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1 Schulprogramm der Christlichen Schule Dresden (Mittelschule / Gymnasium) verabschiedet in der Schulkonferenz am 23. Januar 2013 1 Konzept und Leitbild der Schule 2 Derzeitige Profilierung und aktuelle Rahmen- bedingungen 3 Ziele und Arbeitsvorhaben für die kommenden Jahre 4 Laufende Prozesse und Arbeitsergebnisse auf dem Prüfstand 5 Rahmenbedingungen zur Umsetzung der geplanten Projekte im Bereich der Bildungs-, Erziehungs- und Unterrichtskonzepte

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Schulprogramm der Christlichen Schule Dresden

(Mittelschule / Gymnasium)

verabschiedet in der Schulkonferenz am 23. Januar 2013

1 Konzept und Leitbild der Schule 2 Derzeitige Profilierung und aktuelle Rahmen- bedingungen 3 Ziele und Arbeitsvorhaben für die kommenden Jahre 4 Laufende Prozesse und Arbeitsergebnisse auf dem Prüfstand 5 Rahmenbedingungen zur Umsetzung der geplanten Projekte im Bereich der Bildungs-, Erziehungs- und Unterrichtskonzepte

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1 Konzept und Leitbild der Schule 1.1 Geschichte, konzeptionelle Besonderheiten und Organisationsstruktur der Schule Seit acht Jahren bereichert die Christliche Schule mit ihren zukunftsweisenden alternativen Formen der Erziehung und Unterrichtsgestaltung die Schullandschaft im Dresdner Raum. Die Etablierung der weiterführenden Schule mit ihren Bildungsgängen Mittelschule und Gymnasium zum Schuljahr 2007/08 war die logische Konsequenz der 2004 von Eltern initiierten und gegründeten Grundschule Dresden-Zschachwitz (Grundlage: Gesetz über Schulen in freier Trägerschaft des Freistaates Sachsen vom 4. Februar 1992, rechtsbereinigt mit Stand vom 1. Januar 2007). Träger ist seit 2010 die gemeinnützige CS Christliche Schule Dresden GmbH. Die CSD bietet neben ihrer christlichen Werteerziehung – in Kooperation mit der evangelischen „Stephanusgemeinde“ und der katholischen Gemeinde „Heilige Familie“ – eine kindzentrierte, individualisierende und ganzheitlich ausgerichtete Lernkultur vor dem Hintergrund reformpädagogischer Traditionen sowie vielfältige Verknüpfungen zwischen Grundschule und weiterführenden Bildungsgängen. Sie ist offen für Kinder und Jugendliche unabhängig von einer Konfessionszugehörigkeit und ebenso für jene, die nicht die Christliche Grundschule besucht haben. 1.2 Leitbild Das Kind steht als geliebtes und gewolltes Geschöpf Gottes im Mittelpunkt. Die Grundlage unserer schulischen Gemeinschaft von Schülern*, Eltern, Mitarbeitern und dem Träger bildet das Vertrauen auf Gott und die Orientierung am christlichen Menschenbild, welches den Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen sieht. Die CSD versteht sich als eine interkonfessionelle Schule, die Ökumene im Alltag Wirklichkeit werden lässt. Sie ist ein Lebens- und Erfahrungsraum für Schüler unterschiedlicher Herkunft unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit. Ziel der Schule ist es, die Kinder zur selbstständigen und verantwortungsvollen Gestaltung ihres Lebens auf der Grundlage der christlichen Werte zu befähigen. Die pädagogischen Leitlinien unseres Handelns bestehen darin, die Einzigartigkeit der Schüler zu erkennen und zu fördern, um ihnen zu helfen, sich ihrer besonderen Neigungen und Stärken bewusst zu werden und daraus ihr Selbstvertrauen zu entwickeln. Ihre Persönlichkeiten sollen so gefestigt werden, dass sie einerseits ihren Lernprozess eigenverantwortlich und selbsttätig organisieren und andererseits soziale Verantwortung für sich und andere übernehmen. 1.3 Aktuelle Situation der Schule und Begründung des Schulprogramms Im November 2011 ging das gesamte Kollegium gemeinsam mit einem Schülersprecher und einem Elternvertreter für zwei Tage in Klausur, um die grundlegenden Ziele der Schulentwicklung zu reflektieren. Ergebnis dieser Klausurtagung ist die vorliegende erste Version des Schulprogramms. Diese basiert auf der ursprünglichen Konzeption (Mai 2007) der CSD, orientiert sich an ihren                                                                                                                * Im Folgenden sind bei Gebrauch der männlichen ausdrücklich auch die weiblichen Formen

gemeint.

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Visionen und ihrem Leitbild. Das Schulprogramm setzt – in seiner Ausrichtung auf die kommenden 3-5 Jahre – mittel- bis langfristige Ziele der künftigen Schulentwicklung. Hierbei sind – im Sinne einer Selbstreflexion – die zahlreichen fruchtbaren Ergebnisse konzeptioneller Arbeit aus den vergangenen Jahren, entstanden im Rahmen des Konzeptionskreises, der jährlichen Klausurtagungen sowie des alltäglichen Schullebens in Grund- und weiterführender Schule integriert. In die Erarbeitung des Schulprogramms der CSD wurden im Rahmen der Vor- und Nachbereitung der Klausurtagung alle am Schulleben Beteiligten – Schüler, Mitarbeiter, Eltern sowie Träger – eingebunden. Es hat einen für die gesamte Schulgemeinschaft Identität stiftenden und verbindlichen Charakter. Mit dem Schulprogramm sind zwei grundlegende Ziele verbunden: Einerseits spiegelt das Programm das spezifische Konzept unserer Christliche Schule wider. Andererseits dient es als zukunftsweisendes Arbeits- und Evaluationsinstrumen-tarium der kontinuierlichen Schulentwicklung. Die Schulleitung wird jährlich einmal über den Verlauf der geplanten Projekte und die damit verbundene Evaluation berichten. 2 Derzeitige Profilierung und aktuelle Rahmenbedingungen 2.1 Bildungs- und Erziehungskonzept 2.1.1 Gemeinschaft erfahren und leben: Bildungs- und Erziehungsziele Ausgehend von ihrem Leitbild versteht sich die CSD als Schulgemeinschaft, in der christliche Werte als Grundlage allen Handels gelebt werden: Achtung vor der Schöpfung in ihrer Vielfalt, ein von Toleranz und Nächstenliebe geprägter Umgang mit den Mitmenschen, Gerechtigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Verantwortungs-bewusstsein sowie die Sensibilisierung für die Notwendigkeit von Frieden und Demokratie sind die Maximen unserer Erziehung. Ziel ist dabei die ganzheitliche, freie Entfaltung von Kindern und Jugendlichen zu lebensfrohen, vorurteilsfrei denkenden, auf die eigenen Stärken vertrauenden und empathiefähigen Menschen. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist ein wichtiger Bestandteil des Schulalltages, in dem die Heranwachsenden bewusst in ihrer Unterschiedlichkeit herausgefordert und gefördert werden. Vielfalt erlebt die CSD als Reichtum. Im alltäglichen Miteinander sowie im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten wirken Schüler, Eltern und Mitarbeiter an der Entwicklung und Entfaltung folgender Schlüsselkompetenzen: - Sicherheit im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch, - Beherrschen elementarer Kultur- und Lerntechniken als Grundlage selbsttätigen Lernens und eigenverantwortlichen Handelns, - Erwerb fächerübergreifenden Wissens und der Fähigkeit zum ganzheitlichen und vernetzenden Denken, - Sensibilität im Umgang mit der deutschen Geschichte und Kultur und ihrer christlich-abendländischen Wurzeln im europäischen und internationalen Zusammenhang, - Verständnis für und Sicherheit im Umgang mit den grundlegenden Normen unseres demokratischen Rechtsstaates, - verantwortungsvoller Umgang mit der Schöpfung, - Leistungsbereitschaft und Selbstständigkeit in vielfältigen Bereichen unserer pluralen Gesellschaft und Welt,

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- Sicherheit in den Bereichen zwischenmenschlicher Kommunikation, Teamfähigkeit und Konfliktbewältigung (Dialogfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Verlässlichkeit, Toleranz, Versöhnungsbereitschaft sowie Verzicht auf jede Form von Gewalt), - realistische Einschätzung besonderer Stärken, Talente, aber auch der eigenen Grenzen, - Stabilisierung des Selbstwertgefühls als Prävention vor Gewalt, Extremismus und Selbstzerstörung (Essstörungen u.ä.) sowie in Abgrenzung gegenüber Drogenmissbrauch, - Fähigkeit zu sozialer Verantwortung in vielfältigen Bereichen der Gesellschaft, dazu gehören die Bereitschaft, sich für ein friedliches Zusammenleben der Religionen, Kulturen und Völker einzusetzen wie auch Verständnis für Lebenssituationen von Menschen zu entwickeln, die körperlich, seelisch oder geistig beeinträchtig sind, - Fähigkeit zur Konzentration auf Wesentliches, zu Besinnung und Stille. Im Mittelpunkt der ganzheitlich ausgerichteten (erfahrungs-, handlungs- und umweltorientierten) Lernprozesse stehen die Kinder und Jugendlichen, die ausgehend von ihren individuellen Fähigkeiten zu höchstmöglichen Leistungen motiviert werden. 2.1.2 Unterschiedlichkeit ernst nehmen: strukturelle und pädagogische Rahmenbedingungen der Individualisierung Stärkung der Individualität Die Wertschätzung und Förderung individueller Fähigkeiten einerseits wie auch die kontinuierliche Reflexion von Grenzen andererseits verstehen wir als Schlüssel zur Entwicklung eines positiven, realistischen Selbstwertgefühles. Hierzu hat die CSD in den letzten Jahren folgende strukturellen und pädagogischen Rahmenbedingungen etabliert: - individuelle Lernentwicklungsgespräche, - sogenanntes ‚Rückmeldesystem’: Beobachtungsnotizen der Lehrenden zu einzelnen, jeweils nach Zufallsprinzip ausgewählten Schülern, - persönliche Lernentwicklungsbriefe (zusätzlich zum Zeugnis) am Schuljahresende, - Lerntagebücher, - die Möglichkeit, das persönliche Gespräch mit dem Beratungslehrer oder einem der Vertrauenslehrer der Schule zu suchen. Zusätzlich zur Bewertung durch Ziffernnoten (entsprechend SchulG, SOGYA und SOMIA des Freistaates Sachsen) wurden differenziertere Rückmelde- und Bewertungsinstrumentarien eingeführt, um eine möglichst genaue Einschätzung der individuellen Lernentwicklung, des dynamischen Lernprozesses eines jeden Schülers zu ermöglichen. Hierzu führen die Klassenleiter mindestens ein Entwicklungsgespräch pro Jahr gemeinsam mit Schülern und ihren jeweiligen Eltern. Schüler, Eltern und Lehrer bereiten sich anhand von Fragebögen sowie Beobachtungsnotizen der Fachkollegen zum Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler darauf vor. Die gemeinsamen Überlegungen zum Lernstand sowie Zielvereinbarungen zum weiteren Arbeits- und Sozialverhalten werden in einem Protokoll dokumentiert. Am Ende eines Schuljahres erhält jeder Schüler zusätzlich zum Zeugnis einen umfassenden persönlichen Brief, in dem der Klassenleiter auf seine individuelle Lernentwicklung sowie sein Arbeits- und Sozialverhalten differenziert eingeht. Das Arbeits- und Sozialverhalten wird nicht mit Ziffernnoten, sondern verbal beurteilt.

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Sowohl in fachbezogenen als auch fächerübergreifend orientierten Arbeitsgruppen wurden Kompetenzbögen für die Klassenstufen 5 und 6 entwickelt, die – auf dem Sächsischen Lehrplan basierend – zusätzlich zur Notengebung eine differenzierte Rückmeldung des Lernstandes eines jeweiligen Schülers ermöglichen. Im Schuljahr 2011/12 wurden diese erstmals für die 5. Klassen eingeführt. Sie sind Teil eines Lerntagebuches, das sich aus folgenden Teilen zusammensetzt: - Kompetenzbögen der einzelnen Fächer, - Übersicht der Ziffernnoten, - Protokolle der Lernstandsgespräche, - Nachweis der komplexen Leistungen. Jeder Schüler hat die Möglichkeit, persönliche Anliegen mit dem Beratungslehrer oder einem der jährlich von der Schülerschaft gewählten Vertrauenslehrer zu besprechen. Stärkung des Gemeinschaftsbewusstseins Individualisierung zielt einerseits auf die Festigung der eigenen Persönlichkeit. Andererseits gehen wir davon aus, dass Menschen mit einem positiven Selbstvertrauen zugleich verinnerlichen, dass gelingendes Zusammenleben nicht nur Verantwortung für das eigene Handeln, sondern auch für seine Nächsten und die Gemeinschaft voraussetzt. Um die Regeln gemeinschaftlichen Lebens im Schulalltag erfahrbar werden zu lassen, haben wir folgende Rahmenbedingungen und Rituale geschaffen: - Schule als christliche Gemeinde erleben wir im täglichen Initium der Klassen oder Projektgruppen sowie in Schulandachten und Gottesdiensten, die in Anbindung an den Jahreskreis und in Kooperation mit der evangelischen „Stephanusgemeinde“ sowie der katholischen Gemeinde „Heilige Familie“ stattfinden. - Gemeinsamkeit erfahren wir trotz aller Vielfalt im Rahmen unserer Feste und Schuljahreshöhepunkte: Hierzu gehören der Tag der offenen Tür, Sponsorenlauf, Sport- und Sommerfest, Theaternächte sowie Schul- und Benefizkonzerte. - Familiäre Strukturen etablieren: Jahrgangsübergreifend übernehmen ältere Schüler als Paten sowie im Rahmen des Epochenunterrichts Verantwortung für jüngere Schüler, besonders für jene aus den Klassen 4 und 5. - Schule erleben wir als demokratisch organisierte Gemeinschaft innerhalb der Schulkonferenz, in der Vertreter aus Schüler- und Elternrat sowie der Lehrerkonferenz über alle wichtigen Belange der Schulentwicklung beraten und entscheiden. Ausgebildete Streitschlichter beraten und unterstützen ihre Mitschüler in Konfliktsituationen. - Grundsätze und Regeln, die für den Alltag an der CSD gelten, sind in die Hausordnung, die von Schüler-, Elternvertretern und Mitarbeitern gemeinsam erarbeitet und beschlossen wurde, eingegangen. 2.2. Unterrichtskonzepte 2.2.1 Lernziele: Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung Das Leitbild der CSD zielt auf Lernprozesse, in deren Rahmen Kinder und Jugendliche mit ihren individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen im Mittelpunkt stehen. Kindgemäße Neugier, Motivation und Freude am Lernen sowie eigenständiges Denken und Arbeiten sollen hierbei unterstützt werden. Unsere

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Mitarbeiter verstehen sich vor allem als Lernbegleiter, die die Schüler an ihren persönlichen Lernfortschritten messen und zu bewusster Selbstreflexion anhalten. 2.2.2 Strukturelle Rahmenbedingungen Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, die CSD von der Grundschule bis zum Schulabschluss (Haupt- und Realschulabschluss sowie Abitur) zu besuchen und die entsprechenden Abschlüsse zu erwerben (gemäß SchulG, SOMIA und SOGYA des Freistaates Sachsen). Sowohl unseren Grundschülern als auch Geschwisterkindern garantieren wir die Aufnahme an die weiterführende Schule. Mit Schülern, die von anderen Schulen zu uns kommen, führen wir – unabhängig von der Jahrgangsstufe – ein individuelles Aufnahmegespräch. Für ‚Quereinsteiger’ ab Klassenstufe 6 ist in aller Regel ein 14tägiger Unterricht als Gastschüler verpflichtend, um herauszufinden, ob sich die jeweiligen Schüler in unserer Schulgemeinschaft aufgehoben und anerkannt fühlen und Fach- sowie Klassenleiter Entwicklungspotentiale positiv einschätzen. In der weiterführenden Schule lernen Mittelschüler und Gymnasiasten unter einem Dach. Unter Berücksichtigung der frühen äußeren Differenzierung, die eine angemessene individuelle Entwicklung einzelner Kinder oftmals eher erschwert als fördert, schafft die CSD auf diese Weise Möglichkeiten und Spielräume, den Wechsel zwischen beiden Schularten zu erleichtern. Wechsel sind unter bestimmten Voraussetzungen grundsätzlich in allen Klassenstufen möglich. Anträge hierzu formulieren Eltern oder Fachlehrer an die Klassenleitung. Nach individuellen Lernentwicklungsgesprächen und Empfehlungen durch die Klassenkonferenz entscheidet die Schulleitung gemeinsam mit der Klassenleitung im Rahmen der Kapazitäten der Schule über einen Wechsel. Realschüler können nach einem erfolgreichen Schulabschluss in die 10. oder 11. Klasse des Gymnasiums wechseln (s. dazu auch SOGYA §8, Abs. 2). Erleichtert werden Zusammenarbeit und Wechsel durch folgende Rahmenbedingungen: - Unsere Lehrkräfte unterrichten schulartübergreifend. - Mittelschüler und Gymnasiasten haben gleichermaßen Zugang zu allen Lernmaterialien (wie etwa Lehrbüchern, Freiarbeitsmaterial, Bibliothek und modernen Medien). - Kinder, für die ein Wechsel an das Gymnasium möglich erscheint, nehmen ab der 6. Klasse am Unterricht der zweiten Fremdsprache teil, die auch an der Mittelschule ab der 7. Klasse fortgeführt wird. - Besonders leistungsstarke Mittelschüler werden auch dann individuell und (in einzelnen Fächern) dem gymnasialen Niveau entsprechend gefördert, wenn sie den Wechsel der Schularten zunächst nicht anstreben. - Im Rahmen von Projekt- und Epochenunterricht wählen sich die Schüler in jahrgangs- und schulartübergreifende Workshops ein. Einzelne Projekte werden generell schulartübergreifend unterrichtet (z.B. Kultur.Forscher! in Klassenstufe 6). Sprachwahl Neben der ersten Fremdsprache Englisch ab Klassenstufe 5 bieten wir ab Klasse 6 für Mittelschüler Spanisch und für Gymnasiasten wahlweise Spanisch oder Latein an. Neben individuellen Förderangeboten in allen drei Fremdsprachen besteht im

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Rahmen des Ganztagesangebotes die Möglichkeit Sprach-AGs (z.B. Latein als dritte Fremdsprache oder Italienisch) zu besuchen. Neigungs- und Vertiefungskurse: ab Klassenstufe 7, Mittelschule In den Klassenstufen 7-9 belegen Mittelschüler, die keine zweite Fremdsprache lernen, einen Neigungskurs (z.B.: Sport und Gesundheit, Informatik und moderne Medien, Kunst und Kultur); in Klassenstufe 10 werden im Rahmen der Berufsorientierung die Vertiefungskurse Technik oder Informatik angeboten. Profile: ab Klassenstufe 8, Gymnasium

Im Sinne der Erziehung unserer Schüler zu fachübergreifend, ganzheitlich, selbstständig und verantwortungsvoll denkenden Menschen bieten wir die Profile „Mensch und Schöpferkraft“ (künstlerisch-musisches Profil), „Mensch und Umwelt“ (naturwissen-schaftliches Profil) sowie „Mensch und Gesellschaft“ (gesellschaftswissenschaftliches Profil) an.

Tagesstruktur Mittelschule und Gymnasium werden als Ganztagesschule in teils gebundener, teils offener Form mit derzeit folgender Tagesstruktur betrieben:

Lernen findet weitgehend in 90-Minuten-Blöcken statt. Der Blockunterricht schafft Lernenden und Pädagogen Zeit und Raum für einen sinnvollen Wechsel von offenen Unterrichtsformen und Plenumsphasen. Jeder Tag beginnt mit einem in aller Regel spirituell geprägtem Initium; mittwochs trifft sich die Klassenleitung mit der je eigenen Klasse zum gemeinsamen halbstündigen Morgenkreis, so dass klassenorganisa-torische Inhalte keine Lernzeit in Anspruch nehmen.

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GTA-Angebot Neben einer betreuten Hausaufgabenzeit für die Klassenstufen 5 und 6 stehen sowohl im Mittagsbereich als auch am Nachmittag zahlreiche individuelle Förderangebote (LRS, Deutsch, Sprachen, Mathematik) sowie Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen Musik (u.a. Chor, Orchester), Kunst und Handwerk (u.a. Töpfern, Textil, Holz, Fotografie), Theater, Sprache (Latein, Italienisch) und Literatur (Bibliothek und Leseförderung), Informatik und Medien (u.a. Infothek, Schülerzeitung), Naturwissenschaften (Experimentierclub) und Sport (u.a. Ballsportarten, Tischtennis, Tanz, Bewegung) zur Auswahl. 2.2.3 Bauliche Gegebenheiten Die weiterführende Schule hat ihren Standort in einem Gebäude des Bautyps Dresden aus dem Jahre 1984, das in den kommenden drei Jahren saniert wird. Mit der Grundsteinlegung hierzu zum Sommerfest am 18.07.2012 wurde der erste Bauabschnitt, der das bisher leer stehende Gebäude Rathener Straße 80 und den Rohbau der Aula umfasst, eingeleitet. Aufgrund der baulich gegebenen Einschränkungen bieten die Räume der derzeit genutzten Rathener Straße 78 sowie das Schulgelände zwar einerseits nur begrenzt Möglichkeiten und Freiräume zur Umsetzung des Schulkonzepts, fördern aber anderseits auch – je nach Situation und Bedürfnis – Improvisationsfähigkeit und Fantasie in ihrer Nutzung und Gestaltung: Um den Schülern unter den gegebenen Umständen eine möglichst individuelle, ruhige Umgebung zum selbsttätigen Lernen zu ermöglichen, stehen ihnen nicht nur die jeweiligen Klassenzimmer und Fachkabinette offen, sondern auch zwei Freiarbeitsräume, ein Rückzugsraum, die Flure des Gebäudes sowie im Sommer der großzügige Außenbereich. Für Recherchen nutzen die Schüler die Bibliothek und zwei Computerkabinette, für handwerklich-technisch orientierte Projekte die beiden Werkstätten im Kellerbereich, einen Nähmaschinenraum sowie die Keramikwerkstatt. Das darstellende Spiel hat sich in allen Klassenstufen im Rahmen des Deutsch- und Profilunterrichts, der Kultur.Forscher!-Projekte sowie des Epochenunterrichts fest etabliert. Spezielle Räumlichkeiten hierfür sind bisher nicht vorhanden. Proben finden in den Kunst- und Musikkabinetten sowie eingeschränkt in der Turnhalle statt. Für Chor und Orchester stehen ein kleiner Probenraum sowie das Musikkabinett zur Verfügung. 2.2.4 Pädagogische Rahmenbedingungen und Unterrichtsmaterialien Der Unterricht findet weitgehend im Klassenverband statt. Obwohl die Schüler in Jahrgangsstufen lernen, handelt es sich um sehr heterogene Lerngruppen: Wenn Fünftklässler zu uns kommen, haben sie in der Regel vier Jahre eine Grundschule besucht, einige aber auch drei oder fünf Jahre. Dies trifft vor allem auf jene Schüler zu, die in der Grundschule der CSD lernen. Denn hier besteht – je nach individueller Voraussetzung und Lerntempo – die Möglichkeit, die Klassenstufen 1-3 in altersgemischten Gruppen in 2-4 Jahren zu absolvieren. Doch nicht nur im Alter unterscheiden sich unsere Schüler einer Klassenstufe bis zu zwei Jahren, sondern neben Schülern, die bereits seit der ersten Klasse an der CSD lernen, treffen Schüler aus unterschiedlichsten Grundschulen mit ihren je verschiedenen Konzeptionen aufeinander, Schüler mit unterschiedlichsten Fähigkeiten, Interessen und Ansprüchen. Schüler, die im besonderen Maße individuell gefördert werden, lernen gemeinsam in einem Haus mit Schülern, die in vielen Bereichen auffällig begabt sind.

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In nahezu allen Klassen lernen ‚Quereinsteiger’, die in der CSD eine sie fördernde Lernumgebung gefunden haben. Die CSD stellt sich dieser Heterogenität, insofern individuellen Lernangeboten und Verfahren individualisierter Leistungsbewertung (s. 2.1.2.) ein hoher Stellenwert zukommt. Bestimmend sind Wechsel zwischen Formen offenen Unterrichts (organisiert als Stationslernen, Werkstatt, Projekt oder als offene Freiarbeit mit Stunden- Wochen- oder Monatsplänen, deren Umsetzung von den Pädagogen individuell begleitet wird) und Plenumsphasen, in denen die Schüler an Themen herangeführt, offene Fragen und Probleme diskutiert und Schülerarbeiten präsentiert werden. Dokumentiert werden die Arbeitsergebnisse oft in komplexer Form: etwa Projektmappen, Tagebüchern (Lesetagebuch, künstlerisches Tagebuch, Forschertagebuch) Facharbeiten und Ausstellungen. Die Schüler werden dazu angehalten, einander in Partner- und Gruppenarbeit zu unterstützen. Entsprechend spielt neben dem Erwerb von Fachwissen die Vermittlung von Methoden zum selbsttätigen Forschen und Lernen eine große Rolle. Um jenen Mittelschülern, denen das Lernen besonders schwer fällt, gerecht zu werden, stehen den Jahrgangsstufen 7-9 in den Differenzierungsfächern stundenweise zwei Pädagogen zur Verfügung. Mit Exkursionen, Theater- und Ausstellungsbesuchen sowie Sozial- und Betriebspraktika findet praktisches, alle Sinne erfassendes Lernen an zahlreichen außerschulischen Orten statt. Im Epochenunterricht erarbeiten sich die Schüler der CSD unter dem übergeordneten Thema „Zeitreisen“ fächerübergreifend komplexes historisches Wissen. Organisiert ist der Epochenunterricht in Workshops, in denen die Schüler ab der 4. Klasse zwei Wochen lang schulart- und jahrgangsübergreifend lernen und forschen. Am Ende steht jeweils eine umfangreiche Ausstellung mit Vernissage, in deren Rahmen die Arbeiten der Schüler präsentiert und gewürdigt werden. Nicht nur im Epochenunterricht, sondern auch innerhalb des Kultur.Forscher!-Projekts wird der Unterricht im Klassenverband zugunsten schulartübergreifenden Arbeitens aufgegeben: Kunst-, Musik- und partiell der Physikunterricht finden in der Klassenstufe 6 fächerverbindend statt, indem Mittelschüler und Gymnasiasten gemeinsam und in Kooperation mit Tanzpädagogen der Staatsoperette Dresden eigene Choreografien und die dazugehörige Bühnenausstattung erarbeiten. Materialien, die vor allem für den offenen Unterricht in der Orientierungsstufe sowie Förderangebote im Ganztagesbereich geeignet sind, werden derzeit zentral im Lehrerzimmer aufbewahrt. Zwischen den Kollegen besteht ein reger Austausch an individuell angefertigten Freiarbeitsmaterialien für alle Klassenstufen; Material für den Epochenunterricht sowie fächerübergreifende Projekte wird in Teams konzipiert. Lehr- und Wörterbücher stehen den Schülern in ihren Klassenzimmern offen zur Verfügung, ebenso wie der noch im Aufbau befindliche Fundus an Fachliteratur in der Bibliothek. 2.3 Schulleben- und Schulkultur: Schule als Lebens- und Erfahrungsraum 2.3.1 Glauben leben Die CSD ist eine interkonfessionelle Schule, in der ökumenisches Denken und Leben einen zentralen Stellenwert besitzt. Sie steht allen Schülern – unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit – offen, die bereit sind, christliche Werte anzuerkennen und umzusetzen. Grundlage des christlichen Menschenbildes ist die Bibel – als in menschliche Worte gefasste Offenbarung Gottes und Gotteserfahrung –, wie sie in den Traditionen unserer Kirchen überliefert und gelebt wird. Zum Alltag der CSD gehören das tägliche Initium sowie regelmäßige Schulandachten und Gottesdienste, die in Anbindung an das Kirchenjahr und in Kooperation mit der evangelischen „Stephanusgemeinde“ sowie der katholischen

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Gemeinde „Heilige Familie“ stattfinden. Hierbei sind uns die Traditionen unserer Kirchen (Liturgie, Lieder, Text- und Bildwelten) ebenso wichtig wie der im Alltag gelebte Glaube aller am Schulleben Beteiligten. 2.3.2 Höhepunkte im Jahreskreis Schulgemeinschaft erfahren wir in einem besonderen Maße im Rahmen unserer Klassenfahrten, Feste und Schuljahreshöhepunkte: Klassenfahrten: Während die Jahrgänge 6,7 und 8 in Abstimmung mit der Klassenleitung und den Eltern frei über ihre jeweiligen Klassenfahrten entscheiden, gibt es für die Klassenstufen 5, 9/10 und 11 verbindliche, durch die Schulkonferenz beschlossene, Festlegungen. Fünftklässler nehmen traditionellerweise am TEO outdoor-Programm des evangelischen Landesjugendpfarramts teil und lernen sich auf diese Weise bereits in den ersten Tagen des Schuljahres intensiv kennen. Für die Klassenstufen 9 und 10 sind mindestens zwei Exkursionstage mit gesellschaftspolitischer Relevanz verpflichtend (empfohlen wird hierzu das TEO Europa-Programm des Landesjugendpfarramts); die Gymnasiasten der Klassenstufe 11 absolvieren nach individueller Absprache mit den jahrgangsverantwortlichen Pädagogen eine Studienfahrt. Die Realschüler der Klassenstufe 10 sowie die Abiturienten entscheiden selbstständig darüber, ob und in welchem Umfang des vorgegebenen Zeitrahmens sie eine Abschlussreise durchführen. Feste und Schuljahreshöhepunkte: Gemeinschaft erlebt die CSD vor allem im Rahmen der gemeinsam von Eltern, Förderern, Kollegen und Schülern organisierten Schuljahreshöhepunkte, zum alljährlichen Sommerfest, dem Tag der offenen Tür, Benefiz- und Schulkonzert, der Vernissage zum Epochenunterricht sowie in den Theater- bzw. Kultur.Forscher!-Nächten. All diese Höhepunkte spiegeln auf ihre je eigene Weise die besondere projektorientierte, künstlerisch-musische Ausrichtung der CSD wider. 2.3.3 Schulpartnerschaft Im Rahmen des Projektes "Fluss Elbe - Unser gemeinsames Erbe" bauen wir eine Schulpartnerschaft mit der tschechischen Schule „Základní škola Na Valech“ in Litoměřice (Leitmeritz) auf. In den Vorbereitungstreffen wurden zunächst vier gemeinsame Projekte für die Jahre 2012/2013 vereinbart, Verkehrssprache ist Englisch: - Oktober 2012 : Besuch von Schülern der 6. und 7. Klassen der CSD in Litoměřice, erste Begegnung und Stadtführung; - Dezember 2012: Gegenbesuch der Partnerschule; - Frühling und Herbst 2013: zwei ökologisch ausgerichtete Projekttage. 2.4 Schüler- und Elternmitwirkung 2.4.1 Schulverfassung / Schulkonferenz Seit dem Schuljahr 2011/2012 tagt an der CSD in aller Regel zweimal jährlich die Schulkonferenz, in der Vertreter aus Schüler- und Elternrat sowie der Lehrerkonferenz über alle wichtigen Belange der Schulentwicklung beraten und entscheiden. Zusammensetzung, Organisation und Kompetenzen der Schulkonferenz sind in der entsprechenden Schulkonferenzordnung festgeschrieben. (s. http://cs-dresden.de/gymnasium/schulverfassung/schulkonferenz/).

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2.4.2 Schülergremien (Klassensprecher, Schülerrat) und Schülerzeitung Schülergremien: Der Schülerrat setzt sich aus den Klassensprechern und deren Stellvertretern aller Jahrgänge zusammen. Er wählt den Schulsprecher und seine Stellvertreter. Die Beratungen des Schülerrates finden einmal im Monat gemeinsam mit dem Beratungslehrer der CSD statt. Der Schulsprecher sowie drei weitere gewählte Schüler des Schülerrates vertreten die Interessen der Schüler in der Schulkonferenz. Der Schülerrat koordiniert eigenverantwortlich Schülerprojekte. Schülerzeitung: Seit dem Schuljahr 2011/2012 erscheint zweimal jährlich die Schülerzeitung „mensChenSkinDer“. Verantwortliche Redakteurinnen sind derzeit zwei Gymnasiastinnen des ersten Jahrgangs der CSD. Die Redaktion beteiligt sich an Wettbewerben und am Fortbildungsprogramm der Jugendpresse Sachsen e.V. 2.4.3 Elterngremien (Elternsprecher, Elternrat) und Beteiligung an schulübergreifenden Initiativen Auch außerhalb der Mitbestimmung und Beratung in der Schulkonferenz ist die CSD für die Umsetzung des Schulkonzepts auf die Mitarbeit möglichst vieler engagierter Eltern angewiesen. Sie dient der finanziellen und organisatorischen Entlastung der Schule und ihrer Mitarbeiter. Das große Potenzial in der Elternschaft – die Vielfalt der Qualifikationen, die Kontakte und Lebenserfahrungen – erleichtern und bereichern bereits heute den Schulalltag. Das Engagement der Eltern verstärkt zudem die Identifikation der Familie mit der Schule und ist Vorbild für jedes Engagement der Schüler unserer Schule. Zur Bündelung der Elternmitarbeit treffen sich Elternvertreter sämtlicher Schulklassen von Mittelschule und Gymnasium in regelmäßigen Abständen im Elternrat. Der Elternrat trifft Vorentscheidungen für die Voten der Elternvertretung in der Schulkonferenz. Darüber hinaus engagiert er sich in den schulübergreifenden Gremien der Elternvertretung der öffentlichen Schulen, die auch den Schulen in freier Trägerschaft offenstehen, etwa in gemeinsamen Aktionen mit Kreis- und Landeselternrat. Zur finanziellen Entlastung des Trägers bewährt sich die Unterstützung der Eltern im Rahmen: - von Arbeitseinsätzen zur Sanierung und Instandhaltung der Gebäude, zur Garten- und Außenanlagengestaltung, - von regelmäßigen Sammelaktionen, - der Mitarbeit im „Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Spenden“, - des ehrenamtlichen Engagements bei Ganztagesangeboten. Gemeinsam mit Schülern und Mitarbeitern organisieren Eltern Höhepunkte des Schullebens: etwa das Sommerfest, die Zschachwitzer Dorfmeile (Mai, Dezember), den Tag der offenen Tür, Schulgottesdienste sowie Schul- und Benefizkonzerte. Persönliche Fähigkeiten und Kontakte bringen Eltern ein: - in die Programme zur Berufs- und Studienorientierung, - in die Organisation sozialer Projekte und solcher zu jugendspezifischen Themen (Pubertät, Sucht- und Gewaltprävention), - im Rahmen von Exkursionen, Klassenfahrten und Familienwandertagen. Die grundsätzliche Offenheit der CSD als Schule im Aufbau spiegelt sich auch in der Arbeit der Elternvertreter wider: Sie begreifen sich als Teil der gesamten Elternschaft, deren Ideen, Anregungen und kontinuierliche Unterstützung im Sinne aller Kinder ausdrücklich erwünscht ist.

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2.5 Personalentwicklung und Weiterbildung 2.5.1 Schulleitung Die CSD wird von einem dreiköpfigen Schulleitungsteam geführt, welches durch eine Schulleitungsassistentin in allen Belangen der Schulorganisation unterstützt wird. Grundlegende Fragen der Organisation und der konzeptionellen Schulentwicklung werden in wöchentlichen Teamsitzungen besprochen, Entscheidungen hierzu konsensuell getroffen. Die Verantwortlichkeiten sind wie folgt verteilt:

-­‐ 1: Schwerpunkt Gymnasium, Studienberatung, Personalführung, Verantwortung für die konzeptionelle Entwicklung, Präsentation der CSD;

-­‐ 2: Schwerpunkt Mittelschule, Berufsorientierung, Vernetzung mit Kooperationspartnern der CSD;

-­‐ 3: Lehrauftragsverteilung, Stunden,- Vertretungs-, Aufsichts- und Raumpläne, Organisation der Oberstufe.

2.5.2 Personalstruktur und Arbeitsweisen Die Schüler der CSD werden auf ihrem Weg von einem sehr engagierten Kollegium begleitet. Von unseren Mitarbeitern erwarten wir entweder Erfahrungen in der Umsetzung reformpädagogischer Methoden oder die Bereitschaft, sich diese anzueignen. Zugleich setzen wir voraus, dass sich unsere Kollegen mit dem eigenen Denken und Handeln kreativ und kritisch auseinandersetzen und christliche Werte glaubhaft vorleben. Nahezu alle Kollegen unterrichten schulartübergreifend in Mittelschule und Gymnasium, einzelne Fachlehrer (u.a. Englisch, Sport, Musik) sind außerdem in der Grundschule eingesetzt, um den Viertklässlern den Übergang in die weiterführende Schule zu erleichtern. Neben den vierzehntäglich stattfindenden Gesamtlehrerkonferenzen, in denen fast ausschließlich konzeptionelle Themen im Zentrum stehen, finden regelmäßig Klassenkonferenzen statt. Neben dem Klassenleiter hat für jede Klasse zusätzlich ein Stellvertreter Verantwortung übernommen. Auf Jahrgangsebene gibt es hinsichtlich des individuellen Lernfortschritts jedes Schülers einen engen Austausch zwischen Klassenleitung und Fachlehrern. Selbstverständlich ist die fächerübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen des Epochenunterrichts, von Exkursionen sowie projektbezogener Unterrichtsformen (Kultur.Forscher!, Projekttage u.ä.). Die CSD steht sowohl Studierenden im Rahmen des ersten Abschnittes der Lehrerausbildung für Praktika als auch Referendaren für ihre Ausbildung zum 2. Staatsexamen offen, die Neugier und Begeisterungsfähigkeit für offene Unterrichtsformen zeigen, die Erziehung unserer Schüler zum selbsttätigen, eigenverantwortlichen Lernen unterstützen und bereit sind, sich überdurchschnittlich in den Schulalltag einzubringen. Interessenvertretung des Kollegiums sowie des technischen Personals der weiterführenden Schule ist eine gewählte Mitarbeitervertretung. 2.5.3 Fort- und Weiterbildungskonzept Die CSD versteht sich als Schule im Aufbau, deren Konzeption in den kommenden Jahren weiterentwickelt und noch stärker profiliert werden soll. Deshalb liegt der Schwerpunkt des Fort- und Weiterbildungskonzepts darin, neben den regulären Vorbereitungswochen sowie fachspezifischen Qualifizierungen insbesondere Fort-

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und Weiterbildungen zu fördern, die der konzeptionellen Profilierung der CSD dienen. Dazu gehören: a) interne Fortbildungen, wie zum Beispiel - die jährlich gemeinsam mit dem Kollegium der Grundschule stattfindende zweitägige Klausurtagung, in deren Rahmen konzeptionelle Aspekte erarbeitet, diskutiert und weiterentwickelt werden, - pädagogische Tage, zu denen externe Referenten geladen werden, die die CSD in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen; sowie b) externe Fortbildungen, die die konzeptionellen Schwerpunkte der CSD betreffen (etwa jene der Evangelischen Schulstiftung) sowie Hospitationen in herausragenden Schulen der deutschen Bildungslandschaft. Unterstützt werden Kollegen, die externe Supervisions- und Intervisionsangebote wahrnehmen. Schulintern pflegen wir gegenseitige Unterrichtsbesuche sowie Hospitationen durch das Schulleitungsteam. Letztere dienen der internen Evaluation, anhand derer sich zeigt, inwieweit die Konzeption der CSD im Alltag umgesetzt wird und inwiefern unsere Lehrkräfte durch weitere Fort- und Weiterbildungsangebote gefördert werden können. Das Schulleitungsteam nimmt darüber hinaus regelmäßig an schulleiterspezifischen Qualifikationen teil. 2.6 Öffentlichkeitsarbeit 2.6.1 Träger / Schulverein, Förderverein, Spendenausschuss Träger / Schulverein Rechtsträger der Christlichen Schule Dresden (Mittelschule und Gymnasium) und der Christlichen Schule Dresden-Zschachwitz (Grundschule) ist die gemeinnützige CS Christliche Schule Dresden GmbH, vertreten durch die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung ist verantwortlich für den gesamten wirtschaftlichen Betrieb der Schulen im Sinne der grundsätzlichen konzeptionellen Ausrichtung. Einziger Gesellschafter der gGmbH ist der Christliche Schulverein Zschachwitz e.V. mit der Mitgliederversammlung als höchstem Organ. Der Verein, vertreten durch den Vereinsvorstand, bestimmt die inhaltliche Gesamtausrichtung der Schulen, beruft die Geschäftsführung, prüft und genehmigt den Wirtschaftsplan und Personalentscheidungen der gGmbH. Er wirkt außerdem an der Erarbeitung des Schulprogramms mit, genehmigt es und berät mit den Schulleitungen dessen Umsetzung. Die Mitgliedschaft im Christlichen Schulverein Zschachwitz e.V. ist für ein Elternteil eines Schülers der Christlichen Schule Dresden verpflichtend. Jedes Elternhaus hat somit die Möglichkeit mittels folgender Instrumente Einfluss auf die Entwicklung der Schulen zu nehmen: - Wahl des Vereinsvorstandes, - Beschlüsse auf ordentlichen Mitgliederversammlungen, - Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, - Mitarbeit in thematischen Arbeitsgruppen des Vereins. Förderverein der Christlichen Schulen Dresden e.V. Der Förderverein bezweckt die Unterstützung der CSD in ihren erzieherischen, sozialen und kulturellen Aufgabenfeldern. Er verfolgt dabei ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und zwar insbesondere durch:

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- die finanzielle Förderung der Schulen zur Anschaffung von Einrichtungsgegenständen, technischen Geräten oder Objekten, die den Schulbetrieb unterstützen (etwa Trinkbrunnen oder Fahrradständer), - die Organisation und Finanzverwaltung der Ganztagesangebote, - die Beschaffung finanzieller Mittel in Form von Spenden, öffentlichen Mitteln und Beiträgen, - die ideelle Förderung von Schulkonzept und Schulleben: etwa durch die Mitorganisation von Schulveranstaltungen (Tag der offenen Tür, Sommerfest u.ä.) Die Mitgliederversammlung sowie der aller zwei Jahre gewählte Vorstand bilden die Organe des Vereins. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt gemäß der Gründungssatzung 12 Euro. Spendenausschuss Der Spendenausschuss des CSD wurde zum Schuljahr 2011/12 ins Leben gerufen. Mitglieder des Ausschusses sind die Geschäftsführung sowie Elternvertreter der Grund- und Mittelschule sowie des Gymnasiums. Die regelmäßig stattfindenden Sitzungen werden durch die Geschäftsführung einberufen und geleitet. Die Ziele des Ausschusses bestehen darin: ⁃ Fördermitteln und Spenden einzuwerben, ⁃ die jährlichen Spendeneinnahmen durch gesonderte Aktionen, wie z.B. Schulengel, Bücherbasar, Steinspende u.a. zu erhöhen, ⁃ die CSD durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit wirksam zu präsentieren, ⁃ Sponsoren für längerfristige Kooperationen zu gewinnen und an die CSD zu binden, ⁃ ein zukunftsorientiertes Fundraisingkonzept zu entwickeln. Die verfügbaren Gelder werden durch den Verein für Anschaffungen zu Gunsten der Schulen, insbesondere deren Einrichtung und Ausstattung sowie des Außengeländes, verwendet. Über die Verwendung der Gelder wird in jedem Sitzungsprotokoll des Ausschusses sowie in Elternbriefen berichtet. Der Spendenausschuss ist grundsätzlich für alle, die an der Mitwirkung interessiert sind, offen.

2.6.2 Kooperation mit außerschulischen Partnern Die CSD versteht sich als Schule im Aufbau, die ihre Netzwerke nach und nach knüpft. Gefördert werden einzelne Projekte der Schule durch: - die PWC sowie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (Kultur.Forscher!; Aktivierungsworkshop mit der Organisation „Think Big“). Verbindliche Kooperationspartner sind bereits: - die Staatsoperette Dresden (Kultur.Forscher!-Projekt), - das Putjatin-Haus Dresden/Kleinzschachwitz (Aktivierungsworkshop mit der Organisation „Think Big“; Umsetzung von Projekten des künstlerischen Profils), - die Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle: SAEK (Umsetzung von Projekten des künstlerischen Profils), - das Evangelische Landesjugendpfarramt (TEO-Projekte), - das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (Berufsorientierung), - das Sächsische Umschulungs- und Fortbildungswerk Dresden e.V.: SUFW (Berufsorientierung), - die AOK (Berufsorientierung), - die SUSA S. Sauer GmbH & Co. KG (Berufsorientierung).

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2.7 Berufs- und Studienorientierung Grundlage der Berufs- und Studienorientierung ist das eigens hierfür entwickelte Konzept: Konzept zur Berufsorientierung (Kurzversion) Rechtliche Grundlage: Das Konzept zur Berufsvorbereitung basiert auf der „VwV-Betriebspraktika“ des Staatsministeriums für Kultus zur Durchführung von Betriebspraktika im Freistaat Sachsen vom 1.8.2008. Verantwortung: Für die Berufsorientierung an der Christlichen Schule gibt es eine eigene Arbeitsgruppe. Ihr Leiter ist Mitglied im Schulleitungsteam. An den regelmäßig stattfindenden Treffen nehmen außerdem die Fachlehrer für „Wirtschaft/Technik/Hauswirtschaft“ teil sowie jener Kollege, der ein spezifisches Konzept zur Studienorientierung entwickeln wird (s. 3. Ziele und Arbeitsvorhaben). Die Verantwortungsbereiche der Arbeitsgruppe sind: - Evaluation und Aktualisierung des Konzepts zur Berufsorientierung, - Einführung des Berufswahlpasses, Vernetzung der Fachlehrer im Hinblick auf berufsrelevante Themen, - Organisation der Berufs- und Sozialpraktika, einschließlich der Besuche unserer Schüler am Praktikumsort, - Pflege der Kooperationen mit den Praktikumsbetrieben, - fortwährende Aktualisierung der Informationsportale zur Berufsorientierung, - Organisation schulischer Veranstaltungen zur Berufsorientierung, - Kooperation mit Elternvertretern, die sich im Bereich der Berufsorientierung engagieren. Den zentralen Bestandteil der Berufsorientierung bilden die Schülerpraktika (Sozial- und Betriebspraktika). Insbesondere in den Klassenstufen 9 und 10 werden die Schüler angehalten, Praktika in den Bereichen konkreter Ausbildungs- und Studienwünsche zu wählen. Für die Mittelschüler stehen in den Jahrgängen 8-10 zehn Wochen zur Verfügung; die Gymnasiasten absolvieren in den Klassen 9 und 10 insgesamt vier Wochen Praktika. Neben den Praktika gibt es weitere Angebote, die dazu dienen, u.a. auch geschlechtsatypische Berufsfelder kennenzulernen: Hierzu zählen der „Girls’ und Boys’ Day“ für Schüler der Klassenstufen 7 und 8 sowie der Besuch der „Woche der offenen Unternehmen“ ab Klassenstufe 7. Für die Mittelschüler der 8. und 9. Klassen wird ein Aktivierungsworkshop – getragen von der Organisation „Think Big“ sowie der „Deutschen Kinder- und Jugendstiftung“ – angeboten, der die Schüler anregen soll, eigene Projektideen in die Tat umzusetzen. Mittelschüler der Klassenstufe 9 nehmen an einem Bewerbungstraining der AOK teil. Schulartübergreifend findet in der 9. Klasse eine viertägige Potentialanalyse und Berufsfelderkundung – organisiert durch das Sächsische Umschulungs- und Fortbildungswerk e.V. (SUFW) – statt. Mit Beginn der Klasse 8 (Mittelschule) bzw. Klasse 9 (Gymnasium) wird der Berufswahlpass (BWP) eingeführt, den die Schülerinnen und Schüler selbstständig erweitern. Die einzelnen Fachlehrer berücksichtigen in ihrer Unterrichtsplanung lehrplanrelevante Inhalte zur Berufsfindung und kooperieren hierbei miteinander. Darüber hinaus werden die Schüler durch die Internetpräsenz der Schule sowie entsprechende Aushänge im Schulhaus auf folgende Veranstaltungen aufmerksam gemacht: - Messen, in deren Rahmen unterschiedlichste Berufsfelder präsentiert werden (z.B. Handwerksmesse „meisterhaft“, „Karriere-Start“),

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- regionale Lehrstellenbörsen (AK Schule/Wirtschaft), - Angebote der Berufsfindung (z.B. Tage der offenen Tür an Berufsfachschulen, Beruflichen Schulzentren, der Industrie und Handelskammer und verschiedener Großbetriebe Dresdens und der Umgebung). Ab Klassenstufe 9 werden die Gymnasiasten motiviert, offene Tage an sächsischen Hochschulen, Schülerprojekttage sowie Möglichkeiten des Schülerstudiums (etwa an der TU Dresden) wahrzunehmen. Wichtigster Kooperationspartner der CSD ist das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit. 3 Ziele und Arbeitsvorhaben für die kommenden Jahre Ausgehend von der aktuellen Situation und konzeptionellen Entwicklung der CSD sind für den Zeitraum der Schuljahre 2012/13 bis 2015/16 folgende Arbeitsvorhaben vereinbart. 3.1 Sanierung und Raumkonzept Ziel: Komplettsanierung der Gebäude Rathener Straße 78/80, einschließlich eigener Küche, sowie Neubau der Aula in drei Bauabschnitten: - SJ 2012/13: Komplettsanierung des Gebäudes Rathener Straße 80, Rohbau einer die Gebäude Nr. 78 und 80 verbindenden Aula - Herbstferien 2013: Umzug der weiterführenden Schule in das Haus Nr. 80 - SJ 2013/14: Komplettsanierung des Gebäudes Rathener Straße 78, Fertigstellung der Aula - Sommerferien 2014: Nutzungsaufnahme des Gebäudes Nr. 78 und der Aula - SJ 2014/15: Sanierung der thermischen Hülle der Turnhalle, Abriss und Neubau des Sanitärtraktes der Turnhalle an gleicher Stelle, Gestaltung der Außenanlagen - Sommerferien 2015 Abschluss der Bauarbeiten Verantwortung: - Architekten- und Ingenieurgemeinschaft Zipp-Pöschl, Heidenauer Strasse 3, 01259 Dresden, Tel.: 0351 - 21 337 08, Fax.: 0351 - 21 337 09, www.zipp-poeschl.de - Dirk Heuschkel, stellvertretender Vorsitzender des Schulvereins Zeitrahmen: Herbst 2012 bis Sommer 2015

Evaluation: Vor dem Hintergrund der Schulkonzeption werden Details der baulichen Veränderungen regelmäßig im Gespräch zwischen Träger, dem verantwortlichen Architekturbüro und Schulleitung abgestimmt.

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3.2 Vorhaben im Rahmen des Bildungs- und Erziehungskonzeptes 3.2.1 Schulordnung Ziel: Neben der bereits existierenden Hausordnung, in der die Grundsätze und Regeln des Zusammenlebens und -wirkens im Schulalltag niedergeschrieben sind, wird eine Schulordnung formuliert, die – in Anlehnung an das Sächsische Schulgesetz – alle schulrechtlich relevanten Belange, den Bedürfnissen der CSD entsprechend, regelt. Umsetzung: Die Projektgruppe traf sich zum ersten Mal regulär zur Klausurtagung 2012/2013 und legte dort regelmäßige Arbeitstreffen fest. Verantwortung: Schulleitungsteam Zeitrahmen: erster Entwurf bis zum 2. Januar 2014, Verabschiedung zum Schuljahr 2013/2014 durch die Schulkonferenz und den Träger Evaluation: SL, Schulkonferenz, GF 3.2.2 ‚Beruhigte’ Schule Ziel: Jeder Lernende hat den Anspruch auf eine ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre, auch und gerade im Rahmen offener Unterrichtsformen. Doch nicht jeder Schüler ist mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule bereits in der Lage, sich auf Wesentliches zu besinnen, Gesprächs- und Arbeitsregeln einzuhalten. Wichtig ist, dass sich besonders sensible Schüler in Nischen und ausgewiesene Ruheräume zurückziehen können (s. 3.4.5). Aber darüber hinaus sehen wir die Notwendigkeit, Strategien zu entwickeln, die zur weiteren ‚Beruhigung’ des gesamten Schulalltages führen (Stichpunkte: Förderung der Konzentrationsfähigkeit, soziales Lernen) Umsetzung: Die Verantwortlichen treffen sich im Verlauf des Schuljahres 2012/13 zu ersten Besprechungen, in denen das weitere Vorgehen (Bedarfsermittlung, Material- und Ideensammlung, erstes Konzept) festgelegt wird. Grundsätzlich wird eine enge Zusammenarbeit mit den Elternhäusern angestrebt. Verantwortung: Franziska Breuninger, Anna Werner Zeitrahmen: erster Entwurf bis zum Schuljahresbeginn 2013/2014; schrittweise Umsetzung ab dem Schuljahr 2013/2014 Evaluation: SL, Kollegen- und Schülerbefragung 3.3 Vorhaben im Rahmen der Unterrichtskonzepte 3.3.1 Konzept zum Ausbau selbstständigen Lernens und der individualisierenden Lernbegleitung Ziel: Seit dem Schuljahr 2009/2010 findet der Unterricht an der CSD weitgehend in Blöcken zu 90 Minuten statt. Neben Plenumsphasen, in denen Impulse gegeben, Themen diskutiert und Arbeitsergebnisse präsentiert werden, sind etwa zwei Drittel dieser Zeit dem selbstständigen Lernen im Rahmen offener Unterrichtsformen vorbehalten; die Pädagogen begleiten hierbei beratend die Arbeit der Schüler. In den Gesprächen zur konzeptionellen Entwicklung der Schule wurde allerdings wiederholt deutlich, dass Formen und Umfang offenen Unterrichts derzeit auf unterschiedlichste Weise praktiziert werden. Notwendig ist deshalb ein differenzierteres und für alle verbindliches Konzept zum Ausbau selbstständigen Lernens und der individualisierenden Lernbegleitung.

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Umsetzung: Die Projektgruppe traf sich zum ersten Mal regulär zur Klausurtagung 2012/2013 und legte dort regelmäßige Arbeitstreffen fest. Im Rahmen der Klausurtagung fand eine schulinterne Fortbildung durch zwei Schüler der Evangelischen Mittelschule Berlin Zentrum (EMBZ) statt, die das Konzept ihrer Schule präsentierten. Selbstständig organisiertes Lernen (in Lernbüros, Werkstätten und Projekten) und die Übernahme sozialer Verantwortung gehören dort selbstverständlich zum Schulalltag. Verantwortung: Eva Kretzschmar, Schulleitungsteam Zeitrahmen: erster Entwurf bis zum Schuljahresende 2012/2013; schrittweise Umsetzung ab dem Schuljahr 2013/2014 Evaluation: SL, Kollegen- und Schülerbefragung 3.3.2 Methodentraining Ziel: Arbeitsorganisation und Methodentraining finden bisher vor allem fachspezifisch und kaum aufeinander abgestimmt statt. Deshalb soll für die CSD ein differenziertes Konzept zur gezielten und individuellen Unterstützung der Schüler hinsichtlich ihrer Arbeitsorganisation und Lernstrategien entwickelt werden. Umsetzung: Die Projektgruppe findet sich bis zum 1. März 2013 und vereinbart regelmäßige Treffen, in denen das Konzept entwickelt wird. Verantwortung: Anett Hübner, Stephanie Martin Zeitrahmen: Präsentation des Konzepts in der Vorbereitungswoche der CSD zum Schuljahr 2013/2014 (19.-23. August 2013); Umsetzung ab dem Schuljahr 2013/2014 Evaluation: FL 3.3.3 Klassenleiterteams und Jahrgangsstufenteams Ziel: Um die individuelle Betreuung der Schüler und den Austausch zwischen den Kollegen noch intensiver zu gestalten, sollen längerfristig zwei Kollegen gemeinsam eine Klassenleitung übernehmen und nach und nach Jahrgangsstufenteams etabliert werden. Umsetzung: Klassenleitungsteams werden schrittweise ab dem Schuljahr 2013/2014 eingeführt. Die Organisation von Jahrgangsstufenteams setzt voraus, dass die Jahrgänge 5-7, 8-10 sowie die Oberstufe ihre Klassen bzw. Kursräume in jeweils räumlicher Nähe haben und das Kollegium so weit ausgebaut sein wird, dass zumindest im Kern beständige Jahrgangsstufenteams gebildet werden können. Verantwortung: SL, KL Zeitrahmen: Einführung von Teamklassenleitungen ab dem Schuljahr 2013/2014; Etablierung von Jahrgangstufenteams ab dem Schuljahr 2015/2016 Evaluation: SL 3.3.4 Begabtenförderung Ziel: An der CSD lernen in den verschiedensten Jahrgangsstufen Schüler mit überdurchschnittlichen Lernleistungen oder auch auffälliger Begabung in einzelnen Bereichen. Für diese Schüler soll ein Konzept zur individuellen Förderung entwickelt und Kooperationspartner gewonnen werden.

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Umsetzung: Eine Projektgruppe findet sich bis zur Vorbereitungswoche der CSD zum Schuljahr 2013/2014 (19.-23. August 2013), weitere Arbeitstreffen werden in diesem Zeitraum vereinbart. Das Konzept wird Ende des Schuljahres 2013/2014 im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz präsentiert. Verantwortung: Heino Hellwig, SL Zeitrahmen: Gründung der Projektgruppe bis zum 23. August 2013, Entwurf und Präsentation des Konzepts zum Sommer 2014, Umsetzung ab dem Schuljahr 2014/2015 Evaluation: SL 3.4 Vorhaben zum Bereich: Schulleben, Schulkultur und Schülermitwirkung 3.4.1 Zivilcourage stärken – Verantwortung übernehmen Ziel: Mit dem Schuljahr 2012/2013 wurden erstmals durch die SL an alle Klassen Jahresaufgaben vergeben. Sie betreffen die Gestaltung des Schulhauses, der Klassenräume, die Organisation der Andachten sowie die Patenschaften. Ein Austausch zwischen Schülerrat, Beratungslehrer und dem Schulleitungsteam soll klären, mit welcher Zuverlässigkeit und welchem Engagement die Jahresaufgaben umgesetzt werden. Darüber hinaus wird der Schülerrat ein Konzept vorlegen, aus dem hervorgeht, für welche konkreten Bereiche des Schullebens sowie soziale Projekte außerhalb der Schule unsere Schüler künftig noch umfassender als bisher Verantwortung übernehmen werden. Damit soll nicht nur das soziale Verantwortungsbewusstsein geschärft, sondern auch das Selbstvertrauen unserer Schüler in ihre eigenen Fähigkeiten gestärkt werden. Denkbar wäre etwa, in bestimmten Klassenstufen das Fach „Soziale Verantwortung“ (nach dem Modell der ESBZ) einzurichten. Umsetzung: Im Frühjahr 2013 findet ein Treffen zwischen Vertretern des Schülerrates, dem Beratungslehrer sowie der Schulleitung statt, in dem die Umsetzung der Jahresaufgaben (kritisch) reflektiert werden. Der SR erarbeitet im Anschluss daran ein Konzept zum Thema „Schülerverantwortung“ und stellt diese in der Schulkonferenz vor. Verantwortung: SR, (SL) Zeitrahmen: Treffen zwischen SR, SL und Beratungslehrer März 2013, Präsentation des Konzepts in der 2. ordentlichen Schulkonferenz 2012/2013, Umsetzung ab dem Schuljahr 2013/2014 Evaluation: Schulkonferenz, (SR, SL) 3.4.2 Festkultur Ziel: Die Initiativen für die an der CSD stattfindenden Feste und Schuljahreshöhepunkte gehen bisher vornehmlich von Elterninitiativen und dem Kollegium der CSD aus. Ziel ist es, die Verantwortung hierfür stärker an Schüler abzugeben bzw. eine vor allem von Schülern entwickelte Festkultur zu etablieren. Denkbar wäre, dass neben Sommerfest, Theaternacht und Schul- bzw. Benefizkonzert Faschings- und Abschlussbälle, unverwechselbare Höhepunkte zu den kirchlichen Festen, Themenwochen, Sportwettbewerbe u.v.a. – von Schülern ins Leben gerufen und eigenverantwortlich organisiert – zur festen Tradition an der CSD werden.

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Umsetzung: Der Schülerrat entwickelt in Kooperation mit Eltern- und Mitarbeitervertretern ein Konzept zur „Festkultur an der CSD“ und präsentiert dieses in der Schulkonferenz. Verantwortung: SR Zeitrahmen: Präsentation des Konzepts in der 1. ordentlichen Schulkonferenz 2013/2014, Umsetzung ab der zweiten Hälfte des Schuljahres 2013/2014 Evaluation: SR, (SL, Elternvertretung) 3.4.3 Schulpartnerschaften und Schüleraustausch Ziel: Die Europäische Union fördert im Rahmen von bi- oder multilateralen Comenius-Schulpartnerschaften die Zusammenarbeit zwischen Schulen aus mindestens zwei Teilnehmerstaaten am EU-Programm für lebenslanges Lernen. Die CSD strebt an, im Rahmen dieses Projektes Kontakte zu mindestens einer europäischen Schule zu knüpfen und als Schulpartnerschaft auszubauen. Umsetzung: Die CSD wird sich 2013 im Rahmen des Comenius-Programms um eine Schulpartnerschaft für den Zeitraum 2013-2015 bewerben. Verantwortung: Sylvia Berndt, Patrick Erber Evaluation: SR, SL 3.4.4 Schulhausgestaltung Ziel: Nach Abschluss der Sanierung wird auch das Treppenhaus als Lern- und Aufenthaltsraum dienen. Die künstlerische Ausgestaltung erfolgt durch Schülerarbeiten, die mit Hilfe professioneller Galeriesysteme und Rahmen präsentiert werden. Umsetzung: Das Konzept hierzu wird in Kooperation zwischen Schülern und der Fachschaft Kunst erarbeitet. Verantwortung: Michael Barthold, GF (Finanzierung des Galeriesystems) Zeitrahmen: Konzept und schrittweise Umsetzung zum Schuljahr 2015/2016 Evaluation: Fachschaft Kunst, SR 3.4.5 Ruhe- und Rückzugsräume, Raum der Stille Ziel: Die CSD unterstützt Schüler, die das Bedürfnis haben, sich auf Wesentliches zu besinnen, innere Einkehr zu halten oder sich kürzere Auszeiten zur Entspannung zu nehmen. Dazu brauchen Schüler besondere Nischen, Ruhe- und Rückzugsräume innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes sowie einen Raum, der ausschließlich dem Schweigen und stillem Gebet vorbehalten ist. Diese Räume werden mit der Sanierung des Schulgebäudes geschaffen und von Schülern und Kollegen eigenverantwortlich gestaltet. Umsetzung: Eine Projektgruppe existiert bereits seit dem Schuljahr 2011/2012; erste Entwürfe wurden gemeinsam mit Schülern – in Auseinandersetzung mit ähnlichen Räumen anderer Schulen – erarbeitet. Die Verantwortlichen arbeiten eng mit der Projektgruppe „Religiöses Leben an der CSD“ zusammen. Hierzu finden regelmäßige Gespräche statt. Verantwortung: Anna Werner, Franziska Breuninger, SR

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Zeitrahmen: Abschluss des Konzepts zum Schuljahr 2014/2015, Umsetzung ab dem Schuljahr 2015/2016 Evaluation: SL, SR 3.4.6 Schulclub Ziel: Mit dem Umbau des Schulgebäudes soll ein Schulclub eingerichtet werden, der eigenverantwortlich von den Schülern ab Klassenstufe 9 organisiert und gepflegt wird. Umsetzung: Der Schülerrat entwirft in Absprache mit SL und Träger ein Konzept zur Gestaltung und Nutzung des Schulclubs. Präsentation und Abstimmung erfolgen in der Schulkonferenz. Verantwortung: SR Zeitrahmen: Konzeptentwurf zum Beginn des Schuljahres 2014/2015, Abstimmung in der Schulkonferenz 2014, Umsetzung zum Schuljahr 2015/2016 Evaluation: SR 3.4.7 Bibliothek Ziel: Nach Abschluss der Sanierung wird der CSD ein großzügiger Bibliotheksraum zur Verfügung stehen. In Vorbereitung auf den Umzug wird die Katalogisierung aktualisiert, der Ausbau des Bestandes – sowohl durch den Schulhaushalt als auch Spenden – forciert und ein Konzept zur künftigen Bibliotheksnutzung erarbeitet. Umsetzung: Zur Umsetzung dieser Ziele wird eine Projektgruppe „Bibliothek“ geschaffen, die sich aus Schülern, Kollegen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammensetzt. Verantwortung: GTA-Koordinatoren Zeitrahmen: Etablierung der Projektgruppe zum Schuljahr 2013/2014, Konzeptentwurf Ende des Schuljahres 2013/2014, Umsetzung ab dem Schuljahr 2014/2015 Evaluation: SL, GTA-Verantwortliche, SR 3.5 Vorhaben im Bereich Personalentwicklung und Weiterbildung: Etablierung Intervisionsgruppe Ziel: Einzelne Kollegen nehmen seit dem Schuljahr 2011/2012 an regelmäßigen Supervisionen (Diplompsychologin Fr. Dr. König, Dresden Radebeul) teil. Parallel dazu soll eine offene Intervisionsgruppe an der CSD etabliert werden, um schwierige Situationen im Schulalltag im Rahmen einer solchen kollegialen Fallberatung strukturiert und zielgerichtet bearbeiten zu können. Umsetzung: Die Etablierung der Intervisionsgruppe wird von jenen Kollegen ausgehen, die im Schuljahr 2011/2012 in einer Fortbildung der Evangelischen Schulstiftung (Referent: Professor Dr. Lanker, Basel) das Verfahren kollegialer Fallberatung kennengelernt und trainiert haben. Die Gruppe soll für alle Kollegen offen sein und kann fallsweise aufgesucht werden; Voraussetzung ist, dass alle Interessierten in das Verfahren eingeführt werden und einzelne Kollegen als ‚Stammgruppe’ regelmäßig an den Sitzungen teilnehmen. Verantwortung: Michael Barthold, Katrin Hennig

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Zeitrahmen: Etablierung zum Schuljahr 2013/2014 Evaluation: Michael Barthold 3.6 Vorhaben zur Berufs- und Studienorientierung: Ausbau der Studienberatung Ziel: Neben der bereits etablierten Berufsorientierung, die bisher vor allem auf Ausbildungsberufe ausgerichtet ist, wird ein Konzept zur Studienorientierung und -beratung entwickelt, nach dem unsere Gymnasiasten und Realschüler, die die Hochschulreife anstreben, individuell beraten werden können. Umsetzung: Die Verantwortlichen treffen sich zu Beginn des zweiten Halbjahres 2012/2013, legen grundlegende Ziele und Kooperationspartner fest. Parallel dazu findet für die 9. und 10. Gymnasialklassen sowie interessierte Realschüler die Präsentation des Schülermentoring-Programms der TU Dresden statt. Verantwortung: Ronald Lolischkies (Arbeitsgruppe Berufs- und Studienorientierung), Marion Oswald (SL) Zeitrahmen: Konzeptentwurf sowie erste Kooperationen bis 1. Juli 2013 Evaluation: Arbeitsgruppe Berufs- und Studienorientierung, SL 4 Laufende Prozesse und Arbeitsergebnisse auf dem Prüfstand 4.1 Prozesse im Rahmen des Bildungs- und Erziehungskonzeptes 4.1.1 Aufbau einer Stelle für Sucht- und Gewaltprävention Ziel: Für Schüler, Eltern und Pädagogen unserer Schule wird derzeit eine zentrale Informationsstelle zu allen Fragen der Sucht- und Gewaltprävention etabliert. Diese soll sowohl als Materialsammlung im Büro des Beratungslehrers als auch als Internetauftritt aufgebaut werden. Ziel ist es, die CSD längerfristig mit allen wichtigen Dresdner Beratungsstellen, erfahrenen Sozialpädagogen sowie jugend- und kinderpsychologischen Diensten zu vernetzen. Umsetzung: Die Projektgruppe traf sich zum ersten Mal regulär zur Klausurtagung 2012/2013 und legte dort regelmäßige Arbeitstreffen fest. Verantwortung: Stefan Schubert (Beratungslehrer der CSD), Stefan Schneider Zeitrahmen: bis zum Ende des Schuljahres 2012/2013 (1. Juli 2013) Evaluation: Schülersprecher, SL 4.1.2 Evaluation des Rückmeldesystems zum Arbeits- und Sozialverhalten sowie der Lernentwicklungsgespräche Ziel: Seit 2009 haben sich Strategien individualisierender Beobachtung von Schülern und entsprechende Verfahren der Reflexion etabliert: Als Ergebnis der Klausurtagung 2009/10 einigten sich die Pädagogen der weiterführende Schule auf ein Rückmeldeverfahren, mit dem – nach Zufallsprinzip – ein bis zwei Schüler unabhängig von einer Bewertung mittels Ziffernnoten im Verlauf des Unterrichts hinsichtlich ihres Arbeits- und Sozialverhaltens beobachtet, die entsprechenden Ergebnisse mit dem Schüler besprochen und für Eltern und Klassenleitung protokolliert werden. Diese Beobachtungsprotokolle sind neben anderen Formen der Beobachtung und Leistungsbewertung sowie Reflexionsbögen, die Schüler und Eltern verwenden, Basis der mindestens jährlich stattfindenden Lernentwicklungs-

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gespräche. Nach mehr als drei Jahren Erfahrung in einer stetig wachsenden Schule soll das Verfahren (kritisch) reflektiert und gegebenenfalls überarbeitet werden. Umsetzung: Reflexion und Vorschläge zur Überarbeitung werden Gegenstand der Klassenkonferenzen 2012/2013 sein. Im Anschluss daran findet sich ein kleiner Ausschuss, der die Ergebnisse umsetzt (etwa Überarbeitung der Protokolle und Fragebögen, Dokumentation von Hinweisen zur Umsetzung individueller Rückmeldeverfahren zum Arbeits- und Sozialverhalten). Verantwortung: Klassenkonferenzen Zeitrahmen: 2. April 2013, Umsetzung des überarbeiteten Verfahrens ab zweitem Schulhalbjahr 2012/2013 Evaluation: KL, SL 4.2 Auf dem Prüfstand: Prozesse im Rahmen der Unterrichtskonzepte 4.2.1 Epochenunterricht Ziel: Seit dem Schuljahr 2011/2012 ist der vierzehntägige Epochenunterricht zum Thema „Zeitreisen“, in dessen Rahmen die Schüler der Klassenstufen 4-8 in schulart- und jahrgangsübergreifenden Workshops lernen und forschen, fest im Jahresplan verankert. Es hat sich allerdings gezeigt, dass der zeitliche Rahmen im ersten Jahr sehr eng und viel Improvisationstalent von allen Beteiligten gefragt war. Deshalb haben wir den Anspruch, die Organisation der Workshops, die Kooperation mit externen Partnern – wie z.B. dem Stadtmuseum Dresden und der TU Dresden -, die Aufbereitung des Materials sowie die Präsentation und Archivierung der Ergebnisse zu professionalisieren. Umsetzung: Differenzierung des bisherigen Konzepts und Vorbereitung des Epochenunterrichts 2013 zur Klausurtagung 2012/2013 Verantwortung: Franziska Breuninger, Fachschaft Geschichte Zeitrahmen: Weiterentwicklung des Konzepts im Schuljahr 2012/2013, jährliche Evaluation Evaluation: FL Geschichte in Abstimmung mit der SL 4.2.2 Konzept zur Profilierung der Mittelschule im Bereich der Neigungs- und Vertiefungskurse Ziel: Mittelschüler der Klassenstufen 7-9, die keine zweite Fremdsprache lernen, belegen einen Neigungskurs; in Klassenstufe 10 wird das Fach WTH durch einen Vertiefungskurs abgelöst. Bisher fand die Wahl des jeweils angebotenen Kurses im Anschluss an informelle Gespräche mit den entsprechenden Klassen statt. Ab dem Schuljahr 2012/2013 soll das Verfahren einen höheren Stellenwert bekommen. Dazu wird aktuell ein Konzept erarbeitet. Umsetzung: Dieses Konzept sieht vor, dass die verantwortlichen Fachlehrer künftig im Frühjahr des jeweiligen Schuljahres die möglichen Angebote (etwa Sport und Gesundheit, Informatik und moderne Medien, Technik, Kunst und Kultur) der 6. bzw. 9. Mittelschulklasse anschaulich präsentieren. Im Anschluss daran wählen die Schüler in Absprache mit ihren Eltern den bevorzugten Neigungs- bzw. Vertiefungskurs. Angeboten wird jeweils der Kurs, der die meisten Stimmen erhält. Verantwortung: René Finta

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Zeitrahmen: Konzept und Umsetzung ab 2012/2013 Evaluation: Kollegen, die Lehraufträge im Bereich der Neigungs- und Vertiefungskurse übernehmen 4.2.3 Evaluation Organisation und Ablauf der Haupt- und Realschulprüfungen Ziel: Im Schuljahr 2011/2012 haben die ersten Hauptschüler die CSD verlassen, im Schuljahr 2012/2013 absolviert der erste Jahrgang die Realschulprüfungen. Hierzu wurde ein differenzierter Jahresplan erstellt, in dem sämtliche Termine und Zuständigkeiten geregelt sind. Nach Ablauf der ersten Realschulprüfungen wird dieser Plan (kritisch) reflektiert und den Anforderungen des jeweils kommenden Schuljahres angepasst. Umsetzung: Hierzu findet eine Auswertung der Prüfungsabläufe und -ergebnisse durch den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses statt. Verantwortung: SL, insbesondere Bertram Liskowsky Zeitrahmen: Evaluation und Empfehlungen für die Haupt- und Realschulprüfungen 2013/2014 in der Vorbereitungswoche der CSD zum Schuljahr 2013/2014 (19.-23. August 2013) Evaluation: SL in Absprache mit allen Mitgliedern des Prüfungsausschusses 4.2.4 Planung der Oberstufe: Konzept zur Organisation der Oberstufe und zum Ablauf der Abiturprüfungen Ziel: Ab dem Schuljahr 2013/2014 tritt der erste gymnasiale Jahrgang in die Oberstufe ein. Ein differenziertes Konzept zur Organisation und zum Ablauf der Abiturprüfungen wird derzeit erarbeitet. Umsetzung: Die Verantwortlichen treffen sich regelmäßig zu Absprachen und nehmen an Informations- und Fortbildungsveranstaltungen der SBA teil. Verantwortung: Dr. Marion Oswald, Katharina Geiger Zeitrahmen: 1. Juli 2013 niedergeschriebenes Konzept zur Organisation der Oberstufe, zum Schuljahr 2014/2015 detaillierter Ablaufplan zu den Abiturprüfungen (nach Vorlage der SBA) Evaluation: SL 4.2.5 Evaluation „Komplexe Leistung“ (KL) sowie des entsprechenden Leitfadens; Erarbeitung eines Leitfadens zum wissenschaftlichen Arbeiten als Grundlage der „Besonderen Lernleistung“ (BeLL) Ziel: Im Zeitraum zwischen Februar und Oktober 2013 verfassen die Schüler des ersten gymnasialen Jahrgangs eine sogenannte „Komplexe Leistung“ (vgl. SOGYA §24). Der Leitfaden, der hierzu formuliert wurde, sowie Ablauf und Ergebnisse werden reflektiert und bei Bedarf Vereinbarungen zur Überarbeitung des Leitfadens wie auch der Abläufe getroffen. Der Leitfaden wird auf Grundlage der Erfahrungen des ersten Jahrgangs, um verbindliche fachspezifische Anforderungen an die KL, die im Schuljahr 2012/2014 noch individuell zwischen Schülern und Mentoren abgesprochen werden, sowie Themenvorschläge für die folgenden Jahrgänge ergänzt. Aufbauend auf dem Leitfaden zur KL wird ein zweiter – komplexerer – Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten für die BeLL (vgl. SOGYA §47) erarbeitet.

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Umsetzung: Eine erste Evaluation findet im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz im November 2013 statt. Die Fachschaften legen bis dahin fachspezifische Kriterien zur KL verbindlich fest und verschriftlichen diese im Sinne eines Anhangs zum Leitfaden. Parallel wird der Leitfaden zur BeLL erarbeitet. Verantwortung: Dr. Marion Oswald, FL Zeitrahmen: erste Evaluation November 2013, überarbeiteter und ergänzter Leitfaden / Leitfaden zur BeLL Dezember 2013 Evaluation: FL, SL 4.2.6 Evaluation der Kompetenzbögen, Entwicklung der Kompetenzbögen für die Klassenstufe 7 Ziel: Seit dem Schuljahr 2011/2012 werden die Kompetenzbögen, die jenseits der Ziffernbewertung differenziertere Aussagen über den Lernstand eines jeweiligen Schülers geben, in den Klassenstufen 5 und 6 erprobt. Im zweiten Halbjahr 2012/13 werden sie (kritisch) reflektiert und gegebenenfalls überarbeitet. Die Ergebnisse fließen in die Erarbeitung der Kompetenzbögen für die Klassenstufe 7 ein. Umsetzung: Die Reflexionen finden zunächst innerhalb der Fachschaften und abschließend in einer Gesamtlehrerkonferenz statt. Verantwortung: FL, SL (Umsetzung der Ergebnisse) Zeitrahmen: zum 1. Juli 2013 liegen die Kompetenzbögen für das Schuljahr 2013/2014 vor Evaluation: jährlich März/April durch die Verantwortlichen 4.3 Schulleben, Schulkultur und Schülermitwirkung: Religiöses Leben auf dem Prüfstand Ziel: Zum religiösen Alltag der CSD gehören das tägliche Initium sowie regelmäßige Schulandachten und Gottesdienste. Im Rahmen der Klausurtagung 2012/2013 und weiterer Gespräche werden Inhalte, Ablauf und Organisation (kritisch) reflektiert, der aktuelle Stand schriftlich dokumentiert und gegebenenfalls Empfehlungen für die kommenden Jahre gegeben. Darüber hinaus besteht das Bedürfnis, mehr Räume für spirituelles Leben zu eröffnen: etwa in Gestalt von Besinnungstagen und Klausuren, caritativer Projekte oder auch Möglichkeiten der Seelsorge innerhalb der Schule. Dazu wird ein Konzept entwickelt. Umsetzung: Die Projektgruppe arbeitete im Rahmen der Klausurtagung 2012/2013, vereinbarte dort weitere Arbeitstreffen und Kooperationen mit außerschulischen Partnern. Verantwortung: Fachschaft Religion Zeitrahmen: Konzeptentwurf bis 1. Juli 2013, schrittweise Umsetzung ab dem Schuljahr 2013/2014 Evaluation: SL, SR 4.4 Im Prozess: Elternmitwirkung Ziel: Um zentrale Aufgaben und Projekte der CSD noch intensiver und zielgerichteter als bisher unterstützen zu können, bilden die Elternvertreter verschiedene Ausschüsse bzw. Arbeitsgruppen. Die jeweiligen Initiativen gehen zunächst von den

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gewählten Elternvertretern aus, zielen aber längerfristig darauf, die Unterstützung möglichst vieler Eltern für bestimmte Bereiche des Schullebens zu gewinnen. Umsetzung: Während des ersten Elternvertretertreffens des Schuljahres 2012/2013 wurden folgende drei Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, die sich regelmäßig treffen werden, um ihre Verantwortungsbereiche zu koordinieren. Die Abstimmung zwischen den Arbeitsgruppen einerseits sowie SL und GF übernimmt die Elternsprecherin / der Elternsprecher der CSD: 1: Ausschuss zur Gestaltung des Schulumfeldes (Koordination von Arbeitseinsätzen) Verantwortung: Frau Kirsch, Frau Schubert, Frau Jarmus, Frau Höpfner, Frau Bertram 2: Ausschuss zur Gestaltung von Schulfesten Verantwortung: Frau Schumann, Frau Kindt, Frau Fleck, Frau Bley 3: Ausschuss zur Unterstützung der Berufsorientierung (Organisation ‚Offener Abende’ zur Berufsorientierung) Verantwortung: Frau Wichert, Frau Reichardt, Frau Reichardt, Frau Hartwig, Herr Nollau Zeitrahmen: Etablierung der Arbeitsgruppen im Schuljahr 2012/2013 Evaluation: erste Evaluation und weiterführende Planung zum Schuljahresende 2012/2013 durch die Elternvertreter aller Klassen unter dem Vorsitz von Frau Klinger 5 Nötige Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Bildungs-, Erziehungs- und Unterrichtskonzepte Die formulierten Zielstellungen zum Bildungs-, Erziehungs- und Unterrichtskonzept setzen voraus, dass folgende Rahmenbedingungen in den kommenden 3-5 Jahren gegeben sein werden: 1) Jeder Schüler arbeitet an seinem individuellen Arbeitsplatz (Einzelarbeitsplatz; frei bewegliche, flexibel zusammenstellbare Tische), in einer ihm förderlichen Lernumgebung. Der Grundgedanke des Raumkonzeptes besteht darin, dass es grundsätzlich drei Typen von Räumen gibt: Einerseits stehen Plenarräume zur Verfügung, in denen u.a. Demonstrationen durch Lehrende stattfinden können, aber auch Arbeitsergebnisse der Schüler präsentiert werden. Plenarräume sind technisch umfassend ausgestattet (Internetanschluss, Verdunklung, Schallschutz, Beamer, längerfristig: interaktive Tafeln) und haben einen neutralen oder fachspezifischen Charakter. Klassen- und Kursräume werden dagegen als ‚Lernwohnungen’/’Lernbüros’ mit individuell gestalteten Arbeitsplätzen, flexiblen kleineren Kreidetafeln und beweglichen Trennwänden eingerichtet. Darüber hinaus gibt es – grüne Klassenzimmer -, in denen die Schüler bei entsprechender Witterung Rückzugsmöglichkeiten finden. 2) Die Schüler der CSD kommen und gehen weitgehend ohne ‚Last’, dazu zählen Bücher, sonstige Arbeitsmittel, aber auch eine zu große Fülle an Hausaufgaben. In diesem Sinne werden in den ‚Lernwohnungen’ Regale bzw. Ablagemöglichkeiten geschaffen, die es sowohl den Schülern ermöglichen, eigene Arbeitsmaterialien in der Schule zu lassen als auch den Pädagogen der CSD, umfangreiche Aufgaben-

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und Materialsammlungen für den offenen Unterricht in den Arbeitsräumen aufzubewahren. 3) Für das Pädagogenteam stehen grundsätzlich zwei Raumtypen zu Verfügung: einzelne größere Zimmer, in denen sich Kollegen zum Austausch und zum gemeinsamen Frühstück treffen sowie ausreichend Rückzugsräume, in denen stilles, konzentriertes Arbeiten möglich sein muss. Beide Raumtypen verfügen über ausreichend Internetanschlüsse.