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MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2010 SEITE 26 OFFENBACH HEUTE IN OFFENBACH Die Volkshochschule bietet für Eltern und andere Interessierte einen Informati- onsabend über Methoden und Strategien für die Schule an, die das Lernen er- leichtern. Der Vortrag findet von 19.30 bis 21 Uhr in der Vhs, Berliner Straße 77, statt. Für Eltern, die ihren Kindern effektiv beim Bewältigen des Schulstoffs helfen wollen, ist es sinnvoll, grundle- gende Techniken, Methoden, Strategien und Einstellungen zur Organisation des Lernens, Konzentration und Entspan- nung, Motivation und Kontrolle zu ken- nen. Gebühr: 5 Euro. Methoden des Lernens lernen Bürgermeisterin Birgit Simon (B'90/Die Grünen) ist Gastreferentin beim traditionellen Politischen Ascher- mittwoch der Arbeiterwohlfahrt. Sie wird dabei auch auf die aktuelle Diskus- sion um Hartz IV und die Äußerungen des hessischen Ministerpräsidenten Ro- land Koch zu diesem Thema eingehen. Die Moderation wird der Fernsehjourna- list Karl-Heinz Stier übernehmen. Die Veranstaltung im Waldcafé Hainbachtal, Waldstraße 353, beginnt um 10.30 Uhr. Im Anschluss gibt es ein Heringsessen. Aktuelle Diskussion um Hartz IV Heute startet in der evangelischen Stadtkirche an der Herrnstraße die An- dachtsreihe „Liturgisches Abendgebet in der Passionszeit“, die bis 31. März geht. „Näher - 7 Wochen ohne Scheu“ heißt das Motto der diesjährigen Aktion „7-Wochen-Ohne“. Unter diesem Motto stehen auch die Abendgebete, zu denen jeweils mittwochs von 19.30 bis 20 Uhr Interessierte geladen sind. Sie können darüber nachdenken, welche Nähe sie in ihrem Leben brauchen und wo ihnen Dinge zu nahe kommen... Abendgebete in der Passionszeit Das Kinoprogramm sowie weitere Hin- weise auf Veranstaltungen finden Sie auf unserer Seite „Freizeit-Tipps“. AUSSTELLUNGEN Haus der Stadtgeschichte: „Kaiser- lei_Areal 1992 bis heute - Fotografien von Klaus Graubner“, Herrnstraße 61, 14-19 Uhr Klingspormuseum: Herrnstraße 80, 14-19 Uhr Rosenheim-Museum: „Bernd Rosenheim - Variationen - Arbeiten zu Literatur und Musik“, Parkstraße 60, 14-18 Uhr Synchronstudio Metz-Neun: „Starkschön - Irina Baladina“, Lilistraße 40, 10-19 Uhr FREIZEITTIPPS Waldschwimmbad Rosenhöhe: 7.30-19.30 Uhr Waldzoo: Nasses Dreieck, 10-17 Uhr Diavortrag: 20 Uhr, „Osttirol - zeitlos at- traktiv“, Bürgerhaus Rumpenheim SONSTIGES Bücherbus: 9.30-10.15 Uhr, Ludwig-Dern- Schule; 10.45-11.45 Uhr, Anne-Frank- Schule, 14-15 Uhr, Heinrich-Heine-Stra- ße Tierheim: 15-17.30 Uhr (Ausführen 15.30-17 Uhr), Am Wetterpark 1 Stadtteilbüro: 16-20 Uhr, Beratungsstun- de, 17-19 Uhr, Bürgercafé, Mathilden- platz/Krafftstraße Freiwilligenzentrum: 10-12 u. 15-17 Uhr, Kaiserstraße 44, 82367039 Seniorenhilfe: 11 Uhr, Singkreis, Kapelle Seniorenzentrum, Elisabethenstraße 51; 14-16 Uhr, Kreativ-Kreis, Hessenring 55, 811431 Single PiSA: 20 Uhr, Treffen, Luisenstra- ße 75 Offenbacher Freizeitkünstler: 18 Uhr, Treffen, Vereinsräume Bleichstraße 37 1. Offenbacher Doppelkopfverein: 19.30 Uhr, Treffen, Bowlingcenter Bieber, Schlossmühlstraße KIZ: 12-13 Uhr, Sprechstunde (Kleinkre- dite für Selbstständige und Existenz- gründer), Stadtteilbüro, Krafftstraße 29 Betreuungsgesellschaft: 12.30 Uhr, He- ringsessen, Christine-Kempf-Haus, Schönbornstraße 67 OFFENER KANAL 18 Uhr: Kino TV-Trailer. 18.06 Uhr: Rock & more ... uncovered. Sendeschluss: 20.14 Uhr Plastinate ab 26. März in Offenbach zu sehen Offenbach (siw) Thematisch speziali- siert, neu inszeniert und mit spektakulären Plas- tinaten nimmt „Körper- welten & Der Zyklus des Lebens“ den Besucher mit auf eine Entde- ckungsreise unter die Haut. Die Ausstellung zeigt anschaulich die Stationen des menschli- chen Körpers sowie sei- ne Veränderung - begin- nend bei der Zeugung bis ins hohe Alter. Da- bei werden Körperfunk- tionen und Erkrankun- gen in leicht verständli- cher Weise erläutert. Zusammen mit der Ausstellungskuratorin Dr. Angelina Whalley Spannende Reise unter die Haut präsentiert Plastinator Dr. Gunther von Hagens sein neues Konzept ab 26. März in Offenbach in der Halle K39, Kaiser- straße 39. Die Idee be- schreibt von Hagens so: „Wir offenbaren den Al- terungsprozess als na- türlichen Ablauf und zeigen den Körper im Entstehen und Verge- hen. Ergänzt wird diese Darstellung durch die neuesten Ergebnisse der Langlebigkeitsfor- schung. In der seit 1996 beste- henden Wanderausstel- lung Körperwelten wur- den plastinierte, über- wiegend menschliche Körper gezeigt. Die Schau ist auf Grund der Exponate umstritten. Vorwürfe wurden laut, von Hagens habe Lei- chen chinesischer Hin- richtungsopfer verwen- det. Mittlerweile werden weltweit fünf Körper- welten-Präsentationen gezeigt, wovon jede ei- nem Themenschwer- punkt gewidmet ist. Bis 4. Juli ist die Prä- sentation in Offenbach zu sehen. Öffnungszei- ten: von Sonntag bis Mittwoch, jeweils zwi- schen 9 und 19.30 Uhr, von Donnerstag bis Samstag, jeweils von 9 bis 21 Uhr. http:\\www.koerper- welten.de Von Lothar R. Braun Offenbach Unter Carmens Vorfahren fan- den sich ausschließlich Christenmenschen. Und der Vater der Sechsjähri- gen trug auf dem Anzug das Abzeichen mit dem Hakenkreuz. Aber das Kind trug den Familien- namen Silberstein. Der klingt jüdisch, und das war verhängnisvoll im so genannten Dritten Reich. Verstört ertrug das Kind Anfeindung und Verachtung durch Altersgefährten. Die Geschichte einer Kindheit in brauner Zeit ist eine von zehn Erzäh- lungen, die die Offenba- cher Hobby-Literatin Dagmar Dörner-Prima- vesi zu einem Buch mit dem Titel „Gegenwind“ vereint hat. In der Reihe „Offenbacher Editionen“ gestaltete die Offenba- cher Berthold GmbH da- raus einen ansehnlichen Band mit schmucken Il- lustrationen. Unter ihrem früheren Familiennamen Primave- si war die Autorin mit dem Druck-Unterneh- men Kramp & Comp. verbunden, das von 1832 bis 1999 in der Of- fenbacher Wirtschaft zu den bemerkenswerten Adressen gehörte. Ihre Erzählungen kreisen um Frauenschicksale und die ewige Suche nach der vollkommenen Lie- be. Das reicht von Teen- ager-Sexualität bis zu der von der Autorin selbst beobachteten Ge- schichte einer muslimi- schen Ehe in Deutsch- land. Dabei zeigt sich die fünffache Großmut- ter tief berührt von der Historie der Frauenrech- te in Deutschland. In Dagmar Dörners Sicht auf die Frauenemanzipa- tion hat „das verfluchte neunzehnte Jahrhun- dert“ erst in den 1960er Jahren geendet. Es lässt sie zu einem vorsichti- gen Urteil über muslimi- sche Traditionen mah- nen. Das 186 Seiten starke Buch ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-939537-08-3). Die ewige Suche nach der Liebe Erzählungen Offenbach (siw) Mit „El Amor“ sind Liebesgedichte, Geschichten & Gitarrenklänge aus Spanien überschrieben, mit denen der Heinrich-Hei- ne-Club am Montag, 22. Fe- bruar, 19.30 Uhr, im Theater- atelier, Bleichstraße 14H zu Gast ist. Peter Holliger prä- sentiert eine Auswahl der schönsten Gedichte „Al An- daluz“ vom goldenen Zeital- ter aus dem 11. und 12. Jahr- hundert in der Übersetzung von Georg Bossong. Texte aus der Renaissance und Barock- zeit ergänzen die Auswahl, ebenso wie Autoren der mo- dernen Lyrik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert wie etwa Federico G. Lorca, Antonio Machado oder Luis Cernuda. Gitarrenbegleitung durch die schönsten, aber auch anspruchvollsten Kom- positionen von Flamenco bis zur Klassik bringt Marcel Ege beeindruckend auf die Büh- ne. Tickets gibt es im Vorver- kauf bei den üblichen Stellen, an der Abendkasse zahlen Besucher 12 Euro. Gitarrenklang, Geschichten und Gedichte Heinrich-Heine-Club Schröpfen, Pieksen und Massieren: Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin eröffnet. Von Katharina Platt Offenbach Der Kaiser- leikreisel markiert nicht nur die Grenze zu Frank- furt, sondern auch zu ei- ner anderen Welt. Denn dort trifft die westliche Hemisphäre auf fernöstli- che Heilkunst. Seit etwa vier Wochen hat „LuS- han“, das Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) eröffnet. Im dritten Stock der Berli- ner Straße 312 tun sich Türen auf zwischen west- licher und chinesischer Medizin. Zwischen be- kannten und weniger be- kannten Heilmethoden so- wie zwischen moderner und traditioneller Kultur. Chinesische und deut- sche Spezialisten arbeiten eng zusammen und verei- nen viele Kenntnisse die- ser zwei Welten, wirbt Ge- schäftsführerin Pei-Fang Wagner. Das Zusammen- spiel beider Anschauun- gen spiegelt sich auch in der Gestaltung der Räume wider. In hellen, moder- nen und großzügigen Räu- me wird der Besucher be- grüßt. Vor weißen Wän- den stehen dunkle, antike Möbel aus China und ver- breiten eine fernöstliche Atmosphäre. Vor einer grünen Mosa- ikwand thront ein hölzer- ner Stuhl aus der Ming- Dynastie. Es ist der Platz von Pei-Fang Wagner. Die Deutsch-Chinesin träumt seit drei Jahren von einem zweiten Offenbacher Zen- Alternative Gesundheit aus Fernost trum für Traditionelle Chi- nesische Medizin, das mit Ärzten aus dem Ur- sprungsland arbeitet. Eine erste ähnliche Einrichtung gibt es bereits an der Frankfurter Straße. „Die Chinesen sagen, dass Zeit, Ort, Menschen und der Himmelswille zu- sammen passen müssen, damit etwas Neues ent- steht“, sagt Pei-Fang Wag- ner. Nun scheinen alle Vo- raussetzungen erfüllt, um mit der großen Praxis an den Start zu gehen. Die China-Beauftragte des Kreis Offenbachs weiß, dass die Akzeptanz der chinesischen Heilkunst erst viele Jahre wachsen musste. Nun hoffen sie und ihre Mitstreiter, dass es so weit ist. Seit 1983 lebt sie mit ih- rer Familie in Offenbach und schlägt seit jeher Brü- cken zwischen den Län- dern und Kulturen. Eben- falls bemüht um die Zu- sammenarbeit der Kultu- ren ist Johannes Nagel. Der Allgemeinmediziner mit Akupunktur-Ausbil- dung ist im „LuShan-Zen- trum“ zuständig für die Diagnose. In einem der Ärztezimmer hat er sich bereits eingerichtet. Aus einem der vier Be- handlungszimmer strömt ungewohnter Geruch. Es sind verbrannte Kräuter. Sie werden auf Nadeln ge- setzt, die die Hitze in die Akupunkturpunkte des Körpers leiten. Diese The- rapie gehört zu den Spezi- algebieten von Professor Wenjun Zhang. Die Medi- zinerin, die zuletzt Chef- ärztin im TCM-Hospital in Xian war, leitet nun die medizinischen Abteilung des Zentrums. „Wir sind sehr stolz, dass wir Dr. Zhang für uns gewinnen konnten“, erklärt Pei-Fang Wagner. „Ich möchte die chinesi- schen Medizin in Deutsch- land vorstellen und kran- ken Menschen helfen“, sagt Wenjun Zhang. Seit einem Monat lebt sie in Offenbach und entdeckt täglich Neues. Offen und neugierig sei die Spezialis- tin, versichert Pei-Fang Wagner. Die Palette der Krank- heiten, die im „LuShan- Zentrum“ behandelt wer- den ist lang. Erkrankun- gen des Bewegungsappa- rates werden ebenso the- rapiert wie chronische Atemwegserkrankungen und leichte psychische Be- schwerden. Bald sollen auch Tuinamassagen an- geboten werden. Das Trio hat hohe An- sprüche. Ihre Patienten haben oft viele Arztbesu- che und fehlgeschlagene Therapieversuche hinter sich. Oft ist eine alternati- ve Heilmethode ihre letzte Hoffnung. Die chinesische Medizin behandelt nach ganzheitli- chen Gesichtspunkten. Sie geht davon aus, dass Krankheiten durch Störun- gen des inneren Gleichge- wichts entstehen und Symptome Hinweise auf ein Ungleichgewicht des ganzen Organismus sind. Etwa 65 Euro kostet ei- ne Sitzung im Zentrum, das sich am Gebührenka- talog der Krankenkassen orientiert. Informationen gibt es unter: 069 850966000 oder http:\\www.lushan- tcm.de Mit einer Flamme erzeugt Wenjun Zhang (rechts) aus China in Schröpfgläsern Unter- druck und setzt sie auf den Rücken ihres Patienten. Geschäftsführerin des LuShan- Zentrums, Pei-Fang Wagner, assistiert. Foto: Georg Unverzichtbares Engagement Offenbach (siw) Beim Ehrenabend der Gardisten des Of- fenbacher Karneval- verein (OKV) gab es 18 Treueschilder für „Zehn Jahre Gardist in Lederanien“. „Das Treueschild für 25 Jahre Gardist in Lede- ranien“ bekamen Mi- chael Dorn (RAGA), Karsten Heckelmann (Konzert-Orchester- Offenbach), Heinz Glink, Lothar Kietura, Michael Kietura, Uschi Kietura (alle Pummis). Das Mar- schallschild für be- sondere Verdienste ging an Thomas We- ber (Bürgergarde). Darüber hinaus gab es 60 Beförderungen bis zum Generalma- jor für Ria Schulz (RAGA). Die Aus- zeichnungen nahmen Gardemarschall Hans-Joachim Schulz und Gerneralfeldmar- schall Karl-August Brunn vor. OKV-Vor- sitzender Manfred Roth gratulierte den Geehrten für jahre- lange Treue und En- gagement. Bei Umzügen in Hanau und Bürgel waren die Garden ak- tiv. Dank ihrer Betei- ligung beim Rosen- montagvormittag für Senioren in der Stadt- halle waren Service und Betreuung der äl- teren Bürger gesi- chert. Mit ihren schmucken Unifor- men schufen sie eine angemessene Atmo- sphäre. Beim Ehrenabend der Gardisten des OKV dankte Vorsitzender Manfred Roth den Geehrten für jahrelange Treue. Foto: p Mit spektakulären Plastinaten nimmt „Körperwelten & Der Zy- klus des Lebens“ den Besucher mit auf eine Entdeckungsreise.

SEITE 26 MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2010 HEUTE IN OFFENBACH ... · Deutsch-Chinesin träumt seit drei Jahren von einem zweiten Offenbacher Zen-Alternative Gesundheit aus Fernost trum für

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Page 1: SEITE 26 MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2010 HEUTE IN OFFENBACH ... · Deutsch-Chinesin träumt seit drei Jahren von einem zweiten Offenbacher Zen-Alternative Gesundheit aus Fernost trum für

MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2010SEITE 26 OFFENBACH

HEUTE IN OFFENBACH

Die Volkshochschule bietet für Elternund andere Interessierte einen Informati-onsabend über Methoden und Strategienfür die Schule an, die das Lernen er-leichtern. Der Vortrag findet von 19.30bis 21 Uhr in der Vhs, Berliner Straße77, statt. Für Eltern, die ihren Kinderneffektiv beim Bewältigen des Schulstoffshelfen wollen, ist es sinnvoll, grundle-gende Techniken, Methoden, Strategienund Einstellungen zur Organisation desLernens, Konzentration und Entspan-nung, Motivation und Kontrolle zu ken-nen. Gebühr: 5 Euro.

Methoden desLernens lernen

Bürgermeisterin Birgit Simon(B'90/Die Grünen) ist Gastreferentinbeim traditionellen Politischen Ascher-mittwoch der Arbeiterwohlfahrt. Siewird dabei auch auf die aktuelle Diskus-sion um Hartz IV und die Äußerungendes hessischen Ministerpräsidenten Ro-land Koch zu diesem Thema eingehen.Die Moderation wird der Fernsehjourna-list Karl-Heinz Stier übernehmen. DieVeranstaltung im Waldcafé Hainbachtal,Waldstraße 353, beginnt um 10.30 Uhr.Im Anschluss gibt es ein Heringsessen.

Aktuelle Diskussionum Hartz IV

Heute startet in der evangelischenStadtkirche an der Herrnstraße die An-dachtsreihe „Liturgisches Abendgebet inder Passionszeit“, die bis 31. März geht.„Näher - 7 Wochen ohne Scheu“ heißtdas Motto der diesjährigen Aktion„7-Wochen-Ohne“. Unter diesem Mottostehen auch die Abendgebete, zu denenjeweils mittwochs von 19.30 bis 20 UhrInteressierte geladen sind. Sie könnendarüber nachdenken, welche Nähe sie inihrem Leben brauchen und wo ihnenDinge zu nahe kommen...

Abendgebete inder Passionszeit

�Das Kinoprogramm sowie weitere Hin-weise auf Veranstaltungen finden Sie aufunserer Seite „Freizeit-Tipps“.

AUSSTELLUNGENHaus der Stadtgeschichte: „Kaiser-lei_Areal 1992 bis heute - Fotografienvon Klaus Graubner“, Herrnstraße 61,14-19 UhrKlingspormuseum: Herrnstraße 80, 14-19UhrRosenheim-Museum: „Bernd Rosenheim -Variationen - Arbeiten zu Literatur undMusik“, Parkstraße 60, 14-18 UhrSynchronstudio Metz-Neun: „Starkschön -Irina Baladina“, Lilistraße 40, 10-19 Uhr

FREIZEITTIPPSWaldschwimmbad Rosenhöhe: 7.30-19.30UhrWaldzoo: Nasses Dreieck, 10-17 UhrDiavortrag: 20 Uhr, „Osttirol - zeitlos at-traktiv“, Bürgerhaus Rumpenheim

SONSTIGESBücherbus: 9.30-10.15 Uhr, Ludwig-Dern-Schule; 10.45-11.45 Uhr, Anne-Frank-Schule, 14-15 Uhr, Heinrich-Heine-Stra-ßeTierheim: 15-17.30 Uhr (Ausführen15.30-17 Uhr), Am Wetterpark 1Stadtteilbüro: 16-20 Uhr, Beratungsstun-de, 17-19 Uhr, Bürgercafé, Mathilden-platz/KrafftstraßeFreiwilligenzentrum: 10-12 u. 15-17 Uhr,Kaiserstraße 44, � 82367039Seniorenhilfe: 11 Uhr, Singkreis, KapelleSeniorenzentrum, Elisabethenstraße 51;14-16 Uhr, Kreativ-Kreis, Hessenring 55,� 811431Single PiSA: 20 Uhr, Treffen, Luisenstra-ße 75Offenbacher Freizeitkünstler: 18 Uhr,Treffen, Vereinsräume Bleichstraße 371. Offenbacher Doppelkopfverein: 19.30Uhr, Treffen, Bowlingcenter Bieber,SchlossmühlstraßeKIZ: 12-13 Uhr, Sprechstunde (Kleinkre-dite für Selbstständige und Existenz-gründer), Stadtteilbüro, Krafftstraße 29Betreuungsgesellschaft: 12.30 Uhr, He-ringsessen, Christine-Kempf-Haus,Schönbornstraße 67

OFFENER KANAL18 Uhr: Kino TV-Trailer.18.06 Uhr: Rock & more ... uncovered.Sendeschluss: 20.14 Uhr

Plastinate ab 26. März in Offenbach zu sehenOffenbach (siw) �

Thematisch speziali-siert, neu inszeniert undmit spektakulären Plas-tinaten nimmt „Körper-welten & Der Zyklus desLebens“ den Besuchermit auf eine Entde-ckungsreise unter dieHaut. Die Ausstellungzeigt anschaulich dieStationen des menschli-chen Körpers sowie sei-ne Veränderung - begin-nend bei der Zeugungbis ins hohe Alter. Da-bei werden Körperfunk-tionen und Erkrankun-gen in leicht verständli-cher Weise erläutert.

Zusammen mit derAusstellungskuratorinDr. Angelina Whalley

Spannende Reiseunter die Haut

präsentiert PlastinatorDr. Gunther von Hagenssein neues Konzept ab26. März in Offenbachin der Halle K39, Kaiser-straße 39. Die Idee be-schreibt von Hagens so:„Wir offenbaren den Al-terungsprozess als na-türlichen Ablauf undzeigen den Körper imEntstehen und Verge-hen. Ergänzt wird dieseDarstellung durch dieneuesten Ergebnisse derLanglebigkeitsfor-schung.

In der seit 1996 beste-henden Wanderausstel-lung Körperwelten wur-den plastinierte, über-wiegend menschlicheKörper gezeigt. Die

Schau ist auf Grund derExponate umstritten.Vorwürfe wurden laut,von Hagens habe Lei-chen chinesischer Hin-richtungsopfer verwen-det. Mittlerweile werdenweltweit fünf Körper-welten-Präsentationengezeigt, wovon jede ei-nem Themenschwer-punkt gewidmet ist.

Bis 4. Juli ist die Prä-sentation in Offenbachzu sehen. Öffnungszei-ten: von Sonntag bisMittwoch, jeweils zwi-schen 9 und 19.30 Uhr,von Donnerstag bisSamstag, jeweils von 9bis 21 Uhr.

http:\\www.koerper-welten.de

Von Lothar R. Braun

Offenbach � UnterCarmens Vorfahren fan-den sich ausschließlichChristenmenschen. Undder Vater der Sechsjähri-gen trug auf dem Anzugdas Abzeichen mit demHakenkreuz. Aber dasKind trug den Familien-namen Silberstein. Derklingt jüdisch, und daswar verhängnisvoll imso genannten DrittenReich. Verstört ertrugdas Kind Anfeindungund Verachtung durchAltersgefährten.

Die Geschichte einerKindheit in brauner Zeitist eine von zehn Erzäh-lungen, die die Offenba-cher Hobby-LiteratinDagmar Dörner-Prima-vesi zu einem Buch mitdem Titel „Gegenwind“vereint hat. In der Reihe„Offenbacher Editionen“gestaltete die Offenba-cher Berthold GmbH da-raus einen ansehnlichenBand mit schmucken Il-lustrationen.

Unter ihrem früherenFamiliennamen Primave-si war die Autorin mitdem Druck-Unterneh-men Kramp & Comp.verbunden, das von1832 bis 1999 in der Of-fenbacher Wirtschaft zuden bemerkenswertenAdressen gehörte. IhreErzählungen kreisen umFrauenschicksale unddie ewige Suche nachder vollkommenen Lie-be.

Das reicht von Teen-ager-Sexualität bis zuder von der Autorinselbst beobachteten Ge-schichte einer muslimi-schen Ehe in Deutsch-land. Dabei zeigt sichdie fünffache Großmut-ter tief berührt von derHistorie der Frauenrech-te in Deutschland. InDagmar Dörners Sichtauf die Frauenemanzipa-tion hat „das verfluchteneunzehnte Jahrhun-dert“ erst in den 1960erJahren geendet. Es lässtsie zu einem vorsichti-gen Urteil über muslimi-sche Traditionen mah-nen.

Das 186 Seiten starkeBuch ist im Buchhandelerhältlich (ISBN978-3-939537-08-3).

Die ewigeSuche nachder Liebe

Erzählungen

Offenbach (siw) � Mit „ElAmor“ sind Liebesgedichte,Geschichten & Gitarrenklängeaus Spanien überschrieben,mit denen der Heinrich-Hei-ne-Club am Montag, 22. Fe-bruar, 19.30 Uhr, im Theater-atelier, Bleichstraße 14H zuGast ist. Peter Holliger prä-sentiert eine Auswahl derschönsten Gedichte „Al An-daluz“ vom goldenen Zeital-ter aus dem 11. und 12. Jahr-hundert in der Übersetzungvon Georg Bossong. Texte ausder Renaissance und Barock-zeit ergänzen die Auswahl,ebenso wie Autoren der mo-dernen Lyrik aus der erstenHälfte des 20. Jahrhundertwie etwa Federico G. Lorca,Antonio Machado oder LuisCernuda. Gitarrenbegleitungdurch die schönsten, aberauch anspruchvollsten Kom-positionen von Flamenco biszur Klassik bringt Marcel Egebeeindruckend auf die Büh-ne. Tickets gibt es im Vorver-kauf bei den üblichen Stellen,an der Abendkasse zahlenBesucher 12 Euro.

Gitarrenklang,Geschichtenund Gedichte

Heinrich-Heine-Club

Schröpfen,Pieksen undMassieren:Zentrum fürTraditionelleChinesischeMedizin eröffnet.

Von Katharina Platt

Offenbach � Der Kaiser-leikreisel markiert nichtnur die Grenze zu Frank-furt, sondern auch zu ei-ner anderen Welt. Denndort trifft die westlicheHemisphäre auf fernöstli-che Heilkunst. Seit etwavier Wochen hat „LuS-han“, das Zentrum fürTraditionelle ChinesischeMedizin (TCM) eröffnet.Im dritten Stock der Berli-ner Straße 312 tun sichTüren auf zwischen west-licher und chinesischerMedizin. Zwischen be-kannten und weniger be-kannten Heilmethoden so-wie zwischen modernerund traditioneller Kultur.

Chinesische und deut-sche Spezialisten arbeiteneng zusammen und verei-nen viele Kenntnisse die-ser zwei Welten, wirbt Ge-schäftsführerin Pei-FangWagner. Das Zusammen-spiel beider Anschauun-gen spiegelt sich auch inder Gestaltung der Räumewider. In hellen, moder-nen und großzügigen Räu-me wird der Besucher be-grüßt. Vor weißen Wän-den stehen dunkle, antikeMöbel aus China und ver-breiten eine fernöstlicheAtmosphäre.

Vor einer grünen Mosa-ikwand thront ein hölzer-ner Stuhl aus der Ming-Dynastie. Es ist der Platzvon Pei-Fang Wagner. DieDeutsch-Chinesin träumtseit drei Jahren von einemzweiten Offenbacher Zen-

AlternativeGesundheitaus Fernost

trum für Traditionelle Chi-nesische Medizin, das mitÄrzten aus dem Ur-sprungsland arbeitet. Eineerste ähnliche Einrichtunggibt es bereits an derFrankfurter Straße.

„Die Chinesen sagen,dass Zeit, Ort, Menschenund der Himmelswille zu-sammen passen müssen,damit etwas Neues ent-steht“, sagt Pei-Fang Wag-ner. Nun scheinen alle Vo-raussetzungen erfüllt, ummit der großen Praxis anden Start zu gehen. DieChina-Beauftragte desKreis Offenbachs weiß,dass die Akzeptanz derchinesischen Heilkunsterst viele Jahre wachsenmusste. Nun hoffen sieund ihre Mitstreiter, dasses so weit ist.

Seit 1983 lebt sie mit ih-rer Familie in Offenbachund schlägt seit jeher Brü-cken zwischen den Län-dern und Kulturen. Eben-falls bemüht um die Zu-sammenarbeit der Kultu-ren ist Johannes Nagel.Der Allgemeinmedizinermit Akupunktur-Ausbil-

dung ist im „LuShan-Zen-trum“ zuständig für dieDiagnose. In einem derÄrztezimmer hat er sichbereits eingerichtet.

Aus einem der vier Be-handlungszimmer strömtungewohnter Geruch. Essind verbrannte Kräuter.Sie werden auf Nadeln ge-setzt, die die Hitze in dieAkupunkturpunkte desKörpers leiten. Diese The-rapie gehört zu den Spezi-algebieten von ProfessorWenjun Zhang. Die Medi-zinerin, die zuletzt Chef-ärztin im TCM-Hospital inXian war, leitet nun diemedizinischen Abteilungdes Zentrums. „Wir sindsehr stolz, dass wir Dr.Zhang für uns gewinnenkonnten“, erklärt Pei-FangWagner.

„Ich möchte die chinesi-schen Medizin in Deutsch-land vorstellen und kran-ken Menschen helfen“,sagt Wenjun Zhang. Seiteinem Monat lebt sie inOffenbach und entdeckttäglich Neues. Offen undneugierig sei die Spezialis-tin, versichert Pei-FangWagner.

Die Palette der Krank-heiten, die im „LuShan-Zentrum“ behandelt wer-den ist lang. Erkrankun-gen des Bewegungsappa-rates werden ebenso the-rapiert wie chronischeAtemwegserkrankungenund leichte psychische Be-schwerden. Bald sollenauch Tuinamassagen an-geboten werden.

Das Trio hat hohe An-sprüche. Ihre Patienten

haben oft viele Arztbesu-che und fehlgeschlageneTherapieversuche hintersich. Oft ist eine alternati-ve Heilmethode ihre letzteHoffnung.

Die chinesische Medizinbehandelt nach ganzheitli-chen Gesichtspunkten. Siegeht davon aus, dassKrankheiten durch Störun-gen des inneren Gleichge-wichts entstehen undSymptome Hinweise aufein Ungleichgewicht desganzen Organismus sind.

Etwa 65 Euro kostet ei-ne Sitzung im Zentrum,das sich am Gebührenka-talog der Krankenkassenorientiert.

Informationen gibt esunter: � 069 850966000oder http:\\www.lushan-

tcm.de

Mit einer Flamme erzeugt Wenjun Zhang (rechts) aus China in Schröpfgläsern Unter-druck und setzt sie auf den Rücken ihres Patienten. Geschäftsführerin des LuShan-Zentrums, Pei-Fang Wagner, assistiert. Foto: Georg

UnverzichtbaresEngagement

Offenbach (siw)� Beim Ehrenabendder Gardisten des Of-fenbacher Karneval-verein (OKV) gab es18 Treueschilder für„Zehn Jahre Gardistin Lederanien“. „DasTreueschild für 25Jahre Gardist in Lede-ranien“ bekamen Mi-chael Dorn (RAGA),Karsten Heckelmann(Konzert-Orchester-Offenbach), HeinzGlink, Lothar Kietura,Michael Kietura,Uschi Kietura (alle

Pummis). Das Mar-schallschild für be-sondere Verdiensteging an Thomas We-ber (Bürgergarde).

Darüber hinaus gabes 60 Beförderungenbis zum Generalma-jor für Ria Schulz(RAGA). Die Aus-zeichnungen nahmenGardemarschallHans-Joachim Schulzund Gerneralfeldmar-schall Karl-AugustBrunn vor. OKV-Vor-sitzender ManfredRoth gratulierte den

Geehrten für jahre-lange Treue und En-gagement.

Bei Umzügen inHanau und Bürgelwaren die Garden ak-tiv. Dank ihrer Betei-ligung beim Rosen-montagvormittag fürSenioren in der Stadt-halle waren Serviceund Betreuung der äl-teren Bürger gesi-chert. Mit ihrenschmucken Unifor-men schufen sie eineangemessene Atmo-sphäre.

Beim Ehrenabend der Gardisten des OKV dankte Vorsitzender ManfredRoth den Geehrten für jahrelange Treue. Foto: p

Mit spektakulären Plastinaten nimmt „Körperwelten & Der Zy-klus des Lebens“ den Besucher mit auf eine Entdeckungsreise.