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Seite 10-13 Firmung für die Standorte Holloman/NM und Fort Bliss/TX Seite 14 “Macht mehr Kinder zu begeisterten Fußballspielern!“ Seite 15-17 Hueco Tanks, Teil 4 - Formative

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I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Seite 02 Inhaltsverzeichnis Seite 03/04 Vorstellung “Bereich Weiterentwicklung” Seite 05 Veranstaltungshinweise Seite 06/07 40 Jahre UK Fort Bliss — “Ein Grund zum Feiern” Seite 08/09 Vorstellung der Truppenkameradschaft Fort Bliss Seite 10-13 Firmung für die Standorte Holloman/NM und Fort Bliss/TX Seite 14 “Macht mehr Kinder zu begeisterten Fußballspielern!“ Seite 15-17 Hueco Tanks, Teil 4 - Formative Periode Seite 18 Hinweis “Fiesta of the Nations” Seite 19 Die Stimme zum Sonntag Seite 20 Hinweis und Anmeldeformular zum Adventsbazar 2006 Seite 21 Oktoberfest 2006 Seite 22/23 Bilder Oktoberfest und Night Run (Mittelteil) Seite 24 German American Oktoberfest Night Run 2006 Seite 25 Aufruf “Helping Hands” Seite 26-29 El Paso und der Mission Trail—Teil 2 Seite 30 Ferienkalender DSEP Seite 31-33 “Aktion Patenschaft” - Unterstützung aus Deutschland Seite 34/35 “Noch einmal mit der GAFADC spielen”…. Seite 36/37 “Auf den Schienen durch den Copper Canyon” - CHEPE Seite 38/39 Giselher’s Corner Seite 40 Werbung ITO El Paso Seite 41 Fitness- und Gesundheitssport Seite 42 Kinder- und Bastelgruppe Seite 43 Babysitterliste Rückseite: Collage “Der große Regen”

Herausgeber: TaktAusbWbZ FlaRakLw USA

Redaktion: Angestellter Franz Huber

OTL Markus Treml Layout: Angestellter Franz Huber

Grafik : OFw Tobias Block Erscheinungsweise: vierteljährlich

E-Mail: [email protected]

Redaktionsschluss: 01.12.2006 (Ausgabe 01/2007)

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Bereich Taktische Grundlagenarbeit, Modellbildung, Simulation, Erprobungen und Standardisierung

Intern auch kurz als Bereich Weiterentwicklung bezeichnet, bildet dieses Expertenteam neben Stab und dem Bereich Lehre und Ausbildung die dritte tragende Säule des TaktAusbWbZFlaRakLw USA. Hinter dem generellen Auftrag: Weiterentwicklung der FlaRak Waffe in einem ganzheitlichen Ansatz verbirgt sich ein vielschichtiges, zukunftsweisendes aber auch hochinteressantes Aufgabenspektrum.

Zur Auftragsdurchführung stehen dem Leiter des “Bereichs WE“ im wesentlichen fünf Teileinheiten zur Verfügung:

⇒ LV–Verbund (Interop & Standardisierung) ⇒ Kernfähigkeit PATRIOT ⇒ Szenarienerstellung, Analyse & Simulation ⇒ MEADS/TLVS ⇒ Verbindungselement TRADOC

In dem Bereich Luftverteidigungsverbund finden sich u.a. die Fachexpertise ELOKA, Heeresflugabwehr, Einsatz-führungsdienst, Vernetzte Operationsführung (NetOpFü), Fm/IT FlaRak, Taktische Datenlinks (TDL) und der Dienst-posten des Nachrichtenoffiziers.

Die Teileinheiten wirken in der Form eines modernen “Thinktanks“ zusammen, arbeiten mit den verschiedensten nationalen sowie internationalen Dienststellen und unterstützen mit ihrer Fachexpertise natürlich auch unmittelbar den Bereich Ausbildung und Lehre. Beispiele hierfür sind die Durchführung von Speziallehrgängen und der Aufbau der WaSys–bezogenen Ausbildung im Bereich der Taktischen Datenlinks (TDL).

Das Teilgebiet Technik, Taktik und Verfahren (TTV) fordert u.a. die Erarbeitung und Weiterentwicklung von Vorschriften und Einsatzgrundlagendokumente, sowie die Bearbeitung von spezifischen TTV-Aufträgen der verschie-densten Auftraggeber. Dazu gehören z.B. die Durchführung

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von Erprobungen, Versuchsreihen und Testschießen, sowie die taktisch/operative Auswertung von Übungen und Einsätzen.

Im Teilgebiet Weiterentwicklung (WE) steht die Beteiligung am Prozess Concept Development and Experimentation (CD&E) im Vordergrund. Dabei sind insbesondere Fragen der Interoperabilität sowie die Aspekte der Vernetzten Operationsführung zu berücksichtigen. Im Aufbau befinden sich die Fähigkeiten im Bereich Analyse, Modellbildung und Simulation.

Mit dem Bereich Taktische Grundlagenarbeit, Modell-bildung, Simulation, Erprobungen und Standardisierung steht dem TaktAusbWbZFlaRak ein modernes, innovatives und derzeit wohl einzigartiges Instrument zur Verfügung. Mit der breiten Fachexpertise, dem Standortvorteil USA und der Synergie, die sich aus der unmittelbaren Zusammenarbeit mit der Lehre ergibt, wurde ein zukunftsweisendes Element für die Luftwaffe geschaffen.

Neben dem aufgeführten Aufgabenspektrum bleibt aber die optimale Vorbereitung und Unterstützung der FlaRak – Einsatzverbände der Lw in Ausbildung, Übung und Einsatz der wichtigste Auftrag überhaupt.

Text: OTL H. Langenbach

Bayerische Rechtsprechung Ein Bayer steht vor Gericht, weil er zwei Preussen angefahren und schwer verletzt hat.

Richter: "Ogeklogter , sogen's die Wohrheit!" Bayer: "D'Strass war eisig, mei Wog'n is ins Schleidern kemma..." Richter: "Mir ham August, Sie soin die Wahrheit sag'n!" Bayer: "Es hod grengt und Laub war auf dere Strass..." Richter: "Seit Tagen scheint d'Sunna. Zum letzten Moi, die Woahrheit!" Bayer: "Oiso guad. D'Sunna hat gschiena und scho von weitem hob i die Scheiss-Preissn gsehn. Dann hob i einfach auf sie draufghaltn. Der oane is durch die Frontscheibn, der ander is in an Hauseingang gflogen. I bereu nix!" Richter: "Na, oiso. Warum denn net glei aso? Den oana verklag mer wegen Sachbeschädigung, den andern wegen Hausfriedensbruch!"

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Veranstaltungshinweise

Oktober 2006

01.10. - 31.10. „KLAQ Haunted Warehouse“ 02.10. Don Williams im Plaza Theatre 07.10. UTEP Football im Sun Bowl (UTEP — SMU) 07./08.10. Elephant Festival — El Paso Zoo 07./08.10. „IOS Amigo Airsho“ — Biggs Field 12./14.10 „La Traviata“ im Plaza Theatre 14.10. UTEP Football im Sun Bowl (UTEP —Tulane) 14./15.10. „Fiesta of the Nation“ - 8240 North Loop Drive 18.10. U.S. Air Force Academy Band im Magoffin Auditorium 20.10. The Rolling Stones / Dave Matthews Band—UTEP SunBowl 21./22.10. Kermezaar 2006 im El Paso Convention Center 21./22.10. „Legacy Weekend“ Hueco Tanks State Historic Site 21./22.10. „La Vina Grape Stomp“ / Festival — La Union, N.M. 27.10. - 12.11. „The Full Monty“ — UTEP Dinner Theatre

November 2006

03. - 05.11. „A Christmas Fair“ — El Paso Convention Center 04./05.11. Fort Bliss Fall Bazar — Stout Hall 04.11. UTEP Football im Sun Bowl (UTEP — Rice) 10.11. The Great Russian Nutcracker — Plaza Theatre 11.11. Baylor Pass Mountain Run — 5.9 mile Mountain Run 11.11. Veterans Day Parade — Downtown Area 12.11. „Forever Tango“ — Plaza Theatre 23.11. FLFCU Sun Bowl Parade — Montana Ave. 25.11. UTEP Football im Sun Bowl (UTEP — Memphis) 25.11. Queensryche Operation — Abraham Chavez Theatre

Dezember 2006

01. - 03.12. El Paso Chorale Christmas Music — Union Depot 02.12. San Jacinto Plaza Christmas Tree Lighting 03.12. Dt. Adventsbazar ab 11.00 Uhr in der Soldatenstube 08. - 17.12. Christmas Spectacular 11.12. Andre Rieu in Concert — Don Haskins Center 15. - 17.12. „The Nutcracker“ — UTEP Magoffin Auditorium 16./17.12. „The Living Christmas Tree“ — First Baptist Church

Dies soll nur ein kleiner Auszug aus dem Veranstaltungskalender Fort Bliss bzw. El Paso‘s sein und für Sie als Anregung dienen!

Die Daten sind natürlich ohne Gewähr - vorbehaltlich organisatorischer Änderungen!

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40 Jahre UK Fort Bliss Ein Grund zum Feiern ...

Am 02.Juni 2006 feierte die Unteroffizierkameradschaft Fort Bliss ihr 40-jähriges Bestehen. Mit einem Gala Dinner im „Austin Ballroom“ des Centennial Club Biggs Army Airfield fand diese Feier in einem würdigen Rahmen statt. Die Vorbereitungen der Feier, wie zum Beispiel Terminab-sprachen treffen, Gästelisten fertigen, Einladungen drucken, Spon-soren finden, Dekoration organisieren usw. kosteten viel Zeit und Arbeit, die sich aber gelohnt hat. Es wurden insgesamt 248 Einla-dungen an alle Unteroffiziere des Standortes inkl. Lehrgangsteil-nehmer verteilt. Rund 100 Gäste nahmen letztendlich an der Ver-anstaltung teil. Ab 18:30 Uhr empfingen der 1.Vorsitzende und dessen Ehefrau die Gäste mit einem Glas Sekt. Jeder Gast erhielt ein offizielles Erinnerungsfoto, bevor sich um 19:00 Uhr die Türen des in den Farben Schwarz-Rot-Gold geschmückten „Austin Ball-rooms“ öffneten.

Mit den Nationalhymnen der Bun-desrepublik Deutschland und der Ver-einigten Staaten von Amerika wurde der offizielle Teil des Abends eingeläutet. Der 1.Vorsitzende be-grüßte alle Anwesenden, den Komandeur des TaktAusbWbZ FlaRakLw USA, Herrn Oberst Hänel und dessen Ehefrau sowie die Ehren-

gäste - darunter fünf Command Sergeant Major (CSM) als Repräsentanten der amerikanischen NCO` s.

Nach der Rede des Komandeurs des TaktAusbWbZFlaRakLw USA, Oberst Hänel, wurde das Gala-Dinner aufgetischt. Mit der 62nd Army Band Jazzcombo unter der Leitung von SSG Joel Kosman, war nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt. Nach dem offiziellen Teil der Feier konnten die Gäste dann das Tanzbein schwingen.

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HFw Kai Dieckmann, HFw Andreas Wolf, StFw Achim Sieger und StFw Reiner Mauermann wurden aufgrund ihrer aktiven Mit-arbeit in der UK mit einem „Goldenen Buckle“ aus unserem Kreis verabschiedet. Als kleine Überraschung wurde für alle zurück-versetzten Soldaten eine Multimediadiashow mit Impressionen und Eindrücken des Standortes Fort Bliss und Umgebung gezeigt. Als Hauptpreis der Tombola winkte eine zweitägige Flugreise nach Las Vegas (inklusive Übernachtung), gesponsert von der Firma Best Tour´s and Travel. Die Firma Brauns spendierte Gutscheine der Firma COSTCO im Wert von 150 US-$, Hal’s Hobby Shop INC ein ferngesteuertes Flugzeug im Wert von180 US$ und der Bundeswehrbetreuungsverein USA/CA einen Präsentkorb im Wert von 50 US-$. Des weiteren möchte ich mich an dieser Stelle auch bei der Firma ITO Umzüge bedanken, die sich sofort bereit erklärte, diese Veranstaltung mit 450 US-$ für Getränke zu unterstützen. Ein ganz besonderer Dank geht an meinen Vorstandskollegen Stabsunteroffizier Thorsten Becker, der nach dem Essen für die nötige „Discomusik“ sorgte. Allen, die an dieser Jubiläumsfeier teil-nahmen, allen die sich an den Vorbereitungen, auch nach Dienst beteiligten und so zu einem großen Erfolg dieser Veranstaltung

beitrugen, möchte ich recht herzlich danken. An dieser Stelle leite ich auch die Glückwünsche des Bundesvorsitzenden des Deutschen Bundeswehrverbandes, Herrn Oberst Gertz weiter, die ich über die Truppenkameradschaft erhalten habe. Ich wünsche mir für die Zukunft der Unteroffizierkameradschaft Fort Bliss viele weitere Veranstaltungen und ein freundliches, kameradschaftliches Miteinander.

Der Unteroffizierkameradschaft Fort Bliss, El Paso/Texas meine herzlichsten Glückwünsche zu ihrem 40-jährigen Bestehen. Bernhard Gertz

Mit kameradschaftlichen Gruß!

A n d r e a s D ö h r i n g

1. Vorsitzender UK Fort Bliss

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser des Bliss, in dieser Ausgabe stellt sich die selbständige Truppenkameradschaft Fort Bliss (TruKa FB) im Deutschen BundeswehrVerband (DBwV) e.V. vor.

Der DBwV e.V., der im Übrigen in diesem Jahr sein 50- jähriges Bestehen feiert, ist die Interessenvertretung für die sozialen und wirtschaftlichen Belange der Soldaten. Mit ca. 210000 Mitgliedern wird der DBwV von dem Bundesvorsitzenden, Herrn Oberst Gertz, geführt. Neben dem Bundesvorstand gibt es noch vier Landesvorstände (Nord, Ost, West, Süddeutschland). Diese sind für die Präsenz in der Fläche zuständig. Die kleinste Organisationseinheit im DBwV ist die Truppenkameradschaft. Neben 502 TruKas, die in Standorten mit mehreren Kamerad-schaften, in so genannten Standortkameradschaften (152 EA) zusammengeschlossen sind, gibt es noch 172 selbständige TruKas, sowie 152 Kameradschaften ERH (Ehemalige, Hinterbliebene, Reservisten).

Die Truka Fort Bliss bildet sich aus den Mitgliedern des Standortes Fort Bliss, einigen Aussenstandorten, die über keine eigene TruKa verfügen, sowie aus Ehemaligen, die nach ihrer Pensionierung El Paso als Wohnort genommen haben. Es werden jedoch nicht nur diese ca. 120 Mitglieder betreut, auch für die nur für die Dauer eines Lehrganges hier weilenden Kameraden, setzt sich die TruKa ein.

Alltägliche Aufgaben sind u.a.: Vermittlung von Ver-sicherungsschutz über die Förderungsgesellschaft des DBwV (FÖG), Rechtsauskünfte für unsere Mitglieder bis hin zu Rechtsschutz in Klageverfahren, Verteilung der Zeitschrift Bundeswehr.

Truppenkameradschaft Fort Bliss - Vorsitzender

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Zur Information unserer Mitglieder finden in unregelmäßigen Abständen Info-Stammtische in der Soldatenstube statt. Hier gibt es dann die letzten Neuigkeiten aus dem Verband, aber es besteht auch die Möglichkeit über Themen zu diskutieren, die gerade aktuell sind. Leider ist der Zuspruch bei den Veranstaltungen noch sehr gering, aber der Vorstand ist sich sicher, dass es bei zukünftigen Info-Stammtischen eine größere Resonanz geben wird.

Im Spätherbst wird aufgrund von Versetzungen eine Nachwahl anstehen, dazu ergehen zeitgerecht Einladungen an die Mitglieder. Ende erstes, Anfang zweites Quartal 2007 hat sich der Vorstand Luftwaffe im DBwV e.V. zu einem Informationsbesuch angesagt.

Für Kritik, insbesondere konstruktive, Anregungen oder Vor-schläge gehen Sie bitte auf eines der Vorstandsmitglieder der TruKa FB zu. Sie finden die Namen und Telefonnummern dieser Kameraden auf den Info-Bords des DBwV, die in allen Bereichen aushängen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen Bernd Woorthuis

Vorsitzender TruKa FB

Name Dienstgrad Funktion Einheit/Tel

Bernd H. Woorthuis

H Vorsitzender TAWZ AusbD

4 - 5735

Stefan Kluth HF Stv. Vorsitzender

TAWZ AusbD

3 - 5483

Th. Szepanski HF Schriftführer TAWZ AusbD

3 - 3354

Jeffrey Lehnert OF Kassenverwalter TAWZ

StabsZg 3 - 3045

Werner Meyer HF Beisitzer DtLwKdo US/CA

S3 3 - 8956

Marco Wunn HF Beisitzer DtLwKdo US/CA

S4 3 - 6559

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Firmung in Alamogordo, Neu Mexiko

Weihbischof von Paderborn Dr.Karl-Heinz Wiesemann spendete Sakrament der Firmung

“Firmung“ aus dem lateinischen „firmare“ (festmachen, be-kräftigen) abgeleitet, bedeutet: zu bekräftigen, was bei der Taufe begonnen wurde, bei vielen nur vom Taufpaten gesagt. Ich gehöre zu Gott und seiner Kirche. Von Gott ins Leben gerufen und in die-se Welt gestellt entscheidet der Firmling sich neu, zu Gottes Ruf „Ja!“ zu sagen. Er selbst muss nun Stellung beziehen, sein Leben nach Gott ausrichten, eigene Standpunkte gewinnen.

Das geht nicht ohne Beistand, ohne Hilfe, ohne geistige Klarheit - es geht nicht ohne den heiligen Geist, der von Gott kommt und erleuchtet, der stärkt und bekräftigt, der führt und den Menschen fest verankert im Wort Gottes sowie in der Gemeinschaft der Glaubenden, die Kirche heißt.

(Quelle: Kath. Soldatengesangbuch)

Einzug in die Kirche „ St Johannes der Täufer zu Alamogordo“ v.l.n.r.: Militärpfarrer Norbert Achcenich, Militärpfarrer Wolfgang Schilk,

Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Diakon Rüdiger Lülff

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Firmung in Alamogordo

Der Paderborner Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann traf am Freitag den 1.September 2006 in El Paso/Texas ein. Er feierte am Samstag eine Vorabendmesse mit der Militärgemeinde in Fort Bliss. Der Sonntag stand im Zeichen der Firmung in Alamogordo, Neu Mexiko, wo der Bischof aus Paderborn, Firmlingen aus beiden Militärgemeinden, das Sakrament der Firmung spendete. Gerechnet hatte er auf keinen Fall damit, dass es schon während der ersten 3 Tage fast ununterbrochen regnete. Als er die vielen Mitglieder der Gemeinde und die Gäste aus El Paso begrüßte, bekannte der Bischof, dass er seinen Koffer total falsch gepackt hatte, da ihm doch das absolut schöne Wetter versprochen worden sei. Die Abkühlung von außen nannte er aber als unerheb- lich, denn an einem Firmungstag wie diesem, muss die Wärme von innen heraus kommen.

Der Weihbischof, der jetzt vier Jahre im Amt ist und bereits bei über 400 Firmungen das Sakrament an junge Menschen gespendet hat, sagte in seiner Predigt, „das Handy ist ein Symbol für ein Netz, das mich sogar global über die Kontinente verbinden kann, mit Freunden die ich wo anders habe, die vielleicht sogar weit weg sind. Als erste internationale Vernetzung nannte er das Netz der christlichen Kirche. Wenn wir in die Bibel hinein schauen, so ist zu erkennen, dass die Vernetzung der Kirche aus allen Völ-kern und internationalen Nationen bereits in der damaligen be-kannten Welt rund um das Mittelmeer bestand. Eine Kirche heute, umfasst global die ganze Welt und verbindet Menschen mit-einander. „Heute ist euer Tag ganz in dieses Netz hinein genom-men zu werden und nun nicht einmal nur eine Nummer zu sein.“ Mit der Taufe erfolgte die erste SMS, eine weitere war die Hl. Kom-munion und heute die Firmung. „Den Tag der Firmung haltet heilig, über den heutigen Tag hinaus“, sagte der Bischof abschließend.

Der Weihbischof spendete den Firmlingen Bianca Miller, Tanja Heitmeier, Martin Heitmeir, Lukas Hall, Sarah Dieler, Tobias Schmid, Hannah Greve, Samanta Wagner aus Alamogordo, sowie Jennifer Huber, Nadine Fürgut und Sophia Finch aus El Paso das Sakrament, in dem er Chrisam, das heilige Öl, in Form eines Kreuzes auf die Stirn zeichnete. Er sprach dabei die Worte: Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist. Der Friede sei mit dir, worauf der Firmling mit „Amen“ antwortete.

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Vertretend für alle Firmlinge, dankte Jennifer Huber, dem Militärseelsorger für den Standort Alamogordo, Wolfgang Schilk und Militärpfarrer Norbert Achcenich aus Fort Bliss für die Vorbereitung. Dem Bischof übergab sie als Erinnerung ein in Alamogordo gefertigtes Kaktuskreuz.

Den musikalischen Rahmen gestaltete der Gospelchor von Alamogordo unter der Leitung von Werner Hall.

Vorstellung des Ausbildungszentrums

Der Bischof verbrachte den Montag in Fort Bliss und wurde zunächst durch den Kommandeur des Deutschen Luftwaffenkom-mandos, Herrn Oberst Heinz-Joachim Hecht in den Aufgabenbe-reich eingewiesen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im An-schluß mit dem Vorsitzenden von “Aid for the Needy,” Herrn OTL Markus Treml und der Sprecherin von “Helping Hands,” Frau Claudia Treml, konnte er sich eingehend über die Hilfsaktionen im Grenzgebiet informieren. Nach einer kurzen Vorstellung des Aus-bildungszentrums durch den Kommandeur, Herrn Oberst Uwe Hänel, weilte er bei den Soldaten der Ausbildungsdurchführung

Die elf Firmlinge aus Alamogordo und El Paso zusammen mit Militärpfarrer Wolfgang Schilk im Altarraum der Kirche

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und erfuhr das Wesentliche über das Waffensystem Patriot durch den Leiter der Ausbildungsdurchführung, Herrn OTL Markus Treml.

Mit einem Standortgottesdienst am späten Nachmittag verabschiedete sich der Paderborner Weihbischof aus dem weiterhin verregneten El Paso.

(Text und Fotos: Engelbert Morawietz)

Die Eltern der Firmlinge möchten sich an dieser Stelle bei Herrn Militärpfarrer Wolfgang Schilk, Herrn Pfarrhelfer Lothar Scheib, dem Gospelchor “Arche Noah”, beim Organisten, Herrn Werner Hall, bei den Ministranten und natürlich auch beim Seelsorgebezirksrat für die gelungene Vorbereitung und die feierliche Durchführung der Firmung in der Kirche “St. Johannes der Täufer zu Alamogordo“ bedanken! VERGELT’s GOTT!

Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, zusammen mit Militärpfarrer Wolfgang Schilk und Pfarrhelfer Lothar Scheib bei der Vorführung am

Waffensystemsimulator PCoFT durch Hauptfeldwebel Sven Schillig.

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Macht mehr Kinder... ...zu begeisterten Fuballspielern !

Warum nicht in unserem Team, den El Paso Knights? Das Team wird von 3 Trainern (2 Amerikaner u. 1 Deutscher) betreut. Training findet auf der Sportanlage der „Sun Ridge Middle School“ auf der Eastside statt. Die Spiele werden zumeist samstags ebenfalls auf verschiedenen Sportanlagen der Eastside ausgetragen. Kinder im Alter zwischen 10 und 12 Jahren, die Lust haben, in unserem Team mitzuwirken, sind herzlich willkommen.

Nähere Informationen erteilt HFw Th. Merz unter 568-6388

Das Bild zeigt die El Paso Knights mit Trainern und unserer Sponsorin Lilly Orozco, Besitzerin des International Soccer Stores, 5640 Montana.

Moog good Thomas Merz

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Hueco Tanks (4) Formative Periode

Author: Heinz Duerkop

Etwa um Christi Geburt begann eine Kultur, die von Archäo-logen als “Formative Periode” bezeichnet wird. Obwohl Menschen immer noch als Jäger und Sammler saisonaler Pflanzen ihren Le-bensunterhalt sicherten, begannen schon einige, sich in perma-nenten Unterschlupfen niederzulassen und die überwiegende Zeit des Jahres mit landwirtschaftlicher Arbeit zu verbringen. Gezüch-teter Mais, Bohnen, Squash und Baumwolle, eingeführt von Mexi-co, waren die hauptsächlich angebauten Kulturen. Die Bevölke-rungsdichte nahm zu und ihr der Desert angepasster Lebensstil wird heute als Jornada Mogollon (ca 600-1400 n.C.) bezeichnet. Gegen 1150 n.C. gab es eine kleine Anzahl sog. permanenter Grubenhäuser in Hueco Tanks. (Ausgrabungen durch TPWD Ar-chäologen 1972-1973). Verbunden damit gab es ein System von Dämmen und Wasserkanälen, die offensichtlich das von den Ber-gen strömende Regenwasser zu den Feldern leiten sollte. Als Menschen in grösseren Gruppen zusammen lebten, über-nahmen sie neue Technologien wie etwa Pfeil und Bogen oder Töpferware und das soziale Gefüge wurde komplexer. Handel mit anderen Stämmen entwickelte sich und breitete sich aus. Dies kann man einer Vielfalt unterschiedlicher Töpfer-Stile entnehmen, die im Gebiet um El Paso und konzentriert in Hueco Tanks gefun-den wurden. Interaktion mit anderen Gruppen und der sich ausbreitende Einfluss der Jornada Mogollon wird auch deutlich in den Picto-graphs, die man in Hueco Tanks besichtigen kann. Die meisten der über 3000 Bilder stammen übrigens aus dieser Periode, vor allem die über 200 Masken, die grösste Ansammlung von Native Americans gemalter Masken in Nordamerika. Aufgrund der Ähnlichkeit mit den Kachina Masken der Hopi und Zuni glaubt man, das Hueco Tanks die „Wiege“ des späteren Maskenkults dieser Pueblo Völker ist.

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3 der 8 Masken in Cave Kiva (North Mountain). D i e H ö r n e r s i n d u n g e w ö h n l i c h ; möglicherweise eine Erinnerung an den ani-mistischen Glauben der Vorfahren, für die Hörner sowohl (Nahrungs-) Überfluss als auch (in g e h ö r n t e n T i e r e n ) residierende, übernatür-liche Kräfte symboli-sierten. Ausser Masken findet man aus dieser Periode viele Figuren, die möglicherweise auf den meso-amerikanischen Einfluss schliessen lassen, wie z.B. Regengötter (Tlalocs), Regenaltare oder auf Quetzalcoatl bezogene Symbole. Die bekannte Anthropologin Kay Sutherland ist der Auffassung, dass diese Figuren (die mitunter Hörner einschliessen, die man traditionell nicht in meso-amerikanischen Versionen findet), tatsächlich eine Verschmelzung älterer Jäger/Sammler-Religionen darstellt. Diese Theorie möchte ich mit den folgenden Bildern verdeutlichen: der Tlaloc (meso-amerikanisches Symbol) und der Hirsch (Jäger/Sammler Symbol) verschmilzt zum Maskenkult (obere Bilder). Möglicherweise, so Sutherland, wurde diese Ideologie um 400 durch meso-amerikanische „Trader-Priests“, die Macaw Federn, Obsidian (für Pfeilspitzen) und andere Waren gegen Türkis eintauschten, initiert.

Die Jornada Mogollons verschwanden etwa um 1450 spurlos. Gleiches ereignete sich bei den Anazasis und den Hohokam (beides Pueblo Kulturen). Den genauen Grund kennt niemand. Theorien gibt es mehrere: * Bevölkerungsdruck (mit der Kultivierung von Pflanzen zogen mehr Menschen in die Gebiete des Nahrungsüberflusses) * Lang anhaltende Trockenperiode (Schwere Dürre um 1300 ist dokumentiert) * Menschen kehrten zurück zu früheren Lebensstilen des Jagens und Sammelns, das vielleicht sogar leichter zu sein schien als die Feldarbeit. * Die Eventualität der Bedrohung durch Mesoamerikaner, die häufig Menschenopfer für ihre grausamen Rituale suchten.

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Unsere Qualität spricht für uns. Unser Personal ist freundlich. Unsere Preise sind vernünftig. Wir erfüllen gerne Ihre Wünsche. Wir beliefern die Commissary und den Deutschen Laden!

Severin Michael Groemling Owner

2033 Trawood Dr. Mo - Fr 7:00 - 18:30 Uhr El Paso, Texas, 79935 Samstag 7:00 - 17:00 Uhr

Man weiss nur, dass die Spanier, die im nächsten Jahrhundert hier eintrafen, nur wenige Spuren menschlichen Lebens vorfanden, als sie mit einem Expeditionskorps aus Mexiko in das Gebiet um das heutige El Paso eindrangen. Unter der Führung von Don Juan de Oñate kamen rund 400 Männer, Frauen und Kinder mit 83 Wagen, 7000 Rindern, Schweinen, Eseln, Ziegen, Pferden und Maultieren am 30. April 1589 hier an. Schon um 1530 hatten Spanier den Rio Grande erreicht und von friedfertigen Eingeborenen berichtet, die in Lehmhäusern wohnten und Landwirtschaft betrieben. Die Besitzergreifung erfolgte einfach noch am selben Tag: Einer der „Hochwürden“ hielt ein Kreuz hoch und Oñate erklärte dreimal feierlich: Ich ergreife Besitz von dieser Provinz mit allen Bergen, Tälern, Wassern einschliesslich aller Häuser. Im Namen des Königs fügte er hinzu: ausserdem alles übrige Land, Pueblos und Städte die evtl. bereits in „Neu Mexico“ existieren einschliesslich aller Reichtümer und natürlicher Schätze.

Was die Ureinwohner betraf, so erklärte er sie zu Untertanen der spanischen Krone und unterwarf sie spanischer Gerichtsbar-keit. Welch unglaubliche Arroganz!! Die friedlichen Pueblos hatten dem nichts entgegenzusetzen. Sie wurden mit Folter und Verstüm-melung im Glauben umerzogen und gefügig gemacht. Apachen, Kiowas und andere aber liessen sich nicht so leicht einschüchtern: Sie lehrten den Spaniern das Fürchten.

Hinweis: Am 21. und 22.10. findet im Hueco Tanks State Park das „Legacy Weekend“ statt!

Nächste Ausgabe: Die historische Periode der Native Americans

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Die Stimme zum Sonntag

September, Oktober, November, Dezember - Seltsam, eigentlich, wie leichtfertig wir falsche Begriffe für die Dinge nehmen. „Siebter, Achter, Neunter, Zehnter“ heißen diese Monate, wörtlich übersetzt - dabei wissen wir ganz genau, dass es sich um den 9., 10., 11., 12. Monat des Jahres handelt. Nun finde ich das bei der Monatsangabe gar nicht so tragisch - es ist ja sozusagen ein gemeinsamer Irrtum und schadet niemandem, und vor allem: Sollten wir auf die wohlklingenden September und Oktober verzichten, durch November und Dezember ersetzen und dafür Undecimber (= 11.) und Duodecimber (= 12.) einführen? Unfug! Dass dagegen der Irrtum Tradition habe und schon seit Jahrhunderten beibehalten wird, ist mir kein Argument. So sehr ich Traditionen schätze: Sie müssen sinnvoll sein (oder wenigstens nicht schädlich). Und baren Unsinn nur deshalb zu kolportieren, weil er so schön traditionell ist, scheint mir dann doch ein bißchen sehr einfältig zu sein. Oder anders: ein Brauch ist dann etwas wert, wenn er auch zu etwas zu gebrauchen ist. Wird er inhaltsleer oder dient gar der Verfälschung der Wirklichkeit statt ihrer sinnvollen Bewältigung, dann gibt es nur eines: ersatzlos streichen oder gründlich reformieren. Die Traditionsdebatte innerhalb der BW hat dafür ein paar treffende Beispiele geliefert. Aber aufgepaßt: Gerade das Wort Reform (vgl. auch Reformation, Reformbewegung), mit dem wir eigentlich etwas Positives verbinden, wird selber oft mißbraucht - z.B. um Rückschritte in der demokratischen Entwicklung, finanzielle Schlechterstellungen, Verlust an Kultur und Solidarität usw. zu verschleiern. Viel zu schnell wird ein „gutes Wort“ (=Evangelium) benutzt, um die böse Tat zu verklären - wer wüßte das besser als ein evangelischer Pfarrer? Und selbst, wenn‘s gut gemeint war, sagt der Volksmund, ist‘s immer noch das Gegenteil von gut. Vielleicht erinnern Sie sich: Am 31. Oktober ist Reformationstag. Eine brauchbare, weil höchst aktuelle Mahnung, die Unzahl schöner Worte, leerer Traditionen und unguter Bräuche in Politik, Religion und Zeitge-schehen zu hinterfragen. Ich wünsche Ihnen einen goldenen Gilbhard, einen nicht zu verhangenen Nebelung und einen erwartungsfrohen Julmond 2006

A Dieu also - bis zum Gottesdienst! Ihr

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Anmeldeformular mit Scheck! (ausgestellt auf „Aid for the Needy“) bitte an OTL M. Treml, P.O. Box 60-1560,

Fort Bliss/Texas, 79916-7703

Anmeldung zum Bazar / Kinderflohmarkt am 03.12.2006

Name _____________________________________ Anschrift _____________________________________ Telefon _____________________________________ e-mail _____________________________________

Ich bitte um Bereitstellung

___Tisch ($15.-/ea) ___ Stellwand ($5.-/ea) ___ Stuhl (kostenfrei)

Ich beabsichtige, folgende Artikel zum Kauf anzubieten _______________________________________________________________

und versichere, daß es sich hierbei um Hobbyprodukte aus eigener Herstellung handelt.

Datum, Unterschrift: _____________________________

Anmeldetermin: 20. November 2006 !!!

Adventsbazar am 03. Dezember 2006 ab 11.00 Uhr

Die Hilfsorganisationen „Aid for the Needy“ und „Helping Hands“ veranstalten am 03.12.2006 von 11.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr den traditionellen Adventsbazar in der Deutschen Soldatenstube Fort Bliss. Der Erlös der Veranstaltung ist wie immer für einen guten Zweck bestimmt. Wir laden Hobbykünstler und Bastler ein, ihre handgefertigten Produkte zum Verkauf anzubieten. Für die Aussteller stellen wir Tische, Stühle und Stellwände zur Verfügung. Sollten Sie Ihre Produkte zum Verkauf anbieten wollen, senden Sie uns doch die nachfolgende Anmeldung. Bei Fragen zum Bazar wenden Sie sich bitte an Herrn OTL Markus Treml (568-4824) oder an Herrn Franz Huber (568-0259). Den Kindern bieten wir die Möglichkeit, im Innenhof der Deutschen Soldatenstube einen Flohmarkt zu veranstalten.

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Oktoberfest Fort Bliss 2006 Das Oktoberfest 2006 ist vorbei und es war aus unserer Sicht ein Riesenerfolg!

Text: OTL Markus Treml

Viel Arbeit lag hinter dem ganzen Vorbereitungsteam als am 15. September Colonel Heidi Brown das erste Fass anzapfte, aber es hat sich gelohnt! Es war ein ganz besonderes Fest: erstens fand es zum letzten Mal in unserer „Oktoberfesthalle“ statt, zweitens hatten wir eine neue Band, die „A9“ engagiert, die voll einschlug, drittens war ein nahezu neues Aufbauteam am Werk, viertens fand erstmalig ein bayerischer Oktoberfestgottesdienst statt und zu guter Letzt hatten wir auch noch eine internationale Schuhplattlergruppe. Bis zur letzten Woche wurde unter der Führung von Hauptmann Flück, renoviert und dekoriert und das ganze Veranstaltungsgelände erstrahlte im neuen Glanz. Am Freitag den 15. September war es dann endlich geschafft: Um 18:30 Uhr wurde Colonel Heidi Brown durch Oberst Uwe Hänel und dessen Ehefrau Monika mit einer Pferdekutsche abgeholt und mit Musik zur Veranstaltungshalle gefahren. Dort wurden sie bereits von der Oktoberfestband erwartet und mit bayerischer Musik begrüsst. Gegen 19:00 Uhr marschierten dann die Schuhplattler zusammen mit der Band ein. Nach den Nationalhymen und dem Anzapfen ging es dann so richtig los. Bei bayerischem Bier, einem guten Schweinebraten und dem ein oder anderen Feigling oder Apfelkorn ging es dann so richtig ab. Die Band „A9“ aus Freising war der absolute Hammer, nachdem es langsam und eher ruhig mit bayerischer Unterhaltungsmusik begann, endeten die Abende mit moderner Unterhaltungsmusik und die Stimmung war fantastisch; diese hoch motivierte Band brachte die Halle zum Kochen. Ein weiterer Höhepunkt waren die Schuhplattler: Nach wochenlangem hartem Training waren insbesondere die neuen Mitglieder doch etwas nervös vor dem ersten Auftritt vor Publikum. Aber es klappte alles perfekt - die Mischung von Bayern, „Deutschen“, Niederländern und Amerikanern harmonierte hervorragend. Man konnte den Spass und die Freude, die innerhalb der ganzen Schuhplattlergruppe schon während der Proben herschte, fühlen und das Publikum ging begeistert mit. Am Sonntag fand stand dann am Vormittag ein ganz neuer und besonderer Höhepunkt auf dem Programm. Wie in Bayern Tradition fand eine katholische Messe in der Festhalle statt. Die Messe wurde von Pfarrer Schilk aus Alamogordo zelebriert und als besonderer Ohren-schmaus spielte die Band die „Schubertmesse.“ Ein wenig früh am Morgen, aber das Aufstehen hatte sich gelohnt. Als Vorsitzender von „Aid for the Needy“ hiermit noch einmal der Dank an alle Sponsoren der Oktoberfest-Tombolla. Die Erlöse sollen in diesem Jahr speziell für die Opfer der heftigen Regenfälle und der damit verbundenen Überflutungen in El Paso und Juarez verwendet werden.

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13. German American Oktoberfest Night Run 2006 erzielte ein neues Rekordergebnis!

Im Vorfeld hatten die Veranstalter erstmals in der 13-jährigen Geschichte des Laufes Bedenken wegen der Großwetterlage über El Paso: Seit Anfang August fielen in manchen Stadtteilen bis zu 12 inch Wasser und sorgten für Schäden durch Überschwem-mungen bzw. Verwüstungen von mehreren hundert Millionen Dollar. So war man denn froh und erleichtert, als Petrus am 23.09. ein Einsehen hatte und die Sonne schien, damit mehr als 680 Geher bzw. Läufer den Parqour ohne Zwischenfälle meistern konnten. Die Veranstaltung wurde wiederum in Zusammenarbeit zwischen GAFADC und MWR Fort Bliss vorbereitet und erwirt-schaftete in diesem Jahr einen Rekordgewinn von US-$20326.66. Damit konnte das Gesamtergebnis in den Jahren 1994 bis 2006 auf ca. US-$200.000.- gesteigert werden. Dieser Betrag wurde über die Jahre hinweg zu gleichen Teilen an die Organisationen „MWR Fort Bliss“, „Helping Hands“ und „Aid for the Needy“ ausgeschüttet und finanzierte somit soziale Projekte auf beiden Seiten der Grenze! Wie schon in den vergangenen fünf Jahren war auch dieses Mal die „Deutsche Schule El Paso“ mit ca. 140 Startern die stärkste Gruppe und durfte deshalb wieder den begehrten Gruppenpokal in Empfang nehmen. Die Schüler starteten entweder als Einzelläufer oder in der Gruppe als Klassen-gemeinschaft in den Kategorien 5k-Walk bzw. 8k-Run und reprä-sentierten die DSEP in hervorragender Weise! Den Pokal für die zahlenmässig stärkste Gruppe in der Kategorie „Unternehmen“ sicherte sich zum wiederholten Male die FirstLight Federal Credit Union, welche zugleich als Hauptsponsor der Veranstaltung für die finanzielle Absicherung sorgte. Gedankt sei an dieser Stelle den 36 freiwilligen(!) Mitar-beitern - ob bei der Anmeldung, an den Bier– und Bratwurst-ständen, beim Kuchenverkauf, bei der Zeitnahme oder an der Laufstrecke, die ihre Freizeit in den Dienst einer guten Sache stellten. Darüber hinaus konnte sich das TaktAusbWbZFlaRak USA in hervorragender Weise im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit dem Gastgeber USA präsentieren.

Franz Huber

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H a l l o ! Sind Sie neu in El Paso? (oder haben einfach bis jetzt noch nicht zu uns gefunden!) Haben Sie Interesse mit netten Frauen zusammenzuarbeiten und Kontakte zu knüpfen? Würden Sie ein paar Stunden Ihrer Zeit opfern für Hilfsbedürftige in El Paso und Juarez?

Dann sind sie richtig bei uns! Wir, das sind die Damen von Helping Hands. Wir engagieren uns ehrenamtlich für Hilfsprojekte auf beiden Seiten der Grenze. Mittel dafür sammeln wir z. B. durch Kuchenverkäufe (KuchenbäckerInnnen werden immer gesucht!), Kleidungs- und Sachspenden uvm. Wir sind eine engagierte Truppe und wir freuen uns über jede Verstärkung. Wenn Sie Interesse haben, dann melden Sie sich doch einfach per Email oder Telefon, oder kommen Sie an einem Dienstagvormittag (ab 9.00 Uhr) bei uns im Container (gegenüber der Gemeindehäuser) vorbei. Falls Sie uns mit Kuchenspenden bei verschiedenen Anlässen unterstützen können, wäre das eine große Hilfe. Es erwartet Sie ein motiviertes, leistungsstarkes und „fröhliches“ Team!

Wir freuen uns auf Sie!

Claudia Treml [email protected] 915-855-7101 Daniela Koch [email protected] 915-849-0119

Ihre Damen von Helping Hands

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El Paso und der „Mission Trail“ – Teil 2 (Text und Fotos: Engelbert Morawietz)

Die Missionskirche Soccoro ist nach Verjüngungskur wieder eine strahlende Perle am Missions-Trail

Bereits schon von 1581 an, durchreisten Expeditionen und Forscher auf dem Camino Real (Königsweg) von Mexiko City nach Santa Fe den Ort, der 1680 den Namen Soccoro erhielt. Während der Kolonialisierung durch die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert entstand östlich der Mis-sionsstation “Corpus Christi de la Ysleta,” die Missions-station „Nuestra Seniora de la Limpia Conception de Soccoro del Sur” (unsere Frau von der unbefleckten Empfängnis von Soccoro des Südens). Piro-Indianer und spanische Flücht-linge, die während des Puebloaufstandes in New Mexiko ver-trieben wurden, siedelten sich hier an. Den Namen Soccoro wählten sie, da er an die Mission Soccoro in New Mexiko erinnerte, dem Stammsitz der Piros aus dem sie vertrieben wurden.

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Soccoro und der Rio Grande Wie im Beitrag von der Mission Ysleta erwähnt, ereilte auch die Missionsstation Soccoro, durch die katastrophalen Überschwemmungen des Rio Grande, wiederholt das Schick-sal der Überflutung. Die 1692 erbaute Kirche im Adobe-Stil, zerstörte der Rio Grande mit seinen Wassermassen in den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts. Bereits vier Jahre später wurde die Kirche durch eine neue ersetzt. Diese fiel 1829 wiederum den Fluten des Flusses zum Opfer. Trotz der Schicksalsschläge gaben die gläubigen Einwohner von Soc-coro nicht auf und bauten ein neues Gotteshaus, das den Hauptbestandteil des heutigen Bauwerks darstellt. Es wurde in den folgenden Jahren durch einen Glockenaufbau ergänzt. 1873 erhielt die Kirche noch ein größeres Querhaus und einen Altarraum. Bisher belachten oft Einwohner und reisende Touristen, in Unkenntnis über die Vergangenheit, das so zahme Rinnsal des angeblich „Grossen Flusses“. Im August diesen Jahres ist vielen Kennern der Südmetropole in Texas erst so richtig klar geworden, welche Macht der Rio Grande auch heute noch haben kann, als die Medien der ganzen Welt über die Ausmaße der Verwüstungen durch die Wassermassen in El Paso berichteten.

Soccoro und der Schutzpatron San Miguel

Ebenso wie die Mission Ysleta, verwalteten Franziskaner die Mis-sionsstation Soccoro. Ab 1852 ge-hörte sie zur weltlichen Oberhoheit, bis sie 1872 unter die Leitung des Jesuiten-Orden fiel. Berühmt wurde eine Legende, die sich mit der Statue des Hl. Michael und Soccoro befasst. Das Standbild, das links neben dem Altar seinen Ehrenplatz hat, transportierte man auf einer Carreta von Mexiko City nach New Mexiko. Der Ochsenkarren fuhr sich im Schlamm bei Soccoro fest.

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Das war für die Gläubigen der Gemeinde in Soccoro ein Fin-gerzeig Gottes. Nur Soccoro konnte der auserkorene Standort für den San Miguel (Hl. Michael) sein. Es gelang ihnen die Statue des Heiligen Michael zu erwerben. Seit dem frühen 19. Jahrhundert steht er als Schutzpatron in der Missionskirche und ist für die Ge-meinde ein verehrtes Relikt, das an die Vergangenheit erinnert und in jedem Jahr wird gebührend ein Fest zu Ehren des Schutzpa-trons, mit den Einheimischen und zahlreichen Besuchern gefeiert.

Beispiel für Missionsarchitektur der Spanier

Bereits 1962 wurden bei archäologischen Ausgrabungen süd-östlich der Kirche, so wird vermutet, die ursprünglichen Grund-mauern gefunden. In den fol-genden Jahrzehnten versuchte man immer wieder, mit Flick-schusterei das Gotteshaus zu er-halten. Mit schlechten Materialien versuchte man die Schäden zu sanieren und so war es auch nur eine Frage der Zeit, dass das Dach undicht wurde und Feuchtigkeit in die von Indianerhänden ver-zierten, geschnitzten Holzbalken (Vigas) mit den verbindendem Verästellungen, einem einzigartigen fischmusterähnlichem Geflecht (Lattillas enrejados) eindrang und die historische Decke durch Verrottung teilweise zerstörte. Die Wände des Adobebaus, die in den vergangenen Jahrzehnten mit Zement unsachgerecht bearbeitet wurden, hatten erheblich Risse und der Westwand drohte der Einsturz. Das bereits 1972 in das „Nationale Register of Historic“ aufgenommene Bauwerk, drohte zu dieser Zeit nicht durch die Flut des Rio Grande vernichtet zu wer-den, sondern durch leider fehlendes Geld. Endlich, 1998, folgte eine Vertretung der „The non-profit Cornerstones Community Part-nerships, New Mexiko, Santa Fe“, einer Einladung der „La Puri-sima Restoration Community“ von El Paso, um eine Zustandsein-schätzung vorzunehmen. Die Institution „Cornerstone Gemeinde Partnerschaften“ hat es sich auf die Fahne geschrieben, Gemeinden bei der Erhaltung von geschichtlichen Strukturen zu helfen, fördert den Gebrauch von Jahrhunderte alten Gebäudebräuchen und unterstützt die Erhaltung von kulturellen Werten und Erbschaften die einzigartig sind für die Region.

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Die Arbeit wird ausgeführt in Partnerschaft mit hispanischen und amerikanischen Ureinwohnern bezogen auf ganz Neu Mexiko, angrenzende Südweststaaten und Nord Mexiko. Die Cornerstones basierte Methode pflegt Jugendliche mit einzubeziehen, unterstützt starke, vereinigte Gemeinden, und hilft sicherzustellen, dass kulturelle Traditionen und Erbschaften an zukünftige Generationen weiter gegeben werden.

Im Sommer 2001, nach der Absicherung der Finanzierung, begann eine Ganzzeit-Mannschaft unter außergewöhnlichen An-strengungen, Schäden an den Wänden und dem Dach zu beseiti-gen und zu reparieren. Der Glockenaufbau und die Dachbrüstung bekamen eine neue Stabilisierung. Dabei verarbeitete man tausende von Bimssteinen, um dem in mehrfachen Schichten aufzutragenden Naturkalkputz, die entsprechende Haftung zu ge-ben. Ca. 30% der beschädigten Dachbalken mussten repariert und befestigt werden. Neue Fenster und ein neuer Natursteinboden verschönern jetzt das Kirchenschiff.

Die Profi-Crew und viele freiwillige Helfer produzierten ca. 22000 Steine aus Lehm, die in der Sonne trocknen mussten, damit sie dann später wieder in den original Adobestrukturen ihren Platz einnehmen konn-ten. Das gesamte Gebäude mit seiner inneren und äußeren Ver-jüngungskur im Wert von 2 Mio. US-$, soll nun nach Aus-sage der Verantwortlichen, mit relativ angemessenem Erhal-tungsaufwand, den folgenden Generationen erhalten bleiben.

Anlässlich der Wiedereröffnung der Missionskirche zelebrierte am 05.Dezember 2005, Armando X. Ochoa, Bischof von El Paso, ein Hochamt. Nach einer 5jährigen Renovierungs- und Restau-rierunsphase steht das historische Gotteshaus der Gemeinde von Soccoro wieder zur Verfügung. Es ist jetzt erst recht, noch immer ein herausragendes Beispiel für die Missionsstationsarchitektur der Spanier im Gebiet von El Paso. Es stellt den Höhepunkt in-dianischer Tradition und spanischer Konstruktionsweise dar.

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Ferienkalender für das Schuljahr 2006/2007

Schulbeginn 07.08.2006 Herbstferien 02.10.2006 -13.10.2006 Thanksgiving 23.11.2006 beweglicher Ferientag 24.11.2006 Weihnachtsferien 18.12.2006 – 05.01.2007 President’s Day 19.02.2007 Winterferien 20.02.2007 – 23.02.2007 Osterferien 26.03.2007 – 13.04.2007 Christi Himmelfahrt 17.05.2007 beweglicher Ferientag 18.05.2007 Memorial Day 28.05.2007 Sommerferien 29.06.2007 – 10.08.2007

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A k t i o n P a t e n s c h a f t Darstellung

1. Situation Der Trend in dem mittelamerikanischen Staat Mexiko geht bei der Bevölkerung dahin, das eigene Land zu verlassen, um in den USA mehr zu verdienen und die finanzielle Lage zu verbessern. Das Ende ist dabei meist die nordmexikanische Grenzstadt Juarez, da es schon zu Beginn der 80er Jahre immer schwieriger wurde, die Grenze zu den USA zu überschreiten. Diese Stadt ist mit dem Zuzug hoffnungslos überfordert, so dass es damals bereits keine Infrastruktur gab und die ankommenden Familien in Elends-vierteln am Rande der Stadt sich selbst überlassen waren: Not-dürftige Hütten aus Kartonagen, ohne Wasser- und Kanalan-schluß, waren die Folge. Die Kinder waren dabei die besonders Betroffenen. Gab es doch keine Chance für eine Zukunft außerhalb dieser „Colonias“: Ein Leben in unvorstellbarer Armut, unter katastrophalen hygie-nischen Verhältnissen, ausgebeutet und für Verbrechen jeglicher Art anfällig – das war ihre Zukunft. So stellte sich uns die Lage dar, als ich 1982 in die nord-amerikanische Grenzstadt El Paso, die nur durch den Rio Grande von Juarez getrennt ist, versetzt wurde.

2. Zielsetzung Der in El Paso ansässige deutsche kath. Militärseelsorger hatte ein Hilfsprogramm mit dem Ziel Aufbau einer Grundschule in den Elendsvierteln, um so die Voraussetzung für das Erlernen eines Berufes zu schaffen, gestartet. Dazu konnten deutsche Soldaten und ihre Familien für ein Kind eine Patenschaft übernehmen und durch einen monatlichen Beitrag den Schulbesuch ermöglichen. Neben dieser Unterstützung ab es auch persönliche Kontakte.

H i l f e z u r S e l b s t h i l f e

Wir schlossen uns dieser A k t i o n P a t e n s c h a f t an, wie viele andere Deutsche auch.

3. Entwicklung 1986 wurde ich wieder nach Deutschland zurückversetzt und meine Frau und ich übernahmen die Koordination der Spenden in Deutschland.

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Mit der weiteren Rückversetzung von Soldaten, die diese Aktion bis dahin eifrig unterstützt hatten, nahm die Zahl der Förderer rapide ab. Der fehlende persönliche Kontakt wirkte sich sehr demotivierend aus. Meine Frau und ich wollten das Begon- nene jedoch weiterführen und suchten nach Geldquellen. Ab 1988 startete ich wieder meine Nikolausbesuche in Fami-lien, Schule, Kindergärten und sonstigen Gruppen. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen und wir konnten bis 1996 ca. DM 15.000.- überweisen. Ab 1996 unterstützten wir über einen ehemaligen US-Militärpfarrer den Bau einer weiteren Grundschule in den inzwischen ausufernden Elendsvierteln von Juarez. Verbunden war damit auch eine ärztliche Versorgungsstation. Bis 1999 überwiesen wir DM 14.000.- für diese Projekte. Ab dem Jahr 2000 stellten wir wieder dem Deutschen Katholischen Soldatenseelsorger in El Paso unsere Spendeneinnahmen zur Verfügung. Eine Gruppe von dort stationierten Soldaten hatte begonnen, u.a. zwei Schulprojekte in Juarez zu unterstützen. Es wurde auch eine Art von Berufs-ausbildung geschaffen. In den nächsten beiden Jahren konnten wir dafür € 10.000.- überweisen. Das Spendenaufkommen hat inzwischen eine breite Basis: Eine besondere Stellung hat dabei die Grund- und Teilhauptschule Niederscheyern. Seit 1993 besuche ich als Nikolaus die unteren Klassen dieser Schule. Als Dank für meine Besuche lassen sich die Schüler/innen mit ihren Lehrerinnen, den Eltern und der Schulleitung immer etwas einfallen, um den Kindern in Mexiko zu helfen,... denen auch eine Freude zu machen, wie der Nikolaus ihnen eine Freude gemacht hat. Zusammen mit dem Spendenaufkommen anläßlich der Schulfeier zum 10-jährigen Bestehen der Schule wurden uns inzwischen ca. € 15.000.- übergeben. Hinzu kommen viele großzügige Spenden von Einzelpersonen und Vereinen (z.B. Männergesangverein Scheyern, Musikkapelle Scheyern, Katholische Frauengemeinschaft Scheyern). Insgesamt konnten wir ca. € 38.000.- für diese Kinder zur Verfügung stellen – für ihre Ausbildung. Während des Jahres 2004 führte die Grund- und Teilhaupt-schule Jetzendorf ihr jährliches Schulfest unter dem Motto „Fiesta Mexicana“ durch. Wir unterstützten mit Informationsmaterial, Kunstgegenständen und viel Anschauungsmaterial die Vorberei-tung und Durchführung dieser Veranstaltung.

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Aus dem Erlös bekamen wir € 1.700.- für die Aktion Patenschaft. Zusammen mit weiteren Spenden und den Nikolausbesuchen (70 Termine im Dezember 2004) konnten wir wieder € 7.000.— für laufende Projekte zur Verfügung stellen. Während des Jahres 2005 bekamen wir weitere Spenden, u.a. von Herrn Kaindl aus den Sammelergebnissen des Freundes-kreises der Missionsbenediktiner und natürlich wieder aus unse-ren Nikolausbesuchen. Dabei haben uns das Lehrerkollegium und die Kinder der Grund- und Teilhauptschule Niederscheyern mit über € 800.-- wieder einmal ganz toll unterstützt. Insgesamt konnten wir am Jahresende € 5.100.-- unseren Betreuern vor Ort zur Verfügung stellen.Und die Gesamtsumme ist auf € 49.100.-- angewachsen! Wer ist der Spender, der die € 50.000.-- überschreiten wird?

4. Weitere Absichten Wir beabsichtigen, die derzeit laufenden Projekte über den Deutschen Katholischen Soldatenseelsorger weiter zu unter-stützen. Eine weitere Unterstützung überlegen wir uns für die Mix-teco–Indios: Diese Gruppe siedelte aus ihren bisherigen Gebieten aus wirtschaftlichen Gründen in die Umgebung von Juarez. Die hohe Musikalität der Gruppenmitglieder ist bekannt. Wir über-legen zur Zeit mit den vor Ort verantwortlichen deutschen Soldaten, Musikinstrumente zu kaufen, eine Ausbildung mitzufi-nanzieren und so für die Kinder eine berufliche Basis zu schaffen. Die Übernahme einer Patenschaft von einer deutschen Schule für eine Schule in Juarez ist unser Ziel. Dabei sind uns aus eigener Erfahrung die Schwierigkeiten aufgrund der großen Entfernung, der unterschiedlichen Sprachen und des starken sozialen Gefälles durchaus bewußt.

Weitere Informationen:

Karin & Heribert R e i t e r, Tannenhöhe 3, 85298 Scheyern, Tel. 08441-18362 oder über die Ansprechpartner von “Aid for the Needy”

Vorsitzender OTL Markus Treml 915-568-4824

Evangelische Militärseelsorge Pfarrer Rüdiger Gild 915-240-2286 Katholische Militärseelsorge Pfarrer Norbert Achcenich 915-204-6427 DtLwKdo USA/CA Hptm Michael Gerhäuser 915-568-8943 TaktAusbWbZ FlaRakLw USA HFw Christian Herles 915-568-2589 Bundeswehrverwaltung Herr Jens Klusmeier 915-568-6033 Kassenführung, Betrieb PCoFT Herr Franz Huber 915-568-0259

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Noch einmal mit der „GAFADC“ spielen... ...konnten Kai Dieckmann und Marc Meissner zum Abschluss ihrer Auslandsverwendung am 20. Juli 2006 beim Freundschaftsspiel gegen die „German Sundowners“. Das Spiel fand auf dem Kunstrasenplatz der Holloman Air Force Base in Alamogordo statt. Unserem extra zu diesem Event mitgereisten Kameramann Axel Ressin entging bei der Aufnahme keine Szene des Spiels. Dadurch ist zum einen eine spätere Spielanalyse nicht ausgeschlossen, zum anderen kann jedem Spieler eine bleibende Erinnerung in Form einer DVD überreicht werden.

Die gut eingespielte Mannschaft der Sundowners sorgte dafür, dass unser Marc Meissner im Verlauf des Spiels kein Tor schießen konnte, dafür aber Kai Dieckmann in seiner Spielzeit als Torwart mehrere davon kassierte.

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„Geteiltes Leid ist eben halbes Leid!“

Letztendlich gewann die Mannschaft der Sundowners verdient, was aber unter der Dusche bereits vergessen war. Hatten die Gastgeber doch anschließend für das leibliche Wohl gesorgt, und man ließ den Abend am Grill gemütlich ausklingen. Gegen 22:00 Uhr wurde die Rückreise ange-treten, damit alle Beteiligten noch relativ „früh“ ins Bett kommen konnten. Zu einer Neuauflage dieser Begegnung wird es wohl zum Ende des Jahres kommen, diesmal hier in Fort Bliss. Vielleicht ja mit einem Sieg auf unserer Seite... Übrigens, Training findet dienstags und donnerstags ab 17:00 Uhr im Kelly Park statt. Wer am Training oder sogar am Spielbetrieb in der Mesilla Valley Soccer League teilnehmen möchte, ist gern gesehen. Moog good Thomas Merz

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Unterwegs im gebirgigen Norden Mexikos: Auf Schienen durch den Copper Canyon

in Chihuahua

"Bitte einsteigen und die Türen schließen!": Abfahrt zu einer der schönsten Eisenbahn-Reisen der Welt. Sie führt im "El Pacifico" von Los Mochis nach Chihuahua durch die gewaltigen Schluchten des Kupfer-Canyons. Sie sind bizarr und atem-beraubend. Und sie sind viermal so groß wie der Grand Canyon in den USA.

Die Eisenbahnfahrt ist wie eine Reise in eine längst verges-sene Zeit. Sie beginnt nicht umsonst in Los Mochis. Zwar fährt der Zug täglich in beide Richtungen, aber vom Pazifik in Richtung Lan-desinnere erweist sich die Route als schöner. Schließlich wird es in Mexiko früh dunkel, und es gibt Streckenabschnitte, die darf man einfach nicht verpassen! Aber jeder der 653 Kilometer durch die Sierra Madre Occidental ist diese Reise wert. Streng genommen heißt sie eigentlich Sierra Tarahumara, denn die abgeschiedene Bergwelt ist die Heimat der Tarahumara-Indianer.

Das Gebiet um-fasst ein verwirrendes System aus mehreren kleinen und großen Canyons, von denen der Kupfer-Canyon der herausragendste ist. Zusammen bilden sie das vermutlich größte Schluchtengeflecht der Welt mit einer Fläche von rund 60.000 Quadratkilometern.

Gigantische Wildwest-Kulisse Die Canyons beeindrucken auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die ungefähr 25 Millionen Jahre alte Sierra Tarahumara gleicht eher einer grünen Oase als einer Steinformation. Die Kulis-se ist gigantisch: steil abfallende Steinwände, zerklüftete Täler, launenhafte Felsformationen, mächtige Bergkuppen und subtro-pische Wälder.

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Wer sich zu der abenteuerlichen Bahnfahrt entschließt, kommt vorbei an verwunschenen Pfir-sichgärten, Hochlandseen, Ranchos , t r ockenen Ebenen und grünen Pinienwäldern. Er sieht reißende Wasserfälle, pit-toreske Häuser, schwarz-äugige Kinder, die winkend an einsamen Schranken stehen und in Bahnhöfen Tortillas verkaufen.

Weltwunder der Technik Die Bahnlinie gilt als eine der großen Ingenieurleistungen des 20.Jahrhunderts. Sie wurde in einem Zeitraum von 90 Jahren für 135 Millionen US-Dollar erbaut und 1961 auf ihrer ganzen Länge freigegeben. Die Trasse überwindet einen Höhenunterschied von fast 2.500 Metern. Sie überspringt Dutzende von Tälern und win-det sich mit 39 Brücken und 89 Tunnels durch schmale Schluchten. Die Fahrt dauert knapp 14 Stunden, doch das ma-chen nur die Einheimischen mit. Wer den Barranca del Cobre, den Kupfer-Canyon, mit Muße genießen will, der bleibt. Er macht Zwischenstopps und erkundet per Pferd oder Auto die zerklüfteten, von Flüssen durchzogenen Schluchten. Allerdings ist es wichtig, rechtzeitig eine Unterkunft zu buchen. Viel Spaß auf Ihrer Abenteuertour im rauen Norden Mexikos! Tipp von den Mexiko-Travelnews: Die Reise geht sehr früh am Morgen los. Lassen Sie sich im Hotel unbedingt ein Lunch-Paket mitgeben! Im 2.Klasse-Zug gibt es kein Restaurant. Die Zugschaff-ner reisen häufig in Familienbegleitung und bruzzeln sich auf kleinen Gaskochern was. Wenn Sie dann bis zur nächsten Station warten müssen, bis Ihnen eine Taco-Verkäuferin über den Weg läuft, kann das ziemlich frustrierend sein! Außerdem sollten Sie sich eine warme Jacke und gute Wanderschuhe mitnehmen. Nachts und morgens früh kann es sehr kalt sein, und mit Leder-sohlen rutschen Sie leicht aus.

("Mexiko-Schlüssel", Mex. Fremdenverkehrsbüro)

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“It’s raining again…” oder: Regen in der Sonnenstadt

S t r ah le nd b laue r H imme l , Sonnenschein. Über 40 Grad im Schatten. Das ist El Paso, nicht wahr? Tja, eigentlich schon, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. So geschehen Anfang August 2006.

Es gibt in El Paso ja offiziell eine monsoon-season, also eine Regenzeit. In der Regel hat das hier mit dem Monsun, den man in Asien, Afrika oder Südamerika kennt, nicht viel zu tun. Zugegeben, es regnet dann mal länger als eine viertel Stunde am Stück, aber das war’s auch.

Ganz anders dieses Mal. Anhaltende stundenlange Regenfälle, über mehrere Tage hintereinander, sorgten mit bis zu 150mm Niederschlag pro Tag für wahrhaft chaotische Verhältnisse.

Autos, die beim (zügigen) Durch-fahren von (großen) Pfützen vor lauter Fontäne kaum noch zu sehen waren, oder die einfach in riesigen Sinklöchern auf teilweise weggespülten Straßen versanken. Schotterflächen und Parkplätze, die sich binnen weniger Stunden in zusammenhängende Gewässer verwandelten. Sogar der Rio Grande verdiente zur Abwechslung seinen Namen: er führte nicht nur tatsächlich einmal Wasser, sondern drohte sogar, über die Ufer zu treten! Auf der Westside wurden vereinzelt Geschäfte und Häuser überflutet und dabei völlig zerstört. Leider haben hier nur die wenigsten eine Hochwasser-Versicherung, aber man lebt ja schließlich auch mitten in der Wüste. Immerhin gab es glücklicherweise weder Tote noch Schwerverletzte zu beklagen.

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Der Dienstherr erwies sich in dieser Situation als äußerst flexibel. Aus Fürsorgegründen gab es in Anlehnung an den amerikanischen Öffentlichen Dienst tatsächlich „regenfrei“, was angesichts der gefährlichen Verkehrsverhält-nisse durchaus angemessen erschien. Als nicht ganz so an-passungsfähig erwies sich dagegen so manches blonde Schuhwerk, das zum neuen Feldanzug, Tarndruck, Tropen getragen wurde. Die Sohlen saugten sich schon nach weni-gen Schritte durch Pfützen dermaßen mit Wasser voll, dass dieses mit jedem weiteren Schritt unter dezenten Zischlauten in Form von Schaum seitlich wieder herausgedrückt wurde.

I n s g e s a m t r e a g i e r t e n d i e Alemannen ganz unterschiedlich auf das Wetter. Einige Nordlichter freuten sich mit den Worten: „Das ist ja fast wie zu Hause in Schleswig-Holstein, nur fällt der

Regen hier senkrecht.“ Andere dachten derweil darüber nach, den bekannten Reiseveranstalter Y-Reisen wegen nicht eingehaltener Versprechungen zu verklagen. „Über 300 Sonnentage im Jahr, hieß es. Leben am Pool, hieß es.“ Da half zur Beruhigung nur der Blick auf die Fotos vom letzten BBQ mit dem typisch blauen Himmel.

Andererseits gab es insbesondere für Foto- oder Video-Enthusiasten viel zu tun. Canöne, Niköne und Samsünge wurden mit stundenlangen feuchten Filmchen und hun-derten von Aqua-Bildern vollgestopft. Diese wurden dann natürlich sofort per Datenautobahn in die ferne Heimat transferiert, an die Ufer von Mosel, Oder und Rhein. Frei nach dem Motto: „Seht mal, das mit dem Wasser können wir auch!“ Manchmal.

Mit dieser Kolumne möchte ich die Leser regelmäßig mit meinen ganz persönlichen und vollkom-men subjektiven Ansichten über das Leben in meiner Wahlheimat El Paso unterhalten. Giselher Meyer Fotos: Deis, Schwegmann

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Fitness- und Gesundheitssport in der Stout– Gym

Spinning

Spinning ist ein Ausdauertraining in der Gruppe mit Musik auf speziellen Standrädern. Spinning macht Spaß, eben weil es so einfach und für jedermann lernbar ist. Selbst wer nicht Radfahren kann, kann „Spinnen“

freitags von 9.00 bis 10.00 Uhr

Pilates

Beim Pilates werden Kraft und Bewegung auf die Bauchmuskulatur und Rückenmuskulatur unter Einbeziehung des Beckens zentriert. Das Training ist eine besonders sanfte Fitnessmethode und kann von Personen jeden Alters, unabhängig von der derzeitigen Kondition, ausgeübt werden.

freitags von 10.15 bis 11.15 Uhr

Step Aerobic und Hanteltraining

Step Aerobic ist eine spezielle Trainingsvariante, bei der ein Stepper (kleine Bank) durch Arm- und Beinbewegungen, in Schrittchoreographien eingebunden wird. Es ist ein rhythmisch gestaltetes Ganzkörpertraining mit dem Ziel der Ausdauersteigerung.

mittwochs um 10:15 bis 11:15 Uhr

Schauen Sie einfach hinein und machen eine Schnupperstunde mit!

Ursula Morawietz (915) 855-2338

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Kindergruppe

Jeden Donnerstag von 09:00 Uhr bis ca. 11:00 Uhr trifft sich die Kindergruppe (von 0-5 Jahre) mit den Muttis im katholischen Gemeindehaus zum Frühstück und gemeinsamen Spielen. Nähere Informationen bei Birgit West: (915) 822-3043 ,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,-,

Bastelgruppe für die Kleinen

Liebe Muttis und Kinder, wir laden Euch recht herzlich ein mit uns zu Basteln. Alle Altersgruppen sind willkommen. Auch die ganz Kleinen, denn die Muttis können ja helfen! WANN ? Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ZEIT ? Um 15:15 Uhr ORT ? Evangelisches Gemeindehaus Fort Bliss

Über zahlreiche Bastelfreunde freut sich Birgit Rau!

Telefonische Rückmeldung bitte unter (915) 821-4156

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B a b y s i t t e r l i s t e

Name Vorname Alter Adresse Stadtteil Telefon Auto

Alexander Jessica 17 5725 Sanders North East 355-9065 ja

Dahm Tim 15 11615 Rufus Brijalba East 921-8937 nein

Forstner Julia 17 11624 Lyle Lane East 856-6802 ja

Fürgut Nadine 16 12612 Sun Empress Dr. East 921-7431 ja

Huber Jennifer 15 3017 Lake Spier Drive East 855-3369 nein

Ipfelkofer Barbara 17 6432 Isla del Rey West 585-6377 ja

Schreyer Irena 22 11628 Cedar Crest Dr. East 594-1466 ja

Scholz Sabrina 18 12449 Tierra Cipres Dr. East 856-1851 ja

Krüger Kevin 16 12344 Lupe Rivera East 790-1865 ja

Stand: 25.09.2006— Änderungen bitte per e-mail an Herrn Franz Huber!

Wir freuen uns über Ihre Zuschriften - haben Sie aber bitte Verständnis, dass wir Ihren Beitrag vor Veröffentlichung prüfen und uns das Recht auf Korrektur bzw. zur Kürzung vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt einge-sandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir übernehmen auch keine Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben in Tex-ten namentlich gekennzeichneter Autorinnen und Autoren. Diese vertreten ihre eigenen Meinungen, nicht die der Redaktion!

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