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Ausgabe März bis August 2015 AKTIV | NATUR SüDTIROL Zwischen mediterranem Flair und alpiner Bergwelt 14 16 KULINARIK | GENUSS ALENTEJO Zum Genießen und Entschleunigen KUNST | KULTUR KAPVERDEN Künstler auf den Kapverden 10 TOP-THEMA MADEIRA & PORTO SANTO Wo einst Kolumbus seine Heimat fand Ab Seite 6 sonnenseiten.olimar.de

Sonnenseiten - Das Reisemagazin von OLIMAR - 1/2015

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Das neue Kundenmagazin "Sonnenseiten" vom Portugal- und Südeuropa-Spezialisten OLIMAR gibt Ihnen viele Tipps und Ideen für Ihren nächsten Urlaub in Südeuropa. Lassen Sie sich inspirieren von informativen und unterhaltsamen Reiseberichten, von Kultur- und Restauranttipps und den vielen Insiderempfehlungen der Autoren, die von ihren Erlebnissen vor Ort lebhaft berichten. Alle Artikel sowie viele weitere Beiträge, Fotos, Videos und Neuigkeiten finden Sie auch im dazugehörigen Online-Magazin: http://sonnenseiten.olimar.de

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Südtirol Zwischen mediterranem Flair

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Madeira & Porto SantoWo einst Kolumbus seine Heimat fand Ab Seite 6

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übrigens: die Sonnenseiten gibt es auch online! Auf sonnenseiten.olimar.de finden Sie zu einigen Artikeln im Heft weitere Tipps, Bilder und Videos sowie jeden Monat neue Reiseberichte zu den schönsten Zielen in Südeuropa.

Herausgeber (v. i. s. d. p.):OLIMAR Reisen Vertriebs GmbHGlockengasse 2, D-50667 KölnTel. +49 221 [email protected], www.olimar.com

Geschäftsführer: Markus Zahn, Pascal Zahn

leitung redaktion und projekt: Evelyn Steinbach (Print-Ausgabe OLIMAR Sonnenseiten), Tel. +49 221 20590-410, [email protected]

Katharina Piechowski (Online-Magazin sonnenseiten.olimar.de), Tel. +49 221 20590-219, [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Martina Dannheimer, Rainer Heubeck, Ralf Johnen, Frank Leber, Andrea Schröder, Christina Zacker, Janine Zsembera

Art direktion:Tobias Hild, Tel. +49 221 20590-176, [email protected]

druck:Ohl Logistik GmbH & Co. KG, Seevetal-Maschen

Anzeigen:Stefanie Moormann, Tel. +49 221 20590-177, [email protected]

Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1 für 2015.Auflage: 20000. Nächste Ausgabe im Herbst 2015.

leseranfragen:[email protected]

Alle rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

Die OLIMAR Reisen Vertriebs GmbH ist Vermittler von Reisen der Marke OLIMAR in Deutschland, Österreich und in den BeNeLux-Ländern. OLIMAR ist eine Veranstaltermarke der lth link-to-hotel AG in Forch, Schweiz.

impressum

Liebe Leserin, lieber Leser,vor Ihnen liegt die erste Ausgabe unserer Sonnenseiten.

Modern und übersichtlich in Layout und Struktur, zeigt Ihnen unser neues Kundenmagazin viele Tipps und Ide-en für Ihre nächste Tour nach Südeuropa. Lassen Sie sich inspirieren von informativen und unterhaltsamen Reise-berichten, von Kultur- und Restauranttipps und den vie-len Insiderempfehlungen unserer Autoren, die von ihren Erlebnissen vor Ort lebhaft berichten.

Das Magazin soll Ihnen auch einen weiteren Service bei OLIMAR bieten. Sie lernen unsere Reiseregionen noch ein Stückchen näher kennen und das über die bekann-ten Touristenrouten hinaus. So berichten beispielsweise zwei Einheimische in der Rubrik „Land & Leute“ über das Leben auf den Azoren sowie unbekannte Storchre-viere an der Algarve – und unser Madeira-Kenner emp-fiehlt seine persönlichen Höhepunkte auf der Blumenin-sel sowie ihrer Schwester Porto Santo.

Entstanden ist das Magazin direkt bei uns, in den Hän-den vieler Südeuropa-Kenner. Als langjähriger Spezia-list in Sachen „besonders reisen“ wissen wir, worauf es im Urlaub ankommt und geben unsere Erfahrung gerne an Sie weiter. Lassen Sie sich von uns beraten! Ob im Internet unter olimar.com oder telefonisch unter 0221 20590 490 : Wir erfüllen Ihnen (fast) jeden Reise-wunsch.

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GolF Für ANFäNGer Von Schnupperkursen und der Platzreife

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FrAGeN AN oliMAr Studenten konzipieren Reise

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die AZoreN Ein Inselparadies mitten im Atlantik

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04 NeueS Bei oliMArAktuelles vom Reisespezialisten

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kApverdeN Künstler in Mindelo

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der AleNtejo Zum Genießen und Entschleunigen

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Südtirol Zwischen mediterranem Flair und alpiner Bergwelt

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AlGArve Die Störche von Rasmalho

22 BeSoNdere AdreSSeN Hotel-Tipps & Angebote

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NeueS Bei oliMAr

neues bei oLiMar

neu im Programm: ibiza, Côte d‘azur und SüdtirolNeben zahlreichen neuen Unterkünften und Paketange-boten hat OLIMAR das Südeuropa- Programm um die Ziele Ibiza, Côte d‘Azur und Südtirol erweitert. Die ausgewählten neuen Hotels befinden sich 2015 erstmalig in den Katalo-gen für Spanien (Ibiza) und Italien (Südtirol, Côte d‘Azur). Die Kataloge erhalten Sie im Reisebüro oder direkt bei uns.

olimar.com/kataloge

der Sommer wird aktivWie wäre es dieses Jahr mit einer Aktivreise? „Wandern und Biken ste-hen bei unseren Gästen hoch im Kurs“, sagt OLIMAR Chef Markus Zahn und empfiehlt die neue rundreise entlang der rota vicentina. Das unberührte Naturschutzgebiet zwischen Lissabon und der Algarve gehört zu den schönsten Küstenabschnitten Portugals. In Streckenabschnitten zu Fuß und mit dem Pkw lässt sich die Gegend in einem zehntägigen Urlaub erleben. Wer lieber auf dem Rad unterwegs ist, kann sich auf eine tour durch Andalusiens Bergwelt begeben und die malerischen weißen Dörfer zwischen Córdoba und Granada erkunden. Bike-Touren bietet OLI-MAR übrigens auch auf Mallorca, am Gardasee und auf den Azoren an. Mehr unter olimar.com/aktiv

Finden statt suchenMit der neuen Kundenseite erlebe.olimar.de haben Sie von überall Zugriff auf spannende und nützliche Infor-mationen rund um Ihre Reise, Ihr Hotel und Ihr Urlaubsland. Bequem lassen sich mit der neuen Seite Ausflüge und Mietwagen reservieren oder das aktuelle Ferienwetter checken. Über Laptop, Tablet oder auch Smartphone erreichen Sie ohne Umwege Ihre direkten Ansprechpartner im Zielgebiet – wann, wo und wie Sie wollen. Reisende an die Algarve kommen als erstes in den Genuss den neuen Service zu nutzen. Im Laufe der nächsten Monate kommen weitere OLIMAR Ziele kontinuierlich dazu.

Frühzeitig buchen und sparenBesonders reisen kann auch besonders günstig sein: Profitieren Sie von Frühbucher-Vorteilen mit bis zu 30 prozent ermäßigung, Golden-Age-, Spar- und Kurzfristangeboten, sowie in ausgesuchten Hotels günstigeren

Economy-Zimmern. Oft sind die Angebote sogar kombinierbar. Auskunft erhalten Sie in Ihrem Reisebüro oder direkt bei uns.

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NeueS Bei oliMAr

neues bei oLiMar

neu: themenwelten in den oLiMar Katalogen 2015Reisen für jeden Geschmack: Neben einer Sortierung nach Reisezielen ist das neue Hotel programm ab sofort nach Themen-welten unterteilt. So können Sie noch gezielter aus unserem umfangreichen Ka-talogprogramm auswählen und Ihre Reise-wünsche realisieren – je nachdem, ob Sie lieber „exklusiv genießen“, „inspiration erleben“ oder „Neues entdecken“ möchten. Mehr zu den Themenwelten finden Sie online unter olimar.com/ OLIMAR-Themenwelten

erneut nonstop auf Madeiras nachbarinselPorto Santo, das Nonstop-Flugziel in 2014, steu-ert OLIMAR auch in diesem Jahr an. Diesmal startet der Germania-Flieger bereits im Mai ab Düsseldorf mit Kurs auf Madeiras Nachbarinsel. Porto Santo entwickelt sich zu einem beliebten Badeziel für Ent-decker. Ein neun Kilometer langer Strand aus fei-nem, goldgelben Sand sowie ein faszinierendes Hinterland begeistern besonders Familien- und Paar-urlauber. Neugierig geworden? Wir beraten Sie ger-ne. Ausführliche Informationen im Internet unter

olimar.com/Portugal/Porto-Santo

eine reise – viele LänderAuf neuen länderübergreifenden Rundreisen können Sie gleich meh-rere Kulturen kennenlernen. So wird beispielsweise auf der Gourmet-tour von ribera del duero bis ins douro-tal in Zentralspanien und Portugal übernachtet. Weitere Reisen verbinden die Höhepunkte liguriens mit der Côte d‘Azur so-wie die vier Balkanländer Kroatien, Slowenien, Bosnien und Montenegro. Einzelne Bestandteile der Touren lassen sich individuell als Baustein reise planen. Mehr unter olimar.com/madr67 (Gourmetreise Nordportugal–Spanien),

olimar.com/goax05 (Ligurien–Côte d‘Azur), olimar.com/zagx11 (Balkanländer).

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die einzigartige Schönheit Madeiras hat der portugiesische Entdecker João Gonçalves Zarco bereits 1418 entdeckt. Zusammen

mit seinen Gefährten Tristão Vaz Teixeira und Bar-tolomeu Perestrelo waren sie die ersten, die mit der Besiedlung des damals noch unberührten Archi-pels begannen. Damals noch mit dichten Wäldern bewachsen, nannten die Eroberer die Insel nahe-liegend Madeira – Holzinsel. Das urbane Funchal war dabei nicht immer Hauptstadt und kulturelles Zentrum der Insel. Denn zunächst landete Zarco nicht im Süden Madeiras, sondern an der Ostküs-te. In einer Bucht entstand dort die erste Siedlung, die kleine Stadt Machico. Mit seinen historischen Gebäuden und Kirchen gilt sie heute als eine der schönsten Städte Madeiras.

Doch auch die quirlige Inselhauptstadt Funchal hat sich ihr historisches Flair und ihren mediter-ranen Charme bis heute erhalten. Seinen Namen

verdankt Funchal dem wilden Fenchel („funcho“), den Zarco und seine Gefährten bei ihrer Landung vorfanden. Die rund 150 000 Einwohner verteilen sich weitläufig auf die zahllosen Häuser, die sich wie kleine, weiße Farbkleckse an den steilen Berg-hängen aneinanderreihen. Die bewegte Geschichte lässt sich hier an fast jeder Straßenecke erkunden. In Funchals Zentrum finden Madeira-Reisende nicht nur zahlreiche kleine Restaurants und Cafés, sondern auch das Zarco-Denkmal. Neben zahllo-sen Wohn- und Regierungsgebäuden im Kolonial-stil prägt das Bild der Innenstadt die bereits im 16. Jahrhundert errichtete Kathedrale Sé. Durch die schmalen und verwinkelten Gassen Funchals führt der Weg weiter zur Markthalle. Neben exotischen Früchten und dem traditionellen schwarzen De-genfisch (Espada) bieten Blumenhändler inmitten des geschäftigen Treibens zahlreiche exotische Früchte und Blumen an.

Wer das Paradies sucht, muss nicht gleich bis ans Ende der Welt reisen. Gerade einmal vier Flugstunden entfernt, mitten im Atlantik gelegen, bieten Madeira und seine kleine Schwesterinsel Porto Santo ihren Besuchern das ganze Jahr über beeindruckende Kont-raste und einen vielfältigen Urlaub für Wanderer, Gourmets und Sonnenanbeter.

Wo einst Kolumbus seine Heimat fand

von Frank Leber

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top-tHeMA MADEIRA & PORTO SANTO

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Parallel entlang der Markthalle verläuft die „Rua Santa Maria“. Autos verkehren in der schmalen Gasse, die bereits im frühen 15. Jahrhundert, kurz nach der Landung der Entdecker um General Zarco angelegt wurde, nicht. Die älteste Straße Funchals lädt dagegen mit zahlreichen Verzierungen an den Türen, Künstlerateliers und kleinen Lokalen zum Verweilen ein. Ein paar Meter weiter östlich steigt fast geräuschlos die moderne Seilbahn in die Ber-ge auf, die Funchal mit dem kleinen Kurort Monte verbindet. Mit seinem weitläufigen botanischen Garten, der im asiatischen Stil angelegt ist, und der im 18. Jahrhundert erbauten Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, bietet das gemütliche Städtchen über den Dächern Funchals gleich zwei Highlights. In der Wallfahrtskirche liegen die sterb-lichen Überreste des letzten österreichischen Kai-sers Karl I., der seine letzten Lebensjahre im Exil auf Madeira verbrachte, und 1922 in Funchal starb.

Die sich ständig verändernden klimatischen Bedin-gungen Madeiras kann man bereits hier, auf rund 500 Metern Höhe, deutlich spüren. Ist es im tief ge-legenen Funchal überwiegend warm und trocken, ist das Klima oberhalb der Stadt bereits deutlich kühler und feuchter. Nicht selten liegt Monte ein-gehüllt in dichte Nebelwolken, die an den steilen Bergen hängen bleiben. Und so findet sich bereits

in Monte eine andere, deutlich grünere Vegetati-on, als weiter unten im Tal. Eine erstaunliche Insel ist Madeira ohnehin. Während der Süden um Fun-chal viel Sonne bietet, zeigt sich wenige Kilometer weiter nördlich bereits die raue Seite des Archipels. Häufig hängen die schweren, dunklen Regenwol-ken düster und bedrohlich an den zerklüfteten Felsen der Nordküste. Eine Fahrt vom nordwestlich gelegenen Küstenort Porto Moniz auf das Hoch-plateau Paul da Serra, macht die verschiedenen Mikroklimata noch deutlicher. Anfangs noch felsig und karg, wird die Vegetation innerhalb weniger Höhenmeter schnell dichter und gewaltige Nadel-bäume prägen das Bild.

Weiter schlängelt sich die gewundene Straße nach oben und nur wenige Meter weiter oben erreicht man bereits die Wolkenuntergrenze. Folgt man der Straße weiter hinauf in Richtung des Hochmoores Paul da Serra, kann man die bizarr anmutenden Lorbeerbäume betrachten. Der Naturpark Fanal lädt zum Spazieren ein. Der mehr als tausend Jah-re alte Lorbeerwald gehört zum Unesco-Welterbe. Oberhalb Fanals, auf mittlerweile rund 1500 Me-tern Höhe, führt ein Abstecher zum Risco-Wasser-fall und den 25 Quellen. Für viele Madeira-Reisende gehören diese beiden Touren zu den schönsten Levada-Wanderungen auf der Insel.

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MADEIRA & PORTO SANTO top-tHeMA01 Pico do Areiro: Wandern mit bester Aussicht

02 Markthalle von Funchal: Nirgendwo ist die Auswahl an tropischen Früchten größer

03 Malerische Küstenlandschaft: Wasserfall „Veu da Noiva“ mit Blick auf die Nordküste Madeiras

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Unser Autor

Frank Leber ist ein erfahrener Madeira-Reisender mit Leidenschaft für gute Fotos und ausgedehnte Wanderungen.

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Kontrastreiches Porto Santo

ein kluger Mann kann Christoph Kolumbus nicht gewesen sein. Anders lässt sich kaum erklären, dass der Entdecker die malerische

Insel Porto Santo verließ, um sich von hier aus auf den langen und gefährlichen Weg über den atlan-tischen Ozean zu machen. Gemeinsam mit seiner Frau Dona Filipa Perestrelo e Moniz hatte sich Ko-lumbus für einige Jahre in Vila Baleira niedergelas-sen. Hier reiften Ende des 15. Jahrhunderts seine Pläne, das für Europa wirtschaftlich wichtige Indi-en über den westlichen Seeweg zu erreichen. Das Kolumbus-Museum in Vila Baleira zeigt heute das Leben und Schaffen des Genueser sowie zahlrei-che Repliken aus der Zeit der Seefahrer.

Und auch sonst bietet Madeiras „kleine Schwes-ter“ in jeder Hinsicht ein lohnenswertes Kontrast-programm. Früher prägten massive Drachenbäume und Wacholder das Bild der Insel. Durch starke Ro-dung ist davon heute kaum noch etwas zu sehen. Porto Santo ist heute eine eher spärlich bewach-sene Insel. Arm an Reizen ist sie deswegen noch lange nicht. Denn sie kann mit einer Besonderheit aufwarten, die der Hauptinsel komplett fehlt: ei-nen rund neun Kilometer langen Sandstrand. Jahr für Jahr lockt er tausende Touristen auf die Insel und sorgt auch bei Einheimischen für Badevergnü-gen. Und noch einen weiteren Vorteil bietet der Sand auf Porto Santo: Wissenschaftler der Univer-sitäten Aveiro und Oslo haben die heilende Wir-kung des Sandes bei rheumatischen Beschwerden, sowie bei Gelenk-, Muskel- und Hauterkrankun-gen nachgewiesen.

Verlässt man den kleinen Hauptort Vila Baleira zeigt sich die ganze Vielfalt Porto Santos. Über geschot-terte Wege Richtung Westen erreicht man nach wenigen Kilometern den rund 200 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt Boqueirao de Baixo. Dort kann man den Blick über die gerade einmal elf Kilometer lange Insel schweifen lassen. Weiter führt der Weg vorbei an bizarren Basalt- und Sand-steinformationen bis zum Golfplatz von Porto San-to. Der vom früheren spanischen Profi Severiano Ballesteros entworfene Platz bietet Spielspaß vor beeindruckender maritimer Kulisse und gehört zur PGA-Tour der Profigolfer. Aber auch Hobbyspieler haben ihren Spaß an dem abwechslungsreichen Kurs, der sich längs von Süden bis zu den Steil-klippen im Norden zieht.

Rast macht man am südwestlichsten Punkt der In-sel. Das kleine Restaurant „I Calhetas“ serviert vor maritimer Kulisse frische Meeresfrüchte und aus-gesuchte Weine. Nach dem Essen lädt der direkt angrenzende Sandstrand zum Entspannen ein.Entlang der zerklüfteten Klippen im Norden schlängelt sich die Straße hinüber in den Osten der Insel bis zum kleinen Weingut „Casa da Serra“ von Lomelino Velosa. Dort finden Besucher – ne-ben einem kleinen Museum, welches das frühere Leben der Menschen auf Porto Santo zeigt – haus-gemachte, inseltypische Spezialitäten wie selbstge-machte Marmeladen, Süßspeisen und Liköre. Auch den speziellen „Porto Santo-Wein“, den es nur bei ihm gibt. Er schmeckt milder und weicher als der in großen Mengen kommerziell hergestellte Wein auf der Hauptinsel und sollte auf jeden Fall pro-biert werden.

Ob man Porto Santo alleine erkunden oder sei-nen Urlaub mit einem Aufenthalt auf der „großen Schwester“ Madeira verbinden will – möglich ist beides. Mit der Fähre geht es in rund zweieinhalb Stunden komfortabel nach Funchal. Und den in-zwischen zum internationalen Flughafen ausge-bauten Airport auf Porto Santo, der bereits in den frühen 1960er Jahren als kleines Nato-Flugfeld an-gelegt wurde, fliegt seit 2014 auch der OLIMAR Charter an. Weit entfernt ist es also wirklich nicht, das Paradies.

Porto Santo Katalog 2015 – mit ausgewählten Hotels und Freizeit-tipps. Jetzt in Ihrem Reisebüro.

top-tHeMA MADEIRA & PORTO SANTO

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Anreisen: Mit dem Flug-zeug von allen großen deutschen Flughäfen. Air Berlin, Condor, TUIfly und TAP Portugal (via LIS) fliegen den Flughafen in Santa Cruz (Madeira) mehrmals wöchentlich an. Seit 2014 bietet OLIMAR einen Charter der Germania nach Porto Santo vom 14. Mai bis 15. Oktober 2015 jeden Donnerstag ab/bis Düsseldorf.

Übernachten: Apartho-tel Luamar (Porto Santo): Direkt am Sandstrand gelegen, überzeugt das familienfreundliche Mittelklassehotel mit komfortablen Zimmern sowie einem direkten Zugang zum Strand. Ab 31 € p. P./Nacht im Appartement inkl. Frühstück.

olimar.com/pxo503 Madeira Panoramico (Madeira): Oberhalb der Hotelzone bietet das Madeira Panoramico einen traum-haften Blick über Funchal sowie zahlreiche Sportangebote. Guter Startpunkt für Touren über die Insel. Ab 39 € p. P./Nacht im Doppelzimmer.

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Essen: Adega da Quinta (Rua José Joaquim da Costa, Câmara de Lobos, Madeira): Das Restaurant bietet typisch madei-rische Spezialitäten wie gegrillte Lammspieße oder Bolo do caco (Knoblauchbrot aus Weizen und Süßkartoffeln) sowie eine erstklassige Weinauswahl.

Besichtigen: Blandy‘s Wine Lodge (Avenida Arriaga 28, Funchal, Madeira) zeigt Besuchern die Geschichte des Madeiraweins. Unbedingt eine geführte Tour durch das Haus buchen und anschließend die verschiedenen Sorten probieren.

www.blandyswinelodge.com

Das Kolumbus Museum (Rua Cristóvão Colombo, Vila Baleira, Porto Santo) zeigt sein Schaffen und zahlreiche Relikte aus der Zeit der Seefahrer und Entdecker.

www.museucolombo-portosan-to.com

Reisezeit: Madeira und Porto Santo können ganzjährig be-reist werden. Die volle Blütenpracht Madeiras ist am besten im Frühjahr (März und April) zu bewundern.

Buch-Tipp: Wanderführer Madeira (Kompass-Verlag): Enthält genaue Informationen zu allen wichtigen Levada-Wanderungen und nützliche Tipps. Durch die exakte Kategorisierung sowohl für Einsteiger, Fortgeschrittene als auch für geübte Wanderenthusiasten geeignet.

Mehr Reiseideen für Madeira und Porto Santo gibt es auf

olimar.com/Portugal/Madeira sowie den Seiten

www.virtual.visitmadeira.pt und www.porto-santo.com .

oLiMar tipps

01 Viel Strand und Erholung: Porto Santo gilt noch als Geheimtipp unter den Badeferienzielen

02 In der Casa Colomba, heute ein Museum, soll Kolumbus einst gelebt haben

03 Kegelförmige Hügel und neun Kilometer Strand prägen die Insel

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Weitere Bilder und einige videos zum Artikel finden Sie in unserem Blog unter sonnenseiten.olimar.de

MADEIRA & PORTO SANTO top-tHeMA

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dass Kunst und Kultur auf der Insel São Vicente einen hohen Stellenwert haben, merkt man schon bei der Anreise. Der

internationale Flughafen ist klein und recht über-sichtlich – er ist nach einer Frau benannt, die auf den Kapverden jeder kennt: Cesária Évora. Die legendäre Morna-Sängerin verstarb 2011 – doch ihre Musik lebt bis heute.

Direkt vor dem Flughafen auf São Vicente er-innert eine Statue an sie, die sie barfuß und mit Mikrophon in der Hand zeigt. Das Lied, das wohl die meisten von ihr kennen, heißt „Sodade“. Es stammt von einem Komponisten der Nachbarinsel namens Armando Zeferino Soares und beschreibt das Gefühl des Fremdseins und die Sehnsucht nach Heimat. Ein Thema, das man in der kapverdischen Kunst immer wieder antrifft, denn die Inseln wa-ren immer eine Art Durchgangsstation: Heute le-ben auf den neun bewohnten Inseln rund 500 000 Menschen. Weitere 700 000 Kapverdier befinden

sich im Ausland, auf der Suche nach einem glück-lichen Leben.

„Cesária Évora ist 1941 in Mindelo im Stadtteil Ri-beira Bote geboren, so wie viele bekannte Künst-ler der Kapverden“, berichtet Mirian Lopes, eine junge Psychologin, die in Mindelo in einem Ge-meindetourismusprojekt mitarbeitet. Sie zeigt Be-suchern auf Rundgängen durch Ribeira Bote, dass kapverdische Kultur ihre Ursprünge häufig in den Armenvierteln hat. So stammte auch der Saxopho-nist Luis Morais, der Cesária Évora häufig mit sei-nem geschmeidigen Spiel begleitete, ursprünglich aus Ribeira Bote.

Im Gemeindezentrum arbeitet der Töpfer Djoy Soares in einer kleinen Werkstatt. Er formt Gesich-ter und Figuren aus Ton, die zum Teil an die Man-dingas erinnern, jene Furcht einflößenden Gestal-ten, die ursprünglich vom afrikanischen Festland stammen. Schwarz angemalt, mit dunklen Bast-

Mindelo ist die Kulturhauptstadt der Kapverden – dort, aber längst nicht nur dort, begegnet man interessanten Musikern und Kunsthandwerkern.

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kuNSt | kultur KAPVERDEN

Künstler auf den Kapverden von Rainer Heubeck

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KAPVERDEN kuNSt | kultur

Anreisen: Flug z. B. ab Hamburg, Frankfurt, München mit TAP Portugal über Lissabon nach São Vicente.

Übernachten: Hotel Oásis Porto Grande in Mindelo: An einem Park mitten im historischen Zentrum erwartet Sie dieses im Kolonialstil gebaute und liebevoll renovierte Hotel. Ab 46 € p. P./Nacht inkl. Frühstück

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Besichtigen: Kunst-handwerk wie z. B. Flipflops mit Gesichtern: Atelier Piká Pedra, Albertino Silva.

Ausgehen: Casa da Morna (Rua de Praia, Mindelo), geöffnet von 19 – 2 Uhr, Tapas Bar und Restaurant, Livekonzerte beginnen meist erst nach 23 Uhr.

www.casadamorna.cv

Café Lisboa (Rua Libertadores ‚d‘ Africa – ehemals Rua Lisboa, Min-delo): kleines Café im Stadtzentrum, Treffpunkt für lokale Musiker, ideal für Besuche am Spätnachmittag oder am frühen Abend.

Rundreisen: Wander-, Strand- und Kultur-Eldora-do: neuntägige individuelle Urlaubs- und Erlebnisreise auf Santo Antão

und São Vicente mit Unterkunft in Vier-Sterne-Hotels inkl. Halbpension, Transfers und Fährüberfahrten, Stadtführung in Mindelo, hochwer-tige Reiseunterlagen ab 540 € p. P. im Doppelzimmer. Flüge günstig zubuchbar. Anreise jeden Samstag möglich. olimar.com/vxex05

Beste Reisezeit: Ganzjähriges sonniges Ziel. Im Win-ter besonders angenehm, zwischen Juni und September kann es sehr heiß werden.

oLiMar tipps

röcken, Knochen in den Händen und martialischen Amuletten um den Hals bringen sie jedes Jahr ei-nen Hauch von Voodoo-Zauber in den lebendigen Karneval Mindelos. „An Karneval kommen viele Kapverdier aus den anderen Stadtteilen zu uns nach Ribeira Bote“, berichtet der Künstler Albertino Silva. Der gelernte Mechaniker, der sein Atelier ebenfalls in Ribeira Bote hat, ist spezialisiert auf Steinmetzarbeiten. Meist formt er aus den Steinen Fische oder kleine Schalen.

Eine weitere Passion Albertino Silvas ist es, Flipflops mit den unterschiedlichsten Designs umzugestal-ten und zu verzieren. Der Künstler gibt seinen farbenprächtigen Schuhen Gesichter. Sogar Gum-misandalen verwandelt Silva in Lach-Gesichter. „Meine bunten Schuhe sind von der Farbenpracht des Karnevals inspiriert“, erklärt der Autodidakt,

der stolz darauf ist, schon auf verschiedenen Nach-barinseln sowie in Portugal und Spanien ausge-stellt zu haben.

Neben einer Reihe von Kunsthandwerksläden fin-den sich hier einige gute Musik-Cafés und Bars. Im Café Lisboa in der Rua Libertadores ‚d’ Africa wird häufig spontan musiziert, das Casa da Morna in der Rua de Praia hat regelmäßig Profi-Musiker zu Gast, wobei die Livekonzerte dort meist erst nach 23 Uhr beginnen. Wer São Vicente im August be-sucht, erlebt dort alljährlich das größte Musikfes-tival der Kapverden – das Festival Baia das Gatas. Bei dem meist dreitägigen Musik-Highlight treten zahlreiche Gruppen von den verschiedenen Inseln der Kapverden auf sowie Musiker vom afrikani-schen Festland, aus Portugal und Brasilien.

Unser Autor

Rainer Heubeck ist häufig in südlicheren Gefilden unterwegs – besonders wohl fühlt er sich dort, wo er Wanderungen in den Bergen mit dem Rauschen des Meeres und mit Kultur kombinieren kann.

Weitere künstler stellen wir ihnen online unter sonnenseiten.olimar.de vor.

Strände auf São Vicente – auch ein beliebtes Revier für Surfer

Mindelo von oben lässt sich gut auf einer Wandertour

erblicken

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eiN tAG iN ... BARCELONA

Unsere Autorin

Martina Dannheimer ist eine Allgäuerin, die in Hamburg lebt und sich auf der ganzen Welt zuhause fühlt. Sie liebt Marathon und reist niemals ohne Laufschuhe, vergöttert die Sonne, das Meer und Zitroneneis.

Das Meer in greifbarer Nähe, Kultur und kulinarische Köstlichkeiten, ein pulsierendes Tag- und Nachtleben: Barcelona zählt zu den aufregendsten Metropolen Europas. Trotz der vie-len Sehenswürdigkeiten lässt sich die Faszination der katalanischen Hauptstadt an einem Tag erspüren. Was dabei nicht fehlen darf? Wir nehmen Sie mit zu einem Citybummel.

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08:00 UhrBuenos días, Barcelona! Wer früh aufsteht, wird mit einer herrli-chen Morgenstimmung in der Stadt belohnt. Ganz im Stil der Katalanen dient ein Milch kaffee samt Hörnchen als Frühstück. Wer es fruchtig mag, gönnt sich eine Obstschale im Mercat de la Boqueria (Haltestelle Liceu, Metro L3). Der Markt, auch als Mercat de Sant Josep bekannt, existiert seit 1827. Montag bis Samstag öffnet er seine Pforten, jeweils von 8 bis 20.30 Uhr.

11:30 UhrBarcelonas Stadtberg ruft! Rund 200 Meter ist der Montjuïc hoch (Haltestelle Espanya, Metro L1, L3, L8) – vieles der Kulturland-schaft entstand zur Weltausstel-lung 1929. So lohnt sich der Auf-stieg, zu Fuß oder per Rolltreppe, nicht bloß wegen der großartigen Aussicht. Empfehlenswert ist ge-nauso ein Besuch des Olympia-Stadions, des Botanischen Gar-tens oder des Museums im Palau Nacional. Alternativ bewundert man im Parc Güell die Metropo-le von oben (Haltestelle Lesseps, Metro L3).

13:30 UhrSightseeing statt Siesta: Jetzt steht die Sagrada Familia auf dem Programm. Sie ist das Wahr-zeichen der katalanischen Haupt-stadt (Haltestelle Sagrada Familia, Metro L2 und L5). Die Basilika trägt die Handschrift des kata-lanischen Architekten Antonio Gaudí und gilt als die ewig Unfer-tige. Anschließend gibt es Tapas als Mittagssnack. Die spanischen Spezialitäten schmecken vorzüg-lich im La Tasqueta de Blai (Car-rer de Blai, 17) oder im Quimet & Quimet (Calle Poeta Cabanyes, 25).

16:00 UhrFür Modebegeisterte wird es höchste Zeit, die ersten Geschäf-te aufzusuchen. Eine Top-Adresse ist die Passeig de Gràcia, wo viele Designer-Läden, aber auch be-zahlbare Boutiquen warten. Um dem Flair Tag und Nacht zu frö-nen, quartiert man sich beispiels-weise im Hotel NH Barcelona Po-dium ( olimar.com/bcn144) ein. Und das Einkaufsvergnügen lässt sich auf der Porta de l‘ Angel oder in den Stadtvierteln Barri Gòtic und Eixample fortsetzen.

18:00 UhrNach dem Shopping-Marathon ist Kräfte tanken angesagt, etwa in der Naturoase „Parc de la Ci-utadella“ (Haltestelle Arc de Triomf, Linie L1). Danach geht‘s zum Stadtstrand Barceloneta, wo sich auch ein Abstecher zum Port Olimpíc anbietet – der Yachtha-fen wurde zu den Olympischen Sommerspielen 1992 errichtet.

20:30 UhrDer Tag klingt mit einer Piña Colada samt Sonnenuntergang am Strand aus. Alternativ ordert man seinen Lieblings-Cocktail im Gimlet (Calle Santalo, 46) oder in einer Bar im Stadtviertel El Raval.

ein tag in Barcelonavon Martina Dannheimer

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Margarete rosa | expertin für lissabonDie Lissabonner pflegen ihre Kaffee-kultur. Ob am Kiosk oder in einem 30er Jahre Café – der Espresso (Café oder Bica) schmeckt immer köstlich. Wenn es dazu noch ein Pastel de nata gibt (eine Art Crème brûlée in Blätterteig) dann ist das kleine Glück perfekt.

Sandra Maraia | expertin für AndalusienMachen Sie unbedingt einen Ausflug an einen der herrlichen und breiten Sandstrände bei Tarifa, ganz im Süden Andalusiens. Mit etwas Glück sehen Sie dort sogar Wildpferde. Und vor der Küste ziehen Wale entlang, die Sie auf einer Whale Watching Tour aus nächster Nähe erleben können.

Bei OLIMAR Reisen kennen sich viele Kollegen in ihrer Lieblingsregion ganz besonders gut aus. Jahrzehnte lange Reiseerfahrung zeichnet uns als Portugal- und Südeuropa-Spezialist aus. Davon kön-nen Sie als Kunde profitieren, denn unsere Experten geben ihre persönlichen Tipps gerne an Sie weiter.

Zum Beispiel in den neuen Experten-Tagen, in denen sich alles um ein bestimmtes Urlaubsziel dreht. Der jeweilige OLIMAR Experte beantwortet Ihre Fragen und gibt zahlreiche Empfehlungen und Insidertipps. Sie möchten mehr darüber erfahren? Besuchen Sie unsere Experten-Seite www.olimar.com/experten !

janine Nürnberger | expertin für MadeiraIm Hafen von Câmara de Lobos erleben Sie einen wunderschönen Sonnenuntergang. Am besten genießen Sie dabei ein leckeres Gläschen Poncha, das Nationalgetränk der Insel.

Angela Wolf | expertin für porto Santo

Ein perfekter Ort ist für mich das O Corsário, eine Beach-Bar direkt am Torre Praia Suite Hotel. Die hier servierte brasilianische Spezialität „Picanha“ schmeckt einfach nur grandios! Und die Atmosphäre am Abend könnte nicht besser sein.Francesca daneluzzi |

expertin für italienische Städte

Sie sollten in Mailand einmal die Bar Terrazza Ape-rol besuchen. Abends sitzen Sie dort in entspann-ter Atmosphäre beim Aperitif und haben einen phantastischen Blick auf den Dom und die Stadt.

die besten tipps sind die persönlichen!

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Besonders dramatisch wirkt die Kombination dieser Elemente in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, einer Art botanischem

Garten, der die speziellen klimatischen Gegeben-heiten der Region zu seinem Vorteil ausnutzt. Hier gedeihen sogar Agaven und tropische Frangipani-Bäume.

Meran selbst sonnt sich in seinem Ruf als Kurort: Das angenehme Klima und die mondänen Hotel-bauten ziehen schon seit Generationen Genießer und Lebenskünstler an – darunter auch ruhmrei-che Gäste wie Kaiserin Sissi von Österreich. Doch der Ort ruht sich nicht allein auf seiner begüns-tigten Lage und seiner glorreichen Vergangenheit aus: Die noch keine zehn Jahre alte Therme be-findet sich in einem avantgardistischen Glaskubus, der von Matteo Thun entworfen wurde. Der Star-architekt stammt aus der Provinzhauptstadt Bozen.

Nicht weit ist der Weg in die Berge. Keine zwei Kilometer außerhalb des Stadtzentrums führen die Seilbahnen von Meran 2000 in eine hochalpine Welt. Hier oben etwa lockt ein wenig beschwer-licher Rundwanderweg, der von einer Hütte zur nächsten führt. Dabei gilt es neun Kilometer und 400 Höhenmeter zurückzulegen. Zur Belohnung

warten in den guten Stuben südtiroler Speisen auf hohem Niveau. Zu Schin-kenspeck, Bergkäse und Schüttelbrot kommen Holundersaft oder Weine aus den lokalen Rebsorten Vernatsch und Lagrein auf den Tisch. Doch auch ein aromatischer Traminer darf nicht fehlen.

Als kulinarische Hochburg versteht sich auch Bo-zen, die mit knapp über 100 000 Einwohnern größte Stadt der autonomen Provinz Südtirol/Trentino. Kurios: Fast alle Restaurants des mittel-alterlichen Stadtkerns führen sowohl Spaghetti als auch Semmelknödel – und zollen somit den beiden Kulturen Tribut, die hier aufeinandertreffen. Hauptattraktion sind die Bozener Lauben, eine prächtig gestaltete Einkaufsstraße mit alten Häu-sern, deren Zugang durch Rundbögen führt. Ein Augenschmaus – und zugleich ein effektiver Ganz-jahreswetterschutz.

Das milde Bozen markiert zugleich den Übergang ins östliche Südtirol, wo es nicht lange dauert, ehe die Straße steil ansteigt. Es geht hinauf – und zwar kontinuierlich. Das ist auch der Grund für ein un-gleich raueres Klima und eine eher alpine als medi-terrane Vegetation. Bald hinter Brixen befindet sich

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Zwischen mediterranem Flair und alpiner Bergwelt

von Ralf Johnen

Sanft, fruchtbar und mehr als nur ein bisschen mediterran. So präsentiert sich Südtirol an seiner Westflanke. Palmen und Zypressen prägen die Landschaft rundum Meran. Im Hintergrund türmen sich die mächtigen Alpen auf.

Aktiv | NAtur SÜDTIROL

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mit dem Kronplatz ein bekanntes Wintersportgebiet. Richtig spek-takulär aber wird es erst ganz in

der Nähe zur Grenze nach Österreich.

Innichen etwa ist ein intaktes Bergdorf im Hoch-pustertal. Ein historischer Dorfplatz und das dra-matische Alpenpanorama steigern die Lust auf das ultimative südtiroler Wahrzeichen. Dieses erreichen Wanderer am besten vom Nachbarort Sexten. Von hier aus nämlich führt ein konditionell anspruchs-voller Weg hinauf zur Dreizinnenhütte, die einen einmaligen Blick auf die gleichnamigen Dolomiten-gipfel bietet.

Wer sich den Aufstieg allein nicht zutraut, kann eine entsprechende Tour in der Bergschule von Sexten buchen. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Beglei tung durch einen Bergführer bürgt für anek-dotenreiche Erzählungen. Außerdem führt der Par-cours noch weiter in die ruppige Bergwelt hinein. Zu Schächten aus dem Ersten Weltkrieg etwa, oder zum „Büllele Joch“, wo auf 2528 Metern Höhe köstlicher Apfelkuchen serviert wird. Und zu steil

emporragenden Gipfeln wie dem Einser und dem Zehner, wo Lokalmatador Reinhold Messner seine Kletterkünste perfektio-nieren konnte. Und das alles in der Gewissheit, dass die Palmen und Zyp-ressen Merans nicht mehr als zwei Autostunden ent-fernt sind.

oLiMar tippsAnreisen: Mit dem Pkw via Innsbruck und den Brenner-Pass oder per Flug nach Bozen.

Übernachten: Hotel Villa Stefania in Innichen: familiengeführtes Vier-Sterne-Haus mit modernem Interieur und Blick auf die Ber-ge. Ab 89 € p. P./Nacht im Doppelzimmer inkl. Halbpension. olimar.com/bzo260 Romantikhotel Post Weisses Rössl in Welschnofen: idyllisches, auf 1182 Metern Höhe gelegenes Vier-Sterne-Haus inmitten eines großen Naturparks unweit des Kratersees und Rosengartens. Ab 95 € p. P. im Doppelzimmer inkl. Halbpension. olimar.com/bzo130

Essen: Wirtshaus Thurnerhof (Verdinser-straße 26, Schenna): Zeitgemäße lokale Küche in einem Restaurant, dessen Geschichte ins 15. Jahrhundert zurückreicht – mit einem herrlichen Garten voller alter Nussbäume und Kastanien.

www.thurnerhof-schenna.com

Ausgehen: Uhrmachers Weinstube (Färberstraße 1, Innichen): Herrlich gemütli-ches Lokal im Ortskern, in dem die südtiroler Weinkultur gepflegt wird. www.enoro.it/dt/die-weinstube.html

Besichtigen: Die Bergwelt der Dolomiten sowie die Gärten von Schloss Trautt-mansdorff in Meran, St.-Valentin-Straße 51a, Eintritt 12 €.

Beste Reisezeit: Meran: Mai bis OktoberInnichen: Juni bis September

Weitere Informationen im Internet:

olimar.com/Italien/Suedtirol www.hochpustertal.info www.suedtirol.info

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Unser Autor

Ralf Johnen ist Buchautor, Blogger und freier Journalist. Er hat schon früh ange-fangen, einen Großteil seines Geldes für das Reisen auszugeben. Später hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.

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Der Alentejo: Zum Geniessen und Entschleunigen von Andrea Schröder

Mit seiner Naturbelassenheit und Jahrtau-sende alten Geschichte ist der Alentejo der Tipp für alle, die das Besondere ab-

seits großer Ferienzentren suchen. Römer und Mau-ren haben ihre Spuren in Portugals Süden hinter-lassen. Die Bewohner pflegen die Traditionen ihrer Vorfahren.

„Gut zum Genießen und zum Entschleunigen“, sagt André Birken, der als Reiseleiter und Wanderführer für OLIMAR arbeitet. Aber nicht nur: Radfahren, Wandern, Surfen, Tauchen, Kanutouren, Vogelbe-obachtungen, Reiten etwa sind ebenfalls möglich.

Von der Hauptstadt Portugals Lissabon führt der Weg landeinwärts direkt in den Alentejo. Auf der Autobahn Richtung Süden ist bald die alte Salzstadt

Alcácer do Sal erreicht, die von den Phöniziern ge-gründet wurde. Die 5000 Jahre alte Geschichte ist in der ehemaligen Maurenburg gut nachvollziehbar. Hoch oben über dem Fluss Sado schweift der Blick über die Stadt mit ihren Brücken, dem Fluss, den Wäldern und Reisfeldern. Störche nisten auf hohen Schornsteinen. In den mittelalterlichen Mauern der Burg ist eine der gut 40 Pousadas Portugals einge-richtet – Hotels der gehobenen Klasse in früheren Klöstern, Burgen und Schlössern. Die Pousada de Alcácer do Sal, D. Alfonso II, wurde 1998 nach um-fangreicher Restaurierung der Burg eingeweiht. Die verschiedenen Epochen der Geschichte sind ein-drucksvoll in dem in den alten Gemäuern eingerich-teten Museum zu entdecken.

Von der alten Salzstadt aus ist die Atlantikküste

Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, weite Felder, Wiesen, riesige Korkeichenwälder, Flüsse, Seen und Meer, Weiden, Land- und Weingüter, kleine Dörfer mit strahlend weißen Fassaden. Der Alentejo, der sich vom Norden her von den Ufern des Tejo bis zur Algarve sowie vom Westen vom Atlan-tik bis zur Grenze nach Spanien erstreckt, bietet viel Natur, Geschichte, Kultur und Ländlichkeit sowie authentische Küche und gute Weine.

kuliNArik | GeNuSS ALENTEJO

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nicht weit. Malerisch liegt das kleine Fischerdorf Porto Covo südlich der Hafenstadt Sines im Natur-schutzgebiet Parque Natural do Sudoeste Alenteja-no e Costa Vicentina. Die strahlend weißen Fassa-den der Häuser mit ihren blauen Sockeln sind mit den für Portugal so typischen Mosaiken aus bemal-ten Keramikfliesen verziert. In Porto Covo mit sei-nem kleinen Hafen beginnt der Fischerweg des ins-gesamt 340 Kilometer langen Wanderweges Rota Vicentina. Der historische Teil im Innenland führt von Santiago do Cacém zum Kap São Vicente im Süden. Die ländliche Strecke durch Städte, Dörfer und Wälder kann auch mit dem Fahrrad erkundet werden und ist aufgrund ihrer hügeligen Wegfüh-rung bei Mountainbikern beliebt.

Ausschließlich für Fußwanderer ist dagegen der gut

100 Kilometer lange Fischerpfad entlang der Küs-te geeignet, der von Porto Covo in Richtung Süden führt. Wanderer werden auf ihrem Marsch über sandige und steinige Wege, auf denen es manchen Hügel zu meistern gilt, besonders im Frühjahr von üppig blau, rosa, weiß und gelb blühenden Wild-blumen- und -kräuterfeldern begleitet. Schroffe Klippen, vom Wasser umspült, werden durch fein-sandige Strände abgelöst. Nach fünf Kilometern ist der Strand gegenüber der Pfirsichbauminsel Ilha do Pessegueiro erreicht, der viele Badegäste anlockt. Von dem auf dem Festland befindlichen Fort aus bietet sich ein guter Blick auf die Insel mit ihrer mit-telalterlichen Befestigungsanlage. Am Strand selbst regen die über Jahrhunderte von Wasser und Wind zerklüfteten Felsen die Phantasie an und bieten als versteinert anmutende Kletterburgen, mit Muscheln verziert, hübsche Fotomotive.

Für seinen frisch auf dem Grill zubereiteten Fisch und die vielfältigen Vorspeisen aus Hase, Tinten-fisch, Oliven und Lupinensamen ist der Wirt des „Arte e Sal“ in São Torpes direkt an der Küsten-straße bekannt. Überhaupt: Wer Fisch und Meeres-früchte mag, findet im Alentejo viele gute Gelegen-heiten, seinen Gaumen zu verwöhnen. „Frittierte Sardinen sind der Klassiker“, sagt André Birken. Ma-krele, Stichling, Dorade, Tintenfisch und Krake, See-brasse, Languste, Muscheln sowie Schnecken und Scampis sind auf vielen Speisekarten zu finden. Die Köche im Alentejo verstehen ihr Handwerk – wohl am besten zu erkennen an der Zubereitung der Tin-tenfische zur butterweichen Köstlichkeit. Schwein, Rind, Huhn und Lamm werden aus Topf, Pfanne oder vom Grill serviert. Gemüse- und Fischsuppen, Reisgerichte sowie Süßspeisen wie die aus vielen Eigelben zubereitete „Encharcada“ bereichern

Ein Ziegenhirte im Alentejo: In weiten Teilen der Region geht es (noch immer) ländlich zu.

Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, weite Felder, Wiesen, riesige Korkeichenwälder, Flüsse, Seen und Meer, Weiden, Land- und Weingüter, kleine Dörfer mit strahlend weißen Fassaden. Der Alentejo, der sich vom Norden her von den Ufern des Tejo bis zur Algarve sowie vom Westen vom Atlan-tik bis zur Grenze nach Spanien erstreckt, bietet viel Natur, Geschichte, Kultur und Ländlichkeit sowie authentische Küche und gute Weine.

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reiseleiter André Birken lebt seit zehn jahren in portugal und hat sich in den Alentejo ver-liebt. Weshalb er die region für urlauber jeden Alters empfiehlt, verriet der Niedersachse im Gespräch mit Andrea Schröder.

Der Alentejo ist gut zum Entschleunigen und zum Genießen. Warum?

André Birken: Der Alentejo ist mit seiner überwältigen-den Natur erhalten geblieben und bietet mit 3000 Son-nenstunden im Jahr ein gutes Klima. Hier leben wahn-sinnig freundliche Leute, die sehr bescheiden sind. Es gibt jede Menge Geschichte – viele Orte waren schon in der Bronzezeit besiedelt– und gelebte Tradition, aus der man lernen kann. Der Verschmutzungsgrad durch Lärm, Licht und Luft ist gering. Solch ein Sternenhim-mel wie etwa in Monsaraz am Alqueva-Stausee ist selten auf der Welt zu sehen.

Wem empfehlen Sie einen Besuch des Alentejo?

Allen Leuten, die den Massentourismus satt haben und das Spezielle suchen. Egal, ob Jung oder Alt. Da sind zum Beispiel Montado mit seiner phantastischen Esskultur und Spitzenweinen zu Taschengeldpreisen und Monsaraz mit seiner arabischen und christlichen Geschichte und der ländlichen Kultur, es ist wie ein 18

das Angebot. Nicht zu vergessen Schafs- und Zie-genkäse, Schinken und Würste. Eine Spezialität ist Migas, ein Brei aus mehrere Tage altem Weißbrot. Wilder Spargel oder gegrillter Paprika gehören zu den Köstlichkeiten. Olivenöl, Koriander, Minze und Knoblauch sorgen für die richtige Würze.Viele Hotels und Landgüter bieten ihren Gästen Kochkurse an. Etwa das Hotel M’ar De Ar Mural-has in der Weltkulturerbestadt Évora. Dort verrät Küchenchef António Nobre die Feinheiten der alen-tejanischen Küche. Land- und Weingüter laden zu Weinproben ein. So wie das Hotel Vila Galé Club de Campo nahe Beja. Im Weinkeller Casa Santa Vitó-ria lagern Rebensäfte verschiedener Jahrgänge. Zu Käse, Weißbrot und Olivenöl lassen sich die Gäste die Weinproben schmecken. Zur Weinlese werden die Trauben noch auf traditionelle Weise mit den Füßen gestampft. Das Areal bietet neben Hotel und Poolanlage, Wein- und Olivenhainen einen See und einen Bauerngarten mit Pferden, Ziegen und Strau-ßen.

Ein anderes Beispiel für den Erhalt historischer Stät-ten durch die Nutzung als Hotelanlage ist das in einem alten Kloster befindliche Convento do Espin-heiro – viel zu schade, um dort nur zu übernachten. Das denkmalgeschützte Kloster aus dem 15. Jahr-hundert wurde zum Luxushotel restauriert. Wo einst die Mönche wandelten und Könige die Jungfrau Maria ehrten, befinden sich Restaurants, Piano-Bar und Weinkeller. In letzterem köpft der Weinmeister die gute Sektflasche mit einem Säbel. Wer will, darf es selbst versuchen. Die Kirche ist direkt vom Hotel aus zugänglich. So manches Brautpaar hat sich dort das Jawort gegeben und vielleicht sogar in der kö-niglichen Suite die Hochzeitsnacht erlebt – mit tol-lem Blick auf Évora.

Die Weltkulturerbestadt ist ein Muss für jeden Alentejo-Besucher, denn mit ihren Baudenkmalen ist sie reich an Geschichte. Von der Zeit der Römer, die die Stadt gründeten, über Gotik, manuelinisches Zeitalter, Renaissance, Barock und Klassizismus gibt es Zeugen der verschiedenen Baukunst. Römischer Tempel, die Kathedrale Santa Maria mit der noch bespielbaren Orgel aus dem Jahr 1563, die Kirche

São Francisco, der Giraldo-Platz mit dem Marmor-Brunnen und den Arkaden oder das Aquädukt gehören dazu. Typisch für die Universitätsstadt mit 50000 Einwohnern sind die gelb umrahmten Fens-ter und Türen der ansonsten weißen Hauswände.

„Unsere Knochen, die hier ruhen, auf die euren warten wir“ steht in Portugiesisch in großen Lettern über der Capela dos Ossos, der Knochenkapelle. Gebeine von rund 3000 Toten zieren die Wände, Pfeiler und Bögen der von einem Franziskaner-Bet-telmönch im 16. Jahrhundert angelegten Kapelle an der Franziskuskirche.

Vom Giraldo aus, wo früher Stierkämpfe, Inquisiti-onen und Proklamationen stattfanden und es sich heute gut in Cafés verweilen lässt, führen verwin-kelte Gassen zu Geschäften und Restaurants. Eine Empfehlung ist das Restaurant Dom Joaquim in der Rua dos Penedos. Wer es bis jetzt nicht geschafft hat, Souvenirs zu erstehen, findet in den kleinen Läden eine große Auswahl an Kunsthandwerk. In-teressant, was sich so alles aus Kork herstellen lässt: Handtaschen, Geldbörsen, Regen-schirme, Hüte, Postkarten.

Die Korkproduktion ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Portugal. Luis Dias erklärt auf seinem 800 Hektar gro-ßen Landgut Herdade das Barradas da Serra in Grãn-dola unweit von Beja gern, wie der Kork geerntet wird. In fünfter Generation führt er das Unternehmen, mit seinen Kindern ist die sechste Generation gesichert. 20000 Arbeitsplätze gibt es in der Korkindustrie im Land. Mehr als 50 Prozent der Weltpro-duktion kommt aus Portugal. Bis das erste Mal Kork geern-tet werden kann, ist der Baum rund 25 Jahre alt. Alle neun bis zehn Jahre wird die Korkeiche

kuliNArik | GeNuSS ALENTEJO FÜR GENIESSER

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reiseleiter André Birken lebt seit zehn jahren in portugal und hat sich in den Alentejo ver-liebt. Weshalb er die region für urlauber jeden Alters empfiehlt, verriet der Niedersachse im Gespräch mit Andrea Schröder.

Der Alentejo ist gut zum Entschleunigen und zum Genießen. Warum?

André Birken: Der Alentejo ist mit seiner überwältigen-den Natur erhalten geblieben und bietet mit 3000 Son-nenstunden im Jahr ein gutes Klima. Hier leben wahn-sinnig freundliche Leute, die sehr bescheiden sind. Es gibt jede Menge Geschichte – viele Orte waren schon in der Bronzezeit besiedelt– und gelebte Tradition, aus der man lernen kann. Der Verschmutzungsgrad durch Lärm, Licht und Luft ist gering. Solch ein Sternenhim-mel wie etwa in Monsaraz am Alqueva-Stausee ist selten auf der Welt zu sehen.

Wem empfehlen Sie einen Besuch des Alentejo?

Allen Leuten, die den Massentourismus satt haben und das Spezielle suchen. Egal, ob Jung oder Alt. Da sind zum Beispiel Montado mit seiner phantastischen Esskultur und Spitzenweinen zu Taschengeldpreisen und Monsaraz mit seiner arabischen und christlichen Geschichte und der ländlichen Kultur, es ist wie ein

Museumsdorf. Im Norden des Alentejo empfehle ich gern einen Besuch von Marvão, das auf einem Felsplateau gelegen und ebenfalls sehr geschichts-trächtig ist. Mértola ist unser arabisches Juwel. Ein besonderes Angebot vor allem auch für Familien mit Kindern sind die Serras. In den hügeligen Wald-gegenden ist Urlaub auf dem Bauernhof möglich.

Sie schwören auf die authentische Küche des Alentejo und dabei besonders auf das Olivenöl, weshalb?

Kurz und knapp aus meiner Sicht: Die Welt produziert Olivenöl auf Masse, die Portugiesen auf Qualität.

Der Alentejo ist bekannt für sein Kunsthandwerk mit Teppichen und Keramik. Wo sollten sich Touristen umschauen?

Familienbetriebe mit Tradition gibt es zum Beispiel in Redondo, Serpa und Nisa.

Unsere Autorin

Andrea Schröder bevorzugt Urlaube fernab des großen Touristenrummels und ist gern laufend, wandernd und radelnd in der Natur unterwegs. Wenn Sie nicht reist ist sie als Lokaljournalistin in der Havelregion unterwegs.

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oLiMar tippsAnreisen: Mit TAP Portugal, Air Berlin, Tuifly und Lufthansa ab vielen deutschen Flug-häfen nach Lissabon oder Faro.

Übernachten: Convento do Espin-eiro Hotel & Spa in Évora: Logie im Luxushotel mit dem Charme eines ehemaligen Klosters. Ab 78 € p. P./Nacht im Doppelzimmer inkl. Frühstück. olimar.com/lis021

M’ar De Ar Aqueduto in Évora: edles Design-Hotel im Zentrum. Ab 64 € p. P. im Doppelzim-mer inkl. Frühstück. olimar.com/lis027 Pousada Alcácer do Sal, D. Afonso II: historische Hotelanlage in einer ehemaligen Maurenburg. Ab 54 € p. P./Nacht im Doppelzimmer Economy inkl. Frühstück. olimar.com/lisp56

Essen: Zu empfehlen sind die Restaurants Dom Joaquim in der Rua Penedos 6 in Évora, das Arte e Sal in São Torpes, direkt an der Küs-tenstraße gelegen, und Sabores do Alentejo im Hotel M’ar De Ar Muralhas in Evora. Hier sind auch Kochkurse möglich.

Wein, Käse und Olivenöl aus eigener Produktion gibt es z. B. in der ländlichen Ferienoase Vila Galé Club de Campo nahe Beja ( olimar.com/fao055). Eine Weinprobe ist im hoteleigenen Weingut Casa de Santa Vitória möglich.

Beste Reisezeit: April bis Oktober

Weitere Informationen im Internet:

olimar.com/Portugal/Alentejo www.visitalentejo.com

dann mit einer rasiermesserscharfen Axt geschält. „Wer heute pflanzt, macht das für die nächste Ge-neration“, sagt Luis. Die Ernte findet von Juni bis August statt. Abenteuerlich wird es für die Besu-cher, wenn Luis Dias sie in seinem Kleintransporter auf Entdeckungstour durch die Korkeichenwälder mitnimmt. Auf für den Laien halsbrecherisch an-mutenden Wegen geht es hinauf und hinab, vorbei

auch an einer knorrigen, 300 Jahre alten Eiche.

Davon, dass der Alentejo schon seit vielen Jahrtausenden be-siedelt ist, zeugen die Megalithformationen, wie es sie nahe Évora mit dem Chromlech von Almendres zu sehen gibt. Die in Form einer Acht angelegten Steinkreise werden auf ein Alter von 6000 Jahren geschätzt. Einige der über 90 tonnen-schweren länglichen Steine (Menhire) sind mit Augenmoti-ven, Kreisen oder Zickzacklinien sowie Sonnen- und Mond-darstellungen verziert. „Bis heute ist es ein Rätsel, wie die Steine dorthin gelangt sind. Zur Bedeutung der Steinkreise gibt es verschiedene Auslegungen: Kultstätte, Sternwarte, Sonnenkalender“, erklärt André Birken.

Wer den Alentejo erkunden will, sollte sich am besten ein Auto mieten, um fernab der großen Straßen die besten Möglichkeiten, Land und Leute kennenzulernen. Auf der Rückreise zum Flugplatz sollte auf jeden Fall ein Zwischen-stopp in Lissabon eingelegt werden. Die quirlige Metropole lässt sich sowohl in wenigen Stunden als auch beim Ein- bis Zweitagesaufenthalt etwas kennenlernen und weckt garan-tiert die Lust auf einen erneuten Besuch.

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Von Schnupperkursen und der Platzreife:

Fünf Tipps für Golfanfängervon Evelyn Steinbach

1. Kurs für EinsteigerViele Golfschulen bieten Schnup-perkurse oder Einsteigerkurse an, in denen Golfneulinge aus-probieren können, ob ihnen der Sport liegt. „Hierfür ist es nicht erforderlich, zuvor eine komplet-te Ausrüstung zu kaufen. Das Material wird von den Schulen gestellt. Turnschuhe und sportli-che Kleidung sind für die ersten Stunden vollkommen ausrei-chend“, sagt Natalie Zahn von

OLIMAR. In Kooperation mit den renommierten Golfschulen „amp Golf“ und „German Golf Academy“ bietet der Reisespezi-alist Einsteigerkurse von drei und fünf Tagen in Portugal, Spanien, auf Mallorca und Teneriffa sowie am Gardasee an. Ein erfahrener Golftrainer erklärt neben der richtigen Technik auf der Driving Range und dem Putting-Grün auch wichtige Verhaltensweisen, um sich später sicher und zügig

Golfen boomt. Immer mehr Leute entdecken den Golfschläger für sich. Am besten bieten sich erste „Gehversuche“ im Rahmen einer Urlaubsreise an. Natalie Zahn, Golf-expertin bei OLIMAR, erklärt, worauf Golfanfänger achten sollten.

Natalie Zahn, Golfexpertin bei OLIMAR

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auf dem Golfplatz zu bewegen.

2. Platzreife im Urlaub machenUm alleine auf den Golfplätzen dieser Welt spielen zu können, muss man zuvor die Platzreife erlan-gen. Der beste Zeitpunkt dafür ist eine Urlaubsrei-se. „Im Urlaub hat man Zeit, der Kopf ist frei und das Wetter ist im Zweifel schöner als zuhause, da bietet sich ein intensives Kurstraining mit anschlie-ßender Prüfung an“, rät Natalie Zahn. Sowohl „amp Golf“ als auch die „German Golf Academy“ bieten an der Algarve, in Andalusien, auf Mallorca und Teneriffa sowie am Gardasee jeweils fünftä-gige Kurse mit abschließender Prüfung an. „Der Vorteil dieser beiden Golfschulen ist, dass die Kur-se von deutsch-sprachigen Pros durchgeführt wer-den und die Inhalte den Maßstäben des Deutschen Golfverbandes (DGV) entsprechen. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Prüfungen vom DGV akzeptiert werden und man problemlos zuhause an den erlernten Kenntnissen anknüpfen kann.“, so Natalie Zahn.

3. Üben auf Kurzplätzen„Der Golfsport erfordert viel Übung. Das wird sich auch über die erlangte Platzreifeprüfung hinaus nicht ändern“, erklärt die Golfexpertin. Die meis-ten Golfanlagen verfügen über ein Übungsareal, das der Verbesserung der verschiedenen Spieltech-niken dient. Auf der Driving Range werden lange Schläge trainiert, für das perfekte Spiel aus dem Bunker stehen Übungsgruben bereit. Das Chip-pen und Pitchen erfolgt auf den eingerichteten Pitching-Grüns, die Putttechnik auf den Putting-Grüns, einer sehr kurz gemähten Rasenfläche mit mehreren Löchern und Fahnen. Moderne Golfan-lagen verfügen darüber hinaus über sogenannte Kurzplätze, deren Spielbahnen ausschließlich aus Par 3-Löchern bestehen. „Ideales Terrain, um die Annäherung zur Fahne zu trainieren“, so Zahn.

4. Die perfekte PlatzwahlAlle Golfplätze unterscheiden sich durch ihre To-pographie und klimatischen Verhältnisse in ihrem Layout und Schwierigkeitsgrad. Auch mancher Ar-chitekt ist bekannt für die ihn typischen Tücken im Platzdesign. „Dies sind mitunter Gründe, weshalb die meisten Plätze eine Handicap-Reglementierung haben“, so Natalie Zahn. „Es empfiehlt sich daher für Anfänger, zunächst Plätze mit ebener Fläche, breiten Fairways, wenig Hindernissen und gro-ßen Grüns aufzusuchen. So kann man die Runde

genießen und kommt nicht völlig frustriert vom Platz.“ Der Golfspezialist OLIMAR verfügt über ein jahrzehntelanges Know-how und kann seine Gäste daher auch in der Wahl geeigneter Plätze fachmännisch beraten.

5. Familienurlaub mit Golf verbindenAuch wenn nicht jeder aus der Familie aufs Green will: Golfsport lässt sich gut in den gemeinsamen Urlaub integrieren. „Portugals Südküste ist dazu besonders gut geeignet“, sagt Natalie Zahn. Die Algarve wurde aktuell als beste Strand-Destination Europas gekürt und ist bereits mehrfach als Euro-pas Top-Golf-Destination ausgezeichnet worden. So können beispielsweise die Ehefrau und Kinder einen Nachmittag am Strand verbringen, während der Vater eine Runde über den Platz dreht. Der Portugal-Spezialist OLIMAR bietet seinen Kunden bis zu 50 Prozent Ermäßigung auf die regulären Greenfee-Preise der Clubs. „Leider leidet Portugal noch immer unter dem Vorurteil, wahnsinnig hohe Greenfee-Preise zu haben“, so Natalie Zahn. „Dies betrifft aber nur die Rack Rates, also die offiziellen Raten eines jeden Clubs. Bucht man die Greenfees im Voraus, zahlen unsere Gäste durchschnittlich 65 Euro je Runde. Dies ist deutlich weniger als zum Beispiel in der Türkei, auf Mallorca oder den Kanaren“. Kinder und Jugendliche zahlen ein er-mäßigtes Greenfee – die Höhe variiert je nach Club und Alter.

Einsteigerkurse, Platzreifekurse mit Prüfung, Turnierreisen sowie Golfur-laube nach Maß hat OLIMAR Reisen für zahlreiche Ziele in Südeuropa im Programm. Ein Überblick verschafft die Seite olimar.com/golf sowie der aktuelle Katalog „Golf reisen à la carte“.

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GOLF FÜR ANFäNGER Aktiv | NAtur

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Besondere adressen

* diese Hotels sind bei keinem anderen deutschen katalogreiseanbieter im programm.

Valverde Hotel ***** Lissabon

Erst 2014 eröffnet und schon gehört das kleine Boutique-Hotel zu den feinen Adressen in Lissa-bon. Hinter der schmucken Art Déco-Fassade be-herbergt das Haus 25 schick eingerichtete Zimmer, eine Lounge-Bar sowie ein À-la-carte-Restaurant, in dem man auch in aller Ruhe frühstücken kann. Ein Spa mit Pool, Sauna, Dampfbad und Fitness-raum sorgt für entspannte Stunden nach dem Stadtbummel. Ab 94 € p. P./Nacht inkl. Frühstück.

vip-ServiCe: OLIMAR Gäste erhalten bei einem Mindestaufenthalt von vier Näch-ten (1.4.-31.10., Buchung bis 14 Tage vor Anreise) ein Überraschungspaket.

VIP

Casa Baños de la Villa ***+ Priego de Córdoba, Andalusien

Ein andalusischer Traum ist diese besondere Adresse im malerischen Dorf Priego de Córdoba. Das privat geführte Gästehaus liegt im Barrio de la Villa, dem früheren maurischen Viertel. Der Gastge-ber Juan Manuel hat das historische Gebäude mit viel Liebe zum Detail renoviert und die Räumlichkeiten stilsicher mit einem Mix aus Tradition und Design dekoriert. Ein besonderes Highlight ist der hauseigene Hammam (arabisches Bad). Das Hotel ist darüber hinaus ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen im angrenzenden Naturpark Sierras Subbéticas sowie für Tagesausflüge nach Córdoba und Granada. Ab 92 € p. P./ 2 Nächte inkl. Frühstück. Mindestaufenthalt zwei Nächte.

BeSoNdere AdreSSeN BEI OLIMAR

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im oliMAr

portugalkatalog

olimar.com/lis820

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usiv bei oLiMar *

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im oliMAr

Spanienkatalog

olimar.com/svq405

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usiv bei oLiMar *

Hier präsentieren wir Ihnen in jeder Ausgabe ausgewählte Hotelangebote aus unseren neuen Reisekatalogen. Schauen Sie doch mal rein!

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italienkatalog

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italienkatalog mit

kroatien

olimar.com/

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Pieve degli artisti ***+ bei Pietrasanta, Toskana

Herzliche Gastfreundschaft und ein gemütliches Landhaus-Ambiente machen dieses kleine Bed & Breakfast-Hotel zu einem Geheimtipp im grünen Herzen der Versilia-Küste. Mit viel Liebe hat das Gastgeber-Ehepaar Chiara und Sergio das alte Familienanwesen nahe dem Künstlerstädtchen Pietrasanta renoviert. In dem urgemütlichen Flair des Hauses, das sich wie ein spannender Generationen-Roman liest, wohnen ihre Gäste in charmant eingerichteten Gästezimmern, können im hübschen Garten mit Swimmingpool die Seele baumeln lassen und genießen jeden Morgen ein gutes Frühstück mit frischen Zutaten aus der Regi-on. Ab 48 € p. P./Nacht inkl. Frühstück.

Monte Mulini ***** Rovinj, Istrien

Dieses Luxushotel, direkt am Meer und nahe der Altstadt Rovinjis gelegen, gehört zu den besten Adressen Kroatiens. Eine offene Architektur kom-biniert mit einem eleganten Design und einem hervorragenden Gastronomie- und Service-Ange-bot lassen keine Wünsche offen. Zu empfehlen ist der Besuch der hauseigenen Weinbar: 550 ausgewählte kroatische und internationale Weine enthält das Programm. Die edlen Tropfen werden passend zu den ausgewählten Menüpunkten serviert. Der Sommelier und auch der Küchenchef beantworten kulinarische Fragen der Gäste. Ab 126 € p. P./Nacht inkl. Frühstück.

Hotel trH Mijas ***+ Costa del Sol, Spanien

Mijas ist ein typisch andalusisches Bergdorf im Hinterland der Costa del Sol, neun Kilometer vom Badeort Fuengirola und den Stränden ent-fernt. Hier erwartet Sie in ruhiger Lage dieses Hotel mit Panoramablick bis zur Küste.

Im Doppelzimmer mit Frühstück ab 22 € p. P./Nacht.

olimar.com/agp206

Ferrera Beach appartements ****Cala Ferrera, Mallorca

Nahe der Badebucht Cala Ferrera am Ortsrand von Cala d’Or empfängt Sie diese elegant-moderne Appartementanlage.

Im Appartement ohne Verpflegung ab 28 € p. P./Nacht.

olimar.com/pmi422

Palazzo Bandino ***Chianciano Terme, Toskana

Ein ländlicher Rückzugsort: Schon seit Gene-rationen betreibt Familie Valeriani das gut 70 Hektar große Weingut aus dem 17. Jh, auf dem neben Chianti und Vino Nobile auch Olivenöl und Honig produziert werden.

Im Doppelzimmer, Frühstück ab 26 € p. P./Nacht.

olimar.com/flr904

Hotel Croatia ****Baska Voda, Dalmatien

Dieses schmucke Boutique-Hotel liegt im Zentrum des beliebten Badeorts. Hinter einer historischen Natursteinfassade erwarten Sie stilvoll-moderne Räume, ein kleiner Winter- wie auch ein Innenhof-Garten und nicht zuletzt ein zuvorkommender, viel gelobter Service.

Im Doppelzimmer mit Frühstück ab 40 € p. P./Nacht.

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PreistippoLiMar reiseangebote

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Page 24: Sonnenseiten - Das Reisemagazin von OLIMAR - 1/2015

Azoren – Ein Inselparadies mitten im Atlantik von Janine Zsembera

Gelegen mitten im Nichts und etwa vier Flugstunden von Mitteleuropa entfernt, er-wartet jeden Besucher eine Mischung aus

grüner Natur, Ruhe und liebenswerten Leuten. Das azoreanische Leben ist geprägt durch eine stetige Gelassenheit. Stress ist hier ein Fremdwort, chao-tisch werden kann es aber trotzdem. Beispielswei-se wenn die Kühe von einer Weide auf die nächste getrieben, besser gesagt „laufen gelassen“ wer-den mit der Folge, dass der Verkehr kurzfristig stehen bleibt. Verspätungen kommen demnach häufig vor. Übrigens auch im Supermarkt: Beim Einkaufen bekommt man alles noch in Tüten ge-packt, was den Vorsatz „einfach mal schnell einzu-kaufen“ relativiert.

Die Azoreaner sind ein fröhliches Volk und dies zeigen sie jedem Besucher, der hier herkommt. Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft sind immer oberstes Gebot, auch wenn das Leben auf den Inseln nicht immer einfach ist. Haupteinnahmequelle ist die Landwirtschaft mit ihrer großen Milch- und Käseproduktion, welche für ihre gute Qualität weit über die Grenze hinaus bekannt ist und in verschiedene Länder exportiert wird. Der Fischfang, die Rinderzucht, der Teeanbau in den zwei einzigen Teefabriken Europas, sowie

der Anbau von Ananas sind weitere wichtige Be-standteile der lokalen Wirtschaft. Ebenso spielt der Tourismus eine große Rolle, insbesondere wie man ihn nachhaltig fördern und schonend ausbauen kann. Auch wenn der Mindestlohn hier monatlich nur 530 Euro beträgt, so mindert es die Freude am Leben nicht.

Die Straßen und Wegesränder werden mit einem Lied auf den Lippen gesäubert, die Häuser halten die Azoreaner, wenn auch mit wenigen Mitteln, immer instand und die vielen schönen Grill- und Picknickplätze sind einer der beliebtesten Treff-punkte für Jung und Alt. Insbesondere zu Beginn der warmen Jahreszeit spielt sich der größte Teil des Tages im Freien ab, etwa auf einem Dorffest oder einem der vielen kleinen Konzerte. Gefeiert wird immer irgendwo.

Die neun Inseln sind ein kleines exotisches Paradies in Europa und am besten für Aktivurlauber geeig-net. Hervorzuheben sind die vielen Wanderwege, mit einzigartigen Aussichten und Landschaften, wie zum Beispiel die Wanderung auf dem Krater-rand von Sete Cidades, bei der man auf einer Seite das Meer und auf der anderen die Seen bestaunen kann. Viel Kultur und Geschichte erfahren Besu-cher z. B. in der zum Weltkulturerbe ernannten

Für viele Leute sind die Azoren noch so etwas wie die große Unbekannte. Das Einzige, was mit ihnen in Verbindung gebracht wird, ist das Azorenhoch aus dem Wetterbericht. Doch das Wetter wird hier schnell zur Nebensache, entdeckt man das unbeschwerte Leben und jene ursprüngliche Natur, die diese Inselgruppe zu bieten hat.

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lANd | leute AZOREN

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Stadt Angra do Heroísmo auf der Insel Terceira oder bei ei-nem Besuch der Likör-, Tabak- oder Teefabrik auf São Miguel.

Begeben Sie sich auf Wal- und Delfinbeobach-tung, dank welcher die Azoren seitens der eng-lischen Zeitung Sunday Telegraph im Jahre 2010 zu einer der besten Destinationen der Welt aus-erwählt wurden; bestaunen Sie den majestäti-schen Berg auf Pico; das internationale Segelstädt-chen Horta auf Faial; die unberührte Natur auf Flores; den magischen Ort Furnas auf São Miguel, mit seiner einzigartigen und außergewöhnlichen Vulkanlandschaft oder geniessen Sie ein Glas Wein, welcher auf den Weinfeldern auf Pico an-gebaut wird und von der Unesco zum Welterbe er-nannt wurde. Sie werden es nicht bereuen.

Für viele Leute sind die Azoren noch so etwas wie die große Unbekannte. Das Einzige, was mit ihnen in Verbindung gebracht wird, ist das Azorenhoch aus dem Wetterbericht. Doch das Wetter wird hier schnell zur Nebensache, entdeckt man das unbeschwerte Leben und jene ursprüngliche Natur, die diese Inselgruppe zu bieten hat.

oLiMar tippsAnreisen: Flughäfen in Ponta Delgada (São Miguel), Horta (Faial), Terceira und auf allen weiteren Inseln. SATA International fliegt ganzjährig nonstop ab Frankfurt sowie im Direktflug ab München via Porto nach Ponta Delgada. Weitere Flüge mit Air Berlin (nonstop ab Düsseldorf bis Ponta Delgada) und TAP Por-tugal (via Lissabon nach Ponta Delgada, Horta, Terceira und Pico). Alle Flüge – auch zwischen den Inseln – über OLIMAR buchbar.

Übernachten: Caloura Resort Hotel, Caloura-Água de Pau (São Miguel): sehr gepflegtes Mittelklasse-Hotel in Panoramalage direkt an der vulkanischen Südküste. Mit Frühbucherrabatt bis zu 10 % ab 36 € p. P. im Doppelzimmer mit Meerblick inkl. Frühstück.

olimar.com/pdl241 Terra Nostra Garden Hotel in Furnas (São Miguel): Traditionshotel im Art Déco-Stil mitten im Park mit Botanischem Garten und Thermalbade see. Mit Frühbucherrabatt von 10 % im Doppelzim-mer ab 37 € p. P./Nacht inkl. Frühstück.

olimar.com/pdl255 Quinta da Meia Eira, Castelo (Faial): charmantes Landgut an Faials Südküste auf einem sechs Hektar großen, teils landwirtschaftlich genutzten Areal, das sich bis zum Meer erstreckt. Ab 33 € p. P./Nacht im Doppelzimmer inkl. Frühstück.

olimar.com/hor414

Reisezeit: Das ganze Jahr über dank milder Temperaturen. Im Sommer ist es um einige Grad kühler als etwa in Lissabon, obwohl die Luftfeuchtigkeit mehr Wärme vortäuschen kann.

Walbeobachtung und Schwimmen mit Delfinen: Die Azoren gehören zu den weltweit zehn bes-ten Reisezielen für die Wal- und Delfinbeobach-tung. Touren auf São Miguel und Pico sind bei OLIMAR direkt zubuchbar (ab 55 €/halber Tag). Schwimmen mit Delfinen ab 65 €/halber Tag.

Essen: Das Restaurant Paladares da Quinta in Lagoa (São Miguel) ist eines der schickeren Adressen auf den Azoren mit ausgezeichneten Speisen, die überwiegend mit lokalen Produkten zuberei-tet werden. Ebenfalls zu empfehlen ist die Casa Marisca in Ponta Delgada. Dieses typisch azore-anische Fischlokal lädt in einem leicht rustikalen Ambiente zu leckeren Gerichten ein. Der Fisch kann aus der Theke frisch ausgesucht werden und das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar.

Weitere Azoren-Tipps: olimar.com/Portugal/Azoren sonnenseiten.olimar.de

Unsere Autorin

Als Kleinkind mit ihren Eltern aus-gewandert, lernte Janine Zsembera schnell, die Azoren zu lieben. Die Natur, das Meer, die endlosen Wanderwege und ihre Tiere haben es ihr besonders angetan. Die Touristikerin lebt und arbeitet auf São Miguel.

Page 26: Sonnenseiten - Das Reisemagazin von OLIMAR - 1/2015

eines schönen Tages aber fuhren wir an die Al-garve und wählten ganz bewusst nicht den schnellen Trip über die Autobahn, sondern

„zockelten“ über die Landstraße (kleiner Tipp für alle, die in Lissabon ankommen und ein wenig Zeit mitbringen: Fahren Sie über die Brücke Vasco da Gama auf der A 2 Richtung Süden, nehmen Sie die Ausfahrt Setúbal, dort die Fähre nach Tróia/Com-porta und fahren dann gemütlich über die N 261 und die N 120 an die westliche Algarve). Das dau-erte zwar länger, aber die wunderschöne Strecke lohnte sich. Wir sahen „Portugal von innen“: kleine Dörfer und verträumte Städtchen; Kiefernwälder, Korkeichen und Reisfelder; fast menschenleere, traumhafte Sandstrände. Und Störche. Überall Stör-che! Sie begleiteten unseren Weg in den Süden – den Alentejo hindurch, von der Costa Vicentina bis zur Algarve.

In Comporta staksen sie in den Reisfeldern umher. Sie nisten auf verkrüppelten Bäumen im Landesin-

nern, ja sogar direkt am Cabo Sardão – der weltweit einzigen Stelle, an der Störche

in den Klippen am Meer leben. Die Nester sind echte Baukunst-

werke, zwei Meter hoch und bis zu zwei Tonnen schwer. Meister Adebar schafft das locker trotz des stetigen Atlantik-winds in Stärke sechs bis

acht. Auch an der Algarve

gehören Störche einfach dazu: Ihre Nester finden sich auf alten Backsteinkaminen und Hausdächern, auf Straßenlampen und Kirchtürmen.

Als ich dann vor gut drei Jahren in den portugiesi-schen Süden zog, fand ich endlich mein „eigenes“ Storchendorf: Rasmalho liegt direkt an der Straße von Portimão nach Monchique (N 266). Kurz vor dem Ortseingang sieht man rechts und links von der Straße unzählige Nester, bis weit ins Hinterland. Alle sind bewohnt, in allen klappert im Frühjahr der Nachwuchs – mindestens eines, oft auch zwei Jun-ge. Unermüdlich werden sie von Papa und Mama Storch gefüttert. Ein paar Wochen später beginnen die ersten Flugstunden. Bei jeder Einkaufsfahrt nach Portimão halte ich hier an und schaue einfach zu, wie sich die kleinen Störche erst zaghaft, dann im-mer mutiger aus dem Nest trauen, unsicher zu Bo-den segeln, sorgsam bewacht von den Eltern. Wie sie langsam flügge werden, immer größere Kreise ziehen und sich sogar ins Mündungsgebiet des Ria Arade trauen und gemeinsam im Brackwasser nach Fröschen und anderen Leckereien stochern. Hun-derte von Jungstörchen kann man dort sehen und in Rasmalho beim Flugtrai-ning beobachten. Irgend-wann im Spätherbst sind sie alle verschwunden. Die Eltern allerdings überwin-tern hier in Portugal.

Ob es am Märchen vom Kalif Storch liegt, das ich als Kind so liebte? Oder an den Famili-enferien im österreichischen Burgenland, wo ich als kleines Mädchen in der Storchenstadt Rust fasziniert die wagenradgroßen Nester auf Hausdächern und Kaminen bestaunte? Störche jedenfalls haben es mir angetan. Als ich vor elf Jahren nach Portugal zog, dachte ich allerdings nicht an Störche. In Lissabon und Cascais gab’s nämlich keine zu sehen.

lANd | leute ALGARVE

Die Störche von Rasmalhovon Christina Zacker

Serie: Über das Leben in PortugalEinheimische berichten von ihren Erlebnissen

Wir verlosen acht der taschenbücher mit witzigen Geschichten aus einem kleinen land, das manchmal

große Fragen aufwirft.

Schreiben Sie bis zum 30.08.2015 eine E-Mail mit dem Be-treff „Sonnenseiten Verlosung“ an [email protected]

oder schicken Sie eine Postkarte an OLIMAR, Stichwort: Sonnen-seiten Verlosung, Glockengasse 2, D-50667 Köln. Viel Erfolg!

Unsere Autorin

Christina Zacker ist deutsche Journa-listin und Buchautorin, lebt seit vielen Jahren in Portugal, im Hinterland der Algarve. Amüsant und zugleich informativ berichtet sie regelmäßig über ihre Beobachtungen und Erlebnisse im portugiesischen Alltag.

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PORTUGAL

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Page 28: Sonnenseiten - Das Reisemagazin von OLIMAR - 1/2015

Vidago

Nordportugal

Mittelportugal

Lissabons Küsten

Alentejo

Algarve

Chaves

Vila Real

Régua

Guarda

Lamego

Buçaco

Coimbra

Viseu

CovilhãCuria

Castelo BrancoLeiria

Fátima

Tomar

Casteloa de Vide

ElvasEstremoz

Monsaraz

Évora

Beja

Mértola

Portalegre

Marvão

Monchique

PortimãoSilves

Sagres

Loulé

Alte

Salema

Olhão

Tavira

Monte GordoLagos

Praia da Luz

AlvorVilamoura

Praia da Rocha

Vale do Lobo

Carvoeiro

Albufeira Faro

Rio Tejo

Rio Tejo

Rio Tejo

Rio Sado

Rio Guadiana

Rio Mondego

Sines

Vila Nova de Milfontes

Sesimbra

Setúbal

Sintra

Cascais

Estoril

Costa da Caparica

Ericeira

Santarem

Rio MaiorCaldas da Rainha

PenicheÓbidos

NazaréBatalha

São Pedro de Muel

Mira

Figueira da Foz

Aveiro

Espinho

Ria de Aveiro

Guimarães

Braga

Vila do CondePóvoa de Varzim

BarcelosEsposende

Ponte de Lima

Viana do Castelo

Rio Douro

Rio Minho

Rio Cávado

Porto

50 km

Lissabon

Azoren

Madeira

Angra doHeroísmo

Santa Cruz da Graciosa

Velas

MadalenaHorta

Santa Cruz das Flores

Vila Novado Corvo

20 kmVila Baleira

Funchal

Porto Santo

Santa Maria

São Miguel

Pico

FaialSão Jorge

Graciosa

Terceira

Flores

Corvo

Ponta Delgada

Vila do Porto

Liss

abon

– 1

445

km

Lissa

bon

– 97

3 km

Bragança

Pinhão

Armação de Pêra

Almancil

Marialva

Santa Cruz

Praia do GuinchoMontemor-o-Novo

Odeceixe

Vila Viçosa

Zambujeira do Mar

Ibiza-Stadt

San Juan

San LorenzoSan Carlos

Santa Eulalia del Rio

Cala Talamanca

Cala Llonga

FigueretasSan José

San Miguel

San Antonio

San Rafel

Playa d‘en Bossa

Illa Sa Conillera

Illa Tagomago

Isla dees Vedrà

Playa de Ses Salines

ausgewählte

events im Süden

07.–10.05.2015 iBiZA MittelAlterFeSt

In der zweiten Maiwoche dreht sich in Ibizas Hauptstadt Eivissa alles um das Mittelalter. Zauberer, Hexen, Gaukler, Drachen und Prinzen treiben sich dann durch die Gassen der Altstadt und führen die Besucher in vergangene Zeiten zu-rück. Kunsthandwerksmärkte und typische Speisen werden geboten sowie verschiedene Auftritte von Schauspielern und Musikern. www.ibiza.travel/de/articulo.php?fid=2442

tipp: Ibiza ist mit 15 ausgewählten Unterkünften dieses Jahr erstmalig im OLIMAR Programm vertreten. Finden Sie Ihr Lieb-lingshotel online unter olimar.com/spanien/ibiza !

23.–24.6.2015porto – StAdtFeSt “São joão”

An diesen Tagen ist die Stadt am Duero au-ßer Rand und Band. Man schlägt sich mit Knoblauch blüten und Plastikhämmerchen auf die Köpfe, lauscht den vielen Straßenkon-zerten und bestaunt gegen Mitternacht das große Feuerwerk am Hafen.

tipp: erleBeN Sie dAS SpektAkel Mit oliMAr! Wir führen Sie an Bord der „Douro Spirit“ per Flusskreuzfahrt zu den schönsten Orten entlang des Dourotals. Bei der An-kunft erleben Sie das Stadtfest São João und genießen ein exklusives Dinner mit Panorama-Sicht über das Feuerwerk.

olimar.com/opox47

12.–17.11.2015 | 19.11.–24.11. | 26.11.–01.12.SAN MiNiAto: trüFFelFeSt

Bereits seit 1969 findet der Trüffelmarkt in San Miniato jedes Jahr an drei Wochen-enden im November statt. Der Weiße Trüffel zählt zu den bekanntesten Sorten aus der Gegend, auch andere lokale Spezialitäten werden hier zum Probieren angeboten.

Hotel-tipp: Agriturismo Montalto auf einem Hügel über dem Arnotal. Bereits 1700 wurde der Herrensitz erbaut, der Ende der 1990er Jahre mit Liebe zum Detail restauriert und in ein ländliches Gästehaus umgewandelt wurde. olimar.com/flr126

eveNtS iM SüdeN

Fuencaliente

Los Cancajos

Vilaflor

Las Galletas

Playa del Inglés

Maspalomas

Cruz de Tejeda

Corralejo

Villaverde

Yaiza

Playa Blanca Puerto del Carmen

La Oliva

Caleta de Fuste

La Pared

Jandia

Costa Calma

Antiqua

ArucasAgaete

Hermigua

Playa de Santiago

Echedo

ValverdeIsora

Frontera

San Sebastian

La CaletaCosta Adeje

Santiagodel Teide

Tejina

La Matanza

Los Realejos

Puerto de la Cruz

Garachico

Punta del Hidalgo

Santa Cruz de la Palma

Santa Cruz de Tenerife

TazacortePuerto Naos

Los Llanos

Las Palmas

Puerto del Rosario

Arrecife

25 km

Pico del Teide3.718 m

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© stefanzz – Fotolia.com

© dr

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Page 29: Sonnenseiten - Das Reisemagazin von OLIMAR - 1/2015

ausgewählte

events im Süden 02.07.2015

MAterA: FeSt der MAriA SANtiSSiMA dellA BruNA

Wer die Filme „Christus kam nur bis Eboli“ oder „Die Kreuzigung“ von Mel Gibson gesehen hat, kommt an Matera nicht vorbei. Kaum eine Stadt wurde so viele Male als Filmkulisse gewählt wie die Kleinstadt in der Region Basilikata an der Grenze

zu Apulien. Jüngst wurde sie von der Europäi-schen Kommission zur Kulturhauptstadt Euro-

pas 2019 gewählt. Wer die schöne Altstadt mit ihren Höhlensiedlungen schon vorher entdecken will, sollte das Fest der Maria Santissima della Bruna besuchen, eine lan-ge, feierliche Prozession zu Ehren ihrer Pa-

tronin.

Hotel-tippS: In Matera können Sie bei OLIMAR in zwei besonderen Hotels übernachten. Das locanda di San Martino erinnert an die Höhlenwohnungen in Sassi-Tradition, das Haus wurde in einem Felsen erbaut und komfortabel ausgestattet. olimar.com/bri301In historischen Mauern eines Palastes aus dem 17. Jahrhundert liegt der palazzo viceconte. Auf der Dachterrasse genießen Sie eine wunderbare Aus-sicht über die Altstadt. olimar.com/bri300

04.08.2015 AGAete – volkSFeSt deS ZWeiGeS

Die kleine Stadt Agaete im Norden Gran Canarias feiert dieses traditionel-le Fest zu Ehren ihrer Schutzpatronin Virgen de las Nieves. Die Einwohner

tanzen an diesem Tag mit Zweigen in der Hand durch die Straßen, bis sie die Kapelle der Jungfrau erreichen. Einige der Zweige werden ins Meer getaucht.

Der Brauch geht auf die kanarische Urbevölkerung zurück, die so die Götter um Regen baten.

Hotel-tipp: Die Finca las longueras liegt mitten im ursprünglichen Agaete-Tal, umgeben von Obstplantagen und herrlicher Natur. Von hier aus lassen sich wun-derbare Sonnenuntergänge beobachten, gleichsam genießen Sie die Ruhe eines romantischen, kleinen Landhotels. olimar.com/lpa303

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Fuencaliente

Los Cancajos

Vilaflor

Las Galletas

Playa del Inglés

Maspalomas

Cruz de Tejeda

Corralejo

Villaverde

Yaiza

Playa Blanca Puerto del Carmen

La Oliva

Caleta de Fuste

La Pared

Jandia

Costa Calma

Antiqua

ArucasAgaete

Hermigua

Playa de Santiago

Echedo

ValverdeIsora

Frontera

San Sebastian

La CaletaCosta Adeje

Santiagodel Teide

Tejina

La Matanza

Los Realejos

Puerto de la Cruz

Garachico

Punta del Hidalgo

Santa Cruz de la Palma

Santa Cruz de Tenerife

TazacortePuerto Naos

Los Llanos

Las Palmas

Puerto del Rosario

Arrecife

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Pico del Teide3.718 m

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Page 30: Sonnenseiten - Das Reisemagazin von OLIMAR - 1/2015

oliMAr iNSide

Ein Land oder eine Region als Selbstfah-rer zu erkunden, bedeutet größtmögliche Flexibilität. Wer bei der Organisation von einem Reisespezialisten unterstützt wird, kann sich auf unbeschwerte Ferien freuen. Auf einer OLIMAR Selbstfahrerreise mit ei-nem Mietwagen, Trekkingrad oder einer Vespa genießen Sie die Sicherheit und den Komfort vorgebuchter Unterkünfte. Sie können ganz entspannt in Ihrem eigenen Tempo unterwegs sein und sich mit al-len Sinnen auf die Umgebung einlassen. Unterstützt werden Sie mit einem Rou-tenvorschlag, der auch Tipps zu Sehens-

würdigkeiten, Ausflügen, Restaurants etc. enthält. Unterwegs können Sie sich jeder-zeit telefonisch an die Reiseleitung wen-den. Die OLIMAR Selbstfahrerreisen bieten viel Abwechslung, so dass Ihnen auf den Touren neben dem Besuch von Sehens-würdigkeiten auch Zeit zum Relaxen bleibt. Je nach Reise enthält Ihre Tour weitere In-klusivleistungen wie eine Weinprobe, eine geführte Wandertour oder ein Menü am Abend. Bei Touren mit dem Rad oder der Vespa wird Ihr Gepäck von uns von Hotel zu Hotel befördert, so dass Sie Ihre Reise ganz entspannt genießen können.

Was ist eine Selbstfahrerreise?

Sabine Hartung, oliMAr verkaufsteam erklärt

Studenten konzipieren

italienreise© samott – Fotolia.com

Die OLIMAR Verkaufsmitarbei-terin absolviert ein berufsbe-gleitendes Studium zur staat-lich geprüften Betriebswirtin im Tourismus. Im fünften Semester steht ein touristisches Projekt auf dem Stunden plan. „Für mich war es von Anfang an klar, dass ich eine Reise entwer-fen will“, sagt die Italienkenne-rin. „Eine Kombination aus Rom und Florenz bot sich an, da eine solche Tour bislang einzigartig auf dem deutschen Markt ist.“

Die siebentägige Kombinations-reise „Aus der ewigen Stadt ins

Tal der Zypressen“ startet in Rom und führt über Monte Argentia-no und Caldana an der Küste bis nach Siena und Florenz. Die Reise enthält eine dreistündige Rom-Tour bei Nacht, eine Weinprobe auf dem Weinfeld des Monte-belli Country Hotels in Caldana sowie für vier Tage einen Miet-wagen inklusive ausführlichen Tipps und Beschreibungen für die vorgesehene Route. Über-nachtet wird in komfortablen Hotels, mal mitten in der Stadt, mal in landschaftlich eindrucks-voller Kulisse.

Ein halbes Jahr hat es gedauert bis die Reise stand. Janine Donath hat zusammen mit ihren Kommilitoninnen an der Kölner Fachschule für Tourismus eine Tour von Rom nach Florenz entworfen.

Stolze Produktentwickler: Celine Rothstein, Sonja Bilgili, Sotiria Chalari (hinten v. l. n. r.) sowie Janine Donath und Lena Assmann (vorne v. l. n. r.) entwickelten eine neue OLIMAR Tour durch Italien.

die rundreise

im detail finden Sie

auf S. 21 im aktuellen

katalog „Faszination

italien“

oder unter

olimar.com/fcor03

Fragen an OLIMAR

Sie haben auch eine Frage an uns? Schreiben Sie an [email protected] !

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Nur 4,5 Flugstunden von Deutschland entfernt:

Fernab des Massentourismus mitten im Atlantik gelegen, zählen die Azoren zuden letz ten Naturparadiesen. Die neun Inseln vulkanischen Ursprungs sind idealfür erholsamen Aktivurlaub und be geistern mit ihrer Vielfalt. Bei ganzjährigsubtropisch mildem Klima sind die Landschaften ein Eldorado für Wanderer, istdas Meer ein Top-Ziel für Taucher und die Walbeobachtung. Wie schön, dassdiese magische In selwelt näher liegt als man denkt und dass man hier herz-liche Gastfreundschaft zu vergleichsweise sehr moderaten Preisen genießt!

ATA_AZ_Sonnenseiten_170x240 05.02.2015 15:04 Uhr Seite 1

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