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REZEPTBUCH

2 REZEPTBUCH

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Vorwort 4

Über die Sauna WM 5

Das 1x1 des Aufgusses 7

Weltbester Aufguss 8

Aqualux - Therme Fohnsdorf 10

Rezept 1 - Relax Aufguss 12

Rezept 2 - Highlander 13

SSD - Duftreich 15

Rezept 3 - Geisha Aufguss 16

Rezept 4 - Fresh Lemon Aufguss 17

Gesundheitstipps 18

Rezept 5 - After Eight Aufguss 20

Rezept 6 - Kelten-Aufguss 21

Technische Versuchs- und Forschungsanstalt GmbH 22

Rezept 7 - Tibetanischer Thai-Chi Aufguss 24

Rezept 8 - Gladiator Aufguss 25

Rezept 9 - Individual Aufguss 26

Der gepfl egte Saunagang 28

Impressum 29

INHALT

4 REZEPTBUCH

Vorwort

Liebe Sauna - Fans,

2008 wurde bereits die Idee geboren das Thema Wellness speziell mit dem zentralen Inhalt Sauna und Dampfbad neu zu beleben und zu promoten. Durch die Vielfalt, die kulturellen Unterschiede und einen starken Focus auf Ästhetik wollen wir neue Zielgruppen erschließen und das Thema generell positiv aufl aden. Die Basis dessen bildet der Internationale Verein zur Förderung der Sauna und Wellnesskultur mit Sitz in Wien. Er ist der Inhaber und Veranstalter der Sauna WM. Bereits 2009 fand die erste WM statt, im Herbst 2010 folgte der zweite Durchgang. Der Erfolg der Veranstaltung ist ein weiterer An-sporn in die Qualität zu investieren und weiterhin kreative, neue Ideen einzubringen.

Ihr Sauna WM Team

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Über die Sauna WM

Nicht die Dauer eines Saunaauf-gusses ist das ausschlaggebende Kriterium, nicht wie lange man es in der Hitze aushält, macht unseren Sau-naweltmeister aus.

Der Genuss steht im Vordergrund, das Wohlfühlen, und die Technik das Handtuch durch die Saunakammer zu wirbeln. Der beste Duft, die richtige Dosierung, der passende Kommen-tar, vielleicht auch ein guter Witz im rechten Moment - all das und noch viel mehr kann den besten Saunaaufguss ausmachen.

Wir suchen den genussvollsten Saunaaufguss, den besten „Wachler“ oder talentiertesten „Saunameister“, wir suchen den SAUNAWELTMEIS-TER.

DER SAUNAGAST IST KÖNIGBei der Sauna WM steht das Gebot

der Neutralität und Objektivität im Vor-dergrund. Wichtig ist, was der Sauna-gast möchte, nicht was der Veranstal-ter als Priorität ansieht.

Daher gelten für uns folgende Grundregeln

• Keine „Expertenjury“, Gäste entscheiden selbst was ihnen gefällt

• Neutralität des Veranstalters. Wir sind kein Thermenbetrei-ber oder Saunahersteller

• Internationalität und Kultur-vielfalt

• Ästhetik - der gepfl egte Sau-nagang steht im Vordergrund

• Professionalität - ein erfahre-nes, dynamisches Team

• Sicherheit - Ein Ärzteteam vor Ort.

DER ERLEBTE AUFGUSDer erlebte Aufguss ist die Königs-

disziplin der Sauna WM. Ziel ist es einen auf die Saunagäste bestmög-lich abgestimmten und genussvollen Aufguss zu leiten. Je nach Saunapubli-kum kann dies intensiver oder weniger intensiv, stillschweigend oder auch unterhaltsam durchgeführt werden. Bewertet wird rein subjektiv durch die anwesenden Saunagäste direkt nach dem Aufguss.

DAS POWERWACHELNDas Powerwacheln ist der Funbe-

werb der Sauna WM. Dieser Bewerb wird in einem allgemein zugänglichen Bereich der Therme durchgeführt. Jeder kann an diesem Bewerb teil-nehmen. Das Ziel ist es, die höchsten Windgeschwindigkeiten mit einem standartisierten Handtuch zu erzeu-gen. Gemessen wird über Windstärke-messgeräte.

6 REZEPTBUCH

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1. Jeder Aufgiesser sollte ein ausreichend großes Handtuch /Saunakilt tragen und damit seine Intimbereiche verdecken.

2. Zum Wacheln darf nur ein unbenutzes, sauberes Handtuch eingesetzt werden.

3. Niemals mit dem Wacheltuch den eignen Schweiß abwischen!

4. Achten Sie beim Wacheln auf entsprechende Distanz zu den Gästen. Das Handtuch sollte keines falls die Gäste streifen!

5. Wischen Sie sich zwischen den Durchgängen den eigenen Schweiß mit einem extra Hand-tuch ab.

6. Testen Sie vorab die Größe des Handtuches. Zu kleine Handtü-cher sind ebenso unbeliebt wie große Handtücher, die sich nicht entsprechend bewegen lassen.

7. Kommunizieren Sie zu Beginn mit den Gästen. Geben Sie einen Überblick über Thema, Länge des Aufgusses und grundsätzliche Regeln.

8. Testen Sie vorher die Düfte Ihrer Wahl auf Reihenfolge und Dosierung.

9. Vorsicht bei der Auswahl der Witze!

10. Jeder Gast kann die Saunakam-mer zu jeder Zeit verlassen! Gäste geben eine Kreislaufschwäche oft nicht zu, bzw erkennen diese nicht bewusst. Somit geht die Gesundheit vor. Bieten Sie evt. an auf einer Reihe weiter unten Platz zu nehmen.

11. Der Aufguss gilt der Entspan-nung der Gäste. Nur wenn diese zufrieden sind war der Aufguss gut!

12. Stellen Sie sich auf die Gäste ein, statt ihr Programm abzuspielen.

13. Wacheln ist kein Fitnesstraining oder Kraftsport.

Das 1x1 des guten Aufgusses

8 REZEPTBUCH

ANDREAS KOFLERITALIEN, INNENARCHITEKT

Andreas Kolfer konnte sich bei der Sauna WM 2010 souverän gegenüber den Teilnehmern aus insgesamt 6 Nationen durchsetzen. Hier verät er, worauf es bei einem weltmeisterlichen Aufguss ankommt.

DIE ANZAHL DER DURCHGÄNGE3 Runden á ca. 3-4 min

Wenn vom Thema angedacht dann noch ein Intro. Das Intro kann 2 Auf-gaben lösen: zum einen soll der Gast vorschwitzen, d.h. die Poren bzw. die Blutgefäße erweitern um keinen Hitzeschock zu bekommen, und zum zweiten ist es eine Einführung auf das „kommende“.

DIE MENGE WASSER Je m³ Raum sollten ca. 10-15gr

Wasser verwendet werden. Man kann aus diesem Grunde nicht sagen ich verwende 4 Kellen Wasser od. 6. Je nach Sauna- und Ofengröße wird die Menge nach eigenen Gefühl (das ein Saunaaufgussmeister haben sollte) dosiert.

WORAUF GENERELL ACHTEN:Das Wohlbefi nden und -gefühl ist

meines erachtens das Hauptkriterium eines guten Aufgusses. Nichts gegen „Hardcor“ Aufgüsse – 1x zu erleben ok, aber mehr nicht.

Viele vielleicht wissen das nicht: aber bei einer Temperaturen bis und um die 100 Grad in der Saunakabine wird das Stresshormon Kortisol ge-drosselt und der Serotoninspiegel, der für das Wohlgefühl verantwortlich ist, gesteigert. D.h. und bedeutet wieder-um dass Saunagehen glücklich macht.

Dies in Kenntnis gesetzt ist es sinnhaftig nicht mit einem zu heißen Aufguss, der unsere Gefühle verbrennt, gegenzuwirken.

WELCHE DÜFTE:100% Ätherische Öle zu verwen-

den ist oberste Priorität. Ich verwende bei meinen Aufgüssen immer die Öle von „Dr. Vitalis“.

Weiters muss jeder Meister die Unterschiede der 3 Noten „Basisnoten, Herznoten und Kopfnoten“ kennen und beherrschen. Jedes ätherische Öl vereint alle drei Noten in sich, aber eine von ihnen ist dominant.

Weltbester AufgussInterview mit dem Saunaweltmeister 2010 Andreas Kofl er

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Man geht davon aus, dass die Pfl anzen ihre ätherischen Öle zur “Kommunikation” mit der Außenwelt verwenden, das sollte man wissen und dementsprechend einsetzen. Aus diesem Grunde ist es sehr schwierig im Vorfeld zu sagen welche Düfte geeignet sind.

Die Abstimmung der Düfte mit Musik und Thema ist wichtig, und - ich muss wissen was ich erreichen will: Gelassenheit und Entspannung od. Anregung und Stärkung z.B.

WELCHE TEMPERATUR IDEALERWEISE? 90 Grad

Wobei auch hierzu zu sagen ist, dass es je nach Sitzbank unterschiedliche Temperaturen gibt: je Sitzstufe sind ca. 20-25 Grad unterschied.

BEIM WACHELN WORAUF ACHTEN? Je nach Thema: ob gefühlsbetont,

leicht und entspannende Bewegungen od. kräftige und stark Windproudzie-rende sind eben davon stark abhängig.

• weiters sollte jeder Wachtler seinen eigen Körperschweiß nie und nimmer mit dem Wachelhandtuch abwischen-sondern immer ein eigens kleines Schwitzhandtuch bei sich haben;

• die Wedeltechniken beherr-schen und auf die Gäste achtgeben, das Handtuch ei-nem Saunagast um die Ohren hauhen sollte nur einer Szenen in einem Film angehören;

• es sollten die Saunaliebhaber in der 3. Reihe nicht verges-sen werden. Meistens sind es diejenigen die es eher lieben wenn es ein wenig heißer ist, als diejenigen die die erste Saunabank drücken. Aus die-sem Grunde die Wedel Bewe-gungen so steuern, dass die unteren Besucher nicht ständig damit konfrontiert werden und dafür in den oberen Reihen auch mal mehr Luft bringen;

10 REZEPTBUCH

Die Therme überzeugt neben Ihrer einzigartigen Bauweise mit einer aus-gewogenen Mischung an Erlebnis- und Entspannungswelten.

Wobei der Vitadome – die Relax und Saunawelt der Therme – ein unver-wechselbares Ambiente bietet und zum Entspannen bzw. Abschalten einlädt.

Der zwei-geschossige Wellness-bereich verfügt über eine großzügige Saunawelt mit Dampfbad, Sanarium®, fi nnischer Holztrockensauna, Infrarotka-bine und Solarium. Des Weiteren können Sie hier ein Thermalbecken mit Innen- & Außenbereich und ein fast schon hauben-verdächtiges à-la-carte Restaurant genie-ßen – und das in herrlicher Stille & Ruhe.

Highlight des Vitadoms ist die Panora-ma- Außensauna mit großem Panorama-fenster und traumhafter Aussicht auf das Schloss Gabelhofen.

Unser Sauna-Meister Herr Kalteneg-ger rundet mit seinen Sauna-Geheimtipps das Aqualux-Versprechen „…hier fühlst du dich wohl!“ perfekt ab.

Aqualux

Therme Fohnsodorf

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Herr Kaltenegger verrät Ihnen nun einen Teil seines „Aufguss-Geheimnisses“:

„In erster Linie gilt bei uns der Leitsatz: „Der Gast ist König!“ – Wir sind bemüht auf alle Besucher einzugehen und deren Aufgusswünsche zu erfül-len. Deswegen bieten wir auch einen abwechslungsreichen Aufgussplan. Zu einem perfekten Aufgussprogramm gehören aber auch viele verschiedene Duftstoff e. Durch verschiedene Duftnoten der Saunaaufgussmittel können auch unterschiedliche, anregende oder beru-higende, Stimmungen und Wirkungen auf den Körper erzielt werden. Unser Ge-sundheitsaufguss lockert die Atemwege und erleichtert das „Durchatmen“, wobei der Holzhacker-Franzbranntwein-Aufguss

die Durchblutung fördert. Salz oder Honig zum reinigen der Haut, oder ein Eiswürfel-Aufguss machen einen Sauna-Besuch in unserer Therme noch erlebnisreicher.

Das besondere Ambiente im Vitado-me und die Freundlichkeit der Mitarbeiter unterstreichen unser Genuss-Versprechen und machen einen Thermenaufenthalt zu einem unvergesslichen Moment.“

…ABER NICHT VERGESSEN: „Trinken Sie vor dem Sauna-Gang

viel Wasser, duschen Sie sich nach dem Sauna-Gang ab und kühlen Sie sich im Kaltwasserbecken. Danach

gönnen Sie sich eine viertel bis halbe Stunde Ruhe!“

12 REZEPTBUCH

CHRISTIAN GOVIITALIEN, RETTUNGSSANITÄTER

Ein möglichst hoher Entspan-nungsfaktor ist das zentrale Element des Saunaganges. Nachdem sich Menschen unterschiedlich entspannen bzw. relaxen, ist es relevant sich auf die Saunagäste individuell einzustellen.Dies erreicht man über gezielte Frage-stellungen und eine permanente Beob-achtung. Der beste Aufguss zeichnet sich damit durch die Individualität aus.

Christian empfi ehlt mehrere hochwertige Düfte in einem Aufguss einzusetzen und von einer Aufgussrun-de zur nächsten zu variieren. Um eine Steigerung zu erzielen, kann man nach 2 – 3 Runden Crashed Eis vorab an die Gäste in kleinen Mengen verteilen und dann als Finalrunde auf den offen gießen. Bei Crashed Ice wird im Ver-

gleich zu herkömmlichen Wasser ein wesentlich höherer Anteil verdampfen und damit die Hitzeempfi ndung massiv erhöhen. Somit eignet sich dies als gute Steigerungsmittel.

Ein Aufguss dauert im Idealfall rund 10 Min.

Facts

1. 3 -4 Durchgänge2. Je 3 – 4 Schöpfer Wasser3. Jede Runde anderer Duft4. 4 Runde evt. mit Crashed Ice. 5. Ideale Länge: 10 min.

Wichtig: Feedback laufend einholen

Relax - AufgussREZEPT 1

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TIM BRUCKMANNDEUTSCHLAND, BADE- UND SAUNAMEISTER

Der Highlander – Aufguss geht über 4 Runden und unterscheidet sich damit in der Länge vom klassischen Aufguss der über 3 Runden geht. Frei nach dem Motto

„Es kann nur einen geben“

Als Duft setzt man in Runde eins und zwei die schottische National-pfl anze, die Silberdistel ein. In der 3.& 4.Runde empfi ehlt sich ein Ginster Extrakt. Die Reihenfolge sollte man unbedingt so beibehalten, da der in-tensive Duft der Ginster nachfolgende Düfte übertönen würde.

Silberdistel ist sehr herb, Ginster hat eine kleine süßliche Note. Ein klas-sisch süsslicher Duft wie zB Erdbeere darf keinesfalls bei einem Schotten-aufguss mit dem Titel „Highlander“ eingesetzt werden.

Vorsicht bei der Dosierung des Duf-tes! Lieber ein paar Tropfen nachdosie-ren. Wenn es zuviel ist, fängt es an zu brennen. In den Augen, im Hals, dann bemerkt man es auch auf der Zunge. Es soll wohldosiert sein.

Von der Wassermenge empfi ehlt sich beim 1. ganz wenig Wasser (max. 3 Kellen) zu verwenden, In der zweiten Runde um 1 – 2 Kellen steigern und in der 3 bzw 4 Runde das letzte Stei-gerungspotential abrufen. Insgesamt werden 1 – 1,5 Kübel benötigt.

Facts

1. 1-1,5 Kübel2. 4 Durchgänge3. 1 Runde max 3 Kellen!4. 2 Runden Silberdistel5. 2 Runden Ginster

Wichtig: Achtung bei der Dosierung!

HighlanderREZEPT 2

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Körperliches und seelischesWohl-befi nden sind Voraussetzungen für ein Leben in Harmonie. Mit SSD-Wellnes-sprodukten bieten wir Ihnen die Mög-lichkeit, sich von der Alltagshektik zu lösen und einzutauchen in eine Welt der Entspannung und der Düfte. Nicht nur über einhundert qualitativ hochwertige SAUNA- und DAMPFBAD-DÜFTE lassen jeden Saunagang zu einem besonderen Erlebnis werden, sondern vor allem der aktuelle Trend zu Spezialaufgüssen mit WELLNESSCREMEN bietet neben dem gesundheitlichen Akzent ein einzigartiges Körperfeeling.

So bringen unter anderem Rosen-blüten-, Joghurt- oder Honigcremen Abwechslung in den Saunaalltag und lassen sich mit dazupassenden SSD-Aufgusskonzentraten zu verschiedensten Events hervorragend kombinieren – für Ihr besonderes Saunahighlight !

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SSD – Duftreich

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SABINE RAUH, DEUTSCHLAND, SAUNAMEISTERIN

Der Aufguss hat den Namen Asia- oder Geisha-Aufguss. Gearbeitet wird dabei mit Fächern, speziellen Düften, die in die asiatische Richtung und entspannender Musik.

In der 1. Runde wird mit dem Duft Lotusblüte aufgegossen und mit dem Fächer verteilt. In der 2. Runde folgt Chinaeukalyptus mit Kirsche.

Eine spezielle Note verleiht man dem Aufguss, wenn man 2 asiatische Vasen vorab mit Wasser und Duft mischt und diese dann statt dem Kübel einsetzt. Und um die Geschich-te durchgängig zu erzählen empfi ehlt sich ein Kimono als Bekleidung sowie passende Fächer zum Wacheln.

Je nachdem wie stark sich die Hit-ze entwickelt, werde ich entscheiden.

Der Ofen in der Sauna hat viel Power, also ist zuviel aufgießen irgendwann auch nicht mehr entspannend. Ich werde langsam & vorsichtig beginnen & schauen wie die leute mitgehen. Es soll ja für jeden auszuhalten sein. Ich möchte sie ja nicht hinauswedeln, ich möchte, dass sie dableiben.

Bei der Wassermenge ist die Beob-achtung der Gäste entscheidend. Ziel muss es sein, dass alle den Aufguss bis zum Ende genießen und niemand vorab die Saunakammer verlassen muss.

Facts

1. 2 Vasen statt Kübel2. 2 Runden3. Runde 1 Lotusblüte4. Runde 2 Eukalyptus – Kirsche5. Einsatz von Fächern statt

Handtuch6. Individuelle Dosierung der

Wassermenge

Geisha AufgussREZEPT 3

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ALEXANDER SCHMIDDEUTSCHLAND,SAUNAMEISTER

Vorab muss man Zitronen in Spal-ten zurecht schneiden, gut präsentie-ren und an die Gäste vor Betreten der Saunakammer verteilen.

Die Zitrone wird während des Aufgusses auf die Haut aufgetragen und verrieben. Der Saft strafft die Haut und entfaltet eine angenehme und erfrischende Wirkung. Speziell bei weiblichen Gästen ist dieser Aufguss sehr beliebt.

Als Duft gibt es Cool Lemon, der in beiden Runden eingesetzt wird. Idealerweise wird der Duft vorab im Aufgusskübel angesetzt.

Der Aufguss geht über 2 Runden, die erste Runde locker, damit sich die Gäste einreiben können.

In der 2. Runde dann deutlich stärker. Der gesamte Aufguss dauert 8 Minuten.

Neben Düften und Wassermengen ist die Wacheltechnik entscheidend. Die besten Kombinationen helfen nichts, wenn man die Luft nicht gut zir-kulieren lässt und gleichmässig verteilt. Somit sollte man seine Wacheltechnik vorher trainieren und austesten.

Facts

1. Zitronenspalten2. 2 Runden3. 1 Kübel4. Duft Cool Lemon5. Entspannende Musik6. Kräftige Wacheltechnik

Fresh Lemon AufgussREZEPT 4

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OA DR. ROMAN KLEISSNER

FACHARZT FÜR UNFALLCHIRURGIE, ALLGEMEINMEDIZIN, SPORTMEDIZIN

Der gepfl egte Saunabesuch ent-spannt, erholt und tut einfach gut. Um den medizinischen Aspekt zu berücksich-tigen beachten Sie bitte die folgenden Tipps unseres Sauna WM Arztes:

1. Gehen Sie regelmäßig zur Ge-sundenuntersuchung. Dadurch werden Erkrankungen des Herz-kreislaufsystems erkannt. Sollten Erkrankungen wie z.B Bluthoch-druck vorliegen, besprechen Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt.

2. 2-3 Stunden vor dem Saunagang ausreichende, leichte Kost zu sich nehmen. Nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen.

3. Keine Saunagänge bei fi eberhaf-ten Infekten, wie z.B. Erkältun-gen, Grippe. Dadurch wird der Kreislauf zu sehr belastet.

4. Nicht zuviele Saunagänge hintereinander. Hier gilt , daß der unerfahrene Saunageher zunächst nicht mehr als ein bis zwei Aufgüsse mitmachen sollte. Je mehr Erfahrung , desto mehr Saunagänge sind möglich.

5. Achten Sie auf Ihre Tagesverfas-sung. Manchmal ist ein Sauna-gang weniger, ein Gewinn für das persönliche Wohlbefi nden. Der Körper ist nicht an jedem Tag gleichermaßen belastbar. Also hören Sie auf Ihren Körper und nicht auf andere.

6. Ausreichende Flüssigkeitszu-fuhr vor während und nach den Saunagängen. Bevorzugen Sie isotonische kohlensäurefreie Ge-tränke. Ein Fruchtsaft gemischt mit Wasser klingt einfach, ist aber sehr wirksam.

7. Ausreichende Ruhepausen zwi-schen den Saunagängen.

Gesundheitstipps

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8. Gehen Sie nie gestreßt in die Sauna. Auch wenn dies eine gute Möglichkeit ist , einfach abzu-schalten, so sollten Sie schon vorher ein wenig vom Alltags-streß abgelegt haben. Streß kann eine ausgesprochen hohe Kreislaufbelastung bewirken, vor allem in Kombination mit einem Saunagang.

9. Achten Sie auf Ihre Hygiene. Vor allem „Anfänger“ sollte sich über die sog. Saunaregeln informie-ren.

10. Genießen Sie. Natürlich ist ein Saunagang anstrengend, aber quälen sie sich nicht. Es ist keine Schande auch einmal vorzeitig die Sauna zu verlassen und manchmal die richtige Entschei-dung.

ZUR PERSON Dr. Roman Kleissner ist Facharzt für

Unfallchirurgie, Arzt für Allgemeinmedizin und hat eine Vielzahl von Zusatzausbil-dungen absolviert. Unter anderem ist er zertifi zierter Sportarzt, Experte und Ausbildner für Manualtherapie uvm.

Neben seiner Tätigkeit als Oberarzt im KH Mistelbach ist er Teamarzt der österreichischen Karatemannschaft sowie Betreuer der Sauna WM.

20 REZEPTBUCH

BENJAMIN GAUDERDEUTSCHLAND,SAUNAMEISTER

In der ersten Runde wird mit Scho-kolade/Haselnuss gemischt, die zweite und dritte Runde dann mit Pfeffermin-ze aufgegossen. Die Düfte werden sich dann im Laufe der Zeit mischen und ein After Eight Aroma ergeben.

Zu beachten ist, dass der Genuss im Vordergrund steht und es zu keiner Beeinträchtigung des individuellen Kreislaufes kommt. Trotzdem steht bei diesem Aufguss der Entertainment Faktor im Vordergrund.

Während der Lüftungsphase vor dem Aufguss empfi ehlt es sich die Temperatur der Steine auf dem Ofen zu prüfen. Damit lässt sich ermitteln, wie der Ofen abstrahlt und wieviel Wasser man demnach einsetzt.

Auch während des Aufgusses ist unbedingt der Ofen genau zu beob-achten. Der Ofen muss die Wasser-menge verarbeiten können. Es macht keinen Sinn, wenn man falsch dosiert „schüttet“ und das Wasser nicht mehr aufgenommen wird. Es wird lediglich zwischen den Steinen durchlaufen.

Facts

1. 2 Runden2. Schoko / Haselnuss3. Pfefferminze4. Ofen und Steine vorher

checken!5. Individuelle Wassermenge

After Eight AufgussREZEPT 5

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BENJAMIN GAUDERDEUTSCHLAND,SAUNAMEISTER

Bei diesem Aufguss ist der Show Effekt ein ganz zentraler. Um die Show durchgängig zu gestalten bedarf es einer Fahne mit keltischen Symbolen, einem keltischen Kostüm sowie kleiner Stierhörner,

Die Stierhörner werden mit einem echten Honigwein befüllt und während des Aufgusses in der Raumtemperatur erhitzt. Beim Verlassen der Saunakam-mer erhält jeder Gast einen Schluck des warmen Honigweins.

In Punkto Duft werden 2 verschie-de eingesetzt. Aufgrund des süssen Honigweins wird in der ersten Runde ein Honigduft und in der zweiten Run-de als Kontrast dann eine Mischung aus Tanne / Fichte / Eukalyptusge-misch.

Facts

1. 2 Runden2. Duft Honig und 3. Tanne / Fichte/ Eukalyptus4. Warmer Honigwein5. Fahne statt Handtuch.

Kelten – AufgussREZEPT 6

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Die technische Versuchs- und For-schungsanstalt GmbH stellt die Mess-technik für den Bewerb „Powerwacheln“ bei der Sauna WM in Österreich, vom 16.10. – 17.10.2010 in der Therme Aqua-lux in Fohnsdorf, Steiermark.

Neben der Suche nach dem Weltmeis-ter in der Disziplin „Der erlebte Aufguss“ fi ndet im Zuge der Sauna WM 2010, mit dem „Powerwacheln“ ein Fun-Wettbe-werb für die ganze Familie statt.

Beim „Powerwacheln“ geht es für Groß und Klein darum, die höchste Wind-stärke beim Wacheln mit einem genorm-ten Handtuch zu erzeugen. Jeder kann an diesem Bewerb teilnehmen. Um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten, wer-

den die Experten der TVFA die Messung der erzeugten Windgeschwindigkeiten für das „Powerwacheln“ übernehmen.

Es werden hier hochpräzise Messein-richtungen eingesetzt, damit die beim “Powerwacheln“ erzeugten maximalen Windgeschwindigkeiten auch präzise gemessen werden.

Technische Versuchs- und Forschungsanstalt GmbH

TVFA

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Für den Bewerb in diesem Jahr wurde der Messaufbau weiterentwickelt. Der Messsensor wurde in einen Trichter eingebaut. Damit wird der Unterschied zwischen den Kleinen und den Großen minimiert. Wie wir schon vom letzten Jahr wissen, ist die Größe nicht entscheidend beim „Powerwacheln“.

Die technische Versuchs- und For-schungsanstalt GmbH ist eine Tochter der Technischen Universität Wien und tätig in Prüfung, Inspektion, Beratung, Begutachtung, Schadensanalyse, Entwick-lung, Forschung. Fr. Mag. Veronika Mares und Hr. Dr. Stefan L. Burtscher haben die Geschäftsführung inne.

Mit den Leistungen der TVFA werden PlanerInnen, HerstellerInnen und Betrei-berInnen von Maschinen, Anlagen, Bau-werken im Bereich des Maschinenbaus und des Bauwesens in allen Fragen der Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Qualität unterstützt. Die TVFA ist ein Kompetenz-zentrum für Werkstoff anwendungen auf hohem technischem und wissenschaftli-chem Niveau.

Neben Prüfungen im akkreditierten Bereich, werden auch Entwicklungen durchgeführt. Durch die Nähe und langjährige Zugehörigkeit zur TU WIEN tritt die TVFA als Drehscheibe zwischen der Industrie und den Instituten der TU WIEN auf.

Durch Kooperationen mit den TU-Instituten agiert die TVFA als „One-Stop-Shop“, die KundInnen bei allen Fragen der Werkstoff anwendung und –auslegung, vom Standard-versuch bis zur Forschung unterstützt.

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GÜNTHER HÜTTER ÖSTERREICH, BEAMTER,SPITZNAME: „JUMBO“

Der Aufguss besteht aus insgesamt 3 Durchgängen. Für jeden Durch-gang gibt es eine eigene Duftnote. Zu Beginn startet man mit Zitrone, danach folgt Eukalyptos und das Finale erfolgt dann mit Orange.

Der Aufguss wird dann mit einem einfachen tibetanischen Wort oder einer Weisheit beendet.

Die Wassermenge ist bei diesem Aufguss im Verhältnis zu anderen klassischen Aufgüssen eine relativ geringe. Grundsätzlich aber ist das Spontanfeedback der Gäste aus-schlaggebend. Dazu muss man diese beobachten und spontan entscheiden.

Ziel des Aufgusses ist es eine gute Mischung aus Unterhaltung und Ent-spannung zu fi nden. Der Aufguss ist erfolgreich, wenn die Gäste abschal-ten, sich von Alltagsproblemen lösen können und Energie tanken.

Facts

1. 3 Durchgänge2. Wenig Wasser3. Duft Zitrone, Orange,

Eukalyptus

Tibetanischer Thai – Chi AufgussREZEPT 7

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HELMUTH HALLACHITALIEN, FITNESSCOACH

Der Aufguss besteht aus 3 Durch-gängen. In der ersten Runde wird mit dem Duft Melisse gestartet und dann in der zweiten und dritten Runde mit Pfefferminze vollendet. Pfefferminze ist sein persönlicher Lieblingsduft und fi n-det bei Gästen im Allgemeinen großen Anklang. Pfefferminze wirkt positiv auf die Bronchien und erfrischt die Gäste sehr.

Bei der Wassermenge ist auf die Stärke und den Wirkungsgrad des Of-fens zu achten. Beim Gladiatoraufguss werden 2-3 Kellen pro Durchgang eingesetzt. Das Geschick liegt darin, dass man die Steine nicht zu sehr ablöscht um ein Auskühlen dieser zu verhindern.

Mit ausgekühlten Steinen lässt sich kein Dampf mehr erzeugen. Das Wasser rinnt ohne Effekt zwischen den Steinen durch. Daher Wasser von weiter oben und langsam schütten!

Zu empfehlen ist generell sauberer Schnee oder Crashed Ice vor ab mit dem Duft zu mischen. Ich benötige weniger Wasser für den gleichen Effekt, es gibt eine laufende Hitzestei-gerung und der Duft entfaltet sich gleichmässig.

Facts

1. 3 Runden2. 2-3 Kellen3. Duft Melisse, Pfefferminze4. Empfehlung Schnee / Eis5. Wasser langsam gießen

Gadiator AufgussREZEPT 8

26 REZEPTBUCH

ALEXANDER RAUSCHENBERG ÖSTERREICH, ANGESTELLTER

Der Individualaufguss startet mit einer ordentlichen Begrüßung und Er-klärung der Intervalle und eingesetzten Düfte. Im Rahmen der Begrüßung lässt sich damit schon ein erster Überblick über die Gäste und deren Wünsche ableiten. Reaktionen werden bemerkt evt. Fragen gestellt.

Im Anschluss folgt eine kurze aber kräftige Lüftungsphase. Der Raum wird mit frischer, sauerstoffhaltiger Luft gefüllt.

Dann wird mit den Gästen die Wassermenge und die Wahl der Düfte abgestimmt. Einsprüche werden selbstverständlich erhört und ange-nommen. Bei diesem Aufguss stehen die Wünsche der Gäste zu 100% im

Vordergrund. Wassermenge, Dauer und Anzahl der Durchgänge sowie die Wacheltechnik werden individuell abgestimmt.

Meistens werden dann im ersten Durchgang habe 3-4 Schöpfer benutzt. Als Duft wird zum Beispiel Himbeer Jasmin, ein süsser, aromatischer Duft eingesetzt. Dieser Aufguss kann bis zu 6 Runden dauern. Als weitere Düfte kann man dann Melisse im Anschluss etwas Richtung Menthol verwenden. In den Runden 4 – 6 braucht man jeden-falls einen intensiven, kräftigen Duft.

Dieser Aufguss dauert 12 – 17 Mi-nuten und wird in der Regel bei 85 – 90 Grad zelebriert.

Beim Wacheln werden 2 verschie-dene Handtuchgrößen eingesetzt. Ein großes Handtuch für die am Anfang befi ndlichen ruhigen Bewegungen, ein kleineres für die intensiveren Runden. Zu empfehlen ist grundsätzlich, dass man die Kühle Luft von den unteren Reihen auch verteilt und damit einen Temperaturausgleich schafft.

Facts1. 12 – 17 Min2. Je 3 – 4 Schöpfer3. 2 verschiedene Handtücher4. Duft Himbeer / Jasmin, Melis-

se Menthol

Individual DuftaufgussREZEPT 9

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28 REZEPTBUCH

1. Vor Beginn des Aufgusses kräftig lüften. Mit dem Start jedoch warten, bis die Soll Temperatur wieder erreicht ist.

2. Nur sauberes Wasser / Schnee oder Eis einsetzen! Verunreini-gungen können den Aufguss stark beeinträchtigen.

3. Die Saunakammer in dem Zustand verlassen wie man Sie vorgefunden hat.

4. Öle, Lotions usw. sollten nur ausserhalb der Kammer verwen-det werden. Solche Substanzen hinterlassen grobe Verunreini-gungen auf den Bänken.

5. Niemals Düfte direkt auf den Sauna Ofen gießen! Brandgefahr!

6. In einer Saunakammer ist nur begrenzt Platz. Jeder Mensch hat eigenes Distanzgefühl, vor allem wenn man nackt ist. Bitte berück-sichtigien Sie dies immer.

7. Benutzen Sie ausreichend große und trockene Handtücher und achten Sie auf die Handtücher anderer.

8. Duschen vor und nach dem Saunagang erfrischt, kühlt und reinigt. Bitte aber die Sauna-kammer in trockenem Zustand betreten!

9. Bitte keine Badeschuhe auf den Bänken.

10. Grundsätzlich gilt das Gebot der Stille in der Sauna. Fragen Sie einfach, ob ein Gespräch jeman-den stört!

„An alle Männer! Nur weil Damen in der Sauna nicht bekleidet sind,

ist das noch keine Auff orderung sie anzusprechen oder anzufl irten!“

Der gepfl egte Sauna Gang

IMPRESSUM:

SAUNA WM

Internationaler Verein zur Förderung der Sauna und Wellness Kultur

ZVR 353 05 21 23Waaggasse 17-19/271040 Wien

Patrick.lenhart@identity.agThomas_vacek@tvfriends.at

HERAUSGEBER:Intern. Verein zur Förderung der Sauna und Wellnesskultur

FOTOS:Ing. Marco Lenhart, BSc (WU)Therme AqualuxSSDTVFA Wien

LAYOUT:Dynamo Wien, Jörg EisenprobstMarco Lenhart

FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH:Intern. Verein zur Förderung der Sauna und Wellnesskultur

Druck-, Rechtschreib- und Satzfehler sowie Irrtümer vorbehalten

Copyright© Internationaler Verein zur Förderung der Sauna und Wellness Kultur

Wien, Dezember 2010

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