnung von Kunstaus-stellungen des Freundeskreises, bei Vortragsveranstaltungen, Weihnachts-feiern, Examina oder Konzerten küm-mern wir uns um alles Notwendige“.Der Bereich Zentrale Dienste hat ein Team von mehr als 15 Mitarbeitern, die sehr gut aufeinander eingespielt sind, um im Falle von Urlaub oder Krankheit auch einspringen zu können.„Mir ist es auch sehr wichtig, dass Ti-ziana Di Fede das gleiche Wissen über die Abläufe hat wie ich, damit sie mich jederzeit ohne Schwierig-keit vertreten kann“, betont Grisafi.Der Bereich Zentrale Dienste, zu dem der Bettendienst, der Hol- und Bring-dienst sowie ein Reinigungsteam gehört, untersteht der Wirtschafts-abteilung des Krankenhauses.Abteilungsleiter Herbert Bauer trifft sich wöchentlich mit Gaetano Gri-safi, um Aktuelles zu besprechen.Gute Zusammenarbeit und klare Ab-sprachen sind unabdingbar für einen reibungslosen Ablauf bei den Zentralen Diensten, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend dazu beitra-gen, dass der Krankenhausalltag funk-tioniert.

erneut an der Heidelberger Uniklinik tätig, wo er auch die Zusatzweiterbil-dung Intensivmedizin absolvierte.In Eberbach bei Heidelberg bilde-te sich der Anästhesist im Bereich Schmerztherapie und Palliativmedizin fort.Im Sankt Katharinen-Krankenhaus hat Nefflen nun ein gut eingespieltes Team vorgefunden: „Ich bin erst seit kurzem hier, fühle mich aber bereits gut aufgenommen!“Privat interessiert sich der Mediziner für Fotografie und kocht gerne. Frühe-re Reisen mit dem Motorrad führten ihn - auch wegen der guten Küche - nach Italien und Frankreich. „Ich bin sehr frankophil, spreche die Sprache recht gut und hatte vor Jahren einmal überlegt, nach Frankreich auszuwan-dern, aber Frankfurt gefällt mir auch gut“, so Dr. Nefflen lachend.

Möge es immer Arbeit geben für Deine Hände.Mögen in Deiner Geldtasche immer eine Münze sein oder zwei.Möge die Sonne immer in Dein Fens-ter scheinen.Möge stets ein Regenbogen jedem Re-gen folgen.Möge die Hand eines Freundes immer in Deiner Nähe sein.Möge Gott dein Herz mit Fröhlichkeit füllen und Dich froh sein lassen.Altirischer Segenswunsch

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René Päßler, seit 1. September Tech-nischer Leiter des Sankt Katharinen-Krankenhauses, hat sich über seinen neuen Arbeitsplatz inzwischen einen guten Überblick verschafft: „Das ist mir wichtig: ich schaue mir meine Zu-ständigkeitsbereiche gern selbst an und weiß Bescheid, wie alles funktioniert!“Für den 1967 in Dresden geborenen Päßler ist sein Beruf auch Berufung, da er seine Arbeit mit Leidenschaft macht. In Dresden absolvierte er Anfang der achtziger Jahre eine Ausbildung zum Instandhaltungstechniker für Versor-gungstechnik. Gleich nach der Wende kam er vor 25 Jahren nach Frankfurt

René Päßler:

Herr der Technik

am Main, was er bezogen auf seinen beruflichen Werdegang nie bereut hat.Die letzten fünf Jahre hat Päßler als Objektleiter für ein Dienstleistungsun-

ternehmen gear-beitet, von 2000 bis 2010 war er Mitarbeiter der Te c h n i s c h e n Leitung für zwei Krankenhäuser und ein Senio-renpflegeheim.Der Haustech-niker ist also be-reits vertraut mit den Abläufen in Kliniken und kennt die hohen Ansprüche, die solche Einrich-tungen stellen müssen. „Mir war es wichtig, nach fünf Jahren „Krankenhaus-abstinenz“ wie-der für eine Kli-nik zu arbeiten, denn ich möchte meinen Bei-

trag für Patienten und Mitarbeiter leisten, indem ich ein bestmögliches Ergebnis erziele; manchmal sind es Kleinigkeiten, die dazu führen, dass sich alle wohl und sicher fühlen“.René Päßler weiß, dass es viele Jah-re Erfahrung im Bereich Haustech-nik sowie Manpower und qualifi-zierte und motivierte Mitarbeiter braucht, um ein Gebäude dieser Größe und Funktion adäquat be-treuen zu können. Im Sankt Katha-rinen-Krankenhaus ist das der Fall.Privat fährt der Vater eines er-wachsenen Sohnes leidenschaftlich gern Motorrad und Fahrrad und findet seinen persönlichen Aus-gleich bei „handgemachter“ Musik.

René Päßler ist neuer Technischer Lei-ter des Sankt Katharinen-Kranken-hauses

Am 01. Januar 2016 wird im Sankt Katharinen-Krankenhaus eine Dienst-vereinbarung zur elektronischen Zeit-wirtschaft in Kraft treten. Die Anwe-senheitszeit jeder Mitarbeiterin/jedes Mitarbeiters im Krankenhaus ist mit-tels Mitarbeiterkarte an einem der zehn Zeiterfassungsgeräten im Haus zu do-kumentieren.

Elektronische Zeitwirtschaft:

Neues System

Der neue Ausbildungskurs zur Ge-sundheits- und Krankenpflege, Kurs 15/18, startete am 01. Oktober mit 31 Teilnehmer/-innen aus 14 Nationen. Wir wünschen den Auszubildenden eine gelungene Ausbildungszeit!Der nächste Kurs beginnt am 01.10.2016. Viele weitere Informationen über unse-re Schule, die Ausbildung und Ausbil-dungsvoraussetzungen finden Sie unter:http://www.krankenpflegeschule-ffm.de/

Teilnehmer/-innen des Kurses 15/18

Kurz notiert:

Zeiterfassungsgerät

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Freundeskreis e.V.

Terminvorschau:

NOVEMBER 2015

Mo, 30.11.15, 18 Uhr, Vorweihnachtl. Veranstaltung mit dem Ensemble „Sound of Spirit“sowie dem Vortrag weihnachtlicher Geschichten, Krankenhauskapelle

Sabine Rupp gründete 1998 zusammen mit Karl-Heinz Krause das Solistenen-semble „Sound of Spirit“ Frankfurt/Main.In unterschiedlichen Besetzungen kon-zertiert das Ensemble seitdem regelmä-ßig mit großem Erfolg im Frankfurter Raum.

Mehr interessante Infos über die Ensemb-le-Homepage:www.sound-of-spirit-frankfurt.de

Anlässlich des 1. Internationalen Tages der Patientensicherheit am 17. Sep-

tember 2015 waren interessierte Ak-teure im Gesund-heitswesen vom

„Aktionsbündnis Patientensicherheit“ aufgefordert worden, sich mit einem Aktionstag zu beteiligen. Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter des Sankt Katharinen-Krankenhaus waren na-türlich auch dabei! Präsentiert wurden in der Südhalle von 14 bis 16:30 Uhr diverse Aktivitäten zum Ausbau der Patientensicherheit: an einem Stand wurde von Dr. Ilse Franz-Mancuso die Verringerung der Sturzgefahr erläu-tert und mit Hilfe eines kleinen Qui-

zes konnten Besucher auf humorvolle Art erfahren, was es zu bedenken gilt, um Stürze möglichst zu vermeiden. Ein Paar Stoppersocken gab es auch zu gewinnen. Da das Schwerpunkt-thema in diesem Jahr Hygiene und die Vermeidung von Infektionen ist, war

natürlich auch Hygienefachkraft Si-mone Schöne mit ihrer Black Box vor

Ort: Besucher desinfizierten sich die Hände, kontrollierten ihren Erfolg in der Schwarzlichtbox und wiederholten den Vorgang dann noch einmal nach Erläuterung der gängigen Einreibeme-thoden. An einem Überwachungs-Mo-nitor wurde Interessierten von Ursula Odenweller gezeigt, welche Vitalfunk-

tionen beim Patienten überwacht wer-den und an einer Puppe wurde den Besuchern von Constantin Söder de-monstriert, wie eine Herzdruckmassa-ge geht, was einige dann gleich selbst ausprobierten. Was ein Dekubitus ist und wie man das mit fachgerechter Lagerung und Pflege vermeiden kann, erläuterte Steve Otto anhand einer übersichtlichen Informationstafel und mit der Demonstration einer Spezial-matratze, die solche Druckgeschwü-re (Dekubitus) zu vermeiden hilft.Es war ein interessanter Nachmittag für viele Besucher, der auch den Mitar-beitern spannende Momente bescherte.

1. Internationaler Tag der Patientensicherheit:

Aktionstag im Krankenhaus

Das Ensemble: Miyuki Téllez Onoda, Karl-Heinz Krause und Sabine Rupp

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Am Samstag, den 19. September feierte das stationäre Hospiz Sankt Katharina Frankfurt am Main, Tochtergesellschaft des Sankt Katharinen-Krankenhauses, sein 10-jähriges Jubiläum mit einem offiziellen Festakt für geladene Gäste ab 14 Uhr und einem „Jubiläumstag der offenen Tür“ für alle Interessierten ab 17 Uhr. Neben dem Eingang zum Festzelt konnten die Besucher auf ei-nem Plakat die Namen von mehr als tausend Menschen lesen, die in den vergangenen zehn Jahren im Hospiz zu Gast waren – manche nur für Stunden, viele für Tage und Wochen, ein Gast sogar für ein Jahr. Die allermeisten von ihnen waren hier am Ende ihres Weges angekommen, nur wenige verließen das Hospiz wieder. Angehörige, Mitarbei-ter und Besucher konnten an diesem Ort im Gedenken an die hier Verstor-benen Schwimmkerzen entzünden.Durch das offizielle Programm führ-te der Journalist Frank Lehmann. Für den musikalischen Rahmen sorgten drei Musiker der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“ (Eszter Hoffmann/Klarinette, Celia Olivares/Oboe, Viktor Petrov/Fagott), welche die Hospizgäste bereits seit Jahren re-

gelmäßig mit Hauskonzerten im Win-tergarten erfreut. Prof. Dr. Albrecht Encke, Vorsitzender des Hospizvereins Sankt Katharina, begrüßte alle Fest-gäste und erinnerte an die Gründung des Hospizvereins Sankt Katharina im Jahr 2003. Unter den Festgästen wa-ren auch die Initiatorinnen der ersten Stunde: Schwester M. Ludgera Stolze, Marianne Behrendt-Backhus, Erika Pfreundschuh sowie Katrin Pithan, die erste Leiterin des Hospizes. Alexandra Prinzessin von Hannover, auch sie eine Frau der ersten Stunde und im Juni dieses Jahres verstorben, wurde in den Reihen der Hospizgründer schmerz-lich vermisst. Im Mai 2005, nur zwei Jahre nach der Vereinsgründung, konn-te das Hospiz seine Türen öffnen und kann zehn Jahre später auf eine erfolg-reiche Entwicklung zurückblicken.Encke begrüßte als Rednerin die lang-jährige frühere Oberbürgermeisterin von Frankfurt, Dr. h.c. Petra Roth, die dem Hospiz seit seiner Gründung ver-bunden ist. Sie lobte das Engagement der Gründungsmitglieder und schil-derte persönliche Erlebnisse mit Men-schen, die sie im Hospiz besucht habe: „Deren Zufriedenheit hat mich sehr beglückt!“ Monika Müller-Hermann vom Bürgerinstitut Frankfurt freu-te sich über einen offenen Austausch mit dem Hospizverein und gemeinsa-me Projekte: das Netzwerk „Palliative Care“ oder das Palliativ-Telefon. Prof. Dr. Reimer Gronemeyer ( Justus Lie-big Universität Gießen) machte sich in freier Rede interessante Gedanken über die Institutionalisierung des Lebens: „Achtzig Prozent aller Menschen ster-ben in einer Einrichtung, ebenso viele möchten aber lieber zu Hause sterben“. Was aber kann ein Zuhause für einen alleinstehenden älteren Menschen sein,

der in einem anonymen Wohnblock lebt und auf die Hilfe einer Pflegekraft angewiesen ist? Auch sprach Grone-meyer von einer Medikalisierung des Lebens, mit der die letzte Lebensphase Gegenstand medizinischer Verantwor-tung geworden sei, obgleich doch der Mediziner eigentlich den Raum zu ver-lassen habe, wenn sich untrügliche Zei-chen des Sterbens zeigten. Als dritten Punkt nannte der Professor die Öko-nomisierung des Lebens, da uns die Krankenkassen bescheinigten, dass der letzte Lebensabschnitt der mit Abstand teuerste sei. Die Hospizbewegung sei auf diese drei Punkte des Umgangs mit dem Leben die angemessene Antwort. „Das Beste, was wir jedoch sagen kön-nen, ist, dass wir am Bett eines Sterben-den mit leeren Händen dastehen - und wir bekommen etwas!“, schloss er.Hospizleiter Markus Johannes Agethen begann seine Rede mit einem Gleich-nis aus dem Markus-Evangelium, in dem es um einen Bauer, seine Saat und die Ernte geht. Die Bauern wären in diesem Fall die Initiatoren des Hospiz-vereins, die Saat die Idee zur Hospiz-gründung. Ohne die Erntehelfer aber, mehr als fünfzig Haupt- und weit über einhundert Ehrenamtliche, hätte man jedoch von der besten Saat wenig. Age-then zitierte eine Mitarbeiterin mit den Worten: „Für mich kommt bei der Ar-beit ganz viel zurück! Manchmal den-ke ich, dass es mehr ist, als ich geben kann!“ Den im Hospiz ehrenamtlich engagierten Menschen gilt ein beson-derer Dank, denn ohne sie wäre nichts so, wie es ist; mit ihnen käme „eine wunderbare Normalität“ (Agethen) ins Haus. Bevor die Gäste ans Buffet ge-beten wurden, schloss Agethen mit der Feststellung, dass die Früchte in den zehn Jahren des Reifens prächtig ge-diehen seien, es sich also gelohnt habe, den Samen zu säen und nicht müde zu werden, auch zu prüfen, ob das Wachs-tum gut voranginge.

Festakt und „Tag der offenen Tür“:

10 Jahre Hospiz Sankt Katharina

Markus Johannes Agethen, Leiter des Hospizes Sankt Katharina

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JA, ich möchte Am Puls KOMpaKt kostenlos in der Druckversion bekommen

JA, ich möchte Am Puls KOMpaKt künftig per E-Mail bekommen

Ich interessiere mich für folgendes medizinische Thema:

.................................................................................................... Meine E-Mail-Adresse: ........................................................................

Ich möchte Mitglied werden im Freundeskreis des Sankt Katharinen-Krankenhauses e.V. und zu allen Veranstaltungen eingeladen werden! (Mindestbeitrag 30 Euro jährlich)

Weiterempfehlung:

Bitte senden Sie Am Puls KOMpaKt künftig auch an folgende Adresse:

Name .....................................................................................................

Straße, PLZ, Ort ...................................................................................

Bleiben Sie und senden Sie uns diesen Abschnitt bitte entsprechend angekreuzt zurück!Am Puls KOMpaKt

Bitte senden Sie mir:Ihre 64-seitige Am Puls-Ausgabe zum 50. Jubiläum

Ihre Patientenbroschüre

Informationen zum stationären Hospiz Sankt Katharina

Informationen zum Freundeskreis des Sankt Katharinen-

Krankenhauses e.V. und seinen Aktivitäten

Name, Vorname: .......................................................................

Straße: .......................................................................................

PLZ, Ort: .................................................................................

Telefon: ........................ ...........................................................

Die Eröffnung der Herbst-Kunst-ausstellung fand am Donnerstag, den 17. September im Foyer statt.Kunstinteressierte hatten sich ein-gefunden, um die in Pastelltönen gehaltenen Gemälde der Künstle-rin Claudia Weber in Augenschein zu nehmen sowie die Gelegenheit zu nutzen, mit der Künstlerin über ihre Werke ins Gespräch zu kommen.Weber, seit mehr als zehn Jahren dem Bund Offenbacher Künstler (BOK) angehörend, sagte über ihre Arbeits-weise: „Wenn ich ein Bild beginne,

Vernissage im Sankt Katharinen-Krankenhaus:

Gemälde von Claudia Weber

Claudia Weber bei der Ausstel-lungseröffnung im September

habe ich zunächst nur eine vage Vor-stellung, wie es aussehen wird, denn ich arbeite mit den der Malerei we-senseigenen Mitteln – mit Farben, Flächen, Linien und Strukturen“.Hans-Jürgen Schenkel, Vorsitzender des Freundeskreises, stellte dem Pu-blikum die Künstlerin mit der Nen-nung einiger biografischer Eckdaten vor: Claudia Weber (*1961) studier-te Kunstpädagogik an der Goethe-Universität und malt seit einigen Jahren vorwiegend mit Acrylfarben.Ihre Bilder wirken harmonisch und beruhigend, was für Men-schen, die im Krankenhaus ein und aus gehen, wichtig ist.Der Freundeskreis des Sankt Kathari-nen-Krankenhauses lädt zwei Mal jähr-lich zu Ausstellungseröffnungen ein: für Patienten, Besucher, Mitarbeiter und andere kunstinteressierte Menschen stets eine willkommene Gelegenheit, sich mit Künstlern in netter Atmo-sphäre über ihre Werke auszutauschen.Die Ausstellung im Foyer des Sankt Katharinen-Krankenhauses kann bis Anfang März 2016 täglich be-sichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Unser Sommerfest für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fand am Mittwoch, den 16.09. unter dem Motto „Bayerischer Abend“ statt. Das Küchenteam präsentierte in der „gläsernen Pyramide“ bayerische Schmankerl vom Feinsten.Bis weit in den Abend feierten die Kol-leginnen und Kollegen in entspannter Stimmung ein schönes Sommerfest mit guten Gesprächen.

Gelungenes Sommerfest:

Bayerischer Abend

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Herausgeber: Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH Seckbacher Landstraße 65 60389 Frankfurt am Main Tel. 0 69-46 03-0, Fax 0 69-46 03-10 86 www.sankt-katharinen-ffm.deRedaktion: Karoline Ohlmeier (V.i.S.d.P.), [email protected]: Karoline Ohlmeier u.a.Gestaltung: Karoline OhlmeierDruck: PCWS, Frankfurt am Main, Berner Str. 53Auflage: 2.500

Spendenkonten:Freundeskreis e.V.:Frankfurter SparkasseKto. 99 55 17, BLZ 500 502 01IBAN: DE56500502010000995517BIC: HELADEF1822Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH:DKM Darlehnskasse Münster eGKto. 17577500, BLZ 400 602 65IBAN: DE21400602650003372600BIC: GENODEM1DKM

IMPRESSUM

Der diesjährige Hobby-Künstler-Basar findet am 14. und 15. November erst-malig im gesamten Foyer des Sankt Katharinen-Krankenhauses statt.Mehr als 20 Ausstellerinnen und Aus-steller präsentieren am Samstag von 11-17 Uhr und am Sonntag von 10-17 Uhr ihre kreativen Stücke. Selbstgenäh-te Taschen aus Jeansstoff und diverse Adventskalender, Gestricktes, Gemaltes, Stick- und Töpferwaren, Weihnachts-schmuck aus Holz und Papier, selbst-gemachte Marmeladen und Plätzchen

der Ordensschwestern, Feines aus Scho-kolade und vieles mehr wird angeboten. Die Patientenbücherei hat einen Bü-cherflohmarkt im Kapellenvorraum vor-bereitet und freut sich über interessierte Kunden. Beliebt ist der Basar bei Be-suchern auch wegen des gut sortierten Kuchenbuffets mit Selbstgebackenem. Festlich geschmückte Tische stehen in der kleinen Kapelle zum Kaffeetrinken bereit, den Kuchen gibt es aber auch zum Mitnehmen.Veranstalter des Basars ist wie jedes Jahr die Katholische Krankenhaus-Hilfe („Grüne Damen und Herren“). Der Erlös aus den Standmieten sowie dem Kaffee- und Kuchenverkauf kommt den PatientInnen des Sankt Kathari-nen-Krankenhauses zugute. Kommen, schauen, kaufen und helfen Sie!

Medizinisches Spektrum

Anästhesie und Operative IntensivmedizinChefarzt Dr. med. Michael NeumannSekretariat: Tel. 069-4603-1854E-Mail: [email protected]

Chirurgische KlinikChefarzt Dr. med. Thorsten Morlang:Orthopädie + UnfallchirurgieAllgemein- u.ViszeralchirurgieSekretariat: Tel. 069-4603-1431E-Mail: [email protected]

NeurochirurgieDr. med. Olaf Leheta, Dr. med. Soledad Barduzal,Dr. med. Torsten Bohnstedt,PD Dr. med. Ralf WeigelSekretariat: Tel. 069-4603-1719E-Mail: [email protected] Praxis: Tel. 069-945 48 50www.neurochirurgie-katharinen.de

Geriatrische Klinik + Tagesklinik des Sankt-Katharinen-Krankenhauses am Hufeland-HausWilhelmshöher Str. 34, 60389 Frankfurt a. M.Chefarzt Dr. med. Leonhard FrickeSekret.: Tel. 069-4704-400, Fax 069-4704-415E-Mail: [email protected]

Medizinische Klinik IKardiologie/KatheterlaborÄrztliche Leitung: Prof. Dr. med. Horst SievertTel. 069-4603-1344E-Mail: [email protected]. cvcfrankfurt.de

Medizinische Klinik IIGastroenterologie/InfektiologieChefarzt Dr. med. Klaus StrobelSekretariat: Tel. 069-4603-1851E-Mail: [email protected]

Notfallaufnahme, Intermediate Care und Inter-disziplinäre Aufnahme-Station 1 BÄrztliche Leitung: Dr. med. Gerhard SellTel. 069-4603-1233

Neurologische Klinik + Stroke UnitChefarzt Prof. Dr. Dr. med. Stefan WeidauerSekretariat: Tel. 069-4603-1531E-Mail: neurologie@sankt-katharinen-ffm. de

RadiologieChefarzt Dr. med. Philipp SudholtSekretariat: Tel. 069-4603-1131E-Mail: [email protected]

Urologische KlinikChefarzt Privatdozent Dr. med. Rainer A. BürgerSekretariat: Tel. 069-4603-1261E-Mail: [email protected]

Laboratoriumsmedizin(in Kooperation m. Labor Limbach, Heidelberg):Tel. 069-4603-1815 und -1818

PhysiotherapiezentrumChefarzt Dr. med. Leonhard FrickeTermine: Tel. 069-4603-1056

19. Hobby-Künstler-Basar

Die Lesung aus dem Roman „Rosti-ges Gras“ von Wolf R. Seemann war am 1. Oktober im Hörsaal des Sankt Katharinen-Krankenhauses ein Erlebnis. Viele Literaturbegeisterte waren gekom-men, um den seit kurzem pensionierten Chefarzt der Radiologie aus seinem im Frühjahr erschienenen Debütroman le-sen zu hören. Im Roman werden zwei Geschichten parallel erzählt. Die Rah-menhandlung wird aus der Perspektive eines Patienten mit Locked-in-Syndrom geschildert, der andere Erzählstrang hat die spannende Lebensgeschichte von Klara, Seemanns Großmutter, zum The-ma. Stilistisch wie inhaltlich ist Wolf R. Seemann mit „Rostiges Gras“ ein gro-ßer Wurf gelungen und man darf ge-spannt sein auf weitere Werke von ihm.Wolf R. Seemann: „Rostiges Gras“,ISBN: 978-3-9811845-7-0, 428 S., geb., Blauband Verlag, April 2015, 19,90 €

Lesung „Rostiges Gras“