18

So wird's gemacht - Band 92 - Fiat Punto - atu.de · PDF fileSogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen - warten - reparieren Band 92 FIAT PUNTO Benziner

Embed Size (px)

Citation preview

So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen - warten - reparieren

Band 92

FIAT PUNTO

Benziner1,1 l/40 kW (55 PS) 10/93 – 8/991,2 l/43 kW (59 PS) 10/93 – 8/991,2 l/54 kW (74 PS) 10/93 – 12/971,2 l/63 kW (85 PS) 1/98 – 8/991,4 l/98 kW (133 PS) 10/93 – 8/991,6 l/66 kW (90 PS) 10/93 – 12/97

Diesel1,7 l/46 kW (63 PS) 1/98 – 8/991,7 l/51 kW (70 PS) 10/93 – 8/99

Delius Klasing Verlag

Lieber Leser,in letzter Zeit werde ich von Autofahrern öfters angesprochenund gefragt, ob man bei den modernen Fahrzeugen über-haupt noch etwas selbst reparieren kann. Das vorliegendeBuch ist meine Antwort. Seite für Seite sind Arbeiten be-schrieben, die von einem fachlich interessierten Autofahrerselbst durchgeführt werden können.

Selbstverständlich hat es in den vergangenen Jahren im Au-tomobilbau erhebliche Fortschritte gegeben, so daß erfreuli-cherweise viele Einstell- und Kontrollarbeiten nicht mehr er-forderlich sind. Weggefallen sind beispielsweise das Einstel-len der Zündung und, je nach Motor, das Einstellen desLeerlaufs und des Ventilspiels. Und durch den vermehrtenEinbau von langzeitstabilen Bauteilen, zu denen beispiels-weise die elektronische Zündanlage oder die elektronischge-steuerte Einspritzanlage zählen, entfällt der Austausch vonVerschleißteilen. Andere Arbeiten wiederum, wie das Über-prüfen elektronischer Bauteile, sind nur noch mit teuren Prüf-geräten möglich, die speziell auf den betreffenden Fahrzeug-typ abgestimmt sind und deren Anschaffung sich in der Re-gel für den Hobbymonteur nicht lohnt.

Obwohl also das Fahrzeug technisch immer aufwendigerund komplizierter wird, greifen dennoch von Jahr zu Jahr im-mer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch.Die Erklärung dafür ist einfach: Weil die Technik des Auto-mobils komplizierter geworden ist, kommt man bei Arbeitenam Fahrzeug ohne eine spezielle Anleitung nicht mehr aus.Das gilt auch für den Fachmann. Außerdem gibt es nach wievor am Auto eine Reihe von Verschleißteilen, die in regel-mäßigen Abständen kontrolliert und gegebenenfalls ausge-wechselt werden müssen. Dazu zählen vor allem Bremsbelä-ge, Stoßdämpfer sowie Teile der Abgasanlage.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber imklaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht auto-matisch zum Kfz-Handwerker wird. Man sollte also nur Arbei-ten durchführen, die man sich selbst zutraut. Das gilt insbe-sondere natürlich bei Arbeiten, die die Verkehrssicherheitdes Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesemPunkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch für prakti-zierte Verkehrssicherheit. Durch die exakte Beschreibungder erforderlichen Arbeitsschritte und den nötigen Warnhin-weisen wird der Heimwerker bei der Arbeit entsprechend

sensibilisiert und fachlich richtig informiert. Auch wird daraufhingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber einem Fach-mann zu überlassen.

In der Öffentlichkeit wird hin und wieder von interessiertenKreisen der Vorwurf erhoben, Heimwerker würden durch ihreEigenarbeiten am Fahrzeug die Verkehrssicherheit negativbeeinflussen. Aus den Kontakten, die ich zu Hobbymonteu-ren habe, kann ich nur vom Gegenteil berichten. DerjenigeFahrzeugbesitzer, der sein Fahrzeug selbst pflegt und war-tet, hat ein großes Interesse an einem verkehrssicheren, ge-pflegten Auto.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch wird schnell der Umfang und auch derSchwierigkeitsgrad der Reparatur deutlich. Außerdem erfährtman, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werdenmüssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe vonSpezialwerkzeug durchgeführt werden kann.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsmo-ment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedemFall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werdenmüssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wertf e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man jede Schraub-verbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übri-gens: Für viele Schraubverbindungen sind die neuen Innen-und Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Auch der fachkundige Hobbymonteur, der sein Fahrzeugselbst wartet und repariert, sollte bedenken, daß der Fach-mann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung undden ständigen Erfahrungsaustausch über den neuestenTechnik-Stand verfügt. Mithin kann es für die Überwachungund Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des ei-genen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständeneine FIAT-Werkstatt aufzusuchen.

Natürlich kann das vorliegende Buch nicht auf jede aktuelle,technische Frage eingehen. Dennoch hoffe ich, daß die ge-troffene Auswahl an Reparatur-, Wartungs- und Pflegehin-weisen in den meisten Fällen die eventuell auftretenden Pro-bleme zufriedenstellend löst.

Rüdiger Etzold

Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fahrzeugidentifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Die wichtigsten Motordaten . . . . . . . . . . . . . . . 13Motor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 14Zahnriemen entspannen/spannen . . . . . . . . . . . . 18Zahnriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 19Zylinderkopfdeckel aus- und einbauen . . . . . . . . . 20Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 21Nockenwelle/Ventiltrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Nockenwelle aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . 24Ventil aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 25Ventilschaftabdichtungen ersetzen . . . . . . . . . . . 25Zahnriemen aus- und einbauen PUNTO 85 . . . . . . . 27Zylinderkopf aus- und einbauen PUNTO 85. . . . . . . 29OHC-Motoren ab 1,4 l Hubraum. . . . . . . . . . . . . 32Zahnriemen entspannen/spannen . . . . . . . . . . . . 33Zahnriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 33Zylinderkopfdeckel aus- und einbauen . . . . . . . . . 35Nockenwellengehäuse aus- und einbauen . . . . . . . 36Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 36Ventilspiel prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 40Keilriemen ersetzen/spannen . . . . . . . . . . . . . . 43Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . . 46

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Der Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Öldruck überprüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Ölwanne aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . 49Ölpumpe aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . 50Störungsdiagnose Ölkreislauf. . . . . . . . . . . . . 51

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Kühlmittel ablassen und auffüllen . . . . . . . . . . . . 53Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Kühlmittelregler aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . 55Thermoschalter für Kühlerlüfter prüfen . . . . . . . . . 56Lüftermotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 57Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 57Kühlsystem prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 58Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . . 61

Zündung/Zündkerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Sicherheitsmaßnahmen

zur elektronischen Zündanlage . . . . . . . . . . . . 63Zündkabel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Zündspulen prüfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64OT- und Drehzahlgeber aus- und einbauen/prüfen . . . 65Klopfsensor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 65Zündkerzentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Zündkerzenwerte für den PUNTO . . . . . . . . . . . . 66Zündkerzen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 67

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der

Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Die Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Tankgeber/Kraftstoffpumpe aus- und einbauen . . . . . 69Relais/Sicherungen für Einspritzanlage

aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Gaszug anklemmen/einstellen. . . . . . . . . . . . . . 71Luftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 72Luftansaugsystem PUNTO GT . . . . . . . . . . . . . 73

Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Sicherheits- und Sauberkeitsregeln

zur Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Die Einspritzeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Temperaturfühler prüfen/aus- und einbauen . . . . . . 77Das Drosselklappengehäuse . . . . . . . . . . . . . . 79Einspritzventile prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Einspritzventile/Kraftstoffdruckregler

aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Luftmassenmesser aus- und einbauen . . . . . . . . . 81Leerlaufsteller aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 81Einspritz-Phasengeber einstellen . . . . . . . . . . . . 82Lambdasonde aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . 83Kraftstoffverdunstungs-Rückhaltesystem . . . . . . . . 84Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage. . . . . . 85

Diesel-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Das Diesel-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Die Abgasrückführung (EGR-Anlage) . . . . . . . . . . 86Zahnriemen aus- und einbauen/

Motorsteuerung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 87Förderbeginn der Einspritzpumpe

überprüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Leerlaufdrehzahl/Höchstdrehzahl prüfen/einstellen . . . 91Kraftstoffanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . 92Elektromagnetischen Absteller prüfen/ersetzen . . . . . 92Einspritzdüsen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 92Die Diesel-Vorglühanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 94Vorglühanlage prüfen Glühkerzen

aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage . . . . . . 96

Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . . 98Der Umgang mit Katalysator- Fahrzeugen . . . . . . . 99Abgasturbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Abgasanlage/Katalysator aus- und einbauen . . . . . 100Hinteres Abgasrohr auswechseln . . . . . . . . . . . 101

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 103Kupplungsseilzug ersetzen. . . . . . . . . . . . . . . 104Kupplung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Ausrücklager aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 105Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . . . . . . 106

Inhaltsverzeichnis

Getriebe/Schaltung/Automatikgetriebe . . . . . . . . 107Schaltgetriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 107Die Vollautomatik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Die Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 113Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/

Schraubenfeder aus- und einbauen . . . . . . . . . 114Stoßdämpfer prüfen/verschrotten . . . . . . . . . . . 115Stabilisator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 116Querlenker aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 116Die Gelenkwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 119Gelenkwelle zerlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Zwischenwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 122Das Radlager. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Stoßdämpfer hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 124Schraubenfeder hinten aus- und einbauen. . . . . . . 124Radnabe/Radlager aus- und einbauen. . . . . . . . . 125

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 129Spurstangenkopf aus- und einbauen. . . . . . . . . . 130Spurstange aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . 131Gummimanschette für Lenkung aus- und einbauen . . 131Lenkhilfepumpe (Servopumpe) aus- und einbauen . . 132Lenkhilfe entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Fahrzeugvermessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 136Bremsbeläge vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 137Scheibenbremsbeläge hinten aus- und einbauen . . . 139Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . 141Bremsscheibe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 142Bremstrommel/Bremsbacken hinten

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Radbremszylinder aus- und einbauen . . . . . . . . . 146Radbremszylinder instand setzen . . . . . . . . . . . 146Die Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Bremsleitung/Bremsschlauch aus- und einbauen . . . 149Bremskraftregler einstellen/ersetzen . . . . . . . . . . 150Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 150Handbremse prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . 151Bremslichtschalter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . 151Die ABS-Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . . 153

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Räder- und Reifenmaße, Reifenfülldruck . . . . . . . 156Reifen- und Scheibenrad- Bezeichnungen . . . . . . . 157Austauschen und auswuchten der Räder . . . . . . . 157Reifenpflegetips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Gleitschutzketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Das Notrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 159Vorderwagenunruhe beseitigen . . . . . . . . . . . . 159Störungsdiagnose Reifen . . . . . . . . . . . . . . 161

Karosserie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 163Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 163Kotflügel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 164Motorhaube aus- und einbauen/

ersetzen und ausrichten . . . . . . . . . . . . . . . 166Türverkleidung aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 167Türschloß aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 168Türinnenbetätigungshebel aus- und einbauen . . . . . 169Türaußengriff aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 169Schließzylinder aus- und einbauen. . . . . . . . . . . 170Türfenster aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 170Fensterheber aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . 171Vordertür aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . 172Türschließbolzen einstellen . . . . . . . . . . . . . . 173Windschutzscheibe/Heckscheibe einkleben . . . . . . 173Außenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 173Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 174Heckklappe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Vordersitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 176Rücksitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 176Mittelkonsole aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 177Die Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Lackierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Steinschlagschäden ausbessern . . . . . . . . . . . . 180Karosserie ausbeulen/Rostlöcher ausbessern . . . . . 181Lackierung vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184Bedieneinheit aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 185Heizungszüge aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 185Gebläsemotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 187Vorwiderstand für Heizungsgebläse

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Pollenfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 188Funktion der Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . 189Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . 190

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Meßgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Meßtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen. . . . . . 193Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . 194Schalter auf Durchgang prüfen. . . . . . . . . . . . . 195Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195Scheibenwischermotor prüfen . . . . . . . . . . . . . 196Blinkanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Bremslicht prüfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . 197Hupe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 197Die Diebstahlwarnanlage. . . . . . . . . . . . . . . . 198Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 200Sicherungs- und Relaisbelegung. . . . . . . . . . . . 201Batterie aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . 203Hinweise zur wartungsarmen Batterie . . . . . . . . . 203Batterie laden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Batterie entlädt sich selbständig . . . . . . . . . . . . 205Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 206

Der Generator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207Sicherheitshinweise bei Arbeiten

am Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . . 207Generator-Ladespannung prüfen . . . . . . . . . . . 207Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 207Kohlebürsten/Spannungsregler

für Generator ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . 209Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . 210Der Anlasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210Magnetschalter prüfen/aus- und einbauen . . . . . . . 210Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 211Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 212

Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Lampentabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Glühlampen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 213Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 217Scheinwerfer einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . 218Nebelscheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . 218

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219Schalttafeleinsatz/Kontrollampen

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219Anzeigeinstrumente aus- und einbauen . . . . . . . . 220Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 220Zünd-Anlaßschloß aus- und einbauen . . . . . . . . . 221Radio aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . 221Antenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 222

Scheibenwischeranlage . . . . . . . . . . . . . . . . 223Scheibenwischergummi für Frontscheibe ersetzen . . 223Scheibenwischerarm/Wischergummi

für Heckscheibe ersetzen . . . . . . . . . . . . . . 224Scheibenwaschdüsen einstellen . . . . . . . . . . . . 224Scheibenwischeranlage vorn. . . . . . . . . . . . . . 225Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen . . . . 225Scheibenwischermotor hinten aus- und einbauen . . . 226Behälter für Scheibenwaschanlage

Waschpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 227Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . 228

Wagenpflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229Unterbodenschutz/Konservierung . . . . . . . . . . . 230Polsterbezüge pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

Motorstarthilfe/Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . 231Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

Fahrzeug aufbocken/Werkzeug . . . . . . . . . . . . 233Das Werkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Wartungsplan FIAT PUNTO . . . . . . . . . . . . . . 235

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . 237Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Sichtprüfung auf Ölverlust . . . . . . . . . . . . . . . 238Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Kühlmittelstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . 239Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Ventilspiel prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . 240Zündkerzen ersetzen/

elektrische Anschlüsse prüfen . . . . . . . . . . . . 240Luftfiltereinsatz wechseln. . . . . . . . . . . . . . . . 241Kraftstoffilter entwässern/ersetzen . . . . . . . . . . . 241Keilriemen prüfen/ersetzen Zahnriemen ersetzen . . . 242Ansaugkrümmerschrauben nachziehen . . . . . . . . 242Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 242Kupplung/Getriebe/Achsantrieb . . . . . . . . . . . 243Kupplungsspiel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 243Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen . . . . . 243Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . . . . . . . 243Schaltgetriebe: Ölstand prüfen/Öl wechseln . . . . . . 243Automatik-Getriebe: Ölstand prüfen/Öl wechseln . . . 244Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . 244Bremsflüssigkeitsstand/Warnleuchte prüfen . . . . . . 244Bremsbelagdicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 245Sichtprüfung der Bremsleitungen . . . . . . . . . . . 245Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 246Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Lenkung/Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . 246Staubkappen für Spurstangen-/Achsgelenke prüfen . . 246Achsgelenke auf Spiel prüfen . . . . . . . . . . . . . 247Faltenbälge für Lenkung prüfen . . . . . . . . . . . . 247Lenkungsspiel prüfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Ölstand für Servolenkung prüfen . . . . . . . . . . . . 247Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Karosserie/Innenraum . . . . . . . . . . . . . . . . 248Sichtprüfung aller Sicherheitsgurte. . . . . . . . . . . 248Sichtkontrolle Unterboden/Karosserie . . . . . . . . . 248Schlösser schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Pollenfiltereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . 248

Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Massepunkte am FIAT PUNTO . . . . . . . . . . . . 250Legende für alle Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . 251Code der Kabelfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254

11

Motor

Für den Antrieb des FIAT PUNTO gibt es in Leistung undHubraum recht unterschiedliche, flüssigkeitsgekühlte Rei-henmotoren, die im Motorraum quer zur Fahrtrichtung undnach vorn geneigt eingebaut sind.

In den aus Grauguß bestehenden Motorblock sind die Zylin-derbohrungen eingelassen. Bei hohem Verschleiß oder Rie-fen in den Zylinderwänden können die Zylinder von einerFachwerkstatt gehont, also ausgeschliffen werden. Anschlie-ßend müssen dann allerdings Kolben mit Übermaß einge-baut werden. Im unteren Teil des Motorblocks befindet sichdie Kurbelwelle, die von den Kurbelwellenlagern abgestütztwird. Über Gleitlager sind die Pleuel, die die Verbindung zuden Kolben herstellen, mit der Kurbelwelle verbunden. Denunteren Abschluß des Motors bildet die Ölwanne, in der sichdas für die Schmierung und Kühlung erforderliche Motorölsammelt. Der Leichtmetall-Zylinderkopf ist auf den Motor-block aufgeschraubt. Er besteht aus Aluguß mit eingepreß-ten Ventilsitzringen und Ventilführungen aus Stahl. Alu-minium wird verwendet, weil dieses Metall eine bessere Wär-meleitfähigkeit und ein geringeres spezifisches Gewicht ge-genüber Grauguß aufweist.

Die im Zylinderkopf gelagerte Nockenwelle wird über einenZahnriemen von der Kurbelwelle angetrieben. Die Nocken-welle betätigt über Tassenstößel die senkrecht hängendenEin- und Auslaßventile. Die Tassenstößel besitzen Einstell-scheiben, mit denen das Ventilspiel im Rahmen der Wartungeingestellt werden muß.

PUNTO bis 75 PS Motorleistung (Benziner)

Im PUNTO 55/60/75 ist der »FIRE-Motor« eingebaut. DerFIRE-Motor (FIRE = Fully Integrated Robotized Engine =ganz robotergefertigter Motor) kam erstmals 1985 in ver-schiedenen FIAT-Modellen zum Einsatz. Der Zylinderkopf istnach dem Querstrom-Prinzip konstruiert. Das heißt, frischesKraftstoff-Luftgemisch wird auf der einen Seite des Zylinder-kopfes angesaugt und verbranntes Gas auf der anderen Sei-te über die Abgasanlage ausgestoßen. Durch die Querstrom-Anordnung ist ein schneller Gaswechsel über die Ein- undAuslaßventile sichergestellt.

Für die Motorschmierung sorgt eine Ölpumpe, die sich amEnde der Kurbelwelle befindet und durch diese angetriebenwird. Das im Ölsumpf angesaugte Öl gelangt über Bohrun-gen und Kanäle zu den Lagern der Kurbel- und Nockenwellesowie in die Zylinderlaufbahnen.

Die Kühlmittelpumpe ist seitlich am Motorblock angeflanscht.Der Antrieb der Pumpe erfolgt über den Zahnriemen, derauch die Nockenwelle antreibt. Zu beachten ist, daß derKühlmittelkreislauf ganzjährig mit einer Mischung aus Kühler-frostschutzmittel sowie kalkarmem Wasser befüllt sein muß.

PUNTO 85-16 V

Der 85-PS-Motor verfügt über 2 obenliegende Nockenwellenund 16 Ventile. Je 4 Ventile pro Zylinder dienen für den Ein-und Auslaß des Kraftstoff-/Luftgemisches beziehungsweisedes Abgases. Aufgrund der 4-Ventiltechnik wird ein sehr gut-er Füllungsgrad für jeden Zylinder erreicht, was eine verbes-serte Motorleistung bei günstigen Kraftstoffverbrauchswertenmit sich bringt.

PUNTO ab 90 PS Motorleistung sowie Turbodiesel

Die Motoren ab 1,4 l Hubraum haben wie der FIRE-Motoreine obenliegende Nockenwelle, die die Ventile über Tas-senstößel betätigt. Das Ventilspiel muß im Rahmen der War-tung über Einstellscheiben eingestellt werden.

Der Zahnriemen treibt beim Benziner außer der Nockenwelleauch eine Nebenwelle an, die über eine Schrägverzahnungdie Ölpumpe antreibt. Der Dieselmotor hat eine Ölpumpe,die am Ende der Kurbelwelle sitzt und von dieser direkt an-getrieben wird.

Die Kühlmittelpumpe wird von der Kurbelwelle über einenKeilriemen angetrieben, der auch den Generator antreibt.

Für die Aufbereitung und Zündung des Benzin-Luftgemi-sches steht ein nahezu wartungsfreies Motormanagementzur Verfügung. Der Zündfunke wird von einer wartungsfreien,elektronischen Kennfeldzündanlage erzeugt. Das Einstellendes Zündzeitpunktes im Rahmen der Wartung ist nicht nötig.

Beim Turbodieselmotor sorgt eine seitlich am Motorblock an-geflanschte Verteilereinspritzpumpe von BOSCH für die Die-seleinspritzung. Angetrieben wird die Diesel-Einspritzpumpedurch den Zahnriemen, der auch die Nockenwelle antreibt.Alle Dieselmotoren sind mit Abgasturboladern ausgestattet,wobei der 70-PS-Dieselmotor über einen Ladeluftkühler ver-fügt. Der Ladeluftkühler kühlt die im Lader verdichtete Luftab. Durch die verbesserte Aufladung wird eine Steigerungder Motorleistung erreicht.

Hinweis: Es ist immer deutlich angegeben, für welche Moto-ren die jeweiligen Reparaturanweisungen gelten. Wo mög-lich, sind die Arbeitsgänge zusammengefaßt.

Aufschlüsselung des Typschildes:

A – Name des HerstellersB – TypenzulassungsnummerC – Kenn-Nummer des FahrzeugtypsD – Laufende FahrgestellnummerE – Höchstzulässiges GesamtgewichtF – Höchstzulässiges Gesamtgewicht mit AnhängerG – Maximale VorderachslastH – Maximale HinterachslastI – MotortypL – Codenummer des KarosserietypsM – Nummer für ErsatzteileN – Nur Dieselmotor: Rauchabsorptionsfaktor

Fahrzeugidentifizierung

● Die Fahrgestellnummer ist neben dem rechten Vordersitzin das Karosserie-Bodenblech eingeprägt. Abdeckunganheben.

● Die Motornummer –A– ist am Zylinderkopf eingeschla-gen, neben dem Abgaskrümmer. Das Gesamt-Typschildist an Stelle –B– angebracht.

12

Motor aus- und einbauen

Der Motor wird mit angeflanschtem Getriebe nach unten aus-gebaut. Es empfiehlt sich deshalb, auch das Kapitel »Getrie-be aus- und einbauen« zu lesen. Zum Ausbau werden ent-weder eine Hebebühne oder eine Grube und ein Kranbenötigt.

Abgas- und Ansaugkrümmer mit Drosselklappengehäuseund Generator bleiben am Motor angebaut. Vor der Montageim Motorraum sind die Kotflügel mit Decken zu schützen.

Je nach Baujahr und Ausstattung können die elektrischenLeitungen beziehungsweise Unterdruck- oder Kühlmittel-schläuche unterschiedlich im Motorraum verlegt sein. Da imEinzelnen nicht auf jede Variante eingegangen werden kann,empfiehlt es sich, die jeweilige Leitung mit Tesaband zukennzeichnen, bevor sie abgezogen wird. Beschrieben wirdder Ausbau des FIRE-Motors. Arbeitsgänge bei den anderenMotoren entsprechend durchführen. Ist eine Klimaanlageeingebaut, so ist diese vor Beginn der Arbeit in der Fach-werkstatt zu entleeren.

Ausbau

● Motorhaube ausbauen, siehe Seite 166.

● Batterie ausbauen, siehe Seite 203.

Achtung: Dadurch werden die elektronischen Speichergelöscht, wie zum Beispiel der Motorfehlerspeicher oderder Radiocode. Hinweise im Kapitel »Batterie aus- undeinbauen« beachten.

● Batterie-Halteplatte mit 4 Schrauben abschrauben.

● Luftfilter ausbauen, siehe Seite 72.

● Unteren und oberen Kühlmittelschlauch am Motor abzie-hen, vorher Schellen ganz aufschrauben und zurück-schieben. Kühlmittel auffangen, siehe Seite 53.

● Kupplungszug am Hebel abschrauben –A– und am Ge-triebehalter –D– herausziehen. Gegenstück –B– nichtverlieren.

● PUNTO GT und Diesel: Tachowelle am Getriebe ab-schrauben. Bei den anderen Modellen, Kabel für elektro-nischen Tacho am Stecker hinter dem Luftfilter trennen.

● Kabel für Rückfahrscheinwerfer am Getriebe abziehen.

● Massekabel und Kabel der Rückwärtsgangsperre ab-schrauben –Pfeile–.

● Gangschalthebel am Gestänge abschrauben –1–.

● Kunststoffabdeckung an der Stirnwand abschrauben undsämtliche darunterliegenden Kabelstecker für Lambda-sonde (–1– und –2–) und Sicherungskasten –Pfeile– ab-ziehen. Sicherungskasten vom Metallhalter abschrauben.

● Unterdruckschläuche für Benzindämpfe und Druckfühlernach Markierung am Ansaugrohr beziehungsweise Dros-selklappenteil abziehen. Vor dem Abziehen Schläucheund Anschlüsse mit Tesaband markieren, damit keineVerwechslungen auftreten.

● Unterdruckleitung am Kraftstoffverteiler abziehen.

14

● Stecker am Drosselklappenteil der Einspritzanlage abzie-hen, dabei Sicherungsbügel aushaken. Gaszug aushän-gen, siehe Seite 71.

● Kühlmittelschläuche für Heizung an der Stirnwand abzie-hen, vorher Schlauchschellen –Pfeile– mit Schraubendre-her öffnen.

● Unterdruckschlauch –1– zum Bremskraftverstärker amAnsaugkrümmer abziehen.

● Kraftstoffzulaufleitung –2– abschrauben. AuslaufendenKraftstoff mit dickem Lappen auffangen. Rücklaufleitung–3– abziehen, vorher Schlauchschelle öffnen. Ist eineKlemmschelle eingebaut, diese mit Seitenschneiderdurchtrennen, beim Einbau kann sie durch eine Schraub-schelle ersetzt werden.

● Pumpe für Servolenkung ausbauen, siehe Seite 132.

● Mittleren Mehrfachstecker vom Steuergerät abziehen.Anschließend Massekabel abschrauben und Stecker fürDiagnoseanschluß trennen –Pfeile–.

● Gangwählseilzug –Pfeile– am Kugelkopf des Hebels ab-hebeln. Halteklammer am Widerlager entfernen und Seil-zug abnehmen.

● Sämtliche Kabel und Schläuche, die noch zum Motorführen, mit Tesaband kennzeichnen und abziehen. ZumBeispiel vom: Anlasser, Generator, Zündspule, Tempera-turfühler (Abbildung).

● Beide Nabenmuttern an den Achswellen bei auf demBoden stehendem Fahrzeug lösen. Achtung: HohesDrehmoment, stabiles Werkzeug verwenden. Von Helferbeim Lösen Fußbremse treten lassen.

● Radschrauben an den Vorderrädern lösen.

● Fahrzeug aufbocken und Räder abnehmen.

● Vorderes Abgasrohr ausbauen, siehe Seite 100.

15

Zahnriemen aus- und einbauenPUNTO 85 (1,2-l-DOHC-Motor, 85 PS)

Ausbau

Hinweis: Zum Aus- und Einbau des Zahnriemens werdendie FIAT-Spezialwerkzeuge 1860992000, 1860831000,1860987000 und 1860985000 benötigt.

● Batterie-Massekabel (–) bei ausgeschalteter Zündung ab-klemmen. Achtung: Dadurch werden elektronische Spei-cher gelöscht, wie zum Beispiel der Motorfehlerspeicheroder der Radiocode. Vor dem Abklemmen der Batteriesollten auch die Hinweise im Kapitel »Batterie aus- undeinbauen« durchgelesen werden.

● Keilriemen ausbauen, siehe Seite 207.

● Befestigungsschrauben –Pfeile– am Dämpferrad heraus-drehen.

● Luftfiltergehäuse komplett abschrauben. Schlauchschellelösen und Luftfiltergehäuse herausnehmen.

● Resonator mit Luftansaugmuffe vom Drosselgehäusetrennen. Dazu Schelle –Pfeil– lösen.

● Leitung für Öldampfrückführung unter dem Resonatorausbauen.

● Gaszug am Drosselgehäuse aushängen.

● Oben am Ansaugrohr die Leitungen –1– und –2– abzie-hen.

● Unterdruckleitung zwischen Bremskraftverstärker undDrosselgehäuse ausbauen. Elektrische Leitungen amDrosselgehäuse abziehen.

● Befestigungsschrauben oben am Ansaugrohr herausdre-hen. Leitung für Kurbelgehäuseentlüftung –1– lösen undAnsaugrohr mit Drosselgehäuse abnehmen.

● Befestigungsschrauben am Verteilerrohr herausdrehenund Verteilerrohr mit Einspritzventilen beiseite schieben.

● Modul der Einspritzelektronik abschrauben und Modulbeiseite schieben. Stecker am Modul nicht abziehen.

27

Störungsdiagnose Motor

Wenn der Motor nicht anspringt, Fehler systematisch einkreisen. Damit der Motor überhaupt anspringen kann, müssen beim Ben-zinmotor immer zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Das Kraftstoff-Luftgemisch muß bis in die Zylinder gelangen und derZündfunke muß an den Zündkerzenelektroden überschlagen. Als erstes ist deshalb immer zu prüfen, ob überhaupt Kraftstoff ge-fördert wird. Wie man dabei vorgeht, steht in den Kapiteln »Kraftstoffanlage« und »Einspritzanlage«.

Um festzustellen, ob ein Zündfunke vorhanden ist, Zündkerzen herausschrauben, in Zündkerzenstecker stecken und einzeln ge-gen Masse halten. Dabei Kerzenstecker oder Zündkabel nicht mit der Hand festhalten, sondern eine gut isolierte Zange nehmen.Von Hilfsperson Motor starten lassen. Achtung: Um Schäden am Katalysator zu vermeiden, darf dabei kein Benzin eingespritztwerden. Daher Sicherung für Kraftstoffpumpe abziehen. Wenn kein Zündfunke überspringt, Fehler entsprechend dem Kapitel»Zündung« aufspüren. Achtung: Sicherheitshinweise für elektronische Zündanlage beachten.

Beim Dieselmotor Vorglüh- und Kraftstoffanlage prüfen.

Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an

Ursache Abhilfe

Bedienungsfehler beim Starten Benzinmotor: ■ Bei kaltem und warmem Motor: Kupplung ganz durchtretenund Motor starten, ohne das Gaspedal zu betätigen. Anlassernicht länger als etwa 5 Sekunden betätigen.

■ Springt der Motor auch nach 3 Startversuchen nicht an, ca.10 Sekunden warten und Motor wie bei »heißem Motor« be-schrieben starten.

■ Bei heißem Motor: Gaspedal ganz durchtreten und in dieser Stellung halten –nicht pumpen– und Motor starten.Nach dem Anspringen des Motors Gaspedal mit steigen-der Drehzahl langsam entlasten.

Dieselmotor: ■ Bei kaltem Motor: Zündung einschalten und sobald die Kontrollampe erlischt, Kupplungspedal ganz durchtreten und Motor starten. Bei strengem Frost zusätzlich das Gaspedal beim Starten ganz durchtreten.

■ Bei warmem Motor: Es braucht nicht vorgeglüht zu wer-den, der Motor kann sofort angelassen werden. Springt der Motor nicht innerhalb von 20 Sekunden an, kurz war-ten und Startvorgang wiederholen.

Zündanlage defekt oder verschmutzt ■ Zündanlage entsprechend Störungsdiagnose überprüfen

Kraftstoffanlage defekt, verschmutzt ■ Kraftstoffanlage entsprechend Störungsdiagnose überprüfen

Anlasser dreht zu langsam ■ Batterie laden. Anlasser überprüfen

Ventilspiel falsch ■ Ventilspiel korrigieren

Kompressionsdruck zu niedrig ■ Ventilspiel einstellen, Motor überholen

Zylinderkopfdichtung defekt ■ Dichtung ersetzen

Dieselmotor:

Vorglühanlage defekt ■ Vorglühanlage entsprechend Störungsdiagnose überprüfen

Förderbeginn verstellt ■ Förderbeginn überprüfen

Einspritzdüsen defekt ■ Einspritzdüsen überprüfen

Einspritzpumpe defekt ■ Einspritzpumpe ersetzen

46

68

Kraftstoffanlage

Zur Kraftstoffanlage zählen der Kraftstoffbehälter, die Kraft-stoffpumpe (beim Benzinmotor im Tank eingebaut) und dieKraftstoffleitungen sowie die Kraftstoff-Einspritzanlage mitKraftstoff- und Luftfilter. Die Kraftstoff-Einspritzanlagen fürBenzin beziehungsweise Diesel werden in getrennten Kapi-teln behandelt.

Der Kraftstoffbehälter ist unter der Rücksitzbank vor der Hin-terachse angeordnet. Der jeweilige Kraftstoffvorrat wird demFahrer am Schalttafeleinsatz angezeigt. Über ein Entlüf-tungssystem wird der Tank belüftet. Die schädlichen Benzin-dämpfe der Tankentlüftung werden in einem Aktivkohlespei-cher aufgefangen und dem Motor kontrolliert wieder zuge-führt.

Alle Modelle besitzen einen Sicherheitsschalter, der bei ei-nem Unfall mit einer Aufprallgeschwindigkeit ab etwa 25km/h die Kraftstoffpumpe abschaltet, beim Dieselmotor denAbsteller an der Einspritzpumpe. Dadurch wird die Kraftstoff-zufuhr unterbrochen. Der Schalter ist links neben dem Fah-rersitz unter einer Abdeckung installiert. Der Schalter kannwieder eingeschaltet werden, indem die mit einer Gummi-schutzkappe versehene Taste gedrückt wird.

Achtung: Riecht es nach einem Zusammenstoß nach aus-gelaufenem Kraftstoff, ist vor Deaktivierung des Schalterszur Vermeidung von Bränden zunächst die Leckstelle zu be-seitigen.

Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an derKraftstoffversorgung

Bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung sind die folgendenRegeln zur Sauberkeit sorgfältig zu beachten:

■ Verbindungsstellen und deren Umgebung vor dem Lösengründlich reinigen.

■ Ausgebaute Teile auf einer sauberen Unterlage ablegenund abdecken. Folien oder Papier verwenden. Keine fa-sernden Lappen benutzen!

■ Geöffnete Bauteile sorgfältig abdecken bzw. ver-schließen, wenn die Reparatur nicht umgehend ausge-führt wird.

■ Ersatzteile erst unmittelbar vor dem Einbau aus der Ver-packung nehmen. Nur saubere Teile einbauen.

■ Bei geöffneter Kraftstoff-Anlage möglichst nicht mitDruckluft arbeiten. Das Fahrzeug möglichst nicht bewe-gen.

■ Bei Benzin-Einspritzanlage zusätzliche Hinweise beach-ten, siehe Seite 75.

Tankgeber/Kraftstoffpumpeaus- und einbauen

Der Tankgeber ist von oben in den Kraftstoffbehälter einge-baut. Bei Benzinmotoren sitzt auch die Kraftstoffpumpe amHalter des Tankgebers. Mit sinkendem Kraftstoffspiegel sinktder Schwimmer des Tankgebers ab. Durch einen Schleifkon-takt am Schwimmer erhöht sich dabei der elektrische Wider-stand des Gebers. Dadurch sinkt die Spannung am Anzeige-instrument, und der Zeiger der Kraftstoffanzeige geht inRichtung »leer« zurück.

Die Kraftstoffpumpe wird vom Motor-Steuergerät wie folgtgesteuert:

– Bei laufendem Motor ist die Kraftstoffpumpe eingeschaltet.

– Bei Unterschreiten einer bestimmten Motordrehzahl unter-halb der Leerlaufdrehzahl wird die Pumpe abgeschaltet (Mo-tor abgewürgt, Zündung ist eingeschaltet).

– Wird die Zündung eingeschaltet, ohne daß der Motor ge-startet wird, läuft die Pumpe erst nach etwa 15 Sekunden an.

Hinweis: Die Fördermenge der Kraftstoffpumpe soll bei ei-ner Spannung von 12 Volt etwa 120 Liter pro Stunde betra-gen, zur Prüfung Fachwerkstatt aufsuchen.

Achtung: Unbedingt auf gute Belüftung des Arbeitsplat-zes achten. Kraftstoffdämpfe sind giftig, kein offenesFeuer, Brandgefahr! Feuerlöscher bereitstellen.

Ausbau

● Batterie-Massekabel (–) von der Batterie abklemmen.Achtung: Dadurch werden elektronische Speicher ge-löscht, wie zum Beispiel Motorfehlerspeicher oder Radio-code. Vor dem Abklemmen der Batterie Hinweise im Ka-pitel »Batterie aus- und einbauen« durchlesen.

● Rücksitzkissen ausbauen, siehe Seite 176.

● Schutzdeckel entfernen und Mehrfachstecker abziehen.Kraftstoffsaug- und Rücklaufleitungen –Pfeile– am Tank-

69

Die KraftstoffversorgungDie Abbildung zeigt die Kraftstoffversorgung des 75-PS-Motors

1 – Kraftstofftank2 – Kraftstoffpumpe3 – Vorfiltersieb4 – Kraftstoff-Hauptfilter5 – Kraftstoff-Zulaufleitung

6 – Einspritzventile7 – Kraftstoff-Druckregler8 – Kraftstoff-Rücklaufleitung9 – Sicherheitsventil Entlüftung

10 – Sicherheitsschalter

135

Das Bremssystem besteht aus dem Hauptbremszylinder,dem Bremskraftverstärker, den Scheibenbremsen für dieVorderräder und den Trommelbremsen für die Hinterräder.Leistungsstarke Modelle besitzen an beiden Achsen Schei-benbremsen.

Das hydraulische Bremssystem ist in zwei Kreise aufgeteilt,die diagonal wirken. Und zwar wirkt jeweils ein Bremskreisvorn rechts/hinten links und der andere Bremskreis vorn links/hinten rechts. Dadurch kann bei Ausfall eines Bremskreises,zum Beispiel durch Undichtigkeit, das Fahrzeug über den an-deren Bremskreis zum Stehen gebracht werden. Der Druckfür beide Bremskreise wird im Tandem-Hauptbremszylinderüber das Bremspedal aufgebaut.

Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich im Motorraumüber dem Hauptbremszylinder und versorgt das ganzeBremssystem mit Bremsflüssigkeit.

Der Bremskraftverstärker speichert beim Benzinmotor einenTeil des vom Motor erzeugten Ansaug-Unterdruckes. Bei Be-darf wird die Pedalkraft durch den Unterdruck verstärkt. Dabeim Dieselmotor der Ansaug-Unterdruck nicht ausreicht, er-zeugt eine am Zylinderkopf angeflanschte Vakuumpumpeden Unterdruck für den Bremskraftverstärker. Die Vakuum-pumpe wird durch die Nockenwelle angetrieben.

Die vorderen Scheibenbremsen sind mit einem sogenanntenFaustsattel ausgestattet. Bei einem Faustsattel wird nur ein

Bremsanlage

Bremsanlage mit ABS (Antiblockiersystem)1 – Bremsflüssigkeitsbehälter2 – Hauptbremszylinder3 – Bremskraftverstärker4 – Bremssattel vorn

5 – Drehzahlfühler vorn6– Elektrohydraulische Steuereinheit

mit integriertem elektronischenSteuergerät

7 – ABS-Kontrolleuchte

8 – Bremslichtschalter9 – Drehzahlfühler hinten

10 – Bremskraftregler hinten rechts11 – Bremskraftregler hinten links12 – Trommelbremse

136

Kolben benötigt, um beide Bremsbeläge gegen die Brems-scheibe zu drücken.

Die Handbremse wirkt über Seilzüge auf die Hinterräder.

Die Scheibenbremsbeläge wie auch die Bremsbacken derhinteren Trommelbremse stellen sich automatisch nach, sodaß eine Einstellung der Hinterradbremse nur nach einer Re-paratur, bei der die Bremsanlage zerlegt wurde, erforderlichwird.

Beim Reinigen der Bremsanlage fällt Bremsstaub an. DieserStaub kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Deshalbbeim Reinigen der Bremsanlage darauf achten, daß derBremsstaub nicht eingeatmet wird.

Die Bremsbeläge sind Bestandteil der Allgemeinen Be-triebserlaubnis (ABE), außerdem sind sie vom Werk auf dasjeweilige Fahrzeugmodell abgestimmt. Es empfiehlt sich des-halb, nur von FIAT beziehungsweise vom Kraftfahrtbundes-amt freigegebene Bremsbeläge zu verwenden. Diese Brems-beläge haben eine KBA-Freigabenummer.

Das Arbeiten an der Bremsanlage erfordert peinlicheSauberkeit und exakte Arbeitsweise. Falls die nötige Ar-beitserfahrung fehlt, sollten die Arbeiten an der Bremsevon einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

Hinweis: Auf stark regennassen Fahrbahnen sollte währenddes Fahrens die Bremse von Zeit zu Zeit betätigt werden, umdie Bremsscheiben von Rückständen zu befreien. Durch die

Zentrifugalkraft während der Fahrt wird zwar das Wasser vonden Bremsscheiben geschleudert, doch bleibt teilweise eindünner Film von Silikonen, Gummiabrieb, Fett und Ver-schmutzungen zurück, der das Ansprechen der Bremse ver-mindert.

Wird das Fahrzeug nach einer Regenfahrt abgestellt, insbe-sondere im Winter bei Streusalzeinwirkung, ist es zweck-mäßig, die Bremse vorher mit leichter Pedalkraft bis zumStillstand zu betätigen. Dadurch trocknen die Bremsscheibenund können nicht so leicht korrodieren.

Nach dem Einbau von neuen Bremsbelägen müssen dieseeingebremst werden. Während einer Fahrtstrecke von rund200 km sollten unnötige Vollbremsungen unterbleiben.

Korrodierte Scheibenbremsen erzeugen beim Abbremsen ei-nen Rubbeleffekt, der sich auch durch längeres Abbremsennicht beseitigen läßt. In diesem Fall müssen die Bremsschei-ben erneuert werden.

Eingebrannter Schmutz auf den Bremsbelägen und zuge-setzte Regennuten in den Bremsbelägen führen zur Riefen-bildung auf den Bremsscheiben. Dadurch kann eine vermin-derte Bremswirkung eintreten.

Achtung: Wird nach einer Kurvenfahrt ein unterschiedlicherPedalweg festgestellt, dann muß die Bremsscheibe amäußeren Durchmesser auf Seitenschlag geprüft werden, ge-gebenenfalls ist die Bremsscheibe zu erneuern.

Technische Daten BremsanlageScheibenbremse

PUNTO-Modell 55, 60, 75ohne ABS

TD, 75,85, 90 mit ABS

GTvorn

GThinten

Bremsscheiben-Durchmesser, neu 240 mm 257 mm 257 mm 240 mm

Bremsscheiben-Dicke, neu 10,8 - 11,1 mm 11,8 - 12,1 mm 19,8 - 20,1 mm 10,8 - 11,1 mm

Mindestdicke der Bremsscheibe nach Feinstdrehen 9,55 mm 10,55 mm 18,55 mm 9,55 mm

Verschleißgrenze der Bremsscheibe 9,2 mm 10,2 mm 18,2 mm 9,2 mm

Mindestdicke der Bremsbeläge (ohne Rückenplatte) 1,5 mm 1,5 mm 1,5 mm 1,5 mm

Trommelbremse

PUNTO-Modell Alleaußer GT

Bremstrommel-Durchmesser, neu 180 - 180,25 mm

Mindest-∅ der Bremstrommel nach Feinstdrehen 180,85 mm

Verschleißgrenze der Bremstrommel 181,35 mm

Mindestdicke der Bremsbeläge (ohne Bremsbacke) 1,5 mm

Durchmesser Radbremszylinder 20,65 mm

Luftspalt zwischen Drehzahlfühler und Impulsrad – 0,65 - 1,3 mm 0,65 - 1,3 mm 0,06 - 1,18 mm

Luftspalt zwischen Drehzahlfühler und Impulsrad 0,06 - 1,18 mm

137

Bremsbeläge vorn aus- und einbauen

Ausbau

● Stellung der Vorderräder zur Radnabe mit Farbe kenn-zeichnen. Dadurch kann das ausgewuchtete Rad wiederin derselben Position montiert werden. Radschrauben beiauf dem Boden stehendem Fahrzeug lösen. Fahrzeugvorn aufbocken und Vorderräder abnehmen.

● Bremssattel von Hand nach außen ziehen und dadurchden Bremskolben etwas zurückdrücken.

PUNTO 55, 60, 75 ohne ABS

● Sicherungsklammer –1– mit Zange oder kleinem Schrau-bendreher abziehen.

● Befestigungsbolzen –2– mit Durchschlag lösen und mitZange herausziehen.

● Bremssattel –3– nach oben schwenken.

● Bremsbeläge –4– vom Bremsträger –5– abnehmen.

● Kabel für Bremsbelag-Verschleißanzeige trennen.

PUNTO 75 mit ABS, 85, 90, TD, GT

● Bremssattel mit 2 Schrauben vom Bremsträger abschrau-ben.

● Bremssattel abnehmen und mit Drahthaken am Feder-bein aufhängen. Dabei darf der Bremsschlauch nicht ver-dreht oder auf Zug beansprucht werden.

153

Störungsdiagnose Bremse

Störung Ursache Abhilfe

Leerweg des Bremspedals Bremsbeläge teilweise oder völlig ■ Bremsbeläge erneuernzu groß abgenutzt

Ein Bremskreis ausgefallen ■ Bremskreise auf Flüssigkeitsverlust prüfen

Speziell bei Trommelbremse:

Nachstellautomatik der Trommelbremse ■ Nachstelleinheit gangbar machenklemmt

Bremspedal läßt sich weit Luft im Bremssystem ■ Bremse entlüftenund federnd durchtreten Zu wenig Bremsflüssigkeit im ■ Neue Bremsflüssigkeit nachfüllen

Ausgleichbehälter Bremse entlüften

Dampfblasenbildung. Tritt meist nach starker ■ Bremsflüssigkeit wechseln. Bremse entlüftenBeanspruchung auf, z. B. Paßabfahrt

Bremswirkung läßt nach, Undichte Leitung ■ Leitungsanschlüsse nachziehen oderund Bremspedal läßt sich Leitung erneuerndurchtreten Beschädigte Manschette im Haupt- ■ Manschette erneuern. Beim Haupt-

oder Radbremszylinder bremszylinder Innenteile ersetzen,ggf. Hauptbremszylinder ersetzen

Speziell bei Scheibenbremse:

Stationärer Gummidichtring beschädigt ■ Bremssattel überholen

Schlechte Bremswirkung Bremsbeläge verölt ■ Bremsbeläge erneuerntrotz hohen Fußdrucks Ungeeigneter oder verhärteter ■ Beläge erneuern. Nur Original-Bremsbeläge

Bremsbelag vom Automobilhersteller verwenden

Bremskraftverstärker defekt, ■ Bremsservo, Unterdruckleitung prüfenUnterdruckleitung porös, defekt

Speziell bei Scheibenbremse:

Bremsbeläge abgenutzt ■ Bremsbeläge erneuern

Bremse zieht einseitig Unvorschriftsmäßiger Reifendruck ■ Reifendruck prüfen und berichtigen

Bereifung ungleichmäßig abgefahren ■ Abgefahrene Reifen ersetzen

Bremsbeläge verölt ■ Bremsbeläge erneuern

Verschiedene Bremsbelagsorten auf ■ Beläge erneuern. Nur Original-Bremsbelägeeiner Achse vom Automobilhersteller verwenden

Schlechtes Tragbild der Bremsbeläge ■ Bremsbeläge austauschen

Speziell bei Scheibenbremse:

Verschmutzte Bremssattelschächte ■ Sitz- und Führungsflächen der Brems-beläge im Bremssattel reinigen

Korrosion in den Bremssattelzylindern ■ Bremssattel erneuern

Bremsbelag ungleichmäßig ■ Bremsbeläge erneuern (beide Räder), Brems-verschlissen sättel auf Leichtgängigkeit prüfen

Speziell bei Trommelbremse:

Kolben in den Radbremszylindern ■ Radbremszylinder instand setzenschwergängig