32
Ausgabe 18.2016 • 8. November 2016 Angelika Polak-Pollhammer aus Imst hat zwischen Haushalt und Beruf auch noch Zeit zum Schreiben. Seite 5 Foto: Eiter Malserstraße 5 · 6500 Landeck · T +43/5442/62370 [email protected] · www.optik-plangger.at SK-X Skibrillensystem www.sk-x.at Exclusiv bei...

SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

Ausgabe 18.2016 • 8. November 2016

Angelika Polak-Pollhammeraus Imst hat zwischenHaushalt und Beruf auch noch Zeit zum Schreiben.Seite 5

Foto

: Eite

r

Malserstraße 5 · 6500 Landeck · T +43/5442/[email protected] · www.optik-plangger.at

SK-X Skibrillensystemwww.sk-x.at

Exclusiv bei...

Page 2: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

2 8. November 2016

impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher(best), [email protected]: Heike Nikolussi (heni), Christina Hötzel (hoch), Romana Kurz (rok)Ulrike Millinger (ulmi), Meinhard Eiter (me),Daniela-Maria Hinzerholzer (dama)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676-846573-19,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676-846573-16,e-mail: [email protected] Gruber, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Witting, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 22. Nov. 2016

Zur Finissage, also zum festlichen Ab-schluss der Fotoausstellung von ErikaHubatschek lud der Ötztaler Heimat-verein. Die Werke der verstorbenenGeo- und Fotografin sprachen für sichund begeisterten auch die zahlreich er-schienenen Besucher. Hubatschek hat-te es sich zur Aufgabe gemacht, dasharte Leben der Bergbauern zu doku-mentieren. Somit war die Ausstellungeine Begegnung mit der Vergangenheitund eine Erinnerung an das, was wirheute vergangenen Generationen ver-danken. Bei Bauernmarende und Zi-thermusik saß man dementsprechend

noch lange zusammen und plauderteüber längst vergangene Zeiten. 1 Stefan Hauser, der Pfarrer von

Längenfeld und Hans Haid, Ob-mann des Ötztaler Heimatverei-nes, führten durch den Abend underzählten auch aus ihrer eigenenKindheit.

2 Als Bergbauernsohn aufgewach-sen wusste natürlich auch er zahl-reiche Anekdoten zu berichten:Der Gründer des Ötztaler Heimat-museums und bekannte Mundart-dichter Hans Haid.

3 Aufmerksam folgte Ewald Prax-

marer, Vorstand der GemeindeLängenfeld, den Ausführungenaus dem Leben der Bergbauern.

4 Sie waren einst Bewohner der Mu-seumsräumlichkeiten (v. l): dieSchwestern Olga Fritsch, AgnesMaurer und Hannelore Schöpf.

5 Als Mitglieder des Heimatvereinsstolz auf diese sehenswerte Aus-stellung: Hans Peter Riml undRoswitha Grüner.

6 Um den Zeitzeugen zu lauschenwar ihnen kein Weg zu weit: IngoMayr, Bürgermeister von Roppen,hier mit Gattin Sandra.

7 Unter anderem „Das Grommel-lied“ steuerte Franz Röck, Zither-solist und pensionierter Lehreraus Oetz, zur musikalischen Un-terhaltung bei.

8 Tatkräftige Unterstützung von sei-ner Tochter Madlen, erhielt Muse-umswart Christian Holzknecht.Beide bewirteten die Gäste unteranderem mit selbst gebackenemBauernbrot.

9 Zufrieden und glücklich über diegelungene Finissage der Fotoaus-stellung: Hans Bacher, Vorstands-mitglied des Heimatvereins.

Impressionen vom Leben der Bergbauern

1

5

2

6 7 8 9

3 4

Die Neue Heimat Tirol (NHT) übergabkürzlich in der Südtiroler Siedlung inImst 44 neue, leistbare Mietwohnun-gen samt Tiefgarage an die künftigenBewohner. Rund 6,2 Mio. Euro hat dieNHT in diesen dritten von insgesamtvier Teilabschnitten investiert. Damitwurden im Rahmen des Großprojektsbereits 126 neue Wohnungen und einBüro realisiert. „Im Rahmen des vierten und letzten

Abschnitts sind bis zum Jahr 2018weitere 45 Wohnungen geplant“, be-richtete NHT-Geschäftsführer HannesGschwentner. Und Bgm. Stefan Wei-rather ergänzt: „Die neue Wohnanlageist eine enorme Aufwertung für Imst.Besonders stolz sind wir auch auf diegelungene Installation unseres ImsterKünstlers Elmar Peintner, welche andie Geschichte der Südtiroler Siedlungerinnert.“

Neue Heimat übergibt Wohnungen in Imst

Bgm. Stefan Weirather, Wohnungsreferentin Andrea Jäger und NHT-Ge-schäftsführer Hannes Gschwentner begrüßen gemeinsam mit dem ab 1. Jännerneuen NHT-Geschäftsführer Markus Pollo die Familie Maketic als neue Mieter.

102. Geburtstag

Karolina Schiel, Landecks ältesteBürgerin, feierte kürzlich im Kreise ih-rer Familie und Freunde ihren 102.Geburtstag. Bgm. Dr. Wolfgang Jörgüberbrachte die Glückwünsche derStadt und wünschte der Jubilarin wei-terhin viel Gesundheit, Glück undWohlergehen. Mit dem Geburtstags-kind feierten Dr. Klein, ein Freund derFamilie und Obmann der Siebenbür-ger-Sachsen Tirol, Dr. Jutta Tschom,Tochter Dorothea Zieglauer, SohnRolf Schiel, Bgm. Dr. Jörg und Rein-hard Scheiber. Foto: Martin Schiel

Foto

: NHT

/Oss

Foto

s: w

ww

.bes

tund

partn

er.c

om

Page 3: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 3

Das sichere Massivhausmit dem im Kaufpreis enthaltenen Hausbau-Schutzbrief u.a. mit:

n Fixpreisgarantien Grundstück-Suchservicen Baufertigstellungs-Bürgschaft

Infos 0512 296920 oder [email protected] Innsbruck im Bleichenweg 15d

n Stadtvilla 126 in Obsteig inkl. 450 m² Grund ab 369.000.-n Doppelhaus Spezial 115 in Axams inkl. 330 m² ab 387.720.-n Raumwunder 114 in Stams inkl. 400 m² Grund ab 279.700.-n Doppelhaus Linz 110 in Birgitz inkl. 320 m² Grund ab 348.900.-n City 140 mit über 550 m² mitten in Jenbach: Auf Anfrage.

Exklusive den Maler- und Bodenarbeiten. Preis bezieht sich auf Haus inklusive Grundstück und exklusiveden Nebenkosten. Town&Country Häuser werden immer in Netto-Grund fläche ausgewiesen.

Junger Zimmermann auf MedaillenjagdDer 21-jährige Andreas Wille aus Fließ heimst als Handwerker reihenweise Preise einHandwerk hat goldenen Boden.Getreu diesem Motto ist der jun-ge Fließer Andreas Wille seitJahren auf Erfolgskurs. DerZimmerer der Firma von SimonKathrein war bereits als LehrlingLandessieger und holte sich jetztbei der Europameisterschaft dieBronzemedaille im Mann-schaftsbewerb.Bereits als Lehrling gewann Willedas goldene Leistungsabzeichenfür das zweite und dritte Lehrjahr.Nach dem 4. Platz beim Bundes-lehrlingswettbewerb 2014 gewanner im gleichen Jahr die Silberme-daille bei der Staatsmeisterschaftin Salzburg. Und erst kürzlich lan-dete er mit der österreichischenMannschaft bei der Europameis-terschaft in Basel am dritten Platz.

Lob vom MeisterStolz auf die Leistungen des 21-Jährigen sind nicht nur seine El-tern Ingrid und Christian, son-dern vor allem auch sein MeisterSimon Kathrein. „Andreas ist einechter Ausnahmekönner in seinemFach. Was er schon als Lehrling ge-zeigt hat setzt er jetzt als Gesellehervorragend um. Wir setzen inunserem Betrieb seit Jahren auf dieJugend. Und dieser Weg ist einewahre Erfolgsgeschichte“, freutsich der Holzbaumeister und Lan-desinnungsmeister, der im Juni

2006 seinen Betrieb gegründethat, der mittlerweile 10 Mitarbei-tern Beschäftigung bietet. Die Fir-ma Kathrein ist ein Allroundbe-trieb im Holzbau. Neben Gewer-bebauten sowie landwirtschaftli-chen Gebäuden, Terrassen undCarports ist die Zimmerei mit Sitzin der Fließer Au auch auf Altbau-und Dachsanierungen speziali-siert.

Bauer und ZimmererAndreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schonals Jugendlicher mit auf den Wegbekommen. „Wir haben zu Hause

ein Sägewerk. Dort habe ich dieLiebe zum Holz entwickelt. Au-ßerdem führen meine Eltern einenBauernhof mit Milchkühen, Jung-vieh sowie Schweinen für den Ei-genbedarf. Da heißt es für unsKinder natürlich auch, kräftig mitanzupacken“, erzählt Andreas, dernach Volks- und Hauptschule inFließ die dreijährige Ausbildungan der Landwirtschaftlichen Lan-deslehranstalt in Imst absolvierte,ehe er am 1. Juli 2012 die Lehrebei Simon Kathrein begann.

Zwei Jahre Lehre„Da ich an der Lehranstalt schon

eine Grundausbildung als Tischlermachen durfte, wurde mir für dieLehre ein Jahr angerechnet. Dasheißt, ich habe nur zwei Jahre ge-braucht, um das zu werden, was ichjetzt bin. Wie es aussieht hat das ge-langt“, scherzt Andreas. Die Frage,was ihn bei Wettbewerben von sei-nen Mitkonkurrenten unterschei-det, beantwortet Wille so: „Es gehtbei unseren beruflichen Wettkämp-fen einerseits um die Genauigkeitund andererseits um die Zeit. VomAufriss auf Papier über das Schnei-den vom Holz bis hin zum Zusam-menbauen einer Konstruktion wirdjeder einzelne Arbeitsschritt bewer-tet. Am Ende sind die Teilnehmervorne, die in Summe die meistenPunkte holen.“

FeuerwehrmannTrotz der harten und anspruchs-vollen Arbeit im Betrieb und derZusatzschichten im elterlichen Sä-gewerk und im Bauernhof findetAndreas Zeit für Hobbys. Als Feu-erwehrmann engagiert er sich inFließ für die Gemeinschaft, in derspärlichen Freizeit liebt er es sport-lich. Bergwandern, Skifahren undSchwimmen sind seine Lieblings-disziplinen. Zudem engagiert ersich bei den Jungbauern. Zu ha-ben ist der fesche Zimmermannnicht mehr. Er hat eine fixe Freun-din. (me)

Meister Simon Kathrein gratuliert seinem Gesellen Andreas Wille zu den tollenLeistungen bei Handwerkswettbewerben. Foto: Firma Kathrein

Page 4: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

4 8. November 2016

Zu einem beliebten Treffpunkt hat sich in den letzten drei Jahrzehnten die Konditorei von Gerald Bader in Lechaschau entwickelt. Im Talkessel von Reutte weiß jeder, dass man dort

preiswert Torten- und Kuchenkreationen erwerben oder im Café genießen kann. Die Philoso-phie des Meisters: „Die Kundschaft muss sich die Produkte leisten können. Wenn die Kostenfürs Personal, für die Energie und die Ausgangsmaterialien gedeckt sind, und dann auch nochfür uns etwas übrigbleibt, sind wir zufrieden.“ Preiswert im ureigensten Sinn ist also dasSchlagwort, der stetig steigende Zulauf aus dem Talkessel von Reutte und darüber hinaus gibtdem Konditor aus Leidenschaft augenscheinlich Recht. Nach Lehre, Auslandsaufenthalt und Meisterprüfung wagte der Lechaschauer den Sprung indie Selbstständigkeit. Am Anfang musste sich die Kundschaft noch durch den Rohbau denWeg in die Backstube bahnen, im Laufe der Zeit ist ein schönes Café mit netten Außenanlagenim Grünen entstanden, das einen hervorragenden Ruf genießt. Werkt doch neben dem Meisterauch seine talentierte Tochter Carina mit. Die Ausnahmekonditorin hat bereits zahlreiche Preisegewonnen, ist Landes- und Bundessiegerin geworden. Darüber hinaus geht ein zweiter Platzbei den Weltmeisterschaften auf ihr Konto. Mit Ausnahme der Baby-Pausen, sie hat zwei Kinder, hat sich die Zuckerbäckerin voll in den elterlichen Betrieb integriert. Mit ihrer Liebe zumBeruf wird es auch ein Leichtes sein, den Betrieb einmal zu übernehmen. Sie besitzt jedenfallsdie besten Voraussetzungen um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten.„Wenn die Familie, meine Frau und die Kinder, nicht immer hinter mir gestanden wären, hättenwir niemals das erreicht, was uns nun alle freut”, meint Betriebsinhaber Gerald. Das süße Angebot reicht von der handgemach-ten Praline bis zur kompliziertestenTorte, immer aus besten Zutaten mitLeidenschaft produziert. In den nächs-ten 30 Jahren will man die Erfolgsge-schichte des Lech aschauer Familien-betriebes weiter fortschreiben.

Innsbrucker Str. 8 • 6600 Reutte • Tel. 05672 / [email protected] • www.baldauf-eberle.at

Wir danken für die gute Zusammenarbeit.

Wir bedanken uns bei der Fa. Bader für die langjährige angenehme Zusammenarbeit,

Richard Feuerstein und sein Team

30 Jahre Konditorei Bader in Lechaschau

Page 5: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

Erst die Arbeit, dann das Spielmit den Worten. Oder umge-kehrt. Dieses Zeitmanagementist für die 42-jährige ImsterinAngelika Polak-Pollhammer dertägliche Kampf mit sich selbst.Sie ist Mutter von drei Söhnen,arbeitet im Betrieb ihres Man-nes, hatte jahrelang ein Handels-geschäft und nützt jede freie Mi-nute zum Schreiben. Texte inSchriftsprache, aber mehr undmehr Lyrik im Dialekt sind ihreliterarische Ausrichtung.

Beim Interview im Wohnzimmervon Angelika am Vormittag desStaatsfeiertages herrscht reger Be-trieb. Ehemann Roman verlässtdas Haus und geht in seine Werbe-agentur. Sohn Michael (9) hat mitseinen Schulkollegen erstmals dieNacht in der Turnhalle verbracht.Dafür hat seine Mama Frühstückgemacht. Die beiden älteren Söh-ne Lorenz (15) und Valentin (13)kriechen so gegen 11 Uhr aus demBett. Sie holen sich ihr Morgen-brot selbst und verschwinden hin-ter dem Computer. Dazwischenkommt auch noch Opa Gernot.

Kauffrau und LehrerinAngelika Polak-Pollhammerscheint Multitasking nicht zustressen. Dafür hat sie in ihrem Le-ben schon zu viel Verschiedenesgemacht. Nach Volks- und Haupt-schule absolvierte sie die Handels-akademie. „Die sechsjährige, weilich dadurch mehr Leute kennen-gelernt habe“, schmunzelt die Ims-terin. Nach der Matura arbeitetesie bei einer Bank. Das war ihr zufad. Und so wechselte sie an diePädagogische Akademie und wur-de Lehrerin. Diesen Beruf hat sienur kurz ausgeübt, weil bald dieKinder kamen. Neben Haushaltund Kinderbetreuung arbeitete siestets bei Polak Medienservice, demBetrieb von Ehemann Roman.Dazwischen gründete sie mit ihrerFreundin Michaela Heiss den Se-cond-Hand-Shop „used“. DasProjekt „Schöne Mode aus zweiterHand“ bereicherte mehr als vierJahre lang das Kaufangebot inImst.Zwischen allen diesen intensiven

Tätigkeiten kam Angelika quasiüber Nacht zum Schreiben. „Daswar 2010, eine Art Liebe auf denersten Blick“, erinnert sich die Li-teratin an die erste Teilnahme aneiner Textwerkstatt. Die bekann-ten Mundartdichterinnen Anne-marie Regensburger und MariaKoch waren ihre ersten Lehrmeis-terinnen und sind heute noch soetwas wie ihre Mentorinnen. „AmAnfang habe ich an Ausschreibun-gen von Literaturzeitschriften teil-genommen. Da waren klare The-men vorgegeben. Ich fand das zumEinstieg ins Schreiben für michsehr angenehm“, erzählt Angelikavom Ursprung ihrer Schreibarbeit.

Bisher zwei BücherNeben zahlreichen Veröffentli-chungen in Zeitschriften und An-thologien schrieb Polak-Pollham-mer bisher zwei Bücher. Gemein-sam mit Annemarie Regensburgerbrachte sie das Werk „Ehe derSchornstein fällt, Südtiroler Fami-lien und ihr fremdes Zuhause“ he-raus. Die beiden Frauen beschrei-ben darin 21 Familiengeschichtenin der Imster Südtiroler Siedlung.Das Buch war ein großer Erfolg,wurde 1000-mal verkauft und erstkürzlich vom Athesia-Verlag neuaufgelegt. Nach Arbeiten in derSchriftsprache verschlug es dieImsterin alsbald zum Dialekt. Ihrdiesbezügliches Standardwerk ist„Eppes tuet sig“, ein Band mit Ti-roler Mundartgedichten von An-gelika Polak-Pollhammer, Maria

Koch und Ingeborg Schmid-Mummert.Je mehr sie schreibt, desto mehrlandet sie beim Dialekt. „DieMundart ist sozusagen die Sprachedes Herzens. Die Nuance des Dia-lekts ist für den Transport von Ge-fühlen und Emotionen besser ge-eignet als die Hochsprache“, sagtPolak, die mit ihrer Mutterspracheansprechende Lyrik abseits derSchenkel klopfenden Unterhal-tungsdichtung zu Papier bringenwill. Dirndl und Lederhose sowieBlut und Boden sind nicht ihrDing. Wenn ihre Gedichte gut ge-

meint als „nett“ bezeichnet wer-den, dann kann sie böse werden:„Nett ist die kleine Schwester vonScheiße!“

Kraft des SitzenbleibensMehrmals erwähnt Angelika, dasssie in der HAK ein Schuljahr wie-derholen musste. Oder besser ge-sagt durfte. Dieses Sitzenbleibensieht sie heute, Jahre später, als li-terarische Qualität. „Ich habe mirZeit genommen, etwas noch ein-mal intensiver zu erleben. DieseErfahrung hilft mir heute beimSchreiben. Zwischen Tür und An-gel, zwischen Kochen und Putzen,kommen mir Themen für meinelyrischen Texte. Und dann tue iches wieder mit Genuss: Ich sitzemich nieder, schreibe, und genießedie Kraft dieses Sitzenbleibens.Weil ich weiß, wenn du diesen Au-genblick lebst und genießt dannversäumst du gar nichts. Ganz imGegenteil!“

9. November LesungAm Mittwoch, 9. November, um20 Uhr trägt Angelika Polak-Poll-hammer ihre Gedichte bei einerLesung in der Kulturbäckerei inder Innsbrucker Dreiheiligenstra-ße 21a vor. Nähere Infos unterwww.diebaeckerei.at (me)

Lyrische Texte zwischen Tür und AngelImster Mutter, Hausfrau und Kauffrau stiehlt sich täglich Zeit für die Literatur

Sitzenbleiben und den Augenblick genießen. Das ist das Arbeitsmotto von Ange-lika Polak-Pollhammer, die bereits zwei Bücher geschrieben hat. Foto: Eiter

Sparkasse unterstützt Feuerwehr-Ausbildung

Die Stadtfeuerwehr Landeck gilt österreichweit als Vorreiter bei Tunneleinsätzenund ist für 103 unterirdische Kilometer verantwortlich. Um für den Notfall gerüs-tet zu sein, bedarf es laufender Schulungen, wie etwa eine Spezialtunnelausbil-dung in der Schweiz. Die Sparkasse Imst Privatstiftung stellt mit einer großzügi-gen Zuwendung einen Teil der Finanzierung sicher. Eine Abordnung der Stadt-feuerwehr Landeck unter Kommandant Reinhold Greuter (3.v.l.) nahm dieSpende aus den Händen von Vorstand Martin Haßlwanter (2.v.l.), Franz RaichVorstandsvorsitzender Sparkasse Imst Privatstiftung (3.v.r.) und Denise Len-feld, Geschäftsstellenleiterin in Landeck, mit Freude entgegen. Foto: Sparkasse Imst

8. November 2016 5

Page 6: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

Es ist dies eine Geschichte, die inZeiten wie diesen für einenLichtblick sorgt. Gerade im Zu-sammenhang mit der Flücht-lingsthematik. Sie zeigt, wie auseiner Vertriebenen sogar eineBuchautorin werden kann.

Vom eigentlichen Zuhause flüch-ten zu müssen, ist wohl selten an-genehm. Meist ist aber auch derStart in der neuen „Heimat“ keinHonigschlecken. Vor allem, wennman im alten Zuhause über einefundierte Ausbildung verfügt hat.So geschehen bei der in Imst woh-nenden Edina Krilic, die 1992Bosnien fluchtartig verlassen hattemüssen. Im Elternhaus waren dieBombensplitter durch die Woh-nung gezischt – und hatten dendamals kleinen Sohn der Geigen-lehrerin am Kopf verletzt. In Österreich war die musikalische

Ausbildung von Krilic - saloppformuliert – zunächst für dieFisch`. Stattdessen hieß es, inFlüchtlingsheimen Integrationsar-beit zu verrichten und Kindern diedeutsche Sprache näher zu brin-gen. Erst nach einem Jahr durftedie Exil-Bosnierin wieder musika-lisch tätig sein. Und zwar als Gei-genlehrerin an der MusikschuleÖtztal. Die 50-Jährige erinnertsich: „Ich hatte damals 12 Kinder,ein recht überschaubares Häuf-chen.“ Heute, ein Vierteljahrhun-dert später, wird nicht nur diedreifache Anzahl unterrichtet,sondern auch nach der eigenenViolinschule …

BuchautorinDina Violina heißen die beidenBände des von Edina Krilic he-rausgegebenen Lehrmittels. Dinasteht für Edina und damit für den

Rufnamen der Musikschullehrerinaus ihrem ersten Leben. Sie sagt,ihr Werk wäre eher als eine wissen-schaftliche Arbeit anzusehen,denn als ein paar einfache Kopie-vorlagen. Sie hätte nämlich ihreSchützlinge in den vergangenenJahren immer auch genau beob-achtet und geschaut, mit welchenKniffs und Tricks ein schnellererund nachhaltigerer Lernerfolg zuerzielen gewesen sei. In diesem Fallhilfreich sei ihre eigene Flücht-lingsgeschichte gewesen, weil siedamit Einsichten in zwei Lernsys-teme erhalten habe: Edina Krilic:„So konnte ich das Beste aus zweiWelten zusammenführen.“ EinVorhaben, das gelungen zu seinscheint, wenn man sich die Reso-nanzen auf ihrer Schule anschaut.Neben den Kindern freuen sichnämlich auch die Erwachsenenüber das bunte Heft, das komplexe

Inhalte in einfachere Sequenzenzerlegt und damit auch leichter zuerlernen ist. „Auch im Erwachse-nen steckt immer ein Kind, dassich über Fortschritte freut“, sagtdie Buchautorin, die ihr Werk un-längst bei der ersten im Ötztalstattgefundenen Fortbildung einerbreiteren Öffentlichkeit präsen-tierte. (best)

6 8. November 2016

Elektriker, Sozialarbeiter und FußballprofiDer Imster Sandro Neurauter schaffte mit 24 noch den Sprung in die 2. BundesligaAls Jugendlicher hat er bereitsgegen David Alaba gespielt. Mit18 hätte er beinahe seine Fuß-ballschuhe an den Nagel ge-hängt. Mit 24 erfüllte sich danndoch noch ein Kindheitstraum.Sandro Neurauter aus Imst spieltseit heuer mit Wattens in Öster-reichs zweithöchster Fußballli-ga. Seither schwebt er beruflich,sportlich und privat auf Wolkesieben.Der am 21. März 1992 geboreneSandro hat in Tarrenz das Kickengelernt. Danach übersiedelte ermit Mama Annette, Papa Markusund Schwester Linda nach Imst.Von dort aus durchwanderte eralle Jugendausbildungszentrenvom ABS über das LAZ bis zumBundesleistungszentrum BNZ. Je-weils ein Jahr besuchte er nach derVolksschule und dem Gymnasiumauch die Sporthauptschule in Höt-ting-West und die Sporthandels-schule in Innsbruck. Danach er-lernte er bei der Imster Firma Ro-kita den Beruf des Elektrikers, eheer als weitere Ausbildung drei Jah-

re lang eine Schule für soziale Be-treuungsberufe absolvierte. Fuß-ball war zu dieser Zeit bereits ehernur noch ein geliebtes Hobby.

Sein größtes Erlebnis hatte Neu-rauter als 14-Jähriger. Damalsspielte er als Kapitän der TirolerAuswahl gegen Austria Wien. Das

Match ging 0:4 verloren, der heu-tige Bayern-Star schoss dabei zweiTore selbst und bereitete zwei Tref-fer vor. „Wir haben damals schongesehen, dass da ein ganz großerSportler heranwächst“, erinnertsich Sandro, der sich selbst eher alsSpätstarter sieht. „Ich war als Bubnicht ganz schlecht. Wollte abernach der Lehre aufhören, weil ichnach dem Arbeiten zu müde warfür das Kicken. Außerdem strittensich damals Funktionäre mit mei-nem Vater wegen eines Transfers.Heute bin ich froh, dass ich dadurchgebissen habe“, sagt Neurau-ter.

Unterforderter AmateurAls junger Erwachsener spielte derImster kurz bei Schönwies unddann bei Imst in der Tiroler Ligaund ein halbes Jahr auch bei derUnion Innsbruck in der Regional-liga. Zu seinen Imster Zeiten warer mehrfach zum besten Spieler derTiroler Liga gekürt worden. ImVorjahr gab es dann einen Bruch.Weil es in Imst sportlich mit zwei

Ballverliebt auf Wolke sieben. Sandro Neurauter genießt sein Dasein als frisch-gebackener Fußballprofi. Foto: Eiter

Vom Flüchtling zur BuchautorinImsterin Edina Krilic brachte eine neue Violinschule heraus

Brachte den zweiten Band ihrer Violin-schule heraus: Edina Krilic.

Foto

: ww

w.b

estu

ndpa

rtner

.com

Page 7: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 7

neuen Trainern keinen Spaß mehrgemacht hatte, wechselte Sandrozur WSG Wattens. Dort schaffte erdann kometenhaft den Aufstiegvon der 2. Mannschaft in die Bun-desligatruppe. „Ich war in Imstschon ein wenig unterfordert.Ohne große Anstrengungen pas-sable Leistungen zu erbringen, warmir dann irgendwie zu wenig“,schildert der Kicker seine Motiva-tion zum Wechsel.

EdeltechnikerIn Wattens erkannten der sportli-che Leiter Stefan Köck und TrainerThomas Silberberger auf Anhiebdie Stärken des Imsters. „Ich glau-be, dass ich durch solide Technikund ein präzises Passspiel über-zeugt habe. Meine größte Stärkeist wohl der ruhige, das Spiel öff-

nende Pass“, meint der Innenver-teidiger, der sich rasch an das Tem-po und die Kampfkraft im Profi-fußball gewöhnt hat. „Mittlerweiletrainiere ich eisern sechs bis siebenMal die Woche, habe meine Er-nährung und auch meine Trinkge-wohnheiten umgestellt und kannsagen, dass ich fit bin“, sagt der1,79 Meter große und 75 Kilo-gramm schwere Fußballer.

DankbarkeitTrotz seiner Blitzkarriere will San-dro nicht abheben. Am Wochen-ende schaut er immer, wenn esgeht, bei seinen Freunden in Imstvorbei. „Ich weiß, wem ich viel zuverdanken habe. Dazu gehören vorallem meine beiden ehemaligenImster Trainer Jürgen Soraperraund Thomas Schatz. Speziell den

Thomas rufe ich immer wieder an,wenn ich in Sachen Fußball einenRat brauche“, verrät Sandro. Derehemalige FlüchtlingsbetreuerThomas Schatz und dessenFreund Lukas Matt haben Neu-rauter auch für die Sozialarbeitmotiviert. „Ich arbeite derzeit ge-ringfügig als Betreuer beim Ge-sundheits- und Sozialsprengel inWattens. Als Fußballer bin ichquasi Halbprofi“, erzählt Sandro,der auf seiner Position mit Domi-nik Popp und Samuel Mansourzwei Vollprofis aus der Mann-schaft gedrängt hat.

Privat NaturmenschIn seiner Freizeit nennt der Ballar-tist Berggehen, Radfahren und dasruhige Naturerlebnis seineHobbys. Diese verbringt er am

liebsten mit seiner Freundin Caro-line aus Volders. Im Team wurdeer auf Anhieb super aufgenom-men. „Unser Erfolgsgeheimnis istdie Freundschaft untereinander“,glaubt Neurauter, der mit demImster Samuel Krismer, dem Zam-mer Simon Nimmervoll und denaus Mötz stammenden BrüdernNiko und Rene Schneebauer auchgleich vier Mannschaftskollegenaus dem Oberland hat. Neurauter selbst ist seit seinerKindheit Fan des FC Bayern Mün-chen. Mittlerweile hat er selbstschon einen kleinen Fanklub. Die-ser wird angeführt von seinerFreundin, seiner Schwester undseinen Eltern. Seine zukünftigenZiele formuliert er bescheiden: „Sowie es im Moment läuft kann esgerne weiter gehen...“ (me)

Page 8: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8 8. November 2016

KARRES / KARRÖSTEN

Opa Willis soziale AderKarrer Bürgermeister Willi Schatz hilft Kindern in IndienEgal, wo Bürgermeister WilliSchatz seinen Kopf bei der Tür he-reinsteckt, das „Hallo!“ ist überallriesig. Sei’s bei den Kleinen imKindergarten, oder bei den etwasGrößeren und natürlich ungleichCooleren in der Schule, überallwird er herzlich als „Opa Willi“willkommen geheißen. Und dieseFreude beruht auf Gegenseitigkeit,freut er sich doch merklich, wennihn „seine“ Kinder sprichwörtlichmit offenen Armen begrüßen.Aber nicht nur über die Bedürfnis-se des Karrer Nachwuchses hat erin den vergangenen Jahren inten-siv nachgedacht, denen er mit derNeugestaltung von Kindergartenund Schule gerecht werden konn-te. Auch über Grenzen hinweg en-gagiert er sich für Kinder, die nichtmit westlichem Wohlstand geseg-net sind. Den Ausschlag gegeben hat derehemalige aus Indien stammendeKarrer Pfarrer, der BürgermeisterSchatz die Verhältnisse in seinerHeimat besonders jener, unter de-nen die Kinder dort zu leiden ha-ben, näher gebracht hat. Nachdemer sich persönlich vor Ort ein Bildvon den Zuständen in diversenKinderheimen und Schulen ge-macht hat, kehrte er mit dem fixenPlan in die Heimat zurück, hierhelfend tätig zu werden. So begaber sich auf die Suche nach großzü-gigen Zeitgenossen und konnteschon bald über genügend finan-zielle Mittel verfügen, um 120Betten für ein Kinderheim ferti-gen zu lassen. Somit hatten vorOrt sechs Arbeiter drei Monate

lang alle Hände voll damit zu tun,Stockbetten zu schmieden und da-für zu sorgen, dass für 120 Kinderdie Zeiten, in denen sie auf demBoden schlafen mussten, der Ver-gangenheit angehörten.Bei einem neuerlichen Lokalau-genschein in einer indischen Ar-mutsregion stand auch ein Besucheiner indischen Schule für 1200Kinder auf dem Programm. Beidieser Gelegenheit wurde die Rei-segruppe aus Karres Zeuge einesmittäglichen Rituals, bei dem zurMittagspause in großen Alukan-nen Trinkwasser per LKW angelie-fert und schöpferweise an die Kin-der verteilt wurde. Dies war not-wendig, da es in dieser Schule, füruns ja unvorstellbar, keinerleiMöglichkeit gab, an Trinkwasserzu kommen. Damit war gleichschon die Idee für sein zweites so-

ziales Indienprojekt geboren,nämlich die Finanzierung einerWasseraufbereitungsanlage. Nachdem seine Gönner und groß-zügigen Unterstützer bereits ausder Vergangenheit wussten, dassjeder gespendete Cent unter denstrengen Augen von Willi Schatzgarantiert in Indien ankam, stießer auch in der Folge immer wiederauf offene Ohren und spendableHände. So hat er mittlerweile infünf Schulen für Trinkwasser sor-gen und als sein Highlight sogareine Schule für 600 Kinder bauenkönnen. Nicht nur, dass er in etwa80.000,-- bis 100.000,-- Euro auf-treiben konnte, er hat schließlichvon Karres aus den Bau überwachtund dafür gesorgt, dass alle seineVorstellungen und Bedingungen,wie etwa richtige WC-Anlagen fürdie Kinder, umgesetzt wurden. Dass er sich nach der Fertigstel-lung wieder persönlich vor Ortblicken ließ, um das Endergebnisin Augenschein zu nehmen, ver-steht sich von selbst. Und auchhier wurde „Opa Willi“ wiederherzlichst begrüßt, in einer ganzanderen Welt als in seinem Karres,aber mit den gleich strahlendenKinderaugen. (ulmi)

Bürgermeister Willi Schatz in seinemneuen Büro, in dem er täglich anzu-treffen ist. Foto: U. Millinger

In Indien kennt man zwar offensicht-lich kein Ü, dennoch sollte die Dank-barkeit öffentlich sichtbar sein.

Foto

: Gem

eind

e Ka

rres

Neues Dorfzentrumfür alle BedürfnisseSeit 20 Jahren steht BürgermeisterWilli Schatz der Gemeinde Karresals Oberhaupt vor und freut sichnatürlich über alle Maßen, dassdas neue Mehrzweckgebäude sogut gelungen ist.Allen voran haben natürlich Schuleund Kindergarten vom Um- undZubau profitiert: Ein neuer Werk-raum, ein ansprechender und nutz-barer Hausgang sowie ein einla-dendes Zimmer für die Lehrerin-nen erlauben einen sorgenfreienVolksschulalltag für die 30 Schüler,die zweiklassig unterrichtet wer-den. Auch der Kindergarten gingnicht leer aus: Zwei neu gestalteteRäume samt Kindergartenleiterin-nenbüro mit Blick auf den angren-zenden Spielplatz lassen Kinder-und Pädagoginnenherzen höherschlagen. Für alle zusammen stelltder neue Turnsaal ein Highlightdar. Dieser kann als Mehrzwecksaalauch für Veranstaltungen jeglicherArt genutzt werden.

Mustergültiges VereinslebenAber auch viele andere Karrerkommen in den Genuss des neuenGemeindezentrums. So erhielt dieMusikkapelle ein neues, topmo-dernes Probelokal. Als Tüpfelchenauf dem i wurden die Musikantenaußerdem mit einem Kamerad-schaftsraum beschenkt, der mit in-kludierter Küche und eigenenWCs wohl allen Bedürfnissen ei-ner musikalischen Gemeinschaftgerecht wird. Ebenso haben dieJungbauern sowie die „KarrerKrampeler“ mit eigenen Räum-lichkeiten Platz im Gesamtkon-zept gefunden.

Vom Wald in den OfenFirma Schlierenzauer bietet auch Brennholz anAls Spezialisten in Sachen Holzgelten die Karrer Gerold und Jür-gen Schlierenzauer. Mit Ihrer Fir-ma Schlierenzauer Holz OG bie-ten die beiden eine große Palettean Dienstleistungen rund um dasThema an: Neben der Schläge-rung von Bäumen und der damitverbundenen Holzbringung zäh-len auch ganze Rodungen undProblemfällungen zum Aufga-benbereich. Darüber hinaus

kümmert sich die Firma Schlie-renzauer aber auch um Auffors-tungen und Pflegemaßnahmen inWald. Kleinere Forstwegsanie-rungen und Erdarbeiten werdenim Rahmen der Arbeiten eben-falls durchgeführt. Gerade jetztein aktuelles Thema ist derBrennholzverkauf: Hier bietet dieFirma Schlierenzauer ein gutesPreis-Leistungsverhältnis. FragenSie unverbindlich an! ANZEIGE

Page 9: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 9

KARRES / KARRÖSTEN

Dreifacher Staatsmeister im GeländeDer Karrer Bernhard Schöpf gibt mit seiner Enduro Gas

Mit seinen 25 Jahren hat der jungeMotorsportler Bernhard Schöpfaus Karres schon viel erreicht. Nunträumt er von einer Profikarriere –zumindest für ein paar Jährchen…Der gelernte KFZ-Techniker pen-delt wöchentlich zwischen seinemHeimatort Karres und dem ober-österreichischen Mattighofen.Dort hat Bernhard Schöpf beimMotorradspezialisten KTM eineberufliche Bleibe gefunden. Seitzwei Jahren ist er im Unternehmenim Marketing-Bereich tätig.Er ist aber auch ganz nahe an sei-ner wahren Leidenschaft. die ge-hört nämlich dem Enduro-Motor-sport. Im KTM-Werk findet erTrainingsmöglichkeiten und Un-terstützung seitens seines TeamsKTM Walzer. Fehlendes Interesse an Fußballoder Schifahren, ließ BernhardSchöpf erstmals mit 17 JahrenBenzinluft schnuppern. In einerClique von fünf, sechs jungen Mo-torsportfreunden wurde abwech-selnd an den schwer verdientenMotorrädern herum geschraubtund schließlich Gas gegeben. Undbald schon zeigte sich das Talentdes bodenständigen Karrers…Als Enduro-Pilot ist man auf stra-ßentauglichen Maschinen abseitsasphaltierter Strecken unterwegsund bestreitet im Freigelände Ren-nen, die zwischen zwei und achtStunden dauern können. So meis-terte Schöpf erst kürzlich ein Ren-nen in Spanien, welches als eineRunde von 300 Kilometern ausge-legt war und in rund acht Stundenbewältigt werden musste. Durch-

schnittlich bringt er dabei zwi-schen 30 und 50 Stundenkilome-ter auf die Piste, wurde aber schonmit 143 km/h auf einem etwasbreiteren Forstweg „geblitzt“ – imSinne des Rennens, versteht sich. Dass solch ausdauerndes Rennge-schehen einiges an Kondition vo-raussetzt, versteht sich von selbst.Das Training dafür absolviertBernhard Schöpf dabei am liebs-ten in den Tiroler Bergen – beimLaufen, Bergsteigen, Rad fahrenoder im Winter beim Schitourengehen. Auch wenn er dabei oft alleine un-terwegs ist, geht er nicht nur alsEinzelkämpfer durch sein sportli-ches Leben. Als Teil seines profes-sionellen KTM-Teams genießt ernatürlich fachmännische Betreu-ung im Bereich PR und im Aus-tausch mit seinen Kollegen. Au-ßerdem wird er mit entsprechen-der Rennbekleidung versorgt,Auch sein Arbeitgeber sponsertihn mit bestem „Gerät“ - sprich:Motorrädern.Moralische Unterstützung wieder-um bietet der eigene Fanclub: „DieUnterstützung durch Freunde undFans und das große Interesse, dasmir auch daheim in Karres entge-gengebracht wird, ist schon sehrlässig“, zeigt sich der bescheideneRennfahrer dankbar und stolz.Dennoch gestaltet sich die Suchenach einem richtig großen Spon-sor noch immer etwas schwierig.Einige heimische Firmen, wie SiloMelmer, die Malerei Neuner, OnlyAuto Service, Montage Winkler,Endurocross.at und DBS unter-

Bernhard Schöpf ist mit 25 Jahren dreifacher Staatsmeister mit Wurzeln in Karres. Um die langen Rennen gesund zuüberstehen, ist körperliche Fitness unbedingt notwendig. Fotos: KTM Team Walzer

stützen ihn zwar, aber eine Profi-karriere mit ausschließlicher Kon-zentration auf den Sport geht sichdamit leider noch nicht aus. So träumt er davon, irgendwannbei der Weltmeisterschaft mitzu-mischen und wäre auch bereit,zwei bis drei Jahre seines Lebensnur für dieses große Ziel zu „op-fern“ bzw. alles diesem Traum un-terzuordnen. In der Zwischenzeittut Bernhard Schöpf sein Bestes,um durch Leistung zu überzeugen.Tja, und die schaut ja im Momentziemlich gut aus! Als bester seinerKlasse in Österreich ist er seinenFans, Betreuern, seiner Familieund Freundin geradezu die nächs-te Spitzenleistung schuldig!

(ulmi)

Beim Pfarrfest im September hattendie Schäfchen um Pfarrer JohannesLaichner, den sich die Karrer mit denGemeinden Karrösten, Roppen undMils teilen müssen, Gelegenheit, dieabgeschlossene Innenrenovierungder Pfarrkirche zum Hl. Stephanus zufeiern. Im Rahmen dieser Feierlich-keiten wurden außerdem das neuePriestergrab und Friedhofskreuz ge-segnet sowie die Gedenktafel für das„Karrer Stöffele“ enthüllt.Der Heldenpriester aus ärmsten Ver-hältnissen, schloss sich als kritischerGeist und Tiroler Patriot den Oberlän-der Schützen an und leistete unteranderem als ein sehr enger Beratervon Andreas Hofer auch aktiv Wider-stand. Zurückgebliebene Selbstzwei-fel ob seiner Anführerschaften imKriegsjahr 1809 veranlassten ihn alsZeichen tätiger Reue dazu, unter per-sönlicher Aufopferung, jahrzehnte-

lang Geld zu sammeln und zu erbet-teln, um zur WiedergutmachungKlöster in Ried, Imst und Kronburggründen zu können. Ihm zu Ehrenwurde nun heuer eine Gedenktafel ander Pfarrkirche von Karres ange-bracht und präsentiert.

Andenken ans „Krismer Stöffele”

Projekte für die ZukunftNatürlich wartet auch für diekommenden Jahre viel Arbeit aufBürgermeister Willi Schatz. AlsWohn- und Pendlergemeinde stel-len sich besondere Anforderungenan Karres, genügend Wohn- undSiedlungsraum anzubieten. Durchdie günstige Lage in der Nähe derBezirkshauptstadt und der perfek-ten Anbindung an Autobahn undEisenbahn durch die nahe gelege-nen Bahnhöfe in Imst-Pitztal undÖtztal-Bahnhof, hat Karres alsWohnort doch ein hohes Maß anAttraktivität vorzuweisen. Demmöchte Schatz mit der Erschlie-ßung eines neuen Siedlungsgebie-tes in naher Zukunft entsprechen.Außerdem ist er überaus bestrebt,auch dem an der Bundesstraße ge-legenen Gewerbegebiet neue Im-pulse zu verleihen. Als Standort so-wohl für Gewerbe- als auch Han-delstreibende und Dienstleisterideal ist er sehr optimistisch, hierbald den einen oder anderen neu-en Betrieb gewinnen zu können. Und nicht zuletzt hat er sich nocheine neue Wasserfassung auf dieTo-do-Liste der kommenden Jahregeschrieben. Auch wenn die Was-serversorgung des Ortes tadellos inOrdnung ist und die Karrer mitImster Alpeilwasser bestens be-dient sind, ist die bestehende Was-serfassung doch schon in die Jahregekommen und bedarf einer um-fassenden Verjüngungskur.

Zu Ehren des Heldenpriesters Ste-phan Krismer, wurde heuer eine Ge-denktafel enthüllt. Bild: Gemeinde Karres

Page 10: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

UNTERNEHMEN DES MONATS

Alles in einem HausIrgendwie kommt man bei den Themen Heizung – Sanitär –Lüftung im Pitztal und Umgebung nicht an der Firma GrutschTechnik vorbei. Das hat zwei Gründe, die zum einen natürlichin der gediegenen Arbeit liegen, zum anderen aber auch amBetriebsgebäude. Seit dem Jahr 2002 befindet sich diesesnämlich im Gewerbegebiet Pitztal, also direkt am Eingang desTales und ist somit für alle Pitztaler vom Inntal kommend an derStrecke nach Hause. Kunden aus der Umgebung außerhalbdes Pitztales haben ebenfalls kurze Wege.

NEUER SCHAURAUMDie ohnehin bereits beachtliche Frequenz im Schauraum undim Abholmarkt, in dem von der einfachen Kanalrohrdichtungbis hin zur exklusivsten Armatur kein Wunsch offen bleibt, hatsich zuletzt noch einmal gesteigert. Grund dafür ist die Neuge-staltung, die noch einmal kundenfreundlicher und übersichtli-cher das Angebot auf 450 Quadratmetern beleuchtet. So sindnicht nur zahlreiche Neuheiten zu bewundern, sondern könnendirekt auch in ihrer Funktion getestet werden. Das erleichtertdie Kaufentscheidung wesentlich. Schließlich zeigt ausschließ-lich die Praxis, wie funktionell Küchen- oder Badzubehöre sind.

KOMPLETTANBIETERNeben den üblichen Installationsanforderungen vom einfachen

10 8. November 2016

Page 11: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

„made in Austria“

www.conformbad.at

Grutsch Technik fungiert in Arzl i. P. als Komplettanbieter

Wasserrohr bis hin zur computergesteuerten Haus-Regelungstechnik hat sichGrutsch Technik auch als Komplettanbieter für das Bad einen guten Namen gemacht.Auf Wunsch werden selbst Fliesenarbeiten vermittelt und damit die Bauabwicklungbesser koordiniert. Aber auch in der barrierefreien Ausführung und im Hotelbereichgibt es nichts, was der Pitztaler Paradebetrieb nicht zu leisten imstande ist.

Über die FirmaDie Initialzündung erfolgt im Jahr 1980:Der erst 20-jährige "Installateur ausLeidenschaft" Emmerich Grutsch wirdLeiter der Pitztaler Filiale eines Instal-lationsunternehmens. In den frühenNeunzigerjahren lässt sich dort auchsein Bruder Egon Grutsch zum Instal-lateur ausbilden. Bald ist offensichtlich,dass Letzterer zusätzlich über großesunternehmerisches Talent verfügt.1999 wird Egon ein Meister seines Fa-ches.1999 - Durch ein "Management-Buy-Out" übernehmen die beiden Brüderdie Filiale ihres früheren Arbeitgebersund gründen ihr eigenes Unterneh-men: Grutsch Technik. Alle sieben Mit-arbeiter werden mit übernommen.Jetzt ist der Weg frei für die Umset-zung ihrer eigenen Auffassung eineskundenorientierten Installationsbetrie-bes. Der Erfolg wird den beiden Rechtgeben, denn heute sind nicht nur beideGattinnen Martina (Büro, Schauraum)und Regina (Buchhaltung, Schau-raum) im Unternehmen tätig, sonderninsgesamt 21 Mitarbeiter, und das freinach dem Firmenmotto „schneller- besser-kompetenter“.Das Team von Grutsch Technik v.l.: Emmerich Grutsch, Alois Auderer, Dietmar Sturm,

Julia Wastian, Regina Grutsch, Daniel Grutsch, Martina Grutsch, Egon Grutsch.

8. November 2016 11

Page 12: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

12 8. November 2016

„Ein Herz bleibt still, wenn Gott es will!“Der gebürtige Fließer Josef Winkler ist seit mehr als 50 Jahren Messdiener in ImstEigentlich heißt er Josef Wink-ler. Doch alle kennen ihn als den„Mesner Sepp“. In Imst ist erlängst so etwas wie ein Stadtori-ginal. Der gelernte Friseur warjahrzehntelang Unterhaltungs-musiker. Er blieb alleinstehendund ist sozusagen mit der Kircheverheiratet. Der bald 89-Jährigeist nach wie vor Messdiener undOrganist in den Imster Gottes-häusern.

Seine Familien sind die zwei nochlebenden Geschwister Klara undNorbert, die Imster Pfarre und seitein paar Jahren das Alten- undPflegezentrum der Stadt. Dortfühlt sich der Sepp in seinem Ein-zelzimmer wohl. Jeden Samstaghält er für die Bewohner denWortgottesdienst ab. Dazwischensorgt er mit der Ziehharmonikafür Stimmung. Obwohl ihm derArzt vor ein paar Jahren eine Herz-operation geraten hatte, fühlt ersich pumperlgesund. Statt Stentsoder Bypass vertraut er auf die täg-liche Wirkung eines Glaserls Rot-wein. Und seinem tiefen Glauben.Auf den medizinischen Rat desDoktors antwortete er einst:„Mein Herz bleibt still, wenn Gottes will!“

Dem Krieg entronnenDer am 27. November 1927 gebo-rene Josef Winkler wuchs in Fließin bescheidenen Verhältnissen auf.Seine Eltern Agnes und Nikolausführten den Gasthof WeißesKreuz, was in Zeiten der 1000-Mark-Sperre ein spärliches Daseinbedeutete. Nach der Volksschulelernte er Konditor. Da der ZuckerMangelware war, arbeitete er dannals Bäcker. Bereits als 13-Jährigerverlor er seine Mutter, die einemsimplen Halsleiden erlag. ZurNazi-Zeit hatte er Glück. Weil erin der Nacht um 3 Uhr früh eineheiße Semmel aß, bekam erBauchblähungen. So landete er imKrieg nicht an der Front, sondernim Lazarett. Das Kriegsende erleb-te er als 18-Jähriger im Kranken-haus Zams, wo er nach seiner Ge-nesung Putz- und Pflegediensteverrichtete.Nach dem Krieg absolvierte

Winkler eine Lehre als Friseur inLandeck. „Ich bin damals jedenTag sechs Kilometer zu Fuß in dieArbeit und zurück gegangen“, er-innert sich der Sepp, der sich da-mals als Haarschneider für die Sol-daten der Besatzungsmacht unddie Gendarmen nebenbei einTrinkgeld verdient hat. Sein Land-ecker Lehrherr war Leopold Fel-bermeyer. Im Jahre 1949 wechsel-te er dann zum Friseur Brunnernach Imst, danach war er bis zuseiner Pensionierung 35 Jahre langbeim Friseur Sedlak.

Musikalischer SpitzbubFür Sepp, der schon als Kind imelterlichen Wirtshaus die Liebe zurMusik entdeckte, war die Ziehor-gel schon bald ebenso wichtig wieder Kamm und die Schere. „Ichhabe viele Jahre lang nur zwei, dreiTage als Friseur gearbeitet, weil ichmir Abends als Unterhaltungsmu-siker mehr als das Doppelte dazuverdient habe“, erzählt Winkler.Bei den Frauen habe er damals alleChancen gehabt, eine Hochzeitaber nie in Erwägung gezogen.„Ich hatte Angst, dass ich als Haar-schneider mit einem Gehalt von500 Schilling im Monat keine Fa-milie ernähren kann. Und Musi-ker ist ja auch keine familien-freundliche Angelegenheit“, er-klärt Sepp sein Single-Dasein undlacht: „Ich war schon ein bisschenein Spitzbub, aber so richtig ver-

liebt war ich immer nur in denHerrgott!“Bei der Kirche hat er jahrzehnte-lang ehrenamtlich alles gemachtwofür man ihn gebraucht hat.Mehr als 50 Jahre ist er bereitsMesner in der Johanneskirche undaushilfsweise auch in der Pfarrkir-che. In der Leichenhalle hat er 20Jahre lang als Vorbeter den Rosen-kranz gelesen. Und im Kapuziner-kloster gestaltet er seit zirka 35Jahren musikalisch den Sonntags-gottesdienst. „Ich habe mehrereKeyboards. Eines in der Johannes-kirche, eines bei den Patern, einesbei mir im Zimmer im Pflege-heim. Ein paar habe ich auchschon verschenkt“, erzählt Sepp,der früher auch im Versorgungs-haus bei den BarmherzigenSchwestern viele Jahre lang täglichdie Frühmesse mitgestaltet hat.Musikalisch hat er längst auf dasSakrale umgestellt. „Heute spieleich vielleicht noch 20 Prozent zur

weltlichen Unterhaltung. Ein paarnette Tiroler Lieder habe ich schonnoch auf Lager“, schmunzelt derGottesdiener.

SprücheklopferSein in der Jugend gelebtes Le-bensmotto Wein, Weib und Ge-sang habe der Herrgott ihm längstverziehen, glaubt der Sepp. „AnZweiteres kann ich mich ja fastschon nicht mehr erinnern. Umdie Frauen ist es still geworden, da-für singe ich umso lauter“, lachtWinkler und lässt gleich einen sei-ner vielen Sprüche los: „DerSchnaps ist Medizin, im Bier sindKalorien, im Wein ist Sonnen-schein!“ Auf den Traubensaft alsLebenselixier will er nicht verzich-ten. „Den Roten beziehe ich beimM-Preis zum Seniorentarif. Für ei-nen Doppler zahle ich drei Euro.Und ein paar Tage komme ich da-mit aus“, schmunzelt der Mesner.

(me)

Die fast 20 Kilogramm schwere Zieh-orgel nimmt sich der „Mesner Sepp“heute noch mehrmals täglich zurBrust. Foto: Eiter

Reinhard Deutschmann hat vordrei Jahren das E-Trial RacingTeam Hoch-Imst initiiert. DieKids eifern seitdem großen Vor-bildern nach und gingen heuerauch erfolgreich beim öster-reichweiten ÖTSV Kids e-Cupan den Start.

E-Trial, das ist die umweltfreund-liche Ausgabe des Zweiradsports,bei dem statt Verbrennungsmoto-ren ein Elektroantrieb zum Einsatzkommt. „Wenn man so will, dannist der Fahrer der einzige, derEmissionen erzeugt“, lacht Rein-hard Deutschmann. Der gebürtigeWenner ist Unternehmer und be-treibt in Hoch-Imst einen Fun-park. „Wir bieten alles an, wasSpaß macht“, erklärt der 49-Jähri-ge, der lachend auf die FeststellungWert legt, bereits so lange in Imstzu sein, „dass ich bereits dreimalbei der Fasnacht mitgehen durfte“.Der Selbstständige bietet Segway-fahren, Trampolinspringen undÄhnliches an. Auch diverse Tages-veranstaltungen gehören zu sei-

nem Repertoire.Warum er auch auf das E-Trial-Fahren gekommen ist, kannschnell erklärt werden. „Trial istgrundsätzlich die Mutter allerZweiradsportarten“, holtDeutschmann aus. Geschult wür-den Geschicklichkeit, Konzentra-tion und Koordination gleicher-maßen, sagt er. Und nur wer auchdie Technik beherrschen würde,könne sich auch weiter entwi-ckeln. Dementsprechende Kom-plimente verteilt Deutschmann an„die Burschen, die fleißig trainie-ren und sich auch bereits in denWettbewerben gut geschlagen ha-ben sowie an die engagierten Trai-ner“. Die Trainingsgruppe umfasstderzeit 15 Kinder, wovon dieJüngste erst fünf Jahre alt ist. DieLeistung der Maschinen bewegtsich zwischen 800 und 1.200Watt, was zwischen zwei und fünfPS bedeutet. Das reicht aber voll-kommen, weil die Motorräderüber ein gutes Drehmoment ver-fügen und es im Trial-Sport auchnicht um die Geschwindigkeit

Kleine Motorsportler aus

Page 13: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

Titel ohne Mittel! So könnteman die Funktionen der Oetze-rin Petra Streng umschreiben.Sie erhielt für ihre ehrenamtli-chen Tätigkeiten im BereichVolkskultur unlängst das Ver-dienstkreuz des Landes Tirolund wirkt - nicht einmal mit ei-ner Aufwandsentschädigungversehen - als westösterrei-chisches Bindeglied zwischen ei-ner Botschaft und mittelameri-kanischen Bürgerinnen undBürgern.

Honorar – dieses Wort, hinterdem sich üblicherweise eine peku-niäre Zuwendung verbirgt, ist imZusammenhang mit einer Hono-rarkonsulin anders zu verstehen.Dort geht es statt einem Geldflusseher um eine bilaterale Beziehung.Im Falle von Petra Streng trägt siealso alle Aufwendungen für ihreTätigkeit selbst. Im Gegenzug un-terhält Guatemala eine Anlaufstel-

le für Österreicher, die sich im be-völkerungsreichsten Land Zentral-amerikas an eine Vertretung des ei-genen Landes wenden können.Ein Tauschhandel sozusagen, zudem die Oetzerin durch ihrenmittlerweile seit fünf Jahren ver-

storbenen Lebensgefährten ge-kommen ist. Dieser war ebenfallsbereits als Honorarkonsul tätig ge-wesen und dürfte seine Sache aus-gezeichnet gemacht haben. Jeden-falls wurde Petra Streng nach des-sen Ableben gleich einmal vonmehreren Personen dazu gedrängt,sich als Nachfolgerin zu bewerben. „Es benötigte allerdings eine ge-wisse Zeit, bis ich mich zum Ent-schluss der Kandidatur durchge-rungen habe“, erzählt die Reprä-sentantin Guatemalas für die Bun-desländer Salzburg, Tirol und Vor-arlberg. Sie war mit ihrer Funktionals Honorarkonsulin die erste Ti-rolerin in diesem Amt. Mittlerwei-le gibt es eine zweite Frau, welcheBelgien vertritt. Typische Tätig-keitsbereiche sind etwa das Behilf-lich-sein bei der Besetzung einerAupair-Stelle, beim Ausstellen ei-ner Green-Card für einen Lebens-gefährten einer in Übersee arbei-ten wollenden Österreicherin oderauch der Besuch in einem der Ge-fängnisse in Innsbruck oder Salz-burg, wenn dort ein Guatemaltekeeinen Rechtsbeistand benötigenwürde. „Gott sei Dank war diesnoch nie der Fall“, verrät die Oet-zerin, die süffisant anfügt, „diesbe-züglich ist es freilich ein Vorteil,nicht Honorarkonsulin von Ma-rokko zu sein. Da hätte ich un-gleich mehr Arbeit.“

„Muss einmal hinüber“Selbst ist Petra Streng noch nie inGuatemala gewesen. „Ich muss

aber dringend bald einmal hinü-ber und jenes Land sehen, das ichvertrete“, sagt sie. Dafür hat die49-Jährige bereits mehrere Gre-mien von innen gesehen, wie etwaÖsterreichs Konsularischen Vor-stand. Dort sei sie sogar die „Quo-tenfrau“, erzählt die Ötztalerin la-chend, bezeichnet ihre diesbezüg-liche Tätigkeit aber ernsthaft als„überaus interessant und gelun-gen“.Spannend ist es für die selbststän-dige Volkskundlerin („Vokus“)und „Kulturberaterin in weiteremSinne“ auch in der sonstigen Frei-zeit, in der sie abseits vom Einrich-ten von Museen, als Obmann-Stellvertreterin im Volksliedwerktätig ist, beim Bezirkstrachtenver-band Innsbruck-Land als Beirätinoder als wissenschaftliche Berate-rin mehrerer Fasnachten. Auchwar Petra Streng bereits als Vertre-terin Tirols bei der Implementie-rung des heimischen Kulturerbesin die Liste der UNESCO tätig.

„Spüre Oberländer Wurzeln“ Obwohl beruflich meistens in derLandeshauptstadt, zieht es Strengregelmäßig ins Oberland. Einmalwöchentlich wird im Elternhaus inOetz nach dem Rechten gesehen.Sie sagt, sie fühle sich besonders inSautens und Fiss wohl. Diese Ge-meindechefs haben sich nebendem Umhauser auch nach Verlei-hung des Verdienstkreuzes bei ihrgemeldet und gratuliert. Beim Te-lefonat mit dem Fisser Dorfbosswird wohl auch das derzeit imEntstehen begriffene Dorfbuchein Thema gewesen sein.Gerade bei den kleineren Fasnach-ten sowie in der echten Volksmu-sik und in Gemeinden, in deneneine „gute Gemeinschaft mit fin-digen Leuten an der Spitze“ sei,spüre sie eine massive Gegenbewe-gung zu der derzeit von manchenals schleichend bezeichneten Aus-höhlung der Gesellschaft, sagt Pe-tra Streng. Sie weiß selbst, dass siederzeit dem Golfen, mit dem sievor drei Jahren begonnen hat, zuwenig Beachtung schenkt undnimmt sich fest vor, im kommen-den Winter „wenigstens ein paarMal Skifahren zu gehen“. (best)

8. November 2016 13

geht, sondern um das Bewältigenvon Hindernissen. „Wir machenjetzt bis Mitte Feber Pause“, sagtDeutschmann, „die Jungs sollen inder Zwischenzeit Ski fahren gehen,dann lassen wir wieder die Maschi-nen schnurren.“ (best) Zwei Drittel des E-Trial RacingTeams Hoch-Imst nahmen heueram österreichweiten ÖTSV Kidse-Cup teil.Die Ergebnisse:

Klasse 1/U9: 1. Spiegel Marius,14. Hackl LukasKlasse 2/U11: 2. Schmid Manuel,5. Klieber Timo, 9. Schmid StefanKlasse 3/U11: 3. Krabacher Da-nielKlasse 4/U15: 1. Mair Leo, 4.Oppl JonasKlasse 5/U15: 2. Hainz Florian, 3.Schönherr StefanBeim Cup waren heuer insge-samt 79 Kinder am Start.

Die Imster Kids mit ihrem Trainer Reinhard Deutschmann.

Verdiente Honorarkonsulin ohne EntgeltVolkskundlerin Petra Streng wurde vom Land ausgezeichnet

Bei einem Empfang des Portugiesischen Honorarkonsulats standen drei mitDoktortitel nebeneinander: Otto Sarnthein, Petra Streng und Ernst Wunderbal-dinger (Honorarkonsul für Portugal) Foto: Honorarkonsulat Portugal

Imst trumpfen groß auf

Page 14: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

LEHRLINGSWETTBEWERB TIROL 2016, BEZIRK IMST

DIE PREISTRÄGER DES BEZIRKES IMST2-FACHE LANDESSIEGERIN: Nicole Ostermann, Umhausen, Friseurin undPerückenmacherin (Stylistin) im 3. Lehrjahrbei Kordula Schwarzer KG, Silz.

LANDESSIEGER:Marco Gstrein, Längenfeld, Bäcker im 2.Lehrjahr bei Gstrein Gerhard, Längenfeld;Antje Haaser, Pettneu, Konditorin (Zucker-bäckerin) im 3. Lehrjahr bei der Stadtkondi-torei - Café Regensburger OG, Imst; NinaHolzknecht, Umhausen, Malerin und Be-schichtungstechnikerin - Schwerpunkt Funk-tionsbeschichtungen im 3. Lehrjahr beiMalerei Pixner OG, Umhausen; Bertram Ku-prian, Längenfeld, Fleischverarbeiter im 2.Lehrjahr bei Kuprian Armin, Längenfeld;Adrian Plattner, Umhausen, Tapezierer undDekorateur im 2. Lehrjahr bei Fiegl Raumaus-stattung GmbH, Umhausen; Simon Schöpf,Mieming, Spengler im 2. Lehrjahr bei SchöpfDenis, Mieming; Marcel Venier, Imst, Instal-lations- und Gebäudetechniker im 2. Lehrjahrbei Luzian Bouvier Haustechnik & FliesenGmbH, Zams; Sebastian Wille, Umhausen,Tischlereitechniker - Schwerpunkt Planungim 4. Lehrjahr bei Prantl Martin BA, Oetz.

DEN 2. PLATZ ERREICHTEN: Tanja Falkner, Umhausen, Friseurin und Pe-rückenmacherin (Stylistin) im 2. Lehrjahr beiKordula Schwarzer KG, Silz; Tobias Holz-knecht, Längenfeld, Schmiedetechniker in 3.Lehrjahr bei Praxmarer Peter, Umhausen;Elias Kopriva, Wildermieming, Metallbear-beiter im 3. Lehrjahr bei LEHA-Handels-Ge-sellschaft m.b.H., Stams; Lukas Niendl, St.

Leonhard, Metallbau- und Blechtechniker im3. Lehrjahr bei Julius Hörburger GmbH, Rop-pen; Ayfer Özcelik, Telfs, Restaurantfachfrauim 2. Lehrjahr im Alpenresort Schwarz, Mie-ming; Maximilian Perktold, Imst, Medien-fachmann - Mediendesign im 2. Lehrjahr beiWest Werbeagentur GmbH, Imst; TamaraSchöpf, Längenfeld, Elektrotechnikerin im 3.Lehrjahr bei Falkner & Riml GmbH, Längen-feld; Matthias Tiefenbrunner, Tarrenz, Me-talltechniker im 2. Lehrjahr bei Ing. S. KonradGmbH, Imsterberg; Georg Venier, Tarrenz,Fleischverarbeiter im 2. Lehrjahr bei Fleisch-hof Oberland GmbH & Co KG, Imst.AUF DEM 3. PLATZ LANDETEN: Sandra Auderer, Jerzens, Friseurin und Pe-rückenmacherin (Stylistin) im 2. Lehrjahr beiTangl Alexandra, Wenns; Natascha Eckhart,Schönwies, Kosmetikerin im 2. Lehrjahr beiBeautylagune Cosmetics GmbH, Imst; Pa-trick Föger, Schönwies, Karosseriebautech-niker im 3. Lehrjahr bei Herbert EisenriglerGmbH, Imst; Florian Fringer, Nassereith,Bäcker im 2. Lehrjahr bei Tschiderer Ludwig,Nassereith; Geraldine Kahr, Imst, Bäckerinim 2. Lehrjahr bei Joh. Plattner’s NachfolgerBäckerei, Imst; Thomas Moser, Mils, Boden-leger im 3. Lehrjahr bei Jais Rudolf, Imst;Markus Neuner, Jerzens, Hafner im 2. Lehr-jahr bei Reca Posch Georg GmbH & Co KG,Imst; GOLDENES LEISTUNGSABZEICHEN: Marco Christof, Oetz, Metalltechniker im 2.Lehrjahr bei Haid-Nothdurfter, MetallformGmbH, Imst; Matthias Dona, Imst, Koch im2. Lehrjahr bei Mag. Föger René Heinz, Inns-bruck; Daniel Fender, Sölden, Einzelhan-

delskaufmann - Schwerpunkt AllgemeinerEinzelhandel im 3. Lehrjahr bei Sport GlanzerGmbH & Co KG, Sölden; Franziska Gruber,Haiming, Konditorin (Zuckerbäckerin) im 3.Lehrjahr bei Haselwanter Gastronomie KG,Mieming; Selina Hainz, Imst, Karosserie-bautechnikerin im 2. Lehrjahr bei AutohausKrißmer GmbH & Co KG, Tarrenz; DominikHeiss, Rietz, Elektrotechniker im 2. Lehrjahrbei Falkner & Riml GmbH, Längenfeld; Ma-rio Jäger, Arzl im Pitztal, Einzelhandelskauf-mann - Schwerpunkt Allgemeiner Einzelhan-del im 3. Lehrjahr bei Sport Huter GmbH &Co KG, Imst; Melanie Jäger, Wildermie-ming, Friseurin und Perückenmacherin (Sty-listin) im 2. Lehrjahr Haarstudio 9, Mieming;Dominik Riml, Längenfeld, Elektrotechnikerim 2. Lehrjahr bei Falkner & Riml GmbH,Längenfeld; Lukas Sailer, Obsteig, Elektro-techniker im 2. Lehrjahr bei Elektro FalchGmbH, Obermieming; René Scheiber, Ober-gurgl, Kraftfahrzeugtechniker im 3. Lehrjahrbei Auto B. Frischmann GmbH, Umhausen;Andreas Schmid, Umhausen, Elektrotechni-ker im 3. Lehrjahr bei Fiegl & SpielbergerGmbH, Innsbruck; Susanne Somweber,Ehrwald, Konditorin (Zuckerbäckerin) im 3.Lehrjahr bei Ötztal Bäck GmbH, Sölden; Ju-lia Strigl, Sautens, Bankkauffrau im 3. Lehr-jahr bei Raiffeisenbank Silz-Haiming undUmgebung eGen, Silz; Julian Urbanz, Hai-ming, Elektrotechniker im 3. Lehrjahr beiRobert Matey e.U., Ötztal-Bahnhof; SimoneVuljaj, Schönwies, Bürokauffrau im 3. Lehr-jahr beim Oberlandesgericht Innsbruck; Lu-kas Wirnsberger, Oetz, Zimmerer im 3.Lehrjahr bei Leitner Bau GmbH, Oetz.

14 8. November 2016

WK-Vorstandsmitglied EdmundAuer. Der Längenfelder Multifunktio-när ist selbst bestrebt, eine hohe An-zahl an Lehrlingen auszubilden.

Imster Lehrlinge standen im MittelpunktEinmal jährlich stehen die Lehrlingeim Mittelpunkt einer Veranstaltung derWirtschaftskammer. Bei dieser wer-den die Preise für die besten Leistun-gen bei den Lehrlingswettbewerbenüberreicht, die neuerdings Tirol Skillsheißen. Im 65sten Jahr des Bestehensder Evaluierung des Könnens derkünftigen Facharbeiter und auchSelbstständigen gab es tirolweit rund300 Wettbewerbe in 64 Lehrberufen.Der Bezirk Imst konnte dabei einmalmehr erfolgreich reüssieren und 42Auszeichnungen einheimsen: Ein dop-pelter Landessieg, acht Landessieger,neun 2. Plätze, sieben 3. und 17 Gol-dene Leistungsabzeichen! Der Bezirksstellenobmann der WKImst, Joe Huber, sprach dementspre-chend auch von einem „guten Ergeb-nis“, das dem Fleiß der jungen Men-schen, aber auch der Umsicht der

Lehrbetriebe sowie der Unterstützungder Eltern geschuldet sei. Ihm sei auf-gefallen, so der ranghöchste Kämme-rer weiter, dass in der offiziellen Aus-schreibung die drei Attribute „Können,Fleiß und Engagement“ aufgelistetwaren. Seiner Meinung nach zu we-nig, denn die Liste sollte eigentlichauch noch um „Courage“ sowie „demWissen, auch verlieren zu können“ er-gänzt werden. Damit würde nämlichder „tägliche Wettbewerb“ abgebildet,auf den die Lehrlinge somit bei denSkills bestens vorbereitet würden. Hu-bers Dank richtete sich auch an dievertretene Politprominenz, welche vonLA KO Jakob Wolf und LA Stefan Wei-rather angeführt wurde. Er freue sich,so Huber, „dass immer mehr Gemein-den in ihren Zeitungen die Leistungender Lehrlinge ebenfalls würdigen“. Zu-dem dankte er „für die gute Zusam-

menarbeit“ den Sozialpartnern, diemit dem Vize-Präsidenten der AK,Reinhold Winkler, AMS-Boss ErwinKlingler, sowie dem Direktor der Ims-ter Fachberufsschule, Paul Pienz, ver-treten waren. Unter den zahlreichenGästen ebenfalls gesehen: Ex-WK-Boss Harald Höpperger sowie die bei-den Vorstandsmitglieder EdmundAuer und Hansjörg Wohlfahrter.Die Preisverteilung fand heuer zumersten Mal in den Räumlichkeiten derWirtschaftskammer statt, wobei derfrisch renovierte Saal aus allen Nähtenplatzte und die Luft dementsprechendknapp wurde. Der Grund für die Über-siedelung aus der Gastronomie: Manwollte, wie in anderen Bezirken bereitslänger üblich, auch jene Filme präsen-tieren, auf denen die frisch gebacke-nen Landessieger bei ihrer Arbeit zusehen waren.

Erstmals dabei waren heuer auch dieNeo-Bürgermeister Richard Grüner(Längenfeld) und Martin Dablander(Silz) sowie Miemings Vize Martin Ka-peller. Darüber hinaus fand mit Hans-jörg Falkner auch das Oetzer Gemein-deoberhaupt erstmals den Weg in dieBezirksstadt - und verbreiterte damitdie Riege der Dauergast-Amtskolle-gen. (best)

1 Hausherr Joe Huber. Der WK-Bosswar das offizielle Sprachrohr derVeranstaltung und konnte sichüber regen Zuspruch und einen er-folgreichen Nachwuchs freuen.

2 Bürgermeister als interessierte Zu-hörer: Karl Raich (Jerzens) undHansjörg Falkner (Oetz).

3 Aufgefädelt wie auf einer Perlenket-te: AMS-Boss Erwin Klingler,

ÖVP-KO Jakob Wolf, Bürgermeis-ter Richard Grüner (Längenfeld)und LA Stefan Weirather.

4 Musste ob des Andrangs mit ei-nem Stehplatz in den hinteren Rei-

hen vorlieb nehmen: AK-Vizepräsi-dent Reinhold Winkler.

5 Nur dabei statt mittendrinn: Diesmaleher Zuschauer denn Akteur im Tru-bel - WK-Direktor Stefan Mascher.

MultifunktionärWenn es um das Thema Lehrlingegeht, dann ist Edmund Auer nichtweit. Der erfolgreiche LängenfelderUnternehmer (Naturhotel „Wald-klause“) bildet selbst gerade zehnaus und weiß natürlich um dieWichtigkeit einer ordentlichen Nach-wuchsarbeit bestens Bescheid. ImBezirk fungiert der 62-Jährige alsKoordinator für die Kommissionie-rungskommission und als Bezirks-vertreter für den Bereich Tourismus.Der Multifunktionär war 30 Jahrelang Gemeindevorstand und leitetnach wie vor eine Agrargemein-schaft. Einst war er bei den Stock-schützen aktiv oder unterstützteauch die Fußballer in seiner Heimat-gemeinde. Derzeit ist er überdiesmit Gedanken an die Erneuerungdes Küchentrakts in seinem 120-Betten-Betrieb beschäftigt. Er soll andie „Philosophie des Hauses ange-passt werden“, sagt Auer.

1 2 3 4 5 Foto

s: w

ww

.bes

tund

partn

er.c

om

Page 15: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 15

Nina Holzknecht aus Umhausen, Malerin und Beschichtungstechni-kerin - Schwerpunkt Funktionsbeschichtungen im 3. Lehrjahr bei Ma-lerei Pixner OG, Umhausen. Im Bild mit Andreas und Peter Pixner.

Landessiegerin:

Antje Haaser aus Pettneu, Konditorin - Zuckerbäckerin im 3. Lehrjahr,bei der Stadtkonditorei - Café Regensburger OG, Imst. Im Bild mit Erwin Regensburger

Landessiegerin:Nicole Ostermann aus Umhausen, Friseurin und Perückenmacherin(Stylistin) im 3. Lehrjahr.

Tanja Falkner aus Umhausen, Friseurin und Perückenmacherin (Stylistin) im 2. Lehrjahr. Beide bei Kordula Schwarzer KG, Silz.Im Bild mit Miriam Haueis und Kordula Schwarzer

2-fache Landessiegerin:

2. Platz:

15

Adrian Plattner aus Umhausen, Tapezierer und Dekorateur im 2. Lehr-jahr, bei Fiegl Raumausstattung GmbH, Umhausen.Im Bild mit Rudi Fiegl.

Landessieger:

Hintere Gasse 18 · 6441 UmhausenMobil: 0664 5110278 · Fax: 05255 5604E-Mail: [email protected]

Page 16: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

LEHRLINGSWETTBEWERB TIROL 2016, BEZIRK IMST

16 8. November 2016

Elias Kopriva aus Wildermieming, Metallbearbeiter im 3. Lehrjahr beiLEHA-Handels-Gesellschaft m.b.H., Stams.Im Bild mit Albert Hafele

2. Platz:

16

Tobias Holzknecht aus Längenfeld, Schmiedetechniker im 3. Lehrjahrbei Praxmarer Peter, Umhausen.Im Bild mit Tobias und Peter Praxmarer.

2. Platz:

S

Sebastian Wille aus Umhausen, Tischlereitechniker - SchwerpunktPlanung im 4. Lehrjahr bei Prantl Martin BA, Oetz.Im Bild mit Martin Prantl

Landessieger:

GS O 0 6,

Simon Schöpf aus Mieming, Spengler im 2. Lehrjahr bei Schöpf Denis,Mieming. Im Bild mit Denis Schöpf

Landessieger:

Spengler - Dachdecker - Schwarzdeckung

SCHÖPF DENISMeisterbetrieb

6414 Mieming · Feuerwehrweg 8Tel. 05264-5971 · Mobil: 0664-13 11 527 · [email protected]

Page 17: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 17N b 17

Matthias Tiefenbrunner aus Tarrenz, Metalltechniker im 2. Lehrjahrbei Ing. S. Konrad GmbH, Imsterberg.Im Bild mit Thomas Thurner und Christian Röck.

2. Platz:

BAU- und MASCHINEN-SCHLOSSEREISchweißfachbetrieb für Stahl, Aluminium und Edelstahl, Brückengeländer

6492 Imsterberg 19 · Tel. 05412/[email protected] · www.schlosserei-konrad.at

Ayfer Özcelik aus Telfs, Restaurantfachfrau im 2. Lehrjahr im Alpen-resort Schwarz, Mieming.Im Bild mit Restaurantleiter-Stellvertreter Mario Gernetzky.

2. Platz:

Dominik Riml aus Längenfeld, Elektrotechniker im 2. Lehrjahr

Tamara Schöpf aus Längenfeld, Elektrotechnikerin im 3. Lehrjahr

Dominik Heiss aus Rietz, Elektrotechniker im 2. Lehrjahr.Alle bei Falkner & Riml, Längenfeld und Imst. Im Bild mit GF Christian Riml und GF Markus Brugger

2. Platz:

Gold:

Gold:

6426 RoppenGewerbepark 1

Telefon0 54 17 / 52 09

Fax0 54 17 / 52 09-15

[email protected]

Lukas Niendl aus St. Leonhard, Metallbau- und Blechtechniker im 3. Lehrjahr bei Julius Hörburger GmbH, Roppen.Im Bild mit Manfred und Kurt Hörburger

2. Platz:

Page 18: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

LEHRLINGSWETTBEWERB TIROL 2016, BEZIRK IMST

18 8. November 2016

Selina Hainz aus Imst, Karosseriebautechnikerin im 2. Lehrjahr, beiAutohaus Krißmer GmbH & Co KG, Tarrenz.Im Bild mit Mike Krißmer.

Gold:

Autohaus Krißmer GmbH & Co KGHauptstraße 71 · 6464 Tarrenz · Tel.: 05412 64111

www.autohaus-krissmer.at

18 N b

Franziska Gruber aus Haiming, Konditorin / Zuckerbäckerin im 3. Lehrjahr bei Haselwanter Gastronomie KG, Mieming. Im Bild mit Barbara Grill und Niki Haselwanter.

Gold:

S

Florian Fringer aus Nassereith, Bäcker im 2. Lehrjahr, bei TschidererLudwig, Nassereith. Im Bild mit Ludwig und Tanja Tschiderer.

3. Platz:

GS O 0 6,

Patrick Föger aus Schönwies, Karosseriebautechniker im 3. Lehrjahr im Autohaus Eisenrigler, Imst. Im Bild mit Jan Gröber (jun. Chef) und Heiko Rizzi (Ausbilder)

3. Platz:

Page 19: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 1919

Julian Urbanz aus Haiming, Elektrotechniker im 3. Lehrjahr, bei RobertMatey e.U., Ötztal-Bahnhof.Im Bild mit Robert Matey.

Gold:

Seit über 50 Jahren!

Julia Strigl aus Sautens, Bankkauffrau im 3. Lehrjahr bei der Raiffeisenbank Silz-Haiming und Umgebung eGen, Silz. Im Bild: Bürgermeister Fredi Köll aus Sautens und die GeschäftsleiterGyörgy Orban und Erwin Neurauter.

Gold:

Melanie Jäger aus Wildermieming, Friseurin und Perückenmacherin(Stylistin) im 2. Lehrjahr, bei Haarstudio 9, Mieming.Im Bild mit Alexander Thaler.

Gold:Andreas Schmid aus Umhausen, Elektrotechniker im 3. Lehrjahr beiFiegl & Spielberger GmbH, Innsbruck.Im Bild mit Niederlassungsleiter von Längenfeld, Matthias Koller.

Gold:

Foto

: Bun

dsch

uh

Page 20: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

20 8. November 2016

Noch ist Zeit, sich um die geeignete Lokalität für die

Weihnachtsfeier zu kümmern. Egal ob mit der Firma,

im Freundeskreis oder im privaten Rahmen –

die heimische Gastronomie bietet gerade zur

Weihnachtszeit einen idealen Rahmen, um sich in

gemütlicher Runde zu treffen und das zu Ende

gehende Jahr Revue passieren zu lassen.

impuls bietet auf dieser Seite einige

lohnenswerte Angebote für Ihre Feier.

200

Die nächste Feier schon geplant?Wir erfüllen gerne Ihre Wünsche für Ihre • Weihnachtsfeier • Firmenfeier • Familienfeier usw.

Fam. Gstrein · Kühtrainstraße 14 · 6450 Sölden · T 05254 [email protected] · www.zwieselstein.at

Weihnachten feiern bei uns!

N

i

d

g

g

i

l SS

S

Page 21: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

„Unser Wiener Schnitzel wird klassisch in der Pfannemit Butterschmalz zubereitet“, erklärt Miroslav Pejicvom Alpenblick in Pflach. Seit einigen Monaten leiteter zusammen mit seiner Frau Marija das Traditions-haus an der Bundesstraße zwischen Pflach undReutte. „Wir legen großen Wert auf frische Produkte undwollen unsere Gäste mit Qualität in allen Belangenverwöhnen“, ergänzt die neue Hausherrin. Beidekommen sie aus der Branche – sie ist Hotelfachfrau,und er Absolvent einer Tourismusschule in seinemHeimatland Bosnien. Ihr praktisches „Know-how“haben sie sich in bekannten Häusern des Bezirkeserworben, bevor sie den Schritt in die Selbstständig-keit wagten.

Die Verpflichtung eines „Haubenkochs“, der sich sei-ne Verdienste in Frankreich und Italien erwarb, ga-rantiert das qualitativ hohe Niveau.Ehrliche Küche ist im Alpenblick angesagt. Ob essich dabei um die Tiroler Schlutzkrapfen oder Kas-pressknödel handelt, alles kommt frisch gemacht aufden Tisch. Fertig- oder Halbfertigprodukte sind tabu.Das gilt genauso für den klassischen Zwiebelrostbra-ten oder die Rumpsteaks mit 300 oder 500 Gramm,die schon viele Liebhaber aus der näheren und wei-teren Umgebung gefunden haben. Klassische Cevap-cici werden ausschließlich aus bestem jungem Rind-fleisch geformt. Alle Beilagen, vom Knödel bis zu denSpätzle, werden im Haus nach traditionellen Rezep-ten fabriziert und schmecken dann auch so, wie sie

sollen. Frisch und echt. Dieses „Rezept der Natürlichkeit“ hat Erfolg: Stamm-kundschaft kommt auch schon über den Fernpassund aus dem Allgäuer Raum.Auf der reichhaltigen Karte stehen auch vegetarischeGerichte. Kleinere Portionen werden für Senioren an-geboten, alle Speisen stehen auch zum „Mitnehmen“parat. Die Küche ist von Vormittag bis in die Abend-stunden durchgehend in Betrieb. (heni)

WIRT DES MONATS Gasthaus AlpenblickFam. Pejic · Reuttenerstraße 12 · Pflach

T 05672 62697 Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag von 11 – 22 UhrMontag RuhetagWarme Küche von: 11.30 - 20.45 Uhr

Auf Qualität wird im Gasthaus Alpenblick Wert gelegt!

Marija und Miroslav Pejic leiten das Alpenblick in Pflach.

Tischlerei Praxmarer GmbHA-6444 Längenfeld

HubenTel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

Die Gemeinde Längenfeldwünscht den Tuifln und denBesuchern einen guten Verlauf der Veranstaltung.

DwBV

Täglich ab 10 Uhr geöffnet!

www.marcos-treff.at

Auch dieses Jahr ladendie Ötztaler Feuerteufelunter der Leitung vonThomas Klotz zu ihremUmzug und Show ein.Dieser findet am 19. No-vember in Bruggen beiLängenfeld statt. Der Nikolauseinzug fin-det um 18.00 Uhr statt. Gegen 18.30 Uhr setzensich die Teufel und Kram-pusse der verschiedenenGruppen in Bewegung, anschließend findet am Platz hinterder Eni Tankstelle die schaurige Show statt.Nach dem Umzug sorgt der DJ für gute Unterhaltung in un-serem beheizten Festzelt. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Wer es am 19. November nicht nach Bruggenschafft, kann die Ötztaler Feuerteufel auch zu folgenden Terminen erleben:• 11.11: Axamer Tuifltreffen• 26.11: Umzug in Sölden• 02.12: Show beim Marco´s Treff in Sölden

AAAuucccchhhhh dddiiesess Jahr laadddeen

BRUGGEN bei Längenfeld - Samstag, 19. November 2016

Page 22: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

Archleweg 56534 Serfaus

Tel. 0676/ 5400317www.bonderosa.at

Öffnungszeiten: Täglich 14 bis 23 Uhr · Küche 17 bis 22 Uhr

MELITTA TIMISCHLMatschöl 46534 SerfausT: 0676 [email protected]

% +43(0)5476/6238Thomas Purtscher · 6534 Serfaus · Dorfbahnstr. 23 · ANGERHOF

[email protected] · www.taxi-serfaus.at

Teilnehmende Gruppen:• Jungen Arga Tuifl • Seefelder Tuifl • 7 Bränd Tuifl Lermoos •Krampusverein Reutte • Seldar Gletschertuifl • KrampusvereinTschagguns • Faces of Hell • Brauchtumsgruppe Wattens •Gaichtpass Krampus • Teufelpass Fügen • Tulla Tuifl • Stuib´nfollTuifl • Schluchtetuifl Biberwier • Schönberger Tuifl • Death DevilZillertal • Bramberg Krampalar Salzburg • Moosbach Tuifl • Burg-grafentuifl (Südtirol) • Krampusverein Landeck • Nuistifter Tuifl• Zillertaler Bergtuifl • Alagumner Schutterteifl (Südtirol) • Kram-pusverein Kappl • Demoriel Pass Wald Pinzgau • Loferer Moor-loch Teifln • Höllenschlucht Krampus Lana (Südtirol)

Keine Startaufstellung

Althaler Bäckerei-Konditorei GmbHSt. Zeno 10 · 6534 Serfaus

Tel. 05476 5301mail: [email protected]

Infos unter: www.krampus-serfaus.com

Foto

s: A

rga-

Tuifl

Ser

faus

In Serfaus sind die Tuifl los!Die Arga Tuifl Serfaus starten am Samstag, dem 12. November,mit ihrem 9. Krampustreffen den Reigen der Krampus-Umzügeim Tiroler Oberland und Außerfern. Und weil die Tuifl aus nah undfern ob der Zeit, die jetzt wieder auf sie zukommt, schon ganz„krawutisch“ sind, beteiligen sich auch diesmal wieder beson-ders viele Gruppen am Serfauser Umzug. Mehr als 500 „teufli-sche Gesellen“ aus dem gesamten Alpenraum (siehe Kasten)werden beim Krampus-Treiben durch den Ort erwartet. Der Umzug beginnt um 17 Uhr bei der Muirengarage und findetbeim Showplatz im Gewerbepark seinen fulminanten Höhe-punkt. Danach gibt es im beheizten Festzelt eine große After-show-Party mit DJ Helli. Für Speis und Trank haben die ArgaTuifl unter Obmann Georg Trenker natürlich gesorgt. Weitere Infos gibt es unter www.krampus-serfaus.com

IInn Seerrrfffaaauuuss ssiiinnnnddd ddddiieeeee TTTTTTTTTuuuuuTTTTTTT iiiiiiiiflflflflflflflflflflflfl llllllllloooossss!!!!SERFAUS - Samstag, 12. November 2016

Page 23: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

ZIMMEREI - SÄGEWERK

Markus THURNERUnterengere 29 · 6511 Zams

Die Gemeinde Zamswünscht allen Teilnehmern undBesuchern beim Krampuslauf

einen schönen Verlauf der Veranstaltung.6511 Zams · Magdalenaweg 20

Tel. 05442/68259 · Fax 68259-18 · [email protected] Zams · Magdalenaweg 20

Tel. 05442/68259 · Fax 68259-18 · [email protected]

MALERMEISTER OBERPRANTACHERRR

22Jahre

Krampus-Spektakel in ZamsDie Krampusrunde Zams veranstaltet heuer bereits zum 21.Mal das Krampustreffen in Zams. Wenn am Samstag, dem19. November, um 17 Uhr der große Umzug startet, dannist in Zams im wahrsten Sinne des Wortes „der Teufel los“. Der Krampuslauf führt durch das Dorf und findet in be-währter Weise auf dem Venet-Parkplatz seinen fulminantenHöhepunkt. Rund 500 Aktive werden den Krampusumzugin Zams zu einem tollen Spektakel werden lassen. Gruseli-ge Masken und eine Show mit Feuer, Rauch und großerTheatralik sorgen für Gänsehaut-Feeling. Und nach der Vorführung lädt die Zammer Krampusrun-de unter Obmann Florian Thurner und seinem Stellvertre-ter Erwin Luzian Bouvier jun. zur Aftershow-Party im Zeltbeim Venet-Parkplatz ein.

KKrraammmmppuss--SSSpppeekkttaakkkkeeeell iiinnn ZZZZZZaaaaaaaammmmmsssssssZAMS - Samstag, 19. November 2016

Page 24: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

24 8. November 2016

ZWISCHENTOREN

Lermoos wartet auf RetentionsbeckenEin neue Brücke überspannt inLermoos den Lussbach, dersich durch dichtest besiedeltesGebiet schlängelt. Im Oberlaufdes Gewässers allerdings wartetein großes Vorhaben auf dieRealisierung. Es geht um dieSchaffung eines Retentionsbe-reiches durch die Wildbach-und Lawinenverbauung im Ge-biet des westlichen Ortseingan-ges im Bereich Riegelbach-Ein-mündung Gartnertalbach un-weit der Anschlussstelle an dieB179. Dieser Bereich soll imKatastrophenfall den Wasser-und gegebenenfalls den Schot-termassen die Möglichkeit zurAusdehnung geben, umSchlimmeres im Ortskern zuverhindern.

Dieses Großprojekt beschäftigt dieZwischentorener Gemeinde be-reits seit dem Jahr 2002. Für diesesaufwändige Projekt wird mit ei-nem geschätzten Bauvolumen vonrund acht Millionen Euro ausge-gangen. Es soll im kommendenJahr starten. Dafür muss aber diedurch Stau bekannte BundesstraßeB 179 verlegt und über Dämmegeführt werden. Nach Abschlussdieses Großvorhabens würdendann die meisten „gelben Hoch-wasser-Gefahrenzonen“ in Ler-moos der Vergangenheit angehö-ren. Im Vorfeld wurde in dieserRichtung schon einiges realisiert:die Aufweitung des Lussbaches abder „Hofherr-Brücke“ ins Moosauf einer Länge von rund 300 Me-

tern, die Sanierung des Ortsgerin-nes im Bereich Hotel „Edelweiß“,Geschiebeauffangbecken oberhalbdes Sägewerks Kerle, am Tieftal-bach und im Gartnertal sowie dieSanierung der Grundschwellen imRiegelbach.

Leistbarer WohnraumEin großes Anliegen ist dem neuenBürgermeister von Lermoos, Ste-fan Lagg, leistbaren Wohnraumfür die junge heimische Bevölke-rung zu schaffen. In den Startlö-chern steht daher ein Projekt derAlpenländischen Heimstätte imBereich des Lussparks, wo in zweiGebäuden 15 Wohnungen reali-siert werden sollen. Auch will mansich bemühen, Flächen für„durchschnittlich Bemittelte“ aus-zuweisen. Ein schwieriges Unter-

fangen in einer Gemeinde, die sichdem Tourismus verschrieben hat.Es gibt mehr als 4.000 Betten indem 1.100 Einwohner zählendenOrt.Neue Aufgaben in der Ortsbildge-staltung stehen an. So wird in ab-sehbarer Zeit am Vorplatz derMartinskapelle und im so genann-ten Mösle daran gearbeitet wer-den. Die Nachnutzung des altenDoktorhauses steht ebenfalls aufder Agenda. Die angespannte Fi-nanzlage durch die Hochwasser-verbauungen zwingt die Mandata-re allerdings zu einer langsamenVorgangsweise. Wie viel und wiegroße Wohnungen dort entstehensollen, diese Fragen sind dahernoch offen.Vom Land genehmigt wurde eineGeschwindigkeitsbeschränkung

von 30 km/h auf allen Gemeinde-straßen.

Bahnübergänge heißes ThemaDas Risiko unbeschrankter Bahn-übergänge betrifft auch Lermoos.In Zusammenarbeit mit den Bun-desbahnen wird diese Angelegen-heit daher die Gemeinde noch ei-nige Zeit beschäftigen. So soll derÜbergang am Zugspitzweg ausge-baut und mit einem Schrankenversehen werden, jener beim Fuß-ballplatz dafür aufgelassen werden.Als Ersatz soll oberhalb der Bahn-trasse ein Begleitweg errichtet wer-den. Der Bahnübergang in derOrtsmitte oberhalb des Hotels„Edelweiss“ wird für Fahrzeugeaufgelassen, eine Übergangsmög-lichkeit für Fußgänger wird derzeitnoch geprüft.

Neues Rüstfahrzeug für die FF LermoosDem Bestreben des Landes Tirol,regionsweise sogenannte „Rüstfahr-zeuge“ in Dienst zu bringen, istman in Lermoos gerne gefolgt. Dasalte, kleine Fahrzeug war in die Jah-re gekommen und entsprach nichtmehr den Anforderungen. Es wur-de daher der Wiederaufbauhilfe desLandes für den Kosovo zur Verfü-gung gestellt und steht nun einerWehr am Balkan zur Verfügung. Das neue, moderne FeuerwehrRüstfahrzeug wird nun vorwie-gend für technische Einsätze zurVerfügung stehen. Das Fahrzeug

beinhaltet Ausrüstungsgegenstän-de für die Rettung von verletztenPersonen bei Unfällen als auch eineumfassende Beladung für die Hil-feleistung nach Naturkatastro-phen. Hochwässer und Muren-Ab-gänge der letzten Jahre haben ge-zeigt, dass eine überregionale Hil-feleistung für die betroffenen Ge-biete äußerst wertvoll ist. Das neueFahrzeug wird daher auch außer-halb von Lermoos eingesetzt wer-den. Im August ist das Fahrzeuganlässlich eines Festes übergebenworden.

Bgm. Stefan Lagg will den Hochwasserschutz weiter ausbauen. Eine Brücke über den Lussbach wurde bereits errichtet.

Das neue Rüstfahrzeug erhöht die Schlagkraft der Feuerwehr Lermoos.

Page 25: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 25

ZWISCHENTOREN

Imster Spatzen Trio in Abu DhabiDas „Imster Spatzen Trio“, bestehendaus den drei Vollblutmusikern AlbertLechleitner, Roland Griesser undLudwig Eiter, sorgte kürzlich beimgrößten Oktoberfest im Hotel Rotanain Abu Dhabi für Stimmung. Bei 30Grad plus, viel Bier und deutscher Kü-che (mit original Weißwürsten undSenf aus München) ging es hoch her.Internationales Publikum, darunterviele deutsche Gäste, die extra wegendes Oktoberfestes angereist waren,vergnügte sich beim Oktoberfest.Selbst die Deutsche Botschaft in AbuDhabi ließ es sich nicht nehmen, beieinem Auftritt des „Imster SpatzenTrios” mit 25 Personen dabei zu sein.Mehr Fotos und Infos über die Tourgibt es unter www.trompeten-ex-press.at. Auch für nächstes Jahr istder Termin schon vorreserviert.

Starker Auftritt für das Pitztal auf derdiesjährigen e5-Gala in Innsbruck: Dere5-Neuling Arzl im Pitztal - der Ort ist2016 dem e5-Programm beigetreten -hat gleich im ersten Anlauf zwei e‘serhalten. Die Leistungen des Orteskönnen sich sehen lassen: Über 70Prozent des Wärmebedarfs in Ge-meindegebäuden werden durch er-

neuerbare Energieträger abgedeckt.Zusätzlich wird ein Teil des Gemeinde-gebietes mit Wärme aus einem Hack-schnitzelheizwerk versorgt. Ein Teilder Straßenbeleuchtung wurde aufLED-Technologien umgerüstet. Au-ßerdem werden Energieworkshops fürKinder veranstaltet. Infos unter www.energie-gemeinde.at

Arzl startet erfolgreich ins e5-Programm

Bürgermeister Josef Knabl aus Arzl im Pitztal freut sich gemeinsam mit LHStvinIngrid Felipe und LHStv Josef Geisler über die Auszeichnung. Foto: Energie Tirol

Dank des Landes für Gemeinderäte

Im Rahmen einer kleinen Feier überreichte der Reuttener Bezirkshauptfrau-Stv.Konrad Geisler in Vertretung von LH Günther Platter Auszeichnungen an fünffrühere Gemeinderatsmitglieder, die jeweils mehrere Jahrzehnte für Kommunenim Außerfern im Einsatz standen. Geisler überreichte Urkunden an Elmar Maldoner, 36 Jahre Gemeinderat in Kaisers, Robert Kaiser, 30 Jahre Gemein-derat in Pinswang, Herbert Schautzgy, 30 Jahre Gemeinderat in Pinswang,Erich Posch, 36 Jahre Gemeinderat in Weißenbach und Peter Sprenger, 36Jahre Gemeinderat in Forchach (v.l.n.r.) Foto: BH Reutte

Bichlbach: Endlich Ruhe!Lärmschutzmaßnahmen haben gegriffenZwei Vorhaben, die Bichlbachlange unter den Nägeln brann-ten, sind realisiert. Direkt an der„Staustrecke“ B179 gelegen,hatten die Bewohner der Zwi-schentorener Gemeinde jahr-zehntelang unter enormem Ver-kehrslärm zu leiden. Daher wur-den stückchenweise Lärm-schutzwände errichtet. Nun er-folgte der letzte Lückenschlusszum östlichen Ende der Dorfein-fahrt. Ein Aufatmen geht durchdas Dorf. Das rund 400 Meterlange Stück brachte große Ent-lastung.

Verkehrstechnisch eine neue, allezufriedenstellende Lösung wurdeauch für den Zubringer zumBichlbacher Spielpark und Zoogefunden. Die unfallträchtige Ab-und Auffahrt auf die vielbefahreneStrecke wurde mit viel Aufwandnach Osten verlegt, eine Linksab-biegespur aus Richtung Reutteund die Begleitstraße neben derB179 sorgen nun für Sicherheitund einen reibungslosen Ablauf. Langzeitbürgermister Klaus Ziern-höld zeigt sich nach jahrelangenVerhandlungen und Interventio-nen zufrieden und meint: „Nunkönnen wir im Dorf endlich wie-der ruhig schlafen.“Ein weiteres Werk in StoßrichtungLärmreduzierung wurde ebenfallskürzlich übergeben. Der Lärm-schutzdamm an der Einfahrt zuLähn wurde fertiggestellt undsorgt nun auch dort für Ruhe fürdie Anwohner.

Die ohnehin knappen finanziellenMöglichkeiten der Gemeinde sinddurch den Bau der Mehrzweckhal-le für Feuerwehr und Bergrettungarg strapaziert. Trotzdem steht derNeubau eines Gemeindehausesauf dem Wunschzettel der Kom-mune. Das „Dorfheim“ stammtaus den 50er-Jahren und ist somitin die Jahre gekommen. Eine Sa-nierung des Altbestandes sei nichtzielführend, man müsse also an ei-nen gänzlichen Neubau denken,sagt das Dorfoberhaupt: „Das wirdein großer Brocken für die 800-Seelen-Gemeinde im Zwischento-ren und wird ohne die Unterstüt-zung des Landes nicht zu stemmensein.“Ein ganz akutes Problem beschäf-tigt die Gemeindeführung außer-dem. Es geht um eine Wasserlei-tung in der Gemeindestraße vonder Osteinfahrt bis über das Zen-trum hinaus nach Westen. Siestammt aus den 50er-Jahren undist nicht mehr dicht. Diese zu er-neuern ist für die Gemeinde einRiesenprojekt und wird sehr vielGeld verbrauchen. Im Moment istman daran, die Kosten für das Vor-haben zu erheben. Auf der Bahnstrecke Reutte-Ehr-wald, wo die kleine Gemeinde mitnicht weniger als vier „Bahnhöfen“(Haltestellen) aufwarten kann,gibt es viele unbeschrankte, ge-fährliche Übergänge. Man denktdaran einige aufzulassen, um dieSicherheit zu verbessern. Die Hal-testelle im Ortszentrum ist indesaufwändig saniert worden.

Page 26: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

26 8. November 2016

Wir durften die Baumeisterarbeiten ausführen!

Aus Vils - für Vils Ein Holzständerhaus der kurzen Wege

Das Haus von Lutz und Iris Norr-mann in Vils hat im wahrsten Sin-ne des Wortes Heimvorteil: Eswurde vom heimischen Holzbauer„MB-Holzhaus“ im Betrieb in dereinzigen Außerferner Stadt vorge-fertigt, auf kurzem Weg transpor-tiert und den glücklichen Bauher-ren schlüsselfertig übergeben.Nicht nur die Wege zwischen denPartnern waren kurz, auch dieKommunikation funktioniertebestens, schnell und leicht. Wie es

eben sozusagen Tür an Tür unterNachbarn üblich ist, oder zumin-dest sein müsste. Im Falle des Ei-genheims am Obweg 20a, ganz amsüdlichen Ortsrand gelegen, istdiese Symbiose auf jeden Fall ge-lungen.Nur drei Monate nach Fertigstel-lung der Bodenplatte sind Iris undLuis Norrmann in ihr Wunsch-haus eingezogen. Alle Gewerke au-ßerhalb seiner eigenen Professionwurden vom heimischen Holz-

hausbauer Markus Böhling in Auf-trag gegeben, überwacht und auchverrechnet. Ebenfalls wieder mitFirmen aus dem Nahbereich. Denbeiden Hausherren blieb lediglichdas Streichen des sichtbaren Ge-bälks im Außenbereich und dieFarbgebung der Innenwände vor-behalten.

Blick bis zur Zugspitze„Die Zusammenarbeit war sehrgut. Alle Details wurden bespro-

chen. Daraus entstand gegenüberdem ursprünglichen Plan statt ei-nes riesigen Dachraumes mitDachgaube sogar eine über eineHolztreppe erreichbare Relax-Zone. Von dort kann man einenwunderbaren Ausblick bis hin zurZugspitze genießen,“ erzählen dieneuen Hausherren begeistert. Ehe die Norrmanns mit MB-Holzhaus in Kontakt kamen,dachten sie an ein Fertig-Holzhauseines bekannten Großherstellers.

Page 27: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 27

Beim heimischen Anbieter konnteman jedoch Änderungswünscheanbringen und individuelleSchwerpunkte setzen.

Holz mit vielen VorteilenStabilität und gleichzeitige Elasti-zität, hohe Dämmwirkung undeine ausgezeichnete Energieeffi-zienz sprachen für den natürlichenBaustoff Holz, der sogar noch inder Umgebung erneuerbar wächst.Das perfekte Zusammenspiel von

baubiologischen Materialien, Ein-richtungsstil, Farben und Licht,immer abgesprochen mit den Auf-traggebern, runden nun daswohngesunde Ambiente im Nied-rigenergiehaus in Vollendung ab. Im Parterre des in Holzständer-bauweise errichteten Heimes do-miniert der große, bis zum Dachoffene Wohnraum mit einer mo-dernen Küche, einem Essbereichund einer Wohlfühlzone um denfallweise beheizten Pellets-Ofen.

Über die Diele erreichbar sind eingroßzügiger Arbeitsraum, das rie-sige Badezimmer und der Schlaf-raum. Auf gleicher Ebene befindetsich weiters der auch über die an-gebaute Garage erreichbare Tech-nikraum. Dort steht die Luftwär-mepumpe, die über eine Fußbo-denheizung für ein behaglichesRaumklima sorgt. Das Haus, her-vorragend gedämmt, benötigtdazu nur wenig elektrische Ener-gie. Eine Voraussetzung, die die

beiden „Neo-Vilser“ zur „Bedin-gung“ gemacht haben. Sie wolltenabsolut weg von fossilen Brenn-stoffen.Den Weg nach Vils haben die bei-den Deutschen - sie Schwäbin ausdem Raum Stuttgart, er von weitoberhalb des Weißwurstäquatorsstammend - einem Schlechtwet-terprogramm zu verdanken. Im-mer wieder hatten die beiden ih-ren Urlaub in Pfronten verbrachtund beschäftigten sich bei Regen

Die gute Zusammenarbeit mit der Firma MB Holzbau zeigt sich auch im Innenbereich.

Mit freundlicher Unterstützung der

www.oppl.at

Page 28: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

28 8. November 2016

mit den Immobilienseiten der ein-schlägigen Presse. Dabei stießensie auf ein Grundstücksangebot inVils.

Nach Tirol übersiedeltEs war sozusagen Liebe auf denersten Blick, oder vielleicht auchauf den zum höchsten BergDeutschlands, der sie bewog zuzu-schlagen. Die beiden Naturliebha-ber und die Verkäufer wurden sicheinig und einer Übersiedlung nachTirol waren die Tore geöffnet. Sie-ben Jahre nach dem Ankauf in Vilsund nach dem Verkauf im Schwa-benland sind sie nun wohnungs-mäßig am Ziel. Beide weinen ih-ren Lebensmittelpunkten von frü-her keine Tränen nach. Iris hatschon gar kein Problem, sie befin-det sich in einer Freistellungsphaseaus einem großen Betrieb, wo siefür die Lohnverrechnung zustän-dig war und macht sich im Hausund im Gartenbauverein von Vilsnützlich. Lutz, ein Maschinenbau-techniker aus der Branche einesgroßen Briefumschlägeherstellerskann, mit Ausnahme von Dienst-reisen in den Norden, die norma-len Vorgänge über das Internet ab-

arbeiten. Nach Ablauf seines Ver-trages in ein paar Jahren, will ersich sowieso auf sein neues Stand-bein, die 3-D-Druckerei, konzen-trieren. Da sieht der technik- undcomputeraffine Deutsche großeEntwicklungsmöglichkeiten. Dreidieser Maschinen stehen bereits inseinem Arbeitsraum. Er arbeitetpermanent an der Entwicklungvon Anwendungsmöglichkeitender verschiedensten Art. Schönvon zu Hause aus, auf dem Land,in einer „Kleinst-Stadt“, wo die„Integration“ bestens gelingt. Bei-spiel gefällig? An der hohen freienWand hängt das von einer VilserKünstlerin künstlerisch veredelteHirschgeweih, das bei einer Veran-staltung von „Vils-Art“ seinen Be-sitzer wechselte. In der Nachbar-schaft wird man bereits wie einEinheimischer behandelt, das En-gagement in die Vereine am Ortschreitet fort, nur noch beim Vil-ser Dialekt hapert es. (heni)

Lutz und Iris Norrmann haben ihr Haus mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Bei der Heizung setzt das Ehepaar auf eine leistungsstarke Luftwärmepumpe .

Möchten auch Sie Ihr Haus in einer der nächsten

impuls-Ausgaben präsentieren? Dann melden Sie sich bei uns!

Wir freuen uns über IhreKontaktaufnahme unter

05262 67491-27

Foto

s: h

eni

Page 29: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

8. November 2016 29

Alpenhof in St. Leonharderhielt neue WellnessoaseIm Jahr 1979 von Irmgard und Richard Haid begründet, zählt derAlpenhof seit vielen Jahren zu den touristischen Leitbetrieben desPitztales. So wie die Initiatoren des mittlerweile zu einem 3-Stern-Superior-Hotel gewachsenen Betriebes den Grundstocklegten, lag es nun an Gerhard Haid, auch den Wellnessbereich aufdie Erfordernisse der Zeit zu bringen. Der Sohn der Seniorchefleu-te ließ dazu den alten Wellnessbereich, der aus einer Sauna undeinem Dampfbad bestanden hatte, entfernen und durch ein neu-es Konzept ersetzen.Nun findet der Gast auf knapp 100 m2 alles, was das Herz be-gehrt. Angefangen von einer Infrarotkabine über eine Bio-Zirben-und eine Finnische Sauna bis hin zu einem Aromadampfbad mitkombinierter Sole sowie den entsprechenden Ruheräumen bleibtkein Wunsch offen. Auch Wasserbetten, Meditationsmusik undFarblichttherapie laden zum Entspannen ein. Die Familie Haid be-dankt sich bei den bauausführenden Firmen und freut sich überdie saubere und termingerechte Ausführung der Arbeiten.

Familie Haid Gerhard Enger 171 · St. Leonhard · T +43 (0)5413 87292

[email protected] · www.alpenhof-pitztal.com

Danke für die gute Zusammenarbeit.

Page 30: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

30 8. November 2016

Das Interesse der Bevölke-rung an „ihrem“ Kranken-haus ist groß. Anders ist der

enorme Andrang der Außerfernerbeim „Tag der offenen Tür“ anläss-lich des 90-Jahr-Jubiläums derKrankenanstalt nicht zu erklären.Weit über 2.000 Menschen, vomKindes- bis ins Rentenalter, gabensich im Bezirkskrankenhaus Reutte(BKH) die Klinke in die Hand. DieSteuerung der Besucherströmewuchs sich zur logistischen Schwer-arbeit aus. Dass dabei nicht allenWünschen der Besucher entspro-chen werden konnte, liegt auf derHand. Dem Publikum wurden aberEinblicke in Bereiche gestattet, diesonst dem Besucher des Hausesverwehrt bleiben. Tiefere Einsichtenin Leistungen, Angebote und Neue-rungen am Bezirkskrankenhauskonnten gewonnen werden, diezahlreichen Demon strationen undVorträge wurden mit gespannterAufmerksamkeit verfolgt. Besondersinteressiert waren die Außerferneram neuen Schockraum, der erst vorkurzem eine Adaptierung auf denneuesten Stand erhielt. Der Reani-mationsraum ist Bestandteil derNotaufnahme des Krankenhauses.Er dient der Erstversorgung schwer-verletzter und polytraumatisierterPatienten, aber auch von Notfallpa-tienten aus dem Bereich der Inne-ren Medizin. Die Maßnahmen erfol-gen simultan, was hohe Anforderun-gen an die Einrichtung und das in-terdisziplinäre Team stellt. Neu amBKH ist auch die Tele-Neurologie.Dabei wird eine komplexe neurologi-sche Untersuchung, wie zum Bei-spiel bei einem Schlaganfall, mit Un-terstützung eines Facharztes derNeurologie in Innsbruck möglich, di-rekt und in Echtzeit. Dass dabei derso wichtige Faktor Zeit nochmalsminimiert wird, kann von entschei-dender Wichtigkeit sein.

-rr-r

n.mnee

Bezirkskrankenhaus Reutte: Ansturm am Tag der offenen TürSchockraum auf dem neuesten Stand der Medizin-Technik

A-6653 Bach 45 · Tel. 05634 / 63 62 · Fax 05634 / 63 62 [email protected] · www.tischlerei-heel.at

Möbel für Profis!

Page 31: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause

Am 26. Oktober 1955 hieß es:Österreich ist frei! Ein Jahr spä-ter, ebenfalls am 26. Oktober,lautete die Meldung: HelmutReich ist unter der Haube.„Wenn wir die Zeit unserer wil-den Ehe dazurechnen, dann hältunsere Liebe bereits drei Jahrelänger als der österreichischeStaatsvertrag“, scherzt der Ims-ter Helmut Reich, der seine Ma-ria vor 60 Jahren im Dom vonInnsbruck vor den Traualtarführte.

„Eigentlich hatte ich nicht damitgerechnet, dass aus uns beiden et-was wird. Ich war damals bei unse-rem ersten Treffen schon 23, Hel-mut erst 21. Da dachte ich mir,was soll ich mit so einem jungenBuben?“, erinnert sich Maria, diesich ledig Kuprian schrieb und auseiner Bergbauernfamilie in Hubenim Ötztal stammt. Die am 24.Februar 1929 geborene Maria ar-beitete nach der Schule zuerst alsKindermädchen und dann als Ser-viererin in verschiedenen Hotels.Nach einer Lehre im Hotel Post inSölden wechselte sie ins Hotel Postnach Imst, wo sie auch zum erstenMal auf Helmut traf.Letztlich gaben die beiden sichdann doch das Ja-Wort, standes-amtlich in Längenfeld und kirch-lich im Dom zu Jakob, wo die bei-den vom damaligen DompropstHeinz Huber persönlich getrautwurden. Auch zum 60. Hochzeits-tag hielt kürzlich ein Huber dieMesse, der Kapuzinerpater Josefaus Imst.

Karriere als BauleiterHelmut besuchte nach der Volks-und Hauptschule in Imst die Bun-desgewerbeschule in Innsbruck.Dort war der heute 97-jährige Ar-chitekt Norbert Heltschl seinKlassenvorstand. Nach Abschlussder Fachschule arbeitete Reich einJahr lang bei Heltschl als techni-scher Zeichner. „Danach kam ichüber Vermittlung meiner Mama,die Kellnerin war, 1950 zum Bau-bezirksamt in Imst. Dort war ichzuerst Arbeiter, danach drei Jahrein der Hochbauabteilung und spä-ter beim Straßenbau. Ich habe zu

einer Zeit gearbeitet, da gab es imganzen Paznauntal noch keineasphaltierte Straße. Dasselbe galtdamals im Ötztal von Aschbachbis Längenfeld. Insgesamt ver-brachte ich 41 Jahre am Bauamt,ehe ich mit 60 in Pension ging“,erzählt Helmut Reich.

Mit 42 MutterMehr als 15 Jahre lang war denbeiden das heißersehnte Kinder-glück nicht hold. Als Maria dannschon 42 war, im Jahr 1971, kamihr Sohn Martin auf die Welt.„Martin ist unser ganzer Stolz. Erist Jurist beim Land und auch inanderen Disziplinen wie Geogra-phie und Geschichte ein wahresGenie. Das hat wohl damit zu tun,dass Helmut und ich mit dem klei-nen Buben jährlich tolle Reisengemacht haben“, glaubt Maria.

GipfelstürmerZusammen haben Maria und Hel-mut fast die ganze Welt bereist.Jahrzehntelang verbrachten sieauch jährlich einen Winterurlaubund frönten dem Skifahren. Hel-mut entwickelte sich zudem zu ei-nem wahren Gipfelstürmer. Derheute 85-Jährige hat in seinem Le-ben genau 1802 Berggipfel bestie-gen. Konkret 73 Viertausender,

581 Dreitausender, 970 Zweitau-sender und 178 Berge unter

2000 m Seehöhe. „Er weiß dasdeswegen so genau, weil er als ge-lernter Beamter stets akribischBuch geführt hat. Jede seiner Berg-touren ist schriftlich dokumen-tiert, fast alle per Videokameraoder Fotoapparat aufgezeichnet“,weiß Sohn Martin.

Liebe trotz TrennungSeit 2012 leben Maria und Hel-mut räumlich getrennt. Sie wirdwegen eines Hüftleidens im Betag-tenheim am Weinberg betreut,Helmut und Martin besuchenMaria fast täglich. Am Sonntagwird Frau Reich meist für einengemeinsamen Ausflug abgeholt.„Eigentlich sind wir heute noch soverliebt wie am ersten Tag. Nichtmit diesem pumpernden Herzen,aber als tiefe und innige Bezie-hung“, schildert Helmut die Ge-fühle für seine Angetraute. UndMaria ergänzt: „Heute noch ku-scheln wir bei jeder Gelegenheit!“

(me)

8. November 2016 31

Unsere Liebe hält länger als der Staatsvertrag!Maria und Helmut Reich sind seit 64 Jahren ein Paar und seit 60 Jahren verheiratet

Sohn Martin, mittlerweile 45 Jahre alt, ist der ganze Stolz des Jubiläumsehepaa-res Maria und Helmut Reich. Foto: Eiter

31

Page 32: SK-X Skibrillensystem€¦ · Bauer und Zimmerer Andreas Wille hat Fleiß und Kön-nen in der eigenen Familie schon als Jugendlicher mit auf den Weg bekommen. „Wir haben zu Hause