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So wird's gemacht - Band 115 - Honda Civic · Honda CIVIC Modell von 10/95 bis 3/01 1,4 l/ 55 kW (75 PS) 10/95 – 3/01 1,4 l/ 66 kW (90 PS) 10/95 – 3/01 1,5 l/ 84 kW (114 PS) 10/95

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So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen – warten – reparieren

Band 115

Honda CIVIC

Modell von 10/95 bis 3/011,4 l/ 55 kW (75 PS) 10/95 – 3/011,4 l/ 66 kW (90 PS) 10/95 – 3/011,5 l/ 84 kW (114 PS) 10/95 – 1/971,5 l/ 85 kW (115 PS) 2/97 – 3/011,6 l/ 77 kW (105 PS) 9/96 – 3/011,6 l/ 84 kW (114 PS) 10/95 – 1/971,6 l/ 85 kW (115 PS) 2/97 – 3/011,6 l/118 kW (160 PS) 10/95 – 1/971,8 l/124 kW (169 PS) 2/97 – 3/01

Modell von 10/91 bis 9/951,3 l/ 55 kW (75 PS) 10/91 – 9/951,5 l/ 66 kW (90 PS) 10/91 – 9/951,6 l/ 91 kW (124 PS) 10/91 – 9/971,6 l/ 92 kW (125 PS) 10/91 – 9/951,6 l/110 kW (150 PS) 10/91 – 9/971,6 l/118 kW (160 PS) 10/91 – 9/95

Modell von 10/87 bis 9/911,3 l/ 55 kW (75 PS) 10/87 – 9/911,4 l/ 66 kW (90 PS) 10/87 – 9/891,5 l/ 66 kW (90 PS) 10/89 – 9/911,6 l/ 80 kW (109 PS) 10/89 – 9/901,6 l/ 81 kW (110 PS) 10/90 – 9/911,6 l/ 91 kW (124 PS) 10/89 – 9/911,6 l/110 kW (150 PS) 10/90 – 9/91

Delius Klasing Verlag

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obwohl die Automobile von Modellgeneration zu Modellgene-ration technisch wesentlich aufwendiger und komplizierterwerden, greifen von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerkerzum »So wird's gemacht«-Handbuch. Die Erklärung dafür isteinfach: Weil die Technik des Automobils komplizierter ge-worden ist, kommt man selbst als Fachmann bei Wartungs-und Reparaturarbeiten am Fahrzeug ohne eine spezielle An-leitung nicht mehr aus.

Auch der fachkundige Hobbymonteur, der sein Fahrzeugselbst wartet und repariert, sollte bedenken, daß der Fach-mann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung undden ständigen Erfahrungsaustausch über den neuestenTechnikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachungund Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des ei-genen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständeneine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber imklaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht auto-matisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollte mannur solche Arbeiten durchführen, die man sich selbst zutraut.Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrs-sicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade indiesem Punkt sorgt das »So wird's gemacht«-Handbuch je-doch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschrei-bung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheits-aspekte nicht außer acht zu lassen, wird der Heimwerker vorder Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auchwird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber ei-nem Fachmann zu überlassen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-

Sicherheitshinweis Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Si-cherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen,lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksamdurch und halten Sie sich strikt an die dort beschriebe-nen Anweisungen.

che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezial-werkzeug durchgeführt werden kann.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsmo-ment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedemFall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werdenmüssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wertf e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jedeSchraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anzie-hen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen-oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht-Buchreihe« auf den Markt brachte, wurdenim Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, daß es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt, wie zum Beispiel der früher für denZündfunken unentbehrliche Unterbrecherkontakt im Zündver-teiler. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederumnur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell ab-gestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in derRegel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedeneReparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegtdas ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischenBauteilen.

Das vorliegende Buch kann natürlich auch nicht auf jede ak-tuelle, technische Frage eingehen. Dennoch hoffe ich, daßdie getroffene Auswahl an Reparatur-, Wartungs- und Pfle-gehinweisen in den meisten Fällen die auftretenden Proble-me zufriedenstellend löst. Eines sollten Sie bei Ihren Arbei-ten am eigenen Auto allerdings beachten: Ein Buch ist keineTageszeitung. Ständig werden am aktuellen Modell techni-sche Änderungen durchgeführt, so daß es vorkommen kann,daß sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungenund Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben.Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellenStand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Lieber Leser,

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HONDA CIVIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fahrzeug- und Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . 12Motorenübersicht und Motordaten. . . . . . . . . . . . 13

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Pflegedienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Zusätzliche Wartungspunkte . . . . . . . . . . . . . . 16

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 17Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten . . . . . . . . . . . 18Motoröl/Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 18Kühlmittelstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . 21Kraftstoffleitungen und -anschlüsse: Dichtheit prüfen . 22Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 22Keilriemen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Luftfiltereinsatz ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . 23Kraftstoffilter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Zündkerzen ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Zündkerzenwerte für HONDA CIVIC-Motoren. . . . . . 27Getriebe/Achsantrieb/Kupplung. . . . . . . . . . . . 28Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen . . . . . 28Kupplungsflüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . 28Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . . . . . . . . . . . 29Schaltgetriebe: Getriebeölstand prüfen/

Getriebeöl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Automatikgetriebe/CVT-Getriebe:

Getriebeölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 30Automatikgetriebe/CVT-Getriebe:

Getriebeöl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Vorderachse/Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Lenkmanschetten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 32Staubkappen für Spurstangen-/Achsgelenke prüfen . . 32Ölstand für Servolenkung prüfen . . . . . . . . . . . . 33Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Bremsflüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . . . 34Bremsleitungen sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . . 34Belagdicke der Scheibenbremse prüfen . . . . . . . . 35Belagdicke der Trommelbremse

an der Hinterachse prüfen . . . . . . . . . . . . . . 35Handbremse prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 36Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Karosserie/Innenausstattung/Heizung . . . . . . . . 40Pollenfilter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Stromverbraucher prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 41Wischergummis prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Fahrzeugbatterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Wagenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung . . . . . . 44Polsterbezüge pflegen/reinigen . . . . . . . . . . . . . 44Steinschlagschäden ausbessern . . . . . . . . . . . . 45

Werkzeugausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Motorstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Meßgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Meßtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . . 51Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . . 52Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . . . . . . . . 53Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Blinkanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Scheibenwischermotor prüfen . . . . . . . . . . . . . 54Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . 55Bremslicht prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Hupe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 55Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 56Sicherungsbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 58Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Batteriepole reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Batterie lagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Batterie entlädt sich selbständig durch

versteckte Stromverbraucher . . . . . . . . . . . . . 62Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 63Generator/Lichtmaschine/Sicherheitshinweise . . . . . 64Generatorspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 64Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 64Schleifkohlen für Generator/Spannungsregler

ersetzen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . . 67Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 68Magnetschalter prüfen aus- und einbauen . . . . . . . 69Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 70

Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Scheibenwischergummi ersetzen . . . . . . . . . . . . 71Scheibenwaschdüsen einstellen . . . . . . . . . . . . 72Frontscheiben-Waschdüsen aus- und einbauen . . . . 72Heckscheiben-Waschdüse aus- und einbauen . . . . . 72Wischerarme aus- und einbauen/

Endstellung prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . 73Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen . . . . 74

Inhaltsverzeichnis

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Wischerarm hinten aus- und einbauen/Endstellung prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . 74

Scheibenwischermotor hinten aus- und einbauen . . . 75Waschwasserbehälter/Waschwasserpumpe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Wischerarmanstellwinkel prüfen/einstellen . . . . . . . 77Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . . 77

Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Glühlampen für Außenleuchten auswechseln . . . . . 78Glühlampen für Innenleuchten auswechseln . . . . . . 82Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 83Heckleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 83Scheinwerfer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Kombiinstrument aus- und einbauen . . . . . . . . . . 85Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 86Schalter und Leuchten aus- und einbauen . . . . . . . 87Radioanlagen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . 90Radio aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 90Lautsprecher aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 91Dachantenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 92

Heizung/Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Heizungseinheit/Gebläse/Heizugsbetätigung . . . . . . 94Luftausströmgitter aus- und einbauen . . . . . . . . . 95Heizungsgebläse aus- und einbauen . . . . . . . . . . 95Heizungseinheit aus- und einbauen . . . . . . . . . . 96Wärmetauscher aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 98Gebläsemotor/Vowiderstand/Stellmotor für

Umluftklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 98Heizungsbetätigung aus- und einbauen/instand

setzen/Glühlampe wechseln . . . . . . . . . . . . . 99Seilzüge für Heizung aus- und einbauen . . . . . . . 101Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Klimakompressor am Halter aus- und einbauen . . . . 103Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . 104

Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 106Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen . . . 107Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 108Zwischenwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 111Gelenkwelle prüfen/zerlegen/Manschetten erneuern . 112Radlager an der Vorderachse . . . . . . . . . . . . . 115

Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Federbein hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 117Stoßdämpfer/Schraubenfeder hinten

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Stoßdämpfer prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Stoßdämpfer verschrotten . . . . . . . . . . . . . . . 121Radnabe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 122

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Reifenfülldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Schneeketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten . . . . 124

Reifen- und Scheibenrad- Bezeichnungen/Herstellungsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Auswuchten von Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 126Reifenpflegetips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 126

Fahrzeug aufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Airbag-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 129Airbageinheit aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 129Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 131Spurstangenkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . 133Spur der Vorderachse einstellen . . . . . . . . . . . 134Hydrauliksystem der Servolenkung entleeren/

auffüllen/entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 137Bremsbeläge an der Vorderachse

aus- und einbauen (Seit '95) . . . . . . . . . . . . . 138Bremsbeläge an der Vorderachse

aus- und einbauen ('87-'95) . . . . . . . . . . . . . 141Scheibenbremsbeläge an der Hinterachse

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . 146Bremssattel/Bremsträger aus- und einbauen . . . . . 146Bremsscheibe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 148Trommelbremse an der Hinterachse (3/4türer) . . . . 149Trommelbremse an der Hinterachse (5türer) . . . . . 150Bremstrommel/Bremsbacken

an der Hinterachse aus- und einbauen . . . . . . . 151Radbremszylinder aus- und einbauen . . . . . . . . . 154Handbremshebel/Handbremsseilzüge . . . . . . . . . 155Handbremse prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . 155Hinweise zur Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . 157Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Bremsschlauch aus- und einbauen . . . . . . . . . . 159Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 160Bremslichtschalter prüfen/aus- und einbauen . . . . . 161Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . 162

Motor-Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1651,4-l-Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Motor auf OT für Zylinder 1 stellen . . . . . . . . . . 167Zahnriementrieb (SOHC-Motor) . . . . . . . . . . . . 169Zahnriementrieb (DOHC-Motor) . . . . . . . . . . . . 170Zahnriemen prüfen/spannen . . . . . . . . . . . . . . 171Zahnriemen aus- und einbauen/spannen . . . . . . . 171Zylinderkopf (SOHC-Motor) . . . . . . . . . . . . . . 174Zylinderkopf aus- und einbauen/

Zylinderkopfdichtung ersetzen (SOHC-Motor) . . . 175Zylinderkopf (DOHC-Motor) . . . . . . . . . . . . . . 180Zylinderkopf aus- und einbauen/

Zylinderkopfdichtung ersetzen (DOHC-Motor) . . . 181Ventilspiel prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . 182Kompression prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184Keilriemen aus- und einbauen/spannen . . . . . . . . 185Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . 188

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Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Der Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Ölwanne/Ölpumpe/Ölfilter . . . . . . . . . . . . . . . 191Ölwanne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 192Öldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193Störungsdiagnose Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . 194

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Kühlmittel ablassen und auffüllen . . . . . . . . . . 196Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen . . . 198Kühlmittelregler (Thermostat) prüfen . . . . . . . . . 199Thermoschalter prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Kühlsystem auf Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . . 200Kühlmittelpumpe prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 200Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . 201Lüftermotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 201Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 202Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . 203

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Kraftstoff sparen beim Fahren . . . . . . . . . . . . . 204Sicherheits- und Sauberkeitsregeln

bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung . . . . . . 204Kraftstoffdruck abbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 205Kraftstoffdruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Kraftstoffpumpen-Relais aus- und einbauen/prüfen . . 206Kraftstoffpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 207Tankgeber aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 209Kraftstoffpumpe prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 209Luftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 211Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Ansaugluft-Temperaturregelung prüfen . . . . . . . . 213Gaszug am Drosselklappengehäuse

aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . . . . . 214Kurbelgehäuse-Entlüftung prüfen . . . . . . . . . . . 215

Motormanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten

am Zünd- und Einspritzsystem . . . . . . . . . . . 216

Vergaseranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Leerlaufdrehzahl/CO-Gehalt prüfen . . . . . . . . . . 217Drosselklappensteuerung prüfen . . . . . . . . . . . 218Startautomatik prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 219Leerlaufanhebung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 221Starterzug (Choke) prüfen/einstellen . . . . . . . . . 221Schnelleerlauf prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . 222

Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Motorraum-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Funktion der Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . 223Leerlaufdrehzahl/CO-Gehalt prüfen/einstellen . . . . 224Benzin-Einspritzanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . 224Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 225

Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Zündsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Verteilerkappe prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Zündkabel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Zündspule prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Zündzeitpunkt prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . 227Zündverteiler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 228Zündspule aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 229Zündkerzentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

Abgasanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231Katalysatorschäden vermeiden . . . . . . . . . . . . 231Der richtige Umgang mit Katalysator- Fahrzeugen . . 232Abgasanlagen für den HONDA CIVIC . . . . . . . . . 232Abgasanlage aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 235Abgasanlage auf Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . 236Lambdasonde aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 236

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 238Kupplungsseilzug ersetzen . . . . . . . . . . . . . . 240Kupplungsseilzug einstellen . . . . . . . . . . . . . . 241Ausrücklager aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . 241Kupplungsbetätigung entlüften . . . . . . . . . . . . 242Kupplungsnehmerzylinder aus- und einbauen . . . . 243Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . . . . . . 244

Getriebe/Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245Schaltgetriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 245Schaltgestänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251Wichtige Arbeitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 251Mittelkonsole aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 252Handschuhkasten aus- und einbauen . . . . . . . . . 253Untere Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen . . 253Einstiegleiste aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 253Fußraum-Seitenverkleidung aus- und einbauen . . . . 254Obere Verkleidung der A-Säule aus- und einbauen . . 254Verkleidung für Schloßträger der Heckklappe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Halterung für Hutablage aus- und einbauen . . . . . . 255Gepäckraum-Seitenverkleidung aus- und einbauen . . 255Dachhimmel-Abschlußleiste aus- und einbauen . . . 256Heckklappen-Innenverkleidung aus- und einbauen . . 256Vordersitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 257Sitzbank/Sitzlehne hinten aus- und einbauen . . . . . 258

Karosserie außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten . . . . . . 260Karosserievarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261Windlauf-Abdeckung aus- und einbauen . . . . . . . 262Seitenschutzleisten aus- und einbauen . . . . . . . . 263Türschweller-Verkleidung aus- und einbauen . . . . . 264Heckspoiler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 264Dachblende aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 265Kühlergrill aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 265Innenkotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . 265

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Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 266Front-Querträger aus- und einbauen . . . . . . . . . 267Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 267Heck-Querträger aus- und einbauen . . . . . . . . . 268Kotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 269Kofferraumdeckel aus- und einbauen . . . . . . . . . 269Heckklappe aus- und einbauen/Gasdruckfeder

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Motorhaube aus- und einbauen/einrichten . . . . . . 272Tür aus- und einbauen/einrichten . . . . . . . . . . . 274Türverkleidung/Innenbetätigung aus- und einbauen . 275Türfensterscheibe/Fensterheber aus- und einbauen . 277Fensterhebermotor aus- und einbauen . . . . . . . . 279Äußere Fensterzierleiste aus- und einbauen . . . . . 280Türaußengriff/Türschließzylinder aus- und einbauen . 280Türschloß aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 281Heckklappenschloß/Schließzylinder

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282Tankklappe/Tankklappenschloß aus- und einbauen . 283Außenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 283Spiegelglas aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 284

Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286Der Umgang mit dem Schaltplan . . . . . . . . . . . 286Symbole in den Schaltplänen . . . . . . . . . . . . . 287Relais- und Steuergeräteanordnung . . . . . . . . . . 288Zuordnung der Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . 289

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Im Juli 1972 wurde der HONDA CIVIC erstmals der Öffent-lichkeit präsentiert. Seit dieser Zeit erschien im Turnus von 4bis 7 Jahren eine neue Modell-Generation. Von den erstenfünf CIVIC-Generationen wurden insgesamt 10 Millionen pro-duziert. Die 6. CIVIC-Generation startete in Deutschland imOktober 1995 und umfaßt derzeit 5 Modellvarianten: 3türermit Steilheck, 4türige Stufenheck-Limousine, 5türer mitFließheck, 5türer Kombi »Civic Aero Deck« sowie das 2türi-ge Coupé. Weitere Informationen zu den Modellvariantenstehen im Kapitel »Karosserie außen«.

Die Karosserie der 95er CIVIC-Generation ist zu 90 Prozentverzinkt. Insbesondere die großflächigen Karosserieblecheder Außenhaut bestehen aus beidseitig feuerverzinktem unddaher besonders korrosionsfestem Stahl. Durch den gegen-über dem Vorgängermodell um 6 cm vergrößerten vorderenÜberhang, aufgrund größerer Prallflächen der Stoßfängersowie durch eine seitliche Verstärkung des Rahmenträgerswurde die passive Sicherheit verbessert.

Für den CIVIC stehen in Leistung und Motorcharakteristikrecht unterschiedliche Benzinmotoren zur Verfügung, so daßje nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftli-cher oder sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann.Sämtliche Motoren sind quer im Motorraum eingebaut undtreiben die Vorderräder an.

Einsatzzeiten der in diesem Band berücksichtigten CIVIC-Generationen

TABELLE 01

3türer Steilheck von 10/95 bis 3/01

3türer Steilheck von 10/91 bis 9/95

3türer Steilheck von 10/87 bis 9/91

11

HONDA CIVIC■ Modellvarianten

■ Fahrzeugidentifizierung

■ Motordaten

Aus dem Inhalt:

Generation Fertigung Kurzbezeichnung

4. 10/87 - 9/91 '87-'91

5. 10/91 - 9/95 '91-'95

6. 10/95 - 3/01 Seit '95

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12

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Fahrzeugidentifizierung

Anhand der Fahrgestellnummer kann jedes Fahrzeug identi-fiziert werden. In der Fahrgestellnummer sind die Modellrei-he, die Karosserievariante, der Antrieb und der Motor ver-schlüsselt aufgeführt.

Die Fahrgestellnummer befindet sich je nach Modell undBaujahr an unterschiedlichen Stellen im Motorraum. Bei-spielsweise kann sie direkt an der hinteren Spritzwand –1–eingeprägt sein oder sie befindet sich zusammen mit der Mo-tornummer auf dem Typschild –2– an der rechten Seite derSpritzwand.

Die Fahrgestellnummer –3– kann auch am vorderenSchloßträger eingestanzt sein.

Motor- und Getriebeidentifizierung

Die Motornummer –4– ist in den Motorblock an der Trenn-stelle zum Getriebe eingeschlagen. Position –5– zeigt denOrt der Getriebenummer.

Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer

Die Aufschlüsselung bezieht sich auf das Modell seit '95.

➀ Herstellerzeichen: J = JapanHM = Honda Motor Co., LTDSHH = Honda Großbritannien, LTD

➁ Modellreihe/Karosserie/MotortypEJ9: CIVIC/3türig/1,4-l (D14A4/D14A3/D14Z2)

CIVIC/4türig/1,4-l (D14A4)EK1: CIVIC/3türig/1,6-l (D16Y5)EK3: CIVIC/3türig/1,5-l (D15Z6)

CIVIC/4türig/1,5-l (D15Z6)EK4: CIVIC/3türig/1,6-l (B16A2)

CIVIC/4türig/1,6-l (B16A2)MA8/9, MB1: CIVIC/5türig

➂ Karosserie-/Getriebetyp3: 3türig Steilheck/5-Gang-Schaltgetriebe4: 3türig Steilheck/4-Gang-Automatik, CVT5: 4türig Limousine/5-Gang-Schaltgetriebe6: 4türig Limousine/4-Gang-Automatik7: 5türig Seilheck/5-Gang-Schaltgetriebe8: 5türig Stelheck/4-Gang-Automatik

➃ Fahrzeugausstattung3: 1.4i 4: 1.4i/1.4i S6: 1.6i ES

1.5i LS1.6VTi

➄ Füllziffern

➅ HerstellerwerkS: Suzuka in JapanU: Honda Großbritannien, Fertigung in England

➆ Modelljahr, z. B. 0 = 1995

➇ Seriennummer, 5stelligBeginnt in jedem Modelljahr bei 00.001

TABELLE 01 JHM EJ9 3 4 00 S O 000 001

➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➅ ➆ ➇

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17

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplandurchgeführt werden:

● Ölstand prüfen, Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

● Motoröl wechseln, Ölfilter ersetzen.

● Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzen-tration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung aufUndichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

● Kraftstoffleitungen und -anschlüsse: Dichtheit prüfen.

● Abgasanlage: Auf Beschädigungen prüfen.

● '87-'95: Leerlaufdrehzahl und CO-Gehalt prüfen (Verga-sermotor), siehe Seite 217.

■ Keilriemen: Zustand/Spannung prüfen.

■ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz ersetzen.

■ Kraftstoffilter: Ersetzen.

■ Zündkerzen: Ersetzen.

■ '87-'95: Zündzeitpunkt prüfen, siehe Seite 227.

■ '87-'95: Verteilerkappe, Verteilerläufer und Zündkabelprüfen, siehe Seite 226.

■ '87-'95: Startautomatik prüfen ( Vergasermotor), sieheSeite 219.

■ '87-'95: Drosselklappensteuerung prüfen (nur Vergaser-motor), siehe Seite 218.

◆ Ventilspiel prüfen, einstellen, siehe Seite 182.

◆ Kühlflüssigkeit ersetzen, siehe Seite 196.

◆ Zahnriemen ersetzen, Kühlmittelpumpe prüfen, sieheSeite 171.

◆ '87-'95: Ansaugluft-Temperaturregelung prüfen (Verga-sermotor), siehe Seite 213.

◆ '87-'95: Starterzug (Choke) prüfen, siehe Seite 221.

Motorölstand prüfen

Hinweis: Der Motor soll auf einer Fahrstrecke von ca. 1.000km nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauchist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungenund/oder Kolbenringe beziehungsweise Öldichtungen.

● Motor warmfahren und Fahrzeug auf einer ebenen, waa-gerechten Fläche abstellen.

● Nach Abstellen des Motors mindestens 2 Minuten langwarten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.

● Ölpeilstab herausziehen –Pfeil– und mit sauberem Lap-pen abwischen. Die Abbildung zeigt den 1,4-/1,5-l-Motor.Beim 1,6-l-Motor Ölmeßstab durch die Öffnung in derWärmeschutzabdeckung des Abgaskrümmers herauszie-hen.

Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen desFahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, diegemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Aufdie erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweisebenötigte Spezialwerkzeug wird jeweils hingewiesen.

Es empfiehlt sich Reifendruck, Motorölstand und Flüssig-keitsstände für Kühlung, Wisch-/Wasch-Anlage etc. minde-stens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zuergänzen.

Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen sind immer derKFZ-Schein und die Fahrgestellnummer (siehe Kapitel»Fahrzeugidentifizierung«) mitzunehmen, da zur einwand-freien Fahrzeugidentifizierung oftmals die genaue Angabeder Fahrgestellnummer, des Modells oder des Baujahres er-forderlich ist.

Um ganz sicher zu sein, daß man die richtigen Ersatzteile er-hält, empfiehlt es sich nach Möglichkeit, das Altteil auszu-bauen und zum Ersatzteilhändler mitzunehmen. Dort kannman es mit dem Neuteil vergleichen.

Motor und Abgasanlage

Wartungsarbeiten

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Frostschutz prüfen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

■ Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils bezie-hungsweise ein optisches Prüfgerät (Refraktometer) fürFrostschutzanteil und Säuredichte, zum Beispiel HAZET-4810-B.

Erforderliche Verschleißteile:

■ Kühlerfrostschutzkonzentrat. Dabei ein für Aluminium-Motoren geeignetes Marken-Frostschutzmittel verwen-den.

Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber dieKonzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbe-sondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefülltwurde.

● Motor warmfahren, bis der obere Kühlmittelschlauch zumKühler etwa handwarm ist.

● Verschlußdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen.Achtung: Nicht bei heißem Motor öffnen, siehe unter»Kühlmittelstand prüfen«.

● Mit Meßspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und amSchwimmer die Kühlmitteldichte ablesen. Der Frost-schutz soll in unseren Breiten bis –35° C reichen.

HONDA-Kühlkonzentrat ergänzen

Achtung: Da Kühler und Wärmetauscher aus Aluminium ge-fertigt sind, darf nur ein dafür geeignetes Frost- und Korrosi-onsschutzmittel verwendet werden.

Es sollte ein von HONDA freigegebenes Kühlkonzentrat(Frostschutzmittel) verwendet werden. Achtung: Es gibt ver-schiedenartige Kühlkonzentrate, die durch ihre Farbe unter-schieden werden. Diese unterschiedlichen Kühlkonzentratedürfen auf keinen Fall gemischt werden, sonst können Mo-torschäden auftreten.

Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibtbeim 75-PS-Motor ab 10/95 einen Frostschutz bis – 10° C. Indiesem Fall aus dem Kühlsystem 1,1 l Kühlflüssigkeit ablas-sen und dafür 1,1 l reines Frostschutzkonzentrat auffüllen.Dadurch wird ein Frostschutz bis ca. –35° C erreicht.

Achtung: Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten beieiner Kühlmitteltemperatur von ca. +20° C. Die Mengenanga-ben beziehen sich auf Fahrzeuge ohne Klimaanlage.

● Verschlußdeckel am Ausgleichbehälter verschließen undnach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.

Achtung: Eine zu hohe Konzentration des Frostschutzmit-tels führt zu einer Verschlechterung von Kühl- und Frost-schutzwirkung. Dies ist der Fall ab einem Frostschutzanteilvon ca. 60 %.

Kühlsystem-Sichtprüfungauf Dichtheit

● Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Ver-biegen auf poröse Stellen untersuchen, hartgewordeneSchläuche ersetzen.

● Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlußstut-zen sitzen.

● Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren. Gegebe-nenfalls neue Schraubschellen anstelle der bisherigenKlemmschellen einbauen.

● Kühler und Kühlmittelpumpe auf Dichtheit sichtprüfen.

● Dichtung der Verschlußdeckel von Ausgleichbehälter undKühler auf Beschädigungen überprüfen.

Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von ei-nem nicht richtig aufgeschraubten Verschlußdeckel her-rühren.

● Wenn der Kühlmittelstand häufig absinkt, ohne daß eineundichte Stelle lokalisiert werden kann, Kühlsystem beiwarmem Motor prüfen. Dazu Motor warmfahren und imLeerlauf so lange drehen lassen, bis der Lüfter einschal-tet. Darauf achten, ob Kühlflüssigkeit im Bereich derKühlmittelpumpe austritt.

TABELLE 01

21

Gemessener Wert in °C 0 –5 –10 –20 –30 Füll-mengeModell/Motor Sollwert Differenzmenge in Liter

Seit 10/95

75 bis 115 PS –35° 1,6 1,3 1,1 0,7 0,3 3,1

160 und 169 PS –35° 2,3 1,9 1,6 1,0 0,4 4,5

10/91 - 9/95

1,3 l/1,5 l/1,6 l(125 PS)

–35° 1,8 1,5 1,3 0,8 0,3 3,6

1,6 l (124/150/160 PS)

–35° 2,0 1,7 1,4 0,9 0,4 3,9

10/87 - 9/91 –35° 2,3 1,9 1,6 1,0 0,4 4,5

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Zur Beleuchtungsanlage zählen: Hauptscheinwerfer, Nebel-scheinwerfer, Heckleuchten, Bremsleuchten, Rückfahr-scheinwerfer, Blinkleuchten, Nebelschlußleuchten, Kennzei-chenleuchten und Innenleuchten. Die Instrumentenbeleuch-tung wird im Kapitel »Armaturen« beschrieben.

Glühlampen verschleißen mit der Zeit. Etwa alle 2 Jahre soll-ten sie deshalb ausgewechselt werden, auch wenn sie nochintakt sind. Dies gilt nicht für Halogenlampen, wie sie bei-spielsweise in den Hauptscheinwerfern verwendet werden.Sie halten normalerweise wesentlich länger und müssen erstbei einem Defekt gewechselt werden. Eine Glühlampe mitverminderter Leuchtkraft erkennt man auch an schwarzenAblagerungen auf dem Glaskolben.

Vor dem Auswechseln einer Glühlampe Schalter des betref-fenden Verbrauchers ausschalten. Achtung: Glaskolbennicht mit bloßen Fingern anfassen, sondern ein sauberesStofftuch zwischenlegen. Der Fingerabdruck würde verdun-sten und sich – aufgrund der Wärme – auf dem Reflektorniederschlagen und diesen erblinden lassen. GrundsätzlichGlühlampe nur durch eine gleiche Ausführung ersetzen. Ver-sehentlich entstandene Berührungsflecken auf dem Glaskol-ben mit sauberem, nicht faserndem Tuch und Spiritus entfer-nen.

Lampentabelle

Um jederzeit eine Lampe auswechseln zu können, solltestets ein Kasten mit den wichtigsten Ersatzlampen im Fahr-zeug mitgeführt werden. Die Lampenbezeichnung steht aufdem Lampensockel beziehungsweise auf dem Glaskolben.

TABELLE 01

Glühlampen für Außenleuchtenauswechseln

● Schalter der betreffenden Lampe ausschalten.

● Zündung ausschalten.

Abblendlicht/Fernlicht● Motorhaube öffnen.

● Zum Auswechseln der linken Scheinwerfer-GlühlampeAusgleichbehälter für Servolenkung –1– aus der Halte-rung –2– ziehen und zur Seite legen.

● Steckverbindung –1– zusammendrücken und abziehen.

● Gummiabdeckung –2– abziehen.

● Haltefeder –3– aushängen und wegschwenken.

● Glühlampe –4– aus dem Reflektor entnehmen.

● Neue Lampe so einsetzen, daß die Abschrägung desLampensockels in die entsprechende Aussparung amScheinwerfer paßt.

Achtung: Glaskolben nicht mit bloßen Fingern anfassen.Versehentlich entstandene Berührungsflecken mit sauberem,nicht faserndem Tuch und Spiritus entfernen.

Beleuchtungsanlage

12-V-Glühlampe für

Vordere Blinkleuchten

Leistung

Scheinwerfer

21 W

60 W/55 W

Nebelscheinwerfer 55 W

Standlicht 5 W

Seitliche Blinkleuchten 5 W

Hintere Blinkleuchten 21 W

Brems-/Schlußleuchten 21 W/5 W

Rückfahrleuchten 21 W

Nebelschlußleuchte 21 W

Kennzeichenleuchte 5 W

Zusätzliche Bremsleuchten 5 W

Deckenleuchte 5 W

Leseleuchte 5 W

Gepäckraumleuchte 3,4 W

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● Haltefeder über den Lampensockel schwenken und ein-haken.

● Gummiabdeckung aufschieben.

● Steckverbindung einstecken.

● Gegebenenfalls Ausgleichbehälter für Servolenkung inden Halter einhängen.

Standlicht

Die Standlicht-Glühlampen sind im Scheinwerfergehäuse in-tegriert. Sie befinden sich neben der Glühlampe für Abblend-licht/Fernlicht.

● Zum Auswechseln der linken Standlicht-Glühlampe mußder Ausgleichbehälter für Servolenkung aus der Halte-rung gezogen und zur Seite gelegt werden, siehe Abbil-dung H-5601 bei »Abblendlicht/Fernlicht«.

● Lampenfassung für Standlicht um 90° entgegen demUhrzeigersinn drehen und aus dem Scheinwerfergehäu-se herausziehen.

● Glühlampe aus der Lampenfassung herausziehen.

● Neue Standlicht-Glühlampe in die Fassung hinein-drücken.

● Lampenfassung in das Scheinwerfergehäuse hinein-stecken und um 90° im Uhrzeigersinn verdrehen.

● Gegebenenfalls Ausgleichbehälter für Servolenkung inden Halter einhängen.

Blinklicht vorn

● Motorhaube öffnen.

● Zum Auswechseln der linken Blinklicht-Glühlampe Motorstarten und Lenkrad bis zum Anschlag nach rechts dre-hen. Für die rechte Blinklicht-Glühlampe, Lenkrad biszum Anschlag nach links drehen.

● Spreizclip –1– am Innenkotflügel mit einem Schrauben-dreher –2– entfernen. Dazu mit der Schraubendreherklin-ge in die Aussparung am Spreizclip hineinfahren undSpreizstift aushebeln.

● Innenkotflügel abziehen.

● Lampenfassung –1– um 90° entgegen dem Uhrzeiger-sinn drehen und aus dem Scheinwerfergehäuse –2– her-ausziehen.

● Defekte Glühlampe –3– in die Fassung hineindrücken,entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehen bis sie ausrastetund herausziehen.

● Neue Glühlampe in die Fassung einsetzen. Glühlampehineindrücken und im Uhrzeigersinn verdrehen bis sieeinrastet.

● Lampenfassung mit Glühlampe in das Scheinwerfer-gehäuse einsetzen und um 90° im Uhrzeigersinn drehen,damit die Fassung einrastet.

● Innenkotflügel mit Spreizclip am Kotflügel befestigen.

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Hinterachse■ Stoßdämpfer

■ Schraubenfeder

■ Stoßdämpfer prüfen

■ Radlager

■ Radnabe

Aus dem Inhalt:

Beim HONDA CIVIC werden die Hinterräder jeweils von zweiQuerlenkern und einem Längslenker geführt. Schraubenfe-der und Stoßdämpfer sind zu je einem Federbein zusam-mengefaßt. Die Federbeine sind mit der Karosserie und denunteren Querlenkern verschraubt.

Die Hinterachsvermessung kann nur mit einer optischenMeßanlage durchgeführt werden, die Spur an der Hinterach-se ist einstellbar. Die Vorspur soll bei gelöster Handbremse2,5 ± 1,5 mm betragen; beim Modell bis '91: 2,0 ± 2,0 mm.

Sicherheitshinweis Schweiß- und Richtarbeiten an tragenden und radführen-den Bauteilen der Hinterradaufhängung sind nicht zuläs-sig. Selbstsichernde Muttern, sowie korrodierte Schrau-ben/Muttern im Reparaturfall immer ersetzen.

1 – Federbein2 – Stabilisator 3 – Oberer Querlenker4 – Unterer Querlenker

5 – Ausgleichsarm6 – Längslenker7 – Scheibenbremse 8 – Trommelbremse

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Federbein hinten aus- und einbauen

Hinweis: Da beim Festziehen der Schraubverbindungen dasFahrzeug mit seinem Gewicht auf den Rädern stehen muß,wird eine Grube oder geeignete Hebebühne benötigt.

Ausbau

● Seitliche Abdeckung im Gepäckraum ausbauen, damitdie oberen Federbeinschrauben erreicht werden können,siehe Seite 255.

● Stellung der Hinterräder zur Radnabe mit Farbe kenn-zeichnen. Dadurch kann das ausgewuchtete Rad wiederin derselben Position montiert werden. Radmuttern lösen,dabei muß das Fahrzeug auf dem Boden stehen. Fahr-zeug hinten aufbocken und Hinterräder abnehmen.

● Achsträger mit einem Stützbock oder einem hydrauli-schen Werkstattwagenheber unterstützen, damit er beimLösen des Federbeins nicht nach unten fällt.

● Wo vorhanden, Staubkappe –1– oben vom Federbein ab-nehmen.

● 2 Muttern –2– am oberen Federbeinlager abschrauben.Achtung: Mutter der Stoßdämpferstange nicht abschrau-ben, da die Schraubenfeder unter Vorspannung steht.

SicherheitshinweisBeim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr!Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken«durchlesen.

● Halter für ABS-Sensorkabel am unteren Querlenker ab-schrauben –1–. Achtung: ABS-Sensorkabel nicht ab-klemmen.

Achtung: Je nach Modell ist der Stoßdämpfer am unterenQuerlenker unterschiedlich befestigt, dementsprechend un-terscheidet sich die Demontage.

● 1. Ausführung: Das Stoßdämpferauge ist in einer Aus-sparung im Querlenker befestigt. Schraube –1– aus-schrauben.

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Für den Antrieb im HONDA CIVIC stehen in Hubraum undLeistung recht unterschiedliche Benzinmotoren zur Verfü-gung. Alle Triebwerke sind flüssigkeitsgekühlt und im Motor-raum quer zur Fahrtrichtung eingebaut.

Das Antriebsaggregat ist an fünf Punkten im Motorraum be-festigt. Die beiden Hauptlager sitzen in der Spannungsnull-linie der Trägheitsachse von Motor und Getriebe, um dieLeerlaufvibrationen zu dämpfen. Dadurch ist eine niedrigeLeerlaufdrehzahl möglich und somit der Kraftstoffverbrauchgeringer.

In den aus Leichtmetall gefertigten Motorblock sind die Zylin-derbohrungen eingelassen. Im unteren Teil des Motorblocksbefindet sich die Kurbelwelle, die von den Kurbelwellenla-gern abgestützt wird. Über Gleitlager sind die Pleuel, die dieVerbindung zu den Kolben herstellen, mit der Kurbelwelleverbunden. Den unteren Abschluß des Motors bildet die Öl-wanne, in der sich das für die Schmierung und Kühlung er-forderliche Motoröl sammelt.

Der auf den Motorblock aufgeschraubte Leichtmetall-Zylin-derkopf ist besteht aus Alu-Guß mit eingepreßten Ventilsitz-ringen und Ventilführungen aus Stahl. Aluminium wird ver-wendet, weil dieses Metall eine gute Wärmeleitfähigkeit undein geringes spezifisches Gewicht aufweist.

Der Zylinderkopf ist nach dem sogenannten Querstromprin-zip aufgebaut. Das bedeutet, daß das frische Kraftstoff-Luft-gemisch auf der einen Seite des Zylinderkopfes einströmt,während die verbrannten Gase auf der gegenüberliegendenSeite ausgestoßen werden. Die Querstrom-Anordnung er-laubt einen schnellen Gaswechsel.

Alle Motoren besitzen 4 Ventile pro Zylinder. Die Vierventil-technik ermöglicht eine gute Füllung der Zylinder und eineneffektiven Gasaustausch, wodurch die Energie des Kraft-stoff-Luftgemisches optimal ausgenutzt wird. Bei den SOHC-Motoren werden die insgesamt 16 Ventile von einer Nocken-welle über Kipphebel betätigt. Die leistungsstärkeren DOHC-Motoren besitzen zwei obenliegende Nockenwellen, jeweilseine für die Einlaßventile und eine für die Auslaßventile.SOHC = Single Over Head Camshaft = eine obenliegendeNockenwelle; DOHC = Double Over Head Camshaft = zweiobenliegende Nockenwellen.

Zusätzlich sind einige Motoren mit dem HONDA-VTEC-Sy-stem ausgestattet. Es handelt sich dabei um eine computer-gesteuerte variable Ventilsteuerung; VTEC = Variable Valve

Timing and Lift/Electronic Control. Während herkömmlicheVentilsteuersysteme lediglich die Einlaß-Steuerzeiten durchVerdrehen der Einlaß-Nockenwelle variieren, bewirkt derVTEC-Ventiltrieb eine Anpassung des Ventilhubs sowie derSteuerzeiten von Einlaß- und Auslaßventilen. Das heißt, inAbhängigkeit von Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Kühl-mitteltemperatur und Motorlast gibt das MotorsteuergerätSignale an ein Magnetventil, das mit Hilfe des Öldrucks dieKipphebel auf ein anderes Nockenprofil umschaltet. Die160/169-PS-Motoren besitzen hierzu 3 unterschiedlicheNockenprofile.

Der Antrieb der Nockenwelle(n) erfolgt durch die Kurbelwelleüber einen Zahnriemen.

Für die Motorschmierung sorgt eine Ölpumpe, die vorn imZylinderkurbelgehäuse befestigt ist und von der Kurbelwelledirekt angetrieben wird. Das im Ölsumpf angesaugte Öl ge-langt über Kanäle zu den Lagern der Kurbel- und Nocken-welle(n) sowie in die Zylinderlaufbahnen.

Die Kühlmittelpumpe hält während des Motorlaufs die Kühl-flüssigkeit dauernd in Bewegung. Sie sitzt vorn im Motor-block und wird durch den Zahnriemen angetrieben.

Für die Aufbereitung eines zündfähigen Kraftstoff-Luftgemi-sches ist bei den meisten Motoren ein wartungsfreies Mo-tormanagement-System vorhanden. Das Einstellen desZündzeitpunktes oder Leerlaufs im Rahmen der Wartung istnicht erforderlich, nur die Zündkerzen und der Luftfilterein-satz müssen regelmäßig erneuert werden. Nur bei Fahrzeu-gen mit Vergasermotor müssen Leerlauf und CO-Gehalt re-gelmäßig geprüft werden.

Sicherheitshinweis Der Kühler-Lüfter kann auch bei abgestelltem Motorund eingeschalteter Zündung anlaufen. Hervorgerufendurch Stauwärme im Motorraum kann dies auch mehr-mals geschehen. Daher vor Arbeiten im Motorraum beiwarmem Motor Zündung ausschaltern. Bei eingeschalte-ter Zündung muß immer mit einem plötzlichen Einschal-ten des Kühler-Lüfters gerechnet werden. Abhilfe:Stecker vom Lüftermotor abziehen.

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Motor-Mechanik■ Zylinderkopfausbau

■ Zahnriemen spannen

■ Kompression prüfen

■ Ventilspiel prüfen

■ Keilriemen wechseln

Aus dem Inhalt:

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1 – Zündverteiler

2 – Zylinderkopfdeckel

3 – Zündkerzenstecker

4 – Kipphebel

5 – Kipphebelachse

6 – Luftfilter

7 – Auslaßventil

8 – Nockenwelle

9 – Zahnriemen

10 – Generator

11 – Getriebe

12 – Lambdasonde

13 – Ventilfeder

14 – Ölwanne

15 – Kolben

16 – Zündkerze

17 – Pleuel

18 – Kurbelwelle

19 – Ölpumpe

20 – Kurbelwellen-Riemenscheibe

21 – Keilriemen

1,4-l-Motor55 kW/75 PS

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Störungsdiagnose Motor

Wenn der Motor nicht anspringt, Fehler systematisch einkreisen. Damit der Motor überhaupt anspringen kann, müssen beim Ben-zinmotor immer zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Das Kraftstoff-Luftgemisch muß bis in die Zylinder gelangen und derZündfunke muß an den Zündkerzenelektroden überschlagen. Als erstes ist deshalb immer zu prüfen, ob überhaupt Kraftstoff ge-fördert wird. Wie man dabei vorgeht, steht in den Kapiteln »Kraftstoffanlage« und »Motormanagement«. Störungen in der Steuer-elektronik lassen sich praktisch nur noch mit speziellen Meßgeräten herausfinden.

Um festzustellen, ob ein Zündfunke vorhanden ist, Zündkerzen herausschrauben, in Zündkerzenstecker stecken und einzeln ge-gen Masse halten. Dabei Kerzenstecker oder Zündkabel nicht mit der Hand festhalten, sondern eine gut isolierte Zange nehmen.Von Hilfsperson Motor starten lassen. Achtung: Um Schäden am Katalysator zu vermeiden, darf dabei kein Benzin eingespritztwerden. Daher Hauptrelais der Einspritzanlage abziehen. Achtung: Sicherheitshinweise zum Motormanagement beachten.

Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an.

Ursache Abhilfe

Bedienungsfehler beim Starten. ■ Startvorgang überprüfen.

Zündanlage defekt. ■ Elektrische Leitungen der Zündanlage sichtprüfen.

Fehler im Motormanagement. ■ Motormanagement prüfen lassen (Werkstattarbeit).

Kraftstoffanlage defekt, verschmutzt. ■ Kraftstoffpumpe und -leitungen überprüfen.

Anlasser dreht zu langsam. ■ Batterie laden. Anlasserstromkreis überprüfen. Korrodierte An-schlüsse reinigen.

Kompressionsdruck zu niedrig. ■ Zylinderkopfdichtung ersetzen, beziehungsweise Motor überholen.

Falsche Steuerzeiten. ■ Steuerzeiten überprüfen, Zahnriemen erneuern.

Motor starten

Alle Motoren

■ Schaltgetriebe: Handbremse anziehen, Kupplung ganzdurchtreten und halten, Schaltgetriebe in Leerlauf schal-ten.

■ Automatikgetriebe in »P« oder »N« stellen. Fußbremsetreten und halten. Mit dem Gaspedal nicht pumpen.

Einspritzmotor

■ Zündschlüssel drehen und Anlasser betätigen, dabeikein Gas geben. Sobald der Motor läuft, Schlüssel los-lassen. Wenn der Motor nicht innerhalb von 15 Sekun-den anspringt, ca. 10 Sekunden warten und Startvorgangwiederholen. Springt der Motor nicht an oder bleibt sofortwieder stehen, Startvorgang mit halb getretenem Gaspe-dal, bei einem eventuell folgenden Startversuch mit ganzgetretenem Gaspedal wiederholen.

■ Grundsätzlich sofort losfahren, nur bei strengem FrostMotor ca. 30 Sekunden warmlaufen lassen.

Achtung: Häufige vergebliche Startversuche hintereinanderkönnen den Katalysator schädigen, da unverbranntes Benzinin den Katalysator gelangt und bei Erwärmung explosionsar-tig verbrennt.

Vergasermotor mit Startautomatik

■ Bei kaltem Motor: Gaspedal einmal ganz niederdrückenund dann loslassen und Motor starten.

■ Befindet sich die Umgebungstemperatur unter dem Ge-frierpunkt oder wurde das Fahrzeug mehrere Tage nichtmehr gefahren, das Gaspedal zwei- bis viermal ganzdurchtreten und loslassen.

■ Bei warmem Motor: Gaspedal etwa zur Hälfte tretenund halten. Sobald der Motor läuft, Gaspedal loslassen.

■ Bei heißem Motor: Gaspedal ganz durchtreten und hal-ten. Sobald der Motor läuft, Gaspedal loslassen.

Vergasermotor mit Choke

■ Bei kaltem Motor: Chokeknopf auf die 3. Raststellungherausziehen. Motor starten. Nach dem Anspringen Cho-keknopf nach 20 Sekunden auf die 2., nach 60 Sekundenauf die 1. Raststellung schieben. Sobald die Chokelampeaufleuchtet, Chokeknopf ganz hineinschieben.

■ Befindet sich die Umgebungstemperatur unter +5° C, vordem Starten das Gaspedal zwei- bis dreimal ganz durch-treten und Chokeknopf ganz herausziehen.

■ Bei warmem Motor: Chokeknopf auf 2. Raststellung her-ausziehen. Sobald der Motor gleichmäßig läuft, Choke-knopf ganz hineinschieben.

■ Bei heißem Motor: Gaspedal halb treten und halten.Ohne Choke starten.

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Störungsdiagnose Kupplung

Störung Ursache Abhilfe

Kupplung rupft. Motor- und Getriebelager defekt. ■ Prüfen, gegebenenfalls auswechseln.

Getriebe liegt in der Aufhängung nicht fest. ■ Befestigungsschrauben nachziehen.

Druckplatte trägt ungleichmäßig. ■ Druckplatte auswechseln.

Kupplungsscheibe kein Originalteil. ■ Original-Kupplungsscheibe einbauen.

Kupplungsscheibe verschlissen oder verölt. ■ Kupplungsscheibe prüfen.

Kupplungsscheibe verschlissen. ■ Dicke der Kupplungsscheibe prüfen,gegebenenfalls auswechseln.

Ausrückhydraulik klemmt oder ist undicht.1) ■ Kupplungsbetätigung entlüften. Sichtprüfung auf Dichtigkeit durchführen.

Kupplungsseilzug falsch eingestellt.2) ■ Kupplungsseilzug einstellen.

Spannung der Membranfeder zu gering. ■ Druckplatte auswechseln.

Belag verhärtet oder verölt. ■ Kupplungsscheibe austauschen.

Kupplung wurde überhitzt. ■ Original-Kupplungsscheibe einbauen.

Ausrückhydraulik klemmt oder ist undicht.1) ■ Kupplungsbetätigung entlüften. Sichtprüfung auf Dichtigkeit durchführen.

Kupplungsseilzug gerissen oder ■ Kupplungsseilzug erneuern/einstellen.falsch eingestellt.2)

Kupplungsscheibe klemmt auf der. ■ Kerbverzahnung reinigen, entgraten, ggf. RostAntriebswelle, Kerbverzahnung trocken entfernen, leicht mit MoS2-Fett schmieren.oder verklebt.

Luft im Hydrauliksystem.1) ■ Kupplungshydraulik entlüften.

Belag durch Abrieb verklebt. ■ Kupplungsscheibe austauschen.

Kupplungsscheibe hat Seitenschlag. ■ Kupplungsscheibe prüfen lassen.

Druckplatte defekt. ■ Druckplatte auswechseln.

Pedalachse schwergängig. ■ Teile schmieren oder ersetzen.

Ausrücklager verschlissen. ■ Ausrücklager auswechseln.

Lose Teile im Kupplungsgehäuse. ■ Kupplung instandsetzen.

Torsionsdämpfer der Kupplungsscheibe ■ Kupplungsscheibe erneuern.schwergängig.

Nietverbindungen der Kupplung locker. ■ Kupplung ersetzen.

Unwucht der Kupplung zu groß. ■ Kupplung und Kupplungsscheibe ersetzen.

1) Gilt nur beim Modell seit '91, die Kupplungsbetätigung erfolgt hydraulisch.2) Gilt nur beim Modell '87-'91, die Kupplungsbetätigung erfolgt über einen Seilzug.

Auf- und abschwellendesGeräusch bei Zug- oderSchubzustand, oder wennFahrzeug im ausgekuppel-tem Zustand rollt.

Schwergängiges Pedal.Ungewöhnliche Geräuschebei betätigtem Pedal.

Gänge lassen sich schweroder gar nicht einlegen,Kupplung trennt nicht richtig.

Kupplung rutscht.

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