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Sparkassen -Ticker „Stadt und Land – Wie wollen wir in Zukunft leben?“ – das war das Leitthema des Kommunalforums, zu dem der Sparkassenverband im Oktober nach Baden-Baden eingeladen hatte. Rund 500 Gäste kamen ins Kongress- haus, unter ihnen 230 Land- räte, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Sie alle konnten Impulse für ihre Arbeit sammeln. Zur Sprache kamen Themen wie Digitali- sierung und Mobilität, Lebens- qualität, ärztliche Versorgung und Klimaschutz. „Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition“ stellte Präsident Peter Schneider gleich zu Beginn fest. Der heutige hohe Lebensstandard im Land sei nicht zuletzt auch ein Verdienst der Spar- kassen. Durch ihre Präsenz in der Fläche, als zuver- lässige Finanzpartner des Mittelstands, als Arbeitgeber, Steuerzahler und Sponsoren seien sie für Kommunen ein verlässlicher Partner. Das solle, so Schneider, auch weiter so bleiben. Allerdings reagiere die Finanz- gruppe auf die technologischen und gesellschaft- lichen Entwicklungen. „Die mit Abstand am häufigsten besuchte Filiale ist die Internet-Filiale. Dort sind unsere Kunden im Schnitt 200 Mal pro Jahr“, rechnete der Sparkassen- 22. Kommunalforum in Baden-Baden Gleiche Bedingungen für Stadt und Land schaffen Newsletter des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Nr. 19 · Dezember 2018 Gruppenfoto zu Beginn des Kommunalforums (von links) : Sparkassenpräsident Peter Schneider, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, der Vorsitzende der Verbandsversammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, das geschäftsfüh- rende Vorstandsmitglied des Städtetags, Gudrun Heute-Bluhm, der Präsident des Gemeindetags, Roger Kehle, Oberbürgermeisterin Margret Mergen sowie der Präsident des Landkreistages, Landrat Joachim Walter Foto : Wolfgang List B Seite 9 Zukünftig Sparkassen in Irland? B Seite 12 und 13 Ziel: Sparkassen bald barrierefrei B Seite 20 und 21 Vergleich der Sparkassensysteme von Deutschland und Spanien B Seiten 32 – 34 Neue Köpfe und Aufgaben In dieser Ausgabe

Sparkassen Tc-ki er · 2019-05-16 · Google & Co die Dinge für einen übernehmen, sondern dass man auch in Zukunft selbst bestimmt.“ Der Bürgermeister der Gemeinde Amtzell, Clemens

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Sparkassen -Ticker

„Stadt und Land – Wie wollen wir in Zukunft leben?“ – das war das Leitthema des Kommunalforums, zu dem der Sparkassenverband im Oktober nach Baden-Baden eingeladen hatte. Rund 500 Gäste kamen ins Kongress-haus, unter ihnen 230 Land-räte, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Sie alle konnten Impulse für ihre Arbeit sammeln. Zur Sprache kamen Themen wie Digitali-sierung und Mobilität, Lebens- qualität, ärztliche Versorgung und Klimaschutz.

„Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition“ stellte Präsident Peter Schneider gleich zu Beginn fest. Der heutige hohe Lebensstandard im Land sei nicht zuletzt auch ein Verdienst der Spar-kassen. Durch ihre Präsenz in der Fläche, als zuver- lässige Finanzpartner des Mittelstands, als Arbeitgeber, Steuerzahler und Sponsoren seien sie für Kommunen ein verlässlicher Partner. Das solle, so Schneider, auch weiter so bleiben. Allerdings reagiere die Finanz-gruppe auf die technologischen und gesellschaft- lichen Entwicklungen.

„Die mit Abstand am häufigsten besuchte Filiale ist die Internet-Filiale. Dort sind unsere Kunden im Schnitt 200 Mal pro Jahr“, rechnete der Sparkassen-

22. Kommunalforum in Baden-Baden

Gleiche Bedingungen für Stadt und Land schaffen

Newsletter des Sparkassenverbands Baden-Württemberg Nr. 19 · Dezember 2018

Gruppenfoto zu Beginn des Kommunalforums (von links) : Sparkassenpräsident Peter Schneider, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, der Vorsitzende der Verbandsversammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, das geschäftsfüh-rende Vorstandsmitglied des Städtetags, Gudrun Heute-Bluhm, der Präsident des Gemeindetags, Roger Kehle, Oberbürgermeisterin Margret Mergen sowie der Präsident des Landkreistages, Landrat Joachim Walter Foto : Wolfgang List

B Seite 9 Zukünftig Sparkassen in Irland?

B Seite 12 und 13 Ziel: Sparkassen bald barrierefrei

B Seite 20 und 21 Vergleich der Sparkassensysteme von Deutschland und Spanien

B Seiten 32 – 34 Neue Köpfe und Aufgaben

In dieser Ausgabe

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

präsident vor. Wer die persönliche Beratung suche, sei aber auch künftig in guten Händen : „Wir gehen weg von kleinen Filialen mit ein oder zwei Mitarbeitern und setzen auf Beratungszentren mit hoher Kompetenz.“

Sorgen bereiten Schneider weiterhin die Nullzinspolitik der EZB und die Regulierungswut der EU, die das stabile System der Sparkassen untergraben. „Einiges in der Kre-ditwirtschaft läuft gegen uns – und gegen die Regionen. Alles spricht dafür, aus dieser expansiven Finanzpolitik auszusteigen, doch die EZB tut es nicht“, kritisierte er.

Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen unterstrich die Aktualität des Tagungsthemas und warnte davor, Stadt und Land gegeneinander auszuspielen.Für Regionen diagnostizierte sie eine Renaissance des Landlebens, das viele Aufgaben mit sich bringe : so etwa den Ausbau der Digitalisierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Verkehrserschließung und das Beleben des regionalen Einzelhandels.

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister- Kraut warb dafür, das Thema Digitalisierung mit Hoch-druck und Überzeugungskraft anzugehen. Das Thema sei deshalb so drängend, weil in Ba-den-Württemberg die Industrie in der Fläche liege. „Die Innova-tionskraft unserer Wirtschaft ist der Schlüssel“, betonte sie mit Blick auf die regionale Weiter-entwicklung. Entscheidend sei es, kleinere und mittlere Unter-nehmen bei der digitalen Trans-

Zum Kommunalforum gibt es verschiedene Filme und Interviews im YouTube-Kanal des Sparkassenverbands Baden-Württemberg : www.youtube.de / svbwdeu

formation zu unterstützen. Dies könne zum Beispiel durch regionale Digitalisierungszentren geschehen, aber auch durch staatliche Programme wie die Lernfabrik 4.0.

Wichtig sei auch der Austausch untereinander. Die Ministerin verwies auf eine Delegationsreise nach Estland, bei der Vertreter aus der Verwaltung das dortige E-Government kennenlernen konnten. „Hier ist bei uns noch viel Luft nach oben“, betonte sie. „Wir ticken noch nicht wirklich digital. Wenn wir diese Entwicklung ver-schlafen, wird uns das um Jahrzehnte zurückwerfen.“ Die Verwaltung sei hier in der Pflicht. Nicole Hoffmeis-ter-Krauts Fazit fiel dennoch optimistisch aus : „Wir haben es in der Hand, den technisch-gesellschaftlichen Fortschritt so zu gestalten, dass wir das innovative Land bleiben, das wir heute sind.“

Insgesamt sahen die Gäste des Kommunalforums das Verhältnis von Stadt und Land als ausgeglichen an. „Unser Land ist stark geworden, weil die Lebensverhält-nisse gleichwertig waren, in den kleinen Gemeinden ge-nauso wie in den großen Städten“, hob Joachim Walter, Präsident des Landkreistags, hervor. Die Gleichrangigkeit betonte auch Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg : „Das sind keine Gegensätze“. Neben dem Ausbau des schnellen Internets führte sie die Themen Bildung, Nah-verkehr und Kultur als Handlungsfelder an.

In die gleiche Richtung argumentierte auch Roger Kehle, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg : „Die Chance, durch die Digitalisierung viele qualitätsvolle Arbeitsplätze auf dem Land zu erhalten oder neu zu schaffen, kann auch dazu führen, dass wir viele Verkehrs-probleme völlig anders lösen können als bisher.“

Angelika Brunke, freie Journalistin

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut besuchte das Kom-munalforum an ihrem Geburtstag. Neben Glück- und Segenswünschen gab es Blumen von Präsident Peter Schneider. alle Fotos : Wolfgang List, www.perfectfotos.com

Gemeinsames Interview für den YouTube-Kanal des Sparkassenverbandes (von links) : Die beiden Präsidenten Roger Kehle (Gemeindetag) und Joachim Walter (Landkreistag) sowie das geschäftsführende Vorstands-mitglied des Städtetags, Gudrun Heute-Bluhm, im Gespräch mit Hanno Gerwin.

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Kommunalforum 2018

Digitalisierung als Stadtentwicklungsprojekt

Beispiele aus Ulm und Amtzell

Wie sie ihren Ort für die Zukunft fit machen, das schilderten der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Gunter Czisch, und der Bürgermeister der Gemeinde Amtzell, Clemens Moll, beim Kommunalforum. „Was müssen wir jetzt auf den Weg bringen, damit wir im Jahr 2030 so gut dastehen wie heute?“, formulierte der Ulmer OB Czisch die zentrale Frage.

Im Rahmen der „Zukunftsstadt Ulm 2030“ setzt sich die rund 125.000 Einwohner zählende Stadt seit 2015 mit den Möglichkeiten und Veränderungen auseinander, welche die Digitalisierung mit sich bringt. Vorrangige Themen wie Energie, Mobilität, Infrastruktur oder Verkehr sind in eine Innovationsstrategie geflossen, seit 2017 gibt es die Geschäftsstelle Digitale Agenda. Zu den kon-kreten Projekten, die daraus erwachsen sind, zählen etwa ein Reinigungsroboter, der Flugsimulator „Ulm Stories“ und das „Verschwörhaus“. Letzteres ist ein Stadtlabor, in dem IT-Interessierte und Kreative zusammenkommen.

Ein weiterer Baustein der Digitaloffensive der Stadt Ulm ist die Verknüpfung mit Wissenschaft und Unternehmen. Viele der Firmen vor Ort besitzen zukunftsrelevante Kompetenzen. Beispielhaft ist der Carsharing-Anbieter Car2go, der seinen Ursprung in Ulm hat. Bei aller Eupho-rie dürfe man aber nicht vergessen, dass etwa 20 Prozent der Menschen Angst vor dem Thema Digitalisierung haben. „Daher ist Partizipation wichtig“, so Czisch. „Wir müssen den Bürgern deutlich machen, dass wir uns mit ganz praktischen Dingen beschäftigen. Wer bisher stolz gewesen ist, die eigenen Angelegenheiten selbst in der Hand zu haben, muss alles dafür tun, dass nicht Google & Co die Dinge für einen übernehmen, sondern dass man auch in Zukunft selbst bestimmt.“

Der Bürgermeister der Gemeinde Amtzell, Clemens Moll, zeigte anschließend, wie sich sein Ort für die digitale Zukunft aufgestellt hat. Amtzell, eine Gemeinde mit rund 4.200 Einwohnern im Kreis Ravensburg, ist ein Parade-beispiel dafür, dass Landgemeinden nicht unweigerlich aussterben müssen, wenn sie rechtzeitig attraktive Ideen für die Zukunft entwickeln. Gegen jeden Trend verzeichnet Amtzell ein starkes Bevölkerungswachstum.

Doch trotz dieser positiven Entwicklung warnt Bürger-meister Moll davor, dass der ländliche Raum abgehängt wird, wenn der Glasfaserausbau nicht schnell genug voran kommt. „Digitalisierung ist nicht nur Zukunft, sondern bereits Teil der Gegenwart.“ Die Besonderheit seiner Kommune besteht aus 124 Weilern, die weit ver- streut liegen. Diese Zersiedelung mache die Anbindung nicht einfacher. Dennoch ist seine Gemeinde im Mai als „Digitale Zukunftskommune“ ausgezeichnet worden und erhält Fördermittel von Seiten des Landes zur Ausarbei-tung einer kommunalen Digitalisierungsstrategie.

Überzeugt hatten die Jury Projekte wie die GemeindeApp oder das Projekt KoopAS, bei dem in einem Test Senioren mit Tablets ausgestattet wurden. Mit diesem pflege-risch-technischen Assistenzsystem konnten die betagten Anwender einen Fahr- oder Einkaufsservice nutzen oder sich auch an die Einnahme von Medikamenten erinnern lassen. Molls Fazit : „Auch als kleine Gemeinde kann man sich der Digitalisierung erfolgreich stellen.“

Brigitte Fries, freie Journalistin

Clemens Moll, Bürgermeister der Gemeinde Amtzell

Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Fraunhofer-Wissenschaftler Wilhelm Bauer

Digitalisierung bietet gute Chancen für eine Renaissance der ländlichen Räume

Risiken für Krankheiten frühzeitig erkennen. Es gehe um Künstliche Intelligenz, Roboter und autonome Systeme, es gehe um Chancen etwa in der Gentechnologie, die Nutzung bio-intelligenter Systeme, eine naturnahe Produktion und um Technologien, die sinnvoll, hilfreich und gut seien.

Zu viel Misstrauen, übertriebene Sicherheitsängste oder ein allzu einschränkender Datenschutz seien angesichts dieser Revolution fehl am Platze. Bauer wünscht sich auch mehr Dynamik : „Wenn Estland mit seinen begrenzten Mitteln in der Digitalisierung so weit vorn ist, dass ganze Heerscharen von Politikern dorthin pilgern, kann Deutschland das auch“, macht er den Gästen des Kommunalforums Mut.

Der Wissenschaftler warnt davor, „nach der ersten auch die zweite Halbzeit im globalen Wettbewerb mit den USA oder China zu verschlafen“. Die erste Halbzeit sei an Amazon, Google und Apple gegangen. In der zweiten Hälfte, die noch viel wichtiger sei, gehe es um die Herausforderungen in der industriellen Wertschöp-fung, in der industriellen Produktion etwa von Autos, Maschinen und Dienstleistungen oder auch von Nahrungs mitteln. Bauer : „Da sind wir spitze und da müssen wir auch führend bleiben.“ Gerhard Bläske, freier Journalist

Die Digitalisierung bietet nach Ansicht von Professor Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, ge-schäftsführender Direktor des Stuttgarter Fraun hofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Orga ni sation (IAO), riesige Chancen. Sie stelle aber auch eine gewaltige Her-ausforderung für Deutschland und Europa dar. „Es gibt“, so Bauer, „keine Alternative zu der weltweit zunehmend vernetzten und voll digitalisierten Welt.“

Beim Kommunalforum des Sparkassen-verbandes Baden-Württemberg in Baden- Baden, das in diesem Jahr unter dem Motto „Stadt und Land – wie wollen wir in Zukunft leben?“ stand, sagte Bauer, bald werde nicht nur jeder Mensch, sondern auch jedes Auto, jeder Gegenstand wie Waschmaschi-nen, Heizungen, Öfen sowie Maschinen in Fabriken und vieles mehr miteinander ver-netzt sein : „Das wird die Welt der Zukunft sein.“

Bauer sieht in der Entwicklung, die er als revolutionär betrachtet, gerade für den ländlichen Raum enorme Chancen. Er spricht sogar von einer Trendwende, einer möglichen Renaissance des flachen Landes. Das Land werde mittel- bis langfristig zunehmend zu einer Alterna-tive zu den mit gewaltigen Verkehrs-, Umwelt- und Wohnproblemen belasteten Ballungsräumen. Die Voraus - setzungen für die Wiedergeburt dieser Räume seien ge-rade in Deutschland günstig : Denn viele Weltmarktführer hierzulande seien in der Provinz beheimatet. In nur weni-gen Landkreisen gehe die Zahl der Arbeitsplätze zurück.

Für Bauer, der auch Technologiebeauftragter der Landesregierung ist, ist diese Entwicklung jedoch kein Selbstläufer. Wenn nicht rasch gehandelt werde und die Voraussetzungen für die Digitalisierung geschaffen würden, könne alles verspielt werden. „Wir brauchen entsprechende Infrastrukturen auf dem Land“, Techno - logien, leistungsfähige Breitbandnetze für schnelles Internet, Mobilität. Und er fügt hinzu : „Innovationen brauchen Mut und Risikobereitschaft.“ Denn alles ver- ändere sich : Wirtschaft, Mobilität, Energieversorgung, Gebäude, Informationstechnologie.

Würden Daten entsprechend genutzt, könne man vieles schon im Vorfeld steuern, etwa Staus verhindern oder

Prof. Dr.-Ing. Prof. e. h. Wilhelm Bauer

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Kommunalforum 2018

Innovationsforscher Sven Gábor Jánszky

Innovationsmotoren für Stadt und Land

Für Optimismus beim Blick auf die technologische Entwicklung warb Sven Gábor Jánszky. Der Innovationsforscher griff in seinem Vortrag verschiedene, vornehm-lich technologische Bereiche heraus und illustrierte sie anhand von Beispielen.

Ausführlich sprach er über den Nutzen von Daten. In vielen Institutionen würde dieser Zukunftsrohstoff noch mit Tabellen und Adresslisten gleichge-setzt. Viel interessanter seien hingegen Echtzeit-daten, mit denen sich zum Beispiel Staus rechtzeitig erkennen und vermeiden ließen. Mit den derzeit aufkommenden Quantencomputern sei die Auswertung solcher Daten künftig sekundenschnell möglich. Generell vereinfache die Digitalisierung in der Verwaltung komplexe Prozesse.

Die technologische Entwicklung stelle Städte und Kom-munen jedoch auch vor neue Fragen. So müsse man sich damit beschäftigen, welche Rechte und Pflichten Künstli-che Intelligenzen haben. Einen für Stadt und Land inte-ressanten Trend erkannte er in den „digitalen Bürgern“.

Große Bedeutung sieht der Innovationsforscher im Identitätsmanagement der Regionen. In Zeiten des

Ladensterbens müssten „Innenstädte zu Identitäts-zentren werden – oder sie gehen unter.“ Ähnliches prognostizierte er für Produkte. Standardprodukte, so Jánszky, würden verschwinden, während die Nachfrage nach situativ angepassten und individuellen Lösungen künftig steige. Das gelte nicht zuletzt für den Straßen- verkehr. Hier zeichnete Jánszky das Bild autonom gesteuerter und kostenlos nutzbarer Fahrzeugflotten.

Zum Schluss warnte Jánszky davor, stets zu hinterfragen, ob eine Entwicklung „menschlich“ sei. Sinnvoller sei es, Kriterien wie „Nutzen“, „Schaden“ und „Nebenwirkungen“ anzulegen.

Angelika Brunke, freie Journalistin

Innovationsforscher Sven Gábor Jánszky alle Fotos : Wolfgang List

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Sparkassenverband B

aden-Württem

bergM

arketing und Marktkom

munikation

Frau Maria-Luise Schulte

Am

Hauptbahnhof 2

70173 Stuttgart

Bitte ausschneiden und in

frankiertem Fensterkuvert

einsenden

oder per Fax an:

0711 127-6471505

Referenten / Moderator

Rechnungsadresse:

Margret Mergen

Oberbürgermeisterin

Stadt Baden-Baden

A32

_000

2

Peter Schneider

Präsident

Sparkassenverband Baden-Württemberg

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit

und Wohnungsbau

Land Baden-Württemberg

Andreas Franik

Wirtschaftsjournalist

Moderator

Gunter Czisch

Oberbürgermeister

Stadt Ulm

Clemens Moll

Bürgermeister

Gemeinde Amtzell

Sven Gábor Jánszky

Innovationsforscher und

Geschäftsführer

2b AHEAD

9. Oktober 2018 in Baden-Baden

Stadt und Land– wie wollen wir in Zukunft leben?

Prof. Dr.-Ing. Prof. e. h. Wilhelm Bauer

Geschäftsführender Institutsleiter des

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft

und Organisation IAO, Stuttgart

Richard David Precht

Philosoph

Sparkassenverband B

aden-Württem

bergM

arketing und Marktkom

munikation

Frau Maria-Luise Schulte

Am

Hauptbahnhof 2

70173 Stuttgart

Bitte ausschneiden und in

frankiertem Fensterkuvert

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oder per Fax an:

0711 127-6471505

Referenten / Moderator

Rechnungsadresse:

Margret Mergen

Oberbürgermeisterin

Stadt Baden-Baden

A32

_000

2

Peter Schneider

Präsident

Sparkassenverband Baden-Württemberg

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit

und Wohnungsbau

Land Baden-Württemberg

Andreas Franik

Wirtschaftsjournalist

Moderator

Gunter Czisch

Oberbürgermeister

Stadt Ulm

Clemens Moll

Bürgermeister

Gemeinde Amtzell

Sven Gábor Jánszky

Innovationsforscher und

Geschäftsführer

2b AHEAD

9. Oktober 2018 in Baden-Baden

Stadt und Land– wie wollen wir in Zukunft leben?

Prof. Dr.-Ing. Prof. e. h. Wilhelm Bauer

Geschäftsführender Institutsleiter des

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft

und Organisation IAO, Stuttgart

Richard David Precht

Philosoph

Sparkassenverband B

aden-Württem

bergM

arketing und Marktkom

munikation

Frau Maria-Luise Schulte

Am

Hauptbahnhof 2

70173 Stuttgart

Bitte ausschneiden und in

frankiertem Fensterkuvert

einsenden

oder per Fax an:

0711 127-6471505

Referenten / Moderator

Rechnungsadresse:

Margret Mergen

Oberbürgermeisterin

Stadt Baden-Baden

A32

_000

2

Peter Schneider

Präsident

Sparkassenverband Baden-Württemberg

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit

und Wohnungsbau

Land Baden-Württemberg

Andreas Franik

Wirtschaftsjournalist

Moderator

Gunter Czisch

Oberbürgermeister

Stadt Ulm

Clemens Moll

Bürgermeister

Gemeinde Amtzell

Sven Gábor Jánszky

Innovationsforscher und

Geschäftsführer

2b AHEAD

9. Oktober 2018 in Baden-Baden

Stadt und Land– wie wollen wir in Zukunft leben?

Prof. Dr.-Ing. Prof. e. h. Wilhelm Bauer

Geschäftsführender Institutsleiter des

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft

und Organisation IAO, Stuttgart

Richard David Precht

Philosoph

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Kommunalforum 2018

„Wenn alles nach Plan läuft, wird das Leben langweilig“

Philosoph Richard David Precht

Dass die Digitalisierung unser Leben von Grund auf ver-ändern wird, daran hat der Philosoph und Bestsellerautor Richard David Precht keinen Zweifel. „Im Unterschied zu politischen Revolutionen sind technologische Revolutio-nen nicht umkehrbar“, erläuterte er in seinem Vortrag „Wie wollen wir künftig leben“. Ein politisches System könne in ältere Zustände zurückverfallen, die technische Entwicklung hingegen nicht. Precht gab zu Bedenken, dass vielen Zeitgenossen die Konsequenzen der digitalen Revolution bislang nicht bewusst seien : „Wir leben in einer Revolution, aber es fühlt sich nicht so an.“

In seinem Vortrag zeichnete er ein differenziertes Bild des digitalen Zeitalters. So geht er davon aus, dass es durch Rationalisierungen schon bald keine durchgängige Vollbeschäftigung mehr geben werde. Betroffen seien davon unter anderem qualifizierte Berufsgruppen wie Steuerberater und Juristen, deren Expertise künftig durch intelligente Maschinen ersetzt werden könnte.

Umgekehrt ist er über-zeugt, dass die Digita-lisierung nicht so viele Bereiche umkremple, wie in der Innovations-forschung oft ange-nommen. Der Grund : Die gesellschaftliche Akzeptanz fehle. Erziehungsroboter im Kindergarten könnten unter Umständen Kin-der besser und fairer fördern als ein Mensch, dennoch „würden Sie ihr Kind in einen sol-chen Kindergarten nicht schicken“. Ähnli-ches gelte für Ärzte, die nicht nur aus medizinischen Grün-den aufgesucht wür-

den, sondern auch, weil sie zuhören und Nähe schenken.

Roboter, so führte Precht aus, sollten im sozialen Sek-tor die menschliche Hand, nicht aber die menschliche Einfühlung ersetzen. Wer einem dementen Menschen einen Kuschelroboter in den Arm lege, verspotte damit genau das, was Menschen ausmache : Die Fähigkeit Liebe zu empfangen und Liebe zu geben.

Mit Blick auf das Ende der Lohnarbeit in vielen Berufs-zweigen hält Richard David Precht das bedingungslose Grundeinkommen für eine gute Lösung. Als Orientie-rungssumme nannte er 1.500 Euro pro Erwachsenen inklusive der Möglichkeit des Dazuverdienens. Precht geht davon aus, dass die Lust auf Arbeit durch das Grundeinkommen steigt. Eine wichtige Voraussetzung dafür sei Kreativität, die schon in Kindern geweckt werden sollte. Smartphone und Tablet seien hier als „schnelle Neugierbefriediger“ ungeeignet. Kinder sollten vielmehr lernen, mit Unternehmergeist und Neugier Ideen und Wünsche zu verfolgen.

Beim Thema „autonomes Fahren“ wies Richard David Precht auf ungelöste Probleme hin. So habe man bis-lang Fußgänger und Radfahrer völlig vergessen. „Mit fünf Fußgängern, die einfach nur auf den Fahrbahnen stehen, können Sie eine Autobahn lahmlegen“, prog-nostizierte er. Skeptisch äußerte sich Precht auch mit Blick auf Smart-City-Modelle, insbesondere hinsichtlich des Energieverbrauchs. Energieeffiziente Geräte könn-ten nichts am Klimawandel ändern, wenn gleichzeitig ein Vielfaches an Geräten produziert werde.

„Die messbare Seite der Welt ist nicht die ganze Welt“, gab Precht am Ende seines Vortrags zu bedenken. Man müsse deshalb darauf achten, nicht mit falschen Parametern zu arbeiten. Entwicklung verlaufe nicht in linearen Prozessen. Alles Wichtige im Leben entzöge sich dem Schema von Problem und Lösung. Aus Sicht des Philosophen ist das ein klarer Vorteil : „Wenn alles nach Plan läuft, wird das Leben langweilig.“

Angelika Brunke, freie Journalistin

Philosoph Richard David Precht

Richard David Precht im Gespräch mit Moderator Andreas Franik

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Im Sommer 2018 haben sich 64.000 Sparkassenkunden der baden-württembergischen Sparkassen an einer ano-nymen Online-Befragung zur Messung der Kundenzufrie-denheit beteiligt. Die Ergebnisse dieses Kundendialogs be stätigen die sehr guten Bewertungen der letzten Studien.

Die Kundenansprüche an ein modernes Finanzinstitut ändern sich in Zeiten der Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund liefert die Studie ein aktuelles Stimmungs-bild zur Kundenbindung, der Imagebewertung und den bevorzugten Kontaktwegen – von der Filiale bis zur App.Die wichtigen Kennziffern zur Kundenzufriedenheit sind fest in der Geschäftsstrategie der Sparkassen-Finanz-gruppe verankert und werden regelmäßig bundesweit in einer der größten Kundenzufriedenheitsstudien im deutschen Finanzmarkt erhoben.

Die Kunden der baden-württembergischen Sparkassen konnten mit einigen Mausklicks ihr Feedback über ein Marktforschungsportal abgeben. Insgesamt haben die Kunden rund 11.000 Stunden in den Dialog mit ihren Sparkassen investiert und neben den strukturierten Bewertungen auch 48.000 frei formulierte Kommentare abgegeben. „Das positive Kundenfeedback bestätigt erneut die hohe Service- und Beratungsqualität“, so Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg.

Bei der Gesamtzufriedenheit bewerten 93 % der Kunden die Sparkassen mit „ausgezeichnet“, „sehr gut“ oder „gut“. „Insbesondere die qualifizierte persönliche Betreuung und Kundenberatung wird von den Kunden

Kunden wünschen persönliche und digitale Kommunikation

Ergebnisse unserer Kundenzufriedenheitsbefragung

?

93 % sind mit den

Angeboten der Sparkasse zufrieden.

93 % bewerten den Service

als ausgezeichnet, sehr gut oder gut.

83 % wollen auch in Zukunft

mit der Sparkasse zusammenarbeiten.

80 % würden die Sparkasse

guten Freunden empfehlen.

als weit überdurchschnittlich gelobt“, kommentiert Peter Schneider das erfreuliche Ergebnis.

In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung steigt die Nutzung des Onlinebankings und der Banking-Apps kon-tinuierlich an. In einem neuen Befragungsteil „Digitalisie-rung“ konnten die Kunden ihre bevorzugten Kontaktwege (z. B. Filialen, Onlinebanking, Apps, E-Mail etc.) auswählen. Auch Kunden, die (noch) kein Onlinebanking nutzen, wünschen sich neben dem klassischen Filialbesuch und dem persönlichen Beraterkontakt eine zunehmend digitale Kommunikation oder Informationen per E-Mail sowie Online-Newsletter. Dass die „digitale Fitness“ der Kunden zugenommen hat, zeigt auch der vom Kunden gewünschte „Mix“ an Zugangskanälen. Viele Kunden nutzen mittlerweile neben dem sehr gut bewerteten Onlinebanking verstärkt die Sparkassen-Apps.

Nicht nur die Sparkassenkunden sind vom zu ver -lässigen Onlinebanking und den Apps begeistert. Die Stiftung Warentest hat aktuell 38 Banking-Apps getestet und die bundesweit meistgenutzte Banking- App „Sparkasse“ erneut zum Testsieger gekürt. „Nähe und digitale Angebote ergänzen sich bei den Sparkassen optimal. Wir sind stolz auf unsere ausgezeichneten digitalen Angebote wie die Apps und die weiterhin flächendeckend verfügbare persönliche Beratung“, fasst Peter Schneider die Ergebnisse zusammen.

Sergej Ladewig, Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW)Telefon : 0711 127-77932 E-Mail : [email protected]

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Irische Politiker zu Gast in Baden-Württemberg :

Irlands Politik hat großes Interesse an Sparkassen

Sparkassen-Finanzgruppe. Abteilungsleiter Frank Pflüger stellte gemeinsam mit Marc Jäger die Arbeit der Sparkassenakademie vor. Den Sparkassenvertrieb am Beispiel der Wertpapierberatung erläuterte Karin Geiger, stv. Leiterin der Abteilung Vertrieb und Marketing.

In der Kreissparkasse Ludwigsburg begrüßte Landrat Dr. Rainer Haas, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Vizepräsident des Europäischen Rats der Regionen,

die Delegationsteilnehmer und machte den Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen im Landkreis und dem Engagement der Kreissparkasse deutlich. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, Dr. Heinz-Werner Schulte, erläuterte in seinem Vortrag vor den irischen Parlamentariern den Aufbau des Instituts und vermittelte Wissenswertes über die Trägerstruktur der Sparkassen. Anschaulich zeigte er, wie sich Sparkassen in einem intensiven Wettbewerbsumfeld erfolgreich behaupten.

Stephan Schorn, SVBW

Weitere Informationen : www.sparkassenstiftung.de

Der Aufbau eines dezentralen Ban-kensystems nach Vorbild der deut-schen Sparkassen stößt in Folge der Banken- und Finanzkrise in Irland auf großes gesellschaftspolitisches Interesse. Verschiedene irische Poli-tiker reisen daher nach Deutschland, um die Sparkassenwelt kennen zu lernen. So waren irische Finanz- experten bei zwei Reisen unter anderem beim Sparkassenverband Baden-Württemberg und bei der Kreissparkasse Ludwigsburg zu Gast. Betreut werden sie durch die Sparkassenstiftung für internatio-nale Kooperation.

Sparkassenpräsident Peter Schneider freute sich über das Interesse : „In Irland ist man sehr ernsthaft an wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhal-tigen Finanzinstituten für den ländlichen Raum interes-siert“, so Schneider. „Wir freuen uns daher über das Interesse am deutschen Sparkassenmodell und stehen gerne mit unseren Erfahrungen zur Verfügung.“

Der stv. Leiter der Grundsatzabteilung, Jochen Bartmann, erläuterte den Aufbau und das Zusammenspiel der

Die zweite irische Delegation und ihre deutschen Gesprächspartner (von links) : Der Projekt- manager der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation, Harald Felzen, Sinead O’Dooley von der Irish Rural Link, die irische Senatorin Marie-Louise O’Donnell, der stv. Leiter der Grundsatzabteilung, Jochen Bartmann, der irische Abgeordnete Noel Rock, der irische Senator James Reilly, Sparkassenpräsident Peter Schneider, die stv. Leiterin der Abteilung Vertrieb und Marketing, Karin Geiger, Stadtrat Tom O´Leary, SVBW-Referentin Sabine Müller-Welz sowie der irische Politikberater Noel Kinahan Foto : Franziska Kraufmann

Die erste irische Delegation im Gespräch über das „Modell Sparkasse“ in Ludwigsburg (von links) : Thomas Raab, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg, Landrat Dr. Rainer Haas, Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, die irische Senatorin Rose Conway-Walsh, Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigs-burg sowie die beiden irischen Senatoren Gerry Horkan und Kieran O’Donnell Foto : Tobias Opel, KSK Ludwigsburg

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Interview mit Henning vorm Walde, Geschäftsführer GIZS

Fortschritte bei paydirekt – „Viele positive Signale“

Für die Händler wiederum zählt die Zahlungsgarantie, die ihnen paydirekt bietet.

Was verbirgt sich hinter „paydirekt 2.0“?Gemeinsam mit der zentralen paydirekt GmbH, an der wir für die Sparkassen-Finanzgruppe mit einem Drittel be-teiligt sind, arbeiten wir intensiv an der Weiterentwicklung des Bezahl verfahrens. So steht paydirekt 2.0 für viele weitere relevante Produktfeatures, die Kunden in ihrem bewährten Nutzungsverhalten ansprechen. Kunden sind gewohnt, erst die Ware zu erhalten und später zu zahlen. Und zwar dann, wenn sie die endgültige Entscheidung ge-

troffen haben, die bestell-ten und gelieferten Artikel auch zu behalten. Diesem Verhalten wollen wir, neben weiteren Features

zur Steigerung der Nutzungsfreundlichkeit, gerecht werden. So erspart paydirekt express die umständliche Adresseingabe, weil die Daten direkt aus der paydirekt- Anwendung bereit gestellt werden.

Mit welchen Anreizen stärkt paydirekt das laufende Weihnachtsgeschäft?Unsere Testimonial -Kampagne mit dem Sparkassen-kunden, Schauspieler und Musiker Axel Prahl bringt Schwung in das Jahres endgeschäft. Viele Händler bieten aktuell großzügige Rabatte, wenn die Kunden mit paydirekt bezahlen. Wir sollten daher diese Impulse nutzen und paydirekt unseren Kunden weiter näher bringen. Mit Axel Prahl haben wir einen prominenten Befür worter an unserer Seite. Also: Es läuft !

Das Interview führte Thilo Weinert, DSV-Gruppe

Seit Mai 2018 leitet Henning vorm Walde (39) die GIZS. Der Service-Dienst leister für innovative Bezahlverfahren in der Sparkassen-Finanzgruppe ist ein Gemein schafts-unternehmen der DSV-Gruppe (Deutscher Spar kassen-verlag) sowie der Landesbank Baden-Württemberg und der Landes bank Hessen-Thüringen. Die GIZS kümmert sich in enger Zusammenarbeit mit dem DSGV und den Regional - ver bänden unter anderem um die Vermarktung von pay direkt, um die Einführung neuer Produktfeatures und steht den Instituten als Ansprechpartner zur Verfügung.

Ticker : Wie bewerten Sie die Bilanz seit Ihrem Antritt als Geschäftsführer der GIZS?Henning vorm Walde : Die vergangenen Monate waren durch viele positive Signale geprägt. Wir liegen jetzt bei rund 10.000 teilnehmenden Online-Shops, darunter viele prominente und in ihren jeweiligen Segmenten dominie-rende Neuzugänge. Fünf der Top Ten und sogar zehn der Top 20 Marken gemäß Listing des angesehenen EHI-Insti-tuts sind jetzt angebunden. Darüber hinaus habe ich mich sehr über den international führenden Anbieter in den Be-reichen Ticketing und Live Entertainment, CTS EVENTIM, gefreut. Wir konnten mit SportScheck, notebooksbilliger sowie den Fashion- und Lifestyle-Anbietern Baur, bonprix und About You weitere große Player für paydirekt gewinnen.

Wie steht es um die Marktstellung von paydirekt?Der Markt für Bezahlverfahren ist voll besetzt und sehr umkämpft. Es ist eine große Herausforderung, hier als neuer Anbieter aufzutreten. Wir haben aber viele Gelegen-heiten genutzt, zum Beispiel wenn Konkurrenten zu teuer waren und Händler nach Alternativen gesucht haben. Das stärkt den Wettbewerb und wir gewinnen Stück für Stück an Reichweite hinzu. Wir sprechen mittlerweile über eine Händlerreichweite mit einer Umsatzsumme von zehn Milliarden Euro. Damit korrespondiert auch die Zahl der registrierten Nutzer, die in diesem Jahr auf über zwei Millionen gestiegen ist.

Mit welchen Vorteilen kann paydirekt punkten?Als Bezahlverfahren der deutschen Sparkassen und Banken bietet paydirekt ein Höchstmaß an Sicherheit. Darüber hinaus profitieren wir von der komfortablen Nutzung von paydirekt. Username und Passwort genügen und ersparen so die komplexe Eingabe von Kartennum-mern und den Durchlauf von Prüfprozessen. Anders als konkurrierende Anbieter ist paydirekt kontobasiert und damit voll in das Homebanking der Institute integriert. Ich kann den Bezahldialog sicher und bequem vollständig im Rahmen meiner Girokonto-Anwendung durchführen.

Henning vorm Walde Foto : SparkassenZeitung

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Leuchtturmprojekt in Baden-Württemberg

Kontaktlos zahlen mit der girocard beschleunigt den Bus

auf der Karte. Von den rund 45 Millionen Sparkassen- Cards sind heute bereits 75 Prozent mit der kontaktlosen Bezahlfunktion ausgestattet. Die Fahrgäste halten ihre girocard einfach vor das Terminal. Die Zahlung erfolgt innerhalb einer Sekunde, bei Beträgen bis 25 Euro i. d. R ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift. Mit der App „Mobiles Bezahlen“ können Sparkassenkunden die girocard auch digitalisiert zum Zahlen per Smartphone nutzen. Für den Verkehrsverbund Stuttgart liegen die Vorteile auf der Hand : Das schnelle Kassieren verkürzt den Haltestel-len-Stopp und die Busse können pünktlich weiterfahren. „Als positiver Nebeneffekt des bundesweit ersten ÖPNV- Projekts mit dem Zahlverfahren girocard kontaktlos steht ab sofort allen Fahrgästen auch kostenloses WLAN wäh-rend der Fahrt zur Verfügung“, sagt VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Frank Dierolf, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, und Dieter Wizemann, Vorstands-mitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg, sind überzeugt, dass das neue Angebot dem Zahlverfahren girocard kon-taktlos einen zusätzlichen Schub geben wird. Neben den Bussen akzeptieren bereits viele Läden, unter anderem im Lebensmitteleinzelhandel, Discounter, Drogeriemärkte, Tankstellen und Buchhändler das kontaktlose Bezahlen.

Sabine Wurst, Sparkassenverband Baden-WürttembergAbteilung Vertrieb und MarketingTelefon : 0711 127-77300, E-Mail : [email protected]

Fahrgäste des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) in Ludwigsburg und Esslingen können sich über mehr Komfort freuen. In den Bussen des privaten Unterneh-mens Ludwigsburger Verkehrslinien Jäger (LVL-Jäger) und des Städtischen Verkehrsbetriebs Esslingen (SVE) bietet eine neue Technik den kontaktlosen Kauf von Fahr-karten. Im Zuge eines Pilotprojekts ist es so bundesweit zum ersten Mal möglich, mit der girocard kontaktlos im Öffentlichen Personennahverkehr zu bezahlen – dies geht sowohl mit der girocard als auch mit dem Smartphone und der neuen App „Mobiles Bezahlen“. Die Kooperationspartner SVE, LVL-Jäger, VVS sowie die beiden Kreissparkassen Esslingen-Nürtingen und Ludwigsburg stellten den neuen Service Mitte Juli der Öffentlichkeit vor. Das Projektmanagement verantwortete die S-Payment gemeinsam mit dem Sparkassenverband Baden-Württemberg. Die technische Anbindung unter-stützte die BS PAYONE.

„Die Kooperation mit dem VVS ist ein wichtiges Leucht-turmprojekt für kontaktloses Bezahlen in Baden-Württem-berg“, so der Verbandsgeschäftsführer des Sparkassen - verbands Baden-Württemberg, Dr. Joachim Herrmann. „Eine weitere wichtige Schlüsselbranche öffnet sich und bestätigt damit die Vorreiterrolle der Sparkassen-Finanz-gruppe bei der Verbreitung des kontaktlosen Bezahlens.“ Ob man mit der eigenen girocard bereits kontaktlos zahlen kann, erkennt man am Kontaktlos-Logo (Wellen-Symbol)

Auftakt in Ludwigsburg (von links) : Dieter Wizemann, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg, die Geschäftsführerin des privaten Busunternehmens LVL Jäger, Carry Buchholz, sowie der Geschäftsführer des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS), Horst Stammler Foto : KSK Ludwigsburg

Der Werksleiter der Städtischen Verkehrsbetriebe Esslingen, Andreas Clemens, präsentierte gemeinsam mit dem Esslinger Finanzbürger-meister Ingo Rust sowie dem Abteilungsleiter Tarif beim VVS, Dirk Dietz, und Frank Dierolf, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, die Kooperation zum kontaktlosen Zahlen. Foto : KSK Esslingen-Nürtingen

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Behinderung ist nicht allein das Problem der Menschen, die einen Behindertenausweis in der Tasche tragen. Oft sind es einstellungs- und umweltbedingte Barrieren, die ihre Teilhabe an der Gemeinschaft erschweren oder gar verhindern. Barrierefreiheit ist deshalb eine Aufgabe, die die gesamte Gesellschaft betrifft. Dazu gehört auch, dass alle Menschen ihre Finanzgeschäfte nach eigenen Vorstellungen erledigen können – und das wann und wo sie es wollen.

Genau das ist das Anliegen der „Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen“, die der Sparkassen-verband Baden-Württemberg mit vierzehn Organisationen und Selbsthilfegruppen be-hinderter Menschen in Baden-Württemberg 2013 getroffen hat. Herzstück der Verein- barung sind Standards für Zugänglichkeit zu allen Dienstleistungen. Dazu wurden die Ziele in 19 Bausteine aufgeteilt.

Der erste Baustein ist zugleich der wichtigste, denn er betrifft das Leitbild und damit das Selbstverständnis der Sparkassen. Menschen mit Behinderung werden bei den Sparkassen nicht als Sonderfälle, sondern als Kunden

Sparkassen sind für alle Menschen da –mit und ohne Behinderung

Zielvereinbarung zu barrierefreien Bankdienstleistungen

Zielvereinbarungzu barrierefreien Dienstleistungenzwischen dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und den

Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen

in Baden-Württemberg

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Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V.

Diese Sparkassen machen bereits mit :

• Baden-Baden Gaggenau

• Biberach

• Bodensee

• Böblingen

• Bühl

• Engen-Gottmadingen

• Esslingen-Nürtingen

• Freiburg-Nördlicher Breisgau

• Freudenstadt

• Gengenbach

• Göppingen

• Hanauerland

• Hegau-Bodensee

• Heidelberg

• Heidenheim (ab 1.1.19)

• Hochschwarzwald

• Hohenlohekreis

• Karlsruhe

• Kraichgau

• Lörrach-Rheinfelden

• Ludwigsburg

• Markgräflerland

• Neckartal-Odenwald

• Offenburg / Ortenau

• Ostalb

• Pfullendorf-Meßkirch

• Ravensburg

• Reichenau

• Reutlingen

• Rhein Neckar Nord

• Salem-Heiligenberg

• Schwäbisch Hall-Crailsheim

• Schwarzwald-Baar

• Sigmaringen

• Staufen-Breisach

• Tauberfranken

• Tübingen

• Tuttlingen

• Ulm

• Waiblingen

• Wolfach

• Zollernalb

Bis zum Redaktionsschluss am 15. November 2018 sind 42 Sparkassen der Ziel vereinbarung beigetreten :

wie alle anderen betrachtet. Aus dieser zentralen Prämisse ergeben sich alle weiteren Schritte.

Ein guter Teil betrifft bauliche Maßnahmen. Neu- und Um-bauten der Sparkassen werden grundsätzlich barrierefrei gestaltet. Es gilt die DIN-Norm, die auch bei öffentlichen Gebäuden angesetzt wird. Rampen und Aufzüge erleich-tern es Gehbehinderten, das Gebäude selbständig zu betreten und zu verlassen. Für Hörgeschädigte werden induktive Höranlagen an den Kundenschaltern einge-richtet, die durch ein Symbol erkennbar gemacht werden. Zusätzlich achten die Sparkassen darauf, dass ihre

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Schalterplätze gut beleuchtet sind. Gehörlose und Hörge schädigte können dadurch die Worte leichter vom Mund ablesen.

Auch die technischen Einrichtungen verändern sich. Ein gutes Beispiel sind barrierefreie Geldausgabe- und Serviceautomaten, die zusätzlich zur Bildschirmsteuerung über eine Sprachsteuerung verfügen. Sehbehinderte können am Automat einen mitgebrachten Kopfhörer ein-stöpseln und auf diese Weise durch das Menü navigieren. Die Tasten der Eingabefläche sind größer und die Zeit-limits sind verlängert oder ganz aufgehoben. Wichtig ist auch, dass der Geldausgabeschacht sich weit öffnet und das Geld nicht „festhält“. Etliche dieser Automaten sind bereits jetzt in den Filialen zu finden. Ein Teil der Zielver-

einbarung ist es, jede Sparkassen-filiale mit min-destens einem barrierefrei ge-stalteten Bank-automaten auszustatten.

Zugänglichkeit darf aber auch in einem wei-teren Zusam-menhang verstanden werden. Da Menschen mit Behinde-rung häufig öffentliche Verkehrs- mittel nut-

zen, achten die teilnehmenden Sparkassen beim Neubau und der Neuanmietung darauf, dass die Standorte in unmittel-barer Nähe zu barrierefreien Haltestellen liegen.

Wer von zu Hause aus seine Geldgeschäfte regeln möchte, kann dies mit dem barrierefreien Online-Banking tun. Am heimischen Rechner verfügen Menschen mit eingeschränk-ter Seh- und Bewegungsfähigkeit in der Regel über eine entsprechend gestaltete Tastatur. Die Sparkassen kümmern sich darum, dass Informationen über verschiedene Sinne zugänglich gemacht werden. So können Texte auf einen Klick hin vorgelesen werden und zu Videos und Audio-Da-teien werden Textalternativen oder Untertitel angeboten.

Die teilnehmenden Sparkassen entwickeln darüber hin-aus eine Willkommenskultur, die Menschen mit Behinde-rung Mut macht, ihre Finanzgeschäfte selbst in die Hand

ca. 1650 Zeichen

Der Rollstuhlfahrer Markus Köpf hebt in einer Filiale der Kreissparkasse Ludwigsburg in Asperg Geld an einem Geldautomaten ab. Foto : Marijan Murat, picture alliance

zu nehmen. Damit nicht jede für sich das Rad neu erfinden muss, berät der Sparkassenverband Baden-Württemberg seine Mitglieder in allen Fragen zur Barrierefreiheit – ins-besondere bei baulichen und technischen Fragestellun-gen und bei der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Sparkassenakademie in Stuttgart hat zudem ein Fortbildungsprogramm eingerichtet, das Berührungs-ängste bei Sparkassenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern abbauen soll. Eine der beiden Kursleiterinnen ist blind. Sie schildert nicht nur, welche Erwartungen sie an Spar -kassen hat, sondern sie übt mit den Kolleginnen und Kollegen auch ganz praktisch den Umgang mit behinderten Menschen.

Barrierefreiheit, so zeigt sich, ermöglicht nicht nur die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesell-schaft. Sie bringt uns einander näher. Das ist ein Gewinn für alle.

Angelika Brunke, freie Journalistin

Gerne können Sie die Broschürebei Stephan Schorn anfordern,Telefon : 0711 127-77390,E-Mail : [email protected].

Weitere Informationen zum Themaerhalten Sie bei Oliver Klempa,Telefon : 0711 127-77893,E-Mail : [email protected]

der Zielvereinbarung zu barrierefreien Dienstleistungen

zwischen dem Sparkassenverband Baden-Württemberg

und den Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter

Menschen in Baden-Württemberg beigetreten.

Damit ermöglicht sie Menschen mit Einschränkungen,

Dienstleistungen der Sparkasse barrierefrei in Anspruch zu nehmen.

Wir beglückwünschen die Sparkasse zu diesem vorbildlichen Schritt.

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Landesverband für

Menschen mit Körper-

und Mehrfachbehinderung

Baden-Württemberg e.V.

28. Juni 2017

Am 2. Oktober 2013 ist die

Sparkasse

Kraichgau

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

der Stadt. Stadtbibliothek, das Ein-kaufszentrum Milaneo, Besucher und Mitarbeiter der Sparkassenaka-demie und der LBBW sowie Bewoh-nerinnen und Bewohner der Pariser Höfe sorgen für Leben im Viertel. Viele Jugendliche treffen sich dort täglich. Dabei gerieten in der Ver-gangenheit Gruppen aneinander, der Lärmpegel stieg, Passanten fühlten sich gestört. Auch in der Stadtbibliothek kam es zu Diskussionen zwischen den Mitarbeitenden und Jugendcliquen, die die Räume als Treffpunkt für sich entdeckt hatten. „Dabei waren wir uns bewusst, dass es auch eine Chance ist, wenn die Jugendlichen die Bibliothek besuchen“, erklärt Christine Brunner, Direktorin der Stadtbibliothek.

Gemeinsam mit der Evangelischen Gesellschaft, dem Caritasverband Stuttgart, der LBBW und der Sparkassen-akademie suchte die Stadtbibliothek nach einer Lösung. Am runden Tisch entstand ein Konzept, das bundesweit einzigartig ist : Drei Streetworker der Mobilen Jugendar-beit und ein Bibliothekar stehen den Jugendlichen nun als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Streetworker sprechen die Jugendlichen an, laden sie zu Veranstaltun-gen oder zum Basketballwerfen ein und erkundigen sich nach ihren Plänen. Kritische Situationen können durch Gespräche oft im Vorfeld vermieden werden. Einige Jugendliche haben die Bibliothek sogar als Ort zum Lesen und Informieren für sich entdeckt. Als unmittelbarer Nachbar unterstützt die LBBW das Projekt mit insgesamt 50.000 Euro, die Sparkassen-akademie gab weitere 5.000 Euro dazu. „Uns ist es ein Anliegen, dass sich die Passanten und Gäste im Europa- viertel genauso wohl fühlen wie wir selbst“, erklärte LBBW-Bereichsleiter Christian Panse bei der Übergabe der Spende im September. Frank Metzner, Leiter der Sparkassenakademie, stimmte ihm zu: „Wir freuen uns, dass bereits erste Erfolge spürbar sind. Das Steetwor-ker-Projekt ist ein wichtiger Baustein für das gute Miteinander am Mailänder Platz.“

Angelika Brunke, freie Journalistin

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Spendenübergabe an Mobile Jugendarbeit im Stadtviertel der Sparkassenakademie

Unterstützung für Streetwork-Projekt in Stuttgart

Die drei Streetworker Anna Krass, Simon Fregin und Lea Woog sind seit März 2018 im Stuttgarter Europaviertel aktiv. Foto : Sabine Wehinger, LBBW

Setzen sich gemeinsam für ein attraktives Umfeld rund um die Sparkassenakademie und die Stadtbibliothek ein (von links) : Christian Panse, LBBW-Bereichsleiter Organisation und Prozesse, Jutta Jung, Fachdienstleiterin des Caritasverbands in Stuttgart, die Direktorin der Stadtbibliothek Stuttgart, Christine Brunner, Streetworker Simon Fregin, der Bereichsleiter der Evangelischen Gesellschaft (eva), Klausjürgen Mauch, Streetworkerin Lea Woog sowie Frank Metzner, Leiter der Sparkassenakademie Baden-Württemberg Foto : Franziska Kraufmann

Mit einem deutschlandweit einzigartigen Streetworker-projekt werden am Mailänder Platz in Stuttgart Konflikte zwischen Jugendgruppen und Passanten vermieden. Die LBBW und Sparkassenakademie unterstützen das Projekt. Gerade einmal vier Jahre ist der Mailänder Platz alt – doch schon jetzt gehört er zu den beliebtesten Orten

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

3.000. Teilnehmer beim Potenzialanalyseverfahren

Weitere Informationen bei :Dr. Andreas Diemand, Leiter der Abteilung Consulting der Sparkassenakademie Baden-WürttembergTelefon : 0711 127-82300, E-Mail : [email protected]

Die Sparkassenakademie Baden-Württemberg hat den 3.000. Teilnehmer am Potenzialanalyseverfahren Füh-rung / komplexe Beratung (PA 3) begrüßt. Tobias Gund von der Sparkasse Heidelberg machte das dritte Tausend komplett. Die Sparkasse Heidelberg setzt seit vielen Jahren PA 3 ein, um auf Basis des Ergebnisberichts im Dialog zwischen Mitarbeiter, Führungskraft und Perso-nalentwickler ein gemeinsames Bild zu den beruflichen Zielen und den Mitarbeiterpotenzialen zu entwickeln. Darauf aufbauend werden zielgerichtet die nächsten Entwicklungsschritte /-maßnahmen vereinbart. Neben PA 3 bietet die Sparkassenakademie weitere Potenzialanalysen für verschiedene Zielgruppen an, z. B. für junge Mitarbeiter / innen das Verfahren PA Markt. Diese Potenzialanalyse liefert Informationen, in welchen Tätigkeitsbereichen welches Leistungspotenzial der Mitarbeiter liegt. Die Verfahren dauern einen Tag und finden überwiegend an der Akademie statt. Auch in anderen Regionalverbänden werden Potenzialanalysen unserer Sparkassenakademie durchgeführt und dann in Stuttgart ausgewertet.

Tobias Gund im Kreise der Assessoren von PA 3 (von links): die Berate-rin in der Sparkassenakademie, Carina Weishaupt, die Personalbetreue-rin der Kreissparkasse Heilbronn, Selina Janoschitz, der Personalleiter der Kreissparkasse Heidenheim, Armin Kaprano, Sparkassenakade-mie-Berater Ingo Golzem sowie der Leiter der Consulting-Abteilung der Sparkassenakademie, Dr. Andreas Diemand Foto : Kai Knackstedt

Neues aus der Sparkassenakademie Baden-Württemberg

Auszeichnung der besten Absolventen

Leistungen. Den passenden feierlichen Rahmen bietet das LBS-Musikforum, das jungen Talenten der Musikhoch-schule ein Podium für erste Auftritte bietet. Auch die stolzen Preisträgerinnen des Jahres 2017 genossen Mitte November bei der Preisübergabe durch Verbands- geschäftsführer Dr. Joachim Herrmann den verdienten Applaus des Publikums. Sie konnten sich über ein Preis-geld von bis zu 2.000 Euro freuen, das für eine persönliche Fortbildung genutzt werden kann. Darüber hinaus bekamen sie ein Jahresabo der Börsen-Zeitung.

Die beste Prüfungsleistung bei den Sparkassenkaufleuten erzielte Hannah Bosch von der Kreissparkasse Göppingen. Im Studiengang „Bankfachwirt / -in (SBW)“ wurden Annkatrin Holz von der Sparkasse Ulm und im Studien-gang Bankbetriebswirt / -in (SBW)“ Linda Jalboush von der Kreissparkasse Reutlingen ausgezeichnet.

Frank Pflüger, Leiter der Abteilung Nachwuchskräfte der Sparkassenakademie Baden-WürttembergTelefon : 0711 127-82200, E-Mail : [email protected]

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg verleiht an die besten Absolventinnen und Absolventen jedes Studien-jahrganges den Akademiepreis für außergewöhnliche

Bei der feierlichen Preisübergabe in den Räumen der LBS Südwest (von links): der Vorsitzende des Vorstands der Kreissparkasse Reutlingen, Michael Bläsius, die beiden Preisträgerinnen Linda Jalboush und Hannah Bosch, der Vorsitzende des Vorstands der Kreissparkasse Göppingen, Dr. Hariof Teufel, Verbandsgeschäftsführer Dr. Joachim Herrmann sowie der Personalleiter der KSK Reutlingen, Holger Karle Foto : Franziska Kraufmann

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Die Finanzgruppe auf dem 100. Landwirtschaftlichen Hauptfest

Sparkassen und Landwirtschaft live erleben

Fachmesse für Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft in Süddeutschland. Der Stand in Halle 5 war an allen Tagen gut gefüllt. Viele der 200.000 Besu-cherinnen und Besucher schauten bei „ihrer Spar-kasse“ vorbei. Besonders gefragt waren auch die auf die Landwirtschaft spezia-lisierten Sparkassen-Bera-terinnen und Berater der Sparkassen Biberach, Böblingen, Göppingen, Neckartal-Odenwald, Reut-lingen und Sigmaringen.

Unter dem Motto „Land-wirtschaft erLEBEN“ drehte sich neun Tage lang in Stuttgart alles um Tiere, Technik, Natur und Ernäh-rung. Mehr als 600 Aus-steller sorgten für viel -

fältige Einblicke in die moderne Landwirtschaft. Das nächste Landwirtschaftliche Hauptfest findet im Jahr 2022 statt.

Nicole Benning, Sparkassenverband Baden-Württemberg

Das Landwirtschaftliche Hauptfest in Stuttgart feierte in diesem Jahr Ge-burtstag : 200 Jahre nach der Gründung durch König Wilhelm I. von Württemberg und seiner Premiere im September 1818 folgte vom 29. September bis 7. Oktober 2018 die 100. Auflage auf dem Cannstatter Wasen. Die Sparkassen-Finanzgruppe war erneut Partner der größten

Bei der Eröffnung des Stands der Sparkassen-Finanzgruppe (von links) : Die Berater Martin Heber (Kreisspar-kasse Ravensburg) und Carolin Hecker (SV SparkassenVersicherung), Thomas Lasetzki vom Sparkassenver-band, die Berater Sabrina Kimmig (SV), Jürgen Arnold (Kreissparkasse Sigmaringen) und Katja Müller-Haas (LBS Südwest), Dr. Ulrike Müller, Leiterin der Abteilung Vertrieb und Marketing des Sparkassenverbands, Standbetreuerin Daniela Pfeffer, Sparkassenpräsident Peter Schneider sowie die beiden Standbetreuerinnen Andrea Reber und Renate Kerber. Foto : Franziska Kraufmann

Gestaltung und Produktion :Systemedia GmbH 75449 Wurmberg www.systemedia.de

Herausgeber : Sparkassenverband Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart www.sv-bw.de

Redaktion : Stephan Schorn (V.i.S.d.P.) und Andrea Midasch Telefon: 0711 127-77390 Telefax: 0711 127-74561 [email protected]

© Dezember 2018 Die nächste Ausgabe des Sparkassen-Ticker erscheint im Juni 2019.

Für die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ist Nach haltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten daher auf den Einsatz umweltschonender Ressourcen und Materialien.

Diese Zeitschrift wurde auf FSC®- zertifiziertem Papier gedruckt. FSC (Forest Stewardship Council ®) ist eine nicht staatliche, ge mein - nützige Organisation, die sich für eine ökologische und sozial verant-wortliche Nutzung der Wälder unserer Erde einsetzt.

Der Ausgleich der Treibhaus-gas-Emissionen erfolgt durch die Unterstützung anerkann-ter Klimaschutzprojekte. Weitere Informationen er-halten Sie durch Eingabe der ID-Nummer auf www.climatepartner.com

Impressum

Der Sparkassen-Ticker ist ein kostenloses Angebot des Sparkassenverbands Baden-Württemberg. Er erscheint zwei- bis dreimal im Kalenderjahr. Die Abbestellung ist jederzeit möglich. Einfach eine E-Mail senden an [email protected].

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Neues NABU-Zentrum zwischen Konstanz und der Insel Reichenau :

Natur- und Artenschutz am Bodensee wird erlebbar

und 330 Schmetterlingsarten macht das Gebiet zum kostbaren Juwel und Hotspot der Biodiversität“, betonte der Minister.

Eine Dauerausstellung ergänzt das Angebot des NABU-Bodenseezentrums. „Diese Ausstellung wäre ohne die großzügige Spende der Sparkassen-Finanz-gruppe Baden-Württemberg nicht möglich gewesen. Dann stünden wir heute vor kahlen Wänden“, bedankt sich Enssle bei Sparkassenpräsident Peter Schneider. Dieser erläuterte das dahinterstehende Konzept : „Die Besucherinnen und Besucher begleiten auf ein-drucksvollen Bildern den Großen Brachvogel durch das Jahr und lernen dabei unterschiedliche Lebensräume am westlichen Bodensee kennen. Die einmalige Ausstellung macht auf diese Weise erfahrbar, wie Tiere, Pflanzen und wir Menschen hier zusammenleben.“

Claudia Wild, NABU Baden-Württemberg

Weitere Informationen : Das NABU-Zentrum liegt zwischen dem Stadt- zentrum Konstanz und der Insel Reichenau, direkt am Bahnhof Reichenau und am Bodenseeradweg.

Öffnungszeiten : Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, sowie von April bis September zusätzlich auch Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 13 bis 15.30 Uhr

www.NABU-BW.de /bodenseezentrum

Unmittelbar am Bahnhof Reichenau hat der Landesverband Baden- Württemberg des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) ein neues Natur- und Artenschutz-Zentrum eröffnet. Mit einem Schnitt durch das blaue Eröffnungsband gab der Landes vorsitzende des NABU, Johannes Enssle, zusammen mit Umweltminister Franz Untersteller, Oberbürgermeister Uli Burchardt aus Konstanz, Bürgermeister Dr. Wolfgang Zoll aus Reichenau, Sparkassenpräsident Peter Schneider und Architekt Christian Müller die neuen Gebäude für den NABU und seine Besucher frei.

Auch die Sparkassen-Finanzgruppe hat sich an der Finanzierung des neuen Zentrums beteiligt. Es steht für einen Dreiklang aus Naturschutz, Landschaftspflege und spannender Umwelterlebnisse. Umweltminister Franz Untersteller betonte die große Bedeutung des neuen NABU- Bodensee zentrums für den Naturschutz in der Region und darüber hinaus : „Mit dem Wollmatinger Ried, dem mit 774 Hektar größten Naturreservat am deutschen Bodenseeufer, liegt ein europaweit bedeutendes Naturparadies direkt vor der Haustür des neuen NABU-Bodenseezentrums. Der enorme Artenreichtum mit 300 verschiedenen Vogel-

Das NABU-Projektteam für den Neubau. Auf dem Bild von links : Projektleiter Urban Heydler, NABU- Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel, Vorstandsmitglied Egbert Badey, Ausstellungskoordinatorin Dr. Katrin Fritzsch und der Leiter des Zentrums, Eberhard Klein. Fotos : Frank Müller, NABU

Beim gemeinsamen Podiumsgespräch zur Eröffnung des NABU- Bodenseezentrums (von links) : der Geschäftsführer des NABU-Landes-verbands, Uwe Prietzel, der Oberbürgermeister von Konstanz, Uli Burchardt, Sparkassenpräsident Peter Schneider sowie der Vorsitzende des Arbeitskreises Umwelt, Klima und Energiewirtschaft der CDU-Landtagsfraktion, Paul Nemeth.

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dem Schwäbischen Heimatbund seit 1991 vergibt.

Am 24. Oktober 2018 wurde in der Schlossparkhalle in Geislingen im Zollernalbkreis die 26. Verleihung des Preises gefeiert. Traditionell begeistern an diesen Abenden die guten Ideen und das enorme Engagement, mit dem sich Privat-leute und Vereine für ihre Heimat-landschaft stark machen.

Vergeben wurde außerdem der Sonderpreis „Kleindenkmale“ für drei vorbildliche Projekte. Den Jugend-Kulturlandschaftspreis erhielt die Hirtenliebe GbR für Landschaftspflege durch Hangbeweidung mit Schafen, Kreislaufwirtschaft, Tierhaltung in Stall, Weide und Wald sowie Streuobstpflege und Produkt-

vermarktung. Das hohe Engagement der jungen Genera-tion wurde im Lauf des Abends von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch sowie Josef Kreuzberger vom Schwäbischen Heimatbund hervorgehoben.

Dr. Bernd Langner Geschäftsführer Schwäbischer Heimatbund e.V.Telefon : 0711 239 420 E-Mail : [email protected]

Trockenmauern, Wälder, Weiden und Streuobstwiesen – über Jahrhunderte hinweg haben Menschen mit Liebe und Sorgfalt Kulturlandschaften geschaffen, die mit ihrer Arten-vielfalt und Schönheit die einzelnen Regionen unverwech-selbar machen. Diese gewachsenen Ökosysteme und Kulturgüter sollen auch kommenden Generationen erhalten bleiben. Für Motivation sorgt unter anderem der mit insge-samt 10.500 Euro dotierte Kulturlandschaftspreis, den der Sparkassenverband Baden-Württemberg zusammen mit

Mit seiner Herde von 350 Mutterschafen der Sorte Merino Landschaf sowie 25 in die Herde integrierten Mutterziegen sorgt Maximilian Brühl dafür, dass rund 40 Hektar offengehalten werden, darunter für den Naturschutz wichtige Wacholderheiden, Magerrasen und artenreiches Grünland. Die Beweidung erfolgt sowohl in Hütehaltung wie auch in Koppeln. Die extensive Bewirtschaftung sorgt dafür, dass Maximilian Brühl einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft im Kreis Göppingen leistet. alle Fotos : © Preisträger

Kulturlandschaftspreis 2018

Mit guten Ideen die Heimat bewahren

Eines der 16 Billafinger Feldkreuze im Bodenseekreis Kürbisschnitzen – eine Veranstaltung des Albvereins Geislingen

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Die Preisträger gemeinsam mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (mit Halstuch) sowie dem Vorsitzenden des Schwäbischen Heimatbunds, Josef Kreuzberger (ganz links), und Sparkassenpräsident Peter Schneider (2. von links) Foto : Willi Schreiber, Geislingen

Die Preisträger 2018 (von Nord nach Süd)

• Familie Dörner, Dörzbach-Hohebach (Hohenlohekreis) für Landschaftspflege im Familienbetrieb, Beweidung mit Rindern auf ca. 30 ha Fläche, größtenteils FFH-Mähwiesen; Heckenpflege.

• Gernot und Karen Fröschle, Bad Wildbad (Kreis Calw) Landschaftspflege durch Beweidung in Steillagen im Oberen Enztal im landwirtschaftlichen Betrieb mit 450 Schafen, 30 Hinterwälder Rindern und 20 Ziegen.

• Maximilian Brühl, Böhmenkirch-Schnittlingen (Kreis Göppingen) für seinen Schäfereibetrieb mit 350 Mutterschafen, Beweidung und Bewirtschaftung.

• Verein Streuobst-Pädagogen e.V., Beate Holderied, Weil im Schönbuch (Kreis Böblingen) für das Projekt „Die Streuobstwiese. Unser Klassenzimmer im Grünen“ – ein ganzjähriges unterrichtsbegegleitendes Projekt mit dem Lernort Streuobstwiese.

• Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Geislingen (Zollernalbkreis) für umfassende Landschaftspflege auf der Geislinger Sommerhalde, dazu Aktionen wie Kräuterwanderungen und Apfelsaftfest.

Jugend-Kulturlandschaftspreis 2018

• Hirtenliebe GbR, Marliese Sitter und Maximilian Kittsteiner, Waldenburg (Hohenlohekreis) für Landschaftspflege durch Hangbeweidung mit Schafen, Kreislaufwirtschaft ohne synthetische Dün-gemittel ; Tierhaltung in Stall, Weide und Wald ; Streuobstpflege ; Produktvermarktung.

Sonderpreis Kleindenkmale 2018

• Private Feldkreuzinitiative, Herdwangen-Schönach (Kreis Sigmaringen) für Öffentlichkeitsarbeit und Initiativen zum Erhalt der Feldkreuze auf der Markung, Broschüren, Ausstellung und Vorträge.

• Willi Schick, Bitz (Zollernalbkreis) für die Suche nach verschwundenen Grenzsteinen, Reinigung und Dokumentation.

• Eigentümer der Billafinger Feldkreuze, Owingen-Billafingen (Bodenseekreis) für Erhalt, Sanierung und Dokumentation der Feldkreuze rund um Billafingen.

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Rechtsform

Rechtsgrundlage

Mitwirkungsrechte des Trägers / der Eigentümer

Organe

Verwaltungsrat / Aufsichtsrat

Sparkassen in Deutschland Sparkassen in Spanien

Sparkassen sind in der Regel öffentlich-rechtliche Kreditinstitute (Anstalten des öffentlichen Rechts).

Sparkassengesetze der Bundesländer sowie eine für jede Sparkasse erlassene Satzung.

Träger der öffentlich-rechtlichen Sparkassen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts(Gemeinden, Städte, Landkreise, Zweck- verbände).

Mitwirkungs- / Mitspracherechte des / der Träger(s) unterscheiden sich je nach landes- spezifischem Sparkassengesetz. Grundsätz-lich bestehen jedoch Mitwirkungs- / Mitspra-cherechte aufgrund der Trägerstellung.

Vorstand (Leitungsgremium), Verwaltungs-rat und Kreditausschuss (Kontrollgremien).

Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ der Sparkasse. Ihm obliegen Aufsichtsbefugnisse sowie geschäftspolitische, organisatorische und personelle Aufgaben.

Zusammensetzung :Je nach länderspezifischem Sparkassen- gesetz. In Baden-Württemberg umfasst der Verwaltungsrat einer Sparkasse in der Regel zwischen 9 und 18 Mitglieder. Davon gehö-ren zwischen 1 / 3 und 2 / 3 dem Hauptorgan des Trägers / den Hauptorganen der Träger an. Die Mitglieder des Verwaltungsrats sollen den gesamten Kundenkreis repräsentieren. Vorsitzende / r ist die / der Vorsitzende des Hauptorgans des Trägers bzw. der Trägerver- sammlung (Landrat oder (Ober-)Bürgermeister).

Es existieren heute noch 2 Sparkassen (Caja de Ahorros) als privatrechtliche Stiftung ohne Eigentümer. Die restlichen Sparkassen sind zu 8 Großsparkassen in Form von Aktiengesellschaften konsolidiert worden.

1977 wurden die Sparkassen den privaten Banken hinsichtlich der zulässigen Geschäfte rechtlich gleichgestellt. Die beiden Sparkas-sengesetze in den Jahren 2010 und 2013 haben zu einer Trennung der Geschäfts- und Sozialfunktionen sowie einer erheblichen Reduzierung der öffentlichen Repräsentanten in den Gremien der Institute geführt.

Während bei den 2 Sparkassen in Form pri-vatrechtlicher Stiftungen keine Eigentümer existieren, ist das Eigentum an den 8 Groß-sparkassen durch den Anteilsverkauf an der jeweiligen AG völlig unterschiedlich struktu-riert. Die ursprünglichen Trägersparkassen sind somit nur noch Anteilseigner.

Seit die Obergrenzen für die Anzahl an Gre- miumsmitglieder aus dem öffentlichen Be-reich eingeführt wurden, ist das Mitsprache- recht der öffentlichen Hand begrenzt (siehe Verwaltungsrat / Aufsichtsrat). Bei den 2 Sparkassen in stiftungsähnlicher Rechts-form ist der Einfluss der öffentlichen Hand über das Leitungsgremium nach wie vor ge-geben (z. B. auf die Gewinnverwendung).

Sparkassen als privatrechtliche Stiftung : Leitung durch Gremium mit staatlich be- nannten Mitgliedern. Großsparkassen als AG : Geschäftsführung durch 5 bis 15-köpfi-ges Leitungsgremium und die Generalver- sammlung (mit Prüffunktion).

Seit 2013 dürfen bei den ausgelagerten Sparkassen-AG‘s maximal 25 % der Mitglie-der der Generalversammlung aus der öffent-lichen Verwaltung kommen. Gewählte Politi-ker dürfen gar kein Amt in den Gremien der Sparkassen ausüben.

Träger / Eigentümer

Vergleich : Deutschland – Spanien

Sparkassensysteme in anderen Ländern – Teil 3

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Leitgedanke /Zielsetzung

Sparkassen in Deutschland

Sparkassen haben einen gesetzlich festgelegten öffentlichen Auftrag : · Förderung der regionalen Wirtschaft und Sicherung der Kreditfinanzierung im Mittelstand.· Ausreichende Versorgung aller Bevölkerungs- kreise mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen.· Unterstützung der Kommunen im wirtschaft- lichen, regionalpolitischen, sozialen und kulturellen Bereich.· Förderung des Spargedankens und der Vermögensbildung.

Die in eigentümerloser Rechtsform geführ-ten Sparkassen sind als wohltätige Einrich-tungen ohne Gewinnerzielungsabsicht de-finiert und von öffentlichen Interessen geprägt. Die Großsparkassen sind dagegen ausschließlich für das Bankgeschäft zustän-dig und agieren gewinnorientiert.

Regionalprinzip Die Sparkassen unterliegen einem Regional-prinzip, wonach das Geschäftsgebiet einer Sparkasse grundsätzlich dem Gebiet des je- weiligen Trägers (z. B. dem Landkreis) ent-spricht.

Seit 2013 existiert eine abgeschwächte Form des Regionalprinzips. So dürfen Sparkassen nur in der eigenen und maximal 10 angren-zenden Provinzen tätig sein. Allerdings ist die Wettbewerbsbeschränkung zwischen Spar-kassen in den Provinzen aufgehoben.

Marktstellung

Geschäftspolitik

Struktur

Sparkassen sind Marktführer im breiten Kun-dengeschäft und wichtigster Partner des Mit-telstands. In Baden-Württemberg haben die Sparkassen im Privat- und Firmenkunden- geschäft einen Marktanteil von rund 50 %.

Ein flächendeckendes Angebot an Finanzdienst- leistungen wird über eine breite Filialstruktur sowie ein umfassendes Onlineangebot in Zu-sammenarbeit mit den Verbundpartnern der Sparkassen (u. a. Landesbanken, Landesbauspar-kassen, öffentliche Versicherer) allen Menschen zugänglich gemacht. Besonderer Fokus liegt da-bei auf der lokalen und regionalen Entwicklung und auf deren Hauptakteuren (private Haushalte, mittelständische Unternehmen, Kommunen).

Die Sparkassen agieren als selbständige, dezentral geführte Institute. Durch ihre Ver-bundpartner kann ein umfassendes Angebot an Finanzdienstleistungen garantiert wer-den. Zusammengeschlossen sind die Spar-kassen in 12 Regionalverbände – wie in Baden-Württemberg über den Sparkassenver-band Baden-Württemberg (SVBW) – und im bundesweiten Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV).

Der Marktanteil der Institute des National-verbands der spanischen Sparkassen Ceca (siehe Struktur) beträgt 38 %. Der Marktan-teil der Sparkassen im Kreditgeschäft beträgt 48 %.

Sparkassen treten ebenso als Universal- banken auf. Die Sparkassen führen mindes-tens 50 % ihrer Gewinne nach Steuern den Reserven zu, der Überschuss wird für wohl-tätige Zwecke (Obra social) verwendet. Aller-dings existiert keine gesetzliche Pflicht zu gesellschaftlichem Engagement mehr.

Alle spanischen Sparkassen, aus Sparkassen hervorgegangene Stiftungen und Kreditinsti-tute sind in dem Nationalverband Confedera-ción Espanola de Cajas de Ahorros (ceca) Mit-glied. Die Mitgliedschaft ist allerdings freiwillig und kann gekündigt werden. Neben der In-teressensvertretung bietet der Nationalver-band auch Verwaltungsdienste, beratende Auf-gaben sowie Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder an. Seit 2012 existiert zudem die Cecabank, die als Finanzdienstleister der Spar-kassen (z. B. im Wertpapiergeschäft) tätig ist.

In Deutschland sind die Sparkassen öffentlich-rechtliche Kreditinstitute und keine Aktiengesellschaften (in Privatbesitz). Zudem ist es nach deutschem Recht möglich und vorgesehen, dass gewählte Politiker Ämter in Gremien der Sparkasse (Verwaltungsrat) einnehmen. Das Regionalprinzip in Deutschland ist wesentlich enger gehalten (nur die eigene Region).

Fazit

Sparkassen in Spanien

Bisher sind in der Serie bereits folgende Vergleiche erschienen : Deutschland – Frankreich (Sparkassen Ticker 1 / 2018) Deutschland – Italien (Sparkassen Ticker 2 / 2018)

Gerne können Sie die Vergleiche beim Autor anfordern : Bernhard Merkel, Stabsstelle Präsident, Sparkassenverband Baden-WürttembergTelefon : 0711 127-77853E-Mail : [email protected]

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Schwerpunkt-Sitzung zur EU in der Sparkassenakademie

Stuttgarter Regionalversammlung bekennt sich zu Europa

Fünf- bis sechsmal im Jahr tagt die Regionalver-sammlung im Konferenz-saal der Sparkassen- akademie. Auf der Tages-ordnung stehen neben aktuellen regionalen Aufgaben auch Grund-satzthemen. Im Septem-ber nahm die Versamm- lung auf Wunsch ihrer Mitglieder zur Rolle der EU Stellung – im Bewusst-sein, „dass Abgrenzung für viele Nationen aktuell ein Thema ist“, wie der Vorsitzende der Versammlung, Regionalpräsident Thomas Bopp, hervorhob.

„Die Regionen sind die Vielfalt des Kontinents,

nicht die Nationen“, betonte Rainer Wieland in seinem Impulsvortrag. Der 61-Jährige gehört seit 1997 dem EU-Parlament an und ist seit einigen Jahren einer der Vizepräsidenten des Parlaments. Insbesondere die exportorientierte Wirtschaft der Region profitiere vom geeinten Europa ohne Grenzen. In einem kurzen

historischen Exkurs zählte er die Innovationen der Region auf – angefangen bei der Rechen-maschine Wilhem Schickardts über das Streichholz bis hin zum Automobil. Heute erstrecke sich die Vielfalt der Region „von Gigabyte bis Gaishirtle“.

Wieland appellierte an den Gründergeist und die Innovationskraft, denen Baden-Württem-berg, ein Land ohne bedeutende Rohstoffe, seinen wirtschaftlich Erfolg verdanke. Wichtig sei es, die Problemorientierung gegen eine lösungsorientierte Haltung einzutauschen : „Die Deutschen sind eine schwierige Kund-schaft, die Schwaben zumal : Wir bringen viel Energie auf, um zu zeigen, dass wir nichts haben – und sind beleidigt, wenn man es uns glaubt.“ Wieland : „Wer wollte in einer anderen Zeit leben als heute? Die EU ist ein Geschenk. Kein Volk sollte sich von Populisten einreden lassen, dass es etwas Besseres gebe.“

Europa ist gut für die Region Stuttgart – und die Region Stuttgart ist gut für Europa : Darin sind sich die Mitglieder aller Fraktionen der Regionalversammlung einig. Bei einer Grundsatzdebatte in der Sparkassenakademie hob die Versammlung die Rolle der EU als Wirtschaftsmotor, Wertegemeinschaft und Friedensprojekt hervor.

Die Regionalversammlung des Verbands Region Stuttgart tagt seit drei Jahren regelmäßig in der Sparkassen-akademie in Stuttgart. Fotos : Horst Rudel

Der Präsident des Verbands Region Stuttgart, Thomas Bopp (links), gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Andrea Klöber und dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Werner Stöckle (Freie Wähler) lobte unter anderem die Arbeit des Europabüros des Verbands Region Stuttgart in Brüssel, das ein „Garant für eine erfolgreiche Europa-arbeit der Region“ sei. Zugleich warb er dafür, von den Nachbarn zu lernen : Die Strahlkraft der Region sei bemerkenswert, aber ein Blick über die Regierungs-grenzen hinaus schade nicht.

Christoph Otzasek (Die Linke) wies darauf hin, dass nicht alle EU-Länder im Wohlstand leben. „Die Massenarbeits-losigkeit ist die größte politische Sprengkraft in Europa“,

warnte er und appellierte an die europäische Solidarität : „Wer Europa liebt, kann nicht wollen, dass die EU so bleibt wie sie ist.“

Gudrun Wilhelm (FDP) lenkte die Aufmerksamkeit auf die trockene Verwaltungssprache, die viel zur EU-Verdrossenheit beitrage. „Hat jemand in der Tagungs-Vorlage den Geist von Europa gespürt?“, fragte sie ihre Zuhörerinnen und Zuhörer. „Warum verwenden wir Begriffe wie „Kohäsion“ und nicht das einfache Wort „Zusammenar-beit“? Die Gefahr bestehe darin, dass sich populistische Parteien einer einfachen Sprache bedien-

ten und damit Erfolg hätten. Wilhelm zog daraus eine klare Aufforderung an die demokratischen Parteien : „Es ist die Pflicht, alles so zu sagen, dass alle es verstehen“.

„Die EU steht für Frieden, wirtschaftlichen Erfolg und für die Werte Europas“ fasste Regionalpräsident Thomas Bopp die Debatte abschließend zusammen. Er dankte den Regionalräten für ihre klare und positive Haltung zur Europa. „Die Region Stuttgart profitiert in jeder Hinsicht von einem Europa der offenen Grenzen.“

Angelika Brunke, freie Journalistin

„Die EU hat Beispielhaftes geleistet. Es gelingt nur schwer, das den Bürgern zu vermitteln“, bedauerte Andreas Koch (CDU), der die Debatte der Fraktionen eröffnete. Es seien starke Regionen, die zum Erfolg Europas beitrügen. Umgekehrt könnten große Aufgaben wie Entwicklungshilfe und Umweltschutz auf EU-Ebene besser gelöst werden. Die Region Stuttgart als hochverdichteter Ballungsraum mit hoher Umwelt- belastung, Verkehrsproblemen und Wohnungsmangel profitiere von Förderprogrammen wie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

„Die EU hat die Zeichen der Zeit erkannt“, lobte Sabine Kober (Grüne). Die Ziele seien an den aktuellen Problemen ausgerichtet und berücksich-tigten derzeitige Entwicklun-gen. „Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Ziele nicht wieder von Mitgliedstaaten torpediert werden, die nur auf ihren Vor-teil bedacht sind und sich die Rosinen herauspicken – oder von Kleingeistern, die an allem herummäkeln“, warnte sie.

Der Oberbürgermeister von Esslingen, Dr. Jürgen Zieger (SPD) warnte vor einem Rückfall in nationale Egoismen. Die EU sei das größte und erfolgreichste Friedensprojekt des 20. Jahrhunderts. Niemals zuvor habe Europa über eine so lange Zeit hinweg seine Angelegenheiten friedlich geklärt. Auch wirtschaftlich profitiere kein Land so sehr von ihr wie die Bundesrepublik – und mit ihr Baden-Württemberg. Dieser wirtschaftliche Erfolg sei dem Land jedoch nicht geschenkt worden, sondern „die Folge von Fleiß und Innovationsfähigkeit“, betonte der Oberbürgermeister. Europa sei, so Zieger, eine Wertegemeinschaft, völkisch-nationale Ideen hingegen gehörten auf den Misthaufen der Geschichte.

Europawahl sowie Kommunal- und Regionalwahl

in Baden-Württemberg

26. Mai 2019

Das Europäische ParlamentRolle : Direkt gewähltes EU-Organ mit Zuständigkeit für Gesetzgebung, Aufsicht und Haushalt

Mitglieder : 751 Abgeordnete

gegründet : 1952 als gemeinsame Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, 1962 als Europäisches Parlament, erste direkte Wahl 1979

Standorte : Straßburg, Brüssel, Luxemburg Internet : www.europarl.europa.eu

Präsident : Antonio Tajani

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

der Regel mit 25 Jahren beenden, ist ein solider Schul-abschluss eine wichtige Investition in die Zukunft.

Die deutsche Sparkassenorganisation unterstützt die sieben Eliteschulen in Baden-Württemberg mit jährlich jeweils 7.000 Euro – eine Summe, mit der Anschaffungen und Investitionen an den Schulen finanziert werden.

„Sparkassen sind regional verwurzelt“, betonte der Sparkassenpräsident. „Deshalb kümmern wir uns nicht nur um den Spitzen-, sondern vor allem auch um den Breitensport. Denn dort geht es los – auch für die Elite.“ Mit einer Spendensumme von rund 90 Millionen Euro ist die Sparkassenfinanzgruppe in Deutschland der wichtigste nichtstaatliche Sportförderer.

Für Emelie Petz ist die Auszeichnung eine weitere Stufe auf ihrem Weg nach oben. Die Turnerin hat unter anderem 2017 bei den deutschen Turn-Jugendmeisterschaften Platz 1 im Mehrkampf (Sprung, Barren, Boden und Balken) belegt. Ihr großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo. Den dafür nötigen Ehrgeiz bringt sie auf alle Fälle mit : Bereits im Alter von fünf Jahren fragte sie ihre Trainerin : „Kann ich bei Dir Weltmeisterin werden?“ Die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht.

Angelika Brunke, freie Journalistin

Bereits mit vier Jahren bewegte sich Emelie Petz lieber im Handstand oder Rad durch die Wohnung als auf zwei Beinen. Heute, 11 Jahre später, ist sie eines der großen Talente am Olympiastützpunkt Stuttgart. Zugleich überzeugt die 15-Jährige, die die Lindenrealschule in Stuttgart besucht, mit guten Zeugnissen. Für diese doppelte Leistung wurde die junge Turnerin im September als Eliteschülerin des Sports 2018 ausgezeichnet.

Sparkassenpräsident Peter Schneider würdigte die Disziplin der jungen Athletin : „Ihnen gelingt es, trotz einer hohen Trainings- und Wettkampfbelastung gute Leistungen in der Schule zu erzielen. Dazu muss man sich klare Ziele setzen und das gelingt nicht jedem – vor allem nicht in Ihrem Alter.“

Die Auszeichnung von Emelie Petz ist zugleich eine Würdigung der baden-württembergischen Eliteschulen des Sports. In Stuttgart gehören sechs Schulen dem Elite-schulverbund an : Trainerinnen und Trainer, Lehrer, Schul-leiter, Koordinatoren, Laufbahnberater und andere Aktive des Olympiastützpunkts arbeiten hier in enger Absprache zusammen. So wird es möglich, dass junge Talente ihr sportliches Potential ausschöpfen können, ohne Abstri-che in Sachen Schulbildung hinnehmen zu müssen. Mit Blick darauf, dass Profiturner ihre sportliche Laufbahn in

Emelie Petz ist „Eliteschülerin des Sports“

Ausgezeichnete Spitzensportlerin

Ehrung der Stuttgarter Eliteschülerin des Sports 2018 (von links) : Die Schulleiterin der Linden-Realschule, Sabine Albrecht, der Sport-koordinationslehrer der Linden-Realschule, Matthias Frank, die Elite-schülerin Emelie Petz, Sparkassenpräsident Peter Schneider sowie der Leiter des Olympiastützpunkts, Thomas Grimminger Foto : Ines Rudel

Die Eliteschülerinnen und Eliteschüler 2018 in Baden-Württemberg

• Freiburg Greta Stegemann, Fußball

• Furtwangen Constantin Schnurr, Nordische Kombination

• Heidelberg Isabel Gose, Schwimmen

• Karlsruhe Emma Höfele, Geräteturnen

• Mannheim Moritz Seider, Eishockey

• Stuttgart Emelie Petz, Geräteturnen

• Tauberbischofsheim Aliya Dhuique-Hein, Fechten / Damenflorett

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Sparen, gewinnen und gleichzeitig Gutes tun

PS-Sparen und Gewinnen

Seit über 60 Jahren bieten die Sparkassen eine ein fache Möglichkeit, um mit kleinen Beträgen zu sparen und gleichzeitig Gutes zu tun. Parallel können die Sparer auch attraktive Preise gewinnen.

Das Prinzip von „PS-Sparen und Gewinnen“ ist einfach: Ein PS-Los kostet fünf Euro. Vier Euro davon gehen auf ein Sparkonto. Der verbleibende Euro ist der Preis für ein Lotterielos, mit dem die PS-Sparer an der Gewinnziehung teilnehmen. Verlost werden jeden Monat Geldpreise im Wert von bis zu 5.000 Euro. Bei den jährlichen Sonderauslosungen hat man zusätzliche Chancen: Neben zehn Autos warten weitere Geldpreise oder Reisegutscheine auf die glücklichen Gewinner.

Zu den Gewinnchancen und dem Vermögensaufbau kommt beim „PS-Sparen und Gewinnen“ noch die Ge wissheit, Gutes zu tun: Mit einem Teil der Erträge – je weils 25 Cent pro Los – unterstützen die Sparkassen ge meinnützige Projekte in der Region. Im Jahr 2017 konnten dank der Gemeinschaft der PS-Sparer in Baden- Württemberg über 3,7 Millionen Euro investiert werden.

Lose können in jeder Sparkassen-Filiale oder auch online auf den Internet-Seiten der Sparkassen gekauft werden. Dort werden auch die Gewinner listen eingestellt. Nach einmaliger Registrierung im Onlinebanking erhalten die Gewinner automatisch eine Benachrichtigung.

Dorit EngelAbteilung Vertrieb und Marketingdes Sparkassenverbands Baden-WürttembergTelefon : 0711 127-77830

4.500 Euro für den Nachwuchs der Feuerwehr Bruchsal. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau, Norbert Grießhaber (Zweiter v. links), übergab die Spende an Stadtjugendwartin Manuela Günter (Dritte v. rechts) an den Bruchsaler Bürgermeister Andreas Glaser (links). Insgesamt vergab die Sparkasse Kraichgau 2017 Erträge von 40.000 Euro aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ an die Feuerwehren innerhalb ihres Geschäfts gebiets – speziell für die Ausrüstungen der Jugendwehren. Foto : Pia Jäger

Die Sparkasse Tauberfranken hat sich 2018 mit einem Ausschüttungs-betrag von rund 30.000 Euro aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ zum Ziel gesetzt, die Attraktivität der Freibäder und beaufsichtigten Badeseen in ihrem Geschäftsgebiet nachhaltig zu stärken. Deshalb er-hielten alle Kommunen bzw. Freibadfördervereine vor Beginn der Saison die Möglichkeit, aus verschiedenen Spiel- oder Wassergeräten ein geeignetes auszusuchen, das dann von der Sparkasse gekauft wurde. Auf unserem Foto testen der Bürgermeister von Tauberbischofsheim, Wolfgang Vockel (1. von links), und der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Tauberfranken, Peter Vogel (2. v. l.), den neuen, wetterfesten Tischkicker im Frankenbad in Tauberbischofsheim. Foto : Sparkasse Tauberfranken

So setzen sich die 5 Euro eines PS-Los zusammen.

4 € Sparantei l

1 € Loseinsa tz

0,25 €

Spende

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Räuber Hotzenplotz macht Stuttgart unsicher

Mitmachausstellung im Alten Schloss

Im Eingangsbereich der Kinderausstellung lernen die Besucherinnen und Besucher zunächst alle Personen des ersten Bands der Hotzenplotz-Geschichten kennen.

Geheimnisvoll geht es im Verließ des Zauberers Petrosilius Zwackelmann zu. Hierhin hat der Zauberer die Fee Amaryllis als Unke verbannt. Mit Hilfe von Laternen können die Kinder das Feenkraut entdecken, mit dem der Zauber besiegt wird. Fotos : Martin Stollberg

Die große Mitmach-Ausstellung zum ersten Band von Otfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ ist am 20. Oktober im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart gestartet – pünktlich zum 95. Geburtstag des großen Kinderbuch-autoren. Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert die Familienaus-stellung, die bis zum 23. Juni 2019 geöffnet ist. Anhand fantasievoller Inszenierungen und interaktiver Stationen können Kinder und Erwachsene die Aben-teuer des berühmten Räubers miterleben und der Geschichte hin und wieder eine neue Wendung geben.

Die Ausstellung bezieht sich auf den ersten Band der Hotzenplotz-Geschichten: Groß-mutters neue Kaffeemühle wird von dem rüpelhaften Räuber gestohlen. Kasperl und Seppel sind empört und unterstützen Polizeiwachtmeister Dimpfelmoser bei der Suche nach dem Gauner. Der Zauberer Petrosilius Zwackelmann und die Fee Amaryllis dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Die Umsetzung der packenden Geschichte erfolgt wie immer im Kindermuseum: Selbst aktiv werden, anfassen, ausprobieren und mitmachen ist gefragt. Zahlreiche Spiel-stationen und eine fantasievolle Gestaltung

geben die Erzählung wieder und lassen die Kinder die Jagd nach dem beliebten Räuber nacherleben. Die Besucherinnen und Besucher begeben sich dabei in die Räuberhöhle, bauen die Sandkiste mit der Aufschrift „Vorsicht Gold“ nach und müssen für den Zauberer Zwackel-mann Kartoffeln schälen. Geheimnisvoll wird’s im Verließ des Zauberers Petrosilius Zwackelmann. Hierhin hat der Zauberer die Fee Amaryllis als Unke verbannt. Mit Hilfe von Laternen können die Kinder das Feenkraut entdecken, mit dem der Zauber besiegt wird. Ein eigenes Räuber-Magazin des Thiene-mann-Esslinger-Verlags lädt die Besucher ein, auch zu Hause die Spuren von Hotzen-plotz weiter zu verfolgen – mit Räuber-

Memory, Ausmalbildern und einem Rezept für Stockbrot. Die Ausstellung selbst steht unter der Schirmherrschaft von Armin Rohde. Er hat den Räuber Hotzenplotz im Jahr 2006 im gleichnamigen legendären Film gespielt und die Klassiker als Hörbücher gelesen. Hotzenplotz-Fans haben darüber hinaus in der Schau Gelegenheit, mehr über das Leben und Wirken Otfried Preußlers zu erfahren. 1962 veröffentlichte der Autor den

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Bitte schicken Sie diesen Coupon bis zum 15. Januar 2019 per Fax an 0711 127-74561oder schreiben Sie eine Mail an [email protected]

Oder schicken Sie den Coupon per Post an Stephan Schorn Sparkassenverband Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart

Die Adressangabe wird von Seiten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg lediglich zur Teilnahme an der Verlosung gespeichert und nach der Ziehung der Gewinner gelöscht.

Ja, ich möchte ein Hotzenplotz-Fanpaket gewinnen. Darin enthalten : Das neue Buch „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“, Hotzenplotz Twinbox (Stiftebox / Spardose) und eine Familienkarte für die Ausstellung.

Verlosung von zehn Hotzenplotz-Fanpaketen

Absender :

Name, Vorname

Straße & Hausnummer

PLZ, Ort

Das Junge Schloss ist eine Einrichtung des Landes-museums Württemberg im Alten Schloss am Schillerplatz in Stuttgart. Die Mitmachausstellungen im Jungen Schloss richten sich an Kinder ab vier Jahren und ihre Familien. Sie sind barrierefrei zugänglich.

Öffnungszeiten : Dienstag bis Freitag : 10 bis 17 UhrAn den Wochenenden und in den Ferien : 10 bis 18 Uhr

Eintrittspreise : Kinder (4 bis 12 Jahre) 2 Euro, Erwachsene 3,50 EuroFamilienkarte (2 Erw. + Kinder von 4 bis 12 Jahren) 9 EuroWeitere Informationen im Internet : www.junges-schloss.de

ersten Band der Hotzen-plotz-Reihe. Zuvor waren bereits „Der kleine Wasser mann“ und „Die kleine Hexe“ erschie-nen. 1969 folgte „Neues vom Räuber Hotzenplotz“, 1973 schließ-lich „Hotzen-plotz 3“. Erst vor kur-zem fand die Kurzgeschichte

„Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ ihren Weg in die Buchhandlungen. Viele Werke entstanden neben-bei. Der Schriftsteller war hauptberuflich als Lehrer tätig – zunächst in einer Volksschule und später als Rektor. In einem Raum der Ausstellung wird sein Leben anhand von Originalobjekten nachgezeichnet.

Stephan Schorn, Sparkassenverband Baden-Württemberg

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„Es hat sich be-währt, Biologie mit Geologie zu kombi-nieren, denn so ist für jedes Kind etwas dabei“, sagt Alexandra Kisch-kel-Bahlo, Leiterin der Stiftung Um-welt+Natur. Gemein-sam mit ihrem Kollegen Hannes Schurr und Dr. Annette Schmid-Röhl, Leiterin des Fossilienmuseums der Holcim Süddeutschland GmbH, hat sie das Konzept der Entde-ckertour auf die Beine gestellt. Wissen über Flora, Fauna, Fossilien und Gesteine ihrer Heimat nehmen die Jungfor-scher bei den „Ferien im Jurameer“ nebenbei mit und ler-nen verschiedene Klopfplätze im Zollernalbkreis kennen.

„Kinder sind die Entscheidungsträger von morgen. Des-halb ist es wichtig, sie für die Natur zu begeistern. Mit Ihrem Projekt haben Sie die Herzen der Kinder erreicht“, sagte Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württem-berg, bei der Übergabe der Urkunde. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die auf die Chancen aufmerk-sam machen, die die Natur und die biologische Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bieten.

Die Sparkasse Zollernalb hat mit ihrer 1996 gegründeten Stiftung Umwelt+Natur die Rahmenbedingungen geschaffen, um Kindern und Jugendlichen vielfältige Zugänge zur Natur zu ermöglichen. „Leider verbringen viele Kinder und Jugendliche ihre Freizeit vor der Spiele-konsole anstatt Natur unmittelbar zu erfahren. Da setzen wir an, damit die Verbindung zur Natur und Umwelt für diese Generation nicht verloren geht“, sagt Alexandra Kischkel-Bahlo. Zum Konzept der Stiftung zählen neben den „Ferien im Jurameer“ das Umweltmobil Donnerkeil, ausgestattet mit einem Forschungslabor, das Schulen und Kindergärten besucht, sowie das NaturErlebnisZent-rum (NEZ) in Oberdigisheim – eine ehemalige Nähfabrik, die zur Natur-Experimentier-Werkstatt umgebaut wurde.

Mylena Baumann, Sparkasse Zollernalb

Weitere Informationen :

www.stiftung-umwelt-natur.de

Auszeichnung der Vereinten Nationen für Projekt der Sparkasse Zollernalb

Spannende Tage im Jurameer kombinieren Bio- und GeologieDie Vereinten Nationen haben das Ferienprojekt der Stiftung Umwelt+Natur der Sparkasse Zollernalb und des Werkforums der Holcim Süddeutschland GmbH als offizielles Projekt der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

Seit 2014 bieten die Stiftung Umwelt+Natur der Spar-kasse Zollernalb und das Werkforum der Holcim Süd-deutschland GmbH in den Sommerferien ein spannendes Angebot für Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren aus dem gesamten Zollernalbkreis an: die „Ferien im Jurameer“. An drei Tagen erleben die jungen Forscher bei einer Entdeckungsreise durch Natur, Erdgeschichte und Geologie die Vielfalt ihrer Region.

Preisübergabe im Werkforum : Staatssekretär Dr. Andre Baumann (Vierter von rechts) brachte die UN-Urkunde zu den Vertretern der Holcim GmbH sowie der Stiftung Umwelt+Natur. Auf dem Foto sind unter anderen der Vorsitzende des Stiftungsrats, Landrat Günther-Martin Pauli (Fünfter von rechts), und der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Martin Schäfer (ganz links im Bild). Foto : Peter Schilling

„Ferien im Jurameer“: Nach der erfolgreichen Fossiliensuche bauten einige Kinder noch einen Steinturm. Foto : Sparkasse Zollernalb

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Sparkassen-Finanzgruppe

Baden-Württemberg

51 Sparkassen

Landesbank Baden-Württemberg

LBS Südwest

SV SparkassenVersicherung

DekaBank

Deutsche Leasing

www.sv-bw.de

www.youtube.de/svbwdeu

9 783000 610929

112 Lieder für jeden Anlass und jede Jahreszeit

aus Baden-Württemberg und unserer Nachbarschaft

Lied

erbu

ch

Beim Wandern, in geselliger Runde, beim Autofahren mit den Kindern oder auch nach einer gelungenen Tagung – es gibt viele Gelegenheiten, die zum Singen einladen. Als tief in Baden-Württemberg verwurzelte Finanzgruppe stand schon länger die Frage im Raum, ob es denn auch ein Liederbuch gibt, das das ganze Land abdeckt. Bei der Recherche gab es zwar zahlreiche badische und schwäbische Liederbücher, aber so gut wie keine baden- württembergischen Liedersammlungen. Daher hat sich der Sparkassenverband Baden-Württemberg entschlossen, diese Lücke mit einem neuen Liederbuch im prakti-schen Format zu füllen. 112 Songtexte samt

Noten laden zum Singen ein. Dabei sind Lieder aus allen Teilen des Landes – natürlich die Hymnen, wie das Badner Lied oder das Lied der Württemberger ebenso auch das Hohenzollernlied und das Frankenlied. Aber es sind auch zahlreiche Volks- und Wanderlieder sowie Kinder- und Abschliedslieder dabei. Auch ein Kapitel mit Liedern rund ums Geld wurde aufgenommen. Sowohl der Badische wie auch der Schwäbische Chorverband haben die Entstehung des Liederbuchs begleitet. Beide werden es auch selbst einsetzen – zum Beispiel beim großen Chorfest Ende Mai 2019 in Heilbronn. Ebenfalls neu erschienen ist die Vorstellungs-Broschüre der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg, die es jetzt auch in englischer Fassung gibt.

Stephan Schorn, Sparkassenverband Baden-Württemberg

The Savings Banks Finance Group of Baden-Wuerttemberg at a glance

2018 edition

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Die Broschüren sind ein kostenloses Angebot des Sparkassenverbands Baden-Württemberg. Ihre Adresse wird von Seiten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg ausschließlich für den Versand der Broschüren genutzt.

Bitte senden Sie mir :

ein Liederbuch

die Broschüre Sparkassen-Finanzgruppe (auf Englisch)

Bestell-FormularBitte senden an folgende Anschrift :

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

5. und 6. April : Anlegermesse INVEST

Auf der Invest in Stuttgart, der größten deutschen Messe für Finanzen und Geldanlage, kommen am 5. und 6. April 2019 mehr als 130 Unternehmen,namhafte Experten sowie Prominenz aus Politik und Wirtschaft zusammen. Diskutiert und präsentiert werden die neuen Trends an den Finanzmärkten, aber auch aktuelle Anlagemöglichkeiten. Auch die Sparkassen als Markt führer werden mit einem attraktiven Messestand vertreten sein.Ansprechpartnerin : Karin Geiger (Vertrieb und Marketing), Telefon : 0711 127-77760Weitere Infos unter : www.messe-stuttgart.de / invest

25. bis 28. April : Messe Fair Handeln

Die Fair Handeln wird mittlerweile als Deutschlands wichtige Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln bewertet. Der Sparkassenverband Baden-Württemberg unterstützt die Messe als Teilnehmer und Sponsor.Ansprechpartner : Prof. Dr. Tobias Peylo, E-Mail : [email protected] und Tanja Bloos (Grundsatzabteilung), E-Mail : [email protected] Weitere Infos unter : www.messe-stuttgart.de / fairhandeln

15. und 16. Mai : Deutscher Sparkassentag in Hamburg

Alle drei Jahre kommt die Sparkassen-Finanzgruppe beim Deutschen Sparkassentag zusammen. 2019 findet der Kongress in Hamburg statt. Erwartet werden rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Haupt referenten haben unter anderem Bundes-kanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundes bankpräsident Dr. Jens Weidmann, sowie Vizekanzler und Bundes-finanzminister Olaf Scholz zugesagt.Weitere Informationen : Julia Degler (Stabsstelle), Telefon : 0711 127-71494 Vizekanzler und

Bundesfinanzminister Olaf Scholz

Bundesbank- präsident Dr. Jens Weidmann

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

21. und 22. Januar : Gespräche in Brüssel

Gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Genossen schafts verband, dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handels kammertag sowie dem Hand-werkstag werden die Verbandsleitung und die Mitglieder des Koordinierungs-ausschusses in Brüssel Gespräche u. a. zu den Themen Einlagensicherung, „Small Banking Box“ sowie Kredit versorgung des Mittelstands führen.Ansprechpartner : Michael Oswald (Stabstelle), Telefon : 0711 127-77877

Terminvorschau 2019

Brüssel, Stuttgart & Hamburg

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

die Preise an die Sieger überreichen. Bei der Verleihung ist das Motto „Von den Besten lernen“ Programm. Im Vor-dergrund des Wettbewerbs und des Handelsforums stehen der Erfahrungs- austausch der Händler untereinander, die Diskussion zu anstehenden Heraus-forderungen im Handel und die Präsen-tation innovativer Handelskonzepte durch bekannte nationale und internationale Referenten.

Gerne können die Sparkassen ihre Einzelhändler-Kunden aus ihrer Region zum Mitmachen animieren. Bewer-bungsschluss ist der 11. Januar 2019. Eingeladen sind alle kleinen und mittle-ren Unternehmen des Einzelhandels mit Sitz in Baden-Württemberg und mit einem Jahresumsatz von maximal 100 Millionen Euro und nicht mehr als 500 Beschäftigten.

Mit dem Preis verbunden ist neben dem Renommee und der Werbung für die Unternehmen auch ein Portraitfilm über den Einzelhändler und eine Skulptur des bekannten Stuttgarter Künstlers Daniel Wagenblast. Einige Preisträger nutzen die Auszeichnung für viele Jahre in der eigenen Werbung.

Impressionen zur Preisverleihung 2017 und zu den (begeisterten) Preisträgern finden Sie im YouTube-Kanal des Spar-kassenverbands Baden-Württemberg.Die komplette Broschüre zum Wettbe-werb und den Bewerbungsbogen finden Sie im Internet unter www.sv-bw.de oder Sie können diese direkt beim SVBW bestellen :

Harald GosertSparkassenverband Baden-WürttembergTelefon : 0711 127-71529E-Mail : [email protected]

Zum 12. Mal wird der Zukunftspreis Handel Baden-Württemberg „Von den Besten lernen“ ausgeschrieben. Der Preis ist eine Initiative des Handels- verbands und des Sparkassenverbands unter Schirmherrschaft des Ministeri-ums für Wirtschaft, Arbeit und Woh-nungsbau Baden-Württemberg. Mit dem Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, werden drei heraus-ragende Einzelhändler aus dem Süd-westen geehrt. Dabei zählen besondere unternehmerische Erfolge, eine zukunftsweisende Digitalstrategie, konsequente Kundenorientierung, vorbildliche Unternehmenskultur und nachhaltiges Handeln zu den Kriterien.

Die Preisverleihung findet im Rahmen des 27. Handelsforums am 9. Mai 2019 in der Sparkassenakademie in Stuttgart statt. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wird gemeinsam mit Sparkassenpräsident Peter Schneider

Ausschreibung Zukunftspreis Handel 2019

Handelsforum in der Sparkassenakademie

Die Parfümerie Akzente GmbH gewann den Zukunftspreis Handel 2017. Auf dem Foto von links: Matthias Peschke, stv. Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Heilbronn, Marc und Kai Renchen von der Parfümerie Akzente, der Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg, Hermann Hutter, sowie Prof. Dr. Michael Lerchenmüller, Sprecher der Jury zum Zukunftspreis Handel, Christina, Jürgen und Stefanie Renchen von der Parfümerie Akzente, Bernd Kaufmann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Hohen-lohekreis, Wirtschaftministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Sparkassenpräsident Peter Schneider. Foto : Wolfgang List

Zum Handelsforum gibt es verschiedene Filme im YouTube-Kanal des Sparkassenverbands Baden-Württemberg : www.youtube.de / svbwdeu

Eine In i t iat ive

des Handelsverbandes Baden-Württemberg und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

unter Schirmherrschaft des Minister iums für Wirtschaft , Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Z u k u n f t s p r e i s H a n d e l B a d e n - W ü r t t e m b e r g 2 0 1 9

„ V o n d e n B e s t e n l e r n e n “

Die

Sparkassen-Finanzgruppe

Baden-Württemberg

präsentiert:

Bewerbungsfri

st-Ende:

11.01.2019

Eine In i t iat ive

des Handelsverbandes Baden-Württemberg und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

unter Schirmherrschaft des Minister iums für Wirtschaft , Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Z u k u n f t s p r e i s H a n d e l B a d e n - W ü r t t e m b e r g 2 0 1 9

„ V o n d e n B e s t e n l e r n e n “

Die

Sparkassen-Finanzgruppe

Baden-Württemberg

präsentiert:

Bewerbungsfri

st-Ende:

11.01.2019

Eine In i t iat ive

des Handelsverbandes Baden-Württemberg und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

unter Schirmherrschaft des Minister iums für Wirtschaft , Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Z u k u n f t s p r e i s H a n d e l B a d e n - W ü r t t e m b e r g 2 0 1 9

„ V o n d e n B e s t e n l e r n e n “

Die

Sparkassen-Finanzgruppe

Baden-Württemberg

präsentiert:

Bewerbungsfri

st-Ende:

11.01.2019

Eine In i t iat ive des Handelsverbandes Baden-Württemberg und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg

unter Schirmherrschaft des Minister iums für Wirtschaft , Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Z u k u n f t s p r e i s H a n d e l B a d e n - W ü r t t e m b e r g 2 0 1 9

„ V o n d e n B e s t e n l e r n e n “

Die Sparkassen-Finanzgruppe

Baden-Württemberg präsentiert:

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Neue Köpfe & neue Aufgaben . . .. . . bei den Sparkassen

Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

Der neue Oberbürgermeister Martin Horn (links), der im Mai die OB-Wahl für sich entscheiden konnte, ist auch der neue Vorsitzende des Verwaltungsrats der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. In dieser Funktion hat er den bisherigen Amtsinhaber Dr. Dieter Salomon (rechts) abgelöst.

Kreissparkasse Göppingen

Sparkassendirektor Joachim Müller (links) hat sich Ende Juli nach 15 Jahren aus dem Vorstand in den Ruhestand verabschiedet. Die Kreissparkasse Göppingen wird nun von einem Zweiervorstand geführt, dem weiterhin Dr. Hariolf Teufel (Mitte) als Vorsitzender und Klaus Meissner (rechts) angehören.

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau hat Susanne Burg (links) als stellvertretendes Vorstands-mitglied mit eigenem Ressort und ständigem Sitz und Stimme in den Vorstand berufen. Gleichzeitig haben die Verwaltungsräte den Vertrag des Vorsitzenden des Vorstands, Lothar Volle (Mitte), bis 2023 verlängert. Stv. Vorsitzender des Vorstands bleibt Martin Semmet (rechts).

Sparkasse Baden-Baden Gaggenau

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Heidelberg hat Stefan Beismann (links oben) zum 1. Januar 2019 als Mitglied des Vorstands berufen. Zum gleichen Zeit-punkt wird Thomas Lorenz (rechts oben) stv. Vorsitzender des Vorstands. Lorenz folgt in dieser Funktion Bernd Wochele (rechts unten), der Ende Dezember in den Ruhestand tritt. Vorstandsvorsitzender bleibt Rainer Arens (links unten).

Sparkasse Heidelberg

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

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Der Verwaltungsrat der Sparkasse Ulm wählte Ulrich Heisele (links) in den Vor-stand der Sparkasse Ulm. Heisele, bislang Bereichsleiter im Kreditbereich der Stadtsparkasse Düsseldorf, folgt damit Andrea Grusdas (rechts), die im März den Vorstand verlassen hatte.

Sparkasse Ulm

Marco Steffens, bisher Bürgermeister der Gemeinde Willstätt, wird neuer Oberbürgermeister der Stadt Offenburg. Er wird damit auch den Vorsitz des Verwaltungsrats der Sparkasse Offenburg / Ortenau übernehmen. Der bisherige Trägerabgeordnete der Sparkasse Hanauerland wurde Mitte Oktober im ersten Wahlgang gewählt. Am 3. Dezember wird er in sein Amt eingeführt.Er folgt damit auf Edith Schreiner, die nach 16 Jahren Amtszeit nicht mehr zur OB-Wahl angetreten war.

Sparkasse Offenburg / Ortenau

Sparkasse Rhein Neckar Nord

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Rhein Neckar Nord hat den Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz (links), zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Oberbürgermeister Heiner Bernhard (rechts), der nach 16 Jahren als OB der Stadt Weinheim nicht mehr zur Wahl antrat und nun auch den Vorsitz im Verwaltungsrat abgegeben hat. Bernhard ist jetzt stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats. Neuer Trägerabgeordneter der Sparkasse Rhein Neckar Nord ist Michael Kessler (Mitte), Bürger-meister der Gemeinde Heddesheim.

Stefan Martus, Bürgermeister der Stadt Philippsburg, ist neuer Trägerabgeordneter der Sparkasse Karlsruhe und damit Mitglied der Verbandsversammlung des Sparkassenverbands Baden-Württemberg.

Sparkasse Karlsruhe

Bürgermeister a. D. Erhard Häußermann (links) ist neuer Trägerabgeordneter der Kreissparkasse Waiblingen. Er folgt damit auf Wilfried Klenk MdL (rechts), der als neuer Staatssekretär im Innenministerium aus dem Verwaltungsrat ausscheiden musste.

Kreissparkasse Waiblingen

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Fortsetzung Neue Köpfe & neue Aufgaben . . .

… beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband

Präsident Helmut Schleweis, seit Januar an der Spitze des DSGV, ist seit Anfang Juli auch Präsident der Europäischen Sparkassenvereinigung (ESV). Die Organisation mit Sitz in Brüssel vertritt 24 Verbände aus 20 europäischen Ländern, in denen sich rund 1.000 Sparkassen mit einer Bilanzsumme von 7 Billionen Euro zusammengeschlossen haben.

… beim Städtetag Baden-Württemberg

Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist neuer Präsident des Städtetags von Baden-Württemberg. Er folgte zum 1. Juli auf den ehemaligen Oberbürgermeister von Freiburg, Dr. Dieter Salomon. Dr. Kurz ist damit auch neues Mitglied des Kommunalen Verbindungs-ausschusses des Sparkassenverbands Baden-Württemberg.

… beim Landkreistag Baden-Württemberg

Die Mitgliederversammlung des Landkreistages hat den Landrat des Landkreises Tübingen, Joachim Walter, für weitere drei Jahre im Amt des Präsidenten bestätigt.

… beim Weltverband der Sparkassen und RetailbankenIsidro Fainé (links) ist neuer Präsident des Weltverbands der Sparkassen und Retailbanken (WSBI). Der Präsident des spanischer Sparkassenverbands und Vorstandsvorsitzender der Caixa Holding in Barcelona wurde Mitte November auf dem 25. Weltkongress der Sparkassen in Neu Delhi zum Nachfolger von Heinrich Haasis ernannt. Haasis, der den Weltverband sechs Jahre geführt hatte, wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Der 1924 in Mailand gegründete Verband mit Sitz in Brüssel vertritt über 6.000 Sparkassen und Retailbanken in mehr als 80 Ländern.

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Erste Absolventen schließen „Bachelor Select“ erfolgreich ab

Wir gratulieren :

Im Oktober haben die ersten Studierenden des dualen Studien-programms „Bachelor Select“ ihr Studium beendet und im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Bonn ihre Urkunden erhalten.

2015 startete der neue dreijährige duale Studiengang an der Sparkassenakademie Baden-Württemberg. Die Ausbildung setzt in der Regel direkt beim Abitur an, führt nach zwei Jahren zum berufs-qualifizierten Abschluss „Bankbe-triebswirt / -in (SBW)“ und am Ende der Studienzeit zum „Bachelor of Science“. In dieser Zeit wechseln sich regelmäßig dreimonatige Präsenzstudien-phasen an der Sparkassenakademie und drei-monatige Praxisphasen in den Sparkassen ab.

Das Studienprogramm, das in Kooperation der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe und der Sparkassenakademie Baden-Württemberg durchgeführt wird, hat zum Ziel, die Studieren-den vertriebs- und praxisorientiert für an-spruchsvolle Aufgaben in der Sparkassen- Finanzgruppe auszubilden. Das exklusive Studienprogramm unterstützt die Institute bei der Rekrutierung und Bindung leistungsstarker Nachwuchskräfte.

Jeder der Bildungspartner bringt sich dabei mit seinen Kompetenzen ein. In den Studien-phasen erfolgte die wissenschaftstheoretische Ausbildung durch die Hochschule und die be-rufstheoretische Ausbildung durch die Sparkas-senakademie. Die berufspraktische Ausbildung erfolgt in den Sparkassen.

Die erste Durchführung war ein voller Erfolg. Dies wird von Seiten der Studierenden, der be-teiligten Institute und der Lehrkräfte bestätigt. Die 18 Absolventen haben mit einem Gesamt-notenschnitt von 1,95 abgeschlossen. Im Ver-gleich zu allen anderen Bachelorabsolventen der Hochschule im Sommersemester 2018, die einen Gesamtnotenschnitt von 2,21 erzielt haben, liegen die Bachelor Select-Studierenden deutlich über dem Durchschnitt.

Aktuell befinden sich 50 Studierende in den Semestern eins, drei und fünf an der Akademie.

Weitere Informationen – auch zum 5. Studiengang „Bachelor Select“, der im September 2019 startet :Dietmar ArnoldSparkassenakademie Baden-WürttembergTelefon : 0711 127 - 82 211E-Mail : [email protected]

Die Absolventinnen und Absolventen nach der Urkundenübergabe vor der Hoch-schule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn. Foto : Hochschule

Die Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs des Studienprogramms „Bachelor Select“:

Emilie Asal Kreissparkasse Ludwigsburg

Theresa Augustin Sparkasse Baden-Baden Gaggenau

Kevin Braun Sparkasse Offenburg / Ortenau

John Eble Sparkasse Offenburg / Ortenau

Clara Feuerstein Sparkasse Markgräflerland

Marvin Flügel Kreissparkasse Ludwigsburg

Katja Greitzke Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim

Jonathan Herdtweck Kreissparkasse Ludwigsburg

Stefanie Herkommer Kreissparkasse Göppingen

Carola Hoffmann Kreissparkasse Ostalb

Philipp Kramer Sparkasse Pforzheim Calw

Dennis Lidle Kreissparkasse Ludwigsburg

Natalie Müller Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim

Caroline Reith Sparkasse Bühl

Sabrina Riechel Sparkasse Zollernalb

Philipp Rombach Sparkasse Markgräflerland

Ann-Kathrin Schwertle Kreissparkasse Reutlingen

Laura Strazzanti Kreissparkasse Ludwigsburg

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Wir gratulieren . . .

. . . zum Geburtstag

Dezember 2018

5. Dezember WP / StB Thomas Mack Bereichsleiter Prüfungsaußendienst der Prüfungsstelle des SVBW 60. Geburtstag

11. Dezember Sparkassendirektor i. R. Albert Häberle ehemals Kreissparkasse Waiblingen 70. Geburtstag

12. Dezember Sparkassendirektor André Marker Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Lörrach-Rheinfelden 65. Geburtstag

21. Dezember Direktor i. R. Dr. Gerhard Volz ehemals LBBW 90. Geburtstag

Januar 2019

7. Januar Sparkassendirektor Thomas Lützelberger Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim 60. Geburtstag

27. Januar Sparkassendirektor i. R. Lothar Lindenmayer ehemals Bezirkssparkasse Reichenau 70. Geburtstag

Februar 2019

6. Februar Sparkassendirektor Hubert Rist Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch 60. Geburtstag

16. Februar Sparkassendirektor Franz Bernhard Bühler Stv. Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Bodensee 60. Geburtstag

März 2019

13. März Sparkassendirektor i. R. Karl Ferdinand Langanki ehemals Sparkasse Bühl 65. Geburtstag

23. März Sparkassendirektor i. R. Josef Köhninger ehemals Sparkasse Staufen-Breisach 80. Geburtstag

April 2019

2. April Direktor i. R. Prof. Michael Scharr ehemals SV SparkassenVersicherung 70. Geburtstag

6. April Direktor i. R. Dr. Klaus E. Wichelhaus ehemals LBS Südwest 80. Geburtstag

12. April Sparkassendirektor. i. R. Robert Becker ehemals Sparkasse Heidelberg 80. Geburtstag

20. April Sparkassendirektor. i. R. Klaus Heidrich ehemals Sparkasse Heidelberg 80. Geburtstag

Mai 2019

23. Mai Sparkassendirektor. i. R. Rolf-Dieter Karl ehemals Sparkasse Baden-Baden Gaggenau 80. Geburtstag

29. Mai Direktor i. R. Dr. Martin Körner ehemals Sparkassenverband Baden-Württemberg 65. Geburtstag

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Juni 2019

4. Juni Sparkassendirektor Stefan Häußler Stv. Vorsitzender des Vorstands Hohenzollerische Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen 60. Geburtstag

5. Juni Revisionsdirektor i. R. Gerhard Holm ehemals Sparkassenverband Baden-Württemberg 85. Geburtstag

11. Juni Sparkassendirektor. i. R. Dieter Kraft ehemals Sparkasse Baden-Baden Gaggenau 70. Geburtstag

13. Juni Direktor i. R. Dr. Christoph Gritzka ehemals LBS Südwest 75. Geburtstag

25. Juni Sparkassendirektor. i. R. Peter F. Kinkel ehemals Sparkasse Heidelberg 75. Geburtstag

. . . zum Dienstjubiläum

Januar 2019

18. Januar Sparkassendirektor Georg Riesterer Stv. Vorsitzender des Vorstands Sparkasse Bonndorf-Stühlingen 25 Jahre

März 2019

14. März Sparkassendirektor Joachim Deichmann Stv. Vorsitzender des Vorstands Kreissparkasse Reutlingen 25 Jahre

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Bitte schicken Sie diesen Coupon per Fax an 0711 127-74561oder schreiben Sie eine Mail an [email protected]

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Der Sparkassen-Ticker ist ein kostenloses Angebot des Sparkassenverbands Baden-Württemberg. Ihre Adresse wird von Seiten des Sparkassenverbands Baden-Württemberg ausschließlich für den Versand des Sparkassen-Tickers gespeichert. Sie können den Bezug jederzeit ohne Angabe von Gründen beenden.

Bitte senden Sie die Hefte an folgende Anschrift :

Name, Vorname

Straße & Hausnummer

PLZ, Ort

HinweisGerne veröffentlichen wir im Sparkassen-Ticker wichtige Personalmeldungen der Sparkassen- Finanzgruppe Baden-Württemberg. Sollten Sie eine Meldung vermissen, bitten wir um einen Hinweis an den Leiter Kommunikation des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Herrn Stephan Schorn : [email protected]

Bei den Geburtstagen und Dienstjubiläen ver-öffentlichen wir nur die Namen der Personen, die dazu ihr Einverständnis gegenüber ihrer (ehemali-gen) Sparkassen beziehungsweise dem Sparkassen-verband Baden-Württemberg erklärt haben.

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

. . . zur Großen Baden-Württembergischen Sparkassenmedaille · Oberbürgermeister a. D. Heiner Bernhard

16 Jahre Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse Rhein Neckar Nord sowie Mitglied des Verbandsvorstands geehrt am 21. September 2018

· Sparkassendirektor Günter Rauber 30 Jahre Mitglied des Vorstands der Sparkasse Wolfach, davon über 24 Jahre als Vorsitzender des Vorstands, stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats sowie Mitglied des Prüfungs- und Risikoausschusses der LBS Südwest, Mitglied im Fondsausschuss der DekaBank geehrt am 2. Oktober 2018

Wir gratulieren . . .

. . . zur Baden-Württembergischen Sparkassenmedaille verliehen zwischen dem 1. Juli 2018 und dem 15. November 2018

· Oberbürgermeister a. D. Klaus Demal 27 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der heutigen Sparkasse Karlsruhe und ihrer Vorgängerinstitute, davon viele Jahre als stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats

· Bürgermeister a. D. Reinhard Feser 15 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Hochschwarzwald

· Sparkassendirektor Joachim Müller 15 Jahre Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Göppingen, davon zehn Jahre als stv. Vorsitzender des Vorstands

· Hermann Platz 33 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Freudenstadt

· Bürgermeister Rolf Schmidt 16 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse St. Blasien

· Sparkassendirektor Martin Seidel Zwölf Jahre Mitglied des Vorstands der Sparkasse Rastatt-Gernsbach

· Sparkassendirektor i. R. Joachim Trapp 14 Jahre Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Biberach, davon ein Jahr als stv. Vorsitzender des Vorstands

· Sparkassendirektor Leopold Zanker Zwölf Jahre Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Freudenstadt, zuvor sechs Jahre stv. Vorstandsmitglied mit Sitz und Stimme

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Wir trauern um:

Helga Kruse * 8. Juli 1939 † 8. Juni 2018 Frau Kruse kam 1967 als Prüferin im Außendienst zum damaligen Württembergischen Sparkassen- und Giroverband. Von 1975 bis zu ihrem Ruhestand 1999 war sie als Referentin im Innendienst der Prüfungsstelle tätig.

Sparkassendirektor i. R. Detlef Herfurth * 17. Juli 1940 † 13. Juli 2018 Herr Herfurth war von 1972 bis 1974 Mitglied des Vorstands der Sparkasse Horb. Nach der Kreisreform gehörte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 dem Vorstand der Kreissparkasse Freudenstadt an. Ab 1975 war er als stv. Vorsitzender des Vorstands tätig.

Sparkassendirektor i. R. Werner Jübner * 5. Januar 1930 † 1. August 2018 Herr Jübner war von 1968 bis 1973 Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Saulgau. Nach der Kreis reform gehörte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1993 dem Vorstand der Kreissparkasse Biberach an. Ab 1988 war er als stv. Vorsitzender des Vorstands tätig.

Rolf Jacobs * 21. Januar 1937 † 7. August 2018 Herr Jacobs kam 1973 als Dozent zur damaligen Badischen Sparkassenakademie. Von 1987 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2000 wirkte Herr Jacobs als Studienleiter.

Direktor i. R. Dr. Klaus Knodel * 30. März 1934 † 7. August 2018 Herr Dr. Knodel war von 1977 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1996 Mitglied des Vorstands der LBS Württemberg. Ab 1987 wirkte er als stv. Vorsitzender des Vorstands.

Sparkassendirektor i. R. Bernd Georges * 1. Juli 1950 † 10. August 2018 Herr Georges war von 2003 bis 2010 Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen- Nürtingen.

Sparkassendirektor i. R. Gerhard Kirsch * 4. April 1940 † 11. August 2018 Herr Kirsch wirkte von 1982 bis 1989 als stv. Vorsit-zender des Vorstands der Sparkasse Lörrach-Rhein-felden. Von 1990 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2001 war er Mitglied des Vorstands der Sparkasse Sinsheim, die Anfang 2001 mit der Sparkasse Bruchsal-Bretten zur Sparkasse Kraichgau fusionierte.

Martin Koltermann * 30. Oktober 1927 † 26. August 2018 Herr Koltermann war von 1961 bis zu seinem Ein-tritt in den Ruhestand 1990 als Referent im damali-gen Badischen Sparkassen- und Giroverband tätig.

Fritz Wagner * 9. Januar 1932 † 13. September 2018 Glasermeister Fritz Wagner war von 1980 bis 2004 als Gewährträgerabgeordneter der Sparkasse Zoller-nalb Mitglied der Verbandsversammlung zunächst des Württembergischen Sparkassen- und Girover-bands und ab 2001 des Sparkassenverbands Ba-den-Württemberg.

Wilhelma Schmeelk * 26. Februar 1935 † 19. September 2018 Frau Schmeelk wirkte von 1963 bis zur ihrem Eintritt in den Ruhestand 1997 als Referentin im damaligen Badischen Sparkassen- und Giroverband.

Oberbürgermeister i. R. Erich Pretz * 9. Januar 1941 † 14. Oktober 2018 Herr Pretz wurde 1980 zum Bürgermeister der Stadt Eppingen gewählt und war bis 2004 Oberbürger-meister der Großen Kreisstadt Eppingen. 1980 bis 2002 wirkte er als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bezirkssparkasse Eppingen und nach der Spar-kassenfusion war er von 2002 bis 2009 als zweiter stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreisspar-kasse Heilbronn tätig.

Bernd Klaus * 24. April 1943 † 16. Oktober 2018 Herr Klaus wirkte von 1975 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2006 als Prüfer im Außendienst im Baden-Württembergischen Sparkassenverband.

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Sparkassen-Ticker Dezember 2018

Seit Mai 2015 betreibt der Sparkassenverband Baden- Württemberg einen eigenen Kanal auf YouTube. Die Idee dahinter ist, dass wir mit kurzen Filmen und auch längeren Magazin-Sendungen ein zusätzliches Infor mationsangebot schaffen wollten. Der Kanal wird von GERWIN Media in Karlsruhe betreut, die auch den regionalen Fernsehsender bw|family.tv betreiben.

Bisher wurde der Kanal über 44.500 mal aufgerufen. Jeder Beitrag wird im Durchschnitt von 400 bis 500 Inter-net-Nutzern angeschaut. Das sind zwar keine Riesen-

zahlen, aber dafür, dass der Kanal bisher nicht online beworben wurde, sind die Zahlen ordentlich.

Einer der Publikums-Lieblinge ist derzeit der Film zur Eröffnung des Baden-Württembergischen Sparkassen-tags in Offenburg. Aber auch die Filme zu den Gewinnern des Gründerpreises gehören zu den Favoriten ebenso wie die Interviews mit prominenten Wirtschafts wissen-schaftlern.

Stephan Schorn

Die zwölf beliebtesten Beiträge bei YouTube

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Kommunalforum 2017 in Baden-Baden : Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Präsident a. D. ifo Institut München Müssen wir Angst um unser Geld haben? Der ehe-malige Präsident des Münchner ifo-Instituts, Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, spricht im Interview von „stürmischen Zeiten, in denen wir uns bewegen“ und davon, dass es in Europa brodelt. Während die Krisenländer von der „interessengeleiteten Geldpolitik“ profitieren, zahle Deutschland drauf. Seit dem Jahr 2007 habe die deutsche Volkswirtschaft 450 Milliarden Euro verloren. 2.070 Aufrufe

3

Gründerpreis 2018 : MOROTAI GmbH (1. Platz) Die MOROTAI GmbH wurde Ende 2016 gegründet und hat ihren Sitz in Birkenfeld bei Pforzheim. Gründer und Ideengeber ist Rafy Ahmed. Mit MOROTAI hat er sich das Ziel gesetzt, Sportbekleidung für Frauen und Männer zu entwickeln, die den tatsächlichen Bedürfnissen von Sportlern entspricht. Die Sprache seines Designs ist klar und unverwech-selbar, die Kleidung überzeugt durch funktionale und intelligente Details.

3.060 Aufrufe

1

Wenn’s um Geld geht, Sparkasse. Der Eröffnungsfilm des Baden-Württembergischen Sparkassentags 2018 Zum Baden-Württembergischen Sparkassentag am 12. Juni 2018 in Offenburg hat der Sparkassenverband gemeinsam mit dem Deutschen Sparkassenverlag einen Film erstellt. Musikgruppen der Sparkasse Hegau-Bodensee, der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, der Sparkasse Pforzheim Calw sowie der Kreissparkasse Biberach interpretieren „Wenn’s um Geld geht, Sparkasse“ neu. 2.780 Aufrufe

2

Gründerpreis 2016 : out for space GmbH, Kißlegg (3. Platz)1.850 Aufrufe

5

Gründerpreis 2017 : Fridi unverpackt, Reutlingen (3. Platz) 1.760 Aufrufe

6

Gründerpreis 2016 : Harro Höfliger (Preisträger Lebenswerk) 1.920 Aufrufe

4

Gründerpreis 2017 : LuxFlux GmbH, Reutlingen (1. Platz)980 Aufrufe

11

Kommunalforum 2017 : Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Universität Freiburg 910 Aufrufe

12

Gründerpreis 2017 : Dr. Friedrich E. Rentschler (Preisträger Lebenswerk)1.050 Aufrufe

9

Zukunftspreis Handel 2017 : Parfümerie Akzente, Pfedelbach (1. Platz) 1.140 Aufrufe

8

Kommunalforum 2018 : Richard David Precht, Philosoph 1.600 Aufrufe

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Gründerpreis 2018 : Methodigy GmbH, (2. Platz) 990 Aufrufe

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