SONDERAUSGABE ANLÄSSLICH DES 25JÄHRIGEN JUBILÄUMS DES VOLVO FH · Der Volvo FH prägt seit 25 Jahren die Arbeit der Berufskraftfahrer in aller Welt 8 25 JAHRE VOLLER INNOVATIONEN

Michael Marek verbindet eine besondere Beziehung zum Volvo FH

36 „VON ANFANG AN“Der Volvo FH prägt seit 25 Jahren die Arbeit der Berufskraftfahrer in aller Welt

8 25 JAHRE VOLLER INNOVATIONENDer Volvo FH feiert in Vorchdorf gebührend seinen 25. Geburtstag

38 RAUSCHENDE FEIER

SONDERAUSGABE ANLÄSSLICH DES 25-JÄHRIGEN JUBILÄUMS DES VOLVO FH

25 JAHRE VOLVO FHSeit 1993 setzt der Volvo FH neue Maßstäbe im Transport.

‚Reproduktion des Originalinserats aus dem Straßengüterverkehr 3/1994‘

DIE GROSSE LIEFERUNGDer Berufskraftfahrer Roland Lehbrunner von der Prangl GmbH

auf Tour nach Grums mit einem 22 Meter langen Silo.SEITE 24

Vier Jahrzehnte im VolvoHarry Schwarz sitzt bei der Johann Zarits GmbH seit 40 Jahren hinter

dem Steuer von Volvo Lkw.

SEITE 10

Geballte Frauenpower Immer in BewegungDrei Schwestern folgten bei

der Josef Poscharnegg GmbH im Jahr 2012 ihren Eltern nach.

Wer als Berufskraftfahrer das Abenteuer des Fernverkehrs sucht, ist bei der Kralowetz GmbH richtig.

Stets die Nase vornDie Steiner Transport GmbH

transportiert und montiert Liftanlagen und Pistenraupen.

SEITE 30 SEITE 32

SEITE 20

Er läuft und läuftAm Tacho des Volvo FH 480 von

Hans-Ulrich Egger stehen fast 1,8 Millionen Kilometer.

SEITE 12

Ein Muster an EffizienzDie Martoni Transport GmbH setzt

in puncto Effizienz auf die Dynafleet-App von Volvo Trucks.

SEITE 22

3 TRUCK NEWS SONDERAUSGABE

INHALT

Happy Birthday, Volvo FH

TRUCK NEWS

facebook.com/volvo.trucks.de.at twitter.com/VolvoTrucks_de youtube.com/user/volvotrucksdach instagram.com/volvotrucks_de/

L iebe Leserinnen, liebe Leser,

der Volvo FH feiert heuer gebührend seinen 25. Geburtstag. Er ist zweifellos einer der erfolgreichsten Lkw aller Zeiten, der das Arbeiten von Millionen von Berufskraftfahrern weltweit maßgeblich beeinflusst hat. Bereits die erste Generation des Volvo FH im Jahr 1993 war für die gesamte Branche von großer Bedeutung. Das seinerzeit komplett neu konstruierte Fernverkehrsflaggschiff von Volvo Trucks war ein echter Meilenstein, der das Bild des modernen Lkw nachhaltig veränderte.

Und der Volvo FH hat über ein Vierteljahrhundert hinweg immer wieder Maßstäbe gesetzt. Aufgrund unzähliger Mehrwert bringender Innovationen gilt dieses Modell heute als Technologieführer im Fernverkehrssegment. Wie es sich für ein solches Jubiläum gehört, hält Volvo Trucks mit der Volvo FH 25 Year Edition ein großartiges Sondermodell für seine Kunden parat. Finden Sie auf den Seiten 14 bis 19 alles über das exklusive Fahrzeug, das seit kurzem erhältlich ist. Es ist eine Hommage an den Volvo FH sowie eine Wertschätzung, die wir allen Kunden und Berufskraftfahrern entgegenbringen, die diese Ikone in den letzten 25 Jahren gefahren sind.

In dieser Ausgabe porträtieren wir Kunden, die fast ausnahmslos über Jahrzehnte hinweg auf Volvo Trucks setzen und bei denen speziell der Volvo FH einer der wichtigsten Schlüssel für den Erfolg ihres Unternehmens war und ist. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und weiterhin gute und sichere Fahrt mit Volvo Trucks!

NICHOLAS KJAERGeschäftsführer Volvo Group Austria GmbH

INHALT

Anschrift: Volvo Group Austria GmbH, Volvostraße 1, 2512 Tribuswinkel. Verantwortlich für den Inhalt: Barbara Legenstein. Tel.: +43 (0) 57500-0. E-Mail: [email protected]. Konzeptionelle Beratung: Spoon!, Göteborg, Schweden. Versand: GRASL Druck & Neue Medien GmbH.

Erscheinungsweise: eine Ausgabe pro Jahr. Druckauflage: 12.800 Exemplare.Wir senden Ihnen gerne das Magazin Truck News mit Artikeln, Geschichten und Angeboten von Volvo Trucks Österreich. Wenn Sie dieses Magazin in

Zukunft nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an unter +43 (0) 57500-0.Informationen darüber, wie und warum wir Ihre Daten verarbeiten, finden Sie unter: www.volvogroup.com/privacy

EDITORIAL


„MISTER FH“Willy „FH“ Karlsson war als Leiter der Produktplanung für den Volvo FH zuständig, als das Fahrzeug 1993 auf den Markt kam.

Warum nennt man Sie „Mr. FH“? „Ich habe von 1989 bis zu meiner Pensionierung im Jahr 2017 am Volvo FH mitgewirkt, hatte also den größten Teil meiner 40-jährigen Unternehmenszugehörigkeit mit dem Fahrzeug zu tun. Dabei hatte ich immer das Glück, mit sehr fähigen Kollegen zusammenzuarbeiten. Die gute Teamarbeit hatte entscheidenden Anteil am Erfolg des Volvo FH. Jetzt freue ich mich darauf, an den Feierlichkeiten anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums mitzuwirken.“

Bei seiner Markteinführung im Jahr 1993 wurde der Volvo FH stürmisch gefeiert.

Hat Sie das damals überrascht? „Wir wussten, dass wir einen guten Lkw hatten und waren alle sehr stolz auf die geleistete Arbeit. Aber wir haben beileibe nicht mit einem solchen Erfolg gerechnet. Das Fahrzeug hat sich sehr schnell großer Beliebtheit erfreut. Wir haben verkauft, was das Zeug hielt und so unseren Marktanteil ausgebaut. Als der Volvo FH 1994 zum ‚Truck of the Year‘ gewählt wurde, war das eine Würdigung durch die gesamte Branche.“

Was machte ihn so gut? „Wir hatten eine wirklich gute und strukturierte Arbeitsweise und haben ausführliche Analysen unserer Mitbewerber, des Markts und unserer eigenen Schwächen durchgeführt. Wir haben uns vor allem auf den Fahrer und den Unternehmer konzentriert und hatten eine genaue Vorstellung von den Anforderungen und von dem Fahrzeug, das wir bauen wollten. Was Volvo Trucks betrifft, kam es uns schon immer darauf an, ein Vorreiter zu sein. In Sachen Motortechnik, Fahrerergonomie und Design war der Volvo FH in der Tat wegweisend.“

Der FH war und ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Seine Motortechnik und die Ergo nomie für den Fahrer sorgten für reichlich Furore.

Willy „FH“ Karlsson begleitete die Pro- dukt einführung des Volvo FH hautnah.


INTERVIEW

FAHRERHAUS1993: In Sachen Ergonomie war der Neuling namens

Volvo FH seiner Zeit weit voraus, was nicht zuletzt an seinem innovativen Armaturenbrett lag. In Befragungen hatten Lkw-Fahrer angegeben, das Wichtigste für sie sei, bequem zu sitzen, eine gute Sicht zu haben und nachts gut schlafen zu können. Deshalb wurden diese Aspekte zu Schwerpunkten gemacht.

2018: Auf der Basis neuer Erkenntnisse in Sachen Ergonomie wurde das Fahrerhaus im Laufe der Jahre immer wieder überarbeitet. Der Innenraum des neuen Volvo FH, der 2012 auf den Markt kam, bot nicht weniger als einen Kubikmeter mehr Platz. Eine weitere beliebte Neuerung war die Funktion I-Park Cool zur Klimatisierung des Fahrerhauses bei Nacht.

VERNETZUNG1993: Beim Debüt des Volvo FH waren vernetzte

Fahrzeuge noch reine Zukunftsmusik.

2018: Heutzutage sind Lkw vernetzt, was sowohl der Sicherheit als auch der Produktivität und der Kraftstoffeffizienz dient. In Zukunft wird es weniger außerplanmäßige Ausfälle geben, weil es immer mehr smarte Systeme gibt, die den Fahrer warnen, bevor Teile ausgetauscht werden müssen.


JUBILÄUM

25 JAHRE VOLVO FHSeit seiner Markteinführung im Jahr 1993 erfreut sich der Volvo FH bei Berufskraftfahrern größter Beliebtheit. In den vergangenen 25 Jahren wurde das Flaggschiff von Volvo Trucks kontinuierlich weiterentwickelt und mit bahnbrechenden technologischen Neuerungen ausgestattet. Hier eine Auswahl der Highlights:

SICHT1993: Kaum etwas macht Lkw-Fahrern stärker

zu schaffen als eine schlechte Sicht auf das Verkehrsgeschehen. Schon vor 25 Jahren machte sich der Volvo FH einen Namen, indem er bessere Sichtverhältnisse bot als seine Mitbewerber.

SICHERHEIT

2018: Zum Schutz des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer wird intensiv auf dem Gebiet der aktiven und passiven Sicherheit geforscht. Der Volvo FH erhält eine aktive Abstandsregelung, einen vorderen Unterfahrschutz und aktive Sicherheitssysteme, mit denen Lkw gefährliche Situationen vermeiden können.

ANTRIEB1993: Schon vor der Einführung des Volvo FH war

sein neuer Motor in aller Munde, denn der D12A verfügte über besondere technische Merkmale. Was die Fahrer betrifft, sorgten diese für eine deutliche Verbesserung der Leistungswerte und Fahreigenschaften. Zudem machte die patentierte Motorbremse VEB das Bergabfahren deutlich sicherer.

2018: Der Motor zählt zu den Bereichen, in denen in den letzten 25 Jahren am meisten passiert ist – und das nicht zuletzt in puncto Schadstoffausstoß und Verbrauch. Das 2001 präsentierte I-Shift-Getriebe war eine echte Revolution, Gleiches gilt für das 2014 vorgestellte I-Shift-Doppelkupplungsgetriebe.

FAKTEN

Die Baureihe Volvo FH war bei ihrem Stapellauf 1993 eine komplette Neukonstruktion, der eine siebenjährige Entwicklungsdauer vorausgegangen war. Volvo Trucks hatte dafür sechs Milliarden Schwedenkronen investiert. Beifall fand damals nicht nur das aerodynamische Design, sondern das beständig hohe Maß an Komfort und Sicherheit in Verbindung mit einer geringeren Umweltbelastung durch schadstoffärmere Motoren.

2018: Bei der Vorstellung des neuen Volvo FH im Jahr 2012 bestand eine seiner Neuerungen in der um 17 Prozent vergrößerten Sichtfläche. Die Frontscheibe war vergrößert und die beiden Seitenfenster und Rückspiegel modifiziert worden.

1993: Der Volvo FH war auf größtmögliche Sicherheit und Stabilität ausgelegt, um den Fahrer bei einem Unfall zu schützen. Der Airbag wurde 1996 als Sonderausstattung eingeführt. In Sachen Sicherheit war Volvo Trucks den gesetzlichen Vorschriften und den Mitbewerbern häufig weit voraus.


2005

Ein umfangreiches Upgrade mit neu gestaltetem Innenraum, der neue Maßstäbe in Sachen Fahrerkomfort setzte. Auch die Frontpartie erhielt einen neuen unverwechselbaren Look mit neuem Kühlergrill, neuer Son-nenblende und neuen Hauptscheinwerfern.

Der neue Volvo FH be noch mehr Funktionen zur Unterstützung des Fah-rers. Das Fahrerhaus b t einen Kubikmeter mehr Platz und die vergrößerten Fenster sorgen für noch bessere Sicht. Das Fahrverhalten wurde durch ein überarbeitetes Fahrgestell verbessert.

Volvo FH LNG2017 kam der Volvo FH LNG auf den Markt: ein Schwerlast-Lkw, der mit verflüssigtem Erdgas oder Biogas betrieben wird. Diese Lkw können die CO2-Emissionen um 20 bis 100 Prozent redu-zieren. Dadurch lässt sich der Einfluss von Schwer-transporten im Mittel-strecken- und Fernver-kehr auf das Klima weiter reduzieren.

•

• I-Park Cool• I-See

VOLVO FH 2008Generation 3


• Fuel Watch• VEB+

•

SpurhalteassistentUm die Sicherheit zu gewährleis-ten, kontrolliert der Spurhalteas-sistent die Fahrbahnmarkierun-gen mit einer Kamera und warnt den Fahrer, wenn Markierungen versehentlich überfahren werden.

Volvo FH Generation 3


• ESP-Upgrade

I-Shift mit KriechgängenDie neuen kurz übersetzten Gänge ermög-lichen dem Volvo FH das Anfahren mit noch schwereren Lasten auf schwierigem Terrain, sodass noch mehr Aufträge übernommen werden können. Bei Leerfahrten findet sich immer der passende Gang, mit dem sich der Kraftstoffverbrauch verringern lässt.

• VDS (Volvo Dynamic Steering)

Mit dem erhielt der Volvo FH ein

Getriebe, das aus dem Rennsport entlehnt . Es ermöglicht eine noch geschmeidigere Fahrweise, besonders an Steigungen.

• Volvo Dynamic Steering• mit Spurhalteassistent• mit Stabilitätsassistent• mit persönlichen

Einstellungen• mit externer Lenkung

• (Fahrerwarnsystem)

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• Neues Fahrgestell• NeuesfahrerfreundlichesFahrerhaus• Aerodynamik• VEB (Volvo Engine Brake)• D12A-Motor• D16 mit 470 PS


Airbag199 führt Volvo als weltweit erster Hersteller von Schwerlast-Lkw den Fahrer-Airbag ein.

•

( orderer Unterfahrschutz)

• Neuer D16-Motor• ACC

(Abstandsregeltempomat)

Ein neuer Maßstab wurde gesetzt. Weitere Funktionen machten das Fahrzeug noch attraktiver für die Fahrer und noch lukrativer für den Unternehmer. Das neu gestaltete Fahrerhaus erhielt eine noch bessere Aerodynamik.

Der Volvo FH war Teil eines größeren Plans von Volvo Trucks. Das neue Fahr-gestell sollte die Basis bilden, auf der andere Ingenieure aufbauen konnten. Dies führte zu Stabilität und Kreativität und schuf die Grundlage für künftige erfolgreiche Lkw-Modellreihen.

• Scheibenbremse mit EBS(Elektronisches Bremssystem)

I-Shift2001 wurde der Volvo FH mit dem revolutionären I-Shift-Getriebe ausgestattet. Dabei handelte es sich um ein Getriebesystem, das ei-gens für automatisierte Gangwechsel konzipiert war – ein Novum für Lkw. Damit bot der Volvo FH den großen Vorteil, dass sich der Fahrer voll und ganz auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren konnte, wäh-rend das Fahrzeug im Fernverkehr seine volle Leistung entfaltete.

• I-Shift• ESP (ElektronischesStabilitätsprogramm)


Mit dem Volvo FH hat sich 1993 vieles verändert und in puncto Fahrerkomfort, Sicherheit, Leistungsfähigkeit und betrieblicher Anpassungsfähigkeit setzt er weiterhin Maßstäbe. Hier sind einige der Innovationen, die den Volvo FH ganz nach oben gebracht haben.

Weitere Infos finden Sie unter www.volvotrucks l

2006

• D13

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ÜBERBLICK

1993 1997 20011994 1998 20021995 1999 20031996 2000

Truck of the YearTruck of the Year

2004 2005

2005




•





•




• ESP-Upgrade








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2005




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• ESP-Upgrade








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2005




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• ESP-Upgrade








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2006 2010 20142007 2011 20152008 2012 20162009

Truck of the Year

2013 2017 2018

TEXT & FOTOS: RALF VESTER

VIER JAHRZEHNTE IM VOLVOHarald Schwarz ist ein echtes Fahrer-Urgestein. Bereits seit vier Jahrzehnten steht er in Diensten der renommierten burgenländischen Johann Zarits GmbH. Fast genauso lange sitzt er schon am Steuer eines Volvo und hat alle FH-Generationen erlebt.

Lenker Harald Schwarz ist das wandelnde Archiv der Johann Zarits GmbH. „Der Harry weiß ganz sicher mehr über unsere Firmengeschichte

als wir selbst“, behauptet Andreas Zarits, der 21-jährige Juniorchef des im burgenländischen Wulkaprodersdorf nahe der ungarischen Grenze ansässigen Transportunternehmens. Dass diese Behauptung nicht aus der Lu� gegri� en ist, belegt der 62-Jährige mit zahlreichen Anekdoten aus seinem bewegten Fahrerleben und einem Erinnerungsvermögen an jedes Detail seiner bisherigen Fahrzeuge, das den Zuhörer staunen lässt.

Seit nunmehr 40 Jahren steht Harry Schwarz in Diensten des erfolgreichen, von Geschä� sführer Rudolf Zarits gelenkten Familienbetriebs. Eingestellt hatte ihn damals noch der Firmengründer Johann Zarits, der sich mit heute 92 Jahren immer noch guter Gesundheit erfreut. Die vier Jahrzehnte sind ein Beleg für eine in der heutigen Zeit selten gewordene Firmentreue sowie für die Markentreue zu Volvo Trucks. Denn bis auf

ein kurzes Intermezzo ganz zu Anfang seiner Berufskra� fahrertätigkeit für Zarits saß der Draßburger bis heute ausschließlich hinter dem Steuer eines Volvo. Das alteingesessene Unternehmen setzt schon seit Ewigkeiten auf die zuverlässigen Dienste der Schwedentrucks.

Angefangen hat für den Fahrerveteranen alles im Jahr 1979 mit einem N88-Hauber, der schon bald von einem F1020 Turbo abgelöst wurde. Seine Augen beginnen zu leuchten, als er von Touren in den Iran oder nach Saudi-Arabien Anfang der 1980er Jahre erzählt, bei denen manchmal mehrere tausend Kilometer binnen weniger Tage abgespult wurden – in Zeiten peinlich genau kontrollierter Lenkzeiten und unzähliger bürokratischer Au� agen heutzutage undenkbar. „Ein Chau� eur muss in gewissem Sinne auch ein bissl einen Vogel haben“, lacht der alte Hase. Einem F12 folgte 1992 ein F16 und mit einem FH16 520 im Jahr 1996 auch erstmals die neue FH-Baureihe. „Dieser FH16 ging unheimlich gut. Ich bin 1,3 Millionen Kilometer ohne nennenswerte Reparatur damit gefahren. Es gab lediglich

Bei Zarits werden keine Fahrzeuge vorschnell aussortiert. Die beiden


REPORTAGE

mal eine neue Kupplung“, bestätigt Schwarz. Bis ins Jahr 2008, als die Firma Zarits den Bereich Fernverkehr auslaufen ließ und sich fortan auf die Transporte von Schüttgut, Beton und Palettenware beschränkte, führten ihn seine Touren unter anderem nach England, Frankreich, Italien, Spanien, Ex-Jugoslawien und Griechenland.

Ein Volvo FH16 550 und danach ein Volvo FH 500 Classic waren zwischenzeitlich seine weiteren Weggefährten, ehe man ihm im Frühjahr 2018 das späte Glück bescherte, mit einem neuen FH 540 auch noch die vierte und jüngste Generation des Volvo FH kennen zu lernen. „De� nitiv ein herausragendes

Volvo FH12 gehören zum Beispiel immer noch zu den eingesetzten Trucks.

„Der FH16 520 ging unheimlich gut. Ich bin 1,3 Millionen Kilometer ohne

nennenswerte Reparatur damit gefahren. Es gab lediglich mal

eine neue Kupplung.“HARALD SCHWARZ, BERUFSKRAFTFAHRER

BEI DER JOHANN ZARITS GMBH

Fahrzeug, aber für einen wie mich ist so viel neueste Technik fast noch ein wenig gewöhnungsbedür� ig“, schmunzelt jemand, der sein Fahrerhandwerk noch zu tiefsten Zeiten rustikaler Handschaltgetriebe erlernt hat. Rund ein halbes Jahr bleibt Harald Schwarz noch, um sich mit den zahlreichen technischen Innovationen des neuen FH vertraut zu machen, ehe er im Februar 2019 nach dann 41 Jahren im Betrieb den Schlüssel seines Volvo endgültig an den Nagel hängen wird. Zarits ohne Harry? Harry ohne Zarits? Das klingt irgendwie unvorstellbar, aber der Ruhestand sei dem stets überaus verlässlichen Chau� eur nach so vielen Jahren treuer Dienste im gleichen Betrieb von allen Seiten mehr als gegönnt. �

JOHANN ZARITS GMBH

Untere Hauptstraße 30, 7041 Wulkaprodersdorf, www.zarits.atFUHRPARK: 19 Lkw, alle von Volvo Trucks, Volvo seit 1979SCHWERPUNKTE: Transport von Baustoffen und Schüttgut


TEXT: XXX · PHOTO: XXX

ER LÄUFT UND LÄUFTAm Tacho des Volvo FH 480 von Hans-Ulrich Egger stehen fast 1,8 Millionen Kilometer. Schon seit zwölf Jahren geht der Transportunternehmer mit seinem zuverlässigen Weggefährten auf Tour.

Wenn Hans-Ulrich Egger über seinen Volvo FH 480 spricht, gerät er ins Schwärmen. Zwölf Jahre begleitet das

Fahrzeug den selbstfahrenden Unternehmer aus Gmünd in Kärnten nun schon. Rund 45 Mal ist der 54-Jährige damit bereits um den Erdball gefahren, am Tacho stehen inzwischen eindrucksvolle 1.780.000 Kilometer. „Der Volvo hat mich wirklich noch nie im Stich gelassen. Das ist einfach Qualität pur. Der Antriebsstrang ist immer noch original, Motor und Getriebe waren noch nie o�en. Gerade mal zwei neue Kupplungen hat es in all den Jahren gebraucht – das war’s schon“, erklärt der zweifache Familienvater.

TEXT: RALF VESTER · FOTOS: EGGER

REPORTAGE


Nachdem der Kärntner zwölf Jahre lang als angestellter Berufskra�fahrer für einen Frächter unterwegs gewesen war, wagte er 1996 den Sprung ins kalte Wasser der Selbstständigkeit, um fortan sein eigener Chef sein zu können. Im internationalen Sammelverkehr hatte Egger begonnen und sich mit der Zeit freigeschwommen. Seit fünf Jahren beschränkt er sich nurmehr auf Touren nach Italien. Voll beladen mit Schnittholz aus dem Lungauer Land geht es für ihn und seinen Volvo FH 480 bis in den Süden Italiens. „Ich komme manchmal runter bis nach Bari. Die meisten Touren gehen jedoch eher in den Norden nach Südtirol“, sagt das in seiner Freizeit stark engagierte Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr

und Stadtkapelle in Gmünd. Retour geht es mit Palettenware aller Art. Innerhalb Österreichs führen ihn seine Touren mitunter bis in den Großraum Wien. Aber das Stadtzentrum meidet er nach Möglichkeit, denn der einzige Nachteil seines Volvo FH mit Baujahr 2006 ist der Euro 3-Motor, mit dem ihm innerstädtische Umweltzonen verwehrt bleiben und auch die Maut einen nicht unerheblichen Tribut zollt.

Ansonsten lässt Hans-Ulrich Egger gewiss nichts über seinen FH 480 kommen: „Er ist volllu�gefedert, bietet einen unschlagbaren Fahrkomfort und hat eine unglaubliche Spurtreue. Das I-Shi�-Getriebe ist sowieso unerreicht.“ Eigentlich ist er 1996 eher zufällig zu seinem ersten Volvo gekommen. Da die Qualität von Beginn an gepasst hat und er mit der Betreuung durch den Volvo Trucks Servicepartner RGO in Lienz mehr als zufrieden war, fasste er schnell Vertrauen in die Marke und blieb ihr fortan stets treu. „Beim Team der RGO Lienz mit dem

Werkstattleiter Andreas Lercher fühle ich mich perfekt aufgehoben. Das sind hochkompetente Leute, die dir dabei helfen, richtig Geld zu sparen“, unterstreicht Egger. Zwei FH 420, die er vor dem FH 480 hatte, spulten auch jeweils über eine Million Kilometer zuverlässig ab. Insgesamt sind es bisher fünf Volvo, die zum Erfolg des kleinen, aber feinen Betriebs beigetragen haben.

Mit Volvo Nummer sechs würde der Firmenchef gerne noch ein, zwei Jahre warten. Erst möchte er mit seinem treuen Begleiter noch die zwei Millionen Kilometer erreichen, dann soll sich letztlich doch noch ein Euro 6-Fahrzeug neuester Prägung aus dem Hause Volvo die Ehre in Kärnten geben. Und dieses soll dann auch sein letztes werden, denn damit würde er gerne noch die Zeit bis zur Pension mit Mitte Sechzig auf Tour gehen. Dieser Plan sollte sich angesichts diverser Volvo Kilometermillionäre, die durch seine Hände gegangen sind, durchaus ausgehen. �

Hans-Ulrich Egger nähert sich mit seinem zwölf Jahre alten Volvo FH 480 langsam der 2-Millionen-Kilometer-Grenze. Der Antriebsstrang des Dauerläufers ist immer noch original.


25 JAHRE ERFOLGZur Feier der Markteinführung des Volvo FH vor einem Vierteljahrhundert im Jahr 1993 stellt Volvo Trucks die Volvo FH 25 Year Edition vor. Das Fahrzeug ist seit Juni 2018 als Volvo FH und als Volvo FH16 erhältlich und mit zahlreichen Highlights gespickt.

TEXT: RALF VESTER · FOTOS: VOLVO TRUCKS


SONDEREDITION

D er Volvo FH ist eines der erfolgreichsten Lkw-Modelle aller Zeiten. In diesem Jahr wird das ein millionste Fahrzeug verkau�,

und der Volvo FH hat die Lebensart von Millionen von Berufskra�fahrern weltweit geprägt. Die Volvo FH 25 Year Edition ist damit viel mehr als nur eine Hommage an den Volvo FH selbst, sondern vor allem auch eine Wertschätzung, die allen Kunden und Fahrern entgegengebracht wird, die diese Ikone in den letzten 25 Jahren gefahren sind.

„Der Volvo FH ist der perfekte Ausdruck einer kundenorientierten Einstellung und ein Modell, das ein Vierteljahrhundert lang Maßstäbe gesetzt hat. Dieses

Das „Crimson Pearl“ genannte Rot der Volvo FH 25 Year Edition erinnert an die ursprüngliche Fahrerhausfarbe des Volvo FH.*

großartige Sondermodell erinnert nicht nur an die ersten 25 Jahre, sondern stellt auch den Startpunkt der nächsten Etappe auf unserer erfolgreichen Reise mit Kunden und Berufskra�fahrern dar“, betont Claes Nilsson, Präsident von Volvo Trucks.

„Die erste Generation des Volvo FH war für Volvo Trucks und die gesamte Branche von großer Bedeutung. Es war ein Meilenstein, eine wahre O�enbarung, die das Bild des modernen Trucks nachhaltig verändert und geprägt hat. Es war eine große Ehre, am Design des Sondermodells mitarbeiten zu dürfen“, erklärt Nigel Atterbury, Chef-Gra�kdesigner bei Volvo Trucks.

Das Exterieur des Sondermodells lässt sich am besten als zeitgenössisch mit Retro-Einschlag beschreiben. Das Silbergrau mit orangefarbenen Akzenten betont die Ursprünge des Fahrzeugs. Die Streifen bilden die Jubiläumszahl 25. Das Streifendesign

Das individuelle Globetrotter-Emblem an der Volvo FH 25 Year Edition weist dieselben Streifenakzente wie das Fahrerhaus auf.


kombiniert 3D-E�ekte sowie Schatten und erinnert so an die Designtrends der frühen 1990er-Jahre. Es verleiht dem Fahrzeug einen markanten Retro-Look. Als Editionsfarben stehen zwei Lackierungen zur Wahl: ein dunkleres, kühleres Grau (Mammoth Tree Metallic) sowie ein leuchtendes Rot (Crimson Pearl). Letzteres ist eine Hommage an das ursprüngliche Rot des 1993er-Fahrerhauses. Grundsätzlich sind jedoch alle verfügbaren Fahrerhausfarben bestellbar.

Beim Öffnen der Tür erwartet den Fahrer ein äußerst hochwertiges und luxuriöses Interieur. Die Sicherheit als Kernelement in der Geschichte des Volvo FH wird durch Details in Orange betont – angefangen bei den Nähten der Sicherheitsgurte, über die Vorhänge und Teppiche bis hin zu

den re�ektierenden Sicherheitstürau�lebern. Mit subtilen und dennoch markanten Akzenten hat das Designteam die �emen Sicherheit und die besondere Ausrichtung auf den Fahrer fortgeschrieben. Um ein großartiges Fahrerlebnis noch besser zu gestalten, bieten die Sitze mit einer Kombination aus gestepptem Sto� und Leder ein außergewöhnliches Maß an Komfort und Design.

Das Sondermodell verkörpert darüber hinaus die Rolle des Volvo FH als Vorreiter in puncto Innovationen – in der Vergangenheit ebenso wie in der Zukun�. Es enthält einige der neuesten Errungenscha�en und kann auch mit den folgenden brandneuen Erweiterungen für Volvo Dynamic Steering bestellt werden:

Die Sitze der Volvo FH 25 Year Edition sind mit dem „25 Years“-Logo bestickt. Der Vorhang im Interieur zeigt eine Karte von Göteborg, dem Geburtsort von Volvo Trucks.


SONDEREDITION

“Nequisi omnimi, quis nem veliquo est erumquisci res ius ute lam, sam, simus de liqe veris sequos

quis illaccum fuga. Igenient lam lorem ipsum dolor.”

NAME NAMESON, COMPANY

• Volvo Dynamic Steering mit Stabilitätsassistent. Soll Unfälle bei beginnendem Schleudern durch automatisches Gegenlenken verhindern.

• Volvo Dynamic Steering mit Spurhalteassistent. Soll dem Fahrer helfen, in der Spur zu bleiben, und so Aufprallunfälle und Fahrzeugüberschläge verhindern.

• Volvo Dynamic Steering mit persönlichen Einstellungen. Ermöglicht die individuelle Anpassung des Lenkkra�aufwands für angenehmes und komfortables Fahren.

„Dieser Lkw beweist wirklich, wie Volvo Trucks für Fortschritt sorgt und weiterhin neue Standards bei Lkw setzt – wie es der Volvo FH seit 1993 macht“, sagt Tomas �uresson, Leiter des weltweiten Fernverkehrsbereichs bei Volvo Trucks. Und er fügt hinzu: „Dieses fantastische Modell zollt einem sehr außergewöhnlichen Fahrzeug und Millionen von Menschen Respekt: Kunden, Fahrern und Fans, die den Volvo FH seit 25 Jahren begleiten.“ �

Die Volvo FH 25 Year Edition gibt es auch als Volvo FH16 zunächst in Mammoth Tree Metallic, einem schicken Grau.*

Im Innenraum der Volvo FH 25 Year Edition zählt Orange zu den vorherr-schenden Farben.

DIE VOLVO FH 25 YEAR EDITION

Volvo FH und FH16, Globetrotter-Fahrerhaus oder Globetrotter XL-Fahrerhaus.

Zwei Editionsfarben*: Crimson Pearl und Mammoth Tree Metallic.

Interieur und Exterieur der Volvo FH 25 Year Edition:

• Globetrotter-Schild

• Streifendesign

• Embleme

• individuelle Innenraumgestaltung (Vorhänge, Teppiche, Sitze, Sicherheitstüraufkleber etc.)

Die Volvo FH 25 Year Edition wird über einen Zeitraum von 2018 bis 2019 gefertigt. Der

Verkauf hat Ende Juni 2018 begonnen.* Das Fahrzeug kann in allen verfügbaren Fahrerhausfarben und

wahlweise als FH oder FH16 bestellt werden. Das Streifendesign ist mit jeder Fahrerhausfarbe erhältlich. Weitere Informationen

finden Sie auf volvotrucks.at/25-year-edition


Das rote Fahrerhaus in der Lackierung „Crimson Pearl“ ist eine zeitgemäße Hommage an die rote Originallackierung von 1993.

1. Das atemberaubende Exterieur

Sie können jede beliebige Farbe wählen, oder Sie entscheiden sich für eine unserer exklusiven Fahrerhauslackierungen. Das Rot (Crimson Pearl) ist eine moderne Variante der Originallackierung von 1993. Die Fahrer-hausfarben und die Akzente in Form eines besonderen Streifendesigns neben dem 25 Year Edition-Emblem garantieren, dass sich die Volvo FH 25 Year Edition von der Masse abhebt.

2. Die elegante Innenraumausstattung

Wer einmal in dieses Fahrerhaus einsteigt, möchte gar nicht mehr aussteigen. Die elegante und exklusive Innenausstattung mit ihren orangefarbenen Akzenten sorgt für ein markantes und dennoch dezentes Erscheinungsbild.

3. Der Traum eines jeden Fahrers

Das Sicherheitsfahrerhaus des Volvo FH bietet Ihnen den komfortabelsten und zugleich sichersten Arbeitsplatz. Nicht nur zum Fahren, sondern auch zum Ruhen und Schlafen.

4. Ein lukrativer Leistungsträger

Das Fahrzeug steckt voller intelligenter Innovationen und Lösungen. Diese sorgen für höchste Verfügbarkeit und Produktivität, was wiederum Ihrer Rentabilität zugute kommt. Zudem lässt es sich exakt auf Ihre betrieb-lichen Anforderungen abstimmen.

VIER GRÜNDE, WARUM SIE DIESEN LKW BESITZEN SOLLTEN


SONDEREDITION

MAXIMIEREN SIE IHRE RENTABILITÄT MIT DIESEN AUSSTATTUNGENDie Volvo FH 25 Year Edition sorgt für Ihre Sicherheit und liefert Ihnen einen Wettbewerbsvorteil. Mit diesen Extras können Sie das Fahrzeug sogar noch komfortabler, sicherer und produktiver machen und zugleich den Kraftstoffverbrauch, die Emissionen und die Kosten reduzieren.

Volvo Dynamic Steering

Volvo Dynamic Steering (VDS) macht das Fahren und Rangieren einfacher, präziser und bequemer. Die überarbeitete Ausfüh-rung bietet vier neue Funktionen:

• Der aktive Spurhalteassistent verringert die Überschlag- und Kollisionsgefahr.

• Der aktive Stabilitätsassistent verringert die Schleudergefahr.

• Dank persönlicher Einstellmöglichkeiten können Sie VDS auf Ihre individuellen Anforderungen abstimmen.

• Volvo Dynamic Steering mit externer Lenkung erlaubt die Steuerung des Lkw per Fernbedienung.

I-Shift mit Doppelkupplung

Das automatisierte Getriebe schaltet ohne Zugkraftunterbrechung oder Leistungsein-bußen. Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile für Fahrer und Unternehmer:

• Der Fahrkomfort ist ausgezeichnet.

• Sie können eine höhere Durchschnitts-geschwindigkeit realisieren und gleich-zeitig den Kraftstoffverbrauch günstig beeinflussen.

• Ladungsschonende Fahrweise insbeson-dere für Ladungen mit hohem Schwer-punkt und Flüssigkeitstransporte.

Kartengestütztes I-See

Die jüngste Generation der kartengestützten I-See-Funktion lädt Streckendaten anhand einer hochauflösenden Topografiekarte herunter. Dies kommt Ihnen in mehrfacher Hinsicht zugute:

• Das System passt automatisch die Geschwindigkeit sowie Brems- und Schaltvorgänge an.

• Das Fahrverhalten und der Fahrerkomfort werden verbessert.

• Der Kraftstoffverbrauch wird optimiert.

Liftbare Tandem-Antriebsachse

Mit diesem besonderen Ausstattungsmerk-mal können Sie die Antriebsachse bei Leer-fahrten deaktivieren und anheben. Beim Beladen des Fahrzeugs wird die Achse automatisch wieder zugeschaltet. Der Hauptvorteil dieser Funktion:

• Bis zu vier Prozent Kraftstoffeinsparung bei Leerfahrten.

I-Shift mit Kriechgängen

Eine hervorragende Wahl, wenn Sie schwere Lasten unter erschwerten Bedingungen transportieren. Dies sind die Hauptvorteile:

• Einzigartiges Anfahrverhalten beim Anfah-ren aus dem Stand bei einem Gesamt-gewicht von bis zu 325 Tonnen.

• Kriechgeschwindigkeiten von bis zu 0,5 km/h.

LNG (Liquefied Natural Gas, verflüssigtes Erdgas)

Die Leistungs- und Produktivitätswerte der mit Gas angetriebenen Modelle sind mit denen eines dieselbetriebenen Volvo FH vergleichbar. Hinzu kommen verschiedene Vorteile:

• Sie reduzieren Ihre CO2-Emissionen um 20 bis 100 Prozent.

• Da LNG-Kraftstoff oft günstiger ist als Diesel, senken Sie Ihre Kraftstoffkosten auf umweltfreundliche Weise.


TEXT: RALF VESTER · FOTOS: STEINER / RALF VESTER

STETS DIE NASE VORNDer Transport und die Montage von Liftanlagen und Pistenraupen ist eine der Domänen der Steiner Transport GmbH. Lkw von Volvo Trucks waren und sind dabei stets zuverlässige Helfer.

Die Steiner Transport GmbH in Niedernsill bei Zell am See ist der Konkurrenz irgendwie schon immer eine Nasenlänge voraus

gewesen. Nachdem bei dem Unternehmen aus dem Salzburger Land im Jahr 1935 alles mit Pferdefuhrwerken und ersten Holztransporten im Pinzgau eher beschaulich begonnen hatte, erwies man sich in der Folge ein ums andere Mal als Vorreiter in verschiedenen Bereichen. So war der heute in vierter Generation von Christian Steiner geführte Betrieb beispielsweise der erste in der Region, der sich mit einem Traktor von den Pferdefuhrwerken verabschiedete. Auch in den 1950er und 1960er Jahren hatte man die Nase vorn, als man hydraulische Ladekräne für den Holztransport einsetzte.

In Zeiten des damals � orierenden Ausbaus der Skigebiete in der Region bewies das Unternehmen wiederum eine gute Nase, als es sich dazu entschied, das Leistungsportfolio auf Schwertransporte und Montagen von Skili� - und Seilbahnanlagen zu erweitern. „Seit über 25 Jahren transportieren wir exklusiv für einen führenden Hersteller mit Sitz in Südtirol sowohl

Pistenraupen als auch Li� anlagen. Dabei organisieren wir nicht nur den Transport ab Werk, sondern mit unseren Spezialfahrzeugen mit Schwerlastkränen auch die Montage auf den häu� g sehr exponiert gelegenen Bergstationen“, erzählt Christian Steiner.

Auch im Bereich Sonderfahrzeugbau hat sich Steiner zu einem gefragten Spezialisten entwickelt. In der nahegelegenen Werkstatt in Bramberg entstehen zum Beispiel besondere Wechselsysteme wie p� � ge Wendeau� auten. Es sind Lösungen, die über das Herkömmliche weit hinausgehen und nicht zuletzt dazu beitragen, den eigenen äußerst anspruchsvollen Aufgaben im zumeist schwierigen Terrain gerecht werden zu können. Dank der speziellen Wechselrahmen lässt sich ein Kranfahrzeug in Windeseile zu einer Schwerlastzugmaschine umrüsten oder binnen weniger Minuten von Front- auf Heckladekran verwandeln.

Zu den Spezialfahrzeugen, die regelmäßig zig Tonnen schwere Pistenraupen und Teile von Li� anlagen in lu� ige Höhen und auf nicht selten abenteuerlichen Steigungen jenseits der

Der Transport und die Montage von Pistenraupen bildet eine der Spezialitäten bei Steiner.


REPORTAGE

2.000 Meter verfrachten, gehören seit Jahr und Tag auch Lkw der Marke Volvo Trucks. Schon 1973/74 gesellten sich mit einem F89 und einem N88-Hauber die ersten Schwedentrucks zur damals noch beschaulichen Steiner-Flotte. Als der neue Volvo FH 1993 auf den Markt kam, sicherten sich die Pinzgauer gleich vier Exemplare des Volvo FH12/420. Allesamt hinterließen einen hervorragenden Eindruck und spulten bis zu einer Million Kilometer problemlos ab.

An den Volvo FH16 520, der ab 2000 den Fuhrpark verstärkte, erinnert sich Christian Steiner besonders gerne: „Der hatte am Schluss 1,65 Millionen Kilometer am Tacho und 32.000 Betriebsstunden auf dem Buckel – ein tolles Fahrzeug. 2013 habe ich dafür

beim Wiederverkauf noch eine Menge Geld bekommen.“ Zuverlässig, robust und sicher – diese Attribute schreibt auch der 50-Jährige jedem seiner bisherigen Volvo zu. „Und was für uns als Fahrzeugbauer immens wichtig ist: Der Volvo ist unheimlich au� aufreundlich. Der Parallelrahmen und die erhöhten Achslasten prädestinieren ihn für Kranau� auten. Da kann kein anderer Hersteller mithalten“, versichert der Firmenchef.

Mit der Betreuung durch die Werkstatt und die Verkäufer von Volvo Trucks fühlt sich Steiner ebenfalls wohl. Von den zehn Fahrzeugen im Fuhrpark sind acht Volvo. Natürlich darf auch ein Volvo FH16 750 nicht im Sortiment fehlen, der bereits zahlreiche hochalpine Einsätze ebenfalls mit Bravour gemeistert hat. �

STEINER TRANSPORT GMBH

Lengdorferstraße 8, 5722 Niedernsill,www.krantransporte.atFUHRPARK: 10 Lkw, 8 Volvo, erster Volvo 1973SCHWERPUNKTE: Transport und Montage von Liftanlagen und Pistenraupen, Sonderfahrzeugbau


TEXT: RALF VESTER · FOTOS: MARTONI / RALF VESTER

EIN MUSTER AN EFFIZIENZDer junge Geschäftsführer der Martoni Transport GmbH ist mit großer Leidenschaft auf der stetigen Suche nach Optimierungspotenzial. Mit dem Telematiksystem Dynafleet von Volvo Trucks macht er seit Jahren gute Erfahrungen.

C hristoph

Liebmann

gehört

mit seinen gerade mal 30 Jahren ganz

sicher zur Garde der jüngsten Firmenchefs des österreichischen Transportgewerbes. Dabei ist er schon fast ein alter Hase, denn den Posten des Geschä�sführers erbte der Steirer bereits 2010 im Alter von nur 22 Jahren von seinen Eltern Maria und Toni Liebmann. Die beiden haben 1991 in der 40 Kilometer südöstlich von Graz gelegenen Gemeinde Gnas die Martoni Transport GmbH aus der Taufe gehoben und über die Jahre hinweg zu einem gesund wachsenden Logistikdienstleister entwickelt. Der Junior wuchs mit der Zeit immer mehr ins

Unternehmen hinein, absolvierte berufsbegleitend den Bachelor of Arts und Master of Science und bringt seit acht Jahren mit Leidenscha� und Zielstrebigkeit seine Fähigkeiten in verantwortlicher Position mit ein.

Die Firma Martoni ist in den Sparten Lkw-Transporte, Busreisen, Reisebüro sowie Schülertransporte aktiv. Schüttgüter aller Art sowie klassische Palettenware werden in Schubboden- bzw. Planenau�iegern sowie in Jumbo-Hängerzügen befördert. Im Fernverkehr geht es nach Italien, Deutschland, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Slowakei, Tschechien und in die Schweiz. Disponiert wird auch eine slowenische Subpartner-Flotte. Der Martoni-Fuhrpark umfasst zehn Lkw, fünf davon aus der Modellreihe Volvo FH. Die Touren für die meisten Lkw wiederholen sich relativ o�. Ideale Voraussetzungen, um die Lkw markenintern und -extern in puncto Wirtscha�lichkeit miteinander zu vergleichen. Mit der für die junge

Geschäftsführer Christoph Liebmann (links) zusammen mit Josef Proyer, der zu den effizientesten Berufskraftfahrern in Österreich gehört.


REPORTAGE

Mit der Dynafleet-App hat Berufskraftfahrer Josef Proyer jederzeit im Blick, wie effizient er mit seinem Volvo FH 460 unterwegs ist.

Generation typischen A� nität für den Umgang mit neuester Technologie investierte Christoph Liebmann früh in das Telematiksystem Dyna� eet von Volvo Trucks, mit dem sich neben dem klassischen Flottenmanagement auch das � ema Kra� sto� verbrauch verfolgen und optimieren lässt. Seine Fahrer haben alle die Dyna� eet-App auf ihren Smartphones und sind jederzeit im Bilde,

wie gut ihre Performance ist. Aus den vier Teilbereichen „Vorausschauendes Fahren und Bremsen“, „Benutzung von Motor und Getriebe“, „Geschwindigkeitsanpassung“ und „Stillstand“ ergibt sich ein Gesamtwert für Kra� sto� e� zienz.

Mit Josef Proyer hat Liebmann einen Mitarbeiter in seinem Team, der österreichweit

zur Spitzengruppe bei der E� zienz zählt. Regelmäßig erreicht der 51-Jährige auf seinen Fahrten mit seinem FH 460 samt vollbeladenem Schubbodenau� ieger nach Niederösterreich und zurück glänzende Werte von bis zu 96 (von 100) und ist stets auf der Suche nach Optimierungspotenzial. „Ich schaue wirklich täglich in die App und re� ektiere mein Fahrverhalten. Da ich das Fahrzeug ziemlich viel im Stand laufen lassen muss und mit dem Nebenantrieb den Au� ieger entleere, sind noch bessere Werte von 97 oder 98 leider schier unmöglich. Im klassischen Fernverkehr wäre das durchaus drin“, erklärt Josef Proyer und fügt hinzu: „Der Volvo FH ist der beste Lkw, den ich je gefahren bin. I-Shi� ist Extraklasse, der Motor zieht wie ein Bü� el. Ich fahre nur von Service zu Service, zwischendurch gibt es nicht die geringsten Probleme.“

Das sieht auch sein Chef so und fühlt sich bei Volvo Trucks bestens aufgehoben. „Volvo Trucks ist mit seinen zahlreichen Innovationen zum Technologieführer im Bereich Fernverkehr aufgestiegen. Es gefällt mir sehr, was die Marke unternimmt, um die Fahrzeuge immer sicherer, komfortabler und e� zienter zu machen. Meine Fahrer sind glücklich damit, das ist mir wichtig. Auch die Betreuung durch Volvo Trucks ist hervorragend“, zieht Christoph Liebmann zufrieden Zwischenbilanz. �

Eines der Hauptstandbeine von Martoni ist der Transport von Abfall mit Schubbodenaufliegern.


VTM_2-18_AT_de.indb 22 2018-07-11 09:27

Derzeit wird in Schweden eine der größten Papierverpackungsmaschinen der Welt gebaut. Der österreichische B Roland Lehbrunner begab sich auf eine lange Reise, um zwei 22 Meter lange Silos zur Baustelle in Grums zu bringen.

VTM_2-18_AT_de.indb 23 2018-07-11 09:27

TEXT: LINDA THOMSEN-HÖGFELDT · FOTO: MARKUS WETTERBERG / PATRIK OLSSON / SÖREN HÅKANLIND

DIE AUFGABE


Derzeit wird in Schweden eine der größten Papierverpackungsmaschinen der Welt gebaut. Der österreichische B Roland Lehbrunner begab sich auf eine lange Reise, um zwei 22 Meter lange Silos zur Baustelle in Grums zu bringen.

VTM_2-18_AT_de.indb 23 2018-07-11 09:27


Die letzte Etappe der Reise begann auf einem Parkplatz in Kiel, von wo aus es per Fähre weiter nach Göteborg ging. An die Ankunft im Zielhafen schloss sich eine sechsstündige Fahrt nach Grums an, wo die Reise .

VTM_2-18_AT_de.indb 24 2018-07-11 09:27

s ist früher Nachmittag am Kieler Hafen. Auf dem Lkw-Parkplatz ist Roland Lehbrunner soeben auf-gewacht. In den letzten Nächten haben er und sein Fahrerkollege Janos Szilagyi zwei 22 Meter lange Silos von Sigharting an der öster-reichischen Grenze durch ganz Deutschland transportiert. Jetzt freuen sie sich auf die Fährüber-

fahrt nach Göteborg, wo sich die nächste Etappe ihrer el�ägi-gen Reise anschließen wird.

„Das war das erste Mal, dass ich einen Lkw auf eine Fähre gefahren habe. Es ist etwas Neues, und genau das liebe ich an meiner Arbeit“, erklärt Roland Lehbrunner. „Die meisten Jobs sind routinelastig, aber bei meinem ist das ganz anders. Ich kann Baumaterial hinunter nach Salzburg transportieren oder gigantische Maschinenteile hinauf nach Norddeutsch-land. Unterschiedliche Straßen, unterschiedliche Fracht.“

Die abwechslungsreiche und anspruchsvolle Natur von Spezialtransporten war der Grund dafür, dass er vor knapp zehn Jahren mit dem Lkw-Fahren begann. Zu jener Zeit arbeitete er ganztägig als Tischler für ein österreichisches Unternehmen, das seine Produkte auch per Lkw quer durch das Land transportiert. Eines Tages musste ein sehr wichtiger Großau�rag ausgeliefert werden, aber niemand war in der Lage, die Fracht zu übernehmen. „Warum nicht, ich probier' das mal“, dachte sich Ronald Lehbrunner, bevor er seinen al-lerersten Transporteinsatz übernahm. Inzwischen arbeitet er seit sieben Jahren als Berufskraftfahrer für das Unternehmen Prangl. Während dieser Zeit hat er einige wirklich extreme Transporte durchgeführt, zum Beispiel eine 160 Tonnen schwere Papierverarbeitungsmaschine von Mittelösterreich ins ungarische Budapest gebracht und eine sechs Meter breite Fracht durch bergiges Gelände gefahren, das seine Geduld und Konzentration wirklich auf den Prüfstand stellte.

Zwar sind sowohl er als auch sein Arbeitgeber auf Ladun-gen in Übergröße spezialisiert, aber diese aktuelle Aufgabe ist für sie einzigartig – aufgrund der langen Fahrstrecke zwi-schen Österreich und Mittelschweden und der Abmessungen der Fracht. Roland Lehbrunner erklärt, dass er auf das Unge-wöhnliche vorbereitet ist, aber auch, dass jede einzelne seiner Transportaufgaben unvergleichlich ist.

„Die Unterschiede können in der Fracht bestehen, der Grö-ße, dem Gewicht, der Länge, der Fahrstrecke, dem Wetter oder dem, womit man unterwegs konfrontiert wird. Auch wenn du glaubst, alles berücksichtigt zu haben, tritt immer noch etwas Unerwartetes ein. Da musst du einfach einen kühlen Kopf bewahren“, berichtet er.

„Das war das erste Mal, dass ich einen Lkw auf eine Fähre gefahren

habe. Es ist etwas Neues, und genau das liebe ich an meiner Arbeit.“

ROLAND LEHBRUNNER, BERUFSKRAFTFAHRER

Nach schweren Regenfällen während der ersten Nacht-schicht zwischen dem österreichischen Sigharting und der ostdeutschen Stadt Magdeburg wurden Roland Lehbrunner und Janos Szilagyi durch Straßensperren in Deutschland auf-gehalten. Nach zweitägiger Zwangspause auf einem Parkplatz dur�en sie endlich weiterfahren und sind jetzt beide erleich-tert, Kiel erreicht zu haben und ihre Reise nach Schweden fortsetzen zu können.

Als die zwei Lkw auf die Fähre fahren, werden sie von den Einweisern langsam hereindirigiert, damit sie beim Ein-parken nicht unsan� in Berührung mit der Wand oder anderen Fahrzeugen kommen. Durch die Größe der Fracht beanspruchen die Lkw jeweils das Vierfache der Stan-dard-Stellplatzgröße für Lkw, und Roland Lehbrunner ist dankbar für die Hilfe, die sie erhalten. Nach einem frühen Abendessen beschließt er, sich gleich schlafen zu legen, um morgens ausgeruht und auf den nächsten Tag vorbereitet zu sein, an dem er und sein Volvo FH16 die 220 Kilometer zwischen Göteborg und dem endgültigen Bestimmungsort im schwedischen Grums zurücklegen werden.

VTM_2-18_AT_de.indb 25 2018-07-11 09:27


s ist früher Nachmittag am Kieler Hafen. Auf dem Lkw-Parkplatz ist Roland Lehbrunner soeben auf-gewacht. In den letzten Nächten haben er und sein Fahrerkollege Janos Szilagyi zwei 22 Meter lange Silos von Sigharting an der öster-reichischen Grenze durch ganz Deutschland transportiert. Jetzt freuen sie sich auf die Fährüber-

fahrt nach Göteborg, wo sich die nächste Etappe ihrer el�ägi-gen Reise anschließen wird.

„Das war das erste Mal, dass ich einen Lkw auf eine Fähre gefahren habe. Es ist etwas Neues, und genau das liebe ich an meiner Arbeit“, erklärt Roland Lehbrunner. „Die meisten Jobs sind routinelastig, aber bei meinem ist das ganz anders. Ich kann Baumaterial hinunter nach Salzburg transportieren oder gigantische Maschinenteile hinauf nach Norddeutsch-land. Unterschiedliche Straßen, unterschiedliche Fracht.“

Die abwechslungsreiche und anspruchsvolle Natur von Spezialtransporten war der Grund dafür, dass er vor knapp zehn Jahren mit dem Lkw-Fahren begann. Zu jener Zeit arbeitete er ganztägig als Tischler für ein österreichisches Unternehmen, das seine Produkte auch per Lkw quer durch das Land transportiert. Eines Tages musste ein sehr wichtiger Großau�rag ausgeliefert werden, aber niemand war in der Lage, die Fracht zu übernehmen. „Warum nicht, ich probier' das mal“, dachte sich Ronald Lehbrunner, bevor er seinen al-lerersten Transporteinsatz übernahm. Inzwischen arbeitet er seit sieben Jahren als Berufskraftfahrer für das Unternehmen Prangl. Während dieser Zeit hat er einige wirklich extreme Transporte durchgeführt, zum Beispiel eine 160 Tonnen schwere Papierverarbeitungsmaschine von Mittelösterreich ins ungarische Budapest gebracht und eine sechs Meter breite Fracht durch bergiges Gelände gefahren, das seine Geduld und Konzentration wirklich auf den Prüfstand stellte.

Zwar sind sowohl er als auch sein Arbeitgeber auf Ladun-gen in Übergröße spezialisiert, aber diese aktuelle Aufgabe ist für sie einzigartig – aufgrund der langen Fahrstrecke zwi-schen Österreich und Mittelschweden und der Abmessungen der Fracht. Roland Lehbrunner erklärt, dass er auf das Unge-wöhnliche vorbereitet ist, aber auch, dass jede einzelne seiner Transportaufgaben unvergleichlich ist.

„Die Unterschiede können in der Fracht bestehen, der Grö-ße, dem Gewicht, der Länge, der Fahrstrecke, dem Wetter oder dem, womit man unterwegs konfrontiert wird. Auch wenn du glaubst, alles berücksichtigt zu haben, tritt immer noch etwas Unerwartetes ein. Da musst du einfach einen kühlen Kopf bewahren“, berichtet er.

„Das war das erste Mal, dass ich einen Lkw auf eine Fähre gefahren

habe. Es ist etwas Neues, und genau das liebe ich an meiner Arbeit.“

ROLAND LEHBRUNNER, BERUFSKRAFTFAHRER

Nach schweren Regenfällen während der ersten Nacht-schicht zwischen dem österreichischen Sigharting und der ostdeutschen Stadt Magdeburg wurden Roland Lehbrunner und Janos Szilagyi durch Straßensperren in Deutschland auf-gehalten. Nach zweitägiger Zwangspause auf einem Parkplatz dur�en sie endlich weiterfahren und sind jetzt beide erleich-tert, Kiel erreicht zu haben und ihre Reise nach Schweden fortsetzen zu können.

Als die zwei Lkw auf die Fähre fahren, werden sie von den Einweisern langsam hereindirigiert, damit sie beim Ein-parken nicht unsan� in Berührung mit der Wand oder anderen Fahrzeugen kommen. Durch die Größe der Fracht beanspruchen die Lkw jeweils das Vierfache der Stan-dard-Stellplatzgröße für Lkw, und Roland Lehbrunner ist dankbar für die Hilfe, die sie erhalten. Nach einem frühen Abendessen beschließt er, sich gleich schlafen zu legen, um morgens ausgeruht und auf den nächsten Tag vorbereitet zu sein, an dem er und sein Volvo FH16 die 220 Kilometer zwischen Göteborg und dem endgültigen Bestimmungsort im schwedischen Grums zurücklegen werden.

VTM_2-18_AT_de.indb 25 2018-07-11 09:27


DIE AUFGABE

„Die Tagschichten sind mir lieber, da sie mir eine Chance geben, mich an der Landscha� zu erfreuen, durch die ich fahre, vor allem, wenn es sich um schöne Hügel- und Berglandscha�en handelt. Ich bin noch nie in Schweden gewesen, also bin ich wirklich gespannt darauf“, erklärt Roland Lehbrunner, als er in Göteborg von der Fähre fährt. Auf einem Parkplatz, der Ähnlichkeit mit dem in Kiel hat, untersucht er seinen Lkw und prü� Hydraulik, Elektronik, Ladung und Befestigungen, bevor er weiterfährt.

„Bei den Dingen, die man beein�ussen kann, ist es äußerst wichtig, den eigenen Lkw zu überprüfen. Wer das nicht tut, sollte so ein Fahrzeug gar nicht erst fahren“, betont er.

Auf dem Weg nach Grums werden Roland Lehbrunner und Janos Szila-gyi von einem Team schwedischer Transportführer begleitet. Der gesamte Konvoi bricht etwa um 9 Uhr morgens bei schwerem Regen und recht starkem Wind auf. Insbesondere der Wind ist recht unangenehm, zumal Roland Lehbrunner mehrere hohe Brücken überqueren muss. Die Kom-bination all dieser Faktoren – Wind, Regen, schwere Ladung und bergige Landscha� – zwingt den Konvoi, besonders langsam zu fahren.

„Unter diesen Umständen ist es eine tolle Sache, sich auf das Lenkungs-system und das automatisierte Schaltgetriebe des Lkw verlassen zu kön-nen. So kannst du dich ganz gelassen auf die Reise konzentrieren, ohne dir Sorgen machen zu müssen“, erklärt Roland Lehbrunner.

Trotz der rauen Witterungsverhältnisse ist er mit den schwedischen Straßen sehr zufrieden und zählt sie zu den besten, auf denen er jemals unterwegs gewesen ist. Der Konvoi legt seine Reise ohne Zwischenfälle zurück, und um drei Uhr nachmittags erscheint schließlich das Ziel am Horizont: die große Fabrik des schwedischen Unternehmens BillerudKors-näs in Gruvön.

Im Jahr 2019 wird sie die weltgrößte Maschine für nachhaltige Papier-

„Ich habe mit dem Lkw-Fahren angefangen, weil ich neue

Herausforderungen wollte, und die genieße ich jetzt jeden Tag.“

ROLAND LEHBRUNNER,

VTM_2-18_AT_de.indb 26 2018-07-11 09:28

verpackungen beherbergen, doch noch ist die Fabrik, in der die Maschine stehen wird, eine Baustelle. Roland Lehbrunners gigantische Fracht muss an diesen Teil des Standorts geliefert und mit Hilfe eines mobilen Krans in die Fabrik eingehoben werden.

„Als wir in Sigharting unsere Lkw beluden, dauerte es sage und schreibe sechs Stunden, die Silos auf die Anhänger zu laden. Wir benötigten sowohl einen Gabelstapler als auch einen mobilen Kran. Ich ho�e, das hier geht schneller, denn jetzt will ich wirklich wieder nach Hause zu meiner Frau und den Kindern“, verrät Roland Lehbrunner.

Alles in allem ist er mit dem Transporteinsatz zufrieden und glaubt, dass ihm vor allem die schiere Distanz im Gedächtnis bleiben wird. Er be�ndet sich im Moment rund 2.200 Kilometer von seinem Zuhause in der niederösterreichischen Gemeinde Haag entfernt und wird, bis er wieder zurück ist, elf Tage unterwegs gewesen sein. Teile der Strecke waren sehr anspruchsvoll, aber Roland Lehbrunner würde es sich nicht anders wünschen. „Ich habe mit dem Lkw-Fahren angefangen, weil ich neue Herausforde-rungen wollte, und die genieße ich jetzt jeden Tag“, sagt er schmunzelnd.

Vor dem Losfahren überprüft Roland Lehbrunner grundsätzlich die Facht und die Befestigungen.

SCHWEDEN

DÄNEMARK

DEUTSCHLAND

ÖSTERREICHWienSigharting

NürnbergFrankfurt

BerlinHamburg

Kiel

Kopenhagen

Göteborg

Grums

PRANGL GMBH

Gründungsjahr: 1965

Eigentümer:Mag. Christian Prangl

Maschinenbestand gesamt:3.400 (mobile Kr ne, Lkw und Anhänger, Arbeitsbühnen, Teleskopstapler etc.)

: 330,

Anzahl Mitarbeiter: 650

Hauptfracht:Übergroße und -schwere Fracht, Komponenten für Kraftwerke und Windenergieanlagen, Ma-schinenteile, übergroße Beton- und Stahlteile, Maschinen, Eisenbahnschienen, Langholz, industrielle Fracht

DIE AUFGABE

Die beiden Lkw von Prangl:1 x Volvo FH16 6x4, Baujahr 2017, mit 550 PS starkem Volvo D16-Motor, Volvo I-Shift mit Kriechgängen und Volvo Dynamic Steering.1 x Volvo FH16 6x4, Baujahr 2013, mit 750 PSstarkem Volvo D16-Motor und Volvo I-Shift

Auflieger:Dreiachsige teleskopierbare Tieflader von Faymonville mit hydraulischen Achsen und separater manueller Lenkung. Tiefladerlänge bei diesem Auftrag: 22,90 Meter

Die Fracht:Großsilos, Abmessungen: 22,00 x 3,80 x 3,80 m (LxBxH), Gewicht: jeweils ca.5.000 kg

Transportabmessungen über alles: 35,00 x 3,80 x 4,15 m (LxBxH), Gewicht:38.000 kg

VTM_2-18_AT_de.indb 27 2018-07-11 09:28


DIE AUFGABE

FAKTEN: BILLERUDKORSNÄS

BillerudKorsnäs ist ein führender Anbieter von

erneuerbaren Verpackungsmaterialien und Lösungen mit mehr als 150 Jahren Branchen-

erfahrung.

Seine neue Kartonmaschine wird als die größte Investition in der Geschichte des Unterne-hmens und eine der weltweit größten Maschinen

ihrer Art beschrieben. Die 350 Meter lange Maschine wird in einer

400 Meter langen und 60 Meter breiten Fabrik untergebracht

sein, die sich derzeit noch im Bau befindet.

verpackungen beherbergen, doch noch ist die Fabrik, in der die Maschine stehen wird, eine Baustelle. Roland Lehbrunners gigantische Fracht muss an diesen Teil des Standorts geliefert und mit Hilfe eines mobilen Krans in die Fabrik eingehoben werden.

„Als wir in Sigharting unsere Lkw beluden, dauerte es sage und schreibe sechs Stunden, die Silos auf die Anhänger zu laden. Wir benötigten sowohl einen Gabelstapler als auch einen mobilen Kran. Ich ho�e, das hier geht schneller, denn jetzt will ich wirklich wieder nach Hause zu meiner Frau und den Kindern“, verrät Roland Lehbrunner.

Alles in allem ist er mit dem Transporteinsatz zufrieden und glaubt, dass ihm vor allem die schiere Distanz im Gedächtnis bleiben wird. Er be�ndet sich im Moment rund 2.200 Kilometer von seinem Zuhause in der niederösterreichischen Gemeinde Haag entfernt und wird, bis er wieder zurück ist, elf Tage unterwegs gewesen sein. Teile der Strecke waren sehr anspruchsvoll, aber Roland Lehbrunner würde es sich nicht anders wünschen. „Ich habe mit dem Lkw-Fahren angefangen, weil ich neue Herausforde-rungen wollte, und die genieße ich jetzt jeden Tag“, sagt er schmunzelnd.

Vor dem Losfahren überprüft Roland Lehbrunner grundsätzlich die Facht und die Befestigungen.

SCHWEDEN

DÄNEMARK

DEUTSCHLAND

ÖSTERREICHWienSigharting

NürnbergFrankfurt

BerlinHamburg

Kiel

Kopenhagen

Göteborg

Grums

PRANGL GMBH

Gründungsjahr: 1965

Eigentümer:Mag. Christian Prangl

Maschinenbestand gesamt:3.400 (mobile Kr ne, Lkw und Anhänger, Arbeitsbühnen, Teleskopstapler etc.)

: 330,

Anzahl Mitarbeiter: 650

Hauptfracht:Übergroße und -schwere Fracht, Komponenten für Kraftwerke und Windenergieanlagen, Ma-schinenteile, übergroße Beton- und Stahlteile, Maschinen, Eisenbahnschienen, Langholz, industrielle Fracht

DIE AUFGABE

Die beiden Lkw von Prangl:1 x Volvo FH16 6x4, Baujahr 2017, mit 550 PS starkem Volvo D16-Motor, Volvo I-Shift mit Kriechgängen und Volvo Dynamic Steering.1 x Volvo FH16 6x4, Baujahr 2013, mit 750 PSstarkem Volvo D16-Motor und Volvo I-Shift

Auflieger:Dreiachsige teleskopierbare Tieflader von Faymonville mit hydraulischen Achsen und separater manueller Lenkung. Tiefladerlänge bei diesem Auftrag: 22,90 Meter

Die Fracht:Großsilos, Abmessungen: 22,00 x 3,80 x 3,80 m (LxBxH), Gewicht: jeweils ca.5.000 kg

Transportabmessungen über alles: 35,00 x 3,80 x 4,15 m (LxBxH), Gewicht:38.000 kg

VTM_2-18_AT_de.indb 27 2018-07-11 09:28



GEBALLTE FRAUENPOWERSeit 2012 führen beim Transportunternehmen Poscharnegg drei Schwestern erfolgreich das Regiment. Der große Zusammenhalt im Betrieb und eine moderne, verlässliche Lkw-Flotte gehören zu den Erfolgsgaranten.

Das große 70-jährige

Firmenjubiläum hat die in St. Johann im Saggautal beheimatete Josef Poscharnegg

GmbH heuer gebührend gefeiert. Zuerst ging es mit der gesamten Belegscha� für zwei Tage zum Betriebsaus�ug nach Budapest und wenig später folgte ein Jubiläumsfest für alle Mitarbeiter und deren Familien am neuen Logistikcenter des alteingesessenen Transportunternehmens in Kalsdorf bei Graz. Der Zusammenhalt wird bei den Südsteirern auf allen Ebenen großgeschrieben. Vielleicht ist die Tatsache, dass hier spürbar jeder am gleichen Strang zieht, auch schon eines der wichtigsten Erfolgsrezepte. An einem Strang zu ziehen, hat auch die Geschä�sleitung verinnerlicht, denn als Josef und Brigitte Poscharnegg im Jahr 2012 in die zweite Reihe zurücktraten, stellte sich im Vorfeld die Nachfolgefrage unter

den Schwestern. Die war allerdings schnell beantwortet: „Wir sagten uns, entweder alle drei zusammen oder keine“, berichtet Ulrike Poscharnegg-Kriebernegg.

Und so kam es, dass sie schließlich zusammen mit ihren Schwestern Sandra und Sabine Poscharnegg vor sechs Jahren das Steuer übernommen hat und die drei Damen die Geschä�e seither äußerst erfolgreich im Sinne der Eltern weiterführen. Eine Frau als Firmenche�n ist in dieser nach wie vor sehr stark von Männern dominierten Branche noch immer eher eine Seltenheit. Aber dass gleich drei Powerfrauen die Geschicke eines Transportdienstleisters lenken, ist womöglich durchaus einmalig.

Probleme mit mangelnder Akzeptanz und Respekt seitens der Kunden und

Die drei Schwestern Ulrike, Sandra und Sabine Poscharnegg (v.l.n.r.) traten 2012 in die Fußstapfen ihres Vaters Josef und übernahmen das Ruder im Unternehmen.

TEXT: RALF VESTER · FOTOS: POSCHARNEGG


REPORTAGE

Schüttgut-, Bausto�- und Sondertransporte, Holzlogistik oder Entsorgungsdienstleistungen und kann somit konjunkturelle Schwankungen leichter und �exibler ausgleichen.

Lkw aus dem Hause Volvo spielen bereits seit Jahrzehnten eine tragende Rolle bei dem Frächter aus der steirischen Toskana, wie die von sattem Grün gekennzeichnete Region auch gerne genannt wird. 1978 wurde mit einem F12 der Grundstein für eine Verbindung gelegt, die bis heute währt. Volvo stellte in all den Jahren stets den Löwenanteil im Fuhrpark. „Die ersten beiden brandneuen Volvo FH haben wir direkt im Rahmen der FH-Präsentation in Schweden klargemacht. Die Autos bedeuteten einen gewaltigen Schritt nach vorne. Volvo Trucks war seiner Zeit schon immer etwas voraus“, betont der im zufriedenen Unruhestand be�ndliche Eigentümer Josef Poscharnegg,

Geschä�spartner gab es zu keiner Zeit. Vor allem auch die für die Sparten internationaler Fernverkehr und Spedition verantwortliche Geschä�sführerin Sandra Poscharnegg, die Jüngste im Bunde, zeigt sich überaus durchsetzungsfreudig. Sie hat sich für so manchen Geschä�spartner schon als wesentlich resolutere Verhandlungsführerin erwiesen als viele ihrer männlichen Kollegen. Schwester Ulrike ist abfallrechtliche Geschä�sführerin in der Sparte Entsorgungs- und Mülllogistik sowie als Juristin auch zuständig für sämtliche Agenden mit Behörden und Ämtern. Schwester Sabine leitet das O�ce Management und ist Hauptverantwortliche für die gesamte Lohnverrechnung bzw. das Personalmanagement.

Die Josef Poscharnegg GmbH bedient ein breites Dienstleistungsportfolio wie zum Beispiel

der mit 68 Jahren in seinem FH16 550 immer noch regelmäßig in die umliegenden Wälder rausfährt und dort Holz lädt. Auch alle weiteren Generationen des Volvo FH hielten Einzug in die Poscharnegg-Flotte. „Die Lkw sind unheimlich zuverlässig, robust und sicher und hatten durch die Bank zu keiner Zeit mit irgendwelchen Kinderkrankheiten zu kämpfen. Der Volvo ist in unserem Fuhrpark einfach das Prestigefahrzeug schlechthin. Die Fahrer sind begeistert und schwärmen, dass sie sich zum Beispiel vom Komfort und Fahrverhalten her wie ein Pkw fahren lassen“, bestätigt der Vater des erfolgreichen Damen-Trios. Eigens zum 70-jährigen Firmenjubiläum erhielt der neueste Volvo, eine beige 4x2-Sattelzugmaschine des Typs FH 540, eine Sonderlackierung. Besser lassen sich die langjährigen guten Beziehungen der Poscharneggs zu Volvo Trucks eigentlich nicht dokumentieren. �

Für den Holztransport in der Region sind bei Poscharnegg seit langen Jahren bärenstarke Volvo FH16 zuständig.

Zum 70-jährigen Firmenjubiläum gab es einen Volvo FH in Hausfarbe sowie einen FH mit Jubiläumsmotiv.



IMMER IN BEWEGUNGWer das Abenteuer des waschechten Fernverkehrs sucht, ist bei Kralowetz genau richtig. Große Teile der fast sortenreinen Volvo Flotte führt es vom tiefsten Südosten bis in den Westen oder auch in den hohen Norden Europas.

Martin Kralowetz kennt die Präferenzen seiner Chau�eure nur zu genau: „Wenn wir jemandem eine kurze Tour wie

zum Beispiel von Hamburg nach München zuweisen, kann es schon mal vorkommen, dass derjenige regelrecht beleidigt ist. Unsere Fahrer wünschen sich die richtig langen Routen, bei denen sie manchmal wochenlang unterwegs sind.“ Der Geschä�sführer, der zusammen mit seinem Bruder Rainer die Geschicke der Kralowetz GmbH lenkt, weiß, dass die Möglichkeit, Länder zu bereisen, von denen viele ihrer Berufskollegen im Fernverkehr nur träumen können, für viele Fahrer der Grund schlechthin dafür ist, bei dem

TEXT: RALF VESTER · FOTOS: KRALOWETZ / RALF VESTER

REPORTAGE


niederösterreichischen Traditionsunternehmen anzuheuern. Fahrermangel gibt es jedenfalls nicht zu beklagen. Die Türkei, die Ukraine, Armenien, Moldawien oder Georgien stehen genauso auf dem Dienstplan wie Holland, Spanien, Portugal oder der hohe skandinavische Norden. Kreuz und quer durch Europa ist hier wortwörtlich zu verstehen – und mitunter auch um einiges darüber hinaus.

Die 1955 von Karl Kralowetz sen. gegründete Firma ist im Bereich des Transports �üssiger Lebensmittel nach Mittel- und vor allem Osteuropa bereits seit Jahrzehnten eines der führenden Unternehmen. Auf dem Programm stehen auch Transporte von Flüssigchemie,

Die Brüder Rainer (links) und Martin Kralowetz vor einem altehrwürdigen Klassiker, dem Volvo F89. 2008 holte Martin Kralowetz einen imposanten Hauber des Typs VN780 aus Amerika.

Kra�sto� und Heizöl sowie Bitumen. Insgesamt 140 Tanksattelzüge zählt die markant grüne Kralowetz-Flotte, in der jeder Fahrer seine eigene Zugmaschine und seinen eigenen Au�ieger hat. Das sorgt natürlich für eine hohe Identi�kation sowohl mit den Fahrzeugen als auch mit dem Unternehmen.

Volvo spielt im Fuhrpark der Niederösterreicher seit langen Jahren eine wichtige Rolle. Angefangen hat alles mit einem Hauber N88 im Jahr 1969. 1973 folgte dann der erste F89. Und freilich hielt in den 1990er Jahren auch die damals brandneue Baureihe Volvo FH Einzug bei Kralowetz. „1994 bekamen wir den ersten in Österreich ausgelieferten FH. Ich hatte das Vergnügen, ihn zu fahren – ein tolles Fahrzeug“, erinnert sich Martin Kralowetz.

Die FH-Generationen Nummer

zwei und drei gingen ebenso durch die Hände der Chau�eure wie die aktuelle vierte Generation des Fernverkehrs�aggschi�s von Volvo Trucks. Bei den 4x2-Sattelzugmaschinen haben sich die Kralowetz-Brüder fast ausnahmslos für die stärkste Variante des 13-Liter-Motors mit

540 PS entschieden, denn durchzugsstarke Antriebsaggregate sind angesichts der auf hohe Nutzlasten getrimmten Tankau�ieger auch durchaus vonnöten, um zügig und wirtscha�lich unterwegs sein zu können. Hinzu kommt noch ein bärenstarkes FH16-Trio mit 750 PS. Den Fahrern fehlt es in puncto Ausstattung und Komfort an nichts. Schließlich sind sie häu�g mehrere Wochen am Stück on Tour und wissen ihre FH-Kabine in dieser Zeit auch als Lebensraum sehr zu schätzen.

Seit 2008 gehört ein echter Hingucker zu der fast sortenreinen Volvo Flotte. Damals holte der 44-jährige Geschä�sführer eigenhändig einen

VN-Hauber aus den Vereinigten Staaten in heimische Ge�lde. Der eindrucksvolle „Schnauzer“ wartet mit allerhand Chrom auf und zieht bei Kundenbesuchen in nah und fern sowie bei gelegentlichen Trucker-Tre�en immer wieder zahlreiche Blicke auf sich. Bis ins ferne Aserbaidschan hat es Martin Kralowetz mit diesem Truck schon verschlagen. Immer unterwegs, kreuz und quer durch Europa – und darüber hinaus. �

KRALOWETZ GMBH

Raiffeisenstraße 2, 3372 Blindenmarkt, www.kralowetz.atFUHRPARK: 140 ziehende Einheiten, davon 135 Volvo, erster Volvo im Jahr 1969SCHWERPUNKTE: Transporte von flüssigen Lebensmitteln, Flüssig-chemie, Kraftstoff, Heizöl und Bitumen


„In diesem Teil steckt sehr viel Liebe. Man könnte es wohl ein Volvo Kunstwerk

nennen.“ISMAIL OVACIK,

CHEFDESIGNER AUSSENDESIGN


ISMAIL OVACIK TITEL: Chefdesigner Außendesign bei GTT ALTER: 37SEIT WIE VIELEN JAHREN BEI VOLVO: NeunARBEITSPLATZ: Das Europa-Designstudio bei Volvo Group Trucks Technology in Göteborg, Schweden

DER CHEF AM GRILLAus der Ferne betrachtet wirken die Kühlermasken an der Front des Volvo FH und FH16 unverwechselbar und markant. Zudem sind sie überaus praktisch. Was steckt hinter diesem Design?

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DESIGN

Als 2012 der neue Volvo FH und FH16 mit einigen sehr wesentlichen Änderungen und Innovationen vorgestellt wurde, war dies nahezu ein Neubeginn für die Flaggschi�modelle. Angesichts der bevorstehenden Euro 6-Abgasvorschri�en bedur�e es mehrerer Modi�zierungen, um die Fahrzeuge auf die Marktanforderungen abzustimmen. Eine Konstruktion zur Verbesserung der Kühllu�zufuhr des Motors gehörte zu den wesentlichen Veränderungen, um die sich das Designteam von Volvo Trucks in Göteborg kümmern musste.

Am Zeichenbrett entstand

ein optimiertes Design für die Kühlermasken beider Modelle, das die Kühlleistung und die Lu�zirkulation im Bereich des Motors verbessern sollte. „Der neue Kühlergrill ermöglicht eine optimale Verteilung der

Kühllu�, was äußerst wichtig für die Motorleistung und die Reduzierung von Emissionen ist“, sagt Ismail Ovacik, Chefdesigner für Außendesign bei Volvo Trucks. Sieht man sich die Gestaltung der Kühlermasken beider Fahrzeuge aus der Nähe an, wird deutlich, mit welcher Finesse die Konstrukteure zu Werke gegangen sind. Jede Zelle der sechseckigen Wabenstruktur wurde einzeln gestaltet, damit sie möglichst wirkungsvoll funktioniert. Das Muster selbst orientiert sich an Vorbildern aus der Natur. „Wer ein markantes Symbol erscha�en will, muss auf die Feinheiten achten“, fährt Ismail Ovacik fort. „Deshalb haben wir uns größte Mühe bei der Gestaltung des Kühlergrills gegeben und waren sehr kreativ. Aufgrund ihrer Größe war es gar nicht so einfach, die Grills herstellen zu lassen.“ Trotz ihrer o�ensichtlichen Verwandtscha� sind die Besonderheiten der Kühlermasken

von FH und FH16 nicht zu übersehen. Während der Volvo FH eine einteilige Kühlermaske im Sechseck-Design besitzt, ist das Pendant des FH16 in Metall auf Schwarz ausgeführt, woraus sich ein 3D-E�ekt ergibt. „Beide Varianten gefallen den Kunden, aber der Kühlergrill des FH16 ist besonders beliebt“, sagt Ismail Ovacik.

Als die neuen Trucks 2012 präsentiert wurden, waren die Kühlermasken des Volvo FH und FH16 die ersten einer neuen Generation. Die Designs bildeten die Vorlage für jene, die bei weiteren überarbeiteten Modellen von Volvo Trucks folgten. Laut Ismail Ovacik zählt die Kühlermaske des FH zu den größten einteiligen Kunststo�omponenten in der Lkw-Branche. „In diesem Teil steckt sehr viel Liebe. Man könnte es wohl ein Volvo Kunstwerk nennen.“ �

Der Volvo FH als ständiger Begleiter von Michael Marek

„VON ANFANG AN“Den heutigen Volvo Trucks Product Quality & Field

Service Engineer Michael Marek verbindet von Beginn seiner beruflichen Laufbahn an eine besondere

Beziehung zum Volvo FH. Der 39-Jährige hat sämtliche Entwicklungsstufen des FH hautnah miterlebt.

Der Volvo FH begleitet Michael Marek schon sein ganzes Berufsleben. Wenn einer das ebenso legendäre wie erfolgreiche Fernverkehrs�aggschi� des schwedischen Lkw-Herstellers aus Göteborg bis in den letzten Winkel und in allen Details kennt, dann sicherlich der gebürtige Wiener. Der beru�iche Werdegang war für ihn als Sohn eines Kfz-Meisters praktisch vorgezeichnet. Der heute 39-Jährige kam schon in frühester Jugend mit Fahrzeugen aller Art in Berührung. Daher lag es nahe, dass er am 1. September 1994 bei der Werkstatt Wolfgang Denzel AG – damaliger Generalimporteur von Volvo Trucks in Österreich – anheuerte und eine Doppel-Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und -Elektriker antrat.

Im Jahr 1993 war der Volvo FH nach siebenjähriger Entwicklungszeit als Erbe des F88 von 1965 und des F12 von 1977 brandneu auf den Markt gekommen. Es liegt auf der Hand, dass das erste Lehrjahr dann auch ganz im Zeichen dieser kompletten Neukonstruktion stand. „Wir haben die erste Zeit fast ausschließlich auf dem FH12 verbracht und ihn wirklich bis ins letzte Detail kennengelernt. Damals waren Nachrüstungen hinsichtlich

der Ausstattung oder geänderter Rahmenlängen und Radstände zum Teil noch wochenlange Handarbeit“, erinnert sich Michael Marek. Natürlich blieb die erste FH-Generation auch bis zu den beiden Gesellenprüfungen im Jahr 1998 sein ständiger Begleiter.

Es folgten zehn Jahre im Pannendienst und der Umzug der seinerzeit neu gegründeten Volvo Austria nach Tribuswinkel, ehe der Simmeringer 2006 seine Meisterprüfung nachholte und 2007 den Wechsel von der Werkstatt in den A�ermarket-Bereich vollzog. Vom Technischen Trainer avancierte der dreifache Familienvater schließlich zum Product Quality & Field Service Engineer und ist für den technischen Support für österreichische Werkstätten zuständig. Den Kontakt zur Basis hat Marek zu keiner Zeit verloren. Das Reparieren und die exzellente Produktkenntnis sind bis heute seine Passion geblieben, um ständig auf dem neuesten Stand der Dinge bleiben zu können.

Der Volvo FH fasziniert ihn noch immer – auch in dessen mittlerweile vierter Generation. Michael Marek hat sämtliche Innovationen der vergangenen 25 Jahre hautnah miterlebt: „Das automatisierte

MICHAEL MAREK

Volvo Trucks Product Quality & Field Service EngineerALTER: 39, im Jahr 1994 mit der Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und -Elektriker bei Volvo Trucks begonnen



INTERVIEW

I-Shi�-Getriebe im Jahr 2001, der D16-Motor 2003 oder der neue 13-Liter-Motor 2006 waren wichtige Meilensteine. Mit der aktuellen Generation hat Volvo Trucks noch einmal ein komplett neues Fahrzeug auf die Räder gestellt, das technologisch Maßstäbe für die gesamte Branche setzt.“

Inzwischen verbinden Michael Marek 24 Jahre fest mit Volvo Trucks. „Jeder Tag hält neue Herausforderungen bereit, ich gehe immer noch unheimlich gerne zur Arbeit. Ich glaube, mittlerweile �ießt sogar fast schon blaues Volvo Blut durch meine Adern. Irgendwie war meine Beziehung zu Volvo wohl geradezu schicksalha�. Es kann kein Zufall sein, dass ausgerechnet in meinem Geburtsjahr 1979 die Baureihe F7 zum ‚Truck of the Year‘ gekürt wurde“, blickt Michael Marek mit einem Augenzwinkern auf sein bisheriges beru�iches Leben mit Volvo Trucks zurück. �

Die berufliche Laufbahn des heutigen Volvo Trucks Product Quality & Field Service Engineer Michael Marek begann 1994 – im Jahr nach der Einführung des FH.

Volvo Trucks im Allgemeinen und der Volvo FH im Besonderen sind Michael Marek in Fleisch und Blut übergegangen, wie das Tattoo auf dem Arm beweist.

Michael Marek hat seit 1994 in verschiedenen Funktionen sämtliche Entwicklungen undtechnische Innovationen am Fernverkehrs-flaggschiff Volvo FH hautnah miterlebt.



HAPPY BIRTHDAY, VOLVO FHEin rauschendes Fest zu seinem 25. Geburtstag veranstaltete der Volvo FH im Rahmen des Truck Event Austria in Vorchdorf in Oberösterreich.

Eine passendere Umgebung hätte sich der Volvo FH für die Feier anlässlich seines 25. Geburtstags nicht wünschen können. Mehr

als 10.000 Besucher pilgerten am ersten Juli-Wochenende zur dritten Au�age des Truck Event Austria nach Vorchdorf in Oberösterreich. Mitten unter den rund 450 ausgestellten Showtrucks: ein viertel Jahrhundert Nutzfahrzeuggeschichte in Form des Volvo FH, der seine ersten Kilometer auf Österreichs Straßen im Jahr 1993 zurückgelegt hat. „Der Plan, den 25. Geburtstag unseres Volvo FH gemeinsam mit all jenen zu feiern, die

ihn zu einer Ikone auf sechs Rädern gemacht haben, ist voll aufgegangen“, sagt Volvo Trucks Marketingleiterin Barbara Legenstein.

Keine Geburtstagsfeier ohne

Geburtstagstorte. Dementsprechend kam auch der Volvo FH nicht mit leeren Händen zu seinem 25. Wiegenfest. Eine Sachertorte im XL-Format von 50 mal 70 Zentimeter, verziert mit dem anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums kreierten Logo, wartete am Samstag beim o�ziellen Anschnitt auf die Besucher. In Zeiten der Fußball-WM in Russland dur�e natürlich auch eine Torwand nicht fehlen. Versierte

Hobbykicker dur�en ihr Können unter Beweis stellen und sollten bei sechs Versuchen möglichst viele Tre�er erzielen. Wer mehr dem Geschicklichkeitsspiel als dem Sport zugetan war, konnte sein Glück bei „Volvo on the Road“, einem Ausweichspiel, versuchen. Abgerundet wurde das Spieleangebot mit dem Volvo Trucks Quiz, bei dem derjenige, der zuerst drei richtige Antworten gegeben hat, als Sieger hervorgegangen ist.

Wer an jenem Wochenende über das Areal des Truck Event Austria �anierte, konnte sich kaum vorstellen, dass die Transportbranche in Österreich mit einem Fahrermangel oder einem Imageproblem zu kämpfen hat. Au�allend viele junge Berufskra�fahrer nutzten, zum Teil in Begleitung ihrer Familien, die Gelegenheit, Lkw in Augenschein zu nehmen. Einige von ihnen nutzten die Chance, ihre rundum


TRUCK EVENT

aufgestylten Fahrzeuge einer breiten Ö�entlichkeit zu präsentieren. Umso bemerkenswerter der Hintergrund eines Transportunternehmers, seine Lkw im Rahmen der Veranstaltung auszustellen: Er nutzte die beiden Tage, um mit den komplett ausgestatteten Volvo krä�ig die Werbetrommel für sein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber zu rühren. „Allein schon aus solchen Gründen sehen wir Veranstaltungen wie das Truck Event Austria als optimale Plattform, um die wahren Leistungen der heimischen Transportbranche publikumswirksam zu präsentieren“, unterstreicht Barbara Legenstein. �


Einzigartiges Design. Einzigartiges Design. GroSSes Potenzial.GroSSes Potenzial.GroSSes Potenzial.GroSSes Potenzial.

Die Volvo FH 25 Year Edition setzt neue Maßstäbe im Transport.Die Volvo FH 25 Year Edition setzt neue Maßstäbe im Transport.Die Volvo FH 25 Year Edition setzt neue Maßstäbe im Transport.So wie der Volvo FH seit 1993.So wie der Volvo FH seit 1993.So wie der Volvo FH seit 1993.

Warum Sie diesen Truck besitzen möchten, erfahren Sie unter Warum Sie diesen Truck besitzen möchten, erfahren Sie unter www.volvotrucks.at/25-year-editionwww.volvotrucks.at/25-year-edition

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SONDERAUSGABE ANLÄSSLICH DES 25JÄHRIGEN JUBILÄUMS DES VOLVO FH · Der Volvo FH prägt seit 25 Jahren die Arbeit der Berufskraftfahrer in aller Welt 8 25 JAHRE VOLLER INNOVATIONEN