Schalttafelmeßgerät ALMEMO 4490-2 - Ahlborn · 2020. 11. 19. · 1. EINFÜHRUNG Die Schalttafelmeßgeräte ALMEMO® 4490-2 Version 5 sind Vertreter einer einzigartigen Familie von

Bedienungsanleitung

Schalttafelmeßgerät

ALMEMO® 4490-2

V1.204.12.2003

ALMEMO 4490-2 1

Bedienungsanleitung

Schalttafelmeßgerät

ALMEMO® 4490-2

Ergänzung durch ALMEMO®-Handbuch

InhaltsverzeichnisSeite

1. EINFÜHRUNG 41.1 Funktionen 41.2 Bedienelemente Frontseite 91.3 Bedienelemente Rückseite 10

2. INBETRIEBNAHME 11

3. STROMVERSORGUNG 113.1 Netzanschluß 113.2 Gleichspannungsversorgung 113.3 Datensicherung, Neuinitialisierung 11

4. ANSCHLUSS DER MESSWERTGEBER 124.1 Meßwertgeber 124.2 Meßeingänge und Zusatzkanäle 13

5. ANZEIGE UND TASTATUR 145.1 Anzeige 145.2 Funktionswahl und Funktionsaktivierung 155.3 Tastatur 165.4 Dateneingabe 16

2 ALMEMO 4490-2

Inhaltsverzeichnis

6. FÜHLERPROGRAMMIERUNG 176.1 Meßkanal anwählen 176.2 Meßbereichswahl 176.3 Dimensionsänderung 206.4 Grenzwerte 216.5 Korrekturwerte 226.6 Skalierung, Dezimalpunkteinstellung 226.7 Verriegelung der Fühlerprogrammierung 23

7. MESSEN 247.1 Kontinuierliche Messung einer Meßstelle 247.1.1 Anwahl Meßwert und Meßstelle 247.1.2 Wandlungsrate, kontinuierliche Meßstellenabfrage 257.1.3 Spitzenwertspeicher 257.1.4 Meßwert nullsetzen, Nullpunktabgleich, Fühlerabgleich 267.1.5 Luftdruckkompensation 277.1.6 Temperaturkompensation 287.2 Meßstellenabfragen 28

8. ANALOGAUSGANG 298.1 Skalierung 29

9. DIGITALE DATENAUSGABE 309.1 Baudrate, Datenformat 309.2 Geräteadresse und Vernetzung 319.3 Manuelle Datenausgabe 32

10. FEHLERSUCHE 33

11. ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT 34

ANHANG 35Technische Daten 35Produktübersicht 35Ihre Ansprechpartner 36

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Inhaltsverzeichnis

1. EINFÜHRUNGDie Schalttafelmeßgeräte ALMEMO® 4490-2 Version 5 sind Vertreter einereinzigartigen Familie von Meßgeräten, die alle mit dem von der Fa. Ahlborn pa-tentierten ALMEMO®-Stecker-System ausgerüstet sind. Der intelligente ALME-MO®-Stecker bietet beim Anschluß der Fühler und Peripheriegeräte entschei-dende Vorteile, weil alle Parameter im Stecker in einem EEPROM gespeichertsind und damit beim Anstecken jegliche Programmierung entfällt. Alle Fühler und Ausgabemodule sind bei allen ALMEMO®-Meßgeräten in glei-cher Weise anschließbar. Die Funktionsweise und Programmierung aller Ein-heiten ist identisch. Deshalb sind folgende für alle Geräte geltende Punkte desALMEMO®-Meßsystems in einem eigenen ALMEMO®-Handbuch ausführlichbeschrieben, das ebenfalls zum Lieferumfang jeden Gerätes gehört:

Genaue Erläuterung des ALMEMO®-Systems (Hb. Kap.1),Übersicht über Funktionen und Meßbereiche der Geräte (Hb. Kap.2),Alle Fühler mit Grundlagen, Bedienung und technischen Daten (Hb. Kap.3),Die Anschlußmöglichkeiten eigener Sensoren (Hb. Kap.4), Alle analogen und digitalen Ausgangsmodule (Hb. Kap.5.1), Die Schnittstellenmodule RS232, LWL, Centronics (Hb. Kap.5.2),Das gesamte ALMEMO®-Vernetzungssystem (Hb. Kap.5.3),Alle Funktionen und ihre Bedienung über die Schnittstelle (Hb. Kap.6) Komplette Schnittstellenbefehlsliste mit allen Druckbildern (Hb. Kap.7)

In der vorliegenden Anleitung sind nur noch die gerätespezifischen Eigen-schaften und Bedienelemente aufgeführt. In den Kapiteln mit der Bedienungüber die Tastatur wird deshalb häufig auf eine weitergehende Erläuterung imHandbuch (Hb. x.x.x) hingewiesen.

1.1 FunktionenDas Schalttafelmeßgerät ALMEMO 4490-2 hat einen ALMEMO®-Meßeingangmit 4 Kanälen oder einen Meßkanal zum direkten Anklemmen der Fühler. Anzwei Ausgangsbuchsen sind alle ALMEMO®-Ausgangsmodule, wie Analogaus-gang, digitale Schnittstelle, Triggereingang oder Alarmkontakte anschließbar.Ein galv. getr. Analogausgang und Relais sind optional auch eingebaut erhält-lich. Durch einfaches Aneinanderstecken lassen sich mehrere Geräte vernet-zen. Zur Bedienung sind Tastatur und ein 6-stelliges LED-Display eingebaut.Die Meßgeräte haben viele Funktionen zur optimalen Auswertung aller Fühler.Um die Bedienung durch nicht benötigte Funktionen nicht unnötig zu erschwe-ren, werden sie teilweise automatisch oder durch Wahl des Displaymodes oderindividuell über die Schnittstelle aktiviert und deaktiviert. Eine Reihe von Spezi-alfunktionen ist nur über die Schnittstelle zugänglich.

4 ALMEMO 4490-2

Funktionen

FÜHLERPROGRAMMIERUNGDie Meßkanäle werden durch die ALMEMO®-Stecker der Fühler automatischvollständig programmiert. Die Programmierung kann jedoch vom Anwendersowohl über die Tastatur als auch über die Schnittstelle beliebig ergänzt odergeändert werden.

MeßbereicheFür Sensoren mit nichtlinearer Kennlinie, wie z.B 10 Thermoelementarten, Ntc-und Pt100-Fühler, Infrarotsensoren, sowie Strömungsaufnehmer (Flügelräder,Thermoanemometer, Staurohre) sind entsprechende Meßbereiche vorhanden.Für Feuchtefühler gibt es zusätzlich Funktionskanäle, die auch die Feuchtegrö-ßen Taupunkt, Mischungsverhältnis, Dampfdruck und Enthalpie berechnen.Auch komplexe chemische Sensoren werden unterstützt. Die Meßwerte ande-rer Sensoren können über die Spannungs-, Strom- und Widerstandsbereichemit individueller Skalierung im Stecker problemlos erfaßt werden. VorhandeneSensoren sind ohne weiteres verwendbar, es muß nur der passende ALME-MO®-Stecker einfach über seine Schraubklemmen angeschlossen werden. Fürdigitale Eingangssignale, Frequenzen und Impulse sind außerdem Adapter-stecker mit integriertem Microcontroller erhältlich. Auf diese Weise lassen sichfast alle Sensoren an jedes ALMEMO®- Meßgerät anschließen und untereinan-der austauschen, ohne irgendeine Einstellung vornehmen zu müssen.

FunktionskanäleMax-, Min-, Mittelwerte und Differenzen von zwei Meßkanälen können alsFunktionskanäle programmiert und wie normale Meßstellen weiterverarbeitetund ausgedruckt werden.

DimensionDie 2-stellige Dimension kann bei jedem Meßkanal geändert werden, so daßim Display und im Ausdruck, z.B. bei Transmitteranschluß, immer die richtigeDimension erscheint. Die Umrechnung von °C in °F erfolgt bei der entspre-chenden Dimension automatisch.

MeßwertbezeichnungZur Identifizierung der Fühler ist außerdem eine 10-stellige alphanumerischeBezeichnung vorgesehen. Sie wird über die Schnittstelle eingegeben und er-scheint dann im Ausdruck oder bei PC-Auswertung auf dem Bildschirm.

MeßwertkorrekturZur Meßwertkorrektur kann der Meßwert jedes Meßkanals in Nullpunkt- undSteigung korrigiert werden, sodaß auch Fühler austauschbar werden, die nor-malerweise erst justiert werden müssen (Dehnung, Kraft, pH). Nullpunkt- undteilweise auch Steigungsabgleich auf Tastendruck.

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Funktionen

SkalierungMit Basiswert und Faktor ist der korrigierte Meßwert jedes Meßkanals in Null-punkt und Steigung zusätzlich skalierbar. Die Stellung des Dezimalpunktes läßtsich mit dem Exponenten einstellen.

Grenzwerte und AlarmFür jeden Meßkanal lassen sich zwei Grenzwerte (wahlweise Max und/oderMin) festlegen. Bei einer Überschreitung ist ein Störwertausdruck möglich undmit Hilfe der Option Grenzwertrelais sind Alarmkontakte verfügbar, die denGrenzwerten auch individuell zugeordnet werden können. Die Hysterese be-trägt serienmäßig 10 Digit, ist aber auch von 0 bis 99 einstellbar. Die Grenz-wertüberschreitungen können außerdem zum Starten oder Stoppen einerMeßstellenabfrage verwendet werden.

FühlerverriegelungAlle Fühlerdaten, die im EEPROM des Steckers gespeichert sind, lassen sichüber eine gestaffelte Verriegelung vor ungewolltem Zugriff schützen.

MESSUNGFür jeden Meßwertaufnehmer stehen bis zu 4 Meßkanäle zur Verfügung, d.h.es können auch Doppelfühler, unterschiedlich skalierte Fühler oder Fühler mitFunktionskanälen ausgewertet werden. Die Meßkanäle lassen sich über dieTastatur successiv vorwärts oder rückwärts anwählen. Die angewählte Meß-stelle wird mit einer Wandlungsrate von 2.5 oder 10 Messungen/Sekunde ab-gefragt, der Meßwert berechnet und auf das Display sowie, wenn vorhanden,auf einen Analogausgang ausgegeben. Standardfühler können auch ohne AL-MEMO®-Stecker an einer eigenen Steckerleiste direkt angeklemmt werden.Die Programmierung des dafür vorgesehenen Kanals muß bei jedem Fühler-wechsel erneut vorgenommen werden.

MeßwertKontinuierliche Darstellung des Meßwertes der angewählten Meßstelle mit Au-tozero, sowie wahlweise mit Meßwertkorrektur oder neuer Skalierung.Bei den meisten Fühlern wird ein Fühlerbruch automatisch erkannt (außer beiSteckern mit Shunt, Teilern oder Zusatzelektronik).

MeßfunktionenZur optimalen Meßwerterfassung sind bei einigen Sensoren spezielle Meß-funktionen erforderlich. Für Thermoelemente steht die Vergleichsstellenkom-pensation, für Staudruck-, pH- und Leitfähigkeitssonden eine Temperaturkom-pensation und für Feuchte-, Staudruck- und O2-Sensoren eine Luftdruckkom-pensation zur Verfügung. Bei Infrarotfühlern werden die Parameter Nullpunkt-und Steigungskorrektur als Hintergrundtemperatur und Emissionsfaktor ver-wendet.

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Funktionen

Analogausgang und SkalierungDer angezeigte Meßwert kann mit Analoganfang und Analogende so skaliertwerden, daß der damit bestimmte Meßbereich den ganzen Analogausgangs-bereich (0-2V, 0-10V oder 0/4-20mA) nutzt.

Max- und MinwertBei jeder Messung wird der Maximal- und der Minimalwert erfaßt und abge-speichert. Diese Werte können angezeigt, abgefragt und gelöscht werden.

ABLAUFPROGRAMMIERUNGUm die Meßwerte aller Meßkanäle über die Schnittstelle zu erfassen, ist einezyklische Meßstellenabfrage mit einer zeitlichen Ablaufsteuerung erforderlich.Dafür stehen neben einer Uhr der Druckzyklus, der Meßzyklus und, wennSchnelligkeit gefordert, die Wandlungsrate selbst zur Verfügung. Die Messungkann über die Schnittstelle, ein externes Triggersignal oder Grenzwertüber-schreitungen gestartet und gestoppt werden.

Zeit und DatumUhrzeit mit Datum oder reine Meßzeit dienen zur Protokollierung jeder Mes-sung.

DruckzyklusDer Druckzyklus ist programmierbar zwischen 1 s und 59 h, 59 min und 59 s.Er ermöglicht die zyklische Ausgabe der Meßwerte auf die Schnittstellen, so-wie eine zyklische Mittelwertberechnung.

MeßzyklusDer Meßzyklus, ebenfalls programmierbar zwischen 1 s und 59 h, 59 min und59 s, dient der zyklischen Meßstellenabfrage mit Grenzwertüberwachung,Alarmmeldung und Störwertausgabe, sowie Mittelwertbildung.

Mittelwert über Meßstellenabfragen Die Meßwerte von Meßstellenabfragen lassen sich wahlweise über die gesam-te Meßdauer oder über den Druckzyklus mitteln. Zur zyklischen Ausgabe vonMittelwerten gibt es Funktionskanäle.

WandlungsrateBei ALMEMO®-V5 -Geräten können alle Meßstellen kontinuierlich mit derWandlungsrate (2.5 oder 10 M/s) abgefragt werden. Dabei ist es auch möglich,alle Meßwerte auf die Schnittstelle auszugeben.

SteuerausgängeÜber die Schnittstelle sind die 2 internen oder bis zu 4 externe Ausgangsrelaisund ein Analogausgang individuell ansteuerbar.

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Funktionen

AusgabeAlle Meß- und Programmierwerte sind zunächst über Tastatur und LED-Dis-play zugänglich. Über verschiedene Interfacekabel ist außerdem eine RS232-,RS422- oder Centronicsschnittstelle verfügbar. Alle Meßprotokolle, aber auchalle gespeicherten Meß- und Programmierwerte lassen sich an alle Peripherie-geräte ausgeben. Die Meßdaten können wahlweise als Liste untereinander, inKolonnen nebeneinander oder im Tabellenformat ausgegeben werden. Datei-en im Tabellenformat werden von jeder Tabellenkalkulation direkt verarbeitet.Der Druckkopf ist firmen- oder anwendungsspezifisch programmierbar.

VernetzungAlle ALMEMO®-Geräte sind adressierbar und lassen sich durch einfaches An-einanderstecken mit Netzwerkkabeln oder den Einsatz von Netzwerkknotenbei größeren Entfernungen vernetzen.

SoftwareMit jedem ALMEMO®-Handbuch wird das Programm AMR-Control ausgeliefert,das die komplette Programmierung der Fühler und die Konfiguration des Meß-gerätes erlaubt. Mit dem integrierten Terminal sind auch Online-Messungenmöglich. Zur Meßdatenaufnahme vernetzter Geräte, zur graphischen Darstel-lung und komplexen Datenverarbeitung stehen die WINDOWS®-Softwarepake-te WIN-Control und DATA-Control zur Verfügung.

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Funktionen

1.2 Bedienelemente Frontseite

(1) LED-ANZEIGE 4 Digit 7-Segment u. Minus für Meß- u. Programmierwerte2 Zeichen 14-Segment für Dimension oder Funktion

(2) MESSKANAL M1, M2, M3 (M0 Klemmstecker oder ALMEMO ohne Anzeige)

(3) ALARMLEUCHTEN A1 und A2 für Grenzwert 1 und Grenzwert 2

(4) FUNKTIONSTASTENEINGABE, , Eingabe Programmierwerte

EINGABE, CLR Daten löschen, Meßwert nullsetzenMESSW. Meßwert, Meßstelle anwählenF1 Messfunktionen anwählen

Maxwert (Hi) MHMinwert (Lo) MLWandlungsrate WR

~ Bei Feuchte-, Staudr. u. O2-Sensoren Luftdruck mb ~

" Bei pH- und Staudruck-Sonden Temperaturkompensation TK "F2 Programmierfunktionen anwählen

Bereich BEGrenzwert 1 Max/Min (Hi/Lo) H1/L1Grenzwert 2 Min/Max (Lo/Hi) L2/H2Hysterese HYBasiswert BA

Faktor FAExponent EXNullpunktkorrektur NKSteigungkorrektur SK

^ Bei IR-Sensoren Umgebungstemperatur Tu Êmissionsfaktor EF ^Verriegelungsmode VM

* Mit Schnittstellenmodul Baudrate BR *Geräteadresse GA *

Analogausgang-Anfang AAAnalogausgang-Ende AEAnalogausgangstyp 0/4-20 mA

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Bedienelemente

1.4 Bedienelemente Rückseite

(5) Stromversorgung N-L 230 V, 50/60 Hz Option U - + 10..36 V Gleichspannung

(6) Relaiskontakte S1-C1-Ö1 Grenzwert1 (Öffner und Schließer)S2-C2-Ö2 Grenzwert2 (Öffner und Schließer)

(7) Analogausgang Out - + galvanisch getrennt Option R1 -1.25 V bis 2 V (0.1mV/Digit) Option R2 -6.00 V bis 10 V (0.5mV/Digit) Option R3 0/4 mA bis 20mA (1uA/Digit)

Meßeingänge(8) Klemmstecker A-B-C-D Meßkanal M0 intern für eigene Fühler

Fühlerstromversorg. - + ca. 7V DC, 50 mA nicht galv. getrenntOption V1 12V DC, 30 mA galv. getrennt

(9) ALMEMO®-Buchse M Meßkanäle M0 bis M3 für alle ALMEMO-Fühler

Ausgangsbuchsen(10) ALMEMO®-Buchse A2 Vernetzung mit Netzwerkkabel ZA1999-NK5

Triggereingang mit Kabel ZA 1000-ETRelaisausgänge mit Kabel ZA 1000-EGKAnalogausgang 2 mit Kabel ZA 1601-RK

(11) ALMEMO®-Buchse A1 V24-Schnittstelle mit Kabel ZA 1909-DK5V24-Schnittstelle mit LWL ZA 1909-DKLRS 422 mit Netzverteiler ZA 5099-NVB/LAnalogausgang 1 mit Kabel ZA 1601-RK

AHLBORN

C1 C2S2S1 O1 O2

A B C D

OUT

20mA

- + - +

M1AMR

N L

230V~

A1A2

5678

9 10 11

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Bedienelemente

2. INBETRIEBNAHME1. Zur Stromversorgung je nach Ausführung (s. Typenschild) Netzversor-

gung 230 V oder Gleichspannung 10-36 V an Klemmen (5) anschließen s.3.1 u. 3.2

2. Meßwertgeber mit ALMEMO®-Stecker an die Buchse M1 anstecken oderFühler mit freien Enden an Klemmstecker (8) anchließen s. 4.2.Meßbereich in Funktion ´BE´ (F2) programmieren s. 6.2

3. Anzeigen der MeßwerteFunktion MESSWERT und Meßkanal mit Taste MESSW. (4) anwählen,Meßwert ablesen s. 7.1

4. Grenzwertüberwachung Grenzwerte eingeben mit Taste F2 in Funktion ´H1´ oder ´L2´ s. 6.4 Alarmgerät an Klemmstecker (6) anschließen5. Max- u. Minwerte anzeigen mit Taste F1 in Funktion ´MH´ oder ´ML´ s. 7.1.36. Datenübertragung an einen Rechner Peripheriegerät mit Schnittstellenkabel an Buchse A1 anschließen s. Hb. 5.2 Am Peripheriegerät 9600 bd, 8 Datenbit, 1 Stopbit, k. Parität einstellen s. 9.1 Befehle eingeben mit Terminal von AMR-Control s. Hb. 6.

3. STROMVERSORGUNGVor Anschluß der Versorgungsspannung ist die Art der Stromver-sorgung dem Typenschild zu entnehmen!

3.1 NetzanschlußBei Netzbetrieb ist die Stromversorgung 230V±10% / 50-60Hz über die Steck-schraubklemme an Buchse (5) an der Rückseite des Gerätes vorzunehmen.

Beachten Sie bitte, daß Anschlüsse an das 230V-Netz nur von ei-nem Elektrofachmann durchgeführt werden dürfen.

3.2 GleichspannungsversorgungFür eine Gleichspannungsversorgung von 10...36 V mit galvanischer Trennungbraucht man die Option U. Die Spannung ist über eine Steckschraubklemmean die Buchse (5) auf der Rückseite des Gerätes anzuschließen.

3.3 Datensicherung, NeuinitialisierungBeim Ausschalten oder Stromausfall gehen Meßdaten, Uhrzeit und Datum ver-loren, alle programmierten Werte und die Kalibrierung in den EEPROM´s blei-ben jedoch erhalten.Zeigt das Gerät auf Grund von Störeinflüssen (z.B. Elektrostatische

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Inbetriebnahme

Aufladungen) ein Fehlverhalten oder sollen Fehlprogrammierungen ausge-schlossen werden, dann kann das Gerät neu initialisiert werden. Diesen Reset erreicht man, wenn beim Einschalten die Taste CLR gedrücktwird. Dabei werden außer den Meßdaten, Uhrzeit und Datum auch alle inter-nen Daten, wie Zyklen, Wandlungsrate, Luftdruck und die Funktionstastenbele-gung gelöscht, bzw. auf ihre Grundeinstellung gesetzt. Die Gerätekonfigurationund die Programmierung der Fühler in den ALMEMO®-Steckern bleiben jedochunangetastet.

4. ANSCHLUSS DER MESSWERTGEBERAn die ALMEMO®-Eingangsbuchse M (9) sind alle ALMEMO®-Fühler ansteck-bar. Eigene Sensoren mit offenen Enden können direkt an die Klemmleiste (8)oder an einen entsprechenden ALMEMO®-Stecker angeklemmt werden.Der Anschluß der Fühler sollte mit großer Sorgfalt erfolgen, da die Störsicher-heit in großem Maße davon abhängt. Obwohl der Meßeingang von den Aus-gängen galvanisch getrennt ist, ist es ratsam, den Meßwertgeber isoliert einzu-bauen, da in einer Industrieumgebung die Schutzerde und damit die Gehäuseoft hohe Störspannungsspitzen aufweisen. Bei der Verkabelung ist darauf zuachten, daß die Anschlußleitungen nicht in der Nähe von Magnetventilen,Schützen und Motoren und nicht zusammen mit den Zuleitungen zu solchenGeräten verlegt werden. Die Leitungen sollten möglichst kurz sein und einenQuerschnitt von mindestens 0,5 mm² (max. 1.0 mm²) aufweisen. Elektroma-gnetische Einflüsse lassen sich zudem durch Verdrillen der Leitungen oderdurch Verlegung in Stahlrohren vermindern, elektrostatische Störeinwirkungenwerden vor allem durch Verwendung abgeschirmter Kabel verhindert. Das Me-tallgeflecht wird dann mit der Klemme - des Anschlußsteckers verbunden.

4.1 MeßwertgeberDas umfangreiche ALMEMO®-Fühlerprogramm (s. Hb. Kap. 3) und der An-schluß von eigenen Sensoren (s. Hb. Kap. 4) an die ALMEMO®-Geräte ist imALMEMO®-Handbuch ausführlich beschrieben. Alle serienmäßigen Fühler mitALMEMO®-Stecker sind generell mit Meßbereich und Dimension programmiertund daher ohne weiteres an jede Eingangsbuchse ansteckbar. Eine mechani-sche Kodierung sorgt dafür, das Fühler und Ausgangsmodule nur an die richti-gen Buchsen angesteckt werden können. Außerdem hat jeder ALMEMO®-Stecker zwei Verriegelungshebel, die beim Einstecken in die Buchse einrastenund ein Herausziehen am Kabel verhindern. Zum Abziehen des Steckers sinddie beiden Hebel an den Seiten zu drücken.

4.2 Meßeingänge und ZusatzkanäleAls Meßeingang kann beim ALMEMO 4490-2 entweder die ALMEMO®-Buchse

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Anschluß der Meßwertgeber

M (9) oder der Klemmstecker (8) benutzt werden. Beim Klemmstecker stehtnur ein Meßkanal zur Verfügung, der über das Meßgerät programmiert werdenmuß. Beim Anstecken eines ALMEMO®-Fühlers an Buchse M wird automa-tisch die Programmierung aus dem Stecker übernommen, die bis zu vier Meß-kanäle (M0 bis M3) umfassen kann. Die Zusatzkanäle sind vor allem beiFeuchtefühlern mit 4 Meßgrößen (Temperatur/Feuchte/Taupunkt/Mischungs-verhältnis) oder für Funktionskanäle nutzbar. Bei Bedarf ist ein Sensor auchmit mehreren Bereichen oder Skalierungen programmierbar oder, wenn es dieAnschlußbelegung erlaubt, können auch 2 bis 3 Sensoren in einem Steckerkombiniert werden (z.B. rH/Ntc, mV/V, mA/V u.ä.).

Meßeingang, Ausgänge und Stromversorgung sind voneinan-der galvanisch getrennt und zwischen ihnen ist ein Potentialun-terschied von maximal 50 V zulässig. Kombinierte Sensoreninnerhalb eines Steckers und Fühler mit Stromversorgung sindjedoch galvanisch miteinander verbunden und müssen des-halb isoliert betrieben werden. Die Spannung an den Meßeingängen selbst (zwischen B,C,Dund A bzw. -) darf ± 5V nicht überschreiten.Da nur ein Eingang aber zwei Anschlußmöglichkeiten vorhan-den sind, dürfen nicht gleichzeitig ein ALMEMO®-Stecker undein Fühler mit Klemmstecker eingesteckt werden!

Die Vergleichsstellenkompensation zur Thermoelementmessung ist im Gerätin der ALMEMO®-Buchse M eingebaut. Thermoelemente sollten deshalb mög-lichst mit ALMEMO®-Stecker angeschlossen werden.

0

1

2

3

1.Kanal

2.Kanal

3.Kanal

4.Kanal

M A2 A1

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Anschluß der Meßwertgeber

5. ANZEIGE UND TASTATUR

5.1 Anzeige Die Anzeige (1) des Meßgerätes ALMEMO 4490-2 besteht aus einer6-stelligen LED-Anzeige plus Minuszeichen. Die ersten 4 Digits zeigen denMeß- bzw. Programmierwert mit Vorzeichen, die folgenden 2 alphanumeri-schen Digits zeigen beim Meßwert die Dimension, sonst die angewählte Funk-tion (s. 6.1). Bei Werten über 9999 erfolgt eine automatische Kommaumschal-tung, sodaß das letzte Digit verschwindet.

Besondere BetriebszuständeSegmenttest der Anzeige automatisch nach dem Einschalten.Nicht angeschlossene Fühler,deaktivierte Meßstellen, gelöschte Programmierwerte

Störfällewerden folgendermaßen angezeigt und lösen einen Alarm (s. Hb. 6.3.9) aus:

Fühlerbruch Meßkanal:

Kürzel blinktGrenzwertüberschreitung Meßkanal: A1 oder A2 leuchtetMeßbereichsüberschreitung Meßkanal: A1 leuchtet, Maximalwert blinktMeßbereichsunterschreitung Meßkanal: A2 leuchtet, Minimalwert blinktMeßbereichsunterschreitung der VK oder (Cold junction)Messung ohne ext. VK oder VK-Bruch: blinkt

Wertebereichsüberschreitung (>65000): blinkt 6 5 0 0

C J

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Anzeige und Tastatur

5.2 Funktionswahl und FunktionsaktivierungMit den Tasten MESSW., F1 und F2 lassen sich successiv die Meßwerte allerKanäle, sowie folgende Meß- und Programmierfunktionen anwählen. Zum Zu-rückschalten auf den vorherigen Kanal oder Funktion ist die Taste länger (ca.1s) zu drücken. Wird die Tastatur ca. 1 Minute nicht betätigt, erscheintautomatisch wieder der Meßwert. Die Funktionen werden durch ein zweistelli-ges Kürzel anstelle der Dimension gekennzeichnet. Einige Funktionen werdenerst bei Bedarf durch ALMEMO®-Fühler oder -Module aktiviert.

MESSW. F1 F2Meßwert, Dim Meßfunktionen Kü DM Programmierwerte Kürzel DM Displaymode DM 0Meßkanal M0 Maxwert (Hi) MH 0 Bereich BE 0Meßkanal M1 Minwert (Lo) ML 0 Grenzwert 1 Max/Min H1/L1 1Meßkanal M2 Wandlungsrate WR 7 Grenzwert 2 Min/Max L2/H2 1Meßkanal M3 ~ Luftdruck mb 0 Hysterese HY 2 ° Temperaturkompens. TK 0 Basiswert BA 3 Faktor FA 3 Exponent EX 3 Nullpunktkorrektur NK 4 Steigungkorrektur SK 4 ^ Umgebungstemperatur Tu 4 ^ Emissionsfaktor EF 4 Verriegelungsmode VM 5 * Baudrate BR 6 * Geräteadresse GA 6 Analogausgang-Anfang AA 8 Analogausgang-Ende AE 8 0-20/4-20 mA 9

Automatische Aktivierung der Funktionen durch:* Schnittstellenmodul ^ Infrarotsensoren ° Staudruck- und pH-Sonden ~ Feuchte-, Staudruck und O2-Sensoren

Einschränkung des Funktionsumfanges mit dem DisplaymodeDie letzte Ziffer im Displaymode ermöglicht es, die Zahl der anwählbaren Funk-tionen bis zu einer bestimmten Stufe zu begrenzen. Die ausgeblendeten Funk-tionen sind dann nicht mehr anwählbar und damit vor ungewollten Manipulatio-nen geschützt. Den Displaymode ´DM´ erreicht man durch Anwahl der Funktion´BE´ und einmal längeres Drücken der Taste F2. Die Eingabe der Ziffer 1 (s.5.4) begrenzt die Funktionen auf Bereich, Gw.1 und Gw.2. Zum Verriegeln derFühlerparameter dient der Verriegelungsmode ´VM´ (s. 6.7).Für jede Anwendung lassen sich die Geräte auch ganz individuell konfigurie-ren, indem man über die Schnittstelle (AMR-Control) die Tastenbelegungselbst festlegt (s. Hb. 6.10.13.3). Den Originalzustand erhält man in jedem Fallwieder durch Drücken der Taste CLR beim Einschalten.

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5.3 Tastatur Die Tastatur (4) hat zunächst die Funktionen, die unter den Tasten stehen:

Funktion Normal EingabeDateneingabe EINGABE

Meßwert, Meßstellenanwahl MESSW. CLR Anwahl der Meßfunktionen F1 Anwahl der Programmierfunktionen F2

Zur Programmierung der Parameter dient die Taste EINGABE. Nach Betäti-gung dieser Taste blinkt ein Digit oder Kürzel inder Anzeige, d.h. das Gerätbefindet sich im Eingabemodus und es gilt die rote Beschriftung auf den Ta-sten (s. 5.4). Jetzt stehen die Tasten , zur Veränderung der Eingabeziffer,die Taste als Cursortaste und CLR zum Löschen der Parameter zur Verfü-

gung. Die Eingabe ist beendet, wenn mit der Taste die letzte Ziffer bestätigt

wurde.

5.4 DateneingabeDas Programmieren numerischer Parameter geschieht folgendermaßen:

Anwahl der Funktion mit den Funktionstasten F1 oder F2... o.F1 F2

Start der Programmierung durch Drücken der Taste EINGABE.Die vorderste programmierbare Ziffer blinkt und kann verändert werden.Bei der Eingabe von 5-stelligen Werten erscheinen zuerst die oberen4 Digit und dann nach dem Weiterschalten die unteren 4 Digit.

Erhöhen der Ziffer mit Taste . Nach Überschreiten des größten Wertes folgt wieder die Null.

Erniedrigen der Ziffer mit Taste . Beim 1. Digit folgen nach Unterschreiten der Null negative Werte.

Weiterschalten zur nächsten Ziffer mit Taste .

Zurückschalten zur vorherigen Ziffer Taste lang drücken.

1s

Beenden des Programmiervorganges nach Einstellen der letzten Ziffer nochmal mit Taste

Löschen der Programmier- und Meßwerte mit den Tasten , EINGABE

CLR

EINGABE

16 ALMEMO 4490-2


6. FÜHLERPROGRAMMIERUNGDa bei ALMEMO®-Geräten die gesamte Fühlerprogrammierung im ALMEMO®-Anschlußstecker gespeichert ist, braucht der Anwender normalerweise keineProgrammierung vorzunehmen. Nur wenn beispielsweise Sensorfehler korri-giert, eigene Fühler skaliert oder Grenzwerte vorgegeben werden sollen, ste-hen umfangreiche Programmiermöglichkeiten zur Verfügung. Dabei ist zu be-achten, daß Serienfühler mit dem Verriegelungsmode vor unbeabsichtigtemÄndern geschützt sind und bei gewünschter Änderung die Verriegelungsstufeerst entsprechend erniedrigt werden muß (s. 6.7). Ansonsten können alle Pa-rameter leicht über die Tastatur eingegeben bzw. geändert werden, sofern derentprechende Fühlerstecker angesteckt ist.

6.1 Kanal anwählenIst kein ALMEMO®-Stecker angesteckt, dann steht nur der Meßkanal M0 zurVerfügung. Mit ALMEMO®-Stecker sind in der Funktion MESSWERT je nach Pro-grammierung bis zu 4 Kanäle mit der Taste MESSW. anwählbar. Zum Zurück-schalten auf den vorherigen Kanal muß die Taste ca. 1 Sekunde lang gedrücktwerden. Wenn die Kanäle verriegelt sind, werden nur aktivierte Kanäle berück-sichtigt. Die Anwahl eines noch nicht programmierten Kanals ist daher nurmöglich, wenn die Verriegelung des 1. Kanals gelöscht ist. Die Kanalnummer wird mit den Leuchtsymbolen M1, M2 und M3 (2) angezeigt.Beim 1. Kanal M0 leuchtet kein Symbol.

Meßkanal erhöhen mit Taste: (nur programmierte Kanäle)MESSW.

Meßkanal erniedrigen mit Taste: länger drücken (ca. 1 Sek.)MESSW.

1s

6.2 MeßbereichswahlWenn Sie Fühler an der Klemmleiste anschließen oder die ALMEMO®-Steckerselbst programmieren wollen, dann ist darauf zu achten, daß die Verriegelungder Stecker gelöscht ist (s. 6.7) und bei einigen Meßwertgebern ein speziellerStecker erforderlich ist (z. B. Thermo, Shunt, Teiler etc. s. Tabelle). Nach Anwahl des entsprechenden Kanals (s. 6.1) ist mit der Taste F2 dieFunktion BEREICH ´BE´ anzuwählen. Zur Aktivierung eines noch nicht pro-grammierten Kanals muß die Verriegelung des 1. Kanals im entsprechendenStecker gelöscht sein. Nach Drücken der Taste EINGABE erscheint die Kurz-bezeichnung des Meßbereichs blinkend in der Anzeige:

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Fühlerprogrammierung

Mit den Tasten und lassen sich alle möglichen Bereiche in der unten an-gegebenen Reihenfolge anwählen. Ist der gewünschte Bereich in der Anzeigeerschienen, so wird er durch nochmaliges Drücken der Taste mit der zuge-

hörigen Dimension in den Stecker übertragen und die Programmierung been-det. Alle übrigen Programmierwerte des Kanals werden dabei gelöscht.

Funktion BEREICH ´BE´

Anwahl mit Taste F2... ... F2

N i C r B EBeispiel : Bereich NiCr-Ni

Meßbereich ändern: , ... bzw. ... , EINGABE

Meßwertgeber Stecker/Kabel/Fühler

Meßbereich Dim Anzeige

Pt100-1 ZA 9000-FS -200.0... +850.0 °C P104Pt100-2 ZA 9000-FS -200.00...+400.00 °C P204Ni100 ZA 9000-FS -60.0... +240.0 °C N104NiCr-Ni (K) ZA 9020-FS -200.0...+1370.0 °C NiCrNiCroSil-NiSil (N) ZA 9020-FS -200.0...+1300.0 °C NiSiFe-CuNi (L) ZA 9000-FS -200.0... +900.0 °C FECOFe-CuNi (J) ZA 9000-FS -200.0...+1000.0 °C IrCoCu-CuNi (U) ZA 9000-FS -200.0... +600.0 °C CUCOCu-CuNi (T) ZA 9000-FS -200.0... +400.0 °C CoCoPtRh10-Pt (S) ZA 9000-FS 0.0...+1760.0 °C Pt10PtRh13-Pt (R) ZA 9000-FS 0.0...+1760.0 °C Pt13PtRh30-PtRh6 (B) ZA 9000-FS +400.0...+1800.0 °C EL18Au-FeCr ZA 9000-FS -270.0... +60.0 °C AUFENtc Typ N ZA 9000-FS -30.00...+125.00 °C NtcMillivolt 1 ZA 9000-FS -26.000...+26.000 mV U 26Millivolt ZA 9000-FS -10.000...+55.000 mV U 55Millivolt 2 ZA 9000-FS -260.00...+260.00 mV U260Volt ZA 9000-FS -2.6000...+2.6000 V U2.60Differenz Millivolt 1 ZA 9050-FS -26.000...+26.000 mV d 26Differenz Millivolt ZA 9050-FS -10.000...+55.000 mV d 55Differenz Millivolt 2 ZA 9050-FS -260.00...+260.00 mV d260Differenz Volt ZA 9050-FS -2.6000...+2.6000 V d2.60Fühlerspannung ZA 9000-FS 0.00...20.00 V UbAtMilliampere ZA 9601-FS -32.000...+32.000 mA I032Prozent (4-20mA) ZA 9000-FS 0.00... 100.00 % P420Ohm ZA 9000-FS 0.00... 400.00 Ω OhnFrequenz ZA 9909-AK 0... 32000 Hz FrEqImpulse ZA 9909-AK 0... 65000 PULS

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Meßwertgeber Stecker/Kabel Meßbereich Dim AnzeigeDigitaleingang ZA 9000-EK2 0.0... 100.0 % InpDigitale Schnittstelle ZA 9919-AKxx -65000... +65000 diGiInfrarot 1 ZA 9000-FS 0.0... +200.0 °C Ir 1Infrarot 2 ZA 9000-FS 0.0... +800.0 °C Ir 2Infrarot 3 ZA 9000-FS -30.0... +70.0 °C Ir 3Infrarot 4 ZA 9000-FS -30.0... +100.0 °C Ir 4Infrarot 6 ZA 9000-FS 0.0... +500.0 °C Ir 6Schnappkopf Normal 20 FV A915-S120 0.30... 20.00 m/s S120Schnappkopf Normal 40 FV A915-S140 0.40... 40.00 m/s S140Schnappkopf Mikro 20 FV A915-S220 0.50... 20.00 m/s S220Schnappkopf Mikro 40 FV A915-S240 0.60... 40.00 m/s S240Makro FV A915-MA1 0.10... 20.00 m/s L420Water-Mikro FV A915-WM1 0.00... 5.00 m/s L605Staudruck 40 m/s m. TK u. LK FD A612-M1 0.50... 40.00 m/s L840Staudruck 90 m/s m. TK u. LK FD A612-M6 1.00... 90.00 m/s L890Rel. Luftfeuchte kap. FH A646 0.0... 100.0 %H °orHRel. Luftfeuchte kap. m. TK FH A646-R 0.0... 100.0 %H H rHMischungsverhältnis m. LK FH A646 0.0 ... 500.0 g/kg H AHTaupunkttemperatur FH A646 -25.0... 100.0 °C H dtPartialdampfdruck FH A646 0.0 ...1050.0 mbar H UPEnthalpie m. LK FH A646 0.0 ... 400.0 kJ/kg H EnFeuchttemperatur ZA 9000-FS -30.00 ... +125.00 °C P HtRel. Feuchte psychr. m. LK ZA 9000-FS 0.0 ... 100.0 %H P RHMischungsverhältnis m. LK ZA 9000-FS 0.0 ... 500.0 g/kg P AHTaupunkttemperatur m. LK ZA 9000-FS -25.0 ... +100.0 °C P dtPartialdampfdruck m. LK ZA 9000-FS 0.0 ...1050.0 mbar P UPEnthalpie m. LK ZA 9000-FS 0.0 ... 400.0 kJ/kg P EnLeitfähigkeitssonde m. TK FY A641-LF 0.0 ... 20.000 mS LFCO2-Sensor FY A600-CO2 0.0 ... 2.500 % CO2O2-Sättigung m. TK u. LK FY A640-O2 0 ... 260 % O2-SO2-Konzentration m. TK FY A640-O2 0 ... 40.0 mg/l O2-C

Funktionskanäle: Differenz beliebig f(Mb1) diFFMaximalwert (Mb1) beliebig f(Mb1) HiMinimalwert (Mb1) beliebig f(Mb1) LoMittelwert M(t) über Zeit (Mb1) beliebig f(Mb1) A[t]Mittelwert M(n) über Mb2..Mb1 beliebig f(Mb1) A[n]Summe S(n) über Mb2..Mb1 beliebig f(Mb1) S[n]Gesamtpulszahl (Mb1) ZA 9909-AK2 0... 65000 S[t]Pulszahl/Druckzyklus (Mb1) ZA 9909-AK2 0... 65000 S[P]Alarmwert (Mb1) beliebig % Alrm

TK=Temperaturkompensation, LK=Luftdruckkompensation

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Die Verwendung der Funktionskanäle zur Ausgabe von Meß- und Rechen-größen mit den entsprechenden Bezugskanälen ist im Handbuch Kap. 6.3.4beschrieben.

Ausschalten d.h. deaktivieren eines programmierten Meßkanals

Funktion: BEREICH ´BE´ Tasten: , EINGABE

CLR

Daraufhin wird der Meßwert nicht mehr angezeigt, abgefragt und ausgegeben,die Programmierung bleibt jedoch erhalten.

Wieder aktivieren des Meßkanals:

Funktion: BEREICH ´BE´ Tasten: , EINGABE

War der Kanal vorher deaktiviert, dann wird der Kanal mit allen Programmier-werten wieder aktiviert. Ist der Kanal jedoch bereits aktiv, dann werden mit die-ser Tastenkombination alle Programmierwerte des Kanals gelöscht (entsprichtMeßbereichswahl).

6.3 DimensionsänderungBei jedem Meßkanal ist es möglich, die Standarddimension des Meßbereichsdurch eine beliebige zweistellige Dimension zu ersetzen (s.a. Hb. 6.3.5). Außerallen Groß- und Kleinbuchstaben stehen die Zeichen , Ω, %, [, ], *, -, =, ~,und Leerzeichen (_) zur Verfügung. Die Dimension wird mit zwei 14-Segment-Zeichen jeweils hinter den Meß- und Programmierwerten angezeigt.

Die Änderung der Dimension erreicht man in der Funktion MESSWERTdurch Drücken der Taste EINGABE. Dabei erscheint das erste Dimensionszei-chen blinkend in der Anzeige. Es kann jetzt mit den Tasten und verän-

dert werden. Ist das erste Zeichen angewählt, wird nochmal die Taste ge-

drückt und mit dem zweiten Zeichen entsprechend verfahren. Ist die ge-wünschte Dimension erreicht, so wird die Programmierung mit der Taste

beendet.

Funktion: MESSWERT , ... , , ... , EINGABE

1. Dim ändern 2. Dim ändern Ende

Bei Eingabe der Dimension °F wird ein Temperaturwert von GradCelsius in Grad Fahrenheit umgerechnet.Mit den Zeichen C oder F wird die Vergleichsstellenkompensa-tion abgeschaltet.

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6.4 GrenzwerteZur Meßwertüberwachung sind bei jedem Meßkanal 2 Grenzwerte, normaler-weise Maximal- und Minimalwert programmierbar. Bei Überschreitung derGrenzwerte leuchtet das entsprechende Kontrollämpchen (3) auf. Sind die op-tional erhältlichen Grenzwertrelais (Option G1 oder G2) eingebaut, so spre-chen zusätzlich die zugehörigen Kontakte (6) an, die zur Aktivierung einerAlarmschaltung dienen können. Dieser Alarmzustand bleibt solange erhalten,bis alle Meßwerte den Grenzwert um die Hysterese unterschritten haben. Istkein Alarmkabel angesteckt, kann die Funktionsweise der internen Relais wiebei den Ausgangsmodulen konfiguriert werden (s. Hb. 6.10.9). Der Relaiszu-stand erscheint dann auch in der Geräteprogrammierung (s. Hb. 6.2.5).

Die Hysterese (normalerweise 10 Digit) ist in Funktion ´HY´ in einem Bereichvon 00 bis 99 Digit einstellbar.

Standardmäßig ist der Grenzwert 1 als Maxwert (Funktion ´H1´) und der Grenz-wert 2 als Minwert (Funktion ´L2´) programmiert. Werden 2 Maxwerte oder 2Minwerte benötigt, so kann die Schaltfunktion geändert werden.

Grenzwertfunktion umprogrammierenGrenzwert 1 oder 2 mit Taste F2 anwählen, Taste EINGABE drücken, sodaß dieerste Ziffer blinkt, dann nochmal die Taste EINGABE lang drücken. Anstelle derFunktion ´H1´ (Hi) wird dann ´L1´ (Lo) angezeigt, anstelle von ´L2´ (Lo) ´H2´ (Hi).

Funktion GRENZWERT 1 MAX ´H1´ und GRENZWERT 2 MIN ´L2´


1 2 3.0 H 1Programmieren: Eingabe gemäß 5.4

Ausschalten: , EINGABE

CLR - - - - H 1

Wieder einschalten: , , , , ,EINGABE

Sechsmal Taste EINGABE drücken. In der Anzeige erscheint wieder der vorher programmierte Wert.

Funktion ändern: , EINGABE EINGABE

1s 1 2 3.0 L 1

Funktion HYSTERESE ´HY´


1 0 H YProgrammieren: Eingabe gemäß 5.4

1 2 3.0 H 1

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6.5 KorrekturwerteMit den Korrekturwerten NULLPUNKT und STEIGUNG können Fühler in Null-punkt und Steigung korrigiert werden (s. Hb. 6.3.10).

Korrigierter Meßwert = (Meßwert - NULLPUNKT) x STEIGUNG.

Funktion NULLPUNKTKORREKTUR ŃK´


0 0 3.2 N KProgrammieren: Eingabe s. 5.4

Löschen mit Tasten: , EINGABE

CLR - - - - N K

Funktion STEIGUNGSKORREKTUR: ´SK´

Anwahl mit Taste F2... Eingabe s. 5.4 1.5 0 0 S KFühlerabgleichUm die Korrektur von Sensoren in Nullpunkt, evtl. auch Steigung zu vereinfa-chen, gibt es in der Funktion MESSWERT eine Tastenkombination, die den Ab-gleich automatisch durchführt (s.a. 7.1.4). Der korrigierte Meßwert wird alsNullpunktkorrektur abgespeichert und damit nullgesetzt. Der Basiswert bleibtaber erhalten.

Funktion MESSWERT anwählen mit Taste:MESSW.

Abgleich mit Tasten: , , EINGABE

CLR

6.6 Skalierung, DezimalpunkteinstellungUm das elektrische Signal eines Sensors als Meßwert in der physikalischenGröße anzeigen zu können, ist fast immer eine Nullpunktverschiebung und ei-ne Multiplikation mit einem Faktor nötig. Dafür stehen die Funktionen BASIS,FAKTOR und EXPONENT zur Verfügung. Eine ausführliche Beschreibung derSkalierung mit Beispiel finden Sie im Handbuch Kap. 6.3.11.

Angezeigter Wert = (korrigierter Meßwert - BASIS) x FAKTOR.

DezimalpunkteinstellungDer FAKTOR ist im Bereich -2.0000 bis +2.0000 programmierbar. Für Fakto-ren über 2.0 oder unter 0.2 ist eine entsprechende Dezimalpunkteinstellungdurch Eingabe des EXPONENTEN vorzusehen. Mit der Funktion EXPONENTÉX´ kann das Komma soweit nach links (-) oder nach rechts (+) verschoben

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werden, wie es auf dem Display und Drucker darstellbar ist. Eine Exponentiald-arstellung der Meßwerte ist nicht möglich.

Funktion BASISWERT ´BA´

Anwahl mit Taste F2... ... Eingabe s. 5.4 F2

0 7.0 0 B A

Funktion FAKTOR ´FA´

Anwahl mit Taste F2... ... Eingabe s. 5.4 - F2

0.1 6 3 F A

Funktion EXPONENT ÉX´


- 2 E X

6.7 Verriegelung der Fühlerprogrammierung (s. Hb. 6.3.12)Die Funktionsparameter jeder Meßstelle sind durch den Verriegelungsmodebis zu einer einstellbaren Verriegelungsstufe geschützt. Vor einer Programmie-rung muß der Verriegelungsmode entsprechend erniedrigt werden. Ist im Dis-play hinter dem Verriegelungsmode ein Punkt sichtbar, dann ist eine Änderungnicht möglich.

Verriegelungsstufe Verriegelte Funktionen0 keine1 Meßbereich + Elementflags2 Meßbereich + Nullpunkt- und Steigungskorrektur3 Meßbereich + Dimension4 + Nullpunkt- und Steigungskorrektur5 + Basiswert, Faktor, Exponent6 + Analogausgang Anfang und Ende7 + Grenzwerte Max und Min

Funktion VERRIEGELUNGSMODE ´VM´


0 0 0 5 V M

Vor dem Verriegelungsmode erscheinen in der Anzeige auch die Elementflagsund die Multiplexerstellung, wenn sie programmiert sind (s. Hb. 6.10.2/3).

ALMEMO 4490-2 23


7. MESSENDas Schalttafelmeßgerät ALMEMO 4490-2 bietet folgende Möglichkeiten derMeßwerterfassung:1. Kontinuierliche Messung einer wählbaren Meßstelle s. Hb. 6.4

Evtl. Meßwertausgabe auf einen Analogausgang s. Hb. 5.1.12. Kontinuierliche Meßstellenabfrage s. Hb. 6.5.1.3Nur über die serielle Schnittstelle:3. Einmalige Meßstellenabfrage s. Hb. 6.5.1.14. Zyklische Meßstellenabfrage s. Hb. 6.5.1.2

7.1 Kontinuierliche Messung einer MeßstelleIn der Grundeinstellung (z.B. nach einer Neuinitialisierung s. 3.3), wird ohneUnterbrechung nur der Meßwert einer angewählten Meßstelle, zunächst M0,mit der eingestellten Wandlungsrate (s. Hb. 6.5.4) erfaßt. Dies ist die beste Be-triebsart für eine Registrierung mit Analogausgang.

7.1.1 Anwahl Meßwert und MeßstelleNach dem Einschalten ist automatisch die Funktion MESSWERT eingestellt undSie sehen in der Anzeige den Meßwert der zuletzt angewählten Meßstelle,nach einem Reset (s. 3.3) Kanal M0. Nach Aufruf anderer Funktionen mit denTasten F1 und F2 kehren Sie mit der Taste MESSW. wieder zur Meßwertanzei-ge zurück.

Bei ALMEMO®-Fühlern mit mehreren Kanälen lassen sich in der FunktionMESSWERT mit der Taste MESSW. successiv alle anderen aktiven Meßstellenanwählen und ihr aktueller Meßwert angezeigen. Wird die Taste MESSW. län-ger (ca. 1s) gedrückt, erscheint wieder der vorherige Kanal. Die Meßstelle er-kennt man durch die Leuchtsymbole M1, M2 oder M3, bei M0 leuchtet keinSymbol. Ändert sich beim Umschalten der Meßbereich, so wird zunächst dieKurzbezeichnung des Meßbereiches angezeigt. Die angewählte Meßstelle wirdim EEPROM gespeichert und nach einer Stromunterbrechung wieder eingestellt.

Meßwert anwählen: MESSW. 2 3.4 ° C

Meßkanal erhöhen mit der Taste: MESSW. M1

5 1.8 % H

Meßkanal erniedrigen mit Taste: länger drücken (ca. 1 Sek.)MESSW.

1s

Bei Fühlerbruch blinkt anstelle des Meßwertesdie Kurzbezeichnung des Meßbereiches (s. 6.2) N i C r ° C

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Kontinuierliche Messung einer Meßstelle

7.1.2 Wandlungsrate, kontinuierliche MeßstellenabfrageBei Bedarf kann die Wandlungsrate von 2,5 (3) auf 10 M/s erhöht werden (s.Hb. 6.5, 6.5.4). Hierzu ist die Funktion WANDLUNGSRATE ´WR´ mit der TasteF1 anzuwählen und mit den Tasten EINGABE, , EINGABE einzugeben.Dabei kann gleichzeitig die kontinuierliche Meßstellenabfrage mit der Ken-nung Ć´ eingestellt werden, d.h. es wird nicht nur die angewählte Meßstelle er-faßt, sondern alle aktiven Meßkanäle ununterbrochen hintereinander abgefragt(s. 7.2 u. Hb. 6.5.1.3). Diese Betriebsart ist z.B. zur Grenzwertüberwachungmehrerer Kanäle, zur Temperaturkompensation oder zur Bedienung von zweiAnalogausgängen sehr nützlich.

Funktion WANDLUNGSRATE ´WR´


3 W RBeispiel: 2.5 M/s, nur eine Meßstelle

Ändern mit Tasten: , ... , EINGABE

1 0 C W RBeispiel: 10 M/s, kontinuierliche Abfrage

7.1.3 SpitzenwertspeicherAus den erfaßten Meßwerten jeder Meßstelle wird jedesmal der höchste undder niedrigste Wert bestimmt und abgespeichert. Zur Anzeige der Spitzenwerteist der gewünschte Kanal einzustellen und die Funktion MAXWERT ´MH´ bzw.MINWERT ´ML´ mit der Taste F1 anzuwählen.

Funktion MAXWERT ´MH´ und MINWERT ´ML´


1 2 3.4 M H

Max-, Minwert löschen: , EINGABE

CLR - - - - M H

Ist der gelöschte Kanal der angewählte Meßkanal, dann erscheint nach demLöschen sofort wieder der aktuelle Meßwert.Die Spitzenwerte werden außerdem beim Ausschalten oder bei einer Meßbe-reichsänderung gelöscht (s. 6.2).

ALMEMO 4490-2 25


7.1.4 Meßwert nullsetzen, NullpunktabgleichMeßwert nullsetzenEine nützliche Funktion ist es, den Meßwert an bestimmten Orten oder zu be-stimmten Zeiten nullsetzen zu können, um dann nur die Abweichung von die-sem Bezugswert zu beobachten. Mit folgender Tastenkombination wird der an-gezeigte Meßwert als Basiswert abgespeichert und damit auf Null gesetzt.

Funktion MESSWERT: MESSW.

4 5.6 ° C

Nullsetzen mit Tasten: , EINGABE

CLR 0.0 ° C

Beachten Sie, daß diese Funktion nur verfügbar ist, wenn der Ver-riegelungsmode kleiner als 5 eingestellt ist (s. 6.7).

Um den tatsächlichen Meßwert wieder zu erhalten, muß der Basiswert ge-löscht werden.

Anwahl Funktion BASISWERT ´BA´ mit Taste F2...: 4 5.6 B A

Basiswert löschen: , EINGABE

CLR - - - - B A

NullpunktabgleichViele Sensoren müssen einmalig oder in regelmäßigen Abständen justiert wer-den, um entsprechende Instabilitäten auszugleichen. Hierfür gibt es nebendem o.g. ´Meßwert nullsetzen´ einen eigenen Nullpunktabgleich, weil man-che Fühler eine zusätzliche Skalierung benötigen (z.B. pH-Sonden). In dieserFunktion wird der Nullpunktfehler nicht als Basiswert, sondern als Nullpunkt-korrektur abgespeichert (Sonderfälle und Steigungsabgleich s. 6.5). Der Ver-riegelungsmode muß in diesem Fall kleiner als 4 eingestellt sein (s. 6.7). DenNullpunktabgleich führen Sie mit folgenden Tasten durch:

Funktion MESSWERT:MESSW.

Nullpunktabgleich (pH): , , EINGABE

CLR 7.0 0 p H

Ist ein Basiswert programmiert (z.B. -7.00pH), zeigt der Meßwertnach dem Abgleich nicht Null, sondern den negativen Basiswert.

26 ALMEMO 4490-2


Bei einigen Sensoren dient die gleiche Tastenkombination zum Fühlerab-gleich mit folgenden spezifischen Funktionen:

1. Staudrucksonden sind sehr empfindlich und sollten vor jedem Einsatz imdrucklosen Zustand abgeglichen werden (d.h. Schläuche abgezogen oderStaurohr außerhalb des Strömungskanals). Der Korrekturwert muß vor derUmrechnung Druck-Geschwindigkeit eingesetzt werden. Deshalb ist in denBereichen L840 und L890 der Abgleich möglich, auch wenn der Kanal ver-riegelt ist, und der Nullpunktfehler wird vorübergehend, d.h. bis zum Aus-schalten, in den Eichoffset geschrieben.

2. Bei folgenden Fühlern wird auf die gleiche Weise ein Steigungsabgleichdurchgeführt, wenn der entsprechende Kalibrierwert anliegt:

pH-Sonde: ZA 9610-AKY: pH4 oder pH10Leitfähigkeit: FY A641-LF: 2.77 mS/cm,

FY A641-LF2: 147 uS/cmFY A641-LF3: 111.8 mS/cm

O2-Sättigung: FY A640-O2: 101 %

7.1.5 LuftdruckkompensationEinige Meßgrößen hängen vom umgebenden Luftdruck ab (s. 6.2 Meßbe-reichsliste ´m. LK´), sodaß bei größerer Abweichung vom Normaldruck1013mbar entsprechende Meßfehler auftreten:z.B. Fehler pro 100 mbar: Rel. Feuchte Psychrometer ca. 2%

Staudruck ca. 5%O2-Sättigung ca. 10%

Insbesondere beim Einsatz in entsprechender Meereshöhe sollte deshalb derLuftdruck berücksichtigt werden (ca. -11mb/100m ü.N.N.). Er ist entweder pro-grammierbar oder kann mit einem Sensor gemessen werden (s. Hb. 6.7.2).

Funktion LUFTDRUCK ´mb´

Anwahl mit Taste ... Eingabe in mbar s. 5.4 F1

1 0 1 3 m b

Bei jedem Reset wird der Luftdruck auf 1013mb eingestellt. Er kann mit derüblichen Dateneingabe (s. 5.4) auf den aktuellen Wert eingestellt werden.

ALMEMO 4490-2 27


7.1.6 TemperaturkompensationFühler, deren Meßwert stark von der Temperatur des Meßmediums abhängt,sind meistens mit einem eigenen Temperaturfühler versehen, und das Gerätführt automatisch eine Temperaturkompensation durch (s. Meßbereichsliste6.2 ´m. TK´). Staudruck- und pH-Sonden sind aber auch ohne Temperaturfüh-ler erhältlich. Bei Abweichung der Mediumtemperatur von 25°C treten folgendeMeßfehler auf:z.B. Fehler pro 10 °C: Staudruck ca. 1.6%

pH-Sonde ca. 3.3%Die Temperaturkompensation kann über den Bezugskanal auch mit externenTemperaturfühlern oder in der Funktion ´TK´ manuell durch Eingabe der Tem-peratur erfolgen:

Funktion TEMPERATURKOMPENSATION ´TK´

Anwahl mit Taste ... Eingabe in °C s. 5.4 F1

1 8 0.0 T K

7.2 Meßstellenabfragen (s.a. Hb. 6.5.)Meßstellenabfragen dienen dazu, außer der angewählten Meßstelle auch dieübrigen (bis zu vier) Kanäle zu erfassen und meist auch zu dokumentieren. Bei einer Meßstellenabfrage werden die Meßeingänge der aktiven Meßstellenmit der Wandlungsrate auf den Meßkreis geschaltet, die Meßwerte erfaßt undan das angeschlosse Peripheriegerät (s. 8.) ausgegeben. Dabei werden Max-und Minwerte aktualisiert, Grenzwertüberschreitungen überwacht und u.U. Mit-telwerte berechnet. Beim Schalttafelgerät ALMEMO 4490-2 ist die Programmierung und Auslösungvon Meßstellenabfragen normalerweise nur über die Schnittstelle (s. Hb. 6.6.1)vorgesehen. Lediglich kontinuierliche Meßstellenabfragen ohne Ausgabekönnen über die Funktion Wandlungsrate ´WR´ eingestellt werden (s. 7.1.2). Ist die entsprechende Programmierung jedoch vorhanden, können Meßstellen-abfragen auch durch Grenzwertüberschreitungen (s. Hb. 6.6.3) oder über einTriggerkabel (s. Hb. 6.6.4) gestartet und gestoppt werden. Solange kein Zyklusprogrammiert ist, werden einmalige Meßstellenabfragen durchgeführt. Fürzyklische Meßstellenabfragen ist der Druckzyklus oder Meßzyklus (s. Hb.6.5.2/3) zu programmieren. Bezüglich Ausgabeformat können Sie je nach An-wendung unter Listenformat, Kolonnenformat oder Tabellenformat wählen (s.Hb. 6.5.5). Alle Parameter bleiben auch beim Ausschalten erhalten.

28 ALMEMO 4490-2

Meßstellenabfragen

8. ANALOGAUSGANGZur analogen Registrierung der angewählten Meßstelle stehen folgende dreiMöglichkeiten zur Verfügung:1. Anschluß eines Analogausgangskabels ZA 1601-RK (-1.25V...2.0V) ohne

galv. Trennung (s. Hb. 5.1.1).2. Anschluß eines Relais-Trigger-Analog-Adapters ZA 8000-RTA mit galv. ge-

trenntem Analogausgang an die Buchsen A1 oder A2 (s. Hb. 5.1.3).3. Einsatz eines als Option Rx erhältlichen integrierten galv. getrennten Analo-

gausgangs.

Option Ausgangssignal SteigungOA 4490-R1 -1.2500 V ... +2.0000 V 0.1 mV/Digit OA 4490-R2 -6.0000 V ...+10.0000 V 0.5 mV/DigitOA 4490-R3 0.000 mA ...+20.000 mA 1 µA/DigitDer Anschluß eines Registriergerätes erfolgt über einen Schraubklemmstek-ker an die Klemmen Out + und - ( 7 ).

Der analoge Ausgabewert entspricht dem linearisierten Meßwert. Im Meßbe-reich 55 mV bezieht sich die angegebene Steigung auf 2 Digit. Bei Fühlerbruchgeht die Ausgangsspannung auf Null.

8.1 SkalierungBei jedem Analogausgang ist es möglich, einen beliebigen Teilmeßbereich aufdas Normausgangssignal der drei möglichen Varianten 0-2V, 0-10V, 0/4-20mAzu spreizen, wenn er wenigstens 100 Digit umfaßt (z.B. 0-20mA für -10.0 bis+50.0°C). Dazu ist in den Funktionen ÁA´ und ÁE´ der Analogausgang-An-fang und das Analogausgang-Ende des gewünschten Meßbereichs einzuge-ben (s.a. Hb. 6.10.7). Ist der Anfangswert Null, so bleibt er einfach gelöscht.

Der Analogausgangstyp 0-20mA oder 4-20mA ist in der Funktion ´mA´ mit denTasten EINGABE, bzw. , EINGABE einstellbar.

Analogausgang-Anfang: Anwahl mit Taste F2... - 1 0.0 A A

Analogausgang-Ende: Anwahl mit Taste F2... 5 0.0 A EProgrammieren: Eingabe s. 5.4

Analogausgangstyp: Anwahl mit Taste F2...

Einstellen mit Tasten: , , EINGABE

4 - 2 0 m A

Beispiel: Meßbereich -10.0 bis 50.0 °C, 4-20 mA

ALMEMO 4490-2 29

Analogausgang

Die Skalierwerte werden auch im Fühler-EEPROM gespeichert und sind des-halb für jeden Kanal individuell programmierbar, d.h. beim manuellen Durch-schalten der Kanäle ist für jede Meßgröße eine eigene Skalierung möglich.

9. DIGITALE DATENAUSGABEÜber die serielle Schnittstelle können Sie Gerät und Fühler vollständig pro-grammieren, die Programmierung abfragen (s. Hb. 6.) oder manuelle und zykli-sche Messungen an einen Drucker oder Rechner ausgegeben. Die verschie-denen Schnittstellenmodule werden an die Buchse A1 (11) angesteckt. DerAnschluß an die Geräte ist im Handbuch Kap. 5.2 beschrieben. Weitere Modu-le zur Vernetzung der Geräte folgen im Kap. 5.3. Eine manuelle Ausgabe aller Meßwerte und der Programmierung von Fühlernund Gerät ist nur mit einem zusätzlichen Triggerkabel möglich (s. 9.3).

9.1 Baudrate, DatenformatDie Baudrate ist bei allen Schnittstellenmodulen ab Werk auf 9600 Baud pro-grammiert. Um bei der Vernetzung mehrerer Geräte keine unnötigen Problemezu bekommen, sollte sie nicht geändert, sondern Rechner oder Drucker ent-sprechend eingestellt werden. Ist dies nicht möglich, können in Funktion BAU-DRATE ´BR´ über die Tastatur die Werte 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800,9600 oder 57600 bd eingegeben werden (Max. Baudrate des Schnittstellenmo-duls beachten!). Die Baudrateneinstellung ist nur möglich, wenn das Schnittstellenmodul ange-steckt ist, da die Baudrate im EEPROM des Moduls abgelegt wird. Sie gilt da-mit auch beim Einsatz mit allen anderen ALMEMO®-Geräten.Die Eingabe wird begonnen durch Drücken der Taste EINGABE. Daraufhin blinktdie Anzeige und kann mit den Tasten und verändert werden. Ist die ge-wünschte Übertragungsrate angewählt, so wird die Programmierung durch ei-nen weiteren Tastendruck auf EINGABE beendet.

Funktion BAUDRATE ´BR´

Anwahl mit Taste F2... : ... F2

9 6 0 0 B RBeispiel: Baudrate 9600 bd

Ändern mit Tasten: , ... , EINGABE

Datenformat: Unveränderbar 8-Datenbits, keine Parität, 1-Stopbit

30 ALMEMO 4490-2

Digitale Datenausgabe

9.2 Geräteadresse und VernetzungAlle ALMEMO®-Geräte lassen sich auf sehr einfache Weise vernetzen, um dieMeßwerte mehrerer evtl. örtlich weit auseinanderliegender Meßgeräte zentralzu erfassen (s. Hb. 5.3). Zur Kommunikation mit vernetzten Geräten ist es un-bedingt erforderlich, daß jedes Gerät seine eigene Adresse hat, da auf jedenBefehl nur ein Gerät antworten darf. Vor jedem Netzwerkbetrieb müssen des-halb alle Meßgeräte auf unterschiedliche Gerätenummern eingestellt werden.Dafür gibt es die Funktion GERÄTEADRESSE ´GA´. Sie wird mit der Taste F2angewählt und es erscheint zunächst die aktuell eingestellte Geräte-Nummer,ab Werk normalerweise 00. Sie kann jetzt mit der normalen Dateneingabe ver-ändert werden (s. 5.4).

Funktion GERÄTEADRESSE ´GA´

Anwahl mit Taste F2... : Eingabe s. 5.4 0 1 G A Beispiel: Adresse 01Im Netzwerkbetrieb sollten nur aufeinanderfolgende Nummern zwischen 01und 99 eingegeben werden, damit das Gerät 00 bei einer Stromunterbrechungnicht ungerechtfertigt adressiert wird.

ALMEMO 4490-2 31


9.3 Manuelle DatenausgabeAlle Funktionswerte, die Sie mit den Tasten MESSW., F1 oder F2 angewählthaben, können Sie entweder mit Schnittstellenbefehlen oder mit einem zusätz-lichen Triggerkabel (Zubehör ZA 1000-ET, Variante 3, s. Hb. 6.10.9) ausdruk-ken. Dieses Triggerkabel wird in Buchse A2 eingesteckt und mit der externenTaste die Ausgaben mit folgenden Druckbildern ausgelöst:

Funktion Kü Ta AusdruckMESSWERT Dim ME 12:34:00 00: +0023.5 °C

MAX- / MINWERT(alle Meßwerte)

MHML

F1 MS MESSWRT MAXWERT MINWERT MITTELW ANZAHL 00:+0023.0 +0025.0 +0019.0 +0022.0 99999 s. Hb. 6.4.4

BEREICH BE F2 00:NiCr +0123.4 -0012.0 +0000.0 °C 1.0000 E+0 - - - GRENZW. MAX GH F2 GRENZW. MAX: 01: -0100.0 °CGRENZW. MIN GL F2 GRENZW. MIN: 01: +0020.0 °CBASIS BA F2 BASISWERT: 01: -0273.0 °CFAKTOR FA F2 FAKTOR: 01: +1.0350E-1EXPONENT EX F2 FAKTOR: 01: +1.0350E-1NULLPUNKT NK F2 NULLPUNKT: 01: -0000.7 °C STEIGUNG SK F2 STEIGUNG: 01: +1.0013ANALOGANFANG AA F2 ANALOGANFANG:01: +0000.0 °CANALOGENDE AE F2 ANALOGENDE: 01: +0100.0 °C

LUFTDRUCKGERÄTEADR.(Geräte-programmierung)

mbGA

F2 GERAET: G00 M04 A01 P01/04/00 LUFTDRUCK: +01013. mb

VK-TEMP: +0023.5 °CU-SENSOR: ! 12.5 VHYSTERESE: 10KONFIG: FC-DA--- -L-- B-1 a+12345ALARM: -1-3A1: DK0 UnA2: AK1 s. Hb. 6.2.5

BAUDRATE(Fühler-programmierung)

BR F2 AMR ALMEMO 4490-2 s. Hb. 6.2.3MS BER. GW-MAX GW-MIN BASISW D FAKTOR EXP MITTEL KOMMENTAR00:Ntc +040.00 - - - - - - °C 1.0123 E+0 - - - Temperatur01:°o H +0060.0 +0020.0 - - - %H - - - E+0 - - - FeuchteMESSZYKLUS: 00:00:30 W010 C--U-DRUCKZYKLUS: 00:10:00 Un 9600 bd

VERRIEGELUNG

VM F2 MS NULLPKT STEIGNG VM K FUNK EOFSET EFAKT ANA-ANF ANA-END B1 MX EF AH AL ZF UMIN01:+0000.0 +1.0000 5. 1 MESS +00000 32000 +0000.0 +1000.0-01 M1 -- S- E2 05 12.0

s. Hb. 6.10.1

32 ALMEMO 4490-2


10. FEHLERSUCHEDas Schaltafelgerät ALMEMO 4490-2 ist sehr vielfältig konfigurierbar und pro-grammierbar. Es erlaubt den Anschluß sehr vieler unterschiedlicher Fühler, zu-sätzlicher Meßgeräte, Alarmgeber und Peripheriegeräte. Auf Grund der vielenMöglichkeiten kann es vorkommen, daß es sich unter gewissen Umständennicht so verhält, wie man es erwartet. Dies liegt in den seltensten Fällen an ei-nem Defekt des Gerätes, sondern meist an einer Fehlbedienung, einer fal-schen Einstellung oder einer unzulässigen Verkabelung. Versuchen Sie mitHilfe der folgenden Tests, den Fehler zu beheben oder genau festzustellen.

Fehler: Keine Anzeige oder alle Segmente der Anzeige leuchten dauerndAbhilfe: Stromversorgung prüfen, aus- und wieder einschalten,

evtl. neu initialisieren (siehe Punkt 3.3)

Fehler: Falsche MeßwerteAbhilfe: Programmierung des Kanals genau prüfen (bes. Basis u. Nullpunkt),

komplette Programmierung abfragen mit Programm AMR-Controloder Terminal und Befehl P15 (s. Hb. 6.2.3) und f1 P15 (s. Hb.6.10.1)

Fehler: Schwankende Meßwerte, Segmenttest oder Aufhängen im Betrieb,Abhilfe: Verkabelung auf unzulässige galv. Verbindung testen,

Externe Stromversorgung und Ausgangsmodule abziehen,verdächtige Fühler abstecken und durch Handfühler in Luft oder Phantome (bei Thermoelementen Kurzschluß A-B, bei Pt100-Fühlern100Ω-Widerstand) ersetzen, Wird der Fehler dadurch beseitigt, Verdrahtung prüfen, evtl. Fühler isolieren, galv. getr. Versorgung einsetzen,Störeinflüße durch Schirmung oder Verdrillen beseitigen

Fehler: Datenübertragung über die Schnittstelle funktioniert nichtAbhilfe: Schnittstellenmodul, Anschlüsse und Einstellung prüfen:

Sind beide Geräte auf gleiche Baudrate und Übertragungsmoduseingestellt (s. 9.1)?Wird beim Rechner die richtige COM-Schnittstelle angesprochen?Ist der Drucker im ON-LINE Zustand? Sind die Handshakeleitungen DTR und DSR aktiv?

Zur Überprüfung des Datenflusses und der Handshakeleitungen ist einkleiner Schnittstellentester mit Leuchtdioden sehr nützlich (Im Bereit-schaftszustand liegen die Datenleitungen TXD, RXD auf negativem Po-tential von ca. -9V und die Dioden leuchten grün, die Handshakeleitun-gen DSR, DTR, RTS, CTS haben dagegen mit ca. +9V eine positiveSpannung und leuchten rot. Während der Datenübertragung müssen dieDatenleitungen rot aufblitzen).

ALMEMO 4490-2 33

Fehlersuche

Test der Datenübertragung mit einem Terminal (AMR-Control, WIN-Control, DATA-Control, WINDOWS-Terminal):Gerät mit seiner Gerätenummer Gxy adressieren (s. Hb. 6.2.1),Programmierung abfragen mit P15 (s. Hb. 6.2.3),Nur Sendeleitung testen durch Grenzwerteingabe mit Befehl G12345und Kontrolle in der Anzeige

Fehler: Datenübertragung im Netzwerk funktioniert nichtAbhilfe: Prüfen, ob alle Geräte auf unterschiedliche Adressen eingestellt sind,

Geräte über Terminal und Befehl Gxy einzeln adressieren,Adressiertes Gerät ok, wenn als Echo wenigstens y CR LF kommt, Ist weiterhin keine Übertragung möglich, vernetzte Geräte abstecken,alle Geräte einzeln am Datenkabel des Rechners prüfen (s.o.),Verdrahtung auf Kurzschluß oder Kabeldreher hin prüfen,sind alle Netzverteiler mit Strom versorgt?Geräte sukzessive wieder vernetzen und prüfen (s.o.)

Sollte sich das Gerät nach vorstehender Überprüfung immer noch nicht so ver-halten, wie es in der Bedienungsanleitung beschrieben ist, dann muß es mit ei-ner kurzen Fehlerbeschreibung und evtl. Kontrollausdrucken ins Werk nachHolzkirchen eingeschickt werden. Das Programm AMR-Control erlaubt es, dieBildschirmseiten mit der Programmierung auszudrucken, bzw. auch den Ter-minalbetrieb abzuspeichern und auszudrucken.

11. ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEITDas Meßgerät ALMEMO 4490-2 trägt das CE-Zeichen, da es den Bestimmun-gen der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG und der Richtlinie 89/336/EWGüber die elektromagnetische Verträglichkeit entspricht.Zur Beurteilung der Erzeugnisse wurden folgende Normen herangezogen: Sicherheit: IEC 61010-1:2001EMC: IEC 61326:1997+A1:1998+A2:2000

IEC 61000-6-1:1997 IEC 61000-6-3:1996IEC 61000-4-2: 1995+A1:1998+A2:2000 8kV IEC 61000-4-5: 1995+A1:2000IEC 61000-4-3: 1995+A1:1998+A2:2000 3V/m IEC 61000-4-6: 1996+A1:2000IEC 61000-4-4: 1995+A1:2000 2kV IEC 61000-4-11:1994+A1:2000

Beim Betrieb des Gerätes sind folgende Hinweise zu beachten:1. Bei Verlängerung der Standardfühler (1.5 m) ist darauf zu achten, daß die Meßlei-

tungen nicht zusammen mit Starkstromleitungen verlegt oder fachgerecht ge-schirmt werden, um eine Einkopplung von Störsignalen zu vermeiden.

2. Wird das Gerät in starken elektromagnetischen Feldern betrieben, so ist mit einemzusätzlichen Meßfehler zu rechnen (<50uV bei 3V/m und 1.5m Thermoelement-fühler). Nach dem Ende der Einstrahlung arbeitet das Gerät wieder innerhalb sei-ner technischen Spezifikation.

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Elektromagnetische Verträglichkeit

Technische Daten (s.a. Hb. 2.2)Meßeingänge: Klemmstecker für Fühler mit freien Enden oder

1 ALMEMO®-Buchse für ALMEMO®-Flachstecker1 Primärkanal, 3 Zusatzkanäle für Doppelfühler und Funktionskanäle

Fühlerspannungsversorgung: 7...9V, max. 80mAOption V1: 12V, max. 80mA

Ausgänge: 2 ALMEMO®-Buchsen für alle Ausgangsmodule

Ausstattung:Display: 4 Digit 7-Segment + VZ, 2 Digit 14-Segment, 15mmTastatur: 4 FolientastenUhrzeit und Datum: nicht gepuffertMikroprozessor: HD 6303 Y

Spannungsversorgung: Netzbetrieb: 230V±10% AC 50/60 Hz Gleichspannung (Option U): 10...36V DC, 250mA

Gehäuse: Normkunststoffgehäuse 96 x 48, Einbautiefe 152 mmSchalttafelausschnitt: 90 x 42.5 mm

Umgebungsbedingungen:Arbeitstemperatur: -10 ... +60 °CLagertemperatur: -30 ... +60 °CUmgebungsluftfeuchte: 10 ... 90 % rH (nicht kondensierend)

Lieferumfang: Meßgerät ALMEMO 4490-2Bedienungsanleitung ALMEMO 4490-2ALMEMO®-Handbuch, Software AMR-Control

Produktübersicht Best.-Nr.Schalttafelmeßgerät ALMEMO 4490-2 1 Steck-Buchse und 1 ALMEMO-Buchse (max. 4 Meßkanäle), 4 Tasten, kaskadierbare Schnittstelle, Netzteil 230V AC MA 4490-2Option U Geräteversorgung 10-36V DC galv. getrennt OA 4490-UOption V1 Fühlerspannungsversorgung 12V DC galv. getrennt OA 4490-V1Option G1 1 Grenzwertrelais mit Öffner und Schließer OA 4490-G1Option G2 2 Grenzwertrelais mit Öffner und Schließer OA 4490-G2Option R1 Skalierbarer Analogausgang 0-2V galv. getrennt OA 4490-R1Option R2 Skalierbarer Analogausgang 0-10V galv. getrennt OA 4490-R2Option R3 Skalierbarer Analogausgang 0/4-20mA galv. getrennt OA 4490-R3ALMEMO®-Registrierkabel -1,25 bis 2,00V, 0.1mV/Digit, nicht galv. getr. ZA 1601-RKALMEMO®-Datenkabel V24-Interface, galv. getrennt ZA 1909-DK5ALMEMO®-Netzwerkkabel Current-Loop, galv. getrennt ZA 1999-NK5ALMEMO®-Triggerkabel mit Taste (Start/Stop oder Ausdruck) ZA 1000-ET

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Anhang

Ihre AnsprechpartnerService-AnschriftAhlborn Mess- und Regelungstechnik GmbH, Eichenfeldstraße 1-3, D-83607 Holzkirchen, Tel. +49(0)8024/3007-0, Fax +49(0)8024/300710Internet: http://www.ahlborn.com, email: [email protected]

Kundendienst / HotlineFlorian Plessner, Telefon 08024/3007-38

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Anhang

Documents

Schalttafelmeßgerät ALMEMO 4490-2 - Ahlborn · 2020. 11. 19. · 1. EINFÜHRUNG Die Schalttafelmeßgeräte ALMEMO® 4490-2 Version 5 sind Vertreter einer einzigartigen Familie von