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Heft 20 1/2003 Schwerpunkt: Armutsgefährdete Mädchen

Schwerpunkt - maedchenwelten.dePinnwand 18-19 „Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21 ... vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 1990 4 vgl. Krappmann, 2000:33

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Page 1: Schwerpunkt - maedchenwelten.dePinnwand 18-19 „Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21 ... vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 1990 4 vgl. Krappmann, 2000:33

Heft 201/2003

Schwerpunkt:ArmutsgefährdeteMädchen

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Inhalt

Editorial 2

Schwerpunkt: „Armutsgefährdete Mädchen“ 3-8

Kunterbunt 9

RG-Bezirk Braunschweig 10-11

RG-Bezirk Lüneburg 12-13

RG-Bezirk Weser-Ems 14-15

RG-Bezirk Hannover 16-17

Pinnwand 18-19

„Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21

Mädchenpolitik 22-25

„Lebenweltbezogene Mädchenarbeit“ 26-27

Termine 28-29

Lesen, Sehen, Hören 30-31

Adressen im Förderprogramm 32

Editorial

IMPRESSUM

Herausgerberin:Vernetzungsstelle des Nds. För der pro gramms „Le bens welt be zo ge ne Mäd chen ar beit“ (Träger: Lan des ju gend ring Nie der sach sen e.V.)V.i.S.d.P.: Barbara Grill

Redaktionsanschrift:Vernetzungsstelle des Nds. För der pro gramms „Le bens welt be zo ge ne Mäd chen ar beit“, Schwarzer Bär 4, 30449 Hannover, Tel: 0511-2 153 153, Fax: 0511-2 153 154E-Mail: [email protected]

Redaktionsteam:Gunda Ennen, Judith Nagel, Petra Kar ger, Sabine Koch, Astrid Schwarz, Sa bi ne Zielinski

Redaktionelle Mitarbeit: Sabine Sundermeyer

Titelfoto:„Musikprojekt“, Songs aus den Lebenswelten von Mädchen im Hort „Pusteblume“, Osnabrück,November 2002

Druck: BWH Buchdruckwerkstätten Hannover GmbH

Gestaltung: Anja Pape

Papier: 100% Recycling-Papier

Aufl age: 5.500

Verteiler:Kostenlos zu erhalten bei den Mäd chen re fe ren tin nen oder in der Ver net zungs stel le (Seite 32).

Hinweis:Namentlich ge kenn zeich ne te Beiträge ent spre chen nicht automatisch der Meinung der Redaktion.

Vervielfältigung und Veröffentlichung gerne unter Angabe der Quelle und ggf. der Autorin.

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor euch liegt die neue „Donna Lotta“, Heft 20 (ein kleines Jubiläum: yeah!), zum Thema „Armutsgefährdete Mäd-chen“.In Deutschland sind Kinder und Jugendliche in einem erschreckend hohen Maß von Armut betroffen. Zwar ist das Thema seit einigen Jahren verstärkt Gegenstand der Forschung, aber immer noch gibt es in verschiedenen Teilbereichen wesentliche Erkenntnisdefi zite.In unserem Schwerpunktartikel be-richten u.a. Mädchen in Interviews darüber, wie sie Armut erleben und was sie tun, um diese Armut zu be-wältigen.

Alle an Mädchenarbeit und Mäd-chenpolitik interessierten Frauen und Männer möchten wir recht herzlich zu unserer Fachtagung „Mächenwelten heute“ am 5. Mai 2003 nach Han-nover einladen. Dieses ist die erste gemeinsame Veranstaltung mit allen Mitarbeiterinnen des Nds. Förderpro-

gramms „Lebensweltbezogene Mäd-chenarbeit“. Bei dieser Fachtagung geht es um erste Arbeitsergebnisse aus den 15 Standorten sowie um eine thematische Vertiefung in drei Schwerpunktthemen der Arbeit des Förderprogramms.

Im Herbst diesen Jahres wird das erste Filmfest für Mädchen und junge Frauen in Niedersachsen „Colours“stattfi nden.

Hier werden Film-, Video- und Mul-timedia-Produktionen von Mädchen und jungen Frauen vorgestellt. Mehr hierzu findet ihr auf den Seiten „Le-bensweltbezogene Mädchenarbeit“.

Viel Spaß beim Blättern und Lesen wünschen euch

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Schwerpunkt: „Armutsgefährdete Mädchen“

Schwerpunkt

Armutsgefährdete Mädchen

Kinder und Jugendliche in Deutsch-land sind in erschreckend hohem Maß von Armut betroffen und ihre Lage ist seit einigen Jahren ver-stärkt Gegenstand der Forschung. Trotzdem gibt es in verschiedenen Teilbereichen noch immer wesent-liche Erkenntnisdefizite. Beson-ders über die Auswirkungen von Armut auf den Alltag von Kindern gibt es viele Vermutungen und nur wenig bekannte Details. Ihre Situation wird bisher meistens im Zusammenhang mit der Familien-situation und der Lage der Eltern diskutiert.1 Bekannt sind, zum Teil aus angrenzenden Wissens-bereichen, Risikofaktoren für die weitere Entwicklung im Lebens-verlauf. Weniger bekannt ist, wie

weit sich Armut auf das Erleben der Kinder auswirkt und wie man Kindern bei der Bewältigung ihrer Situation helfen kann. Man fi ndet bisher zumeist nur bruchstück-hafte Details und Erklärungen zum besseren Verständnis ihres subjektiven Empfi ndens. Krappmann sieht Folgen von Armut sowohl in Reaktionen zum eigenen Nachteil, wie auch in Re-aktionen, die sich gegen andere richten. Sie werden als belastend erlebt und erzeugen bei Kindern und Jugendlichen, genau wie bei Erwachsenen, in unterschiedli-chem Maß Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit und Rückzug, ebenso wie Ärger, aggressives und nor-menverletzendes Verhalten. Eine

amerikanische Längsschnittun-tersuchung2 zeigt auf, wie früh im Leben erfahrene Armut langfristig weniger externalisierendes als vielmehr internalisierendes Ver-halten wie Ängstlichkeit und De-pressivität verstärkt. Ergebnisse aus der Arbeitslosenforschung belegen die indirekten Effekte der elterlichen Arbeitslosigkeit auf Kinder und mögliche langfris-tige Folgen. Das Gefühl Opfer zu sein, bleibt Kindern arbeitsloser Eltern ebenso wie eine erhöhte Anfälligkeit für Stress noch Jahr-zehnte später erhalten.3 Die damit verbundenen Selbstabwertungen können die eigene Identität dau-erhaft formen.4

1 vgl. Walper 1995, Neuberger 1997, Hölscher 20012 vgl. Takeuchi, 1991 3 vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 19904 vgl. Krappmann, 2000:33

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Schwerpunkt: „Armutsgefährdete Mädchen“

Risiko Ausgrenzung

Eine Untersuchung an Grund-schüler/-innen einer nordwest-deutschen Kleinstadt macht deutlich, worin die Risiken der Armut hierzulande liegen. Nicht unbedingt in Unterernährung, Hunger und vom Hunger aufge-schwemmten Bäuchen, wie in den Bildern, die uns aus anderen Teilen der Welt erreichen. Armut in Deutschland bringt zwar bei Kindern auch manchmal Hunger mit sich, wenn gegen Ende des Monats das Geld für Lebensmit-tel knapp wird oder Eltern aus Gründen, die mit Arbeitslosigkeit und Armut zusammenhängen, aus psychischer Überlastung nicht in der Lage sind, die Versorgung ihrer Kinder verantwortlich und kontinuierlich zu gestalten. Von diesem Hunger wissen Erzieher/-innen und Lehrer/-innen aus Kindertagesstätten und Schulen ebenso wie die „Tafeln“ die es auch in Niedersachsen gibt. Aber andere Aspekte sind charakteristi-scher für die Erscheinungsformen von Armut in unserer Gesellschaft. Dazu gehört vor allem Ausgren-zung und die fehlende Teilhabe an der Gesellschaft.

Die bereits erwähnte Untersu-chung, die nach dem Lebensla-genansatz durchgeführt wurde und so eine ganzheitlichere Erfassung der Lebenswirklichkeit der Betrof-fenen erlaubt, trägt den Titel „Wie erleben und bewältigen Kinder Ar-mut?“ und ermöglicht durch ihre geschlechtsspezifische Perspek-tive ein besseres Verständnis der Situation armutsgefährdeter Mäd-chen. Sie berichten in Interviews5

darüber, wie sie Armut erleben und was sie tun, um diese Armut zu bewältigen. Das folgende Zitat stammt aus einem Interview mit einem elfjährigen Mädchen aus

einer kleinen Stadt6 mit weniger als zwanzigtausend Einwohner/-innen in Niedersachsen. Sie berichtet über ihre Gefühle, wenn sie wahrnimmt, dass das Geld in ihrer Familie knapp ist und dass es anderen viel besser geht, z. B. ihrer Freundin:

„Und dann kriegt sie noch so hohe

Schuhe. Sie kriegt schönere Schu-

he auch und so. Guck‘ mal meine

an! Ich hab’ so’ n paar Latschen.

Ihre Mutter arbeitet überhaupt

nicht. Die macht gar nichts. Nee.

Und kann ihr so viele Sachen

kaufen. Das versteh‘ ich nicht.

Bis da so, hier guck, bis da, so

hohe Schuhe. Und dann sagt sie

immer: „Ich krieg‘ morgen wieder

neue Schuhe, und ...“.

Frage: Wie fühlst du dich dann,

wenn du siehst, was sie hat, was

du nicht hast?

Antwort: Eifersüchtig.

Frage: Dann bist du eifersüchtig?

Antwort: Mhm. Dann hat sie schon

wieder neue Schuhe.

Frage: Wie ist das dann, wenn du

eifersüchtig bist. Was denkst du

dann, wie fühlst du dich dann?

Antwort: Also, dann sag ich immer

zu ihr, ist nicht gut für deine Füße,

dass sie die nicht weiterkauft und

so. Dann sagt sie: „Ja, ich trag’ die

ja nicht immer.“.

Frage: Tust du so, als würde dir

das gar nichts ausmachen?

Antwort: Nein, ich bin dann eifer-

süchtig.

Frage: Zeigst du das dann auch?

Antwort: Ja, ich zeig das. So in

der Richtung, dass sie das nicht

weiterkauft, das sie nicht so ... ,

wie soll ich das sagen? Dass sie

nicht immer so hübsch aussehen

muss.

Frage: Du sagst das so: „Hör auf,

das zu kaufen, das ist auch nicht

gut für die Füße.“. Und was fühlst

du dann dabei, innen drin?

Antwort: Jaa, beleidigt, eifersüch-

tig.

Frage: Und wie schaffst du das

dann, dass du darüber weg-

kommst?

Antwort: Ich frag’ meine Mutter

erst, krieg ich auch so was? Dann

sagt meine Mutter, wir haben kein

Geld. Sagt sie jedesmal. Dann hab

ich mir gedacht, wenn sie dann ir-

gendwann Geld hat, holt sie mir

bestimmt auch solche.“

Dieses Mädchen bekommt von ihrer Mutter Taschengeld, was längst nicht in allen Familien selbstverständlich ist. Darüber berichtet sie:

„Meine Mutter gibt im Monat für

mich 16 Mark“

„Na ja, ich bin jetzt ein Schokola-

deesser...., aber, na ja, ich hol’ mir

manchmal `ne BRAVO oder eine

Tafel Schokolade und .... oder ....

was denn sonst? Oder ich hol’ mir

`ne Figur. Ich sammel ganz viele.

Ich hab’ da noch in der Kiste noch

was von. Holzfiguren. Katze, da

oben mit den Kugeln. Hat drei

Mark gekostet. Denn hab’ ich mir

noch so eine kleine Ente geholt,

die hat 70 Pfennig gekostet,

die war ganz billig. Hab’ ich die

genommen. Und, ja, das war‘s

denn auch eigentlich. Den Rest

Geld hab’ ich mir immer gespart

und so. Aber mit Sparen kommt

man bei mir nicht weiter. Geb’s

immer aus.

Frage: Wie passiert das so?

Antwort: Also, ja, weiß nicht. Wenn

ich jetzt irgendwas sehe und so,

schnell das Geld nehmen und

dann ran, Schokolade oder so

was. Und wenn es denn nicht so

toll war, nicht so’ n tolles tolles

gutes Teil ... .

Frage: Wenn du was siehst, dann

nimmst du schnell das Geld und

gehst da ran?

Antwort: Ja. Es war ja Stadtfest

hier und meine Mutter hatte ja

kein Geld bei. Sie musste ja, sie

5 vgl. Richter, 2000a6 Es handelt sich um die nds. Kleinstadt Brake/Unterweser

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ist in der Schule und so. Wir haben

nur für die Nahrung und so, hat

sie mir... .

Ich hab geweint, geweint,

geweint, bis ich Kopfschmerzen

hatte. Ich wollte ja auch

unbedingt da so rein.

„Hast du denn nun gehört?“ Ja,

dann gehe ich jetzt in die Stadt rein

und guck mir so was an. Bin ich da

reingegangen, hab die ganze Zeit

geguckt, mein ganzer Kopf war

rot und traurig drinne’ und so. Ich

hab’ nicht geweint, aber still war

ich. Hab’ mir Musik angeguckt. Ja,

mehr war das nicht. Ja, und dann

hat meine Mutter zu uns gesagt:

„Wir kaufen euch ein Plastik-

schwein, damit ihr echt mal spart,

damit man da nichts rausnehmen

kann!“. Kann man ja auch nicht,

ist ja alles zu. Und dann schnei-

den wir das irgendwann auf, für

nächstes Jahr.

Frage: Für nächstes Jahr Stadt-

fest?

Antwort: Ja. Hat meine Mutter sich

überlegt. Ja, und dann haben wir

gesagt, ist in Ordnung. Wir freuen

uns schon darauf, dass wir da mal

wieder zum Stadtfest können. Mei-

ne Mutter wollte eigentlich auch

gerne da rein, aber sie hat ja kein

Geld. Also wir hatten, ... sie zählt

das ja immer so, dass wir Nahrung

und so was haben.“

Im weiteren Verlauf des Interviews erzählt das Mädchen von ihren Er-lebnissen auf dem Stadtfest:

„......ja, und dann bin ich da zu meinen Freunden gegangen und so haben sie gefragt, was machst du denn hier? Hab ich gesagt, meine Mutter hat kein Geld, ich kann jetzt nichts machen. Hab’n sie gesagt: „Ach so.“. Ja, dann bin ich weitergegangen, weil ist natürlich blöde.

Frage: Mit den Freundinnen bist du dann nicht zusammen geblie-ben?Antwort: Nee, die wollten ja in das große Karussell.Frage: Ach so. Und die haben dich gefragt, was du jetzt machst, ob du mitkommst?Antwort: Ja.Frage: Und was hast du gesagt? Das hab’ ich nicht richtig verstan-den.Antwort: Meine Mutter hat mir kein Geld gegeben. Die hat keine Arbeit.Frage: Weil sie keine Arbeit hat?Antwort: Ja.Frage: Dann bist du alleine weiter-gegangen?Antwort: Ja, und war natürlich trau-rig, dass ich nicht mit rein konnte. Dann bin ich zurückgegangen, nach Hause. Da war es schon halb sieben.Frage: Und wie hast du das so hingekriegt, dass die Traurigkeit dann irgendwann nicht mehr da war?Antwort: Ich hab’ zu mir gesagt, wenn wir jetzt sparen und ich war-te jetzt auf nächstes Jahr, da freu’ ich mich schon drauf. Aber wenn das denn diesmal nicht klappt, nächstes Jahr, dann werde ich sehr wütend werden.“7

Die Zugehörigkeit zur Gruppe der Gleichaltrigen ist schwer, wenn man nicht in der Lage ist, an den Freizeitaktivitäten der Anderen teilzunehmen, z. B. weil diese mit Geldausgeben verbunden sind oder die richtigen Klamotten feh-len, um in der Gruppe anerkannt zu werden. Viele argumentieren an dieser Stelle, der Massenkon-sum müsse nicht auch noch un-terstützt werden. Wer so denkt, vergisst, dass Armut und Aus-grenzung in der Regel mit wenig Selbstvertrauen und niedrigem Selbstwertgefühl verbunden sind. Diese müssen erst einmal gestärkt werden, damit sich die Betroffenen

selbstbewusst gegen den Druck der Gruppe durchsetzen können. Sozialarbeit und Jugendarbeit kann hier bewusst eingreifen, wie neue Untersuchungen, die sich mit Konsumerziehung und dem Vergleich verschiedener Gruppen von Jugendlichen beschäftigen, zeigen. Persönlichkeitsstarke Kinder und Jugendliche mit hö-herem Selbstwertgefühl weisen ein anderes Kaufverhalten auf und sind vom Konsum weniger abhängig. Jene mit einem schwa-chen Selbstwertgefühl versuchen eher, dieser Schwäche und dem verspürten Mangel durch „kom-pensatorischen Konsum“ zu ent-kommen.

Jugendliche Mädchen sind

besonders gefährdet

Die Mädchen im Jugendalter lei-den besonders unter Armut, an-ders als gleichaltrige Jungen und anders als noch im Kindesalter. Als Erklärung für dieses Phäno-men gilt die höhere psychische Verwundbarkeit von jugendlichen Mädchen für Selbstwertbeein-trächtigungen im Kontext der Schule und bei sozialem Druck von Gleichaltrigen.8 VerschiedeneUntersuchungen, darunter auch amerikanische Längsschnittun-tersuchungen die bereits in den 20er Jahren begannen, belegen, dass gerade in diesem Alter Armut bei Mädchen zu Rückzug aus der Gleichaltrigengruppe führt. Betrof-fene Mädchen fühlen sich stärker verunsichert, reagieren empfindli-cher verletzt in ihren Gefühlen und erleben mehr Stimmungsschwan-kungen. Die lebensphasenspezi-fischen Entwicklungsprobleme werden durch Armut erheblich gesteigert. Negative Folgen die-ser Entwicklung sind durch die genannten Untersuchungen bis in das Erwachsenenalter nach-

7 vgl. Richter, 2000a8 vgl. Hölscher, 2001, Rutter 1998

Schwerpunkt: „Armutsgefährdete Mädchen“ 5

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zuweisen und äußern sich unter andern in Ängstlichkeit, Depressi-onen und einer erhöhten Anfällig-keit für Stress sowie körperlichen Erkrankungen.9

Ausgrenzung äußert sich aber nicht allein in der fehlenden Teilhabe am Konsum. Sie wird z. B. auch signalisiert durch die Wohnadresse, das Wohnumfeld und die Nachbarschaft.10 Aus-grenzung ist auch zu finden in fehlenden Bildungschancen und Problemen beim Bildungserwerb. Stärker als man erwarten sollte, schlagen im Übergang zu wei-terführenden Schulen Herkunft und häusliche Verhältnisse zu Buche.11 Der Skandal in den Er-gebnissen der PISA-Studie liegt doch darin, dass der Zusammen-hang zwischen sozialer Herkunft und Schulleistung in keinem der untersuchten 32 Länder enger ist als in Deutschland. Während im vergangenen Jahr nur jedes vierte Kind aus einem Arbeiterhaushalt die Oberstufe eines Gymnasiums besuchte, befanden sich immer-hin rund die Hälfte der Mädchen und Jungen aus Angestellten- und Selbständigenfamilien und sogar zwei von drei Beamtenkindern dort.

Auch äußert sich Ausgrenzung, wie bereits erwähnt, im Gesund-heitszustand von Einkommens-armen. Ein Aufwachsen unter niedrigem sozio-ökonomischem Status erhöht die Wahrschein-lichkeit physischer, psychischer und psychosomatischer Erkran-kungen um ein Vielfaches. Dazu gehören im Kindes- und Jugend-alter sowohl Fehlsteuerungen der Sinneskoordination, der Sprachentwicklung, des Be-wäl-tigungs- und des Ernährungsver-haltens sowie Zahnerkrankungen, Übergewicht bis hin zu Adipositas (Fettsucht). Im Erwachsenenalter sind gehäuft Herz-Kreislaufer-

krankungen und Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems die Folge bis hin zu einer erhöhten Sterblich-keit.12 Die Wahrscheinlichkeit vor dem Erreichen des 50. Geburts-tags zu sterben, liegt in sozial benachteiligten Stadtteilen Ham-burgs fast doppelt so hoch wie in sozial privilegierten Gegenden der Stadt.13 Bei hamburger Achtkläss-lern erhobene Daten zeigen, dass Haupt- und Realschüler/-innen einen durchgängig schlechteren Gesundheitszustand aufwiesen als Gymnasiastinnen und Gym-nasiasten. Sie waren sowohl bei Unfällen und Krankenhausaufent-halten wie auch bei akuten Erkran-kungen eineinhalb- bis zweimal so häufig betroffen.14

Die Zahlen zur Verbreitung von Ar-mut in Niedersachsen beweisen, wie notwendig es ist, Maßnahmen zu ihrer Bewältigung zu ergreifen. Immerhin ist in Niedersachsen jedes siebte Kind von Armut be-troffen. Die Armutsbetroffenheit ausländischer Kinder ist beson-ders hoch, ebenso wie die von Familien mit drei und mehr Kin-dern, die zu fast einem Drittel in Armut leben. Nahezu 40 Prozent der Sozialhilfebezieher/-innen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Nicht umsonst wird in den großen Jugendstudien (z. B.Shell-Studie) immer wieder darü-ber berichtet, dass die Zukunfts-ängste Jugendlicher vor allem die mögliche eigene Arbeitslosigkeit betreffen.

Alterstypische Ressourcen bei

Mädchen

Nichtgeschlechtsstereotypes Ver-halten gilt bei Mädchen wie Jun-gen als eine Ressource unter den Persönlichkeitsmerkmalen. Mit der Übernahme einer bestimmten Geschlechterrolle sind spezifi-sche Belastungen verbunden. Je

nachdem, ob sich Mädchen oder Jungen eher an stereotypen oder an offenen Geschlechtsrollen orientieren, lernen sie auf unter-schiedliche Art Stressoren wahr-zunehmen und zu bewältigen.

Gerade für in Armut lebende

Mädchen kann es belastend

sein, wenn sie oder ihre

Eltern sich an traditionellen

Geschlechtsrollen orientieren.

Studien zur Resilienz (der so-genannten Widerstandsfähigkeit gegen ungünstige Entwicklungs-bedingungen) von Jugendlichen belegen, dass Jugendliche, die gleichermaßen „typisch weib-liche“ wie „typisch männliche“ Eigenschaften zeigen, über viele Ressourcen im sozialen und personalen Bereich verfügen, die auch die Bewältigung von Armut erleichtern.15

Im Kindesalter können von Armut betroffene Mädchen eher auf Res-sourcen im näheren Umfeld zu-rückgreifen als Jungen, denen in diesem Alter generell eine erhöhte Vulnerabilität (Verwundbarkeit/Verletzbarkeit) zugesprochen wird. Eine große Rolle spielt dabei, die vielen Mädchen und Frauen eige-ne Fähigkeit, zum Knüpfen sozia-ler Netzwerke zur gegenseitigen Unterstützung. Diese Fähigkeit wird im Kindesalter begründet, u. a. durch eine enge emotionale Verbundenheit der Mädchen mit der Mutter.16

Während im Kindesalter eher die Jungen eine erhöhte Vulne-rabilität (s. o.) aufweisen, findet sich im jugendlichen Alter eine höhere Verwundbarkeit der Mäd-chen. Mädchen leiden dann mehr unter dem Gefühl nicht mithalten zu können, wobei dieses Gefühl nicht dem tatsächlichen Verhalten der Mitschülerinnen ihnen gegen-

15 vgl. Kolip/Lösel, 1991, Kolip, 1993/199416 vgl. Rutter, 1998; Caspi/Elter, 1991; Richter, 2000a/200b/2002

12 vgl. Gesundheitsbericht für Deutschland 1998, BzgA 200113 vgl. Stadtdiagnose 2, 200114 vgl. Mielk, 1998

9 vgl. Caspi / Elder, 199110 vgl. Richter, 2000b11 vgl. Kahl, 20026

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Schwerpunkt: „Armutsgefährdete Mädchen“

über entsprechen muss. So wurde bereits erwähnt, dass Selbstver-trauen und die Einschätzung der eigenen Selbstwirksamkeit bei Mädchen, die in Armut leben, besonders gering ausgeprägt ist. Das Selbstbild jugendlicher Mäd-chen leidet in Abhängigkeit von der materiellen Versorgung. Sie haben dann seltener eine beste Freundin oder einen besten Freund und ver-bringen weit weniger Zeit mit ihrer Clique als andere Mädchen.17

Eine angespannte Atmosphäre im Elternhaus wirkt sich dann im Jugendalter negativ auf Mädchen aus, wenn sie sich an traditio-nellen Geschlechtsrollen orien-tieren. Jungen sind in diesem Alter oft nicht mehr so stark an das Elternhaus gebunden, leiden daher weniger unter der Famili-enatmosphäre oder suchen mehr Anschluss an Gleichaltrige.18

Verallgemeinernd lässt sich sagen, dass soziale Ressourcen im nähe-ren und weiteren Umfeld die Aus-wirkungen von Armut erheblich mindern.19 Die Integration in Verei-ne, Freundschaftsgruppen oder in andere informelle Bezugssysteme wirkt sich natürlich dann besonders günstig aus, wenn das familiale Umfeld zu wenig Unterstützung und Halt gibt. Gerade Mädchen und Jungen aus armen Familien nehmen Angebote der verschie-denen Träger vor Ort viel seltener an als andere Kinder. Besonders von Armut betroffene Kinder und Jugendliche werden von den Einrichtungen vor Ort nur dann erreicht, wenn diese sich direkt an betroffene Kinder und Jugendliche wenden. Denn die Bedingungen, die das Aufwachsen in Armut prägen, fördern den Rückzug aus sozialen Bezügen und erschweren die Teilnahme an kulturellen, sozi-alen oder sportlichen Ereignissen. Viele Haupt- und Ehrenamtliche,

die sehr engagiert arbeiten und auch gerade sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche erreichen möchten, müssen sich darüber klar werden, wie wichtig es ist, die Zugangsbedingungen zu ihren Angeboten auf die betroffenen Kin-der hin auszurichten und möglichst niedrigschwellig anzulegen.

Eine Einrichtung wie das Frau-en- und Mädchenprojekt „Minna-Fasshauer“ kann hier unschätz-bar wertvolle Arbeit leisten, den Bildungserwerb begünstigen und die Gesundheit der Betroffenen fördern. Sie wird damit nicht nur viel persönliches und soziales Leid ersparen, sondern auch gesellschaftliche Folgekosten verhindern.

Dr. Anke RichterLandesvereinigung für Gesundheit Nds.Ref. Soziale Lage und GesundheitFenskeweg 230165 HannoverTel.: 0511-35 00 052Fax: 0511-35 05 595E-Mail:[email protected]

Literatur:Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Lebenslagen in Deutschland. Band 1 und 2. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Berlin 2001Caspi, Avshalom, Elder, Glen: Le-bensverläufe im Wandel der Gesell-schaft: Soziologische und Psycho-logische Perspektiven. In: Engfer, Annette, Minsel, B., Walper, Sabine (Hg.): Zeit für Kinder in Familie und Gesellschaft. Weinheim. 1991Gesundheitsbericht für Deutsch-land: Gesundheitsberichterstattung des Bundes – herausgegeben vom Statistischen Bundesamt 1998 / KurzfassungHölscher, Petra: Mädchen und Jungen in Armut. Lebenslagen und

17 vgl. Hölscher, 200118 vgl. Caspi/Elder, 199119 vgl. Richter, 2002; Walper, 1995

Bewältigungsstrategien materiell deprivierter Jugendlicher. Disserta-tion in der Fakultät der Rehabilitati-onswissenschaften der Universität Dortmund. Dortmund 2001Kahl, Reinhard: LAU, sehr lau. Neue Irritationen über Schulleistungen. In: Erziehung und Wissenschaft (Zeit-schrift) 2/2002Klocke, Andreas, Hurrelmann, Klaus: Armut und Gesundheit. In-wieweit sind Kinder und Jugendliche betroffen. Z.f. Gesundheitswissen-schaft. 2. Beiheft 1995Kolip, Petra: Freundschaften im Jugendalter. Der Beitrag sozialer Netzwerke zur Problembewältigung. Weinheim, 1993Kolip, Petra: Geschlechtsspezifi-sche Unterschiede in der Verarbei-tung jugendtypischer Belastungen. Zeitschrift für Frauenforschung, 12 (1+2), 1994Kolip, Petra, Lösel, F.: Psychisch unverwundbar? In: Blätter für die Wohlfahrtspflege 3/1991Krappmann, Lothar: Kinderarmut. Expertise im Auftrag des Bundes-ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin 2000Lange, Elmar: Kaufen tut gut? Päda-gogische Konzepte zum kompensa-torischen Konsum bei Kindern und Jugendlichen aus der Perspektive des Kinder- und Jugendschutzes. Bielefeld 2000Mielk, Andreas: Armut und Gesund-heit bei Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse der sozialepidemiologi-schen Forschung in Deutschland. In: Klocke, Al, Hurrelmann, K.: Kinder und Jugendliche in Armut. Umfang, Auswirkungen und Konsequenzen. Opladen 1998Richter, Antje: Wie erleben und be-wältigen Kinder Armut? Eine quali-tative Studie über die Belastungen aus Unterversorgungslagen und ihre Bewältigung aus subjektiver Sicht von Grundschulkindern einer ländlichen Region. Aachen 2000aRichter, Antje: Armutsprägungen bei Kindern, Jugendlichen, Frauen und Familien. Expertise im Auftrag des Bundesministeriums für Fami-lie, Senioren, Frauen und Jugend.

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Schwerpunkt: „Armutsgefährdete Mädchen“

Berlin 2000bRichter, Antje: Ressourcen be-nachteiligter Kinder und Jugendli-cher. In: Gesundheitsziele gegen Armut. Dokumentation 2002, www.GesundheitBerlin.deRutter, Michael: Psychosocial Adversity: Risk, Resilience and Recovery. Unveröffentlichtes Ma-nuskript. 1998Stadtdiagnose 2: 2. Gesundheitsbe-richt für Hamburg. Behörde für Ar-beit Gesundheit und Soziales/Amt für Gesundheit. Hamburg 2001Takeuchi, D.T.; Williams, D.R. & Adair, R.K.: Economic Stress in the family and children`s emotional and behavorial problems. Journal of Marriage and the Family, 53 1031-1041, 1991

Walper, Sabine: Kinder und Ju-gendliche in Armut. In: Bieback, K.-J.; Milz, H. (Hg.): Neue Armut. Frankfurt/New York. 1995

Der Beitrag von Dr. Antje Richter ist die gekürzte Fassung eines Refe-rats, welches sie bei der Auftaktver-anstaltung von „Minna Faßhauer“ am 13. Juni 2002 gehalten hat.

Der Arbeitsschwerpunkt des Mäd-chen- und Frauenprojekts „Minna Faßhauer“ (Sozialistische Jugend – Die Falken & Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt) liegt auf der Arbeit mit von Armut betroffenen, bzw. armutsgefährdeten Mädchen und jungen Frauen in den Städten und Landkreisen Wolfenbüttel, Salzgitter, Helmstedt und Goslar. Armut bedeutet für Kinder und Jugendliche eine Einschränkung ihrer Erfahrungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten. Ressour-cen, zu denen andere Kinder und Jugendliche selbstverständlich Zugang haben, bleiben ihnen ver-wehrt. Hier setzt die Arbeit mit von Armut betroffenen Mädchen und jungen Frauen an.

Die inhaltliche und thematische Schwerpunktsetzung der Projekte,

Bildungsmaßnahmen und anderer Aktivitäten sowie Angebote für Mäd-chen und junge Frauen liegen u.a. auf der Berufsorientierung und Le-bensplanung, dem Aufbau und der Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls, dem Bereich Gesundheit, Ernährung, Körpergefühl, Sexualität und Ver-hütung und dem Zugang zu neuen Technologien (Computer/Internet).

Um die Zielgruppe zu erreichen, wird ein Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit Insitutionen/Beratungsstellen wie z.B. für Ar-beitslose, Schuldner/-innen und Aussiedler/-innen der AWO und anderen Trägern, mit Schulen, So-zial- und Jugendämtern, politischen Vertreter/-innen und Frauenbeauf-tragten vor Ort angestrebt bzw. gepflegt.

Kontakt

Minna FaßhauerIm Kamp 338300 WolfenbüttelTel.: 05331-88 56 02Fax: 05331-88 56 03E-Mail:

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RG-Bezirk Braunschweig

Unter diesem Motto fand vom 23. bis 25. August 2002 im Freizeit- und Bildungszentrum Asse (Wolfenbüttel) ein Mädchenspektakel für Mädchen ab zehn Jahren statt. Das Mädchen-spektakel hat bereits eine längere Tradition, es wird jährlich vom Mäd-chenprojekt „Minna Faßhauer“ ge-meinsam mit den Trägerverbänden, der Sozialistischen Jugend - Die Falken und dem Jugendwerk der Ar-beiterwohlfahrt, durchgeführt. Dabei organisiert ein ehrenamtliches Team von jungen Frauen der Verbände zusammen mit der Referentin von „Minna Faßhauer“ für mehr als 70 Mädchen ein spannendes Aktions-wochenende.Das Mädchenprojekt arbeitet im Rahmen des Förderprogramms „Le-bensweltbezogene Mädchenarbeit“ zum Themenschwerpunkt Armut. So wurde ein Konzept entwickelt, mit dem in diesem Jahr verstärkt Mäd-chen aus von Armut betroffenen Fa-

milien für das Spektakel angesprochen werden sollen. Das Team achtete bei der Planung auf eine kostengünstige Gestaltung der Maßnahme. Weiterhin wurden Sozialarbeiter/-innen, Migran-tinnenberatungsstellen, Lehrer/-innen, etc. in der Region gezielt angespro-chen, um Kontakte zur Zielgruppe herzustellen. Bei der Programmge-staltung war es dem Team wichtig, einen Schwerpunkt auf aktionsorien-tierte und spielerische Aktivitäten zu legen und Raum zum ausprobieren zu gewähren.Schließlich gelang es über die auf-genommenen Kontakte 13 Mädchen aus einkommensschwachen Familien, bzw. sozial benachteiligte Mädchen zum Spektakel mitzunehmen. Die Resonanz auf das Mädchen-spektakel war so groß, dass nicht alle interessierten Mädchen mitmachen konnten. Die Auswahl an Workshops war vielfältig und sollte zum einen Mädchen in ihren Interessen bestär-

ken, zum anderen Mut machen, etwas Neues auszuprobieren und Grenzen zu überschreiten. In den angebotenen Workshops konnten die Mädchen mo-disches Zubehör selber nähen lernen, ihre Schlagkraft im Box-Workshop austesten, schöne Dinge aus Holz herstellen, tanzen, im Musikmobil für Mädchen Rockmusik machen, Grafit-tis sprühen, eine Videodokumentation des Mädchenspektakels erstellen und vieles andere mehr. Darüber hinaus gab es ein Rah-menprogramm mit Großspielen, Lagerfeuer, Pyjama-Party und einer Nachtwanderung im „verzauberten“ Assewald.Die Mädchen hatten gemeinsam viel Spaß an diesem Wochenende:„Wann gibt es wieder ein Mädchen-spektakel?“ wollten einige von ihnen wissen.

KontaktSusanne Koch (Adr. s. S. 32)

„Anecken statt wegstecken!“

Produktion des Mädchenspektakelvideos

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RG-Bezirk Braunschweig

So lautete die Einladung zum Mäd-chentag 2002 vom Jugendrotkreuz Niedersachsen, zu dem die AGMA (Ar-beitsgruppe Mädchenarbeit) alle Mäd-chen des Landes im Sommer aufrief.Vom 30.8. bis 1.9.2002 war es dann soweit, das Haus des Jugendrotkreu-zes (JRK) in Einbeck war allein für die 55 Mädchen und jungen Frauen im Alter von neun bis 22 Jahren geöffnet.Unter dem Motto, „Mädchen einmal sredna“ wurde den Teilnehmerinnen ein buntes Programm geboten. Am Freitag, nachdem alle ihre Zimmer eingenommen hatten, konnten sie sich erst einmal beim Abendbrot stärken, denn danach wurde zum Singen, Spielen und Spaß haben am Lagerfeuer eingeladen.Samstag war Workshop-Time. So

musizierten die Teilnehmerinnen zum Beispiel bei “Stompine” mit Alltagsmaterialien (Besen, Blech, Geschirr...). Für Naturliebhaberinnen gab es “Einbeck einmal anders” zu er-leben. Wer sich aber lieber sportlich betätigen wollte, konnte sich in dem Workshop “Wendo” in Selbstbe-hauptung üben. In “Come to another World” entspannten sich die Mädchen bei Mandalas und Traumreisen. Im Mädchencafe konnten die Teilneh-merinnen noch an einem Fotowettbe-werb teilnehmen, sie versuchten die Team-erinnen ihren Kinderfotos zuzu-ordnen, das war gar nicht so einfach.Am Abend wurde Leckeres gegrillt und es gab auch die beliebten Sa-latspezialitäten des Hauses. Als es dann dunkelte, wurde es für die

Mädchen etwas gruselig, denn bei einem Gang durch die alte Stadt Einbeck wurden schauerliche Ge-schichten über die Stadt und die Menschen, die dort lebten, erzählt.Sonntag Mittag konnten sich alle informieren und anschauen, was am Samstag in den einzelnen Workshops gemacht wurde.Rundum war auch dieser Mäd-chentag, der alle zwei Jahre von der AGMA geplant, vorbereitet und durchgeführt wird, wieder für alle ein voller Erfolg!!!

Melanie Wittneben

KontaktSusanne Smetan (Adr. s. S. 32)

Unter dem Motto „Traumwelten“ ver-brachten etwa 35 zehn bis 14-jährige Mädchen, viele Mitarbeiterinnen und eine „Küchenfee“ ein Wochenen-de im Garten des Pfarrhauses im Braunschweiger Vorort Hondelage. Bereits zum siebten Mal veranstaltete der Mädchenarbeitskreis (MAK) das Mädchenzeltlager, das größte Projekt des MAK´s. Die Wettergöttin spielte mit und etliche Workshops wurden angeboten: Kanufahren, Schwarzlichttheater, Traumtanz, Trommeln, Airbrush, Ver-kleidungs- und Schminkworkshop mit Fototermin. Zu der Fragestellung „Was heißt „stark sein“ für mich?“ wurde eine Litfaßsäule gebaut und bemalt. Ein Mädchenzelt mit vier Räumen bot die Möglichkeit folgende Themen mit Leben zu füllen:

1. Selbstbehauptung/Stärke – auf die Pratze schlagen,

2. Sinneswahrnehmung/ Vertrauen - Fußfühlparcours,

3. Körpererkundung/Entspannung - Massage,

4. Aufklärung/Menstruation – Ge-spräch mit einer Mitarbeiterin und

dem Verhütungskoffer. Nach der Fertigstellung wurde das Zelt für alle anderen Mädchen geöffnet, die immer zu zweit die unterschiedlichen Räume durchgehen und durchleben konnten.Ich bot einen „Traumbilder“ Work-shop an. In einem mit Samtstoffen geschmücktem Raum gingen die Mädchen zuerst auf eine Fantasier-eise. Es ging um Träume, die die Mädchen geträumt haben als sie kleiner waren, um schöne Träume, um verschiedene Räume, die es zu entdecken galt. Daran anschließend malten die Teilnehmerinnen ihre inneren Bilder oder ihre Gefühle mit japanischer Tusche auf große Papiere und gestalteten mit Federn und Stoff-fetzen. Ich war beeindruckt von den aussagekräftigen Bildern z. B. einer großen Schildkröte, die Federflügel hatte und von der Wüste ins Wasser flog oder einer Kutsche mit einem fliegenden Pferd davor. Die Mädchen stellten ihre Bilder vor und massierten sich gegenseitig zum Abschluss mit Igelbällen.Mir selbst machte der Workshop viel Spass und auch die Rückmel-dungen der Mädchen waren positiv.

Im weiteren Programm sollte es auch ein Lagerfeuer geben. Holz wurde noch gebraucht und ich fing an, mit einer Stichsäge Paletten zu zersägen. Mädchen kamen auf mich zu „Darf ich auch mal?“ Na klar! Ich erklärte die Handhabung einer Stichsäge und nach kurzer Zeit war der Andrang groß. Manche hatten noch nie gesägt, andere erzählten, dass sie mit ihrem Vater zusammen schon öfter handwerklich aktiv waren. Abends fand dann mit dem gesägten Holz ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarre statt, ganz spontan entstand ein Mädchenzeltlagersong. Zum Ab-schluss, am Samstagabend wurden einige Ergebnisse aus den Work-shops vorgeführt. Der einstudierte Tanz kam so gut an, dass er aufgrund dem nicht endenden Beifall und den Zugaberufen wiederholt wurde. Das Schwarzlichttheater beeindruckte und die Disko fand regen Zulauf.

Kimi Klemm, Diplomsozialpädagogin/

Sozialarbeiterin im AnerkennungsjahrKontaktEv. Stadtjugenddienst, Am Fallers-lebertore 9, 38100 Braunschweig, Tel.: 0531-49017

Erlebniswochenende:

Mädchenzeltlager in Hondelage

„Mädchen einmal sredna!“

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RG-Bezirk Lüneburg

Regierungsbezirk LüneburgVier 15- und 16-jährige Mädchen aus dem Landkreis Stade haben kürzlich in einem einwöchigen Projekt den ersten Online-Guide des Landkreises erarbei-tet, der allen Mädchen Auskunft darü-ber gibt, welche Freizeitangebote sie in welchen Gemeinden haben, welche

Es erzählen euch Anna

und Olga von einer erleb-

nisreichen Fahrt nach

Berlin - NUR mit Mädchen!

Es war schon immer unser Traum nach Berlin zu kommen. Wir leben zwar schon etwa seit zehn Jahren in Deutschland, aber haben es nicht geschafft. Als mich meine Tante dar-auf aufmerksam machte, dass eine Berlinfahrt nur für Mädchen vom 7. bis 11.10.2002 stattfindet, die sich speziell auf Aussiedlerinnen bezieht, waren wir total happy. Was meint ihr - Berlin!!! Das Ganze kostete uns nur 75 Euro. Wir waren so aufgeregt, als wir uns am Abreisetag trafen. Wir haben uns ständig gefragt, was da für Mädchen mitfahren könnten, ob wir uns mit denen streiten, ob die Betreuerinnen nett zu uns sein werden? Doch das Wichtigste: „Wir fahren nach Berlin!”. Wir kamen an und sahen Mädchen, die wir noch nie in unserem Leben gesehen hatten. „Oh mein Gott, was sind das denn für welche?“ Aber wir dachten uns im Nachhinein: „Wir sind unter uns Aussiedlerinnen! Es werden keine Sticheleien kommen wegen Auseinandersetzungen der Herkunft.“ Also dachten wir positiv und freundeten uns mit ihnen an. Wir fuhren mit zwei Kleinbussen. Somit

hatten wir die ganze Hinfahrt Zeit, uns ein wenig kennen zu lernen, was, Anna und ich sagen, sehr gut klappte!

Als wir endlich in Berlin

ankamen, schrien wir vor

Freude.

Die Fahrt war geschafft und jetzt kommen wir zum Angenehmen der ganzen Sache! Die Vorstellung vom Gästehaus hat uns zwar ein wenig enttäuscht, aber was soll man für das wenige Geld erwarten, dafür hatten wir super Essen und ein tolles Programm. Vielen Dank noch mal an unsere Be-treuerinnen Michaela und Angelika.Morgens ging es ganz schön hektisch zu - mit 14 Mädchen und nur einem Badezimmer! Nach dem Frühstück besprachen wir, was wir unterneh-men wollten und dann ging es auch schon los. Mit der U-Bahn, die eini-ge Meter von unserem Gästehaus entfernt war, fuhren wir in die Stadt. Wir haben in der ganzen Woche (Das Brandenburger Tor, Bärenkreis, den Bundestag, die Glaskuppel, Museum „The Story of Berlin”, Theater “Little Voice”, Kurfürstendamm) und noch viele kleine interessante Ecken von Berlin besichtigt. Wir Mädchen hatten auch viel Freizeit, durften in der Stadt bummeln. Zum Mittagessen versam-

melten wir uns an einem festgelegten Ort und einem festgelegten Zeitpunkt. Wir durften uns aussuchen, wo wir essen. Das war toll! Im Großen und Ganzen war es einfach Spitze. Okay, als Kleinstadtbewohner/-in ist es ein wenig ungewohnt, so viele Menschen auf einmal zu sehen! Für uns war es cool, in die U-Bahn zu steigen und sich zu fühlen wie ein Filmstar. Man denkt: „Alle starren mich an“ und man hat wirklich Angst sich zu verirren! Nicht zu vergessen, die Geschäfte: Oh mein Gott, ein Geschäft zehnmal drum herum verteilt, die Hochhäu-ser, die Werbungen, die Kinos und natürlich für uns Mädels: JUNGS! Um ganz ehrlich zu sein, wir wollten in die Disco, aber es klappte leider nicht! Einige von uns waren zu jung. Aber wir haben sogar einen Promi getroffen, vielleicht kennt ihr den ja, der Chris aus der Serie „ Gute Zeiten Schlechte Zeiten“!

Wir sagen euch nur eins: ES LOHNT SICH!!!

Anna Repp und Olga Sawadsky

(Teilnehmerinnen der

Mädchenfreizeit Berlin,

veranstaltet von der AEJN

im Nds. Förderprogramm

Lebensweltbezogene

Mädchenarbeit, Adr. s. S. 32)

tolle Buchempfehlungen sowie ein Rezept für ein Mix-Getränk. Sehr se-henswert sind die Seiten, unter denen sich das Team selbst vorstellt. Auch wenn derzeit noch nicht alle Links mit den entsprechenden Adressen verse-hen sind (dies wird in den nächsten Wochen passieren), lohnt ein Blick auf die Internetseite: www.maedchen-landkreis-stade.de.

Trägerinnen dieses Projekts sind die Frauenbeauftragten des Landkreises Stade,

KontaktAnne Behrends, Tel.: 04141-12205 und das Projekt LOVE-IT bei der IHK Stade, Elke Karin Bloch, Tel.: 04141- 92 86 22.

Erster

Online-Guide

für Mädchen

Auf nach Berlin ...

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RG-Bezirk Lüneburg

Schwanger?

Und nun?

Ein Schulprojekt in Lüchow

Eigentlich sollten es Projekttage zum Thema „Rollenverständnis von Mann und Frau“ sein. So jedenfalls hatte uns die Religionslehrerin der Berufsbildenden Schulen in Lüchow zur unterrichtsbegleitenden Mitarbeit in die Schule eingeladen.Wir, die WEIBSBILDung e.V., Bil-dungsinitiative und Beratungsstelle für Frauen und Mädchen im Land-kreis Lüchow-Dannenberg, haben nach einer „brainstormhaften“ ersten Stunde schnell gemerkt: Schwanger-schaft, Schwangerschaftsverhütung und auch Schwangerschaftsabbruch waren die Themen! Die Schülerinnen waren sich völlig sicher, sie sind diejenigen, die für die Verhütung

zuständig sind.Einmal, weil sie gar nichts anderes kannten („Präser sind doof!“) aber auch, weil sie „auf Nummer sicher gehen“ wollen. Hier ging der Weg ziemlich schnell in Richtung Schwan-gerschaftsabbruch. Die Schülerinnen waren sehr schlecht informiert. Sie haben noch nie etwas vom Paragraf-en 218 gehört. Interessant: Auch die Lehrerin ist von einem anderen Inhalt ausgegangen. Empörung folgte kurz danach – wo bekomme ich im Land-kreis Lüchow-Dannenberg Hilfe? Wo kann ich mich informieren, ohne dass meine Eltern davon erfahren? Arzt oder Ärztin – Fehlanzeige! Nur mit einem Behandlungsschein der Krankenkasse! Gesundheitsamt – Fehlanzeige! Dort fühlte sich nie-

mand zuständig und verwiesen auf das Kreishaus. Ähnlich sind die vor-her probeweise geführten Telefonate gelaufen. Nun hatten wir genug Ge-sprächsstoff und Arbeitsmaterial. Wir haben gemeinsam den Film „Zyankali“ gesehen, Bilder gemalt und Geschich-ten dazu geschrieben. Rollenspiele im Talk-Show-Stil probiert. Wir haben Dokumentationsmaterial über dieses Schulprojekt und bieten dieses interessierten Mädchenprojek-ten zur Information gerne an.

KontaktWEIBSBILDung e.V., Bärbel Wilgermein, Tarmitzer Str. 54, 29439 Lüchow, Fax: 05841-973-475E-Mail:[email protected] oder

“Mädchenkalender der Gefühle” war das Thema in den Herbstferien 2002 einer Mädchenfreizeit. Auf der niederländischen Watteninsel Texel beschäftigten sich zwölf Mädchen im Alter von elf bis 13 Jahren und vier Betreuerinnen mit dem Thema Gefühle. Diese Fahrt war eine Koo-perationsveranstaltung zwischen der Frauenbeauftragten der Samtgemein-de Hambergen und der Kreisjugend-pflegerin vom Landkreis Osterholz. Weiter mitgearbeitet haben „das Alte Rathaus”, die Jugendfreizeitstätte der Gemeinde Hambergen, eine Praktikantin und eine Erzieherin. Die Mädchen waren in einzelnen Häusern jeweils zu sechst untergebracht. Für

die Betreuerinnen gab es auch ein eigenes Haus. Morgens frühstückten die Mädchen mit den anderen, dann gingen sie einkaufen und verabre-deten sich zu gemeinschaftlichen Aktionen.Die Nachmittage waren für die Grup-penarbeit da: Welches Gefühl passt zu welchem Monat? Was macht das Gefühl, wo sitzt es im Körper, welche Farbe oder welchen Geschmack hat es? (vgl. auch Youngstar Seite 20 und 21 in diesem Heft). Ganz wichtig war auch, wie dieses Gefühl für ein Foto dargestellt werden kann. Nachdem dann alle zwölf Monate besprochen und das Besprochene auch in einem Foto verewigt wurde, war die Woche

schon um. Aber das Projekt war noch nicht zu Ende: Nach der Freizeit trafen sich die Mädchen in Kleingruppen, um in der Jugendfreizeitstätte die Bilder zu entwickeln und die Abzüge zu machen. In der Großgruppe wurden dann die Fotos für den Kalender ausgewählt. Kurz vor Weihnachten war das Werk fertig und landete als Geschenk unter dem Weihnachts-baum. Es gibt noch Exemplare, die man im Rathaus der Samtgemeinde Hambergen erwerben kann.Kontakt:Frauenbeauftragte Katja Lipka, Bremer Str. 2, 27729 Hambergen, Tel.: 04793-78 12

Nach einer endlos langen Autofahrt kamen wir auf Texel an. Die Häuser fanden wir alle total geil! Wir hatten einen Fernseher und eine Stereo-anlage, was wir alle nicht gedacht hatten. Morgens frühstückten wir alle zusammen. Danach gingen wir meistens einkaufen. Jedes Haus hatte seine eigene Haushaltskasse, von der wir uns das Frühstück und Abendbrot kaufen mussten. Natür-

lich kauften wir auch Chips, Cola und andere leckere Sachen ein. Danach gab es Mittagessen! Der einzige Ha-ken an der Sache war, dass wir das Geschirr alleine abwaschen mussten. Nach der kurzen Mittagspause stand immer Gruppenarbeit auf dem Pro-gramm. Wir bildeten zwei Gruppen, die jeweils ein Gefühl bearbeiteten. Die Gruppenarbeiten machten uns allen viel Spaß! Wir alberten rum und

amüsierten uns köstlich. Am meisten Spaß machte es uns, als wir anfingendie Fotos zu machen.Nach den Gruppenarbeiten fuhren wir noch zum Strand. Dort sammelten wir Muscheln und gingen an besonders schönen Tagen baden. Abends vielen wir dann total erschöpft ins Bett.Jascha Apkes, Teilnehmerin der

MädchenfreizeitKontakt: Michaela Truß (Adr. s. S. 32)

Ein gefühlvolles Jahr

Mädchenfreizeit auf Texel!!

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RG-Bezirk Weser-Ems

Regierungsbezirk Weser-Ems

„Primär sind es doch erst einmal Mädchen! …“ so lautete eine der zentralen Aussagen des Fach-tags, der mit großer Resonanz von fast fünfzig Teilnehmerinnen am 25. November 2002 in Vechta stattgefunden hat. Wissenschaft-lich tätige Frauen, Frauenbeauf-tragte und Pädagoginnen aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern kamen an diesem Tag zusammen, um aktuelle Forschungsergeb-nisse und Erfahrungen aus der eigenen Praxis in der Arbeit mit Aussiedlermädchen zu reflektie-ren und auszutauschen.In ihrem Einstiegsreferat wies Frau Strahler, Doktorandin an der Uni Osnabrück, darauf hin, dass es bislang sowohl in der wissenschaftlichen und öffent-lichen Diskussion sowie in der pädagogischen Praxis offenbar an systematischem Wissen über Mädchen aus Aussiedlerfamilien mangelt. Bislang finden in den meisten Publikationen und Erhe-bungen, die über die Gruppe der Aussiedlerjugendlichen berichten,

Fachtag Herausforderungen und Perspektiven in der

Arbeit mit Aussiedlermädchen

primär die Problematiken männ-licher jugendlicher Aussiedler Erwähnung. Diesem Defizit zu begegnen und Aussiedlermäd-chen in den Fokus pädagogischen Handels zu setzen, war ein zentra-les Anliegen der Veranstaltung.Erfahrungsberichte der Teilneh-merinnen machten deutlich, dass die Lebenswelten von Aussiedler-mädchen ebenfalls primär geprägt sind durch die jugendspezifischenEntwicklungsaufgaben der Le-bensplanung, Ablösung von der Herkunftsfamilie, Beziehung zu Gleichaltrigen, etc.. Beeinflus-sende Faktoren hierbei sind ne-ben der geschlechtsspezifischenAusprägung migrationsspezi-fische Aspekte, die mit ihrem Leben im Herkunftskontext, mit den Migrationserfahrungen und ihrem Erleben als Migrantin in der Bundesrepublik (einschließlich Er-fahrungen von Ausgrenzung und Diskriminierung) zu tun haben und in der pädagogischen Arbeit Berücksichtigung finden müssen. Weitgehend übereinstimmend

berichteten viele Pädagoginnen, dass insbesondere die religiöse Orientierung der Eltern erhebli-chen Einfluss auf die Lebenswelt junger Aussiedlerinnen, beispiels-weise in der Gestaltung der Frei-zeit, der Wahl der Kleidung etc., nehmen kann. Deutlich wurde dar-über hinaus, dass eine Subsumie-rung von Aussiedlermädchen als eine homogene, kulturelle Gruppe zu kurz gegriffen wäre und der He-terogenität dieser Zielgruppe nicht gerecht werden würde. Eindeutiges Feedback der Teilnehmerinnen war, dass mit diesem Fachtag erstmalig der enorme Bedarf an Austausch und Vernetzung von Frauen aus der Mädchenarbeit mit jungen Aussiedlerinnen in der Region aufgegriffen wurde. Eine wei-terführende Vernetzung wird in diesem Jahr realisiert.

Die Dokumentation des Fachta-ges ist erhältlich bei: Mädchenre-ferentin Michaela Truß (Adr. s. S. 32).

Am Donnerstag, 27. Juni 2002 fand im Jugendzentrum „Stell-werk“ ein Aktionstag für Mädchen ab elf Jahren statt. Die Organisa-tion lag in den Händen der Mit-arbeiterinnen des Arbeitskreises Mädchenarbeit Ammerland. Von zehn bis 17 Uhr nutzten etwa 50 Mädchen aus dem ganzen Am-merland die unterschiedlichen Angebote. Sie konnten Kisten klettern, an einem Inliner-Kurs teilnehmen, sich Henna-Tatoos machen oder mit Speckstein ar-beiten. Einige Mädchen gestalte-ten digitale Stimmungsbilder am PC und andere übten eine Hip-Hop-Choreografie ein. Mittags

wurde der Grill angeworfen und am Ende des Tages gab es eine tolle Präsentation. KontaktArbeitskreis Mädchenarbeit Am-merland, Ina Heidemann-Schulz, Jugendzentrum Stellwerk, Lan-genhof 10a, 26160 Bad Zwische-nahn, Tel.: 04403-17 52, Fax: 04403-91 60 92 oder 91 60 93, E-Mail: [email protected].

Der Arbeitskreis „Mädchen in der Grafschaft Bentheim’ veranstaltete einen Tag zum Kennenlernen und Ausprobieren für Mädchen und junge Frauen aus dem gesamten

Kreisgebiet. Ab 15 Uhr fanden an diesem Mädchentag verschiedene kostenlose Workshops statt. Ma-len, Trommeln, Klettern, Internet, Basteln, Kickern, Darten, Breaken, Tanzen und Schminken standen auf der langen Liste möglicher Ak-tivitäten. Musikalisch ging es rund mit einer Mädchenband und einer Tanzgruppe. In einer Bücherecke konnten die Mädchen bei einer Tasse türkischem Tee ausruhen oder an den verschiedenen Be-ratungsständen wichtige Infor-mationen holen. Ab 20 Uhr ging es mit einer Disko weiter. Damit die Mädchen aus der gesamten Grafschaft anreisen konnten,

Mädchenaktionstage - immer noch up to date!

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RG-Bezirk Weser-Ems

Gitte Gärtner-Klein, Bildungs-referentin für Mädchenarbeit im Bereich Tageseinrichtungen für Kinder hat auf der Messe „Kita bildet … von A-Z“ im Oktober 2002 einen Koffer voller Bücher zur geschlechtsbewussten Päd-agogik in diesem Altersbereich vorgestellt. Darin sind umfangrei-che Materialien zu diesem Thema zu finden: Neben vielen aktuellen Sachbüchern, unter denen auch

Materialkoffer zur „Geschlechts-

bewussten Pädagogik“

„Klassiker“ sind, werden Kinderbü-cher und Bilderbücher präsentiert. Außerdem sind Musik-CD’s, Spie-le und weitere Arbeitsmaterialien vorhanden. Das umfangreiche Inhaltsverzeichnis listet knapp 40 Einzeltitel auf. Von diesen Mate-rialkoffern stehen drei Exemplare zum Ausleihen für die tägliche Praxis in der Stadt und dem Land-kreis Osnabrück zur Verfügung. Hiervon wird seit November 2002

mit positiver Resonanz der Mitarbeiter/-innen, Eltern, Mädchen und Jungen rege Gebrauch gemacht. Wei-tere Interessentinnen sind eingeladen, sich zwecks Ausleihe oder Übersendung des Inhaltsverzeichnisses zu melden.

Gitte Gärtner-Klein

(Adr. s. S. 32).

Mädchen online on tour!

Viel Spaß am Computer!

„Mädchen online on tour“, das Projekt der LAG Rock in Niedersachsen e.V., war im Regierungsbezirk Weser-Ems bestens vertreten.

Im Jugendhof Steinkimmen beispielsweise spiel-ten jeweils 16 Mädchen im Alter von zwölf

bis 16 Jahren E-Gitarre, Bass, Schlag-zeug und Keyboard, nahmen Lieder

auf und verarbeiteten sie am PC weiter. Die Mädchen surften im

Internet, bearbeiteten Bilder, lernten die „Programmier-

sprache“ HTML und erstellten eine eigene Homepage. Die Er-gebnisse der Tage erhielt jede Teilneh-merin auf CD-Rom. Ziel des Projekts ist es, gesellschaftliche Rollenklischees und

-zuweisungen aufzubrechen, Kom-petenzen von Mädchen zu stärken und ihnen vielfältige Lebens- und Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen: Zum Beispiel der Berufstraum Mu-sikerin schließt Erfolg und Selbstver-wirklichung ein; gleichzeitig werden eigene Interessen in Verbindung mit verwertbaren Fähigkeiten für den Ar-beitsmarkt (IT-Bereich) erlernt.

Die Ergebnisse der Workshops können unter www.maedchenonlineontour.de und www.lagrock-niedersachsen.de eingesehen werden.

KontaktAstrid Schwarz (Adr. s. S. 32)

wurden für die Hin- und Rücktour vier kostenlose Busse eingesetzt. Knapp 300 Mädchen waren dabei und freuten sich über eine „ganz tolle Atmosphäre“.

KontaktArbeitskreis Mädchenarbeit der Grafschaft Bentheim, Mechthild Weßling, Frauenbeauftragte der Grafschaft Bentheim, van-Del-den-Straße 1-7, 48522 Nordhorn, Tel.: 05921-961416, Fax: 05921-9614 09,

E-Mail:[email protected].

Das zehnte Mädchenfest in der Stadt und dem Landkreis Leer hat nicht nur das Ferienprogramm eingeleitet, es war für den Arbeits-kreis Mädchen auch ein voller Erfolg. Das Motto „Wellness“ mit den Workshops Hip-Hop, Massa-ge, Meditation, Badebomben und Kosmetik kam bei den Mädchen gut an: Rund 100 Mädchen stürm-

ten das Jugendzentrum in Leer. Die Mädchen kamen vor allem aus der Stadt und dem Landkreis Leer, aber auch aus Papenburg.

KontaktArbeitskreis Mädchenarbeit der Stadt und Landkreis Leer, Doris Adebahr, Kinder- und Jugendför-derung Stadt Leer/Ostfriesland, Friesenstr. 18-20, 26789 Leer, Tel.: 0491-96 06 75 20, Fax: 0491-96 06 75 22, E-Mail: [email protected]

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RG-Bezirk Hannover

Regierungsbezirk Hannover

Im Kommunalen Kino im Künstler-haus Hannover fand am 23. Januar 2003 das Projekt M mit der Premiere des Films „Frische Blicke”, der in-nerhalb des Projekts entstanden ist, seinen Höhepunkt und Abschluss. Fast 200 Gäste – Jugendliche und Erwachsene – waren gekommen, um den Film zu sehen. „Frische Blicke” besteht zum einen aus Filmmaterial der Projektteilnehmerinnen und zum anderen aus Aufnahmen eines professionellen Filmteams, welches die Teilnehmerinnen während des Projekts besuchten.

Projekt M hatte sich als Ziel gesetzt, zur beruflichen Eingliederung, zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und zur Stärkung benachteiligter junger Frauen beizutragen. Die Projektteil-nehmerinnen aus Delmenhorst, Holz-minden und Braunschweig leisteten dabei in interkulturellen Zweierteams – je eine Deutsche und eine Migrantin – ein Praktikum in einem ausländi-schen Betrieb ab. Zuvor bekamen sie eine medienpädagogische Schu-lung in Videotechnik. Während des Projektzeitraums hatte jedes Team eine Videokamera zur Verfügung und konnte sich gegenseitig filmen.Zusätzlich filmte ein professionelles Filmteam die jungen Frauen während des Praktikums und interviewte sie. Ergebnis ist „Frische Blicke”, ein 20-minütiger Film zu den Themen Berufsorientierung/Lebensplanung und Interkulturelle Kompetenz, der in der Arbeit mit Mädchen und jun-gen Frauen eingesetzt werden kann. Ebenso kann der Film in Schulen und in Einrichtungen der Jugendarbeit, aber auch auf Fachtagungen und Fortbil-dungen frische Blicke und neue Perspekt iven zeigen und zu weiteren Projek-ten mit ähnlichen Zielsetzungen anregen.

Bei der Premiere war das Publikum begeistert vom Film. Unter großem Applaus bekamen die jungen Frauen als Dankeschön Blumen überreicht. Besonders schön war, dass eine Teil-nehmerin, die an dem Projekt trotz ihrer fortgeschrittenen Schwanger-schaft teilgenommen hatte, mit ihrem neugeborenen Sohn bei der Premiere dabei war. Gefeiert wurde außerdem mit Musik der Mädchenband der LAG Rock, sowie mit Redebeiträgen aus Poli t ik

undWissenschaft.

Das Projekt ermöglichte sehr viel-fältige Erfahrungen: Die Frauen bekamen berufliche Orientierung, lernten andere Kulturen verstehen, übten sich in Teamarbeit und erwei-terten ihre technischen und sozialen Kompetenzen. Sie ließen sich intensiv auf das Projekt ein und schon

„Frische Blicke“Projekt M: Ein interkulturelles Projekt zur Berufsorientierung junger Frauen

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Hannover

beim Einführungswochenende wurde der Wunsch laut, sich auch nach dem Projekt weiterhin zu treffen. Die Frauen waren sehr an der Videotech-nik interessiert und der Film war für sie ein wichtiger Faktor, auch dann durchzuhalten, wenn es Schwierig-keiten gab.

Einige Aussagen der Teilnehmerinnen zeigen beispielhaft die Lernerfahrun-gen, die die jungen Frauen gemacht haben:„Ich habe viel nachgedacht und mir vorgenommen, verbindlicher zu sein und an dem dran zu bleiben, was mir wichtig ist, weil ich das bei meiner Praktikumspartnerin so gesehen habe.”„Für mich war es neu, dass Auslän-der sich selbständig machen können und dabei Hilfe bekommen, und auch, dass sie so viel erreichen. Und ich fand sie alle so nett.”„Vor dem Projekt war ich nur zu Hause. Durch das Praktikum habe ich mehr deutsch gelernt und viele Menschen aus anderen Ländern

kennen gelernt. Meine Teampartne-rin hat mir geholfen, wenn ich etwas nicht verstanden habe, indem sie es mir erklärt hat.”„Dass es ein reines Frauenprojekt war, fand ich gut. Wir konnten uns dadurch auch viel über persönliche Dinge austauschen.”„Ich möchte meinen Hauptschulab-schluss machen, und danach eine Ausbildung. Jetzt weiß ich, was ich machen will.”

Auch die Beraterinnen aus den be-teiligten RAN/RABaZ-Stellen, die die jungen Frauen im Projekt begleitet ha-ben, konnten neue Erfahrungen sam-meln: Sie haben die Frauen mit ganz neuen Stärken erlebt und sie konnten sich neue Kontakte zu ausländischen Arbeitgebern erschließen.

Das Interesse vieler ausländischer Arbeitgeber/innen am Projekt war besonders erfreulich. Sie konnten durch das Projekt als potentielle Arbeitgeber/innen ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt werden.

Für uns als Projektleitung schließlich war es sehr wichtig, ein solches in-terkulturelles Projekt auch in einem interkulturellen Team zu leiten. Wir sind der Meinung, dass die Potentiale interkultureller Zusammenarbeit öfter genutzt werden sollten: Sie bieten die Möglichkeit, die unterschiedlichen Erfahrungen, die kulturellen Hinter-gründe sowie die Migrationssituation besser zu verstehen und einen kon-struktiven Umgang damit zu suchen und zu finden.

„Frische Blicke” bestellen bei:Sabine Koch (Adr. s. S. 32) und Dimitra Atiselli, Referentin RABaZ-Leitstelle (Regionale Arbeits- und Bildungsangebote für die Zukunft langzeitarbeitsloser Jugendlicher), LAG JAW, Kopernikusstr.3, 30167 Hannover, Tel.: 0511- 121 73 39, E-Mail: [email protected]

„Was will ich?“Berufsorientierung für Mädchen von 14 bis 18 Jahren

Intensiv setzten sich Mädchen

mit ihren Wünschen zu Beruf und

Zukunft auseinander

Am Freitagnachmittag trafen sechs Mädchen im Alter von 13 bis 14 Jah-ren im Jugendhaus Steyerberg ein, um an zunächst zwei Tagen der Frage „Was will ich eigentlich für meinen wei-teren Lebensweg?“nachzugehen. Die Mädchen sollten in diesem Workshop die Möglichkeit haben, sich intensiv mit ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen für die Zukunft aus-einander zu setzen. Die Orientierung sollte dabei nicht schwerpunktmäßig anhand von Berufsbildern und reellen Möglichkeiten erfolgen. Vielmehr war das Bewusstmachen von eigenen Stärken und die Erarbeitung eines daran angelehnten Weges wichtig. Nach einer ersten Kennenlernrun-de formulierten die Mädchen ihre Erwartungen an den Workshop. Danach wurde ein Spiel zum Thema Berufsorientierung gespielt, in dem es darum ging, Fragen und Aufgaben aus drei Bereichen (Aktion Beruf, Aktion Handwerk, Fragen Beruf und Allge-meinwissen) zu lösen.Als nächstes erarbeiteten die Mäd-

chen Fragen für die Besuche bei Prak-tikerinnen, die in frauenuntypischen Berufen tätig sind. In jeweils zwei Stunden hatten sie dann am Freitag und Samstag Zeit, die Frauen (Tisch-lerin, Soldatin, Dachdeckermeisterin mit eigenem Betrieb, Zweiradmecha-nikerin) zu befragen. Weiterhin ging es um die eigene Le-benswegplanung. Dabei überlegten sich die Mädchen in einer Übung, wie die Lebensplanung in ihrer Familie (also bei ihrer Großmutter, ihrer Mutter und schließlich bei ihnen selbst) aus-sieht und machten sich Gedanken zu ihren Stärken und Schwächen, auch bezogen auf ihre beruflichen Kompe-tenzen.Es gab aber auch einen Infoteil zu „Versicherungen, Lohn & Co” eben-so wie die konkrete Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch. In der Ab-schlussreflexion zeigte sich, dass die Mädchen sehr viele neue Eindrücke gewonnen hatten. Sie haben gelernt, Bewerbungen zu schreiben und viele haben Interesse an neuen Berufen

gefunden.Über das Berufsorientierungsseminar „Was will ich...?!” gibt es eine kleine informative Broschüre für weitere Anregungen.

KontaktSimone Sommerfeld, Jugendhaus Wip in, Kleine Geest 26, 31592 Stolzenau

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Page 18: Schwerpunkt - maedchenwelten.dePinnwand 18-19 „Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21 ... vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 1990 4 vgl. Krappmann, 2000:33

Pinnwand

PinnwandWas machst Du? Bleib dran! Ist der Titel

operationsprojekt mit der Frauenbeauftrag

und der Mädchenreferentin im Rahmen de

zur Berufsorientierung und Lebenswegpla

sachsen hergestellt wurde.

Eine Hauptschülerin der neunten Klasse

ihrem beruflichen Weg. Sie schnuppert in v

und informiert sich bei Hauptschulabsolve

Der Film ist erstellt für die schulische

Mädchen und jungen Frauen besonders

Braunschweig gedreht und ist 25 Minute

lag in den Händen von Heike Eberius (B

Der Film ist kostenlos zu entleihen üb

Stadt Braunschweig, Tel.: 0531-470 21

Infos: Petra Karger (Adr. s. S. 32)

Mädchenhaus Hannover

in (Umzugs-)Bewegung

Das Mädchenhaus Hannover startete mit einem Umzug in das neue Jahr. Damit verabschiedet sich das Mädchenhaus nach sieben

Jahren vom Schwarzen Bären in Linden-Mitte und erfreut sich nun an den neuen Räumen in Limmer.

Ausstellung „Wege des Ausbruchs“ in Wolfsburg

Seit Anfang des Jahres ist ein Kooperationsbündnis in Wolfsburg Besitzerin der Exponate der

Ausstellung „Wege des Ausbruchs“, die von Mädchen aus dem ehemaligen Mädchenhaus Berlin

in einem kunsttherapeutisch begleiteten Prozess hergestellt werden.

Sei es ein gestalteter Angstraum, der erfahrbar macht, wie unerträglich das ängstliche Warten auf

den Missbraucher ist, seien es Texte oder Fotos, die betroffenen Mädchen haben in sehr vielfältiger

Art und Weise ihre Erfahrungen dargestellt und verarbeitet.

Die Ausstellung wird in Wolfsburg in der Zeit vom 2.6 bis 20.6.2003 im Kaschpa- Zentrum für Kinder

und Jugendliche, Schachtweg 31a in 38440 Wolfsburg zu sehen sein.

Begleitet wird sie von einem Rahmenprogramm.

Das Kooperationsbündnis setzt sich zusammen aus Frauenbüro, Mobile Beratung für Mädchen und

junge Frauen/Geschäftsbereich Jugend, ROTE ZORA – Zentrum für Mädchen und junge Frauen,

Arbeitskreise Mädchenarbeit/Jungenarbeit der Stadt Wolfsburg., Balance- Beratungsstelle für Kinder

und Jugendliche nach sexuellem Missbrauch, Suchtprävention, Männer gegen Männergewalt e.V.,

Fanprojekt, CJD Mädchenwohngruppe MASCHA.

Nach Ablauf der Ausstellung in Wolfsburg ist geplant, „Wege des Ausbruchs“ als Wanderausstellung

wieder auszuleihen.

Kontakt

(Information zur Ausstellung in Wolfsburg und zum Begleitprogramm):

ROTE ZORA – Zentrum für Mädchen und junge Frauen, Porschestr. 90, 38440 Wolfsburg

Tel.: 05361-220 88 Fax: 05361-86 17 22, E-Mail: [email protected]

Mädchen und Umzugspatin Edelgard Bulmahn

Der Umzug wurde notwendig, da sich das Bewegungs-

bedürfnis der Mädchen nicht mehr mit den räumlichen

Gegebenheiten am Schwarzen Bären vertrug. Nach

langer Suche wurden schließlich Räume gefunden, in

denen Mädchen ihre Bewegungslust ausleben können.

Das Fundament des Hauses ist so stabil, dass es durch

Toben, Tanzen und springen nicht erschüttert werden

kann.Obwohl vor allem bei den Freizeitangeboten Mädchen

viel Bewegung mitbringen, ist das Mädchenhaus mit all

seinen Bereichen umgezogen: Mit der Beratungsstelle

für Mädchen in Krisensituationen, mit der Ambulanten

Betreuung und mit dem Freizeit- und Bildungsbereich

des Mädchenzentrums Xana.

Die Umzugsparty fand bereits Ende November 2002

unter dem Motto „Mädchen handeln für das Mädchen-

haus“ statt. Bevor die eigentliche Party startete, gab

es einen Flohmarkt, von dem die Mädchen einen Teil

der Einnahmen für die neue Café-Theke spendeten.

Zusammen mit der Umzugspatin Edelgard Bulmahn

bauten sie Teile der neuen Theke. Die große Einwei-

hungsparty für die Mädchen fand schließlich am 8. März

statt. Als Leithema dient diesmal „Mädchen träumen

vom Fliegen“, da der Bewegungsraum nach der be-

rühmten Fliegerin Elly Beinhorn benannt wurde.

KontaktMädchenhaus Hannover, Färberstr. 8, 30453 Hannover

Bei Telefon und Fax bleibt alles beim Alten: Tel.: 0511-44 08 57,

Fax: 0511-458 44 68, E-Mail: [email protected]

Das Mädchenhaus hat nach wie vor eine gute Straßenbahnanbin-

dung (Linie 10, Wunstorferstraße).

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Page 19: Schwerpunkt - maedchenwelten.dePinnwand 18-19 „Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21 ... vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 1990 4 vgl. Krappmann, 2000:33

Pinnwand

Titel eines Films der in einem Ko-

uftragten der Stadt Braunschweig

en des Programms Modellprojekte

gplanung von Mädchen in Nieder-

sse begibt sich auf die Suche nach

rt in verschiedene Möglichkeiten rein

bsolventinnen, die im Beruf stehen.

che und außerschulische Arbeit mit

nders von Hauptschulen. Er wurde in

inuten lang. Die filmische Umsetzung

us (Buch und Regie).

n über das Gleichstellungsreferat der

70 21 00.

JungenarbeitJugendwerk der AWO Niedersachsen e.V.Janon - Jungenarbeit in Nordost-NiedersachsenHelmut MüllerKatzenstr. 321335 LüneburgTel.: 04131-707360Mobil: 0172-484 74 39, Mi. 14 bis 16 Uhr

Gendertrainings, Männer- und Jungenarbeit Dieter SchöllkopfMilchstr.1226123 OkldenburgTel. 0441-800 09 72E-Mail: [email protected]

„Switchboard“, Zeitschrift für Männer und Jungenar-beit: Infos unter www.switchboard-online.de

PRESSEMITTEILUNG 17. Februar 2003

Gender Mainstreaming – Schwerpunkt des fünften Rundbriefs der LAG Mädchenarbeit in NRW e.V. Gender Mainstreaming - Rückenwind für Mädchenarbeit - Mädchenarbeit – Rückenwind für Gender Mainstreaming!

Der fünfte Rundbrief „Mädchenarbeit in NRW“ dokumentiert einschlägige Themenbeiträge:• Elisabeth Glücks (Alte Molkerei Frille) „Gender Mainstreaming – das Zauberwort in

der geschlechterpolitischen Diskussion“• Melanie Plößer (Uni Bielefeld) „Ist ein Mädchen (k)ein Mädchen? Begriffsreflexionenzur aktuellen Gender-Debatte”• Michael Drogand-Strud und Regina Rauw „Gender Mainstreaming in der Jugendhilfe– Neue Chance oder lästiges Pflichtprogramm?“.

Außerdem werden ausgewählte Literatur, Internetseiten und Adressen sowie aktuelle Aktionen der Mädchenarbeit vorgestellt.Der Rundbrief ist gegen eine Schutzgebühr plus Porto bei der LAG-Mädchenarbeit in NRW e.V. zu beziehen.

Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit in NRW e.V.Alsenstr. 28, 33602 BielefeldTel.: 0521-13 95 94 Fax: 0521-329 21 05, E-Mail: [email protected]

Neu:Halli Hallo und guten Tag, ich heiße Gabi Gust:

Seit dem 1.1.2003 gibt es für geschlechtsbewusste Arbeit

im Landesjugendpfarramt Hannover eine halbe Stelle,

die mit einer weiteren halben Stelle aus der Kinder- und

Jungschararbeit verknüpft ist. Das ist nun für die nächsten

vier Jahre mein Aufgabenfeld. Wer bin ich? Ich habe fast

zehn Jahre Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit einer

Kirchengemeinde in Kassel und davor reichlich Erfahrung

als Bildungsreferentin im ökologischen Bildungsbereich

mit Erwachsenen gesammelt. Ich bin nicht explizit für die

Weiterentwicklung der Mädchenarbeit in der Landeskirche

eingestellt, verstehe aber meine Anstellung als eine Integra-

tion dieser bereits geleisteten Arbeit, mit einer Öffnung in die

Arbeit mit Kollegen, die Jungenarbeit machen. Das heißt,

dass ich in geschlechtshomogener und in koedukativer

Arbeit Ansprechpartnerin und Unterstützerin sein möchte.

Ich arbeite gerne bei einzelnen Projekten mit, liefere Ideen

oder leiste inhaltlichen Input. Gruppenprozesse begleiten

und anschieben, Ehrenamtliche und Kolleginnen/Kollegen

weiterbilden, mein Augenmerk auf dieses Thema legen,

darin sehe ich meine Kompetenzen. Mir sind besonders die

Methoden aus der Spiel- und Theaterpädagogik, Mediation

und der Erlebnispädagogik vertraut. Wem ich Lust auf Kon-

takt mit mir gemacht habe, der erreicht mich unter :

Landesjugendpfarramt der Ev.- luth. Landeskirche Hanno-

vers im Haus kirchlicher Dienste.

Referentin für Kinder- und Jungschararbeit sowie ge-

schlechtsbewusster Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Gabi Gust, Dipl. Sozialpädagogin, Archivstr. 3, 30169

Hannover, Tel.: 0511-12 41-693

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Page 20: Schwerpunkt - maedchenwelten.dePinnwand 18-19 „Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21 ... vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 1990 4 vgl. Krappmann, 2000:33

Youngstar... von Mädchen für Mädchen

„Youngstar ...

Ohne Sonnenhut ging gar nichts!

Gute Mädchen kommen in den Himmel ... ... abenteuerlustige Mädchen fahren auf der Hase Kanu!

Kanu fahren! Super! Wir Mädchen haben von dem Angebot gelesen und uns natürlich sofort bei Katrin Schmidt – Mädchenreferentin in Hasbergen - angemeldet. Also Schlafsack, Luftmatratze, Zelt und andere wichtige Dinge ge-packt und ab ging die Post. Am Anfang war es gar nicht so ein-fach geradeaus zu fahren, aber mit ein bisschen Übung haben es sogar die Kleinsten geschafft. Julia, Vanessa, Kim und Nicole hatten den Dreh am schnellsten raus und fuhren immer an der Spitze. Wir anderen versuchten ihnen zu folgen, so gut es ging. Nachdem wir uns nicht mehr so auf das Paddeln konzentrieren

mussten, haben wir uns die Natur angesehen. Ihr glaubt gar nicht, was sich da so alles im und am Wasser tummelt. Blesshühner mit süßen kleinen Küken, Enten, leuchtend blaue Libellen, Was-serratten igitt, Kühe und ab und zu ein paar Menschen, die sich an abgelegenen Plätzen in der Sonne aalten. Und da so etwas ansteckt, haben wir an einem tol-len Sandstrand – ja so etwas gibt es an der Hase – angelegt. In Bokeloh haben wir dann unser Nachtlager aufgeschlagen und nach einer Runde auf dem Was-ser, wie die Verhungerten über das Abendessen hergefallen. Katrin hatte einen riesigen Topf

Kartoffeln gekocht. Dazu haben Lara, Cheyenne und Petra einen leckeren Kräuterquark gemacht. In so einer großen Runde schmeckt es einfach klasse.Am nächsten Morgen um 7 Uhr, man glaubt es kaum, weckte uns die Kirchturmuhr. Naja, egal. So sind Simone, Lara, Judith, Dani-ela, Cheyenne und Claudia zum Brötchen holen gegangen. Unser Frühstück war wie im First-Class-Hotel, mit Müsli, Käse, Marmela-de und was man sich so denken kann. Nur Aufschnitt gab es nicht, aber wie sollte Katrin auch einen Kühlschrank mitnehmen. Nach dem Frühstück ging es wieder aufs Wasser. Die Hase ist ein sehr

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Youngstar... von Mädchen für Mädchen

... von Mäd chen für Mäd chen“

In einer großen Runde schmeckt es am besten!

gemütlicher Fluss. Nachdem wir uns einigermaßen mit den Kanus auskannten, haben einige sogar beschlossen ein kleines Wettren-nen zu starten. Es ist schon lustig, wenn dabei das Kanu fast in die Büsche knallt. Da muss man sich schon was einfallen lassen, um da wieder herauszukommen.An diesem Tag brannte die Sonne so heiß auf unsere Köpfe, dass die-jenigen, die keinen Sonnenhut mit hatten, Probleme bekamen. Aber wozu hatten wir Mädchen unseren Erste-Hilfe-Koffer mit. Ruckzuck waren die Dreieckstücher nass gemacht und wie ein Piratentuch um die Köpfe gebunden. Damit sahen Vanessa und Julia schon witzig aus. Es war auf jeden Fall es besser, als einen Sonnenstich zu bekommen! Spannend wurde es noch mal, als wir den Kanal

durchqueren mussten, um an unsere Anlegestelle zu kommen. Kam da doch ein Schiff von der Wasserschutzpolizei und machte Wellen. Das gab ein Gequieke, obwohl Katrin uns doch gesagt hatte, wie wir uns in so einer Si-tuation verhalten sollten, nämlich unsere Kanus im rechten Winkel zu den Wellen legen. Hat dann auch hervorragend geklappt.An der Anlegestelle angekommen, haben wir dann unsere Boote ausgeräumt, saubergemacht und mussten dann leider unsere Heimreise antreten. In Hasber-gen angekommen, regnete es in Strömen. Nach den beiden Tagen Sommerwetter eine willkommene Abkühlung.Vanessa, Julia, Daniela, Simone, Kim, Nicole, Judith, Lara, Vivien, Cheyenne, Claudia und Petra.

KontaktKatrin Schmidt, Mädchenreferen-tin der Gemeinde Hasbergen,Schulstraße 16,49205 Hasbergen,

E-Mail:

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Mädchenpolitik

Gender

Mäd chen po li tik

Mit Gender ...

Unter der Adresse www.jugendserver-niedersachsen.desoll zukünftig die Jugendarbeits-landschaft Niedersachsens auf Landesebene abgebildet und miteinander vernetzt werden. Dabei soll ein Internetportal für Jugendarbeiter/-innen und inter-essierte Jugendliche entstehen, welches den Zugang zur regi-onalen Ebene strukturiert und vereinfacht. Das Angebot wird auf Grundlage eines Content Management System aufbauen, und ermöglicht, dass Informatio-nen direkt von Redakteurinnen/Redakteuren landesweit auf der Seite veröffentlicht werden können. Zielgruppe des Portals sind Jugendarbeiter/-innen und interessierte Jugendliche.

Der Jugendserver Niedersach-sen, ein Portal zum

Informieren.

Das Projekt Jugendserver Nie-dersachsen ist eine Plattform, die eine Vernetzung der Information bis in die Städte und Gemeinden

weiterentwickeln. Damit wird Mädchen- und Jungenarbeit auf der Plattform einen Raum bekom-men, den es zu füllen gilt. Hier sind alle Fachfrauen und -männer vor Ort gefragt, Ideen, Wünsche und Know How einzubringen.

Eine Gelegenheit dazu bietet das Forum, in dem Interessierte lan-desweit zusammentreffen.

Kick off...Das erste Treffen findet am 3. April 2003 um 13:30 Uhr im Haus der Jugend, Maschstraße 24 in 30169 Hannover statt.

Die Anmeldung zum Forum erfolgt über:

LandesjugendringNiedersachsen e.V.Sonja Reichmann (Projektleitung)Jugendserver NiedersachsenMaschstr. 24, 30169 HannoverTel.: 0511-80 50 55, Fax: 0511-80 50 57E-Mail: [email protected]

Ministerinnen-Wechsel in Niedersachsen

Seit 4. März 2003 gibt es in Niedersachsen eine CDU/FDP-Regierung. Dieser Regierungs-wechsel brachte neue ministe-rielle Zuständigkeiten und Zu-schnitte. Für den Bereich Jugend ist nun entschieden, dass er im Sozialministerium verbleibt. Nur der Bereich der Tageseinricht-ungen für Kinder (Kita) wird zukünftig im Kultusministerium angesiedelt sein.

Das Sozialministerium (MS) heißt nun Ministerium für Soziales, Frau-en, Familie und Gesundheit. Die neue Ministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU) löste damit Dr. Gitta Trauernicht (SPD) ab. Für die Mädchenarbeit und Mäd-chenpolitik bleibt zu hoffen, dass es weiterhin eine Referatszustän-digkeit im MS geben wird, um eine fachliche Ansprechpartnerin sicherzustellen.

Mädchenarbeit:

Dr. Ursula von der Leyen (MS)

Neu: Jugendserver in Niedersachsen!!!

hinein ermöglicht und die für Ju-gendliche und Jugendarbeit wich-tigen Informationen bereitstellt.

Kooperieren

Das Projekt Jugendserver Nie-dersachsen ist eine Plattform für fachlichen Austausch und für Qualitätsentwicklung mit dem Be-zugspunkt Jugendarbeit

Kommunizieren

Das Projekt Jugendserver Nieder-sachsen stellt eine Schnittstelle zwischen Jugendarbeit und Ju-gendwelt in Niedersachsen dar.

Das Internetangebot will die unterschiedlichen Informations-bedürfnisse und Kommunika-tionsformen von Mädchen und Jungen aufgreifen und Angebote

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Mädchenpolitik

Inhaltlicher Schwerpunkt der 26. Vollversammlung (VV) des Lan-desjugendrings war das Thema „Gender Mainstreaming in der Jugendarbeit“. Dr. Peter Döge (Berlin) hat in seinem Referat das Prinzip zur Gleichstellung der Geschlechter sowie Umsetzungs-möglichkeiten für die Jugendarbeit dargelegt. Im Anschluss an die angeregte Diskussion kam es zur Beschlussfassung.Sodann haben die anwesenden 67 Delegierten (36 Frauen und 31 Männer) der VV am 1. März 2003 in Schöppenstedt folgenden einstimmigen Beschluss zu Gen-der Mainstreaming gefasst:

„Die VV beauftragt eine Arbeits-gruppe „Gender Mainstreaming“, das Prinzip des Gender Main-streamings aus emanzipatori-scher und jugendpolitischer Sicht kritisch zu würdigen und Mög-lichkeiten zu seiner Umsetzung in der Jugendverbandsarbeit zu erarbeiten. Die Arbeitsgruppe „Gender Mainstreaming“ erarbei-tet und schlägt Richtlinien vor, die für eine Selbstverpflichtung der Jugendverbände und des Lan-desjugendrings auf das Prinzip des Gender Mainstreamings ge-eignet sind. Außerdem entwickelt sie Arbeitshilfen, mit denen ein Gender Mainstreaming-Prozess im Landesjugendring und in den Jugendverbänden vorbereitet, durchgeführt und evaluiert wer-den kann.Der Auftrag an die Arbeitsgruppe ist auf drei Jahre terminiert.Dementsprechend hat die Arbeits-gruppe „Gender Mainstreaming“ folgende Aufgaben:

• Kritische Würdigung der ver-schiedenen Interpretationen von Gender Mainstreaming in Bezug auf ihre Umsetzung in

der Jugendverbandsarbeit,

• Analyse und Evaluation der Ar-beitsfelder und Strukturen des LJR und seiner Mitgliedsver-bände unter geschlechtsspe-zifischen Gesichtspunkten,

• Aus- und Fortbildung (Gender-Trainings) von Mitarbeiter/-in-nen (einschließlich Qualifizie-rung der AG-Mitglieder),

• Entwicklung einer Konzeption/Arbeitshilfe zur Installierung eines Gender Mainstreaming-Prozesses in der Jugendver-bandsarbeit und ihren Akti-onsfeldern.

Idealerweise gehören der Arbeits-gruppe in einem paritätischen Ver-hältnis sachkundige Frauen und Männer an, die über eine ausge-wiesene Gender-Kompetenz ver-fügen oder bereit sind, diese im Vorfeld der Arbeit durch geeignete Maßnahmen zu erwerben. Die Arbeitsgruppe „Gender Main-streaming“ berichtet in regelmä-ßigen Abständen dem Hauptaus-schuss des Landesjugendrings über die Konkretisierungen ihrer Arbeitsvorhaben.Die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Gender Mainstreaming“ werden zu Expertinnen/Experten im Be-reich Gender Mainstreaming, die die Verbände im Rahmen eines Gender Mainstreaming-Prozes-ses begleiten können.

Begründung:Der Landesjugendring Nieder-sachsen und die Jugendver-bände teilen die auf den Welt-frauenkonferenzen formulierte Erkenntnis der internationalen Frauenbewegungen, dass eine umfassend selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur

Gender Mainstreaming im

Landesjugendring Niedersachsen

noch nicht verwirklicht ist. Das Engagement in der geschlechts-bezogenen Jugendarbeit, den Emanzipationsbewegungen und der institutionalisierten Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen ist erfolgreich, kann allein aber die geschlechtsbezogenen struk-turellen Ungleichheiten nicht beseitigen.Das Prinzip des Gender Main-streamings bietet ergänzend zu dem bereits erprobten En-gagement neue Impulse für die Verwirklichung tatsächlicher Gleichberechtigung. Unterstützt wird die Umsetzung eines Gen-der Mainstreaming-Prozesses durch UNO, Europäische Union und die Bundesregierung. Da AEJ, BDKJ und ver.di das Prinzip des Gender Mainstreamings be-reits auf Bundesebene verankert haben, kann auf ihre Erfahrungen zurückgegriffen werden. Die Im-pulse, die Gender Mainstreaming bietet, und die Unterstützung, die für die Umsetzung eines solchen Prozesses zur Verfügung stehen, sollen für den Landesjugendring und seine Mitgliedsverbände fruchtbar gemacht werden. Zur Verwirklichung des Ziels umfas-sender Geschlechtergerechtigkeit ist es auch für die Jugendverbän-de notwendig, vielfältige Wege zu gehen.Da zur Umsetzung des Gender Mainstreaming-Prinzips nicht die eine Methode existiert, müssen das Prinzip und seine Strategien kritisch gewürdigt werden. Ähnlich wie bei der Qualitätsentwicklung erfordert die Vielfalt der Jugend-verbände auch im Bereich des Gender Mainstreamings eine gewisse Vielfalt an Modellen und Methoden. Die Anregungen von Gender Mainstreaming sind in geeigneter Weise aufzunehmen, in dem das Prinzip auf die Rea-litäten der Jugendverbandsarbeit übertragen und handlungsleitend gefüllt wird. Im Rahmen eines Gender Mainstreaming-Prozes-

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Mädchenpolitik

Mäd chen po li tik

ses wird es darum gehen, die Ar-beitsfelder der Jugendverbände, die Strukturen des Landesjugend-rings und seiner Mitgliedsverbän-de auf ihre Geschlechtsspezifikund deren Konsequenzen kritisch zu durchleuchten. Insbesondere sollen neue Perspektiven auf das Geschlechterverhältnis er-öffnet und angeboten werden. Zugleich soll die Verankerung des Gender-Ansatzes auf allen Ebenen stattfinden.“

Am 27. Februar 2003 fand in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin die Abschlusstagung des transnationalen Projekts „GAP-Europe: Partizipation und nachhaltige Entwicklung“ statt. GAP-Europe ist ein Projekt in Trä-gerschaft von LIFE e.V. in Berlin, das die Partizipation von Mädchen und jungen Frauen an Politik, Naturwissenschaften/Technik und Umweltschutz im Ländervergleich zwischen der BRD, Österreich und Italien untersucht hat. Gefördert aus Mitteln der euro-päischen Kommission und des deutschen BMFSFJ arbeiteten elf Wissenschaftlerinnen und drei Koordinatorinnen über 15 Monate an der Fragestellung, inwiefern in diesen drei wesentlichen gesell-schaftlichen Bereichen Mädchen inzwischen gleichberechtigte Zu-gänge und Angebote erhalten:

- Wie werden Mädchen und junge Frauen tatsächlich an demokratischen Prozessen beteiligt?

- Wie steht es um die Partizipa-tion von Mädchen in Naturwis-senschaften, Technik und im Umweltschutz?

Girls Action Plan (GAP)Projekt „Partizipation und nachhaltige Entwicklung“ legt seine Ergebnisse zur Beteiligung

von Mädchen im transnationalen Vergleich vor

- Greift also die Strategie des Gender Mainstreaming be-reits?

Auf der Berliner Abschlussver-anstaltung stellten die beteiligten Wissenschaftlerinnen ihre Ergeb-nisse vor. Dabei ging es im Schwer-punkt um die deutschen Studien. Als Gäste konnten aber auch die italienischen und österreichischen Kolleginnen begrüßt werden.60 Frauen waren aus der gesamten Bundesrepublik angereist, um mit den Forscherinnen ihre Ergebnis-se zu diskutieren. Die inhaltliche Zusammensetzung des Projekts führte dazu, dass auch unter den Teilnehmerinnen Kolleginnen aus dem Umweltschutz auf solche aus Projekten zu „Mädchen in Natur-wissenschaft und Technik“ und auf Vertreterinnen der Mädchenarbeit aus unterschiedlichsten Arbeitsfel-dern trafen. Eine Mischung, die es so in der BRD noch nicht gegeben hat und die bei den Beteiligten großes Interesse und Einsichten in ähnliche Phänomene und Pro-bleme brachte. Einmal mehr zeigte die Veranstaltung, wie wichtig es ist, im Sinne von Mädchen und jungen Frauen über den Tellerrand der eigenen Einrichtung, des eigenen Arbeitsbereichs hinaus zu sehen.

Wer neugierig auf die umfas-senden Ergebnisse des Projekts GAP-Europe ist, die/der hat die Möglichkeit, sie in komprimierter oder in ausführlicher Form kost-enfrei zu bestellen. GAP-Europe gibt eine dreisprachige (deutsch, englisch, italienisch) Publikation heraus, in der die wesentlichen Ergebnisse präsentiert werden. Wer alle Länderstudien, die Good-Practice-Projekte, die Newsletter, Videoaufnahmen von der Veran-staltung und viele ergänzende Informationen erhalten möchte, die/der kann die ebenfalls kos-tenfreie, dreisprachige CD-Rom bestellen.

Beide Veröffentlichungen werden voraussichtlich im April 2003 fertig gestellt und können bestellt werden bei:LIFE e.V, Dircksenstr.47, 10178 Berlin, Tel.: 030-308 79 80, E-Mail: [email protected] Internet: www.gap-europe.netInternet: www.life-online.deAnsprechpartnerinnen:Rita Eichelkraut, Projektleiterin und Claudia Wallner, Projektko-ordinatorin.

Neben dem oben genannten Be-schluss zu G.M. verabschiedeten die Delegierten die Aufforderung an die Mitgliedsverbände zum Umstieg auf Ökostrom sowie eine Resolution gegen einen Krieg im Irak und für eine friedliche Lösung des Konflikts.

Weitere Informationen bei Ina Be-nigna Hellert, Landesjugendring Nds., Tel.: 0511-80 50 55, E-Mail: [email protected]

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Mädchenpolitik

Der Girls´Day – Mädchen-Zukunfts-tag geht in die dritte Runde. Am 8. Mai 2003 öffnen Werkstätten, Bü-ros, Labore und Redaktionsräume wieder ihre Türen für Schülerinnen der Klassen fünf bis zehn. Eine gute Gelegenheit für Mädchen, Einblick in die Praxis verschiedenster Berei-che der Arbeitswelt zu gewinnen und Kontakte herzustellen.

Was passiert am Girls´Day?

Das Projekt Girls´Day – Mädchen-Zukunftstag soll Schülerinnen Einblick in Berufsfelder bieten, die Mädchen im Prozess der Berufs-orientierung seltener in Betracht ziehen. Am 8. Mai sollen vor allem technische Unternehmen, Hochschulen und Forschungs-zentren sowie Unternehmen mit technisch-naturwissenschaftlichen Arbeits- und Ausbildungsbereichen ihre Türen für die Mädchen öffnen. In Laboren, Büros, Werkstätten und Redaktionsräumen wird den Mädchen anhand von praktischen Beispielen gezeigt, wie diese Arbeit sein kann. Ziel des Girls´Day ist, Kontakte herzustellen, die für die berufliche Zukunft der Mädchen hilfreich sein können. Unternehmen, die erfolgreich spezielle „Mädchen-Tage“ realisieren, verzeichnen einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und techniknahen Berufen.

Am Girls´Day 2002 haben mehr als 40.000 Mädchen an über 1.200 Veranstaltungen teilgenommen. Bundesweit haben sich 83 Ar-beitskreise aus Gewerkschaften, Kammern, Arbeitgeberverbänden, Arbeitsämtern und Frauenbeauf-tragten gebildet, die aktiv auf Län-der- und regionaler Ebene an der

Girls‘Day – der Mädchen-Zukunftstag Umsetzung des Girls´Day-Konzepts mitwirkten.

Wie können Sie sich

beteiligen?

• Als Vorstand oder Leiter/-in eines Unternehmens, einer Universi-tät, eines Forschungszentrums, einer Institution, einer Abteilung, einer Behörde oder eines Fach-bereiches können Sie Aktionen zum Girls´Day initiieren.

• Als Mitarbeiter/-in oder Betriebs-rat eines Unternehmens, einer Behörde oder eines Insituts können Sie ihre Unterstützung bei der Organisation und der Durchführung von Aktionen anbieten.

• Als Multiplikator/-in können Sie in einem regionalen Akti-onskreis mitarbeiten oder eine Aktionsgruppe initiieren. Nut-zen Sie bestehende Netzwerke und/oder kontaktieren Sie hierzu andere mögliche Akteurinnen und Akteure in Ihrer Region wie beispielsweise die Kammern, Gewerkschaften, Arbeitsäm-ter, Verbände, kommunalen Frauenbeauftragten oder die Regionalstellen Frau und Be-ruf. Sie können Ihren Arbeits-kreis online eintragen, so dass Mädchen, Eltern, Lehrer/-innen, Medienvertreter/-innen und an-dere Interessierte Ihren Standort und weitere Informationen im In-ternet abrufen können.

• Als Schulleitung oder Lehrer/-in können Sie Ihre Schülerinnen informieren und auf den Tag vor-bereiten sowie die Unternehmen in Ihrer Region auf den Girls´Day aufmerksam machen.

• Als Eltern von Töchtern, die In-teresse daran haben, bestimmte Unternehmen oder Einrichtun-gen kennen zu lernen, können

Sie diese anregen, Aktionen zu organisieren.

KontaktKoordinationsstelleKompetenzzentrum „Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie“Projektleitung Girls´Day: Dipl.-Soz. Sabine Mellies und Dr. Ursula KöhlerWilhelm-Bertelsmann-Straße 10, 33602 BielefeldTel.: 0521-106 73 57 oder -78Fax: 0521-106 73 77E-Mail: [email protected]: www.girls-day.de

Für den Girls´Day in Niedersachsen ist u.a. Christa Frenzel vom Nds. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit im (bisheri-gen) Referat 203 Ansprechpartnerin (Tel.: 0511-120 29 66, Fax: 0511-120 30 92, E-Mail: [email protected]).

Weitere Infos können zudem im Netz über www.frauenonline.de oder www.girls-day-in-niedersachsen.de gefunden werden. Hier werden Aktionen rund um den Girls´Day, spezifische Landesinformationen, Infos zur Lebens- und Berufspla-nung von Mädchen und natürlich der Aufruf zum Girls´Day veröffent-licht. Interessant ist auch die Inter-netseite www.genderundschule.de. Diese hat zum Ziel, den Blick für Ge-schlechtergerechtigkeit in der Schu-le zu schärfen. Dazu werden Texte, Materialien und Unterrichtseinheiten ins Netz gestellt. Im Rahmen des Girls´Days können hier unter ande-rem Unterrichtseinheiten für Jungen eingesehen werden.

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Page 26: Schwerpunkt - maedchenwelten.dePinnwand 18-19 „Youngstar ... von Mädchen für Mädchen“ 20-21 ... vgl. Krappmann, 2000; Schindler, Wacker/Wetzels, 1990 4 vgl. Krappmann, 2000:33

Lebensweltbezogene Mädchenarbeit

Goslar. Insbesondere beim JRK wird sie Seminare und Projekte speziell für Mädchen initiieren und durchführen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Gesundheitsförderung. So sind für das Jahr 2003 Aktionen im Bereich

diese Lebenswel-torientierung nicht maßgeblich mit her-vorgebracht hat. Denn die genannten Merkmale einer Lebensweltorientierung werden so manch einer Mädchenar-beiterin sehr vertraut sein. In welchem Verhältnis stehen Mädchenarbeit und Lebensweltbezug heute? Bei dieser Fachtagung geht es um erste Arbeits ergebnisseaus den 15 Standorten des Förder programms „Lebensweltbezogene Mädchen-arbeit“ sowie um eine thematische Vertiefung in drei Schwerpunktthemen der Arbeit des Förderprogramms: Migration, Lebensplanung/Berufsorientierung und Benachteiligung/Armut.

Eingeladen sind alle an Mädchenarbeit und Mädchenpolitik interessierten Frauen und Männer: Träger/-innen, Kooperationspartner/-innen, Politik, Verwaltung, Frauenbeauftragte, Mädchen arbeiterinnen – alle Interessier-ten. Die drei Workshops am Nachmittag sind für Frauen.

Fachtag „Mädchenwelten heute“

am 5. Mai 2003Die Lebensweltorientierung der Ju-gendhilfe gewann vor allem mit dem achten Jugendbericht 1990 an Profil.Eine lebensweltorientierte Jugendhil-fe ist demnach bestimmt …

• durch das Engagement für neue Probleme und Problemgruppen,

• durch die Strategien der Einmi-schung,

• durch Orientierung an Alltagser-fahrungen und -konzepten und

• durch Konzepte der Vernetzung zwischen professionellen und nicht-professionellen Hilfen.

Sogleich drängt sich die Frage auf, ob Mädchenarbeit mit ihrer über 20-jährigen (West-) Geschichte

Tagungsort: Freizeitheim Vahrenwald, Hannover.Zeit: 10 bis 16 Uhr.Kosten: Es entstehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern lediglich Kosten für Verpflegung und Getränke. In der Woche vor der Tagung erfolgt eine Zu- oder Absage. Bei Überfüllung werden die An-meldungen nach Anmeldezeitpunkt berücksichtigt. Bitte mit Hilfe des Tagungsflyers anmelden. Infos: Vernetzungsstelle zum Förderprogramm (Adr. s. S. 32).

Ab 9.30 Uhr: Einlass – Stehcafé

10.00 Uhr: Beginn Begrüßung: Sabine Sundermeyer (Vernetzungsstelle des Förderpro-gramms)Grußwort: Ministerin Dr. Ursula von der Leyen, angefragt (Nds. Sozial-ministerium)Grußwort: Waltraud Bonekamp (Nds. Landesjugendamt/Bez.-Reg. Hannover)Grußwort: Barbara Grill und Frank Ahrens (Vorstand Landesjugendring Nds.)Vortrag „Mit Eigensinn einmischen… – zur Lebenswelt orientierung in der Mädchenarbeit“, Dr. Maria Bitzan, Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung/tifs (angefragt)

11.00 Uhr: Kulturelles Hip Hop und Musical-Jazz von Mäd-chen und jungen Frauen aus Nieder-sachsen

11.20 Uhr: „Schätze aus der Mädchen-arbeit“:

Die Mädchenreferentinnen stellen bei-spielhafte Projekte vor. Zu folgenden fünf Themenkomplexen gibt es Ein-blicke in die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen bzw. Multiplikatorinnen:

1. Migration

2. Benachteiligung

3. Geschlechterdifferenzierung

4. Lebensplanung/Berufsorientierung

5. Gesundheit/Bewegung

12.20 Uhr Vorstellung des Filmfestes für Mädchen und junge Frauen in Niedersachsen

13.30 Uhr: Kulturelles Folk Rock mit Klavier und Gitarre

13.45 bis 15.45 Uhr: drei Workshops A.) „Auf allen Stühlen …“ – Lebens-welten von Mädchen mit Migrations hintergrund Referentin: Berrin Özlem Otyakmaz, Universität Essen, Fachbe-reich Interkulturelle Pädagogik

Moderation/Protokoll: Michaela Truß und Astrid Schwarz

B.) „Heute anders und doch gleich!?“ – Ungelöste Widersprüche in Berufs- und Lebensplanung von Mädchen Referentin: Doro-Thea Chwalek, Kompetenzzentrum Frauen in Infor-mationsgesellschaft und Technologie, Bielefeld Moderation/Protokoll: Monika

Berger und Judith Nagel C.) „Mir ist es egal, ob wir Geld haben oder nicht …“

Die Folgen und Wirkungen der Armut auf Mädchen Referentin: Gisela Wuttke, Forschungs-projekt „Soziale Bewältigungsstrate-gien von Kindern in benachteiligten Lebenslagen“ an der FH Münster Moderation/Protokoll: Susanne Koch und Kirsten Laging

15.45 Uhr: Tschüss mit Kultur„Vamos Sambar“ – Trommlerinnen im Alter von zwölf bis 45 Jahren heizen ein!

In eigener Sache:In den Monaten Dezember, Januar und Februar ist mehrfach unsere Tele-fonanlage einschließlich Faxgerät ausgefallen. Mal war es die Leitung und dann wieder unsere „nagelneue“ Anlage. Wir möchten uns dafür bei allen, die es mehrfach vergeblich bei uns versucht haben, entschuldigen. Jetzt sind wir wieder für euch am Schwarzen Bär unter Tel.: 0511-2 153 153 und Fax: 0511-2 153 154 zu erreichen.Sabine Zielinski

Nds. Förderprogramm„Lebensweltbezogene Mädchenarbeit“– Vernetzungsstelle –Schwarzer Bär 4, 30449 Hannover

Lebensweltbezogene

Mädchenarbeit

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Lebensweltbezogene Mädchenarbeit

Der DRK-Kreisverband Goslar hat seit dem 15. November 2002 eine neue Mädchenreferentin. Susanne Smetan ist die Nachfolge-rin von Dagmar Banse und mit einer halben Stelle für das Nds. Förder-programm „Lebensweltbezogene Mädchenarbeit“ aktiv. Ihre Aufgabe wird es sein, in den Landkreisen Goslar und Osterode die Mädchenarbeit zu unterstüt-zen. Deshalb befindet sich ihr Büro beim DRK-Kreisverband Goslar.

Neue Bildungsreferentin für

Mädchenarbeit im JRK

ColoursColoursFilmfest für Mädchen und junge Frauen in Niedersachsen

Vom 26.- 28.9.2003 findet in Han-nover das erste niedersächsische Nachwuchsfilmfest für Mädchen und junge Frauen statt. Colours präsentiert Filme, Videos und Multimediaproduktionen jun-ger Filmemacherinnen von sieben bis 27 Jahre – das Spektrum reicht von ersten Mädchen-Filmprojekten bis hin zu Kurzfilmexperimenten,Spielfilmen und Dokumentationen von Filmstudentinnen. Als Forum für niedersächsische Nachwuchsfilmerinnen will Co-

lours junge Frauen in der Film- und Medienbranche fördern und Mädchen dazu anregen, selbst als Mediengestalterinnen aktiv zu werden. Neben den Nach-wuchsproduktionen zeigt das Festival eine aktuelle Auswahl internationaler Spiel- und Doku-mentarfilme, die Mädchen und junge Frauen in facettenreichen Rollen jenseits stereotyper Rol-lenklischees abbilden. In einem umfangreichen Rah-menprogramm bietet Colours

außerdem Praxis-Workshops im Bereich Film, Fernsehen und Internet sowie Informationen über Ausbildungs- und Arbeitsmöglich-keiten in den Medienberufen an. Alle Mädchen und junge Frauen sind ganz herzlich eingeladen,

ihre Filme, Videos und Multime-dia-Produktionen bis zum 15. Juli 2003 zum Festival anzumelden. Gefragt sind nicht in erster Linie technisch perfekte Beiträge, son-dern eigenwillige und phantasie-volle Ideen und Bilder! Besonders willkommen sind Erstlingswerke. Eine unabhängige Jury wird die besten Beiträge zum Abschluss des Festivals auszeichnen. Zu-sätzlich wird ein Publikums-Preis verliehen. Die Auszeichnungen werden in drei Alterskategorien vergeben und haben einen Ge-samtwert von 3.000 Euro.

Wer kann mitmachen?

Alle Mädchen und jungen Frauen bis 27 Jahre, die ihren ersten Wohnsitz in Niedersachsen haben. An Arbeiten gemischter Gruppen müssen Mädchen bzw. junge Frauen maßgeblich beteiligt sein.

Welche Beiträge können eingereicht werden?

Zugelassen sind 16mm, 35mm, Super 8, alle Videosysteme so-wie CD-Roms und DVDs. Alle Themen und Genres sind möglich! Die Arbeiten dürfen maximal zwei

Jahre alt sein. Eine unabhängige Auswahlkommission sichtet alle eingereichten Beiträge und wählt die Festivalfilme aus. Anmelde-schluss ist der 15. Juli 2003. Pro Beitrag muss ein ausgefüllter An-meldebogen sowie eine separate VHS/S-VHS-Sichtungskassette eingereicht werden. Die Anmelde-bögen stehen ab April im Internet unter www.maedchenwelten.de zur Verfügung oder können bei der Vernetzungsstelle „Lebens-weltbezogene Mädchenarbeit“ angefordert werden. VeranstalterinNds. Förderprogramm „Lebens-weltbezogene Mädchenarbeit“ in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und GesundheitVeranstaltungsortKino im Künstlerhaus Sophienstr. 2, 30159 Hannover Kontakt und weitere Informa-tionenVernetzungsstelle „Lebensweltbe-zogene Mädchenarbeit“, Isabel Rodde (Koordination Film-fest) Schwarzer Bär 4, 30449 Han-nover, Tel./Fax: 0511–2153150 [email protected], www.maedchenwelten.de

Insbesondere beim JRK wird sie Seminare und Projekte spe-ziell für Mädchen initiieren und durchführen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Gesundheitsförderung. So sind für das Jahr 2003 Aktionen im Bereich Selbstverteidigung, Fort-bildungen für Multiplikatorinnen und spezielle Sportangebote geplant(Adr. s. S. 32).

Macht mit beim „Colours“!!!

Mitmachen!!!

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Angebote für Mädchen

und junge Frauen

Termine

Termine

4. April 2003Party für Mädchenmit Tanz, Karaoke und Überraschungen.Für Mädchen von zehn bis 14 JahrenOrt: Mädchencafé LuzieTel.: 0531-470 85 32 (nachmittags)

7. bis 11. April 2003Spieglein, Spieglein ... Ich weiß, wie schön ich bin!Mädchenfreizeit auf Spiekeroog für Aussiedle-rinnen und einheimische Mädchen von 13 bis 15 Jahren. Fünf Tage voller Power zum Thema Schönheit!Ort: Ev. Jugendhof SpiekeroogAnmeldung und Infos bei Michaela Truß

(Adr. s. S. 32)

7. bis 12. April 2003Mädchen drehen ab ...Für Mädchen von zwölf bis 16 JahrenDas Ergebnis des Videoprojekts wird für den Wettbewerb beim Mädchenfilmfestival in Han-nover im September eingereicht.Ort: BraunschweigAnmeldung und Infos bei Petra Karger (Adr. s. S. 32)

8. bis 10. April 2003, 11 bis 17 UhrKleine Hexen machen großen ZauberFür acht- bis elfjährige Mädchen. Ort: Mädchenhaus Hannover, Färberstraße 8, 30453 Hannover (Limmer)Anmeldung bis zum 1. April im Mädchenhaus Hannover bei Tamara DietrichTel.: 0511-44 08 57Fax: 0511-458 44 68E-Mail: [email protected]

10. bis 13. April 2003Wir sind stark und zärtlichSchreibseminar für Mädchen, die Lust haben selbst zu schreiben, denn das macht riesigen Spaß!Ort: Bildungsstätte BredbeckAnmeldung und Infos bei Ursula Grzeschke (Adr. s. S. 32)

14. bis 16. April 2003Träume vom Leben: heute - morgen - übermorgenfür Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 12 Jahren. Theater spielen, kreatives Schreiben und vieles mehr.Ort: Jugendhof SteinkimmenAnmeldung und Infos bei Astrid Schwarz (Adr. s. S. 32)

Ab 7. Mai 2003Girls Friends forever!?Videoprojekt für Mädchen ab 13 Jahren. Mit der Freundin durch dick und dünn. Gibt es dabei kul-turelle Unterschiede oder sind Freundschaften zwischen deutschen und migrierten Mädchen anders?Ort: Ev. Gemeindehaus Haarentor, OldenburgAnmeldung und Infos bei Michaela Truß (Adr. s. S. 32)

16.-18. Mai 2003Kraftort LabyrinthWir beschäftigen uns mit der Labyrinth-Mytholo-gie und schaffen mit Hilfe von Rasensteinen unser eigenes begehbares Labyrinth.Für Mädchen ab 14 JahrenOrt: Jugendheim der Ev.Jugend in Hohegeiß/HarzAnmeldung und Infosbei Eva Viedt, Ev. Stadtjugenddienst BSTel: 0531- 490 17Fax: 0531- 164 24E-Mail: [email protected]

19.-24.Mai 2003Ohne uns läuft nix!Mädchenaktionstage an unterschiedlichen Orten im Landkreis Cuxhaven. Themen: Bilder, Identitä-ten, Innenleben von Mofas und Autos usw.Ort: Landkreis CuxhavenAnmeldung und Infos bei der Kreisjugendpflege, Rita FindlerTel.: 04721-66 28 24Fax: 04721-66 28 40E-Mail: [email protected]

12. Juni 2003 Dritter Mädchenaktionstag im JuzB - GoslarVon und für Mädchen von zehn bis 17 Jahren: Kreativangebote, digitale Bild- und Filmbear-beitung, Fotoausstellung, Tanz, Selbstvertei-digung.Ort: Jugendzentrum B6, Heinrich-Pieper-Str. 1c, 38642 GoslarEinfach kommen: 15 bis 20 Uhr

20. bis 22. Juni 2003Wildniscamp für MädchenIn Lopau in der Lüneburger Heide werden wir un-ser Nachtlager selber bauen, kochen und backen auf dem selbstgezündeten Feuer, ein Floß bauen und vieles mehr ... Für Mädchen aus Jugendpflegeeinrichtungen, Schulen (vornehmlich Weser-Leine-Bergland), der DLRG-Jugend und interessierte Mädchen von elf bis 14 Jahren.Ort: Lopau (Lüneburger Heide)Anmeldung und Infos bei Gitta Axmann (Adr. s. S. 32)

20. bis 22. Juni 2003Mädchenzeltlager in HondelageZelten, Lagerfeuer, Kanu, Tanz, Trommeln...Für zehn- bis 14-jährige Mädchen mit Lust und Spaß am Abenteuer.Veranstalterin: Mädchenarbeitskreis der Stadt BraunschweigOrt: Ev. Kinder- und Jugendzentrum HondelageTel.: 0531-470 85 32 (nachmittags), Anmeldung und Infos bei Petra Karger (Adr. s. S. 32)

10. bis 14. Juli 2003Mädchen in BewegungMädchen können in drei Workshops richtig losle-gen! Klettern, Inline-Skating, kreatives Gestalten für Mädchen.Ort: Bildungsstätte BredbeckAnmeldung und Infos bei Ursula Grzeschke (Adr. s. S. 32)

11.-19.Juli 2003Lust auf Segeln!Steckt Ihr gerade zwischen Schule und Ausbil-dung oder Studium? Wolltet schon immer mal mit anderen segeln und Forscherinnen des Meeres, Klima und der Umwelt sein? Dann segelt mit anderen jungen Frauen ab 16 Jahren über die Ostsee!Anmeldung und Info bei Judith Nagel (Adr. s. S. 32)

21. bis 24. Juli 2003Sommer, Sonne, Abenteuer ...Für Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jah-ren. Mit Hilfe von Seilen und Gurten auf Bäume klettern, abseilen, Inline-Skaten, durch die Na-tur streifen, Kunstwerke erschaffen, Akrobatik ausprobieren.Ort: Jugendhof Steinkimmen, Anmeldung und Infos bei Astrid Schwarz (Adr. s. S. 32)

20. bis 27. JuliSegelfreizeitSegelfreizeit auf dem Ijsselmeer in Holland. Wind und Wasser erleben, Segel hissen, Masten hoch-klettern und jede Menge Spaß gemeinsam auf einem Segelschiff haben. Für Mädchen ab 14 Jahren Ort: Ijsselmeer/HollandAnmeldung und Infos beim Mädchenhaus Hannover, Anke Fürste (s. o.)

6. bis 10. August 2003ReitfreizeitMit Pferden umgehen - in der Natur weit ab von der Stadt. Für Mädchen von neun bis zehn Jahren.Ort: Holte/Epona e. V.Anmeldung und Infos beim Mädchenhaus Hannover, Tamara Dietrich (s. o.)

19. August 2003Spaß am Kanufahren!Wir machen eine Tagestour auf der Oker! Für zehn- bis 14-jährige Mädchen. Ort: BraunschweigAnmeldung und Infos bei Petra Karger (Adr. s. S. 32)

6. März 2003Minna Fasshauer und JanonFür diejenigen, die im Jugendwerk, die ge-schlechtsspezifische Pädagogik in ihrer Arbeit in Jugendgruppen verstärkt integrieren wollen.Ort: Hannover.Erstes Treffen von 17 bis 20 UhrInfo: Susanne Koch (Adr. s. S. 32)

Fortbildungsangebote für

Multiplikatorinnen

und Multiplikatoren

April

Mai

Juni

Juli

August

März

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Termine

31. März 2003Frauen in GremienFachtag für diakonisch-pädagogische Mitar-beiterinnen. Auf dem Prüfstand: Verhalten, Durchsetzungsstrategien, „Spielregeln“, Kom-munikationsformen von Frauen (und Männern) in Gremien der Jugendverbandsarbeit.Ort: Lutherstift Falkenburg, Ev. BildungsstätteAnmeldung und Infos bei Michaela Truß (Adr. s. S. 32)

25. April 2003Kreative Bildbearbeitung für MädchenDigitale Medienprojekte planen und umsetzen.Für alle in der Mädchenarbeit Tätigen.Ort: BraunschweigAnmeldung und Infos bei Petra Karger (Adr. s. S. 32)

28. bis 30. April 200326./27. Mai 200316./17. Juni 200315. bis 17. Dezember 2003Gender Dialoge - Qualifizierungsreihe zum Gender Mainstreaming für Personen in leitenden Funktionen der Kinder- und Jugendhilfevier verschiedene Module.Für Frauen und Männer aus Institutionen der Kin-der- und Jugendhilfe, der Jugend- und Schulso-zialarbeit, die mit leitenden bzw. konzeptionellen Aufgaben betraut sind.Ort: Nds. Landesjugendakademie/Jugendhof SteinkimmenInfos bei Dr. Corinna Voigt-Kehlenbeck, Anmeldung beim Jugendhof Steinkimmen, Am Jugendhof 35, 27777 GanderkeseeTel.: 04222-408 0Fax: 04222- 408 39E-Mail: [email protected]

29. bis 30. April 2003 Chancen der Partizipation/Beteiligung von Mädchen Für Mitarbeiterinnen aller Jugendhilfefelder, mit Interesse Mädchen/jungen Frauen neue Mög-lichkeiten der Selbstthematisierung zu eröffnen und mädchengerechte Partizipationsmethoden zu erproben.29. bis 30. April 2003 (Einstiegsveranstaltung)Mai bis September 2003 (Projektphase)25. September 2003 (Abschlussveranstaltung)Ort: Einstiegsveranstaltung: Jugendherberge HannoverAnmeldung und Infos bei Kirsten Laging (Adr. s. S. 32)

18. bis 20. Juni 2003Interkulturelle Öffnung der MädchenarbeitZiel dieser Fortbildung ist es, Pädagoginnen Mut zum Hinschauen zu machen und sie zu „interkul-turell offenem Handeln“ zu ermutigen.Für Pädagoginnen der Jugend(sozial)arbeitOrt: Jugendhof SteinkimmenAnmeldung und Infos bei Astrid Schwarz (Adr. s. S. 32)

14. bis 17. August 2003Modul 3: Kanu fahrenIm Rahmen der Qualifizierungsreihe „Erlebniso-rientierte Mädchenarbeit: Vermittlung praktischer Kenntnisse erlebnispädagogischen Kanu-Tour.Für Mitarbeiter/-innen aus der Mädchen- und Jun-genarbeit, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen aus den Verbänden und anderen an der Mädchenarbeit interessierte Frauen.Ort: Kanuschule WeselAnmeldung und Infos bei Gitta Axmann (Adr. s. S. 32)

26. bis 27. August 2003Wir bleiben am Ball!? Rückblick in die Anfänge und die Entwicklung der Mädchenarbeit von gestern bis heute. Ziele, Herausforderungen, Streitpunkte. Perspektiven für die Mädchenarbeit von morgen.Fortbildung für Einsteigerinnen und erfahrene Frauen aus der Mädchenarbeit.Ort: Ev. Jugendhof Sachsenhain, VerdenAnmeldung und Infos bei Michaela Truß (Adr. s. S. 32)

1. bis 3. September 2003Genderkompetenz in der Kinder- und Jugendhilfe IGender Mainstreaming - eine Herausforderung für Frauen und Männer in der stationären Pädagogik/HzE. Genderkompetenz für die Hil-fen zur Erziehung.Für Fachpersonal der Kinder- und Jugendhilfe und andere Mitarbeiterinnen aus der stationären Arbeit bzw. anderen Hilfen zur Erziehung.Ort: Nds. Landesjugendakademie/Jugendhof SteinkimmenInfos: Dr. Corinna Voigt-Kehlenbeck (s.o.)Anmeldung: NLJA Hannover, Christian HelmsTel.: 0511-106 36 57

8. bis 12. September 2003BasiswocheQualifizierungsreihe „Erlebnisorientierte Mäd-chenarbeit“. Kennen lernen und Auseinander-setzung mit verschiedenen Ansätzen in der Erlebnispädagogik.Für Mitarbeiterinnen aus der Mädchen- und Jungenarbeit, haupt- und ehrenamtliche Mitar-beiterinnen aus Verbänden und anderen an der Mädchenarbeit interessierte Frauen.Ort: Clausthal-ZellerfeldAnmeldung und Infos bei Gitta Axmann (Adr. s. S. 32)

5. Mai 2003 Mädchenwelten heuteFachtag zur lebensweltbezogenen Mädchen-arbeit.Fachvorträge, Praxisbeispiele und Workshops.Eingeladen sind interessierte Frauen und Män-ner. Die Workshops am Nachmittag sind für Teil-nehmerinnen. Veranstalterin: Förderprogramm Lebensweltbezogene Mädchenarbeit.Ort: Hannover, Zeit: 10 bis 16 UhrInfo: Sabine Sundermeyer/Sabine Zielisnki (Adr. s. S. 32)

Praxisorientierte Beratung für die Arbeit mit MigrantinnenAuseinandersetzung mit Fragen und Konfliktenim psychosozialen und kulturellen Kontext. Ziel: Vermittlung von Informationen, Erfahrungen und Zusammenhängen, die in der Jugendarbeit/-so-zialarbeit bzw. Schule mit Migrantinnen hilfreich sind.Für alle in der Arbeit mit Migrantinnen Tätige. Ort: BraunschweigAnmeldung und Infos bei Petra Karger (Adr. s. S. 32)

12. bis 14. Mai 2003Frauen, die mit Jungen arbeitenSpezifischen Problemstellungen männlicher Sozialisation, praxisnahe Methoden.Für Frauen aus Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und aus der Schule bzw. Schul-sozialarbeit.Ort: Nds. Landesjugendakademie/Jugendhof SteinkimmenInfos: Dr. Corinna Voigt-Kehlenbeck (s. o.)

20. Mai 2003Voll von der Rolle - Chancen der geschlechterbewussten Arbeit im koedukativen BereichFür Lehrer/-innen, Multiplikator/-innen aus Jun-gen-/Mädchenarbeit.Veranstalterinnen: Mädchenarbeitskreis der Stadt und des Landkreises Göttingen sowie der Verein „Medium“. Ort: Stadt und Landkreis GöttingenAnmeldung und Infos beim Frauenbüro Regina MeyerTel.: 0551-400 33 05Fax: 0551- 400 28 87E-Mail: [email protected]

26. bis 28. Mai 2003Neue Medien - altbewährte MethodenSind die Methoden der Mädchenarbeit noch ak-tuell? Neue Medien als auch altbewährte Medien (wie Theater) auf dem Prüfstand.Für Pädagoginnen der Jugend(sozial)arbeit.Ort: Jugendhof SteinkimmenAnmeldung und Infos bei Astrid Schwarz (Adr. s. S. 32)

April

Mai Juni

August

September

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Lesen, Sehen, Hören

Lesen, Sehen, Hö ren

Der Mädchenarbeitskreis in Stadt und Landkreis Nienburg/Weser hat einen Kalender speziell für Mädchen herausgegeben, in dem sich Mäd-chen aus Stadt und Landkreis über Angebote, die speziell für sie ge-macht werden, informieren können. Mädchengruppen, Freizeiten und

Das Buch präsentiert die Untersu-chungsergebnisse einer zweijährigen Studie, die den Anspruch hatte, über den Tellerrand der Jugendhilfe hinaus zu blicken und nach Themen, Struktu-ren, Akteurinnen sowie nach Möglich-keiten und Konflikten einer kommuna-len gleichstellungsorientierten Arbeit für Mädchen und jungen Frauen zu fragen. Die Studie bietet einen brei-ten Überblick über die Praxis einer solchen gleichstellungsorientierten Arbeit, wobei auch die Perspektiven Ost/West sowie Stadt/Land jeweils berücksichtigt werden.

Die Kommission des elften Kinder- und Jugendhilfeberichts hat diese Sammelexpertise in Auftrag gegeben, die den Stand der Debatten über die Kategorie Geschlecht in der Kinder- und Jugendhilfe nach dem eechsten Jugendbericht und nach zehn Jahren § 9.3 KJHG bilanzieren und Perspek-tiven für die Zukunft geben sollte. Die einzelnen Ergebnisse der Expertise basieren auf differenzierten Erfah-rungen, die sowohl in der Praxis als auch in der Theorie gemacht wurden. Fast alle Beiträge nehmen die relativ neue Strategie „Gender Mainstrea-

Beratungsangebote finden sich darin wieder. Gemeinsam mit interessierten Mädchen wurde in einem Workshop das Layout für den Kalender entwor-fen. Durch die Zusammenarbeit mit den Mädchen wurden ihre Interessen aufgenommen.

„Wir Mädchen haben’s drauf“

Mädchenkalender für das Jahr 2003

Kontakt: Mädchenarbeitskreis in Stadt und Landkreis Nienburg, Lara Czepak, Postfach 1000, 31580 Nien-burg, Tel.: 05021-96 73 18

Gleichstellungsorientierte Arbeit mit

Mädchen und jungen Frauen

Gezeigt werden kann dabei auch, welche zentrale Bedeutung die kommunalen Frauen-/Gleichstel-lungsbeauftragten an der Schnitt-stelle von Gleichstellungspolitik und Mädchenförderung haben, da sie durch ihr Querschnittsamt Kontakte zu unterschiedlichen Akteuren/innen (in Schulen, Vereinen, Kinderta-gesstätten, Kultureinrichtungen, Unternehmen, Gemeinderäten etc.) aufbauen und pflegen können. Gera-de aus deren Arbeit und Erfahrungen heraus lassen sich Anforderungen an ein gelingendes kommunales Gender

Mainstreaming formulieren.

Claudia Daigler/Elisabeth Yupanqui-Werner u.a. (2003): Gleichstellungs-orientierte Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen. Eine bundesweite Bestandsanalyse, Leske und Bud-rich, Opladen.

Mädchen- und Jungenarbeit –

eine uneingelöste fachliche Herausforderung

ming” auf und setzen sich kritisch mit ihr auseinander.Der Sammelband untergliedert sich in drei Teile:Teil 1: Die Kategorie Geschlecht – Zwischen Dramatisierung und Ent-dramatisierungTeil 2: Geschlechterdifferenzierte Arbeit in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe (Kinder-tageseinrichtungen, Erzieherische Hil-fen, Mädchenmodellprojekt, Jugend-sozialarbeit mit Mädchen, ganzheitli-che Mädchenhäuser)Teil 3: Geschlechterdifferenzierende

Konzepte bei übergreifenden Auf-gaben der Kinder- und Jugendhilfe (Mädchen und Jugendhilfeplanung, Qualität und Mädchenarbeit, Migra-tion, Netzwerke, Mädchenarbeit in Ostdeutschland, Jungenarbeit)

Ulrike Werthmanns-Reppekus, Karin Böllert (Hg., 2002): Materialien zum elften Kinder und Jugendhilfebericht Band 3: Mädchen- und Jungenar-beit – Eine uneingelöste fachliche Herausforderung, Verlag Deutsches Jugendinstitut, München.

Lesen, Sehen, Hö ren

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Lesen, Sehen, Hören

BRD, 2002, 20 min.

Der Mädchenarbeitskreis der Region Hannover gab den Impuls zur Erstel-lung eines Beratungsführers für Mäd-chen und junge Frauen in schwierigen Lebenslagen.In diesem „Ausweg-Wegweiser“ sind Institutionen und Beratungsstellen der Region Hannover aufgeführt, die Mädchen und Frauen bei den unterschiedlichsten Problemen hel-fen können. Die Angebote reichen von Beratung bei Ärger mit Eltern, Freund oder Schule über Hilfe in Ge-walt- und Krisensituationen bis hin zur Begleitung bei Ärzten oder anderen Institutionen.Die Broschüren wurden an Jugend-pflegen, Frauenbeauftragte und Frauenarztpraxen zur Verteilung ge-geben. 5.000 Exemplare sind bereits

Der Film „Frische Blicke” ist innerhalb des Projektes M entstanden. Projekt M hatte sich als Ziel gesetzt, zur be-ruflichen Eingliederung, zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und zur Stärkung benachteiligter junger Frau-en beizutragen. Die Projektteilnehme-rinnen aus Delmenhorst, Holzminden und Braunschweig leisteten dabei in interkulturellen Zweierteams – je eine Deutsche und eine Migrantin – ein Praktikum in einem ausländi-schen Betrieb. Zuvor bekamen sie eine medienpädagogische Schu-lung in Videotechnik. Während des Projektzeitraums hatte jedes Team eine Videokamera zur Verfügung und konnte sich gegenseitig filmen.Zusätzlich filmte ein professionelles Filmteam die jungen Frauen wäh-rend des Praktikums und interviewte sie. Ergebnis ist „Frische Blicke”, ein 20-minütiger Film zu den Themen Berufsorientierung/Lebensplanung

und Interkulturelle Kompetenz, der in der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen eingesetzt werden kann. “Fri-sche Blicke” ist außerordentlich nah an dem dran, was jungen Frauen be-wegt und eröffnet den Blick für neue Perspektiven.

Zu Bestellen ist “Frische Blicke” bei::Sabine Koch, Mädchenreferentin (Mi-gration), BDKJ-Landesstelle, Koperni-kusstr. 3, 30167 Hannover, Tel.: 0511-161 46 67, E-Mail: [email protected] und

Dimitra Atiselli, Referentin RABaZ-Leitstelle (Regionale Arbeits- und Bildungsangebote für die Zukunft langzeitarbeitsloser Jugendlicher), LAG JAW, Kopernikusstr.3, 30167 Hannover, Tel.: 0511- 121 73 39, E-Mail: [email protected].

„Frische Blicke“Neue Wege der Berufsorientierung

Ausweg-WegweiserBeratungsführer für Mädchen und junge Frauen

vergriffen, eine optimierte Neuauflageist geplant.

Tipps zur Erstellung einer solchen Bro-schüre gibt gerne Cornelia Gronau, Re-gion Hannover, Tel.: 05130-376 63 33 oder E-Mail: [email protected].

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Referentin Träger/-inArbeits-schwerpunkt

Jugendhilfe-bereich

Wirkungs-kreis

AnschriftTelefon, FaxE-Mail des Dienstsitzes

Sabine Sundermeyer

Sabine Zielinski

Michaela Truß

Susanne Koch

Gitta Axmann

Karin Solsky

Monika Berger

Sabine Koch

Judith Nagel

Gunda Ennen,

Nicole Winkel

Ursula Grzeschke

Petra Karger

Astrid Schwarz

Kirsten Laging

Gitte Gärtner-Klein

Silke Deibert

LandesjugendringNiedersachsen

Vernetzungsstelle,Gesamtkoordination

Vernetzungsstelle,Gesamtkoordination

landesweit

Nds. Förderprogramm „Le bensweltbezogene Mädchenarbeit“,Vernetzungsstelle, Schwarzer Bär 4, 30449 Hannover

Tel.: 0511-2 153 153, Fax: 0511-2 153 [email protected]@[email protected]

Arbeitsgemeinschaft Ev. Jugend in Nds.Marienstraße 14, 49377 Vechta

Tel.: 04441-85 45 41, Fax: 04441-85 45 [email protected]

DLRG-Jugend im LV Nds. e.V.Karl-Thiele-Weg 41, 30519 Hannover

Tel.: 0511-837 92 12, Fax: 0511-83 36 [email protected]

Mädchen- und Frauenprojekt „Minna Faßhauer“Im Kamp 3, 38300 Wolfenbüttel

Tel.: 05331-88 56 02, Fax: 05331-88 56 [email protected]

Sportjugend (sj Nds.)Ferd.-Wilh.-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover

Tel.: 0511-12 68 256, Fax: 0511-12 68 [email protected]

DGB-JugendDreyerstraße 6, 30169 Hannover

Tel.: 0511-126 01 68, Fax: 0511-126 01 [email protected]

BDKJ Landesstelle NiedersachsenKopernikusstraße 3, 30167 Hannover

Tel.: 0511-161 46 67, Fax: 0511-161 46 [email protected]

DRK-Kreisverband Goslar, MädchenreferentinWachtelpforte 38, 38644 Goslar

Tel.: 05321-37 00 22, Fax: 05321-37 00 [email protected]

BDP Nds./Elbe-WeserAlbstedter Straße 29, 27628 Albstedt

Tel.: 04746-95 10 16, Fax: 04746-72 57 [email protected]

Paritätisches Jugendwerk NiedersachsenKommißstraße 5, 38300 Wolfenbüttel

Tel.: 05331-92 00 11, Fax: 05331-92 00 [email protected]

Jugendhof SteinkimmenAm Jugendhof 35, 27777 Ganderkesee

Tel.: 04222-408 16, Fax: 04222-408 [email protected]

Stadt Braunschweig, Abt. JugendförderungEiermarkt 4-5, 38100 Braunschweig

Tel.: 0531-470 84 85, Fax: 0531-470 80 [email protected]

Tagungshaus BredbeckAn der Wassermühle 30, 27711 Osterholz-Scharnbeck

Tel.: 04791-96 18 36, Fax: 04791-96 18 [email protected]

VSE, Mädchen- und Frauenprojekt LüneburgAm Berge 36, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131-26 81 39, Fax: 04131-40 43 [email protected]

Landkreis Northeim, Mädchenreferentin (51.9)Medenheimer Straße 6/8, 37154 Northeim

Tel.: 05551-708 326, Fax: 05551-708 [email protected]

Stadt Osnabrück (51-21)Natruper-Tor-Wall 2, 49074 Osnabrück

Tel.: 0541-323 20 60, Fax: 0541-323 15 20 [email protected]

ArbeitsgemeinschaftEv. Jugend in Niedersachsen(AEJN)

Jugend der DeutschenLebensrettungs-Gesellschaft im LV Nds.

Sozialistische Jugend- Die Falken & Jugend-werk der Arbeiterwohl-fahrt (beides Bezirk Braunschweig)

Weser-Leine-Bergland

Erlebnis- undbewegungsorientierteMädchenarbeit

südlichesWeser-Ems-Gebiet

Migration (Arbeit mit jungen Spätaus-siedlerinnen)

Armut Landkreise und Städte Helmstedt, Wolfenbüt-tel, Salzgitter, Goslar

Sportjugend Nieders-achsen im Landessport-bund Nds. e.V.

Migration (Körper-, bewegungs- und sportbezogene Arbeit mit muslimischen Mäd-chen)

landesweit (mit regiona-len Schwerpunkten)

DGB Ge werkschafts-jugend, Bezirk Nieders-achsen - Bremen - Sachsen-Anhalt

BeruflicheOrientierung und Ausbildung

Stadt Hannover und näheres Umland

Trägerwerk des BDKJ-DiözesanverbandesHildesheim e. V.

Migration RegierungsbezirkHannover

Deutsches Jugend-rotkreuz

Gesundheitsförderung Landkreise und Stadt Goslar und Osterode (u. JRK-Haus Einbeck)

Bund Deutscher PfadfinderInnenNiedersachsen

BeruflicheOrientierung und Ausbildung

Elbe-Weser-Dreieck (v. a. Cuxhaven und Rotenburg/W.)

Paritätisches Jugend-werk Niedersachsen

Partizipation landesweit(mit regionalen Schwer-punkten)

JugendhofSteinkimmen

Jugendarbeit Regierungsbezirk Weser-Ems

Stadt Braunschweig, Fachbereich Kinder, Jugend und Familie

Jugendarbeit, Jugend-sozialarbeit, Kinder- und Jugendschutz

Stadt Braunschweig

Landkreis Osterholz Tageseinrichtungen für Kinder

LandkreiseRotenburg, Osterholz, Verden und Cuxhaven

VerbundsozialtherapeutischerEinrichtungen Celle

Jugendsozialarbeit Stadt und Landkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg

Landkreis Northeim Jugendsozialarbeit Region Südniedersachsen(Osterode, Northeim, Göttingen)

Stadt Osnabrück Tageseinrichtungen für Kinder

Stadt und Landkreis Osnabrück

www.maedchenwelten.de

Susanne Smetan