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VIII. Jahrgang • Nr. 31 • JUBILÄUMSAUSGABE www.kid-magdeburg.de

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Kundenzeitschrift der KID Magdeburg GmbH

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VIII. Jahrgang • Nr. 31 • JUBILÄUMSAUSGABE www.kid-magdeburg.de

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EDITORIAL

10 Jahre KIDSpielzeug für einen Zehnjährigen oder die etwas andere Festveranstaltung 03

StreiflichterVom alten Lada zur neuen GlasfaserDie Geschichte der Telekommunikation der Landeshauptstadt Magdeburg 04

Dr. Michael Wandersleb:„Wir kooperieren in viele Richtungen“ 06

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper:„Die Kompetenz liegt in den Kommunen“ 07

Staatsminister Rainer Robra:„Einfach mal anfangen“ 08

Impressionen (1) 09

Erfrischend kompetent ...

Streitgespräch„Ist die Verwaltung in Form für Reform“ 10

Impressionen (2) 13

Neues Personenstandsgesetz stellt WeichenEin Medienwechsel im Standesamt steht bevor 14

Die EU-Dienstleistungsrichtlinie und ihre Folgen (Teil2)Charmantes Konzept für die IT-Umsetzung 16

Glosse Alle Jahre wieder 18

Surftipps 19

Kurz und Knapp 20

Rätsel 21-23

Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer

so lautet das Motto der KID, welches sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre zieht. Nun befinden wir uns in unserem Jubiläumsjahr und können seit unserer Gründung imDezember 1998 auf eine stetig steigende qualitativ hochwertige Bereitstellung von Dienst-leistungen der Informations- und Kommunikationstechnik als kommunaler IT-Dienstleisterfür effiziente IT-Lösungen zurückblicken. Dabei behalten wir die Marktentwicklungen ständig im Auge, sehen uns als kompetentenPartner der öffentlichen Verwaltung und treiben innovativ die Modernisierung der Kom-munalverwaltungen mit eGovernment-Projekten voran.Unsere Qualität und Zuverlässigkeit tragen seit vielen Jahren dazu bei, dass wir uns als lei-stungsstarkes Dienstleistungsunternehmen am Markt etabliert haben.Besonderer Dank gilt Ihnen, unseren Kunden, die unseren Erfolg erst möglich machen.Wir freuen uns darauf, mit Ihnen weiterhin partnerschaftlich und erfolgreich zusammen-zuarbeiten. Ohne unsere Hard- und Softwarelieferanten wären wir nicht in der Lage, den ständig stei-genden Forderungen nach optimalen Lösungen für unsere Kunden nachzukommen. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für ihre Motivation, ihre Zuverläs-sigkeit und ihren Einsatz, denn ein Unternehmen kann nur so gut sein, wie seine Mitar-beiter. Und wir haben das große Glück, kompetente und loyale Fachleute in unseremTeam zu haben!Einen Rückblick auf unsere Firmengeschichte und wie wir unseren 10. Jahrestag feierlichbegangen haben, erfahren Sie in diesem Heft.

Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Jubiläumsausgabe.

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INHALT

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10 JAHRE KID

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Spielzeug für einen Zehnjährigen oderdie etwas andere Festveranstaltung

Mit diebischer Freude beobachteteDr. Michael Wandersleb am Morgen des15. Dezember aus einem der vielen Fensterder KID, wie gestandene Politiker undGeschäftsleute mit Spielzeug unter demArm über den Alten Markt Magdeburgsliefen: „Das ist doch einmal ein schönesBild!“ Denn während Firmen, die ihr„Zehnjähriges“ feiern, üblicherweise mitBlumen, Weinflaschen oder Glückwunsch-karten überhäuft werden, wünschte sichdie zehnjährige KID Spielzeug. Möglichstkreativ und phantasievoll sollte es sein,nun ja, eben altersgerecht für einen Zehn-jährigen, der sich, den Kinderschuhengerade entwachsen, selbstbewusst „erfri-schend kompetent“ nennt.

Die KID, so Michael Wandersleb,habe sich Spielzeug gewünscht, weil dieMitarbeiter nun einmal Spaß am Lernen,Spielen und Arbeiten hätten. Viel Zeit zumSpielen mit den Bällen, Baukästen oderMalheften aber wird man nicht haben –denn die Spielsachen werden unverzüglichweiter verschenkt – an andere Zehnjährigein Magdeburger Kindereinrichtungen.

So spielerisch der Beginn der Festver-anstaltung zum zehnten Jubiläum der KIDMagdeburg GmbH auch war, die nächstenStunden wurden ernst, aber unterhaltsam,theoretisch, aber informativ. Landtagsprä-sident Dieter Steinecke, MagdeburgsOberbürgermeister Dr. Lutz Trümper,Staatsminister Rainer Robra, BarlebensBürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, IHK-Geschäftsführer Siegfried Zander, Arbeit-geber-Präsident Klemens Gutmann oderDr. Michael Ermrich, Präsident des Lands-kreistages, und rund 100 weitere Gästegenossen sichtlich diese Festveranstaltungder etwas anderen Art. Dafür sorgte nebenerfrischenden Grußworten von OB LutzTrümper und Staatsminister Rainer Robravor allem ein Streitgespräch zur Frage „Istdie Verwaltung in Form für Reform?“sowie der eher kabarettistische Vortrageiner gewissen „Ursula von Rätin“ über„rattenscharfe Weihnachten“.

Und weil, wie es KID-Geschäftsfüh-rer Michael Wandersleb in seiner

Begrüßung formulierte, „so schwer zuerklären ist, was ein IT-System-Integratoreigentlich so den lieben langen Tag tun“,gab es zwischen dem Futter fürs Hirn unddem Essen für den Magen drei Führun-

gen durch das Innenleben der KID. DieThemen: „Bomben und Hochwasser“,„Papierlose Sitzungen“, „Netz mit Kno-ten“.

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Freuen können sichdie Kindertagesstätte„Am Salbker See“e.V., die OtterseleberLebenskreis gGmbHund das IntegrativeKinder- und Jugend-heim „Arche Noah“.

Ursula von Rätin alias Cornelia Fritsche führte mit ihrem musikalischen Begleiter ConradMöhwald mit großem Charme, Witz und Esprit durch die Geburtstagsfeier. Großer Beifallwar der „Kulturratte“ bei jedem ihrer Auftritte sicher.

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STREIFLICHTER

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Über 100 000 Mitarbeiter bemühtensich Mitte 1990 auf Schreibmaschinen, mitlädiertem Blaupapier und ein paar ange-grauten Telefonen darum, dass die Ämtermiteinander und mit den nicht minder rat-losen Bürgern kommunizierten. Neben allden Widrigkeiten, die allein das dünneTelefonnetz mit sich brachte, bekamen dieStädte und Gemeinden in der ehemaligenDDR über Nacht die volle Finanzverant-wortung für ihre Kommunen. Viel Geldwar da plötzlich im Rathaus – aber keinSystem, das den Überblick bewahrte.

Willi Polte schilderte in seiner Not beieinem seiner regelmäßigen Besuchen inder Partnerstadt den Braunschweigern sei-

ne Sorgen – in der Hoffnung auf ein paargute Ratschläge: „Aber die haben gleichdie Ärmel hochgekrempelt und einunschlagbares Angebot gemacht.“ Dasbestand darin, dass das kommu-nale Gemeinschaftsunternehmen KDSON(Kommunale Datenverarbeitung Südost-Niedersachsen) die Einnahmen- und Aus-gabenwirtschaft der Stadt Magdeburgrechentechnisch übernimmt. Polte: „Ange-sichts unserer guten Erfahrungen mit denBraunschweiger Stadtpolitikern nahmenwir das Angebot liebend gern an. Zeitlichwar das für uns ohnehin ein großerGewinn, denn dadurch konnte Magde-burg als erste Stadt in den neuen Bundes-

ländern einen genehmigten Haushalterstellen.“

Bernhard Czogalla, MagdeburgsFinanzchef nach 1990, wusste als ehemali-ger Robotron-Mitarbeiter ebenfalls nur zugut, dass korrekte Datenverarbeitung derSchlüssel für eine (rechts)sichere Zukunftist. Deshalb schickte er jeden Tag seine Mit-arbeiter in einem alten Lada über die nochvorhandene Staatsgrenze nach Braun-schweig, um dort anhand der Magdebur-ger Finanzdaten den Resthaushalt 1990rechnen zu lassen: „An einen Datentransferüber die alten Telefonleitungen war ja nichtim Traum zu denken, es funktionierte janicht einmal das normale Telefonieren.“

Vom alten Lada zur neuen GlasfaserDie Geschichte der Telekommunikation der Landeshauptstadt Magdeburg

Der Zeitenwechsel brach im Frühjahr 1990 für die Magdeburger Stadt-verwaltung wie ein Tsunami herein. Freie Wahlen, neue Regierungen,andere Rechtsgrundlagen und das unwiderrufliche Ende von Gewohn-heiten. „Wir hatten alle Hände voll zu tun und wussten oft gar nicht,wo wir anfangen sollen“, erinnert sich Magdeburgs erster Nachwende-Oberbürgermeister Willi Polte. Als „abenteuerliche Zeiten“ bezeichnetPolte die ersten Monate der neuen Freiheit.

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Das änderte sich 1991, als die Tele-kom eine alte Direktleitung zwischen Mag-deburg und Braunschweig entdeckte undwieder einrichtete: „Von Stund an konntenwir unsere täglichen Lada-Kurier-Fahrtendeutlich einschränken.“ Gleichzeitig wurdeein neues Glasfaserkabel verlegt und damitdie tägliche Rechnerzeit von vorher zweiStunden auf den vollen Tag ausgedehnt.Bernhard Czogalla: „Das war ein Glücks-moment für mich.“

Da die Zeit bekanntlich nicht stehenbleibt, nahmen 1993 die ersten Verwal-tungsmitarbeiter die Idee eines Gesamt-konzeptes für die Entwicklung der Infor-mation und Kommunikation in Magde-burg in den Mund. Czogalla: „Intern gabes schnell Zustimmung, viel schwierigeraber war es, die Ämter auf eine gemeinsa-me Linie einzuschwören.“ Die Sache wur-de zumindest etwas einfacher, weil dasGlasfaserstadtnetz Schritt für Schritt inBetrieb ging und der Siegeszug des Perso-nalcomputers in Privaträumen und denBüros nicht mehr aufzuhalten war.

Willi Polte erinnert sich an eine Spit-zenstellung der kommunalen Informati-onsverarbeitung in der LandeshauptstadtMagdeburg bereits in der zweiten Hälfteder 1990er Jahre: „Das hatten wir derschnellen Installation von Datennetzen,der umfassenden Ausstattung unserer Ver-waltungsstellen mit Computertechnik,

Kopiergeräten und einer neuen Generationvon Hard- und Software zu verdanken. Wirhatten ja nichts – also mussten wir dasdamals Neueste nehmen.“ 1994 nutztenbereits 2300 städtische Mitarbeiter 850Personalcomputer. Auslastungsgrad derPCs: 37 Prozent.

Politisch setzte sich zunehmend dieAnsicht durch, dass die kommunalenInformationsdienstleistungen vor Ort undnicht mehr länger in Braunschweig geleis-tet werden sollten. Das war so eine ArtMetamorphose der Ossis mit Mandat: DerHelft-uns-doch-bitte-Phase folgte die Wir-lassen-uns-nicht-fremdbestimmen-Hal-tung. Willi Polte war davon zwar nie eingroßer Freund, beugte sich aber 1995dem Mehrheitswillen im Stadtrat: „Ich hat-te so viel um die Ohren, dass ich froh war,dass auf dieser Strecke alles läuft.“ Einanderer hat die Kündigung der Verträgemit der KDSON Magdeburg nie verziehen:Dr. Udo Kuhlmann, damals Erster StadtratBraunschweigs und bis 2005 Verwaltungs-ratsvorsitzender der KDSON: „Wir habenein vollständiges Rechenzentrum für dieStadt Magdeburg eingerichtet und ohneBeeinträchtigung der so genannten Altge-sellschafter betrieben.“ Polte, der Kuhl-manns Fürsprache viel Unterstützung derPartnerstadt für Magdeburg zu verdankenhat, bedauert, dass Kuhlmann seitdem niewieder in die Elbestadt gekommen ist: „Ich

habe ihn mehrfach zu besonderen Anläs-sen nach Magdeburg eingeladen – er istnie wieder gekommen.“

Am 12. Januar 1995 beschloss derStadtrat mit der Informationsstrategie dasProjekt „Magdeburger Telekommunikati-on“ und damit die Errichtung und denBetrieb eines stadteigenen Datennetzes.Zwar zog sich der politische Entschei-dungsprozess anschließend weiter in dieLänge, doch Ende 1998 wurden Nägel mitKöpfen gemacht: Zum 1. Januar 1999wurde die Abteilung Information undKommunikation (IuK) im Hauptamt ausge-gründet. Die neue Firma nannte sich„Kommunale Informationsdienste Magde-burg GmbH“ (KID). Gesellschafter warenzu 70 Prozent die Stadt selbst und zujeweils 15 Prozent Unternehmen aus Hes-sen und Niedersachsen.

Noch heute, so Bernhard Czogalla,funktionieren Netze, Ausrichtung undgeschaffene Strukturen nach dem gleichenPrinzip wie ihn die Wegbereiter dermodernen Kommunikation in Magdeburgaufgebaut haben. Nur das eben jetzt diefortlaufende Modernisierung und Verfei-nerung der Prozessabläufe vorangetriebenund in die IT-Infrastruktur der Landes-hauptstadt investiert wird.

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1998Welt:März 1998: Der Quellcode der niemalsveröffentlichten Version 5 des Netscape-Browsers wird freigegeben. Daraus ent-steht das Mozilla-Projekt der Open-Source-Gemeinde.September: Google geht online. Mai: Im Internet gibt es zwei Millionenöffentliche Websites.

Sachsen-Anhalt:26. April: Nach der Landtagswahl wirderstmals in Deutschland eine von derPDS tolerierte SPD-Minderheitsregierungin Sachsen-Anhalt gebildet.30. September: Das Allee-Center Mag-deburg wird eröffnet.14. Dezember: Der fast 500 Meter lan-ge Tunnel am Askanischen Platz ist fertig.

KID:15. Dezember: Ausgründung der Abt.IuK. Einführung des BKF-Verfahrens(Finanzverfahren) in der Stadtverwal-tung und Jahrtausendfähigkeit derstadteigenen Rechnersysteme, Ein-führung des Mailverkehrs in der Stadt(GroupWise), Einführung Kouvertier-und Druckstrecke für die Landeshaupt-stadt.

1999Welt:1. Januar: Die Europäische Währungs-union tritt für Deutschland und zehnweitere Länder Europas in Kraft. DerEuro löst die D-Mark ab.Anfang 1999: Das Internet wird welt-weit von 150 Millionen Menschengenutzt.

Nanu, wie kommen denn ein Sten-daler Landbäcker oder eine MagdeburgerWohnungsbaugenossenschaft auf dieGästeliste der Jubiläumsveranstaltung derKID? Geschäftsführer Dr. Michael Wanders-leb muss die verblüfften Blicke der Bürger-meister, Verwaltungsmitarbeiter oderAbgeordneten gesehen haben. In seinerBegrüßungsansprache klärte er auf: „Ja,auch für solche Unternehmen übernehmenwir IT-Dienstleistungen“, um umgehend zuversichern: „Unser Hauptfokus ist undbleibt aber der öffentliche Sektor.“ Und dasei in der Zukunft ohnehin eine Menge zutun: „Ich bin der festen Überzeugung, dasskleine Kommunen mit drei, vier oder fünfPC-Arbeitsplätzen die Aufgaben künftignicht mehr bewältigen können.“ Allein dieEinführung des Personenstandsregistersoder die Umsetzung der EU-Dienstleis-tungsrichtlinie könnten kleinere Kommu-nen nur mit gemeinsamen Projekten schul-tern. Die KID sei dafür ein kompetenterPartner, ohne mittelständischen Soft-warehäusern Konkurrenz zu machen. Dr. Michael Wandersleb: „Ganz im Gegen-

teil, wir arbeiten eng mit ihnen zusam-men.“ Netzwerke, Kooperationen, gemein-same Projekte – das sind, so der KID-Geschäftsführer, die Erfolgsgaranten derZukunft: „Wir kooperieren in viele Richtun-gen, weil wir überzeugt davon sind, dassnur so die riesigen Herausforderungen undKundenansprüche an IT-Dienstleistungenbewältigt werden können.“

Dr. Michael Wandersleb:

„Wir kooperieren in viele Richtungen“

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Landtagspräsident Dieter Steinecke, Staatsminister Rainer Robra und Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper saßen neben Franz-Reinhard Habbel, Dr. Stefan Jung, Dr. Michael Erm-rich und Olaf Czogalla, Vorsitzender des Aufsichtsrats der KID Magdeburg GmbH (v.li.), in der ersten Reihe der Geburtstagsgäste.

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März: „Melissa“ und „Chernobyl“ sinddie ersten weltweit aktiven Viren. März: Intel bringt Pentium III auf denMarkt.Mai: Die Musiktauschbörse Napstergeht online.

Sachsen-Anhalt:20. April: Die Bundesgartenschau inMagdeburg wird eröffnet. An insgesamt178 Tagen strömen 2,3 Millionen Besu-cher in den neu angelegten Elbauenpark.2. Oktober: Die Johanniskirche Magde-burg wird eröffnet.

KID:Aufnahme der Geschäftstätigkeit mitRoman Krajinski als Geschäftsführerund 41 Mitarbeitern, erster externerKunde (Parkraum GmbH, Netzanbin-dung/Telefongebühren).

2000Welt:Die deutschen UMTS-Mobilfunklizen-zen werden mit einem Rekord-Erlös fürdie Bundeskasse von 98,8 MilliardenMark vergeben.14. Mai: Der Virus „I love you“ befälltMillionen PCs. 1. Oktober: Revolution im Netz: Welt-weit werden 22,2 Millionen Webservergezählt, am 1. Januar 2000 waren esnoch 9,95 Millionen.

Sachsen-Anhalt:1. August: Der Zentrale Busbahnhof inMagdeburg wird eröffnet.31. Dezember: Das Bruttoinlandspro-dukt nimmt im Jahr 2000 gegenüberdem Vorjahr in Sachsen-Anhalt um 0,8

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Mit einem süffisanten Lächeln erin-nerte Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper an die tragische Geschich-te von Konrad Zuse: „Der hat vor über 65Jahren den ersten Computer erfunden. Derwar so groß wie drei Kühlschränke und wogeine Tonne. Die Patentrichter hielten seineErfindung für eine Schnapsidee und verwei-gerten eine Patentierung.“ Wie rasant dieEntwicklung von Computern, Internet undTelekommunikation verlaufen ist, habe sichselbst vor 30 Jahren niemand vorstellenkönnen. Heute aber, so Trümper, ist ein All-tag ohne PC nicht mehr vorstellbar.

Das Stadtoberhaupt erinnerte an dieGründung der Abteilung IuK im Hauptamtder Stadtverwaltung Anfang der 1990erJahre und räumte zugleich eine leichteBlauäugigkeit der Initiatoren ein: „Naja, wirglaubten, dass mit der Ausgründung zueiner GmbH die Firma richtig Dampf aufdem Markt macht, viel Geld verdient unddie Stadt daran sogar verdient.“ Das habebekanntermaßen nicht so geklappt: „Wirhaben uns umorientiert und mit der KIDGmbH IT-Dienstleistungen anderen Kom-munen partnerschaftlich angeboten.“ Dassdas nun gut funktioniere, habe zwei Grün-de: „Die Zusammenarbeit ist stets auf denbeiderseitigen Vorteil ausgerichtet und hatmit der Bestellung von Dr. Wandersleb zumKID-Geschäftsführer vor viereinhalb Jahreneinen neuen Schub erfahren. Er hat die KIDfit für die Zukunft gemacht.“

Für das neue Jahr prognostiziert dasStadtoberhaupt viel Arbeit im IT-Bereich:„Die Einführung von Doppik ab 2010 in derHaushaltsführung ist eine gigantische Ver-änderung.“ Zugleich wandte er sich gegenzunehmend lauter werdende Stimmen,„nach fünf Jahren Projektarbeit die Doppiknun doch nicht einzuführen.“ Es sei„töricht“, davon die Finger zu lassen. Miteinem Seitenhieb auf den Landesrech-nungshof, der in schöner Regelmäßigkeit

die steigenden Ausgaben der Stadtverwal-tung für IT-Ausstattung und -dienstleistun-gen kritisiert, bemühte Trümper Zahlen:„Wenn da Zahlen von vor zehn Jahren mitdenen von heute verglichen werden, gehtdas an der Realität vorbei. 1998 hatten wirein Drittel der heutigen Computerarbeits-plätze in der Verwaltung und höchstens einDrittel der heute gängigen Softwarepro-gramme.“ Derzeit gäbe es in der Stadtver-waltung Magdeburg 2500 PC-Arbeitsplät-ze, 80 Server, 800 Internetnutzer und täg-lich 6000 ein- und ausgehende Mails miteinem Datenvolumen von 2400 Gigabit.

Dr. Lutz Trümper versicherte, dass dieStadt die Modernisierung ihres IT-Angebo-tes in der Verwaltung ausbauen werde. Dieguten Erfahrungen mit der KID weisen ein-deutig daraufhin, welchen Partner er dafürim Auge hat. Trümper: „Mit Mandatos, derpapierlosen Abgeordnetenarbeit, sind wirein Kompetenzzentrum für die Republikgeworden.“ Die jüngste Entscheidung derLandesregierung, das Landesverwaltungs-amt als Hauptansprechpartner für dieUmsetzung der EU-Dienstleistungsrichtliniezu beauftragen, sieht Lutz Trümper als„Zwischenschritt“: „Über kurz oder langwird diese Kompetenz an die Kommunengehen müssen. Denn vor Ort gibt es diemeisten Anfragen – und eben das größteFachwissen.“

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper:

„Die Kompetenz liegt in den Kommunen“

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Prozent zu. Damit liegt Sachsen-Anhaltum 0,5 Prozentpunkte unter demDurchschnitt der neuen Bundesländer.Im gesamten Bundesgebiet liegt dasWirtschaftswachstum bei 3,1 Prozent.

KID: ab 1.1.2000: reibungslose Umstellungdes bargeldlosen Zahlungs- undGeschäftsverkehrs der Landeshauptstadtauf den Euro.• KID bildet erstmals Auszubildende aus.• Einstellung des 50. Mitarbeiters der

KID.• Erste Messeteilnahme (Aussteller) der

KID in Magdeburg (Bildungsmesse).• KID geht mit 1. Internetauftritt ins

WEB.

2001Welt:20. Januar: Georg Bush wird Präsidentder USA.Januar: Wikipedia entsteht. 25. Oktober: Windows 2000 und XPwerden ebenso vorgestellt wie Prozesso-ren mit mehr als 1.4 GHz XSL 1.0 alsExportsprache für XML. Mai: Der iPod von Apple wird zumpopulärsten MP3-Player.Juni: E-Learning kommt auf, zunächstmit hohen Erwartungen befrachtet.11. September: Terroranschlag auf dasWorld-Trade-Center New York.

Deutschland:21. Dezember: Stiftung Warentestwarnt Handy-Besitzer vor gesundheitli-chen Risiken der erhöhten Strahlen-belastung. Zu Risikominderung wirdunter anderem empfohlen, Kopfhörerzu benutzen.

Rainer Robra, Staatsminister undChef der Staatskanzlei, spannte in seinemGrußwort den Bogen von der zehnjähri-gen KID über ganz Deutschland: „Vorzehn Jahren war nur jeder zehnte Deut-sche online, heute sind zwei Drittel derErwachsenen im Netz. Doch entgegendieser Popularität stecken die Verwal-tungs-Dienstleistungen im Internet nochin den Kinderschuhen.“ Er begrüße sehr,dass im Investitions- und Konjunkturpro-gramm der Bundesregierung der Ausbauder Breitband-Technik ganz oben steht:„Wenn jeder Bürger, auch auf dem fla-chen Land, problemlos und schnell viaBreitbandkabel ins Netz gehen kann,dann wird das einen Schub auslösen undzugleich zu einer immensen Herausforde-rung für öffentliche Verwaltungenführen.“

Allerdings beunruhigt den Staats-minister die Tatsache, dass „wir seit Jah-ren von mehr Dienstleistungen der Ver-waltungen im Netz sprechen, dabei aberviel zu langsam unterwegs sind. Bei denBürgern ist bisher so gut wie nichts vondem angekommen, was wir seit Jahrenbesprechen.“ Dass man sich den Weg insRathaus sparen könne, weil man vom hei-mischen PC die Behördengänge vielbequemer erledigt, würden die Bürgerohnehin erst dann bemerken, wenn sietatsächlich via Internet ihr Auto miteinem Klick ummelden können – und allemit dem Vorgang ebenfalls betrautenBehörden (Finanzamt etc.) involviert sind,ohne dass man es merkt.

Rainer Robra hofft, dass die imSommer beschlossene IT-Strategie desLandes Sachsen-Anhalt dabei zum Kataly-sator wird. Sie beinhaltet u.a. die zentra-le Steuerung der Landesverwaltung, diekonsequente Standardisierung von Com-putern, Software und Servern in der Lan-

desverwaltung sowie die Festlegung, dassfür die Datenbereitstellung die Ressorts inden Verwaltungen, für die Programmar-chitektur aber IT-Dienstleister wie die KIDverantwortlich sind.

Im Bundesvergleich könne sichSachsen-Anhalt mit der Tatsache sehenlassen, dass 90 Prozent der Kommunenschon im Landesdatennetz eingebundensind: „Die letzten zehn Prozent sindbekanntlich die schwierigsten, aber auchdie werden wir schaffen.“

Am Ende seiner Rede hatte derStaatsminister noch einen guten Rat füralle parat, die an neuen Softwarelösun-gen für Verwaltungsabläufe arbeiten:„Selbst bei dem neuesten Programm wirdes immer einen geben, der sagt, das seiSchnee von gestern und er sei schon wei-ter. Aber so lange wir immer dem Neus-ten hinterherlaufen, werden wir keinenSchritt vorankommen. Wir müssen unsfür eine Lösung entscheiden, sie auf denWeg in die Rathäuser bringen und ein-fach anfangen.“

Staatsminister Rainer Robra:

„Einfach mal anfangen“

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Sachsen-Anhalt:20. Mai: Der SC Magdeburg wird erst-mals gesamtdeutscher Handballmeister.August bis Dezember: Die Ausstellung„Otto der Große, Magdeburg und Euro-pa“ hat 30000 Besucher.1. September: OB Lutz Trümper verfügtdas Ausschalten der Straßenbeleuch-tung auf dem Magdeburger Ring – ausKostengründen.

KID: • Nutzung WEBKIS (Kommunales

Rauminformationssystem).• Die erste Ausgabe unseres Firmen-

magazins – SERVER – erscheint.

2002Welt:• Microsoft stellt .NET 1.0 bereit.• Chinesisch wird die zweitmächtigste

Sprache im Internet.

Sachsen-Anhalt:April: Der SC Magdeburg gewinnt 2002als erster deutscher Handballverein dieChampions-League. Endspielgegner istKometal Skopje. 12. August: Beginn der Jahrhundertflutdurch heftige Regenfälle in Südsachsen.Die Hochwasserkatastrophe an Muldeund Elbe schwappt auch nach Sachsen-Anhalt. Besonders betroffen: Bitterfeld,Jeßnitz und Dessau. Die Bilanz: 21 Tote,2500 zerstörte Unternehmen.

KID: • Nutzung eines Finanzcontrolling-

systems.• Webauftritt der Landeshauptstadt.

Dr. Rolf Hahn vom Fachbereich Personal-und Organisationsservice brachte alsbesonderes Geburtstagsgeschenk auchgleich einen neuen Auftrag mit.

Reinhard Borchers, der Leiter des Fachbe-reiches 01 in der Verwaltung der Landes-hauptstadt, hat wie kein anderer die Ge-schichte der KID mit verfolgen können.Auch er ist heute stolz auf das „nunerwachsene Kind“.

Seit langem miteinander partnerschaftlichverbunden sind die Lecos GmbH Leipzigund die KID GmbH Magdeburg. DerGeschäftsführer des Leipziger IT-Dienstleis-ters, Peter Kühne, kam eigens zur Gratula-tion aus Sachsen.

Andreas Bosse, Geschäftsführer der Stendaler Landbäckerei mit derzeit 587 Beschäftigtenund ein Kunde der KID (re.), im Gespräch mit dem Geschäftsführer Raumordnung, Ver-kehr und Tourismus der IHK Magdeburg, Siegfried Zander.

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• Magdeburg erhält Auszeichnung als„nutzerfreundlichstes“ Angebot derBundesrepublik Deutschland durchdie Initiative D21 (E-Town 2002).

• KID ist Mitglied im Beirat IuK der Stadt.

2003Welt:• Digitalfotographie setzt sich durch

und das Format JPG als Bilddatei-Standard.

• Die ersten Notebooks mit 1.7 GHz,1.5 GB Arbeitsspeicher, 80 GB Fest-platte erscheinen.

• Isidor von Sevilla wird offiziellerSchutzpatron der Computer und desInternets.

Deutschland:1. Oktober: Einführung der Pfandpflichtfür Dosen und Einwegflaschen.10. Juni: Quelle startet als erstes deut-sches Versandhaus den Internet-Auto-handel.

Sachsen-Anhalt:Mai: In Magdeburg gründet sich derStadtmarketingverein „Pro M“.19. Dezember: Baustart für das Hun-dertwasser-Bauprojekt „Die grüne Zita-delle“ am Magdeburger Domplatz.

KID: • Ratsinformationssystem SESSION wird

für die Gremienarbeit eingeführt.• Einführung der Fernwartung durch

die KID.• KID wird 5 Jahre.• 2. Platz für die Landeshauptstadt

Magdeburg und die KID beim 3. E-Government-Wettbewerb (das Projekt

Strittiges Thema: „Ist die Verwaltung in Form für Reform?“Franz-Reinhard Habbel und Dr. Stefan Jung im Disput über preußische Routine und die Betulichkeit in deutschen Verwaltungen

Dr. Michael Wandersleb: Glauben Sie,ist die Verwaltung in Form für Reform?Franz-Reinhard Habbel: Ich glaubenicht, denn Tatsache ist ja, dass deutscheVerwaltungen meilenweit von den Wün-schen ihrer Kunden, sprich der Bürger, ent-

fernt sind. Schauen Sie: 26 Milliarden Euroim Jahr kostet in Deutschland die Verwal-tung der Verwaltung. Allein damit sind628000 Menschen beschäftigt. NehmenSie allein die Verwaltung von Hartz IV:56000 Menschen beschäftigen sich in

sogenannten ARGE mit den Wünschenund Ansprüchen der Betroffenen. Dochdie Hälfte von ihnen ist nicht etwa mit derBeratung oder der Arbeitsplatzvermittlungbetraut, sondern mit der Zahlbarmachungder Hartz IV-Leistungen. Es muss ganzdringend gelingen, mit E-Goverment dieVerwaltung der Verwaltung abzubauen,um zu mehr Wertschöpfung zu kommen.In den Kommunen schlummert eine riesi-ge Effizienz-Rendite ...Dr. Michael Wandersleb: Ist das ein Kon-junktur-Programm für Berater, Herr Dr. Jung?Dr. Stefan Jung: Sie meinen, wir müssennur hingehen und das schlummerndeKapital wachküssen? Dummerweise ent-puppt es sich nie als eine Prinzessin, son-dern als ein Frosch. Herr Habbel hat einevöllig übersteigerte Vorstellung von einerReform. Solche Dinge brauchen Zeit, siewachsen langsamer, als wir das gern hät-ten. Ich sage: Ja, die Verwaltung ist inForm für Reform, aber anders als wir dasgerne hätten!Dr. Michael Wandersleb: Wie meinenSie das?Dr. Stefan Jung: Die Leute in den Rats-stuben sind doch nicht von gestern. Die

Rund 40 Minuten lang stritten sich zwei IT-Experten während derFestveranstaltung über die Frage „Fit für Übermorgen – ist dieVerwaltung in Form für Reform“. Gebannt, ja zuweilen vergnügt,verfolgte das Publikum dem Streitgespräch. Mit Moderator Dr.Michael Wandersleb stand – zum Glück – ein Mann zwischenden Streithähnen, der punktgenau zu schlichten oder auch zuprovozieren wusste. „Im Ring“: Franz-Reinhard Habbel, Sprecherdes Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Dr. StefanJung, Geschäftsführer der IT-Beraterfirma „public one“. Hier einestark gekürzte und geraffte Zusammenfassung.

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hat den Namen REKOM und ist zuden TOP 3 in der Rubrik „Wirtschafts-und Bürgerdienste“ gekürt).

• Relaunch der Internetseiten der KID.

2004Welt:Mai: Zehn Staaten treten der Europäi-schen Union bei, der nunmehr 25 Län-der angehören.Juni: Griechenland gewinnt die Fußball-EM.November 2004: E-Mail ohne Spamfil-ter sind kaum noch nutzbar.Kostenloser Browser „Firefox“ nimmtMicrosoft Marktanteile ab.

Sachsen-Anhalt:14. April: Erstmals rollen Straßenbahnenüber die neue Trasse am Europaring.27. März: In der Bördelandhalle nimmtSven Ottke unbesiegt Abschied vomBoxring. Der 36 Jahre alte IBF- undWBA-Champion im Mittelschwerge-wicht besiegt in seinem letzten Kampfden Schweden Armand Krajnc klar nachPunkten.August: Andreas Ehrhold initiiert inMagdeburg die größten Montagsde-mos nach der Wende. Tausendedemonstrieren in der Elbestadt gegenHartz IV.

KID: • Einführung der Kosten- und Leis-

tungsrechnung (LEIPOS).• Einführung Gebäudemanagement

ARRIBA FM im Stadtnetz.• Auszeichnung Landeshauptstadt

Magdeburg und KID zur Transfer-kommune im Rahmen der Initiative

wissen sehr genau, wann der Chef malwieder nur eine neue Sau durchs Dorftreibt, die nie wieder gesehen wird. In denVerwaltungen wird viel ausgesessen.Wenn da täglich einer um die Ecke kommtund ein neues Software-Programm ein-führen will, ist das auch nicht verwunder-lich. Und am Ende wissen die Verwal-tungsmitarbeiter ja auch, dass 50 Prozentder Software-Projekte am Ende gar nichtfunktionieren. Die machen sich nicht heißfür jede Neuerung. Da muss schon Ernst-haftigkeit dahinter stecken, die natürlichdie Führungskräfte vermitteln müssen.Aber wenn man die Leute mitnimmt, sieeinbezieht in neue Projekte, dann funktio-niert das auch. Allerdings nicht von heuteauf morgen. Man muss ihnen nur etwasZeit lassen.Franz-Reinhard Habbel: Aber Herr Jung,seit über 100 Jahren funktioniert Verwal-tung in Deutschland aus der Sicht derBeamten. Sagen Sie mir ein Beispiel, woVerwaltungen die Wünsche ihrer Kunden,also der Bürger, im Blick haben? Wer stelltsich denn die Frage: Was will der Bürgereigentlich? Der will einen Ansprechpartnerfür tausend Probleme, einen Mann imAmt, der sein Auto ummeldet, seine Müll-rechnung überprüft, die Fällgenehmigungfür seinen Nussbaum ausgibt und undund. Und was findet er: viele Türen undZuständigkeiten. Bürger und Unterneh-men erwarten zu Recht, alles aus einerHand zu bekommen. Beide müssen undwollen doch gar nicht wissen, wer welcheLeistung macht, beide wollen sie einfachnur haben.Dr. Stefan Jung: Verwaltung lebt vonRoutine – und ist damit seit Begründungdes preußischen Staatsmodell sehr weitgekommen.Franz-Reinhard Habbel: Mit dieserSchreibtisch-Routine aber kommt mannicht mehr weiter. Bald ist im kleinstenDorf die Breitbandtechnologie verfügbar.Meinen Sie, damit wollen die Leute nur Fil-me runterladen? Dann will der Bürger zu

Recht erstklassigen Service via Internet.Nicht nur vom Pizzadienst, sondern auchvon seiner Gemeindeverwaltung oder vomLandkreis.Aber was passiert tagtäglich in deutschenVerwaltungen? Junge Leute, die mit PCund iPod aufgewachsen sind und für die ITganz selbstverständlich zum Leben gehört,werden in Verwaltungen ausgebildet, mitIT-Projekten betraut, um dann von Micro-soft für das dreifache Gehalt weggekauftzu werden. Ich sage Ihnen: Der öffentlicheSektor vergreist ja schon heute deutlichstärker als die private Wirtschaft. Um daszu ändern, brauchen deutsche Amtsstu-ben mehr Leistungsanreize, mehr Motiva-tion, mehr Unterstützung durch Führungs-persönlichkeiten. Auf keinen Fall brauchen

Dr. Michael Wandersleb

Dr. Stefan Jung

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„Media@Komm Transfer“.• Einführung der digitalen Akte OK-

Vorfahrt in der KFZ-Zulassungsstelle.• Dr. Michael Wandersleb wird neuer

KID-Geschäftsführer.• Erweitertes CI/CD der KID (Farbe

Orange dazugekommen) startet.• KID entwickelt IT-/e-Government-

Strategie der Landeshauptstadt Mag-deburg mit.

2005Welt:19. April: Joseph Kardinal Ratzingerwird Papst Benedikt XVI.• Notebooks mit 80 GB Platte und DVD-

Brenner erstmals für unter 1000 EUR.• Microsoft steigt mit MSN-Search in

den Wettbewerb gegen Google ein.• Google kündigt an, Millionen Bücher

für das Internet zu scannen.• YouTube entsteht: Video Upload und

Download für alle.• Auf der CeBIT wird ein neuer Trend

geboren: Es wächst zusammen, waszusammen mehr nützt: PC, Handy,Organizer, Kamera, Fernseher.

• Wikipedia als Internet-Lexikon-Kon-zept setzt sich durch, bleibt aberumstritten.

• Mozilla-Browser wird zugunsten Fire-fox aufgegeben.

• Windows-Vista als Betaversion.• Hybrid-Platte von Samsung.

Sachsen-Anhalt:• Magdeburg feiert unter dem Motto

12hundert sein 1200-jähriges Beste-hen mit einem Festjahr. Das Stadtju-biläum wird mit 12 Highlights undrund 150 Veranstaltungen began-gen.

sie Routine und abwartende Gelassenheit.Dr. Stefan Jung: Ich höre da einen ver-steckten Vorwurf an Berater heraus. UnserBerufsstand versteht sich als Hebamme.Die ist auch in einer sehr wichtigen Lebens-situation dabei, holt das Kind auf die Weltund kümmert sich um die ersten Stunden.Aber sie hat das Kind weder gezeugt, nochwird sie es erziehen. Wir Berater sind dieHebammen für öffentliche Verwaltungenbei der Einführung, der Qualifizierung oder

dem Ausbau ihrer IT-Strukturen. Nichtweniger aber auch nicht mehr.Franz-Reinhard Habbel: Das Bild gefälltmir. Es bestätigt mich doch nur, dass wirals „Mütter“ die iPod-Generation dringendbrauchen. Sie müssen wir für öffentlicheVerwaltung begeistern, denn die kommu-nizieren ganz anders miteinander als unse-re heutigen Verwaltungen. Die Abteilun-gen in den Rathäusern reden ja nicht ein-mal mehr miteinander. Ich bleibe dabei, esschlummern Milliarden Euro in den öffent-lichen Verwaltungen, die nur darauf war-ten, mit modernem E-Goverment wach-geküsst zu werden.Dr. Michael Wandersleb: Haushaltskon-solidierung mit Hilfe von Technik?Dr. Stefan Jung: Da ist nichts wach-zuküssen. Neue IT-Programme kostenGeld und benötigen neue Technik, dieauch niemand verschenkt. Als vor 25 Jah-ren die Geldautomaten eingeführt wur-

den, haben die Banken auch gesagt, daswird billiger, als Personal an den Geld-schaltern zu bezahlen. Heute wissen wir,dass es um ein Vielfaches teurer wurde,weil die Pflege und Betreuung der Techniknicht zum Nulltarif zu haben ist. Aberdeshalb sagt doch niemand, die Geldau-tomaten waren ein Fehler. Oder nehmenSie das Beispiel Lufthansa mit der Ein-führung des elektronischen Check-In.Jeder wusste, dass das teurer wird als die

herkömmliche Hostessen-Methode. Naund, Lufthansa wollte diesen strategi-schen Wettbewerbsvorteil – und hat dieKunden damit überzeugt.Franz-Reinhard Habbel: Es macht jaauch keinen Sinn, jedes Behördenformularals PDF ins Internet zu stellen und sichdann auf die Schulter zu klopfen: Toll, wiemodern wir sind. Nein, man muss sich fra-gen: Welches Formular braucht man wirk-lich noch, steckt es nicht schon in dreianderen drin? Das ist für mich intelligent.Und im Übrigen prophezeie ich eineDematerialisierung der Technik. In zehnJahren hat z.B. die KID als Informations-Dienstleister für Städte und Gemeindenkeine zig Räume mehr, die voll gestopftsind mit Servern und Technik. Die Technikwird im Netz stecken – die eigentlicheIntelligenz, nämlich die maßgeschneider-ten Softwarelösungen, passen in eine klei-ne Pappkiste.

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Oktober: Die „Grüne Zitadelle“ wird inMagdeburg eröffnet. Es ist das letzteArchitekturprojekt des verstorbenenWiener Künstlers Friedensreich Hun-dertwasser.

KID: • Einführung des elektronischen

Antragsverfahrens DIGANT in denMagdeburger Meldestellen und Bür-gerbüros.

• Einführung der neuen Bibliotheksoft-ware Bibliotheca 2000 in der Stadt-bibliothek Magdeburg.

• Relaunch des Internetauftritts derLandeshauptstadt Magdeburg durchdie KID.

2006Welt:• Microsoft Vista erscheint.• Microsoft und Novell bauen Brücke

zwischen Windows und Linux Gali-leo.

• Wikipedia (engl.) erreicht 1 Mio Arti-kel.

• Welle des Jahres ist „Soziale Soft-ware“.

Dezember: Google kauft YouTube für1.6 Milliarden Dollar.

Deutschland:Juni/Juli: Fußball-Weltmeisterschaft inDeutschland. Italien gewinnt, Deutsch-land wird Dritter.

Sachsen-Anhalt:Juni: Die Magdeburger Frank Lemmeund Bernd Ullrich werden als „Schieds-richter des Jahres“ der Handball-Bun-desliga gewählt.

Einblicke in die Arbeit des IT-Dienstleisters KID Magdeburg GmbH zur Erfüllung seiner zahl-reichen Dienstleistungsaufgaben vermittelte Mitarbeiterin Julia Scholz am Beispiel des Sitzungs-management-Systems MANDATOS, das papierlose Stadtratsberatungen möglich macht.

Landtagspräsident Dieter Steinecke erinnerte sich im Gespräch mit Wolfgang Bierstedtvon der T-Systems und Stadtrat Wigbert Schwenke (v.li.) noch gut an die Ausgründungs-phase der Gesellschaft im Jahr 1998. Zu jener Zeit fungierte er noch als Beigeordneter derLandeshauptstadt Magdeburg.

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Gert Hohlwein, Geschäftsführer des Wirtschaftsspiegels Sachsen-Anhalt und Chefredak-teur Rolf Dietmar Schmidt versicherten dem Geschäftsführer der KID Magdeburg GmbH, Dr. Michael Wandersleb, dass die ausgezeichneten partnerschaftlichen Beziehungen dervergangenen Jahre fortgesetzt werden.

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Dezember: Die neue MagdeburgerFußballarena wird eröffnet. Sie bietet25000 Zuschauern Platz.

KID: Dauerbetrieb für elektronische Datenü-bermittlung mittels X-Meld innerhalbSachsen-Anhalts.Einführung der elektronischen Vergabeim Bereich VOL. 28. und 29. Dezember: Die KID zieht indas neue „Marietta-Quartier“ um.

2007Welt:• Windows-Vista kommt heraus.• Apple und Microsoft wollen in Mobil-

telefonie einsteigen.• Google kauft Werbeunternehmen

Doubleclick.• Apples iPhone kommt auf den Markt

– und ohne Tasten aus.• Wikipedia erreicht zwei Millionen

Artikel.• Hitachi bringt die erste Terabyte-Fest-

platte auf den Markt.

Deutschland:Januar: Orkan „Kyrill“ stürzt ganzDeutschland in historisches Chaos: diegesamte Bahn ruht.30. November: Der starke Preisanstiegbei Kraftstoffen, Energie und Lebens-mitteln treibt die Inflation im Novemberauf den höchsten Wert seit 1994. DieTeuerungsrate erreicht 3,3 Prozent nach2,5 Prozent im Oktober. Das ist diehöchste Teuerungsrate seit Dezember1994 (3,4 Prozent).

(J.H.) Auch in der Arbeit der Stan-desämter ist nun der Medienwechselbeschlossene Sache. Ab 1. Januar 2009wird mit der gesetzlich geforderten Ein-führung des elektronischen Personen-standsregisters (ePR) begonnen. Mit die-sem Medienwechsel vom beschriebenenBuch zur elektronischen Registratur, Auf-bewahrung, Fortschreibung und Ergän-zung werden nun auch die eGovernment-Prozesse im Standesamt vorangetrieben.Der Verlag für Standesamtswesen inFrankfurt am Main hat dafür in den einzel-nen Bundesländern Partner für den Betriebeines ePR-Servers ausgewählt. In Sachsenwerden dies die KISA und Saskia und inThüringen die KIV sein, während in Meck-lenburg-Vorpommern das DVZ Schwerinals Partner fungiert und in Sachsen-Anhaltdie KID Magdeburg GmbH mit diesen Auf-gaben betraut wurde. Insgesamt 150 Ver-treter aus den Standesämtern Sachsen-Anhalts informierten sich darüber aufeiner Regionalkonferenz der KID Magde-

burg GmbH schon im Oktober 2008 zumStand und den Anforderungen an die neu-en Verfahren.

Das ePR besteht aus einem hochsi-cheren IT-System, das die getätigten Ein-träge von den jeweiligen Fachverfahrenentgegen nimmt, sicher aufbewahrt unddie entsprechende Kontrolle und Nach-prüfbarkeit der qualifizierten elektroni-schen Signaturen über lange Zeit sichert.Dies gilt insbesondere für zeitlose Daten zueiner Person. Der ePR-Server nimmt vonFachverfahren (wie Heiratsbuch, Personen-standsregister, Geburtenbuch, Sterbebuchoder andere besondere Beurkundungen)Einträge entgegen, quittiert deren Ein-gang, prüft die Signaturen, sichert dieDaten für eine spätere Suche oder Weiter-verarbeitung und organisiert gleichzeitigdie Statistik. Bei zentraler, mandantenfähi-ger Datenhaltung wird für diese bundes-einheitlich geltende Regelung eine dezen-trale Verfahrensweise ausgebaut, nach

Ein Medienwechsel imStandesamt steht bevorNeues Personenstandsgesetz stellt Weichen

Vertriebsleiter Wolfgang Schachtebeck, Bereichsleiter Marco Hauffe, Leiter RechenzentrumThomas Heimburger und der verantwortliche Mitarbeiter für den Vertrieb von Autista,Norbert Wichmann (v.re.), haben seit August mit der Einführung des neuen Verfahrensalle Hände voll zu tun.

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Sachsen-Anhalt:21. April: Seltener Nachwuchs im Mag-deburger Zoo: Gleich fünf asiatischeLöwenbabys erblicken dort das Licht derWelt. Zwei davon sterben kurze Zeitspäter – Kumari, Kiba und Kiburi ent-wickeln sich prächtig.31. Mai: Der Wittenberger GastronomDirk Teschner führt in seinem Restau-rant „Haus des Handwerks“ die ersteSpeisekarte in Blindenschrift in Sachsen-Anhalt ein.20. Juni: Nahe dem Fundort der 3600Jahre alten Himmelsscheibe wird dasBesucherzentrum «Arche Nebra» eröff-net.

KID: Einführung MANDATOS, die Komplett-lösung für die digitale Gremienarbeit, inder Landeshauptstadt Magdeburg.

2008Welt:• Der alternative Browser Firefox von

der Mozilla Foundation kommt 2008in der Version 3 auf den Markt. 20Prozent der Browser-Nutzer vertrauenihm bereits.

• Netscape Browser: Entwicklung undSupport nach 14 Jahren zum 1.2.beendet.

• Microsoft will Yahoo kaufen undsteigt in Handy-Markt ein.

• Brockhaus schafft Papier ab - inZukunft nur noch online.

• Adobe AIR: Web-Anwendungen aufdem Desktop. Flash-Festplatten vonIntel bis 160 GB.

• Neues Virenschutzkonzept: Verhal-tensbasierte Analyse.

• Microsoft gibt Scan-Aktivitäten auf.

welcher die einzelnen Fachverfahren anden unterschiedlichsten Orten die Datender Standesämter, ebenfalls ortsunabhän-gig, abrufen oder ergänzen können oderauch umgekehrt. Damit werden auchlangwierige und kostenintensive Suchak-tionen in ferner Zukunft überflüssig. Dabeisind alle künftig beim entsprechendenRechenzentrum eingehenden und ausge-henden Informationen durch Firewalls undSignaturen der Klasse 3 gesichert.

Bis zum vollständigen elektronischenBetrieb im Personenstandswesen am Endedes Jahres 2010 sind in den einzelnenStandesämtern neben den Schulungen,Einarbeitungen und Arbeitsplatzeinrich-tungen auch die Fragen der Erfassung derbisherigen Bestände zu klären. Auch hierhaben Verlag, Partner und Verfahrensbe-treuer eine Lösung für die Kommunenanzubieten, deren günstigste Variante dasschrittweise Einscannen der vorhandenenDokumente oder die Nacherfassung durchqualifizierte Standesbeamte darstellt.

Während die Standesämter damitbefasst sind, Autista 7.04. als Grundlageder weiteren Arbeit aufzuspielen und zu testen und dann bis zum 1.1.2009Autista 8 einführen müssen, werden in derKID die Weichen für die Bildung einer Pilot-gruppe Sachsen-Anhalt gestellt. Die eGo-vernmentgruppe des Landes unterstütztmit Netz und Signaturkarten die Autista-einführung maßgeblich.

Bis zur Implementierung des Proto-typen eines ePR-Servers in der KID imersten Quartal sind noch Kartenleser derdritten Generation zu beschaffen und dieelektronische Signaturkarten durch diejeweiligen Standesbeamten persönlich inHalle abzuholen. Dann kann die elektroni-sche Verbindung zum ePR-Server herge-stellt und der Übergang zum Echtbetriebdes ePR vollzogen werden.

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Dr. Matthias Hicke vom Verlag für Standes-amtswesen erläuterte den Tagungsteilneh-mern in einem spannenden Vortrag dieneuen Regeln mit der Einführung der elek-tronischen Erfassung.

Voller Saal: Am 8. Oktober trafen sich 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganzSachsen-Anhalt, um die Einführung des „ePR“ zu besprechen.

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EUROPÄISCHE UNION

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Im Dezemberheft 2007 hat der „Ser-ver“ die EU-Dienstleistungsrichtlinie schoneinmal vorgestellt. Im Kern geht es darum,dass Dienstleister aus EU-Staaten überall inder EU eine Filiale eröffnen dürfen. Und daskomplikationslos. Bisher braucht zum Bei-spiel der polnische Fliesenleger, der inDeutschland eine Filiale seines Unterneh-mens eröffnen will, viel Zeit und gute Beine.Ehe er seinen Kleber anrühren darf, lernt erzunächst einmal mehr Ämter und Behördenkennen als Fliesenfachmärkte: Meldebehör-de, Ausländeramt, Landratsamt, Hand-werkskammer, Gewerbeamt, Finanzamt,Gewerbeaufsichtsamt, Amtsgericht, Bun-desagentur für Arbeit, Krankenkasse usf.usf. Vermutlich gibt er bei der dritten Behör-de auf, spätestens wirft er das Handtuch,wenn er das zehnte Mal von einem Amtzum Nächsten geschickt wurde.

Die EU-Dienstleistungsrichtlinie, einPapier mit der Lizenz zum Töten von Vor-

schriften und Paragrafen, soll das ändern.Nicht nur für Aus- sondern auch für Inlän-der. Und das überall in Europa. Ziel bis2009: Schluss mit Beschränkungen derNiederlassungsfreiheit jeder Art. Wer sichals Europäer in einem Mitgliedsland nie-derlassen möchte, soll das problemlos tunkönnen. Das Ziel: mehr Wachstum, mehrJobs.

Der Fliesenleger soll alles elektro-nisch aus der Ferne erledigen können. EinAntrag, ein Ansprechpartner – mehr nicht.Den Rest müssen die Behörden, Verbände,Vereine und Ämter unter sich ausmachen.Und das schnell, denn bekommt der Flie-senleger in einer angemessenen Frist keineAntwort gilt sein Antrag als genehmigt.

Die so bestechend einfache Ideeaber hat in ihrer Umsetzung in der PraxisTücken ohne Ende. Zwingt sie doch alleVerwaltungen in Deutschland zu einer

nahtlosen Zusammenarbeit über Zustän-digkeitsebenen hinweg. Ohne leistungs-fähige, standardisierte Informations- undKommunikationstechnik geht da nichts.

Jetzt haben die KID Magdeburg unddie Firma PC-Ware ein handhabbares Kon-zept zur IT-Umsetzung der EU-Dienstleis-tungsrichtlinie vorgelegt. Das Bestechendedaran: Es bietet eine geeignete IT-Architek-tur an, die es einem so genannten einheit-lichen Ansprechpartner ermöglicht, allenotwendigen Prozesse medienbruchfreiabzuwickeln und auf bewährte und vor-handene IT-Architekturen zurückgreift.Dieser intelligente IT-Architekturansatzermöglicht eine schrittweise Einführungund bietet Investitionssicherheit für alleweiteren Schritte.

Die KID und PC-Ware beteiligtensich damit am Deutschland-Online-Pro-jekt, das Unternehmen und öffentlich-

Die EU-Dienstleistungsrichtlinie und ihre Folgen (Teil 2)

Charmantes Konzept für die IT-UmsetzungEuropa einig Unternehmerland! Polnische Fliesenleger, portugiesischeFriseure, ungarische Maler oder italienische Webdesigner können über-all in der EU Filialen eröffnen. Das ist nichts Neues, neu ist, dass sie alledafür nötigen Behördengänge aus der Ferne elektronisch bei einemeinzigen Ansprechpartner erledigen können. Reagiert der nach einerangemessenen Frist nicht, gilt der Antrag als erteilt. Die EU-Dienstleis-tungsrichtlinie räumt auf mit dem wuchernden Behördendschungel.Erfreuliche Nebenwirkung: Auch in Deutschland wird für deutscheDienstleister vieles einfacher. Doch die bestechend einfache Idee ist ver-dammt kompliziert umzusetzen – die KID Magdeburg und die FirmaPC-Ware haben jetzt ein gemeinsames Konzept zur Umsetzung vorge-legt.

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September: Google bringt plötzlicheinen eigenen Browser namens „Chro-me“ heraus.

Sachsen-Anhalt:• Mit zahlreichen Veranstaltungen

begeht Magdeburg den 800.Geburtstag der Mystikerin Mechthildvon Magdeburg. Mechthild war einestarke Frau, die mit ihrem Engage-ment und ihrem Mut Zeichen gesetzthat und das in einer Gesellschaft, inder Frauen eine untergeordnete Rollespielten.

18. Mai: Die größte Orgel Sachsen-Anhalts wird im Magdeburger Dom miteinem Festgottesdienst geweiht. Dieneue Hauptorgel kostete 2,1 MillionenEuro. Das Geld war über zwölf Jahre imWesentlichen durch Fördermittel, Spon-soren und private Stifter aufgebrachtworden.

KID: • Beginn der Einführung eines neuen

kommunalen Finanzsystems (Doppik)in der Landeshauptstadt Magdeburg.

• Modernstes Leitstellen und Rettungs-system Sachsen-Anhalts (Amt 37)geht in Betrieb.

• KID wird offizieller Projektpartner derInitiative Deutschland online (Umset-zung der Dienstleistungsrichtlinie).

• KID unterstützt alle StandesämterSachsen-Anhalts bei der Einführungdes elektronischen Personenstandsre-gisters.

• KID ist deutschlandweites Kompetenz-zentrum für die digitale Gremienarbeit(MANDATOS).

• Die KID-Mitarbeiterzahl steigt auf 56.

rechtliche IT-Dienstleister dazu eingela-den hatte, als Partner eigenständigeBeiträge zur IT-Umsetzung der EU-Dienst-leistungsrichtlinie zu entwickeln. Char-mant am Projekt von KID und PC-Ware istdie Tatsache, dass die gemeinsamgewählte Herangehensweise auch künf-tig mit weiteren Projekten komplikations-los erweitert werden kann.

Einzig die Tatsache, dass ersten Ent-scheidungen zufolge das Landesverwal-tungsamt in Sachsen-Anhalt als Ansprech-partner für alle Oberbehörden, Kommu-nen und kreisfreien Städte fungieren soll,hinterlässt einen Wermutstropfen. Dennnach Ansicht von KID und PC-Ware solltendie Kommunen und Behörden schon

selbst entscheiden können, welche IT-Lösung für sie die Beste ist. Immerhin willdie EU mit ihrer Dienstleistungsrichtlinie jain allen Amtsstuben der Mitgliedsländeraufräumen. Doch bei einer so eng wienoch nie verzahnten Kooperation zwi-schen zig verschiedenen Behörden undsogar unter Einbeziehung von verwal-tungsexternen Partnern sollten die Betrof-fenen schon selbst entscheiden dürfen,wer beim großen Aufräumen den Entrüm-pelungsservice bestellt.

Das Konzept von KID Magdeburgund PC-Ware ist ab sofort unterwww.deutschland-online.de abrufbar.

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GLOSSE

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Heiligabend-Mittag„Ach Schatz, stell doch schon mal

den Baum in den Ständer.“ Meine Frauahnt ja gar nicht, was sie mir mit ihrer sosimplen Bitte da aufgetragen hat. Ihre Auf-forderung klingt so harmlos, als würde siesagen: „Mach doch mal das Fensterauf.“

Doch der Satz „Stell dochschon mal den Baum in denStänder“ ist alle Jahre wiederder Beginn des reinsten Chaos.

Als folgsamer Gattenehme ich unverzüglich Fahrtauf. Binnen weniger Minu-ten habe ich die ganzenKartons mit Kugeln,Holzmännchen,Lametta, Engel, Krip-penfiguren, Girlan-den, Nikoläusenund Räucher-männchenaufgestapelt.Ich binstolz aufmich,dassich

es diesmal sogar in 47 Minuten geschaffthabe, die Lichterkette zu entwirren. JedesMal nach Weihnachten nehme ich mir vor,sie so wegzupacken, dass sie sich nichtwieder mit sich selbst verheddert. Klapptenie. Nun liegt sie quer durchs Wohnzim-mer – aber funktioniert nicht. WelchesLämpchen spinnt denn diesmal mit sei-

nem feinen Glühfaden? Mittendrin imGetümmel: der Christbaumständer.

Gusseisern, mit drei angerostetenSchrauben. Der ist noch von ihremUropa. Ich wollte ja schon immerim Baumarkt einen neuen kau-fen. Aber nein, der alte Ständererinnere sie an ihre Kindheit.So sind Frauen, statt prak-tisch, verklärt nostalgisch.

Bäume sind einfachnicht fürs Wohnzimmer

gemacht. Auch unserBlautannen-Prachte-xemplar hätte sichan einem Fjord

in Norwegen vielwohler gefühlt.

Stattdessenwird es von

mir, Stammvoraus, durchdie Terrassentürgezerrt. Gefühl-te 20 Prozent

der Nadelnverabschie-den sich

schonmal.

Wie jedes Jahr ist der Stamm zu dickund der Ständer zu dünn. Mein Sohn hältden Baum, während ich unten säge, spal-te, schleife, hobele. Nach 30 Minuten hater genug vom Baumhalten, schüttelt sichdie Nadeln aus dem Haar und wischt seineharzigen Finger an meiner Hose ab. „Dermuss angespitzt werden“, sagt er mehr zumir als zum Baumstamm. Schlaumeier.Späne fliegen bis hinters Sofa, doch dannsieht der Stamm des Prachtstücks wie einBesenstiel aus. „Passt schon“, sagt der Jun-ge, hebt an und haut dabei die Vase vonTante Gisela vom Sideboard. Ich liegeunter dem Baum, Nadeln im Nacken,Staubflocken in der Nase, und versucheden störrischen Ständer zu treffen. End-lich: Der Stamm passt! Dumm nur, dass ernun viel zu dünn ist, um ihn festzuschrau-ben. Die drei Schrauben sind eh so verros-tet, dass sie sich keinen Millimeter drehen.Meine Tochter fragt, ob ich nicht mal ebendie Lichterkette wieder entwirren kann. Ja,um was soll ich mich denn noch alles küm-mern?

Jetzt hat mein Sohnemann endgül-tig die Nase voll vom Halten. Er lässt los,weil er eine Nadel in die Nase bekommenhat. Der Baum kippt, nimmt die Decken-leuchte mit und zerlegt zwei Kisten roterKugeln. Die Spitze bricht ab und meinebessere Hälfte platzt mit der Bemerkung indie Stube: „Bäume mit Ballen stehen vielbesser!“ Mein Sohn sagt „ssöne Tugeln“und lässt mir krachend eine in Gold vor dieFüße fallen.

Heiligabend-AbendRuhe ist eingekehrt. Im Bastelkeller

hatte ich zum Glück noch Gips undSchnellbinder. Und einen alten Eimer. Da-rin steht der Baum jetzt felsenfest. DurchsWohnzimmer ziehen sich unsichtbareNylonschnüre, um das grüne Monster zuhalten.

„Ach übrigens“, sage ich zu meinerFrau, „der Baum steht!“

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SURFTIPPS

Fernsehprogrammberatung für Eltern

In Zeiten überbordenden Fernsehkonsums unserer Kinder istdie Frage nach einer Entscheidungshilfe zuweilen ein echtes Pro-blem. Eine Fernsehprogrammberatung für Eltern bietet die Seitewww.flimmo.de. Klar und verständlich sind auf der Homepagedie Informationen strukturiert nach der Sendung, dem Sendeter-min, dem Sender und nach der Altersrelevanz.

Netter Service: Ein Filmlexikon, das alle bei Flimmo bespro-chenen Filme enthält. Neues und Besonderes auf dem Kinderkanalvon ARD und ZDF wird unter der Rubrik Ki.Ka vorgestellt.

Weitere üppige Informationen und Hilfestellungen gibt es imBereich Kind und Fernsehen, beispielsweise anregende Geschich-ten unter „Spaß und Highlights“. Fernsehangebote, mit denen Kin-der nun wirklich nichts anfangen können, finden besorgte Eltern inder Rubrik „Frust und Langeweile“. Doch damit nicht genug: Infosrund ums Alltägliche auf der Mattscheibe gibt es unter „Fernseh-erziehung“.

Server-Urteil: Starkes Fernsehen mit Kinderaugen.

Fundgrube für Karikaturen-Fans

Ohne Zweifel: Karikaturen gibt eswie Sand am Meer, richtig gute abersind nur selten dabei.

Unter www.toonpool.com fin-det man jedoch mehr als TausendSchmunzel-Zeichnungen, nicht nur ausDeutschland. Täglich kommen mehr beidieser neuen Comic-Community hinzu.

Zu verdanken ist das dem Profi-Karikaturisten Bernd Pohlenz. Der hatden Toonpool an den Start gebracht.Seine Motivation: Er wollte einfach malwissen, was Kollegen und Leser von sei-nen Karikaturen halten.

Die Resonanz war gewaltig. KeinWunder, denn unter verschiedenenKategorien – von Religion über Liebe bishin zu Wirtschaft – findet jeder sein per-sönliches Lieblingsthema.

Weit über 5 000 Beiträge gibt esbereits, und über 100 Zeichner machenschon mit. Mitmachen kann auch derKarikaturen-Fan, der die Zeichnungenper Sternekategorien bewerten undkommentieren kann – sozusagen Komikzum Abstimmen.

Server-Urteil: Weckt die Lachfält-chen im Gesicht.

Visueller Egoblog für Webworker

Nichts was sich statistisch nicht erfas-sen ließe; in Deutschland arbeitet ein ganzesAmt für die Statistik, von der Teuerungsratebis hin zur Bevölkerungsentwicklung. Visuellinspirierend wird es für einen Webworker,wenn sich ein Designer wie Nick Felton ausNew York mit (typo)grafischem Sachverstandüber die Welt der Zahlen hermacht und einenJahresbericht kreiert, und zwar in eigenerSache. Er packt sein 2007 in sehr anspre-chende Infografiken – die Anzahl der Flugki-lometer, Museumsbesuche, verlorenen Zähneder Hauskatze, einfach alles. http://feltron.com/index.php/content/2007_annual_report/

Server-Urteil: Statistisch präzise ist daszwar nicht, aber nett anzuschauen.

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KURZ UND KNAPP

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heise online startet Whitepaper-Datenbank

Fallstudien, Anwenderbeschreibun-gen, Analysen oder Marktforschungser-gebnisse auf technisch hohem Niveau:Mit der Whitepaper-Datenbank bietetheise online IT-Profis konkreten Nutzwertfür wichtige Entscheidungsprozesse. Diesorgfältig ausgewählten Dokumentenamhafter IT-Unternehmen stehen regi-strierten Nutzern ab sofort in einem eigenen Channel unter www.heise.de/whitepapers zum Download zur Verfü-gung.

Zeitgleich zum Relaunch erweitertheise online sein Service-Angebot. Mitüber 200 Dokumenten von 50 Unterneh-men startet die Whitepaper-Datenbankals eigener Channel unter dem Dach vonheise online. Die hochwertigen Informa-tionen sind in mehrere Entscheider-Ebe-nen unterteilt.

Interaktive Computer-Tische mitberührungsempfindlicher Oberfläche wer-den derzeit in fünf US-amerikanischenSheraton-Hotels erprobt. Die Hightech-Möbelstücke dienen als Informationsplatt-formen für Gäste. Entwickelt worden sinddie als „Surface“ bezeichneten Tische vonMicrosoft. Rund um die Computer-Tischekönnen sich die Gäste auf Hockern nieder-lassen. Wie ein liegender Monitor erstrahltdie „Tischplatte“, auf der Symbole und Bil-der als Bedienelemente angeordnet sind.Mit der Hand können die Bedienelementeberührt werden. Ein Verschieben der Bilderauf dem Tisch ist durch Ziehen des Fingersüber die Oberfläche ebenso möglich wiedas „Anklicken“, indem die Elemente mitder Fingerkuppe angetippt werden.

Microsoft erprobt inter-aktive Computer-Tische

Das Internet ist heute aus denGeschäftsmodellen der mittelständischenUnternehmen in Deutschland nicht mehrwegzudenken. Das zeigt die mittlerweilezehnte Neuauflage der Studie „E-Busin-ess im Mittelstand – IT und Innovationenfür Unternehmer“, die IBM Deutschlandund das Wirtschaftsmagazin ’impulse’seit 1999 alljährlich durchführen. Soäußerten 99 Prozent der vom KasselerMarktforschungsinstitut TechConsultbefragten 1.005 Firmenchefs, das Inter-net sei für ihr Geschäft unverzichtbar. Fastneun von zehn Unternehmern (86 Pro-zent) setzen dabei auf das E-Business, umihre Wettbewerbschancen zu nutzen.Zehn Jahre zuvor waren erst 30 Prozent

der Firmen überhaupt mit E-Businessüber das Internet geschäftlich aktiv.

Wie weit das Internet heuteGeschäftsprozesse mit beeinflusst, zeigt,dass bereits neun Prozent der Unterneh-men mit bis zu 1.000 Mitarbeiternirgendeine Form von Web-2.0-Dienstenim Betrieb anwenden. Im Vordergrundstehen dabei Wikis und Blogs, die in 48bzw. 39 Prozent der Betriebe aus dieserGruppe zum Einsatz kommen. Die freieVerschlagwortung (Tagging) setzenimmerhin schon 17 Prozent dieser Nutzerein. Für 81 Prozent aller befragten Mittel-ständler sind Web-2.0-Anwendungen imUnternehmen allerdings noch nicht rele-vant.

Internet für das Geschäft unverzichtbar

Rechenzentren der Zukunft

Die Energiekosten steigen, undgleichzeitig nimmt der Einsatz modernerInformations- und Kommunikationstech-nik rapide zu. Rund 50.000 Rechenzentrengibt es allein in Deutschland, die im Jahr2006 so viel Strom verbraucht haben, wiedrei mittelgroße Kohlekraftwerke produ-zieren. Das wiederum entspricht CO2-Emissionen von 5,6 Millionen Tonnen, wieeine Studie im Auftrag des Bundesum-weltministeriums gezeigt hat. Als ersterPrüfdienstleister bietet TÜV Rheinland eineunabhängige Prüfung und Zertifizierungvon Rechenzentren, um systematisch undkontinuierlich die Energieeffizienz zuerhöhen. Bisherige Erfahrungen zeigen,

dass sich zwischen 20 und 40 Prozent desEnergiebedarfs und somit der Kosten inenergieeffizient gestalteten Rechenzentreneinsparen lassen. „Es ist Zeit zum Umden-ken. Ziel der Zertifizierung ist es, denBetreibern nach eingehender Analyse undauf Basis umfassender Messungen konkre-te Vorschläge zur dauerhaften Optimie-rung des Energieeinsatzes zu machen“, soRainer Wirtz, Experte des TÜV Rheinlandfür Informations- und Kommunikations-technik. Viele Unternehmen würden jetzt -angesichts deutlich steigender Energiekos-ten – erkennen, wie groß das Potenzialdurch eine energieeffizientere Gestaltungder IT sei.

VfB Stuttgart verstärkt Abwehr gegen Spam Der fünffache Deutsche Fußball-

meister VfB Stuttgart hat seine Abwehrverstärkt: Der Spam-Filter und E-Mail-Kategorisierungsdienst eXpurgate desBerliner E-Mail-Sicherheitsspezialisteneleven schützt die 125 E-Mail-Postfächerdes Vereins vor Spam, Viren sowie ande-rer Malware. Darüber hinaus verhindertdie Lösung, dass wichtige E-Mails fälsch-lich als Spam aussortiert werden (FalsePositives) und stellt auch in Zeiten höchs-

ter Belastung die geschäftsrelevante E-Mail-Kommunikation sicher. Weitere Vor-teile: Der Einsatz der ausgelagertenManaged-Service-Variante eXpurgate.ASPsorgt dafür, dass kein Spam die Unter-nehmensserver belastet. Zudem führt dieWartungsfreiheit von eXpurgate zu einererheblichen Entlastung der IT-Abteilung.In einem mehrmonatigen Auswahlpro-zess hatte sich eXpurgate gegen dreiandere Lösungen durchgesetzt.

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Unter allen neuen Abonnenten verlosen wir drei robuste Taschenlampen mit 12 stromsparenden LED-Leuchten für ultrahelles Licht. Gefertigt aus Metall mit praktischer Handschlaufe inklusive 3 Stück AAA-Batterien.

Unter allen neuen Abonnenten verlosten wir dreimal einen USB-Stick.Unsere Gewinner aus der letzten Ausgabe sind:

Jürgen Weigt aus Bismark, Dr. Dirk Furchert aus Halle und Alicia Vollmer aus Monheim a.R.

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Schreiben Sie das Lösungswort aufdie beigefügte Postkarte oder sen-den Sie uns eine E-Mail.

� KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

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Einsendeschluss ist am 10. März 2009

Vergessen Sie nicht den Absender.Die Gewinner werden schriftlichbenachrichtigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Lösungswort unseres letzten Rätsels hieß: SSiicchheerrhheeiitt..

Eine Taschenlampe haben ge-wonnen: Elisabeth Kutschkeaus Raben Steinfeld, Heike Traut-mann aus Magdeburg und Christine Peter aus Biederitz

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Das Lösungswort lautet:

______________________

SUDO

KU

Unter allen Einsendern des richtigen Lösungswortes verlosenwir einen USB-Stick (44 GGBB) miteiner praktischen Schlaufe.

Viel Spaß beim Rätseln!

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Kundenmagazin der KID Magdeburg GmbH

HerausgeberKID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

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RedaktionsbeiratDr. Michael Wandersleb Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH

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schroffanstei-gend

Bericht,Mittei-lung

zukeinerZeit

Fuß-stoß

männl.Bluts-ver-wandterlatei-nischeVorsilbe:weg

Wasser-förder-maschine

bestürzt

besitz-anzei-gendesFürwort

Kurzbe-zeichn.für Trä-nengas

Haupt-stadt vonVietnam

SatzbeimTennis(engl.)

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Futter-behälter

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