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Seite 1 v. 27 UNTERSUCHUNGSBERICHT 13.1014
18.07.2015
Schalltechnischer Untersuchungsbericht
Berechnung der Geräuschemissionen des geplanten Tref f -Lebens-
mittelmarktes in dem Spitalhof in 76135 Karlsruhe und Beurteilung
der Geräuscheinwirkung auf die Bebauung mit schutzbedürf t igen
Räumen in der Nachbarschaft
Auftraggeber:
STM Zweite Verwaltungs- GmbH
Steinhäuserstraße 20
76135 Karlsruhe
Bearbeiter:
Dipl.- Ing. Ch. Malo
Seite 2 v. 27 UNTERSUCHUNGSBERICHT 13.1014
18.07.2015
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
Seite
1. Aufgabenstellung 3 2. Örtliche Situation 3 3. Beurteilungsgrundlagen 4
3.1 Planungsunterlagen 4
3.2 Normen, Richt l inien und behördliche Vorschrif ten 4
3.3 Gebietseinstufungen, Immissionsrichtwerte 6
4. Vorgaben und Annahmen für die Berechnung 8
4.1 Gewerbelärm Lebensmittelmarkt 8
4.1.1 Parkieren Kunden-Pkw 8
4.1.2 Andienung Lkw 10
4.1.3 Entladen und Beladen Lkw 12
4.1.4 Maschinentechnische Einrichtungen 14
4.1.5 Einkaufswagen 17
4.2 Schalltechnische, gewerbliche Vorbelastung 17
5. Immissionsprognose 17
5.1 Bauliche und technische Betr iebsvorrausetzungen 20
6. Zusammenfassende Beurteilung 21
6.1 Stellungnahme Stadt Karlsruhe vom 24.06.2015 24
Seite 3 v. 27 UNTERSUCHUNGSBERICHT 13.1014
18.07.2015 1. Aufgabenstellung
Das Architekturbüro Müller + Huber, Oberkirch plant im Auftrag der STM
Zweite Verwaltungs- GmbH, Steinhäuserstraße 20, 76135 Karlsruhe den
Neubau eines Lebensmittelmarktes in 76135 Karlsruhe, in dem Spitalhof ,
am westl ichen Ortsrand von Hohenwettersbach.
Die von dem Betr ieb dieses Bauvorhabens ausgehenden, gewerblichen Ge-
räusche und die daraus result ierenden Beurteilungspegel an der Bebauung
in der Nachbarschaft mit schutzbedürf t igen Räumen werden in dem vor-
l iegenden, schalltechnischen Untersuchungsbericht berechnet, und nach
den immissionsschutzrechtl ichen Anforderungen der TALärm [2] bewertet.
2. Örtliche Situation
Das Betr iebsgrundstück, auf dem der Lebensmittelmarkt err ichtet wird, be-
f indet sich in 76135 Karlsruhe - Hohenwettersbach, südlich des Spitalhofs
am westl ichen Ortsrand. Das Betr iebsgrundstück wird von dem Spitalhof
aus erschlossen. Die umliegende bestehende und geplante Bebauung mit
schutzbedürf t igen Räumen ist zwei- bis viergeschossig.
Der geplante Standort der Anlage ist dem Ausschnit t des Stadtplans in der
Anlage 1.1 zu entnehmen. Der Grundriss des geplanten Bauvorhabens mit
der Darstellung der Pkw-Stellplätze ist in der Anlage 1.2 zu diesem Bericht
dargestellt . Die Grenzen des Plangebietes des vorhabenbezogenen
Bebauungsplanes „Spitalhof (Nahversorgung Hohenwettersbach)“ sind in
der Anlage 1.3 diesem Bericht beigefügt.
Diese Pläne bilden die Grundlage für die Darstellung des digitalen Gelän-
de- und Gebäudemodells in der Anlage 2 . In der Anlage 2 sind auch die
Immissionsorte gekennzeichnet, für die nachfolgend die Geräuschimmis-
sionen berechnet werden.
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3. Beurteilungsgrundlagen
3.1 Planungsunterlagen
Den nachfolgenden Untersuchungen l iegen folgende Unterlagen zugrunde:
- Ausschnit t aus dem Stadtplan, Anlage 1.1
- Lageplan, Ansichten, Draufsicht des Marktgebäudes, Anlage 1.2
- Zeichnerischer Teil vorhabenbezogener Bebauungsplan „Spitalhof
(Nahversorgung Hohenwettersbach)“, Anlage 1.3
- Ausschnit t aus dem Flächennutzungsplan, Anlage 1.4
- Höhenkataster des Landes Baden-Württemberg
3.2 Normen, Richtlinien und behördliche Vorschriften
Folgende schalltechnische Normen und Richt l inien l iegen der Beurteilung
zugrunde:
[1] BImSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz zum Schutz vor
schädlichen Umwelteinwirkungen, in der Fassung
vom 26.09.2002 (BGBL. I , S. 3830), zuletzt geändert
durch Art ikel 1 des Gesetzes vom 2. Juli 2013 (BGBl.
I S. 1943), Bericht igung v. 7.10.2013 I 3753 ist
berücksicht igt
[2] TALärm Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrif t zum Bun-
des-Immissionsschutzgesetz (Technische Anlei-
tung zum Schutz gegen Lärm - TALärm), vom
26.08.1998
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[3] 16. BImSchV Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bun-
des-Immissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutz-
verordnung), vom 12. Juni 1990 (BGBL. I , S. 1036),
Änderung durch Art. 1 V v. 18.12.2014 I 2269 (Nr.
61) text l ich nachgewiesen, dokumentarisch noch
nicht abschließend bearbeitet
[4] RLS-90 Richtl inie für den Lärmschutz an Straßen, Ausgabe
1990
[5] Parkplatz Empfehlungen zur Berechnung von Schallemissionen
lärmstudie aus Parkplätzen, Autohöfen und Omnibushöfen sowie
von Parkhäusern und Tiefgaragen, Schrif tenreihe
Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 89, 6.
Ausgabe 2007
[6] Heft 192 Technischer Bericht zur Untersuchung der Lkw- und
Ladegeräusche auf Betr iebsgeländen und Frachtzen-
tren, Auslieferungslagern und Spedit ionen, Hessi-
sche Landesanstalt für Umwelt, 11/1995
[7] Heft 3 Technischer Bericht zur Untersuchung der Geräusch-
emissionen durch Lastkraf twagen auf Betr iebsgelän-
den von Frachtzentren, Auslieferungslagern, Spedit i-
onen und Verbrauchermärkten sowie weiterer typi-
scher Geräusche insbesondere von Verbraucher-
märkten, Lärmschutz in Hessen, Hessische Landes-
anstalt für Umwelt und Geologie, 2005
[8] Heft Nr. 275 Technischer Bericht zur Untersuchung der Geräu-
schemissionen und –immissionen von Tankstellen,
hessische Landesanstalt für Umwelt August 1999
[9] VDI 2720 Blatt 1, Schallschutz durch Abschirmung im Freien,
März 1997
[10] VDI 2571 Schallabstrahlung von Industr iebauten, August 1976
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[11] DIN ISO Akustik-Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung
9613-2 im Freien - Teil 2: Allgemeines Berechnungsver-
fahren, 1999
[12] BauNVO Baunutzungsverordnung, Verordnung über die bau-
l iche Nutzung der Grundstücke in der Fassung vom
22.01.1990 (BGBL. I , S. 127), zuletzt geändert am
22.04.1993 (BGBL. I , S. 466)
[13] Merkblatt 25 Leit faden zur Prognose von Geräuschen bei der Be-
und Entladung von LKW, Landesumweltamt Nord-
rhein-Westfahlen, Ausgabe 2000
3.3 Gebietseinstufungen, Immissionsrichtwerte
Das gesamte umliegende Gebiet mit schutzbedürf t iger Bebauung im schall-
technischen Einwirkungsbereich des geplanten TREFF-Marktes entlang
dem Spitalhof wird als Mischgebiet (MI) nach §6 BauNVO bei der Progno-
serechnung berücksicht igt. Die Bebauung nördlich des Friedhofs wird als
Allgemeines Wohngebiet (WA) nach §4 BauNVO bei der Prognoserechnung
berücksicht igt, siehe auch den Ausschnit t aus dem Flächennutzungsplan in
der Anlage 1.4 .
Damit müssen die Geräusche, die durch die Nutzung des Lebensmittel-
marktes, insbesondere durch die auf dem Gelände fahrenden und parken-
den Pkw entstehen, folgende Immissionsrichtwerte nach TALärm einhalten:
- Allgemeines Wohngebiet (WA) §4 BauNVO
Immissionsrichtwerte (IRW) tags = 55 dB(A)
nachts = 40 dB(A)
- Mischgebiet (MI) §6 BauNVO
Immissionsrichtwerte (IRW) tags = 60 dB(A)
nachts = 45 dB(A)
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Eine immissionsrelevante Vorbelastung durch vorhandene, gewerbliche
Nutzungen l iegt an den gewählten Immissionsorten in der Nachbarschaft
des geplanten TREFF-Lebensmittelmarktes nicht vor.
Der Beurteilung nach TALärm liegen am Tage folgende Beurteilungszeiten
zu Grunde:
- 06.00 bis 22.00 Uhr mit dem Zuschlag für Tagezeiten mit erhöhter
Empf indlichkeit für Gebiete d bis f nach Punkt 6.1 der TALärm
- werktags von 06.00 bis 07.00 Uhr und 20.00 bis 22.00 Uhr.
- sonn- und feiertags von 06.00 bis 09.00 Uhr, 13.00 bis 15.00 Uhr und
20.00 bis 22.00 Uhr.
Nach TALärm Nummer 6.1, letzter Absatz, dürfen Spitzenpegel die gelten-
den Immissionsrichtwerte nach TALärm Nummer 6.1 im Tagzeitraum um bis
zu 30 dB(A) und im Nachtzeitraum um bis zu 20 dB(A) überschreiten.
Im Hinblick auf den durch den Betr ieb des geplanten TREFF-Marktes her-
vorgerufenen Verkehrslärm auf der öf fent l ichen Straße ist nach Nr. 7.4 der
TALärm folgende Betrachtung erforderl ich:
Geräusche des An- und Abfahrtverkehrs auf öf fent l ichen Verkehrsf lächen,
in einem Abstand von bis zu 500 Metern von dem Betr iebsgrundstück,
sollen in den Gebieten c bis f nach Punkt 6.1 der TALärm durch Maß-
nahmen organisatorischer Art soweit wie möglich vermindert werden,
soweit
- sie den Beurteilungspegel der Verkehrsgeräusche für den Tag oder die
Nacht rechnerisch um mindestens 3 dB(A) erhöhen
- keine Vermischung mit dem übrigen Verkehr erfolgt ist und
- die Immissionsgrenzwerte der Verkehrslärmschutzverordnung (16.
BImSchV [5]) erstmals oder weitergehend überschrit ten werden.
Die Bedingungen nach Nr. 7.4 TALärm Spiegelstr ich 1 bis 3 gelten kumu-
lat iv, d. h. nur wenn alle drei Bedingungen erfüllt sind, sollen durch or-
ganisatorische Maßnahmen die Geräusche des An- und Abfahrverkehrs
soweit wie möglich vermindert werden.
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4. Vorgaben und Annahmen für die Berechnung
4.1 Gewerbelärm Lebensmittelmarkt
In dem digital isierten Lageplan in Anlage 2 wird die gewerbliche Geräusch-
abstrahlung durch den geplanten Lebensmittelmarkt mit folgenden Schall-
quellen dargestellt :
- Fahren, Parken Kunden-Pkw,
- Andienung Fahren und Parken Lkw,
- Ent- und Beladen Lkw,
- Luftgekühlte Kondensatoren Kälteanlagen,
- Lüftungs- und Klimaanlagen
- Papierpresscontainer.
4.1.1 Parkieren Kunden-Pkw
Die Schallemission der parkenden Pkw wird nach den Vorgaben der Park-
platzlärmstudie [5] berechnet. Die Parkplätze werden dabei als Flächen-
schallquellen betrachtet. Für die Berechnung wird die Gesamtf läche der
Parkplätze in hinreichend kleine Teilf lächen aufgeteilt .
Die Immissionsberechnung wird nach Abschnit t 8.2.1 der Parkplatzlärm-
studie [5] als „sog. zusammen Verfahren“ durchgeführt mit folgenden
Vorgaben:
Lw
= Lwo + KP A + K I + KD + KS t rO + 10 lg B · N dB(A)
Lw = Schalleistungspegel aller Vorgänge auf dem Parkplatz
(einschließlich Durchfahranteil)
LW 0 = 63 dB(A) = Ausgangs-Schall leistungspegel
für eine Bewegung/h auf einem P+R-Parkplatz
KpA = Zuschlag für Parkplatzart (Tabelle 34 [5])
K I = Zuschlag für das Taktmaximalpegelverfahren
KD = 2,5 lg (f · B - 9) dB(A); Durchfahrtsanteil
f = Faktor
KS t rO = Zuschlag für unterschiedliche Fahrbahnoberf lächen
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N = Bewegungshäuf igkeit (Bewegungen je Bezugsgröße und Stunde)
B = Bezugsgröße Anzahl der Stellplätze
Mitarbeiter- und Kundenstellplätze:
KpA = 3 dB(A) Kunden- und Mitarbeiterparkplatz an Einkaufsmarkt
K I = 4 dB(A) Impulszuschlag
KS t rO = 0 dB(A) Fahrgassen Parkplatz asphalt iert
Statt der Standardeinkaufswagen auf Asphalt können auch lärmarme Ein-
kaufswagen, z. B. der Firma Wanzl oder ein vergleichbares Produkt auf
ebenem Pf lasterbelag zum Einsatz kommen. Aus schalltechnischer Sicht
sind nach Angabe der Parkplatzlärmstudie beide Varianten gleichwert ig.
Beabsicht igt ist die Err ichtung eines Discounters mit ca. 800 m² Ver-
kaufsf läche nach DIN 277, inklusive Bäckereif i l iale. Nach 3.1.3 der Park-
platzlärmstudie [5] berechnet sich die Netto-Verkaufsf läche aus der Grund-
f läche des Marktgebäudes abzüglich der Nebenräume, und der Flächen von
Fluren, Kassen- und Packbereichen. Von der Verkaufsf läche wurden die
Flächen Windfang, Mall, und Kassenbereich nach [5] abgezogen. Daraus
ergibt sich eine Netto-Verkaufsf läche von ca. 750 m². Aus durchgeführten
Untersuchungen nach [5] an vergleichbaren Vorhaben werden bei einem
Discounter für die ihm zuzuordnenden Pkw-Stellplätze folgende
Fahrzeugbewegungen abgeleitet:
Tagzeitraum 06.00 bis 22.00 Uhr:
N = 1,37 Bewegungen je Bezugsgröße (10 m² Nettoverkaufsf läche)
und Stunde.
Damit ergeben sich bei einer vorhandenen Größe der Netto-Verkaufsf läche
von 750 m² folgende Fahrzeugfrequenzen:
N = 1,37 x 750/10 = 103 Bewegungen/Stunde.
Da die Bewegungshäuf igkeit je Bezugseinheit nach der Parkplatzlärmstudie
auf den Tagzeitraum von 16 Stunden bezogen und somit unabhängig von
der Ladenöffnungszeit ist , ergeben sich rechnerisch
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1644 Pkw-Bewegungen/d
die dem Lebensmittelmarkt zugeordnet werden können.
Damit berechnet sich die Anzahl der den TREFF-Markt an und abfahrenden
Pkw im Tagzeitraum zu aufgerundet je
822 Pkw-Bewegungen/d
Tagzeitraum 06.00 bis 22.00 Uhr:
1644 Zu- und Abfahrten, d. h.
822 Kunden- und Mitarbeiter-Pkw
Dies bedeutet, dass im Durchschnit t von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr jede
Stunde 51 Pkw-Zu- und Abfahrten erfolgen.
Das Schließen des Kofferraumes, das als Impulszuschlag bei der Berech-
nung der Parkiergeräusche berücksicht igt ist , wird als Einzelereignis mit
einem Schall leistungspegel von
Lm ax,w,A = 99,5 dB(A)
zur Berechnung des Spitzenpegelkriter iums an dem maßgebenden
Immissionsort herangezogen.
In der ungünstigsten Stunde in der Nachtzeit wird die maximal zulässige
Abfahrt von 14 Pkw festgesetzt.
4.1.2 Andienung Lkw
Der geplante Lebensmittelmarkt hat die Warenanlieferung im Süden des
Marktgebäudes. Die Andockstat ion ist ca. 2 Meter über die Ladekante hi-
naus überdacht. Im Durchschnit t wird die Anzahl der anliefernden Lkw in
Anlehnung an die Vorgaben entsprechender Märkte in Bezug auf Markt-
größe und Sort iment bei der Prognoserechnung angenommen, wobei der
Prognoserechnung der Spitzentag der Woche zugrunde l iegt.
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Die Lkw fahren über den Spitalhof den geplanten Markt an. Die Lkw fahren
an der Zufahrt vom Spitalhof kommend auf das Betr iebsgrundstück nach
Süden und biegen an der südlichen Grenze des Betr iebsgrundstücks nach
Osten ab, um dann zurück bis an den Anlieferungsbereich des Marktge-
bäudes zu stoßen. Die Abfahrt erfolgt in umgekehrter Richtung direkt auf
den Spitalhof . Der Immissionsberechnung werden bei der Lkw-Andienung
folgende Teilschallquellen zugrunde gelegt:
- Andienung Lkw (Fahren, Halten)
Fahrgeräusche
Längenbezogener Schall leistungspegel nach [6],
je Lkw Fahren
L'w,A ,1h = 70 dB(A)/10 m.
Schall leistungspegel Rangieren je Lkw nach [6]
Lw,A = 99 dB(A)
Fahrgeschwindigkeit 4 km/h.
Als Rangierfahrt wird das langsame Zurückstoßen an die Andockstat ion
bezeichnet, was aufgrund der häuf igen Brems- und Lenkvorgänge lauter ist
als die rest l ichen Fahrbewegungen der Lkw auf dem Betr iebsgelände.
Für die Halte- und Startgeräusche der Lkw im Anlieferungsbereich werden
die Schall leistungspegel und Zeit intervalle nach Tabelle 1 in Ansatz ge-
bracht.
Tabelle 1: Halte- und Startgeräusche der anliefernden Lkw und deren
Dauer nach [6]
Vorgang LwA Dauer[dB(A)] [s]
Anlassen 100 5Türenschlagen 100 10Leerlauf 94 120Betriebsbremse 97 5
Aus Tabelle 1 ergibt sich für einen Halte- bzw. Startvorgang je Lkw ein auf
die Stunde bezogener Schall leistungspegel von
Lw,A ,1h = 81,2 dB(A).
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Die Anlieferung von Frischware sowie Milchprodukten erfolgt mit Kühl-Lkw
im Tagzeitraum. Das hinter/oberhalb der Fahrerkabine angebrachte Kühl-
aggregat wird nach Auskunft des Betreibers mit einem Schall leistungspegel
von maximal
Lw,A = 94 dB(A)
bei der Prognoserechnung während des Fahrens und Rangierens auf dem
Marktgelände und zusätzlich bei dem Be- und Entladevorganges mit einer
Laufzeit von 15 Minuten berücksicht igt.
Es wird auf der sicheren Seite l iegend in Abstimmung mit der Firma TREFF
von 7 Lkw- bzw. Sprinteranlieferungen/Tag bei der Prognoserechnung aus-
gegangen. Es wird weiterhin angenommen, dass 2 der Lkw-Anlieferungen
mit einem Kühl-Lkw, eine davon im Tagzeitraum innerhalb der Zeiten
erhöhter Empf indlichkeit nach TALärm erfolgt.
4.1.3 Entladen und Beladen Lkw
Folgende Be- und Entladegeräusche der Lkw werden bei der Prognose-
rechnung an der Andockstat ion des TREFF-Marktes berücksicht igt. Im
Durchschnit t werden die Anzahl der Be- und Entladungen in Anlehnung an
die Vorgaben entsprechender Märkte in Bezug auf Marktgröße und Sort i-
ment bei der Prognoserechnung angenommen, wobei der Prognoserech-
nung der Spitzentag der Woche zugrunde l iegt.
Im Durchschnit t wird der Lebensmittelmarkt in Anlehnung an die Vorgaben
des Betreibers in Bezug auf Marktgröße und Sort iment mit folgenden
Fahrzeugen innerhalb einer Woche beliefert:
- Anlieferung unverderblicher Ware mit 5 Lkw/Woche
Entladung bis zu 10 Rollcontainer je Lkw
- Anlieferung Getränke mit 2 Lkw/Woche
Entladung bis zu 10 Rollcontainern und 2 Paletten je Lkw
- Anlieferung Fleisch mit 5 Kühl-Lkw/Woche
Entladung mit bis zu 2 Rollcontainern je Lkw
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- Anlieferung Frischware und Mopro mit 5 Kühl-Lkw/Woche
Entladung mit bis zu 2 Rollcontainern je Lkw
- Anlieferung Tiefkühlware mit 2 Kühl-Lkw/Woche
Entladung mit bis zu 2 Rollcontainern je Lkw
- Anlieferung Bäcker mit 6 Lkw/Woche
Entladung mit bis zu 3 Rollcontainern
- Anlieferung diverser Kleinlieferanten je Woche mit Lkw bzw. Sprinter
5 der 7 Ladevorgänge im Anlieferungsbereich f inden jeweils an Werktagen
zwischen 07.00 Uhr und 20.00 Uhr statt . Jeweils eine Anlieferung eines
Lkw mit/ohne Kühlaggregat erfolgt im Tagzeitraum zwischen 06.00 Uhr und
07.00 Uhr bzw. zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr. Es wird bei der Progno-
serechnung zugrunde gelegt, dass im Tagzeitraum ca. 29 Rollcontainer
und 5 Europaletten an der Andockstat ion entladen werden.
Im Zeitraum von 06.00 Uhr bis 07.00 Uhr und 07.00 Uhr bis 13.00 Uhr wird
zusätzlich je eine Anlieferung von Backwaren vor dem Eingangsbereich im
Osten des Marktgebäudes mit einem Klein-Lkw und Hebebühne bei der
Prognoserechnung berücksicht igt.
Beim Entladen der Lkw im Anlieferungsbereich bzw. vor dem Haupteingang
werden folgende Schall leistungspegel berücksicht igt.
Das Überfahren der Lkw-eigenen Ladebordwand mit einem Palettenhub-
wagen beim Entladen wird für das einzelne Ereignis gemäß [6] mit einem
Schall leistungspegel von
Lw,A ,1h = 87,6 dB(A) bei der Prognoserechnung berücksicht igt.
Das Überfahren der Lkw-eigenen Ladebordwand mit einem Rollcontainer
wird für das einzelne Ereignis gemäß [6] mit einem Schall leistungspegel
Rollcontainer voll LwA ,1h = 77,4 dB(A)
Rollcontainer leer LwA ,1h = 77,8 dB(A)
berücksicht igt.
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Die Rollgeräusche innerhalb des Lkw werden je Rollcontainer bzw.
Plattenhubwagen nach [6] als Linienquelle mit einem Schall leistungspegel
von
Lw,A ,1h = 75,0 dB(A)
angegeben.
Für das Öffnen und senken der Ladebordwand der Lkw im Anliefer-
ungsbereich werden die Schall leistungspegel und Zeit intervalle nach
Tabelle 2 in Ansatz gebracht.
Tabelle 2: Geräusche der Ladebordwand [6]
Vorgang LwA Dauer
[dB(A)] [s]Öffnen Heckbordwand 98 2*15Betätigen Heckbordwand 84 2*30
Aus Tabelle 2 ergibt sich für das Öffnen und Senken der Ladebordwand je
Lkw an der Andockstat ion ein auf die Stunde bezogener Schall leis-
tungspegel von
Lw,1h = 77,5 dB(A).
4.1.4 Maschinentechnische Einrichtungen
Hier werden folgende Anlagen in die Prognoserechnung aufgenommen:
a) Luftgekühlter Kondensator für Kälteanlage
Aufstellung auf dem Dach der Frühanlieferung.
Schall leistungspegel LwA ≤ 85 dB(A)
Betr iebszeit 24 Stunden/d,
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b) Lüftungs- und Klimaanlagen
Bereich Kältemaschinenraum
Schall leistungspegel Abluf t Eisbereiter LwA = 59 dB(A).
Betr iebszeit 24 Stunden/d, über Dach
Bereich Backshop
Schall leistungspegel Abluf t , über Dach LwA = 70 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Bereich Personalräume
Schall leistungspegel Abluf t Personalraum,
über Dach LwA = 49 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Bereich Theke
Schall leistungspegel Abluf t , über Dach LwA = 76 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Bereich Metzgerei
Schall leistungspegel Abluf t , über Dach LwA = 70 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Bereich Spülküche
Schall leistungspegel Abluf t , über
Nordwestfassade LwA = 61 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Bereich Obst+Gemüse
Schall leistungspegel Abluf t , über Dach LwA = 61 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Bereich Personal WC
Schall leistungspegel Abluf t , über Dach LwA = 49 dB(A).
Betr iebszeit 16 Stunden/d zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
Zuluf t Lüf tungsanlage Markt
Schall leistungspegel Zuluf t ,
Südfassade, Bereich Rampe LwA = 75 dB(A).
Betr iebszeit 24 Stunden/d
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Abluf t Lüf tungsanlage Markt
Schall leistungspegel Abluf t ,
Westfassade, Bereich Lager LwA = 75 dB(A).
Betr iebszeit 24 Stunden/d
c) Papierpresscontainer
Des Weiteren kommt im Bereich der eingehausten Anlieferung des
Marktgebäudes ein Presscontainer zur Aufstellung, der jedoch nur im
Tagzeitraum in Betr ieb ist.
Bei dem Papierpresscontainer werden folgende schalltechnische Da-
ten zu berücksicht igen:
Aufstellung im Bereich der Rampe der Lkw-Andienung.
Hersteller Kampwerth Umwelttechnik, Typ SP oder vergleichbar.
Aus Messungen der Berufsgenossenschaft:
Messabstand 1 m, Mikrofonhöhe 1,7 m:
Dauerlauf LA eq = 62 dB(A)
Dauerlauf mit Verdichten von Plast ikfolie LA eq = 63 dB(A)
Pressenanlauf (Start) LA eq = 66 dB(A)
Mit diesen Daten wurden folgende Schall leistungspegel berechnet:
- Anlauf LwA = 83,0 dB(A)
- Betrieb LwA = 80,0 dB(A)
Der Schall leistungspegel „Betr ieb“ wird mit 2 Stunden und der Schall-
leistungspegel „Anlauf“ mit einer halben Stunde angenommen. Daraus
berechnet sich, bezogen auf den Tagzeitraum von 16 Stunden, der
Beurteilungs-Schall leistungspegel zu
LwA , r = 73,0 dB(A).
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4.1.5 Einkaufswagen
Als Einkaufwagen werden solche mit Metallkörben der Berechnung zugrun-
de gelegt. W ie unter 4.1.1 berechnet, wird der Lebensmittelmarkt von 822
Kunden je Tag angefahren. Es wird angenommen, dass 80% der Kunden
den Einkauf mit einem Einkaufswagen erledigen.
Nach [7] berechnen sich die schalltechnischen Emissionen aufgerundet zu
Lw,1h = 72 +10 * lg(51 * 0,8) =88,2 dB(A).
Die Einkaufswagen werden unter der Überdachung des Eingangsbereiches
abgestellt .
4.2 Schalltechnische, gewerbliche Vorbelastung
Im näheren und weiteren Umfeld des geplanten Lebensmittelmarktes bef in-
den sich keine weiteren gewerblichen Betr iebe, die im Sinne der TALärm
an den gewählten Immissionsorten immissionsrelevant sind.
5. Immissionsprognose
Für die Immissionsberechnung wird die Software Cadna/A der Datakustik
GmbH München eingesetzt. Cadna/A ist ein anerkanntes Computerpro-
gramm zur Berechnung und Beurteilung von Lärmimmissionen im Freien.
Gebäude, Schallquellen, Immissionsorte u. a. Objekte, die die Schallaus-
breitung in Bezug auf die gewählten Immissionsorte beeinf lussen, werden
in ein digital isiertes Geländemodell in Höhe und Ausdehnung eingefügt.
Der Geländeverlauf wurde mittels einer Datei eingelesener Höhenpunkten
des LVA Baden-Württemberg modell iert , siehe das folgende Bild 1.
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Bi ld 1 : Ausschni t t aus dem d ig i ta len Geländemodel l
Danach wird die Schallausbreitung mit der Entfernung unter Berück-
sicht igung von Ref lexionen und Abschirmungen gemäß den Vorgaben der
TALärm berechnet.
In dem digital isierten Lageplan in Anlage 2 sind die Geräuschquellen wie
unter Nummer 4 dieses Berichtes beschrieben und die maßgeblichen Im-
missionsorte an den bestehenden Gebäuden mit schutzbedürf t igen
Räumen in der Nachbarschaft dargestellt . Die Berechnungsparameter für
die Immissionsberechnung nach TALärm können der Anlage 3 entnommen
werden.
Die f lächenhafte Schallausbreitung der prognostizierten gewerblichen Ge-
räusche des TREFF-Marktes, berechnet und dargestellt mit dem Rechen-
programm Cadna/A, zeigen die Rasterlärmkarten in Anlage 4.1 für den
Tagzeitraum und Anlage 4.2 für den Nachtzeitraum.
Aus dem Rechenprogramm werden auch die Beurteilungspegel in Tabellen-
form ausgelesen. Sie werden in der nachfolgenden Tabelle 3 für die Ge-
räusche des TREFF-Marktes aufgelistet und mit den geltenden Immissions-
r ichtwerten der TALärm verglichen.
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Tabelle 3 : Darstellung der prognostizierten Beurteilungspegel der ge-
werblichen Zusatzbelastung an den gewählten Immissions-
orten in der Nachbarschaft durch den Betr ieb des geplanten
TREFF-Marktes und Vergleich mit den geltenden Immissi-
onsrichtwerten der TALärm
IDTag Nacht Tag Nacht Gebiet Lärmart Tag Nacht
[dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)]Spitalhof 17 W EG !04! 46,2 27,0 60 45 MI Gewerbe -13,8 -18,0Spitalhof 17 W 1.OG !04! 51,1 27,6 60 45 MI Gewerbe -8,9 -17,4Spitalhof 17 W 2.OG !04! 53,2 28,3 60 45 MI Gewerbe -6,8 -16,7Spitalhof 15 EG !04! 44,1 26,7 60 45 MI Gewerbe -15,9 -18,3Spitalhof 15 1.OG !04! 46,7 28,6 60 45 MI Gewerbe -13,3 -16,4Spitalhof 15 2.OG !04! 51,2 29,0 60 45 MI Gewerbe -8,8 -16,0Spitalhof 17 N EG !04! 43,5 19,6 60 45 MI Gewerbe -16,5 -25,4Spitalhof 17 N 1.OG !04! 45,4 20,2 60 45 MI Gewerbe -14,6 -24,8Spitalhof 17 N 2.OG !04! 46,4 27,3 60 45 MI Gewerbe -13,6 -17,7Spitalhof 28 EG !04! 41,3 24,5 60 45 MI Gewerbe -18,7 -20,5Spitalhof 28 1.OG !04! 44,0 24,8 60 45 MI Gewerbe -16,0 -20,2Spitalhof 28 2.OG !04! 45,3 25,5 60 45 MI Gewerbe -14,7 -19,5
Pegel Lr Richtwert NutzungsartBezeichnung
Differenz
Die Standardabweichung des Prognoseergebnisses an den gewählten Im-
missionsorten ist in der Tabelle 4 und die Koordinaten sind in der Tabelle 5
dargestellt .
Tabelle 4 : Darstellung der Standartabweichung der prognostizierten
Beurteilungspegel der gewerblichen Zusatzbelastung durch
den Betr ieb des geplanten TREFF-Marktes an den gewählten
Immissionsorten in der Nachbarschaft
ID
Tag Nacht[dB(A)] [dB(A)]
Spitalhof 17 W EG !04! 1,4 2,0Spitalhof 17 W 1.OG !04! 1,4 1,8Spitalhof 17 W 2.OG !04! 1,4 1,9Spitalhof 15 EG !04! 1,5 2,1Spitalhof 15 1.OG !04! 1,5 2,0Spitalhof 15 2.OG !04! 1,5 2,0Spitalhof 17 N EG !04! 1,4 1,6Spitalhof 17 N 1.OG !04! 1,3 1,6Spitalhof 17 N 2.OG !04! 1,3 1,9Spitalhof 28 EG !04! 1,7 2,2Spitalhof 28 1.OG !04! 1,7 2,2Spitalhof 28 2.OG !04! 1,7 2,2
BezeichnungStandardabweichung
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Tabelle 5: Darstellung der Koordinaten der gewählten Immissionsorte
in der Nachbarschaft
X Y Z[m] [m] [m]
Spitalhof 17 W EG 2,5 r 3461518,3 5425352 238Spitalhof 17 W 1.OG 5,3 r 3461518,3 5425352 241Spitalhof 17 W 2.OG 8,1 r 3461518,3 5425352 244Spitalhof 15 EG 2,5 r 3461529,3 5425354 237Spitalhof 15 1.OG 5,3 r 3461529,3 5425354 240Spitalhof 15 2.OG 8,1 r 3461529,3 5425354 243Spitalhof 17 N EG 2,5 r 3461515,5 5425365 238Spitalhof 17 N 1.OG 5,3 r 3461515,5 5425365 241Spitalhof 17 N 2.OG 8,1 r 3461515,5 5425365 244Spitalhof 28 EG 2,5 r 3461531,9 5425385 238Spitalhof 28 1.OG 5,3 r 3461531,9 5425385 241Spitalhof 28 2.OG 8,1 r 3461531,9 5425385 244
KoordinatenBezeichnung
Höhe [m], r = relativ über Gelände, a = absolut auf
NN, g = über Dach
Der Spitzenpegel durch das Zuschlagen einer Pkw-Tür beträgt an dem
maßgeblichen Immissionsort
- Spitalhof 17, Lm ax ≤ 58 dB(A)
≤ Lm ax,zu l , T ag = 90 dB(A) ≤ Lm ax,zu l , N ach t = 65 dB(A)
5.1 Bauliche und technische Betriebsvorrausetzungen
zu Nummer 4.1.1:
Die Fahrf lächen des Pkw-Parkplatzes müssen asphalt iert sein. Alternativ
müssen bei ebenem Pf lasterbelag lärmarme Einkaufswagen z. B. der Firma
Wanzl oder ein vergleichbares Produkt verwendet werden.
Die Verwendung von Asphaltbelag oder ebenen Pf lasterbelag in Verbin-
dung mit lärmarmen Einkaufswagen ist aus schalltechnischer Sicht nach
Aussage der Parkplatzlärmstudie des Bayerischen Landesamtes für Um-
weltschutz gleichwert ig. Mit beiden Maßnahmen wird das klappern der
Einkaufswagen wirksam reduziert.
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zu Nummer 4.1.2:
Die geltenden Immissionsrichtwerte sollen auch bei geänderten Anliefer-
ungszeiten bzw. Fahrzeugen nicht überschrit ten werden. Es ist die schall-
technische Gleichwert igkeit gegenüber dem in diesem Bericht angenom-
menen Betr iebszustand ggf . nachzuweisen.
Anlieferungen in der Nachtzeit von 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr sind aus
schalltechnischer Sicht nicht zulässig.
zu Nummer 4.1.3:
Hier gilt ebenfalls das zu Nummer 4.1.2 gesagte.
zu Nummer 4.1.4:
Die Summe der schalltechnischen Immissionen der maschinentechnischen
Einrichtungen soll am maßgeblichen Immissionsort nicht überschrit ten
werden. Werden die Schall leistungspegel einzelner maschinentechnischer
Einrichtungen erhöht, so ist die schalltechnische Gleichwert igkeit gegen-
über dem in diesem Bericht angenommenen Betr iebszustand bzw. die
Nichtüberschreitung des geltenden, reduzierten Immissionsrichtwertes ggf .
nachzuweisen.
zu Nummer 4.1.5:
Die Einkaufswagen werden unterhalb des Daches des Lebensmittelmarktes
aufgestellt .
6. Zusammenfassende Beurteilung
Das Architekturbüro Müller + Huber, Oberkirch plant im Auftrag der STM
Zweite Verwaltungs- GmbH, Steinhäuserstraße 20, 76135 Karlsruhe den
Neubau eines Lebensmittelmarktes in 76135 Karlsruhe, in dem Spitalhof ,
am westl ichen Ortsrand von Hohenwettersbach.
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Die von dem Betr ieb dieses Bauvorhabens ausgehenden, gewerblichen Ge-
räusche und die daraus result ierenden Beurteilungspegel an der Bebauung
in der Nachbarschaft mit schutzbedürf t igen Räumen werden in dem vor-
l iegenden, schalltechnischen Untersuchungsbericht berechnet, und nach
den immissionsschutzrechtl ichen Anforderungen der TALärm [2] bewertet.
Die Summe der gewerblichen Geräusche, ausgehend vom dem geplanten
TREFF-Markt unterschreiten mit den obigen Berechnungsannahmen an den
gewählten Immissionsorten an der bestehenden Bebauung mit schutz-
bedürf t igen Räumen in der Nachbarschaft die geltenden Immissions-
r ichtwerte im Tagzeitraum. Am maßgeblichen Immissionsort Spitalhof 17,
2. OG wird der geltende Immissionsrichtwert im Tagzeitraum mindestens
6,8 dB unterschrit ten. Da an diesem Immissionsort die Parkier- und
Fahrbewegungen auf dem Pkw-Parkplatz der Anlage maßgeblich sind, und
diese per Def init ion der Parkplatzlärmstudie und der RLS 90 rechnerisch
auf der sicheren Seite l iegen ist in der Realität eine deutl ichere Unter-
schreitung des geltenden Immissionsrichtwertes zu erwarten.
Im Nachtzeitraum wird der geltende Immissionsrichtwert der TALärm am
maßgeblichen Immissionsort an der bestehenden Bebauung mit schutz-
bedürf t igen Räumen in der Nachbarschaft, Spitalstraße 17, 2. OG um min-
destens 16 dB unterschrit ten, siehe Tabelle 3 dieses Berichtes.
Die maximal zulässige Anzahl der Pkw-Abfahrten von dem Parkplatz des
geplanten TREFF-Marktes im Nachtzeitraum ist unter Nummer 4.1.1 auf 14
Pkw-Abfahrten begrenzt. An dem maßgeblichen Immissionsort Spitalstraße
17, 2. OG wird der geltende Immissionsrichtwert im Nachtzeitraum dann
noch knapp unterschrit ten.
Geht man davon aus, dass im Nachtzeitraum keine Einkaufswagen mehr
genutzt werden, so können bis zu 28 Pkw den Parkplatz verlassen oder
anfahren.
Die Prognoseergebnisse mit Berücksicht igung der Parkiergeräusche im
Nachtzeitraum sind in der folgenden Tabelle 6 zusammengefasst.
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Tabelle 6 : Darstellung der prognostizierten Beurteilungspegel der ge-
werblichen Zusatzbelastung mit Parkiergeräusche Pkw im
Nachtzeitraum an den gewählten Immissionsorten in der
Nachbarschaft durch den Betr ieb des geplanten TREFF-
Marktes und Vergleich mit den geltenden Immissions-
r ichtwerten der TALärm
IDTag Nacht Tag Nacht Gebiet Lärmart Tag Nacht
[dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)]Spitalhof 17 W EG !04! 46,2 37,7 60 45 MI Gewerbe -13,8 -7,3Spitalhof 17 W 1.OG !04! 51,1 42,4 60 45 MI Gewerbe -8,9 -2,6Spitalhof 17 W 2.OG !04! 53,2 44,6 60 45 MI Gewerbe -6,8 -0,4Spitalhof 15 EG !04! 44,1 35,6 60 45 MI Gewerbe -15,9 -9,4Spitalhof 15 1.OG !04! 46,7 38,3 60 45 MI Gewerbe -13,3 -6,7Spitalhof 15 2.OG !04! 51,2 42,5 60 45 MI Gewerbe -8,8 -2,5Spitalhof 17 N EG !04! 43,5 34,6 60 45 MI Gewerbe -16,5 -10,4Spitalhof 17 N 1.OG !04! 45,4 35,8 60 45 MI Gewerbe -14,6 -9,2Spitalhof 17 N 2.OG !04! 46,4 37,3 60 45 MI Gewerbe -13,6 -7,7Spitalhof 28 EG !04! 41,3 32,9 60 45 MI Gewerbe -18,7 -12,1Spitalhof 28 1.OG !04! 44,0 35,2 60 45 MI Gewerbe -16,0 -9,8Spitalhof 28 2.OG !04! 45,3 36,6 60 45 MI Gewerbe -14,7 -8,4
DifferenzPegel Lr Richtwert NutzungsartBezeichnung
An allen der gewählten Immissionsorte wird der geltende Immissions-
r ichtwert im Tag- wie auch im Nachtzeitraum unterschrit ten. Dies gilt auch
dann noch, wenn im Nachtzeitraum bis maximal 14 bzw. 28 Pkw (siehe
obige Erläuterung) den geplanten Parkplatz verlassen.
Das Spitzenpegelkriter ium der TALärm wird an dem maßgeblichen Immissi-
onsort ebenfalls im Tag- und Nachtzeitraum erfüllt .
Die Standardabweichung des Prognoseergebnisses ist der Tabelle 4 zu
entnehmen.
Die berücksicht igten Schallquellen der Anlage sind in der Anlage 5 diesem
Bericht beigefügt.
An dem maßgeblichen Immissionsort Spitalhof 17 bezüglich des zusätz-
l ichen Verkehrsaufkommens auf der öf fent l ichen Straße, dass dem geplan-
ten Lebensmittelmarkt zugeordnet werden kann, ist der Verkehrslärm der
Straße Spitalhof maßgeblich. Nach der Verkehrsstärkenkarte Baden-
Württemberg, Ausgabe 2013 beträgt der DTV auf der Straße Spitalhof
mehr als 3000 Kfz/24h.
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Es ist daher auszuschließen, das durch die den geplanten Lebensmittel-
markt anfahrenden Pkw das Verkehrsaufkommen auf der Straße Spitalhof
verdoppelt wird, was einer Erhöhung des Verkehrslärms um mehr als 3 dB
entspricht.
Da die den geplanten TREFF-Markt anfahrenden Pkw und Lkw zu keiner
Verdopplung des Verkehrsaufkommens auf der Straße Spitalhof führen,
kann auf Vorschläge für organisatorische Maßnahmen zur Reduzierung
der zusätzlichen Verkehrsgeräusche im Bereich des öf fent l ichen Straßen-
raumes, die auf die gewerbliche Nutzung des geplanten Bauvorhabens
zurückzuführen sind, verzichtet werden.
6.1 Stellungnahme Stadt Karlsruhe vom 24.06.2015
Die Stellungnahme des Stadtplanungsamtes der Stadt Karlsruhe zu dem
obigen Bericht (Nummer 1 bis Nummer 6 unverändert) lautete wie folgt:
„Nach Prüfung der schalltechnischen Untersuchung durch die Fachdienst-
stellen l iegt folgender Sachverhalt vor.
Die Schalltechnische Untersuchung geht davon aus, dass die Umgebung
zum Plangebiet ein Mischgebiet ist , da der FNP "gemischte Baufläche"
ausweist. Allerdings ist hier weniger der FNP maßgeblich, sondern viel-
mehr die tatsächlich Umgebungsbebauung, vgl. § 34 BauGB. Es handelt
sich um einen unbeplanten Innenbereich. Dieser ist wohl ganz überwiegend
von Wohnnutzung geprägt. Auch das Bauordnungsamt konnte dies so
bestät igen.
Wir regen daher an, in der schalltechnischen Untersuchung von der
Schutzwürdigkeit eines Allgemeinen Wohngebiets auszugehen und auch für
die maßgeblichen Immissionsorte Spitalhof Nr. 17 und 13 ein Allgemeines
Wohngebiet anzusetzen. Unseres Erachtens ist man nur so "auf der
sicheren Seite", dass die Nachbarbelange nicht zu wenig berücksicht igt
wurden.
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Nach Überarbeitung des schalltechnischen Untersuchungsberichtes bit ten
wir um erneute Zusendung, damit wir diesen an die Fachdienststellen zur
Stellungnahme weiterleiten.“
In Absprache mit dem Auftraggeber wird daher eine weitere Bewertung der
geplanten Anlage mit der zugrunde gelegten Gebietseinstufung Allgemei-
nes Wohngebiet durchgeführt. Die Zuschläge für die Zeiten erhöhter
Empf indlichkeit werden bei der Prognoserechnung ebenfalls berücksicht igt.
Das Prognoseergebnis wird in der Tabelle 7 mit der Gebietseinstufung
Allgemeines Wohngebiet an den gewählten Immissionsorten verglichen.
Tabelle 7 : Darstellung der prognostizierten Beurteilungspegel der ge-
werblichen Zusatzbelastung an den gewählten Immissions-
orten in der Nachbarschaft durch den Betr ieb des geplanten
TREFF-Marktes und Vergleich mit den geltenden Immissi-
onsrichtwerten der TALärm
IDTag Nacht Tag Nacht Gebiet Lärmart Tag Nacht
[dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)]Spitalhof 17 W EG !05! 47,6 27,0 55 40 WA Gewerbe -7,4 -13,0Spitalhof 17 W 1.OG !05! 52,5 27,6 55 40 WA Gewerbe -2,5 -12,4Spitalhof 17 W 2.OG !05! 54,5 28,3 55 40 WA Gewerbe -0,5 -11,7Spitalhof 15 EG !05! 45,5 26,7 55 40 WA Gewerbe -9,5 -13,3Spitalhof 15 1.OG !05! 48,1 28,6 55 40 WA Gewerbe -6,9 -11,4Spitalhof 15 2.OG !05! 52,6 29,0 55 40 WA Gewerbe -2,4 -11,0Spitalhof 17 N EG !05! 44,9 19,6 55 40 WA Gewerbe -10,1 -20,4Spitalhof 17 N 1.OG !05! 46,8 20,2 55 40 WA Gewerbe -8,2 -19,8Spitalhof 17 N 2.OG !05! 47,8 27,3 55 40 WA Gewerbe -7,2 -12,7Spitalhof 28 EG !05! 42,7 24,5 55 40 WA Gewerbe -12,3 -15,5Spitalhof 28 1.OG !05! 45,4 24,8 55 40 WA Gewerbe -9,6 -15,2Spitalhof 28 2.OG !05! 46,7 25,5 55 40 WA Gewerbe -8,3 -14,5
DifferenzPegel Lr Richtwert NutzungsartBezeichnung
Der Tabelle 7 l iegt der gleiche Lastfall wie der Tabelle 3 dieses Berichtes
zugrunde. Es kann der Tabelle 7 entnommen werden, dass trotz der höhe-
ren Schutzbedürf t igkeit der Nachbarschaft die geltenden Immissionsricht-
werte im Tag- und Nachtzeitraum nicht überschrit ten werden.
Die Standardabweichung des Prognoseergebnisses an den gewählten Im-
missionsorten ist in der Tabelle 4 und die Koordinaten sind in der Tabelle 8
dargestellt .
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Tabelle 8 : Darstellung der Standartabweichung der prognostizierten
Beurteilungspegel der gewerblichen Zusatzbelastung durch
den Betr ieb des geplanten TREFF-Marktes an den gewählten
Immissionsorten in der Nachbarschaft
ID
Tag Nacht[dB(A)] [dB(A)]
Spitalhof 17 W EG !04! 1,4 2,0Spitalhof 17 W 1.OG !04! 1,4 1,8Spitalhof 17 W 2.OG !04! 1,4 1,9Spitalhof 15 EG !04! 1,5 2,1Spitalhof 15 1.OG !04! 1,5 2,0Spitalhof 15 2.OG !04! 1,5 2,0Spitalhof 17 N EG !04! 1,4 1,6Spitalhof 17 N 1.OG !04! 1,3 1,6Spitalhof 17 N 2.OG !04! 1,3 1,9Spitalhof 28 EG !04! 1,7 2,2Spitalhof 28 1.OG !04! 1,7 2,2Spitalhof 28 2.OG !04! 1,7 2,2
BezeichnungStandardabweichung
W ird die Nachbarbebauung des geplanten Tref f -Marktes als Allgemeines
Wohngebiet eingestuf t , so ist der Kundenverkehr auf dem Parkplatz (Par-
kieren Pkw, Rollen Einkaufswagen, Türenschlagen etc.) ohne weitere
Schallschutzmaßnahmen im Nachtzeitraum nicht zulässig. Der geplante
Tref f -Markt muss dann so geschlossen werden, dass die Kunden das
Gelände vor 22.00 Uhr verlassen haben, in der Regel spätestens 21.30
Uhr.
Der Spitzenpegel durch das Zuschlagen einer Pkw-Tür beträgt an dem
maßgeblichen Immissionsort
- Spitalhof 17, Lm ax ≤ 58 dB(A)
≤ Lm ax,zu l , T ag = 85 dB(A) ≤ Lm ax,zu l , N ach t = 60 dB(A)
Auf Grund des Einhaltens des Spitzenpegelkriter ium und des geltenden Im-
misionsrichtwertes ist es zulässig, dass in der ungünstigsten Nachtstunde
bis zu 8 Pkw des Personals oder Sicherheitsdienstes das Grundstück an-
fahren und wieder verlassen.
Die Prognoseergebnisse mit Vergleich der Immissionsrichtwerte für ein
Allgemeines Wohngebiet sind in der Tabelle 9 zusammengefasst.
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Tabelle 9 : Darstellung der prognostizierten Beurteilungspegel der ge-
werblichen Zusatzbelastung mit Parkiergeräusche Mitar-
beiter-Pkw im Nachtzeitraum an den gewählten Immis-
sionsorten in der Nachbarschaft durch den Betr ieb des
geplanten TREFF-Marktes und Vergleich mit den geltenden
Immissionsrichtwerten der TALärm
IDTag Nacht Tag Nacht Gebiet Lärmart Tag Nacht
[dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)] [dB(A)]Spitalhof 17 W EG !05! 47,6 33,0 55 40 WA Gewerbe -7,4 -7,0Spitalhof 17 W 1.OG !05! 52,5 37,2 55 40 WA Gewerbe -2,5 -2,8Spitalhof 17 W 2.OG !05! 54,5 39,2 55 40 WA Gewerbe -0,5 -0,8Spitalhof 15 EG !05! 45,5 31,3 55 40 WA Gewerbe -9,5 -8,7Spitalhof 15 1.OG !05! 48,1 33,8 55 40 WA Gewerbe -6,9 -6,2Spitalhof 15 2.OG !05! 52,6 37,4 55 40 WA Gewerbe -2,4 -2,6Spitalhof 17 N EG !05! 44,9 29,4 55 40 WA Gewerbe -10,1 -10,6Spitalhof 17 N 1.OG !05! 46,8 30,5 55 40 WA Gewerbe -8,2 -9,5Spitalhof 17 N 2.OG !05! 47,8 32,7 55 40 WA Gewerbe -7,2 -7,3Spitalhof 28 EG !05! 42,7 28,7 55 40 WA Gewerbe -12,3 -11,3Spitalhof 28 1.OG !05! 45,4 30,5 55 40 WA Gewerbe -9,6 -9,5Spitalhof 28 2.OG !05! 46,7 31,8 55 40 WA Gewerbe -8,3 -8,2
BezeichnungDifferenzPegel Lr Richtwert Nutzungsart
Der Tabelle 9 ist zu entnehmen, dass der geltende Immissionsrichtwert im
Nachtzeitraum nicht überschrit ten wird.
Bad Dürkheim, den 18. Juli 2015
Ingenieurbüro für Bauphysik
Dipl.- Ing. Ch. Malo
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