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Erlebtes und Aktuelles vom Sozialwerk Berlin
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Nr. 57 Winter 2014
Schlösschen – Post
Erlebtes
& Aktuelles
vom Sozialwerk Berlin
„Winterland im Schnee“ Foto: Dr. Hans-Ulrich Litzner
Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband - Landesverband Berlin
2
Inhaltsverzeichnis Seite Weihnachten – Glück 3
Mein 9. November und seine Folgen 4
Auf ein Wort 5
Das Portrait 6
Erlebtes und Aktuelles 9
Verleihung des Ehrenamtspasses 9
Tag des Ehrenamts am 19.09.2014 9
Fünf Jahre Pflegestützpunkte in Berlin am 10.10.2014 10
Besuch von Vertretern des Berliner Abgeordnetenhauses bei uns am 3.11.2014 12
Dankeschön-Veranstaltung für ehrenamtliche Besuchsdienste am 13.11.2014 14
Ein neuer Flügel im Sozialwerk Berlin 14
Chorauftritte: Wilhelm-Stift, 7.10./Hohenheimer Str.,14.10./Elsbeth-Seidel,18.11.2014 15
Frau Querhammer wurde 100 am 20.11.2014 16
Besuch eines Bundestagsabgeordneten am 24.11.2014 17
Besuch von 23 Pflegeschülern am 24.11.2014 17
Vorankündigungen 18
Weihnachtsfeiern für Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen vom 3.-9.12.’14 -
Verleihung von Ehrenamtscards anlässlich der Mitarbeiter-Weihnachtsfeier 9.12.2014 -
Gedichts-Nachmittag mit Lore und Margit am 27.12.2014 -
Im Blickpunkt: Europäische Hauptstädte: Brüssel am 29.03.2015 19
Gremienarbeit 19
Vergnügliche Veranstaltungen im „Schlösschen“ 21
Erzähl-Café mit Karin Adrian-Pintsch am 7.09.2014 21
„Unser erstes Mal“ am 22.09.2014 um 14.00 Uhr 22
Modenschau 2014 am 27.09.2014 23
Konzert des „Ensemble Kristall Berlin“ am 3.10.2014 26
Weinfest mit den „Sunny Boys“ am 18.10.2014 27
Erzähl-Café mit Professor Klaus Wüsthoff am 26.10.2014 28
Konzert des Shanty Chors Berlin am 1.11.2014 29
Gemeinsames Konzert des Chors Alt-Lietzow und des Schlösschen-Chors 16.11.‘14 30
Stimmungsvolle Herbstwanderungen 32
Unser traditioneller Adventsbasar am 28. & 29.11.2014: Zur Basareröffnung 34
Museumsbesuche 35
„Steinzeit – Bronzezeit – Eisenzeit“ im Neuen Museum Berlin am 25.09.2014 35
Besuch des „Keramik - Museums“ am 23.10.2014 37
Führung durch die Ausstellung „Die Wikinger“ am 20.11.2014 39
Verschiedenes 41
Programm der Kulturgruppe Januar und Februar 2015 41
Beratungen-Informationen-Sprechstunden 41
Ein Marathonerlebnis in Berlin 41
Meine 17. Reise 42
Schmunzel Ecke 43
Veranstaltungen 45
Reisen-Angebote 45
Wir gratulieren 45
Impressum 47
3
Wann fängt Weihnachten an?
Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
wenn der Leise laut wird und der Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht, sondern du gehst,
so wie du bist, darauf zu,
dann, ja dann
fängt Weihnachten an. Gefunden von Renate Bökel
Liebe Schlösschen-Post-Leser,
ich möchte Sie teilhaben lassen an dem „Glück“, das besonders zur Jahreswende uns
immer wieder gewünscht wird. Karin Klippel
Glück ist gar nicht mal so selten!
Glück ist gar nicht mal so selten,
Glück wird überall beschert,
vieles kann als Glück uns gelten,
was das Leben uns so lehrt.
Glück ist jeder neue Morgen,
Glück ist bunte Blumenpracht,
Glück sind Tage ohne Sorgen,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.
Glück ist Regen, wenn es heiß ist,
Glück ist Sonne nach dem Guss.
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst,
Glück ist auch ein lieber Gruß.
Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,
Glück ist weißer Meeressand.
Glück ist Ruhe, die im Wald ist,
Glück ist eine Freundeshand.
Glück ist eine stille Stunde,
Glück ist auch ein gutes Buch,
Glück ist Spaß in froher Runde.
Glück ist freundlicher Besuch.
Glück ist niemals ortsgebunden
Glück kennt keine Jahreszeit,
Glück hat immer den gefunden,
der sich seines Lebens freut.
Soviel Glück wünschen auch wir für 2015 Ihnen, liebe Mitglieder und liebe
Mitarbeiter, und allen, die mit dem Sozialwerk eng verbunden sind
und danken Ihnen sehr herzlich für Ihre
immerwährende Treue zu unserem Verein!
Der Vorstand
4
Mein 9. November und seine Folgen
In Luxemburg hatte ich abends oft ARD oder ZDF wegen meiner Vorliebe zur
deutschen Kultur und Sprache eingeschaltet. So auch an diesem schick-
salsträchtigen 9. November 1989. Ich wurde somit unmittelbar Zeuge des
Mauerfalls.
Dies hat mich damals emotional so mitgenommen, dass mir die Tränen
unablässig die Wangen herunterkullerten!
Neben diesem Emotionsschock hatte die Öffnung hin zur DDR und zu den
Ländern Osteuropas für mich noch eine ganz andere, folgenschwere Bedeutung.
Ich nahm als Vertreter der Luxemburger Altersorganisation AMIPERAS an so
manchen internationalen, von der EURAG, der europäischen Altersorganisation,
organisierten Treffen teil. So auch 1996 in Budapest. Dort hatte Frau Käte
Tresenreuter uns alle zusammengerufen, um einen „Arbeitskreis Mittel u.
Osteuropa“ zu gründen und mit einem Vorstand auszustatten. Ich hatte dabei das
Glück, künftig (bis heute) den Posten des Schriftführers zu bekleiden. Dieser
Arbeitskreis organisierte dann ab 1997 jedes Jahr ein oder zwei Europaseminare,
an denen acht bis zehn Nationen teilnahmen.
Bei dieser Gelegenheit lernte ich Heidemarie Gorenz kennen und ihre spritzigen
und fundierten Ausführungen schätzen. Aus dieser Hochachtung wurde dann
mehr. Wir wandelten in den Pausen durch die Natur, kamen ins Gespräch und
waren uns in vielen Punkten einig. So entstand der Anfang einer großen Liebe.
Ich habe diese Vorgänge am 5. September 2000 in einer Ballade verewigt unter
dem Titel: „Das Wunder von Schwanenwerder“.
Unsere Liebe brachte es mit sich, dass ich im Februar 2001 nach Berlin und mit
Heidi zusammenzog, wo ich bei ihr eine zweite und im Sozialwerk Berlin eine
dritte Heimat fand.
Am 12. August 2005, zu Heidis 50. Geburtstag, haben wir dann als krönender
Abschluss im Kreise unserer Familien und der großen Sozialwerk-Familie
unsere Hochzeit gefeiert.
FAZIT: Wäre der 9. November nicht gewesen, so hätte ich weder das
Sozialwerk Berlin näher, noch die Freunde aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa -
und vor allem meine Heidi je kennengelernt!
Jean Mangers
5
Auf ein Wort...
...und neben Glück und Zufrieden-
heit wünsche ich dir vor allem beste
Gesundheit für das neue (Lebens-)
Jahr!“ So etwa gratulieren wir unse-
ren Liebsten, Freunden und Bekann-
ten zum Geburtstag, zum Namens-
tag, zum Neuen Jahr oder anderen
Anlässen.
Je älter wir werden, desto mehr
verschwindet unsere Überzeugung,
dass dieser Gesundheitswunsch nur
eine Farce ist. Junge Menschen den-
ken (meist) nicht an Gesundheit, sie
sind in der Regel (noch) gesund und
verfolgen andere Lebensziele. Ihnen
ist oft nicht bewusst, dass sie „schon
jetzt“ für ihr körperliches Wohlbe-
finden in der zweiten und dritten
Lebensphase sorgen sollten, bzw.
dass vieles, was sie jetzt tun oder
versäumen, zu späteren gesundheit-
lichen Beeinträchtigungen führen
kann.
Wir wissen heute, dass der größte
Teil unserer Krankheiten durch eine
„angeschlagene“ oder kranke Psyche
entsteht, da Körper, Geist und Seele
eine Einheit bilden, wie schon die
Medizinmänner der Naturvölker
wussten. Solange es aber Probleme
jedweder Art unter Menschen gibt
und solange Eltern nicht in der Lage
sind oder nicht in die Lage versetzt
werden können, ihrem Kind während
der Erziehungsphasen möglichst
wenig (psychischen) Schaden zuzu-
fügen, so lange wird es auch die
verschiedenartigsten Krankheiten
geben, die eigentlich nicht zu sein
brauchten – eine Welt in Frieden und
Foto: Lisa Striebeck
Harmonie unter uns zweibeinigen
Lebewesen wird wohl immer eine
Utopie bleiben!
Was können wir also tun, um unsere
Gesundheit zu stärken, zu bewahren?
Die 'Allheilmittel' gesunde Ernäh-
rung und viel Bewegung an frischer
Luft sind hinlänglich bekannt. Aber
kommen wir wieder zum Ausgangs-
punkt der 'Körper-Geist-Seele-Ein-
heit' zurück: Unser körperliches und
seelisches Wohlbefinden ist ab-
hängig von unserem sozialen Mitein-
ander, von der Zufriedenheit inner-
halb der Familie sowie in anderen
sozialen Gefügen, am Arbeitsplatz
und von der Balance zwischen An-
spannung und Entspannung (kurz:
Arbeit und Freizeit), aber auch von
unseren Anlagen. Ob ein Mensch
fröhlicher oder eher zurückhaltender
Natur ist, wird sehr stark von un-
seren Genen bestimmt, und dies
wiederum ist ein rein biologischer
Prozess, der noch vor wenigen
Jahrzehnten von den entsprechenden
Wissenschaftlern aus Biologie, Sozi-
ologie und Psychologie nicht erkannt
wurde oder erkannt werden wollte.
Aber unabhängig von unseren Genen
brauchen wir in jedem Falle das
6
Zutrauen zur eigenen Kraft und den
Mut zu guten Vorsätzen, um gesund
bleiben zu können. Wer an seine
Fähigkeiten glaubt, stärkt auch seine
Gesundheit. Vernünftig ist es, die
guten Vorsätze mit überschaubaren
Etappenzielen zu verbinden, die
leichter erreichbar sind und schneller
zu motivierenden Erfolgserlebnissen
führen. Wir alle brauchen diese, um
uns gesund fühlen zu können. Nicht
die Ruhe an sich, das Verharren im
Erreichten, sondern die Ruhe nach
erfolgreicher Anstrengung führt zur
Ausschüttung der Glückshormone
und damit zu körperlichem Gleich-
gewicht und Wohlbefinden.
Wer sich nichts mehr vornimmt,
bringt sich selbst um die Freude.
Bei uns im 'Schlösschen' gibt es
vielfältige Möglichkeiten sich 'etwas
vorzunehmen', Freude daran zu
haben und damit viel für seine
Gesundheit zu tun. Deshalb sollten
wir das kommende Jahr wieder
freudig mit der Kraft der guten
Vorsätze beginnen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
allen ein sehr freudvolles Weih-
nachtsfest und ein ebenso freud-
volles und vor allem gesundes Jahr
2015! Herzlichst Ihre Christine Bökel-Striebeck
Das Portrait
In unserem Hause gibt es so viele ehrenamtliche Mitarbeiter/Innen, die
schon so lange Zeit mit Freude ihren Dienst tun.
Wir wollen ein wenig mehr von all diesen lieben Menschen erfahren, deren
Gesicht wir zwar kennen, von denen und deren Schicksalen wir im Grunde
aber viel zu wenig wissen.
Gertrud Lagemann
*13. 05.1926
Foto: Christine Bökel-Striebeck
Guten Tag, liebe Frau Lagemann. Sie sind nun schon seit 15 Jahren
ehrenamtliche Mitarbeiterin in unserem Schlösschen. Gern würde ich
etwas über Ihr Leben erfahren.
Geboren wurde ich in Wilhelmshaven, wo ich 1932 in die Schule kam. Im
selben Jahr kam mein Vater bei einem Verkehrsunfall zu Tode. Daraufhin zog
meine Mutter mit mir und meinen beiden Geschwistern nach Cuxhaven, wenig
7
später, im Oktober 1933, vorerst in das Haus meines Großvaters nach Berlin,
Lichterfelde-West. 1936 wechselte ich von der Grundschule aufs Mädchen-
Lyzeum in der Rothenburgstraße in Steglitz.
Wie haben Sie die schweren Kriegsjahre erlebt und überstanden?
Schon am ersten Kriegstag, im September 1939, musste ich mein Lyzeum
verlassen, da es zu einem Lazarett umfunktioniert wurde. Es folgte ein ständiger
Schulwechsel, da wir immer wieder auf andere Schulen verteilt wurden. In
dieser Zeit war an einen Schulabschluss mit Abitur überhaupt nicht zu denken.
1944 erhielt ich einen Einberufungsbefehl zum Arbeitsdienst und im Juni 44 –
ich war gerade 18 Jahre alt geworden – wurde ich zu den „Scheinwerfern“ in die
Kaserne Blankenese abkommandiert. Dort gab es Anfang November 44 einen
Tieffliegerangriff von den Engländern und ich sprang aus 3,26 m Höhe vom
Scheinwerfer und brach mir dabei ein Sprunggelenk und ein Schienbein. Da es
keine Lazarette für Frauen gab, kam ich in ein 'normales' Krankenhaus, wo ich
drei Wochen lang unsachgemäß behandelt wurde. Das Bein wuchs sozusagen
falsch zusammen und ist heute steif. Im April 45 bin ich wieder zur Mutter nach
Berlin gezogen und habe dort das Kriegsende erlebt.
Wie war Ihr beruflicher Werdegang und wie entwickelte sich Ihr Privat-
bzw. Familienleben?
Im Juli 45 kamen nach den Russen die Amerikaner in unser Haus. Durch sie
habe ich schon im August 45 eine Stellung in einem Bau-Büro bekommen, wo
ich sechseinhalb Jahre lang gearbeitet habe.
In diesem Bau-Büro gab es auch einen Armenier, der mich als seine Tochter
ausgewiesen hat, damit mir nichts 'passieren' konnte. Er hatte eine deutsche Frau
und drei Kinder, und so wurde ich fünfmal im Jahr bei dieser Familie zu deren
Geburtstagen eingeladen. Bei einer dieser Feiern lernte ich dann meinen ersten
Mann kennen. Er war auch Armenier und 30 Jahre älter als ich. Er war ein
famoser Kaufmann und wir hatten zusammen ein Tabakwarengeschäft. Im
Februar 1952 haben wir geheiratet, im Mai 53 wurde unser erster Sohn geboren
und im Oktober 54 kam der zweite Sohn zur Welt. Leider ist mein Mann schon
im Dezember 1957 verstorben.
Der Kinder wegen habe ich das Geschäft verkauft und vorerst von dem
Verkaufserlös und den Mieteinnahmen unseres Hauses in Westend gelebt, das
mein Mann noch vor seinem Tod erworben hatte.
1961 habe ich dann meinen zweiten Mann, Herrn Lagemann, geheiratet, der 24
Jahre älter war als ich. Er war Architekt und wollte uns u. a. durch den
Hausverkauf eine neue Existenz in Westdeutschland aufbauen, was ihm aber
leider nicht gelang. So beschloss ich 1965 den 'Rückmarsch' nach Berlin, wo mir
sofort die Führung eines Tabakwarengeschäftes (mit Lotto) der Firma
Petermann, Tabakwarengroßhandel, übertragen wurde. Dies war eine sehr zeit-
und arbeitsaufwändige Beschäftigung, aber mein Mann unterstützte mich, wo er
konnte. Leider starb auch er schon viel zu früh 1974 an Magenkrebs.
8
Bald danach habe ich meine Stelle bei der Firma Petermann aufgegeben. 1976
starb auch noch meine Mutter.
Einige Zeit später habe ich während eines Kuraufenthaltes meinen dritten
(gleichaltrigen) Mann kennengelernt. Auf eine Heirat haben wir in unserem
„hohen“Alter verzichtet. Ich zog 1984 zu ihm nach Bremen und wir haben viele
schöne Reisen unternommen. Er starb schon 1995 an Blasenkrebs.
Welches war Ihr schönstes Erlebnis in Ihrem Leben?
Das war (nach einer Fehlgeburt) die Geburt meines ersten Kindes.
Auf welchem Weg sind Sie ins Sozialwerk gekommen?
Das war ein Glücksfall: Mein jüngerer Sohn, der bei der BVG tätig ist, hat eines
Tages eine Damengruppe hierher gebracht. Er war so begeistert von diesem
Haus, dass er mich zu einem Besuch überzeugen konnte. 1999 bin ich dann
Mitglied geworden.
Welche Aufgaben haben Sie als Ehrenamtliche übernommen?
Anfangs habe ich immer beim Basar geholfen, aber später wurde ich dann von
Frau Amft und Frau Pickert in die Aufgaben der Rezeption eingeführt und habe
seitdem zusammen mit Frau Kotowski dort gearbeitet.
Seit längerer Zeit komme ich montags, um die Kegelspieler zu unterstützen.
Was gefällt Ihnen besonders gut im Schlösschen?
Ich genieße die Harmonie und die nachahmenswerte Atmosphäre in diesem
niveauvollen Haus, ich fühle mich einfach wohl hier!
Worauf freuen Sie sich in nächster Zeit?
Ich freue mich, wenn ich jeden Tag noch so leben kann wie heute und mein
Kopf noch klar ist – dafür muss man sehr dankbar sein.
Liebe Frau Lagemann, ich danke Ihnen herzlich für dieses nette und
interessante Gespräch! Christine Bökel-Striebeck
Die Gelassenheit ist eine anmutige Form
des Selbstbewusstseins.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
(Gefunden von Lilian Bischoff)
9
Erlebtes und Aktuelles
Offizielle Ehrung verdienstvoller Mitarbeiter
des Sozialwerk Berlin e. V.
Anlässlich einer Danksagungsrunde im Roten Rathaus von Berlin, zum
zweiten Mal in diesem Jahr, wurden drei von uns vorgeschlagene ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter von der Senatsverwaltung für Gesundheit
und Soziales geehrt und mit dem Berliner FreiwilligenPass ausgezeichnet.
Foto: Margit Hankewitz
Verleihung des Ehrenamtspasses durch Herrn Mario Czaja, Senator für Gesundheit u.
Soziales an (v.l.n.r.) Ingrid Junkuhn, Christel Groth, Elke Schmid
und Jürgen Schambach
Wir gratulieren aufs Herzlichste!
„Tag des Ehrenamts“ in der Wilmersdorfer Straße
Am 19. September fand der „Tag des
Ehrenamts“ in der Wilmersdorfer
Straße statt, wo wir wie immer mit
unserem Stand vertreten waren. Es
ist dies eine besondere Veranstaltung
mit langer Tradition der Abteilung
Soziales und Gesundheit in Charlot-
tenburg-Wilmersdorf. Seit 1998 prä-
sentieren sich hier Vereine und
Institutionen, die eine bunte Palette
der ehrenamtlichen Möglichkeiten
vorstellen. So finden Menschen, die
ein Ehrenamt ausüben möchten, und
Institutionen, die ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
suchen, in lockerer Atmosphäre
sozusagen von Stand zu Stand
zueinander. Der Bezirksstadtrat für
Soziales und Gesundheit, Carsten
Engelmann, verlieh die Ehrenamts-
preise für engagierte Bürgerinnen
und Bürger. An den vielen Ständen
konnte man sich informieren.
10
Unser Stand war gut besucht und
unser Veranstaltungsprogramm sehr
gefragt.
Zum zweiten Mal verteilten wir
zum Besuch des Sozialwerks Berlin
einen Gutschein über „Kaffee und
Kuchen“ und hoffen auf einen guten
Rücklauf der Interessenten.
Eveline Harder
Foto Jürgen Schambach
Fünf Jahre Pflegestützpunkte in Berlin am 10.10.2014
Wie die Einladung in die TU Berlin von Frau Dr. Katharina Graffmann-
Weschke von der Geschäftsstelle Pflegestützpunkte Berlin verhieß, sollte dieses
Jubiläum dazu dienen, einen Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart und die
Zukunft zu werfen und den geladenen Gästen die Möglichkeit zu bieten mit
Partnern aus der Politik, der Wissenschaft und dem Gesundheitswesen ins
Gespräch zu kommen.
Ich nahm als offizielle Vertreterin des Sozialwerk Berlin e. V. an dieser
Veranstaltung teil.
Die Moderation bestritt Raiko Thal, bestens bekannt durch den Fernsehsender
RBB, mit der ihm eigenen Jovialität.
Impulsreferate lieferten Petra Fock und Birgit Burmeister, Leiterinnen ihrer
jeweiligen Pflegestützpunkte, Prof. Dr. Schacke von der Katholischen
Hochschule für Sozialwesen Berlin und Frau Dr. Barbara Weigl von der
Evangelischen Hochschule Berlin.
Nach der Pause mit Getränken und Snacks fand eine Podiums- und Publi-
kumsdiskussion statt unter Beteiligung von Mario Czaja, Senator für Gesund-
heit und Soziales, Bernd Szczepanski, Bezirksstadtrat für Soziales im Bezirks-
amt Neukölln, Hans Joachim Fritzen, AOK Nordost, Vorsitzender des Steuer-
ungsgremiums der Pflegestützpunkte Berlin, Regina Saeger, Vorsitzende des
Landersseniorenbeirates, sowie Veronika Vahrenhorst und Diane Hall-
Freiwald als Sprecherinnen der Pflegestützpunkte Berlin.
Einigkeit besteht bei allen Teilnehmern, dass der Beratungsbedarf gestiegen ist
und weiter steigen wird, die Pflegestützpunkte somit als fester Bestandteil in der
sozialen Landschaft bewahrt und ausgebaut werden müssen.
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Foto: Cornelia Neubert
Petra Fock beim Interview
Hervorheben möchte ich den meisterlichen Beitrag von Petra Fock, die es
verstand die geschichtliche Entwicklung der Pflegestützpunkte anschaulich
darzustellen. Sie wies darauf hin, dass es die ursprüngliche Idee und Initiative
von Käte und Harry Tresenreuter, damals Vorsitzende bzw. stellv. Vorsitzen-
der des Sozialwerks Berlin waren, im Jahre 1988 in Wilmersdorf die erste
„Koordinierungsstelle für ambulante soziale Rehabilitation älterer Menschen“
zu eröffnen, bei der neben Hauptamtlichen auch eine ganze Reihe ehren-
amtlicher Mitarbeiter zum Wohl der älteren Menschen tätig waren.
Da ich selber über sieben Jahre in dieser ersten Koordinierungsstelle gearbeitet
habe, konnte ich den geschichtlichen Diskurs von Frau Petra Fock sehr gut
nachvollziehen. Diese Ausführungen waren ganz bestimmt auch für viele
Prominente, wie Joachim Krüger, MdA, Carsten Engelmann, Stadtrat für
Gesundheit und Soziales im Bezirk Charlottenburg/Wilmersdorf und dem
Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja interessant.
Foto: Cornelia Neubert
Stadtrat Carsten Engelmann, Sozialmanagerin Heidemarie Mangers, Prof. Dr. Rainer Neubart
Nach den Diskussionen gab es noch ein gemütliches Treffen im Lichthof der TU
Berlin, wo noch viele Gedankenaustausche erfolgten.
Wahrlich eine interessante Veranstaltung! Heidemarie Mangers
12
Sitzung des Ausschusses „Bürgerschaftliches
Engagement“ des Berliner Abgeordnetenhauses im
Sozialwerk Berlin
Am 3. November 2014 hatte das Sozialwerk Berlin e.V. die große Ehre den
Ausschuss für „Bürgerschaftliches Engagement“ in seinen Räumlichkeiten
begrüßen zu können.
Dieser Ausschuss ist am 13. Juni 2013 vom Berliner Abgeordnetenhaus
eingesetzt worden und besteht aus folgenden Mitgliedern, die von allen
Fraktionen gestellt werden:
Vorsitzende: Dr. Susanne Kahlefeld (Bündnis 90/Die Grünen)
Stellv. Vorsitzender: Joachim Krüger (CDU)
Schriftführer: Alexander Morlang (Piraten)
Stellv. Schriftführer: Reiner-Michael Lehmann (SPD)
Mitglieder: Ülker Radziwill (SPD)
Ilkim Özisik (SPD)
Danny Freymark (CDU)
Notker Schweikhardt (Bündnis 90/Die Grünen)
Dr. Gabriele Hiller (Die Linke)
Marion Platta (Die Linke)
Der Senat von Berlin war vertreten durch Dirk Gerstle (CDU), Staatssekretär
in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales und Hella Dunger-Löper
(SPD), Vertreterin des Landes Berlin als Bevollmächtigte beim Bund.
Vom Vorstand des Sozialwerks Berlin nahmen teil:
Margit Hankewitz, Vorsitzende
Joachim Krüger
Jean Mangers
Peter Stawenow, Assistent des Vorstandes und Leiter des Kompetenzzentrums
„Offene Altenarbeit“
Vor der eigentlichen Sitzung fand eine kurze Besichtigung der Räumlichkeiten
„des Sozialwerk Berlin e. V.“ unter der sachkundigen Führung von Monika
Borchert und Angelika Herholz statt, die auf großen Anklang stießen.
Nach den belobigenden Begrüßungsworten durch die Vorsitzende und der
Abhandlung der Tagesordnungspunkte 1 und 2 kam es zum Haupttages-
ordnungspunkt 3, nämlich die „Wertschöpfung durch das Ehrenamt“, mit
den Vorträgen von Margit Hankewitz und Peter Stawenow.
Margit Hankewitz meinte einleitend, dass man im Sozialwerk Berlin mit
ausschließlich EHRENAMTLICHEN - zurzeit 89 an der Zahl – das bürgerliche
Engagement in vielen Facetten erleben kann.
13
Sie erwähnte u. a. das „Käte-Tresenreuter- Haus“, das an sieben Tagen in der
Woche geöffnet hat, den Besuchsdienst, die 23 Interessenkreise, den
Schlösschen-Chor, die Kontakte zu Mittel-, Ost- und Südosteuropa und das
Projekt eines vom SWB initiierten Selbsthilfezentrums in Tallinn.
Wichtige Prinzipien des Sozialwerks Berlin lauten: „Jede ehrenamtliche Arbeit
ist gleich wichtig und gleich wertvoll“ und das Dreiergestirn „Bitten, Danken,
Anerkennen“ stellt die praktische Grundlage unseres Handelns dar.
Die Ehrenamtlichen sind selbstbewusst, sie fordern und fördern sich selbst.
Das Ehrenamt stellt ein lernendes System dar, das eine übermäßige Bürokratie
ablehnt. Die hier gemachten Gedanken gelten für alle Bereiche ehrenamtlicher
Tätigkeit. Margit Hankewitz wies abschließend auf die „Europäische Charta der
Rechte und Pflichten von Freiwilligen“ hin.
Peter Stawenow setzte sich anschließend mit der Berechnungsgrundlage für
Wertschöpfung durch das Ehrenamt auseinander und trug einen diesbezüglichen
Berechnungsvorschlag vor (auf Wunsch erhältlich). Das Ergebnis lautet: „Jeder
Euro, der als Förderung des Ehrenamts in das Sozialwerk Berlin investiert wird,
ergibt in der Wertschöpfung das 7-fache und das 18-fache, wenn nur die direkte
Förderung des Ehrenamtes berücksichtigt werden würde.
Der Referent befasste sich dann mit der Frage: „Was ist ehrenamtliche Arbeit
wert?“ Berechnungsgrundlage ist die ehrenamtlich eingesetzte Zeit, denn Zeit ist
nicht manipulierbar. „Kontrolleure“ sind die Empfänger des ehrenamtlichen
Engagements hinsichtlich Quantität und Qualität.
Aus dem Aufwandersatz durch Zuwendungen aus dem Berliner Haushalt wird
sichtbar, wie Ehrenamt im Land untersützt wird.
Das Ehrenamt ist unbezahlbar, aber nicht umsonst. Es bringt etwas und kostet
auch etwas. Unser Anliegen ist es, die Unterschiede und ungerechtfertigten
Differenzierungen in der Aufwandserstattungen ohne Gleichmacherei zu
nivellieren.
Wir möchten in der Ehrenamtsarbeit nur so viel Verwaltung und Bürokratie wie
nötig haben, sonst entstehen für bürgerschaftliches Engagement unnötige
Hürden. Außerdem kostet zu viel Bürokratie Zeit und Geld, die der
ehrenamtlichen Arbeit verloren gehen.
Schlussworte sprachen Herr Dirk Gerstle und Frau Hella Dunger-Löper.
„Das Ehrenamt hat einen Nutzen für sich selbst. Eine rein monetäre Bewertung
wird ihm nicht gerecht. Das Ehrenamt stellt eine menschliche und soziale
Leistung dar“.
FAZIT: „Den anwesenden Ausschussmitgliedern haben wir unsere Beispiele
aus dem Leben der ehrenamtlichen Arbeit vorgestellt und Themenschwerpunkte
für die Ausschussarbeit mitgegeben. Dafür wünschen wir viel Kraft, Ausdauer
und Erfolg. Wir packen auch mit an!“ Jean Mangers
14
Dankeschön-Veranstaltung
für die „Ehrenamtlichen Besuchsdienste“
Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales hatte sie dazu am 13.
November in die Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, eingeladen. Vom
Sozialwerk Berlin nahmen 13 Ehrenamtliche daran teil.
Der Einlass, ab 15.00 Uhr, bot im Foyer der Werkstatt Gelegenheit zum
Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen, der hervorragend mundete. Um
16.00 Uhr ging dann die offizielle Veranstaltung im großen Festsaal vonstatten.
Herr Staatssekretär für Soziales, Dirk Gerstle, begrüßte die zahlreich erschie-
nenen Gäste und Frau Dr. Gabriele Schlimper, stellv. Geschäftsführerin,
sprach das Grußwort seitens des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
Beide Redner würdigten die Arbeit der ehrenamtlichen Besuchsdienste, die dazu
beitragen, die älteren Menschen aus ihrer Einsamkeit herauszuholen.
„Wir brauchen diese Dienste mit ihrer Kreativität, ihren Impulsen, ihren
Emotionen. Zum Wohle der älteren Menschen benötigen wir das
Zusammenwirken von drei Elementen: Dem Staat, den sozialen Einrichtungen
und den Ehrenamtlichen“.
Vom Theater der Erfahrungen begrüßten die Leiterinnen Eva Bittner und
Johanna Kaiser das erwartungsvolle Publikum und führten kurz in das von der
„Theatergruppe Bunte Zellen“ dargebotene Stück „Blauer Büffel“. Dabei geht es
um Frau Pumperding, eine Patientin in der Praxis von Dr. Herzlich, der nach der
Methode alter indianischer Medizinmänner die einzelnen Organe wie Magen,
Galle, Herz zum Sprechen bringt und die Patienten der Heilung zuführt.
Nach dieser lustigen Aufführung traten die Zuschauer erfreut den Nachhause-
weg an. Jean Mangers
Ein neuer Flügel im Sozialwerk Berlin
Nach übereinstimmender Ansicht mehrerer Klavierbauer war eine Generalüber-
holung und Reparatur unseres Flügels im Saal finanziell zu aufwändig und nicht
sinnvoll.
Aus diesem Grund haben wir uns auf den Weg gemacht, einen gebrauchten
Ersatz in besserer Qualität zu suchen. Wir sind fündig geworden und haben
einen sehr guten gebrauchten Flügel gekauft, dessen Erwerb uns durch die
großzügige Spende eines Mitglieds des Sozialwerks ermöglicht wurde.
Der aus braunem Holz gefertigte Flügel ist ein Produkt der Firma Broadwood
& Son, einem englischen Klavierbauunternehmen, das seit dem 18. Jahrhundert
bis heute Instrumente produziert. 1848 schenkte Thomas Broadwood Ludwig
van Beethoven einen Flügel, und im selben Jahr stellte die Firma Frédéric
Chopin drei Instrumente für seine Englandtournee zur Verfügung.
15
1886 bespielte auch Franz Liszt bei seinem letzten Besuch in London einen
Broadwood – Flügel.
Die John Broadwood & Sons Ltd. ist ältestes kontinuierlich produzierendes
Klavierbauunternehmen der Welt. Seit Mai 2008 hält die Firma als Hersteller
von Klavieren wieder einen Titel als Hoflieferant des englischen Königshauses.
(Alle Informationen bei Wikipedia)
Der Carl–Orff–Grundschule haben wir durch die Überlassung des alten Flügels
eine große Freude gemacht. Prof. Dr. Herbert Striebeck
Foto: Jürgen Schambach
Der neue Flügel, Margot Danziger, die edle Spenderin, und ein strahlender Prof. Dr.
Herbert Striebeck, der das herrliche Instrument zum Erklingen bringt.
Auftritte des Schlösschen-Chors
in Alten- und Pflegeeinrichtungen
Traditionsgemäß besuchte unser Schlösschen-Chor unter Leitung von Barbara
Pudig bzw. Prof. Dr. Herbert Striebeck zusammen mit unserer Therapie-
begleithündin Bella im Herbst folgende Einrichtungen:
a) die Senioreneinrichtung des Wilhelm-Stifts, am 7. Oktober,
b) die Einrichtung in der Hohensteiner Straße der Wilmersdorfer Senioren-
stiftung am 14. Oktober,
c) die Pflegeeinrichtung der Elsbeth-Seidel-Stiftung in der Wernerstraße am
18. November.
Wir wurden von den Einrichtungsverantwortlichen herzlich begrüßt und gut
bewirtet. Wir gaben bekannte Volkslieder zum Besten und trugen einige
ansprechende Gedichte vor.
16
Bella waltete auch ihres Amtes und ließ sich gern durch Streicheleinheiten
seitens der ihr zugetanen Zuhörerschaft verwöhnen.
Der Schlössen-Chor begibt sich immer wieder gerne in Alten- und Pflege-
einrichtungen um den dortigen Bewohnern, die vielfach auch aktiv mitsingen,
eine erholsame Abwechslung zu bieten. Unsere Darbietungen kommen immer
gut an und unsere aufmerksamen und sachkundigen Zuhörer/Innen freuen sich
schon über unsere künftigen Auftritte.
Jean Mangers
Ruth Querhammer wurde 100 Jahre jung!
Foto: Jürgen Schambach
Margit Hankewitz
beglückwünscht Ruth Querhammer
Am Donnerstag, dem 20. November
2014, konnte Frau Querhammer auf
100 JAHRE eines erfüllten Lebens
mit Höhen und Tiefen zurück-
blicken.
Dieses seltene Ereignis beging sie
festlich im Kreise ihrer Familie und
einigen Freunden in ihrem jetzigen
Wohnsitz in der Vivantes-Pflege-
einrichtung in Kladow.
Ruth Querhammer war mit ihrer verstorbenen Schwestern, Frau Augustin, eine
sehr rührige ehrenamtliche Mitarbeiterin des Sozialwerks Berlin.
Sie war besonders aktiv im Kulturbereich, im Besuchsdienst und bei den Reisen.
Es ist somit selbstverständlich, dass vormittags eine achtköpfige Abordnung des
Schlösschen-Chors und die Familie Rohrlack zu Frau Querhammer hinaus-
fuhren, um ihr die besten Glückwünsche zu übermitteln und ihr ein Ständchen
mit Geburtstagsliedern und herbstlichen Weisen darzubringen. Ruth Querhammer war sichtlich gerührt, freute sich riesig über die ihr
dargebotene Überraschung und ließ alle Bekannten im Sozialwerk Berlin
herzlich grüßen.
Wir, von der Redaktion der Schlösschen-Post entbieten der lieben Jubilarin die
allerbesten Wünsche für ein hoffentlich noch recht erfreuliches Dasein.
Der Schlösschen-Chor nutzte die Gelegenheit in zwei weiteren Räumen der
Einrichtung kurz aufzutreten und die Anwesenden mit einigen Liederbeiträgen
aufzumuntern. Jean Mangers
17
Besuch eines Bundestagsabgeordneten
Am 24. November stattete Herr Martin PATZELT, MdB, dem Käte-
Tresenreuter-Haus einen Informationsbesuch ab. Herr Patzelt ist Mitglied des
Familienausschusses im Bundestag sowie Mitglied des Ausschusses für
Menschenrechte und da wiederum im Unterausschuss für humanitäre Hilfe, u. a.
für bürgerschaftliches Engagement. Er war in Begleitung seines Referenten
Helmut Uwer, Deutschland-Korrespondent des „Luxemburger Wort“ und der
„Salzburger Nachrichten“.
Nach einer Führung durch das
Selbsthilfe- und Beratungszentrum
unter der Leitung unserer Ehren-
amtlichen Monika Borchert fand im
Käte-Tresenreuter-Zimmer ein Ge-
spräch statt, an dem Margit Hanke-
witz, Vorsitzende, Jean Mangers,
Vorstandsmitglied für Öffentlich-
keitsarbeit, und Peter Stawenow,
Leiter des „Kompetenzzentrum
Offene Altenarbeit“, teilnahmen.
Foto: Helmut Uwer
Martin Patzelt im Gespräch mit Margit Hankewitz
Folgende Themen kamen dabei zur Sprache: Funktionieren des „Sozialwerk
Berlin e. V.“, das Ehrenamt, das Mehrgenerationenhaus, Beziehungen zu den
Pflegeeinrichtungen, die Fragebogenaktion in diesen Einrichtungen, Vernetzung
mit anderen Organisationen, Beziehungen zu Organisationen aus Mittel-, Ost-
und Südosteuropa, Fachtagungen, Fahrdienst, das Käte-Tresenreuter-Haus als
Stadtteilzentrum.
Fazit dieses angeregten Gedankenaustauschs: Im Sozialwerk Berlin hat ein
Paradigmenwechsel stattgefunden. Die Impulse kommen nicht nur von oben,
sondern auch verstärkt von unten.
Die Schilderungen von Herrn Patzelt waren so interessant, dass wir ihn als
Referenten für unser Erzähl-Café eingeladen haben. Jean Mangers
Besuch von 23 Pflegeschülern
Am 24. November kamen 23 Schüler aus der Pflegeschule Pritzwald unter
Leitung von Vicky Santroschek, Klassenleiterin für Krankenlehre, zu uns ins
Altenselbsthilfe- und Beratungszentrum des „Sozialwerk Berlin e. V.“
Nach einer Besichtigung des Käte-Tresenreuter-Hauses unter der Leitung von
Monika Borchert hörten sie sich einen Vortrag von Peter Stawenow an, in dem
unter anderem das Funktionieren und die Finanzierung des Zentrums, das
Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“, die Überwindung der Einsamkeit, das
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Zusammensein in der Gemeinschaft, die Vorteile der sozialen und kulturellen
Höhepunkte an einem Ort, das generationsübergreifende Arbeiten mit den vier
„Bs“: Begegnung, Beratung, Betreuung und Bildung in engerem und weiterem
Sinne erörtert wurden.
Nach Beantwortung einiger Fragen gab Peter Stawenow noch zwei Gedanken
mit auf den Weg:
- Mit welchen älteren Menschen haben wir es heute zu tun? (Kriegs- und
Nachkriegsgenerationen, die 68-er) Man soll alles optimistischer sehen.
- Die jungen Leute sollen nicht schon nach 9 Jahren den Beruf wechseln.
Ihnen muss geholfen werden.
Anmerkung: Wir haben des Öfteren Schüler bei uns zu Besuch, die sich neben
der Theorie auch für die gelebte Praxis interessieren. Jean Mangers
Vorankündigungen:
- Weihnachtsfeiern für Bewohner von Alten- und
Pflegeeinrichtungen 3.-9.12.2014
- Verleihung von Ehrenamtscards 19.12.2014
- „Meine Lieblingsgedichte“ 27.12.2014
- Im Blickpunkt: Europäische Hauptstädte -
Städtereisen in die Hauptstädte Europas werden immer beliebter, was sicher
auch daran liegt, dass man per Flugzeug in kurzer Zeit Wien, Paris oder
Kopenhagen erreichen kann und das zu einem recht erschwinglichen Preis,
vorausgesetzt man bucht die Reise rechtzeitig, z. B. gleich zusammen mit dem
nötigen Hotelbett.
Will man die sehr begrenzte Zeit vor Ort ausgiebig nutzen, ist eine solide
Planung angesagt. Was gibt es am Zielort Besonderes zu sehen, Historisches
und Modernes? Welche Museen, Theater, Opernhäuser sind besuchenswert?
Was bietet die Natur vor Ort: Parks, Flüsse, Seen und noch vieles mehr?
Aber mancher von uns Älteren schafft es nicht mehr, mit Genuss zu reisen, da
die eigene Bewegungsfreiheit, vielleicht auch die finanzielle Ausstattung es
nicht zulassen. Und trotzdem bleibt das Interesse an den schönen Städten als
Erinnerung oder aber als Möglichkeit, Neues aus der Ferne kennenzulernen.
Deshalb möchte ich Ihnen eine neue Gesprächsreihe, unterstützt durch aktuelle
Bilder und eingebettet in viele Informationen, Geschichten und Erfahrungen, im
Schlösschen anbieten.
Das erste Treffen ist für den Palmsonntag (29. März), 14:00 Uhr vorgesehen:
19
Dann soll es um die belgische Hauptstadt Brüssel gehen, von der man häufig
auch als Hauptstadt Europas spricht.
Also, ich lade Sie zu unserem Treffen „auf dem Brüsseler Hauptmarkt“ ein und
hoffe, mit diesem kleinen Beitrag Ihr Interesse geweckt zu haben.
Bis dahin verbleibe ich mit herzlichen Grüßen, Ihr Joachim Krüger
Gremienarbeit
Die Mitarbeit in diversen Gremien
(Arbeitskreise, Fachtagungen, Fach-
kongresse, Senatsfachtagungen etc.)
gewinnt für das Sozialwerk Berlin
immer mehr an Bedeutung. Sie wird
vornehmlich durch Peter Stawenow,
dem Leiter des Kompetenzzentrums
„Offene Altenarbeit“, wahrgenom-
men.
„Ein Jahr Leitlinien für die
Seniorenpolitik“ war das Motto der
von der Senatsverwaltung für
Gesundheit und Soziales gemeinsam
mit dem Landesseniorenbeirat Berlin
im Käte-Tresenreuter-Haus am
26.09.2014 organisierten Fachta-
gung. In den 17 Leitlinien sind die
Ziele der Politik enthalten, die in den
nächsten Jahren mit und für ältere
Menschen in Berlin erreicht werden
sollen. Es wurde darüber beraten,
wie die Vorschläge zur Verbes-
serung deren Lebenssituation am
besten umgesetzt werden können.
Nähere Informationen und Bilder
finden Sie dazu auf der Internetseite
des Landesseniorenbeirates Berlin.
An der 9. Fachkonferenz „Palliative
Geriatrie“, am 24.10.2014, nahmen
als Vertreter vom Sozialwerk Berlin
Heidemarie Mangers und Peter
Stawenow teil.
In einem Workshop stellte Herr
Stawenow unser Modellprojekt zur
„Situationsanalyse in stationären
Pflegeeinrichtungen durch ältere
Menschen“ vor. Mit großem
Interesse wurden die Ausführungen
verfolgt und die neugierigen Fragen
der internationalen Fachöffentlich-
keit von Frau Mangers und Herrn
Stawenow beantwortet. Wieder ein-
mal hat sich bestätigt, dass eine gute
Arbeit, für die wir im Jahr 2012 die
„Helene-Medaille“ verliehen beka-
men, nicht in Vergessenheit geraten
ist.
Schlaglichter aus der Fachtagung
„Mobilität ist Lebensqualität“ am
04.11.2014 im Sozialwerk Berlin:
Die 60 Teilnehmer aus der Mobi-
litätshilfe, den Besuchsdiensten,
Politik und Verwaltung diskutierten
sehr leidenschaftlich, wie die
Situation für die mobilitätsein-
geschränkten Menschen verbessert
werden kann. Dabei wurden folgen-
de Gedanken geäußert:
- Gegenwärtige Finanzierung an
Mobilitätshilfen mindestens
sichern, der Bedarf liegt
höher.
- Ehrenamt muss ergänzend
sein und nicht „Lückenfüller“.
- Mobilitätsdienste werden
reduziert = die Qualität wird
schlechter.
- Grundeinweisung / Begleitung
/ Fortbildung müssen einheit-
licher Standard sein =
Qualität.
20
- Übertriebene bürokratische
Hürden sind abzubauen.
- Ressortübergreifende
Zusammenarbeit im Senat
(und in den Bezirken) ist
erforderlich – Altenhilfe ist
Querschnittarbeit.
- Transparenz für die Nutzer der
verschiedenen Dienste ist her-
zustellen,
denn:
Nicht jeder ältere Mensch ist
mobilitätseingeschränkt.
Nicht jeder Mensch mit einer
Behinderung ist alt.
Es wurden auch solche Fragen
erörtert:
- Wie erfahre ich, wer Hilfe
benötigt?
- Welche Indikatoren brauche
ich zur Bedarfsermittlung?
- Wie oft ist eine Hilfestellung
nötig?
Klientel sind Personen, die nicht aus
eigener Kraft die Wohnung ver-
lassen können und einen gewissen
Grad an Bedürftigkeit nachgewiesen
haben bzw. über eine Pflegestufe
oder Schwerbehinderung verfügen.
Im November trafen sich inter-
essierte ehrenamtliche Mitarbeiter
mit Herrn Prof. Dr. Rainer Neubart,
um über das weitere Vorgehen im
Projekt „GLUT“ (Geoinforma-
tionssysteme Lebensqualität Und
Teilhabe gesundheitsbeeinträchtig-
ter Menschen in ihrem Wohnumfeld)
zu beraten. Bei dem Projekt geht es
darum, in einer ersten Stufe zu
ermitteln, was ältere und gesund-
heitlich beeinträchtigte Menschen
abhält, am gesellschaftlichen Leben
teilzunehmen. Dazu wurde gemein-
sam mit Studenten von der Alice-
Salomon-Hochschule ein Frage-
bogen erarbeitet. In den nächsten
Monaten werden die ehrenamtlichen
Interviewer des Sozialwerks Berlin
vielleicht auch dazu mit Ihnen
sprechen.
Das Berliner Seniorenmitwir-
kungsgesetz ist „erst“ acht Jahre alt
und soll schon wieder novelliert
werden. Was dafür oder dagegen
spricht, stand am 25.11.2014 auf der
Tagesordnung einer Fachveran-
staltung, bei der sich Experten aus
Politik, Wissenschaft und Organisa-
tionen austauschten. Die sozial-
politischen Sprecher der im Abge-
ordnetenhaus vertretenen Parteien
äußerten sich auch zu der Frage, ob
die Wahlen zu den bezirklichen
Seniorenvertretungen zeitgleich mit
den Kommunalwahlen stattfinden
sollten. Das war nur eine Frage aus
der Diskussion, zu der sich auch der
Herr Senator Czaja zu Wort meldete.
Im Ergebnis dieser Tagung wird der
Landesseniorenbeirat seine Stellung-
nahme zum Seniorenmitwirkungs-
gesetz am 17.12.2014 verfassen. Peter Stawenow
Ein Wort, das von Herzen kommt, macht drei Winter warm (aus China).
Gefunden Monika Borchert
21
Vergnügliche Veranstaltungen im „Schlösschen“
Erzähl-Café mit Karin Adrian-Pintsch am 7.09.2014
„Ich betreute Lebenslängliche in Tegel“
Karin Adrian-Pintsch, Jahrgang 1941, hat Jahrzehnte in der Superintendantur in
Reinickendorf als Ephoralsekretärin gearbeitet. Durch diese Tätigkeit wurde sie zur
Bewährungshelferin zur Betreuung von Lebenslänglichen im Zuchthaus Tegel berufen. Sie
war seinerzeit 28 Jahre alt. Zu ihrer Berufung sagte sie: „Der Bürger kann nicht nur vom Staat
erwarten, dass er etwas leistet – ich bin als Bürger auch gefragt.“ Sie übte diese Tätigkeit 15
Jahre lang aus (nicht immer zur Freude ihres Mannes).
Berlin-Tegel ist eine der größten Vollzugsanstalten in Deutschland und eine reine
Männeranstalt. Es sind ca. 2.000 - 2.500 Häftlinge dort untergebracht.
Frau Adrian-Pintsch hatte folgende Vorgehensweise:
- Erst das Erstgespräch und dann die Akte!
- Die Akte gemeinsam mit dem Häftling durcharbeiten mit dem Strafgesetzbuch
in der Hand
Es stellte sich immer wieder heraus, alle Häftlinge (98 %) sitzen schuldlos ein! Das Urteil
muss dem Häftling so lange erklärt werden, bis er es verstanden hat. Die Einzelfälle (Mord,
Habgier etc.) auflisten und dann dem Ergebnis der Staatsanwaltschaft gegenüberstellen. Das
Ergebnis liegt weitaus höher als das Urteil der Staatsanwaltschaft.
Der Häftling behauptet, der Staat ist ungerecht und er ist unschuldig.
Hier setzt die Betreuung der Bewährungshelfer/Vollzugshelfer ein:
- Gerichtsurteil durchsprechen und auseinandernehmen.
- Heraushören, wie es zu der Tat kam und die Reaktion auf das Urteil erkunden.
Die Referentin schilderte dann den Tagesablauf eines Häftlings von 06:30 Uhr (Wecken) an
bis 22:00 Uhr (Zapfenstreich). Gottesdienst ist sonntags erlaubt. Möglichkeiten der
Arbeitsaufnahme bestehen, z. B. Werkstatt für Metallarbeiten und Tischlerarbeiten, Figuren
schnitzen, Buchbinderei, Schneiderei. Die Aufträge kommen von draußen.
Schulungen können wahrgenommen werden für den Abschluss eines angefangenen oder
gewünschten Berufs, Schulabschlüsse, Studium. Nichtarbeiten bedeutet doppelte Strafe – der
Tag vergeht nicht. Es gibt einen Lohn für die Beschäftigung, dafür kann sich der Proband
Toilettenartikel, Naschwerk, Zigaretten, Kaffee kaufen.
Die Betreuung in der Zelle/Haftanstalt geschah folgendermaßen:
Telefonerlaubnis mit der Familie organisieren (es gibt kein Telefon in der Zelle),
Besuche der Familie einmal im Monat organisieren,
über alltägliche Dinge sprechen, an der Außenwelt teilhaben lassen,
Sorgen besprechen und von Fall zu Fall klären,
auf die Entlassung vorbereiten.
Sie war immer mit dem Häftling allein in der Zelle!
Frau Adrian-Pintsch schilderte uns dann u. a. einen Fall, genannt „Edgar“: Urteil Mord,
lebenslänglich, Triebtäter zum wiederholten Male. Die Frau wurde hier niedergeschlagen,
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vergewaltigt und dann umgebracht, er war im betrunkenen Zustand. Edgar musste das Urteil
begreifen lernen und in die Therapie, um seine Gefühle in den Griff zu bekommen. Er muss
ständig an sich arbeiten und sie empfahl ihm eine OP, die den Trieb mindert, d. h., dass er
dann nicht mehr zeugungsfähig ist. Die Einleitung für eine OP planen und mit den Ärzten
sprechen. Edgar musste es aber wollen. In diesem Fall waren sie auch medizinisch auf einem
guten Weg und er wurde in langen Gesprächen darauf vorbereitet. Bei einer OP hätte er die
Chance gehabt, lebenslänglich nach 15 Jahren in die Freiheit zu gehen. Ein Drittel der Strafe
wäre ihm erlassen worden. Ergebnis: Edgar leistete nicht die notwendige Unterschrift zu
dieser OP. Also wieder zurück in die Zelle, eine zweite Chance wurde ihm nicht mehr
gegeben. Er musste die volle Strafe absitzen.
Weitere Beispiele schlossen sich an. Es ergaben sich immer wieder Zwischenfragen und
Diskussionen dazu. Es war lebhaft, informativ und spannend.
Vielen Dank Karin Adrian-Pintsch für diese Ausführungen und für die Anreise aus Gifhorn
aus diesem Anlass. Eveline Harder
Unser „erstes Mal“
Erinnerungen an eine Geburtstagsnachfeier am 22. September 2014
Nachdem wir jeweils zu unseren Geburtstagen eine wirklich nette Karte mit der
Einladung zu einer Geburtstagsnachfeier erhalten hatten, freuten wir uns dann
auch darauf. Schon im Vorfeld auf diesen Nachmittag stellte sich, wie so oft im
Leben, die alles „bedeutende“ Frage: Was ziehen wir an?? Na ja, nicht wie zum
Hundespaziergang und auch nicht wie zum Konzert – halt irgendwo
dazwischen!
Also erschienen wir voller Erwartung vor der Bibliothek und wurden sofort sehr
nett von Frau Karin Alber willkommen geheißen, zu Sekt und Orangensaft
eingeladen. Der Raum hatte sich in einen kleinen, sehr feierlich eingedeckten
Festsaal verwandelt. Da bereits einige bekannte, aber auch unbekannte Geburts-
tagsgäste da waren, entstand gleich eine fröhliche, lebhafte Unterhaltung.
Nachdem alle Eingeladenen anwesend waren, wurden dann die Torten gebracht.
D Ohs! und Ahs! waren nicht zu überhören. Ich erinnere mich an „Weiße
Schokolade“, „Birne Helene“ und „Champagner“, also alles extrem lecker!
Frau Hankewitz hat dann alle noch einmal begrüßt, während wir schon unseren
Kaffee genießen konnten. Danach wurde es dann wieder sehr heiter, nicht
zuletzt, weil einige Anwesende Gedichte zum Schmunzeln vortrugen. Den
Knüller lieferte unsere Lore Nitzschke mit einer kleinen sehr lustigen
Geschichte über das Älterwerden. Jeder hat etwas Ähnliches schon gedacht –
der oder die ist aber alt geworden, aber ich doch nicht, oder?, obwohl man im
selben Alter ist. Herr Prof. Dr. Herbert Striebeck (auch ein Jubilar) setzte sich an
das Klavier und spielte zur Unterhaltung und schließlich zum Mitsingen.
Bekanntlich soll man Schluss machen, wenn es am Schönsten ist und so sang
der teilweise vorhandene Schlösschen-Chor zwei schöne Abschiedslieder.
Alle gingen prächtig gelaunt nach Hause und werden den wirklich fröhlichen
Nachmittag in guter Erinnerung behalten.
Wir freuen uns jedenfalls auf unser zweites Mal. Klaudia Neumann
23
Die Modenschau am 27. September
oder „Wo kauft man unterhaltsam preiswerte und gute Kleidung?“
Natürlich im Schlösschen – denn da wurde zum vierten Mal die beliebte
Modenschau präsentiert. Dass die Schau so erfolgreich, im wahrsten Sinn des
Wortes, über die Bühne ging, ist vielen hilfreichen Händen zu verdanken. Die
gespendete Kleidung musste gereinigt, sortiert und nummeriert werden. Dann
stellte sich die Frage: Wer zieht was an und führt es vor? Die Models kamen aus
den Reihen der Mitglieder und aus dem Schlösschen-Chor, der die Veran-
staltung auch wieder organisierte.
Fotos: Sabine Müller
Zum Auftakt und zur Weckung der Kauflust der Gäste sang der Schlösschen-
Chor unter der Leitung von Prof. Dr. Herbert Striebeck, dass „Kleider, Röcke
und Schals zu Spottpreisen“ angeboten werden. Zur Bekräftigung dieser
Aussage trat ein Schotte in landestypischer Kleidung auf.
Man sagt, wir Schotten wären geizig! Vor dem großen Auftritt
24
Viele Hüte und die Qual der Wahl! Den nehmen wir! Der passt zu dir!
Die Spannung steigt: „Kora“ hat alles im Griff!
Sind wir schon an der Reihe?
Und Auftritt! Vorführung mit „élégance“ Der Conférencier präsentierte charmant.
25
Auch Udo Jürgens war zu Gast und Das Publikum wurde ebenfalls mit
sang „Aber bitte mit Sahne!“ Sahnetorten verwöhnt.
Wer kauft diese In der Pause ging es zu wie im Schlussverkauf.
flotte Jacke?
Am Ende brasilianische Hochstimmung in Erinnerung an die WM 2014.
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Der Schlösschen-Chor lockerte die Modenschau zwischendurch mit bekannten
Melodien auf, und Prof. Herbert Striebeck begleitete die Präsentation dezent am
Flügel. Am Schluss waren wieder alle begeistert von der gelungenen Vor-
führung.
Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Sozialwerk Berlin zugute.
Wilfried Neumann
Konzert des „Ensemble Kristall Berlin“
zum Tag der Deutschen Einheit
Am 3. Oktober 2014 wird gemäß der Tradition unseres Hauses, im Rahmen
eines Konzertes, an die Geschehnisse, die zur Wiedervereinigung Deutschlands
geführt haben, erinnert. Dass die beiden deutschen Staaten durch eine friedliche
Revolution zusammengeführt wurden, hob Prof. Dr. Herbert Striebeck ange-
sichts der blutigen Auseinandersetzungen in der Ukraine besonders hervor. „Wir
sind das Volk!“, riefen Tausende in Leipzig bei den Montagsdemonstrationen.
Im Sozialwerk Berlin übernachteten tagelang Ostberliner nach dem Mauerfall
und wurden mit allem versorgt, erhielten Rat und Hilfe. Frau Tresenreuter schuf
sofort Kontakte zu Organisationen und Institutionen in Ostberlin. Nach einer
neuen Studie des Meinungsforschungsinstituts Allensbach gibt es kaum noch
Unterschiede bei den Menschen in Ost und West bezüglich der Faktoren für
Stabilität und Sicherheit in ihrem Leben. Die Begrüßungsrede wurde mit dem
Wunsch beendet, dass Deutschland auf der Grundlage von Freiheit und
Demokratie weiter zusammenwachsen möge.
Fotos: Jürgen Schambach
Das „Ensemble Kristall Berlin“ unter der Leitung von Wilfried Schmidt (am
Flügel) nahm uns dann mit auf eine Reise durch Europa. Bekannte Melodien
wurden mit wechselnden Besetzungen gespielt.
27
Bei dem 2. Satz aus einem Oboenkonzert von Cimarosa konnte der Solist die
Zuhörer in eine andächtige Stimmung versetzen. Besonders virtuos wurde der
Walzer „Geschichten aus dem Wienerwald“ (J. Strauß) von den Musikern
vorgetragen, die dann mit begeistertem Beifall belohnt wurden.
Zwischen den Instrumentalstücken präsentierten Ludmila Saks (Sopran) und
Emanuil Saks (Bariton) stimmungsvoll einzeln oder im Duett Lieder und Arien.
Mit der „Berliner Luft“ wurde das Konzert unter Beteiligung des klatschenden
Publikums schwungvoll beendet. Wilfried Neumann
Weinfest mit den „Sunny Boys“ am 18.10.2014
Der Beginn des Herbstes sollte mit einem stimmungsvollen Weinfest gefeiert
werden. Schon am Eingang wurden die Gäste vom Ehepaar Litzner in prächtiger
Trachtenkleidung empfangen. Nicht nur die jahreszeitliche Dekoration der
Tische mit buntem Herbstlaub, sondern auch die Begrüßung mit einem Glas
Wein waren eine gelungene Einstimmung auf den geselligen Nachmittag. Den
„Sunnyboys“ gelang es schon von Anfang an, alle Zuhörer zu bekannten
Liedern und Schlagern zum Schunkeln und Mitsingen zu bringen. So sprang bei
„Anneliese, ach Anneliese!“ oder „Ich weiß, was dir fehlt – ein Mann, der dir
keine Märchen erzählt“ sofort der Funke über und die ersten Mutigen begannen
zu tanzen. Zwischendurch animierten die beiden Musiker (Keybord und
Schlagzeug) mit „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ alle, die Gläser zu erheben. Als
dann langsamer Walzer, Wiener Walzer, Cha Cha Cha und Boogie Woogie sich
abwechselten, gab es kein Halten mehr, und überall im Saal wurde getanzt.
Foto: Jürgen Schambach
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Zu den vielen Stammgästen der Veranstaltungen gehörte auch diesmal wieder
die Gruppe aus der Curamus-Pflegeeinrichtung. Wie alle am Tisch schunkelten,
mitsangen und die gesellige Stimmung genossen, verdeutlichte wieder den Sinn
und den Erfolg dieser Nachmittage. Unternehmungen außerhalb der Einrichtung,
ob Ausflüge im Freien oder Fahrten zu anderen Veranstaltungsorten, dienen der
Erhaltung oder auch teilweise sogar erst der Erweckung der Mobilität der älteren
Menschen, wie mir ein Betreuer des Heimes erzählte. Er sieht seine Tätigkeit
nicht als Beruf sondern als Berufung an. Wenn er den Zugang zu ihnen
gefunden hat, ist auch nur ein Lächeln für ihn der beste Dank.
Inzwischen schlugen die Wellen der Fröhlichkeit hoch, und unter den Klängen
der Stimmungslieder wie „Einmal am Rhein ...“ wurde eine Polonaise gestartet,
die sich singend durch den ganzen Saal zog. Nach diesem ausgelassenen
Höhepunkt schwangen die letzten Tanzwütigen noch einmal das Tanzbein. Doch
wenn es am schönsten ist, sollte man bekanntlich aufhören, und so verließen
schließlich alle wohlgelaunt unser Haus.
Wilfried Neumann
Erzähl-Café: Ein Komponist berichtet aus seinem Leben
Am 13. Juni 2014 fand im Sozialwerk Berlin „Das Kuscheltierkonzert“ von Klaus Wüsthoff,
vorgetragen von den Schülern der 2. Klasse der Carl-Orff-Schule, statt. Klaus Wüsthoff nahm
daran teil und war genauso begeistert von der Aufführung wie alle Zuhörerinnen und Zuhörer.
Ein hübscher Artikel in der „Berliner Woche“ rundete das Vergnügen ab. Dadurch ergab sich
ein Gespräch mit ihm und der Wunsch, doch im Erzähl-Café aufzutreten. Das fand nun am
26.10.14 statt. Ein Keyboard wurde aufgestellt und er begann mit dem Lied
„Zille hat mir gemalt auf ein kleines Stück Papier…“.
Klaus Wüsthoff, Jahrgang 1922, ist der Sohn eines musikinteressierten Rechtsanwalts, der
im Haydn-Quartett mitspielte. Die Mutter spielte Laute und Klavier und brachte dem
6jährigen die ersten Anschläge bei. Er erhielt fünf Jahre Klavierunterricht. Mit 12 Jahren
komponierte er seinen ersten Schlager „Ach ihr lieben Sterne…“. Die Schwester studierte
Gesang und wurde Coloratursängerin in den USA. Sein Elternhaus stand ganz in der Nähe der
Humboldtstraße, im Gillweg 12. Das Haus wurde ausgebombt, nur der Keller blieb übrig.
Seine Eltern verkauften das Grundstück dann für 15.000 DM - der Investor wusste vom
geplanten Stadtautobahnbau. Das war ein Schnäppchen! In diesem Umfeld wohnten damals
die von Weizsäckers, Max Planck und andere Honoratioren. Es war immer schon eine schöne
Wohn- und Villengegend.
Klaus Wüsthoff verbrachte vier Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, in der ihn Hans
Vogt (deutscher Komponist) in Kontrapunkt unterrichtete und Humperdinck ihm Melodien
vorsang. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft studierte er ab 1949 an der
Hochschule für Musik Berlin, u. a. bei Boris Blacher und Schwarz-Schilling. 1953 bis 1959
war er Aufnahmeleiter und später Leiter der Tanzmusikabteilung im RIAS. Dort organisierte
er die abteilungsübergreifende Sendereihe „Kammermusik auf dem Jazzpodium“. Nach
zweijährigem Intermezzo als Hauskomponist an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin
(Schiller- und Schlosspark-Theater) unter Boweslag Barlog, wurde er freischaffender
Komponist und Moderator eigener Bühnenprogramme in Rundfunk und Fernsehen. Sein
Werkkatalog umfasst eine Oper, sieben Musicals, ca. 35 Orchesterwerke und vieles andere
mehr.
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Klaus Wüsthoff war mehrfach Preisträger von Kompositionswettbewerben, u. a.
Publikumssieger beim Wettbewerb der Berliner Philharmoniker anlässlich ihres 100jährigen
Bestehens mit dem Paukenkonzert „Metrum“ (1982), Stücklängevorgabe fünf5 Minuten.
Inspiriert wurde er von zwei Straßenmusikern, die mit Bongotrommeln einen Rhythmus
vorgaben, der unter die Haut ging und Emotionen im Körper durch diese Klänge erzeugten. -
Ferner ist er ein großer Verehrer von Furtwängler.
Um das Entstehen einer Komposition hörbar zu machen, fragte er unseren Kreis nach
Vornamen, die er dann vertonte, so z. B. Friedrich und Adele. Beeindruckend war, was er aus
der Autonummer von Frau Hankewitz machte. Das war ein wunderschöner Klang, den er
dann in einen Walzer umwandelte. Er kann wunderbar phrasieren. Immer wieder spielte er
eigene Stücke ein und sang dazu.
Zum Schluss übte er mit uns ein Lied aus dem Singspiel „Die Familie Montag mit dem
Königspinguin“ ein, was sehr spaßig war.
Mit seiner Energie und Ausstrahlung vermittelte Klaus Wüsthoff uns die Musik von einer
anderen Seite. Er ist so lebensbejahend und fröhlich, dass es ansteckend ist. Zwei Stunden
verzauberte er seine Zuhörer mit seiner Begeisterung und Liebe zur Musik. Danke Herr
Wüsthoff, das war einmalig!
Eveline Harder
Konzert des „SHANTY CHOR BERLIN“
Am Sonntag, dem 1. November
verwöhnte uns wieder einmal dieser
gern gesehene und vor allem gern
gehörte Chor mit seinen herrlichen
Liedern rund um die Seefahrt.
Allein schon der Einmarsch der „Shanties“ war ein echter Augen- und
Ohrenschmaus. Das Defilee schien kein Ende zu nehmen, und manch einer
fragte sich, wie so viele Seemänner auf der Bühne des Käte-Tresenreuter-
Hauses Platz finden würden.
In ihrer Begrüßungsansprache zeigte sich Margit Hankewitz, unsere
Vorsitzende, begeistert, dass trotz des wunderbaren „Sommer“-Wetters im
November über 160 Gäste gekommen waren. Auf diesen Fanclub kann sich der
„Shanty Chor Berlin“ gut und gern verlassen!
Foto: Jürgen Schambach
30
Dann ging es los mit dem Einstiegslied „Leinen los“. Als Moderator fungierte
Walter Bonenkamp, der mit seinen Kurzkommentaren, wie „Man muss sich
hier wohlfühlen“ und „Schlechte Laune darf erst gar nicht aufkommen“ oder
seinen Scherzen wie derjenige „dass jemand länger im Krankenhaus bleibt, nicht
weil er noch wieder hergestellt sei, sondern wegen der netten Kranken-
schwester“, den Sängern die Gelegenheit bot, sich etwas von den Strapazen, die
eine musikalische Seereise so mit sich bringt, zu erholen. Die lustige Seefahrt
beinhaltete folgende Etappen: Das Gorch-Fock–Lied, Kari waits for me, den
Hamburger Veermaster, mit Jochen Beckmann als Solisten, Sie hieß Mary-Ann,
Die Windjammer kommen, Schwer mit den Schätzen, 13 Mann und ein Kapitän,
mit Günter Ziezold, sowie ein Walzermedley.
„Und dann ging es mit Volldampf in die Pause“.
Nach einer 30-minütigen Unterbrechung folgten Santo Domingo, Capitano, Auf
der Reeperbahn, mit Ulli Tilche, Keine Frau ist so schön, Whisky Johny, mit
Günter Kolpack, Drunken Sailor, The Leaving of Liverpool, Auch Matrosen
haben eine Heimat.
„Und dann ging es mit Volldampf nach Hause.“
Margit Hankewitz dankte dem Dirigenten Klaus Jeschonnek für das
wunderschöne Programm und die ausgelassene Stimmung, die das Publikum an
der einen oder anderen Stelle zum Schunkeln animierte.
Walter Bonenkamp bedankte sich für die wunderschöne Atmosphäre und
versprach, dass alle gern wiederkommen, nach dem Motto von Heinrich Zille:
„Es ist mal schön nichts zu tun und sich vom Nichtstun auszuruhen!“
Als Zugabe gab es dann „Whisky in the jar.“
Margit Hankewitz bestach die Sänger mit einem Fläschchen Sekt, die sich
daraufhin noch mit „Bye, bye“ verabschiedeten und eine geordneten Rückzug
antraten. Jean Mangers
Gemeinsames Konzert des Chors Alt-Lietzow und des
Schlösschen-Chors unter dem Motto:
Frieden auf der Welt
Der Chor „Alt- Lietzow“ wurde am Sonntag, dem 16. November, im Käte-
Tresenreuter-Haus vom Schlösschen-Chor herzlich empfangen. In ihrer
Begrüßung hob Margit Hankewitz, unsere Vorsitzende, eine Besonderheit
dieses Nachmittags hervor. „Es gibt eine Premiere dergestalt, dass unser neuer
Flügel (siehe dazu auch den Beitrag „Unser neuer Flügel“ in dieser Ausgabe)
zum ersten Mal öffentlich zum Erklingen gebracht wird.
Eigentlich stellt der Volkstrauertag ja einen ernsten Gedenktag dar. Deshalb tun
wir heute etwas für die Seele. Der Chor Alt - Lietzow bringt diesmal ernstere
Gesangsstücke und Gospels zu Gehör. Unser Schlösschen-Chor wird gegen
Ende des 2. Teils mit einsteigen und wir werden zusammen singen“.
31
Zur Begrüßung des Gast-Chores stimmt der Schlösschen-Chor hinten im Saal
das Lied: „Wir grüßen euch“ an. Der Dirigent Mathis Richter-Reichhelm
begrüßte seinerseits die Zuhörer und ließ als Intro das Lied „Das Glück der
Welt“ erklingen. Von Anfang an merkte man, dass der Chorleiter voll und ganz
in seiner Rolle aufging. Seine Pose, Mimik und Gestik waren einmalig! Es war
für die Anwesenden ein ganz besonderer Genuss nicht nur zuzuhören, sondern
ihn auch zu erleben.
Der Chor spannte den Bogen von der „alten“ zur „neuen“ Musik. Dies trat in
erster Linie bei den beiden Versionen des „Halleluja“ hervor. Die „Alt-
Lietzower“ intonierten einige Friedenslieder, wie z. B. das russische „Tebje
Pajom“ (Herr gibt Frieden).
Sehr bekannt und gut angenommen wurde auch das Lied „Sierra Madre del
Sur“. Der „Reigen“ erweckte Freude an der Natur.
Ein erster Höhepunkt stellte das 12. Graduale „Locus iste“ dar, bei dem unsere
beiden Barbaras - Donbavand und Pudig - als Solistinnen mit auftraten.
Foto: Dieter Pudig
Als weiteren überraschenden Höhepunkt lieferte uns ein Quartett vom
„Friedenauer Kammer-Ensemble“ mit dem Flötenquartett D-Dur KV 285
von W.A. Mozart, aus dem es den 1. Satz „Allegro“ und den 3. Satz „Rondeau.
Allegretto“ meisterlich zum Erklingen brachte.
Foto Dieter Pudig
Überwältigend schön war auch die Einlage eines Gesangstrios mit dem
Chorleiter am Flügel.
32
Foto: Jürgen Schambach
Nach den Gospels „Nobody knows the trouble I’ve seen“, „Bridge over troubled
water” und „Halleluja“ mischte sich der Schlösschen-Chor unter die Alt-
Lietzower und beide Chöre sangen zusammen: „ Swing low, sweet chariot“,
„Kumbaja my Lord, kumbaja“, und als Kanon „Dona nobis pacem“. (Verleih
uns Frieden)“.
Nachdem der brausende Beifall verklungen war, verabschiedete der Schlössen-
Chor das dankbare Publikum und den Gastchor „Alt- Lietzow“ mit der Zugabe
und dem Abgesang: „Wieder neigt sich der Tag seinem Ende“.
Wahrlich ein wunderschöner Nachmittag mit erlesenem Kunstgenuss.
Jean Mangers
Stimmungsvolle Herbstwanderungen
Wie bei allen vergangenen Wande-
rungen 2014, zeigte sich auch am 25.
Oktober und 22. November das
Wetter von seiner besten Seite. Die
Hoffnung auf einen „Goldenen
Oktober“ erfüllte sich leider nicht.
Die erwartete Laubfärbung befand
sich erst im Anfangsstadium, als
sich die Gruppe auf den Weg vom
S-Bahnhof Baumschulenweg, ent-
lang der Spree und des Plänt-
nerwaldes, Richtung Treptow mach-
te. Dieser schöne Uferweg ist jedoch
zu allen Jahreszeiten empfehlens-
wert. Vorbei an der Baumschulen-
fähre F11 und der inzwischen
halbverfallenen, historischen Aus-
flugs-Gaststätte Eierhäuschen - seit
1990 geschlossen - näherten wir uns
dem ehemaligen Spreepark mit
seinem großen Riesenrad und
anderen inzwischen maroden Fahr-
geschäften. Betrügerische Machen-
schaften des Betreibers führten 2001
zur Schließung des ehemals
beliebten Ausflugsziels. Seit dieser
Zeit erobert sich die Natur das
Terrain in Form von Wildwuchs
zurück. Ein neuer Zaun, Rodungs-
und Aufräumarbeiten zeugen von
einer neuen Belebung des Geländes.
Weiter ging es in Richtung Insel der
Jugend bzw. Abtei Insel.
Unübersehbar die erste Stahlbeton-
brücke in der Region, 1916 erbaut.
Sie verbindet in Karin, einem
eleganten Bogen, das Festland mit
der Insel.
Nach einer Stärkung im bekannten
Gasthaus „Zenner“ ging die Wan-
derschaft weiter in Richtung
Sowjetisches Ehrenmal. Bevor die
33
Gruppe die imposante Anlage
erreichte, galt es noch einen Blick
auf das 21 Meter lange Fernrohr der
Archenhold Sternwarte zu werfen. In
diesem bekannten Haus hat sogar
schon 1915 Albert Einstein Vorträge
gehalten.
Am Soldatenfriedhof angekommen,
erkennt man erst bei einem Rund-
gang die gewaltigen Ausmaße dieser
sowjetischen Kriegsgräberstätte,
errichtet 1946 bis 1949. Trotz Woh-
nungsnot, Material- und Arbeitskräf-
temangel hatte dieses Projekt abso-
luten Vorrang. 7.000 der einst
80.000 im Kampf um Berlin
gefallenen Soldaten fanden hier ihre
letzte Ruhestätte.
Um ihr Ziel, den S-Bahnhof
Treptower Park, zu erreichen, durch-
querte die Wandergruppe den gleich-
namigen Park mit noch blühenden
Rosengärten und vielen, bereits im
„Winterschlaf“ ankernden Schiffen.
Bemerkenswert auch die rege Bautä-
tigkeit auf der gegenüberliegenden
Halbinsel Stralau. Exklusive Was-
sergrundstücke sind wohl nach wie
vor gefragt.
Weniger spektakulär, dafür aber
umso reizvoller, präsentierten sich
die Natur und das Gelände zwischen
Wannsee und Glienicker Brücke am
22. November. Beginnend bei der
bekannten Liebermann-Villa und
dem Haus der Wannseekonferenz,
wurde erst einmal in Höhe
Flensburger Löwe die herrliche
Aussicht über den Wannsee
genossen, bevor sich die Gruppe auf
dem gut begehbaren Uferweg, mit
vielen schönen Ausblicken über die
Havel, in Richtung Pfaueninsel
bewegte.
Nach einer Pause im Gasthaus riss
plötzlich die Wolkendecke auf und
der Herbst zeigte sich von seiner
wirklich goldenen Seite, bedingt
durch den überwiegenden Buchen-
bestand und die späte Nachmit-
tagssonne. Sie sorgte auch am Ufer
der Havel für den nötigen Glanz von
Schloss Pfaueninsel und der Hei-
landskirche bei Sacrow. Welch ein
Anblick!! So empfingen uns bzw.
verabschiedeten sich auch die golden
glänzenden Löwen von Schloss
Glienicke. Ein schöner Tag fand in
einem neueröffneten Café am S-
Bahnhof Wannsee seinen krönenden
Abschluss.
Wegen anderweitiger Verpflich-
tungen vieler Teilnehmer muss die
geplante Dezemberwanderung leider
ausfallen. Ich hoffe auf ein
Wiedersehen im neuen Wanderjahr
2015! Ihr Wanderleiter W.-Dieter Pätzold
Reisen veredelt den Geist
und räumt mit all unseren Vorurteilen auf.
(Oscar Wilde)
Dieser Spruch gilt auch für das Wandern! Gefunden von Lilian Bischoff
34
Zur Basar-Eröffnung am 29.11. 2014
und Einstimmung auf die
Vorweihnachtszeit im „Schlösschen“
Obschon die offizielle Eröffnung erst für 12 Uhr vorgesehen war, hatte schon
kurz nach 11 viel Publikum Platz genommen. Ab 11.30 Uhr sorgte Prof. Herbert
Striebeck am Flügel für gute Laune. Dann eröffnete Margit Hankewitz Punkt 12
Uhr den Basar. Sie stellte die vorherrschende gute Stimmung in diesem schönen
Ambiente mit Freude fest, begrüßte die Vertreter der Senatsverwaltung und der
Landesseniorenvertretung und alle Anwesenden, darunter eine Gruppe aus
Neuruppin, die jetzt schon zum 20. Mal dabei waren. Dann erteilte sie das Wort
an Joachim Krüger, MdA und Vorstandsmitglied, der mit folgendem
Gedichtchen den Startschuss zum Basar gab:
Auch dies‘ Jahr sieht es festlich aus
im goldgeschmückten Käte-Tresenreuter-Haus.
Ein grüner Baum und bunte Sterne im Advent,
wie jeder es seit Jahren schätzt und kennt,
sucht er vor Weihnachten das Schlösschen auf
und stoppt dabei den Tagesstress in seinem Lauf:
Gepflegte Ruhe und Beschaulichkeit
machen sich im großen Festsaal breit,
und jedem Gast beim Kerzenschein
fallen das Kind, die Krippe ein!
Seit Monaten mit flotter Hand
schafft kreativ das Ehrenamt:
Weihnachtsdecken, Schals und Socken
soll’n heute viele Gäste locken,
Bücher, Bilder, Porzellan,
zieh’n interessierte Käufer an.
Und alles überstahlt fürwahr
die wohlverpackte Tombola.
Ein jeder weiß, was hier wird eingenommen,
soll voll und ganz zugute kommen
der Schlösschen-Arbeit übers ganze Jahr,
damit die Euros dann sind da,
wenn Spannendes wird unternommen,
wobei Senioren freundschaftlich zusammenkommen
und pflegen Hobbies in Gemeinsamkeit,
sind auch zu helfen stets bereit.
Ich bitte euch, schaut schnell in euer Portemonnaie.
Einige Euros tun euch doch nicht ernstlich weh,
35
wenn Gutes ihr damit könnt unterstützen
und so der Schlösschen-Arbeit nützen.
Und kommt ihr dann beschwingt nach Haus,
packt die grad‘ erworb’nen Schätze aus,
habt zudem noch gewonnen in der Tombola,
dann ist Adventsstimmung so richtig da,
und ihr seid froh, dass ihr den Weg hierher gefunden
und habt verbracht im Schlösschen schöne Stunden! Joachim Krüger
Museumsbesuche
„Steinzeit – Bronzezeit – Eisenzeit“ im Neuen
Museum Berlin am 25.09.2014
So lautet die neue Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte
im Neuen Museum Berlin.
Am 25. September 2014 wurde unsere Kulturgruppe zusammen mit unserer
Leiterin, Frau Dagmar Grün, von dem Archäologen Dominik angeregt durch die
Ausstellung geführt.
In der dritten Etage des Museums bestaunten wir bei dem vorgegebenen
Rundgang durch die ältesten Zeitepochen einzigartige Sammlungen aus Europa
und den angrenzenden Ländern Asiens. Hierbei versucht diese moderne
archäologische Ausstellung das Leben der Vergangenheit in uns lebendig
werden zu lassen.
Zu Beginn der Führung erfuhren wir unter anderem von Deutschen Altsamm-
lungen, die seit 1841 im Landesmuseum Berlin zusammengeführt wurden, wie
z. B. eine Kunstsammlung von Richard Zschille, einem Tuchmacherfabrikanten.
Von Porzellanen bis zu Waffen war er ein Liebhaber für wertvolle Kunstwerke
und historische Gegenstände.
Ebenso der Pfarrerssohn Heinrich Schliemann, Ehrenbürger von Berlin,
schenkte den Berliner Museen Schätze der weltberühmten Troja-Sammlung, die
noch heute - seit 1945 - als Kriegsbeute in Moskau verwahrt werden.
Der Rundgang begann im Roten Saal, in dem die Herkunft wichtiger Bestände
aus dem späten 19. und Anfang 20. Jahrhundert gezeigt werden.
Fundobjekte stammen nicht nur aus der alten Zeit, sondern auch aus der Neuzeit.
Bei Grabungen, 2008 bis 2011, auf dem Schlossplatz in Berlin wurde der
Sarkophag des Johanniterritters Konrad von Burgsdorff entdeckt. In seinem
Blei-Zinn-Sarg befanden sich ein Johanniterkreuz und ein Goldring, ein
Geschenk des Großen Kurfürsten.
36
Weitere aktuellere Funde sind mittelalterliche farbenfrohe Keramikteller, auch
niederländische und italienische Arbeiten.
Ferner sind verrostete Soldatenhelme aus dem 2. Weltkrieg in Vitrinen zu
besichtigen.
In dieser Ausstellung geht es nicht mehr nur um „alte“, weit hinter uns liegende
Epochen.
Im nächsten Raum, im S t e i n z e i t - Saal, wurden wir wieder in die früheste
Zeit der Menschheitsgeschichte geführt. Der Schädel eines elfjährigen Neander-
talerjungen aus Le Moustier in Frankreich, benannt nach dem Fundort im Jahre
1908, in den Jahren um 199O von verschiedenen Wissenschaftlern auch durch
DNA – Analysen erforscht, ist ein hervorragender Fund. Sein kräftiges Gebiss
deutet auf einen Fleischfresser hin.
Der Neandertaler ist ein ausgestorbener Verwandter des heutigen Menschen
(Homo sapiens). Seit ca. 130000 Jahren lebte er zusammen mit dem Homo
sapiens, der den schwächeren Neandertaler vor etwa 30000 Jahren aussterben
ließ. Durch Funde in Europa stellten Wissenschaftler fest, dass bis zu zwölf
dieser Neandertaler zusammen in Höhlen oder Zelten aus Fellen lebten.
Im Jahre 1956 wurde beim Bau der U-Bahn am Berliner Hansaplatz in elf Meter
Tiefe das berühmte Elchskelett aus der Steinzeit gefunden. Die Skelett-Teile
sind aus der Zeit 4500 bis 4300 v. Chr.. An den Zähnen konnten Forscher
erkennen, wo sie gelebt haben.
In einer Vitrine werden Jade-Steine aus Norditalien gezeigt, sie wurden in 1000
bis 2400 m Höhe abgebaut. Nach einer Seite spitz auslaufend stellten diese
Steine, in Europa verbreitet, Opfersteine und auch Staatssymbole dar.
Aus der J u n g s t e i n z e i t werden großartige Funde in Vitrinen ausgestellt,
die uns einen Übergang zu Ackerbau und Viehzucht nahebringen.
Im B r o n z e z e i t – Saal geben uns Funde von Jägern und Kriegern
Aufschluss, wie zum Beispiel Helme und Schwerter, die erst später mit Klingen
versehen waren.
Der Transport von Waren wurde mit Beilen und Halsringen bezahlt. Händler,
die Angst vor Überfällen hatten, vergruben ihre Schätze und Gaben.
Im Tollensetal in Mecklenburg Vorpommern zeugen über 3000 Jahre alte
Funde, hier im Museum keine Originale, vom bisher ältesten Schlachtfeld der
Menschheitsgeschichte.
An den Skelett-Knochen hat man durch die damalige Nahrungsaufnahme die
Herkunft der Menschen festgestellt.
Vorgeschichtliche Grabstätten wurden im Jahre 1899 in Seddin/Prignitz bei
Ausgrabungen entdeckt. Unter einem Hügel befand sich in einer Grabkammer
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eine Urne und reichhaltiger bronzezeitlicher Schmuck, wahrscheinlich von
einem Fürsten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit aus der Bronzezeit sind zwei L u r e n,
historische Naturtrompeten, mit 12 bis 14 Tönen. Diese Luren wurden als Paar
gefunden, sie bestehen aus einem Mundstück und mehreren zusammengesetzten
Rohren, die S-förmig gebogen sind. Meist wurden diese Töne den Göttern
geweiht.
Der berühmte Berliner Goldhut, vermutlich gefunden in Süddeutschland, in
Frankreich oder in der Schweiz, aus der Zeit 1200 bis 800 v. Chr., ist der
Hauptanziehungspunkt im Bronzezeitsaal. Es handelt sich um eine zeremonielle
Kopfbedeckung von Priestern.
Dieser 450 g schwere kegelförmige Hut mit Krempe wird durch das außenlie-
gende dünne Goldblech geschmückt. Das Relief mit seinen strahlenförmigen
Symbolen dient wahrscheinlich als eine Art Kalender.
In der E i s e n z e i t begann man, das Material Eisen, härter als Bronze und
leichter zu gewinnen, für Werkzeuge und Waffen zu verwenden. Durch die
Eisenerzverhüttung veränderten sich die Menschen und ihre Kultur auffallend.
Historische Fundobjekte dokumentieren hier im Saal diese Zeit.
Wir verspürten am Ende dieses interessanten, aber auch intensiven Museum-
Besuches eine kleine Anstrengung.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Beim Abschied gab uns unser Archäologe noch einen faszinierenden Einblick
über Nachfahren – Vorfahren:
Wenn jeder von uns 680 Jahre zurückblickt, hat jeder Einzelne 8 Milliarden
Vorfahren. Vielleicht sind wir alle miteinander verwandt!?! Gisela Telschow
Ein Besuch des Kulturkreises, zusammen mit unserer Leiterin Frau Grün, im
K e r a m i k - M u s e u m
am 23.10.2014 in Berlin Charlottenburg, Schustehrusstraße 13
Das Museum befindet sich im ältesten noch erhaltenen Bürgerhaus in
Charlottenburg. Friedrich der Große beauftragte 1706 den Bauherrn, Eosander
von Göthe, „Bürgerhäuser“ für Charlottenburg zu entwickeln. 1712 wurde eines
dieser Häuser für den Eigentümer, den Goldschmied Gottfried Berger, fertig-
gestellt.
Nach vielfachem Besitzerwechsel übernahm 1843 Wilhelm Eckmann das
Gebäude, - die Familie wohnte hier 111 Jahre. 1885 gründete der Sohn, Ernst
Eckmann, ein „Tanz-Institut“. Ein ständiger Umbau erfolgte. - Im November
1943, bei einem großen Luftangriff auf Berlin, wurde der Tanzsaal zerstört, das
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Bogenmauerwerk seiner Südwand ist bis heute stehengeblieben und zu
bewundern, und auf den Fundamenten des ehemaligen Saales wächst Rasen. Der
kleine Hof und der Garten inmitten der Bebauung sind jetzt ein erholungs--
freundliches Plätzchen. Hier im Garten veranstaltet das Museum alljährlich
Lesungen. -
Nach einem unerlaubten Abrissversuch am 24. Dezember 1983, der von Bürgern
in letzter Minute vereitelt werden konnte, nahm 1985 die Stadt Berlin das
Bürgerhaus in ihren Besitz und vermietet jetzt die Räume an den seit 1990
gegründeten Förderverein „KMB“ – Keramik-Museum-Berlin. Der Keramik-
forscher und Sammler, Herr Theis, wurde zum Leiter des Museums berufen.
Keramik ist ein Oberbegriff für geformte und gebrannte Produkte, die als
Gebrauchs- und Ziergegenstände auch heute noch verwendet werden. Die
Herstellung gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit und trat
erstmals im 9.-8. Jahrtausend v.Chr. auf.
Rund 4000 Objekte des 19./20. Jahrhunderts stammen hier aus dem deutschen
Kulturraum. Wunderschöne keramische Tierplastiken aus Ton und auch aus
Porzellan bewundern wir gleich im ersten Raum: Pferde, Hunde, Katzen,
Pelikane, Schildkröten und ein Braunbär aus Meißen.
Diese meist realistischen Werke wurden von verschiedenen Künstlern in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschaffen, unter anderem von Renée Sintenis
(1888-1965): Liegendes Fohlen und liegendes Reh.
Weiterhin werden etwa zehn unterschiedliche Affendarstellungen von
verschiedenen Künstlern gezeigt und in einer Vitrine diverse Eulen. Zwei Eulen,
die sogenannten Stimmungseulen mit ihren drehbaren Köpfen, von dem
Künstler Heiner Hans Körting (1911-1991) aus Thüringen, sind besonders
hervorzuheben. Auch ein Zebra ist zu erwähnen, das uns sehr beeindruckend
anschaut.
Im nächsten Raum blicken wir auf Vasen, Teller, Figuren, Kannen, Tassen, -
realistische und auch abstrakte Arbeiten -, und wir erleben hier eine Welt der
Keramik von verschiedenartiger Schönheit, die von Handwerk und Kunst
geprägt ist.
Besonders beeindruckend ist von Gerhard Marcks (1889-1981) ein „Großer
grauer Krug“ mit symmetrischer Figur, farbige Glasurbemalung. Die Glasur
dient in der Keramik zur Veredelung von Objekten aus Steingut, Steinzeug oder
aus Porzellan.
Die Lüsterglasuren geben stets einen schimmernden Glanz ab. Lüsterkeramik
entstand im 9. und 10. Jahrhundert in Persien und Mesopotamien. Die besonders
schwierig herzustellenden Kristallglasuren haben eine zauberhafte Wirkung.
Ein faszinierendes Werk von der großen Keramikkünstlerin Hedwig Bollhagen
ist eine Vase, die 1937 eine Goldmedaille in Paris erhielt.
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Ferner ist noch der „Herzkrug“, Bunzlauer Braunzeug, um 1937, zu erwähnen.
Damals, durch ihren Vorzug auf Feuerfestigkeit beliebt, gelten heute diese
Gefäße nur noch als zeitlich schöne Klassiker.
Eine zusätzliche Ausstellung, „Mesokosmos Keramik und Ikebana“, zeigt eine
Vielfalt von Gefäßen für die Japanische Kunst des Blumenarrangierens. Schon
im 6. Jahrhundert, so wird angenommen, besteht Ikebana, eine Zusammen-
führung zwischen kunstvollen Gefäßen aus gebrannter Erde und verschiedensten
Blumen aus der lebendigen Natur….oder auch ein Band zwischen Himmel und
Erde und Mensch. Gezeigt werden hier traditionelle fernöstliche und moderne
keramische Gefäße, auch Wandvasen, die für die Ikebana-Arrangements benutzt
wurden. Sie gehören teils privaten Leihgebern, teils sind es museumseigene
Objekte.
Im Laufe dieser Ausstellung (bis 26.1.2015) werden vier Keramikkünstlerinnen
vorgestellt, außerdem sind auch Fachvorträge vorgesehen.
Die Zeit läuft weiter, aber wir werden bei diesen Museumsbesuchen immer
wieder an die Vergangenheit erinnert. Bei einem kleinen Imbiss tauschten wir
gemeinsam unsere Eindrücke aus. Gisela Telschow
Führung durch die Ausstellung „Die Wikinger“ im Martin - Gropius - Bau in Berlin
Am 20. November besuchte unser Kulturkreis unter der Führung einer
erfahrenen Archäologin die Ausstellung „Die Wikinger“ im Martin-Gropius-
Bau in Berlin -Kreuzberg, die die größte ihrer Art seit 20 Jahren ist und noch
bis zum 4. Januar 2015 dort gezeigt wird.
Mit dieser Ausstellung begaben sich die großen Museen dreier europäischer
Kulturmetropolen, das Dänische Nationalmuseum, das British Museum London
und das Museum für Vor- und Frühgeschichte zu Berlin auf die Spuren der
sagenumwobenen Nordmänner mit spektakulären Ausgrabungsfunden.
Furchterregende Krieger und Eroberer, welterfahrene Seefahrer, Handelsleute,
Bauern und hoch spezialisierte, kunstfertige Handwerker prägten das Bild der
Wikinger, deren Erforschung erst seit einigen Jahrzehnten begonnen hat.
Vom 9. bis zum 11. Jahrhundert n. Chr. dominierten sie den Nord- und
Ostseeraum, reisten nach Russland und bis zum Mittelmeer, zum Schwarzen und
Kaspischen Meer, gründeten Siedlungen an den Küsten Grönlands und
Nordamerikas und selbst Skandinavier, Briten und Iren sehen die Wurzeln ihrer
Nationen in der Wikingerzeit. Mit der Christianisierung ihrer Königreiche
begann ihre Integration in das mittelalterliche Europa.
Im Zentrum der Ausstellung stand das größte 1996 gefundene und für uns im
Lichthof aufgebaute, begehbare Kriegsschiff und Wrack der W i k i n g e r, die
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Roskilde 6 , mit einem gewaltigen Segel und einer Länge von 37 Metern , mit
Platz für 78 Ruderer. Das 1025 n. Chr. für den Kriegseinsatz gebaute
Königsschiff wurde mit acht weiteren Wikingerschiffen erst 1997 in der
dänischen Hafenstadt gefunden. Es muss im Original reich bemalt gewesen sein
und hat vermutlich 240.000 Arbeitsstunden bis zu seiner Fertigstellung
gebraucht. Das Schicksal des Schiffes bestimmte die vier hoch interessanten und
beeindruckenden Themenbereiche der Ausstellung: „ Kontakt und Austausch “,
„Krieg und Eroberung “, „Macht und Herrschaft “ und „Glaube und Ritual“.
Die Welt der Wikinger wurde anhand von über 800 Exponaten und Leihgaben
dargestellt.
Neben dem gezeigten Schiffs- und Kriegsmaterial waren auch seltene Wikinger-
schätze zu sehen, darunter der Goldschatz von Hiddensee aus dem Jahre 927,
der wahrscheinlich einer vermögenden Wikingerin gehörte, der Silberbecher aus
Jelling und der Schatz „Vale of York Hort “, ein Silbergefäß mit 617 Münzen
und 64 anderen Objekten aus dem nordenglischen Yorkshire, die unter anderem
Münzen aus Samarkand, Afghanistan und Nordafrika enthielten, des Weiteren
der Silberhort von Cuerdale, ca. 905 n. Chr. in Lancashire gefunden, bestehend
aus Barren, Armringen und Münzen.
Die „Ulfberht-Schwerter“ beeindruckten mich ganz besonders und zeugten von
Macht und kriegerischer Gewalt ihrer Besitzer.
Aus dem Fund eines Massengrabes von Weymouth (Dorset/England) mit
einzelnen Gebeinen und Schädeln konnten wir Erkenntnisse über unter-
schiedliche Tötungsarten oder gesundheitliche Beeinträchtigungen der
Menschen erhalten.
Boote und Schiffe waren in der Wikingerzeit eng mit der Fahrt ins Jenseits
verknüpft und erlaubten Einblicke in ihre Glaubenswelt. Sie wurde verkörpert
von 60 Göttern, Riesen, Zwergen und anderen übernatürlichen Wesen. Durch
die erforschten Rituale wurde versucht, Einfluss auf die Götter und Walküren zu
nehmen und in die Zukunft blicken zu können.
So wurde die so genannte Hexe von Fyrkat mit Utensilien und Amuletten
bestattet, die auf die Ausübung ritueller Handlungen schließen ließen.
Die Götter namens Odin,Thor und Swantevit sind uns geläufig und in
Erinnerung geblieben.
Es war eine sehr beeindruckende und faszinierende Ausstellung!
„Sie begeisterte, machte uns neugierig und war Grund wilder Träume.
- Sie machte die Vergangenheit lebendig und barg doch unerforschte Rätsel!“ -
Darüber waren wir Ausstellungsbesucher uns alle einig. Renate Hensler-Tresenreuter
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Die Kulturgruppe im Januar und Februar 2015
Donnerstag, den 22. Januar:
Führung durch das wiedereröffnete Kunstgewerbemuseum Donnerstag, den 19. Februar:
Führung durch den wiedereröffneten „Neuen Flügel“
im Schloss Charlottenburg Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Aushang!
Anmeldungen bei Dagmar Grün Tel.: 821 44 53 oder 0160-599 39 14
Gisela Telchow Tel.: 813 38 48
*********************************************
Beratungen, Informationen, Sprechstunden
Behördliche Angelegenheiten: Renate Hensler-Tresenreuter, Tel.: 361 99 78
Sozialrechtliche Angelegenheiten: Heidemarie Mangers, dienstags, 16-18 Uhr
Voranmeldung: Tel.: 650 15 999
Rechtsberatung: RA Andreas Kaatz, (17.00 Uhr) Anmeldung: In der Rezeption
Sprechstunden: Sozialwerk und Förderkreis: Christa Fischer, Mo-Di-Do-Fr 10-16 Uhr
*********************************************
Marathonerlebnis in Berlin
Für mich als begeisterter Rollschuhläufer (Inline-Scater) bildete die 11.
Teilnahme am Berlin-Marathon am 27.September 2014 wieder – wie bei vielen
anderen Teilnehmern aus aller Welt – den sportlichen Höhepunkt des Jahres.
Üben doch diese schnellen, autofreien Straßen durch unsere Stadt eine große
Faszination auf die gut 6000 Freizeitsportler aus. Es ist die weltweit größte und
auch einmalige Veranstaltung im Vergleich mit den großen Metropolen. Gut
250 000 Zuschauer und zahlreiche Musikkapellen feuern die Sportler auf der
schnellen Fahrt durch 10 Bezirke der Stadt kräftig an. Motivation pur, für die am
Ende doch müden Läufer.
Schon der Start selbst, zwischen Brandenburger
Tor und Goldelse ist ein Erlebnis, bei heißen
Rhythmen und gut gelaunten Scatern, erst recht,
wenn sich der große Pulk auf die 42,195 Kilometer
lange Reise begibt. Vorbei an vielen Sehenswür-
digkeiten, lernt man die Hauptstadt im Schnell-
durchgang kennen. Am Wendepunkt Ernst –
Reuter-Platz geht die schnelle Fahrt (meine Durch-
schnittsgeschwindigkeit betrug 22,1 Kilometer pro
Stunde) in Richtung Osten, um hinter dem
Alexanderplatz nach Süden, bis zum Herrmann-
platz zu schwenken.
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In der Gneisenaustraße wartete meine persönliche Verpflegungsstation. Versorgt
mit einer Banane und Apfelschorle, reihte ich mich wieder in den nächsten
Fahrertrupp ein. „Windschattenfahren“ ist erlaubt und außerdem kräftesparend.
Die Fairness verlangt jedoch auch den Wechsel des Führenden. Weiter ging es
Richtung Steglitz – Wilmersdorf entlang des Landwehrkanals zum Potsdamer
Platz, immer wieder angefeuert von zahlreichen Zuschauern. Als das Rote
Rathaus erschien, waren es nur noch knapp zwei Kilometer bis zum Ziel. Dazu
gehörte auch die Straße Unter den Linden, gesäumt mit vielen, vielen jubelnden
Menschen und der Höhepunkt des Marathons, die Durchfahrt durch das
Brandenburger Tor. Vorbei an gutgefüllten Tribünen, konnten wir im Ziel die
verdiente Erinnerungsmedaille, erfrischende Getränke, Obst und Freibier in
Empfang nehmen und stolz über die erzielte Leistung sein.
Einigen Rollschuhläufern war dies nicht vergönnt, denn es lauerten auf der
gesamten Strecke viele Gefahren in Form von kreuzenden Straßenbahnschienen,
unebenen Kanaldeckeln, Schlaglöchern und Rissen in der Fahrbahn sowie
rücksichtslosen Sportlern, und die hatten zahlreiche Stürze auf den rauhen
Asphalt zur Folge. Schutzhelmpflicht und Schutzteile für die Gelenke milderten
zum großen Teil die Verletzungen. Die angeforderten Rettungsdienste waren
schnell vor Ort.
Meine gestoppte Zeit nach gut 42 Km reichte für eine gute Platzierung im
vorderen Drittel von knapp 6000 Läufern, die das Ziel erreichten und ein Beweis
dafür, dass auch 74-jährige Senioren noch lange nicht zum „alten Eisen“
gehören und mit den Jungen mithalten können. Voraussetzung ist jedoch eine
gute, körperliche Verfassung, die man nur mit regelmäßigem Training in Form
von Scaten, Joggen, Radfahren und Gymnastik erwerben kann. Da mir jede Art
von Bewegung Spaß bereitet, dazu gehört auch Wintersport, ist es kein Problem,
fit und beweglich zu bleiben – bis zum nächsten Marathon am 26. September
2015 in Berlin.
Über ein paar aufmunternde Fans an der Strecke würde ich mich freuen.
Ihr Wanderleiter Wolf-Dieter Pätzold
Meine 17. Reise: Ungarn – Budapest – die 80iger
Silvester. Es war ein richtiger Wintertag mit viel Schnee und wir freuten uns auf
ein paar Tage in Budapest.
Wir wohnten in einem sehr alten Hotel, die Tapeten waren dunkelbraun und die
Möbel gewaltig. Das Zimmer war sehr groß und in der Mitte war ein riesiges
Bett, da fehlte nur noch der Baldachin. Der Fußboden war bedeckt mit
wundervollen weichen Teppichen.
Am nächsten Tag machten wir einen Spaziergang durch Buda + Pest. 1873
wurden die seinerzeit selbständigen Städte Buda + Pest zusammengelegt.
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Interessant fanden wir die Geschäfte, die überwiegend in den schmalen Über-
gängen zwischen den Häusern waren. Wir schrieben das Jahr 1980, und mit
Shoppen war da nicht viel zu machen. Die Geschäfte waren ausgestattet mit
Stoffpantoffeln, bunten Tassen, und ich verließ den Laden mit einem Paket
Papiertaschentücher, eine magere Ausbeute. Wir wollten natürlich das original-
ungarische Goulasch probieren, das war aber ziemlich enttäuschend, die
Zubereitung war doch eine andere.
Dann kam der Silvesterabend. Es wurde übrigens nicht geknallt, solche Sachen
gab es nicht. Die Leute kauften auf der Straße alles was leuchtete und Erwach-
sene sowie Kinder hatten ihren Spaß damit.
Abends gingen wir dann ins Hotel zurück; alles war wunderschön geschmückt
und in einem riesigen Saal spielten (damals noch die Kapelle genannt) fünf
Herren im gesetzten Alter ungarische Weisen. Nur der „Kapellmeister“ (heute
Bandleader) hatte einen Hang zum Trinken, die Musik wurde zusehends
trauriger und als es auf Mitternacht zuging, war der gute Mann nicht mehr da.
Die Kollegen sahen sich genötigt weiterzuspielen, aber lustiger wurde es auch
nicht. Also gingen wir kurzerhand in die 2. Etage, wo sich eine Diskothek
befand und wir endlich unserem Temperament freien Lauf lassen konnten.
Danach ging es nochmal auf die Straße und wir sahen viele Saubermänner, die
an dem frühen Morgen alles wieder wegputzten, so dass die Straßen so sauber
waren als wäre nichts geschehen.
Am dritten Tag gingen wir in eine angesagte Konditorei. Die war einfach riesig,
hohe Decken mit blitzenden Kronleuchtern, viele kleine Tische, übrigens alle
besetzt. Auch in den hinteren Räumen war es nicht anders. Ein über-
dimensionales Kuchenbüfett, das selbst mich begeisterte, erstreckte sich über
zwei Räume. Es war uns aber schnell möglich, einen Platz zu finden; die Leute
waren sehr freundlich und wir rückten einfach mehr zusammen. Es war ja
Neujahr, also Feiertag und man hatte den Eindruck, das Mittagessen war nicht
so gehaltvoll, so dass sich viele Familien zum Kaffee dort trafen, Kuchen gab es
ja im Überfluss. Da wir unsere DM eintauschen mussten, bzw. man nahm sie
sehr gern in Zahlung, hatten wir natürlich einen Preisvorteil und ich habe gegen
meine Gewohnheit ordentlich zugelangt. In einem anderen Raum wurde Klavier
gespielt und ab 17.00 Uhr durfte getanzt werden.
Am nächsten Morgen brachte uns die Taxe zurück zum Flughafen. Übrigens auf
der Hinfahrt fragte uns der Fahrer: „Fliegen Sie von Tegel oder Tempelhof?“;
das waren noch Zeiten. Lilian Bischoff
Schmunzel Ecke
Der Körperumfang des Nilpferdes zeigt, dass vegetarische Kost auch nicht schlank macht.
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„Sie haben da eine Lücke im Lebenslauf“!? „Das war 2014. Da saß ich längere Zeit am Bahnhof.“
Gefunden Monika Borchert
Der verzagte Baumwollfaden
Es war einmal ein kleiner weißer Baumwollfaden, der von sich glaubte, dass er
so wie er war, zu nichts nutze sei. Ganz verzweifelt dachte er immer wieder, „
Ich bin nicht gut genug, ich tauge zu nichts. Für einen Pullover bin ich viel zu
kurz. Selbst für einen winzigen Puppenpullover reicht es nicht. Für ein
Schiffstau bin ich zu schwach. Nicht mal ein Hüpfseil kann man aus mir
machen. Mich an andere kräftige, dicke, lange Fäden anknüpfen kann ich nicht,
die lachen mich nur aus. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin
ich zu blass und zu farblos. Ja , wenn ich aus Goldgarn wäre, dann könnte ich
eine Stola verzieren oder ein Kleid….Aber so?! Ich bin zu nichts nütze. Was
kann ich schon? Niemand braucht mich. Keiner beachtet mich.“
So sprach der kleine weiße Baumwollfaden mit sich – Tag für Tag. Er zog sich
ganz zurück, hörte sich traurige Musik an und weinte dazu.
Eines Tages klopfte seine neue Nachbarin an der Tür - ein kleines weißes
Klümpchen Wachs. Das Wachsklümpchen wollte sich bei dem Baumwollfaden
vorstellen. Als es sah, wie traurig der kleine Baumwollfaden war und sich den
Grund dafür erzählen ließ, sagte es: „Lass dich doch nicht so hängen, du kleiner,
weißer Baumwollfaden. Mir kommt da eine Idee: wir beide sollten uns
zusammentun!
Für eine Kerze am Weihnachtsbaum bin ich zu wenig Wachs und du als Docht
zu klein, doch als ein Teelicht reicht es allemal. Es ist doch viel besser, ein
kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu klagen!“
Da war der kleine weiße Baumwollfaden ganz glücklich und tat sich mit dem
kleinen weißen Klümpchen zusammen und sagte: „Endlich hat mein Dasein
einen Sinn“.
Wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch viele kleine weiße Baumwollfäden
und viele kleine weiße Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um in
der Welt zu leuchten. Gefunden Monika Borchert
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Veranstaltungen
12. + 13. Dezember (Freitag u. Samstag) 14.30 Uhr:
Weihnachtskonzerte für unsere Mitglieder dargeboten vom
„Berolina Chorensemble Köpenick“
19. Dezember (Freitag) 14.30 Uhr:
Adventskonzert für unsere Mitarbeiter
Gespielt von der „Chorvereinigung CONCORDIA“
27. Dezember 14.30 Uhr:
„Meine Lieblingsgedichte“ Verraten Sie uns Ihr Lieblingsgedicht?
10. Januar 2015 14.30 Uhr:
Festliches Neujahrskonzert mit der Akkordeon-Spielgemeinschaft Neukölln
Reisen Interessenten für Reisen nach Kottenheide/Vogtland und Reisen nach
Apelern/Schaumburger Land im kommenden Jahr (2015) bitte bei Frau
Pudig Tel.: priv. 03370-44577 oder an der Rezeption Namen und Tel. Nr.
angeben. Rückruf erfolgt.
Wir gratulieren.... unseren lieben Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitarbeitern
allerherzlichst zum Geburtstag und wünschen ihnen noch
viele schöne Jahre bei bester Gesundheit!
70 Jahre wurden... Frau Christel Tiegs 08. 10. 1944
Frau Ute Sommerfeld 12. 10. 1944
Frau Elke Schilling 11. 11. 1944
Frau Astrid Kemnitz 04. 12. 1944
Frau Jutta Schnauck 08. 12. 1944
Frau Inge Ludwig 14. 12. 1944
75 Jahre wurden... Frau Renate S. Hahne 31. 10. 1939
Frau Marianne Siering 05. 12.1939
Elen Menzel 20. 12. 1939 Frau Christa Nicolas 25. 12. 1939
80 Jahre wurden... Frau Eva Hinke 22.10. 1934
Fr. Gertrud Aschenborn 24.10.1934 Frau Josda Hübinger 12. 11. 1934
Frau Brigitte Kuphal 19. 11. 1934
Frau Renate Mettke 02. 12. 1934
Frau Ingrid Zagerski 08. 12. 1934
85 Jahre wurden... Frau Eva Thiem 03. 11. 1929
Frau Edith Laube 05. 11. 1929
Herr Rainer Ellinger 22. 11. 1929
90 Jahre wurden... Frau Ursula Lapke 04. 11. 1924
Herr Werner Hilprecht 06. 11. 1924
Frau Gudrun Hirche 08. 11. 1924
Frau Helga Schlüter 15. 12. 1924
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91 Jahre wurden... Frau Brigitte Melchior 29. 10. 1923
Frau Ursela Himmer 19. 11. 1923
Frau Elli Krämer 20. 12. 1923
Frau Irene Heller 26. 12. 1923
92 Jahre wurden... Frau Ursula Dienst 04. 10. 1922 Fr. Ingeborg Kotowski 12.12.1922
94 Jahre wurden... Fr.Waltraud Gottschalk 31.10. 1920 Frau Elfriede Lintaler 02. 11. 1920
95 Jahre wurden... Frau Hildegard Gliffe 07. 10. 1919
Frau Helga Lindemann18. 10. 1919
Frau Christine Wessels 30. 10.1919
Frau Gertrud Henschel-Noack
27. 11. 1919
96 Jahre wurde Frau Edith Frieß 21. 12. 1918
97 Jahre wurde Frau Ella Katz 16. 10. 1917
100 Jahre wurde Frau Ruth Querhammer 20. 11. 1914
Sollten wir versehentlich jemanden vergessen oder eine falsche Angabe
gemacht haben, so lassen Sie uns dies bitte unbedingt wissen. Vielen Dank!
Die Redaktion
Wir möchten auch schon allen lieben Mitgliedern und ehrenamtlichen
Mitarbeitern gratulieren, die von Januar bis März 2015 Geburtstag haben.
70 Jahre werden... Frau Monika Schönitz 11.01.1945
Herr Jörg-Günther Palmdorf
11.02.1945
Frau Inge Tiede 02.03.1945
Frau Heide Supper 06. 03. 1945
75 Jahre werden... Frau Heidel Elsholz 27.01.1940
Herr Joachim Jüss 23.02.1940
Frau Regine Rattey 25.02.1940
Frau Karin Meinefeld 01.03.1940
Frau Vera Steinke 11.03.1940
Frau Helga von Kosing 20.03.1940
80 Jahre werden... Frau Brigitte Klemm-Loebel
23.01.1935
Frau Renate Sperling
12.0.1935
85 Jahre werden... Frau Lourdes Lutteroth 04.01.1930
H. Hans-Werner Krakau 24.01.1930
Frau Ingeburg Reh 14.02.1930
Frau Hannelore Reich 17.02.1930
Herr Karl-Heinz Wendler06.03.1930
90 Jahre werden... Frau Burgunde Arndt 03.01.1925
Frau Ursula Löwe 18.01.1925
Frau Käte Wilm 13.02.1925
Frau Ruth Wendler 02.03.1925
Frau Christa Schwarzer 16.03.1925
Frau Edith Schellhammer24.03.1925
Fr. Waltraud Omankowsky 26.03.25
Frau Leoni Rudolph 27.03.1925
47
91 Jahre werden... Frau Stefanie Kapuscik 18.01.1924
Herr Helmut Kurras 20.01.1924
Frau Anna-Maria Weil 03.02.1924
Frau Erika Jacoby 11.02.1924
Frau Ursula Rempel 22.02.1924
92 Jahre wird Frau Helga Dreher 02. 03. 1923
93 Jahre werden... Frau Irmgard Heinrich 07.01.1922
Frau Gisela Nawrath 26.02.1922
Frau Helga Kühnel 30.03.1922
Frau Ilse Prestin 31.03.1922
94 Jahre werden... Herr Joachim Ventz 27.01.1921
Frau Ursula Korenke 02.03.1921
Frau Hildegard Grinsch 27.03.1921
95 Jahre werden... Frau Brunhilde Stadermann 05.01.1920
Frau Ursula Pogoda 31.01.1920
Frau Adele Adler 08.02.1920
Frau Frieda Böhler 27. 02.1920 Frau Helene Bretschneider 30.03.1920
96 Jahre wird Frau Dorothea Zwilling 18. 01. 1919
97 Jahre wird Frau Irmgard Wentzel 14. 02. 1918
101 Jahre wird Frau Ellinor Barthel 20. 02. 1914
102 Jahre wird Frau Johanna-Louise Schreiner 10. 03. 1913
Impressum
Herausgeber: Arbeitskreis „Schlösschen-Post" des „Sozialwerk Berlin e. V." Humboldtstr. 12, 14193 Berlin - Grunewald, Tel: 891 10 51/52
Redaktion: Jean Mangers, Christine Bökel-Striebeck, Monika Borchert, Wilfried Neumann
Eigenverlag: Druckerarbeiten: Jürgen Schambach
Beiträge: Lilian Bischoff, Renate Bökel, Christine Bökel-Striebeck, Monika Borchert,
Eveline Harder, Renate Hensler-Tresenreuter, Karin Klippel, Joachim Krüger,
Dr. Hans-Ulrich Litzner, Heidemarie Mangers, Jean Mangers, Klaudia
Neumann, Wilfried Neumann, Wolf-Dieter Pätzold, Barbara Pudig, Peter
Stawenow, Prof. Dr. Herbert Striebeck, Gisela Telschow
Für Aufsätze und Berichte, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet
sind, trägt dieser die Verantwortung.
Kleine, nicht sinnentstellende Korrekturen bleiben vorbehalten.
Homepage: Diese Schlösschen-Post-Nummer ist auf unserer Homepage unter
www.sozialwerk-berlin.de unter der Rubrik „Aktuelles“ einzusehen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Mitglieder der Redaktionskommission und den
Autoren der Schlösschen-Post-Ausgaben 2014
für ihre wertvolle Mitarbeit sehr herzlich danken! Jean Mangers
Redaktionsschluss für die Frühjahrsnummer: 9. März 2015
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