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1 SPAR Das Magazin der Spareinrichtung des Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg Ausgabe Sommer 2011 Seite 4 Gewinnspiel: Haben Sie Schwein? Seite 14 Feiern Sie mit: Sparfest 2. Juli Seite 6-7 Sparen beim SBV: Hier ist Ihr Geld mehr wert Neu: Sparen beim SBV

SBV-2011-03

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Spar

Das Magazin der Spareinrichtung des Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg

Ausgabe Sommer 2011

Seite 4Gewinnspiel:

Haben Sie Schwein?

Seite 14Feiern Sie mit:Sparfest 2. Juli

Seite 6-7Sparen beim SBV:Hier ist Ihr Geld mehr wert

Neu:Sparen

beim SBV

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Liebe Mitglieder,liebe Mieterinnen und Mieter,mit diesem Sparboten halten Sie ein Stück neuer SBV-Geschichte in ihren Händen. Ab sofort sorgen wir nicht

mehr nur für Ihr Zuhause. Sie können sich auf uns auch verlassen, wenn es um Ihre finanzielle Zukunft geht. Dafür

haben unsere Fachleute (Seite 4/5) spezielle Sparprodukte entwickelt (Seite 6/7), deren gute, im Vergleich über-

durchschnittlich hohe Verzinsung und Flexibilität Sie überzeugen werden.

Dabei ist Ihr Geld sicher angelegt. Sowohl die internationale Bankenaufsicht BaFin als auch ein spezieller Siche-

rungsfonds für Spareinlagen in der deutschen Wohnungswirtschaft (Seite 8) sorgen dafür. Gute Nachrichten also.

Deshalb wollen wir gemeinsam feiern. Am Sonnabend, 2. Juli, ab 10 Uhr sind alle Mitglieder herzlich eingeladen,

nach einem gemeinsamen „Frühstück mit den Nachbarn“ fröhlich vor dem SBV-Haus zu feiern (Seite 14). Mit

Carsten Kock am Mikrofon ist gute Laune garantiert!

Viel Spaß dabei und viel Freude bei der Lektüre!

raimund Dankowski Jürgen Möller

ImpressumDer Sparbote ist ein Magazin der Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg.Ausgabe Sommer 2011 · Auflage: 10.000Herausgeber: Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg · Mürwiker Straße 26 24943 Flensburg · Tel. 0461-315 60-0 · www.sbv-flensburg.de

Redaktion: SBV, Anette AsmussenLayout & Satz: Werbewolke GmbH · www.werbewolke.deFotos: Marcus Dewanger, Werbewolke GmbH, SBV-Archiv, Günter GrätschTexte: Anette AsmussenDruck: Druckhaus Leupelt GmbH & Co. KG, Handewitt

Inhalt Im Portrait: Michael Frank und Anne-Marie Schmidt ............................................................................Seite 4 - 5

Produktübersicht: Sparen Sie beim SBV ...................................................................................................Seite 6 - 7

Experte: Interview mit Holger Kowalski ...................................................................................................Seite 8

Investitionen: Hier ist Ihr Geld gut angelegt ............................................................................................Seite 9

Immer in Bewegung: Wohnen und Leben und jetzt auch Sparen .........................................................Seite 10 - 13

Sparfest: Wir sparen und feiern ...................................................................................................................Seite 14

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Diese beiden sind Ihre Bank!

Im Portrait: Michael Frank

und Anne-Marie Schmidt

Portrait

Sie sind ein fröhliches und kompetentes Team – kein

Wunder, denn Michael Frank (37) und anne-Marie

Schmidt (25) kennen sich schon aus der Sparkasse und

haben am selben Tag – dem 11. März – Geburtstag. ab

sofort sind die Fachleute in Sachen SBV-Sparen für un-

sere Genossenschaft im Einsatz. Wir stellen sie vor.

Guten Tag – Schwein mein Name! Ich bin auch neu beim

SBV. Mein Auftrag: Fressen, viel fressen und immer dicker

werden. Ich freu mich drauf – am liebsten will ich meinen

Dienst sofort beginnen.

Wie ich zum SBV kam? Der Vorstand hat nach mir gesucht.

Das war nicht einfach, die Anforderungen sehr hoch. Die

beiden wollten ein Schwein, das gut aussieht, gesund ist,

lange lebt und nicht stirbt, wenn

es geschlachtet wird.

Unglaublich, aber all

das biete ich.

Sie staunen? Probieren Sie

mich aus. Füttern Sie mich

mit Münzen dick und rund

und wenn gar nichts mehr in

mich hineinpasst (was lange

dauert, denn es passt viel in mich

hinein), dann knautschen Sie mir

die Nase.

Gewinnspiel: Schwein haben!?Dann sind Sie reich und ich wieder schlank! Glauben

Sie nicht? Ich will’s Ihnen beweisen. Für jedes versteckte

Schweinchen in diesem Sparboten, fresse ich schon mal

einen Euro. Sie müssen nur die Schweinchen suchen und

dem Vorstand schreiben wie viele es sind, dann gewinnen

Sie mich vielleicht. Sie werden schon sehen!

Wieviele Schweinchen sind in diesem Sparboten versteckt?

Schreiben Sie die Lösung auf eine

Karte und richten Sie diese bis zum

10. Juli 2011 an den

SBV Flensburg

Mürwiker Straße 26

24943 Flensburg

Stichwort: Schwein oder per E-Mail

an: [email protected]

Die ersten 10 Einsendungen ge-

winnen ein SBV-Sparschwein, das

schon die ersten Euros gefressen hat.*

Viel Glück!* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Portrait

Michael Frank (37), Bankkaufmann,

Bereichsleiter für die Spareinrichtung des SBV

Ja, er ist ein Flensburger, genauer gesagt ein Mürwiker

Jung. Aus der Nachbarschaft also. Und die verlockende

Aufgabe, beim SBV die Spareinrichtung mit aufzubauen,

wollte er sich nicht entgehen lassen. „Spannend“ sei das

Projekt, sagt Michael Frank. „Für Flensburg ist genossen-

schaftliches Sparen ja ein ganz neues Thema.“ Und: „Die

Anfragen, die wir jetzt schon haben, bestätigen uns darin,

dass wir mit der geplanten Spareinrichtung ein attrakti-

ves Angebot machen, das auf großes Interesse stößt.“ Als

Bereichsleiter der SBV-Spareinrichtung bringt Micha-

el Frank eine Menge Erfahrung aus über 20 Jahren im

Bankgeschäft mit. 1990 begann er seine Ausbildung bei

der Stadtsparkasse Flensburg, bildete sich später zum

Sparkassenbetriebswirt weiter. Ab 2002 leitete er

die Sparkassenfiliale in der Schleswiger Straße

und seit 2008 zusätzlich die Filiale der Nord-

Ostsee Sparkasse am Hafermarkt.

Nun ist Michael Frank so etwas wie

der „Bankdirektor“. Das heißt aller-

dings nicht, dass er nur in seinem

Büro sitzt und Zahlen dreht, dafür

ist er viel zu gerne unter Men-

schen. „Nein“, sagt er lachend,

„ich berate unsere Mitglieder

und deren Angehörige in allen

Angelegenheiten rund ums

Sparen, ganz persönlich.“ Dass

dem Vater einer einjährigen

Tochter da im Moment wenig

Zeit zum Spielen bleibt, ist

klar. Aber erstens sind arbeits-

reiche Wochen nichts Neues

für ihn, und zweitens freut er

sich sehr darauf, dass es nun

bald losgeht und die ersten

Sparer ihr SBV-Sparbuch in

den Händen halten können.

anne-Marie Schmidt (25), Bankkauffrau,

Kundenberaterin für die Spareinrichtung des SBV

Dem Wind ist es zu verdanken, dass die charmante, jun-

ge Frau aus der Nähe von Gummersbach nach Flensburg

gekommen ist. Dem Wind und der Liebe, genauer gesagt.

Denn ihren Freund zog es zum Surfen immer wieder an

die Flensburger Förde, und sie zog es mit. 2006 sind beide

endgültig geblieben, und sie begann ihre Ausbildung zur

Bankkauffrau bei der Flensburger Sparkasse. Anschlie-

ßend von der NOSPA übernommen, war sie zuletzt als

Finanzberaterin tätig.

Anne-Marie Schmidt steht Michael Frank als Assistentin

zur Seite und ist Ansprechpartnerin für die Kunden der

Spareinrichtung.

Die Öffnungszeiten der SBV-Spar-

einrichtung entsprechen

den allgemeinen

Öffnungszeiten.

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2,00 % p.a.

Klassik Sparbuch flexible Verfügbarkeit mit attraktiven Zinsen

Produktübersicht

Sparen Sie beim SBV!Beim SBV ist Ihr Geld sicher angelegt und gute Zinsen gibt es auch:

Bis zu 1,5 prozent mehr als bei vergleichbaren regionalen produkten.

Mindesteinlage: 1 Euro

Zinsgutschrift: zum 31.12. jeden Jahres

Kündigungsfrist: 3 Monate

Verzinsung: variabel

Tipp für clevere Sparer:

Sparen Sie sich unnötige Wege. Vereinbaren Sie

mit uns das SBV E-Mail Banking. Sie können

per E-Mail über Ihr Sparkonto mit 3-monati-

ger Kündigungsfrist verfügen und pro Monat

Überweisungen bis zu einem Gesamtbetrag von

2.000 Euro von Ihrem Sparkonto auf Ihr eige-

nes Girokonto beauftragen. Oder Sie erteilen

uns eine E-Mail Banking Einzugsermächtigung,

dann ziehen wir für Sie den von Ihnen beauftrag-

ten Betrag direkt von Ihrem Girokonto zu Guns-

ten Ihres SBV „Klassik“ Sparbuchs ein.

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HIer ISt IHr GelD MeHr Wert

Produktübersicht

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HIer ISt IHr GelD MeHr Wert

Festzins Sparbuch Feste Zinsen für Ihr Kapital

Mindesteinlage: 2.500 EuroZinsgutschrift: zum 31.12. jeden Jahres Kündigungsfrist: 3 Monate mit vorgeschalteter Kündigungssperrfrist von 9, 21, 33, 45, 57 bzw. 69 MonatenVerzinsung: fest garantierte Zinsen für die

vereinbarte Laufzeit und Zinses-zinseffekt durch Wiederanlage der Zinsen

Laufzeiten: 1 bis 6 Jahre

Wachstums SparbuchWachsende Zinsen für Festanleger

Mindesteinlage: 2.500 EuroZinsgutschrift: zum 31.12. jeden JahresKündigungsfrist: 3 Monate mit vorgeschalteter Kün-

digungssperrfrist von 12 MonatenVerzinsung: fest garantierter, jährlich steigen-

der Zins Laufzeit: bis 5 Jahre

Junior Sparbuchextra Zinsen für junge Sparer

Mindesteinlage: 1 EuroZinsgutschrift: zum 31.12. jeden JahresKündigungsfrist: 3 MonateVerzinsung: variabel , für Beträge bis 2.500 €,

darüber hinaus ist die Verzinsung analog zum Klassik Sparbuch

fest & garantiert2,00 - 4,00 % p.a.

Sonderzins: 3,00 % p.a.

Start: 2,00 % im 1. JahrZiel: 5,00 % im 5. Jahr

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Als Genossenschafts-Sparer sicher vorbauen

„Risiken sind nicht erkennbar“Worin sehen Sie den Vorteil für das Unternehmen? - Der wichtigste Vorteil für das Unternehmen ist die größere Un-abhängigkeit von Banken. Die Mitglieder leisten mit ihren Spareinlagen einen wesentlichen Finanzierungsbeitrag für ihre wohnliche Versorgung.

Gibt es risiken? - Risiken sind nicht erkennbar.

Sprechen wir über Sicherheit – ist das „sauer Ersparte“ si-cherer bei einer Genossenschaft aufgehoben, als bei einer Bank? - Als die Wirtschafts- und Bankenkrise Ende 2008 ei-nige Banken und Unternehmen kräftig durchgeschüttelt hat, konnten z. B. wir, der Altonaer Spar- und Bauverein in Ham-burg, relativ gelassen bleiben. Wir haben die Einlagen unse-rer Kunden durchweg sicher und konservativ – zu 80 % im Hausbesitz der Genossenschaft – angelegt und hatten so kei-nerlei Einbußen. Genauso weitsichtig und nachhaltig haben auch die anderen Genossenschaften mit Spareinrichtung

gehandelt. Darüber hinaus gibt es einen zentralen Si-cherungsfonds, dem Genossenschaften mit Sparein-richtung angehören müssen, und der die Kundengel-der bei einer finanziellen Schieflage absichert.

Erlauben Sie mir zum Schluss eine persönliche Frage: Wie legen Sie Ihr Geld selbst an? - Natür-lich bin ich Sparer in unserer Genossenschaft. Wir, meine Vorstandskollegin Petra Böhme und ich, wünschen der Spareinrichtung des SBV einen gu-ten Start und viel Erfolg!

Mit Geld kennt Holger Kowalski sich aus. Der Vorstand des altonaer Spar- und Bauvereins (altoba) hat erlebt, wie sich die Spareinlagen seiner Genossenschaft in den vergangenen 15 Jahren fast verdoppelt haben. Über 116 Millionen Euro vertrauen die Mitglieder ihrer Ge-nossenschaft heute an. Wir haben mit dem altoba-Chef über das Genossenschafts-Sparen gesprochen.

Herr Kowalski, der SBV als Baugenossenschaft mit Spar-einrichtung – macht das Sinn? - Natürlich. Von über 2.000 Wohnungsgenossenschaften bundesweit haben nur 49 eine Spareinrichtung. Die Spareinrichtung des SBV geht also fast noch als Alleinstellungsmerkmal durch und hat sowohl für die Mitglieder als auch für die Genossenschaft viele Vorteile.

Und was haben die Sparer davon? - Die Mitglieder können bei Ihrer eigenen Bank sparen, erhalten vergleichbar höhere Zinsen, können auf einen guten Service vertrauen und müs-sen keine Gebühren zahlen.

Stichwort: genossenschaftlich Sparen

Die älteste Spareinrichtung gründete 1885 der Spar- und Bauver-

ein Hannover. Sie galt als Finanzierungsinstrument, um unabhängig

Wohnungen zu bauen. Mit dem Geld, das Mitglieder anlegten, erwirt-

schaftete die Genossenschaft das notwendige Kapital zum Hausbau.

Das Prinzip ist geblieben. Das angelegte Vermögen deckt den Kapital-

bedarf zinsgünstig. Die Genossenschaft wird unabhängig von teuren

Bankenkrediten. Bundesweit verfügen heute fast 50 Wohnungsbauge-

nossenschaften über insgesamt knapp 2 Milliarden Euro Spareinlagen.

Interview

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Hier ist Ihr Geld gut angelegtWer beim SBV spart, investiert direkt in die Entwick-

lung des eigenen Wohnumfeldes. Das Beste daran: Er-

wirtschaftetes Geld der Genossenschaft fließt wieder

zurück in das Unternehmen und kommt allen zugute.

Gemeinsam gestalten wir die Stadt

Sanierung, Modernisierung, Neubau – jedes Jahr investiert

der SBV Millionenbeträge, um für seine Mitglieder moderne

und individuelle Wohnungen und

Häuser zu bauen. So etwa in Fruer-

lund, wo unter dem Motto „Woh-

nen für alle Generationen“ bis 2014

ein neuer Stadtteil entsteht, der

bereits heute preisgekrönt ist. Der

ehemalige Bundesumweltminister

Wolfgang Tiefensee (SPD) zeichne-

te das entstehende Viertel 2009 als

besonders umweltfreundlich aus. Schleswig-Holsteins Innen-

minister Klaus Schlie lobt das Projekt als zukunftsweisend.

Wir entwickeln modernen Wohnraum für modernes Leben

Die Welt verändert sich – die

Wohnansprüche auch. Deshalb

entwickeln wir ständig neue Kon-

zepte für modernes Wohnen. Als

2004 unser erstes Servicehaus

für Senioren eröffnete, in dem le-

benslanges Leben in den eigenen

vier Wänden garantiert ist, war dies ein vielbeachtetes

Flensburger Pilotprojekt. Das Erfolgsmodell hat sich in-

zwischen bundesweit durchgesetzt. In Flensburg eröffnen

wir noch in diesem Jahr unser drittes Servicehaus auf dem

Friesischen Berg.

als arbeit- und auftraggeber sind wir zuverlässig

Der SBV ist einer der größten Arbeit- und Auftraggeber

in und um Flensburg. Hunderte Menschen verdienen bei

uns ihr Geld in der Verwaltung,

auf der Baustelle, im Dienstlei-

stungsbereich. So fließen jährlich

Millionenbeträge, die Mitarbei-

tern und Unternehmern zugute

kommen – ein wichtiger Faktor

für die wirtschaftliche Stabilität

der Region.

Sanierung im Bestand: Hinter der neuen Wärmedämm-fassade wird Energie gespart. Stadtumbau: In Fruerlund entsteht

ein völlig neuer Stadtteil

Übersicht Bauaktivitäten in Euro 2010 2009 2008

Neubau

9.295.497 € 2.240.296 € 1.842.962 €

Modernisierung, Wertverbesserung, Umbauten

9.141.122 € 4.476.618 € 2.792.549 €

Ausgaben für Instandhaltung

6.418.969 € 6.340.260 € 7.085.731 €

Jahresüberschuss ohne Gewinnvortrag

3.090.325 € 3.946.304 € 3.445.420 €

Investitionen

Servicehaus Fruerlund: Wohnkonzept mit Vorbildfunktion

Mitglied

Kinder

Enkel

Schwägerin/Schwager

Tanten/Onkel

Nichten/Neffen

Urgross-eltern

EhegatteVerlobte/-r

Eingetragene Lebenspartner

/innen

Schwieger-tochter/-sohn

Geschwister

gross-eltern

Schwieger-eltern

Eltern

Wir dürfen grundsätzlich nur Spareinlagen von Mitglie-

dern und deren Angehörigen annehmen.

Werden auch Sie Mitglied!

Wer kann beim SBV sparen? Wer kann

beim SBV sparen?

Werden auch Sie Mitglied!

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Wohnen und Leben - und jetzt auch Sparen

Licht für die Förderung von 600 ersten Wohneinheiten

aus dem Flüchtlings-Sonderprogramm gibt, wird mit

dem Bau begonnen.

Die Genossen schuften gemeinsam „in Selbsthilfe“. Zwei

Jahre später sind ihre ersten Häuser fertig. Die SBV-Mitglie-

der der Gründungszeit haben ihr neues Zuhause gefunden.

Sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die zusammen

feiert und streitet – und auf ihre historische Bedeutung

wert legt. Der Wohnungsbau der neuen Genossenschaft

schreitet voran. Es entstehen auch Wohnungen für gehobe-

ne Angestellte und Beamte. Die Miete in den 50er Jahren

ist nicht günstig: 1,43 Mark kostet der Quadratmeter.

Der SBV-Eine starke

Gemeinschaft

Wohnen und Leben – das ist seit über 60 Jahren das

Motto des SBV. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“,

sagt Vorstandsvorsitzender raimund Dankowski. Die

Genossenschaft gibt ihren Mitgliedern ein Zuhause

und ab sofort auch finanzielle Sicherheit.

Der Anfang – er scheint zu einer anderen Welt zu gehö-

ren. Es ist das Jahr 1949 in dem idyllischen Flensburger

Stadtteil „Fruerlund“, dem „Frauenwald“. Hier, wo sich

im 19. Jahrhundert Ausflügler im Lokal „Sommerslust“

vergnügten, entdeckt der gebürtige Schlesier Willi San-

der ein Gebiet mit viel Bauland und guter Verkehrsanbin-

dung. Selbst ein Vertriebener, will er für sich und seine

Schicksalsgenossen, die nach dem Krieg in Baracken oder

zugewiesenen Zimmern untergekommen sind, eine neue

Heimat schaffen.

Willi Sander gründet den SBV

Am 21. Juli 1949 gründet Sander mit

37 Gleichgesinnten die Selbsthilfe-

Bauverein eG (SBV). Ihre Mitglieder

zeichnen Anteile, die, ergänzt um öf-

fentliche Fördermittel, in den Woh-

nungsbau fließen sollen. Dann legen

sie los. Alle gemeinsam kaufen den

„über die freien Flächen herrschen-

den“ Landwirten die ersten Wiesen

ab und als es im Februar 1950 grünes

Immer in Bewegung

SBV-Gründer Willi Sander

Weihnachtsfeier 1958 mit Willi Sander und dem jungen Helmut Schumann (rechts)

„Wahnsinn“, sagen die Flens-

burger. „Da zieht doch keiner ein.“

Tatsächlich aber ist die Warteliste lang. Beson-

ders Familien, die aufgrund ihrer Einkommenshöhe kein

Anrecht auf eine Sozialwohnung haben, selbst aber auch

nicht bauen können, kommen in Scharen. 1954 hat der

SBV bereits 1.109 Mitglieder und 921 Wohnungen.

Die Genossenschaft stellt auf Fernwärme um

In Dänemark entdeckt Willi Sander die Fernwärme – die

zentrale Erzeugung von Heizungswärme in einem Heiz-

werk und ihrer Verteilung per Rohrnetz in die angeschlos-

senen Wohnungen. So will er es auch in „seinem“ Sied-

lungsgebiet, in „seiner“ neuen Genossenschaft haben.

Technisch ist alles klar, aber kaufmännisch – Umlage auf

die Miete, Abschreibungen – steht er mit dem Bauverein

vor Neuland. Trotzdem gehen die Genossen ans Werk.

Erfolgreich. Später ging das SBV-eigene Heizwerk in den

großen Fernwärmestrukturen der Stadtwerke auf, aus

denen bis heute die Haushalte der Stadt beliefert werden.

Der SBV - Eine starke Gemeinschaft

In seiner sechzigjährigen Geschichte hat der SBV sein

Gesicht immer wieder verändert. Von einer kleinen

Genossenschaft, deren Mitglieder sich selbst eine

neue Heimat schaffen, wird der Bauverein unter Hel-

mut Schumann zu einem Wirtschaftsunternehmen

mit sozialer Ausrichtung. In den 80er Jahren haben es

die Mitarbeiter in der Verwaltung mit rund 3.500 Mit-

gliedern zu tun. Sie kümmern sich nicht mehr nur um

Wohnungsbau und Woh-

nungsvermietung. Auch

Sanierungen und Moder-

nisierungen werden jetzt

zum Thema. Aber: Der

Mensch steht weiterhin

im Mittelpunkt.

Als erste Genossenschaft

landesweit stellt der SBV

Anfang der 90er Jahre ei-

nen diplomierten Sozial-

arbeiter ein. Er betreut

ältere Mitglieder und

Mieter, kümmert sich

um sozial Benachteiligte ebenso wie um Jugendliche

und Kinder. Bis heute ist diese soziale Arbeit ein

wesentlicher Teil des Genossenschaftsangebotes.

„Der Mensch im Mittelpunkt“ – das bedeutete für

Helmut Schumann auch, mit der Zeit zu gehen. Der

SBV nimmt viel Geld in die Hand, um Mitglieder und

Mieter mit Kabelfernsehen auszustatten. Heute ist

diese Entwicklung so weit vorangeschritten, dass die

Genossenschaft auf ein komplett eigenes Kabelnetz

zurückgreifen und ein eigenes genossenschaftsin-

ternes Fernsehprogramm anbieten kann. Als „hoch-

attraktive Genossenschaft“ lernt Raimund Dankow-

ski den SBV in den 90er Jahren kennen. Kurze Zeit

später macht ihm Helmut Schumann ein Angebot mit

Folgen: „Willst Du Dich nicht in Flensburg um meine

Nachfolge bewerben?“ Er will.

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Helmut Schumann

Fruerlund im Aufbau Der neue Stadtteil entsteht in den 50er und 60er Jahren.

Immer in Bewegung

Kauf des kommunalen Wohnungsunternehmens

Nach der Jahrtausendwende kommt 2002 auch eine

personelle Wende in der Führung der Genossenschaft.

Die Philosophie bleibt. Raimund Dankowski leitet das

Unternehmen in der geübten genossenschaftlichen Tra-

dition: „Zuerst kommt der Mensch, dann das Geschäfts-

ergebnis“, sagt er am Tag seiner Amtseinführung. Dass

ein solcher Idealismus, gepaart mit wirtschaftlicher

Kompetenz viel beachtete Unternehmenserfolge brin-

gen kann, zeigte sich kurz darauf.

Mit dem „Servicehaus Sandberg“ stößt der SBV in

mehrfacher Hinsicht ein besonderes, erfolgreiches Pro-

jekt an. Das Millionenvorhaben wird gemeinsam mit

dem Flensburger Arbeiter-Bauverein (FAB) und der

Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein (AWO) verwirk-

licht. Alle drei Unternehmen ziehen an einem Strang,

um ein Novum nach Flensburg zu bringen: Das lebens-

lange Wohnen in den eigenen vier Wänden – selbst bei

höchster Pflegebedürftigkeit. Als Modellprojekt des

Landes erfährt das Servicehaus viel Aufmerksamkeit

und sorgt für regelmäßige Besuche verschiedener Lan-

despolitiker. Als es in Flensburg um die Privatisierung

der kommunalen „Wohnungsbau Flensburg“ geht, ist

der SBV wieder zur Stelle. In zähen Verhandlungen mit

der Stadt und nach vielen Gesprächen mit der Politik,

kommt es schließlich zum bundesweit gelobten „Flens-

burger Weg“. Der SBV kauft das Unternehmen und in-

tegriert es in die Genossenschaft. So gibt es nur Gewin-

ner: Die Mitglieder des SBV, die ehemaligen Mieter der

WoBau, die Mitarbeiter und die Stadt Flensburg.

Heute ist der SBV mit flensburgweit rund 7.000 Woh-

nungen, ca. 6.600 Mitgliedern und knapp 90 Mitarbei-

tern der größte Anbieter am Wohnungsmarkt.

Unabhängig in die Zukunft

Mit mutigen Projekten – mehrfach ausgezeichneten

Niedrigenergiehäusern, Wohnkonzepten für moderne

Senioren und nicht zuletzt dem Umbau des gesamten

12

Immer in Bewegung

Stadtteils Fruerlund – hat die Genossenschaft in den

vergangenen Jahren ein neues, markantes Profil gewon-

nen: umweltbewusst, sozial engagiert, innovativ. Das

Geschäft kommt dabei nicht zu kurz. Die Bilanzen der

vergangenen Jahre lassen sich sehen. 2007 schloss der

SBV sein Geschäftsjahr sogar mit dem besten jemals er-

zielten Ergebnis ab.

Jetzt auch sparen

Und immer gibt es Visionen für neue zukunftsfähige

Projekte in der Führungsspitze. „Künftig möchten wir

finanziell unabhängiger von der Bankenwelt agieren“,

formuliert Dankowski das nächste große Ziel. Ein

Wunschtraum zunächst, gewiss. „Das braucht seine

Zeit“, räumt Vorstandskollege Jürgen Möller ein. Aber

unmöglich ist es nicht. Andere Unternehmen in der

Branche haben es vorgemacht, „mit unglaublich viel

Erfolg, wenn sie es strategisch angingen“. Der SBV geht

es strategisch an. Der erste Schritt: Die Spareinrichtung

im Juli. Vier verschiedene Produkte mit ansehnlicher

Verzinsung gibt es – zumeist 1 bis 1,5 Prozent über den

vergleichbaren Bankangeboten in der Region. Und das

Geld ist transparent angelegt. Es fließt in Neubau und

Modernisierungen, davon haben alle etwas. Altschulden

lassen sich ablösen und neue Vorhaben selbst frei und

flexibel finanzieren – ein Gewinn für alle.

Das i-Tüpfelchen dabei ist die Sicherheit der Anlagen.

Nicht nur, dass die Genossenschaft von Tausenden Mit-

gliedern getragen und somit nicht krisenanfällig ist. Für

die Spareinlagen gibt es auch noch einen zusätzlichen

Sicherungsfonds des GdW und nicht zuletzt hat die

Bankenaufsicht BaFin ein Auge auf alle Geschäftsaktivi-

täten: Einmal jährlich werden die Flensburger nachwei-

sen, dass sie über genügend Eigenkapital verfügen, um

ihr besonderes Sparangebot aufrecht zu erhalten.

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Verantwortlich für das SBV-Sparen: Vorstandsvorsitzender Raimund Dankowski (hinten) mit Vorstand Jürgen Möller (rechts) und Michael Frank, dem Leiter der Spareinrichtung

Immer in Bewegung

..., aber nicht an tollen aktionen, Gewinnspielen, Musik und guter Laune.

Dieser Tag wird ein Fest – das SBV-Sparfest: Wir feiern zusammen

vor dem SBV-Haus die Eröffnung unserer Spareinrichtung. Und Ihr

Geld können Sie an diesem Tag natürlich schon gewinnbringend anlegen.

Wir sparen und feiern...!

SBV-Sparen: Jetzt geht`s los!

1. JuliSchon am Freitagabend starten wir

mit geladenen Gästen Gespräche auf

dem roten Sofa in unserem Festzelt.

Ab 19 Uhr wird Schriftsteller und No-

belpreisträger Günter Grass zu Gast

im SBV-Haus sein. Er liest aus seinem

Werk „Grimms Wörter“. Zum Thema

„Nichts ist fertig - nichts wird fertig“

sprechen wir mit ihm über den ständi-

2. Juli 2011

14

gen Wandel und die damit verbundenen Möglichkeiten

moderner Genossenschaften.

Moderation: Anette Asmussen

26. AugustFrühstück mit dem Vorstand heißt es dann am Freitag,

26. august um 10.00 Uhr im Servicebüro apenrader

Straße 132. Wer noch Fragen zum SBV-Sparen hat, kann

sie hier loswerden!

ab 09.50 Uhr Sektempfang auf dem SBV-Platz

10.00 Uhr Frühstück mit den Nachbarn

mit Live-Musik vom Duo Michaelis

ca. 11.00 Uhr Ehrung der SBV-Jubilare

ab 11.30 Uhr Der Chor Fruerlund singt

12.30 Uhr Eröffnung der Spareinrichtung

14.00 Uhr Live-Musik von

Käpt`n Kümos Marching Band

ab 13.30 Uhr Buntes Kinderprogramm mit

Hüpfburg, Kletterturm, mobilem

Skateangebot, Sparschwein-Basteln,

Schatzsuche und vielem mehr

ab 15.00 Uhr Kaffee und Kuchen mit Live-Musik

von Käpt`n Kümos Marching Band

18.00 Uhr Preisverleihung

19.00 Uhr Ende der Veranstaltung

2. JuliDurch das Programm führt Carsten Kock (rSH):

Günter Grass

Sparfest

Foto: G.

Grätsch

SparEinrichtung

SelBStHIlFe-BAuVereIn eGMürwiker Straße 26

24943 Flensburg

tel 0461-315 60-0 Fax 0461-315 60-560

[email protected]