Upload
others
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
1
Schulprogramm
der Grundschule Lüne
Musikalische Grundschule Niedersachsen 2014-2017
Grundschule Lüne Am Domänenhof 9 21337 Lüneburg
Tel. 04131-3097550
www.gs-luene.lueneburg.de
2
Inhaltsverzeichnis Schulprogramm
1. Was macht uns aus? Fakten und Informationen zur Schule .................................................. 3
1.1. Räumliche Ausstattung ............................................................................................... 3
1.2. Unterrichts- und Pausenzeiten .................................................................................... 4
1.3. Weiterführende Schulen .............................................................................................. 4
2. Leitbild ................................................................................................................................... 5
3. Entwicklungsziele .................................................................................................................. 5
3.1. Lang- und mittelfristige Entwicklungsziele der Grundschule Lüne ............................... 5
3.2. Bezug zum Orientierungsrahmen für Schulqualität...................................................... 6
3.3. Maßnahmenplanung ................................................................................................... 6
3.3.1. Entwicklungsziel 1: Zusammenleben ..................................................................... 7
3.3.2. Evaluation zu Entwicklungsziel 1 ........................................................................... 9
3.3.3. Entwicklungsziel 2: Kommunikation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern ....... 12
3.3.4. Evaluation zu Entwicklungsziel 2: Eltern-Schüler-Umfrage 2016 ......................... 13
3.3.5. Entwicklungsziel 3: Unterrichtsqualität ................................................................. 21
3.3.6. Entwicklungsziel 4: Raumkonzept ....................................................................... 22
3.3.7. Erläuterung zu Entwicklungsziel 4: Pädagogisches Raumkonzept der GS Lüne . 23
3.3.7.1. Ausgangslage 23
3.3.7.2. Ziele 23
3.3.7.3. Avisierter Raumplan 23
3.3.7.4. Ausstattung der Räume 25
3.3.7.5. Außengelände 26
3.3.7.6. Zeitrahmen 26
3.3.7.7. Evaluation 26
3
1. Was macht uns aus? Fakten und Informationen zur Schule
Die Grundschule Lüne (GS Lüne) liegt inmitten eines historischen Ensembles (Kloster Lüne) am nördlichen Stadtrand Lüneburgs. Für die GS Lüne gilt der Schulbezirk vom Stadtviertel Goseburg im Westen über Alt-Lüne und das Gebiet um die Bleckeder Landstraße im Zentrum bis zum Moorfeld und Ebensberg im Osten.
Die GS Lüne ist drei- bis vierzügig mit derzeit 13 Klassen und 270 Kindern in den Klassenstufen 1 bis 4. Die durchschnittliche Klassenfrequenz betrug in den letzten Jahren 20-21 Schüler pro Klasse.
Wir pflegen eine gute und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten Lüne, Brandheider Weg, Regenbogen, Kita Wigwam der Lüner Kirchengemeinde und zu örtlichen Vereinen.
Seit Juli 2014 dürfen wir uns nach zweijähriger Qualifikationsphase „Musikalische Grundschule“ nennen.
Seit dem Schuljahr 2013/14 kooperiert die GS Lüne mit der Förderschule „Am Knieberg“. Das bedeutet, dass die Förderschule eine eigene Klasse innerhalb unseres Schulgebäudes betreibt. Die Förderklasse betreibt eine intensive Kooperation mit einer Partnerklasse und wird komplett in das Schulleben integriert.
An der GS Lüne arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer in Jahrgangsteams zusammen. Jahrgangsflure, in denen in der Regel nur Kinder eines Schuljahrgangs untergebracht sind bilden mit der räumlichen Nähe die Grundlage einer engen Zusammenarbeit.
1.1. Räumliche Ausstattung
Die Grundschule Lüne verfügt neben den Klassenräumen über folgende Räume:
Fachräume:
Musikraum
Kreativraum (Kunst und Werken)
Eine große und eine kleine Sporthalle
Computerraum mit 15 Arbeitsplätzen
Ein Raum für Schulsozialarbeit und Sonderpädagogische Förderung
2 Räume für die Kooperationsklasse
Sonstige Räume:
Aula (Versammlungs- und Theaterraum mit einer Bühne, wird ebenfalls für
Musikunterricht benutzt)
Eigene Räume für die Nachmittagsbetreuung
Schülerbücherei
Mensa für die Nachmittagsbetreuung
Den Kindern stehen in den Pausen 2 Schulhöfe zur Verfügung.
4
1.2. Unterrichts- und Pausenzeiten
7.45-8.00 Ankommenszeit, Betreuungsbeginn für Klasse 1+2
8.00-8.45 1. Schulstunde
Betreuung und Förderunterricht für Klasse 1+2
8.50-9.45 2. Schulstunde inklusive Frühstückspause
9.45-10.05 1. große Pause
10.05-10.50 3. Schulstunde
10.55-11.40 4. Schulstunde
11.40-12.00 2. große Pause
12.00-12.45 5. Schulstunde (Unterrichtsschluss, Ausnahme: AG)
12.50-13.35 6. Schulstunde: AG, Förderunterricht
1.3. Weiterführende Schulen
Die GS Lüne steht jährlich im Austausch mit den weiterführenden Schulen, welche unsere Schüler aufnehmen. Dies sind in der Regel:
Oberschulen:
Oberschule Scharnebeck
Oberschule am Kreideberg
Oberschule Stadtmitte
Oberschule am Katzenberg
Gymnasien:
Gymnasium Herderschule
Gymnasium Johanneum
Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule
Bernhard Riemann Gymnasium Scharnebeck
Gesamtschulen
IGS Lüneburg
IGS Embsen
5
2. Leitbild
In unserem Hause soll jeder Freude am Lernen und Lehren haben!
1. Eine fröhliche und offene Lernatmosphäre schafft die Grundvoraussetzung dafür, dass sich jeder in der GS Lüne wohl fühlen kann.
2. Lob und Wertschätzung sind tragende Säulen unserer pädagogischen Arbeit.
3. Unseren Schüler und Schülerinnen geben wir Gelegenheit, den Unterricht durch eigene Ideen und Interessen mitzugestalten.
4. Durch methodische Vielfalt und Differenzierung erhalten die Kinder die Möglichkeit, den Lerninhalt motiviert und engagiert zu begegnen. Dies sorgt für Zufriedenheit bei Lehrenden und Lernenden gleichermaßen.
5. Die Pausenspielkiste, das Monatstreffen Lünebühne und musikalische Anteile in zahlreichen Unterrichtsfächern sowie musikalische Schulfeste unterstützen Lehr- und Lernfreude.
3. Entwicklungsziele
3.1. Lang- und mittelfristige Entwicklungsziele der Grundschule Lüne
Aspekt Entwick-lungs-schwer-punkt
Entwicklungsziel
Be
zu
g z
. L
eit
bil
d
Be
zu
g z
. O
R/Q
B
Evaluation
Wert-schätzung
Umgang miteinander
Wir wollen einen freundlichen, höflichen und gewaltfreien Umgang aller am Schulleben Beteiligten pflegen.
LS 1 LS 2
2.2.3 6.3.1
Durch eine schriftliche Eltern/Schüler/Lehrer-befragung (Mai
2016 und dann Mai 2018).
Informations-fluss
Transparenz Schule - Eltern
Messbare Steigerung der Zufriedenheit auf der Vertrauensebene/ Transparenz im Lehrer-/Eltern- Schülerdreieck bis zum Schuljahr 2016/17 erreichen.
LS 2 LS 4
6.3.1 Durch eine schriftliche Eltern/Schüler/ Lehrerbefragung (Mai
2016 und dann Mai 2018).
Schulgestal-tung/ Räumliche Ausstattung
Raum-konzept
Bis Ende des Schuljahres 2016/2017 haben wir eine verbindliche Regelung zur Verteilung, Gestaltung und Ordnung der Räume und Flure festgelegt, so dass die Bedarfe der Lehrerinnen und Lehrer erfüllt sind.
LS 1 6.3.1
Qualitäts-sicherung
Sicherung der Unterrichts-qualität
Bis zum Schuljahresende 2016/2017 liegt ein Konzept zur Unterrichtsentwicklung und Qualitätssicherung (Unterricht) in schriftlicher und digitaler Form vor.
LS 1 LS 3
2.1 2.2 6.1.1
Evaluationsbogen / Jahrgangsteams
Musikalische Grundschule
Rezerti-fizierung
Bis 2017 sind wir als musikalische Grundschule zertifiziert worden.
LS 1
6
3.2. Bezug zum Orientierungsrahmen für Schulqualität
Der Orientierungsrahmen für Schulqualität in Niedersachsen (Stand 4/2016) zeigt die folgenden Felder der Schulentwicklung auf:
1. Ergebnisse und Wirkungen 2. Lehren und Lernen 3. Leitung und Organisation 4. Ziele und Strategien der Schulentwicklung 5. Bildungsangebote und Anforderungen 6. Kooperation und Beteiligung
Entwicklungsziele Zuordnung Orientierungsrahmen
Wir wollen einen freundlichen, höflichen und gewaltfreien Umgang aller am Schulleben Beteiligten pflegen.
Schülerumfrage EZ1
Ergebnisse und Wirkungen
Bis zum Schuljahr 2016/2017 erreichen wir eine messbare Steigerung der Zufriedenheit auf der Vertrauensebene/ Transparenz im Lehrer-Eltern-Schülerdreieck.
Umfrage EZ2
Ergebnisse und Wirkungen
Bis Ende 2016 liegt ein Konzept zur Unterrichtsentwicklung und Qualitätssicherung (Unterricht) in schriftlicher und digitaler Form vor
Ziele und Strategien der Schulentwicklung
Leitung und Organisation
Bis zum Ende des Schuljahres 2016/17 haben wir eine verbindliche Regelung zur Verteilung, Gestaltung und Ordnung der Räume und Flure festgelegt, sodass die Bedarfe der Lehrenden und Lernenden erfüllt sind.
Leitung und Organisation
Kooperation und Beteiligung
3.3. Maßnahmenplanung
In den folgenden Übersichten sind Maßnahmen, Verantwortlichkeiten und Evaluationsvorhaben zu den o.a. Entwicklungszielen festgelegt. Zum Teil sind auch schon Evaluationsergebnisse angefügt.
7
3.3.1. Entwicklungsziel 1: Zusammenleben
Wir wollen einen freundlichen, höflichen und gewaltfreien Umgang aller am Schulleben Beteiligten pflegen.
Pri- ori- tät
Maßnahme Arbeitsschritte/ Meilensteine
Wer? (Verantwort-licher)
Bis wann? (Terminierung)
Wen beteiligen und informieren?
Benötigtes Material
1. Schulregeln erstellen Schülerrratsbefragung
Arbeitsgruppe Lehrer
Plakate erstellen
Fr. Thomsen, Fr. Heinke, Fr. Möller, Fr. Bals
Am 16.11.’15 von GK
verabschiedet
Schüler Lehrer Eltern
Regelheft Plakate
2. Schülerverantwortung stärken
Steitschlichter Ausbildung Fr. Staiger Fr. Hensel (Schulsozial-arbeiterin)
Seit Sommer
2014
Schüler Lehrer Schul-sozial-arbeiterin
AG- Stunden AG- Leitung Schüler
3. Schülerverantwortung stärken
Schülerrat etablieren Fr. Thomsen Seit 2013
Schüler Lehrer
Zeit und Raum
4. Schülerverantwortung stärken
Partnerkinder für Erstklässler
Klassenlehrer der 2. Klassen
Seit Sommer 2015
Schüler Lehrer
Ggfs. „Patenbriefe“
5. Schülerverantwortung stärken
Klassenrat ab Klasse 3 anbieten
Klassenlehrer Seit
Schüler Lehrer
6. Schülerverantwortung stärken
Abstimmung, ob Klassenrat ab Klasse 3 verbindlich durchgeführt werden soll
Klassenlehrer
Kollegium Klassenratsmappe Fr. Thomsen
7. Gewaltprävention Klassenrat und Streitschlichter so wie ein geplantes Gewaltpräventionsprojekt für alle Klassen mit „Gewalttrainer“ Dennis Dübel.
Schulleitung, Kollegium
Nach dem Sommer 2017
Kollegium --------------
8
8. Lehrerverantwortung stärken
Ordner „soziales Lernen“ erstellen
Fr. Möller Fr. Bäsecke Fr. Freitag
Vorstellung DB Anfang Mai
Kollegium Ordner
9. „Ist-Stand“ ermitteln Fragebogen erstellen Fr. Möller Fr. Bäsecke Fr. Freitag
7. Dez. 2015
Fr. Pleß Fr. Klapp- heck
Tabelle Ausarbeitung
10. „Ist-Stand“ ermitteln Fragebogen von Schülern ausfüllen lassen Auswertung durch Klassenlehrer Rückmeldung
Klassenlehrer wertet eigene Klasse aus
Juni 2016-03-11
Nach den Sommerferien August 2016
Schüler Lehrer
Fragebogen
11.
Evaluation Zusammenfassung und Vorstellung der Ergebnisse
Fr. Möller Fr. Bäsecke Fr. Freitag
Anfang September
Kollegium Fragebogen Übersicht
12.
Klassenrat Eingeführt für alle Klassen
9
3.3.2. Evaluation zu Entwicklungsziel 1
10
11
12
3.3.3. Entwicklungsziel 2: Kommunikation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern
Bis zum Schuljahr 2016/2017 erreichen wir eine messbare Steigerung der Zufriedenheit auf der Vertrauensebene/ Transparenz im Lehrer-Eltern-Schülerdreieck.
Priori-tät
Maßnahme Arbeitsschritte Wer? (Verant-wortliche(r))
Bis wann? (Terminierung)
Wen beteiligen und informieren?
Ergebnisse
1. Umfrage Ist-Zustand
Vorbereitung, Durchführung, Auswertung
alle Osterferien
Eltern, SL, SER, SR
Martin
2. Präsentation der Umfrageergebnisse
Vorbereitung, Präsentation Sommerferien
Kollegium
3. Konsequenz- Maßnahmen a. d. Auswertung
Erarbeiten alle
Kollegium, SL
4. Klassenrat Fortbildung
Planung
alle Herbstferien
Kollegium
Ordner Lehrerzimmer
5.
Rahmenplan/ Inhalte Eltern- sprechtag, Elternabend etc.
Erarbeiten, Vorstellen alle Herbstferien
KL
Ordner Lehrerzimmer
13
3.3.4. Evaluation zu Entwicklungsziel 2: Eltern-Schüler-Umfrage 2016
Bild 01 Bild 02
Bild 03 Bild 04
14
Bild 05 Bild 06
Bild 07 Bild 08
15
Bild 09 Bild 10
Bild 11 Bild 12
16
Bild 13 Bild 14
Bild 15 Bild 16
17
Bild 17 Bild 18
Bild 19 Bild 20
18
Bild 21 Bild 22
Bild 23 Bild 24
19
Bild 25 Bild 26
Bild 27 Bild 28
20
Bild 29 Bild 30
Bild 31 Bild 32
21
3.3.5. Entwicklungsziel 3: Unterrichtsqualität
Bis Ende 2016 liegt ein Konzept zur Unterrichtsentwicklung und Qualitätssicherung (Unterricht) in schriftlicher und digitaler Form vor.
Priorität
Maßnahme Arbeitsschritte Wer? (Verantwort-liche(r))
Bis wann? (Terminierung)
Wen beteiligen und informieren?
Benötigtes Material
1. Teamtreffen (Jahrgangs-teams)
2. Paper zur Beschreibung erstellen
Gruppe 3 18.3.16
Gruppe 3 Paper zum Ablauf der Teamtreffen
3. Vorstellung auf DB >> Beschluss
Frau Staiger
erste DB nach den Osterferien
DB Paper
4. Evaluation (evtl. Fragebogen)
Gruppe 3 April 2017
DB Fragebogen zur Evaluation (Jahrgangsteam-ordner)
2. Mitarbeitergespräche zwischen Schulleitung und Kollegen
Schulleitung Einmal pro Schuljahr Schulleitung und Kollegen und ggf. Personalrat
Protokoll
3. Unterrichtshospitation Schulleitung alle 2 Jahre Schulleitung und Kollegen
Ggf. Verlaufsplanung/ Protokoll
4. Kollegiale Hospitationen 5. auf DB vorstellen
Gruppe 3 Kollegen
März- Juni
DB Protokoll
5. Multiplikation von Fortbildungen
6. siehe Fortbildungs-konzept
Frau Rodewald
Vorstellung bis Ende des Schuljahres (Fortbildungs-konzept
liegt bereits vor)
DB
22
3.3.6. Entwicklungsziel 4: Raumkonzept
Bis zum Ende des Schuljahres 2016/17 haben wir eine verbindliche Regelung zur Verteilung, Gestaltung und Ordnung der Räume und Flure festgelegt, sodass die Bedarfe der Lehrenden und Lernenden erfüllt sind.
Priorität
Maßnahme Arbeitsschritte Wer? (Verantwort- liche(r))
Bis wann? (Ter- minierung)
Wen beteiligen und informieren?
Benötigtes Material
1. Verschriftlichung eines inoffiziellen Raumkonzepts
Text verfassen
Hei, Hü,Li, v. Feh
Mai 2016
Kollegium informieren
2. Bedarfsanalyse
Tabellarische Gegenüberstellung
Hü, AG Raumkonzept
Ende SJ 2015/16
FK-Leiter Kollegium Herr Brandt
Inventur-Liste Bedarfs-Liste
3. Abgleich zwischen 1. und 2.
Tabellarische Gegenüberstellung
AG Jan. 2017
Kollegium
4. Anpassung an aktuelle Gegebenheiten
Tabellarische Gegenüberstellung
AG Jan. 2017
Kollegium Protokoll
5. Verschriftlichung des Raumkonzepts
Text verfassen AG Bis Ende SJ 2016/17
Kollegium
23
3.3.7. Erläuterung zu Entwicklungsziel 4: Pädagogisches Raumkonzept der GS Lüne
3.3.7.1. Ausgangslage
Das Gebäude der GS Lüne besteht seit 1955. Ein späterer Traktanbau erfolgte. Seither sind zwar Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden, jedoch keine baulichen Maßnahmen, die die Räumlichkeiten erweitern.
Die wachsende Schülerzahl an der GS Lüne bei gleichbleibend räumlicher Gegebenheit bedeutet aber für alle Beteiligten, dass sich der Raum eines jeden für konzentriertes Lernen, Ruhe, Individualität und Entfaltung vermindert. Kommen viele Menschen auf engem Raum zusammen, entstehen auf verschiedenen Ebenen Konfliktpotenziale, die es zu vermeiden gilt.
3.3.7.2. Ziele
Die Größe, Gestaltung und Einrichtung der Räume haben einen großen Einfluss auf das Schulklima und die Unterrichtsqualität. Für erfolgreiches Lernen ist es erforderlich, dass sich alle Beteiligten an ihrem Lern- und Arbeitsort wohlfühlen und die Umgebung einen motivierenden Charakter ausstrahlt und jeder seine Kompetenzen frei entfalten kann.
Wir brauchen räumliche Bedingungen, die der Entwicklung und den Bedürfnissen der SchülerInnen und der in der Schule tätigen Erwachsenen entgegenkomment: individuelle Entfaltung, Kooperation, Ordnung, Selbstverantwortung, Selbstorganisation, konzentriertes Lernen und Arbeiten, Ruhe, Bewegung, Erholung oder/und kommunikativer Austausch.
Die Schule soll als aktiver Lern- und Lebensraum erlebt werden können. Alle betreffenden Personen sollen sich mit ihrer Schule identifizieren können und das schulische Eigentum achten.
Dieses Raumkonzept passt sich den Bedürfnissen von Kindern und Erwachsenen an, die einen erheblichen Anteil ihrer Lebenszeit in der Schule verbringen. Es beinhaltet im Rahmen der Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Bereichen Lernen, emotionale und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung, dass die Räumlichkeiten, auch durch Fahrstühle, barrierefrei zu erreichen sind. Gerade durch die Kooperation mit der Förderschule am Knieberg müssen für diese Schüler alle Räume erreichbar sein, um eine aktive Teilhabe am Unterricht und Veranstaltungen zu ermöglichen.
3.3.7.3. Avisierter Raumplan
3.3.7.3.1. Klassenräume/ Zonen
Aus den oben genannten pädagogischen Vorstellungen ergeben sich folgende Voraussetzungen:
Jede Klasse verfügt über einen eigenen schallgedämmten Klassenraum. So genannte Wanderklassen unterlaufen die pädagogische Konzeption einer Grundschule.
Jeder Klassenraum verfügt über zukunftsfähige mediale Anschlüsse, um die Arbeit mit den so genannten Medien im Regelunterricht zu ermöglichen.
Zu jedem Klassenraum gibt es einen Vorraum für Garderobe, Schuhe und Sportbeutel.
Die Klassenräume eines Schuljahrgangs liegen beieinander und stellen eine eigene Zone in der Schule dar, damit klassenübergreifendes und projektartiges Arbeiten ermöglicht wird.
Zu jeder dieser Jahrgangszone gehören neben dem Klassenraum
pro Klasse ein Gruppenraum zur inneren und äußeren Differenzierung.
sanitäre Anlagen, um u.a. kurze Wege für die Kinder zu gewährleisten.
eine Ruhezone mit Leseecke, die auch für Freiarbeit genutzt werden kann.
ein gemeinsamer Arbeitsraum für die LehrerInnen des jeweiligen Jahrgangs.
ein Förder-/ Forderraum zur inneren und äußeren Differenzierung, um im
Rahmen von Inklusion Fördermaßnahmen in Kleingruppen durchführen zu können.
Raum für Reinigungsmaterial.
24
3.3.7.3.2. Fachspezifische Räume
Zweifeld-Sporthalle (inkl. Geräteräume) mit großzügigen Umkleideräumen und modernen sanitären Anlagen
Computerraum mit Internetzugang für die SchülerInnen, um den Umgang mit neuen Medien vermitteln zu können und im Rahmen von Unterricht, Förderung und Forderung alternative und individuelle Aufgaben und Inhalte den SchülerInnen anbieten zu können.
Bücherei
Forscherraum zum Experimentieren mit Nebenraum für Material für den naturwissenschaftlichen Unterricht.
zwei Musikräume um das Konzept und die Zertifizierung der musikalischen Grundschule umsetzen zu können
Werkraum
Textilraum
Künstlerwerkstatt für den handlungsorientierten und kreativen Unterricht. Gerade im Rahmen von Inklusion können Schüler mit bestimmten Förderbedarfen hier ihre Stärken zur Geltung bringen.
3.3.7.3.3. Gemeinschaftsräume
breite, helle, schallgedämmte und ansprechende Flure mit Lernnischen (Arbeitsplatz für die Schüler/innen) sowie Platz für Gestaltung und Präsentationen (durch die SchülerInnen)
ausreichend (evtl. Fünfzügigkeit) großer Versammlungsraum (Aula) für gemeinsame Veranstaltungen (Lüne Bühne, Einschulung, etc.) und eventuelle Nutzung für außerschulische Veranstaltungen.
Schulküche zur Bereitung des Mittagessens.
Speiseraum mit „leisem Mobiliar“, in dem die Schüler und Lehrer in höchstens 2 Schichten das Mittagessen einnehmen
Lehrerzimmer mit Garderobe
Lehrerküche
Lehrer-Ruhezone
3.3.7.3.4. Funktionsräume
Büro der/des Schulleiterin/ Schulleiters
Büro für den/ die KonrektorIn
Hausmeisterbüro
Hausmeisterwerkstatt
Sekretariat
Krankenzimmer
Sanitäre Anlagen für Erwachsene
Elternsprechzimmer
Beratungszimmer
Raum für die Schulsozialarbeit
25
3.3.7.3.5. Räume für die Nachmittagsbetreuung
Sowohl der evangelische Hort als auch die KiNaMi (Kindernachmittagsbetreuung) sollen über genügend eigene Räumlichkeiten verfügen, um ihre pädagogischen Konzepte umsetzen zu können.
Die steigende Anzahl der Anmeldungen für Kinder, die nachmittags betreut werden bedeutet, dass die jeweilige Institution ein breites Angebot an Aktivitäten anbieten muss, um möglichst allen Kindern gerecht zu werden. Die Mehrfachnutzung von Klassenräumen kann dies nicht abdecken.
Für die Betreuung der Hausaufgaben ist eine Mehrfachnutzung durchaus denkbar. Alle anderen Aktivitäten jedoch brauchen Spiel-, Bewegungs- und Ruheräume mit Liegemöglichkeiten. Klassen -und Lernräume sollen nicht als solche verstanden werden.
Es ist wichtig, dass die Abgrenzung von Schule zur nachmittäglichen Freizeitgestaltung für die Kinder klar sichtbar und spürbar ist.
3.3.7.4. Ausstattung der Räume
Gemäß den gesetzten Zielen (siehe 2. Ziele) und um den Kindern Struktur, Ordnung, Klarheit und dadurch Sicherheit zu geben, sollen folgende Prinzipien verfolgt werden:
Die Räume und Flure der oben erwähnten Zonen werden jeweils in einer einheitlichen Farbe gehalten.
Jedes Kind hat seinen eigenen Platz im Vorraum mit Haken für seine Garderobe und Abstellfläche für Schuhe und Sportsachen.
Das Mobiliar ist einheitlich und in seiner Größe der jeweiligen Klassenstufe angepasst.
Die Klassenräume sind nicht überfrachtet, damit Ablenkung verringert, Konzentration gesteigert und Ordnung gehalten werden kann (physisches Classroommanagement).
Klassenräume:
Zweiertische und Einzeltische mit Stühlen in ausreichender Anzahl, Schubladenschränke mit je zwei geräumigen Schubladen pro Kind, ein geschlossener Schrank und ein offenes Regal für Freiarbeitsmaterial, eine Bilderleiste, mehrere Computerplätze mit Schreibprogramm und Internetzugang, Tafel und Smartboard, Jalousien (Sonnenschutz, Verdunklung).
Gruppenraum:
ein Bücherregal, ein Regal mit Spielen, zwei Computerarbeitsplätze (mit Internetzugang), zwei Tischgruppen mit Bestuhlung, Tafel, Trockenständer.
Ruheraum:
Teppichboden, Sessel, Brandschutzmöbel der Klasse 1, drei Bücherregale.
Arbeitsraum für JahrgangslehrerInnen:
Schreibtisch mit internetfähigem Computer für jeden und-, ein abschließbarer großer Schrank für jede/n JahrgangslehrerIn, drei offene Regale für jahrgangsspezifisches Material.
Computerraum:
15 internetfähige Computer an kindgerechtem Mobiliar, ein internetfähiger Lehrercomputer, Whiteboard mit Dokumentenkamera, fest installierter Beamer und Projektionsflächen, ein abschließbarer Schrank.
Bücherei:
Teppichboden, ausreichend Regale mit einem breiten Angebot von Büchern zur Ausleihe, Arbeitstisch mit internetfähigem Computer für die/ den betreuende/ n Erwachsene/n, mehrere Lesenischen für jeweils maximal 3 Kinder.
Forscherraum zum Experimentieren:
Wasser- und hitzebeständige Arbeitstische, Drehstühle, Lehrerdemonstrationspult, Smartboard mit Dokumentenkamera, Tafel, Vitrinen mit Arbeitsmaterialien für verschiedene Themenbereiche.
Die Unterrichtsmaterialien werden in einem angrenzenden Raum verwahrt: ein geschlossener Schrank für Arbeitsstoffe, offene Regale für Experimentierkoffer/- boxen.
26
Musikräume, Werkraum, Textilraum, Künstlerwerkstatt:
Ausgestattet mit fachspezifischem Material in offenen und abschließbaren Schränken und mit schüler- und arbeitsspezifischem Mobiliar (gr. Werkbänke, Kreismöbel…).
3.3.7.5. Außengelände
Bisher hat die Grundschule Lüne zwei Schulhöfe. Dies hat sich als funktional und pädagogisch wertvoll erwiesen, da die Kinder zwischen verschiedenen Orten und deren Spielbereichen entscheiden können und sich auch die Anzahl der Kinder auf beide Orte verteilt.
Dies bietet u.a. den Kindern die Möglichkeit Konflikten aus dem Weg zu gehen und sich eigene Nischen für die Pause zu erschließen. Daher sollen beide Schulhöfe erhalten bleiben.
Die Spielgeräte auf beiden Schulhöfen werden überprüft und ergänzt oder modernisiert. Folgende Kriterien sollten die Schulhöfe erfüllen:
Ein Schulhof wird überwiegend den Bedürfnissen der unteren Jahrgänge (erste und zweite Klassen) angepasst, der andere Schulhof den Bedürfnissen der oberen Jahrgänge (dritte und vierte Klassen: Kletterwände, Basketballkörbe…).
Jeder Schulhof verfügt über ausreichend Platz (der bestehen bleibt, auch wenn evtl. neu angebaut werden muss) für sportliche Aktivitäten, wie Fußballspielen, Klettern, Schaukeln, Laufen usw., aber auch Ruhezonen zum Verweilen
Ein Schulhof über einen Wasserspielbereich.
Jeder Schulhof bietet Sitzgelegenheiten für Klassenaktivitäten oder für Unterricht unter freiem Himmel (grünes Klassenzimmer).
Jeder Schulhof ist angemessen bepflanzt und bietet kleine Nischen zum kindgerechten Spielen und Verweilen.
Die Schulhöfe sind vorrangig mit organischem Material (zum Beispiel Rindenmulch im Schaukelbereich oder Rasen zum Fußball spielen) ausgelegt,
um die Unfallgefahr zu verringern.
Eine Lärmschutzwand zur großen Straße (Bockelmannstraße) wird errichtet.
Ein Sportplatz mit Naturrasen versehenem rechteckigen Kleinspiel- oder Großspielfeld an zentraler Position, um den eine Laufbahn für Leichtathletiksportarten wird integriert. Sowie der laufende Unterhalt ist gesichert.
3.3.7.6. Zeitrahmen
Mit Baubeginn werden die Maßnahmen schnellstmöglich innerhalb eines Schuljahres durchgeführt, damit der fortlaufende Schulbetrieb nicht unnötig lange gestört wird.
Lärmintensive und den Unterrichtsablauf störende bauliche Maßnahmen werden außerhalb der Unterrichtszeit ab 13:45 Uhr oder in die Ferien verlegt.
3.3.7.7. Evaluation
Eine Evaluation des Raumkonzeptes findet mit der Planung der Klassenraumverteilung für das nächste Schuljahr gegen Ende jedes Schuljahres statt. Es findet eine entsprechend Bestandsaufnahme statt, die die erforderlichen Neuanschaffungen von Mobiliar und Ausstattung der Räume ermittelt.