23
Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002

Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Slalomtechnik

Garmisch Partenkirchen

06.07.2002

Page 2: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Ziel

Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Page 3: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Wie erreicht unser Athlet das Ziel?

In dem er möglichst wenig bremst und mehr Geschwindigkeit aufbaut

als die Konkurrenz

Page 4: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Was ist dafür notwendig?

Der Athlet muß sich auf dem Ski so bewegen können, daß er auf alles

reagieren kann.

In dem der Athlet körperliche und technische Eigenschaften erlernt, die

dieses Ziel verfolgen.

Page 5: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Was hat sich in den letzten Jahren verändert?

• Die Ski sind kürzer und stärker tailliert

• Die Kurssetzung

Was ändert sich dadurch für den Athleten?

• Höhere Geschwindigkeit und damit höhere Kräfte, wirken auf den Athleten

• Durch die kürzeren Ski wird die Gleichgewichtsregulierung extrem erschwert

Page 6: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Merkmale der Slalom Technik

• Skistellung• Bewegung vor/rück• Lage• Hüftposition• Oberkörper• Arm-/Stockarbeit • Kopf

• Linienführung• Schwungansatz• Schwungsteuerung vor

der Stange• Stangenkontakt• Schwungsteuerung

nach der Stange• Schwungwechsel

Page 7: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Skistellung

• Als Anhaltspunkt hüftbreit• Kein zu großer Schritt

Die Skistellung sollte möglichst exakt an die individuelle Körperposition angepaßt werden

Zu breite Skistellung erschwert eine optimale Kraftverteilung

Zu schmale Skistellung behindert die optimale Regulation des Kantwinkels

Page 8: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Bewegung vor/rück

• Die Bewegung findet nur in kleinem Maße statt, sie wird rein aus dem Sprunggelenk gesteuert

Die Bewegung vor/rück muß besonders feinfühlig und exakt sein, die Verkürzung des Skimaterials erlaubt hier kaum Fehler. Gerade bei Übergängen

und im steilen Gelände ist die Gefahr von sogenannten Aushebern enorm gestiegen.

Page 9: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Lage

• Zentral über dem Ski• Immer Bewegungsbereit• Körperschwerpunkt immer über dem Außenski • Den Fliehkräften entgegenwirken

Die Kurvenlage muß exakt der Geschwindigkeit angepaßt werden, bei zu großer Schräglage wird der Lagewechsel wegen des großem Bewegungsumfangs zum Problem.

Bei zu kleinem Kurvenlagewinkel kann man den Fliehkräften nicht entgegenwirken

Page 10: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Hüftposition

• Die Hüfte ist mit entscheidend für die Druckverteilung auf den Skiern

• Hüfte zu weit innen: kein Druck auf dem Außenski

• Hüfte zu weit außen: Probleme beim Wechsel

• Hüfte verdreht: zu großer Schritt, zu weit innen

Page 11: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Oberkörper

• Der Oberkörper ist aufrecht und muß durch die Bauch-, Rücken- und Brustmuskulatur stabilisiert werden.

• Der Schultergürtel ist waagrecht, die Außenschulter ist eher etwas tiefer.

• Der Oberköper sollte nicht verdreht sein

Page 12: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Arm-/Stockarbeit

• Arm

• Immer ziemlich gestreckt vor dem Körper

• Innenhand fällt nicht nach innen/unten

• Außenhand greift nicht nach innen

• Außenhand evtl. eine Idee tiefer

• Stock

• Zur Rhythmus Unterstützung

• Zur Gleichgewichtshilfe

• Als Schlagschutz

• Richtige Stocklänge

Page 13: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Kopf

• Der Kopf sollte nicht auf den Schultern oder der Brust aufliegen

• Der Blick sollte ein bis zwei Tore nach vorne gerichtet sein

Page 14: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Linienführung

• 2/3 des Radius vor der Stange

• 1/3 nach der Stange

Page 15: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Schwungansatz

• Der Schwungansatz entscheidet über den ganzen Schwungverlauf

• Über den Außenski wird er eingeleitet• Möglichst schneller und starker Druckaufbau• Möglichst schnelles einnehmen des optimalen Kant-

und Kurvenlagewinkels um eine runde Kurve zu fahren

• Nicht zu früh, denn sonst zu spitz an der Stange• Nicht zu spät, denn sonst zu wenig Richtung an der

Stange

Page 16: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Schwungsteuerung vor der Stange

• Der Schwung wird über das Außenbein gesteuert

• Eine stabile zentrale Position über dem Ski finden

• Den Ski beschleunigen

Page 17: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Stangenkontakt

• Die Stange sollte in einer stabilen Position über dem Ski passiert werden

• Es sollte auf keinen Fall mit einer Hand zur Stange gegriffen werden

• Die Stange ist nur der Punkt um den ich rum fahren muß, so eng wie möglich aber ohne mich in meiner Position auf dem Ski zu verändern

Page 18: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Schwungsteuerung nach der Stange

• Die Schwungsteuerung findet auf dem Außenski statt

• Es sollte aber vermieden werden, daß sich ein zu starker Druck auf dem Außenski aufbaut

• Der Kantwinkel wird verringert um das Bergauffahren zu verhindern

Page 19: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Schwungwechsel

• Im Schwungwechsel wird ein Kant- und Lagewechsel vollzogen, damit es hier nicht zum Verlust des Gleichgewichts kommt sollte er so exakt wie möglich vollzogen werden.

• Durch rechtzeitiges Auflösen des Kant- und Kurvenlagewinkels müssen unkontrollierte Lastenwechsel vermieden werden

• Mit dem Umlegen der Ski muß die Hüfte und der Oberkörper den Schwerpunkt auf den neuen Außenski verlagern

Page 20: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Übungen im FF• Einbeinfahren: Vor

dem Einkippen das Innenbein anheben und Schwung auf dem Außenski zu Ende fahren

• Extrem die Unterschenkel einkippen: Am Schwungansatz versuchen extrem zu kippen

• Schwünge rutschen: Um die Position über dem Ski besser zu kontrollieren

• Pflug fahren: Um die Bewegung über dem Außenski zu üben

• Außen und Innenski währen des ganzen Schwungs nach vorne und hinten verschieben: Um Bewegung im Sprunggelenk zu bekommen, zentrale PositionAlle Übungen können variiert werden durch unterschiedliches

Gelände oder Radien, das öffnen der Skischuhe oder weglassen der Stöcke erschwert das ganze

Page 21: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Übungen mit Stangen und Hilfsmitteln• Unterhalb der Stange eine Hilfe setzen: z.B.Stummel oder

Schlauch der Athlet muß den Schwungansatz selber wählen um zwischen Tor und Hilfsmittel durch zu treffen

• SL mit RS Toren: Um mehr Bewegung auf dem Ski zu erreichen, der Athlet kann nicht mehr reingreifen

• SL mit Stummel: Der Athlet kann sich auf das Fahren und die Linie konzentrieren

• Gemischt(10RS/10Stummel/10SL): Dies hat einen koordinativen Effekt und der Athlet konzentriert sich wieder mehr auf das Fahren und nicht auf das Reingreifen zur Stange

• Mit abgeschnittenen Stöcken: Bewegung vor/rück, rechts/links wird erschwert

• Mit Brustschutz: Die Hemmungen vor der Stange abbauen

• Kurssetzung variieren: Gelände und Torabstände

Die Kurssetzung hat sich in den letzten Jahren verändert, die Torabstände der offenen Tore sind horizontal wie vertikal weiter geworden

Page 22: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Unterschiedliches Material • Snow Blades:

Gleichgewichtsschulung, Taillierungsfahren• Längere Ski:

Mehr Bewegung auf dem Ski ist nötig• Telemarkski:

Mehr Gleichgewichtsgefühl und Bewegung auf dem Ski• LL Ski: Der

Athlet muß mittig über dem Ski stehen, Gleichgewichtsschulung• Snowboard:

Das Stürzen wieder erlernen, Überwindung, Abwechslung

Dies sind Möglichkeiten um das Training abwechslungsreicher zu gestalten und etwas andere Inhalte zu trainieren ein guter Skifahrer

sollte sich auf fast allen dieser Sportgeräte wohlfühlen

Page 23: Slalomtechnik Garmisch Partenkirchen 06.07.2002. Ziel Am schnellsten vom Start ins Ziel zu kommen

Was muß der Trainer bei der Korrektur beachten

Mann sollte den Athleten nicht in eine Technikschublade zwingen, aber man muß erkennen wenn ein Technischer Mängel das

Ziel verhindert.