Software-Entwicklung für Android

8/3/2019 Software-Entwicklung für Android

http://slidepdf.com/reader/full/software-entwicklung-fuer-android 1/21

Software-Entwicklung für Android

Grundlagen

29.11.2010, Martin Grotz



Inhalt des Vortrags1. Google Android:

1. Software2. Hardware

2. Theoretische Grundlagen1. Komponenten einer Applikation2. Application lifecycle

3. Sicherheitsfunktionen / Rechtemanagement

3. Programmierung1. Views / Layouts2. Menüs / Dialoge3. Texte / Internationalisierung4. Grafiken unter Berücksichtigung verschiedener Gerätetypen

5. Daten-Speicherung6. Ausblick

4. Deployment5. Live-Demo



Schematischer Aufbau des AndroidSystems



Software-Versionen

• Inhomogenität und Update-Politik der Handy-Hersteller erschwert Entwickeln, da man sichnicht auf aktuelle Versionen verlassen kann:



Hardware

• Verschiedenste Smartphones mit Android-OS: – Auflösungen von 240x400 (Samsung Galaxy 3) bis

480x800 (HTC Desire HD)

– Mit/ohne Lagesensor, GPS-Modul, Kompass – Langsame CPU, schnelle CPU

– Wenig RAM, viel RAM

•

Bald: Android-Tablets -> noch mehrverschiedene Hardware, die manberücksichtigen sollte



Application components

• Activity: – Stellt UI für eine Aufgabe bereit. – Bspw. könnte eine IM-Anwendung eine Activity haben für

die Anzeige der Kontakte, eine zweite für das Schreiben

einer Nachricht und eine weitere für das Lesen der Chat-History – Jede Activity ist unabhängig von allen anderen

• Service: – Hat keine grafische Oberfläche – Läuft auf unbestimmte Zeit im Hintergrund und führt dort

Aufgaben aus – Beispiel: Ein Musikplayer, dessen Abspielfunktion als

Service implementiert ist



Application components

• Broadcast receiver – Wartet auf Broadcast-Nachrichten und reagiert

entsprechend – Kein UI

– Broadcast-Nachrichten können vom System kommen(„neue Zeitzone“, „Batterie fast leer“, „Nutzer hat Sprachegeändert“), aber auch von User-Applikationen, z.B. wennein Update-Service eine Activity benachrichtigen möchte.

• Content provider – Stellt Teile der Programm-Daten nach außen hin bereit – Die Daten können im Dateisystem vorliegen, oder in einer

SQLite-Datenbank, oder in irgendwas anderem, das Sinnmacht





Service lifecycle



Sicherheit und Rechtemanagement

• Basis-Sicherheit durch Nutzung der üblichen Linux-Mechanismen (UserID, GroupID)

• Jede Applikation = eigener Prozess

•

Jeder Prozess läuft in einer eigenen Sandbox• Keine Applikation kann standardmäßig persönliche

Daten des Nutzers Lesen oder Schreiben

• Besondere Rechte müssen vom Nutzer bei Installation

des Programms explizit akzeptiert werden• Alle Programme müssen digital signiert sein (man kann

aber ein selbsterstelltes Zertifikat nutzen)



Views

• Umschalten zwischen verschiedenenAnsichten über Views:

• Wechsel mit setContentView()



Layout-Definition

• Kein AWT/Swing

• XML-Dateien mit verschiedenen Layouts und Widgets, die ineinander verschachtelt werden:

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>

<LinearLayoutxmlns:android="http://schemas.android.com/apk/res/android"

android:id="@+id/layout_game"

android:layout_width="fill_parent"

android:layout_height="wrap_content"

android:orientation="vertical" >

<TextViewandroid:layout_width="fill_parent"

android:layout_height="fill_parent"

android:text="@string/pleaseInsertNumber"

/>

<EditTextandroid:id="@+id/game_UserInput"

android:singleLine="true" android:layout_width="fill_parent"

android:layout_height="fill_parent"

android:minEms="3"

android:numeric="integer"

/>

</LinearLayout>



UI-Events behandeln

• View Objekt stellt Event Listener fürverschiedenste User-Interaktionen bereit

• Über callback handler können diese Eventsdann behandelt werden

• Beispiele:

– onClick()

– onLongClick()

– onKey()



Menü

• Options-Menü: – Sobald man die „Menu“ Taste drückt, erscheint ein Menü mit maximal sechs Einträgen, die jeweils

ein Icon haben – Soll das Menü mehr Einträge haben, wird ein zusätzlicher Button generiert, der dann in ein reines

Textmenü mit allen Einträgen wechselt• Kontext-Menü:

– Erscheint beim langen Drücken auf eine View• Untermenü:

– Kann Optionen im Options- oder Kontextmenü zugeordnet werden

• Definition des Menüs als XML-Datei:

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>

<menu xmlns:android="http://schemas.android.com/apk/res/android">

<item android:title="@string/menuStartNewGame" android:id="@+id/item_newGame" android:icon="@drawable/start_new_game"></item>

<item android:id="@+id/item_quitApp" android:title="@string/menu_stopApp" android:icon="@drawable/close_app"></item>

</menu>



Dialog

• Dialoge erscheinen im Vordergrund der aktuellenActivity

• Solange ein Dialog offen ist, kann nichts anderesmehr in der Activity angeklickt werden

• Vier verschiedene Dialog-Typen: – AlertDialog mit 0-3 Buttons und einem Auswahlmenü – ProgressDialog: Fortschrittsanzeige mit 0-3 Buttons – DatePickerDialog: Datums-Auswahl – TimePickerDialog: Zeit-Auswahl

• Dialog-Definition als XML



Texte und I18N

• Texte werden als Strings in Variablen abgelegt

• Die Zuordnung von Text zur Variable wird ineiner XML-Datei festgelegt

• Internationalisierung über Dateien inverschiedenen Unterverzeichnissen im „res-Ordner“:



Berücksichtigung verschiedenerGerätetypen

• Unterschiedliche Auflösungen mit unterschiedlichenDPI erfordern passende Icons:

• Ebenso können praktisch alle Menüs usw. fürverschiedene Geräteklassen variabel definiert werden



Zugriff auf Daten

• Fünf verschiedene Arten der Speicherung:

– Shared Preferences: Primitive Datentypen in key-value-Paaren

– Interner Gerätespeicher: Für private Daten, jenach Gerät eng begrenzt

– Externer Speicher: Für öffentliche und größere

Daten -> SD-Karte – SQLite-Datenbank: Für strukturierte Daten

– Im Netzwerk: Abruf über Internetverbindung



Ausblick

• Viele weitere Möglichkeiten, die hier nichtbesprochen werden:

– Animierte 2D-Grafik über eigene Android-Klassen

– 3D-Grafik über OpenGL ES 1.0

– Nutzung von GPS-Koordinaten, Kompass-Daten,Lagesensor usw.

– Einbindung von Sound und Videos – Gibt für alles komplette Tutorials von Google und

zahlreiche Foren von unabhängigen Entwicklern



Deployment

• Android Market Zugang kostet einmalig $25

• Auch alternative, kostenlose Markets verfügbar

• Keine Prüfung der Programme durch Google

• Zur Signierung benutztes Zertifikat mussmindestens 30 Jahre lang gültig sein

• Bei Entwicklung mit Eclipse: Assistent leitet durch

kompletten Vorgang, spuckt am Ende optimierte.apk-Datei aus, die nur noch über ein Web-Interface hochgeladen werden muss



Live-Demo

• Eclipse + ADB-Plugin

• Querschnitt durch den Code einer einfachenDemo-Applikation („Nummern-Rate-Spiel“)

• Testen mit dem Android Emulator

• Testen auf einem angeschlossenen Android-Handy

Documents

Software-Entwicklung für Android