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1 Sicherheitsseminar für die organisch-chemischen Grundpraktika 10. April 2014 © Alfons Ledermann, April 2014 Institut für Organische Chemie der Universität Würzburg 2 1. Umgang mit Chemikalien 1.1. Aufbewahrung von Chemikalien • Nur in dunklen Flaschen: Et 2 O, THF, Dioxan, CH 2 Cl 2 , CHCl 3 , usw. • Keine Glasstopfen bei: Et 2 O, NaOH, usw. • Flaschenmaterialien: PE-Flaschen: ungeeignet für Kohlenwasserstoffe Glas: ungeeignet für HF Aluminium: ungeeignet für halogenierte Kohlenwasserstoffe • In Abzügen: cancerogene Stoffe (im Stinkraum im Abzug) sonstige Giftstoffe (nur kurzzeitig lagern und unmittelbar nach Gebrauch sachgemäß entsorgen)

Sicherheitsseminar - uni-wuerzburg.de...• Laborgefäße: RBS (Tenside), Spüli, usw. Achtung:Hautkontakt vermeiden Gefahr des Einschleppens von Gefahrstoffen • Nur in Ausnahmefällen:

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    Sicherheitsseminar

    für die organisch-chemischen Grundpraktika

    10. April 2014

    © Alfons Ledermann, April 2014

    Institut für Organische Chemie der Universität Würzburg

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    1. Umgang mit Chemikalien

    1.1. Aufbewahrung von Chemikalien• Nur in dunklen Flaschen: Et2O, THF, Dioxan, CH2Cl2, CHCl3, usw.• Keine Glasstopfen bei: Et2O, NaOH, usw.• Flaschenmaterialien:

    PE-Flaschen: ungeeignet für KohlenwasserstoffeGlas: ungeeignet für HFAluminium: ungeeignet für halogenierte Kohlenwasserstoffe

    • In Abzügen:cancerogene Stoffe (im Stinkraum im Abzug)sonstige Giftstoffe (nur kurzzeitig lagern und unmittelbar nach

    Gebrauch sachgemäß entsorgen)

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    1. Umgang mit Chemikalien

    1.2. Verschütten von Chemikalien vermeiden• Trichter oder Pipette verwenden• Ggf. Wanne unterstellen• Ggf. im Abzug arbeiten• Ggf. Schutzhandschuhe verwenden, aber:

    • PE-Folien-Handschuhe: generell nicht empfehlenswert• Latex-Handschuhe: geeignet zum Spülen (verd. Säuren und

    Laugen)• Neopren-Handschuhe: sind Standard,

    aber ungeeignet für niedrig siedende halogenierte Kohlenwasserstoffe

    1.3. Eignung von Schutzhandschuhen

    Generell gilt:Schutzhandschuhe nur kurzzeitig verwenden und unmittelbar nach Gebrauch sorgfältig reinigen.

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    1. Umgang mit Chemikalien

    1.4. Beschriftung von Chemikalien• Gefahrensymbol, Signalwort• Name des Praktikanten, Platznummer, Labornummer• Stoffname im Klartext (Abkürzungen und Formeln können

    zusätzlich aufgeführt werden)• H- und P-Sätze (ausgeschrieben bei Gefäßen mit mehr als 1 l Inhalt)• Bei Lagerung: Name, Anschrift und Telefonnummer des Herstellers• Mit lösungsmittelbeständigen Stift auf Etiketten schreiben

    (nicht direkt auf die Flasche schreiben)• Bei Präparaten: Versuchsnummer

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    1. Umgang mit Chemikalien

    1.5. Transport von Chemikalien• Tragehilfe verwenden• Geschlossene, umfallgeschützte Gefäße verwenden

    • Lösungsmittel:kleine Mengen (bis zu 50 ml): mit Haushaltsrolle aufwischen

    (Handschuhe!)größere Mengen (ab 50 ml): Chemikalienbinder verwenden

    • Quecksilber: mit Mercurisorb aufnehmen Sondermüll1.6. Verhalten beim Verschütten von Chemikalien

    Achtung: Rench-Rapid nicht bei starken Oxidationsmittel wie H2O2, HNO3, Br2, usw. verwenden, da z.T. sehr heftige Reaktion

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    1. Umgang mit Chemikalien

    Gelangen Chemikalien in die Kanalisation Technischen Betrieb informieren.

    • Wässrige gesundheitsschädliche (mindergiftige) bzw. ungiftige Stoffe, z.B. Säuren, Laugen, Salzlösungen, Bisulfit-Laugen, Hypochlorid, usw.

    mit Wasser in den Abfluss spülen

    Dies gilt insbesondere bei leichtentzündlichen Lösungsmitteln, wie Diethylether, Essigsäureethylester, Petrolether, Pentan, Hexan, Methyl-tert-butylether usw., die mit Wasser nicht mischbar sind, da Explosionsgefahr besteht. Saal räumen usw.

    • Brom:im Abzug: Abzug schließen und mit Bisulfit- oder

    Dithionit-Lsg. reduzierenaußerhalb des Abzugs: Saal räumen, Assi informieren,

    Fenster öffnen, usw.

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    2. Chemische Apparaturen

    2.1. Risiken beim Heizen und KühlenÖlbäder:

    • Paraffinölbad nur bis max. 170°C erhitzen

    • Ständige Temperatur-Kontrolle• Siliconölbad nur bis max. 190°C erhitzen

    • Ausdehnen des Öls beim Erhitzen berücksichtigen• Apparatur so aufbauen, dass das Ölbad jederzeit gefahrlos

    entfernt werden kann (z.B. durch Verwendung eines Laborboys)• Wasserzutritt vermeiden (Wasserschläuche entsprechend sichern)• Standfeste Montage• Sprunghaftes Erhitzen vermeiden

    Siedeverzüge, Kolben kann platzen

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    2. Chemische Apparaturen

    Sandbäder, Heizpilze:

    • Nur mit Spannungsregler verwenden

    • Heizpilze vor Feuchtigkeit und Lösungsmittel schützen Feuergefahr

    • Temperatur-Trägheit beachten

    • Flüssiger Stickstoff: bis -196°C (Einkondensation von Sauerstoff vermeiden Explosionsgefahr)

    • Eis/Kochsalz (3:1): bis -8°C• Eis/CaCl2 x 6 H2O (4:5): bis - 40°C• Isopropanol/Trockeneis: bis -78°C (CO2 langsam zugeben, da es

    sonst sehr stark schäumt)

    Kühlbäder:

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    2. Chemische Apparaturen

    2.2. Sicherheitsmaßnahmen beim Arbeiten unter vermindertem Druck

    • Apparatur spannungsfrei aufbauen

    • Apparatur abkleben oder im geschlossenen Abzug arbeiten, evt. Schutzscheibe verwenden

    • Auf Glasverletzungen (Sternchen) achten

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    3. Arbeiten mit (giftigen) Gasen aus Druckgasflaschen

    3.1. Transport

    • Nur mit aufgeschraubter Schutzkappe

    • Niemals gemeinsam mit Druckgasflasche Aufzug benutzen• Mit geeignetem Wagen

    3.2. Aufstellen

    • Druckgasflasche mit Kette gegen Umfallen sichern

    • Bei giftigen oder brennbaren Gasen über Nacht im Nachtraum lagern

    • Nur zugelassenes Ventil verwenden

    3.3. Öffnen der Ventile

    • Erst Haupthahn, dann Entnahmeventil• Falls sich das Hauptventil nicht öffnen lässt WerkstattKeine Werkzeuge verwenden!

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    3. Arbeiten mit (giftigen) Gasen aus Druckgasflaschen

    3.4 Gaseinleitung

    • Druckregulierung muss möglich sein, d.h. keine geschlossene Apparatur aufbauen

    • Mindestens 3 bzw. falls das Gas gereinigt werden soll, 5 Waschflaschen verwenden (3 vor und 2 nach dem Reaktionsgefäß)

    • Auf richtigen Anschluss achtenTipp: Schaltbild malen

    • Überschüssiges Gas in geeigneter Absorptionslösung auffangen• Nur zugelassenes Ventil verwenden

    • Acht geben, dass das Gaseinleitungsrohr nicht verstopft• Springbrunneneffekt berücksichtigen, z.B. beim Einkondensieren

    von NH3, evt. zusätzlich Hahn zwischen Druckgasflasche und Reaktionsgefäß einbauen

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    3. Arbeiten mit (giftigen) Gasen aus Druckgasflaschen

    3.5 Schließen der Ventile

    • Zuerst Entnahmeventil, dann Hauptventil schließen• Dann Entnahmeventil nochmals öffnen, insbesondere bei

    korrosiven Gasen und mit trockenem Stickstoff ausblasen

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    4. Reinigen und Entsorgen

    4.1. Reinigungsflüssigkeiten:

    • Geräte unmittelbar nach Gebrauch reinigen (Memory-Effekt)• Handschuhe tragen• Bei giftigen und cancerogenen Stoffen Reinigung im Abzug im

    Stinkraum durchführen

    • Chemikalienreste: halogenfreie Lösungsmittel, z.B. Aceton (aus Redestillation), Ethanol oder Petrolether

    • Laborgefäße: RBS (Tenside), Spüli, usw.

    Achtung: Hautkontakt vermeidenGefahr des Einschleppens von Gefahrstoffen

    • Nur in Ausnahmefällen: KOH/Isopropanol-BadH2O2/KOH (für Fritten)

    Chromschwefelsäure nicht verwenden (Grund: sehr teuere Entsorgung)

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    4. Reinigen und Entsorgen

    4.2. Chemikalienreste getrennt entsorgen:

    • Halogenfreie Lösungsmittel und Lösungsmittelgemische (pH = 6-8, Behälter nur zu ca. 3/4 befüllen)

    (vgl. Aushang: Regelungen zur Abfallverminderung und -entsorgung )

    • Halogenhaltige Lösungsmittel und Lösungsmittelgemische (pH = 6-8, Behälter nur zu ca. 3/4 befüllen)

    Lösungen:

    • Amine und aminhaltige Lösungen (bitte immer Deckel zuschrauben!)• Saure wässrige Lösungen (Behälter zu ca. 7/8 befüllen)• Alkalische wässrige Lösungen (Behälter zu ca. 7/8 befüllen)

    Feststoffe werden gelöst und ebenso wie wässrige schwermetall-haltige Lösungen je nach pH-Wert zu den wässrig sauren bzw. wässrig alkalischen Lösungen gegeben.

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    4. Reinigen und Entsorgen

    müssen vor der Entsorgung in weniger reaktive Verbindungen überführt werden, z.B.:• Alkalimetalle werden in ein inertes Lösungsmittel gegeben und

    vorsichtig und ggf. unter Kühlung tropfenweise mit iso-Propanol oder Ethanol versetzt Achtung: H2-Entwicklung

    Reaktive Reststoffe

    • Alkalihydride werden in Dioxan suspendiert und vorsichtig und ggf. unter Kühlung tropfenweise mit iso-Propanol oder Ethanol versetzt Achtung: H2-Entwicklung

    • Alkylierungsmittel werden tropfenweise mit halbkonzentrierter NH3-Lösung versetzt

    • Br2 wird mit Natriumhydrogensulfit (NaHSO3) oder Natriumthio-sulfat (Na2S2O3) reduziert

    • Cyanide werden unter pH-Kontrolle mit Natriumhypochlorit (NaOCl) oxidiert Achtung: Im Sauren entsteht Blausäure (HCN)

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    4. Reinigen und Entsorgen

    • Peroxide in Lösungsmitteln werden im Scheidetrichter mit konz. wässriger Fe(II)sulfat-Lösung ausgeschüttelt und so reduziert

    • Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH4) wird in THF oder Dioxan aufgeschlämmt, dann wird Essigsäureethylester zugetropft

    • Säurechloride, Säureanhydride, SOCl2, POCl3 usw. werden vorsichtig (ggf. unter Kühlung) portionsweise zu viel Wasser oder verdünnter Natronlauge gegebenAchtung: Niemals umgekehrt!

    • Konzentrierte Säuren werden vorsichtig unter Rühren und Kühlen portionsweise in Eis oder Eiswasser eingetropftAchtung: Niemals umgekehrt!

    Merke!"Wenn Du Wasser gibst zur Säure, dann passiert das Ungeheure"

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    4. Reinigen und Entsorgen

    In den Behälter für Restmüll (im Entsorgungsraum) dürfen ausschließlich folgende Abfälle deponiert werden:• Haushaltstücher, mit denen geringe Mengen an ungiftigen oder

    giftigen Chemikalien aufgenommen wurden.

    Restmülltonne

    • Papierfilter, die ausschließlich die Trockenmittel Calciumchlorid, Natriumsulfat und Magnesiumsulfat sowie die Filtrierhilfe Celite enthalten dürfen. Die Trockenmittel und Filtrierhilfe müssen dabei trocken und lösungsmittelfrei sein.

    • Kieselgelabfälle, die trocken und lösungsmittelfrei sein müssen!

    Alle anderen Feststoffabfälle, die nicht gelöst werden können, müssen getrennt verpackt, deklariert und mit den Praktikums-abfällen (mit Assistenten Rücksprache nehmen!) entsorgt werden.

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    4. Reinigen und Entsorgen

    • Zum Entsorgen von Quecksilber-Abfällen wenden Sie sich bitte an den Assistenten!

    Sonstiges

    • Haushaltstücher, die mit giftigen Stoffen verunreinigt sind, werden als Feststoff vom Assistenten entsorgt.

    • Glasbruch: Glasbruch (verschmutzt) wird zum Sonderabfall gegeben; Glasbruch (sauber) wird zum Restmüll gegeben;aber: Thermometerbruch wird getrennt entsorgt.

    • Spritzen müssen zunächst separat gesammelt werden (mit Schutzhülle), da sonst beim Entleeren der Abfallbehälter Verletzungsgefahr besteht. Sie werden dann zusammen mit der Restmülltonne entsorgt.

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    5. Brand- und Explosionsgefahren

    5.1. Brennbare Lösungsmittel

    • Dampf-Luftgemisch explosiv• Dämpfe schwerer als Luft• Tief liegende Flammpunkte Ether -40°C

    Petrolether -49°CAceton -17°C

    • Brennbare Lösungsmittel nur in den unbedingt notwendigen Mengen am Arbeitsplatz bereit halten

    Schutzmaßnahmen:

    • In der Nähe offener Flammen nicht mit brennbaren Lösungs-mitteln hantieren (Nachbarn beachten)

    • Keine brennbaren Lösungsmitteln in den Ausguss schütten

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    5. Brand- und Explosionsgefahren

    5.2. Selbstentzündliche Stoffe:

    • Alkalimetalle• Metallorganische Verbindungen• Alkali- und Erdalkalihydride und -amide

    • Vorsicht beim Umgang mit diesen StoffenSchutzmaßnahmen:

    • Chlorierte Lösungsmittel nicht mit Alkalimetallen (Na, K) trocknen• Bei Reaktionen mit Alkalimetallen ist die Verwendung von Wasser-

    bäder und Glaskühler verboten

    • Metallkatalysatoren, wie z.B. Raney-Ni

    • Abfälle besonders vorsichtig vernichten

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    5. Brand- und Explosionsgefahren

    5.3. Explosions- und zersetzungsgefährliche Substanzen und Gemische:

    • Azide

    • Nitro- und Nitrose Verbindungen (TNT, Nitromethan)• Hochnitrierte Aromaten (Pikrinsäure)

    • Oxidierende Verbindungen (Chlorate, Perchlorate, konz. Salpeter-säure, Wasserstoffperoxid, Perchlorsäure, usw.) mit brennbaren Stoffen, z.B. rauchende HNO3 + Aceton

    H2O2 + Aceton

    • Salpetersäureester

    • Acetylide• Peroxide

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    5. Brand- und Explosionsgefahren

    5.4. Verhaltensregeln bei Zersetzungsreaktionen

    • Bei Möglichkeit zur Peroxidbildung (Et2O, THF, Dioxan) oder beiReaktionen mit Peroxiden, Persäuren, Wasserstoffperoxid, Ozon, usw. auf Peroxide prüfen und diese ggf. entfernen

    • Nie bis zur Trockene destillieren!• Heizquelle sollte außerhalb des Abzugs abstellbar sein• Bei thermisch instabilen Stoffen: Schutzscheibe verwenden

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    5. Brand- und Explosionsgefahren

    5.5. Verhaltensregeln bei exothermen Reaktionen

    • Leichtsiedendes Lösungsmittel verwenden Wärme kann besser abgeführt werden

    (z.B. Grignard-Reaktion)

    • Kühlbad bereitstellen• Temperatur kontrollieren

    • Ansatzgröße nicht vergrößern• Induktionsperiode beachten

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Wo befinden sich?• Notausgang, allgemeine Fluchtwege

    Für OC-Praktika im Zentralbau Chemie (Chem.ZB):Sammelpunkt: Treffpunkt 12 (vor der Mensa)Für OC-Praktika im neuen Laborgebäude (Z7):Sammelpunkt: Treffpunkt 5 (auf AC-Parkplatz)

    • Treffpunkte des Rettungsleitsystems "Am Hubland"Die Universität hat im Bereich "Am Hubland" ein System ein-gerichtet, mit dessen Hilfe bei Unfällen ein eindeutiger Treff-punkt mit dem Notarzt/Sanitäter vereinbart werden kann.

    Treffpunkt für Unfälle in den organisch-chemischen Praktikaim Chem.ZB ist: „Chemie Tiefhof" mit der Nummer 6im Z7 ist: „ Chemie Süd" mit der Nummer 5

  • • Treffpunkt 12: Mensa

    • Treffpunkt 5 : Chemie Süd

    • Treffpunkt 6: Chemie Tiefhof

    Rettungsleitsystem „Am Hubland“

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Wo befinden sich?

    • Alarmanlagen, Feuermelder, TelefonNotruf: Vom Praktikum Tel. 112 (an Notarzt weiter verbinden lassen),

    Assistenten informieren• Feuerlöscher, Notduschen, Augenduschen, Löschdecken?

    Kleiderbrände mit NotduscheLaborbrände mit CO2-LöscherBrände von Alkalimetallen, reaktiven Metallen, Metallalkylen, LiAlH4, Silane und verwandte Stoffe mit Pulver oder Löschsand

    • Atemschutzmasken und -filterIm Praktikum: Kombinationsfilter A2B2E2K2

    ungeeignet für: CO, Hg, nitrose Gase (NO, NO2), niedrig siedende organische Stoffe, Sdp. < 65°C (CH2Cl2, Aceton, usw.)

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    • Erste-Hilfe-Schränke• Sanitätsraum, Krankentragen?

    • wie und/oder von wem die Medien (Gas, Wasser, Strom) abgeschaltet werden können?

    • dass Feuerlöscher nach jeder Benutzung frisch gefüllt werden müssen?

    • dass Druckgasflaschen stets gegen Umfallen gesichert sein müssen?

    • was bei schweren Unfällen zu tun ist?• wo Sicherheitsinformationen zu finden sind?

    Wo befinden sich?

    Wissen Sie z.B.

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 127

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 121

    Saalausleihe

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 127

    Augendusche und LöschduscheErste-Hilfe-Kasten Krankentrage

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 121

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    Augendusche und LöschduscheErste-Hilfe-Kasten

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 127

    Strom (zentral)

    Gasabsperrung (zentral)

    TelefonFeuermelder/ Brandmelder

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    G

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 121

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    Strom (zentral)

    Gasabsperrung (zentral)

    TelefonFeuermelder/ Brandmelder

    BG

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 127

    2 kg CO2Feuerlöscher: 5 kg CO2 30 kg CO2 12 kg D (Pulver)

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Chem.ZB (1. Stock)

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    Seminar-raum 121

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    2 kg CO2Feuerlöscher: 5 kg CO2 30 kg CO2 12 kg D (Pulver)

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Z7 (1. Stock)

    Biologie

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    Labor 1.011

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Z7 (1. Stock)

    SnacksSeminar-raum

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    BiologieLabor 1.007Labor 1.011Labor 1.012Labor 1.015

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    AugenduscheErste-Hilfe-Kasten Löschdusche

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Z7 (1. Stock)

    SnacksSeminar-raum

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    BiologieLabor 1.007Labor 1.011Labor 1.012Labor 1.015

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    Not-Aus (Gas, 1. Stock)GNot-Aus (Gas+Elektro, regional)

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Z7 (1. Stock)

    SnacksSeminar-raum

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    Telefon Feuermelder/ BrandmelderB

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    6. Vor Praktikumsbeginn

    Praktikumsräume: Z7 (1. Stock)

    SnacksSeminar-raum

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    2 kg CO2Feuerlöscher: 6 kg ABC(Pulver)

    6 L AB (Schaum)

    12 kg D(Pulver)

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    7. Erste Hilfe - Vorgehensweise

    • Erste Hilfe Sofortmaßnahmen (Beatmung, Herz-Kreislauf über-prüfen, starke Blutungen stillen, usw.) ergreifen

    • Verletzten aus Gefahrenbereich bergen, dabei Selbstschutz beachten;

    • Rettungsdienst einweisen

    • Notruf absetzen (Tel 112)Wo geschah es?Was geschah?Wieviele Verletzte?Welche Art von Verletzungen?Warten auf Rückfragen?

    • Unfall melden: Praktikumsleiter, Institutsvorstand, usw.• Eintrag ins Verbandbuch

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    8. Organisatorisches

    Einstufung der Gefahrstoffe

    KATEGORIE IEdukte und/oder Produkte dieser Stufen gehören zu den sogenannten CMR-Stoffen der Kategorien 1A und 1B (also Stoffe, die cancerogen(kanzerogen), mutagen oder/und reproduktionstoxisch sind)

    Sie werden mit den folgenden H-Sätzen gekennzeichnet:H340 Kann genetische Defekte verursachenH350 Kann Krebs erzeugen H350i Kann bei Einatmen Krebs erzeugen.H360 Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen

    oder das Kind im Mutterleib schädigen

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    Einstufung der Gefahrstoffe

    KATEGORIE IIaEdukte und/oder Produkte dieser Stufen gehören zu den sogenannten CMR-Stoffen der Kategorie 2 (also Stoffe, die vermutlich cancerogen(kanzerogen), mutagen oder/und reproduktionstoxisch sind) sowie zu den Stoffen, bei denen akute Lebensgefahr besteht.

    Sie werden mit den folgenden H-Sätzen gekennzeichnet:H341 Kann vermutlich genetische Defekte verursachen H351 Kann vermutlich Krebs erzeugenH361 Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen

    oder das Kind im Mutterleib schädigenH300 Lebensgefahr bei Verschlucken.H310 Lebensgefahr bei Hautkontakt.H330 Lebensgefahr bei Einatmen.

    44

    Einstufung der Gefahrstoffe

    KATEGORIE IIbEdukte und/oder Produkte dieser Stufen sind explosiv, extrem leicht entzündbar oder können durch Erwärmung eine Explosion verursachen.Sie werden mit den folgenden H-Sätzen gekennzeichnet:explosiv H200, H201, H202, H203, H204extrem leicht entzündbar H220, H222, H224kann beim Erwärmen eine Explosion verursachen H240, H241, H280

    KATEGORIE IIIEdukte und/oder Produkte dieser Stufen sind leichtentzündlich, brandfördernd, giftig, gesundheitsschädlich, ätzend oder umweltgefährdend, weisen aber keine Gefährdungen der Kategorien I und II auf.

    !!!ACHTUNG!!! Alle Substanzen (Edukte und Produkte), die hinsichtlich Ihres Gefärdungspotentials noch nicht untersucht worden sind und für die deshalb noch keine H- bzw. P-Sätze und/oder Gefahrensymbole vorliegen, sind mit ganz besonderer Vorsicht zu behandeln!

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    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!