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im Vinschgau im Vinschgau Menschen im Vinschgau Vinschger Spezialitäten Wandertipps I.P. Sonderausgabe 2013 Für unsere Gäste pagine italiane

Sommerwind 2013 Magazin

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Sommermagazin "Sommerwind 2013" Vinschgerwind Vinschgau Südtirol

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I.P. Sonderausgabe 2013

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Öffnungszeiten:Juni - September: Mi. + Fr. 10.30 - 19.00 Uhr; Do. 13.00 - 21.00 Uhr; Sa. + So. 10.30 - 19.00 UhrAugust: auch Di. 10.30 - 19.00 UhrOktober: Sa. + So. 10.30 - 18.30 Uhr

Wir Vinschger sind stolz auf unser schönes Tal und wir lieben es. Vielleicht streiten wir auch deshalb so liebend gern unter-einander - weil jeder seine Vorstellung von „seinem Vinschgau“ bewahren oder entwickeln will. Diese Vorstellungen sind höchst unterschiedlich. So unterschied-lich, wie die Menschen im Tal eben sind. Sei’s drum. Es wird auch gelebt in unserem schönen Tal, es wird gearbeitet, höchst flei-ßig produziert, es wird gesungen, getanzt, gemeinsam gegessen, getrunken. Es wird auch genossen.Die Vinschger sind gastfreundlich. Beredt auch, sie erzählen gern - wenn man sie lässt. Die Vinschger blicken vor allem auch auf eine tief verwurzelte Vergangenheit zurück - unzählige Bauten aus verschie-denen Epochen legen dafür Zeugnis ab. Die Vinschger sind immer neugierig und wissbegierig. Kunstsinnig und einfallsreich sind sie auch.In eine wunderbare Natur sind die Vinsch-ger eingebettet - in einer der niederschlag-särmsten Gegenden des Alpenbogens. Das bedeutet viel Sonnenschein, das bedeutet auch, dass sich die Vinschger rund um das

lebensspendende Wasser Kulturtechniken einfallen lassen mussten. Viele Waale, die das Wasser von weit entfernten Bächen zu den Feldern und Wiesen bringen, erfüllen noch die Funktion einer Bewässerungs-anlage. Mancherorts haben moderne Beregnungsanlagen diese Aufgabe über-nommen.Viele Dörfer im Vinschgau haben ihren Charakter bewahrt. Vielleicht aufgrund der Armut aus der Vergangenheit. In diesen Vinschgau mit seiner Kargheit am Sonnenberg, mit seiner Üppigkeit dort, wo genügend Wasser vorhanden ist, mit sei-nen unverwechselbaren Kulturgütern, mit Kirchen aus der karolingischen Zeit, mit seinem hochmodernen Zug, mit unzähligen Wanderwegen, mit einem Teil des Natio-nalparkes Stilfserjoch, mit bodenständigen Gerichten in den Gasthäusern, mit Weinen, Äpfeln, Käse, Milch, Honig von unseren Höfen... in diesen Vinschgau laden wir Sie ein und wir wünschen Ihnen interessante Entdeckungsreisen und erholsame Tage.

das Vinschgerwind-Team

Willkommen im Vinschgau

Gruß aus der Vinschger Küche Schneamilch

Gruß aus der Küche

Eine alte Vinschger Festtagsnachspeise ist die „Vinschger Schneamilch“.Das Geheimnis sind die einfachen Zutaten, die in die Schüssel kom-men: geschnittenes Brot, „Weimerlan“ (Rosinen) und gesüßter Rahm, der „Schnea“ sind die Grundzutaten, von letzterem hat die „Vinschger Schneamilch“ auch ihren Namen. Verfeinert wird das Gericht dann in jeder Küche anders: Manchmal wird sie geschichtet, manchmal der Schlagrahm als Haube oben draufgegeben. Garniert wird mit Zimt, Schokoladepulver oder, vor allem im Obervinschgau, mit geraspelter Schokolade. Der Ursprung liegt wohl im Verkosten der „Luckmilch“, des ersten Rahms, der beim Treiben im Butterkübel entsteht und am Luck, dem Deckel klebt.

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Vinschger Schneamilch Zutaten:Für 4 Personen150 g Weißbrot3 EL Rosinen2EL gehackte Haselnüsse2 EL PinienkerneSaft einer 1/2 Zitrone 1/2 TL Zimt 3 EL Rum 1 Päckchen Vanillezucker1/8 l Milch1/8 l Sahne

Zubereitung:Die ganzen Zutaten, bis auf die Sahne, in einer Schüssel zusammenmischen und etwa eine Stunde ziehen lassen.Die Sahne schlagen und vor dem Servieren der zusammengemischten Menge unterheben. Mit einem Löffel die Masse ausstechen, auf einen Teller geben, mit Sahne und Zimt garnieren.

Variation: Vor dem Servieren die Schneemilch mit geraspelter Schokolade bestreuen und auf Tellern anrichten.

Rezept: Schlosswirt Juval

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Sommerwind Inhalt

InhaltReinhold Messners Museumswelt Seite 6

Partschins: Blick in das Füllhorn der Natur Seite 10

Die Erdbeerwelt - ein Hofporträt Seite 16

Die Vinschger Weine Seite 20

Die Hofkäserei - Blick hinter die Kulissen Seite 22

Honig im Vinschgau - über die Schulter geschaut Seite 26

Kuppelrain - das einzige Sternerestaurant im Vinschgau Seite 30

Vinschger Produkte Seite 36

Stiegen zum Himmel - eine Zeitreise Seite 38

Das Pferd, das aus dem Vinschgau stammt Seite 52

Entlang der Waalwege - der Waaler in Schluderns Seite 56

Die Seilbahn, die keine Energie verbraucht Seite 60

Auf hoher See - die „Hubertus“ und ihr Kapitän Seite 64

Auf der Alm do gibt’s koa Sünd’ Seite 70

Wie im Märchen - Schloss Kastelbell Seite 74

Nationalpark Stilfserjoch Seite 78

Veranstaltungen im Sommer 2013 Seite 82

Pagine italiane

Il sentiero di Ötzi Seite 44

L’Alta Via Val Venosta Seite 46

Vinschgerwind Impressum Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451

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„Sommerwind 2013“ Beilage zum Vinschbgerwind Nr. 11, 30.05.2013Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732196, Esther Stricker: 333 45 10 025Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb); Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzMitarbeit: Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza, Ludwig Fabi, Gianni Bodini, Philipp Trafojer, Andreas Waldner, Sylvia Illmer Wieser, Karin Thaler; Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215, Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landes-gerichtes Bozen Nr. 6/2005

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MMM Reinhold Messner

MessnerMountainMuseum

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Reinhold Messner ist 1944 in Südtirol gebo-ren, hat als Felskletterer, Expeditionsberg-steiger, Pol- und Wüstendurchquerer immer wieder Tabus gebrochen. Vier Jahrzehnte lang hat er an den äußersten Rändern der Erde Erfahrungen gesammelt, die es ihm heute erlauben, eine Museumskette zum Thema Berg zu gestalten, das Messner Moun-tain Museum. Als seinen „15. Achttausender“ bezeichnet Messner selbst dieses Projekt. Jedes der fünf Museen verschreibt sich einem spezifischen Thema und ist in einen

besonderen historischen und geografischen Kontext eingegliedert. Das Projekt stellt eine wichtige touristische Attraktion für Südtirol dar und ist gleichzeitig Kern- und Angelpunkt einer Thematik, die weltweit vom kulturellen als auch thematischen Ge-sichtspunkt ihresgleichen sucht.

Im Messner Mountain Museum gibt Rein-hold Messner sein Erbe, sein Wissen, seine Erfahrungen, und die Geschichten, welche aus den Begegnungen zwischen Mensch

und Berg entstehen, an den Besucher wei-ter. „Das Messner Mountain Museum ist eine Begegnungsstätte mit dem Berg, mit der Menschheit und letztlich auch mit sich selbst“.

MMM FirmianDas Herzstück des Messner Mountain Museum, MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen the-matisiert die Auseinandersetzung Mensch-Berg. Zwischen Schlern und Texelgruppe draußen – Kunst, In-stallationen, Reliquien drinnen – gibt die großräumige Anlage einen Parcours vor. Die Wege, Treppen, Türme führen die Besucher aus der Tiefe der Gebirge, wo Entstehung und Ausbeutung der Berge nachvoll-ziehbar werden, über die religiöse Bedeutung der Gipfel als Orientierungshilfe und Brücke zum Jenseits, bis zur Geschichte des Bergsteigens und zum alpinen Tourismus unserer Tage.

MMM JuvalIm Museum auf Schloss Juval im Vinschgau, dem Mythos Berg gewidmet, sind mehrere Kunstsammlungen untergebracht: Tibetika-Sammlung, die Galerie mit Bildern der Heiligen Bergen der Welt, Maskensamm-lung aus fünf Kontinenten, die einmalige Ausstellung zu Gesar Ling, der Tantra-Raum und der Expeditions-keller. Die gesamte Ausstellung wird von geschulten Führern erklärt.

MMM OrtlesDas Museum in Sulden am Ortler, auf 1900 m., ist dem Thema Eis gewidmet. Im MMM Ortles erzählt Rein-hold Messner von den Schrecken des Eises und der Finsternis, von Schneemenschen und Schneelöwen, vom White Out und dem dritten Pol. Die weltweit größte Sammlung von Ortler-Bildern ist zu sehen, sowie Eisgeräte aus zwei Jahrhunderten. Skilauf, Eisklettern, Polfahrten sind hier thematisiert. Der Besucher geht förmlich in den Berg hinein, kann sich ein Bild machen von Eisgebirgen, Arktis und Antarktis, von der Kraft der Lawinen und der Mühe der Künstler Eis darzustellen.

MMM DolomitesIm Herzen der Dolomiten, zwischen Pieve di Cadore und Cortina d’Ampezzo, erhebt sich der Monte Rite (2181 m). Von seinem Gipfelplateau aus eröffnet sich ein Rundblick von 360 Grad° auf die spektakulärsten Dolomitengipfel. Das Museum im alten Fort zeigt das Thema „Fels“ und erzählt die Erschließungsge-schichte der Dolomiten an Hand jener Forscher und Kletterer, die mit ihren Entdeckungen, neuen Wegen und Erstbegehungen, alpine Geschichte geschrieben haben. Das Herzstück des Museums ist eine große Galerie einmaliger Dolomiten-Bilder von der Romantik bis heute.

MMM RipaIm Schloss Bruneck, einst Sommersitz der Fürstbischöfe, stellt Reinhold Messner Bergvölker aus Asien, Afrika, Südamerika und Europa vor, wobei ihre Kultur, ihre Religion sowie der jeweilige Tourismus be-leuchtet werden. Die Bergkultur spiegelt sich im Alltag der Bergbewohner, die den Gebirgen der Erde Leben und Geschichte geben. Dieses „Erbe der Berge“, das seit Jahrtausenden auch das Überleben hoch oben am Abgrund sichert, können wir nun im MMM Ripa nachempfinden: mit Hilfe von Wohnstätten, Fil-men und Begegnungen.

www.messner-mountain-museum.it info@messner-mountain-museumTel. +39 0471 631 264Fax. +39 0471 633

Informationen:

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MMM Reinhold Messner

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principale è la Golden Delicious che trova nella Valle il contesto ideale per svilupparsi al

meglio: dal sapore dolce-acidulo, succosa e profu-mata, la Golden Delicious è di colore giallo con la faccetta rossa, tipico fregio di una sana mela di alta montagna. La Red Deli-cious, caratterizzata da una forma allungata, è croccante, suc-cosa e dolce. La Jonagold invece si distingue per il suo gusto pi-uttosto acidulo, ma molto aromatico. La Gala ha un aroma dolce e piacevolmente fresco, la sua polpa è succosa e croccante. Altre varietà importanti in Val Venosta sono la Pinova, la Braeburn e la Fuji. La mela è un alimento sano, particolarmente ideale per chi fa sport: in sole 53 Kilocalorie fornisce un alto contenuto di vitamine, acidi della frutta, pectine, carboidrati facilmente digeribili, fruttosio e minerali. Una mela contiene più di venti minerali e microelementi diversi, tutti di notevole importanza come potassio, magnesio, rame, fosforo e calcio. Oltre ad essere un frutto dall’alto potere saziante, la mela, grazie al suo elevato contenuto di fruttosio, è ideale per chi pratica attività fisica e rappresenta una scelta salutare e gustosa come merenda o come spuntino tra un pasto e l’altro.

Vinschgau Apfelgarten

Der Vinschgau steht für schmackhaftes, gesundes und natürliches Obst und Gemü-

se. Das typische Klima des Vinschgaus mit seinen kargen Regenfällen und die intensive Sonnenstrahlung geben vor allem den Äpfeln eine einzigartige Knackigkeit, einen fri-schen Geschmack und eine schöne Färbung. Das Apfel-Ange-bot im Vinschgau ist sehr vielfältig. Die Hauptsorte ist der Gol-den Delicious, der im Vinschgau besonders gut gedeiht und mit seiner roten Backe ein typisches Merkmal für einen gesunden Bergapfel aufweist. Er ist süß-säuerlich im Geschmack, saftig und würzig. Für den Red Delicious ist die längliche Form cha-rakteristisch, er ist knackig, saftig und süß. Der Jonagold hinge-gen zeichnet sich durch einen eher säuerlichen und sehr aroma-tischen Geschmack aus. Der Gala hat ein süß-fruchtiges Aroma und saftig knackiges Fruchtfleisch. Weitere wichtige Apfelsorten im Vinschgau sind Pinova, Braeburn und Fuji. Äpfel sind wahre Fitmacher. Sie versorgen den Körper mit Vitamin C und mit Vi-taminen der B-Gruppe, mit Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Eisen, sowie mit Spurenelementen – und das bei nur rund 53 Kilokalorien pro Apfel. Da der Apfel nicht nur sättigt, sondern durch seinen hohen Fruchtzuckeranteil auch die Leistungsfä-higkeit ankurbelt, ist er die ideale, gesunde Zwischenmahlzeit.

La Val Venosta è sinonimo di mele gustose, piccoli frutti e ver-dura sani e naturali. Il clima tipico della Valle, con le sue

scarse piogge e l’intensa esposizione solare, dona, in partico-lare alle mele, un colore vivo e un gusto fresco e zuccherino. In Val Venosta l’assortimento delle mele è molto ampio. La varietà

Apfelgarten Vinschgau

Il giardino delle mele

Hauptstraße 1/c – Via Centrale 1/c39021 Latsch (BZ) – Laces (BZ)Tel: +39 0473 [email protected] – www.vip.coopwww.facebook.com/melavalvenosta

Info: VI.P

Partschins Füllhorn der Natur

Die Engstelle der Töll ist der geografische Abschluss des Vinsch-gaus. Die Gemeinde Partschins birgt ein wahres Füllhorn der Natur, ergänzt mit interessanten Sehenswürdigkeiten.

von Karin Thaler

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Der Partschinser Wasserfall – mehr als NaturschauspielDer Besuch am Partschinser Wasserfall steht im Schulleben der Südtiroler Kinder minde-stens einmal im Pflichtprogramm. Schließ-lich lernt man schon in der Schule, dass dieser Wasserfall der höchste Südtirols und einer der beeindruckendsten der Alpen ist. Gemessen wird die Fallhöhe des Wassers, welches aus 97 Metern zu Tal donnert. Über eine freistehende Felswand schießen die Wassermassen hinaus, die ab Mai, zur Zeit der Schneeschmelze, am stärksten zu beo-bachten sind. Erreichbar ist der Wasserfall mittels Shuttlebus oder zu Fuß. Die ganze Kraft des Wassers wird an der Aussichtskan-zel spürbar, die durch einen kleinen Fuß-

Das Füllhorn der Natur

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Partschins Füllhorn der Natur

marsch von 5 Minuten ab der Endstation des Shuttlebusses erreichbar ist. Anders so, wenn man an der vorletzten Sta-tion aussteigt. Nach etwa 5 Minuten zu Fuß erreicht man jene Stelle, die das bekannteste Fotomotiv darstellt. Bei günstiger Sonnen-einstrahlung schimmern Myriaden von Tröpfchen in allen Regenbogenfarben. Und vielleicht zeigt sich auch der „Wächter des Wasserfalls“, eine Formation im Fels, die nur zu bestimmten Zeiten sichtbar wird.Am Wasserfall herrscht ein besonderes Heil-klima. Im Sommer wirken alleine schon die Luftfeuchtigkeit und Verdunstungskälte er-frischend. Das Besondere ist aber die hohe Konzentration an aktiven Sauerstoff-Ionen. Sie liegt in unseren Wohnungen bei 100

Ionen pro cm³, in der Stadtluft bei 200, im Gebirge und am Meer bei 5.000, am Wasser-fall kann sie jedoch auf über 50.000 empor-schnellen! Sie binden Feinstaub und Abgase, stimulieren das Immunsystem, reinigen die Atemschleimhäute, beruhigen das vegetative Nervensystem und den Kreislauf und wirken allgemein vitalisierend. Da sie auch den Gas-austausch in der Lunge erleichtern, wird die „Wasserfallkur“ Allergikern und Asthmati-kern empfohlen.

Aus der Fülle schöpfen …Aber nicht nur das Wahrzeichen der Ferien-orte Partschins, Rabland, Töll, der Wasser-fall, ist Anziehungspunkt: Peter Mitterhofer,

der Erfinder der ersten Schreibmaschine hat hier gewohnt und ist gleich zwei Mal (mit dem 3. und 5. Schreibmaschinen-Modell) zu Fuß von Partschins nach Wien marschiert, um Kaiser Franz Josef I. um Unterstützung zu bitten. Das Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer zeigt den Werdegang der Schreib-maschine auf und gibt Einblick in das Leben des verkannten Erfinders. Wussten Sie, dass Peter Mitterhofer das „Hölzerne Glachter“, ein sonderliches Musikinstrument erfand, mit dem er in Gasthäusern oft aufgespielt hat? Oder dass er sich seine eigene Wasch-maschine und eine Honigschleuder gebaut hat? Sie sehen, ein Besuch im Schreibmaschinenmuseum lohnt sich allemal.

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Partschins Füllhorn der Natur

Die Eisenbahnwelt mit Südtirol in Miniatur in Rabland ist ein weiteres Museum, das man ge-

sehen haben sollte. In der größten Modell-eisenbahnausstellung Italiens schlängeln sich rund 800 Meter Gleise durch die Land-schaften Südtirols. Besondere Atmosphäre ist durch die Lichter und Spezialeffekte auf 3 Etagen der rund 1000m² großen Anlage garantiert. Eine Fundgrube für Liebhaber der Habsbur-ger Monarchie mit einer Vielfalt an Antiqui-täten und kuriosen Ausstellungsstücken ist das K.u.K. Museum Bad Egart in Töll. Bad Egart gilt außerdem als ältestes Badl Tirols; die Quelle wurde 1430 nachgewiesen, ver-mutlich aber bestand sie schon lange vorher zur Römerzeit für Trink- und Badekuren.

Wandern nach Herzenslust auf 3 EbenenZahlreiche Wiesenwege, Panorama- und Waalwege (2 Waalwege, die über die ge-samte Strecke offenes Wasser führen), locken speziell im Frühjahr und Herbst, während die Almen und Höhenwege in den Sommermonaten schönste Aussichten ver-sprechen. 2 Bergseiten. 2 Seilbahnen. Gerade für die Hochgebirgstouren behilft man sich am besten der Aufstiegsanlagen, welche bis auf eine Höhe von 1.544 m führen. Die Texel-bahn führt direkt auf den Meraner Höhen-weg und die 13 Dreitausender im Naturpark

Texelgruppe erklimmt man leichter ab der Bergstation.Vom Wasser und vom Licht – ist einer der Slogans, der den Naturpark Texelgruppe bezeichnet. Ins Herz des Naturparks, zu den Spronser Seen, führt von Juni bis September wöchentlich ein erfahrener Wanderguide.

Eine Idee wäre auch mal nur eine kurze Tour am Berg, um zünftig bei den Almen und Berggasthäusern einzukehren. Typische Gerichte mit Geschichte werden aufgetischt und ab und zu erklingen stimmige Ziehhar-monikaklänge dazu. So wie früher.Wie wär’s mit einer Radltour gemütlich der Etsch entlang? Am Weg liegt der Technik-schauplatz, wo drei um 1903 gebaute Land-wirtschaftsmaschinen in 5 Metern Höhe schweben. Mit dem Mountainbike auf den neuen MTB-Trails am Nörderberg cruisen macht genauso Spaß! Und mit der Seilbahn gewinnt man schnell an Höhe!

Ein KleinodPartschins, Rabland, Töll sind Ferienorte mit Charme und Charakter: Malerische Gassen, historische Ansitze und Bauten prägen das Bild. Bewährte Südtiroler Gast-freundschaft mit Pflege zu Tradition und Brauchtum sind allgegenwärtig. Und in der Kulinarik finden sich Speisen mit alpenländischer Würze und südlicher Raffinesse.

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Füße und Seele baumeln lassen: In der Gemeinde Partschins gestattet die Natur einen Blick in ihr üppiges Füllhorn und alle sind eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen - auf den zwei Bergseiten, in den Etagen von Museen und Erlebniswelten

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Partschins Füllhorn

www.partschins.com

Vinschger Zug Bahnhöfe

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Mustergültig restauriert sind die Bahnhöfe im Vinschgau und erinnern an jene k.u.k. Zeit von 1906, in der die Bahnhöfe gebaut worden sind. Der Geldmangel der italienischen Bahn hat ver-hindert, dass die Bahnhöfe in den Jahren der „Ferrovie Statale“ (FS) umgebaut worden sind.

Vinschger Bahnhöfe

Die Bahnhofsgebäude entlang der Vinschger Strecke sind ein kultu-relles Denkmal der besonderen

Art. Im Zuge der Reaktivierung der Bahnli-nie wurden darum unter Federführung des Amtes für Denkmalschutz die Ensembles mustergültig restauriert.

Die Bahnhofsgebäude im Vinschgau ent-standen im Jahre 1906 aus dem Baukas-ten-prinzip des Architekten Flattich. Auch wenn jeder Bahnhof in Größe und Anordnung verschieden ist, so wiederholen sich einige wenige grundlegende Elemente und geben ein homogenes Erscheinungsbild, welches die Bahnlinie charakterisiert. Solche Bau-kastensysteme fanden in ganz Österreich-Ungarn beim Bahnbau Anwendung: Die Brennerbahn und die Pustertalbahn bil-den beispielsweise ein einziges architekto-

nisches Ensemble. Während aber in Öster-reich viele Bahnhöfe in den 60er- und 70er Jahren umgebaut und modernisiert wurden, blieben auf der Südseite der Alpen mangels Investitionen die alten Anlagen meist voll-umfänglich erhalten.

Im Zuge des Wiederaufbaus der Vinsch-ger Bahn wurde dieser industriearchitek-tonische Schatz mustergültig restauriert. Es wurden spätere Zubauten abgebrochen (Bahnhof Mals), Türen und Fenster an ihre ursprüngliche Stelle gebracht und alte Farb-gebungen wieder hergestellt. Die Bemalung in Rot und Grün ist charakteristisch für die damalige Zeit, sie ist beispielsweise auch bei einigen Wohnhäusern zu finden (bei Glur-ns). Die Interieurs wurden restauriert und als Wartesäle adaptiert, während in einigen Bahnhöfen Barbetriebe untergebracht wur-

den, welche sich regen Zuspruchs erfreuen. Soweit möglich, wurden die nun nicht mehr für das Bahnpersonal benötigten Dienst-wohnungen vermietet. Zu erwähnen ist, dass die STA (Südtiroler Transportstrukturen AG) als Bauherrin nur die für den Bahnbetrieb notwendigen Haltestellendächer und Bahn-steige errichtete, während die Gemeinden zusammen mit dem Landesdenkmalamt die Renovierungen der Bahnhofsgebäude selbst durchführten.

Mit der Renovierung der Vinschger Bahn-höfe wurde ein bedeutender Schritt zur Er-haltung von Kulturgut getan. Die Schönheit der Ensembles aus der Jahrhundertwende hat auch in unserer Zeit einen festen Platz in der Landschaft des Vinschgaus.

www.vinschgerbahn.it

links oben: der Bahnhof von Naturns rechts oben: der Bahnhof von Schlanders links: der Bahnhof von Kastelbellrechts: der Bahnhof von Staben

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... die Panoramaseilbahn in Partschins

Texelbahn · Zielstraße 11 · I-39020 Partschins · Tel. +39 0473 968295 · [email protected] · www.texelbahn.com

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auf über 1.500 m mitten im naturpark Texelgruppe

Direkter Einstieg in den Meraner

Höhenweg

Abstieg zur Talstation über den

Partschinser Wasserfall

(höchster Wasserfall Südtirols)

Wanderungen ins Zieltal zur Zielalm

oder Lodnerhütte

Gipfelerlebnis Zielspitz (3.006 m)

Rundwanderweg über den

Orenknott (2.258 m)

Erdbeeren sonnenverwöhnt

Am Eingang des Martelltals, den Blick auf Schloss Montani gerichtet, liegt der Nieder-wieshof der Familie Schwembacher. Ein Familienbetrieb, der vor rund 20 Jahren mit dem Anbau von Erdbeeren begonnen hat, und dessen Tätigkeitsbereich inzwischen vom Catering-Service bis hin zu Hofführungen reicht. Einfältigkeit ist ein Fremdwort…

von Sylvia Ilmer Wieser

Die Erdbeerbauern

Dass ich einmal Bäuerin werde, hätte ich wohl selbst nicht gedacht“, er-zählt Monika Schwembacher, Bäue-

rin vom Niederwieshof, Vorhöfe. „Ich habe die Matura gemacht und war Sekretärin, das war immer mein Traumberuf.“ Dass al-les ganz anders kam, stört Monika nicht im Geringsten. Im Gegenteil, nun ist sie Bäuerin und Sekretärin in einem, denn Papierkram gibt es auch in diesem Betrieb genug zu er-ledigen. Wie vielseitig ihre Arbeit auf dem Hof sonst noch ist, lässt sich leicht erraten. Neben den Erdbeerfeldern, hat die Familie Schwembacher Himbeeren und rote und

schwarze Johannisbeeren angebaut und will es zukünftig mit Heidelbeeren versuchen. Kirschen und Marillen sind schon länger im Repertoire. Der Karfiol Acker dient als Wech-selfeld, bei den Kartoffeln bestimmt der Ern-teausfall, ob verkauft wird oder zum Eigenbe-darf verwendet. Vier Kühe, deren Milch auch gestellt wird, Hühner und Schweine runden das Bild eines urtypischen Bauernhofes ab. Auch gemäht wird auf dem Niederwieshof: „Wir haben gerade so viel Kühe, dass wir das Heu nicht zukaufen müssen“, sagt Monika, „wir sind fast Selbstversorger, das Einzige, was wir nicht anbauen, ist Getreide, der Rest

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kommt aus dem Obst- und Gemüsegarten, aus dem Stall und den Feldern.“ Unglaub-lich umfangreich erscheint Monikas Wissen über die Verarbeitung der verschiedenen Beeren- und Obstsorten, zu Säften, Marme-laden oder Dörrobst. „Kochen und backen war immer meine große Leidenschaft“, sagt Monika, und zeigt stolz ihre Kochbücher-sammlung in der Küche: „Bei hundert habe ich aufgehört zu zählen.“ Auch über die Anwendung von Kräutern und Gewürzen weiß Monika bestens Bescheid. Ihre Pro-dukte verkauft sie unter anderem auf dem Wochenmarkt in Latsch. Zu schätzen wissen

Die Familie Schwemmbacher vom Niederwieshof - Vorhöfe Martell baut neben den Erdbeeren auch rote und schwarze Johannisbeeren an. Vier Kühe, Hühner und Schweine ergänzen das Bild eines urtypischen Bauernhofes

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Erdbeeren sonnenverwöhnt

nicht nur ihre Kunden die Genussvielfalt, auch beim Rest der Familie heißt es: „Zu Hause schmeckt es halt doch am besten.“ Familienoberhaupt und Hoferbe ist Walter Schwembacher. Laut seiner Frau Monika lastet die schwerste Arbeit auf ihm. Er macht den Stall und steht von morgens bis abends in den Feldern. Schwierige Entscheidungen müssen getroffen werden, z.B. ob bei den Erdbeerfeldern mit einer Plache gearbeitet wird, dann erspart man sich das schwere Jäten, oder nicht, dann können mehr Triebe bei den jungen Pflanzen aufkommen. Viel Erfahrung bedarf es im Umgang mit den Beeren. Man müsse Neues ausprobieren und am Bewährten festhalten, sagt Walter. Jede Beerensorte verlangt spezielle Techniken und Behandlungen, um einen optimalen Er-trag zu erreichen. Wobei die äußeren Bedin-gungen, wie das Wetter z.B., immer wieder

eine große Rolle spielen, auch mit Ausfällen muss gerechnet werden. Probleme hatte die Familie Schwembacher auch schon mit Hir-schen, welche enorme Schäden in den Feld-ern anrichten können. So musste alles einge-zäunt werden. Auch die Überschwemmung, welche 1987 das Martelltal erschütterte, ging am Niederwieshof nicht spurlos vorü-ber und da ein Teil der Felder direkt an der Plima liegt, ist die Gefahr einer Überflutung niemals ganz ausgeschlossen. Früher ging er im Winter noch als Elektriker arbeiten, dies ist aufgrund der vielen Arbeit auf dem Hof schon lange nicht mehr möglich. „Wir haben alle Hände voll zu tun“, sagt Monika. Helfer aus Polen und Rumänien bleiben den ganzen Sommer über. Hilfe bekommen Mo-nika und Walter auch von ihren vier Kindern, wenn es die Zeit bzw. das Studium zulassen.

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Erdbeeren sonnenverwöhnt

Andrea, die älteste Tochter, stu-diert Biologie in Innsbruck. Tho-mas, der Jungbauer, besuchte

die Oberschule für Landwirtschaft in Auer und arbeitet derzeit noch in einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb als Betriebs-leiter, wo er Erfahrungen sammelt, bevor er die Nachfolge des Vaters antritt. Stefan stu-diert Forstwirtschaft in Wien und Juliane ist das Nesthäkchen der Familie, sie besucht die erste Klasse Grundschule in Morter. Nicht immer sei es einfach, mit dem Ertrag vom Beerenanbau zu wirtschaften, erklärt Monika, und möchte sich noch ein weiteres Standbein sichern, mit dem sie zurzeit aber noch in den Startlöchern steht. Ausgehend von der Südtiroler Bäuerinnen Organisati-

on führt sie einen Catering-Service. Unter dem Motto Bäuerinnen Brotzeit, Gsundes und Guates aus dem Vinschgau, bietet Mo-nika ganzjährig Buffets für Veranstaltungen an. Aus der hofeigenen Milch wird Joghurt, Butter, Quark und Frischkäse zubereitet. Daraus lässt Monika, mit viel Liebe und Sorgfalt, leckere Brotaufstriche, zusammen mit dem Gemüse aus ihrem Garten, wie z.B. Tomaten, Zucchini, Möhren, Gurken und Zwiebeln, entstehen. Einige Aufträge hatte sie bereits und diese seien sehr gut ange-

Sommerwind 201318

kommen. Im Mittelpunkt dieses Vorhabens steht für Monika aber nicht nur das zusätz-liche Einkommen, sondern die Verwertung der Rohprodukte, welche der Hof so viel-seitig zu bieten hat. Sehr gut ankommen sollen auch die Hofführungen, das aktu-ellste Angebot am Niederwieshof, welche in Zusammenarbeit mit dem Tourismusver-ein stattfinden. Losgehen wird es mit den Führungen ab Anfang Juni. Touristen und Einheimische können alles über den An-bau von Beeren und deren Verarbeitung in Erfahrung bringen, Verkostung und Maren-de inklusive. Monika wird die Führungen selbst leiten und allen Rede und Antwort stehen. Es werde ihr viel Freude bereiten, sagt sie, da sie immer ein kontaktfreudiger Mensch war, der gerne erzählt und erklärt. Etwas Ruhe gönnt sich die Familie Schwem-bacher nur im Winter, dann freut sich Moni-ka besonders auf ihre Handarbeit, das Klöp-peln. Auch auf die Frage, was die Marteller Erdbeere so besonders macht, weiß die Fa-milie Schwembacher Antwort. Zum einen sind es die milden Winter, die warmen Ta-gen und kühlen Nächte des Vinschgauer Hochgebirgstales, an denen die Erdbeeren sehr langsam an der Sonne heranreifen und deshalb ein ganz besonderes Aroma entwi-ckeln können. Zum anderen ist es natürlich der aufmerksamen Pflege und dem umwelt-schonenden und integrierten Anbau der Marteller Erdbeer-bauern zu verdanken.

„Bäuerinnen Brotzeit Gsundes und Guates“ aus dem Vinschgau

Besichtigung des

Besichtigung des

Besichtigung des

Laaser Marmorwerks

Laaser Marmorwerks

Laaser Marmorwerks

Laaser Marmorwerks

Laaser Marmorwerks

Laaser Marmorwerks

Marmor FührungenFilmpräsentation im Bahnhofsgebäu-de, Werkbesichtigung „Lasa Marmo“, Besichtigung der Apsis (Pfarrkirche)...Termine: Montag, Mittwoch, Freitag(und jederzeit für Gruppen ab 8 Personen)Treffpunkt: 13.30 Uhr Bahnhof LaasDauer: ca. 2 StundenKosten: 8 € pro Person, 3 € Kinder bis 12 JahreAnmeldung: nicht erforderlich

Laas - Vinschgau Kulturregion in Südtirol

Marmor ExpeditionGeführte Wanderung durch die „Gurgl“ (Schlucht mit Wasserfall) ins Laaser Tal, Besichtigung der Transportstruktur (Marmorbahn - Maschinenhaus)...Termine: Donnerstag: 09.05. / 30.05. 20.06. / 11.07. / 25.07. / 08.08. / 22.08.(und jederzeit für Gruppen ab 8 Personen)Treffpunkt: 10.00 Uhr Bahnhof LaasDauer: ca. 6 StundenKosten: 20 € pro PersonAnmeldung: nicht erforderlich

Visite guidate del marmoNell’edifi cio della stazione ferroviaria si guarda un fi lm, poi si visita lo stabili-mento della “Lasa Marmo”, visita dell’Apside (Chiesa Parrocchiale)...Date: ogni martedi da 16 luglio al 27 agosto. Nota: altre date su richiesta con la partecipazione di almeno 8 personeRitrovo: ore 15.30 alla stazione di LasaDurata: ca. 2 oreCosto: 8.00 € a personaPrenotazione: non necessaria

MARMORPLUS Genossenschaft 39023 Laas Vinschgaustr. 52 Tel. +39 347 4095404 www.marmorplus.it [email protected]

Das Beerental

Die Erzeugergenossenschaft MEG ist Mitglied bei der VI.P:· Gründungsjahr: 1989· Mitglieder: 65· Anbaufläche: 80 ha· Durchschnittliche Erntemen-

gen an Beeren und Gemüse: 1500 t

Das Martelltal, genannt auch das Beerental, ist ein Seitental des Vinschgaus im Herzen des Stilfserjoch Nationalparks.

Mit seinen Anbauflächen von 900 m bis 1.800 m Meereshö-he ist es das bedeutendste Anbaugebiet schmackhafter Bergerdbeeren in Europa. Die ausgesprochen hohe Qualität ist in erster Linie dem milden und trocknen Klima, den warmen Tagen und kühlen Nächten zu verdanken. Aufgrund der Höhenlagen der Anbaugebiete reifen die Erdbee-ren sehr langsam an der Sonne heran. Daher verfügen sie über ein ganz besonderes Aroma und werden zu einem Zeitpunkt ge-pflückt, an dem in den meisten anderen Gebieten Europas die Ernte bereits abgeschlossen ist.

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Erdbeeren sonnenverwöhnt

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Wein genussvoll

Südtirol Vinschgau DOC Vernatsch. Vernatsch Weine zeichnen sich durch feine Kirschnoten aus. Sie vermittelt Muße und Wohlergehen und werden gerne zu geselligen Anlässen getrunken.

Südtirol Vinschgau DOC Blauburgunder Der Blauburgunder ist ein vornehmer Vinschgauer Rotwein. Düfte von Kirschen, Erdbeeren und Himbeeren steigen in die Nase des Genießers.

Zweigelt Vinschgauer Zweigelt präsentiert sich als gut gefärbter Rotwein, ist fruchtig wie Brombeeren und Kirschen und hat einen angenehm sam-tigen Gerbstoff.

Südtirol Vinschgau DOC Chardonnay Eine Rarität, die sich durch vielseitig exotische Noten und ein feines Säurespiel auszeichnet.

Südtirol Vinschgau DOC Müller Thurgau Der Müller Thurgau ist ein abgerundeter, angenehm zu trin-kender Wein. Er ist ein idealer Sommerwein und wird daher am liebsten jung getrunken.

Südtirol Vinschgau DOC Ruländer ist eine Rarität im Vinschgau, aber eine mit Tradition. Der üppige, aber doch elegante Wein dieser Burgundersorte ist mit der mineralischen Säure des Gebietes gekrönt.

Südtirol Vinschgau DOC Kerner dezent aromatische Art zwischen Noten wie Pfirsich und exotische Früchte, mit der angriffslustigen Säure, die der des Rieslings ähnelt.

Südtirol Vinschgau DOC Weißburgunder Der Charakter dieses Weines variiert von sehr fein fruchtig mit mineralischer Säure bis komplex duftig und ausladend voll je nach Lage und Mikroklima.

Südtirol Vinschgau DOC Riesling. Der Star unter den Vinschgauer Weißweinen ist der Riesling. Hier, und da sind sich die Weinbauern des Tales einig, spie-gelt sich der Boden und das Klima des Gebietes wieder.

Fraueler Uriger, frischer Weißwein, der wie ein Eremit in Vetzan lebt und fruchtig, blumig und elegant daherkommt.

Südtirol Vinschgau DOC Gewürztraminer hoch aromatisch mit Bukett, das an Rosen und Pfirsichen erinnert. Er zeigt sich sehr differenziert: zwischen würzigem Duft und üppig-aromatischem und süßlichem Geruch.

Heunischer ist eine der europäischen Urrebsorten. Der selten sortenrein ausgebaute Wein hat eine zartrosa Farbe, einen feinfruch-tigen Duft und ist von markanter Säure geprägt.

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Sie kennen den Vinschger Sonnenberg wie ihre Hosenta-sche, die hiesigen Vinschger Weinbauern. Kein Wunder, ist der Weinanbau auf den sonnenverwöhnten Terrassen doch schweißtreibende Arbeit, die eine gehörige Portion Ehrgeiz und viel Zeit erfordert. Der Rebensaft, der von den Vinschger Weinbauern, eine Handvoll sind’s, gekeltert wird, genießt ausgezeichneten Ruf. Grund sind die san-digen, lehmigen Böden des Vinschgauer Sonnenbergs, die Weine mit Charakter hervorbringen, Weine mit rei-chem, transparentem Bukett und natürlicher Säure und Frische. Auch Raritäten sind dabei: Dazu zählt der urige Fraueler, der in Vetzan angebaut wird. Und während un-ten im Tal der Apfelanbau boomt, ist der Sonnenberg zur Insel für den Weinbau geworden. Klimatisch begünstigt, nur 450 Millimeter pro Quadratmeter und Jahr regnet es hier und die Sonnenstunden erreichen Rekordwerte. Obwohl der Vinschgau Südtirols jüngstes D.O.C-Gebiet (1995) ist, blickt er auf eine alte Weinbautradition zu-rück: 150 Jahre v. C., als die Römer das Tal erobern, finden diese bereits Weinkultur vor. Im 19. Jahrhundert brach der Weinbau im Vinschgau ein: Grund sind zum einen Krankheiten, zum anderen die Zerstückelung von Parzellen. Nach weiteren Rückschlägen - die Ausdeh-nung des viel rentableren Obstbaus etwa - bekam der Weinbau Anfang der 70er Jahre wieder Aufwind. Das dauert bis heute an, was nationale und internationale Auszeichnungen belegen. Fünf Gebiete sind anerkannte D.O.C-Gebiete: Partschins, Naturns, Kastelbell/Tschars, Latsch und Schlanders. Hier stehen auf einer Gesamtflä-che von 66,79 Hektar Rebstöcke: 28,16 Hektar gehören den Weißweinen, 38,63 Hektar den Rotweinen. Der Ver-natsch ist Spitzenreiter und wird auf 15,93 Hektar ange-baut, der Blauburgunder auf 15 Hektar und der Zweigelt auf 5,50 Hektar. Die Hauptsorten bei den Weißweinen sind mit 9,69 Hektar der Riesling, mit 8,34 Hektar der Weißburgunder und mit 2,49 Hektar der Müller Thurgau. (Stand: März 2013).

Das Vinschgauer Weinbaugebietvon Angelika Ploner

Vinschgauer Gebietsweinkost im Juni auf Schloss Kastelbell, 13. und 14. Juni 2013

Kastelbeller Weinsommer 2013 21.06.2013 beim Rebhof, Galsaun

Termine:

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Befehlhof. Vetzan. Oswald Schuster war damals in den 70er Jahren ein Pionier, der den heimischen Fraueler neu aufleben ließ und den Riesling im Tal heimisch machte. Heute produziert er neben diesen Sorten auch Müller Thurgau, Zweigelt und Blaubur-gunder sowie Weißburgunder für den Sekt Sällent.Weingut Befehlhof, Vetzan Torgglweg 2, 39028 Schlanders Tel: 0473/742197 email: [email protected]

Himmelreich-Hof. Kastelbell. Auf zwei Hektar wachsen Rebsorten wie der Weißburgunder, Malea weiß, Vernatsch, blauer Zweigelt, Blauburgunder und der neu angepflanzte Riesling. Das Prinzip, dem Jutta und Markus Fliri kompromisslos folgen: naturbelassene, ehrliche und charakterstarke Weine zu produzieren.Himmelreich-Hof, Klostergasse 15 a, Kastelbell/Tschars Tel. 0473 624417 - Handy 335-6087807 [email protected] - www.himmelreich-hof.info

Köfelgut. Kastelbell. Seit 1786 ist das Weingut Köfelgut im Besitz der Familie Pohl. Mit Leidenschaft wird hier seit über vierzig Jahren Rebbau be-trieben. Bedingt durch das hervorragende Klima der Region, gedeihen in unseren Weinbergen besonders ausdrucksstarke Weiß- und Rotweine: Weißburgunder, Grauburgunder, Ries-ling, Gewürztraminer und Blauburgunder. Weingut Köfelgut, Martin Pohl, Im Winkel 12 - KastelbellTel. 0473 624634 - [email protected]

Marinushof. Kastelbell. Weine mit Charakter und feurigem Leben entstehen in den Weinbergen des Marinushof. Sabrina und Heiner Pohl lassen hier dem Blauburgunder und dem Grauburgunder, aber auch dem Riesling und dem Zweigelt den Vortritt. Rund 10.000 Flaschen werden im Jahr gekeltert.Marinushof, Alte Straße 9B, Kastelbell Tel. 0473 62 47 17 www.marinushof.it - [email protected]

Rebhof. Galsaun. Der Rebsortenspiegel am Rebhof ist typisch für den Vinschgau: Weißburgunder und Chardonnay bei den Weißweinen und Ver-natsch, Blauburgunder und Zweigelt bei den Rotweinen. Leo Forcher ist nicht nur Weinbauer aus Leib und Seele, sondern leitet auch die Geschicke des Vinschger Weinbauvereins, in der sich sämtliche Vinschger Weinbauern wiederfinden.Rebhof, Römerstraße 23 - Galsaun/Kastelbell Tel. 0473 624692 oder 335 5927008www.rebhof-vinschgau.com

Unterortl. Kastelbell. Die Rebflächen vom Weingut Unterortl schmiegen sich an den steilen Hang unterhalb von Schloss Juval auf 600 bis 850 m ü.d.M. In der luftigen, ausgesetzten Lage entstehen beson-ders feine, mineralische Weine der Rebsorten Weissburgun-der, Müller Thurgau, Riesling und Blauburgunder sowie zwei originelle Cuvés. Weingut Unterortl, Juval 1B - Naturns, Tel. 0473 667 580 [email protected] - www.unterortl.it

Stachlburg. Partschins. Die Stachelburg ist ein Ansitz in Partschins und Sigmund Kripp, der Besitzer, ein Baron. Er selbst ist hier Weinbauer und Kellermeister. Rebsorten von adeligem Geschmack gedeihen an den Hängen: Chardonnay, Gewürztraminer, Regent, Grau-burgunder, Blauburgunder, Vernatsch und Weißburgunder. Stachlburg Sigmund Kripp, P.-Mitterhofer-Str.2 - Partschins Tel. 0473/968014 www.stachlburg.com - [email protected]

Die Vinschger Weinerzeuger:

Oswald SchusterTorgglweg 2 Vetzan, I-39028 Schlanders

Tel: +39 0473 742197 Email: [email protected]

Martin & Hubert PohlIm Winkel 12, 39020 Kastelbell

Tel. +39 0473 62 46 [email protected]

Fam. Fliri Klostergasse 15/A

39020 TscharsTel. +39 0473 62 44 17

[email protected] Mobil +39 335 60 87 807

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Fam. Heiner & Sabrina PohlAlte Straße 9/B, Kastelbell/Marein

www.marinushof.itTel. +39 0473 62 47 17

Fam. Forcher LeoGalsaun, Römerstraße 23

39020 Kastelbell, Tel. +39 0473 62 46 92www.rebhof-vinschgau.com

Partschins, Peter-Mitterhofer-Str. 2Tel. +39 0473 96 80 14

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Hofkäserei herzhaft

Der Englhof in Schleis ist ein lebendiges Beispiel für neues Wirtschaften, Denken Handeln und Überleben im Berggebiet. Alexander Agethle gewährt uns einen kurzen Einblick in seine Karriere, seinen Betrieb und seine Ideen und zeigt, dass auch ein Kleinstbetrieb mit kluger und liebevoller Führung zwei Familien ernähren kann.

von Andreas Waldner

Hofkäserei Engelhorn in Schleis

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Alexander wächst in einer typischen Obervinschgauer Bauernfamilie auf, besucht die Volksschule in Schleis

und die Mittelschule - drei ganz lehrreiche und spannende Jahre, wie er sagt - im Kloster Marienberg. Nach dem Abschluss der Ober-schule für Landwirtschaft in Auer studiert er Agrarwissenschaften in Florenz. Er unter-bricht nach drei Jahren, fährt nach Amerika, lernt dort Englisch und schaut sich Kalifornien an, um eine andere Welt kennen zu lernen. Nach einem Jahr kehrt er nach Florenz zurück und schließt sein Studium ab. Als Nächstes leistet er Zivildienst beim Weißen Kreuz in Sulden. Das sei eine spannende Zeit gewe-sen. Bis heute gibt es noch Kontakte dorthin.Danach arbeitet Alexander zwei Jahre lang im Alpenforschungsinstitut in Garmisch-Partenkirchen, bis es ihn nach fünfund-zwanzig Jahren nach Schleis zurückzieht. Dort arbeitet er vorerst als Freiberufler und hilft im elterlichen Milchvieh- und Zucht-betrieb mit. Für ihn wird immer klarer, dass er die Landwirtschaft mit seiner Frau über-nehmen möchte. Er steht vor der Frage: Wie? und in welcher Form kann der Betrieb weitergeführt werden? Eines ist klar: So wie bisher kann der Betrieb nicht wirtschaftlich geführt werden. Trotz intensiver Milch- und Zuchtviehhaltung kann nicht mehr davon gelebt werden. Die Familie Agethle be-schließt nun, alles ein wenig zu extensivie-ren und fängt an, die Milch selber zu verar-beiten. Das macht sie mittlerweile seit über zwölf Jahren in Zusammenarbeit mit dem Senner Max Patscheider.So hat`s angefangen. „Weniger ist mehr“ ist das Credo von Alexander. Warum? „Weil das alles einen Einfluss auf die Milchquali-tät zum einen hat, und zum anderen merke ich- und das ist die Erkenntnis - dass eine Fo

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Hofkäserei herzhaft

rentable Landwirtschaft nur mit Niedrigst-kosten und nur mit extrem wenig externen Hilfsmitteln betrieben werden kann. Das ist für mich deswegen so wichtig, weil es span-nend ist, die wichtigen und wertvollen Din-ge vor Ort zu produzieren“, sagt Alexander.Am Engelhof wird das jahrhundertealte Kul-turgut „Getreideanbau“ ernst genommen. Sie haben begonnen, verschiedene Sorten anzubauen. Das Getreide ist etwas Wun-derbares. Es gedeiht sehr gut und ist agro-nomisch sehr einfach zu bebauen und zu kultivieren. Für die Familie hat es den Vor-

teil gebracht, dass sie einerseits das ganze Jahr über selbstgebackenes Brot erzeugen kann und andererseits den Strohbedarf für großzügige Einstreu gedeckt hat. Das Rest-getreide wird an den bereits bestehenden Kundenstock weiterverkauft.„Eigentlich entspringt alles von einem ge-sunden Boden. Das beschäftigt mich sehr intensiv“, sinniert Alexander.Ein gesunder Boden bringt eine gesunde Pflanze hervor, eine vielfältige Pflanze bringt ein vielfältiges und gutes Futter hervor. Mit diesem Futter kann ein gutes Produkt, also

Milch und dann auch Käse hergestellt wer-den. Das ist es auch, was in der ganzen Dis-kussion „Landwirtschaft“ sträflich vernach-lässigt wird. Die Familie Agethle setzt sich über Boden auseinander. Das erfordert Bo-denproben machen, Regenwürmer zählen, die Humusschicht genau beobachten und den Rindermist kompostieren. Dieser Kom-post, der ja hochwertester Dünger ist, wird auf den Flächen wieder ausgebracht. In der Folge verändern sich Pflanzen-gesellschaften und werden viel-fältiger.

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Hausgemachter Käse im Engelhof von Schleis: Sohn Alexander prüft Konsistenz und Geruch der reifenden Käselaibe, Mutter Karoline betreut den Hofladen und ist auf jeden Bauernmarkt im Vinschgau präsent

Unsere Küche bietet ausgewählte regionale Speisen, täglich hausge-machte Nudeln, laufend Speziali-tätenwochen und eine feine Auswahl an regionalen und italienischen Weinen, Brettlmarenden, Südtiroler Käseraritäten und einiges mehr! Unsere behaglichen Räumlichkeiten und eine Sonnenterrasse laden zum Verweilen und Genießen.

Wir sind ein idealer Ausgangspunkt für schöne Rad- und Wanderwege und verfügen außerdem über einen großen Parkplatz. Sie �nden uns in der Nähe des Hochseilgartens und des Reit-stalles und erreichen uns zu Fuß, mit dem Auto, Rad, Pferd, Hubschrauber usw., sowohl über Schlanders als auch über Laas.

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Hofkäserei herzhaft

Aufgrund der Nähe zur Schweiz und Graubünden hat der Ober-vinschgau wahrscheinlich die

älteste Käsekultur in Südtirol, weil von der Rezeptur her und von den Technologien her versucht wird, das Wissen von der Vergan-genheit zu nutzen und es mit den heutigen Gegebenheiten zu paaren.

Im Engelhof werden drei verschiedene Kä-sesorten hergestellt. Das ist eigentlich sehr wenig. Aber man versucht, drei gute Käse-sorten zu machen. „Das fordert uns eigent-lich zur Genüge. Wir könnten oder möchten niemals 10 verschiedene Sorten machen. Weil wir merken, dass es schwierig ist, auch nur eine Sorte richtig gut zu machen“, gibt Alexander zu.

An sechs Tagen in der Woche ist der Hofla-den geöffnet. Die Käsespezialitäten können auch auf den Bauern- und Jahrmärkten in Mals erworben werden. Auch in einigen Feinkost- und Bioläden in Südtirol sind die Engelhornsorten zu finden.„Da im Umfeld ist der Käse in den Geschäf-

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ten nicht zu finden. Hier ist es uns wichtig, dass die Leute auch zum Hof herkommen. Leute, die einmal den Hof gesehen haben, haben zum Produkt noch einmal einen ganz anderen Bezug, wie wenn sie das im Geschäft kaufen, den Hof aber nie gesehen haben“, lässt mich Alexander wissen und fährt fort: „Was wir fleißig und mit großer

und steigender Nachfrage machen, sind Hofführungen. Da entstehen dann immer ganz spannende Diskussionen, gerade mit Leuten, die von außen kommen. Die ha-ben einen anderen Blick. Das ist für mich dann doppelt interessant, weil ich zum ei-nen mitbekomme, was der Blick von außen bedeutet und zum anderen ist es auch oft eine Bestätigung für das, was wir tun. Die Leute sagen: super!, genau das suchen wir. Und solche Motiva-tion braucht es auch.“

Hofkäsereien im Vinschgau:

Patscheider EdmundRieglhof, LangtaufersTel. + Fax +39 0473 633 [email protected]

Hohenegger KarlGamsegg, LangtaufersTel. +39 0473 633 [email protected]

Patscheider ErnstAft mult, Ulten/MalsTel: +39 347 [email protected]

Höchenberger EstherEgghof, Tella, Taufers i. M.Tel. +39 0473 832291

Agethle AlexanderEnglhorn, SchleisTel . +39 0473 [email protected]

Eberhöfer Rudolf Gandhof, MartellTel. + Fax: +39 0473 [email protected]

Kofler Richard Vorderkaser, PfossentalTel. und Fax: 0473 67 92 [email protected]

Tappeiner JohannOberniederhof, SchnalstalTelefon: +39 0473 [email protected]

Pixner MichaelOberkaserhof, St. Martin i. KofelTel. +39 0473 [email protected]

Stricker ErwinRainhof, MartellTel. 333 [email protected]

Gerstgrasser EduardBrandhof Naturnser NördersbergTel. +39 0473 668225

Leute, die zum Hof kommen, haben einen anderen Bezug zum Produkt Käse

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Hotel einkehren und genießen

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Sommerspaß purGemütliches Ambiente zum Entspannen, gute Küche mit Tiroler und italienischen Spezialitäten, das bietet der Gasthof Lamm in St. Valentin. Wir verbinden mediterranes Flair mit urgemütlichem Tiroler Ambiente. Die Familie Johann Sprenger legt Wert auf Traditi-on. Deshalb sind sämtliche Zimmer im Tiroler Stil eingerichtet und bieten so eine Umgebung, in der sich jeder Gast in seinem Urlaub wohlfühlen kann. Mit 60 gemütlichen Sitzplätzen sind wir auch für größere Reisegruppen gerüstet. Damit sich auch alle wohlfühlen können, bieten wir getrennte Nichtraucher und Raucherräume.Gesundes finden Sie an unserer reichhaltigen Salatbar. Beim groß-en Frühstücksbuffet tanken Sie für den Tag in freier Natur. Der Gasthof Lamm ist aufgrund seiner idealen Lage auf der Ober-vinschger Seenplatte Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen rund um den Reschenpass, ein wahres Paradies für Radfahrer, Mountain-Biker, Segler, Surfer oder Paragleiter und Petri-Jünger. Willkommen also in einem Wander- und Sportparadies, welches

seinesgleichen sucht und welches Ruheräume und Aktionsport un-mittelbar erlebbar macht.

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Honig verführerisch

Wenn im Sommer die Vinschger Apfelplantagen voller Äpfel hängen, haben eine Unzahl von fleißigen Arbeitern ihr Werk lange schon verrichtet. Gäbe es die Bienen nicht, wäre nicht nur die Ernte im Herbst weniger süß.

von Philipp Trafojer

Im Reich der Bienen

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Im Vinschgau liegt ein Teil des größten zusammenhängenden Apfelanbauge-bietes Europas. Da es sich dabei um

Monokulturen handelt, braucht es zu be-stimmten Zeiten die Hilfe gezielt eingesetz-ter nützlicher Insekten. Ohne die Hilfe der Bienen zur Blütezeit wäre der Anbau der Äpfel unmöglich. Diese Bienen werden von Imkern in die Obstwiesen gebracht und müssen dort innerhalb einer kurzen Zeit-spanne eine unglaubliche Menge von Blü-ten bestäuben. Dabei folgen die Imker dem Stand der Blüte. Zunächst stellen sie ihre Bienenstöcke in tieferen Lagen auf, mit der Zeit bedienen sie dann auch die höheren. Ist die Blüte vorbei, werden die Stöcke in geeigneten Gebieten, meist im Wald ver-teilt. Einige Völker werden auch außerhalb Südtirols gebracht. Unsere Obstwiesen bie-ten während dieser Zeit den hilfreichen In-sekten keine Nahrung mehr, bzw. werden ihnen wegen des Einsatzes von Spritzmit-teln sogar gefährlich.Bienen produzieren Honig, Wachs und Pro-polis. Diese ihre Fähigkeit wussten schon unsere Vorfahren zu nutzen. So machten bereits die Urmenschen Jagd auf Bienen-produkte. Sie plünderten noch die Behau-sung der Wildbienen, um an die begehrten Substanzen zu kommen. Als schließlich die ersten Hochkulturen entstanden, be-gannen die Menschen die kleinen Insekten nachhaltiger zu nutzen. Die älteste bislang von Archäologen entdeckte Imkerei ist rund 3.000 Jahre alt.Im Vinschgau ist die moderne Imkerei eng mit der Landwirtschaft verbunden und wurde hauptsächlich im Nebenerwerb be-trieben. Dabei wurde das Wissen rund um Aufzucht und Haltung der Bienen von Ge-neration zu Generation weitergegeben. Bei vielen, die dieses Hobby ergriffen, standen am Anfang vor allem sportliche Aspekte im Vordergrund. Wer die schönsten Völker Fo

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Honig verführerisch

hatte, der erntete Ruhm im Freundeskreis. Die Menge und Qualität des gewonnenen Honigs folgte erst an zweiter Stelle. Ver-kauft wurde im Vinschgau selten und wennschon, dann im Bekanntenkreis.Auch Wolfgang Pichler aus Tarsch fand auf der typischen Vinschger Art zur Imkerei. Der Bauernsohn ließ sich von der Begeiste-rung seines Onkels Roman Pichler für die Imkerei anstecken. Nach abgeleistetem Mi-litärdienst erwarb er so sechs Völker und stürzte sich voller Elan in das Abenteuer.

Nach zwei Jahren waren seine Stöcke leer. Er musste sich nun eingestehen, dass der Weg zum Erfolg steiniger sein würde, als er sich das am Anfang gedacht hatte. Klar war ihm, dass er, um ein guter Imker zu werden, mehr tun musste, als sich gele-gentlich stechen zu lassen: Zwei Jahre lang begleitete er in der Folge den bekannten, mittlerweile verstorbenen Berufsimker Sulzer aus Marling und lernte von ihm die Kunst des Handwerks. Noch immer be-trachtete er die Imkerei mehr oder weniger

als Hobby. Die Bestäubung der väterlichen Obstwiesen stand für ihn im Vordergrund.Wolfgang Pichlers Bienenstöcke wurden mit der Zeit aber immer zahlreicher, die Betreuung immer aufwändiger und die Qualität der erwirtschafteten Produkte im-mer besser. Mit der Hilfe seiner Frau Romana begann er schließlich eine professionelle Imkerei aufzubauen. Mehrere tausend Kilo Honig verarbeitet die Im-kerei Pichler derzeit jährlich.

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Wolfgang Pichler (links im Bild) begann mit sechs Bienenvölkern seine Imkerkarriere; zunächst stand die Bestäubung seiner eigenen Obstwie-sen im Vordergrund. Mit der Zeit wurden die Bienenstöcke zahlreicher, die Qualität des Honigs immer besser. Romana Pichler (rechts im Bild) kümmert sich um die Veredelung und um den Verkauf der angebotenen Produkte

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Honig verführerisch

Ohne Arbeitsteilung ist diese Menge nicht zu bewältigen: Ro-mana Pichler kümmert sich so

hauptsächlich um die Kontakte zu Kunden, managt die Veredelung und den Verkauf der angebotenen Produkte und sorgt sich um die bürokratischen Angelegenheiten des Betriebes. Die zur Verarbeitung, Abfül-lung und Veredelung von Honig und Wachs nötigen Räumlichkeiten sind vor allem ihr Reich. Gemeinsam entscheiden die beiden mit ihren Kindern über Verkaufsstrategie und Weiterentwicklung des Betriebes.Genau genommen sind es zwei Betriebe. Zwar kümmert sich in erster Linie Wolfgang um die Bienen, da aber der Betrieb auf bi-ologische Standards umgestellt wird, wurde aus organisatorischen Gründen ein zweiter gegründet. Die Bienenvölker im Besitz der Frau sind schon auf biologische Standards umgestellt, die Völker, die nominell Wolf-gang gehören, werden dies im Laufe des nächsten Jahres. Diese Umstellung fordert die gesamte Familie Pichler. Vater Paul hilft nach Kräften mit. Sohn Mathias ist längst in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Als Schüler der Laimburg nahm er im Juli 2010 am europaweiten Jungimkerwettbe-werb in Tschechien teil und erreichte mit seiner Mannschaft den hervorragenden zweiten Platz. Seine Mithilfe wird dringend gebraucht. Längst sind aus den ersten sechs Völkern mehr als 400 geworden. Wolfgang Pichler bringt seine Schützlinge selbst an die ausgesuchten Stellen. Während der Obstblüte arbeiten seine Bienen landauf, landab in den Obstplantagen. Zur späteren Bienenweide bringt er sie in die Wälder bis hinauf ins Gebirge. Seine Völker arbeiten im Burggrafenamt, im Passeiertal, im Ultental,

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im Überetsch und sogar in der Valsugana. Dabei ist er auf das Wohlwollen privater Grundstücksbesitzer angewiesen. Diese wis-sen die Qualitäten der Pichler’schen Bienen zu schätzen. Für einige Gläser Honig sind sie gerne bereit, ihren Grund zur Verfügung zu stellen.Die Nachfrage nach den edlen Produkten

der Imkerei Pichler ist groß. Wolfgang Pich-ler schätzt, dass er die doppelte Menge an Honig verkaufen könnte. Ihm geht es aber nicht um Produktionssteigerung. Er will vor allem ständig wachsende Qualität erzielen. Für die Umstellung auf die strengen Krite-rien von „Bioland“ wird er im kommenden Jahr viel Geld und Arbeit aufwenden. Allein 1.300 Kilo garantiert reines Decklungswachs benötigt er hierfür. Jedes Kilo kostet um die 20 Euro. Doch das ist es ihm wert. Er ist von der Umstellung überzeugt.Die Produktpalette der Imkerei Pichler ist breit gestreut und wird laufend ausgebaut. So hat sich Familie Pichler zur Kennzeich-nung der neuen biologischen Produktpalet-te erst kürzlich vom kunstsinnigen Tarscher Biobauern Christian Pohl aussagekräftige Etiketten entwerfen lassen. Einen Überblick über die Produkte bietet die vorbildliche Webseite des Betriebes. Neben der Arbeit als Apfelbauer und Imker widmet sich Wolf-gang Pichler mit Leidenschaft der Zucht von Kreuzschnäbeln und als Mit-glied der örtlichen Musikkapelle der Blasmusik.

Südtiroler Honig

Vielfalt in Farbe und GeschmackDie Farbenvielfalt bei Honig ist durch die Herkunft des Nektars bedingt. Die Farbe des Honigs hat keine Auswirkung auf dessen Qualität. Aus den Blüten von Löwenzahn, Apfel, Akazie, Linde oder Alpenrose ge-winnen die Bienen beispielsweise einen hellen Honig; Edelkastanie oder Honig-tau liefern hingegen dunkle Honige.Südtiroler Honig besteht meist aus einer Vielzahl von floralen Grundstoffen, was ihn auch so einzigartig in Geruch und Ge-schmack macht – ein Feuerwerk der Sinne!

Wie erkennt man Südtiroler Honig?Viele Imker, ein Glas! Südtiroler Honig mit dem Qualitätszeichen findet man ausschließlich im einheitlichen Glas mit dem goldfarbenen Etikett. Auf diesem ist auch der Name des Imkers aufgedruckt.Das Qualitätszeichen Südtirol garantiert:die Herkunft aus Südtirol;eine Qualität, die deutlich über dem gesetzlichen Standard liegt;Qualitätskontrollen durch eine unabhän-gige und zertifizierte Kontrollstelle.

Gute Tipps rund um den HonigWie bei vielen Nahrungsmitteln kommt es auch beim Honig auf die Naturbelas-senheit an. Importierte Honige werden häufig hitzebehandelt, pasteurisiert und filtriert, wodurch sie den Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe verlieren.

KristallisationEchter, unbehandelter Honig, der nie überhitzt wurde, muss kristallisieren. Bedingt ist die Kristallisation durch den hohen Trauben-zuckeranteil und den hohen Pollenanteil. Blütenhonige kristallisieren bereits nach kurzer Zeit (einige Tage oder Wochen), bei Waldhonigen kann es etwas länger dauern.· Kandierte Honige lassen sich im Wasserbad vorsichtig erwärmt (max. 40 °C) wieder verflüssigen.· In der Tiefkühltruhe aufbewahrt, behält der flüssige Honig diesen Zustand, und die Inhaltsstoffe werden konserviert!

Mehrere tausedn Kilo Honig wer-den in der Imkerei Pichler jähr-lich verarbeitet

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Unsere Welt. Unser Bier.

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Sternekoch auf hohem Niveau

Ein viertel Jahrhundert ist vergangen, seitdem Jörg Trafoier und seine Frau Sonya dem Kuppel-rain in Kastelbell neues Leben eingehaucht haben. In dieser Zeit hat die Jugendstilvilla direkt am Bahnhof eine wundersame Verwandlung vollzogen: aus der Bahnhofsgaststätte ist das einzige Sternerestaurant im Vinschgau geworden. Seit 2001 wird der begehrte Michelin Stern Jahr für Jahr ohne Unterbrechung bestätigt.

von Angelika Ploner

Nach den Sternen greifen

Wenn es denn eine Geschichte gibt, die über den Meister-

koch Jörg Trafoier noch nicht geschrieben wurde, dann ist es vielleicht diese hier: Als Kevin, der Sohn von Sonya und Jörg Trafoier und heute 24 Jahre alt, die erste Klasse der Grundschu-le besuchte, war das Kuppelrain noch ein Dorfgasthaus und die Trafoiers standen gerade am Be-ginn ihrer gastronomischen Rei-se. Das Tagesgeschäft warf we-nig ab und die Reservierungen der meist einheimischen Gäste konzentrierten sich auf das Wo-chenende. Die Nächte wurden

zu Tagen, und gerade weil Jörg Trafoier wenig bis gar keine Zeit für seine Familie hatte, nahm er sich vor, den anstehenden Elternsprechtag nicht zu ver-säumen. Als er im Klassenzim-mer der Lehrerin gegenüber saß und sich als Vater von Kevin vorstellte, schaute diese ihn mit großen Augen an und sagte unverblümt: „Ich wusste ja gar nicht, dass der Kevin einen Va-ter hat. Er spricht immer nur von der Mama, der Oma und dem Opa. Von einem Vater hab ich bis jetzt noch nie ein Wort gehört.“ Und Jörg Trafoier, an-sonsten selten um Worte verle-

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gen, blieb still. Aus den Worten der Lehrerin zog er wenig später die Konsequenzen und aus dem umsatzstärksten Tag im Kuppel-rain, dem Sonntag, wurde der Ruhetag. Bis heute hat sich da-

ran nichts geändert: Der Sonn-tag ist heilig und gehört bei den Trafoiers der Familie. Und dass die beiden älteren Kinder - Ke-vin und Natalie - heute im Re-staurant mitarbeiten, sagt Jörg,

ist nicht zuletzt jener damaligen Entscheidung zu verdanken, den Sonntag für die Familie zu reservieren.

Jörg Trafoiers Gericht entstehen aus der Liebe zum Vinschgau, aus dem wunderbaren Angebot der hiesigen Produkte, die ge-nau das widerspiegeln, was den Vinschgau ausmacht und für die das Restaurant Kuppelrain berühmt ist. Wenn der April ge-kommen ist, dann werden dem Kastelbeller Spargel Gerichte gewidmet, die ihm alle Ehre machen, wenn die Erdbeere im Martelltal auf dem Höchststand

Der Sonntag ist der Familie Trafoier heilig

Die Familie Trafoier vom Sternerestaurant Kuppelrain im Kastelbell, dem einzigen im Vinschgau, greift nach den Sternen: Der Michelin-Stern wird seit 13 Jahren ununterbrochen bestätigt. Das Erfolgsrezept ist der Einsatz der ganzen Familie.

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Sternekoch auf hohem Niveau

ihrer Reife angelangt ist, dann gehört ihr die Aufmerksamkeit auf der Speisekarte und wenn die echte Vinschger Marille mit süß-säuerlichem Geschmack im Vinschgau zur Ernte ruft, dann stehen im Kuppelrain Kreationen auf der Speisekar-te, die man nirgends sonst im Tal findet und denen das Fach-magazin „Der Feinschmecker“ des Öfteren schon lobende Zei-len gewidmet hat. Fleisch – ob Kalb, Lamm oder Huhn – es kommt von Bauern, die Jörg Trafoier persönlich kennt und die seine Philosophie – Echtes, Unverfälschtes zu bieten – mit-tragen, ja dankbar sind, dass da einer ist, der ihre Arbeit, Produkte von höchster Quali-tät herzustellen, zu schätzen weiß. Und dann gesellt sich zu dem, was der Vinschgau auf-tischt ein Hauch Exotik oder Mediterranes, das sich am Ende zu etwas Aufregendem, Unge-wöhnlichem, immer aber Har-monischem vermählt und sich im Teller als kleines Kunstwerk manifestiert.

Abgerundet werden die Speisen mit Sonyas exzellenten Wein-empfehlungen. Wer den Wein-keller im Kuppelrain einmal ge-sehen hat, der behält ihn lange in Erinnerung. Tausende von Flaschen lagern dort, geordnet nach einem System, das nur die Hausherrin, die „Donna del Vino“ und Sommeliere Sonya

Trafoier kennt und vor dem sich gar Hausherr Jörg hütet. Der Weinkeller ist Sonyas Revier. Der Weinkeller und die Deko-rationen im Kuppelrain. Feinste Tischwäsche, edles Porzellan, weiß-in-weiß gehaltene Räume: das edle Ambiente im Sternere-staurant trägt unverkennbar So-nyas Handschrift.

Seit 13 Jahren wird der Michelin-Stern im Kuppelrain ohne Un-terbrechung bestätigt. Viele, die anfangs skeptisch waren und Sonya und Jörg wenig Chancen einräumten, ihr Konzept von einem Feinschmecker-Restau-rant im kleinen Vinschger Dorf durchzusetzen, erkennen heute den Erfolg neidlos an. Fleiß und Zielstrebigkeit, Leidenschaft und Herzblut machen sich eben bezahlt. Und stehen nicht still.

Derzeit feilt man an einem Konzept, dass durchaus erfolg-versprechend klingt und ab dem nächsten Jahr greifen soll: Abends werden maximal sechs Tische mit Vorreservierung ver-geben, mittags sollen mehrere einfache, aber pfiffige Gerichte, ohne Reservierung und preislich gestaffelt, Einheimische und Touristen, Radfahrer und Wan-derer ins Kuppelrain locken. Und am Nachmittag dürfen Kaffee und Natalies köstliche Kuchen und feine Süßspeisen natür-lich nicht fehlen.

Restaurant Kuppelrain am Kastelbeller Bahnhof, Bahnhofstrasse 16, [email protected], Telefon +39 0473 624103Sonntag Ruhetag, Reservierung am Abend erwünschtDer besondere Tipp: Jörg Trafoier hat für die Marzoner Alm bei Kastelbell das Gericht Marzoner Brennnes-selknödel auf Käsesauce mit Almwiesenblumen ent-wickelt. Das Galadiner auf Schloss Kastelbell findet am 11. August 2013 statt. Reservierung im Restaurant Kuppelrain oder im Tourismusbüro Kastelbell.

Info:

www.niedermairhof.com

Ab-Hof-Verkauf: Vinschger Marille

Rezepte Gaumenfreude

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Gebratener Spanferkel-Rücken mit Garnelen im Speckmantel und jungen Lauchzwiebeln Zutaten:ca. 1 kg Spanferkelrücken,ausgelöst ohne Knochen4 große Garnelen8 Scheibchen dünn geschnittener, leicht angeräu-cherter Südtiroler Bauchspeck5 g Kräutersalz und Pfeffer aus der Mühle10 g Olivenöl zum Anbraten8 Lauchzwiebeln20 g Südtiroler Qualitätsbutter10 g Zucker1 kleines Bier Zubereitung:Die Garnelen, wenn nötig aus der Schale nehmen und den Darm herausziehen. Danach in der Mitte der Länge nach teilen und in die Speckscheibchen einwickeln.Das Fleisch würzen und in einer großen Pfanne mit etwas Olivenöl auf allen Seiten anbraten bis das Fleisch Farbe hat, mit Kräutersalz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Rohr bei 150°C für ca. 25 Minuten garen, dabei immer wieder mit dem eigenen Saft und dem Bier übergießen. Den Fleischsaft vom Spanferkel auffangen, in eine kleine Pfanne geben, warm halten und vor dem Ser-vieren in eine Sauciere gießen.Die Lauchzwiebel waschen, die kleinen Wurzeln entfernen und das Grüne anschneiden, anschließend in kochendem Wasser blanchieren und im kalten Wasser kurz abkühlen. In einer Bratpfanne mit wenig Olivenöl auf allen Seiten anbraten und mit Zucker und 20g Butter karamellisieren, bis zum Servieren warm stellen.Die Garnelen in einer Teflonpfanne auf beiden Seiten bei mittlerer Hitze 1 Minute braten und warm halten.Das Spanferkel in Scheiben schneiden, die Lauch-zwiebeln und die Garnelen drauflegen,das Kichererbsenpüree und den Bratensaft heiß dazu servieren.

Holunderblütenküchel in Vanillesauce Zutaten für 4 Personen:Holunderküchel:1/4 l Milch180 g (Dinkel)-Mehleine Prise Salz 2 EierHolunderblüten Zubereitung:Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen, Milch, Eigelb und Mehl zu einem Teig verrühren, salzen und das Eiweiß vorsichtig unterheben.Die Holunderblüten säubern und den dicken grünen Stängel so kurz wie möglich abschneiden, darauf achten, dass die Holunderdolden nicht auseinanderfallen.Die Dolden in den Backteig tauchen und in reichlich Öl ausbacken bis sie gold-braun sind, nicht zu dunkel werden lassen.Auf einem Küchentuch oder Küchenkrepp abtupfen und mit etwas Staubzucker bestreuen. Vanillesauce:1/8 l Milch1 EidotterVanillezucker3g Kartoffelstärkeetwas Zucker

Zubereitung:Die Zutaten mischen und im Wasserbad zur Rose rühren. Zum Anrichten die Vanillesauce in die Mitte des Tellers geben, die Holunderküchel darauf anrichten und mit etwas Staubzucker bestreuen.

Kichererbsen Püree Zutaten:100 bis 150g Kichererbsen, am Vortag eingeweichtOlivenöl Extra Vergine1/2 gehackte kleine Zwiebel2 l warme Gemüse- oder Fleischbrühe1 Prise Salz und Pfeffer aus der Mühle100 g frischer Rahm Zubereitung:In einen Topf etwas Olivenöl geben und die Zwiebeln darin dünsten, die abgetropften Kichererbsen dazugeben und weiter dünsten bis die Kichererbsen leicht glasig wer-den. Einen Teil der warmen Gemüsebrühe dazu gießen und die Kichererbsen weich kochen. Die Kichererbsen abseihen, im Topf mit dem Pürierstab pürieren, den Rahm dazugeben und wenn nötig, etwas von der warmen Brühe nachgießen. Salzen und pfeffern, dann warm stellen.

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Rezepte zur Verfügung gestellt von Gasthof & Restaurant Kuppelrain

Watles heißt der Berg oberhalb von Burgeis. Die Bergflanke, die nach Süden ausgerichtet ist, lädt zum Sonnenbaden, zum Relaxen, zum Picknick, einfach zum Genießen ein. Man hat sich am Watles allerdings noch einiges mehr einfallen lassen.

Watles der Erlebnisberg Sand und Wasser für die Kleinen, Kneippen für müde Wandererfüße, Bogenschießen

auf 3D-Ziele in der Natur, eine Rundwande-rung zum Pfaffensee, auf der Sonnenterras-se der Plantapatschhütte einen Cappuccino genießen oder die herzhaft-deftigen Gerichte aus der Küche probieren: Ob Jung oder Alt, am Watles ist es für jede Altersgruppe mög-lich, die Freizeit zu gestalten. Der Pfaffensee kann sogar mit Kinderwagen erreicht werden. Die Bergstation ist Treffpunkt und Ausgangs-punkt vielfältiger Betätigungsmöglichkeiten. Neu im Programm ist heuer eine weitere At-traktion: das Mountaincarts. Dort, wo Rodeln im Winter die Bahn hinunterflitzen, werden im Sommer Mountaincarts rollen. Ein Spaß für Jung und Alt. Neugierig? Das muss man ausprobiert haben.Die Wanderer steigen weiterhin ungestört von der Talstation auf der Prämajurer Seite hinauf bis zur Höferalm, vorbei am Streichelzoo und weiter bis zur Plantapatschhütte. Wer’s ge-mütlicher mag, nimmt im komfortablen Vie-rersessellift Platz und lässt sich, den Talkes-sel im Rücken, nach oben schaukeln.

Der Watles ist ein Erlebnisberg. Eine Perle ist die Wasserwelt, in der Kinder auf Goldsuche gehen können, in der ein Kneipp-Weg mit unterschiedlichem Untergrund die Füße erfrischt, in der auf großzügigen Holzliegen relaxt werden kann. Die prächtige Aussicht auf den Vinschgau und auf das Ortlermassiv gibt es gratis dazu

Watles Erlebnisberg für alle

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Marienberg Zeit für die Ewigkeit

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das hinter Glasfenstern sichtbare, typisch Jäger´sche Kontrolluhrzifferblatt. Diese Zifferblätter seien die verlässlichsten Aus-kunftsquellen (über Turmuhren gäbe es nur selten Aufzeichnungen).Die Turmuhr der Klosterkirche von Mari-enberg entspricht von A-Z einer Jäger-Uhr, klar und solide im Aufbau. Die (viereckigen) Schrauben und Keile am Uhrenrahmen be-finden sich, wie bei allen Jäger-Uhren, an

derselben Stelle. Ein markantes Baudetail ist die Jäger’sche Ankerhemmung (= Bethune-Hemmung).Während Walser das Uhrwerk genau erkun-det und nebenher von Zeitmessung und vom Großuhrmacher erzählt, hänge ich die Fenster des Uhrkastens aus, damit die Medienleute besser filmen und fotografieren können.

Seit 1878 versorgt die Turmuhr im Kloster Marienberg 10 Ziffernblätter, das Schlag-werk und zwei Gartenglocken mit „Zeit“. Der Großuhrenmacher Wendelin Jäger aus Kappl hat die Uhr gemacht - für die Ewigkeit.

von Andreas Waldner

Über die Turmuhr von Marienberg

Bereits um 1100 v. Chr. benutzte man zur Zeitbestimmung den Gnomon (den Schat-tenzeiger), welcher durch die Schattenrich-tung die Tageszeit erkennen ließ.Dann erfand man die Sonnenuhr, Wasser-uhr und Sanduhr. Um 1300 entstanden die ersten Räderuhren. Ihr Antrieb waren die Gewichte. Diese Uhren wurden meistens in Kirchtürmen errichtet, denn die Zugge-wichte erforderten eine große Fallhöhe. Das Räderwerk bestand aus Gehwerk und Schlagwerk und bewirkt die Bewegung der Zeiger bzw. dient zur akustischen Zeitan-zeige. Zu bestimmten Zeiten werden durch den Anschlag eines Hammers auf die Glo-cken verschiedene Töne erzeugt (Stunde, halbe Stunde, Viertelstunde).Für Südtirol stellte Wendelin Jäger minde-stens ein Dutzend Turmuhren her, von de-nen fünf besonders hervorzuheben sind: 1863 entstand die Turmuhr der Pfarrkirche Brixen. Diese ist heute im Museum und die Uhr, die noch tadellos funktioniert, wird auf Wunsch von Besuchern eingeschaltet.

Ich habe das große Glück, ehrenamt-lich der „Montagspförtner“ im Kloster Marienberg zu sein. Die Vergütung da-

für sind Begegnungen mit faszinierenden, hochinteressanten und prominenten Men-schen, denen ich die Pforte öffnen darf und, bei entsprechender Genehmigung, sie durch den Kreuzgang, ins Fürstenzimmer, ins Refektorium, in die Krypta,ja sogar in den Turm zu den Glocken und zur Turmuhr zu führen.Am 25. März läutete der bekannte Heimat-forscher und Ortschronist von Landeck Josef Walser, begleitet vom Landecker „TT“-Journalisten Helmut Wenzel und vom Filmemacher Franz Geiger an der Kloster-pforte. Abt Markus hatte ihnen den Zutritt zur Turmuhr mit meiner Begleitung zuge-billigt. Ihre Absicht war es, die vom Kappler Großuhrmacher Wendelin Jäger aufgestellte Kirchturmuhr etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.Über eine steile, enge Treppe gelangen wir zum Uhrwerk. Walser erkennt sofort

Das typische Jäger’sche Kontroll-uhrziffernblatt ist eine verläss-liche Auskunftsquelle

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Marienberg Zeit für die Ewigkeit

1870 stellte er jene für die Stadtpfarrkirche von Bozen her. Diese Uhr befindet sich zur-zeit auf der Trostburg bei Waidbruck.1873 wurde die Turmuhr der Pfarrkirche Schenna fabriziert.1878 fertigte der Großuhrenmacher die Turmuhr des Klosters Marienberg. Diese Uhr versorgt, im Klosterkomplex verteilt, zehn Zifferblätter, das Schlagwerk und zwei Gartenglocken, alles mit einer 600 Fuß lan-gen Leitung verbunden. 1880 machte der berühmte Turmuhrma-cher die Uhr der Malser Pfarrkirche. Diese Uhr ist nach wie vor in Betrieb.

Ich hänge die Fenster wieder ein. Wir stei-gen zur Plattform, wo die Gewichte bis zum Boden reichen. „Um die Ganggenauigkeit des Uhrwerkes zu gewährleisten wurden entsprechend dem Bedarf Steine in den Gewichtskübel gegeben oder herausge-nommen“, erklärt Walser. Dann folgen wir dem Gestänge mit den entsprechenden „Anzapfungen“ für die Zifferblätter, die in den Gängen und in Gemeinschaftsräumen hintereinander montiert sind. So gelangen wir vom Turm bis ins Refektorium.Dort zeigt uns Walser Exzerpte (Auszüge) aus zwei Dokumenten (Rechnungen) über die vom Großuhrmacher Wendelin Jäger im Jahre 1878 im Kloster Marienberg aufgestell-te Turmuhr. Die beiden Originalrechnungen

v.l.: Zahnräder und Gestänge greifen ineinan-der; das Uhrengestänge im Kreuzgang; eine der 10 Ziffernblätter im Klosterkomplex; die Gartenglocken; der damalige Abt Petrus Wiesler hat die Turmuhr in Auftrag gegeben

befinden sich im Archiv in Marienberg, die höchst persönlich von Wendelin Jäger in herrlicher Kurrentschrift ausgestellt wur-den. Die Kosten für die „Thurmuhr, Ziffer-blätter mit Schlagglocken, vergoldeten Zei-ger, Aufstellung und Reisekosten betragen 824 Gulden. Die Rechnung ist an folgende Adresse gerichtet: „Sr./ Hochwürdigen Gnaden / Herrn Prä-laten des Stiftes/ Marienberg derz. Land-

tagsabgeord- /neter in Innsbruck. / Kloster Marienberg“. Auf dem Dokument: das erste und bisher auch letzte entdeckte „Firmenpickerl“. Ver-merk: „Bezahlt im Stifte Wilten am 11.Oct. 1878“.

Die Marienberger-Turmuhrrechnung wird mit der Transportkosten-Rechnung des Me-raner Frächters Carl Torggler komplettiert. Auf ihr sind interessante Notizen vermerkt. So erfahren wir, dass die Turmuhr am 10.Dezember 1876 bestellt wurde. Wendelin Jäger nahm offensichtlich die Bestellung in Marienberg entgegen. (Es waren ja umfang-reiche Vermessungen notwendig!) Hinweis:

„Reisegeld dem Wendelin Jäger gegeben am 11. Dez.76 30 fl“. Der Transport der Uhr bzw. der Uhrenteile – „Gewicht 475 Kilo“ – erfolgte, wie aus der aufgeschlüsselten Fracht-Rechnung des Carl Torggler in Meran hervorgeht, von In-nsbruck über Bozen und Meran nach Ma-rienberg. Die Anschrift auf der Rechnung lautet: „Sr Hochwürdigen Hochverehrenden Herrn, Herr Prälat Wiesler Marienberg“Am 22. August 1878 kam die neue Turmuhr in Marienberg an. Weiters sind die Kosten für das Porto ( 2 fl 36 x = 2 Gulden 36 Kreu-zer) für „nachgesandte Artikel“ und 4 Te-legramme (2fl) vermerkt. Zwei Maurer und zwei Zimmerleute machten Tagschichten. (Darüber gibt es keine Kostenangabe.) „W.Jäger kam zur Aufstellung der Uhr am 5. Sept. 1878 in Marienberg an und war bis 1. Oktober hier.“ Nach dieser Turm- und Klosterbesichti-gung, begleitet von den aufschlussreichen Ausführungen des Herrn Walser, verab-schieden wir uns an der Pforte.Ein Satz, den mir Herr Walser in seinem Brief vom 21.04.2013 geschrieben hat, hat mich beson-ders gefreut. „ Wir hatten das Glück, Dich als hervorragenden Informanten kennen zu lernen. Daher nochmals herzlichen Dank für Deine exzellente Führung zur Kirchturmuhr und durchs imposante Kloster.“

Mit einer 600 Fuß langen Leitung versorgt die Turmuhr 10 Ziffern-blätter im Kloster

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Vinschger Fantasie

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Die Vinschger sind kreativ. Das sagt man ihnen zumindest nach. Auf dieser Doppelseite haben jene Produkte ihren Auftritt, die aus Vinschger Hand gemacht oder von Vinschger Köpfen kreiert wurden. Staunen Sie, genießen Sie, erleben Sie Vinschger Kreativitiät.

von Angelika Ploner

„Made“ im Vinschgau

Laaser Marmorwürfel.

Hochgenuss aus edler Schokolade. Eine Praline gefüllt mit Vinschgauer Marille, einem Hauch Marillenschnaps auf einem Bett von Halbbitterschoko-lade, überzogen mit weißer Schokolade, die in süßer Weise ihre metergroß-en Originale reflektieren, mit Laaser Marmorplatte. Köstliche, würfelförmige Verführung...Venustis Creativ - Vinschgaustrasse Nr. 10 - Marmordorf Laas, Tel.: 0473 626585 - www.venustis.it

Das Produkt ist König.

Wenn Vinschger Früchte und italienisches Handwerk sich ver-mählen, dann entstehen Eiskreationen auf höchstem Niveau.

Eis herstellen ist Leidenschaft und dieser Leidenschaft gibt sich im Eiscafè Helene in Latsch der Hausherr Erhard Klammsteiner

selbst hin. Das Fruchteis hat hier bis zu 50 Prozent Fruchtanteil. Den Unterschied schmeckt man. Lassen Sie sich die Marteller

Erdbeere oder die Vinschger Marille auf der Zunge zergehen.... Eiscafè Helene, Marktstraße 20/C– Latsch – Tel.: 0473 622095

Durch und durch gesundes Rot.

Das rote Fruchtfleisch des Weirouge- Apfel enthält zehnmal soviel Anthocyane wie herkömmliche Äpfel. Die Anthocy-

ane entgiften den Körper und senken das Krebsrisiko. Der Weirouge Apfelsaft des

Kandlwaalhofes in Laas glänzt des-halb in einem besonders schönen,

natürlichen Rot, das obendrein gesund hält. Den Weirouge- Apfel erhalten Sie auch als getrocknete Frucht. Dazugibt’s noch vieles mehr: Essige, Senf, Säfte .... am Kandlwaalhof wird vielseitig

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Der gebrannte Ton zeichnet sich durch seine poröse Struktur aus, die er durch die manuelle Fertigungstechnik beibehält. Der Ton nimmt die Feuchtigkeit des Brotes auf, speichert sie und

gibt sie langsam wieder ab. Es ent-steht kein Kondenswasser, weil das Material atmen kann. Damit bleibt das Brot länger knusprig und trock-net nicht so schnell aus. Die Farben entstehen durch die Verwendung verschiedenfarbiger Tone: Sienarot, Pompeianischrot, Manganschwarz. Durch ihre recht-eckige Form sind die Brotschachteln sehr Platz sparend und passen sowohl in den modernen als auch in den traditio-nellen Wohnbereich.

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Produciamo artigianalmente prodotti di primissima scelta confrutti maturati al sole ed erbe aromatiche controllate, provenientidalla nostra azienda familiare.

Höhenluft macht rot.

Wenn die Ernte in anderen Anbaugebieten abge-schlossen ist, dann geht’s im Martelltal erst los. Beerental wird das Mar-telltal noch genannt und

Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombee-ren wachsen hier auf einer Höhenlage von durchschnittlich 1.300 Metern. Die Nächte sind kühl, die Tage warm, das Klima mild und trocken – alles Gründe, weshalb die Beeren aus dem Martelltal von unvergleichlichem Geschmack und Aroma sind. Die frischen Früchte werden zu schmackhaften Säften, fruchtigen Sirups und köstlichen Konfitüren verarbeitet. MEG - Erzeugergenossenschaft Martell landwirtschaftliche Gesellschaft, Ennewasser 249, Martell - Tel.: 0473 744700 [email protected]

Ein Traum in Weiß.

Eine Liebeserklärung an das edle, reine Material, den Marmor ist jedes Produkt, das in der Ideenschmiede Natursteine Lechner in Laas entsteht. Kostbar und wertvoll: mit einem Hauch von Luxus genügt es höch-sten Ansprüchen. Handarbeit mit Präzision, die nicht zu übertreffen ist an Schönheit und Eleganz und sich hervorragend als Geschenk eignet. Laaser Marmor - ein Faszinosum Natursteine Lechner Vinschgauerstr. 26 - Eyrs Tel.: 0473 739 796

Hier regiert die Natur.

Jeden Tag melken, Milch erhitzen, Lab zufügen, mit der Harfe schneiden, später in Salzwasser baden und reifen lassen: So entsteht der Käse beim Schlossbauer auf Juval und so muss Käse schmecken. Natür-lich, würzig, echt und unverfälscht. Hier regiert die Natur. Einzigartig: Wachteleier stehen zum Verkauf. Schlossbauer Juval - Hofkäserei & Hofschank,Weiss Wilhelm, Juval 4 - 39020 Kastelbell TscharsTel.: +39 0473 668 297 Geöffnet: 10 – 17 Uhr, Ruhetag: Mittwoch, im Juli am Sonntag

Kultur Stiegen zum Himmel

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Stiegen zum HimmelUnterwegs auf der Straße der RomanikImposante Burgen, prunkvolle Schlösser, glanzvolle Kirchen und eine kontrastreiche Kulturlandschaft. Machen Sie sich auf in eine geheimnisvolle Welt, die erlebt werden muss. Auf den „Stiegen zum Himmel“ begeben Sie sich auf die Spuren von Fürsten, Grafen, Rittern und Bauern. Erfahren Sie die Geheimnisse der Kultur des Mittelalters, inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse. Vom 06. bis 13. Oktober 2013 findet die vielseitig gestaltete Veranstaltungswoche „Unterwegs auf der Straße der Romanik“ statt.

Einsame, stille Kapellen, farblich bemalte Kirchen, trutzige Burgen und imposante Schlösser, malerische Dörfer und Städtchen in ganz unterschiedlichen Kulturlandschaften ma-

chen den Reiz der „Stiegen zum Himmel“ aus. Kostbarkeiten aus der Romanik, welche im Großraum Vinschgau, um die Stadt Meran, im Überetsch und in Graubünden einen kunsthistorischen Schatz von europäischem Wert darstellen. Selten sonst sind vor allem bildliche Darstellungen in Fresken so eindrücklich erhalten. Von den „Tö-richten Jungfrauen“ und der „Knödelesserin“, über eine der ältesten Kirchen Tirols, über die kleinste Stadt der Alpen - Glurns, sowie das höchstgelegene Benediktinerkloster Europas – Kloster Marienberg, bis hin zu weiteren romanischen Fresken und Stätten von unsag-barem Wert. Da es sich teilweise um kleine Elemente handelt, ist ihre Wertschätzung nicht entsprechend. Diese Schätze in den Mittelpunkt zu rücken, sie wissenschaftlich und einheitlich zu beschreiben und darzustellen, sowie die Stätten in einem geregelten System zugäng-lich zu machen, dieses Ziel verfolgt das Interreg Italien-Schweiz Pro-jekt „Stiegen zum Himmel - Alpine Straße der Romanik“ - mit Mit-teln der Europäischen Union, des Programmes EFRE für regionale Entwicklung finanziert. Rund 30 außergewöhnliche romanische Stätten in Südtirol und weitere Stätten in Graubünden formen die „Alpine Straße der Romanik“, geben Einblick in die „finstere Welt des Mittelalters“ und ermöglichen eine beeindruckende Zeitreise. In deren geografischer Mitte liegt das Weltkulturerbe Kloster St. Jo-hann in Müstair. Die Südtiroler Route der Romanikstraße erstreckt

sich über den Nonsberg, die Weinstraße, das Burggrafenamt und den Vinschgau, die Graubündner Weiterführung konzentriert sich auf das Engadin und hält kurz vor den Toren von St. Moritz.Lassen Sie sich verzaubern von der Spiritualität des Benediktiner-klosters Marienberg. Dabei handelt es sich um den bedeutendsten romanischen Bau des Vinschgaus, wenn auch die barocke Dekora-tion aus 1640 vieles überdeckt hat. Die romanische Krypta und ihr ehrwürdiger Freskenschmuck gelten als absolutes Juwel des an-nehmlichen Klosters.Die Reise durch das Mittelalter streift die kleine Stadt Glurns, um-schließt die Kirchen St. Johann in Taufers im Münstertal und in Prad am Stilfserjoch. St. Benedikt in Mals, eine der ältesten Kirchen Tiro-ls, der Fröhlichsturm, St. Nikolaus in Burgeis und St. Veith am Tart-scher Bühel gehören ebenso zu den romanischen Kulturorten wie weitere kleine, jedoch nicht minder wertvolle Stätten in Laas und in Latsch. Die „Alpine Straße der Romanik“ unterstreicht die Wichtigkeit des Vinschgaus in dieser oft schon vergessenen Zeit. Es lohnt sich einen Blick ins „finstere“ Mittelalter zu werfen und somit in die Welt vor beinahe 1.000 Jahren.Wer sich von den „Stiegen zum Himmel“ auf den Stufen zu hoch-gelegenen Kapellen oder auf den Steintreppen von Türmen und Schlössern schon einmal verführen ließ, weiß, dass sich gerade Entdeckungen der kleineren und kaum be-kannten Stätten lohnen.

Mals Pfarrkirche Laas St. Prokulus Kirche in Naturns

Kultur-Radtour„Stiegen zum Himmel“ 2013

Biketouren mit kunsthistorischer Führung entlang der „Alpinen Straße der Romanik“,eine Zeitreise in die mittelalterliche Kulturlandschaft Südtirols. Bikegiudes: Luis Koch / Reto WieslerKunsthistorische Führungen: Ausgebildete Führer/innen der romanischen Stätten

Kultur-Radtour von Mals nach Taufers im Münstertalmit geführter Besichtigung der romanischen Kulturstätten St. Johann in Taufers, St. Jakob in Söles und des mittelalterlichen Städtchens Glurns.Termin: Dienstag, 3. September 2013Start: 13 Uhr Bahnhof MalsRückkehr: ca. 17 Uhr Bahnhof MalsPreis: 8,00 €/Person exklusive BahnticketInfos: kostenloser Elektrobike-Verleih möglich. Abholung: 12.30 Uhr

Gemeinde Mals, Bahnhofstraße 19; Rückgabe vor 17 Uhr Gemeinde Mals (Stückanzahl begrenzt)

Kultur-Radtour von Latsch nach Meranmit geführter Besichtigung der romanischen Kulturstätten St. Nikolaus und Unsere Liebe Frau auf dem Bühel in Latsch, St. Prokulus in Naturns und der Maria Trost Kirche in Meran/Untermais.Termine: Dienstag, 18. Juni & Donnerstag, 10. Oktober 2013Start: 13 Uhr Bahnhof LatschZiel: ca. 17.30 Uhr Bahnhof Meran (Zug nach Mals um 17.46 Uhr)Preis: 8,00 €/Person exklusive Bahnticket

Kultur-Radtour von Mals nach Laasmit geführter Besichtigung des mittelalterlichen Städtchens Glurns, der Kirchen St. Jakob in Söles, St. Johann in Prad und der Pfarrkirche Laas.Termine: Dienstag, 17. September & Dienstag, 8. Oktober 2013Start: 13 Uhr Bahnhof MalsZiel: ca. 16.10 Uhr Pfarrkirche Laas (Zug nach Mals um 16.21 Uhr)Preis: 8,00 €/Person exklusive BahnticketInfos: kostenloser Elektrobike-Verleih möglich. Abholung: 12.30 Uhr Gemeinde

Mals, Bahnhofstraße 19; Rückgabe vor 17 Uhr Gemeinde Mals (Stückanzahl begrenzt)

Spartipp: Die bikemobil Card ist ein Kombiticket für die Nutzung von Bus, Bahn und Leihfahrrad mit Gültig-keit in ganz Südtirol und bis Tschierv (CH). Sie ist als 1-Ta-geskarte (24,00 €), 3-Tagekarte (30,00 €) und 7-Tagekarte (34,00 €) verfügbar.

Anmeldungen erforderlich bis am Vortag um 12 Uhr im Informationsbüro Mals:St. Benediktstraße 1, I-39024 Mals im VinschgauTel. +39 0473 831190 Fax +39 0473 831901 E-Mail: [email protected]

Unterwegs auf der Straße der Romanik

Im Rahmen des Interreg-Projektes „Stiegen zum Himmel - Alpine Straße der Romanik“ findet vom 06. bis 13. Oktober 2013 die viel-seitig gestaltete Veranstaltungswoche „Un-terwegs auf der Straße der Romanik“ mit Besichtigung der romanischen Kulturstät-ten und einem abwechslungsreichen Pro-gramm statt. Die Veranstaltungswoche auf den Spuren der Romanik beginnt mit einem Konzert. Weiter geht es am Dienstag mit ei-ner Kultur-Radtour von Mals nach Laas. Am Mittwoch laden wir Sie zu einer Kulturfahrt in den Obervinschgau, mit Aufenthalten in den Kulturstätten St. Benedikt, St. Veith, St. Nikolaus und Kloster St. Johann in Müstair. Eine weitere Kultur-Radtour von Latsch nach Meran findet am Donnerstag statt. Highlight der Veranstaltungswoche ist der Romanik-tag am 12. Oktober 2013, an dem viele roma-nische Stätten im westlichen Südtirol bei freiem Eintritt geöffnet sind oder kostenlos Führungen anbieten.

Informationen und Anmeldungen:Ferienregion ObervinschgauSt. Benediktstr. 1 – I-39024 Mals+39 0473 831190 – [email protected] www.stiegenzumhimmel.it

St. Johann in Taufers im Münstertal

Chancen kennen keine Grenzen

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Kultur Stiegen zum HImmel

C A S T E L C O I R A

Das Tor zur Rüstkammer wurde geö� netLa porta dell’armeria è stata aperta

Führungen . Visite guidate20. März bis 31. Oktober . Dal 20 Marzo � no al 31 Ottobre

Einlasszeiten . Orario d’ingresso10.00 - 12.00 . 14.00 - 16.30

Führungen alle 15 Minuten . Visite guidate ogni 15 minutiRuhetag . Giorno di riposo

Montag ausgenommen Feiertage . Lunedì salvo giorni festivi

W W W . C H U R B U R G . C O M . W W W . C A S T E L C O I R A . C O M

Die Churburg Das Juwel des Vinschgaues

Über Schluderns im sonnigen Vinschgau erhebt sich eine der mäch-tigsten und besterhaltenen burganlagen Südtirols. Der wehrhafte bau wurde 1259 von den bischöfen von Chur errichtet, ging bald an die Vögte von Matsch über und ist seit 1504 in besitz der grafen Trapp. Dem heutigen besucher zeigt sich ein residenzhaftes renaissance-schloss mit einem wunderschönen Arkadenhof. in der romanischen Schlosskapelle und anderen prunkhaften räumlichkeiten, wie das Jakobszimmer oder der Ahnensaal, wird so manche sehenswerte Kostbarkeit beherbergt. Weltruf genießt die rüstkammer. Sie ist die größte private Sammlung dieser Art und enthält die maßgeschnei-derten rüstungen der Schlossbesitzer von unvergleichlich wertvoller künstlerischer gestaltung.

CASTel CoirAIl gioiello della Val Venosta

Sopra Sluderno erge Castel Coira, uno dei castelli più imponenti e meglio conservati dell‘Alto Adige. la costruzione fortificata fu eretta nel 1259 dai vescovi di Coira passò ben presto nelle mani dei Signori di Mazia, e dal 1504 è di proprietà dei Conti Trapp. oggi, chi visita il castello vi trova una residenza rinascimentale, con uno splendido log-giato. la cappella in stile romanico, la sala degli antenati, la stanza di giacomo ed altri vani sfarziosi sono dei tesori di particolare rilievo. Di fama internazionale è l‘armeria, la raccolta privata più grande d que-sto genere con le corazze dei Signori del castello fatte tutte su misura dai più famosi artigiani dell’epoca.

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Hotel einkehren und genießen

Gasthof Lamm in Laatsch

Treffpunkt in LaatschTradition hat in laatsch einen Namen: der gasthof lamm. Die Fa-milie oswald Wallnöfer ist die vierte generation, die sich dieser Tradition verpflichtet fühlt und mit Freude daran arbeitet, den gä-sten das beste aus Küche und Keller zu bieten. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, dass gesunde lebensmittel aus der eigenen landwirtschaft angeboten werden, ergänzt mit Köstlichkeiten aus der näheren umgebung. Die Küche des gasthof lamm ist weitum als köstlich gediegen bekannt.Dabei ist der gasthof lamm alles andere als „hinter den bergen“. Dass der Charakter des traditionellen Dorfgasthauses bewahrt wird, darauf legt die Familie Wallnöfer großen Wert. im hotel brauchen deswegen die gäste aber nicht auf modernen Komfort zu verzich-ten. Die Zimmer des hotels sind mit Satelliten-TV versehen und mit breitband ebenso, so dass auch im urlaub auf ein schnelles internet zugegriffen werden kann. helles holz sorgt in den hotelzimmern für ein behagliches urlaubsklima. Dazu bietet das hotel eine gemüt-

liche Sauna zum entspannen nach ausgedehnten Wanderungen, die sich gerade im „Magischen rhätischen Dreieck“ anbieten. Denn inmitten dieser Magie liegt das „lamm“ in laatsch. Der gasthof lamm ist also Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen, Spaziergänge und erkundungsausflüge in die nahe gelegenen Kul-turstätten wie Marienberg, die Churburg oder die Stadt glurns oder zu anderen sehenswerten ortschaften.Die Familie Wallnöfer freut sich auf ihren besuch.

Familie WallnöferLaatsch 72 – 39024 Mals Tel.: +39 0473 831336Fax: +39 0473 830626

[email protected]

Preise Sommer 2013Übernachtung & Frühstück pro Person/Tag E 35 bis 38 Halbpension pro Person/Tag E 45 bis 48

Marmor weißes Gold

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von Franz Waldner, LAAS

LAASER MARMORein historisch gewachsener Begriff der internationalen Steinszene

Es gehört zum kulturellen Reichtum einer Region, wenn sie über einen wertvollen Naturstein verfügt, dessen

handwerkliche und künstlerische Bearbei-tung eine jahrhundertelange Tradition auf-zuweisen hat. Man denke z.B. an den Carrara-Marmor in den Apuanischen Alpen, wohl einer der be-kanntesten Natursteine weltweit, der bereits zu Ende der römischen Republik abgebaut und von Michelangelo, dem großen Bild-hauergenius der Renaissance, als Stein für seine unvergänglichen Kunstwerke auserko-ren wurde. Ebendieser „Carrara“ - Marmor belegt, dass der Name oder die Bezeichnung für den Naturstein aus der Toskana eigent-lich als Oberbegriff für mehr als fünfzig unterschiedliche Handelsnamen dient, die für verschiedene Steinbrüche, Traditionen, Steinqualitäten und Abbaugebiete stehen. Es wäre wohl auch kaum nachvollziehbar, wenn der auf 532 m gelegene und durch zahl-reiche Serpentinen erreichbare Ort Colonna-ta, seinen Marmor plötzlich als „Colonnata“ – Marmor vermarkten würde. Italiens Mar-mor ist und bleibt nun einmal der „Carrara“, benannt nach der vorgelagerten Stadt in der italienischen Provinz Massa – Carrara. Auch der Begriff „Laaser Marmor“ hat sich bereits im 19. Jahrhundert als internationale Fachbezeichnung gefestigt. Die Eröffnung der „Tiroler Marmor-Industrie von Johannes Steinhäuser – Inhaber von Marmorbrüchen, Säge-, Schleif und Drehwerkern, LAAS, Be-zirk Schlanders in Tirol“ - im Jahre 1865 stär-kte den systematischen Abbau, die kunst-handwerkliche Marmorbearbeitung vor Ort, sowie die internationale Vermarktung des Steins. Als Steinhäuser für seine Verdienste auf der Weltausstellung in Wien 1873 mit der Verdienst-Medaille ausgezeichnet wurde,

Mozart-Denkmal in Wien

Queen Victoria Memorial London Heine-Brunnen am Entstehungsort in Laas; exportiert nach New York

Mozart-Denkmal, Ausschnitt

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Marmor weißes Gold

war der sehr harte, widerstandsfähige und wetterbeständige Stein aus dem Vinschgau bereits international als „Laaser Marmor“ bekannt und geschätzt. Dabei umfasste der Begriff die gesamte Abbauregion auf der Mittel-Vinschgauer Nörderseite, unabhängig davon, wo der Marmor zwischen dem Laaser Tal, Göflaner Berg und Martelltal abgebaut wurde. Er ersetzte die älteren Bezeichnungen „Tiroler“, „Vinschgauer“ - Marmor bzw. ein-zelne Benennungen nach Bruchlokalität. Im Werkverzeichnis der UNION-BAUGESELL-SCHAFT, dem Nachfolgeunternehmen des Steinhäuser-Betriebs ab dem Jahre 1881, sind sämtliche ausgeführten größeren Arbeiten und Lieferungen in der Wiener Publikation von 1897 gelistet: „1. Öffentliche Denkmäler, 2. Einzelne größe-re Figuren und Figurenblöcke, 3. Größere Grabdenkmäler, 4. Verschiedene hervorra-gende Bauarbeiten in Marmor und Hartge-steinen“. Aus diesem historischen Verzeich-nis seien angeführt:

„Grillparzer –Monument im k. k. Volksgar-ten zu Wien, aus Laaser und Sterzinger Mar-mor, nach Entwurf des k. k. Oberbaurathes Freiherrn von Hasenauer in Wien“, der weiße Marmor für die Dichterfigur kam vom Göfla-ner Mitterwantl-Bruch. „Laaser Figurenblock ’Herzog Erberhard im Barte’, 5,5 m hoch, 4,0 m lang, 2,5 m breit, welcher nach der Bossierung noch ein Ge-wicht 100.000 Kilo hatte, für Stuttgart“. Der

„Laaser Marmor“ für dieses Denkmal im Schlosspark war 1878 von Johannes Stein-häuser vom „Zelim-Bruch“ im vorderen Mar-telltal (sic!) als Riesenfindling geholt worden, es war der größte je exportierte Marmorblock aus dem Vinschgau. „Mozart-Monument in Wien, Einfassung aus Sterzinger Marmor, Aufbau, Puttigruppe und Standfigur aus Laaser Marmor, nach Entwurf des k. k. Professors Tilgner in Wien“, wohl eines der schönsten Bildhauerwerke an der Wiener Ringstrasse. Am Mozart-Denkmal, das heute im Burggarten steht, findet sich auch der unwiderlegbare, in Stein gemeißelte Beweis, dass der Fachbegriff „Laaser Mar-mor“ bereits damals in Europa etabliert war: Auf der rechten Seite der Puttigruppe ist zu lesen „Victor Tilgner fec(it) – A.D. 1896“, auf der gegenüberliegenden linken Seite hinge-gen in Versalien-Lettern: LAASER MARMOR.

Unter weiteren vielen Kunstwerken in der Folge, die aus dem Laaser Marmor geschaffen wurden, ist das Königin Victoria Denkmal, das Queen Victoria Memorial zu nennen. Es wurde vom Architekten Sir Aston Webb entworfen und unmittelbar vor der Haupt-fassade des Buckingham Palace in London aufgestellt. Der Bildhauer Sir Thomas Brock hatte das Werk 1911, zehn Jahre nach dem Tod von Königin Victoria, fertig gestellt. Die rohen bzw. punktierten Marmorblöcke hat-te der lokale Marmorpionier Josef Lechner, „Marmor-Lechner“, geliefert. Dieser prägte

ab 1882 maßgeblich die Entwicklung und Marmorveredelung in Laas.

Auf der größten internationalen Steinmesse Europas „Marmomacc“ in Verona findet sich beim Großhändler Antolini im Plattensorti-ment ein „Marmo di Lasa – tipo Covellano“. Die Markenbezeichnung ist 1993 von der Un-ternehmerfamilie Sonzogno in Laas im na-tionalen Patent- und Markenamt U.I.B.M re-gistriert und der Marmor vom Göflaner Berg in dieser Bezeichnung vermarktet worden. „LAASER MARMOR“, der edelste Naturstein Südtirols, genießt bis heute nicht nur Inter-nationalität und Beliebtheit in der Steinfach-welt – man denke an das gegenwärtige Groß-projekt der LASA MARMO für das One World Trade Center am Ground Zero in New York – die Bezeichnung „Lasa/Laas“ wird sogar als Marketingbegriff für Steinprodukte geführt, die gar nicht aus der Abbauregion stammen: So bietet ein Fliesenhersteller im Raum Mo-dena seinen Kunden Keramikfliesen an, die aus Marmormehl mit ergänzenden Bindemit-teln hergestellt sind und das Qualitätssiegel „Bianco Lasa“ tragen! Lassen Sie uns diese kurze Abhandlung* zur Begriffsklärung ‚Laaser Marmor’ mit einer Frage beenden:„Kennen Sie den Colonnata-Marmor?“ * Als Quellen können eine Vielzahl an Nen-nungen in Publikationen aus dem 19./20/21.Jahrhundert angeführt werden.

Weißwasserbruch Laas

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Ötzi attrazione

Testo e foto: Gianni Bodini

Il sentiero di Ötzi

Il 19 settembre 1991, due escur-sionisti tedeschi fecero casual-mente una delle più importanti

scoperte archeologiche del secolo. In Val Senales, a oltre 3000 metri

di quota, videro emergere dalla neve ghiacciata il cranio di un essere um-ano… Dopo oltre 5000 anni, Ötzi era

tornato alla luce! Da allora, decine di pubblicazioni, documentari, convegni

forniscono regolarmente informazioni su diversi aspetti legati a questo straor-

dinario reperto. Da anni accompagno la transumanza del-le pecore dalla Val Venosta all’Ötztal e mi sono chiesto: “Perché le greggi attraversa-no l’arco alpino passando circa 200 metri più in basso rispetto al luogo del ritrova-

mento di Ötzi?” Di norma queste antiche tradizioni si ripetono invariate nel tem-

po, che Ötzi forse avesse smarrito la via? Incuriosito, ho incominciato a consultare le fonti disponibili. Ho letto alcune leggende che narrano di un cacciatore o di un pastore andato perso tra i ghiacciai del Giogo Basso. Naturalmente le leggende non sono databili e non dan-no indicazioni precise, ma sappiamo che spesso contengono un nocciolo di verità. Ho poi esaminato un ex-voto, conservato nel santuario di Madonna di Senales. Il testo ben leggibile recita: “Ho portato le pecore sul giogo e sono precipitato in un crepaccio. Mi sono rivolto alla Madonna alla quale dedico questa tavoletta e sono stato recuperato senza danno. Georg Kof-ler 1694”. La scena mostra dei personaggi che estraggono dal crepaccio il pastore, mentre delle pecore attendono ai lati del crepaccio.

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Ötzi attrazione

In un libro del 1738, Anton Roschmann de-scrive un’escursione in alta Val Senales, dove le pecore devono salire per oltre tre ore dopo i pascoli per attraversare il valico coperto da neve e ghiaccio e nota che “fis-suras moltorum cubitorum aperit, granini-bus, lapidibus, imo ossibus hominum…” Ossa umane che escono dai crepacci! Ötzi non è stato quindi l’unico a riaffiorare. C’è poi il diario dell’Arciduca Giovanni d’Asburgo che nel 1846 transita dal Giogo Basso e consiglia ai viandanti, in caso di cattivo tempo e visibilità ridotta, di seguire le tracce dello sterco delle pecore… Ho rin-tracciato quindi una lettera del 1895 che il curato Josef Ladurner scrive a un amico per raccontargli la faticosa marcia (7 ore) che deve compiere da Senales per recarsi a ce-lebrare la messa a Vent: “La via da Senales a Vent, AD EST del Giogo Basso passa sul

Il sentiero di Ötzi

ghiacciaio a sinistra dal Similaun. Da prima 3 ore fino al ghiacciaio, raggiunto il quale volgendomi vedo ancora la chiesa di Ma-donnna…” Così seguendo le sue precise indicazioni ho risalito la Valle di Tisa e prima dell’ultima ripida salita ver-so il rifugio Similaun, costruito dopo la lettera del parroco, ho lasciato il sentiero e ho continuato a risalire tenendomi a sinistra. In poco tem-po sono giunto al valico sul quale svetta l’ometto di pietra che segna il punto del ritrovamento di Ötzi. Qui mi sono voltato verso valle e ho visto la chiesa, cosa invece non possibile dal rifugio Si-milaun, presso il quale passa l’odierno sentiero. Ora lo so: Ötzi non aveva smarrito la via!

Graun im Vinschgau - Curon Venosta

Mals - Malles

Glurns - Glorenza

Schluderns - Sluderno

Prad a. Stj. - Prato allo Stelvio

Laas - Lasa

Schlanders - Silandro

Latsch - Laces

Kastelbell - Castelbello

Naturns - Naturno

Partschins - Parcines

Alta Via Val Venosta dolcemente

L’Alta Via Val Venosta è un sentiero di 108 chilometri percorribile in al-meno 5 giorni. Non presenta parti-

colari difficoltà tecniche, ma in ogni caso presuppone una buona condizione fisica. Dal Passo di Resia, ovvero dalle sorgenti dell’Adige, fino a Castel Juvale, alla con-fluenza del Rio Senales con l’Adige, questa spettacolare alta via alpina permette di conoscere e di apprezzare i tanti paesaggi

Testo e foto: Gianni Bodini

L’Alta Via Val Venosta

della Val Venosta. Il percorso alterna salite e discese e in molti casi per pernottare bi-sogna scendere verso il fondovalle, per ri-salire quindi in quota il giorno successivo e proseguire. Per la sua realizzazione sono stati tracciati ben pochi nuovi tratti e si è preferito unire tra loro sentieri preesisten-ti. Un utile pieghevole è stato stampato dall’Associazione Turistica Val Venosta nel 2010, anno dell’inaugurazione del percorso

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e lo si può richiedere a [email protected]. Potrebbe essere questo un modo per avvicinarsi “dolcemente” alla Val Venosta, un valle ancora intatta, al-meno in quota. Il sentiero in tutta la sua lunghezza è contrassegnato da un logo che simboleggia una catena di monti e con-temporaneamente l’impronta di un piede.

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Alta Via Val Venosta dolcemente

Il campanile romanico affiora dalle acque del lago di Resia. Sullo sfondo l‘Ortles.

Il castello del Principe a Burgusio é sovrastato dal con-vento Benedettino di Monte Maria

Viandanti lungo il cammino

I Waale sono gli antichi ca-nali irrigui: le vene d‘acqua della Val Venosta

Quante generazione avranno calpestato questo tratto di via?

Lungo i canali si snodano i sentieri di servizio, oggi comode passeggiate

I masi di Egg e Forra sopra Laces

Il castello di Juvale si erge maestoso sopra il colle ricoperto da vigneti

Contro i furti d’acqua ci si affidava alla

Waalschelle, un campanaccio

Trafoi einzigartig

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Radweg sportlich genießen

Genussradeln. Das Wort lässt Kulina-rium und Kultur am Auge vorbeizie-hen, rückt das Angenehme in den

Vordergrund und das Abstrampeln, das dem Radfahren mitunter anhaftet, in den Hintergrund. Die Langsamkeit entdecken – auch damit lässt sich der markante Erfolg des Vinschger Radweges erklären. Der Vinschgau selbst tritt mit der begehrten Radachse touristisch ordentlich in die Pe-dale. Als man alte Wege und neue Straßen kurzerhand zusammengeschlossen hat, rechnete niemand mit dem großen Erfolg. Über 80 Kilometer misst die Strecke heute und reicht vom Reschenpass, dem höch-sten Punkt bis zur Passerstadt Meran mit 200 Höhenmetern. Erpichte Sportler schaf-fen die Tour an einem Tag, andere packen’s gemütlich an und entdecken den Vinsch-ger Radweg mitsamt dem Vinschgau Stück für Stück, Meter für Meter. Ein Tal voller Gegensätze mit einem Füll-horn an kulturellen Sehenswürdigkeiten und Menschen, denen man nachsagt, sie würden streiten wie die „Korrner“, die einstigen Wanderhändler. Doch wer den Menschenschlag kennenlernt, wird eines Besseren belehrt und wird ihn mit Sicher-heit ins Herz schließen. In weiten Teilen

von Angelika Ploner

Radeln mit Genuss

verläuft der Radweg flach, folgt dem Ver-lauf der Etsch oder fährt im Takt mit der Vinschger Bahn. Die anspruchsvollsten Teilstücke sind jene zwischen Schleis und Burgeis und zwi-schen Schlanders und Laas.

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Eigener Festplatz mit Biergarten & GrillhendlIdeal für Geburtstags-,

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Achtung Radfahrer: Hunger? Auf Bestellung vor Ort

am Radweg!Anruf genügt unter Tel. 366 99 13 587

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Beliebig kann der Vinschger Radweg mit der Vinschger Bahn kombiniert werden. Infos zu Fahrradverleih und Fahrrad-transport unter www.vinschgauerbahn.it/de/bahn-und-bike.asp

Reschen (1497 m) - 3 km - Graun Graun (1520 m) - 4,5 km - St. Valentin St. Valentin - 3 km - Dörfl Dörfl - 7 km - Burgeis Burgeis (1201 m) - 6,5 km - Glurns Glurns (910 m) - 9 km - Prad Prad (913 m) - 15,8 km - Schlanders Schlanders (721 m ) - 11 km - Kastelbell Kastelbell (600 m) - 10 km - Naturns Naturns (554 m) - 13,5 km - Algund Algund (320 m-360 m) - 4 km - Meran (325 m) Gesamt: etwa 86,5 km

Tipp:

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Fam. Manfred BachmayerStadtplatz 7 - 39020 Glurns

Tel. +39 0473 83 12 06 - Fax +39 0473 83 59 27

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Tel. 0473-616880

durchgehend geöffnet

Neben der PfarrkircheNeben der Pfarrkirche

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Würstelstube GlurnsGrüner Baum

Gasthof zur Post

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Schlanders - Tel. 0473 732359

(bei Tiefgarage Kulturhaus)

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I-39026 Prad am Stilfserjoch, Tel. 0473 616123, Fax 0473 617056

www.gasthof-stern.it

Pizza gibt es von 12.00 bis 14.00 und von 17.00 bis 22.30 Uhr

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Vinschger Radweg

zwischen Laas und Schlanders!

Öffnungszeiten:April bis Ende Oktober

von 9.30 bis 20.00 Uhr

Kein Ruhetag!

Mobil. +39 347 26 19 580, +39 347 50 73 870www.fischteich-brugg.info

Radweg sportlich genießen

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Radweg sportlich genießen

Dienstag RuhetagBahnhofstraße 24

Pizza aus dem

Holzofen Ein gemütlicher Treff für Radfahrer

Bahnhofstraße 24 | 39025 Plaus | Tel. 0473 66 00 02

Auf Ihr Kommen freut sich Fam. Gerstgrasser

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Fischteich Brugg

CampingBadlerhof

Schlonderser Wirstlstandl

Geri’sImbiss Goldrainerhof

Supermarket Götsch

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FrischmarktIrene

Bar Seilbahn Latsch

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Einkehren und genießen:

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durchgehend kleine Imbisse und Eisbecher

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Vinschger Radweg

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E-mail: [email protected]

Mittags von 12-14 Uhrwarme Küche und Pizza

Abends von 17.00 – 22.00 Uhr Pizzaund von 18.00 – 22 .00 Uhr warme Küche

Haflinger Pferd aus dem Vinschgau

Ginge man nach Herkunftsort des Haflingers müsste er „Schludernser“, „Laaser“ oder „Vinsch-ger“ heißen. Denn in Schluderns wurde 1874 von Josef Folie ein Goldfuchs mit Aalstreifen ge-züchtet. In Laas beim Sternwirtsgut wurde dann mit diesem Stammhengst der Haflinger der erste Aufzuchthof eingerichtet.

von Ludwig Fabi

Vinschger Muskelpaket mit arabischer Elegance

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Weil aber der damalige volkstümliche Aus-druck für Saum- und

Tragpferde „Haflinger“ war, ist es bei dem Namen geblieben. Der Vinschgau bleibt aber auch ohne Namensgebung die Heimat der mittlerweile weltbekannten Haflingers. Vom Vinschgau aus hat also die Haflinger Pferde-rasse seine Entwicklung vom Saum- und Tragtier über den Einsatz im Dienst des Heeres bis hin zum Zugpferd und schließ-lich zum Sport- und Freizeit-pferd durchlaufen. Die hüb-schen Blondmähnen, die heute mit der Südtiroler Tradition so eng verbunden sind, sind eine späte Schöpfung des Habsbur-gerreiches. Denn in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahr-hunderts entschlossen sich das Habsburger Ackerbauministeri-um und das für Pferdezucht zu-ständige Militärinspektorat, die Pferdezucht im Tiroler Raum gezielt zu fördern. Einerseits sollten die Truppen ihren Pfer-debedarf direkt vor Ort decken können, andererseits wollte man den relativ armen Berg-bauern zu einem einträglichen Nebenverdienst verhelfen. Die bäuerlichen Züchter bekamen so eine Abnahmegarantie für ihre Hengstfohlen. Vierjährig wurden die Jungpferde vom Heer übernommen. Nach vier Jahren Ausbildung wurden sie als Reservepferde zu einem Fo

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Haflinger Pferd aus dem Vinschgau

Bauern oder Wirtschaftstrei-benden in Pflege gegeben, der sie bei Manövern oder im Kriegsfall der Truppe in tadel-losem Zustand zur Verfügung stellen musste. Nach weiteren vier Jahren ging das Pferd in den Besitz des Pflegers über. Auf diese Weise wurden die bäuerlichen Züchter motiviert, ein kräftiges Trag- und Saum-pferd für die Erfordernisse der alpinen Kriegsführung zu züch-ten. Aus der Paarung des orien-talischen Hengstes „133 El Be-davi XXII“ und einer Landstute galizischer Herkunft wurde

1874 in Schluderns in der Nähe der Churburg bei einem dieser Züchter, Josef Folie, ein Gold-fuchs mit Aalstreifen geboren: „249 Folie“. Er entsprach offen-sichtlich den Idealvorstellungen des Heeres. Gestütskomman-dant Graf Huyn beschreibt ihn begeistert als ein Muskelpaket mit Araberadel, langer schräg-gelagerter Schulter, strammem Rücken, gerader Kruppe, tiefer Bemuskelung, kräftigen Gelen-ken, weiträumigem, korrektem Gang und einem herrlichen Tempe-rament.

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Il paradiso escursionistico alpino di prima classe

Die erste Haflin-ger er Deckstation wurde 1877 in Laas

beim Sternwirtsgut (Rochus Eberhöfer - „Rochl“) eingerich-tet. Denn Rochus Eberhöfer, der bekannte Hengsthalter aus Laas, hat den Junghengst so-zusagen entdeckt, gekauft und zur Aufzucht eingestellt. 19 Jah-re lang deckte „249 Folie“ und vererbte seine Eigenschaften durchschlagend an seine Nach-kommen. Einundachzig Deck-jahre weist der Hof beim „Rochl“ auf. In den Fünfziger-Jahren hat Anton Telser vom „Homhof“ die staatliche Belegstelle übernom-men und sechsunddreißig Jahre geführt. Nach seinem Tod über-nahm Helmut Telser 1991 zuerst den Verbandshengst und führt heute als Privathengsthalter die-se Tradition in Laas weiter. Trotz dieser ununterbrochenen Zucht-nachweise im Vinschgau entwi-ckelte sich auch auf dem Tschög-

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gelberg (Hafling, Vöran, Meran und Jenesien) ab 1904 die Haf-lingerzucht intensiv weiter. Ab 1908 kam auch noch eine Sarn-taler Züchtungslinie dazu, wel-che durch den „weißmähnigen Sarner“ den blonden Goldfuchs allmählich als Rassesymbol des Haflingers durchsetzte. Nach dem zweiten Weltkrieg erfuhr

die Haflingerzucht wieder neu-en Aufschwung; allerdings hatte sich die Zeit gewandelt, und ge-rade in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft, wo der Haflinger noch in der Zwischenkriegszeit als Zugpferd eine nicht unerheb-liche Rolle gespielt hatte, wurde er durch die Mechanisierung zunehmend verdrängt. Damit wurden in der Haflingerzucht

Reiten im Vinschgau:

Kaspermichlhof St. Valentin a.d.H. www.kaspermichlhof.it

Pandlhof Anja Rominger Glurnserstr. 36, MalsTel.: 347 3713569

Reitstall Lamm Taufers i.M.Tel: +39 0473 832168 www.hotel-lamm.com

Pferdehof Ansteingut Spondinig Tel.: 333 5813981

Vinschger Reit- und Fahrverein Vereinsanlage im Allitzer Waldele 39023 Laas/Allitz Tel: +39 / 3406174639 vinschger-reitverein.jimdo.com

Bio-Reiterhof Vill Schlanders Tel: +39 0473 621267 www.vill.it

Rona Ranch Martell Tel.: +39 0473 744528 www.martellerhof.com

Siglgut Tarsch (Latsch) Tel.: +39 0473 622229www.siglgut.it

Reitstall im Schnalstal Informationen und Buchungen Tel. +39 340 8527476

Kutschenfahrten:Schlanders: Bio-Reiterhof Vill Tel: +39 0473 621267 St. Valentin auf der HaideHabicher Elmar Tel: +39 338 1798204Langtaufers: Thöni Karl Tel: +39 340 296612

Temperament und Kraft zeichnen den Haflinger aus, aber auch Eleganz und Gutmütigkeit. Die Fotos stammen von den Einwei-hungsfeierlichkeiten der Reitanlage im Allitzer Waldele vom Vinschger Fahr- und Reitverein

die Weichen für eine neue Aus-richtung hin zum verlässlichen Familien- und Freizeitpferd ge-stellt. Heute werden die Haflin-ger-Pferde in 23 Ländern auf der ganzen Welt gezüchtet. In Südti-rol gibt es derzeit circa 3.000 bis 4.000 Haflinger. Der Vinschgau hat sich im Sog dieser positiven Entwicklung zu einem beliebten Revier für Reiter entwickelt. Wer hier seinen Reiturlaub verbringt, kann sich nicht nur über pro-fessionelle Reiterhöfe freuen, sondern auch über eine einma-lige Landschaft zwischen den Gletscherriesen im Ortlergebiet und jenen der Ötztaler Alpen ge-nießen. Hier können vor allem Kinder den Umgang mit Pferden erlernen. Einsteiger erfahren Grundkenntnisse im Umgang mit den edlen Tieren, während Freizeitreiter gemütliche Aus-ritte durch Wiesen und Wälder unter-nehmen können.

Seit 1898 gibt es offiziell-die „Haflinger“ Rasse-bezeichnung

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Haflinger Pferd aus dem Vinschgau

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Hotel einkehren und genießen

Zum Mohren & Plavina***sTradition trifft Moderne

Burgeis 81 I-39024 MalsTel.: +39 0473 831 [email protected]

Seit 1665 wird der Gasthof „Zum Mohren“ in Burgeis von der Familie The-iner bewirtschaftet. Heute ist es die 12. Generation, die diese Tradition weiterlebt, in der Verpflichtung gegenüber der Geschichte, gegenüber den Vorfahren. Es wird sich kaum ein Gasthaus im Lande finden, welches eine ähnliche ununterbrochene Familientradition aufweisen kann wie der „Mohrenwirt“ in Burgeis. Zur Tradition gehört es auch, dass neben dem Gasthof auch eine Landwirtschaft betrieben wird. Deshalb wird in Küche und Keller auch heute noch besonderer Wert auf ursprüngliche Produkte aus der eigenen Landwirtschaft und aus der Landwirtschaft der näheren Umgebung gelegt. Damit ist für Qualität im Gasthof gesorgt und zugleich wird der Kreis der lokalen Wertschöpfungskette geschlossen. Die Gastlichkeit ist der Familie Theiner aufgrund ihrer Tradition in die Gene gelegt. Die familiäre Führung des Betriebes spüren die Gäste unmittelbar in der Freundlichkeit, in der Beratung, im Erzählen und Wünsche werden wie selbstverständlich von den Augen abgelesen. Die Familie Theiner ist auch der Kunst zugeneigt. Sepp Theiner hat vor rund 40 Jahren mit dem berühmten Künstler Karl Plattner Freundschaft geschlossen. Daraus ist

Gastlichkeit – Tradition – Kunsteine lange und tiefe Beziehung entstanden. Karl Plattner hat viele Jahre lang in seinem Atelier in der Pension Plavina seine Eindrücke in Bildern verarbeitet. Die wohlwollende Gastfreundschaft der Familie Sepp und Rudi Theiner haben Plattner zu großartigen Werken beflügelt. Plattners Spuren sind heute noch im Gasthof zum Mohren in Burgeis überall sicht-bar.Aus der in ruhigster und idyllischer Lage gelegenen Pension Plavina ist ein Hotel mit großzügiger Ausstattung geworden, welche keine Wünsche offen lässt. Mit allen modernen Annehmlichkeiten ausgestattete Zimmer bilden eine Urlaubs-Privatsphäre von besonderem Flair. Der Spa-Bereich ist sagenhaft und entführt im Urlaub in das Reich der Entspannung und des Wohlbfindens. Ein Fortführen von Traditionen verschließt sich der Moderne nicht.

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Waale Wasserträger

Viele offen fließende Wasseradern mit den parallel dazu verlaufenden Waalwegen an den Hän-gen des Vinschgaus sind als einzigartiges Natur- und Kulturerbe erhalten. Auch den Beruf des „Waalers“ gibt es noch. Engelbert Telser ist „Waaler“ am Bergwaal in Schluderns.

von Magdalena Dietl Sapelza

„Liabr an Wool off tean, alz oan zua“

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Einen der schönsten Waale und zwar den „Bergwaal“ bei Schluderns beauf-sichtigt Engelbert Telser als „Waaler“.

Seit seiner Kindheit kennt er diesen Waal wie seine Hosentasche. Von seinem Heima-thof auf „Kofel“ aus begleitete er einst sei-nen Vater zu den „Waal-Arbeiten“. Im Früh-jahr schritten die Bauern gemeinsam den Waalweg ab, reparierten Bruchstellen und die „Holzkoundeln“. Dann öffneten sie die Schwelle bei der Wasserfassung in der Sal-durschlucht und hielten mit dem fließenden Wasser Schritt. Mit ihren Gabeln entfernten sie alles, was das Nass an Blättern, Nadeln und Hölzern mit sich schwemmte. Die so genannte „Waalschwänz“ endete mit einer geselligen „Marende“, die dem kleinen Engl immer besonders gefiel.„Di Schwänzmarende mochmer heint aa nou“, erklärt er. Engl, wie er genannt wird, ist seit sieben Jahren „Waaler“ .und heute gleichzeitig auch Beregnungswart. Doch lieber ist er „Waaler“. Bewusst hat er diesen Dienst übernommen und den Hof seinem Bruder überlassen. Für den Waal hat er auch die Arbeit als Holzfäller- und Fabrikarbeiter hinter sich gelassen. „Waaler sain, isch fir miar ’s Scheanscht“, betont er. Von Ende Mai bis Ende Oktober schreitet er den „Bergwaal“ tagtäglich ab und beobachtet den Wasser-lauf. Seine zwei Jagdhunde, der alten „Carly“ und der junge „Enno“ begleiten ihn. Neben der Tätigkeit als „Waaler“ ist die Jagd seine zweite Leidenschaft. Die beiden bayrischen Gebirgsschweißhunde sind speziell ausgebil-det, um verletztes Wild aufzuspüren. Und in Jägerkreisen sind die Dienste seiner Hunde gefragt. Ohne die Hunde macht Engl kaum einen Schritt. Die Liebe zu ihnen ist auch ein Grund, warum er „Waaler“ geworden ist. „I bin a Naturmensch, dr Wool, di Hunt unt di Fo

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Waale Wasserträger

Jogt sain mai Leebm“, sagt er. Das „Wassrwo-sser“ des „Bergwaals“ wird am Saldurbach am Fuße des Matschertales gefasst und fließt zirka drei Kilometer den Hang entlang, teils offen, teils verrohrt, bis vor den „Vernalhof“. Dort wird das Wasser über ein großes Sieb in das Beregnungssystem eingespeist. Auf dem Sieb sammelt sich alles, was das Waal-Was-ser mitführt, Laub, Holzteilchen, Schlamm….

Täglich reinigt Engl die Siebvorrichtung. Mit wachem Auge macht er dann seine Gänge über den „Waalweg“. Er ist sich seiner Verant-wortung bewusst. Die Wassermenge des Sal-durbaches kann sich verändert und eine so-fortige Regulierung erfordern, beispielsweise wenn im hinteren Matschertal die Schleusen geöffnet werden, oder wenn an heißen Ta-gen massive Gletscherschmelze einsetzt.

„S´Wossr konn ollerhont ounrichtn, wenns auskimmt“, meint er. In ständigem Kontakt ist Engl mit Hans Hilber, dem „Waaler“ des „Leitenwaales“, einem Seitenarm des „Berg-waales“. Der „Leitenwaal“ führt an der prä-historischen Ausgrabungsstätte „Ganglegg“ vorbei in Richtung Tartsch. Bei-de „Waaler“ arbeiten eng zusam-men.

Bild links: Engelbert Telser, geb. 1966, genannt Engl, öffnet die SchwelleBilder rechts: Engl trägt eine neue „Latte“ zu einem defekten Begren-zungszaun, um diesen zu reparieren; die 2006 von ihm gebaute „Waaler-hütte“; ein Teilstück des wildromantischen „Berg-waales“ bei Schluderns Fo

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Die Waalwege

Die „Wasserwaale“ waren jahrhundertelang überlebens-wichtig für die Bewässerung der Felder im regenarmen Vin-schgau. Ein kapillares Netz an „Wasserwaalen“ überzog einst die Landschaft von Reschen bis ins Burggrafenamt. Durch die modernen Beregnungsan-lagen drohte vielen Waalen die Verrohrung. Ein Kampf um die Er-haltung der Waale begann. Viele der historischen Wasser-adern konnten gerettet werden.

Infos zum Bergwaal:Ausgangspunkt: Schluderns, Konfall, Weg Nummer 20Länge 3 kmVom „Bergwaal“ aus erreicht man den „Leitenwaal“ der an der prähistorischen Stätte „Gan-glegg“ vorbei führt. Mit dem „Gschneir Waal“ hat Schluderns noch einen dritten einzigartigen „Waal“ zwischen den Höfen „Gschneir“ und „Grein“.Im Vinschgau gibt es noch wei-tere wunderschöne Waalwege. Informationen erhalten Sie in den Tourismusbüros, oder in der dort aufliegenden Broschüre „Waalwegführer“.

Waale Wasserträger

Engl kennt jedes Teilstück des „Bergwaales“, jede Schwelle, je-den Baum, jeden Holzrechen im

„Waal“ und einige Geschichten. Er erzählt vom „Mulliknott“, bei dem in den 50-er Jah-re drei Maultiere des italienischen Heeres ab-gestürzt sind. In den damals mageren Zeiten haben sich mehrere Schludernser Bewohner die Fleischteile geholt. Erzählt habe ihm das sein Vater. Und er berichtet vom Pfingstun-wetter 1983, bei dem auf seinem Heimathof „Kofel“ große Aufregung geherrscht hatte, weil Teile des „Waales“ abgerutscht waren. Denn die Felder des Hofes sind seit jeher vom „Bergwaal“ abhängig. Sofort musste da-mals repariert werden, um den Wasserfluss

wieder in Gang zu setzen und die Heuernte nicht zu gefährden. Aus dieser Zeit stammen die geteerten, teils rostigen Metallrohre, die in aller Eile verlegt worden sind. Die-se Rohre sind dem Engl ein Dorn im Auge, und er möchte sie durch traditionelle „Holz-koundeln“ ersetzen. Dazu braucht er jedoch Hilfe. „Onafoch isch es nit, Leit zu finden“, meint er. Noch heuer will er am „Bergwaal“ wieder eine „Woolschell“ errichten. Die alte hat jemand zerstört. Bei der „Woolschell“ handelt sich um ein Wasserrad, das mit ei-ner „Schelle“ am Baum verbunden ist. Die „Waalschelle“ erklingt immer dann, wenn

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das Wasser rinnt. Seine „Waalerhütte“ hat sich Engl aus Holz-stämmen selbst gezimmert. Die Hütte steht etwas versteckt in einer Lichtung über dem „Bergwaal“. Graf Johannes Trapp, Besitzer des Waldstückes und Herr auf der Churburg hat ihm erlaubt, den Unterschlupf zu bau-en. Engls Hauptwerkzeug war die Motorsä-ge, mit der er als ehemaliger Waldarbeiter geschickt umzugehen weiß. Die Motorsäge hat er immer griffbereit, wenn Äste, den „Waalweg“ verlegen. In den Sommermona-ten schläft Engl regelmäßig in seiner „Waa-lerhütte“. Um vier Uhr morgens steht er auf und beginnt seinen Gang. Er beobachtet den Wasserlauf und reguliert die Wasser-menge je nach Bedarf. Die Arbeit geht ihm nie aus. Er kontrolliert die alten „Holz-Koundeln“ und flickt sie so gut es geht, er repariert Schutzzäune, bessert Bruchstel-len am Waal aus, verstärkt deren Wände mit Holzverschalungen, baut Brücken und schiebt Steine auf dem Weg beiseite. Nach Regentagen bröckeln das teils brüchige Ge-lände über dem Waal sowie das Erdreich am „Waalweg“ oft ab. Noch nie war Engl so gefordert wie im diesjährigen regenreichen Frühjahr. Doch er zählt keine Stunden, denn der „Bergwaal“ ist ihm ans Herz gewachsen. Unermüdlich ist er tätig und leistet so einen wertvollen Beitrag, dass die letzten Reste des einstigen Bewässerungssystems im Vin-schgau erhalten bleiben. Er ist der Meinung: „Liabr an Wool off tean, als ona zua.“

Die „Woolschell“ erklingt immer dann, wenn das Wasser rinnt

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Schlanders Seilbahn

Schlanders ist modern. Im Vinschger Hauptort gibt es ein Transportmittel, dessen Betrieb weder nennenswerte Kosten verursacht, Ressourcen verbraucht noch Abgase produziert. Dabei versieht es ohne Störung seinen Dienst - seit 1914.

von Philipp Trafojer

der Errichtung einer Seilbahn Interessierte einen elektrischen Antrieb leisten. Als Fol-ge wurden auf dem ganzen Kontinent auch Seilbahnen errichtet, die mit einer billigeren Antriebsart funktionierten. Das Gewicht des Wassers lieferte für diesen speziellen Typ von Seilbahnen die Kraft, eine Last nach oben zu heben. Nur noch sehr wenige dieser technisch einzigartigen Bauwerke versehen heute noch im Originalzustand ihren Dienst. Die bekanntesten sind als technische Kul-turgüter ausgewiesen und unterliegen be-sonderem Schutz. In der Liste dieser beson-ders geschützten „Wasserballastseilbahnen“

Stromlos nach oben

enthalten ist auch die Materialseilbahn von Obermatt nach Unter Zingel in der Schweiz. Dieses Bauwerk, das 1923 in Betrieb ge-nommen wurde, verrichtet bis heute ohne nennenswerte Probleme seinen Dienst. Es gilt als die älteste, seit ihrer Errichtung un-verändert „mit Wasserballast verkehrende Luftseilbahn“ der Welt. Auch im Vinschgau wurden Anfang des vo-rigen Jahrhunderts ähnliche Luftseilbahnen gebaut. Sie waren als Materialseilbahnen konzipiert und wurden im Zuge der tech-nischen und gesellschaftlichen Entwick-lung entweder „als richtige Seilbahn umge-

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Südtirol gilt als eines der Mutterlän-der des modernen Seilbahnbaus in Europa. Leider sind die meisten der

ersten Pionierseilbahnen in unserem Land verschwunden bzw. wurden so moderni-siert, dass sie in der neuen Form wenig hi-storischen Wert haben. Praktisch alle heut-zutage hierzulande betriebenen Seilbahnen entsprechen abgestimmten modernen Bau- und Funktionsweisen und ähneln einander daher. Als die ersten Seilbahnen in Europa errichtet wurden, war Strom als Energie-lieferant noch teuer und nicht überall ver-fügbar. Zudem konnte sich nicht jeder an

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Schlanders Seilbahn

baut und elektrifiziert“ oder nach erfolgter Erschließung der Höfe ganz abgetragen. Spuren dieser ersten teils noch während der Habsburgermonarchie gebauten Pionier-bahnen sind daher rar. In Schlanders aber hat eine von ihnen überlebt, wenngleich sie nicht mehr völlig im Urzustand den Berg hi-naufschwebt. In den letzten Jahren der Habsburgermo-narchie bauten Jakob Schönthaler und Josef Garber gemeinsam in Handarbeit ihre was-serbetriebene Seilbahn von Schlanders den

Berg hinauf in die „Obere Riege“. Die Trasse der Seilbahn verläuft exakt in Nord-Süd-richtung. 226 Meter Distanz liegen zwischen Berg- und Talstation. Diese befindet sich ein wenig oberhalb des Realgymnasiums. Bei einem Neigungswinkel von 27 Grad über-windet die Materialseilbahn also rund 100 Höhenmeter. Am 16. März 1914, also noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, wurde das Werk kollaudiert. Seitdem verrichtet es ohne grö-ßere technische Pannen bei immer gleicher

Funktionsweise seinen Dienst - bis heute.Auf den ersten Blick wirkt die Bahn un-spektakulär. Die Transporteinheiten ähneln Badewannen mit je einem seltsamen Pfrop-fen am unteren Ende. Auf diese Pfropfen scheint je ein über den Rand der Transpor-teinheit reichender Handhebel einer alten Wasserpumpe montiert zu sein. Tatsächlich ist diese Konstruktion aber ein genial ein-faches Ventil mit automatischer Schließ- und Öffnungsvorrich-tung.

links: Franz Schönthaler zeigt, wie er früher nach Schlanders „geschwebt“ ist. rechts: Seine Frau Hildegard betätigt die Bremse. Für die Rückfahrt wird Wasser benötigt

Ermäßigung mit

der Gästekarte

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Seilbahn Sulden Madritschhütte 2.800 m | Bergrestaurant 2.600 m

Kanzellift Bergrestaurant 2.350 m

Sessellift Trafoi Furkelhütte 2.200 m

Langensteinlift Bergrestaurant K2 2.350 m

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Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse

Sulden | Trafoi

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Aufstieg bequem mit Lift

Gelangt eine der Transportein-heiten zur Talstation wird die über den Rand hinausreichende

Seite des Hebels gegen eine Wand und damit nach unten gedrückt. Durch die Hebelwir-kung steigt die andere Seite nach oben und öffnet das Ventil im Boden. Es bleibt so lange geöffnet, wie die Transporteinheit an der Tal-station verweilt. So lange befindet sich die zweite „Wanne“ bei der Bergstation. Dort kann sie wahlweise mit Gewicht beladen oder über ein Rohr mit Wasser aus einem Reservoir gefüllt werden. Das Eigengewicht drückt sie dann nach un-ten, über ein umlaufendes Drahtseil wird die untere „Wanne“ gleichzeitig nach oben zum Hof gezogen. Der Transport nach unten wird also vom Ei-gengewicht, der Transport nach oben vom Gewicht des eingefüllten Wassers bewerk-stelligt. Wird Wasser eingefüllt, entweicht es bei der Ankunft im Tal über das Ventil auto-matisch über einen Rost in die Kanalisation. Kosten entstehen beim Betrieb der Bahn kei-ne, es braucht nur einen Menschen, der die Bremse betätigt, die direkt auf den Umlauf in der Bergstation wirkt. Mit der 1914 in Betrieb genommenen Mate-rialseilbahn wurden hauptsächlich Waren und Baustoffe den Berg nach oben geschaf-fen. Daneben benutzten die Erbauer und ihre Familienangehörigen jahrelang die Materi-alseilbahn auch als persönliches Transport-mittel. Für sie, ihre Kinder und später auch die Enkelkinder war es normal, am Rande einer Wanne sitzend, 35 Meter über dem Bo-

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den ins Dorf oder heimwärts zu schweben. Eine Straße zum Wohnhaus gibt es erst seit 1995. Das Bewusstsein einer möglichen Ge-fahr nicht sonderlich länger.1959 hat Jakob Schönthalers Sohn Franz, der heute noch 84-jährig gemeinsam mit seiner

Frau Hildegard am Berg oben lebt, die An-lage gründlich überholt. Viele der Holzteile wurden im Zuge dieser Arbeiten gegen solche aus Eisen ausgetauscht und die Stationen mit Gemäuer versehen. Das bewährte Wirk-prinzip behielt er aber bei. In den Siebzigern schließlich dachte auch Franz Schönthaler kurz daran, die Bahn zu modernisieren, also einen elektrischen Antrieb einbauen zu lassen. Sein Genehmigungsantrag an die Gemeinde wurde aber mit der Begründung, dass diese Bahn weg müsse, abgelehnt. Er investierte also das gesparte Geld kurzfristig in eine Heizanlage. Kurz darauf teilte ihm die Gemeinde mit, dass sein Vorhaben ge-nehmigt sei. Doch nun fehlte ihm das Geld, außerdem hatte er erkannt, dass diese Bahn erhaltenswert ist. Und so versieht die einzige bekannte mit Was-serballast verkehrende Vinschger Luftseil-bahn bis heute ihren Dienst: ohne je einen Unfall verursacht, teure Energie verbraucht oder schädliche Ab-gase produziert zu haben.

Eine Tafel weist auf den Umbau der Bahn im Jahre 1953 hin; rechts: erinnert an eine Badewanne und funktioniert nach demselben Prinzip

Seilbahnen im Vinschgau

Im Vinschgau gibt es einige Liftanlagen, die einen beschwerlichen Aufstieg leichter machen. Für ausgedehnte Wanderungen auf einer gewissen Höhe, für das Genießen von Bergpanoramen oder zum Einkehren an den Bergstationen sind die Aufstiegsanlagen bequeme Transportmittel.

LATSCHSeilbahn St. Martin im Kofel (626 - 1.70m); Tel. 0473 622212

NATURNSSeilbahn Naturns - Unterstell, 545 m - 1300 mTelefon: 0473 668418

RABLANDSeilbahn Aschbach, 525 m - 1352 mTelefon: 0473 968243

PARTSCHINSTexelbahn, 635 m – 1544 mTelefon: 0473 968295

SULDENSeilbahn Sulden (1.900 - 2.610 m)Tel. 0473 613047

Sessellift Kanzel Sulden (1.900 - 2.350m)Tel. 0473 613097

Sessellift Langenstein Sulden (1.900 - 2.330m)Tel. 0473 613073

TRAFOISessellift Trafoi (1.540 - 2.170 m)Tel. 0473 611577

BURGEIS (MALS)Sesselbahn Watles ( 2.150m)Tel. 0473 831199

RESCHENSeilbahn Schöneben (2.118m)Tel. 0473 633333

ST.VALENTIN AUF DER HAIDESeilbahn Haider Alm (1.470 m )Tel. 0473 634628

LANGTAUFERSZweiersessellift Maseben ( 2.500 m)Tel. 0473 633091

SCHNALSTALSchnalstaler Gletscherbahn, 2011 m - 3200 mTelefon: 0473 662171

Kosten entstehen beim Betrieb der Bahn keine.

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Fühlen, Greifen, EntdeckenMit allen Sinnen erleben ist die Devise, sei es beim Abtauchen in die Geheimnisse des Filzalm-sees in Brixen im Thale, beim Tierspuren deuten auf dem Abenteuerpfad in Fieberbrunn, beim feuchtfröhlichen Elementespiel im Hexenwasser Hochsöll oder beim Goldwaschen in Ellmis Zauberwelt in Ellmau.

Flitzen, Brausen, FliegenBergab können die Tiroler Sommerbahnen sogar noch einen Zahn zulegen. Der Serfauser Sauser, der Fisser Flitzer, Timoks Coaster in Fieberbrunn und der Osttirodler in Lienz machen der gemütlichen Gondel-Talfahrt genauso flotte Konkurrenz wie der Fisser Flieger, die Skyswing, der AIRROFAN bei der Rofanseilbahn am Achensee oder der Flying Fox am Spieljoch in Fügen.

Klettern, Kraxeln, ErklimmenBerge, Felsen und andere Hindernisse bezwingen, kann jeder. Die Höhlen und Aussichtstürme im Lauserland in Alpbach, der Alderhorst im Alpino-lino in Westendorf oder die Burg in der KaiserWelt Scheffau stehen neben zahlreichen Klettergärten und Klettersteigen als Herausforderung bereit.

Die Family-Berge im ÜberblickAlpinolino Westendorf, Ellmi‘s Zauberwelt Ellmau, Erlebniswelt Serfaus, Filzalmsee Brixen im Thale, Hexenwasser Söll – Hohe Salve, Kaiserwelt Scheffau, Lauserland Alpbachtal, Lienzer Schlossberg, Rofanseilbahn, Sommerfunpark Fiss, Spieljochbahn Fügen, Timoks Bergwelt Fieberbrunn

Familien im GlückZwölf der insgesamt 17 mit dem Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ ausgezeichne-ten Tiroler Sommerbahnen sind Family-Berge. Diese Erlebnis-Spezialisierung erfolgt wie bei den anderen Themenschwerpunkten nach strengen Qualitätskriterien. Spaß und Abenteuer stehen im Vordergrund, die Familie im Mittelpunkt. Hochwertige, familiengerechte Einrichtungen, Leckereien für jeden Gaumen und ein unterhaltsames Programm für Jung und Alt bringen das Erlebnis in Fahrt.

Die Gipfelstürmer.Familienstarke Tiroler Sommerbahnen für ein aufregendes Abenteuer. Diesen Sommer werden die Gipfel im Sturm erobert. Wilde Racker flitzen durch Bäche, kleine Detektive rennen Spuren hinterher und mutige Abenteurer wagen sich auf schnelle Gefährte. Mit Hilfe der qualitätsgeprüften Tiroler Sommerbahnen werden die freien Tage in der Natur kurzweilig, abwechslungsreich und spannend.

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Fischen im Vinschgau:

Die Tageskarten sowie die italienische Staatsli-zenz erhalten Sie: für die Etsch vom Haidersee bis zur Naturnser Brücke, inklusive Nebenge-wässer: Gasthof Winkler in Tschars/Kastelbell, Tel.: +39 0473 62 41 34Jausenstation Langwies in Naturns, Tel.: +39 0473 66 75 26Für den Stausee in Vernagt im Schnalstal:Gasthof Edelweiß, Vernagt Tel.: 0473 66 96 33

HaiderseeNur mit gültiger Staatslizenz und Tageskarte. Er-hältlich beim Gasthof Alpenrose, im Bootshaus /Fischerhäuser, in der Bäckerei Angerer

ReschenseeNur mit gültiger Staatslizenz und Tageskarte. Erhältlich im Informationsbüro Reschen und St.Valentin und in der Bar Claudia in Graun

Pfaffensee, Faulsee in BurgeisTageskarten im Informationsbüro Mals und Burgeis erhältlich

Fischerteich in GlurnsFischen ohne Staatslizenz möglich. Fische wer-den nach Gewicht bezahlt

Taufers im MünstertalNur mit gültiger Staatslizenz möglich. Tageskar-te im Gasthof Avinga in Taufers erhältlich

Prader Fischweiherin Spondinig: Fischen ohne Staatslizenz mög-lich. Tageskarte vor Ort erhältlich

Fischerteich StilfsFischen ohne Staatslizenz möglich. Tageskarte vor Ort erhältlich

TrafoibachFischen nur mit gültiger Staatslizenz und Tages-karte möglich

Fischteich Brugg Ideales Gewässer für Freunde des Fliegenfis-chens. [email protected] Tel.: 347 261 95 80

Quellensee GoldrainFischen ohne Staatslizenz möglich. Kartenver-kauf Café Vis á Vis in Goldrain, Tel.: +39 0473 742043

Stausee „Zufritt“, MartellFischen nur mit gültiger Staatslizenz möglich. Tageskarten im Wärterhaus am Stausee

Fischerteich „Stabner Lacke“Fischen ohne Staatslizenz möglich

zur See mit der „Hubertus“

Mit Champagner tauften im Sommer 2000 der damalige Landes-rat Werner Frick und die Patin Sieglinde Plangger das Schiff vom Tegernsee auf den Namen „Hubertus Interregio 2000“. Mit einem Tieflader ist das Schiff vom Tegernsee zum Reschensee gebracht worden.

Dreizehn Jahre Reschensee-Schifffahrt mit der „Hubertus“

Das aus Eichenholz gebaute Schiff war 69 Jahre am Tegernsee im Ein-satz. Im Jahre 1931 legte die Tegern-

seer Bootswerft Kellerer die „Hubertus“ auf Kiel. Das Ausflugs-Schiff bietet maximal 50 Personen Platz. Es ist 28 m lang, hat ein großes Steuerrad und einen überdachten und verglasten Fahrgastraum. Das Passa-gierschiff wurde mit einem Tieflader vom Tegernsee zum Reschensee gebracht. Das größte Hindernis waren die alten Finster-münzer-Kurven. Dort musste der Fahrer Millimeterarbeit leisten.Was wäre ein Schiff ohne Kapitän? Doch, wie es der Zufall so will, besitzt Arthur Wink-ler, Inhaber des Sportgeschäftes „Winkler“ in Reschen, einen Bootsführerschein, mit dem er ein Schiff der Größe der „Hubertus“ steuern darf. Das bekam der damalige Bür-germeister und Initiator der Reschensee-Schifffahrt Albrecht Plangger zu Gehör und übertrug ihm die verantwortungsvolle Auf-gabe eines Kapitäns.Die Kapitänskarriere des Arthur Winkler begann folgendermaßen: Er war in den achziger Jahren Hotelier am Gardasee. Dort wollte er seinen Gästen etwas Besonderes bieten und hat sich dafür ein größeres Boot

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gekauft, um mit ihnen Ausflugsfahrten zu unternehmen. Dafür brauchte er aber ei-nen Führerschein, einen Bootsschein für 50 Brutto-Registertonnen, den er sich in Riva erworben hat. Der Gardasee wurde später im Trentiner Teil für die Privatschifffahrt gesperrt. Seitdem war Winkler nur noch sporadisch als Schiffsführer auf See. Daher übernahm er bereitwillig die „Hubertus“. Er sah auch die positive touristische Auswir-kung auf die Region und den nicht zu unter-schätzenden Werbeeffekt für die Gemeinde Graun voraus. Wie verläuft nun eine Bootsfahrt am Re-schensee? Wir steigen um 15.00 Uhr am Turm über eine Holzbrücke in die „Hubertus“. Der Kapitän begrüßt uns freundlich in Deutsch, Italie-nisch, Englisch und Französisch. Er begibt sich ans Steuerrad und startet den Motor. Das vibrierende Boot schippert über die leichten, türkisblauen Wellen in das Delta des Karlinbaches.Winkler weist ins Lang-tauferer Tal und zeigt uns die Weißseespit-ze, die Karlesspitze und das Karlesjoch mit der Bergstation und der Aus-sichtsplattform der Kaunertaler Karlesjochbahn.

von Andreas Waldner

Seehotel Hotel • Restaurant • Café • BarFamilie Albert Folie • I-39027 Reschen • Tel. 0039 0473 633 118 • [email protected] • www.seehotel.it

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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zur See mit der „Hubertus“

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oben: mit der „Hubertus“ vorbei am Grauner Turm links: Arthur Winkler, der poetische Kapitän am Reschensee

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Fischen im Vinschgau

wurde eine typische alte Selchhütte mit einem alten Herd, einem originalen „Fock-ntrog“ (=Schweinetrog), einer alten Kette, einer originalen Wurstspritze, einer alten Produktwaage und anderen traditionellen Gerätschaften aufgebaut: Hier sehen Besu-cher, wie die Speckproduktion früher vor sich ging. Informationstafeln und interak-tive Stationen informieren ebenso über die

Wer die Welt des würzigen Südtiroler Specks erle-

ben will, kann dies ab sofort in der weltweit ersten Speckworld tun. Der heimische Produzent Moser hat an seinem Sitz in Na-turns ein Museum samt Shop zum Südtiroler Qualitätspro-dukt eröffnet. Dazu präsentiert sich das Gebäude an der Vin-schgauer Hauptstraße in einer komplett neuen Almhüttenar-chitektur mit Schindeldach. Altholz sowie die typischen Ge-würznoten des Specks – Wacholder, Ros-marin, Lorbeer – schaffen auch im Inneren ein zünftiges Ambiente. Eine großzügige Präsentationstheke – dekoriert mit ganzen Speckhammen – stellt das Südtiroler Qua-litätsprodukt sowie andere Köstlichkeiten der Marke Moser in den Mittelpunkt: Hier kann nach Lust verkostet und gekauft wer-den. Im hinteren Bereich der Speckworld

Tradition, die Herstellung heutzutage so-wie Tipps und Tricks, wie beispielsweise die richtige Schneidetechnik, die optimale Aufbewahrung und mehr. Fotos schmack-hafter Gerichte führen vor Augen, welche Gaumenfreuden sich mit dem Produkt zaubern lassen, und Rezeptbücher spor-nen zum Nachkochen an. Reinhold Mess-ner – Werbeträger von Moser Speck – hat ebenfalls einen Bereich gestaltet. Mit Mosers Speckworld wird Südtirol um eine Attraktion reicher.Wer Mosers Speck zu Hause genießen mag, kann ihn nicht nur in der Speckworld er-werben, sondern auch online auf www.speckworld.com bestellen.

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Speckworld - Museum und Shop zum Südtiroler Qualitätsprodukt

Er erzählt uns, wie der See ent-standen ist, dass früher drei Naturseen waren und dass mit

dem Mitter- und dem Reschensee durch den 30 Meter hohen Staudamm bei Kaschon der Stausee gebildet wurde. Er erzählt vom überfluteten Altgraun, von Gorf und Re-schen, von Arlund und Stockerhof, alles ehemalige Siedlungen mit malerischen Häusern, umrahmt von ebenen und frucht-baren Feldern und Auen.

Er dreht sich nach Norden und zeigt auf die Sellesköpfe bei Nauders, im Hintergrund die Silvrettagruppe, das sogenannte Engadiner Fenster. Er dreht sich nach Osten und zeigt auf die Ötztaleralpen mit Plamort, Klopair-spitze, Endkopf , Großhorn und Spitzigen Lun. Er dreht sich nach Süden zum präch-tigen, eisgepanzerten Ortler mit Angelus, Cevedale, Königsspitze und Chavallatsch, dem östlichsten Punkt der Schweiz. Er dreht sich nach Westen zur Sesvennagruppe mit

Terza, Watles, Seeboden, Elferspitze und Schöneben mit dem Rojental.Inzwischen sind wir in Spin. Winkler steu-ert nach Steuerbord, also nach rechts in Richtung Reschen. In der Bucht von Re-schen beschreibt er das Dorf, schildert die Etschquelle, die Bunkeranlage und erzählt einiges über weitere Besonderheiten im Ge-biet. Dann wird ordentlich gehupt, dass die Rescher wissen, dass der Winkler mit der Hubertus passiert.

In der Bucht von Arlund trägt der empa-thische und poetische Kapitän nun sein eige-nes Gedicht zur Reschenseeschifffahrt vor:

„Die Welle kommt, die Welle geht.Sie grölt vom Norden, sie zischt von Süden.Es fährt ein Schiff auf unserm See,Es schneidet den Wind, der weht so ge-schwind.Der Kapitän in seinem Spind hält das Steuer gegen die natürliche Gewalt.

Der Ortler grüßt, der See zerfließt.Die Sonne schmeichelt und man genießt.Das alte Dorf hat hier sein Grab. Der Kapitän verbeugt sich stillUnd führt das Schiff so wie er will. Die Zeit verweht, die Welle geht.Es steht der Turm als stiller Zeuge.Die Welle kommt, die Welle geht, der Pegel steht, die Fahne weht.Ein Boot schaukelt auf dem See.Der Kapitän tut seine Pflicht, die Welle bricht und bricht.“

Der Kapitän verabschiedet anschließend die Passagiere, wiederum viersprachig , und peilt nun nach 45-minütiger Fahrt kon-zentriert die Anlegestelle am Turm an. „Anlegen ist nicht ganz einfach, weil mein Boot nur ein Heckruder hat. Infolgedessen muss ich schon ganz gewaltig aufpassen. Aber bis heute hat es immer noch geklappt“, sagt Winkler.

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Hotel einkehren und genießen

Hotel Garni Zum Hirschen ***

Im Herzen von MalsSeit über 200 Jahren heißt Sie die Gastgeberfamilie Stecher in der Malser Mitte willkommen. Das Hotel „Zum Hirschen“, eingebettet zwischen altehrwürdigen Häusern und den sieben Türmen von Mals, bietet geräumige, helle Zimmer oder bequeme Appartements für zwei Personen mit Sat-TV, Telefon, Radiowecker und Schrank-safe. Ein gratis Fahrradverleih ist in den Sommermonaten einer von unseren vielen Extras.Für Wanderer, Mals-Genießer oder Eis-Gourmets: Die hauseigene Eisdiele mit handwerklich hergestelltem Eis ist der Treffpunkt in Mals. Leckere Eisbecher sind unsere Spezialität. Wir laden Sie auf unsere Terrasse mit traumhaft gesegneter Aussicht auf das Ort-lermassiv ein, unser Eis zu genießen. Oder kommen Sie auf einen Latte-Macchiato vorbei, oder auf ein Glas Südtiroler Rotwein oder ein frisch gezapftes Bier? Gratis W-Lan inklusive.Die Familie Stecher freut sich, Sie auf ihrer Terrasse begrüßen zu dürfen!

Hotel Garni Zum Hirschen ***Fam. StecherBahnhofstraße 2I-39024 Mals im Vinschgau

Telefon: +39 0473 831 149Fax: +39 0473 835 051

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Alle Preise verstehen sich ab einem Aufenthalt von mind. 3 Tagen, bitte holen Sie sich ein Angebot ein!

Arunda Schleiser Alm

In den neunten Sommer geht es für Rosmarie und Sepp Abertegger auf die 2076 m hoch gelegene Alm, auch Arunda-Alm genannt. Das Ehepaar stammt aus Schlanders, wo derzeit gepackt und vorbereitet wird.

von Sylvia Ilmer Wieser

Die Senner von Schleis

Die Schleiser Alm oder Arunda Alm, wie sie rätoromanisch genannt wird, liegt im Gemeindegebiet von Mals,

im hinteren Teil des Arundatales. Die Alm ist auf einem Almgüterweg erreichbar und ist ein beliebter Ausgangspunkt für eine Vielzahl schöner Bergwanderungen, z.B. zum Arundakopf (2879 m)oder dem Mon-trodes (2361 m)mit Abstieg nach Schlinig. Die benachbarte Laatscher Alm (2041 m)ist nur wenige Gehminuten von der Schleiser Alm entfernt. Los geht es für Rosmarie und Sepp ab Mitte Juni, wenn das Vieh auf die Bergweiden getrieben wird. Dann heißt es durchhalten. 80 bis 90 Tage dauert der Almsommer im Durchschnitt, am Stück. Sonntage und Feiertage gibt es nicht, wenn

möglich auch keine Krankheitsausfälle. Auf-gestanden wird um drei oder halb vier Uhr morgens. „Melchn“, „hiatn“, „kaasn“, heißt es dann für Rosmarie und Sepp und die zwei Hiatbuabm, tagein, tagaus. Sepp ist der Sen-ner und für das Käsen zuständig, für Ros-marie bleibt neben der Stallarbeit auch die Hausarbeit. Auch auf der Alm muss gekocht, geputzt und gewaschen werden. Ohne die zwei Gehilfen, die Hiatbuabm wäre die viele Arbeit nicht zu schaffen. „Aber wir tun es gern“, sagen die zwei Schlanderser. „Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, haben wir oft eine schöne Zeit auf der Alm“. Neben den Kühen und Kälbern, haben Rosmarie und Sepp noch Hühner und die Schweine der ortsansässigen Bauern zu versorgen,

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welche sich hauptsächlich von der Molke, also der Milch, die beim Käsen zurückbleibt, ernähren. Diese sei für die Schweine sehr nahrhaft und eine besondere Wohltat. „Im Frühjahr freuen wir uns, wenn es losgeht und im Herbst ist man froh, wenn man wie-der nach Hause kommt“, erzählt Rosmarie. „Es ist eine Abwechslung und ein guter Ver-dienst.“ „Außerdem“, sagt sie, „ hatten wir immer viel Glück, es sind bis jetzt noch jeden Sommer alle heil von der Alm zurückgekehrt, das Vieh und wir selber auch.“ „Größere Zwischenfälle oder Unglücke hat es keine gegeben. Nur das Wetter hat nicht immer ge-macht, was es sollte, dann muss man auf der Alm schon mal mit Schneefall rechnen.“

Sepp und Rosmarie Abertegger: „Im Frühjahr freuen wir uns sehr, wenn es losgeht.“

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Hotels Einkehren, genießen

Hotel Watles ***S

Majestätischer AusblickUrlaub bei uns ist Urlaub in einem Ambiente, das all Ihren Sinnen den wohlverdienten Urlaub schenkt. Ein unvergesslicher, maje-stätischer Ausblick auf den Vinschgauer Talkessel und die um-liegende Ortlergruppe wird gepaart mit frischer Südtiroler Küche und direkt vom Chef des Hauses zubereitete Speisen, welche im sonnendurchfluteten Panorama-Speisesaal oder in den gemüt-lichen Tiroler-Bauernstuben serviert werden. Die Ruhe und die Stille sind Ihre Begleiter bei Ihren Erlebnis-, Almen- und Gip-felwanderungen, deren idealer Ausgangspunkt unser Haus ist. Direkt neben dem Sessellift des Wandergebietes Watles situiert, erreichen Sie von uns aus saftige Hochalmen und einsame Berg-hütten. Wir garantieren dafür, dass Ihre Tage bei uns, zu den un-vergesslich schönsten Tagen des Jahres werden. Wellness & Beauty:Es erwarten Sie über 1.000 Quadratmeter Freizeitvergnügen und Entspannung für Körper und Seele: großzügiges Hallenbad, neue

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Almen im Vinschgau

Rosmarie und Sepp berichten von einem schönen Schleiser Tal, es sei ein ruhiges Tal und

sauber. Autos dürfen nur begrenzt durch-fahren. Auch die Almhütte sei gut einge-richtet, „es fehlt uns eigentlich an nichts“, sagt Rosmarie. In diesem Jahr bekomme sie sogar eine Spülmaschine für die Küche. Früher, als Sepp noch bei der Wildbachver-bauung angestellt war, ging Rosmarie al-lein mit ihren zwei Söhnen, Emanuel und Roman, die damals noch im Kindesalter waren, auf die Alm. Immer in die Schweiz. Zehn Sommer lang. „Seitdem haben meine Kinder eine Almphobie“, sagt Rosmarie la-chend, „aber geschadet hat es ihnen nicht.“ Die beiden Söhne kommen auch immer gerne mit ihren Familien auf die Schleiser Alm, ein paar schöne Urlaubstage zu ver-bringen. Seit Sepp pensioniert wurde, vor neun Jahren, hat das Ehepaar erstmals die Schleiser Alm übernommen und ist die-ser treu geblieben. Das ist eine lange Zeit, wenn man den regen Personalwechsel auf den Vinschger Milchviehalmen betrachtet. Stolz können Rosmarie und Sepp nicht nur auf ihr Durchhaltevermögen sein, sondern auch auf ihre guten Erfolge. Einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze nah-men die beiden von der alljährlich stattfin-denden Käseolympiade in Galtür mit nach Hause. Die Milch von ca. 50 Stück Vieh wird auf der Schleiser Alm zu rund 4000 kg Käse und 250 kg Butter verarbeitet. Au-ßerdem wird noch Joghurt hergestellt. Die Milch wird direkt nach dem Melken verar-beitet. Dies geschieht alles in den eigens dafür eingerichteten Räumlichkeiten, also der almeigenen Sennerei. Strengste Hygi-enevorschriften müssen eingehalten wer-den. Im Käsekeller wird das fertige Produkt dann gelagert. Anderthalb bis zwei Monate braucht der Käse zum Reifen. Anfang Au-

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gust wird dann ein bestimmter Tag für den Käseanschnitt festgelegt. „Das ist immer recht spannend“, sagt Rosmarie, „man kann ja vorher nicht hineinschauen, wie der Käse aussieht.“ Der Käse, den der Sen-ner Sepp produziert, ist ein Halbfett. „Das Wichtigste beim Kaasn“, sagt Sepp, „ist die Milchqualität. Ohne eine gute Milch, gibt es kein gutes Produkt.“ In diesem Jahr gibt es noch eine ganz besondere Attraktion auf der Schleiser Alm. Schon seit längerem halten sich zwei aus Tibet stammende Stu-denten in Südtirol auf, um sich in verschie-denen landwirtschaftlichen Bereichen fortzubilden zu lassen. Einiges von dem

neu erworbenen Wissen wollen die beiden dann versuchen, in Tibet praktisch umzu-setzen. Derzeit bilden sie sich in der Schule für Land- und Forstwirtschaft in Auer aus, auf dem Ritten haben sie bereits ein Prak-tikum gemacht und im Sommer werden sie sich einen Monat lang auf die Schleiser Alm begeben, um der Südtiroler Almkul-tur auf den Grund zu gehen. Vor allem die Kunst des Käsens wollen sich die zwei Ti-beter genauer ansehen. Und nicht nur sie werden viel Neues mit nach Hause neh-men, sondern auch einige neue Erkennt-nisse und Eindrücke hier in Südtirol, auf der Schleiser Alm hinterlassen. Im näch-sten Jahr können die beiden Schlanderser ein rundes Jubiläum feiern. Dann geht es nämlich in den zehnten Almsommer, nach Schleis, ins Arundatal. Wenn Rosmarie und Sepp wieder viel Glück haben. Und im Herbst die Heimreise, etwas müde, aber gesund und zufrie-den, antreten werden.

Die Vinschger Milchviehalmen

Almen mit Aufschank Höhenlage OrtBrugger Alm 1.920 m BurgeisEishof Alm 2.070 m SchnalsHöfer Alm 2.066 m MalsLify Alm 2.165 m MartellMatscher Alm 2.050 m MatschMelager Alm 1.975 m LangtaufersPlaneiler Alm 2.205 m PlaneilRablaid Alm 2.004 m SchnalsReschener Alm 2.020 m ReschenSchliniger Alm 1.868 m SchlinigSoy Alm 2.072 m GoldrainStilfser Alm 2.075 m Stilfs (obere Stilfser Alm hat Aufschank)

Almen ohne Aufschank

Gondaalm 1.975 m MatschGrauner Alm 2.202 m GraunKaproner Alm 1.965 m LangtaufersKortscher Alm 1.987 m KortschLaatscher Alm 2.041 m LaatschMangiz Alm 1.850 m Taufers i.M.Maseben Alm 2.014 m LangtaufersMitter Alm 2.011 m Taufers i.M.Oberdörfler Alm 2.075 m BurgeisPlawenner Alm 2.003 m PlawennPrader Alm 2.051 m PradRifair Alm 2.145 m Taufers i.M.Schlanderser Alm 1.891 m SchlandersSchleiser Alm 2.076 m SchleisUpi Alm 2.225 m Schluderns

Gold, Silber und Bronze bei den Käseolympiaden in Galtür

HaiderAlmHaiderAlmHaiderAlmMalga San Valentino

Die Umlaufbahn bringt Sie von 1.470 m auf 2.200 m Höhe. Das hervorragende Ausflugsziel Haider Alm ist ein Ausgangs-punkt für viele Wanderungen. Wer‘s noch sportlicher haben möchte, nimmt das Mountainbike.

Der Panoramaweg 16A ist vielen ein Begriff. Der Grünsee oder die Seebodenspitze ist auch für Familien gut erreichbar. Vom Gipfelkreuz verzaubert eine atemberaubende Bergwelt. Der Blick schweift vom obersten Inntal und dem oberen Vinschgau über die Münstertaler Alpen, die westlichen Ötztaler Alpen und die Ortlergruppe.

• La moderna cabinovia entra in funzione dal 22/06/13 al 06/10/13. Dalle ore 9.00 alle 12.30 a orario continuato e dalle ore 13.30 alle 16.30 ogni ora.

• I gruppi, fino ad un massimo di 50 persone, possono pernottare in 10 camere.

• Biglietto di andata e ritorno, incluso il piatto del giorno: 17 Euro adulti e 8 Euro bambini fino a 10 anni.

Haider Alm · Malga San ValentinoTel.: 0473 634 628 · Fax: 0473 634 170www.haideralm.it · [email protected]

Den Blick in die Weite schweifen lassen und den Alltag vergessen.

Fondersi con l’orizzonte lontano e dimenticarsi del resto.

Jahreanni

Con la cabinovia si sale da quota 1.470 m a 2.200 m. La Malga di San Valentino è tanto una meta quanto il punto di partenza per moltissime escursioni nella zona dei laghi. Dalla Malga San Valentino si cammina lungo un sentiero, per alcuni tratti impegnativo ma senza grandi problemi, e si giunge alla cima “Seeboden”.

Qui si gode di una vista spettacolare sulle montagne che circondano l’alta Val Venosta e la parte superiore della Valle dell’Inn: le Alpi della Val Monastero, parte delle Alpi della Ötztal e il gruppo dell’Ortles.

• Die Kabinenumlaufbahn ist vom 22.06.13 bis 06.10.13 geöffnet. Von 9.00 bis 12.30 Uhr durchgehend und dann stündlich von 13.30 bis 16.30 Uhr.

• Das Bergrestaurant bietet Gruppen bis 50 Personen Platz zum übernachten

• Berg- und Talfahrt mit Tagesgericht: 17 Euro Erwachsene und 8 Euro Kinder bis 10Jahre

La malga Brugger si trova nella valle Zerzer nell’Alta Val Venosta vicino al paese Burgusio. Aperto dal 6 giugno al 8 ottobre 2013.Godete le nostre specialità fresche fatte in casa.Posto ideale per fare una passeggiata, per ciclisti e gruppi.

Brugger Alm

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im schönen Zerzer Tal zwischen Burgeis und St. Valentin im oberen Vinschgau. Geöffnet von 6. Juni bis 8. Oktober 2013. Es erwarten Sie frische, hausgemachte Köstlichkeiten. Erreichbar: Wanderung von der Bergstation Haideralm ins Zerzer Tal.Ideraler Treffpunkt für Wanderer, Biker und Gruppen!

Schloss Kastelbell einzigartig

von Philipp Trafojer

Das traurige Märchen vom schönen Schloss

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Kinder lieben Märchen. Sie lieben es, welche zu hören, und sie lieben

es, Märchen zu erdenken. Die Figuren, die sie dabei erschaf-fen, sind für sie ebenso real wie die Räume, in denen die Ge-schichten spielen. Manchmal vermischen sie dabei kindliche Phantasie mit erlebter Wirk-lichkeit. Nicht immer enden diese Träumereien gut, manch-mal münden sie auch in Trau-rigkeit. Eines dieser Märchen spielt auf Schloss Kastelbell: Wie in jedem guten Märchen ist seine Hauptfigur von „edlem Blut“, genauer genommen ist sie eine Sie: eine Gräfin namens Elvi-ra. In den meisten Kindermär-chen sind Edelfrauen jung, von schönem Wuchs und fallweise blond oder mit schwarzem Haar gesegnet. Diese Gräfin hat davon nichts: Sie ist schon

älter, vom Leben gebeugt und ihr Haar steht seltsam wirr vom Kopf ab. Auch ihre Kleidung passt nicht zur kindlichen Vor-stellung vom Leben in einem Schloss. Ein kurzatmiger, durch andauernde gräfliche Fürsorge rund gewordener al-ter Hund an der Seite der Letz-ten der „von Hendl“ verstärkt den unpassenden Eindruck zusätzlich. Doch ein Wesens-zug der alten Dame überstrahlt alle Unzulänglichkeiten: Es sind die Begeisterung und Lie-be, mit denen sie durch „ihr Schloss“ führt. Dabei gehört es ihr gar nicht. Finanzielles Unvermögen der Vorfahren und Launen des Schicksals in Form zerstörerischer Flammen haben den Staat zum Besitzer gemacht. Der Comtesse bleibt nur das Wohnrecht in den alten Ge-mäuern.

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Schloss Kastelbell einzigartig

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Burgen im Vinschgau

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Schwebebahn 525-1352 m

AschbachAlgund bei Meran - Südtirol

NEU Juli 2013

Von 7. Juli bis 1. November 2013 durchgehend in Betrieb von 8.00 –12.00 und 13.00 –19.00 Uhr

Ermäßigung mit der GuestCard www.algund.eu

Bergstation Tel. 0473 968243 - Talstation Tel. 0473 967198

Direkt an der Rablander Haltestelle der Vinschgerbahn

Mals: Fröhlichsburg, Privatbesitz;Ansitz Plawenn, Privatbesitz;Matscher Burgruine, Ruine;Fürstenburg, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft

Taufers:Reichenberg, Ruine Privatbe-sitz;Rotund, Ruine im Besitz der Gemeinde;

Prad: Lichtenberg, Ruine;

Schluderns:Churburg, Führungen von März bis Oktober www.churburg.com

Laas: Eyrsburg, Privatbesitz;Tschenglsberg, Ruine;Tschenglsburg, Gasthaus Ausstellungszentrum www. karlperfler.com

Schlanders:Schlandersburg, öffentliche Bibliothek;Schlandersberg, Privatbesitz

Latsch:Schloss Annaberg, Privatbesitz;Schloss Goldrain, Bildungshaus www.schloss-goldrain.com;Schanzen, Privatbesitz;Obermontani, Ruine Staats-besitz;Burg Latsch, Privatbesitz

Kastelbell: Schloss Kastelbell, Veranstaltungszentrum www.schloss-kastelbell.com;Montalban, Ruine;Hochgalsaun, Ruine;Ansitz Kasten, Privatbesitz

Naturns: Schloss Juval, Museum www.messner-mountain-museum.it;Burg Hochnaturns, Privatbesitz;Schloss Dornsberg, Privat-besitz

Burgen im Vinschgau:

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Während sie, be-gleitet vom vier-beinigen Freund,

durch die Anlage führt und de-ren Geschichte erzählt, wächst im Banne ihrer Ausstrahlung das Märchen: Als junges Mädchen muss sie am Sterbebett ihres durch die Schicksalsschläge gebrochenen Vaters versprechen, das Schloss nie zu verlassen, es nie aufzuge-ben. Zeit ihres Lebens hält sie sich an dieses Versprechen. Sie wartet jahrelang in den immer weiter verfallenden Gemäuern auf ihren Traumprinzen. Kan-didaten erscheinen und gehen wieder. Keiner der verwöhnten Männer will in rußigen Mau-ern ohne Zentralheizung, die zudem ihnen nie gehören wer-den, leben. Die Schönheit der Gräfin und des Schlosses hält

sie nicht. Und die Gräfin bricht ihr Versprechen nicht. Draußen würden zahlreiche Verehrer nur auf sie warten, doch kein Mann ist ihr gut genug, das Schloss zu verlassen. Längst wird sie nicht mehr allein durch ihr Versprechen gehalten. Es ist immer mehr die Schönheit des Schlosses, die sie zwingt zu bleiben. Schließlich werden die Kandidaten weniger und blei-ben irgendwann ganz aus. 1998 ist die alte Dame, Comtesse Elvira von Hendl, verstorben.Zurück bleiben ein wunder-schönes, mittlerweile als Aus-stellungszentrum vorbildlich renoviertes Schloss und die kindliche Erinnerung an eine Frau, die ihre Heimat auch in schlechten Zeiten bedingungslos ge-liebt hat.

Bild Seite 75: Schloss Kastelbell bei Nacht - stolz wacht das Schloss über die Verkehrsflüsse an seiner FußflankeBild unten: der Innenhof von Schloss Kastebell

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KULTUR AVI MUNDUS WELT DER VÖGEL | BIBLIOTHEK

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Schlandersmacht Freude

Silandroche gioia!

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Nationalpark Stilfserjoch mein Name

Gegründet 1935. Der höchste Berg Ortler mit 3905 m gehört mir. Der Steinadler ist mein Wappentier.

Hirsch, Reh, Gämse, Insekten, Vögel, Edelweiß, Alpenrose, Moose, Flechten, Fichten, Lärchen, Zirben und viele andere mehr kleiden mich. Dazu Gletscher, Bäche, Seen, Wälder und Wiesen, Leute bewohnen und bewirtschaften mich, und zusammen haben wir ein gemeinsames Ziel: Mich in meiner Vielfalt für die Nach-welt erhalten.

Dein Nationalpark Stilfserjoch

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Gesamtfläche des Nationalparks: 130.734 ha

Flächenverteilung: unterhalb von 2.000 m Seehöhe 27 % oberhalb von 3.000 m Seehöhe 10 % zwischen 2.000 und 3.000 m Seehöhe: 63 %

Gründung: 24. April 1935

Seehöhe: 900 m bis 3.907 m

Höchste Erhebung: Ortler 3.905 m

Nationalparkregionen: Trentino-Südtirol, Lombardei

Nationalparkprovinzen: Südtirol, Trient, Brescia und Sondrio

10 Nationalparkgemeinden Stilfs, Prad, Glurns, Taufers im Münstertal,

in Südtirol: Mals, Laas, Schlanders, Martell, Latsch, Ulten

Nachbarn: Schweizerischer Nationalpark im Nordwesten Naturpark Adamello-Brenta und Naturpark Adamello im Süden und Südwesten

Steckbrief:

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Den Nationalpark mit allen Sinnen erleben…Ausstellungen, geführte Wanderungen und Diavorträge

Kreuzweg 4/cI-39026 Prad am Stilfserjoch Tel. +39 0473 61 82 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Fr: 09.00 – 12.00 u 14.30 – 18.00 UhrSa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr

Öffnungszeiten:Di – Fr: 09.00 – 12.00 u 14.30 – 18.00 UhrSa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr

Dauerausstellung: Unter Fischen – eine Reise in fremde Welten

Sonderausstellung: Die Großen Drei

Diavorträge

Dauerausstellung: „In Martell, in mein Tol…“ Bäuerliche Kultur und Kulturlandschaft – gestern und heute

Sonderausstellung: Der Rothirsch, ein Dauerläufer mit feinen Sinnen

Geführte Wanderungen:• Wildtiere im Nationalpark• Wildschau in der Dämmerung• Unterwegs mit den Förstern• Themenwanderung• Brunftwanderungen

Trattla 246 I-39020 Martell Tel. +39 0473 74 50 [email protected]

| vogelwelt avifauna

Kapuzinergasse 2I-39028 SchlandersTel. +39 0473 73 01 [email protected]

Dauerausstellung: Die Welt der Vögel

Geführte Wanderungen:• Ornithologische Vogelwanderung

Öffnungszeiten Di – Sa:10.00 – 12.00 und 14.00 – 18.00 Uhr Mo, So und Feiertage geschlossen

Foto: Marko Masterl

Foto: Matteo Riccardo Di Nicola

Foto: Maurizio Lancini

Sommerwind 201380

Ab 08.00 bis 16.00 Uhr ist die Straßevon Trafoi bis zur Passhöhe für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Es befinden sich 2 Versorgungsstationen entlang der Strecke: Kehre 31 und 14. Die beliebten Radtrikots gibt es in den Kehren 44 und 20.

Der Nationalpark Stilfserjoch lädt alle zu diesem unvergesslichen Tag ein!

www.stelviobike.com

Sägehüttel 62 - St. GertraudI-39016 Ulten Tel. +39 0473 79 81 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Fr: 09.00 – 12.00 und 13.30 – 17.30Sa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr

Dauerausstellung: Wald und Holz

Sonderausstellung: Der Rotfuchs – Jäger auf leisen Pfoten

Geführte Wanderungen:• Unterwegs im Reich des Steinadlers• Wildtiere am Abend• Zwischen Libelle und Bergmolch

Öffnungszeiten:Di – Fr: 09.00 – 12.00 u 14.30 – 18.00 UhrSa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr

Dauerausstellung: Leben an der Grenze

Sonderausstellung: Die Welt der Bienen

Geführte Wanderungen:• Kinderwanderungen• Die Natur erwacht• Botanische Wanderung

Trafoi 57I-39020 Stilfs Tel. +39 0473 61 20 [email protected]

Radtag StilfserjochEin Highlight der besonderen Art!

Foto: Francesco Panuello

Foto: Südtiroler Imkerbund

Foto: Nationalpark Stilfserjoch

31.8.2013

Schrot, Korn und Leben

Cruschello, grano e vita

Es ist unser wichtigstes Grundnahrungsmittel: Brot. Kaum ein Nahrungsmittel hat die europäische Kulturgeschichte so geprägt wie das „tägliche Brot“.

Un alimento fondamentale: il nostro pane. Nessun altro alimento ha segnato fortemente la nostra cultura europea come il nostro “pane quotidiano”.

Mehr als 12.000 Jahre sind es her, dass der Mensch die Süß-gräser entdeckte, die Körner sättigten. Zunächst wurden die Körnchen gesammelt, seit rund 10.000 Jahren wird Getreide je-doch kultiviert. Weizen gilt als eine der ältesten Kulturpflan-zen; heute steht er an erster Stelle der weltweiten Anbau-menge von Getreidesorten. Das Getreide, besonders in Form von Vollkornmehl, bietet wert-volle Mineralstoffe sowie sämt-liche Vitamine der B-Gruppe und sorgt als Hauptballaststoff-lieferant für eine ausgewogene Ernährung.

Doch wie steht es mit dem Rog-gen, der wahrscheinlich jüngs-ten Getreideart? Der Roggen soll als Unkraut mit dem Em-mer („Steinzeitweizen“) nach Europa gekommen sein, wo Germanen und Kelten erkann-ten, welche unverwüstlichen Eigenschaften er hat. Trotz der großen Halmlänge ist er mit seinen tiefen Wurzeln ein standfestes, winterhartes Getreide mit geringen Wärme-ansprüchen.

Brot aus Roggen ist ein Hochgenuss: dunkel, herzhaft und saftig.

Roggen spielt bei der Bäckerei Schuster eine wichtige Rolle. Geerntet wird er auch von ein-heimischen Äckern. Zu Schrot gemahlen und mit dem selbst-gezüchteten Sauerteig wird er unter anderem in Paarl verwan-delt. Die typischen Paarl sind jedoch nicht alles – verschie-dene Brote wie Vollkornsonne, schwarze Weggen, Roggenvoll-korn-, Kürbis-, Leinsamen- und Mehrkorn brot bereichern die Auswahl. Auch Dinkel fin-det seine Bestimmung, wenn Bio-Dinkel zu Dinkelflocken geflockt wird, um zu gesunden Bio-Dinkelflockenweg-gen (ohne Hefe) verar-beitet zu werden. Wichtig ist den Schuster-Bäckern, dass die naturbelassenen Rohstoffe in den Rezeptu-ren mit ihrer Einfachheit punkten können. Deswe-gen sind es wenige Rohstof-fe, wie Schrot und Wasser, Salz und Gewürze, Brotklee, Sauer teig oder Hefe, die zum gesunden Endprodukt führen. Ein Hochgenuss, der seit Jahr-tausenden die Menschen er-nährt hat.

Il pane di segale è un vero pia-cere culinario: scuro,saporito e davvero buono. La segale, coltivata e raccolta con cura nei campi della nostra valle è il requisito fondamentale del pa-nificio “Schuster”.I famosi “Paarl”, cioè coppia di pane , un tempo segno benau-gurante per le coppie dei giova-ni sposi vengono preparati con la segale macinata e lavorata con lievito madre, la cui lavora-zione è curata diligentemente dalla famiglia “Schuster”.

Molte sono le varietà di pane proposte: pane integrale di segale, pane integrale ”sole”, pane di zucca, pane con semi di lino, filoni neri (Weggen).Importantissimo è anche il far-ro biologico, dal quale vengono ricavati i fiocchi di farro che, successivamente lavorati senza lievito, si trasformano in gusto-si filoncini di farro.L’arte dei panettieri “Schuster” ha dei fondamenti irrinunciabi-li: pochi ingredienti naturali e semplici, come l’acqua pura de-

gli nostre sorgenti, il cruschello dei nostri campi, il lievito ma-dre, il sale, una gran varietà di erbe aromatiche come la trigo-nella caerulea (Brotklee) e altre spezie, sono il segreto per un buon pane.Il completamento dell’ope-ra sapiente dei panificatori “Schuster” e degli ingredienti che Madre Natura ci regala da millenni è un pane straordina-riamente sano e genuino.

Bio

LAATSCHSchuSter

www.schuster.it

Dominik, Alexander, Franz, Dietmar, Walter, Manuel und Pius backen Brot. Bäckerlehrling Fabian und Bäckermeister Peter haben heute frei.

Dominik, Alexander, Franz, Dietmar, Walter, Manuel e Pius fanno il pane. L’apprendista Fabian e il maestro panettiere hanno il loro giorno libero.

Der Bäcker

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BrotIl fornaio

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Veranstaltungen im Vinschgau

Die Welt der BienenOb als Lieferanten von Honig und Wachs, als Meister der sozialen Organisation in einem hoch geordneten Staatswesen oder als Architekten beeindruckend regelmä-ßiger Wabenkonstruktionen – Honigbie-nen faszinieren den Menschen seit jeher. Dank ihrer enormen Bestäubungsleistung bei Kulturpflanzen sind sie für uns schlicht unverzichtbar. Die Ausstellung führt den Besucher in verständlicher und unterhalt-samer Weise die atemberaubenden Errun-genschaften der Honigbiene anschaulich vor Augen.Naturparkhaus Naturatrafoi – TrafoiÖffnungszeiten:von 14. Mai 2013 bis Do., 31. Oktober 2013Di. – Fr. 9.00 – 12.00 und 14.30 – 18.00 Uhr Sa. – So. – Feiertage 14.30 – 18.00 Uhr Montag geschlossenwww.naturatrafoi.com

„Die Schwabenkinder“Diese Ausstellung versteht sich als Aus-gangspunkt des Weges der Schwabenkinder, an dem zahlreiche andere Museen im Tiroler Oberland, in Vorarlberg und im Schwaben-land liegen. Es entstand ein grenzüberschrei-tendes Netzwerk von Ausstellungen, welches das Thema „Schwabenkinder“ unter immer wieder neuen und den lokalen Besonder-heiten angepassten Aspekten vermittelt.Schwerpunkt der Ausstellung im Vintsch-ger Museum ist die Armut im Vinschgau und die verschiedenen Strategien der Men-schen mit der Armut zurechtzukommen, das Schwabenland als bitteres Los der Kin-der, aber auch als Schlaraffenland.Schluderns – Vintschgermuseum Öffnungszeiten: Di. – Sa. 14 – 17 Uhr; So. 10 – 12 & 14 – 17 Uhrwww.gemeinde.schluderns.bz.it

Südtiroler Erdbeerfest im MartelltalDas Fest bildet den traditionellen Auftakt zur Beerenernte im höchsten geschlos-senen Erdbeeranbaugebiet Europas. Jahr für Jahr strömen tausende Besucher aus nah und fern zum Erdbeerfest nach Mar-tell, lassen sich unterhalten und genießen die kulinarischen Unterhaltung mit einem umfangreichen Programm und Genuss von kulinarischen regionalen Köstlichkeiten.

29. & 30. Juni 2013 – Martelltalwww.erdbeerfest.it

Kräuter- und BergblumenwocheExkursionen, botanische Wanderungen, Kulinarisches und Entspannung rund um die Kräuter- und Bergblumenwelt im Ober-vinschgau. Wir wollen Gäste und Einheimi-sche gleichermaßen auf den unschätzbaren Wert unseres einmaligen Standorts auf-merksam machen. Genießen Sie die Ober-vinschger Landschaft, Kulturangebote und die dazu passenden Gerichte.30. Juni bis 07. Juli 2013www.ferienregion-obervinschgau.com

Nacht der Kultur – Glurns öffnet Tür und TorDas Städtchen Glurns öffnet an diesem Abend und in dieser Nacht seine Türen und Tore und lädt zum Flanieren, Essen und kulturellen „Stadtlbesuch“ ein. Geschäfte, Gasthäuser und kulturelle Einrichtungen sind geöffnet und heißen Einheimische wie Gäste herzlich willkommen.15. Juni 2013 von 17.00 – 24.00 Uhr – Glurns www.glurns.eu

Naturns lachtEinzigartige Künstler tauchen die Naturnser Freilichtarena in eine berauschende Kulis-se für allerlei Schabernack und Gelächter, Frohsinn und Hintersinn! Recykling-Klän-ge, Gentleman-Humor, Stimmen-Akrobatik, Klassik-Unfug, Improvisations-Wortwitz

Sommerwind 201382

und Gedanken nahe am Abgrund stehen dieses Jahr im Mittelpunkt eines abwechs-lungsreichen Programms für Klein und Groß. An drei Mittwoch-Nachmittagen er-tönt in der Freilichtarena Kinderlachen. Ideal für kleine Komödianten ab 4 Jahren und immer um 17.30 Uhr.Immer dienstags und freitags vom 6. bis zum 23. August 2013 – Naturns/Freilichtbühne www.naturnslacht.com

Südtirol-Jazz-Festival Vinschgau Diese Konzertreihe ermöglicht dem Publi-kum Südtirol mit seinen Schönheiten bes-ser kennen zu lernen. Bei Jazz on the Moun-tains gibt es musikalische und kulinarische Leckerbissen auf Berg- und Almhütten, die sich mit interessanten Wanderungen ver-binden lassen.• Hildegard Lernt fliegen

05.07.2013 — 21.00 Uhr | Schlanders Kulturhaus Schlanders-Karl Schönherr

• Yuri Honing Wired Paradise 07.07.2013 — 11.00 Uhr | Mals Bergstation Watles

www.suedtiroljazzfestival.com

Kunst in der Kartause Martin & Josef RainerKunst in der Kartause zeigt 2013 zwei Künstlerpersönlichkeiten, die eng mit dem Schnalstal verbunden sind: Martin Rainer/Die Ausstellung bei Kunst in der Kartause wird die südtirolweit erste nach seinem Tod im August 2012 sein; Josef Rainer/ Im Rah-men der Ausstellung in der Kartause wird er neueste Werke aber auch Videokunst zeigen, die eng mit dem Kontext verbunden sind, in dem auch er sich verwurzelt fühlt, dem SchnalstalAusstellungseröffnung: Samstag, 20. Juli 2013 – 18.00 UhrÖffnungszeiten Ausstellung: vom 21. Juli bis 25. August 2013täglich von 14.00 – bis 18.30 Uhr – sonntags/feiertags auch von 10.00 – 12.00 Uhr www.schnalstal.com

www.altoadigej

azzfestival.c

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www.suedtirolj

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Hildegard Lernt Fliegen

Vinschgau/Val VenostaYuri Honing Wired Paradise

Fr/Ve 05.07.2013 21:00

Schlanders / SilandroKulturhaus Karl Schönherr Schlanders / Casa della Cultura Silandro

So/Do 07.07.2013 11:00

Mals / MallesBergstation Watles Stazione Monte

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Veranstaltungen im Vinschgau

Kabarett auf Schloss Kastelbell Markus Linder Markus Linder ist ein vielseitiger Kabaret-tist, Moderator und Musiker. Er denkt sich in spezielle Inhalte und Insider-Themen hinein und kann daraus mit viel Phantasie und Skurrilität maßgeschneiderte Kabarett-Einlagen auch für besondere Events und Jubiläen kreieren. Er schlüpft dabei in viel-fältige Rollen und ist damit der ideale Mann für derartige Veranstaltungen. Auf Schloss Kastelbell wird er ein „BEST OF – Highlights aus 7 Programmen“ präsentieren.24.07.13: 20.30 Uhr – Schloss Kastelbellwww.schloss-kastelbell.com

Schlanderser Sommerabende in der Schlandersburg Auch im Jahr 2013 laden wir Sie wieder herz-lich zu unseren Sommerveranstaltungen ein:Di. 30.07. – 17.00 Uhr: ...e la luna? Konzert und Geschichten für KinderDi. 30.07. – 20.30 Uhr: ...e la luna? Canzoni italiani mit Eva Spagna + BandDi. 06.08. – 20.30 Uhr: Erotische Geschichten und Musik mit Toni Taschler, Christine Lasta, Helga Plankensteiner und Michl LöschDi. 13.08. – 20.30 Uhr: Eine musikalische Reise durch Italien mit Cosa NostraDi., 20.08. – 20.30 Uhr: Konzert mit der Gruppe EmissioneDi. 27.08. – 20.30 Uhr: Konzert mit der Band Mainfeltwww.schlanders.it

marmor und marillenKulturfest rund um zwei ganz besondere „Früchte“An der „Laaser Marmorwerkstatt“ nehmen zahlreiche ausgebildete Steinbildhauer aus dem In-und Ausland teil. Heimische Pro-dukte und leckere Köstlichkeiten bieten die über 35 Marktler an ihren Ständen an. Ver-schiedene Ausstellungen vermitteln einen interessanten Einblick in die Vielfalt lokaler Schaffenskraft und Kreativität. Marillenspe-

zialitäten stehen im Mittelpunkt des kulina-rischen Angebotes.03.08. – 04.08.2013 / Laas – Dorfzentrumwww.laas.info

musica viva Vinschgau Der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ besteht in der derzeitigen Zusammensetzung seit 1992. Der Verein ist bestrebt, jährlich ei-nen Konzertzyklus mit namhaften Künstlern aus dem In- und Ausland an verschiedenen Orten des Vinschgaus durchzuführen.Konzert mit dem Haydn OrchesterStephan Tetzlaff, DirigentArcangelo Corelli: Concerto grosso – Johann Sebastian Bach: Kantate „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“Georg Friedrich Händel: Concerto grossoW. A. Mozart: Sinfonie D-Dur KV 504 “Prager”Freitag, 16. August 20.00 Uhr Schlanders, Kulturhauswww.musicaviva-vinschgau.org

Südtiroler RitterspieleDas umfangreichste Programm im Alpen-raum Schluderns bietet auch heuer wieder die ideale Kulisse für die Südtiroler Ritter-spiele. Im geschichtsträchtigen Ambien-te von Churburg, Burgruine Lichtenberg, Fürstenburg und Kloster Marienberg halten spektakuläre Schaukämpfe die Zuschauer in Atem. Das umfangreichste Programm im Alpenraum steht heuer im Zeichen der 850 Jahrfeier von Schluderns.23.08.2013 – ganztags / Schluderns 24.08.2013 – ganztags / Schluderns 25.08.2013 – ganztags / Schluderns www.ritterspiele.it

Vinschger Palabira Tage Die „Vinschger Palabira Tage“ in Glurns bilden nun seit mehreren Jahren eine kultu-relle und informative Auseinandersetzung mit dieser einzigartigen Obstsorte. Die Glur-nser Bar- und Gastbetriebe bieten besonde-re Gerichte an wie zum Beispiel „Kasnocken mit Palabirne und Almkäse“ gratiniert. Eine Morgenwanderung, ein Markttag mit Verkauf von Palabirnen, ein Schaukochen, Kulturwanderungen, Nachtstadtführungen,

Kochkurs und eine Fotoausstellung sind die kulturellen Schwerpunkte. 06.09.2013 – 15.09.2013 – Glurnswww.glurns.eu

Franz-Tumler-Literaturpreis 2013Literaturpreis für deutschsprachige Erst-lingsromane. Beim Franz-Tumler-Literatur-preis handelt es sich um einen Vorschlags-preis der Jury, d.h. die Jury nominiert die TeilnehmerInnen, liest und bewertet die Romane und schlägt sie zur Endauswahl in Laas vor. Bei öffentlichen Vorlesungen wer-den dann die Preisträger ermittelt. Termin:Donnerstag, 19. September 2013 von 09 – 17 Uhr – Öffentliche VorlesungenLaas – JosefshausFreitag, 20. September 2013 um 20 Uhr erfolgt die Preisverleihung Laas – St. Markus Kirchewww.tumler-literaturpreis.com

Vintschger Kulturlandschafts-tage 2013Die Vintschger Kulturlandschaftstage sind eine Plattform, wo das Thema Kulturland-schaft multi- und interdisziplinär behandelt werden soll. Die Kulturlandschaft ist aus un-serer Sicht ein Archiv, worin sich Informati-onen zum Verhältnis der BewohnerInnen mit ihrer Umgebung, zur Ökologie einer Landschaft, zu historischen Besitz- und Nut-zungsverhältnissen sowie zu Kultplätzen und Kulthandlungen. Die Kulturlandschaft zeigt uns Vergangenes und Gegenwärtiges sowie die Beziehung Mensch-Natur auf. Das Thema der Vintschger Kulturlandschafts-tage lautet „Landschaft entwickeln“ und wird damit der rasanten Veränderung der Kulturlandschaft Rechnung tragen.Donnerstag, 03. Oktober 2013:Thema: „Seenlandschaft“Freitag, 04. Oktober 2013:Tagung „Umgang mit Landschaft“Samstag, 05. Oktober 2013:Landwirtschaft – Tag der offenen Hoftüre Sonntag, 06. Oktober 2013:Thema: „Kultur-Wanderung“ www.landschaftstage.com

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS

hohe

negg

er.it

Wandern am Naturnser SonnenbergNaturns | Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it