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Bauforschung Schallschutz bei Massivtreppen im Mehrgeschosswohnungsbau F 1759 Fraunhofer IRB Verlag

Schallschutz bei Massivtreppen im Mehrgeschosswohnungsbau ... · SCHLUSSBERICHT über das Forschungsvorhaben "Schallschutz bei Massiv-Treppen im Mehrgeschoßwohnungsbau" D r "" OV

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Bauforschung

Schallschutz bei Massivtreppen imMehrgeschosswohnungsbau

F 1759

Fraunhofer IRB Verlag

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F 1759

Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um die Kopiedes Abschlußberichtes einer vom Bundesmini sterium fürVerkehr, Bau- und Wohnungswesen -BMVBW- geför-derten Forschungsarbeit. Die in dieser Forschungsarbeitenthaltenen Darstellungen und Empfehlungen gebendie fachlichen Auffassungen der Verfasser wieder. Diesewerden hier unverändert wiedergegeben, sie gebennicht unbedingt die Meinung des Zuwendungsgebersoder des Herausgebers wieder.

Dieser Forschungsbericht wurde mit modernstenHochleistungskopierern auf Einzelanfrage hergestellt.

Die Originalmanuskripte wurden reprotechnisch, jedochnicht inhaltlich überarbeitet. Die Druckqualität hängt vonder reprotechnischen Eignung des Originalmanuskriptesab, das uns vom Autor bzw. von der Forschungsstellezur Verfügung gestellt wurde.

© by Fraunhofer IRB Verlag

Vervielfältigung, auch auszugsweise,nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages.

Fraunhofer IRB Verlag

Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau

Postfach 80 04 69

70504 Stuttgart

Nobelstraße 12

70569 Stuttgart

Telefon (07 11) 9 70 - 25 00Telefax (07 11) 9 70 - 25 08

E-Mail [email protected]

www.baufachinformation.de

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SCHLUSSBERICHT

über das Forschungsvorhaben

"Schallschutz bei Massiv-Treppen im Mehrgeschoßwohnungsbau"

r Ö, ^1 -rn 1 '1D "" OV V.1. /7 if

Bearbeiter:

o. Prof. Dr.-Ing. H. Paschen Akademischer Direktor

Dr.-Ing. J. SteinertDipl.-Ing. H. Malonn,

wiss. Ass.

Lehrstuhl für Baukonstruk- Institut für Baustoffe,

tion und Vorfertigung Massivbau und Brandschutz

unter gutachterlicher Mitwirkung von

Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. K. Gösele

Stuttgart

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Verdete Bezeichnungen

a Abstand der ersten Setzstufe von der Wendekante

a f Sollfugenweite

A Auftrittsbreite

Amin Mindestfläche der Auflagerkonsolen bzw. -klauen

A09 B0 Auflagerkräfte der Treppenkonstruktion

Al , A2 Auflagerkräfte der quergespannten Podeste

Asba Bügelaufhängebewehrung

A Konsolzugbewehrungsz

b. Podestplattendicke

B19 B 2 Auflagerkräfte der quergespannten Podeste

bKKonsolbreite

c statisch wirksame Laufplattendicke

bzw. schalltechnisch: Federkonstante

c l Laufplattendicke

dK Konsoldicke

dB Treppen- bzw. Podestbelagdicke

Edyn dynamischer E-Modul

f Erregerfrequenz

f Resonanzfrequenz

F Konsolauflagerkraft

FR Restkraft

g Erdbeschleunigung

gL ständige Last der Läufe

gP ständige Last der Podeste

h stat. Plattenhöhe der Treppenkonstruktion

hK statische Höhe der Konsole

h K dK hK

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1K

L

AL

M

q

qp

qL

s '

T

t

At

Lauflänge bei durchgespannten Läufen

Lauflänge bei. Ortbetontreppen

Lauflänge bei. Fertigteilläufen

Konsollänge

bei quergespann-

ten Podesten

bei quergespann-

ten Podesten

Trittschallpegel

Normtrittschallpegel

Verbesserung des Trittschallschutzes

Masse

flächenbezogene Masse

max. Moment der Treppenkonstruktion

Verkehrslast der Treppe

Vollast der Läufe und Podeste

Vollast der Läufe

Vollast der Podeste

Hebelarm der Konsollast

bzw. schalltechnisch: dynamische Steifigkeit

flächenbezogene dynamische Steifigkeit

Steigungshöhe

Dicke der Zwischenlage

ZusammendrUckung der Zwischenlage

TSM Trittschallschutzmaß

TSMeq äquivalentes Trittschallschutzmaß

VM Verbesserungsmaß

innerer Hebelarm der Konsole

Steigungswinkel der Treppe

Rechenfestigkeit des Betons

zul. Stahlspannung der Konsolbewehrung

zul.Ce zul. Druckbeanspruchung des Dämmaterials

ZK

04

41;

es

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Inhalt

1. Aufgabenstellung, Voruntersuchungen

2. Treppengeometrie

3. Konstruktive Möglichkeiten

4. Konstruktive Details

q . Statische Untersuchungen

6. Schalltechnische Beurteilung

7. Materialien zur Schalldämmung

8. Voruntersuchungen an schwimmend gelagerten

Stufen

9. Untersuchung einer schwingungsisoliert gelagerten

Modellplatte

10. Experimentelle Weiterführung

11. Kosten

12. Literatur

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1. Aufgabenstellung, Voruntersuchungen

In mehrgeschossigen Wohnbauten mit Massivtreppen bindet

die Tragkonstruktion in der Regel in die Treppenraum-

wände ein, so daß die so entstehende Körperschallüber

tragung auch dann Schallbeeinträchtigungen in den Woh-

nungen hervorruft, wenn die Treppenraumwände ausrei-

chend iuftschalidämmend sind. Gezielte Maßnahmen zur

Verbesserung des Trittschallschutzes bei Treppen werden

im Geschoßwohnungsbau bislang so gut wie nicht ange-

wendet, nicht zuletzt deshalb, weil wirkungsvolle und

zugleich wirtschaftlich tragbare Lösungen für dieses

Problem bislang nicht bekannt sind. Dabei dürfte es

eine Rolle spielen, daß bis zum Neuentwurf zu DIN 4109

vom Sept. 1979 Anforderungen an den Schallschutz in

Treppenräumen nicht gestellt worden sind. Mit dieser

Arbeit soll ein Beitrag zur Lösung dieses Problems

geleistet werden® Sie ist als Voruntersuchung bautech-

nisch praktikabler Lösungen gedacht, enthält Kosten-

schätzungen und Hinweise auf zur Ergänzung notwendige

meßtechnische Untersuchungen. Die Arbeit wurde mit

Forschungsmitteln des BMBau unter beratender Mitwirkung

von Herrn Professor Gösele, Stuttgart, durchgeführt.

Neben dem Studium der Literatur zum Thema selbst wurde

zunächst eine umfassende Literaturauswertung bezüglich

der Formen und Abmessungen von Treppenanlagen vorgenom-

men. Letzteres geschah, um festzustellen, ob es genügen

würde, sich bei den folgenden Untersuchungen auf eine

Treppenform zu beschränken, oder ob der sich ergeben-

den, unterschiedlichen Voraussetzungen für die Lösung

des anstehenden Problems wegen, verschiedene Treppen-

formen untersucht werden müßten. Gleichzeitig ging es

dabei um die Registrierung auftretender Maße.

Die Literatur zum Thema selbst ergab keine wesentlichen

Anhaltspunkte. Erfahrungen liegen bislang nur vor mit

weichfedernden Treppenbelägen oder mit der Abtrennung

der Treppenläufe von Treppenraumwänden, die an Aufent-

haltsräume angrenzen /1/,/6/ (s. Bild 1). Bei den

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Treppenformen sind zahlreiche Varianten vorhanden. Im

Geschoßwohnungsbau jedoch tritt überwiegend nur die

zweiläufige Treppe mit Zwischenpodest (s. Bild 2) auf,

außerdem noch die zwei- bzw. dreiläufige Treppe, die um

einen Fahrstuhlschacht herumläuft (s. Bild 3). Dabei

kann die Art der Wohnungserschließung allerdings ganz

unterschiedlich sein. Sehr viel seltener werden einlau

fige Treppen angetroffen. Alle übrigen Treppenformen,

insbesondere freigespannte, gekrümmte oder gewendelte

Treppen haben im Geschoßwohnungsbau keine Bedeutung und

bieten auch keine besonders vorteilhaften Voraussetzun-

gen für die Problemlösung. Von größerem Interesse ist

der Umstand, daß bei manchen Bauwerksentwürfen ganz

oder teilweise aus dem Gebäudegrundriß herausgelöste

Treppenräume auftreten, die nicht nur günstige Vorbe-

dingungen zur Ausbildung von Sicherheitstreppenräumen,

sondern auch für den Trittschallschutz bieten (siehe

Bild 4). Diese Besonderheit wurde in der vorliegenden

Arbeit allerdings nicht berücksichtigt, sondern die

vorhandenen Mittel zu einem möglichst gründlichen Stu-

dium der bei einer normalen zweiläufigen Treppe als

häufigster Erscheinungsform bestehenden Möglichkeiten

genutzt. Bei der um den Fahrstuhlschacht herumgeführten

Treppe bestünde die Möglichkeit des Auskragens aus dem

Schacht bei völliger Ablösung der Läufe und Podeste von

der umgebenden Tragstruktur. Diese Lösung wäre durchaus

realisierbar, ist aber aufwendig. Außerdem entfiele der

Schacht als aussteifendes Gebäudeelement.

Als erster Schritt auf dem Wege zur Lösung der gestell-

ten Aufgabe wurde die Treppengeometrie unter Zugrunde-

legung der einschlägigen Bestimmungen studiert (DIN

4174, 18064, 18065). Denn einige Lösungsmöglichkeiten

könnten darin bestehen, die Treppen mit Hilfe von

Konsolen oder Klauen schallgedämmt aufzulagern, wobei

die Realisierung solcher Vorschläge auch von statischen

Größen abhängt. Um die entsprechenden Nachweise führen

zu können, muß daher von realistischen Abmessungen und

Belastungen ausgegangen werden.

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cost( a-tanot mit tan« =b=

cosc ot

2. Treppengeometrie

Die Untersuchung befaßt, sich mit Geschoßtreppen im Woh-

nungsbau unter Zugrundelegung einer Geschoßhöhe von

275 cm und einem Treppensteigungsverhältnis von 17,2 cm

zu 29 cm. Es ergeben sich zwei Läufe mit jeweils 8 Stei-

gungen mit einem auf halber Geschoßhöhe angeordneten

Zwischenpodest (s. Bild 5.)

Da die Wendekanten beider Läufe aus optischen Gründen

durchlaufen sollten, stehen Podest- und Laufdicke je

nach Anordnung der ersten bzw. letzten Stufe in einem

Abhängigkeitsverhältnis zueinander (s. Bild 6 und 7 ).

Unter der Voraussetzung, daß Treppenbelag und Fußboden-

aufbau der Podeste die gleiche Dicke besitzen, beträgt

die Laufplattendicke:

c = ( b a. tan ot ) . cos a(

Für die Laufplatte reicht für o. g. Vorgaben eine Dicke

von ca. 9 - 17 cm statisch aus (s. Abschnitt 5.1.3 -

Tabelle 2). Im Hinblick auf eine Lösung mit Fertigteil-

läufen und einer evtl. vorzusehenden elastischen Aufla-

gerzwischenlage können Podestdicken erforderlich wer-

den, die die Mindestlaufdicke entsprechend erhöhen:

Fur a 0 b=

bzw. a = — b -

2 cos o( 2

ergeben sich die Mindestpodestdicken (s. Tabelle 2) für

A = 29 cm und tan 1X17 2zu:29

Für a = 0 -40- b = 10,5 bis 20,0 cm

bzw. a = A b = 19,0 bis 28,4 cm2

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Die Vorgaben der Treppengeometrie in Bild 6 und 7 füh-

ren z.B. zu dem in Bild 8 im Schema dargestellten Trep-

pengrundriß, bestehend aus zwei Läufen mit je 8 Stei-

gungen und 2 Podesten.

Die Anzahl der von einem Podest aus zu erschließenden

Wohnungen beeinflußt die Hauptpodestlänge wesentlich.

Sie kann daher den in DIN 18065 Bl. 1 angegebenen Wert

der nutzbaren Podestlänge von 100 cm überschreiten,

wobei als nutzbare Lange das Maß zwischen Oberfläche

Wand und Innenkante Handlauf gilt (s. Bild 9 und 10).

DIN 18065 Bl. 1 schreibt außer der nutzbaren Podestlän-

ge auch nutzbare Laufbreiten - Abstand zwischen Ober-

fläche Wand und Innenkante Handlauf - vor. Sie betragen

in Mehrfamilienhäusern mit mehr als drei zu erschlie-

ßenden Wohnungen %. 100 cm.

Inwiefern diese Einzelmaße für die Treppenraumabmessun-

gen maßgebend sind, oder ob die Größe der in die Woh-

nungen zu transportierenden Möbelstücke die Festlegung

der Treppenraummaße bestimmen sollte, zeigt Bild 11 /3/.

Die Kleinstmaße der Treppenraumlänge nach Bild 11 ge-

statten den Transport größerer Möbelstücke nicht und

außerdem ist es auch nur möglich, Wohnungen in Verlän-

gerung der Läufe zu erschließen. Hingegen erreicht man

eine bequeme Erschließung von vier Wohnungen pro Haupt-

podest, wenn man fur die Podestbreite die Größtmaße

wählt (s. Bild 12).

Bei höhenversetzt angeordneten Wohnebenen bietet sich

eine Erschließung der einzelnen Wohnungen von beiden

Podesten aus an (s. Bild 13).

3. Konstruktive Möglichkeiten

Die folgenden Lösungsvarianten sind grundsätzlich mög-

lich und genauerer Betrachtung wert. Ihnen allen ist

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gemeinsam, daß die Läufe stets von den Treppenraumwän-,

den getrennt sind.

3.1 Schaligedämmte Auflagerung der Podeste mit Hilfe

von Klauen.

3.2 Schallgedämmte Auflagerung der Podeste auf Konso-

len bzw. Konsolleisten. Laufplatten und Podeste

sind fest verbunden.

3.3 Schwimmende Anordnung des Belags auf Läufen und

Podesten.

3:4 Schallgedämmte Auflagerung der Läufe auf den

herkömmlich eingebundenen Podesten in Verbindung

mit schwimmendem Podestbelag.

3.5 Anordnung weichfedernder Beläge auf konventionel-

ler Treppe.

Außer den vorstehend genannten bestehen noch weitere

Möglichkeiten zur körperschallwirksamen Trennung von

Treppe und Treppenraum. Ihr gemeinsamer Grundgedanke

ist die Zweischaligkeit des Treppenraumes® Eine Doppel-

wandausbildung des Treppenraumes hätte - entsprechend

ausgebildete Wohnungseingangstüren vorausgesetzt - den

Vorteil gleichzeitig hoher Luftschalldämmung. Von Nach-

teil ist neben Kosten und Platzbedarf die Schwierig-

keit, Schallbrücken zuverlässig zu vermeiden. Andere

Lösungen sehen Doppelwände nur dort vor, wo sie zur

Stützung der Treppe benötigt werden (s. Bild 14, 15 und

16).

Anstatt der auf Bild 14 dargestellten zusätzlichen

Längswandscheiben können auch zusätzlich Stützen in die

Treppenraumwände eingeschlitzt werden (s. Bild 17).

Hierbei könnte die Stabilisierung der Treppe durch ho-

rizontale Festhaltung über schalldämmende Pufferschich-

ten erfolgen. Schließlich wäre auch daran zu denken, im

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Treppenauge eine Tragwand anzuordnen, aus welcher Läufe

und Podeste auskragen, womit der kraftschlüssige Kon-

takt zu den Treppenraumwänden - abgesehen von Stabili-

sierungsmaßnahmen wie schon erwähnt - entbehrlich wird

(s. z. B. Bild 18). Hier ist die Tragwand durch Stützen

ersetzt. Alle diese Lösungen verursachen hohe Kosten

und haben im Vergleich mit den unter 3.1 bis 3.5 ge-

nannten zusätzliche Nachteile. Im folgenden wird daher

nur auf die Vorschläge 3.1 bis 3.5 eingegangen.

Zu 3.1 Hier sind bezüglich des statischen Systems und

der Art der Herstellung verschiedene Varianten

möglich, nämlich:

3.1.1 Die Podeste sind quergespannt und greifen mit

Klauen in die Treppenraumseitenwände ein.

Hier besteht die Möglichkeit, die Podeste vorzu-

fertigen (s. Bild 19 und 20). Dann müssen die

Podestplatten - auch für das Zwischenpodest

jeweils auf die nur bis Podesthöhe hoch geführ-

ten Tragwände abgesetzt werden, wobei unter die

Klauen geeignete schalldämmende Zwischenlagen

gelegt werden. Die Klauen müssen dann vor der

Fortführung der Maurer- bzw. Betonierarbeiten an

den Wänden mit weichfedernden Materialien um-

hüllt werden, so daß keine Berührung zwischen

Klauen und Klauen-Nische stattfinden kann. Fer-

ner muß z. B. durch geeignete Zwischenlagen ein

Kontakt zwischen den Podestplatten-Flanken und

den Treppenraumwänden verhindert werden. Dassel-

be gilt selbstverständlich ebenso für die Lauf-

platten.

Die Podeste können auch in Ortbeton hergestellt

werden und mit ihren Klauen in beim Mauern aus-

gesparte Nischen eingreifen, die zuvor mit ge-

eigneten Materialien ausgekleidet werden müssen.

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3.1.2 Podeststreifen können auch an die Laufp a ten

angeformt, die Läufe also "durchgespannt" wer-

den, wobei sie mit Klauen in die Treppenraum-

stirnwand eingreifen (s. Bild 21 und 22). Auch

hier besteht die Möglichkeit der Vorfertigung,

wobei dann auch jeweils eine der beiden Trep-

penraumstirnwände auf die neue Höhe gebracht

werden muß, bevor ein Lauf versetzt werden kann.

Dabei entsteht allerdings eine unerwünschte

Querfuge in den Podesten.

Ebenso ist die Herstellung durchgespannter Läufe

in Ortbeton möglich, wobei dann allerdings kein

Anlaß mehr zur Trennung der Podestplatten be-

steht. Für Auflagerung bzw. Umhüllung der Klauen

und Trennung der Podeste von den Treppenraumwän-

den gilt das zuvor Gesagte.

Zu 3.2 Auch in diesem Fall gibt es verschiedene Mög-

lichkeiten.

3.2.1 Aus den Treppenraumseitenwänden kragen Konsol-

leisten aus, auf welchen die quergespannten Po-

destplatten ruhen (s. Bild 23 - 26). Die Konsol-

leisten kommen aus der Geschoßdecke bzw. aus

Verstärkungen derselben. Sie müssen für die Zwi-

schenpodeste aus Ringbalken auskragen, die in

geeigneter Weise z. B. durch U-förmige Grundriß-

ausbildung gegen Kippen gesichert sind. Auf den

Konsolleisten müssen die Podestplatten vorge-

fertigt oder an Ort betoniert - schallgedämmt

aufgelagert und durch geeignete Zwischenlagen

gegen Berührung mit den Wänden geschützt werden.

Dabei ist zu beachten, daß sich die Auflager-

drücke der Podestplatten an den, den Läufen zu-

gewandten Seiten konzentrieren.

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3.2.2 Anstatt der Konsolleisten an den Treppenraumsei-

tenwänden können auch solche an den Stirnwänden

vorgesehen und die Läufe durchgespannt werden,

was zwar zu größerer Beanspruchung der Ldufe,

aber zur Vergleichmäßigung der Auflagerdrücke

führt (s.Bild 27). Konsolleisten zur dreiseiti-

gen Auflagerung der Podestplatten jeweils an

Seiten- und Stirnwänden anzubringen, lohnt

nicht, da dann die Stirnwandkonsolen theoretisch

unbelastet bleiben.

Zu 3.3 Die Anordnung eines schwimmenden Estrichs auf

den Podesten birgt einige Besonderheiten:

Die Dämmschicht wird an der ersten Setzstufe

sichtbar und muß dort in geeigneter Weise ka-

schiert werden.

Der Anschluß des Estrichs sowohl an die Treppen-

raumwände als auch an die erste Setzstufe des

aufsteigenden Laufes muß schallbrückenfrei er-

folgen (s. Bild 28).

Die Fußbodenkonstruktion mit schwimmendem Est-

rich im Podestbereich sollte möglichst dieselbe

Höhe haben wie der Stufenbelag, da sonst die

Rohtreppenstufen unterschiedliche Höhe erhalten,

was sich nachteilig auf die erforderliche Plat-

tendicke der Laufplatten auswirkt (s. Bild 29).

Aus diesem Grunde wird ein Beton- bzw. Asphalt-

estrich mit Kunststeinbelag kaum in Frage kom-

men.

Werden die Läufe vorgefertigt, wie in Bild 28

unten dargestellt, sollte der Estrich bewehrt

werden. Sonst besteht kein Unterschied zur üb-

lichen Anordnung auf Geschoßdecken.

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Ganz anders verhält es sich mit den Läufen. Hier

ist ein Estrich unter dem Gehbelag entbehrlich,

da der Stufenbelag selbst schwimmend aufgelegt

werden kann. Allerdings müßten die Stufen genü-

gend Halt besitzen, um ein sicheres und gefahr-

loses Begehen zu ermöglichen. Auch das Geländer

wird nicht mehr in üblicher Weise zu befestigen

sein, sondern muß seitlich an den Laufplatten

angebracht werden. Schließlich besteht auch hier

das Problem, daß die weichfedernde Dämmschicht

von allen Seiten sichtbar ist und kaschiert wer-

den muß.

Obwohl diese Lösung in schalltechnischer Hin-

sicht erfolgversprechend und baulich einfach

ausführbar erscheint, birgt sie mithin im Detail

etliche Probleme.

Zu 3.4 Die vorstehend angedeuteten Schwierigkeiten las-

sen sich z. T. vermeiden, wenn die Läufe gedämmt

auf den Podesten aufgelagert und letztere mit

schwimmendem Estrich versehen werden (s. Bild 30

und 31). In diesem Fall kann man auf schwimmende

Auflagerung der Stufen verzichten. Allerdings

tritt hier zusätzlich die Frage auf, wie der

Nachgiebigkeit des Laufplattenauflagers zweckmä-

Big Rechnung getragen werden soll. Das kann z.B,.

geschehen - wie in Bild 31 dargestellt - indem

die Fuge konsequent auch durch den Belag hin-

durchgeführt wird, was natürlich das Problem ei-

ner geeigneten Fugenabdichtung aufwirft. Ande-

rerseits besteht die Möglichkeit, den schwimmen-

den Estrich, ähnlich wie in Bild 28 unten darge-

stellt, über die Fuge hinwegzuführen. In diesem

Fall muß der Estrich so bemessen werden, daß er

über die Fuge hinweg auskragen kann.

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Zu 3.5 Der beste Schallschutz ist der, der Schall gar-

nicht erst entstehen läßt. Nicht zuletzt dieser

Umstand hat mit zur heutigen Verbreitung der

Teppichböden geführt® Die Anordnung entsprechen-

der Beläge in Treppenräumen hätte den zusätzli-

chen Vorteil, daß gleichzeitig durch die Schall-

absorption auch eine Minderung des Luftschallpe-

gels eintritt. An einen derartigen Belag müssen

allerdings extreme Anforderungen gestellt wer-

den, nämlich:

Beläge in Treppenräumen dürfen nicht brennbar

sein (Nieders. GVB1. Nr. 51/1973, § 17).

Treppenbeläge müssen gut haftend, extrem ver-

schleißfest, rutschfest und gut zu reinigensein.

Leider sind bislang keine Materialien bekannt,

die alle diese Anforderungen, insbesondere aber

die Forderung "nicht brennbar" erfüllen. Sofern

es in Einzelfällen genügt, daß Beläge der Klas-

se I gemäß DIN 51960 angehören, so lassen sich

derartige Materialien benennen, die gleichzeitig

auch den übrigen Anforderungen genügen.

Abschließend wäre anzumerken, daß auch an Kombinationen

der zunächst alternativ genannten Möglichkeiten zu den-

ken ist. Ist z. B. mit Klauenauflagerung der Podest-

platten bzw. mit schwimmenden Belägen auf Läufen und

Podesten allein keine ausreichende Trittschallminderung

zu erreichen, so lassen sich beide Maßnahmen auch ge-

meinsam durchführen.

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4. Konstruktive Details

4.1 Schallgedämmte Auflagerung der Podeste mit Hilfe

von Klauen.

Hier sind die folgenden Detailprobleme zu lösen:

4.1.1 Auflagerung der Klauen auf geeigneten

Dämmaterialien.

4.1.2 Körperschalldämmende Umhüllung der Klauen.

4.1.3 Trennung der Bauteilflanken von den Trep-

penraumwänden.

Zu 4.1.1 Als schalldämmende Zwischenlagen kommen bei

niedrigen Flächenpressungen weichfedernde Ma-

terialien mit geringer dynamischer Steife in

Betracht, die aus brennbaren Stoffen bestehen

dürfen, wenn über ihnen ein Estrich oder ein

gleichwertiger Belag von A 2 cm Dicke aufge-

bracht ist (s. z. B. Nieders, GVB1 51/1973,

§ 13).

Diese Materialien können streifen- oder flä-

chenhaft angeordnet werden. Sie bedingen eine

Auflagerung "auf elastischer Bettung", was

statisch u. U. berücksichtigt werden muß.

Bei hohen Flächenpressungen kommt die Verwen-

dung von Schwingungsdämpfern verschiedenster

Bauarten in Frage, für die jedoch geringst

mögliche Bauhöhe Bedingung ist.

Über diese Materialien wird in Abschnitt 7 be-

richtet.

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Zu 4.1.2 Je nach Herstellungsart müssen die Klauen um-

mantelt oder die Nischen ausgekleidet werden,

bevor Maurer- oder Betonierarbeiten weiterge-

hen. Als Abschirmung eignen sich z. B. Hart-

schaum- bzw. Mineralwollplatten, die auf die

zu schützenden Flächen aufgeklebt werden soll-

ten. Die Klauen sollten zusätzlich mit einer

kräftigen Folie umgeben, Nischen zusätzlich

z. B. mit einem Kästchen ausgekleidet werden,

um beim Bewehren und Betonieren eine Schall-

brückenbildung, z. B. durch Beschädigung der

Dämmschicht, zu verhindern.

Zu 4.1.3 Je nachdem, ob die Treppenteile als Fertigtei-

le verlegt oder in Ortbeton hergestellt wer-

den, geht es entweder darum, bei der Montage

die Einhaltung eines Mindestabstandes von den

Treppenraumwänden zu gewährleisten oder eine

vorübergehende bzw. bleibende Pufferschicht zu

schaffen, die infolge ihrer geringen dynami-

schen Steife die Bildung eines Kontakts zwi-

schen Frischbeton und bereits erhärteten Tei-

len verhindert. Ersteres kann z. B. mit Kel-

len, besser mit nachgiebigen Abstandhaltern,

z. B. aus Gummischläuchen o. ä. geschehen, die

nachträglich wieder entfernt werden können.

Letzteres erfolgt am besten mit Hilfe von

Schaumstoff, Mineralwolle o. d. (s. Bild 32

und 33 und DIN 4109 Teil 3).

4.2 Schallgedämmte Auflagerung der Podeste auf Konsolen

bzw. Konsolleisten

Bezüglich schalldämmender Zwischenlagen gilt das zu

4.1.1 Gesagte.

Darüber hinaus geht es auch hier noch darum, eine

schallübertragende Verbindung zwischen Podestplatte

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und Treppenraumwänden zu vermeiden (s. Bild 34 bis

37). Bei vorgefertigten Podestplatten wird die

Sollfugenweite a f zweckmäßig auf Grund von Tole-

ranzüberlegungen festgelegt (s. Bild 35). Ist auf

diese Weise eine Mindestfugenweite gesichert, so

kann deren Einhaltung bei der Montage mit Hilfe von

Keilen oder anderen Abstandhaltern erreicht werden.

Werden die Treppenraumwände verputzt, so ist von

entscheidender Wichtigkeit, daß durch den Putz kei-

ne Schallbrücken entstehen. Es empfiehlt sich da-

her, zur Putzbegrenzung oberhalb der Fuge eine Lei-

ste anzubringen und die Fuge während der Putzarbei-

ten oben provisorisch zu schließen, z. B. durch ei-

ne Schaumstoffschnur (s. Bild 35).

4.3 Schwimmende Anordnung des Belags auf Läufen und Po-

desten

Hier tritt zunächst das Problem der Trennung zwi-

schen schwimmendem Estrich und Treppenraumwänden

auf, das bereits in Bild 32 und 33 aufgegriffen

wurde. Außerdem bleibt noch die Abdeckung der däm-

menden Zwischenlage an der Stelle ihres Austritts

oberhalb der Setzstufe des absteigenden Laufes zu

lösen, wie u. a. in der Prinzipskizze, Bild 32,

dargestellt. Hierfür kommen Fugendichtungsmassen

bzw. Quetschprofile oder -Bander, möglicherweise

aber auch einseitig angeklebte, schürzenartige Ab-

deckprofile, wie sie ähnlich bei Fensterdichtungen

Verwendung finden, in Frage.

Bei den Stufen kommt es darauf an, den Belag auf

Schichten mit ausreichend geringer dynamischer

Steife oder auf geeignete Federelemente z. B. aus

Metall aufzulegen, gleichzeitig aber eine ausrei-

chende Festhaltung des Belags sicherzustellen. Au-

Berdem wird man den entstehenden Hohlraum zwischen

Belag und Oberkante Rohstufe zumindest seitlich auf

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- 14

der Geländerseite kaschieren wollen, sofern der

Verzicht auf eine Setzstufe nicht auch eine Abdek-

kung an der Vorderseite notwendig macht.

Eigene Versuche haben gezeigt, daß eine Trittstufe

auf einer Dämmschicht aus Bitumen=Korkfilzplatten

oder auf Mineralfaserplatten mit einer Dicke 15 mm

auch ohne Verklebung schon relativ fest aufliegt.

Eine zusätzliche Verklebung dürfte daher wohl aus-

reichend sichere Festhaltung gewährleisten. Am gün-

stigsten werden die Verhältnisse, wenn Winkelstufen

verwendet werden. So berichtet z. B. eine im Braun-

schweiger Raum ansässige Baufirma über 10 Jahre

Verlegeerfahrung mit trittschallgedämmt eingebauten

Kunststeintreppenbelägen (s. Bild 37).

Sie verwendet hierbei als federnde Zwischenschicht

beim Einbau von Winkelstufen ca. 20 - 25 cm breite

Bitumen-Korkfilz-Streifen von 12 mm Dicke, die sich

nach dem Einbau auf ca. 10 mm zusammendrücken. Die-

se Streifen werden jeweils an den Enden der Tritt-

stufen senkrecht zur Stufenvorderkante auf der Roh-

treppe ohne Verklebung verlegt. Die Fertigstufe

wird im Bereich dieser Dämmstreifen auf einem Mör-

telbettstreifen in die gewünschte Höhenlage ge-

bracht. Das Bitumen-Korkfilzmaterial sorgt bei

bautechnisch ordnungsgemäßer Verlegung der Treppen-

stufen und Podestbeläge auf Grund seiner geringen

dynamischen Steife für eine trittschalltechnisch

verbesserte Auflagerung der Fertigstufen, für einen

Ausgleich der Unebenheiten der Rohtreppe und über

den Mörtel für eine - wenn auch geringe - Verkle-

bung zur besseren Festhaltung.

Für den Mehrfamilienwohnhausbau hat sich die Win-

kelstufe und der Bodenbelag aus Kunststein bewährt

und durchgesetzt. Die Trittstufe der Winkelstufe

wird wie oben beschrieben verlegt, während zwischen

Setzstufe der Rohtreppe und der Winkelstufe ca.

5 mm Hohlraum verbleibt. Die Höhe der Setzstufe

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- 15 -

wird ca.. 3 mm unter dem Fertigmaß hergestellt. Die

Fuge wird später mit einer Mischung aus Quarzsand

und Zement unterstopft. Hierdurch ist die Stabili-

tät der Winkelstufe gewährleistet.

Damit sich beim Ausmörteln der Horizontalfuge keine

Schallbrücke ausbilden kann, empfiehlt es sich al-

lerdings, auf die Vorderseite der Rohsetzstufe eine

Schicht aus weichem Schaumstoff aufzukleben. Im Be-

reich der Podeste werden die Fußbodenplatten in ei-

nem schwimmenden Mörtelbett verlegt. Als Tritt-

schalldämmung verwendet die Firma hier einen rela-

tiv steifen Hartschaum von 20 mm Dicke, um Risse im

Belag zu vermeiden. Die 28 mm dicken Bodenplatten

werden hier in Zementmörtel von ca. 22 mm Dicke

verlegt.

Um Schallbrücken zwischen Treppenraumwand und Trep-

pen bzw. Podestbelag auszuschließen, werden

zwischen diese Bauteile 5 mm dicke Schaumstoff-

streifen gelegt. Ebenso zwischen Belag und Sockel-

leisten, allerdings wird hier der Streifen nach

Erhärtung des Sockelklebers entfernt und durch eine

plastische Versiegelung ersetzt, die ein Eindringen

von Wasser verhindern soll.

Die Verwahrung der Fuge zwischen Stufenbelag und

Rohstufe erfolgt im Treppenauge durch Verstopfen

der Fuge mit Schaumgummi und Verputzen der Treppen-

wangen. Zwischen Putz und Fertigstufe ist ein Putz-

schnitt vorzusehen (s. Bild 37c).

An diese Erfahrungen läßt sich sicher anknüpfen.

So stellt Bild 38 eine mögliche und auCh durchaus

praktikable Lösung dar. Die angeformten Setzstufen

geben dem Stufenbelag im ganzen mehr Halt und ver-

decken die Zwischenlage nach vorn, so daß sich Maß-

nahmen zu deren Kaschierung erübrigen. Die Abmes-

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- 16 -

sungen der Zwischenlage, insbesondere ob diese flä-

chenhaft oder in Form von Streifen und in welcher

Dicke aufgebracht wird, ergibt sich aus deren

schalldämmender Wirksamkeit.

Der Belag kann auch mit getrennter Tritt- und Setz-

stufe hergestellt werden (s. Bild 39). Schließlich

ist es auch denkbar, auf die körperschalldämmende

Befestigung der Setzstufe ganz zu verzichten. Dabei

wäre die Trittschallerregung an der Setzstufe, de-

ren zumindest andersartiges Aussehen und die Not-

wendigkeit des rückwärtigen Anschlusses für den Be-

lag jeder Trittstufe in Kauf zu nehmen.

Muß der Hohlraum zwischen Belag und Rohstufe in der

angedeuteten Weise kaschiert werden, so kann hier-

durch die Kopplung zwischen Rohtreppe und Belag

verstärkt und damit die Trittschalldämmung vermin-

dert werden. Dieser Sachverhalt bedarf je nach Art

des verwendeten Materials noch der Prüfung. Man

kann den störenden Hohlraum zwischen Rohstufe und

Belag seitlich auch mit Hilfe von Treppenwinkeln

aus Kunststoff verdecken, die u, a. auch so gelie-

fert werden, daß die Formgebung des oberen Schen-

kels bei der Feuchtreinigung den seitlichen Wasser-

überlauf verhindert (s. Bild 40).

4.4 Schallgedämmte Auflagerung der Läufe auf den Pode-

sten in Verbindung mit schwimmendem Podestbelag.

Da Treppenläufe heute sehr häufig vorgefertigt wer-

den, bietet es sich an, deren Auflagerung schallge-

dämmt vorzunehmen, da dann an den Läufen - außer

der konsequenten Trennung derselben vom Treppenraum

- weitere Maßnahmen nicht erforderlich sind.

Bezüglich der Ausbildung des schwimmenden Estrichs

auf den Podesten kann auf 4.3 bzw. 4.1.3 verwiesen

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- 17 -

werden. Allerdings tritt hier als Besonderheit die

Fuge hinter dem Konsolauflager der Läufe auf, in

der, bedingt durch die federnde Auflagerung der

Laufplatten, mit größeren Bewegungen bis ca. 1 mm

gerechnet werden muß. Es empfiehlt sich daher, die

Fuge durch den Estrich zu führen, wie in Bild 41

dargestellt. Das Abschließen und Dichten dieser Fu-

ge nach oben kann mit einem Quetschprofil, aber

auch mit Hilfe von Fugendichtungsmassen erfolgen

(s. Bild 42).

5. Statische Untersuchungen

Die folgenden statischen Berechnungen sollen zei-

gen, welche Klauen- bzw. Konsolabmessungen erfor-

derlich aber auch ausreichend sind und welche Kräf-

te bzw. Drücke dort von schalldämmenden Zwischenla-

gen oder Federkörpern zu übertragen sind.

Einige Bewehrungsskizzen geben ergänzend dazu Hin-

weise für zweckmäßige Bewehrung der Auflagerberei-

che.

5.1 Erforderliche Dicke von Lauf- und Podestplatten

Für die hier behandelten zweiläufigen Treppen kom-

men die in Bild 43 dargestellten statischen Systeme

in Frage, die sowohl für Ortbeton- wie auch für

Fertigteiltreppen Gültigkeit haben. Zusätzliche Un-

terstützungsträger (s. Bild 18) für die Treppenläu-

fe sind bei der hier vorgegebenen Treppengeometrie

nicht erforderlich, weil die Beanspruchungen von

der Konstruktion allein aufgenommen werden können.

Die Lastermittlungen erfolgen für den Fall, daß

sich aus der Geometrie eine mittlere Podestdicke

ergibt (s. Bild 6), d. h. für nicht versetzt ange-

ordnete Läufe mit einem Maß a A/2. Sollte bei

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2'5e i 232 150

C 110) 5.3Zllo)

- 19 -

Podestbelastung:

Belag .. wie Lauf 1,000 kN/m2

Platte : 0,28.25 7,000 kN/m2

Putz 0,02.18 = 0,360 kN/m2

ständige Last : gp 8,360 kN/m2

Verkehrslast p 3,500 kN/m2

Vollast qp . 11,860 kN/m2

Durch die unterschiedlichen Plattendicken von

Podest und Lauf, weichen die Lasten bei Zugrun

delegung o. g. Geometrie nur geringfügig von-

einander ab, so daß hier mit einem Belastungs-

wert von q = 12 kN/m2 gerechnet wird.

Für max. Podestlänge ergeben sich die Schnitt-

und Auflagergrößen zu:

12 . 5,32 ....Ao = Bo - 2 31,92 kN/m

12-5 232 M = - 45,45 kNm/m

statische Systemskizze

40.5Z)

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- 20 -

und für min. Podestlänge zu:

AoBo - 12.4,522 - 27,15 kN/m

M12.4 52'

- 30,65 kNm/m

Die statisch erforderliche Plattenhöhe beträgt

für B 15 und BSt 420/500

h > *474-",, 2,22,477

12,3 bis 14,5 cm

und damit die Plattendicke c 14 bis 16,5 cm

bei einem Bewehrungsanteil von ca. 1 % des

erforderlichen Plattenquerschnitts.

Maßgebend für die Dimensionierung ist hier die

Schlankheit nach DIN 1045, Abschn. 17.7, und

nicht die mögliche Biegebeanspruchung (s. S. 18).

5.1.2 Quergespannte Podeste

Die Läufe sind hier nicht von Treppenraumwand zu

Treppenraumwand gespannt, sondern lagern auf den

quergespannten Podesten auf. Hierdurch verkürzt

sich die Lauflänge bei Ortbetontreppen um ca.

eine Podestlänge

1 1232 + 100 + 20 = 352 cm

und bei Fertigtei läufen um ca. zwei Podestlän-

gen

12 = 232 20 = 252 cm,

was eine Verminderung der ständigen Last der

Läufe infolge geringerer Plattendicke gegenüber

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- 18 -

Konsolauflagerung von Lauf bzw. Podest die stati-

sche Höhe der Einzelkonsole bzw. Konsolleiste nicht

ausreichend sein, so kann durch Vergrößerung von a

bzw. c die Konsoldicke beliebig erhöht werden.

5.1.1 Durchgespannte Läufe

Die Mindestplattendicke nach DIN 1045 beträgt

für durchgespannte Läufe für die max. Lauflänge

532 + 1,8 = 17 cm35

und für die minimale

, 452 - + 2l= 15 cm35

Die zugehörigen Podestdicken ergeben sich zu

b = 17 + —229 -tan 01 28 cm

cos

c

bzw.15 29

b - + — . tan = 26 cmcos

Laufbelastung:

4 cm Kunststeinbelagincl. Mörtelbett 1,000 kN/m2

Stufen : 0,172 . 23 . 0,5 1,978 kN/m2

Laufplatte : 0,17 . 25/cos 4,941 kN/m2

Putz : 0,02 . 18/cos = 0,419 kN/m2

ständige Last : = 8,338 kN/m2

Verkehrslast p 3,500 kN/m2

Vollast = 11,838 kN/m2

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- 21 -

durchgespannten Treppen zur Folge hat. Da jedoch

gerade bei Fertigteillösungen die notwendigen

Auflagerausklinkungen zu konstruktiv dickeren

Lauf- und Podestplatten führen, wird auch hier

mit einer Belastung gerechnet, wie sie bei den

durchgespannten Treppen ermittelt worden ist,

d.h. mit

,5 + 3,5 = 12 kN/m2

Die nach DIN 1045 erforderlichen Mindestplatten-

dicken gewährleisten die Aufnahme der Biegebean-

spruchung, so daß fur die weiteren statischen

Betrachtungen nur die Auflagerkräfte interessie-

ren:

Ao = Bo - 12-252 - 15,12 kN/m2

Diese Belastung aus den Läufen wird exzentrisch

in die Fertigteil- oder Ortbetonpodeste einge-

leitet, wobei die Bewehrung konstruktiv am vor-

deren Rand verdichtet werden sollte.

Bei exzentrischer Lasteintragung nach Bild 19

sind die Drücke in Achse 1 und 2 unterschiedlich

groß und betragen unter Zugrundelegung des in

Bild 44 dargestellten statischen Systems:

16,8-1,10 ± 15,PABo 2

12- 1%12

= 9,24 ± 9,31 + 7,56

B 19,24 - 9,31 + 7,56 7,49 kN

B 2 = 9,24 + 9,31 + 7,56 = 26,11 kN

q=

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8,5 = 0,70812

Podest

Auflager-kraft

hinteresLager

vorderesTager

uf Podesufgelegt

durchge-spannt

Lauf-dicke

170

1111111190

Läufe 11111111

- 22 -

5.1.3 Zusammenstellung der Auflagerdrücke und Platten-

dicken

Für alle vorabbehandelten Auflagerungsarten sind

die Maximaldrücke (Tabelle 1) bestimmt worden.

Die minimalen Drücke (Tabelle 1) errechnen sich

aus dem Lastverhältnis:

Tabelle 1: Lasten pro Konsole bzw. Klaue für

durchgespannte Treppenläufe und quer-

gespannte Podeste

Die erforderlichen Platten- und zugehörigen Po-

destdicken sind in Tabelle 2 zusammengestellt.

durchge- max. 1spannte

Tabelle 2: Laufplattendicke und zugehörige Po-

destdicken in mm

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- 23 -

5.2 Belastung u d Bemessung der Auflager

Die Auflagerung der Läufe bzw. Podeste erfolgt li-

nien- oder punktartig, wobei das Auflager in vol-

ler Plattendicke erhalten bleibt (s. Bild 22) oder

in Form eines hochgezogenen Auflagers ausgeklinkt

ist (s. Bild 24 und 25).

Die kleinste Auflagerdicke - sowohl der Konsollei-

st n (s. Bild 24) wie auch der Klauen (s. Bild 25)

- richtet sich nach der Größe der Auflagerkräfte

und der Möglichkeit der Bewehrungsunterbringung

und -ver. , Yig dürfen die zul. Beton-

druckspannulAen aus der schrdgen Druckstrebe nicht

überschritten werden und die Konsollänge 1 K nicht

größer als 2 . dK betragen /5/, damit keine Schub-

bruchgefahr besteht. Die konstruktive Konsollänge

beträgt hier 1 K 10 cm und somit dK -> 5 cm. Al—

lerdings muß die flache Druckstrebe durch Verbüge-

lung der Konsole gesichert sein. Die statische Hö-

he muß

h 4.F-1,757•F

, - b -Ak r-R bK

und die Konsoldicke

7-F 1d

K h Kh - hKK biK .1,3a

betragen /5/, wobei Konsoldicken unter 70 mm

praktisch nic t ausgeführt werden sollten. Eine

Schr in der Konsole zur t beim

Verhal! , - ;2, 1„/ clK1, wie es hier i. a. auftritt -

sollte bei kleinen Plattendicken nicht eingebaut

werden, weil die Druckvertikaie von der Bewehrung

nicht mehr genügend gefaßt werden kann und deshalb

wirkungslos wird.

Die Konsolzugbewehrung betrdgt:

F-s F.s A -sz zK s 0,85.hK.ds

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- 24 -

und die zugehörige Bügelaufhängebewehrung

0 35-F.bA - = 'sbu dK s

Die geometrischen Größen und die empfohlene Beweh-

rungsführung der Konsole entnimmt man Bild 45. Die

Lösung mit liegenden Schlaufen nach Bild 45a soll-

te man grundsätzlich immer dann wählen, wenn die

mögliche Konsoldicke d K reichlich ausfällt oder

zur Aufnahme von F eine Schlaufenebene ausreicht.

Fällt die Konsoldicke hingegen knapp aus, kann die

Bewehrung auch aus stehenden Schlaufen bestehen

(Bild 45 b), allerdings muß hierbei auf aus-

reichende Haftverankerung der Zugeinlagen geachtet

werden.

In Abhängigkeit von der Auflagerkraft und Konsol-

breite erhält man die Mindestkonsoldicke, die für

Betonfestigkeitsklassen B 15 und zweilagig lie-

gender Schlaufenbewehrung beträgt:

2Fd = + 34 70 mm bK , dK in mmK 3 bK

F in N

Konsolbreite und zugehörige Konsoldicke sind für

die in Frage kommenden Auflagerungsarten Tabelle 3

zu entnehmen. Die Mindestkonsolbreite ist außer

vom Auflagerdruck von der zul. Beanspruchung der

Zwischenlagen bzw. des Auflagermaterials abhängig.

Unter Zugrundelegung einer dreiecksförmigen Span-

nungsverteilung (Bild 45) bzw. einer gleichmäßig

verteilten Spannung in einer Restfläche'von ca.

4,5 cm Tiefe erhält man die Mindestfläche

2.F Amin

zul ebzw. bei plattenartigen Dämm-Materialien die

Mindestbreite

2-F b -K 90-zul

mm2

mm

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Für die hier in Frage kommenden drei Auflagerungs-

möglichkeiten:

I. Lauf durchgespannt

II. Lauf auf Podest aufgelagert

III. Podest quergespannt

können aus Diagramm 1 für zulässige Pressungen derDämmschicht oder Auflagerbank die zugehörigen Min- .

destkonsolflächen bzw. -breiten entnommen werden .

Bei der Konsole steht für den Einbau von Dämm-

schichten nur eine reduzierte Dicke zur Verfügung

und zwar bei der Auflagerung der durchgespannten

Läufe bzw. quergespannten Podeste auf den Treppen-

raumwänden:

dK = b t

und bei der Auflagerung von Lauf auf Podest bzw.

auf auskragenden Wandkonsolen, die innerhalb der

Podestplatte verschwinden sollen:

b t dK2

Diagramm 2 entnimmt man für verschiedene Dämmstof-fe, die ihrer Dicke entsprechende, konstruktiv

mögliche Konsoldicke für die in Tabelle 2 angege-

benen Podestplattendicken.

Mit Hilfe der Diagramme 1 und 2 in Verbindung mit

den Tabellen 2 und 3 gelingt die einwandfreie Di-

mensionierung der Auflagerklauen, -konsolen und-konsolleisten für die o. g. in Frage kommenden

Möglichkeiten der Treppenauflagerung.

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- 26 -

6. Schalltechnische Beurteilung

Eine zahlenmäßig sichere Beurteilung des Trittschall-

schutzes der verschiedenen, hier diskutierten Maßnahmen

ist nicht möglich. Insbesondere auch deshalb nicht,

weil die Bauart und Bauweise der Gebäude über die Größe

der Trittschallübertragung vom Treppenraum in die an-

grenzenden Wohnungen mit entscheidet. Selbst bei glei-

cher Grundrißgestaltung und Geschoßzahl können sich

- durch den Einfluß der Baustoffe: großformatige Fer-

tigteilplatten oder Mauerwerk,

- durch die Art der flankierenden Außenwände: vorge-

hängte Fassaden oder tragendes Außenmauerwerk aus

Vollziegeln, Hochlochziegeln oder Gasbeton,

- durch die Art der Decken: Stahlbeton-Massivdecken

oder Hohlsteindecken

Unterschiede bis zu 5 dB ergeben.

Allerdings ist grundsätzlich zu erwarten, daß durch

systematische körperschallmäßige Abtrennung aller

Laufflächen des Treppenraumes von der Stützkonstruktion

eine gute, d. h. auch den Vorschlägen für einen erhöh-

ten Schallschutz gemäß DIN 4109, Entwurf Februar 1979,

entsprechende Trittschalldämmung erreicht werden kann.

Die schalltechnische Beurteilung hat deshalb vorrangig

die Auswahl geeigneter Dämmstoffe und die Konstruk-

tionsmöglichkeiten im Detail zum Gegenstand.

6.1 Das schalltechische Verhalten von Treppen ohne

Dämm-Maßnahmen

Massivtreppen ohne Dämm-Maßnahmen, die im akustischen

Sinn starr mit den umgebenden Wänden verbunden sind,

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verhalten sich bezüglich ihrer Trittschallübertragung

in angrenzende Wohnräume nach /6/ etwa so, wie in Bild 46,

Kurve a, dargestellt. Dort ist der Norm-Trittschailpegel LA

nach DIN 52 210, Teil 1, in Abhängigkeit von der Frequenz

dargestellt. Zum Vergleich ist das Trittschallverhalten von

Massivdecken üblicher Dicke, die unmittelbar über einen Raum

angeordnet sind, als Kurve b mit eingezeichnet. Massivtrep-

pen verhalten sich bezüglich des Verlaufs des Norm-Tritt-

schallpegels in Abhängigkeit von der Frequenz danach etwa so

wie Massivdecken, die direkt den erzeugten Trittschall nach

unten abstrahlen; der Schallpegel ist jedoch um ungefähr

10 dB geringer. Dies zeigt sich auch in den Werten des

Trittschallschutzmaßes, das sich je nach Grundrißanordnung

und Verbindung des Treppenlaufes mit den Wänden zu etwa

-3 dB bis +5 dB ergibt® Entsprechende Werte sind in DIN

4109, Teil 3, Entwurf 1979, in Tabelle 4 genannt, siehe hier

Tabelle 5..

6.2 Theoretische Überlegungen

Die Verbesserung des Trittschallschutzes AL eines schwimmen-

den Estrichs beginnt oberhalb der Resonanzfrequenz

des aus dynamischer Steifigkeit s'27 rn I = s'Gefüges'Luft und flächenbezogener Masse m° gebildeten Resonanz-

systems und nimmt theoretisch mit 12 dB pro Oktave zu:

= 40 lg

Hinsichtlich der zahlreichen Voraussetzungen für diese im

Grundsatz gut bestätigte Beziehung sei auf /7/ verwiesen.

Aufgrund von Voruntersuchungen ist zu erwarten, daß auch

schwimmend gelagerte Trittstufen eine ähnliche Frequenzab-

hängigkeit der Trittschallminderung zeigen wie ein schwim-

mender Estrich.

Bei einem einfachen Feder-Masse-Schwinger /8/, z. B. einer

konphas schwingenden starren Laufplatte auf Federelementen,

beträgt die Durchlässigkeit, das ist das Verhältnis von auf

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ZoF =

- 28 -

die Stützenkonstruktion übertragener Restkraft FR zur

Erregerkraft F o bei sinusförmiger Anregung des Schwin-

gungssystems unter Vernachlässigung der Dämpfung:

Hieraus folgt:

Geht man davon aus, daß der von einer Platte abge-

strahl )egel dem Pegel der Erregerkraft propor-

tional ist, dann müßte die Trittschallminderung einer

schwingungsisoliert gelagerten - starren - Laufplatte

ebenfalls eine Frequenzabhängigkeit der Trittschallmin-

derung von 411, = 40 lg, aufweisen wobei hier1 to

f =J von Federkennwert c der Schwingungsisola-o z-77- 727

toren und anteiliger Masse m je Isolator abhängt.

Laufplatten und Podeste sind aber selbst schwingungsfä-

hige Systeme, die beim Begehen zu Biegeschwingungen

angeregt werden. Es ist bekannt /9/, daß hierdurch die

Durchlässigkeit insbesondere bei denjenigen Eigen-

frequenzen der Platte, die durch große Schwingungsam-

plituden an den Lagerpunkten ausgezeichnet sind, erheb-

lich vergrößert werden kann; im Frequenzbereich zwi-

schen zwei Eigenfrequenzen aber auch vermindert. Quan-

titative Angaben sind hierzu noch nicht möglich

In einem Testversuch wurde festgestellt, inwieweit sich

das Trittschallverhalten einer schwingungsisoliert ge-

lagerten Modellplatte von der eines schwimmenden

Estrichs unterscheidet, vgl. Abschnitt 9.

Im Hinblick auf die Angaben der Tabelle 4 werden die

folgenden Zusammenhänge zwischen elastischen Kennwerten

und Resonanzfrequenz erläutert. Ein Feder-Masse-System

hat die Resonanzfrequenz:

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lit rn 7rnn

?nit 41 in cm

Edyn

in AN/n/3f ,

Ind 71 17710

Für die Federkonstante c gilt bei Belastung der Feder

mit einer Massenkraft F = mg:

C-. t

772 °

Somit ist

oder in der als :IFGER-Formel bekannten Form

Für At gilt:

wobei aufgrund der zumeist nichtlinearen Federkennlinie

der hier zur Anwendung geeigneten Materialien E dyn und

t einander zugeordnete Größen sind: Edyn als Tangen-

tenmodul im Punkt (t -at).

Die rederungseigenschaften flächig belasteter Baustoffe

wi:r durch die dynamische Steifigkeit

und die flächenbezogene Masse m° = rjp,1 in Form der Grö-

i3engleichung nach DIN 4109/DIN 18 164/165 beschrieben

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- 30

An schwimmend gelagerten Trittstufen ergab sich bei

Voruntersuchungen, vgl. Abschnitt 8, eine Resonanzfre-

quenz 4 250 Hz. Bei schwingend gelagerten Laufplattenoder Podesten auf Konsolen läßt sich aufgrund der

großen abzufedernden Massen ohne wesentlichen techni-

schen und wirtschaftlichen Aufwand eine niedrigere Re-

sonanzfrequenz erreichen. Diese Resonanzfrequenz sollte

aufgrund der höchstzulässig erscheinenden Schwingungs-

amplitude beim Begehen von schätzungsweise 0,5 mm nicht

unter 20 Hz kiegen und aus Gründen der schalltechni-

schen Wirksamkeit nicht über 50 Hz. Es ist darauf zu

achten, daß die Grundfrequenz der Biegeschwingungen

nicht mit der Resonanzfrequenz des Feder-Masse-Systems

zusammenfällt.

6.3 Anforderungen

An den Trittschallschutz von Treppen sind bisher keine

Anforderungen in der maßgeblichen Norm DIN 4109, Schall-

schutz im Hochbau, Ausgabe 1962, genannt worden. In dem

Entwurf 1979 zur Neufassung der Norm werden jedoch erst-

mals an den Trittschallschutz von Treppen dieselben An-

forderungen wie an Wohnungstrenndecken gestellt, nämlich:

als Mindestanforderung TSM 10 dB

als Vorschlag für einen erhöhten

Schallschutz TSM = 17 dB

Dur h zusätzliche Dämm-Maßnahmen, die in den vorange-

gangenen Abschnitten in konstruktiver Hinsicht bespro-

chen worden sind, wird somit eine Verbesserung des

Trittschallschutzmaßes TSM gegenüber dem derzeitigen

Zustand von

etwa 10 dB bzw. 17 dB

erforderlich.

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In Bild 47 ist eingetragen, wie groß die Verbesserung

AL des Trittschallschutzes in Abhängigkeit von der Fre-

quenz etwa sein sollte. Man sieht, daß für die Erfül-

lung der Mindestanforderungen eine Verbesserung erst

oberhalb 500 Hz nötig ist, für einen erhöhten Tritt-

schallschutz oberhalb etwa 200 Hz. Die nötige Verbesse-

rung ist somit viel geringer als bei einer Rohdecke

(Wohnungstrenndecke)..

6.4 Anforderin: an die Ddmmschichten

In der vorangegangenen Abschnitten sind im wesentlichen

,Maßnahmen besprochen worden, mit denen die

ung des Trittschallschutzes alternativ er-

acht werden kann. Im folgenden sollen die quantitaven

Anforderungen an die Dämmschicht besprochen werden.

6.4.1 Weichfedernde Gehbeläge

Damit ein den Mindestanforderungen genügender Tritt-

schallschutz erreicht wird, müßten Gehbldge verwendet

werden, die ein Trittschall-Verbesserungsmaß VM von

mindestens 10 dB, sicherheitshalber von etwa 13 dB,

aufweisen.

Als Gehbeläge, die Verbesserungsmaße in dieser Größen-

ordnung besitzen, kommen in Frage:

gewisse Gummibeläge

Bahnenbeläge aus PVC, Linoleum o. ä. mit einer

dünnen, ca. 2 mm dicken Zwischenschicht aus Kork-

ment, Filz, Kunststoffschaum o. ä.

Teppichbeläge (auch relativ dünne, aber strapa-

zierfähige)

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Ihrer Verwendung stehen aber meist - wie schon er-

wähnt - brandschutztechnische Gesichtspunkte entgegen.

Aber auch aus Gründen der Kosten, der Abnutzung und

Pflege sind andere Lösungen, unabhängig von brand-

schutztechnischen Problemen, den bislang bekannten Be-

lägen vorzuziehen.

Die in einem Demonstrativ-Bauvorhaben /12/ geprüfte

Möglichkeit, den Trittschallpegel in an Treppenräume

grenzenden Aufenthaltsräumen dadurch herabzusetzen, diß

weichfedernde Gehbeläge (VM = 15 dB) auf den Tritt-

stufen verlegt worden sind, führte zu einem Tritt-

schallschutzmaß TSM + 13 dB., Dabei waren die Laufplat-

ten in jedem Bauvorhaben nicht von den Treppenräumen

angesetzt.

6.4.2 Schwimmend verlegte Trittstufen

Die Möglichkeit, zur Minderung der Trittgeräusche im

Treppenraum, auf Podesten und Laufplatten schwimmende

Estriche anzubringen, wird seit vielen Jahren disku-

tiert, vgl. /12/. Aus sicherheitsbezogenen Überlegungen

sind solche Lösungen in der Vergangenheit von der Bau-

aufsicht abgelehnt worden. Auch Kostengründe mögen

dabei eine Rolle gespielt haben. Die ablehnende Haltung

der Bauaufsicht ist um so eher verständlich, als bis

zum gegenwärtig vorliegenden Entwurf einer Neufassung

von DIN 4109 keine Anforderungen hinsichtlich der

Trittschallübertragung von Treppenräumen in Aufent-

haltsräume bestanden.

IN DIN 4109, Entwurf 1979, werden in Teil 2 die schon

genannten Anforderungen an die Trittschalldämmung von

Treppen, Trppenpodesten und Fußböden von Hausfluren ge-

stellt.. Diese Anforderungen werden dann erfüllt, wenn

Rohdecken mit einem äquivalenten Trittschallschutzmaß

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TSMeq mit Deckenauflagen, die ein Verbesse.ungsmaß VM

der erforderlichen Größe aufweisen, kombiniert werden:

VMerf. = (TSMer + 3 dB) - TSMeq

Der Sicherheitszuschlag von 3 dB soll im folgenden un-

berücksichtigt bleiben.

Unter der Annahme TSMeq 0 dB wären die benötigten

Verbesserungsmaße mit folgenden Steifigkeiten der Dämm-

schichten zu erreichen:

rfüllung der Mi-L mit VM = 10 dB:

= 200 bis 500 MN/rn3

Die obere Steifigkeitsgrenze ist extrapoliert, sie

muß durch Versuche ermittelt werden.

Zur Erfüllung der Vorschläge eines erhöhten Tritt-

schallschutzes mit VM = 17 dB:

s° 50 bis 150 MN/m3.

Bei den Voruntersuchungen in einem Treppenraum mit ab-

gesetzter Laufplatte wurden für das erforderliche Ver-

besserungsmaß um 3 dB höhere Werte gefunden, nämlich

VM = 13 bzw. 20 dB. Daraus ergibt sich die notwendige

Steifi gkeit zu 500 MN/m3 bzw. 80 MN/m3.

t man davon aus, daß in Obereinstimmung mit d.',r

pf&nlungen von DIN 4109 jede moderne Treppenraumlösung

eine von der Treppenraumwand abgesetzte Laufplatte

besitzen sollte und überwiegend jetzt schon besitzt,

dann gilt gemäß DIN 4109, Tabelle 4, Zeile 3:

Treppenlauf von einschaliger, biege teifer Trep-

penraumwand abgesetzt TSMeq + 5 dB

mit VM = 5 dB folgt TSM = 10 dB

mit VM 12 dB folgt TSM 17 dB

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Diese Werte stehen allerdings im deutlichen Gegensatz

zu den Ergebnissen der Voruntersuchungen. Dabei wurde

ein erforderliches Verbesserungsmaß von VM = 13 dB bzw.

VM 20 dB gefunden, d. h. dasjenige Verbesserungsmaß,

das DIN 4109 für fest verbundene Treppenpodeste for-

dert.

Aus Bild 48 folgt, daß für die Trittschalldämmschichten

unter Trittstufen stei ere Materialien zulässig sind

als unter schwimmenden Estrichen. Die Dämmschichten

können deshalb auch relativ dünn sein: Während unter

schwimmenden Estrichen etwa 15 bis 20 mm dicke Dämm-

schichten erforderlich sind, kann deren Dicke bei

Beibehaltung des Materials unter Trittstufen etwa dem

Verhältnis der Steifigkeiten entsprechend geringer sein

6E ^, 2o 17 = E ° 2o

80 • Soo5 rnm

Es kommen z. B. dünne Bitumenfilze, Polystyrol-Hart-

schaumplatten und andere relativ steife Schaumstoff-

platten in Frage. Die Tatsache, daß man für den Tritt-

schallschutz so steife Dämmschichten wie die genannten

verwenden darf, ist für die praktische Anwendung sehr

wichtig. Zunächst ist die Zusammendrückung der Dämm-

schicht bei der Belastung der Trittstufe entsprechend

geringer, wenn die Dämmschicht steifer ist. Die zu

erwartende Zusammendrück t der Dämmschicht beim Auf-

treten eines Menschen auf die Mitte der Stufe ergibt

sich zu:

wobei 6edeeefet

F: Last auf Stufe, zu etwa 103 N angenommen

A: Fläche der Trittplatte zu 0,2 m2

s': Dynamische Steifigkeit, zu 200 MN/m 3 angenommen

Llt = 7o3

0.2 .200 •fo.72171

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Die Nachgiebigkeit der Trittstufe ist somit relativ ge-

ring. Dies ist wegen der Trittsicherheit erforderlich.

Die Belastung der Dämmschicht mit etwa 5 kN/m2 ist ohne

Bedeutung; derartige Dämmschichten halten auch 10-fach

höhere Belastungen aus. Die obige Rechnung ist jedoch

insofern zu günstig, als sie von einer ganzflächigen

Belastung ausgeht. Auch der Fall der ausmittigen Bela-

stung wird jedoch nicht zu unzulässig großen Beanspru-

chungen der Dämmschicht führen® Als Ergebnis dieser

Überlegungen ergibt sich, daß die Dämmschichten mit

ausreichender Festigkeit zur Verfügung stehen, Orien-

tierende Meßwerte mit verschiedenen Dämmstoffen sind in

Abschnitt 8 beschrieben.

6.4.3 Federnd aufgelagerte Treppenläufe und Podeste

Die Größe der Steifigkeit von Isolierkörpern oder Dämm-

schichtstreifen zur Erzielung einer bestimmten Körper-

schalldämmung in Abhängigkeit von der Frequenz bei

punkt- oder streifenweise gelagerten Laufplatten und

Podesten kann quantitativ noch nicht angegeben werden,

Der Einfluß von Art und Abmessungen der jeweiligen

Anordnung dürfte erheblich sein. Zunächst ist noch zu

prüfen, inwieweit es möglich sein wird, quantitativ von

einem Anwendungsfall auf einen anderen zu schließen.

Zur Abschätzung der erforderlichen Federsteife bzw. der

dynamischen Steifigkeit von Ddmmkörpern oder Dämmstrei-

fen zwischen Treppenlauf und Podest einerseits bzw. den

Konsolen an den Treppenraumwänden andererseits wurde

eine orientierende Messung durchgeführt, die in Ab-

schnitt 9 beschrieben ist und zu sehr günstigen Ergeb-

nissen geführt hat.

Theoretische Untersuchungen zur Übertragung von Biege-

wellen von einem (unendlich langen) Balken A auf einen

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Balken B über eine 1,,äe-chicht D hinweg sind von Cremer

/7/ und. Modellversuche von Kurze, Tamm und Vogel /10/

durchgeführt worden, hier Bild 49. Danach ist die

Dämmung auch bei relativ steifen Dämmschichten sehr

gut. Cremer erreichte bei der von ihm untersuchten

Anordnung eine Dämmwirkung von annähernd 35 dB im

gesamten hier interessierenden Frequenzbereich. Diese

Ergebnisse lassen sich aber ni g ht ohne weiteres auf den

zweidimensionalen Fall mit endlichen Abmessungen, der

bei den Treppen und Treopenraumwänden vorliegt, quanti-

tativ übertragen, sicher jedoch bezüglich der Größen-

ordnung. Danach ware eine gute Dämmwirkung auch noch

bei Materialien mit einer dynamischen Steifigkeit von

etwa 1000 MN/m3 erreichbar; das ist der Höchstwert für

Materialien, die für Zwecke der Schwingungsisolation

zur Anwendung gelangen.

Entsprechende Materialien sind in den Tabellen 4.1 bis

4.4 aufgrund von Firmenangaben zusammengestellt. Es ist

ersichtlich, daß dabei Dammstreifen mit einem E-Modul

von 2 bis 20 N/mm2 , entsprechend einer dynamischen

Steifigkeit von 102 bis 10 MN/m 3 bei 20 mm Dicke vor-

liegen. Die zulässige Belastung ist so groß, je nach

Plattenart 0,1 bis 1,5 N/mm2 , daß damit die Auflagerung

der Podeste und Treppenläufe möglich ist, s. Diagramme

1.1 bis 1.4.

Diese Überlegungen werden durch eine praktisch ausge-

führte Trep pe in einem Mehrfamilienhaus der Postfachge-

nossechaft Tübingen bestätigt /11/, bei .)ei einer

Auflee.:.:ung von Podest und Treppenlauf auf ce eifen aus

Mafundplatten, s. Tabelle 4.1, ein Trittschallschutzmaß

von 24 dB gemessen worden ist.Neuere Ergebnisse siehe

/14/.

Faßt man diese Betrachtungen zusam• , darin werden an

streifenförmige Dammschichten bei der Auflagerung von

Treppenlauf und Podest auf Konsolen folgende näherungs-

weiseD -forderungen gestellt:

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Elastizitatsmodul:

Druckfestigkeit:

- 37 -

30 MN/m2

0,3 - 5,0 N/mm2

Die genannten Werte werden z. B. von handelsüblichen

Dämmstreifen aus Elastomeren oder profiliertem Stahl-

blech erfüllt. Es sind jedoch auch andere Materialien

denkbar.

Der von einer näheren Betrachtung der Verhältnisse

vorherrschende Eindruck, wonach für eine gute Tritt-

schalldämmung Dämmschichten nötig seien, die sehr

nachgiebig sind und evtl. den vorliegenden Belastungen

auf die Dauer gar nicht gewachsen wären, entspricht

also glücklicherweise nicht den Tatsachen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sowohl schwim-mend verlegte Trittstufen, als auch federnd aufgela-

gerte Treppenläufe und Podeste schalltechnisch günstige

Lösungen des Trittschall-Problems in Treppenräumen ver-

sprechen und daß offenbar auch geeignete Materialien

für die Ausbildung der Dämmschichten zur Verfügung

stehen. Allerdings reichen weder die vorstehenden Über-

legungen noch die wenigen Vorversuche zur Präzisierung

von Lösungsvorschlägen aus, so daß weitere Untersuchun-

gen experimenteller Art notwendig sind. Hierbei ließe

sich auch überprüfen, ob die Angaben in DIN 4109,

Teil 3, Tabelle 4, teilweise zu günstig sind.

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7. Materialien zur Schalldämmung

Auf den Auflagerbänken der Treppenhauswände bzw. der

quergespannten Podeste sind zur Verbesserung des

Schallschutzes die Klauen oder Konsolleisten der Läufe

bzw. der Podeste federnd aufzulagern. Die Stöße zwi-

schen Laufplatte und Podest untereinander bzw. mit den

Treppenhauswänden können durch Anordnung von Randdämm-

streifen körperschallisoliert werden (s. Bild 36).

Als geeignete Zwischenlagen für Läufe und Podeste kom-

men elastische Platten oder federnde Einzelelemente in

Frage, wie sie auch bei der Schwingungsisolierung von

Maschinen verwendet werden. Derartige Materialien

(Dämmkörper) sind in Tabelle 4 aufgelistet. Aufgrund

der besseren Zugänglichkeit des Prospektmaterials

wurden überwiegend Erzeugnisse der Grünzweig und Hart-

mann AG in Tabelle 4 aufgenommen; es ist jedoch be-

kannt, daß auch zahlreiche andere Hersteller vergleich-

bare Materialien anbieten.

Bei der Anordnung von schwimmenden Estrichen oder Belä-

gen werden ausschließlich Schaumkunststoffe oder Faser-

dämmstoffe nach DIN 18 164 bzw. 18 165 angewendet. Die-

se Stoffe unterliegen der Güteüberwachung, auf entspre-

chende Kennzeichnung ist deshalb zu achten.

Erläuterungen zu Tabelle 4.1 - 4.3:

Hier sind für verschiedene Dämmkörper die erforderli-

chen Abmessungen (Spalte 10 - 14), die spannungsabhän-

gigen, bleibenden Zusammendrückungen für ständige Last

(Spalte 7) und die vom dynamischen E-Modul (Spalte 6),

der vorhandenen Dämmkörperpressung (Spalte 4) und Dämm-

dicke (Spalte 3) abhängigen Resonanzfrequenzen (Spalte

8) angegeben.

Angabe des statischen und dynamischen E-Moduls beruht

auf Herstellerangaben (Spalte 6). Der Bestimmung

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der Zusammendrückung und Resonanzfrequenz liegt - so-

weit zutreffend - die Nichtlinearitdt der Stoffgesetze

zugrunde, d. h. mit zunehmender Pressung der Dämm-

schicht nimmt in diesen Fällen die Zusammendrückung

nicht proportional zu. Tabelle 4,4 ist analog aufge-

baut®

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8. Voruntersuchungen an schwimmend gelagerten Stufen

In einem Stahlbeton-Fertigteilbau in Braunschweig-West-

stadt, einem viergeschossigen, seit Jahren bewohnten

Gebäude, dessen Treppenraum eine zweiläufige Treppe

- je acht Stufen - mit Zwischenpodest entsprechend

Bild 8 besitzt, wurden sondierende Messungen zur Tritt-

schallminderung schwimmend gelagerter Trittstufen

durchgeführt. Der Grundriß des Gebäudes ist in Bild 51

dargestellt. Bei diesen Voruntersuchungen wurde eine

als Trittstufe dienende 5 cm dicke (120 kg/m 2 schwere)

Stahlbetonplatte unter Zwischenfügung verschiedener

Dämmschichten auf die vorhandene Treppe aufgelegt und

bei Trittschallanregung mit dem Norm-Hammerwerk durch

Messung des Luftschallpegels in der an den Treppenraum

angrenzenden Küche sowie durch Messung des Körper-

schallpegels auf der Treppenraum-Trennwand, die

Schallpegelminderung der schwimmenden Treppenauflagen

bestimmt. Diese Untersuchungen dienten dem Vergleich

der Wirksamkeit verschieden steifer Dämmschichten und

sind deshalb mit einem gegenüber DIN 52 210 verminder-

ten Aufwand bezüglich der Anzahl der Hammerwerk- und

Mikrofonstellungen durchgeführt worden.

Die Laufplatten sind von der Treppenraumwand abgesetzt.

Setz- und Trittstufen sind mit Steinzeugplatten im Stu-

fenformat belegt. Der Treppenraum ist aufgrund der Bau-

weise und der vorhandenen Baustoffe sehr hallig. Die

Wohnungsabschlußtüren sind leicht und ohne schalldich-

ten Anschlag ausgeführt. Bei den Messungen war jedoch

eine Luftschallübertragung vom Treppenraum in den Emp-

fangsraum (Küche) nicht zu befürchten, da zwei Räume

mit drei Türen zwischen Sende- und Empfangsraum ange-

ordnet sind.

Bei den untersuchten Dämmstoffen handelt es sich um

folgende Materialien:

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1. 12/10 mm dicke Bitumen-Korkfilzplatten, nicht

genormtes Material (Dickenangabe: Liefer-

dicke/Dicke unter Belastung)

Derartige Platten werden von der in Ab-

schnitt 4 angeführten, im Braunschweiger Raum

ansässigen Firma seit vielen Jahren zur Ver-

minderung der Trittschallübertragung in Wohn-

räume unter Winkelstufen angeordnet. Schall-

technische Prüfungszeugnisse über die Wirk-

samkeit dieser schwimmend gelagerten Stufen

konnten bisher nicht beschafft werden.

2. 20 mm dicke Platten aus Polystyrol-Hartschaum

(Extruderschaum) nach DIN 18 164, Teil 1

Derartiges Material wird von der unter Zif-

fer 1 genannten Firma unter den Podesten

verlegt. Das bekanntermaßen steife und daher

zur Verbesserung des Trittschallschutzes von

Wohnungstrenndecken nicht geeignete Material

wird von dieser Firma in der Absicht angewen-

det, Risse im Steinzeug-Gehbelag zu vermeiden

und dennoch eine Trittschallminderung zu er-

reichen.

3. Ca. 5 mm dicke Polystyrol-Hartschaumplatten

(Partikelschaum) nach DIN 18 164, Teil 1

Dieses Material wird normalerweise zur Kör-

perschallisolierung der RandanschlUsse von

schwimmenden Estrichen verwendet. Material

dieser Dicke ist mit großer Wahrscheinlich-

keit im Hinblick auf die Trittsicherheit ohne

Bedenken anwendbar.

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4. 5 mm dicke Elastomer-Feinschaumplatten, sta-

tischer Elastizitätsmodul 0,525-10 -3 N/mm2

Dieses steife Material wurde versuchsweise

mit untersucht, um einen Anhaltswert für die

Isolierwirkung bei Verwendung unter Laufplat-

tenkonsolen zu erhalten.

5. 20/15 mm dicke Mineralfaserplatten nach DIN

18 165, Teil 2

Derartige Mineralfaserplatten stellen die un-

tere Grenze der anwendbaren Dämmstoffe dar;

ihre geringe Steifigkeit könnte eine tritt-

sichere Lagerung schwimmend gelagerter Stufen

in Frage stellen. Für die Trittschallminde-

rung sind bei Verwendung von Mineralfaserp-

latten jedoch die günstigsten Werte zu erwar-

ten.

Grundsätzlich muß davon ausgegangen werden, daß die Un-

tersuchungsergebnisse ein etwas zu günstiges Bild ent-

stehen lassen, weil die Dämmstoffe für die Messungen

nicht praxisüblich im Mörtelbett vollflächig haftend

verlegt worden sind, sondern nur lose zwischen vorhan-

dene und zusätzliche Trittstufe. Daher könnten sich

vorhandene Punktelastizitäten günstig auswirken.

8.1 Durchführung der Untersuchungen

8.1.1 Trittschalldämmung

Die jeweilige schwimmende Anordnung der zusätzlichen

Trittstufe wurde auf der dritten Treppenstufe (vom

Zwischenpodest aus) des an die Küche unmittelbar an-

grenzenden Treppenlaufs verlegt. Als Sender wurde ein

Norm-Hammerwerk verwendet und als Empfangsapparatur ein

Präzisions-Schallpegelmesser mit Oktavfilter. Die Mes-

sungen wurden bei den Oktav-Mittenfrequenzen von 125

bis 4000 Hz durchgeführt.

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Diese Trittschallpegel wurden wie bei Diagonalmessungen

ausgewertet und das Trittschallschutzmaß TSM unter

Berücksichtigung der durch Messung ermittelten, nahezu

frequenzunabhängigen Absorptionsfläche A 7,9 m2 be-.

stimmt (Empfangsvolumen V 18 m3 ; Nachhallzeit 0,37

Sekunden).

Die Trittschallminderung AL wurde als Differenz der

Trittschallpegel ohne und mit trittschallmindernder

Maßnahme auf den Treppenstufen ermittelt und hieraus

gemäß DIN 52 210, Teil 4, Abschnitt 3.3 das Verbesse-

rungsmaß VM berechnet.

8.1.2 Körperschallmessungen

Bei Trittschall-Anregung mit dem Norm-Hammerwerk wurde

der Beschleunigungspegel wiederum bei den Oktav-Mittel-

frequenzen zwischen 125 und 4000 Hz an drei auf einer

Diagonale der Treppenraumwand liegenden Meßpunkten

ermittelt. Die Dicke der Stahlbeton-Treppenraumwand

beträgt im Bereich der Küchen 18 cm.

An dem Meßpunkt nahe des Wohnungseingangspodestes lag

der Körperschallpegel bei tiefen Frequenzen stets um

einige dB unter dem Pegel der beiden anderen Meßpunkte.

8.1.3 Dynamische Steifigkeit

Die dyna ische Steifigkeit wurde in Anlehnung an

DIN 52 214 bestimmt, wegen der geringen zur Verfügung

stehenden Dämmstoffmenge jedoch teilweise nur an einer

Probe. Die Luftsteifigkeit wurde nur bei den Mineral-

faserplatten berücksichtigt.

8.2 Meßergebnisse

Die Ergebnisse der meßtechnischen Untersuchungen sind

in den Bildern 52 bis 56 in Abhängigkeit von der Fre-

quenz aufgetragen, Trittschallschutzmaß, Verbesserungs-

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maß und dynamische Steifigkeit. (S. Tabelle 8.) Au er-

dem ist das Verbesserungsmaß VM in einem Diagramm in

Bild 48 abhängig von der gemessenen dymanischem Stei-

figkeit s' der Dämmschichten eingetragen. Zum Vergleich

sind die Werte für schwimmende Estriche mit einge-

zeichnet (Kurve a). Die VM-Werte für Treppenstufen sind

danach etwas höher als für schwimmende Estriche. Der

sonstige Verlauf ist jedoch sehr ähnlich, so daß für

weitere Planungen die Werte für schwimmende Estriche

zugrunde gelegt werden können. In Bild 57 ist schließ-

lich das Trittschallschutzmaß TSM der Treppe mit Kör-

perschall gedämmt gelagerter Treppenstufe, abhängig von

der Steifigkeit der Dämmschicht, dargestellt. Zum

Vergleich sind die beiden, in DIN 4109, Teil 2, Entwurf

1979 genannten Grenzwerte für die Mindestanforderungen

(TSM = 10 dB) und den erhöhten Schallschutz (TSM =

17 dB) als Gerade b und c eingetragen.

Mit allen untersuchten Dämmstreifen wurden die Mindest-

anforderungen erreicht, mit Dämmstreifen, die eine dy-

namische Steifigkeit von 300 MN/m 3 oder weniger be-

saßen, wurde auch der Grenzwert für den erhöhten

Schallschutz erreicht bzw. überschritten.

Die Diagramme der Bilder 52 - 56 lassen erkennen, daß

- eine gute Übereinstimmung besteht zwischen Tritt-

schallminderung und Minderung des Körperschallpegels.

-. der Einfluß der Dämmschichtfläche nicht den Erwar-

tungen entspricht. Mit großflächigen, d. h.spezi-

fisch weniger belasteten Dämmschichten, ist die

Trittschallminderung größer. Ursache hierfür könnte

sein, daß die kleinformatige Trittstufe auf zwei

Einzelauflagen selbst erheblich stärker schwingt als

bei vollflächiger elastischer Bettung.

- ein Trittschallschutzmaß von TSM = 10 bzw. 4 17 dB

die Verwendung schwimmend gelagerter Trittstufen mit

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1)TSM VM t s'dyn s'dyndB dB mm N/mm3 MN/m 3

Stufe ohn Belag (Rohstufe))

Bitumen - Korkfilzplatten 30 x 98 cm 2 22 23 11,3 0,111 111

Bitumen - Korkfilzplatten 2 x(20 x 20)cm 220 22 11,3 0,111 111

Kunst'- :-. :71 chaumplatten (Extruderschaum) 30 x 98 cm2

20 21 20,5 0,340 340

I< . , .mpiatten (Partikel • ch) .10 x 98 cm 16 18 4,8 0,298 298Elast, s«aaumplatten 30 x 98 cm 2

16 16 5,0 0,952 952Elasiomer-Fn:::haumplatten 2 x(20 x 20)cm2

14 16 5,0 0,952 952

Mineralfaserplatten 30 x 98 cm 229 30 15,0 0,022 22

dyn 022 111 298 340 952 MN/ m

VM 30 22/23 18 21 16 dB

- 45 -

einem Verbesserungsmaß von annähernd VM = 13 bzw.

20 B notwendig macht. Um ein Verbesserungsmaß von

20 dB sicher zu erreichen, muß die dynamische Stei-

figkeit der Dämmschicht von weniger als 100 MN/m3

betragen; sie braucht jedoch nicht unter 50 MN/m 3 zu

liegen. Die Annahmen von Gösele /6/ wurden somit

durch die Voruntersuchungen vollauf bestätigt.

- zur Erzielung eines Verbesserungsmaßes von

VM = 20 dBmuß die Dicke üblicher Dämmstoffe zwi-

schen 5 mm (Mineralfaser) und 10 mm (Bitumen-Kork-

filz) liegen.

Die Ergebnisse der in einem Stahlbeton-Fertigteilbau

mit nicht in die Trennwand eingebundenen Laufplatten

durchgeführten Untersuchungen durften näherungsweise

auch für andere Bauten mit vergleichbaren Verhältnissen

zutreffend sein. Zur Verallgemeinerung bzw. zur Fest-

legung von Richtwerten oder gar Anforderungen müssen

jedoch gezielte Untersuchungen, möglichst in einem

Demonstrativ-Bauvorhaben, durchgeführt werden.

S. Abschnitt 9.

b unter 0,2 N/mm 2 Belastung

2)bei abgesetztem Treppenlauf sollte nach DIN 41o9E,Tei13 gelten: TSM

eg= +5 dB

Tabelle 8 : Verbesserung des Trittschallschutzes von schwimmend gelagerten Trittstufen

( Beton 5 cm/1,2 kN/m 2 )

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to645 ac)

67,515,6 lie

- 46 -

9. Untersuchung einer schwingungsisoliert gelagerten

Modellplatte

Zur Abschätzung des Verhaltens punktweise schwingungs-

isoliert gelagerter Podestplatten im Vergleich zu

schwimmenden Estrichen wurde die Trittschalldämmung

einer Modellplatte entsprechend einem schwimmenden

Estrich geprüft. Eine 2,82 m lange, 0,57 m breite und

7 cm dicke Stahlbetonplatte wurde an den Enden der

Längsseiten auf zwei Gummi-Metallelementen (Dämmkörper)

so gelagert, daß die Stützenweite der Platten ca.

2,60 m betrug.

Die Dämmkörper waren 35 mm hoch und 60 mm breit, ihre

Länge - Abmessung in Schienenrichtung betrug 30 mm..

Die statische Federkennlinie zeigt erwartungsgemäß eine

progressives Verhalten: Bei der Nennbelastung pro Fe-

derkörper betrug die Einfederung 2,5 mm, aus dem Tan-

gentenmodul wurde eine Federkonstante von 645 N/mm oder

0,65 MN/m bzw. eine statische Steifigkeit von 360 MN/m3

ermittelt. Damit ergibt sich eine Resonanzfrequenz von

Weil die dynamische Steifigkeit immer größer ist als

die statische, stellt dieser Wert einen unteren Schätz-

wert dar.

Dieses System wurde in Deckenmitte und im Auflagerbe-

reich - einmal mit der Längsseite, einmal mit der

Breitseite, parallel zu Berandung - eines Deckenprüf-

standes nach DIN 52 210 angeordnet und das Trittschall-

verhalten mit je zwei Hammerwerkstellungen geprüft.

Die Ergebnisse sind in Bild 50 dargestellt. Die Tritt-

schallminderung entspricht etwa der eines schwimmenden

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- 7

Estrichs auf einer 20/15 mm dicken Minera1faserdb.L

schicht, vgl. Bild 56. Besonders auffällig ist neben

einer relativ geringen Abhängigkeit des Trittschall-

pegels vom Aufstellungsort der schwingungsisolierten

Anordnung der frequenzabhängige Verlauf der Tritt-

schallminderung. Hierin drücken sich die in Abschnitt

6.2 angedeuteten Einflüsse stehender Biegewellen aus.

Weitere Untersuchungen bei Variation von Auflageran-

zahl, Ort der Unterstützungspunkte, Art der Dammkörper

und Abmessungen der Platten wären wünschenswert, mit

dem. Ziel, zumindest die Eignung unterschiedlicher

rra),rper für einen Einhau unter Laufplatten und

vergleic

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48 -

10. Experimentelle Weiterführung

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnten folgende

Fragen nicht geklärt werden:

10.1 Welche Trittschallminderung ist mit Zwischeniagen

verschiedener Art auf Konsolleisten zu erreichen?

10.2 Welche Trittschaliminderung ist mit Zwischenlagen

verschiedener Art unter Klauenauflagern erreich-

bar?

10.3 Welche Trittschallminderung ist mit Kombinationen

obiger Maßnahmen zu erreichen?

10.4 Welchen Einfluß haben Kaschierungen mit Dichtungs-

massen oder Quetschprofilen auf die Trittschall-

minderung bei schwimmend gelagerten Stufenbelägen?

10.5 Wie stabil und sicher ist die Ausführung von

schwimmend gelagerten Trittstufen im Dauerbetrieb?

10.6 Welche Vorteile bieten Winkelstufen und wie sind

diese schalltechnisch optimal und bautechnisch be-

friedigend auszuführen?

10.7 Welchen Einfluß hat die Bauweise und die Grundriß-

gestaltung auf die Trittschallübertragung von

Treppenräumen in Wohnräume.

Um die unter 10.1 bis 10.3 aufgeführten Fragen zu klä-

ren und Vergleichswerte für unterschiedliche Materia-

lien zu erhalten, wäre - soweit die trittschalldämmende

Wirkung einzelner Stoffe noch nicht bekannt ist - an

Versuche in einem Prüfstand mit abnehmbaren Prüfdecken

zu denken, die auf Isolierkörper unterschiedlicher

Fläche aufgelegt werden könnte. Eine ausreichende

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- 49 -

Luftschalldämmung der anbei zwischen Decke und Wänden

entstehenden Fuge läßt sich durch Verstopfen mit Mine-

ralfaser und Verkitten erzielen.

Die Fragen zu 10.4 bis 10.6 könnte am einfachsten in

einem Neubau geklärt werden, da unangenehme schall-

technische Überraschungen nicht mehr zu erwarten sind.

Besonders günstig wäre es, wenn praktische Erfahrungen

in einem aus mehreren gleichartigen Gebäuden bestehen-

den Demonstrativ-Bauvorhaben gesammelt werden könnten.

Hierbei sollte in einem Bezugsobjekt eine normale,

ungedämmte Treppe und in den übrigen Gebäuden jeweils

unterschiedlich gedämmte Treppen ausgeführt werden, bei

welchen konstruktiv verschiedene Anordnungen und unter-

schiedliche Materialien zum Einsatz kommen könnten. In

diesen Bauten ließen sich nicht nur die verschiedenen

schalltechnischen Lösungen nach dem Einbau vergleichen,

sondern durch Ausdehnung der Messungen über einen ange-

messenen Zeitraum auch das Alterungsverhalten der Dämm-

schichten erfassen.

Ein weiterführenden Versuchsprogramm sollte daher

sowohl Labormessungen der beschriebenen Art als auch

Messungen und Beobachtungen an Bauwerken über einen

Zeitraum von mindestens zwei Jahren beinhalten.

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- 50 -

11. Kosten

(Verfasser W. Matthes, Prokurist in Firma Lucks u.

Co.), Braunschweig)

Die Kosten für die Ausführung der verschiedenen kon-

struktiven Möglichkeiten wurden auf der Basis üblicher

Preise im Braunschweiger Raum 2. Jahreshälfte 1980

ermittelt. Es werden ca.-Werte angegeben, weil die

jeweilige Einzelermittlung von Kosten abhängig ist vom

Baugebiet, der Art der Ausführung des Objektes (Ge-

schofizahl!), der Wiederholungsmöglichkeit an Ort und

Stelle und den weiteren ortsabhängigen Gegebenheiten.

Die angegebenen Preise verstehen sich jeweils für ein

Geschoß.

Bei dem Komplex der verschiedenen konstruktiven Ausbil-

dungen der Treppen bzw. Treppenräume wurde vom Schema-

grundriß des Bildes 8 = zweiläufige Podesttreppe mit

einer Geschoßhöhe von 2,75 m ausgegangen. Eine solche

Treppe als Fertigteil hergestellt und verlegt, verur-

sacht Rohbaukosten von ca. 2.200,00 DM (netto).

11.1 Trennung von Treppenraum und Treppenkonstruktion

11.1.1 Bei der Trennung von Treppenraum und -Kon-

strustruktion durch die zusätzliche Anordnung

von Längswandscheiben entsprechend Bild 14

entstehen an Mehrkosten für zusätzliches

Mauerwerk einschl. Dämmatten o. ä. in Höhe

von 1.200,00 DM.

Bei dieser Konstruktion muß der "Raumveriust"

beachtet werden, der sich bei einem Gebäude

mit einer Mehrbreite von 0,40 m (ca.) aus-

wirkt. Dieses würde bei einem normalen 4-ge-

schossigen, vollunterkellerten Gebäude , mit

den Abmaßen von ca. 15,0 x 10,0 m eine Mehr-

kubatur von ca. 55 m 3 ausmachen.

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- 51 -

11.1.2 Ähnlich verhält es sich bei der Trennung von

Treppenraum und -Konstruktion durch die

zusätzliche Anordnung von Längswandscheiben

beim Zwischenpodest und Längsrahmen beim

Hauptpodest. Hier treten zusätzlich noch

andere Probleme auf, nämlich solche gestalte-

rischer und baupolizeilicher Art.

Bei der Trennung von Treppenraum und -Kon-

struktion durch die zusätzliche Anordnung von

Querwandscheiben entsprechend Bild 16 treten

kostenmäßig ähnliche Fragen auf wie bei der

Konstruktion entsprechend Bild 14. Die Anord-

nung von zusätzlichen Wandscheiben im Bereich

der Stirnseiten bringt wegen der geringeren

Massen an Mauerwerk bzw. Dämmatten nur einen

Mehrpreis von ca. 750,00 DM (netto).

Zusätzliche Kosten treten durch die Fugenab-

dichtung zwischen den beiden Schalen auf,

z. B. im Bereich der Wohnungstüren.

Pro Wohnungstür muß mit Kosten in Höhe von

ca. 100,00 DM zusätzlich gerechnet werden.

11.1.5 Bei einem angenommenen 4-geschossigen, voll-

unterkellerten Bauwerk mit den Maßen von ca.

15,0 x 10,0 m würde die Mehrkubatur des

Gebäudes jedoch ca. 83 m 3 ausmachen. Die

Überlegung ist jedoch theoretisch, da die

Größe des Treppenraumes i. a. durch die

benachbarten Räume "vorgegeben" ist und sich

ein Ausgleich durch die Mehrwohnfläche er-

gibt.

Bei der Trennung von Treppenhaus und -Kon-

struktion durch die in die Treppenraumwand

eingelassene Stützen entsprechend Bild 17 muß

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für die Stahlbetonkonstruktion (Stützen)

einschl. Dämmplatten bwz. -Matten und Unter-

züge mit Mehrkosten in Höhe von ca. 650,00 DM

gerechnet werden (pro Geschoss).

Ungeachtet der Frage der Ästhetik und der

baupolizeilichen Genehmigung würde eine

Treppenausbildung entsprechend Bild 18 Mehr-

kosten in Höhe von ca. 800 - 1000,00 DM

verursachen.

Bei einer Treppenauflagerung mittels Klauen

entsprechend den Bildern 19 bis 22 kann davon

ausgegangen werden, daß die Grundkosten für

die zweiläufige Treppe = den Kosten ent-

sprechend der Treppe in Bild 8 sind. Für die

Auflagerkonsolen A 1 bis B 2 muß jedoch mit

Mehrkosten in Höhe von 200 - 280,00 DM ge-

rechnet werden. Hinzu kommen die in den

Treppenraumwänden anzuordnenden Aussparungen

einschl. dämmender Zwischenlage mit Kosten in

Höhe von 90 - 120,00 DM. Mithin würden sich

für diese Ausführung Mehrkosten in einer

Größenordnung von 300 - 400,00 DM ergeben.

Die Treppenauflagerung mittels Konsolleisten

im Bereich der Treppenhauswande entsprechend

den Bilder 23 bis 27 bewegt sich kostenmäßig

in der gleichen Größenordnung wie vor, näm-

lich 300,00 - 400,00 DM.

11.2 Anordnung schwimmender Beläge auf Podest und

Stufen

Die Anordnung schwimmender Beläge auf Podest

und Stufen mit einer geeigneten Trittschall-

dämmung, z. B. Roofmate, entsprechend den

Bildern 28 und 29 verursacht Kosten in Höhe

von ca. 500,00 DM.

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- 53 -

11.2.2 Bei der Ausführung von Konsolleisten- bzw.

Klauenauflagerung der Treppen auf Podesten

entsprechend Bild 30 wird auf die Tabellen

4.1 bis 4.4 mit ihren verschiedenen Materia-

lien verwiesen. Die Anordnung z. B. von

Elasto-Platten entsprechend Tabelle 4.1

verursacht Kosten von 300,00 - 400,00 DM.

11.2.3 Die Herstellung von Anschlüssen mit Fugen-

dichtungsmassen wie in Bild 32 dargestellt

wird zwischen 600,00 und 750,00 DM kosten.

(Bemerkung: Die Ausbildung mit elastischer

Fugendichtungsmasse ist nicht zu

empfehlen, da der Schutz der

scharfen Kanten der Kunststeinbe-

läge wegen des weichen Materials

nicht gewährleistet ist. Besser

ist der Verguss mit Heißbitumen,

Kosten etwa 12,00 DM/m Fuge.)

11.2.4

Die Ausbildung des Anschlusses Belag/Fuß-

leiste entsprechend Bild 33 kostet ca.

10,00 DM/m oder ca. 150,00 DM pro Geschoß.

Insgesamt würde eine Ausbildung mit schwim-

menden Belägen und seitlicher Anschlußausbil-

dung wie in Bild 33 Mehrkosten pro Geschoß

gegenüber der Ausführung Bild 8 zwischen

1.300,00 und 1.500,00 DM ausmachen.

11.2.5 Die Verlegung des Plattenbelags bzw. Stufen-

belags im Mörtelbett wie in Bild 34 oben

dargestellt, entspricht einer üblichen Aus-

führung.

Bei der im Braunschweiger Raum bereits häufig

angewandten Methode entsprechend Bild 34

unten ist zu beachten, daß Dämmaterialien

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- 54 -

11.2.6

verwendet werden, die sich nicht oder nur

ganz geringfügig zusandrücken. Die Ausfüh-

rung kostet zwischen 200,00 - 250,00 DM pro

Geschoß.

Die in Bild 35 dargestellte Ausführungsart

ist wenig praxisnah, da die hier geforderten

Maßtoleranzen so gering sind, daß die Ausfüh-

rung in der Praxis gewiss auf Schwierigkeiten

stoßen wird.

11.2.7 Die in Bild 37 dargestel te Lösung hat sich

im Braunschweiger Raum vielfach bewährt. Sie

kostet um 350,00 DM pro Geschoß.

11.2.8 Die in Bild 39 dargestellte Lösung ist zwei-

felhaft: Bei der Verwendung von Dämmstoffen

im Bereich der Trittstufen muß mit Zusammen-

drückungen gerechnet werden, die die Verfu-

gung im Bereich der Setzstufe schwerlich

aufnimmt. Daher ist die Verwendung von Win-

kelstufen immer vorzuziehen.

11.2.9

Die seitliche Aufkantung im Bereich der

Trittstufe- ohne Oberdeckung der dämmenden

Zwischenlage - kostet ca. 12,00 DM pro Stufe

oder ca. 200,00 DM pro Geschoß.

Winkel-Kunststoffprofile, wie in Bild 40 dar-

gestellt, werden an Kosten ca. 400,00 bis

500,00 DM pro Geschoß verursachen.

11.2.10 Die in Bild 41 dargestellte Ausführung ist

mit der folgenden Ausnahme richtig: Die

Winkelstufe wird üblicherweise so groß gefer-

tigt, daß sie bis in den Bereich der Kon-

solen-Fuge hineinreicht. Dadurch erübrigt

sich eine zusätzliche Fuge im Konsolbereich.

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- 55 -

Die Kosten dieser Ausführung liegen zwischen

400,00 und 450,00 DM pro Geschoß.

11.2.11 Die Fugendichtung mittels Fugenmassen wurde

bereits in 11.2.3 behandelt. Ein Fugenabdeck-

profil entsprechend Bild 42 a ist wenig

empfehlenswert, da der menschliche Fuß auf

Unebenheiten, Erhöhungen o. ä. sehr empfind-

lich reagiert.

11.3 Anordnung von Dömmkörpern entsprechend Tabellen

4.1 bis 4.4

Die Verwendung der in den Tabellen 4.1 bis 4.2

aufgeführten Materialien ist kostenmäßig mit Hilfe

der in den Tabellen eingetragenen Preise leicht

nachvollziehbar. Bei einer Treppenauflagerung im

Podestbereich (quergespannt) würden beispielsweise

für die Podeste = ca. 6,0 m und für die Stufen =

10,0 m "Elasto Z Platte beidseitig gerippt" benö-

tigt. Bei einem Materialpreis von 20,00 DM pro m

ergeben sich mithin = 320,00 DM. Zuzüglich des

Lohnaufwandes muß insgesamt mit Kosten um

400,00 DM gerechnet werden.

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/11/ Gösele, K.:

/12/ Schulze, H.Steinert, J.:

- 56 -

12. Literatur

/ 1/ Hempel, G.: Trittchalldämmung von TrESchriftenreihe der Bauforschu'l.g,Reihe Technik und Organisation,Heft 10Berlin: Selbstverlag

/ 2/ Bundesminister fUr Systeme der GebäudeerschließungRaumordnung, Bau- im GeschoBwohnungsbauwesen und Städtebau Schriftenreihe "Bau- und

Wohnforschung" - Heft 04.005, 1974

/ 3/ Schuster,

/ 4/ Kolektiv autoru:

/ 5/ Leonhardt, F.:

/ 6/ Gösele, K.Karadi, J.:

/ 7/ Cremer, L.:

/10/ Kurze, TammVogel:

/13/ Gösele, K.in Gösele/SchUle:

/14/ Ertel, H.:

TreppenVerlag J. Hoffman, Stuttgart

Konstrukce poich StavebSNTL-Nakladatestri technickeliteratury, Praha 1968

Das Bewehren von Stahlbetontragwer-kenBetonkalender 1979/II

Schalldämmung zwischen Wohnungund TreppenraumFBW-Blätter, Folge 6/1971 derForschungsgemeinschaft Bauenund Wohnen, Stuttgart

Näherungsweise Berechnung dervon einem schwimmenden Estrichzu erwartenden Verbesserung.Fortschritte und Forschungenim Bauwesen, Heft 2 (1952), S.123.

Sch . ngungsisolierungAusgabe Jan. 1976

Shock and Vibration Handbook,Bd. 2., Mac Gr. 1961

Modellversuche zur Biegewel-tendämmung an EckenAccustica 5 (1955), S. 223

schriftliche Mitteilung

Schalltechnische Untersuchungen inTreppenräumenDie Schalltechnik - Heft 63(1965)S. 1...11.

Schall, Wärme, Feuchte5. Auflage, dort S. 135Bauverlag Wiesbaden und Berlin1979

Zum Schallschutz von Tr-_ppeZeitschrift "Lärmbekämp-fung" Nr, 28, 1981.

/ 8/ VDI-Richt inien2062:

/ 9/ Harris a. Crede:

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- 57 -

DIN 4109 (E) Scha l lschutz im Hochbau;Entwurf 1979

DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; 1962

DIN 4174 Geschoßhöhen und Treppenstei-gungen; 1953

DIN 18064 Treppen;Begriffe 1979

DIN 18065 Wohnhaustreppen;Hauptmaße 1957

DIN 18164 Schaumkunststoffe als Dämm-stoffe für das Bauwesen; 1979

DIN 18165 Faserdämmstoffe für das Bauwe-sen

DIN 51210 Bauakustische Prüfungen

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Treppenhaus

LeisteFugenkitt

PVC-Belag WeichstrickAusgleichBeton--

estrich

Hauptpodestelement /Ortbeton

HWL-Streifen mit 350er I TreppenhausPappe ummantelt rückwand

Bild 1 : Abtrennung der Treppen bzw. Podeste

vom benachbarten ,gegen Schallübertragung

zu schützenden Raum nach [1]

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Bild 2 e Gebäudegrundriß mit zweiläufiger Treppe [2]

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a)

b)

Bild 3 : Gebaudegrundriß mit um Aufzugschacht herumgeführter

Treppenanlage [2]

a) zweiläufig

b) dreiläufig

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Bild 4 : Gobäudegzoudri8 mit vorgezogenem[ ]

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Rild

Zweiläufige Treppe mit Zwischenpodest

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Bild 6 : Abhängigkeit der Lauf- und Podestdicke von

der Anordnung der ersten und letzten Stufe

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A

Bild 7 : Wendekantendetail für a = o

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Podest breite

Bild 3 : Schemagrundriß zweiläufiger

Podesttreppen ( Geschoßhöhe = 2,75m

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IL

,

I: •

WA

IL

A

I,

S100

5-4-

i,/.. 10,0 H

4 ,• 251

Kopferschließung von 2 Wohnungen

je Hauptpodest

mo QQ 415

4 > 220

Seitliche Erschließung von 2 Wohnungenje Hauptpodest mit aus der Gebäudefluchtvorstehendem Treppenhausteil

2

Fenstcr

100

251

Erschließung von 4 Wohnungen je HauEtt..::yt

dr100

4-

Bild 9 : Verschiedene Erschließungstypen

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Bild 10 Definition der nutzbaren Podestlänge

nutz bare Podestlänge elcxcm

b

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5 2.52.5 100 100

220

Bild 11 : Kleinst - und Größtmaß der Treppenraumlänge bei a=0,

d. h. nicht versetzter An - und Austrittstufe [3]

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Bild 12: Erschließung von 4 Wohnungen je Hauptpodest bei

gegeneinander versetzten bzw. nicht versetzten

Läufen

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2.5100 15

220

Bild 13 : Treppenraum als Bindeglied zwisc zwei

Wohnungen in versetzt angeordneten Geschoßebenen.

2 5100

cc) c-,DCD C)C\J

A

CD

A

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)254

Bild 14 : Trennung von Treppenraum und -Konstruktion durch

zusätzliche Anordnung von Längswandscheiben.

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Grundriß

Bild15 Trennung von Treppenraum und -Konstruktion durch zu-

sätzliche Anordnung von Längswandscheiben beim Zwischen-

podest und Längsrahmen beim Hauptpodest.

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z'.4 2 (<522)

>100 2 03( 140 ) (140)

Wohnung 1

Ardfarer AVAIL!

SCHNITT a - a

Verguß imGelenkbereich

Dorn

/Dorn

-275

—=r—

Bild 16

Trennung von Treppenraum und Konstruktion durch

zusätzliche Anordnung von Querwandscheiben.,

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.''Fenster

''

SCHNITT a-a

Kunst5hoffuHieistmkeramischer Belag

.>!'Wohnung 1 Wohnung 2

o

20/25

—20/25 cm

20/25 cm

-C0

elastisches horizontales Lager -,==^_^

Bilcl17 : Trennung von Treppenraum und -Konstroktioo durch

in die Treppenraumwand eingelassene Stützeo.

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Bild 18 : Treppenausbildung nach einem tschechischen

Vorschlag [4]

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Bild 19 : Tragsystem und Belastung des quer-

gespannten Treppenpodestes

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0cD

CD(N1

Wohnung 2//////1

8 g.17 9

Ärdy AIV4a1111111111r,Wohnung 1

140 232 140

512

Bild 20 : Treppenauflagerung mittels Klauen

Quergespannte Podeste

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512

Bild 22

140 232

Bild 21 : Treppenauflagerung mittels Klauen

Durchgespannte Läufe

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Klaue

Hauptpodest

//

, zi„/

dämmende Zwischenlage

hoot'

Bild 22 : Klauen- Auflagerung der Treppenläufe auf der

Treppenraumwand mit dämmender Zwischenlage

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140

232

140

512

Bild 23 : Treppenauflagerung mittels Konsolleisten

Quergespannte Podeste

(Schnitte siehe Bild 26)

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Podestkonsolleiste-

Bild 24 : Konsolleistenauflagerung der Treppen=

laufe auf den Podesten

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dämm ende Zwischenlage

Konsolleiste

Z:7

dämmende Zwischenlage

Konsolleiste

Bild 25a : Konsolauflagerung auf Geschoßdecke bei a=o

(vergl. Bild 7) und daher minimaler

Podestdicke.

Bild 25b : Konsolauflagerung auf Randbalken

bei ao (vergl. Bild 6).

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SCi . i.N.IITT A-A-—

SCHNITT B-B

CD

(N4

Mauerwerk arm Beton

Bild 26 : Einbindung der Konsolleisten in die Treppen-

hauswände

140

232

140

512

Bild 27 : Treppenauflagerung mittels Konsolleisten

Durchgespannte Läufe

(Schnitte siehe Bild 26)

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Estrich ad. Belag

iTrittschalldämmung'7'71

Trittschalldämmung,

Bild 28 : Schwimmender Belag auf Podest und Stufen

monolithische bzw.vorgefertigte Rohtreppe.

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da

Bild 29 : Einfluß unterschiedlicher Belagdicke auf das

tote Gewicht der Laufplatte

c = statisch wirksamer Querschnitt

c 1 = Laufplattendicke

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Konsolleiste w Klaue

dämmende Zwischenlage4

Bild 30 : Konsolleisten® bzw. Klauenauflagerung der

Treppenlaufe auf Podesten.

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Belag vermörteltod. geklebt

Est rich ad. Belag

Trittschalldämmung Fugenversiegelu

Bild 31a: Schwimmender Estrich bzw,Belag auf quergespanntem

Podest und dämmende Zwischenlage am Laufplatten-

auflager.

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Trittschalldämmung

Versiegelung

Konsotleiste därrrnendeZwischenlage

Belag verrnarteltod. geklebt

ge. .10",

Bild 31b Schwimmender Estrich auf Podest mit dämmender

Zwischenlage bei Auflagerung der Läufe.

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DETAIL B DETAIL C

MASZSTAB 1:1

77. =tiT geschlossenzellige Rundschnur

Bild 32 : Prinzipskizze für Anschlüsse mit Fugendichtungsmassen

(Details z. B. zu Bild 31)

'I Die Horizontalfuge zwischen den Belagsplatten könnte auch mit

Heißbitumen vergossen werden,sofern sich herausstelltpdaß die

zu erwartenden Bewegungen nicht zu allmählicher Ablösung führen.

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^5chounnstoffschnur

--Versiegelung Kunststeinbelug

^PutzAsbestzementMörtel od. Kleber

..-Kunststein

I{IaoeuaofIagez

Podes t in Ortbeton

Wand mit Putz,

/~//

Schaumstoffschnurnach dem Putzen entfernen

/ Putz

Asbestzementleiste

/Mbrtei bet

Mörtelbett od. KleberKunststein

Versiegelung |Kunststonnrx

'SChoumstOffschDur

/ '_` —_-=—_" ' _____'' .' ^' '^ ''^ ^^ '' '' ^^ n|ie ..'

.''/' / '/ ^

^ ^ ' ^ ' ' ' ' ' ^

/' '^ / ' /^ ^^^^n^Ond8 Ä nf[/' ' /' ' ' // ' ' / '/ / ' / ' ' ' / ^ r

'/ ' / ' / ' / ' / / / /.^'/' / '/'^/' /, /' '. / ' ' /' ' // '^ / '' /' ' / '

Schwimmender Estrich auf

dem Podest

Wand mit Putz

KlaoeuaufIager

Podest in Ortbeton

Bild 33 : Wandanschluß von Podestplatten bzw. Estrich

7o

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-!‚,/lörtelbett

umlaufendesQuetschprofil

Bild 34 : Stufenbelag im Mörtelbett bzw. auf dämmender

Unterlage

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--Putz-Asbestzementteiste

,..-Kunststoffsockelleisteprovisorische Abdichtung U, Rqnddärnmstreifen

• Kur,ststeinbetagMörtelbett

Bild 35 : Auflagerung einer vorgefertigten Podest-

platte auf Konsolleisten

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---Putz

'-Stminzeug\oiste

Sock2Iste GUS Kunststein-Fugundichturgsmassm

''.'

^^i^'^'~i ' ^

'

. ''/Pictto/^''/f^noak^ht^^

' / /

/ ^=‘=+k4örtoibett/r;dornrnmndozvBohenbaO8'

KunststeiFb,

keilförmige Schalung

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Schnitt Ansicht,Fert'estufe.

feWASSMIWAVAMitif AVAAVIROVi

1Bitumenkorkfilz

Mörtelbettstreifen

a) Auflagerung der Winkelstufen

Sockelletste

Versiegelung

.Fertiostufel• A

b) Belag im Podestbereich c) Anschluß der

Stufen an die Treppen-

raumwand

2,8cm BelagZementmörtel

2cm Hartschaum

Podestplatte

5mm /Schaumstoff

Sockelleiste geklebtVersiegelung,Belag d) Anschluß der Podeste

an die Treppenraumwandi4116W2161W11151"1.1r-.:,i'Ammokmivimawammw

Bild 37 Herstellungstechnisch bewährte Löstng einer Braunschweiger

Firma für die schwimmende Auflagerung von Podest- und

Stufenbelägen

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290

/Mörtelbett,// / / /////_z_///'

dämmende Schichtflächenhaft oder inStreifen

Bild 38 : Vorschlag für die schwimmende Lagerung

der Setzstufen

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Bild 39 : Verlegung von Stufenbelägen mit getrennter

Tritt- und Setzstufe

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Bild 40 : Seitliche Abdeckung im Treppenauge mit Kunststoffprofil

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rPodestbelag

Mörtelbett -Sockelleister Mörtelkeil

Stufenbelag

Ldämmende

Zw ischent age

-Abschirmung //

Bild 41 : Körperschallisolierte Auflagerung der Treppenläufe auf

quergespannten,mit schwimn Estrich versehenen Pod

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i\u

/

/

//// ///.' ' / ^'' ' ^,//////,/////' /~'/////// /' '' '/ // ////// //////' /^ ' ^ ' ''////'////////'//// ///// ///

Mörtelbett

PodestbeIag

-Mörtelbett

F]C^ittoo^^alI -I ^=̂ ^^^^^u^^/uu^

^^^estI^Iatte

'FugeooteokI?zofiI

FStofoobeIag

--Mörtelkeil

Treppenlauf

geschlossenporige Rundschnur

Podeatbelag \-TJersiegeloo9smasse` (- Stufenbelag

NireNOT

/ ' '' ^'/////////// '//// /'//// /Mörtelbett

/

//

'

'//^^

Bild 42b : Fugendichtung mittels Fugenmassen

Bild 42a : Fugendichtung mittels Fugensteckprofil

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Durchgespannte Treppenläufe

Läufe lagern auf den Podesten

auf.

Podeste spannen quer zur

Laufrichtung.

Bild 43 : Mögliche statische Systeme

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Bild 44 : Halbes stat. System des exzentrisch belasteten

Treppenpodestes

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s :2;11

a) Lösung mit liegenden Schlaufen

10

Fev Bügel

stehende Schlaufen

J J

b

dkhk

\ Tragbewehrung Matte

b) Lösung mit stehenden Schlaufen

Bild 45: Bewehrungsmöglichkeiten der Podest-und Laufkonsolen

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dB

80

a70

60T

-P4-)

E150

0

40

100

Frequenz

2000 3000 Hz10005002004

b

Bild 46

Vergleich des Verlaufs des Norm-Trittschallpegels L;

einer Treppe und

Abhängigkeit von

a : Massivtreppe

b : Massivdecke

einer 160 mm dicken Massivdecke in

der Frequenz

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dB

70+

a

50

40

L'n

60

100 200 500 1000 2000 Hz

Frequenz

BiLd 47 : Erforderliche VerbesserungelL der Trittschalldammung

von Massivtreppen

unteres Diagramm :

a : Trittschallpegel einer Treppe ohne Zusatzmaßnahmen

b ungefähr nötiger Verlauf für ein TSM = 10 dB

c : ungefähr nötiger Verlauf für ein TSM = 17 dB

oberes Diagramm :

ungefähr erforderliche TrittschallminderungAL

der Zusatzmaßnahmen far ein TSM = 10 dB

(Mindestanforderung) bzw. TSM = 17 dB (erhöhter

Trittschallschutz)

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10

20

50

100

200 300

Dynamische Steifigkeit s'

Bild 48 : Vergleich des Verbesserungsmaßes VM von schwimmenden Estrichen (Kurve a)

und von schwimmend verlegten Trittstufen (o), abhängig vok dynamischen

Steifigkeit s° der Dämmschicht

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Bild 49 : Berechneter Fall der Übertragung von Biege-

wellen von einem "Balken" A zu einem "Balken"

B über einen Dämmstreifen D hinweg

(Idealisierter Fall eines Treppenpodestes,

aufgelagert auf einer Wand über Dämmstreifen)

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70

dB

80

60

50

40

30

Trittschallpegel Trittschallminderung

50

a< dB

N

40

H701 30

rtj

p

20

ty)10

• 0

>

Bild 50 : Trittschallminderung einer schwingungsisoliert gelagerten Modellplatte aus Stahlbeton

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Bild 51 : Treppenraum- und Wohnungsgrundriß für Voruntersuchu

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B

: TSM 21dB

: TSM .19 dB

; 125 2.5)

FreciL:-4:

I•

( .. 1 2000 Hz

50

dUT

N

TS-aS-a '

D

Lrl

a

UT 0

z.-Bezugs- 1—

kur ve

nach UT 20DIN 522 1 0 (Id

Tell 4 D

Juli 1975

CD

o: -) 10UT0a)

0--125125 250

Frequenz f

4

TS -b,

a VM 23 dBb: VM 22 dB

cY

Trittschallpegel

Tritt challminderung

Bild 52 : Trittschallminderung schwimmender Trittstufen

E2mmschicht: 12/10mm dicke Bitumeq-Korkfilzplatten

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dBA= i0 m2

70I RTphstufe

T SM 19 dB

—Bezugs-

urVE

nachM cbtflDIN522 2

T.)Teil 4u 111975

1:31

CI; iO

(f)

11 1

025

f

125

Frequz f

50_J

dE VM 21 dBu•)

N

liT

U30

, 1'

1000 2000

Trittschallgegel

Trittschallminderung

Bild 53 : Trittschallminderung schwimmender Trittstufen

NP-r. schicht: 20mm Kunstharz-Hartschaum (Extruderschaum)

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fRohstufe

Stufe rnitschwimmenderAuflci e 30x9.3c

'i Ii t

1 I I.1

":-.•( ...' 1000 2000 Hz

.:!''.:!•,.11.7'; ..::-.. f

TSM .;16dB

Trittschallpegel

Bezugs-kurvenachDIN 52210Teiluli 1975

125 250

Frequenz f ---

Trittschallminderung

Bild 54 : Trittschallminderung schwimmender Trittstufen

Dammschicht : 5mm Kunstharz-Hartschaum (Partikelschaum)

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30

TSM 4,15 dB

b: TS:.;dB

4 14

!

1-)R .5)(3

:,quenz f

Trittschallpegel

Bild 55 Trittschallminderung schwimmender Trittstufen

Dämmschicht: 5mm Elastomer-Feinschaum

A ,--10rn2

dO

B

,Rohstufe70

7(7,

4

0_C:0 ct:30x08 cm(1)

n

E3ezugs-kurve

achDIN 52210Tell 1Juli 1975

t-4 z

50—J

© d a: Vtvl dE3

b: 'P4.16 dB

1,

quenz f ---

Trittschallminderung

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A-,10 m2

Stufe reit schwimmenderAuflage 30 x98 crn2

Bezugskur venachDIN 52 210leiluli 197 5

1000 2000 Hz5)0

Frequenz f - Frequenz f

Trittschallpegel Trittschallminderung

Ro stufe

Bild 56 Trittschallminderung schwimmender TrLtstufen

Dämmschicht: 20/15 mm dicke Mineral'• latten

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dynamische Steifigkeit s'

Bild 57 : Zusammenhang zwischen dem Trittschallschutz TSM

einer Massivtreppe mit schwimmend verlegter Tritt-

stufe und der dynamischen Steifigkeit s' der ver-

wendeten Dämmschicht

a : TSM der Treppe

b Mindestanforderung nach DIN 4109,E 1979

c : Vorschlag für erhöhten Trittschallschutz

von Treppen nach DIN 4109,E 1979

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I

Lauf durchgespannt

78

67

56

-44

33

22

0 0,2 0,4 0.6 0.8 10 1,2

Dämpfungskörper zulässige Spannungen der Zwischenlagen

Schwing-MetaMafund-Lochplatte_afund-MasiD1.

astoplatteVibrofund1x10/30001x10/20002x 5/15003x 3/1000 3x 3/ 500

VIBREX

Längs-

dämm-

bii

Steinfestigkeitskl zulässige Spannungen in den Mörtelgruppen

35Beton B5,10-55

A

Diagramm 1.1: Festlegung des Materials der Auflagerbank und der Zwisch n-

lage in Abhängigkeit von der Konsolauflagerfläche.

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1,2 0

II

Lauf auf Podest aufge-

lagert

00 0,2 OA 0.6 0.8 1,0

700

600

500

400

300

200

100

II

' -1----!R_Aq

i

1

,

L

67

56

44

33

22

11

e Spannungen der Zwischenlagen

Schwing-Metall Mafund-LochplatteMafund-MassivpI.astoplatte

Vibrofund1x10/3000\1x10/2000 VIBREX2x 5/1500 Längs-

damm-

zulässige Spannungen in den Mörtelgruppen

A c

Diagramm 1.2: Festlegung des Materials der Auflagerbank und der Zwischen-

lage in Abhängigkeit von der Konsolauflagerfläche.

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III a

quergespanntes Podest

500vorderes Podestauflager

400

zulässige Spannungen der Zwischenlagen

Schwing-Metallafund-Lochplatte

Mafund-MassivpElastdiTlatte Vibrofund1x10/3000x10/2000

5/15003/1000

Steinfestigkeitskl.

2,5

zulässige Spannungen in den Mörtelgruppen

Diagramm 1.3: Festlegung des Materials der Auflagerbank und der Zwischen-

lage in Abhängigkeit von der Konsolauflagerfläche.

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00 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 14 1,6 1,8 2 [N

IIIb

quergespanntes Podest

500hinteres Podestauflager

400

300

200

100

r q

,, ,1.---

4/

700

600 67

56

33

22

11

Dämpfungskörper zulässige Spannungen der Zwischenlagen--------- -Schwing-Metall

Mafund-Lochplatte

ElastopVibrofund

3000lx10/2000 VIBREX2x 5/1500 Längs-3x 3/1000 damn-3x 37 500)büge1

ulässige Spannungen in den Mörtelgruppen

Diagramm 1.4: Festlegung des Materials der Auflagerbank und der Zwischen-

lage in Abhängigkeit von der Konsolauflagerfläche.

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Konsold ick.b—t

Konsold icke

dk= b-t

40

CM

30

Diagramm 2

Konstruktiv mögliche Konsoldicke 20

für verschiedene Podestplatten-

und Zwischenlagendicken.

10

Ddmmkörper

Schwing-Metall t=45,55,65,70mmVibrex-Längsdammbidgel

-Lochplattentunu-J.ia:7sivplatten

last° E-PiattenElasto Z-PlattenVibrofund WarzenplattenTellerfedern nach DIN 2093 (max 5Stck) A

Für durchgespannte Läufe bzw.querge-spannte Podeste,die direkt auf derTreppenhauswand auflagern.

Für Auflagerung von Lauf auf Podestbzw. auf auskragenden Wandkonsolenmit Auflagerausklinkung.

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III a IIIb

350

84

400

78

300

92

I

Laufdurchgespann

Lauf Podestauf Podest gel. vorderes Lager hinteres Lager

x F [NI 16000 7600 26100 7500

100 100

206 84

150

150

200

121

250

104

ft

mrn

100

141

150

105

100

85

150

68

150

67

It 200

87

250

77

11111111111 300 11111111170It

It

1E11111

Tabelle 3 : Mindestklauen- bzw.Konsoldicken in Abhängigkeit von

der Kcnsolbreite für Betonfestigkeitsklassen >El 15

mit zweilagiger liegender Schlaufenbewehrung.

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•.: :

r. •

,

Tabelle 4.A bsChi rmung

H-20

Elasto-Platten von Grünzweig

Hartmann zur Körperschalldäm-

mung von Massivtreppen

b

j

: Edyn7Zwisenertage -ZwischenIcg e4110

N/minjt

-- b

Auficgerfltche

- reppenhouswand

Hzfo = 16 . - 16-v -t • b.

erf.Zwischerla für ständi ge Last

1

Quer-

schni

ür Vollast von gg um -40%

10 12 1 13 3icke Podest

4 5 6Belastcr E-Modul

stat, n At

9PreisDM/ m

mm mm`: N/rr N mm

Mafund

Lochpla.

Lautdurchgesb.iauf Podes-

b_k_Lem] b

5t29

69 2051 15

0,10 2,50 1,00

0,20 3,01 1,66

0,30 3,33 2,25

0,40 3,86 6,06 2,59

Mafund

Massivpl.

4

593929

1,50 20,40 5,00 1,25 15

VibrofundPlatte

0,100,15

0,971,00

1,03

255,031,501,870,20 1,07

Elasto ZPlatte

beidseitgerippt

Elasto EPlatte

einseitiggerippt

Zwischen-

lagen-

Bezeichng.

0,40 _16,60 0,41

0,80 17,20 0,79

,20 18,70 1,09

0,70

0,92

1,16 32

59 _40 3930 29

0,10 1,43

0,15 1,63

0,20 1,73 7,9

0,530,640,74 50

5':40

0,94 1,17 ,35 10,07 30

t fo Resonanzfrequenz

4030

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/1t = Zn^aorndrücbung BreiteLöoge '

Tabelle 4.2 : Schwing - Metall - Schienen

zur KörI^eronhalldämmuog von

Massivtreppen

-. hyrrung

Edvo -S`

=^ ^^ [Hz]

t - 0 /n

/ T^^vn` = 16'^ '^ 1^ / ^ ^ |Mz |̀

ect ' ^wiscbeolagenbceite Lxf^r ständige Last

Vollast Oberschr*tug Jon um'N, 40%

Dicke x,1.1.,'

mm

O2̂̂0,345 ---'-0,40,50,2 l3, o40,3 13,780,4 14,29O,5 14,710,2 9,280, 38,220,4 8,570,5 8,650,2 6,25O,] 6, ^/

O, ^ 6.^70,5n2 4^^LO / ] 4,750, 4 4,8-

7

mm

67,15 0,33 43

76,64 0,42 38

86,93 0,49 35

84,41_ 0,55 32

42,10 0,69 31

44,]] 0,98 26

46,86 1,26 23

0,39' 1,53 21

,50 0,97 26

,21 1,53 21

1,31 2,10 18

1,89 2,60 32

24,57 1,44 22

24,50' 2,11 18

24,61 2,78 15__

25,04 3,45 1419,64 1,91 19^^

19,88 2,84 15

0,04 3,73 13

7029 4,62 12

9

Preis^m

30] ---- --------42 20

242,- 32 1526 12

296,-

69 20_____51__'41 12

Zwiscbco-lagcu-

Bezeicbog.

)5 SH.At = 45mm

32,1436,73

foHZ

]77,-

ec ^ mitt

11

Lauf durchgesp4^uf poöes

10 1^

65 SH.At = 55 mm

65 SH.A60

65 SH.At = 65 mm

65 S8,at = 70

65

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Tabelle 4.3 : VIBR-Längsdämmbtigel von

zur %;,,örperschalldämmung von

Massivtreppen

tE dyn

S -t -

fo 16-t•0

arf.Zwisc8eh1 , (;:4 '441Le bljürfür Vollast ,r-e_turlq von

Auflager -konso[e

Tviz, s c he, ja ge

6QR. b

Auflcgerftche

\_-Treapentlai

H

ändige Lastg urn

6 7 8 9 10 ,i

-lodul Preis Lau4

2. 1-1 At fo Dm durchqesp. 4. :..

N mm mm HZ ILLL__1,50 14

3,00 10 62,- qu

4,50 8 42 • r)

3

Zwischen- Dicke Belas-1..lagen-

Bezeichng. mm

3000

2 4

0,10 1,80 3,25

42 0,20 2,80 3,25

-

0,30 2,80 3,25

2

Podestvorn

b Lcm-1

0,10 2,10

0,20 2,1010/2000 42

2,16 2,00

2,16 4,00 8 56,- 30

5/1500

x 394 x 30 2x 29

2x 42 2x 69 2x 20

0,10 2,31 3,57 1,82 15

0,20 - 2,31 3,57 3,64 10

0,30 2,31 3,57 5,458

0,33 2,31 3,57 6,00

0,10 1,93 1,84 2,18 ,o

0,15 1,93 1,84 3,26 9

0,17 1,93 1,84 3,70 8

3/1000 42

3/500 42

Zusammendrückung Resonanzfrequenz

•:

• Abschirmung

I 0• •

,••

/ b

/ I,t i lll t

Zwischenlage

0,10 3,31

0,20 3,3142

_000 3,31

3,253,253,25

4-90

1

14

5929

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Tabelle 4.4 : Tellerfedern Gruppe A DIN 2093

und \7ibratoreo FL 400 von G+H^

/ '

[` /

'//' /

/

^'

|b

^)

^"^~y ` , - ~^^^"^e `r zur Körperoohalldämmuog von

' ^ /_^ ' ' ^ --- Massivtreppen-- ^

/`' ^-^'

i|.[^'^

fo /^ 16 ' / ^' 1 1-1z'F [ i

z. ^,a^ose

^--_/^^,j^l

^^ /^—'~~^ ' ----^ ' ~`

^/ erf.Federn/Lager für ständige Last al p Fcderpa- -+

—~

für Vollast Oberscbreituog von vorh.F um ~ 40%--

1 2 3 4 5 6 8 9 j_ 10 11 12 [ 13 _owiscbco- ) .:ke/uusam. zul .Kzaf vorh.Kraft Fcdezk000t Pre Lauf Podest

lagen- ti/ - pro Feder pro Leder pro Feder At DM pro dorcnges9 ' auf node Lagoz von Lager

Bezeichng HMI N ' N/nuo mm 100 S ,ck Stck Stck | Stnk St '^

Reihe 2^ ,l5^,6 7 6600

— ^'`^0—5^^o— --- 10000—

0,570,55-^22

21----------'----------z

--^— ^^---________^.

^^—__________

1 ---A 40 41]3 O, 42 25 70/-

6167 0,63 20-------------^^-----

11300 0,78 18 1

Reihe 2 5400 0,37 27 1 14,9 /1,05 15300

1240015000 —

0,85 17 306,-A 639250 0,63 20 2

11300 0,6S 20 l

3 neibe 3A 71

S ,6 /1,20 21000

---5400---

-------l75^

0,i—^-0'71

—19

29^---- ------

1^

------------^-- 1 -^^ ^^--

1240018500 1,06 1611.-- x] 0,41 25 1

^ Reihe 3 6,7 /1,28 350005100 0,20 36 1 /

12^^0o27500

0/45 24 S25,- ____^ A 80^ ^^1:00 V,68 20 1

3.:67 l ]'

_FL 400C+xlS S5000

,'"/DO---' ' -----___ 4133___

--'- 237 2 - ------------ ^---'------------------ ----------_____ 1

= Zusommeodrückuog fo = oesooaoofzegueoz

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Toppvnpndam^^,mi^.u^^^/^^^^-'^'^^',^''/|,^Troppenmumwand(^*cbezogene Masse 2) fast

Treppenlauf 2), mit einschaliger, biegesteifer Treppenraumwand (flächenbozog»neK8oue.i 480kO/nn z ) fest verbunden

Treppenlauf 2 ) von einschaliger, biegesteifer Treppenraumwand abgesetzt

Treppenpodest 1) an Treppenraumwand mit durchgehender Gebäudetrenn-fuge nach Abschnitt 4.2

Treppenlauf 2 ) an Treppenraumwand mit durchgehender Gebäudetrennfugenach Ah,ohniu4,2

1) TSMI °n gi|t'füroinSmh!betonpoden(Rohdeoko)mitoinar Dicke d 12cm

2) T8M°n gilt fÜ,einonStah|betontmppon|auf d 12omeinoch|io0iuh8etunstufwn(ohnoGohbe|aq)

Tabelle 5 :

^^uival^^te Trittschallschutzmaße ^S^^ von massiven Treppenläufen—= ^^und -podesten aus Stahlbeton unter Berücksichtigung der vorhandenen

Treppenraumwand nach DIN 4109(E)]Ceil 3,Tabelle 4

=

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Schwimmende Estriche

Estriche mit einem Flächengewicht kg/mz 1) z) auf DÜmm:chinhu:nausDämmstoffen nach DIN l8l04 Teil 2 3) (Foiqeausgabe z.Z. noch Entwurf) oderDIN 18 165 Teil 2 mit einer dynamischen Steifigkeit s' von höchstens

5OMN/mo4OMN/mz3OMN/nn»2OMQ6nzl5MN/mz10MN/mz

Estriche mit einem Flächengewicht von :'..::`e)2 1 ) auf Dämrnschchten ausDürnr..ffen nach DIN l8l84 Tell 3 a ) Folausgahe z.Z. noch Entwurf) oderDIN 18 165 Teil 2 mit einer dynamisc(. Steifigkeit s' von höchstens

"^."/^'m^

3OV/^/mz2OK8R/mol6MN/ma10 MN/rn3

Estriche mit einem Flächengewicht von ^^75kg/m 2 auf a:25mm dicken Holz-wm||a-Loichtbaup|attoo nach DIN 1101 (Folgeausgabe z. Z. noch Entwurf).Darunter Dämmschichten aus Dämmstoffen nach DIN 18165 Teil 2 mit einerdynamischen Steifigkeit s' von höchstens

5Ox8N/mu4OMN/mx30MN/mz20MN/mz15K80/ma1UK8W/m3

Schwimmende Holzfußböden

Unterböden aus Holzspanplatten nach DIN 68771 auf Lagerhölzern mit Dämm-streifen-Unterlagen aus Dämmstoffen nach DIN 18 164 Teil 2 (Folgeausgabez. Z. noch Entwurf) oder DIN 18 165 Teil 2 mit einer dynamischen Steifigkeit s'

von höchstens 30 MN/m3Er. ite der Dürnmstreifen mindestens 100 mm, Dicke der Dammstreifen imein'

iten Zustand mindestens 1U mm; zwi..cx''n den Lagerhölzern Fasmdamm'st:enacxD!m 18 165 Teil l ' mit zu/^ tr| Kennbuchstaben w,

mm, mit |Üngvohr;nqonon ^~,^'^u'`«xo^'/r,^^;n,^

1.3

202224262932

232527303337

273033353740

2

2.1

5- D 103 dmv 24

Unte,b6Je.ncch DIN ö8771ausminde~^,s22 min d+ken /:e,nanh DIN 68703.,oUf|öchinmhvvimn, ~ !^o'auf F"s;xp.c^^o'onn^^DIN 18165Toi|2nnitoinvrdynami,chonStnifigkcir x'vo, hÜc:-Iste,u

lOKAN/nnz

1) T,i/tschaUvorbenorungpmoOa für schwimmende Estriche mit flächenbezogenen Masson zwischen 45kg/n` 2 und75kg/nn z dÜrfrnnach DIN 41USToi|2(z. Z.nochEnmnurf)'Abschnitt5.3.3.32'BUd3'inmro|iartwerdez

2) Bei Asphaltestrichen ist auf eine ausreichende Eindruckfestigkeit unter Punktlasten zu achten (eine NormÜberdicAusfühwog;ohvvimmemjcrEuriohoxufK8muivdeckenbefindursichinVorbmpoitunq>.

^> Nicht unter Asphaltestrichen verwenden.

Tabelle 6 :

Beispiele für Deckenauflagen auf Massivdecken,die die Luft- und

Trittschalldämmung verbessern,mit Angabe des Trittsoballnezbeaae-

zuugoma8eo VM nach DIN 4109(E)Teil 3,Tabelle 2

2.2

25

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b

Deckenauflagen; weichfedernde Bodenbeläge 1) VM 1)dB

14 2)

28

2.4

3

31

3.2

3.2.1

3l11

3.2.1.2

3.2.1.3

LinoleumVerbundbeIag nach DIN 18 173

PVC-Beläge

PVC-Bdägonni t gnedeltem Jutefilz als Trär'er nach Dl N 15952Teil 1

PV^Ex ^ ^^ m't:rtaIs Träger nach DIN 16952Tei| 2

P VC. mit Unterschicht aus PVCSchaumstoff nach DIN 1G952 Teil 3

PVC-5 je mit Synrhesefaser-Vliesstoff als Träger nach DIN l6952 Teil 4

Textile Bodenbeläge

Nadelvlies unbeschichtet 3), Dicke 4 mm

Polteppiche 3)

Schnittpol (Velours)

mit einfachem Rücken

mit Schaumbeschichtung Dicko^2mm

verspannt, auf textiler Unterlage Dicke 6 mm

verspannt, auf textiler Unterlage Dicke mm

°) Existvorgcsehcn. ^ , ; db :nbe '^,

Toi{3inonoomnhend,nNonnrnu.a.AnSohcnÜbo, u|a Ko:,:zoichnun3undGloübem°xchu r^^^t`^^^n`^d

1) Die Bodenbeläge müssen durch Hinweis auf die jeweilige Norm gekennzeichnet sein. Das maß Ver'b,00mngsmaOVM nnvßa"fdcnn Erzeugnis angegeben sxin,

2) Die in den Zeilen 1 und 2 angegohonnnWe,m,ind Mindestwerte aus den entsprechenden C!N 18 173und DIN 10852Td| 1 bis Teil 4; sie gelten nur für aufgeklebte Bodenbeläge.

3) Entsprechende Normen sind in Vorbereitung.

Tabelle 7 :

Beispiele air Deckenauflagen von Massivdecken,die nur die Tzitt-

ochalI/Iämmung verbesoezn,ruit Angabe des TrittaclzaIlvezbeooazuogs-^c)ma8eo VM' oaoh DIN 4103/E\TeiI 3,Tabelle 3