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SPIELZEIT 2021/2022

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Page 1: SPIELZEIT 2021/2022

SPIELZEIT 2021/2022

Page 2: SPIELZEIT 2021/2022

Herausgeber Theater Koblenz Intendant Markus Dietze (V.i.S.d.P.)Redaktion Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, TheaterpädagogikFotos Matthias BausProduktion Anja MerfeldRedaktionsschluss 24. Juni 2021Programm-, Termin- und Preisänderungen vorbehalten Herstellung Druckerei Hachenburg · PMS GmbH

TheaterpädagogikFon (0261) 129 2866Fax (0261) 129 [email protected]

VerwaltungFon (0261) 129 2811Fax (0261) 129 [email protected]

IntendanzFon (0261) 129 2802Fax (0261) 129 [email protected]

SPIELZEIT 2021/2022

Page 3: SPIELZEIT 2021/2022

PD Dr. Margit Theis-Scholz

Kulturdezernentin der Stadt Koblenz

Markus Dietze

Intendant des Theaters Koblenz

Zu vielen Krisen hat unsere Gesellschaft im alltäglichen po- litischen und gesellschaftlichen Diskurs entweder nur unvoll-kommene oder keine Bilder. Theater jedoch sind diejenigen Orte in unserem Gemeinwesen, an denen tagtäglich gewohn-te und überkommene Bilder, Thesen und Metaphern spielend hinterfragt werden. Im Theatersaal werden außerdem all- abendlich im Miteinander zwischen den Menschen auf der Bühne und den Menschen im Zuschauerraum neue Erzähl-weisen und Bilder erfunden und in die Welt getragen.

Das ist, neben dem Verlust des gemeinsamen Lachens, Er- schreckens, des gemeinsamen Berührt-Werdens und Sich- Ärgerns aus unserer Sicht der tieferliegende Grund dafür, dass unsere Gesellschaft vom zweifellos notwendigerweise erzwungenen Aussetzen öffentlicher Kunst- und Kulturver-anstaltungen viel verarmter zurückbleiben wird, als es auf den ersten Blick der Fall zu sein scheint.

Kein anderes Medium hat auf die Frage „wie soll es weiter- gehen?“ eine so einfache und dennoch weitreichend bedeut-same Antwort wie das Theater: Es geht weiter, indem es wieder beginnt und auch das Ende der Probe oder Vorstel-lung ist kein Ende, sondern stets nur die Unterbrechung bis zum nächsten gemeinsamen Versuch, sich auf unsere Le-bensrealität im wahrsten Sinne des Wortes „einen Reim“ zu machen.

Was hilft uns, die multiplen Krisen unserer Zeit zu bewälti- gen und die Welt neu zu erzählen? Wie stellen wir in einer „Gesellschaft der Singularitäten“ wieder mehr notwendige Gemeinsamkeiten oder zumindest ein gemeinsames Ver-ständnis von Kommunikation her? Wie beteiligen wir all die- jenigen, die keine eigene starke Stimme oder keine für sie eintretende mächtige Lobby haben, an gesellschaftlichen Veränderungsprozessen? Wie gelingt die Teilhabe aller an Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft?

Das sind Fragen, die uns beschäftigen. Die Antworten suchen wir gerne mit Ihnen, unserem Publikum, gemeinsam ver-mittels der Theaterkunst. Denn: So verwegen und naiv das vielleicht in den Ohren mancher klingen mag, leistet hier ein Stadttheater, räumlich wie ideell an einem Zentralpunkt der Stadtgesellschaft, einen nicht zu ersetzenden Beitrag.

Die Vorstellungen nach der Unterbrechung des Vorstellungs-betriebs im Juni und Juli 2021 im Theater Koblenz haben das eindrucksvoll bewiesen.

Freuen wir uns auf eine neue Spielzeit, in der dieses so wich-tige gemeinsame Erleben hoffentlich auch dauerhaft wieder möglich sein wird.

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15. Januar 2022

DEAD MAN WALKING Oper von Jake HeggieGroßes Haus

20. Januar 2022

DIE WANZE Ein Insektenkrimi von Paul ShiptonCircus Maximus

21. Januar 2022

BÜRGERPUZZLE³Performative Eigenproduk- tion der EnthusiastenAndernorts

29. Januar 2022

MARIA STUART Drama von Friedrich SchillerGroßes Haus

4. Februar 2022

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Schauspiel von Jens RaschkeProbebühne 2

12. Februar 2022

DIE GROSSE WÖRTERFABRIK Von Valeria Docampo und Agnès de Lestrade PuppentheaterProbebühne 4

26. Februar 2022

MACBETH Ballett von Steffen Fuchs nach William ShakespeareGroßes Haus

5. März 2022

COSÌ FAN TUTTE Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus MozartGroßes Haus

9. April 2022

LET’S PINKEL Schauspiel von Anis Hamdoun Uraufführung Probebühne 2

15. April 2022

PARSIFAL Bühnenweihfestspiel von Richard WagnerGroßes Haus

30. April 2022

AVENUE Q Musik und Songtexte von Robert Lopez und Jeff Marx, Buch von Jeff Whitty. Basierend auf dem Original-konzept von Robert Lopez und Jeff MarxGroßes Haus

21. Mai 2022

DER KIRSCHGARTENSchauspiel von Anton TschechowGroßes Haus

27. Mai 2022

ICH BIN VERLETZT Eigenproduktion der Jungen EnthusiastenKostümfundus Rheinhafen

11. Juni 2022

PRINZESSIN HAMLET Eine Tragödie im Comic- Format von E.L. KarhuProbebühne 4

2. Juli 2022

UND JETZT DAS WETTERMonolog von Stefan Wipplinger UraufführungAndernorts

2. Juli 2022

50°N 7°O TANZT ... TRÄUME! Choreografien von Mitgliedern der Ballett- compagnieHinter dem Eisernen Vorhang

8. Juli 2022

RIGOLETTO Oper von Giuseppe Verdi Festung Ehrenbreitstein

4. September 2021

NICHTS – WAS IM LEBEN WICHTIG IST Puppentheater nach dem Schauspiel von Janne TellerProbebühne 4

5. September 2021

BÜRGERPUZZLE2

Eigenproduktion der Enthusiasten Ein Stadtspaziergang

12. September 2021

THE LAST SHIP Buch von John Logan und Brian Yorkey ∙ Musik und Liedtexte von Sting Deutsche ErstaufführungGroßes Haus

15. September 2021

TERMINAL 5 / ROHLINGE Monologe von Simon Stephens und Dorian Brunz Atrium der Rhein-Mosel-Halle

25. September 2021

DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus MozartGroßes Haus

2. Oktober 2021

HOW TO DATE A FEMINIST Komödie von Samantha EllisProbebühne 2

9. Oktober 2021

NACH DELPHI Schauspiel von John von Düffel Uraufführung Großes Haus

16. Oktober 2021

DIE SCHNEEKÖNIGIN Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian AndersenProbebühne 2

23. Oktober 2021

CARMEN Ballettabend von Steffen FuchsGroßes Haus

30. Oktober 2021

VRona

Probebühne 4

6. November 2021

MADAME POMPADOUR Operette von Leo FallGroßes Haus

27. November 2021

SCHNEEWITTCHEN Märchen nach den Brüdern GrimmGroßes Haus

11. Dezember 2021

ROMEO UND JULIA Tragödie von William ShakespeareGroßes Haus

17. Dezember 2021

DER SCHWANENSEE Ballett von Steffen FuchsGroßes Haus

PREMIEREN UND WIEDERAUFNAHMEN

Ein Romeo-und-Julia-SettingPuppenspiel meets Digital Arts

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Die große Wörterfabrik 72 Avenue Q 74 Prinzessin Hamlet 76

THEATERPÄDAGOGIKRahmenprogramm 80 Angebote für Pädagog*innen 84Zusammenarbeit mit Schulen 86 Kunstvermittlung für Studierende 88 Spielclubs 90

WEITERE VERANSTALTUNGENNeujahrskonzert 94 Streamingportal 96 Koblenzer Literaturtage 96

Tanzart ostwest-Festival 96 Adventsmatinee 96 Chorkonzert 96Öffentliche Theaterführung 97 Matinee 97 Publikumsgespräch 97 StattBühneGespräch 97 Sidekick 97Tanz in der Stadt 98 Öffentliches Balletttraining 98 Extrachor und Statisterie 98

MITARBEITER*INNENEnsembles 102 Künstlerische Leitung 103

Hinter den Kulissen 104 Rheinische Philharmonie 106Freundeskreis 108

ABO UND SERVICEAbos im Überblick 112 Sitzplan 117 Aboservice 118 Preise 120Theaterkasse 122Kontakt 124

PREMIERENÜBERBLICKMusiktheater 8Die Zauberflöte 10 Madame Pompadour 12 Dead Man Walking 14 Così fan tutte 16 Parsifal 18 Rigoletto 20Schauspiel 22 The Last Ship 24 Terminal 5 / Rohlinge 26

How to Date a Feminist 28 Nach Delphi 30 Schneewittchen 32 Romeo und Julia 34 Maria Stuart 36 Was das Nashorn sah 38 Let‘s Pinkel 40 Der Kirschgarten 42 Und jetzt das Wetter 44 Bürgerpuzzle2 46Bürgerpuzzle3 48

Ich bin verletzt 50Ballett 52 Carmen 54 Der Schwanensee 56 Macbeth 58 50°N 7°O 60Puppentheater 62 NICHTS 64 Die Schneekönigin 66 VRona 68 Die Wanze 70

ALLES AUF EINEN BLICK

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MUSIKTHEATER

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Musikalische Leitung Mino MaraniInszenierung Mascha PörzgenBühne und Kostüme Frank Fellmann

Matinee 19. September 2021

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 2 | Di 1 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 1 | So 2 | So 3 | SoN | W

Prinz Tamino wird auf der Jagd von einer gefährlichen Schlange verfolgt, vor dieser aber durch drei Damen der sternflammenden Königin der Nacht gerettet. Er soll Pamina, die Tochter der Königin, aus der Gewalt eines Bösewichts befreien. Der Vogelfänger Papageno steht ihm dabei zur Sei-te. Als sie in das Reich des vermeintlichen Tyrannen Sarastro eindringen und Pamina unversehrt vorfinden, erkennt Tamino, dass ihm die Königin nicht die Wahrheit gesagt hat. Sarastro ist kein Unmensch, sondern steht einer Priesterschaft vor, die sich für Vernunft, Natur und Weisheit einsetzt. Mit Hilfe zweier Zauberinstrumente, einer Flöte und eines Glockenspiels, unterziehen sich Tamino und Papageno den Prüfungen, die Sarastro ihnen auferlegt, bevor Tamino und Pamina ein Paar werden können und auch Pa-pageno eine Papagena findet.

Wolfgang Amadeus Mozart hat seine letzte, 1791 uraufgeführte Oper für ein Wiener Vorstadttheater geschrieben und darin Elemente von Märchen und Volksschwank mit philosophisch-freimaurerischem Gedankengut ver-knüpft. Entstanden ist eine abenteuerliche Geschichte um Leben und Tod, um die Liebe und das Erwachsenwerden, um Weisheit und Macht, um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse und nicht zuletzt um die Kraft und Magie der Musik.

DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

AB 25.09.

GROSSES

HAUS

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Musikalische Leitung Karsten HuschkeInszenierung Sandra WissmannBühne Dirk BeckerKostüme Uta MeenenChoreografie Sean Stephens

Matinee 31. Oktober 2021

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Di 1 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 1 | So 2 | SoN | W

Begehrenswert schön und abenteuerlustig stürzt sich Madame Pompadour, Mätresse von König Ludwig XV., inkognito in das Nachtleben des Pariser Karnevals. Auf der Suche nach einer prickelnden Liebschaft trifft sie dort nicht nur den aufsässigen Dichter Calicot, der frivole Spottlieder auf sie singt, sondern auch den Grafen René, der – ebenfalls unerkannt – eine Auszeit vom faden Eheleben nimmt. Mitten in den amourösen Verwick- lungen versucht der tölpelhafte Polizeiminister Maurepas die Pompadour in flagranti zu erwischen und sie damit beim König bloßzustellen. Doch Madame ist nicht nur schön, sondern auch gewitzt: Einfallsreich gelingt es ihr, Calicot zum Hofdichter zu ernennen und René als ihren persönli- chen Leibwächter anzustellen – selbstverständlich mit Zugang zu ihrem Schlafzimmer.

Nicht von ungefähr wurde die 1922 in Berlin uraufgeführte Operette „Ma- dame Pompadour“ zum größten Erfolg des Komponisten Leo Fall. In ihren witzig-anzüglichen Einfällen und schwungvoll-eingängigen Melodien zeich-nen sich vor dem Hintergrund des galanten Pariser Rokoko die freizügigen Jahre ihrer Entstehungszeit ab.

MADAME POMPADOUR Operette von Leo Fall

AB 06.11.

GROSSES

HAUS

1312

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Musikalische Leitung Mino MaraniInszenierung Markus DietzeBühne und Kostüme Christian Binz

Matinee 9. Januar 2022 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Mo 2 | Di 1 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 2 | So 3 | W

Joseph De Rocher hat mit seinem Bruder ein junges Paar ermordet, nach-dem er das Mädchen vergewaltigt hatte. Nun erwartet er in der Todeszel-le die Hinrichtung. Die junge Ordensschwester Helen bietet ihm Hilfe und geistlichen Beistand an. Tief religiös geprägt, fordert sie Joseph ein Schuld-geständnis ab, gleichzeitig wächst ihre persönliche Zuneigung. Das Ver-fahren des Gnadengesuchs, die Auseinandersetzung mit seiner Familie und den Eltern der Opfer sowie das Ringen um das Geständnis wird für Helen zum existenziellen Prozess, in dem sie sich immer wieder auf das Gebot der Nächstenliebe und Gottes Versprechen der Vergebung besinnen muss.

„Dead Man Walking!“ lautet der Ausruf, der in amerikanischen Gefängnis- sen ertönt, wenn ein zum Tode Verurteilter seinen letzten Gang antritt. Or-densschwester Helen Prejean, eine der engagiertesten Gegnerinnen der Todesstrafe in den USA, wählte 1993 diesen Ruf als Titel ihres Buchs, wel-ches später von Tim Robbins verfilmt und von Jake Heggie und Terrence McNally als Oper adaptiert wurde. Mit suggestiv-atmosphärischer Musik, die neben opernhaften Elementen auch Musikstile wie Blues und Gospel einbindet und ihre Nähe zur Filmmusik nicht verleugnet, schildert Heggie eine Geschichte über Schuld und Verantwortung, Rache und Vergebung.

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

DEAD MAN WALKING Oper von Jake Heggie

AB 15.01.

GROSSES

HAUS

15

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Musikalische Leitung Mino MaraniInszenierung Bettina GeyerBühne Piero VinciguerraKostüme Anna Sophia Blersch

Matinee 27. Februar 2022 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Di 1 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 2 | W

Ferrando liebt Dorabella und Guglielmo liebt Fiordiligi. Angestiftet von ihrem älteren Freund Don Alfonso lassen sich die beiden jungen Offizie-re auf eine Wette ein, die die Treue ihrer Verlobten auf die Probe stellen soll. Verkleidet werben sie um die Partnerin des jeweils anderen. Zu spät erst merken die beiden Männer, dass sie selbst keineswegs die souverä-nen Drahtzieher ihres Experiments sind und dass sie der Manipulierbar- keit menschlicher Gefühle, die sie zu inszenieren glauben, durchaus selbst erliegen. Am Ende stehen beide Paare vor den Trümmern ihrer Beziehun- gen und ihrer Gefühle. Der Zyniker Don Alfonso sieht sich indes bestätigt: „Così fan tutte“ – „So machen es alle“!

„Così fan tutte“, uraufgeführt 1790 am Wiener Burgtheater, ist nach „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ die dritte Oper, die Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo da Ponte schrieb. Ein Kammerspiel um Liebe und Treue, in dem Komik und Tragik nahe beieinander liegen.

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

COSÌ FAN TUTTE Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart

AB 05.03.

GROSSES

HAUS

1716

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Musikalische Leitung Marcus MerkelInszenierung Markus DietzeBühne Bodo DemeliusVideo Georg Lendorff

Matinee 10. April 2022 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Di 1 | Mi | Do 1 | Fr | Sa | So 1 | SoN | W

Seitdem er im Schloss des Zauberers Klingsor der Verführung durch Kundry erlag und von Klingsor mit dem heiligen Speer verletzt wurde, leidet der Gralskönig Amfortas an einer unheilbaren Wunde. Nur einer kann ihn von seinen Leiden erlösen: Parsifal, „durch Mitleid wissend, der reine Tor“. Auch Parsifal gelangt in Klingsors Zaubergarten. Doch bei ihm versagt Kundrys Verführungskunst. Durch ihren Kuss erfährt er vielmehr die Bedeutung des Leidens und wird zum Mitleiden befähigt. Mit dem wiedergewonne- nen heiligen Speer kehrt er nach langen Irrfahrten zur Gralsgemeinschaft zurück, wo er die Wunde des Amfortas schließt und ihn von seinem Lei- den befreit.

Sünde, Sühne, Mitleid und Erlösung sind die zentralen Themen in Richard Wagners letztem Bühnenwerk, das er speziell für sein Bayreuther Fest-spielhaus konzipierte und das dort 1882 uraufgeführt wurde. Richard Wagner schuf mit „Parsifal“ ein „Bühnenweihfestspiel“, in dem Religion zu Kunst und Kunst zur Religion wird.

PARSIFAL Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner

AB 15.04.

GROSSES

HAUS

1918

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Inszenierung Anja NicklichBühne und Kostüme Antonia Mautner Markhof

AB 08.07.

FESTUNG

EHRENBREIT-

STEIN

Als Hofnarr steht Rigoletto in den Diensten des Herzogs von Mantua, der sich Frauen nimmt, wie es ihm gerade gefällt, und dabei auch vor krimi-nellen Machenschaften nicht zurückschreckt. Genauso zynisch wie sein Dienstherr verhöhnt Rigoletto die Opfer des Herzogs mit seinem beißen- den Spott. Dies wird ihm zum Verhängnis, als er den Grafen von Monterone, der die Schändung seiner Tochter durch den Herzog anklagt, verlacht und verhöhnt. Monterone schleudert einen Fluch gegen den Herzog und Rigo-letto, der an ersterem abprallt, während sich Rigoletto davon tief getrof-fen fühlt. Als Vater liebt er seine Tochter Gilda über alles. Um sie vor der schlechten Welt zu bewahren, schließt er sie zu Hause ein. Nur zum Gang in die Kirche darf sie das Haus verlassen. Genau bei dieser Gelegenheit begegnet sie dem Herzog. Als der sie verführt, bricht für den Narren eine Welt zusammen.

„Rigoletto“ bildet zusammen mit „Il Trovatore“ und „La Traviata“ die be-rühmte „trilogia popolare“, jene Trias von Werken, mit denen Giuseppe Verdi sich endgültig als bedeutendster italienischer Musikdramatiker des 19. Jahrhunderts etablierte. Zu den Melodien dieser Oper gehört mit dem unverwüstlichen „La donna è mobile“ ein Schlager, der geradezu zum Inbe-griff für italienischen Operngesang geworden ist.

RIGOLETTO Oper in drei Akten ∙ Text von Francesco Maria Piave ∙ Musik von Giuseppe Verdi

2120

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SCHAUSPIEL

2322

Page 14: SPIELZEIT 2021/2022

Musikalische Leitung Karsten HuschkeInszenierung Markus DietzeChoreografie Catharina LührBühne Bodo DemeliusKostüme Bernhard HülfenhausVideo Georg Lendorff

AB 12.09.

GROSSES

HAUS

In folgenden Abos enthalten Pr | Di 1 | Di 2 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 1 | So 2 | So 3

Inspiriert von seiner eigenen Biografie, erzählt Sting vom Leben der hart arbeitenden Werftarbeiter im englischen Wallsend und von ihrem Kampf gegen die Schließung der Werft, die ihrer Region lange Zeit das Überleben sicherte.

Nach fulminanten ersten Vorstellungen der Koblenzer Produktion im Juni und Juli 2021, die von Publikum und lokaler wie überregionaler Presse stürmisch gefeiert wurden, ist das bewegende Theaterstück mit seinen mitreißenden Songs auch in der Spielzeit 2021/2022 auf der Bühne des Großen Hauses zu erleben.

Nicht nur Vergangenheit und Gegenwart rücken in den Fokus, sondern auch die Zukunft für einen gesellschaftlichen Mikrokosmos, der dramatisch ins Wanken gerät. Für die Menschen, die sich – in Wallsend wie an vielen ver-gleichbaren Orten – gegen das Abrutschen ganzer Lebens- und Arbeits-biografien zur Wehr setzen müssen, ist dies ein harter Kampf. Dabei ist die Frage, welchen Wert die eigene Arbeit in Zeiten der radikalen Ökono- misierung aller Lebensbereiche für eine Gesellschaft hat, an Aktualität kaum zu überbieten und wird in diesem Musical dennoch auf berührende und zutiefst sinnliche Art verhandelt.

THE LAST SHIPBuch von John Logan und Brian Yorkey ∙ Musik und Liedtexte von Sting Deutsche Erstaufführung

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Page 15: SPIELZEIT 2021/2022

Inszenierung Markus DietzeKostüme Annemie Clevenbergh

AB 15.09.

RHEIN- MOSEL- HALLE

Sie muss zum Tierarzt. Sie muss fürs Wochenende einkaufen. Sie muss ihre Tochter von der Schule abholen. Aber heute Nachmittag tut sie von all-dem nichts. Heute biegt sie nach rechts ab statt nach links. Sie steigt in den Untergrund hinab, schleudert das Mobiltelefon unter die herannahen- de U-Bahn und fährt zum Flughafen hinaus. So verlässt sie ihren gewohn-ten Weg alltäglicher Routine. Umgeben vom lauten Gedränge der Groß-stadt, sucht die Figur in Simon Stephens‘ Monolog aus dem Jahre 2008 radikal einen Moment des Innehaltens und blickt auf das geschäftige Treiben herab wie in den Abgrund, der sich in ihrem eigenen Leben auftut.

Für den zweiten Teil dieses Theaterabends hat das Theater Koblenz den jungen Autor Dorian Brunz, dessen Stück „Dumbo“ bereits erfolgreich in Koblenz uraufgeführt wurde, gebeten, eine textliche Antwort aus dem Jah- re 2021 auf den Text des englischen Erfolgsschriftstellers Stephens zu schreiben. In „Rohlinge“ stellt Brunz unser Jetzt gegen die Welt von „Termi-nal 5“: Der alte urbane Ausnahmezustand im Zeichen von Mobilität, Schnel-ligkeit und Menschenmassen hat sich zur neuen Normalität der Einsam- keit als Dauerzustand gewandelt und verdichtet sich zu der Frage: „Wer schwelgt in Erinnerungen für mich, wer blickt zuversichtlich in meine gott-verdammte Zukunft?“

TERMINAL 5 Von Simon Stephens Deutsch von Barbara Christ

ROHLINGE Von Dorian Brunz ∙ Uraufführung Auftragswerk des Theaters Koblenz

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Page 16: SPIELZEIT 2021/2022

Inszenierung Jan KäferBühne und Kostüme Sandra Linde

AB 02.10.

PROBE-

BÜHNE 2Kate steht auf Machos, Steve ist Feminist. Er ist in einem Frauenprotest- camp aufgewachsen, sie als behütetes Einzelkind in einem Londoner Vor- ort. Kates Vater findet Steve zu „anders“, Steves Mutter hält Kate für ma-terialistisch und unemanzipiert. Dennoch finden Kate und Steve einander unwiderstehlich. So wird ihre Liebesgeschichte zu einer schlagfertigen Komödie, in der die Komplexität von Beziehungen und die Widersprüch- lichkeiten moderner Weiblichkeit gründlich aufs Korn genommen werden: Wie gehen Feminismus und eine Schwäche für Mistkerle zusammen? Was sagt es über einen, wenn man das Bestehen des Partners auf Rücksicht-nahme und Respekt nicht gerade erotisch findet? Last but not least: Kann ein Mann wirklich Feminist sein? Tatsächlich geht Kates und Steves Ehe schon auf der Hochzeitsfeier in die Brüche – und es bedarf eines gewalti- gen Sprungs über den eigenen Schatten, um in einem furiosen Finale doch noch ein Paar zu werden.

Samantha Ellis, geboren 1975 in London, schreibt Hörspiele, Sachbücher und Theaterstücke. Ihr erstes Buch „How to be a Heroine“ erschien 2014. Die Biografie „Take Courage: Anne Brontë and The Art of Life“ folgte 2017. „How to Date a Feminist“ wurde 2016 am Arcola Theatre in London uraufgeführt.

HOW TO DATE A FEMINIST Komödie von Samantha Ellis ∙ Deutsch von Silke Pfeiffer

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Inszenierung Markus DietzeBühne Dorit LievenbrückKostüme Bernhard HülfenhausVideo Georg LendorffMusik Ralf Schurbohm

AB 09.10.

GROSSES

HAUS

Matinee 3. Oktober 2021

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Mo 2 | Di 1 | Di 2 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 2 | SoN | W

„Du gehst in die falsche Richtung. Die Antwort auf vorwärts ist nicht rück-wärts, sondern zur Seite, runter vom Zeitstrahl und seitwärts in die Bü- sche. Die Zeit ist die größte vom Menschen gemachte Monokultur, und je schneller sie wird, desto gleicher. Du kannst sie nicht zurückdrehen. Wir müssen seitwärts, in andere Zeiten, in die Zeit der Natur, Zeitkreise ohne Richtung und Ziel.“ Dies lässt John von Düffel in seinem neuesten Stück die junge Hauptfigur Ilvy am Ende des Theaterabends sagen und umreißt so eine der größten denkbaren Herausforderungen gleichermaßen für unsere heutige Existenz wie für Theaterfiguren überhaupt. Wie schon beim Koblenzer Sensationserfolg „Alle 16 Jahre im Sommer“ ist die Vorausset-zung der Entstehung des neuen Theaterstücks der enge Austausch zwi-schen John von Düffel und Regisseur Markus Dietze. Mit Sprachwucht und Sprachwitz lässt von Düffel griechische Mythologie, eine heutige Fami- liengeschichte und die Zukunfts- und Menschheitsherausforderung „Kli-mawandel“ in einer dystopisch-grotesken theatralen Achterbahnfahrt auf- einanderprallen und konfrontiert Mitwirkende und Publikum gleicherma- ßen mit einem Blick auf unsere Zukunft, wie ihn nur das Theater im ge-meinsamen Erleben leisten kann.

NACH DELPHI – SZENEN AUS DER ZUKUNFT Schauspiel von John von Düffel · Uraufführung ∙ Auftragswerk des Theaters Koblenz

3130

Page 18: SPIELZEIT 2021/2022

Inszenierung Antje SiebersMusik Ralf SchurbohmPuppenbau Josephine HockBühne Sandra LindeKostüme Bernhard Hülfenhaus

AB 27.11.

GROSSES

HAUS

Der Kartenvorverkauf für Schulklassen und Kindergärten läuft bereits. Der Vorverkauf für die Familienvorstellungen beginnt am 23. August 2021.

Der Zauberspiegel verkündet es mehrfach unmissverständlich: Die Schön- ste im ganzen Land ist Schneewittchen, denn sie ist weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz wie Ebenholz. Rasend vor Eifersucht trachtet die böse Stiefmutter ihr deshalb nach dem Leben. Ihre zwei Diener sollen das Mädchen im Wald töten, doch sie haben Mitleid und lassen sie am Leben. Das Haus der sieben Zwerge hinter den sieben Bergen stellt sich als ein gutes Versteck heraus, freundlich nehmen diese Schneewittchen bei sich auf. Doch dann kommt wieder der Zauberspiegel ins Spiel, der stets die Wahrheit sagt. Daher dauert es nicht allzu lange, bis die rachsüchtige Stief- mutter Schneewittchen bei den sieben Zwergen aufspürt. So sind noch wei-tere Todesgefahren zu überstehen, bis Schneewittchen endlich von Prinz Roland von Burgund gerettet wird, tatkräftig unterstützt von den tapferen Dienern Potz und Blitz. Und so geht diese Geschichte für fast alle Betei-ligten gut aus – denn natürlich wartet eine gerechte Strafe auf die böse Stiefmutter.

Diese sacht und sehr kindgerecht modernisierte und vor allem von ihrem brutalen Ende befreite Bearbeitung wird im Theater Koblenz als sparten- übergreifende Inszenierung des Schauspiels und des Puppentheaters mit viel Musik für Kinder ab vier Jahren gespielt.

SCHNEEWITTCHENMärchen nach den Brüdern GrimmIn einer Bearbeitung von Hans Peter Doll und Günther Fleckenstein

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Page 19: SPIELZEIT 2021/2022

Inszenierung Carlos WagnerBühne und Kostüme Christophe Ouvrard

AB 11.12.

GROSSES

HAUS

Matinee 4. Dezember 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Mo 2 | Di 1 | Di 2 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 1 | SoN | W

In Verona brennt die Luft, die Familien Montague und Capulet sind bis aufs Blut verfeindet. Die Fronten versuchen Romeo und Julia, die „star-cross‘d lovers“, zu durchbrechen. Der junge Romeo Montague nimmt inkognito an einem Maskenball im Hause Capulet teil und lernt dort Julia kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick – doch sie hat keine Chance. Denn plötzlich setzt eine Kettenreaktion furchtbarer Ereignisse ein. Romeos Freund Mercutio und Julias Cousin Tybalt sterben in Straßenkämpfen, Romeo steht unter Mordanklage. In der Nacht vor dessen Flucht aus Verona traut Pater Lo-renzo heimlich das junge Liebespaar. Er erhofft sich von dieser Ehe eine Versöhnung der Familien. Julia jedoch wird von ihren Eltern dem Grafen Paris versprochen. Sie sieht nur einen Ausweg und versetzt sich mithilfe eines Gifttranks in einen todesähnlichen Schlaf. Aufgrund falscher Infor- mationen glaubt auch Romeo, dass Julia gestorben sei. Er eilt zurück nach Verona und vergiftet sich an ihrer Totenbahre. Die erwachende Julia sieht ihn sterben und ersticht sich neben ihrem toten Mann. Ihr Glück und ihr Ende waren nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt.

„The Most Excellent and Lamentable Tragedy of Romeo and Juliet“ erschien erstmals 1597 im Druck. Der Stoff ist in vielen Varianten musikalisch, lite- rarisch und im Film verarbeitet worden; auf der Bühne genießt das Werk ungebrochene Popularität.

ROMEO UND JULIA Tragödie von William Shakespeare ∙ Deutsch von Erich Fried

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Inszenierung Jana Milena PolasekBühne und Kostüme Peter SchickartMusik Helena Daehler

Matinee 22. Januar 2022 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Mo 2 | Di 1 | Di 2 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 1 | So 2 | So 3 | SoN | W

Maria, katholische Königin Schottlands, wurde unter der Anklage, am Mord ihres zweiten Ehemannes beteiligt gewesen zu sein, entthront und festge-setzt. Ihr gelang jedoch die Flucht aus Schottland. Hilfe suchte sie bei ih-rer Cousine Elisabeth, der protestantischen Königin Englands. Diese sieht sich durch die Anwesenheit Marias in akuter Gefahr, denn Maria bezeichnet sich und ihren Sohn Jakob als legitime Anwärter auf den englischen Thron. Elisabeth hält daher Maria jahrelang unter Arrest und lässt sie schließlich zum Tode verurteilen. Schillers Drama um die beiden Königinnen setzt in den letzten Lebenstagen Marias im Jahr 1587 ein. Diese versucht verzwei-felt, eine Aufhebung des Todesurteils zu erreichen. Elisabeth schwankt und sucht nach einem Weg, das Urteil vollstrecken zu lassen, ohne sich selbst mit Schuld zu belasten. Zu ihrem Gewissenskonflikt kommt die Gefahr gra-vierender politischer Folgen hinzu, da im Namen Marias die katholischen Königreiche Frankreich und Spanien mit Vergeltung drohen.

Um die beiden Frauen im Zentrum der Macht scharen sich Höflinge, die um Gunst und Einfluss buhlen. Im Spannungsfeld zwischen Macht und Ge-wissen, Politik und Religion, Liebe und Intrige bewegt sich Friedrich Schil-lers 1800 uraufgeführtes Drama. Die Autorin Deborah Kötting beleuchtet das Duell der zwei Königinnen aus Sicht einer jungen Frau des beginnen- den 21. Jahrhunderts.

MARIA STUART Drama von Friedrich Schiller ∙ Mit Texten von Deborah Kötting

AB 29.01.

GROSSES

HAUS

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Ein kleiner Zoo vor vielen Jahren mit genügend Platz für Mama und Papa Pavian, für Herrn und Frau Mufflon, das Mur- meltiermädchen und weitere Zoobewohner – und für den Bä- ren. Dieser wird neu eingeliefert und stellt prompt unange-nehme Fragen, die die anderen gar nicht hören möchten: Über die merkwürdigen Zebrawesen auf der anderen Seite des Zauns zum Beispiel oder über den üblen Gestank. Der Bär bringt fragend die gewohnte Ordnung im Zoo durcheinander. Trotz des Ärgers einiger Zoobewohner muss er wissen, was da Unerklärliches vor sich geht. Was genau war es, das das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute?

Direkt neben dem Konzentrationslager Buchenwald gab es einen Zoo, der heutzutage wieder zugänglich ist. Als Parabel auf unsere Gesellschaft blicken die Zuschauer*innen durch die Augen der Tiere auf die menschenverachtenden Gescheh- nisse unserer Vergangenheit. Mit außergewöhnlichem Ge-schick und Feingefühl hat Jens Raschke einen Vorschlag zur Frage vefasst, ob und wie Kindern die Aufklärung über eine grausame Wirklichkeit zugemutet werden kann – und findet hierfür einen fesselnden, sensiblen und humorvollen Weg.

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Schauspiel von Jens Raschke

Inszenierung Eberhard Köhler Bühne und Kostüme Vesna Hiltmann

AB 04.02.

PROBE-

BÜHNE 2

Ein Stück Kinder- und Jugendtheater für alle, und das in einer Inszenierung und Produktion, die man nur als Geschenk begreifen kann.Rhein-Zeitung

3938

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Inszenierung Anis Hamdoun Bühne und Kostüme Nina De Ludemann

AB 09.04.

PROBE-

BÜHNE2Vier Männer geraten in eine klaustrophobische Situation in einem öffent-lichen Urinal, als auf der Straße über ihnen irritierende Geräusche zu hören sind und sofort Strom und Mobilfunk ausfallen. Klomann Alex, lini-entreu-konservativer russischer Poet, bekämpft hier unten seine Bakte-rienphobie. Die anderen Männer verbindet, dass sie einen zumindest an-teiligen Migrationshintergrund haben: Kahigis Vater ist aus Ruanda. Er ist Lehrer und Jazz-Sänger und weiß nicht, wohin er gehört: „In Deutschland bin ich der Afrikaner, in Afrika der Deutsche.“ Mohamad, genannt Mo, sy-rische Mutter und palästinensischer Vater, wurde in Deutschland geboren. Er arbeitet als Chemiker. Aziz ist Ingenieur für Stadtplanung. Seine Familie ist türkischer Herkunft und lebt in dritter Generation in Deutschland. Die Männer vermuten einen Terroranschlag und trauen sich nicht aus der Toi- lette heraus, denn sie wissen, dass sie wahlweise in den Kreis der Opfer oder der Verdächtigen geraten würden.

Anis Hamdoun wurde 1985 als Sohn einer linkspolitisch aktiven Theaterfa-milie in Homs, Syrien, geboren. Er studierte Chemie, verbrachte aber die Zeit lieber im Theater bei seinem Großvater Farhan Bulbul, einem der bekann-testen Theaterautoren und -wissenschaftler im arabischen Raum. Im Zuge der Arabischen Revolution wurde Anis Hamdoun politisch aktiv. 2012 muss- te er Syrien verlassen; über Ägypten kam er Ende 2013 nach Deutschland.

LET’S PINKEL Schauspiel von Anis Hamdoun · Uraufführung ∙ Auftragswerk des Theaters Koblenz

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Inszenierung Markus DietzeBühne und Kostüme Bodo DemeliusLive-Kamera David Finn und Thiemo Hehl

Matinee 14. Mai 2022

In folgenden Abos enthalten Pr | Di 1 | Di 2 | Mi | Do 1 | Fr | Sa | So 1 | W

Ljubow Andrejewna Ranjewskaja ist vor fünf Jahren mit ihrer Tochter Anja nach Paris gegangen, um sich mit Glamour und Party von der Trauer um ihren verunglückten Sohn abzulenken. Nun hat ihre Pflegetochter Warja sie zurückgebeten ins familieneigene Landgut, das von einem prächtigen Kirschgarten umgeben ist. Hier, am Ort glücklicher Kindheitserinnerungen, möchte Ranjewskaja, pleite und erschöpft, zur Ruhe kommen. Doch die Sorgen sind groß: Das Anwesen ist überschuldet, die Zwangsversteigerung droht. Der Unternehmer Jermolaj Alexejewitsch Lopachin, dessen Vater Leibeigener auf dem Gut war, ist inzwischen erfolgreicher Kaufmann. Er schlägt vor, an der Stelle des Kirschgartens Sommerhäuser zu errichten und mithilfe der Mieteinnahmen die Insolvenz abzuwenden. Doch davon will Ranjewskaja nichts hören. Lieber feiert sie das Wiedersehen mit ihrem Bruder Leonid Andrejewitsch Gajew und schwelgt in Erinnerungen. So er- hält Lopachin bei der Zwangsversteigerung den Zuschlag, die Familie muss das Gut verlassen, der Kirschgarten wird abgeholzt. Nur der alte Diener Firs bleibt – von allen vergessen – allein zurück.

„Es ist kein Drama geworden, sondern eine Komödie, stellenweise sogar eine Farce.“ So beschrieb Anton Tschechow sein letztes Werk, das bis heute zu den meistgespielten des großen russischen Dichters gehört. Es wurde zu Tschechows 44. Geburtstag im Jahre 1904 in Moskau uraufgeführt.

DER KIRSCHGARTEN Schauspiel von Anton Tschechow

AB 21.05.

GROSSES

HAUS

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Inszenierung Stefan Wipplinger

AB 02.07.

ANDERN-

ORTSJeden Abend kommt auf allen ernstzunehmenden Radio- und Fernsehka-nälen das Wetter. Gut gekleidet und gelaunt geben die Wetterfrösche vor bunten Animationen, Karten und Kurven neueste Erkenntnisse der Meteo- rologie zum Besten und treffen Prognosen, von denen die kurzfristigen Pläne hunderttausender Zuschauer abhängen. Dabei wissen sie bedeutend mehr, als ihr Publikum in den paar Minuten im Anhang an die Nachrich-ten von ihnen hören will. Fred ist Meteorologe und Anchorman in der Wet- terredaktion eines renommierten Fernsehsenders. Beruflich wie privat ist sein Leben eine einzige Erfolgsgeschichte. Doch dass Politik und Gesell-schaft seit Jahrzehnten alle Warnungen der Wissenschaft rigoros über- hören, macht ihn rasend. Und jetzt, da die Zeichen sich bedrohlich ver- dichten und selbst seine Kinder beginnen, ihren Eltern Versäumnisse vor-zuwerfen, sieht er ein, dass er nicht länger übers Wetter reden kann – und übers Klima schweigen.

Stefan Wipplinger ist Absolvent des renommierten Studiengangs „Szeni- sches Schreiben“ an der Universität der Künste in Berlin. Bereits seit einigen Jahren verbindet ihn eine Arbeitsfreundschaft mit dem Theater Koblenz. Zuletzt waren von ihm die Szenenfolge „Schnitzels Erbe“ und die Shakes- peare-Bearbeitung „Maß für Maß“ zu erleben. Zum zweiten Mal präsentiert sich Stefan Wipplinger mit „Und jetzt das Wetter“ ebenfalls als Regisseur.

UND JETZT DAS WETTER Monolog von Stefan Wipplinger ∙ Uraufführung

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Inszenierung Anna ZimmerBühne und Kostüme Annette Haunschild

AB 05.09.

STADT-

SPAZIER-

GANG

Was bedeutet es, eine Stadt zu kennen? Wie lernt man eine Stadt kennen? Vielleicht aber viel wichtiger: Wie verlernt man, eine Stadt zu kennen? Und was hat das mit puzzelnden Bürger*innen zu tun?

Für die Eigenproduktion „Bürgerpuzzle“ bündeln die Enthusiasten ihre kre-ativen Energien, um sich gemeinsam auf eine große Erkundungstour zu be-geben. Und zu erkunden gibt es einiges. Denn wir bewegen uns täglich an und durch eine Vielzahl von Orten und nehmen diese als gegeben hin. Was aber, wenn diese Orte nur als belebte und gelebte Räume Bestand haben? Und was, wenn wir übersehen, dass wir die Räume auch immer mitgestal- ten und hervorbringen?

Was nach einer Erkenntnis klingt, kann aber nur einen Ausgangspunkt darstellen. Hier beginnt das große Puzzeln. Und genau wie bei der Suche nach den richtigen Puzzleteilen suchen wir erst im Kleinen, im Privaten, um dann unseren Blick auf das Große richten zu können – den öffentlichen Raum.

BÜRGERPUZZLE2

Eigenproduktion der Enthusiasten

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Inszenierung Anna ZimmerBühne und Kostüme Annette Haunschild

Wer Theaterinteressierte ab 26 JahrenProjektstart 22. September 2021Proben mittwochs 18:30 – 21:30 Uhr und an festgelegten Wochenenden; besondere Bedingungen in den Endproben

AB 21.01.

ANDERN-

ORTSMit der Performance „Bürgerpuzzle³“ gehen die Enthusiasten in ihrer Aus-einandersetzung mit Bürger*innen und Stadt in die dritte Runde. Mit einem großen Fragenkatalog ausgestattet, machen sie sich auf den Weg in den Probenprozess der neuen Eigenproduktion. Und auch diesmal ist es nicht das Ziel, auf ihre Fragen einfach(e) Antworten, sondern vielmehr immer eine noch bessere Frage zu finden. Dazu begeben sie sich auf die Spuren von Koblenzer Einwohner*innen und recherchieren deren Geschichten. Fragen und Erzählungen werden wie bei einem Puzzle zusammengesetzt, um ein performatives „Gesellschaftsspiel“ zu entwickeln.

Nachdem sie in den beiden Runden zuvor die Straßen und öffentlichen Plätze mit ihren Fragen durchzogen haben, erschließen sich im wahrsten Sinne des Wortes neue Spielräume. Weiterhin im Spannungsfeld zwischen dem Öffentlichen und Privaten kreisend, werden diesmal Privaträume an unterschiedlichen Orten in Koblenz zum Spielbrett, auf dem die zuvor ent-deckten Bürgerpuzzleteile neu angeordnet werden.

BÜRGERPUZZLE³ Performative Eigenproduktion der Enthusiasten

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Inszenierung Anna ZimmerBühne und Kostüme Annette Haunschild

Wer Theaterinteressierte zwischen 16 und 26 JahrenHerbstworkshop 11.,12.,13., 14. Oktober 2021Projektstart 3. Februar 2022Proben donnerstags 18:30 – 21:30 Uhr und an festgelegten Wochenenden; besondere Bedingungen in den EndprobenAB 27.05.

FUNDUS

RHEIN-

HAFENDie Tragödie „Romeo und Julia“ von William Shakespeare steht in dieser Spielzeit gleich in drei Varianten auf dem Spielplan. Das Werk ist so reich-haltig an Themen und Aspekten, dass die Möglichkeiten der Auseinander- setzung schier unbegrenzt sind.

Die Jungen Enthusiasten werden ihren ganz eigenen Blick auf das Stück werfen und sich von ihren Fragestellungen tragen lassen, statt Shakes- peares Textvorlage nachzuspielen. In der Eigenproduktion wird „Romeo und Julia“ auf seine Alltagstauglichkeit untersucht: Ist die Liebe der beiden Teenager vielleicht deshalb unsterblich, weil die beiden nach vier Begeg-nungen tot sind? Wer lässt sich so jung, so bedingungslos auf einen ande- ren Menschen ein? Wieso sind die beiden Familien offenkundig unver- söhnlich zerstritten? Wer ist hier – stellvertretend – gegen wen? Wie streiten wir? Streiten wir überhaupt? Die Fragen, Lücken und Brüche sind Inspira- tionsquelle für die spielerische Umsetzung.

Der Kostümfundus des Theaters, direkt am Rheinhafen, bietet einen spek-takulären Spielort und dient nicht nur als Kulisse, sondern wird Teil der Performance.

ICH BIN VERLETZT Eigenproduktion der Jungen Enthusiasten Inspiriert von „Romeo und Julia“ von William Shakespeare

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BALLETT

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Page 29: SPIELZEIT 2021/2022

Choreografie Steffen FuchsKostüme Konstanze Grotkopp

AB 23.10.

GROSSES

HAUS

Matinee 16. Oktober 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Mo 2 | Di 1 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 2 | So 3 | SoN | W

Ist die ideale Frau sanft und zurückhaltend oder feurig und eigensinnig? Literatur, Oper und Tanz haben sich in den letzten Jahrhunderten oft der Antwort auf diese Frage gewidmet und die Stereotypen „femme fragile“ und „femme fatale“ geschaffen. Doch am Ende ist diesen Frauenfiguren trotz vermeitlichen Facettenreichtums eines gemeinsam: Sie alle entspringen der Fantasie ihrer männlichen Schöpfer.

Carmen mag selbstbestimmt und frei sein. Aber auch sie ist von Anfang an ein Produkt ihrer Erfinder: zunächst des Schriftstellers Prosper Mérimée, dann des Komponisten George Bizet. Und genau so trifft die Entscheidung über Leben und Tod am Ende nicht sie selbst, sondern Don José. Denn der Reiz ihrer Selbstbestimmtheit endet dort, wo sie sich als Frau von ihrem Geliebten löst.

Zwischen mitreißenden Rhythmen und zarten Melodien entspannt sich so inmitten des hier stolz und lebenslustig auftretenden spanischen Volkes eine Liebesgeschichte von Mann und Frau, die sich auf Augenhöhe begeg-nen, am Ende jedoch an den festgefahrenen Vorstellungen von Liebe und Freiheit zerbrechen.

CARMEN Ballettabend von Steffen Fuchs Musik von Rodion Shchedrin, George Bizet, Lo Cor de la Plana

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Page 30: SPIELZEIT 2021/2022

AB 17.12.

GROSSES

HAUS

„Schwanensee“ gilt als Inbegriff des klassischen Balletts. Tschaikowski komponierte das Dramatischste seiner Ballett- Trias 1877 im Auftrag des Moskauer Bolschoi-Balletts. Erst- mals erlebte das Publikum hier eine emotionale Tiefe, die weit entfernt von den sonst üblichen musikalischen Knall- effekten war.

Der Klassiker erzählt die Liebesgeschichte zwischen Prinz Siegfried und der Schwanenprinzessin Odette. Unter dem Bann des Zauberers Rotbart verwandelt sich Odette im Mor-gengrauen in einen Schwan, nur des Nachts kann sie Mensch sein. Der Fluch kann nur durch wahre Liebe gebrochen wer-

den. In dieser tanzdramatischen Erzählung von Sehnsucht, Betrug und Manipulation, Hoffnung, Schuld und Erlösung verweben sich Realismus und Poesie. Der Schwanensee wird für Siegfried zum Fluchtpunkt vor einer omnipräsenten Mutter und den starren Konventionen der Hofgesellschaft. In diesem Zwischenreich trifft er auf Odette und seine Liebe erwacht. Das Leben der Schwanen-Mensch-Wesen ist ein ein- ziger anhaltender Übergang, der die Möglichkeit der Mensch- werdung in Aussicht stellt; Siegfried erfährt sich in der Liebe zu Odette als transitives Wesen, als Mensch im Aufbruch.

DER SCHWANENSEE Ballett von Steffen Fuchs Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Gavin Bryars

Choreografie Steffen FuchsBühne und Kostüme Sascha Thomsen

Werkeinführung vor jeder Vorstellung

Der Ballettcompagnie bei „Der Schwanensee“ zuzuschauen, ist eine Freude. Eine derartige tanztechnische Konzentration und Akkuratesse mitsamt intensivem Esprit des Ausdrucks auf fast allen Positionen war hier lange nicht, womöglich noch nie zu sehen.Rhein-Zeitung

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Choreografie Steffen FuchsMusikalische Leitung Mino MaraniBühne und Kostüme Ines Alda

AB 26.02.

GROSSES

HAUS

Matinee 19. Februar 2022 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

In folgenden Abos enthalten Pr | Mo 1 | Mo 2 | Di 1 | Mi | Do 1 | Do 2 | Fr | Sa | So 1 | So 3 | W

Shakespeares „The Tragedy of Macbeth“ beschreibt den Aufstieg und Fall des königlichen Heerführers Macbeth. Nach seinem Wandel zum Königs-mörder wird er als König von Schottland gekrönt. Um seine Macht zu er-halten, begeht er weitere Mordtaten und wird schließlich selbst getötet. Getrieben zum Größenwahn durch die Prophezeiungen der drei Hexen, ei- len Macbeth und seine Lady in blindem Ehrgeiz der Katastrophe entgegen. Nicht nur sich selbst, auch das nach langen Kriegen auf Frieden hoffende Land reißen sie in den Abgrund.

Das Ballett „Macbeth“ arbeitet mit körperlicher Prägnanz heraus, was über das Wort hinweg im Text des Werkes verdeutlicht wird: der Untergang zweier Menschen, gefangen in einem tödlichen Netz aus Ehrgeiz, Gewalt und Wahnsinn. Doch Shakespeare präsentiert Macbeth nicht als tumben Schlächter. In seinen Monologen spricht er über das immense Ausmaß sei-ner Schuldgefühle. Auch Lady Macbeth ist nicht die skrupellose Intrigan- tin, für die sie sich selbst zu Beginn des Stückes hält. Eine weitere Frage, die den Choreografen interessiert, ist die nach der Rolle der Hexen in die-sem Drama.

MACBETH Ballett von Steffen Fuchs nach William Shakespeare Musik von Caio de Azevedo ∙ Auftragswerk des Theaters Koblenz

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Page 32: SPIELZEIT 2021/2022

AB 02.07.

HINTER DEM

EISERNEN

Choreografien von Mitgliedern der Ballettcompagnie

50°N 7°O – mit diesen Koordinaten beginnt die geografische Verortung des Theaters Koblenz. Gleichzeitig ist es aber auch der Titel der Veranstal-tungsreihe, in der ein Tanzabend der besonderen Art entsteht.

Mitgliedern der Ballettcompagnie wird hier der Raum gegeben, das eigene kreative Potential zu entdecken und sich mit Mut an eigenen Choreografien auszuprobieren. Dabei liegen die Entscheidungen zu Raumkonzept, Mu-sikauswahl, Licht und Choreografie in den Händen der jungen Künstler*in-nen. Lediglich das Thema des Abends wird jeweils vorgegeben. In dieser Spielzeit lautet es: TANZT … Träume!

Der Traum ist der Ort, an dem sich das Bewusste und das Unbewusste treffen. Hier entstehen Welten, die uns inspirieren oder verstören können. Doch längst hat sich der Traum aus Schlafes Armen befreit und ist zum Symbol für Wünsche und Hoffnungen geworden, seien es materielle Werte, gesellschaftliche Anerkennung oder das kleine Glück im Kreise der Fami- lie. Der Traum von einer besseren Zukunft ist Antrieb für Erfindungen, Ent- deckungen, Aufbrüche, Krieg und Frieden.

Träume erzählen viel über den Träumenden, ob im Wachen oder im Schlaf. Was werden uns die Choreografien über ihre Schöpfer*innen erzählen?

50°N 7°O TANZT ... TRÄUME! Choreografien von Mitgliedern der Ballettcompagnie

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Page 33: SPIELZEIT 2021/2022

PUPPENTHEATER

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Page 34: SPIELZEIT 2021/2022

AB 04.09.

PROBE-

BÜHNE 4

Inszenierung Karin Herrmann Bühne und Kostüme Linda SollacherPuppenbau Ida Herrmann

Am ersten Tag nach den Sommerferien verkündet Pierre Anthon seine Er-kenntnis: „Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgend- was zu tun.” Immer wieder konfrontiert er seine Mitschülerinnen und Mit-schüler mit Einsichten in die völlige Sinnlosigkeit der menschlichen Exis-tenz. Die Klasse ist sich schnell einig, dass sie ihm etwas entgegensetzen muss, und beginnt, persönlich wichtige Gegenstände zusammenzutragen und so einen Berg aus Bedeutung aufzuhäufen. Die Kinder werden zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die sich mit zunehmendem Fanatismus ihrer Mission widmet. Als ihr monströser Plan, der immer drastischere Op-fer verlangt, auffliegt, kommt es zu einem Medienrummel und einer lan-desweiten Diskussion um Sinn und Unsinn ihres Tuns. Nur Pierre Anthon bleibt von alldem unbeeindruckt – und die Klasse rächt sich an ihm. Eine erschütternde Parabel über das Erwachsenwerden, Erziehung und letztlich nicht weniger als den Sinn des Lebens.

Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, arbeitete als Konfliktberaterin der EU und der UNO, bevor sie sich 1995 ganz dem Schreiben widmete. In ihrem Werk, das neben Romanen für Erwachsene auch Essays, Kurz-geschichten und Jugendbücher umfasst, kreist sie stets um die großen Fra- gen des Lebens und löst mit gesellschaftskritischen Themen nicht selten lebhafte Debatten aus.

NICHTS – WAS IM LEBEN WICHTIG IST Puppentheater nach dem Schauspiel von Janne Teller

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In diesem zauberhaften Märchen von Hans Christian Ander-sen wird die Geschichte des Mädchens Gerda erzählt. Sie macht sich auf den Weg, um ihren Freund Kay zu befreien, der von der Schneekönigin mit einem eisigen Zauber belegt und im Eispalast gefangen gehalten wird. Auf ihrem aben- teuerlichen Weg trifft Gerda auf einige hilfsbereite Tiere, welche sie ein Stück weit begleiten. Angetrieben durch die Freundschaft zu Kay und mithilfe ihres Mutes und Selbstver-trauens findet Gerda schließlich das Schloss der Schneeköni-gin, eine Ansammlung hunderter leerer Eissäle, erhellt von kaltem Nordlicht. Kay erkennt seine Freundin zunächst nicht

einmal. Gerda weint um ihn und ihre Tränen lassen sein Eis-herz schmelzen. So wird die Schneekönigin besiegt und Kay ist wieder frei.

„Die Schneekönigin” lädt Zuschauer*innen auf eine span-nende Reise in die skandinavische Wildnis ein. Schauspiel, Gesang und Puppenspiel sowie verspielte Bühnenbilder schaffen eine märchenhafte Atmosphäre für diese Geschich- te für Familien und Kinder im Vorschul- und Grundschulal-ter über ein starkes, mutiges Mädchen, das bereit ist, für die Freundschaft auch Gefahren zu bestehen.

DIE SCHNEEKÖNIGIN Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen

Stückentwicklung Hendrika de Kramer und Stefan SpitzerInszenierung Stefan SpitzerBühne und Puppenbau Hendrika de Kramer

AB 16.10.

PROBE-

BÜHNE 2

6766

Page 36: SPIELZEIT 2021/2022

AB 30.10.

PROBE-

BÜHNE 4

Ein digitales Projekt von Jeldrik Bailer, Markus Dietze, Andrea Caroline Junglas, Markus Lohoff, Thilo Reffert, Julien Rodewald, Svea Schiedung, Anastasiia Starodubova u.a.

Puppenspiel, Text und Digital Arts wirken bei diesem Theaterprojekt in der Begegnung von Theater und VR-Technologie auf innovative Art zusammen. Die textliche Folie stammt von dem vor allem für seine Jugendstücke be-kannten Autor Thilo Reffert. Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ dient, verdichtet und weitergedacht, als Inspiration, um den Figurenschick-salen der Liebenden aus verfeindeten Familien in einem expertimentel-len virtuellen Setting genauso wie auf der Theaterbühne nachzugehen.

Puppenspielerinnen aus dem Ensemble des Theaters Koblenz entwickeln gemeinsam mit Computervisualistik-Expert*innen Vermittlungs-, Inszenie- rungs- und Interaktionskonzepte. Diese reichen vom technischen Setup virtueller Charaktere und deren Animation bis hin zu Fragen der Eignung und Akzeptanz verschiedener Repräsentations- und Interaktionskonzepte im Zusammenspiel zwischen Bühne und Virtual Reality.

Das Publikum wird in den Experimentier- und Spielprozessen im Ambiente eines Bühnen- und Laborsettings auf der Probebühne 4 Teil einer spannen- den Reise in eine mögliche Zukunft von Theater und Kommunikation im direkten Austausch mit den Macher*innen des Projekts.

„VRona“ ist das zweite Projekt der über die Grenzen der Institutionen hin-weg forschenden Projektgruppe „Theater und Digital Media“ des Theaters Koblenz und der Universität Koblenz.

VRonaEin Romeo-und-Julia-Setting

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Wanze Muldoon heißt zwar Wanze, ist aber ein Käfer und hat alle Eigenschaften eines guten Privatdetektivs: Muldoon ist klug, mutig, ziemlich vorlaut und vor allem sehr cool! Als gelungener Doppelgänger des legendären Philip Marlowe nimmt er den Auftrag an, dem Verschwinden verschiedener Krabbler nachzugehen. Ihm hilft sein bester Freund, der zuckersüchtige Jake aus dem Clan der Stubenfliegen. Bei seinen Recherchen stößt Muldoon auf allerlei Ungereimthei- ten im Insektenvolk: Da wären die aufständischen Ameisen-gruppen, die kämpferischen Wespengeschwader, die mör-derische Riesenspinne und eine Ameisenfrau mit goldener

Stimme. Was als harmloser Job beginnt, entpuppt sich als gefährliche politische Verschwörung und mörderische Ver-folgungsjagd.

„Die Wanze” ist eine bissige Krimiparodie, sozusagen maß-geschneidert für eine Puppenspielerin samt ihrer tierischen Figuren. In bester Tradition des Film noir werden Muldoons gefährliche Ermittlungen im Insektenreich begleitet von markanten Klassikern der Filmmusik.

AB 20.01.

CIRCUS

MAXIMUS

DIE WANZE Ein Insektenkrimi von Paul Shipton Für die Bühne bearbeitet von Karin Eppler, Gerd Ritter und Daniela Merz

Inszenierung Alexander OurthPuppenbau Hendrika de KramerMusikalische Leitung Laura Bos

Die Coolness trieft nur so aus ihrer Stimme, wenn sie Wanze Muldoon spielt, die Spinne lispelt ebenso lieblich wie einlullend, und die Killerwespen knödeln königlich. Insgesamt ein großes Vergnügen. Die Deutsche Bühne

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Page 38: SPIELZEIT 2021/2022

AB 12.02.

PROBE-

BÜHNE 4

Inszenierung Friederike FörsterBühne Christina Pointner Puppenbau Magdalena Roth

Im Land der großen Wörterfabrik werden die Wörter industriell gefertigt und verlassen als teure Waren die Fabrikhallen. Weil jedoch leider nicht alle Menschen das nötige Geld haben, um sich wortreiche Sätze oder Ge-schichten zu kaufen, wird in diesem Land überhaupt sehr wenig gespro-chen. Wer kein Geld hat, durchsucht die Abfalleimer nach weggeworfenen Wörtern. Leider finden sich dort nur ziemlich unbrauchbare Wörter. Auch im Schlussverkauf sieht es nicht viel besser aus. Manchmal aber fliegen ein paar Wörter durch die Luft und die Kinder fangen sie mit Schmetter-lingsnetzen. Auf diese Weise hat Paul drei wunderschöne Wörter gefan- gen, die er Marie zum Geburtstag schenken will, weil er sie sehr lieb hat. Dumm nur, dass ihm dabei Oskar in die Quere kommt. Dessen Papa hat schrecklich viel Geld und daher kann Oskar Marie auch eine famose Liebes-erklärung machen, die ein Vermögen gekostet hat. Doch Paul nimmt seinen ganzen Mut zusammen und flüstert Marie seine drei kleinen Wörter zu.

Das Bilderbuch „Die große Wörterfabrik“ zeigt auf sehr poetische Weise, wie wir Sprache und Wörter gebrauchen, wie wir mit ihrer Hilfe im zwi-schenmenschlichen Dialog Sinn stiften und bilden können. Im Theater Koblenz wird die Fassung von Rinus Silzle mit Puppen auf poetisch-spiele-rische Weise umgesetzt.

DIE GROSSE WÖRTERFABRIK Von Valeria Docampo und Agnès de Lestrade Für das Puppentheater bearbeitet von Rinus Silzle

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Musikalische Leitung Ralf SchurbohmInszenierung Mia ConstantineChoreografie Michelle EcksteinBühne, Kostüme, Puppenbau Christian BinzVideo Ansgar Beck

AB 30.04.

GROSSES

HAUS

Matinee 23. April 2022

Princeton, frisch vom College, mietet ein Appartement in der Avenue Q. Für die besseren Adressen, beginnend bei Avenue A, reicht sein Budget leider nicht, so hat er sich bis hierhin durchgefragt. Bald entdeckt er, dass die zunächst sehr nett wirkenden Bewohner*innen keine gewöhnliche Nach-barschaft sind. Hier leben so unterschiedliche Leute wie der arbeitslose Komiker Brian und seine Verlobte Christmas Eve, eine japanische Immigran- tin und Sozialtherapeutin ohne Patienten. Daneben wohnt die engagierte Grundschullehrerin Kate Monster, zu ihrem Leidwesen Dauer-Single. Oder auch der seine Homosexualität verleugnende Rod und der chaotische Nicky, die gemeinsam ein kleines Appartment bewohnen und sich ständig strei- ten. Und nicht zuletzt der zottelige und großherzige Trekkie Monster.

„Avenue Q“ feierte 2003 am New Yorker Broadway seine Uraufführung. Die Bewohner*innen der Avenue Q sind in der Mehrheit Puppen, die sich mit Humor, Schlagfertigkeit und Gesang durch die Unwägbarkeiten des Lebens schlagen. Dabei werden Themen wie Immigration und Rassismus, Homo-sexualität, Arbeits- und Obdachlosigkeit ohne Berührungsängste und doch unterhaltsam auf die Bühne gebracht.

AVENUE QMusik und Songtexte von Robert Lopez und Jeff Marx, Buch von Jeff WhittyBasierend auf dem Originalkonzept von Robert Lopez und Jeff MarxDeutsch von Dominik Flaschka (Dialoge) und Roman Riklin (Songtexte)

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Inszenierung Olga WildgruberBühne und Kostüme Franz GronemeyerPuppenbau Melanie Sowa und Mario HohmannMusik Wolfram Karrer

AB 11.06.

PROBE-

BÜHNE 4Einmal Prinzessin sein! Für Prinzessin Hamlet ist diese Vorstellung ein absoluter Albtraum und je mehr Mutter Gertrud sie in die Rolle zu zwän- gen versucht, desto mehr spürt sie: Sie gehört nicht in dieses Bild, gehört nicht in diese Rolle, nicht in diese Welt. An ihrem Geburtstag will sie sich von all diesen Zwängen mit großer Geste verabschieden und sich selbst als brennende Fackel von den Felsen ins Meer stürzen. Ein verzweifelter Ver-such, ihre Geschichte selbst zu Ende zu schreiben. Doch ihr Plan wird ver- eitelt und sie wird als vermeintlich Wahnsinnige in eine Klinik eingewie- sen, wo sie von ihrem nonkonformen, systemgefährdenden Gedankengut geheilt werden soll.

E. L. Karhu zeichnet in ihrem feministischen Shakespeare-Spinoff das Ge-fühlsspektrum einer modernen jungen Frau, die zerrissen ist zwischen tiefs- ter Melancholie und unbedingter Rebellion gegen vorgefertigte Rollen- bilder und gesellschaftliche Zuschreibungen. In kraftvollen, assoziativen Bildern erzählt sie vom Kampf um ein selbstbestimmtes Leben und von der Kraft, die dieser Kampf erfordert.

PRINZESSIN HAMLET Eine Tragödie im Comic-Format von E.L. Karhu

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Page 41: SPIELZEIT 2021/2022

THEATERPÄDAGOGIK

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MACBETH(Februar – Juni 2022)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung

COSÌ FAN TUTTE(März – Juni 2022)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung

PARSIFAL(April – Juni 2022)Werkeinführung

AVENUE Q(April – Juni 2022)Workshop, Nachbereitung

ICH BIN VERLETZT (Mai – Juni 2022)Nachbereitung, Produktionsklasse

ANNE RIECKE Leitende Theaterpädagogin

Referentin Erwachsenenbildung, Rahmenprogramm Schauspiel

[email protected]

ANDREA C. JUNGLAS Referentin Theater und Schule

Organisation und Beratung Bildungseinrichtungen, Organisation Schultheatertage, Rahmenprogramm Schauspiel und Musical

[email protected]

ANNA ZIMMER Theaterpädagogin und Leitung Spielclubs

Rahmenprogramm Schauspiel

[email protected]

CORNELIA BÜHNE Tanztheaterpädagogin

Rahmenprogramm Ballett und Musical, Organisation Tag des Tanzes

[email protected]

ANJA BOLZA-SCHÜNEMANN Musiktheaterpädagogin

Rahmenprogramm Musiktheater, Beratung Bildungseinrichtungen

a.bolza-schuenemann@ theater-koblenz.de

JULIA GÖLLNER Assistentin der Abteilung

Rahmenprogramm Schauspiel und Puppentheater

assistenz-theaterpaedagogik@ theater-koblenz.de

NICHTS – WAS IM LEBEN WICHTIG IST(September 2021)Workshop, Nachbereitung

THE LAST SHIP(September – Dezember 2021)Workshop, Choreografie-Werkstatt, Nachbereitung

DIE ZAUBERFLÖTE(September 2021 – Januar 2022)Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse

CARMEN(Oktober 2021 – Januar 2022)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung

VRona(Oktober – November 2021)Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse

SCHNEEWITTCHEN(November – Dezember 2021)Begleitmaterial, Workshop

ROMEO UND JULIA(Dezember 2021 – April 2022)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse

DER SCHWANENSEE(Dezember 2021)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung

DEAD MAN WALKING(Januar – April 2022)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse

MARIA STUART(Januar – Juli 2022)Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE(Februar – März 2022)Begleitmaterial, Workshop, Nachbereitung

DIE GROSSE WÖRTERFABRIK(Februar – März 2022)Workshop

DAS RAHMENPROGRAMM IM ÜBERBLICK

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ProduktionsklasseWie machen die das? Den größtmöglichen Einblick in das Theaterschaffen bietet die Produktionsklasse: Werkeinfüh-rung oder Workshop, Theaterführung und Nachbereitung. Für eine Gruppe gibt es zu ausgewählten Produktionen in- dividuell kombiniert das „ganze Paket“ und zusätzlich die Möglichkeit, exklusiv eine frühe und eine späte Probe der Produktion zu besuchen.

TheaterführungWer macht was? Ca. 200 Mitarbeiter*innen aus knapp 30 Na-tionen, über 25 verschiedene Berufe, Musiktheater, Schau-spiel, Ballett und Puppentheater, 469 Sitzplätze allein im Großen Haus und über 700 Scheinwerfer im Einsatz. In ei-ner Theaterführung geht es nicht nur um Fakten oder den Blick hinter die Kulissen, sondern auch darum, zu verstehen, wie im Theater Hand in Hand gearbeitet wird, damit nahezu täglich Aufführungen möglich sind. Themenschwerpunkte sind auf Wunsch realisierbar.

Theatre Tour in EnglishWho does what? Approximately 200 employees from almost 30 different nations, more than 25 different professions, musical theatre, drama, ballet und puppet theatre, the auditorium of the main stage „Großes Haus“ alone seating 469 people and

more than 700 spotlights pointing directly on stage and ready for use. Those are numbers. But a tour of our theatre is not only about numbers and facts or looking behind the scenes. In fact, it is also about understanding the amount of team-work involved when staging a performance nearly every day.

Recorrido guiado por el teatro en español¿Quién hace qué? En el teatro hay 200 empleados de apro-ximadamente 30 países, con más de 25 profesiones diferen-tes, incluyendo carpinteros, maquilladores, sastres y apun-tadores, entre otros. Se representa teatro musical, teatro dramático, ballet y teatro de marionetas. Hay 469 asientos solo en la sala de teatro y más de 700 focos listos para las representaciones. Pero un recorrido guiado por el teatro no se trata solo de hechos o de una mirada tras los bastidores, también ofrece la posibilidad de comprender cómo trabajan los equipos para llevar a cabo una representación casi diaria.

Theaterdetektive im EinsatzWer oder was geistert hier? Im Theater geschehen oft zau-berhafte und geheimnisvolle Dinge. Was steckt wohl da- hinter? Gibt es gar einen Theatergeist? Eine interaktive Füh-rung ermöglicht es Kindern im Alter von sechs bis zehn Jah-ren, dem Spuk nachzuspüren und dabei als Detektiv*innen das Theater spielerisch zu entdecken.

WerkeinführungWorum geht es? Werkeinführungen finden zu ausgewählten Produktionen statt und bieten die Möglichkeit, durch Impulse den eigenen Blick auf die Inszenierung zu lenken. Für (Schul-) Gruppen ermöglichen die Theaterpädagoginnen gerne ei-nen eigenen Termin im Theater oder in der Schule während einer oder zwei Unterrichtsstunden. Für das Abendpublikum finden Werkeinführungen 30 Minuten vor Aufführungsbe- ginn im Oberen Foyer statt. NEU: Für ausgewählte Produktionen sind einführende Pod-casts über die Homepage des Theaters abrufbar.

WorkshopWieso so? Für die Vorbereitung auf den Vorstellungsbesuch bieten sich verschiedene Formate an: Labore laden zum Er-kunden und Experimentieren rund um ausgewählte Themen und Motive einer Inszenierung ein. Werkstätten können den Blick auf ästhetische Ausdrucksformen und ihren gezielten Einsatz auf der Bühne schärfen. Und die szenische Interpre-

tation bietet die Chance einer spielerischen Annäherung an Figuren und Handlung. In jedem Fall steht der subjektive Zu- gang der Schüler*innen im Vordergrund.

NachbereitungWas soll das? Jede*r nimmt Dinge anders wahr und dadurch wird eine Inszenierung von einzelnen Zuschauer*innen häu-fig unterschiedlich interpretiert und goutiert. Die Nachbe- reitung lädt dazu ein, sich miteinander über die eigene Aus-legung und Wahrnehmung spielerisch auszutauschen oder gemeinsam eine angeregte Diskussion zu führen. Zu ausge-wählten Produktionen bieten die Theaterpädagoginnen für (Schul-) Gruppen Nachbereitungen wahlweise unmittelbar nach der Vorstellung im Theater oder im Rahmen des Unter-richtes in der Schule an.NEU: Eine Nachbereitung ist in Absprache auch im Rahmen einer Videokonferenz möglich.

THEATERPÄDAGOGISCHES RAHMENPROGRAMM

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Theaterpädagogisches BegleitmaterialWas steht da drin? Etwas zum Handeln, Spielen, Nachdenken, Position beziehen, Bezüge herstellen, Wahrnehmung schär-fen. Nicht jeder Vorstellungsbesuch von (Schul-) Gruppen kann unmittelbar von den Theaterpädagoginnen begleitet werden. Viele Pädagog*innen arbeiten gerne und souverän mit handlungsorientierten Unterrichtsformen. Das kostenfreie Material gibt Impulse für eine lebendige Gestaltung des Ler-nens mit theaterpädagogischen Mitteln. Genutzt werden kann es von allen, die eine Vorstellung mit ihrer Gruppe besuchen.

Theaterpädagogischer Salon – digitalWer trifft hier wen? Der abendliche Treffpunkt für Austausch und Begegnung zwischen Lehrer*innen und Theaterpäda- gog*innen hat sich in der vergangenen Spielzeit zum digita- len Fachaustausch weiterentwickelt. Hier werden Spieler- fahrungen für Lehrende ermöglicht, didaktische Ansätze diskutiert und Impulse für den eigenen Unterricht weiter- gereicht.Newsletter für Pädagog*innen

Warum schriftlich? Das theaterpädagogische Angebot ist sehr vielfältig. Um den Überblick zu erleichtern, informiert der speziell zugeschnittene Newsletter etwa alle zwei Wo-chen über aktuelle Produktionen und das entsprechende theaterpädagogische Rahmenprogramm.

Information und [email protected]

Endprobenbesuch – analogWie sieht es aus? Der Besuch von Endproben bietet eine Grundlage für die Entscheidung, ob eine Inszenierung für die jeweilige Lerngruppe geeignet ist. Darüber hinaus besteht im Anschluss Gelegenheit, sich darüber auszutauschen, wie Schüler*innen sich unterschiedlichen Interpretationsansät-zen nähern können.

FortbildungNoch mehr Theater? In Zusammenarbeit mit dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Mainz (ILF) realisiert das Theater einmal jährlich ein zweitägiges Fortbildungsange-bot. Auf der Grundlage einer ausgewählten Inszenierung, die im Rahmen der Veranstaltung besucht wird, werden unter-schiedliche theaterpädagogische Zugänge zur Vermittlung von literarischen Texten vorgestellt und praktisch erprobt. Das Theater wird damit zu einem Lernort für Lehrende.

Information und [email protected]

VERMITTLUNGSKUNSTANGEBOTE FÜR PÄDAGOG*INNEN

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Digitale Theaterpädagogik – Pakete und WorkshopsWas, wenn analoges Miteinander nicht möglich ist? Spielpra-xis und Diskussion haben sich auch online als gut umsetzbar erwiesen und sind auf Wunsch buchbar. Es besteht die Wahl zwischen thematischen, spielpraktischen Workshops oder Streaming-Angeboten, welche mit einem dazugehörigen Rah- menprogramm gebucht werden können.

Information und [email protected] (0261) 129 2866

Tag des Tanzes Bühne frei! Einmal im Jahr ermöglicht das Theater Koblenz tanzbegeisterten Amateuren aus Vereinen, Schulen, Tanz- studios oder Ballettschulen in einem Tanzwettbewerb ihr Können und ihre Kreativität – mit einer selbst entwickelten Choreografie (Gruppe, Solo, Trio) – zu zeigen. Es wird ein Thema gewählt, zu dem die Tänzer*innen die Musik sowie ei-nen oder mehrere Tanzstile – klassischen oder zeitgenössi-schen Tanz, Hip-Hop, Jazz oder Modern Dance – umsetzen dürfen. Wer am erfolgreichsten ist, bestimmt nicht nur eine fachkundige Jury, sondern das Publikum und die Tänzer*in-nen selbst. Der ganze Tag steht dabei im Zeichen des Tanzes. Es findet ein Austausch untereinander und auch mit der Jury statt. Es geht darum, von- und miteinander zu lernen; wie auch in einem Workshop im Klassischen Tanz oder Modern Dance, der an diesem Tag besucht werden kann.

Information und [email protected]

Schultheatertage reloaded Die Freude am Spiel teilen! Zum Spielzeit- und Schuljahres-ende stehen Schultheatergruppen bereits zum 11. Mal im Fokus. Einen Tag lang stellen die Theaterpädagoginnen Schulgruppen und deren spielpraktische Wünsche und An- liegen in den Mittelpunkt – ob analog oder digital. „Reloa-ded“ bedeutet, dass die Gruppen keine fertigen Beiträge in einer Werkschau zeigen, sondern sich den Tag Zeit nehmen, um Impulse zu empfangen, Erfahrungen zu machen und Fä-higkeiten zu festigen. Theater-AGs, DS-Kurse oder andere Schulgruppen, die sich mit theatralen Formen auseinander-setzen, können intensiv mit selbst gewählten Schwerpunk- ten arbeiten. Das Theater stellt dafür Raum, Zeit und Perso-nal zur Verfügung.

Information und [email protected] (0261) 129 2866

ZUSAMMENARBEIT MIT SCHULEN

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Informations- und VerkaufsstandDas Theater Koblenz ist im Rahmen von Sonder- und Infor- mationsveranstaltungen sowohl auf dem Campus der Uni-versität Koblenz, als auch in der Hochschule Koblenz regel-mäßig mit dem Theaterstand vor Ort. Dort gibt es nicht nur Studierendentickets, sondern auch alle Informationen rund um die Produktionen und das Mitwirken in Spielclubs, E-Chor oder der Statisterie. Monatliche Informationen rund um den aktuellen Spielplan und die Ankündigung, wann und wo der Theaterstand zu finden ist, gibt es in den Newslettern des AStA-Netzwerkes der Universität Koblenz und der Hochschu-le Koblenz sowie auf den Social-Media-Kanälen des AStA und des Theaters Koblenz.

Zertifikatsstudiengang „Darstellendes Spiel“Jeweils zum Sommersemester eines Jahres startet das Ko-operationsprojekt des Theaters Koblenz mit der Universität Koblenz. Lehramtsstudierende haben die Möglichkeit, mit dem Zertifikatsstudiengang „Darstellendes Spiel“ ein Erwei-terungsfach zu belegen. Die Vermittlung der theaterprakti-schen Grundlagen in den ersten beiden Modulen erfolgt am Theater Koblenz in den Proberäumen des Hauses und ist auch mit tiefergehenden Einblicken in die Produktionspro-zesse eines professionellen Theaterbetriebes verbunden.

Information und BewerbungWebsite der Universität Koblenz

KUNSTVERMITTLUNG FÜR STUDIERENDE

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21. Januar 2022 andernorts

Wer? Theaterinteressierte ab 26 Jahren

Projektstart 6. Oktober 2021

Proben ∙ mittwochs 18:30 bis 21:30 Uhr ∙ an festgelegten Wochenenden ∙ besondere Bedingungen

während der Endproben

Leitung Anna Zimmer

Anmeldung und Information [email protected] Fon (0261) 129 2865

Die Enthusiasten sind ein Ensemble spielfreudiger Erwachsener, die – aus unterschiedlichen Lebensabschnitten kommend – immer wieder neue Herausforderungen thematischer wie methodischer Art suchen.

Mit der Performance „Bürgerpuzzle³“ gehen die Enthusiasten in ihrer Aus- einandersetzung mit Bürger*innen und Stadt in die dritte Runde und er- schließen sich im wahrsten Sinne des Wortes neue Spielräume. Sie erfin- den zusammen ein „Gesellschaftsspiel“, das gleichzeitig an unterschiedli-chen Orten in Koblenz gespielt wird.

Die Proben finden immer mittwochs von 18:30 bis 21:30 Uhr sowie an aus-gewählten Wochenenden statt. Interessierte ab 26 Jahren können sich für „Experimentierproben“ zu Beginn des Projektes anmelden, um danach zu entscheiden, ob sie Teil des Projektes werden wollen.

ENTHUSIASTEN Der Spielclub für Erwachsene27. Mai 2022

Kostümfundus Rheinhafen

Wer? Theaterinteressierte zwischen 16 und 26 Jahren

Herbstworkshop 11./ 12./ 13./ 14. Oktober 2021

Projektstart 3. Februar 2022

Proben ∙ donnerstags 18:30 bis 21:30 Uhr ∙ an festgelegten Wochenenden ∙ besondere Bedingungen

während der Endproben

Leitung Anna Zimmer

Anmeldung und Information [email protected] Fon (0261) 129 2865

In jeder Spielzeit findet sich ein neues Ensemble aus jungen Akteur*innen zusammen, um gemeinsam eine Performance zu erarbeiten. In partizipa-tiver Arbeitsweise erspielen sich die Jungen Enthusiasten mittels zeitge-nössischer Theaterformen ein Stück, das sich mit Themen (aus der eige- nen Lebenswelt) auseinandersetzt. Dabei sind die Akteur*innen – ihre Per-sönlichkeit und Fantasie – maßgeblich an der Entwicklung einer solchen, im professionellen Rahmen entstehenden Eigenproduktion beteiligt.

In dieser Spielzeit befragen sie die Tragödie „Romeo und Julia“ von Wil-liam Shakespeare auf ihre Alltagstauglichkeit. Zum Beispiel mit Fra-gen wie: Wie wird diese Liebesgeschichte heute gesehen? Wer ist hier ge-gen wen? Wie streiten wir? Aber nicht allein das. Der Kostümfundus des Theaters befindet sich direkt am Rheinhafen und ist als spektakulärer Aufführungsort nicht nur Kulisse, sondern Teil des Spiels.

Interessierte können sich zunächst bei einem einführenden viertägigen Workshop in den Herbstferien ins Spielen stürzen. Hier werden Basistech-niken und die Arbeitsweise einführend vermittelt. Die Teilnahme an den so-genannten Experimentierproben, die zu Beginn des Projektes im Februar stattfinden, ist Bedingung, um an dem Projekt mitzuwirken.

JUNGE ENTHUSIASTENDer Spielclub für Jugendliche und junge Erwachsene

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WEITERE VERANSTALTUNGEN

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01.01.

RHEIN-

MOSEL-

HALLE

Domenico Cimarosa aber auch Robert Stolz, Gerhard Winkler und vielen anderen.

Unter dem bewährten Dirigat von Karsten Huschke spielt das Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Die Sopranis-tin Virginia Blanco, die in der „West Side Story“ des Sommers 2021 als Maria in Koblenz zu erleben war, wird sich erst- mals als Solistin im Neujahrskonzert vorstellen. An ihrer Seite wird Tenor Junho Lee, der seit Jahren auf der Opern-bühne des Theaters Koblenz brilliert, die Zuschauer begeis-

tern. In seiner bewährt humorvollen Moderation wartet In-tendant Markus Dietze mit tiefgründigen Gedanken, kuriosen Wissenshäppchen und launigen Anekdoten auf.

Theater Koblenz und Staatsorchester Rheinische Philhar-monie möchten sich in diesem Jahr gemeinsam mit ihrem geschätzten Publikum auf die Reise begeben ins Land, „wo die Zitronen blühn“.

Un felice anno nuovo! Mit unserem Neujahrskonzert stim-men wir Sie auf ein glückliches Jahr 2022 ein. Wir alle wün-schen uns wieder mehr Lebensfreude, Leichtigkeit und unbeschwerten Genuss. Dies alles zu finden, bieten italie- nische Opern, Konzerte und Lieder üppig gefüllte Schatz- truhen. In ihnen finden wir Sentiment, Dramatik, Sonne und Dolce Vita – und transportieren sie von der Bühne aus direkt in die Herzen der Zuhörenden. Freuen Sie sich auf ein schwungvolles Programm mit Werken von Giacomo Puccini, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi, Gioachino Rossini,

NEUJAHRS- KONZERT 2022 Con piacere – Ein italienischer Abend

Musikalische Leitung Karsten HuschkeModeration Markus Dietze

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Öffentliche TheaterführungJeweils am zweiten Samstag im Monat um 15:00 Uhr bietet das Theater Koblenz Einblicke in die Arbeitsprozesse inklu-sive des begehrten Blicks hinter die Kulissen des Großen Hauses sowie in die Werkstätten. Eine Theaterführung dau-ert zwischen 60 und 90 Minuten. Zu bestimmten Terminen werden die Führungen durch Gebärdensprachdolmetscher* innen simultan übersetzt. Auf Wunsch können die Führungen auf Englisch oder Spanisch durchgeführt werden. Informa- tionen hierzu finden Sie auf Seite 85.

MatineeWenn sich eine Inszenierung auf der Zielgeraden Richtung Premiere befindet, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, auch das Publikum inhaltlich einzustimmen. Das Theater Koblenz lädt ein zu einer informativen Veranstaltung, in der die the-matische Herangehensweise an eine Oper, ein Schauspiel oder einen Ballettabend im Fokus steht. Das künstlerische Leitungsteam berichtet über die Konzeption, die Vorarbeiten zur Inszenierung und den laufenden Probenprozess. Ein Pro-benausschnitt erlaubt zudem einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Premiere und alle folgenden Vorstellungen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

PublikumsgesprächZu ausgewählten Inszenierungen bietet das Theater Koblenz die Möglichkeit, Fragen an die mitwirkenden Künstler*innen zu stellen und sich über das Gesehene auszutauschen. Wer an anderen Terminen eine Vorstellung gesehen hat, ist herz- lich eingeladen, dennoch zu den jeweils festgesetzten Termi-nen zum Publikumsgespräch in das Obere Foyer zu kommen.

StattBühneGesprächZunächst als digitaler Notbehelf gestartet, hat sich die Online-Talkrunde in Kooperation mit der Rhein-Zeitung zum Publikumshit entwickelt. StattBühneGespräch ergänzt im digitalen Raum in seiner Unmittelbarkeit das Gesprächs- angebot an die Zuschauerinnen und Zuschauer um eine be-sonders persönliche Variante, in der auf aktuelle Entwick-lungen und Fragen rund um das Theaterleben eingegangen wird.

SidekickDie außergewöhnliche Veranstaltungsreihe außer der Reihe. Das erfolgreiche Format der „Late Nights“ präsentiert sich in neuem Gewand: Zu abendlicher Stunde versammelt sich das Publikum im Foyer des Theaters, um von dort an einen Überraschungsort begleitet zu werden, an dem Ensemble- mitglieder aller Sparten außergewöhnliche Ideen präsen- tieren. Diese etwa einstündigen Veranstaltungen sind grund-sätzlich Unikate. Und Achtung: Bedingt durch die unter-

StreamingportalAls erstes Mehrspartentheater im deutschsprachigen Raum hat das Theater Koblenz im Mai 2020 ein eigenes Strea-mingportal gegründet. Auf stream.theater-koblenz.de finden Theaterfans auch weiterhin ein breit gefächertes digitales Angebot für den Theatergenuss auf dem heimischen Sofa. Inszenierungen und Projekte aller Sparten können auf stream.theater-koblenz.de in höchster filmischer Qualität je-derzeit und überall abgerufen werden.

Koblenzer Literaturtage „ganzOhr“Das Literaturfestival „ganzOhr“ gehört seit 2008 zum vielsei-tigen kulturellen Angebot der Stadt Koblenz und erfreut sich bei den Literaturfans der Region und weit darüber hinaus größter Beliebtheit. 2021 fanden die Koblenzer Literaturtage erstmals als Festival des Theaters Koblenz statt. Auch im Jahr 2022 wird „ganzOhr“ mit einem hochkarätigen Pro- gramm aufwarten: Bereits bestens etablierte sowie neu zu entdeckende Autor*innen werden in Koblenz zu Gast sein. Während der zwei Festivalwochen wird ein abwechslungs- reiches Literaturprogramm geboten: Von der spannenden Krimilesung bis zum musikalisch-literarischen Gesamt-kunstwerk, vom Poetry Slam bis zum Urlesungsmarathon.

TanzArt ostwest-FestivalDas Theater Koblenz ist auch 2022 Spielort des Festivals TanzArt ostwest und empfängt am 3. Juni 2022 renommierte Gäste aus der deutschen Tanzszene. Das Treffen unterschied- licher Choreograf*innen, freier Compagnien und fester En-sembles mit ihren aktuellen Arbeiten ist nicht nur eine Be-standsaufnahme aktueller künstlerischer Entwicklungen, sondern vor allem ein Fest für das Publikum.

AdventsmatineeEin Adventssonntag ganz im Zeichen der Vorfreude auf das Weihnachtsfest: Die Jahr für Jahr ausverkaufte Adventsma-tinee lässt das Publikum in der oft stressigen Zeit vor den Feiertagen kurz innehalten und Musik und Texten lauschen. Die einzelnen Beiträge sind dabei mal heiter, mal modern, mal melancholisch, mal nostalgisch, aber immer mit vor-weihnachtlichem Charme. Die Adventsmatinee der Spielzeit 2021/2022 findet am 19. Dezember 2021 statt.

ChorkonzertIn in der Saison 2021/2022 präsentiert sich der Chor des Theaters Koblenz im Rahmen eines Konzertes als eigen-ständiger Klangkörper. Mit einem abwechslungsreichen Pro-gramm aus den schönsten Melodien der Chorliteratur, sel- ten gesungenen Werken und überraschenden Entdeckungen ist der 11. März 2022 ein Termin, den sich Fans des Chorge- sangs schon jetzt vormerken sollten.

MEHR THEATER

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theaterbegeistert, zeitlich flexibel und zuverlässig sind und in unserem Extrachor oder der Statisterie mitwirken möch-ten. Wer sich für ein Extrachor-Vorsingen bewerben möchte, meldet sich per E-Mail unter [email protected] oder wer Interesse an der Statisterie hat, unter statisterie@ theater-koblenz.de. Zu produktionsbezogenen Vorsingen und Castings wird regelmäßig eingeladen.

schiedlichen Räume ist die Platzkapazität teilweise sehr be- grenzt. Daher empfiehlt es sich, die Karten frühzeitig an der Theaterkasse zu erwerben oder zu reservieren. Die Veran- staltungen beginnen jeweils um 20:00 Uhr.

Tanz in der StadtBei der Veranstaltungsreihe „Tanz in der Stadt“ erkundet die Koblenzer Ballettcompagnie spielerisch-experimentell den öffentlichen Stadtraum. Die Tänzer*innen lassen sich dabei von Architektur und Umgebung inspirieren und entwickeln daraus, bisweilen gemeinsam mit den Zuschauenden, aufre-gende Interaktionen. Es gibt keine Choreografie, alles ist im-provisiert und entsteht im Moment.

Öffentliches BalletttrainingAn ausgewählten Samstagen besteht für Interessierte die Möglichkeit, dem morgendlichen Training der Ballettcompa-gnie des Theaters Koblenz zuzusehen. Das Training beginnt um 10:00 Uhr und wird von Ballettdirektor Steffen Fuchs geleitet. Nach dem etwa 80-minütigen Arbeitseinblick bietet Steffen Fuchs zusätzlich eine Fragerunde an.

Extrachor und StatisterieMit dem Ensemble auf der Bühne des Theaters stehen. Kos-tüm, Maske, Scheinwerfer, Applaus: Extrachor und Statis- terie unterstützen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement das Theater Koblenz in vielen Produktionen. Auch für die Spielzeit 2021/2022 suchen wir Menschen ab 16 Jahren, die

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MITARBEITER*INNEN DES THEATERS KOBLENZ

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Musikalische LeitungKarsten Huschke, Mino Marani, Marcus Merkel, Ralf Schurbohm, Daniel Spogis

RegieMia Constantine, Markus Dietze, Friederike Förster, Bettina Geyer, Anis Hamdoun, Karin Herrmann, Jan Käfer, Eberhard Köhler, Anja Nicklich, Alexander Ourth, Jana Milena Polasek, Mascha Pörzgen, Antje Siebers, Stefan Spitzer, Carlos Wagner, Olga Wildgruber, Stefan Wipplinger, Sandra Wissmann, Anna Zimmer

Choreografie Michelle Eckstein, Steffen Fuchs, Catharina Lühr, Sean Stephens

SchauspielmusikHelena Daehler, Wolfram Karrer, Ralf Schurbohm

Bühnenbild Ines Alda, Dirk Becker, Christian Binz, Nina De Ludemann, Bodo Demelius, Frank Fellmann, Franz Gronemeyer, Annette Haunschild, Vesna Hiltmann, Dorit Lievenbrück, Sandra Linde, Antonia Mautner Markhof, Christina Pointner, Christophe Ouvrard, Peter Schickart, Linda Sollacher, Sascha Thomsen, Piero Vinciguerra

Kostüme Ines Alda, Christian Binz, Anna Sophia Blersch, Annemie Clevenbergh, Nina de Ludemann, Franz Gronemeyer, Konstanze Grotkopp, Frank Fellmann, Annette Haunschild, Vesna Hiltmann, Bernhard Hülfenhaus, Sandra Linde, Antonia Mautner Markhof, Uta Meenen, Christophe Ouvrard, Peter Schickart, Linda Sollacher, Sascha Thomsen

Video und KameraAnsgar Beck, David Finn, Thiemo Hehl, Georg Lendorff

Puppenbau Christian Binz, Hendrika de Kramer, Ida Herrmann, Josephine Hock, Mario Hohmann, Magdalena Roth, Melanie Sowa

KÜNSTLERISCHE LEITUNGEnsemble und Gäste MusiktheaterVirginia Blanco, James Bobby, Désirée Brodka, Carlos Cardoso, Stefan Cifolelli, Theresa Dittmar, Steven Ebel, Ks. Claudia Felke, Andrew Finden, Tobias Haaks, Rhys Jenkins, Hana Lee, Junho Lee, Eugenio Leggiadri-Gallani, Jongmin Lim, Aurea Marston, Monica Mascus, Maximilian Mayer, Nienke Otten, Christoph Plessers, Werner Pürling, Danielle Rohr, Anne Catherine Wagner, Nico Wouterse, Haruna Yamazaki, Hansung Yoo

Ensemble und Gäste SchauspielAdrian Becker, Wolfram Boelzle, Cédric Cavatore, Raphaela Crossey, Ismaïl Deniz, Lena Fuhrmann, Jana Gwosdek, Esther Hilsemer, Marcel Hoffmann, Christof Maria Kaiser, Markus Kirschbaum, Dorothee Lochner, Paul Mannebach, Georg Marin, Isabel Mascarenhas, Noah Meskina, Jona Mues, Magdalena Pircher, David Prosenc, Reinhard Riecke, Jan Sabo, Benno Schulz, Thomas Schweiberer, Monika Staszak, Charlotte Irene Thompson, Cynthia Thurat, Lukas Winterberger, André Wittlich

Ensemble und Gäste PuppentheaterHendrika de Kramer, Josephine Hock, Svea Schiedung, Anastasiia Starodubova

Ensemble BallettArsen Azatyan, Dayna Booth, Alexandra Christian Samartzi, Odsuren Dagva, Arkadiusz Głębocki, Lisa Gottwik, Clara Jörgens, Chiho Kawabata, Kaho Kishinami, Ivan Kozyuk, Hongtao Lin, Jacob Noble, Léa Périchon, Carlotta Pini, Emmerich Schmollgruber, Yael Shervashidze, Rory Stead, Ami Watanabe

Opernchor Claire Austin, Lambros Balatsas, Christine Buhne, Tae-Oun Chung, Ana Carolina Coutinho, Freddy Degé, Dirk Eicher, Sebastian Haake, Ingyu Hwang, Tábita Iwamoto, Sieglinde Karges, Marco Kilian, Ji-Soo Kim, Sylwia Kosmala-Balatsas, Eva Krumme, Bomi Lee, Hyunhwa Lee, Natascha Meißner, Gerhard Noll, Tobias Rathgeber, Peter Rembold, Ulrike Scholz, Michèle Silvestrini, Hoyeon Song, Mikiko Sumida, Christiane Thomas, Aurélien Valicon, Suk Westerkamp

ENSEMBLES

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Kostümabteilung Bernhard Hülfenhaus Leiter der Kostümabteilung · Claus Doubeck, Leonie Heeke, Wladimir Trok Assistent*innen · Maik Stüven Gewand-meister Damen · Anke Bumiller Gewandmeisterin Herren · Julia Bachor, Elena Becker, Dominique Beuerle, Alexandra König, Stephanie Lenz, Judith Lukanz, Vera Reuber, Sarah Röder, Nadja Schemulukin, Christine Schulten, Aster Tekle, Kira Visvanathan, Lubova Zvirgzdina Schneider*innen · Simone Busch, Sara Cobanoğlu, Charbel Doughanji, Verena Mack, Cornelia Schumann, Eva Zink Ankleider*innen

Maske Manuela Adebahr Chefmaskenbildnerin · Tanja Sussman Stellvertreten-de Chefmaskenbildnerin · Maren Becker, Konstanze Göllner-Ullmann, Christine Hege, Mario Koller, Sylvia Mohr, Elisabeth Rabe, Yvonne Strubich, Eva Vojtech, Kristin Zeller-Kühne Maskenbildner*innen

Requisite Peter Bartosch Leiter der Requisite · Liana Brodt, Alexandra Klöckner, Heike Schmalbach, Katja Schmidt Requisiteurinnen

Ton Arne von Schilling Leiter der Tonabteilung · Martin Khorassani, Ralf Pickartz, N.N. Tontechniker*innen

Bühnentechnik Thomas Wagner Bühneninspektor · Reinhold Haupt, Erwin Manns Bühnenmeister · Rüdiger Bartels, Dirk Günther, Kay Hoffmann, Peter Lenor Maschinisten und Vorarbeiter · Arif Abed-Saleh, Ansgar Bollin-ger, Michael Demirci, Sebastian Gemmer, Alexander Hoffmann, Tomasz Karwecki, Malte Krohn, Selcuk Okutucu, André Rabe, Bernhard Ringel, Fabian Schwickert, Arne Witt Bühnentechniker

Beleuchtung Julia Kaindl, Christofer Zirngibl, N.N. Beleuchtungsmeister*innen · Erik Badstübner, Guido Gewehr, Markus Gloger, Thomas Knopp, Julia Koch, Marco Mühlenkamp, Isa Niebling, Reinhold Ziemann Beleuchter*innen

Veranstaltungstechnik Jörg Muders, Michael Reif Veranstaltungstechniker

Werkstätten Bastian Helbach Malsaalvorstand · Sarah Henselek, Stefanie Pörsch Theatermalerinnen · Nele Lemke Auszubildende im Malsaal · Hans-Pe-ter Israel Dekorateur · Norbert Rieden Leiter der Schreinerei · Andreas Lustig Schreiner · N.N. Leiter*in der Schlosserei · Luca Horbert Schlosser

Verwaltung Madeleine Wizemann Assistentin des Intendanten · Claudia Wisser Sekretärin des Verwaltungsleiters · Susanne Daub, Kerstin Hoffmann Finanzmanagement · Edith Fischbach, Ingrid Zindt Personalbüro · Bernd Zentner Archiv und Botendienst

Theaterkasse und Abo-Service Claudia Ueter Leiterin der Theaterkasse · Monika Dinter, Georg Geenen, Bianca Simonis Besucherservice

Vorderhaus und Hauspersonal Edith Ksiezyk Abendaufsicht · Anja Glaab-Artz Einlassdienst · Marcus Horbert, Bernd Rinke Haustechniker Edgar Lettmann, Wolfgang Link, Marie-Luise Naunheim, Udo Wilbert Pförtner*innen

Theaterleitung Markus Dietze Intendant · Raimund Lehmkühler Verwaltungsleiter Anja Nicklich Operndirektorin · Steffen Fuchs Ballettdirektor

Künstlerisches Betriebsbüro Katharina Tschannen Chefdisponentin und Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros · Ines Böser, Melanie Bürkle Mitarbeiterinnen im Künst- lerischen Betriebsbüro und Leitung Statisterie

Intendanz und Dramaturgie Juliane Wulfgramm Chefdramaturgin · Markus Scherer Persönlicher Referent des Intendanten · Julia Schinke Dramaturgin · Friederike van Dülmen, Deborah Kötting, Maria Kross, Marion Meyer, Sven Rausch, Dr. Karin Schmidt-Feister, Christian Steinbock, Nathalie Thomann, Margot Weber Gastdramaturg*innen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Theresa Franzke Leitung Kommunikation · N. N. Grafiker*in · N.N. Social Media-Manager*in

Theaterpädagogik Anne Riecke Leitende Theaterpädagogin · Anna Zimmer Theaterpäda- gogin · Anja Bolza-Schünemann Musiktheaterpädagogin · Cornelia Bühne Tanztheaterpädagogin · Andrea C. Junglas Referentin Theater und Schule · Julia Göllner Assistentin Theaterpädagogik

Musiktheater Katharina Berger Produktonsleitung Musiktheater · Mino Marani 1. Kapellmeister · Aki Schmitt Chordirektor · Karsten Huschke Studien-leiter · Laura Bos, Francisco Rico Solorepetitor*innen

Ballett Michelle Eckstein Ballettmeisterin · Irina Golovatskaia, Iskra Stoyanova Ballettassistentinnen · Olga Bojkova-Bićanić Ballettrepetitorin

Digital MediaJeldrik Bailer, Julien Rodewald Digital Artists · Dr. Markus Lohoff Wissenschaftliche Beratung · In Kooperation mit dem Arbeitsbereich Digitale Medien am Institut für Kunstwissenschaft der Universität Koblenz

Regieassistenz, Inspizienz und Soufflage Britta Bischof, Michael Calderone, Leon Kohlstadt, Marie-Theres Schmidt Regieassistenz · Sandra Folz, Thomas Gruber Inspizienz Sabine Jungk, Luz Riveros Vitar Soufflage

Technische Direktion Johannes Kessler Technischer Direktor · Felix Eschweiler Produktions- und Werkstattleiter · Thomas Kurz Leiter des Bühnenbetriebs · Christina Pointner Ausstattungsassistentin · N.N. Sekretariat

HINTER DEN KULISSEN

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Günter Müller-Rogalla Intendant ∙ Garry Walker Chefdiri-gent ∙ James Lockhart Ehrendirigent ∙ Kirill Terentiev, N.N., Ayumu Ideue Konzertmeister ∙ Sara Alicia López Ibarra, Robert Mang, Gaby Mang, Kerstin Klepsch, Matthias Lorenz, Silke Sabinski, András Metzker, Olga Turkot, Fumiko Terada*, N.N. 1. Violine ∙ Soyeon Lee** (Stimmführerin), Konstantina Pappa, Veronika Stickel *, Hiroko Tominaga, Renate Schmack, Ricarda Bauer, Eva Theurer, Peter Harig, Susanne Schittek, Esther Simon, Theresia Herrmann, N.N. 2. Violine ∙ Andreas Sokol (Solo), Jan Förster, Vladislav Turkot, Sonja Frey, Nanako Honsalek, Delia Jitariu, Yein Cho**, Clara-Careen Thomas**, N.N., N.N. Viola ∙ Xiaoyi Bi (Solo), Bettina Hage-dorn, Yoël Cantori, Mareike Schünemann *, Laura Tavernier, Luise Frappier**, N.N. Violoncello ∙ Olga Karpusina (Solo), Andrejs Karpusins, Lothar Hänsel, Kirill Dubovik Kontra- bass ∙ N.N. (Solo), Eleonore Ciupka, Birgit Salzwedel, Carolin Mönnighoff Flöte ∙ Tania John (Solo), Lourdes Higes Márquez*, Yu-Syuan Liao**, Annika Steinkamp, N.N. Oboe ∙ Benjamin

Feilmair (Solo), Martin Walter, Paul Schmitt, Alexandra von Hammel-Herche Klarinette ∙ Nikolaus Maler (Solo), Ivan Gerasimov, Ursula Blobel, Reinhard Deutsch** Fagott ∙ Tsun Tak Cheung (Solo), Armin Schmack, Julia Spiegelmacher, Ioan Plautz, William Simon Lewis* Horn ∙ Andreas Stickel (Solo), Petra Lorenzen, Andreas Schaaf Trompete ∙ István Kovács (Solo), Gerwin Steinberg, Martin Balser Posaune Michael Engl Tuba ∙ Dominik Wimmer (Solo), Akiko Shimizu, Michael Zeller Pauke/Schlagzeug ∙ Stephanie Zimmer Har- fe ∙ Udo Werner Verwaltungsleitung ∙ Bettina Bucksch, Sonja Zimmermann Orchesterbüro ∙ Hilke Viehöfer-Jürgens Kon-zertorganisation ∙ Kathrin Lammerich-Ben Hammed Noten-bibliothek ∙ Peter Fröhlich Kommunikation ∙ Anne Dräger Musikvermittlung ∙ N.N. Volontariat Orchestermanagement Ramzi Ben Hammed, Mohamed Hallaweh, Ruslans Zvirgz- dins Orchestertechnik ∙ Thomas Fieß, Akbar Nayeri Haus-technik ∙ Marion Filipczyk, Tanja Neithöfer Reinigungsdienst* beurlaubt | ** befristeter Vertrag

Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie ist mit seiner über 350-jährigen Geschichte das philharmonische Aushän-geschild der Stadt Koblenz und der gesamten Region. 1654 als fürstbischöfliche Hofkapelle gegründet, ist der Klang- körper seit 1973 in der Trägerschaft des Landes Rheinland- Pfalz. Jede Spielzeit gestaltet das Orchester über 60 Kon- zerte und darüber hinaus bis zu 80 Theateraufführungen am Theater Koblenz.

Gemeinsam beweisen die Musiker*innen der Rheinischen Philharmonie immer wieder aufs Neue, dass ein klassisches Sinfonieorchester auch in der heutigen Zeit für spannende Programmkonzeptionen und mitreißende Konzerterlebnis-se stehen kann. Damit ist der Klangkörper ein bedeutender Teil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Rhein-land-Pfalz.

Aber nicht nur in der Region ist das Orchester präsent. Mit gro- ßen sinfonischen Programmen reiste die Rheinische in den letzten Jahren beispielsweise nach Antwerpen, Salzburg oder Zürich. Im Sommer 2018 trat das Staatsorchester Rheinische Philharmonie im Concertgebouw Amsterdam auf. Für die Spielzeit 2021/2022 wurde das Orchester erneut nach Amster-dam eingeladen. Ergänzt wurden diese Gastspiele mit Auf- tritten in der Philharmonie Köln oder beim Rheingau Musik Festival.

Die Rheinische musizierte in der Vergangenheit mit namhaf-ten Solist*innen, wie beispielsweise der Sopranistin Annette Dasch, der Flötistin Jasmine Choi, der Klarinettistin Sharon Kam, der Geigerin Tianwa Yang, dem Cellisten Nicolas Alt-staedt und den Pianisten Steven Osborne und Martin Stadtfeld.

In der Saison 2021/2022 werden unter anderem die Geigerin-nen Baiba Skride und Clara-Jumi Kang, die Oboistin Céline Moinet, die Pianistin Sophie Pacini, der Schlagzeuger Johan-nes Fischer, der Pianist Alexander Gavrylyuk, die Trompeter Sergei Nakariakov und Simon Höfele und der Cellist Pieter Wispelwey bei der Rheinischen zu Gast sein.

Mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 nahm der Schotte Garry Walker seine Tätigkeit als Chefdirigent des Orchesters auf. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Günter Müller-Rogalla als In-tendant im Amt.

STAATSORCHESTER RHEINISCHE PHILHARMONIE Ein Orchester in Bewegung

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Page 56: SPIELZEIT 2021/2022

ihm verbunden sind – ob vor, auf oder hinter der Bühne – eine Perspektive zu bieten. Dafür gebührt der Theaterleitung und den betreffenden Künstlern und Mitarbeitern unser Dank!

Umso mehr braucht unser Theater nun für die Herausforde-rungen der Zukunft starke Stimmen und laute Fürsprecher, denn die zu stemmenden Folgen der Pandemie werden ge-waltig sein. Unser Freundeskreis hat während der vergange-nen Monate hauptsächlich die Onlineproduktionen gefördert. Nach Kräften wollen wir in Zukunft weiter unseren Beitrag leisten, um den Neustart zu stemmen. Diese wichtige Un-terstützung unseres Theaters gelingt nur, weil Sie alle seit Jahrzehnten mit viel Leidenschaft und Kreativität ein festes Band zu „ihrem“ Theater geknüpft haben, das es weiterhin zu erhalten und zu stärken gilt. Bleiben Sie auch in diesen turbulenten Zeiten an unserer Seite!

Freuen Sie sich mit uns auf die kommende Spielzeit 2021/ 2022! In der zweiten Jahreshälfte 2022 feiert der Freundes-kreis übrigens seinen 40. Geburtstag. Werden Sie vorher Teil einer einzigartigen Gemeinschaft und freuen Sie sich mit uns auf dieses besondere Jubiläum!

Dr. Fabian Freisberg

Vorsitzender des Freundeskreises des Theaters Koblenz

Beitrags- und Spendenkonto:Volksbank RheinAhrEifel eGIBAN: DE29 5776 1591 0163 1787 00BIC: GENODED1BNA

Freundeskreis Theater Koblenz e.V. c/o Dr. Fabian FreisbergBrahmsstraße 5 ∙ 56075 Koblenz E-Mail: [email protected] www.freundeskreis-theater-koblenz.de

Liebe Freundinnen und Freunde des Theaters Koblenz,

die vergangenen Monate haben uns allen schmerzlich vor Augen geführt, wie anfällig und verletzlich unsere sonst so vermeintlich starke und freiheitliche Gesellschaft ist, wenn Umstände uns bedrohen, deren Auswirkungen wir zunächst wenig entgegenzusetzen hatten. Viele von uns haben in ge-

sundheitlicher, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Hin- sicht Opfer bringen müssen. Kultur wurde im zweiten Lock-down gar frech unter Freizeitaktivitäten subsumiert, die Schließung kultureller Einrichtungen in einem Atemzug mit Kneipen, Bordellen oder Fitnessstudios verfügt. Dieser Um-stand hat zu zahllosen Protesten von Seiten der Kulturschaf-fenden geführt, die mit ihren ausgefeilten Hygienekonzepten gerne wieder für uns geöffnet hätten. Trotzdem blieben die Vorhänge der Theater, die Tore der Museen und die Podien der Konzertsäle geschlossen.

Unser Theater hat sich in diesen schweren Monaten vorbild-lich bemüht: mit Online-Produktionen und Vorstellungsstrea-ming, mit Dialogangeboten und virtuellen Gesprächsrunden, um nicht einfach den Kopf in den Sand zu stecken, sondern um unser Theater am Leben zu halten und den Menschen, die

FREUNDESKREIS DES THEATERS KOBLENZ

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ABO UND SERVICE

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Page 58: SPIELZEIT 2021/2022

DIENSTAGSABO 1

28.09.21 The Last Ship 19:30 Uhr26.10.21 Nach Delphi 19:00 Uhr09.11.21 Carmen 19:30 Uhr23.11.21 Die Zauberflöte 19:30 Uhr18.01.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr08.02.22 Madame Pompadour 19:30 Uhr15.03.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr29.03.22 Maria Stuart 19:00 Uhr03.05.22 Macbeth 19:30 Uhr24.05.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr04.06.22 Parsifal 17:00 Uhr14.06.22 Così fan tutte 19:30 Uhr

MITTWOCHSABO

13.10.21 The Last Ship 19:30 Uhr10.11.21 Nach Delphi 19:00 Uhr24.11.21 Carmen 19:30 Uhr15.12.21 Die Zauberflöte 19:30 Uhr02.02.22 Madame Pompadour 19:30 Uhr09.03.22 Macbeth 19:30 Uhr23.03.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr20.04.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr08.05.22 Parsifal 17:00 Uhr25.05.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr01.06.22 Maria Stuart 19:00 Uhr29.06.22 Così fan tutte 19:30 Uhr

200 € 160 € 112 €

408 € 360 € 264 € 200 €

Ermäßigt

DIENSTAGSABO 2

02.11.21 Nach Delphi 19:00 Uhr16.11.21 The Last Ship 19:30 Uhr 08.03.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr10.05.22 Maria Stuart 19:00 Uhr24.05.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr

81 € 69 € 48 €

171 € 150 € 106 € 81 €

Ermäßigt

200 € 160 € 112 €

408 € 360 € 264 € 200 €

Ermäßigt

ABOS IM ÜBERBLICK

Ermäßigt 98 € 82 € 57 €

205 € 180 € 127 € 98 €

Stand: 24. Juni 2021

157 € 125 € 87 €Ermäßigt

320 € 282 € 203 € 157 €

MONTAGSABO 1

08.11.21 Nach Delphi 19:00 Uhr20.12.21 Madame Pompadour 19:30 Uhr10.01.22 Carmen 19:30 Uhr14.03.22 Così fan tutte 19:30 Uhr04.04.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr25.04.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr06.06.22 Parsifal 17:00 Uhr13.06.22 Maria Stuart 19:00 Uhr27.06.22 Macbeth 19:30 Uhr

MONTAGSABO 2

15.11.21 Carmen 19:30 Uhr24.01.22 Die Zauberflöte 19:30 Uhr 07.02.22 Nach Delphi 19:00 Uhr07.03.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr21.03.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr09.05.22 Macbeth 19:30 Uhr20.06.22 Maria Stuart 19:00 Uhr

113112

Page 59: SPIELZEIT 2021/2022

PREMIERENABO

12.09.21 The Last Ship 19:30 Uhr25.09.21 Die Zauberflöte 19:30 Uhr09.10.21 Nach Delphi 19:00 Uhr23.10.21 Carmen 19:30 Uhr06.11.21 Madame Pompadour 19:30 Uhr11.12.21 Romeo und Julia 19:30 Uhr15.01.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr29.01.22 Maria Stuart 19:00 Uhr 26.02.22 Macbeth 19:30 Uhr 05.03.22 Così fan tutte 19:30 Uhr 15.04.22 Parsifal 17:00 Uhr21.05.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr

SONNTAGSABO 1

19.09.21 The Last Ship 18:00 Uhr03.10.21 Die Zauberflöte 18:00 Uhr28.11.21 Madame Pompadour 18:00 Uhr20.02.22 Romeo und Julia 18:00 Uhr20.03.22 Maria Stuart 18:00 Uhr17.04.22 Parsifal 17:00 Uhr22.05.22 Der Kirschgarten 18:00 Uhr19.06.22 Macbeth 18:00 Uhr

200 € 160 € 112 €

408 € 360 € 264 € 200 €

Ermäßigt

SAMSTAGSABO

16.10.21 Nach Delphi 19:00 Uhr13.11.21 The Last Ship 19:30 Uhr18.12.21 Romeo und Julia 19:30 Uhr08.01.22 Carmen 19:30 Uhr22.01.22 Die Zauberflöte 19:30 Uhr05.02.22 Madame Pompadour 19:30 Uhr26.03.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr23.04.22 Macbeth 19:30 Uhr14.05.22 Cosí fan tutte 19:30 Uhr28.05.22 Parsifal 17:00 Uhr11.06.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr25.06.22 Maria Stuart 19:00 Uhr

200 € 160 € 112 €

408 € 360 € 264 € 200 €

Ermäßigt

140 € 116 € 81 €

291 € 256 € 187 € 140 €

Ermäßigt

FREITAGSABO

01.10.21 The Last Ship 19:30 Uhr29.10.21 Nach Delphi 19:00 Uhr12.11.21 Die Zauberflöte 19:30 Uhr03.12.21 Madame Pompadour 19:30 Uhr14.01.22 Carmen 19:30 Uhr04.02.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr18.02.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr01.04.22 Macbeth 19:30 Uhr27.05.22 Così fan tutte 19:30 Uhr10.06.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr18.06.22 Parsifal 17:00 Uhr01.07.22 Maria Stuart 19:00 Uhr

DONNERSTAGSABO 1

04.11.21 The Last Ship 19:30 Uhr11.11.21 Madame Pompadour 19:30 Uhr02.12.21 Carmen 19:30 Uhr23.12.21 Die Zauberflöte 19:30 Uhr10.02.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr03.03.22 Nach Delphi 19:00 Uhr24.03.22 Così fan tutte 19:30 Uhr07.04.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr05.05.22 Maria Stuart 19:00 Uhr26.05.22 Parsifal 17:00 Uhr09.06.22 Der Kirschgarten 19:30 Uhr23.06.22 Macbeth 19:30 Uhr

200 € 160 € 112 €

408 € 360 € 264 € 200 €

Ermäßigt

DONNERSTAGSABO 2

28.10.21 Carmen 19:30 Uhr25.11.21 Madame Pompadour 19:30 Uhr09.12.21 The Last Ship 19:30 Uhr 30.12.21 Die Zauberflöte 19:30 Uhr20.01.22 Nach Delphi 19:00 Uhr 03.02.22 Maria Stuart 19:00 Uhr10.03.22 Dead Man Walking 19:30 Uhr31.03.22 Romeo und Julia 19:30 Uhr12.05.22 Così fan tutte 19:30 Uhr02.06.22 Macbeth 19:30 Uhr

178 € 142 € 99 €

363 € 320 € 233 € 178 €

Ermäßigt

200 € 160 € 112 €

408 € 360 € 264 € 200 €

Ermäßigt

115114

Page 60: SPIELZEIT 2021/2022

Bühne

1 2 3

4 5

6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

21 22 2

3 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76

77 78 7

9 80 81 82 83 84 85 86 87

99 100 101 102 103 104 105 106 107 108

119 120 121 122 123 124 125 126 127

137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154

155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166

167 168 169 170 171 172 173 174

176

178

175

177

403 356 303 263 219 179 218 262 302 343 402 446

217 261 301 342 401 445

216 260 300 341 400 444

215 259 299 340 399 443

214 258 298 339 398 442

213 257 297 338 397 441

212 256 296 337 396 440

211 255 295 336 395 439

210 254 394 438

393

392

405 358 305 265 221 181

406 359 306 266 222 182

407 360 307 267 223 183

408 361 308 268 224 184

409 362 309 269 225 185

410 363 310 270 226 186

411 364 227 187

365

366

404 357 304 264 220 180

188

189

190

191

192 1

93 194 195

228

229

230

231

232

233 2

34 235 236

271

272

273

274

275 2

76 277 278 279 280 281 282

311

312

313

314

315 3

16 317 3

18 319 320 321 322

283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294

324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335

198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209

241 242 243 244 245 246 247 248 249

350 351 352 353 354 355

344 345 346 347 348 349

367 368 3

69 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 386 387 388 389 390 391

412 413 4

14 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435

447 449 450 451 452 453 454 455 456 457

458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469

250 251 252 253

128 129 130 131 132 133 134 135 136 88 89 90 91 92 93 94 95 96

109 110 111 112 113 114 115 116 117 118

20

51 52 53 54 55 56 57

97 98

383 384 385

436 437

Die Plätze 171 bis 176 sind spezielle Sitzplätze, die bei Bedarf für die Nutzung als Rollstuhlplatz ausgebaut werden.

SONNTAG- NACHMITTAGSABO31.10.21 Carmen 14:30 Uhr 05.12.21 Die Zauberflöte 14:30 Uhr 09.01.22 Madame Pompadour 14:30 Uhr 23.01.22 Nach Delphi 14:30 Uhr 06.02.22 Romeo und Julia 14:30 Uhr 06.03.22 Maria Stuart 14:30 Uhr 26.06.22 Parsifal 17:00 Uhr

SONNTAGSABO 2

10.10.21 Die Zauberflöte 18:00 Uhr 24.10.21 The Last Ship 18:00 Uhr 14.11.21 Nach Delphi 18:00 Uhr 12.12.21 Madame Pompadour 18:00 Uhr 02.01.22 Carmen 18:00 Uhr 13.03.22 Così fan tutte 18:00 Uhr 10.04.22 Dead Man Walking 18:00 Uhr 24.04.22 Maria Stuart 18:00 Uhr

144 € 116 € 81 €

295 € 260 € 191 € 144 €

Ermäßigt

SONNTAGSABO 3

26.09.21 The Last Ship 18:00 Uhr 07.11.21 Carmen 18:00 Uhr 16.01.22 Die Zauberflöte 18:00 Uhr 27.02.22 Dead Man Walking 18:00 Uhr 03.04.22 Maria Stuart 18:00 Uhr 12.06.22 Macbeth 18:00 Uhr

110 € 90 € 63 €

227 € 200 € 149 € 110 €

Ermäßigt

69 €

123 €

123 € 99 €

252 € 222 € 161 €

Ermäßigt

117116

Page 61: SPIELZEIT 2021/2022

Wahl-Abonnements (W)Ein Wahl-Abonnement bietet Ihnen größtmögliche Flexibi-lität bei der Planung Ihrer Theaterbesuche und das bei ei-nem Preisvorteil von rund 10 %. Wahl-Abonnements gibt es mit jeweils 4 oder 6 Terminen. Dabei wählen Sie vorab Vor-stellungstermine und Stücke frei anhand des von uns vorbe- reiteten Angebots aus. Ein Anspruch auf bestimmte Plätze innerhalb der gewählten Preisgruppe besteht beim Wahl- Abonnement nicht. Bestimmte Vorstellungstermine können bei Wahl-Abonnements nicht ausgewählt werden. Termine und Plätze der Wahl-Abonnements können nicht getauscht werden.Wahl-Abonnements für die Spielzeit 2021/2022 werden ab dem 1. Oktober 2021 verkauft.

ÜbertragbarkeitAbos sind übertragbar. Sind Sie also einmal verhindert und möchten von der Umtauschmöglichkeit keinen Gebrauch machen, können Sie Ihren Abo-Ausweis auch an Freunde oder Verwandte weitergeben. Ermäßigte Abos können nur an ebenfalls Berechtigte weitergegeben werden.

AnmeldungAnmeldevordrucke für ein Abonnement erhalten Sie an der Theaterkasse, auf Wunsch postalisch oder zum Download auf der Website. Die Mitarbeiter*innen der Theaterkasse be- raten Sie gerne persönlich, auch im Hinblick auf die Platz-wahl. Anmeldungen für ein Abonnement sind jederzeit mög-lich, sollten aber bestenfalls vor Beginn einer Spielzeit er-folgen. Bei einer späteren Anmeldung besteht nur noch eine stark eingeschränkte Platzverfügbarkeit. Die Zuweisung der Plätze erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Anmel- dungen. Wir sind jedoch bemüht, Ihre Platzwünsche zu er-füllen.

GeschenkgutscheinSie legen an der Theaterkasse einfach den Betrag fest und die oder der Beschenkte kann sich seinen Abend im Theater Koblenz ganz persönlich auswählen. Alle Gutscheine sind drei Kalenderjahre ab Ausstellungsdatum gültig.

136 € 104 € 80 €4 Vorstellungen

204 € 156 € 120 €6 Vorstellungen

Durch ein Abonnement pflegen Sie Ihre Verbundenheit mit dem Theater Koblenz auf individuelle Weise. Wenn Sie gern auf lange Sicht planen und trotzdem gelegentlich spontan einen Theaterbesuch beschließen – beide Varianten bieten Abonnent*innen Vorteile gegenüber dem Freiverkauf: Sie entscheiden, an welchem Wochentag Sie Vorstellungen im Theater Koblenz besuchen und genießen den Vorteil fest gebuchter Plätze für alle Vorstellungen des jeweiligen Abon-nements. Ihr Abonnement bietet neben der größtmöglichen Preis ersparnis von rund 20 Prozent im Voll-Abonnement außerdem für ausgewählte Vorstellungen auch im Freiver-kauf den Abo-Preisnachlass auf den jeweiligen Kassenpreis.

Das Abonnement ist auf eine Spielzeit begrenzt. Es verlän-gert sich jeweils um eine weitere Spielzeit, sofern es nicht bis zum 31. Mai schriftlich gekündigt wird. Ermäßigte Abonne-ments können von Kindern, Schülern, Studierenden, Auszu-bildenden, Absolventen von Freiwilligenjahren, Empfängern von staatlichen Sozialleistungen sowie Schwerbehinderten (ab 80 % GdB) erworben werden. Ermäßigte Abos können nur an Berechtigte weitergegeben werden.

Werben Sie andere Abonnent*innenWenn Sie bereits ein Abonnement besitzen und ein neues Abonnement vermitteln, belohnen wir Sie mit einem Gut- schein in Höhe von 10 Prozent des verkauften Abo-Preises. Weitere Informationen erhalten Sie an der Theaterkasse. Be-stellen Sie noch heute Ihr Abonnement unter theaterkasse@ theater-koblenz.de oder unter der Telefonnummer (0261) 129 2840.

TheatercardDie Theatercard berechtigt – nach einmaligem Kauf für die Dauer von einem Kalenderjahr ab Kaufdatum – dazu, zu den meisten Vorstellungen bis zu zwei Eintrittskarten zum hal-ben Kassenpreis (Verfügbarkeit vorausgesetzt) zu erwerben. Die Theatercard ist nicht übertragbar und kann für bestimm-te Veranstaltungen von der Nutzung ausgeschlossen wer- den. Die Theatercard gilt für den Kartenerwerb in den Kate-gorien 1 bis 4.

ABOSERVICE Abonnent*innen sehen mehr

150 €

119118

Page 62: SPIELZEIT 2021/2022

Preise EVollpreisErmäßigt

Preise FVollpreisErmäßigt

20,00 € 15,00 € 10,00 € 10,00 €

freie Platzwahlfreie Platzwahl

freie Platzwahlfreie Platzwahl

2. ANDERE SPIELSTÄTTEN IM THEATER KOBLENZ

9,00 € 9,00 € 9,00 €

Schulpreis (Gruppen)Studierendentarif (Abendkasse) Sozialpreis

bei Vorausbuchung auf verfügbaren Plätzen auf verfügbaren Plätzen

3. SONDERKONDITIONEN

Für Schulen, Kindergärten und vergleichbare Bildungsein-richtungen gilt bei Vorstellungen, für die die Möglichkeit der Gruppenbuchung für diese Zielgruppe besteht, ein ein-heitlicher Preis von 9,00 € auf allen Plätzen bei Gruppenbu-chungen. Dieser Preis gilt für jedes Mitglied der jeweiligen Besuchergruppe, auch für die Begleitpersonen. Bestimmte Vorstellungstermine können von dieser Regelung ausge-schlossen sein.

Studierende erhalten bei Vorlage des Studierendenauswei-ses für grundsätzlich alle Vorstellungen eigener Produkti-onen des Theaters Koblenz Karten zum Preis von 9,00 € auf allen nicht anderweitig verkauften bzw. reservierten Plätzen

an der Abendkasse. Bestimmte Vorstellungstermine können von dieser Regelung ausgeschlossen sein. Reservierte Kar-ten können nicht zu diesem Preis erworben werden.

Empfänger staatlicher Sozialleistungen erhalten eine Woche vor der jeweiligen Vorstellung im Vorverkauf sowie an der Abendkasse bei Vorlage einer entsprechenden Bescheini-gung grundsätzlich zu allen Vorstellungen eigener Produk-tionen des Theaters Koblenz Karten zum Preis von 9,00 € auf allen Plätzen (Verfügbarkeit vorausgesetzt). Bestimmte Vor-stellungstermine können von dieser Regelung ausgeschlos-sen sein. Reservierte Karten können nicht zu diesem Preis erworben werden.

PREISE

Kategorie

Preise SVollpreisErmäßigt

Preise AVollpreisErmäßigt

Preise BVollpreisErmäßigt

Preise CVollpreisErmäßigt

Preise DVollpreisErmäßigt

1

55,00 €

50,00 €

40,00 €

35,00 €

30,00 €

2

50,00 €

45,00 €

35,00 €

30,00 €

25,00 €

35,00 €

25,00 €

20,00 €

15,00 €

15,00 €

3

40,00 €

35,00 €

25,00 €

20,00 €

15,00 €

30,00 €

20,00 €

15,00 €

15,00 €

10,00 €

4

30,00 €

25,00 €

20,00 €

15,00 €

15,00 €

20,00 €

15,00 €

10,00 €

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1. GROSSES HAUS

Welche Preise im freien Verkauf für die jeweilige Vorstellung gelten, können Sie den Monatsplä- nen entnehmen und auf der Website des The-aters Koblenz erfahren. Ermäßigte Kassen-preise gelten für Kinder, Schüler, Studierende, Auszubildende, Absolventen von Freiwilligen-jahren, Empfänger von staatlichen Sozialleis- tungen sowie Schwerbehinderte (ab 80 % GdB).

Beim Vorverkauf an Vorverkaufsstellen und im Internet fallen gegebenenfalls zusätzliche Ge-bühren an.

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ReservierungKarten können bis maximal eine Woche nach Bestellung re-serviert werden. Zwei Wochen vor der jeweiligen Vorstellung müssen reservierte Karten innerhalb von drei Werktagen an der Theaterkasse abgeholt werden. Nicht rechtzeitig abge-holte Karten gehen in jedem Fall an der Theaterkasse wieder in den freien Verkauf. An der Abendkasse hinterlegte Karten gehen 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn wieder in den Ver-kauf, sofern sie nicht abgeholt wurden.

Service für BehinderteWenn Sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind, informieren Sie bitte bei der Kartenbestellung die Theaterkasse. Bitte

beachten Sie, dass die Platzkapazität für Rollstühle aufgrund der baulichen Situation des Theaters begrenzt ist. Eine Ver-fügbarkeit von Rollstuhlplätzen an der Abendkasse kann da- her nicht garantiert werden. Für Menschen mit Hörbeein-trächtigung und Hörbehinderung ist ein WLAN-basiertes System für barrierefreies Hören im Großen Haus installiert. Der Tarif für Schwerbehinderte kann ab 80 % GdB in An-spruch genommen werden. Nachweislich notwendige Be-gleitpersonen haben freien Eintritt.

Theater und GebärdenspracheAusgewählte Vorstellungen und Theaterführungen werden durch Gebärdensprachdolmetscher*innen simultan übersetzt.

Theaterkasse im Forum Confluentes ∙ Zentralplatz 1 ∙ 56068 KoblenzÖffnungszeiten Montag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr

Fon (0261) 129 2840 (Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr)Fax (0261) 129 2850E-Mail [email protected] www.theater-koblenz.de

VorverkaufDer Vorverkauf für alle Vorstellungen der Spiel-zeit 2021/2022 beginnt am 23. August 2021 um 10:00 Uhr.

Für folgende Veranstaltungen beginnt der Vor-verkauf zu abweichenden Terminen (ebenfalls um 10:00 Uhr): Silvestervorstellungen am 4. Oktober 2021, Neu- jahrskonzert am 2. November 2021, alle Vorstel-lungen von „Rigoletto“ am 1. Dezember 2021.

THEATERKASSE

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Theater KoblenzClemensstraße 556068 Koblenz

Fon (0261) 129 [email protected]

TheaterkasseForum ConfluentesZentralplatz 156068 Koblenz

Fon (0261) 129 2840Fax (0261) 129 [email protected]

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fon (0261) 129 2845Fax (0261) 129 [email protected]

TheaterpädagogikFon (0261) 129 2866Fax (0261) 129 [email protected]

VerwaltungFon (0261) 129 2811Fax (0261) 129 [email protected]

IntendanzFon (0261) 129 2802Fax (0261) 129 [email protected]