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Informationen der SPÖ Linz-Land
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linz landZugestellt durch die Post.at-Gruppe
Das magazin der sozialdemokratinnen
D E Z E M B E R 2 0 1 2
Unserlinz landBesuchen sie unsere neue Homepage: www.linz-land.spoe.at
Zahlen und Fakten zum Profi -Heer und zum freiwilligen Sozialjahr auf den Seiten 4 und 5
Gute stimmung bei Bezirkskonferenz!
KANDIDAT/INNEN FÜR NATIO-NALRATSWAHL 2013 GEWäHLT
Unter dem Motto „Alle Räder stehen still, wenn dein
starker Arm es will!“ fand am 5. Oktober im Kultur-
und Sportzentrum KUSZ in Hörsching die gemein-
same Bezirkskonferenz der SPÖ, der SPÖ-Frauen,
des Gemeindevertreterverbandes (GVV) und des
SP-Bildungsreferates Linz-Land statt. Die Höhe-
punkte waren neben den Berichten der abgelaufe-
nen Periode und dem Referat von Landesparteivor-
sitzendem LH-Stv. Josef Ackerl die Neuwahlen des
Bezirksparteivorstandes sowie die Wahl der
KandidatInnen der SPÖ Linz-Land für die National-
ratswahl im kommenden Jahr.
Rund 300 Delegierte, Gastdelegierte und Ehrengäs-
te wählten die Vorsitzenden bzw. die Bezirksvor-
stände und Ausschüsse für die nächsten zwei Jahre.
Dabei wurden alle vier Gremien mit eindrucksvoller
Zustimmung gewählt. Der SPÖ-Bezirksparteivorsit-
zende heißt auch für die kommenden zwei Jahre
Hermann Krist. Der Abgeordnete zum Nationalrat
dankte den Delegierten für das große Vertrauen
und versicherte, den Bezirk auch weiterhin mit
vollem Einsatz zu vertreten. LAbg. Gisela Peutlber-
ger-Naderer wurde als Bezirksfrauenvorsitzende
und Mag.a Sabine Proksch als Bezirksbildungsvor-
sitzende von den Delegierten bestätigt.
> Fortsetzung auf Seite 2
Tägliche Turnstunde
6-Parteien-Antrag im Parla-
ment beschlossen
...
Seite 3
SJ Beachvolleyball-
cup war voller Erfolg
Der Sommer war nicht fad!
... S
eite 6
Gesundheitsminister
Stöger hat viel für
die PatientInnen
erreicht!
... Seite 7
2 | unser linz land
Team für die Nationalrats-wahl 2013 gewähltBei der Konferenz im Oktober wurden auch
die Kandidatinnen und Kandidaten für die
kommende Nationalratswahl gewählt. Als
Spitzenkandidat der SPÖ Linz-Land wurde mit
sehr hoher Zustimmung wieder der Bezirks-
parteivorsitzende Hermann Krist bestätigt. Ein
schlagkräftiges, fünfköpfiges Team wird den
Puckinger nächstes Jahr im Wettbewerb für
ein soziales und gerechtes Österreich tatkräf-
tig unterstützen. Mit Dr.in Sabine Naderer aus
Leonding, Ing. Rudolf Scharinger aus Traun,
der Niederneukirchner Bürgermeisterin Ernes-
tine Haginger, dem Jugendkandidaten aus St.
Florian Albert Zeilinger von der Jungen Gene-
ration und der Ansfeldner Stadträtin Melitta
Ilich schickt die SPÖ Linz-Land ein starkes
Team ins Rennen, das Hermann Krist mit vol-
lem Engagement zur Seite stehen wird.
Der Landesparteivorsitzende LH-Stv. Josef
Ackerl machte in seinem Referat einmal mehr
Werbung für die Millionärssteuer. „Denn der-
zeit gehören zehn Prozent der Bevölkerung
zwei Drittel des gesamten Privatvermögens in
Österreich. Den übrigen 90 Prozent gehört zu-
sammen das restliche Drittel. Ist das gerecht?
Wir sagen nein!“, rechnet Ackerl vor. „Jeder
Mensch geht irgendwann in unsere Schulen,
benutzt unsere Straßen oder lässt sich in unse-
ren Krankenhäusern versorgen – auch Millio-
närInnen. Bei der Absicherung all dieser Mög-
lichkeiten tragen MillionärInnen aber im
Vergleich zu uns anderen nur sehr wenig bei.
Wir wollen das ändern und rechnen dabei mit
der Unterstützung ganz vieler Menschen in
unserem Land!“ hofft Josef Ackerl auf ausrei-
chend Gerechtigkeitssinn in der Gesellschaft.
Leitantrag beschlossenIn einem gemeinsamen Leitantrag haben sich
die Delegierten einstimmig bekannt, in den
wichtigen Bereichen Verkehr, Gesundheit und
Sport, Bildung sowie Verteilungsgerechtigkeit
weiterhin gestaltende Kraft im Bezirk zu sein.
Im Bereich der Verkehrsinfrastruktur fordert
die SPÖ Linz-Land beispielsweise den Ausbau
des öffentlichen Verkehrs im Zentralraum. Ein
wichtiger Teil ist der rasche Weiterbau der
Straßenbahn von Leonding über Pasching,
Traun bis Haid. Die Forderung nach einer tägli-
chen Turnstunde im Kindergarten und in den
Schulen findet sich im Leitantrag genauso wie
die Forderung für die gemeinsame, ganztägi-
ge Schule aller 10-14-jährigen mit bester Qua-
lität.
Am Bild von links nach rechts: Dr.in Sabine Naderer, Albert Zeilinger, Melitta Ilich, Hermann Krist, Erni Haginger, Ing. Rudolf Scharinger
LH-Stv. Josef Ackerl
LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer
Viele Gäste, die der Einladung von NR Her-
mann Krist und LAbg. Gisela Peutlberger-Na-
derer gefolgt sind, um die Familie Fröhlich zu
unterstützen, ließen die Veranstaltung im Au-
gust zu einem großen Erfolg werden. Es wur-
den zahlreiche, von namhaften Künstlern ge-
spendete Werke, zum Kauf angeboten. Ein be-
sonderer Dank gilt Hermann Angeli, der als
Kurator die Kunstwerke perfekt positionierte
und durch die Ausstellung führte.
„Ich bin von der Spendenfreudigkeit der vie-
len KünstlerInnen ganz überwältigt, mit so ei-
nem positiven Echo auf unseren Aufruf habe
ich nicht gerechnet“, so SP-Vorsitzender Her-
mann Krist bei der Begrüßung. Über 45 Objek-
te wurden zur Verfügung gestellt. Gisi Peutl-
berger-Naderer: „Ich bin sehr stolz auf dieses
große Zeichen der Solidarität und es verdeut-
licht, wie wichtig und richtig die Grundwerte
der SPÖ sind, vor allem wenn diese auch aktiv
gelebt werden!“
SPÖ LINZ-LAND ORGANISIERTE BENEFIZ-VERANSTALTUNG „KUNST FÜR SAMUEL“
>>arT meeTs poLiTics<<In den Räumen der SPÖ Linz-Land werden
zurzeit Bilder des Künstlers Mario Cino De
Zuani ausgestellt. Seine italienischen Wur-
zeln spiegeln sich bis heute durch sonnige
Farben und emotionale Themen in seinen
Werken. Zahlreiche Gäste folgten Ende No-
vember der Einladung von NR Hermann
Krist zur Ausstellungseröffnung.
Foto
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Dezember 2012 | 3
Hermann Krist setzt sich mit viel Engagement für den Sport in Österreich ein!ERSTER 6-PARTEIEN-ANTRAG IM HOHEN HAUS! TäGLICHE TURNSTUNDE IM NATIONALRAT BESCHLOSSENAm 16. November konnte im Nationalrat ein
Entschließungsantrag beschlossen werden,
der die Einführung einer täglichen Bewe-
gungseinheit in Kindergärten und Schulen
auch unter Einbeziehung von Angeboten des
organisierten Sports vorsieht. Erstmals wurde
dabei ein Antrag von allen sechs Parteien im
Nationalrat eingebracht und unterstützt. „Ich
begrüße diese eindeutige Willensbekundung
im Nationalrat. Eine tägliche Turnstunde ist
wesentlich für die positive Entwicklung unse-
rer Kinder. Mein besonderer Dank gilt Unter-
richtsministerin Schmied. Selbstverständlich
stehen wir ihr von Seiten des Sports jederzeit
mit unserer Erfahrung und unseren Ideen zur
Verfügung, um gemeinsam mit ihr alles umzu-
setzen“, betonte dazu SPÖ-Sportsprecher Her-
mann Krist.
Durch eine tägliche Turnstunde werde die Ge-
sundheit der Kinder gefördert, ihre Aufmerk-
samkeit verbessert, Krankheiten vorgebeugt
und ein aktiver Kampf gegen Bewegungsar-
mut mit all ihren negativen Auswirkungen ge-
führt, erläuterte Krist. Darüber hinaus werde
auch der Unterricht lebendiger. Wesentlich für
die Umsetzung sei eine Kooperation der
Schulpartner mit Sportvereinen, die dadurch
auch eine Chance bekämen ihren Sport in der
Schule zu präsentieren. „Mit einer täglichen
Turnstunde wird der Stellenwert des Sports in
Österreich angehoben. Ich danke den Kolle-
gen aller Fraktionen für die konstruktiven Ge-
spräche im Vorfeld und hoffe nun auf einen
zügigen Beginn der ersten Maßnahmen unter
kräftiger Beteiligung der Finanzministerin“,
betonte Hermann Krist abschließend.
HERMANN KRIST IST NEUER VIZE-PRäSIDENT VON SPEcIAL OLyMPIcS ÖSTERREIcH!In Schladming fand am 23. November die
Generalversammlung von Special Olym-
pics Österreich statt. Die Tagesordnung
umfasste auch die Neuwahlen des Vorstan-
des, bei denen Nationalrat Krist als Vizeprä-
sidenten für Special Olympics bestellt wur-
de. Der langjährige Vizepräsident Bertram
Jäger trat aus Altersgründen von seinem
Amt zurück und wurde von Präsident Her-
mann Kröll zum Ehrenmitglied von Special
Olympics Österreich ernannt.
„Als mich Special Olympics Präsident Her-
mann Kröll mit seiner bekannten großen
Überzeugungskraft fragte, ob ich die Vize-
präsidentschaft übernehmen könnte, war
für mich die Antwort klar, denn es ist eine
große Ehre für mich dieses Ehrenamt über-
nehmen zu dürfen. Mir ist die sportliche
Arbeit für und mit Menschen mit Behinde-
rungen eine Herzensangelegenheit.“, so
NR Krist in seinem Statement zur Wahl.
Die letzten vier Jahre waren international von
einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise
geprägt. Österreich ist dabei vergleichsweise
gut durch diese Krise gekommen. Unser Land
gilt international als besonders verlässlich und
stabil. Vieles ist gelungen in diesen vier Jahren.
Auch auf europäischer Ebene kämpft die SPÖ
für mehr Verteilungsgerechtigkeit. So hat sich
Kanzler Faymann als einer der ersten EU-Re-
gierungschefs massiv für die Finanztransakti-
onssteuer eingesetzt. Nun wird sie Realität.
Viele Probleme können heute nicht mehr al-
lein in den einzelnen Staaten gelöst werden.
Die Zukunft Europas liegt im gemeinsamen
Kampf für Stabilität und soziale Gerechtigkeit.
4 Jahre regierung Faymann:
Niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa
Bei Jugendbeschäftigung unter den Besten
Sozial ausgewogene Budgetkonsolidierung
Trendwende bei vermögensbezog. Steuern
Mehr Kontrolle für Finanzmärkte und Banken
Mill.-Investitionen in Bildung & Forschung
Ausbau d. Gesundheits- und Sozialstandards
Österreich auf erfolgreichem Kurs!
Eine detaillierte Zusammenstellung aller wichtigen Gesetze und Reformen von
2008 bis 2012 gibt es im Web unter
www.bilanz.spoe.at
4 | unser linz land
VON VIZEBÜRGERMEISTER WILLI HAUSERFSG-PERSONALVERTRETER IM BUNDESHEER
WEHRPFLIcHT GEGEN PROFI-HEER – ZWANGSDIENST GEGEN FREIWIL-LIGKEITEs geht um die Festlegung eines Wehrsystems,
also ums Heer und nicht um dessen Neben-
aufgaben. Viele vergessen auch, dass es jetzt
schon etwa 15.000 Berufssoldaten in diesem
Bundesheer gibt.
Das bisher bekannte 3-Säulen-Modell der ÖVP
sieht eine Dienstzeit für die ersten beiden Säu-
len mit 5 Monaten + 1 Monat Miliz vor, bei der
dritten Säule wie bisher 9 Monate. Die erste
Säule hat den Schwerpunkt „Wehrdienst“, die
zweite den Schwerpunkt „Katastrophen-
dienst“ und die dritte den Schwerpunkt „Zivil-
dienst“. Das eine Monat Miliz sollte in den ers-
ten drei Jahren nach dem so genannten
Grundwehrdienst Freitag, Samstag und Sonn-
tag erfolgen, damit die Wirtschaft entlastet
wird.
Das Modell Profi-Heer der SPÖ baut auf Frei-
willigkeit, bietet den Zugang für Frauen und
Männer, beruht auf etwa gleich vielen Berufs-
soldatInnen wie bisher. Genau deshalb finde
ich es auch verwerflich, wenn argumentiert
wird, dass Berufssoldaten Söldner, Waffennar-
ren oder Rambos wären. Ich zähle mich jeden-
falls nicht dazu.
ZIVILDIENST GEGEN SOZIALES JAHR – ZWANGSDIENST FÜR MäNNER GE-GEN FREIWILLIGKEIT FÜR MäNNER UND FRAUENAuffallend ist, dass die ÖVP mit dem ursprüng-
lich 1975 abgelehnten, unverzichtbaren Zivil-
dienst argumentiert, obwohl sie lange Zeit alle
Zivildiener als „Wehrdienstverweigerer“ be-
zeichnete. Jetzt wird der Zivildienst zum Ret-
ter des Bundesheeres hochstilisiert.
Als Alternative dazu wurde vom Sozialminister
das Soziale Jahr entwickelt, bei dem für 8000
freiwillige Männer und Frauen ab 18 Jahren
für ein Bruttogehalt von 1386 € 14 mal im Jahr
Dienst im Gesundheits- und Pflegebereich
versehen werden kann. Es werden Ausbildun-
gen angeboten und diese können dann teil-
weise auch für eine nachfolgende Berufsausbil-
dung in diesen Bereichen angerechnet werden.
Ein aus meiner Sicht echt guter Ersatz für den
Zwangs-Zivildienst, basierend auf Freiwillig-
keit und damit auch mit hoher Motivation.
SKEPSIS WEGEN NEUTRALITäT UND FEBRUAR 1934Viele in den Reihen der Sozialdemokratie sind
wegen der Neutralität und rückblickend auf
das Jahr 1934 skeptisch. Die Neutralität ist im
Artikel 9a der Bundesverfassung verankert,
hat auch ihre Gültigkeit beim EU-Beitritt be-
wahrt und wird auch so bleiben.
Und zu den Gräueln des Februars 1934: Garan-
ten dafür, dass so etwas nicht mehr passieren
wird, sind unsere tragfähige Demokratie und
die parlamentarischen Kontrollmechanismen.
Nicht eine Wehrpflichtigenarmee.
Bestes Beispiel in der Jetztzeit ist Syrien, wo es
Wehrpflicht gibt und gerade Bürgerkrieg
herrscht. Hier hat die politische Führung total
versagt.
AUFRUF AN ALLEIch vermute, dass ein Neubeginn der effizien-
tere und damit richtigere Weg wäre. Deshalb
Freiwilligkeit statt Zwang! Informiert Euch,
diskutiert, beurteilt und entscheidet. Macht
von Eurem Wahlrecht Gebrauch, handelt de-
mokratisch und verantwortungsbewusst.
Geht hin und stimmt ab.
Demokratiepolitische ReifeprüfungDie Koalitionsregierung hat sich darauf verständigt, dass am 20. Jänner des kommenden Jahres eine Volks-befragung über „Allgemeine Wehrpflicht“ oder „Profi-Heer“ durchgeführt wird. Es wird versucht, mit emo-tionalen Aussagen zum Thema Zivildienst und Katastrophenhilfe vor allem ängste bei der Bevölkerung zu schüren und parteipolitisches Kleingeld zu machen. Worum geht es wirklich?
Stimmen zur Volksbefragung
„Geben Sie Österreichs Bundesheer eine Chance und stimmen Sie am 20. Jänner für das Berufsheer und das freiwillige Sozialjahr.“
„Zivildiener dürfen nicht allein nacheinem zweimonatigen Schnellsiedekursin Notfallsituationen geschickt werden,die sie aufgrund mangelnder Erfahrungnicht bewältigen können!“
„Wer etwas aus eigener Motivation undÜberzeugung tut und nicht, weil er vomStaat dazu verpflichtet wird, macht dasmit großem Engagement und Einsatz.“
VZLT THOMAS UNGER IST UNTEROFFIZIERIN DER KASERNE HÖRSCHING
SABINE BREITENFELLNER IST EHRENAMTLICHE SANITäTERIN BEIM ROTEN KREUZ
ARMIN REISINGER IST NOTFALL- UND LEHRSANITäTER
Dezember 2012 | 5
SOZIALMINISTER RUDOLF HUNDS-TORFER ERKLäRT, WARUM ES NOT-WENDIG IST, DIE DERZEIT VON ZI-VILDIENERN ERBRAcHTEN WIcHTI- GEN SOZIALEN DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE ZUKUNFT ABZUSIcHERN.
Die Unterschiede zwischen Zivildienst und
Sozialem Jahr – und auch die Vorteile – lie-
gen klar auf der Hand. Denn aufgrund der
demographischen Entwicklung wird die
Zahl der Stellungspfl ichtigen Jahr für Jahr
sinken. Sind es im Jahr 2012 noch 45.016
junge Männer, so werden es 2021 nur noch
36.657 sein. Hier ist das Modell des bezahl-
ten, freiwilligen Sozialen Jahres ein guter
Ersatz und eine Weiterentwicklung des Zi-
vildienstes, die dafür sorgen wird, dass Trä-
gerorganisationen wie z.B. das Rote Kreuz
auch in Zukunft einen festen Bestand an
motivierten MitarbeiterInnen haben. Fast
überfl üssig zu erwähnen ist, dass diese
wichtigen Aufgaben in sensiblen Berei-
chen somit künftig von motivierten, frei-
willigen und gut ausgebildeten Menschen
erbracht werden, nicht von „Zwangsver-
pfl ichteten“. Die Frage, ob damit alle – der-
zeit von Zivildienern - erbrachten Leistun-
gen abgedeckt werden können, ist klar mit
Ja zu beantworten, denn da wir jetzt die
sogenannten „indirekten Kosten“ wie z.B.
durch die Wehrpfl icht und den Zivildienst
entgangene Sozialversicherungs- und
Steuereinnahmen nutzbar machen, kön-
nen sogar 8.000 Plätze pro Jahr fi nanziert
werden. Wenn man berücksichtigt, dass
künftig nur noch Gesundheits- und Sozial-
einrichtungen Teilnehmerinnen und Teil-
nehmer des bezahlten, freiwilligen Sozia-
len Jahres erhalten, dann können die
Zivildiener in diesem Bereich nahezu völlig
abgedeckt werden. Und die Kosten für
Staat und Trägerorganisationen bleiben –
trotz höherer, fairer Entlohnung für die
TeilnehmerInnen – gleich.
Foto: Zinner
Soziales Jahr als Alternativmodell für den Zivildienst / Profi -Heer für Österreich?REGE DISKUSSION IM VOLKSHAUS LANGHOLZFELDZahlreiche Interessierte folgten am 17. Okto-
ber unserer Einladung zur Diskussionsveran-
staltung. Stefan Kammerhofer, Kabinettchef
von BM Darabos und Silvia Angerbauer,
Gleichbehandlungsbeauftragte im BMLVS,
standen für Fragen zur Verfügung.
Einige wesentliche Argumente für das freiwil-
lige Sozialjahr und die Einführung eines Be-
rufsheeres wurden präsentiert und diskutiert:
• Aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge
wird es zu einem Engpass bei Grund-
wehr- und Zivildienern kommen. Um
auch in Zukunft Sicherheit, Pfl ege und
Betreuung gewährleisten zu können,
muss das System unabhängig von der
Wehrpfl icht werden.
• Österreich liegt in mitten eines friedli-
chen Europas. Klassische militärische Be-
drohungen gibt es nicht mehr, Massen-
heere gehören der Vergangenheit an.
Damit fehlt die Grundlage, die einen
Zwangsdienst, wie ihn die Wehrpfl icht
einfordert, rechtfertigt.
• Um den neuen Bedrohungen – etwa in-
ternationalem Terrorismus oder Attacken
aus dem Internet – zu begegnen, braucht
es gut ausgebildete SpezialistInnen. 6
Monate Grundwehrdienst reichen nicht,
um sich das umfangreiche Know-how an-
zueignen, das verlangt wird.
• 60 % aller Grundwehrdiener werden als
sogenannte „System-Erhalter“ eingesetzt
– also beispielsweise als Köche, Kellner
oder Chauff eure. Mit Wehrpfl icht im ei-
gentlichen Sinne hat das nichts zu tun,
Grundwehrdiener müssen einfach als bil-
lige Arbeitskräfte herhalten. Auf dieser
Grundlage ist es nicht zu rechtfertigen,
junge Männer 6 Monate aus dem Arbeits-
und Ausbildungsprozess zu reißen!
Alle Details und Fakten zum Thema Soziales Jahr als Alternativmodell für
den Zivildienst und Profi -Heer für Österreich fi nden sie auch unter
www.profi heer.at
„Das neue Modell für ein freiwilliges Sozialjahr
ist mit Abstand der beste Vorschlag, den es in
den letzten Jahren gegeben hat und gibt au-
ßerdem jungen Frauen neue Chancen für ihre
berufl iche Weiterentwicklung“, betont LAbg.
Gisela Peutlberger-Naderer. „Im Gegensatz
dazu ist das von der ÖVP vorgelegte Modell
der unbrauchbarste Vorschlag, den es je ge-
geben hat, das bestätigen sogar Experten“, so
Bezirksvorsitzender NR Hermann Krist ab-
schließend.
Bild v.l.n.r.: Stefan Kammerhofer, Gisela Peutlberger-Naderer, Silvia Angerbauer
6 | unser linz land
DER SOMMER WAR NICHT FAD!
Beachvolleyball-cup
Nach sehr spannenden Ausscheidungs-
spielen in Hörsching, Leonding, Oftering,
Kematen und Kirchberg-Thening wurde
am 1. September das Finale am Indoor Be-
achvolleyballplatz im Sportpark Lissfeld
ausgetragen. Dank der zahlreichen Zuse-
herInnen war bei der Endausscheidung
eine fantastische Stimmung. Die Sozialisti-
sche Jugend Oftering konnte heuer den
Turniersieg erkämpfen. An eine Fortset-
zung des Turniers 2013 wird bereits ge-
dacht.
NR Hermann Krist und LAbg. Gisela Peutl-
berger-Naderer gratulierten den Organisa-
toren, allen voran dem SJ-Bezirksvorsitzen-
den Roman Haidinger, für die gelungenen
Veranstaltungen und der SJ Oftering zum
Sieg!
Foto: ÖGB
Gemeinsam Standpunkte und Positionen für
die Politik entwickeln – das ist die Aufgabe der
Regionalforen der sozialdemokratischen Par-
tei Oberösterreichs. Beim Termin Linz-Land
am 9. November zum Thema Zukunft Europa,
waren etwa 80 Menschen zum Flughafen Hör-
sching gekommen. Bei der Veranstaltung wur-
den gemeinsam mit EU Abg. Josef Weidenhol-
zer, EU Abg. Jutta Steinruck von der SPD und
dem BSA OÖ Vorsitzenden Christian Forster-
leitner die aktuelle Stimmungslage rund um
das Thema Europa(politik) diskutiert. Fragen
wie das Mitspracherecht der Staaten, der Eu-
ropäische Stabilitätsmechanismus oder die
(un-)demokratischen Strukturen der EU-Insti-
tutionen wurden vielseitig diskutiert.
Die Ergebnisse aus den Diskussionen wurden
schriftlich festgehalten und werden in den
nächsten Wochen vom Jahoda-Bauer Institut
ausgewertet. „Für uns ist jede Meinung wert-
OOOvoll, denn nur so können wir langfristig
OOOOOOzu einer Politik kommen, die von
möglichst allen unseren AktivistInnen getra-
gen wird“, sagt Josef Ackerl, Landesparteivor-
sitzender der SPÖ in Oberösterreich. Auch vor
Ort kommen die Veranstaltungen gut an: „Es
ist gut, wenn man seine Meinung sagen kann
und auch das Gefühl hat, damit gehört zu wer-
den. Ich bin froh, dass so viele Menschen aus
dem Bezirk die Chance genutzt haben, um un-
sere künftige Politik aktiv mitzugestalten.
Denn gerade die Politik, die wir in Europa ma-
chen, wird auch für unsere Zukunft in Öster-
reich relevant sein “, so LAbg. Gisela Peutlber-
ger-Naderer.
mitmachen-mitreden-mitgestalten beim Thema Zukunft europa:ANGEREGTE DISKUSSIONEN BEI SP-REGIONALFORUM IN LINZ-LAND
Josef Weidenholzer und Jutta Steinruck
OGestärkt gegen GewaltAktion der SPÖ-Frauen Linz-Land
OOOvoll, denn nur so können wir langfristig
OOOOOO
OGestärkt gegen GewaltrÜcK
BLicK
Mit der Aktion „Gestärkt gegen Gewalt“ betei-
ligten sich die SPÖ-Frauen in Linz-Land an den
diesjährigen „16 Tagen gegen Gewalt“. Im No-
vember wurde mit Straßenaktionen auf das
Thema aufmerksam gemacht. Es wurden
Snacks in Papiersackerln mit der Aufschrift
„Gestärkt gegen Gewalt“ und der Frauenhel-
pline 0800 222 555 verteilt. „Gewalt gegen
Frauen muss auf allen gesellschaftlichen Ebe-
nen bekämpft werden, außerdem wollen wir
mit dieser Aktion Menschen ermutigen, bei
Gewalt gegen Frauen Zivilcourage zu zeigen“,
betont Bezirksfrauenvorsitzende Gisela Peutl-
berger-Naderer.
„Gewalt gegen Frauen ist die schlimmste Form
der Diskriminierung, sie ist all das, was ihnen
aufgrund ihres Geschlechtes zugefügt und
verwehrt wird, was sie folglich hindert, ihr Le-
ben selbstbestimmt zu leben. Jede fünfte Frau
ist mindestens einmal in ihrem Leben von
häuslicher Gewalt betroff en. Es muss uns be-
wusst sein, dass die Familie nicht nur ein Ort
der Geborgenheit ist, sondern für einige auch
ein gefährlicher Ort sein kann. Deshalb ist es
wichtig, österreichweit mit zahlreichen Veran-
staltungen auf das Thema Gewalt und die Ge-
waltschutz- und Beratungseinrichtungen auf-
merksam zu machen“, so Peutlberger-Naderer.
Dezember 2012 | 7
Unser Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt!GESUNDHEITSMINISTER ALOIS STÖGER INFORMIERT:
„Konstruktive Kritik ja – menschen bewusst verunsichern nein.“
mehr Leistungen in Zahnambulatorien
Unser Gesundheitssystem ist eines der bes-
ten der Welt, darauf können wir stolz sein.
Gerade Sozialdemokratinnen und Sozialde-
mokraten ist es zu verdanken, dass bei uns
der Zugang zu medizinischen Leistungen
auf Spitzenniveau für alle verwirklicht ist
und international bewundert wird. Das darf
man sich nicht kaputtreden lassen. Gleich-
zeitig stehen aber natürlich auch wir vor
Herausforderungen und man kann immer
weiter verbessern. Mir ist es wichtig, unser
Gesundheitssystem zu modernisieren und
für die kommenden Generationen abzusi-
chern. Dafür braucht es einen neuen Zu-
gang zur Planung: Der Patient muss in Zu-
kunft im Mittelpunkt stehen und nicht
einzelne Institutionen. Dadurch können die
Behandlungsprozesse besser auf die Be-
dürfnisse der Menschen abgestimmt wer-
den. Aber auch die Finanzierung müssen
wir uns ansehen. Wenn die Kosten jedes
Jahr weit über dem Wirtschaftswachstum
steigen, läuft das System Gefahr, irgend-
wann nicht mehr finanzierbar zu sein. Wer
das nicht sieht und die notwendigen Schrit-
te setzt, handelt verantwortungslos. Ich will
nicht sparen, wie von der ärztekammer be-
hauptet wird, nur die Kostensteigerungen
sollen in einem bezahlbaren Rahmen sein.
Es wird also auch in Zukunft jedes Jahr
mehr Geld im Gesundheitssystem geben.
Zu sagen, dass es an Medikamenten, ärzten
und Spitälern mangeln wird, ist schlicht-
weg Falschinformation. Und das darf man
nicht so stehen lassen. Aus diesem Grund
haben alle Verhandler der Gesundheitsre-
form, Bund, Länder und die Sozialversiche-
rung, die ärztekammer aufgefordert ihre
Verunsicherungskampagne einzustellen.
Ich bin stolz auf unser Gesundheitssystem,
ich bin stolz darauf auch in Zeiten der Krise
weiter Geld für die Gesundheit der Men-
schen in die Hand zu nehmen. Während in
anderen Ländern tiefe Einschnitte vorge-
nommen werden bauen wir weiter aus. So
haben wir zu Beispiel dieses Jahr die gratis
Kinderimpfungen deutlich ausgebaut. Ka-
puttsparen sieht wirklich anders aus.
Die Erweiterung des Leistungsangebots der
Zahnambulatorien ist ein wesentlicher Bei-
trag zur Zahngesundheit der Bevölkerung.
Durch die Neuregelung wird es den Zahn-
ambulatorien der Sozialversicherungsträger
ermöglicht, den Versicherten eine umfassen-
de zahnmedizinische Versorgung, entspre-
chend den Leistungsangeboten der nieder-
gelassenen Zahnärzte und Zahnärztinnen
anzubieten. Bisher durften etwa Zahnspan-
gen nicht angeboten werden, das wird durch
den Leistungsausbau möglich. Für die Bevöl-
kerung wird dadurch die Wahlfreiheit, wo sie
Behandlungen in Anspruch nehmen wollen,
massiv erweitert. Daneben gibt es einen wei-
teren wichtigen Punkt: In den Zahnambu-
latorien müssen nur kostendeckende Beiträ-
ge bezahlt werden.
Ärztekammer verunsichert mit Falschinformationen!
Das projekt „spÖ ForUm sporT“ bekommt große Zustimmung im Bundesparteivorstand!Das Forum SPORT versteht sich als Gemein-
schaft von sportpolitisch interessierten Mit-
gliedern und SympathisantInnen der SPÖ;
es umfasst aktive SportlerInnen, Funktionä-
rInnen und ExpertInnen aus
Vereinen, Fach- und Dachver-
bänden, SportpolitikerInnen
der Bundes-, Landes-, Bezirkse-
bene sowie der Kommunen,
SportwissenschaftlerInnen so-
wie SportjournalistInnen. Für
die Aufnahme in das Informati-
onsmanagement des Forum
SPORT reicht eine formlose E-
Mail an [email protected].
Das Forum SPORT dient auch
der Vernetzung mit anderen
Organisationen gesellschaftli-
chen und ehrenamtlichen Engagements. Ge-
leitet wird das Forum SPORT vom Bereichs-
sprecher Sport der SPÖ Parlamentsfraktion,
Abg. z. NR Hermann Krist.
Wir werden insbesondere allen, die sich uns
verbunden fühlen ein kompetenter Ge-
sprächspartner und eine Anlaufstelle für Fra-
gen und Probleme sein. Einmal mehr werden
wir auch verdeutlichen, wie
sehr jedes ehrenamtliche Enga-
gement, insbesondere für die
Themen Kindergarten- und
Schulsport, den gemeinsamen
Kampf gegen Doping, die Be-
deutung des Sportes für Bil-
dung, Gesundheit, Soziales,
Wirtschaft und Integration, den
Breiten-, Gesundheits-, Be-
triebs-, Leistungs- und Spitzen-
sport in Österreich von uns
ernst genommen und mit best-
möglichen Rahmenbedingun-
gen unterstützt werden soll. Ef-
fizienter Einsatz der Sportfördermittel für die
Breite sowie gezieltes Fördern und unter-
stütztes Fordern im Spitzensport ist unser
Anspruch.
EINES IST GANZ KLAR: DER SPORT IST BEI DER SPÖ IN GUTEN HäNDEN!
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokra-tische Partei Österreichs, Bezirksorganisation Linz-Land, Leondinger Straße 12/1, 4050 Traun, Tel. +43(0)7229/70088-0, Fax: +43(0)7229/70088-77, E-Mail: [email protected], Homepage: www.linz-land.spoe.at, Fotos: Privat, Layout: BO-GF Thomas Kolar, Druck: Gutenberg-Werbering GmbH Na-mentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht zwingend die Meinung des Herausgebers wieder-geben.
TERMINE BALLSAISON12.01.2013Herzerlball der SPÖ Kirchberg/Thening
Gemeindezentrum ab 20 Uhr
19.01.2013Ball der Leondinger
Kürnberghalle ab 20 Uhr
Nelkenball der SPÖ Asten
Veranstaltungssaal Marktgemeindeamt
ab 20 Uhr
2. Dorfgaudi
Maskenball der SPÖ Niederneukirchen
Kirchenwirt ab 20:30 Uhr
pibabeka maskenball
Wirt im Gwölb, Golfrestaurant Kematen
ab 20 Uhr
Ball der st. martiner
Volksheim St. Martin ab 20 Uhr
26.01.2013„Neuhofner Karneval“
Ball der SPÖ Neuhofen
Forum ab 20 Uhr
Wilheringer Gröstl
Theater - Kabarett - Show der SPÖ
Hofrichterhaus ab 20 Uhr
02.02.2013Tanz bis zum morgenrot
Ball der SPÖ St. Florian
Florianhalle ab 20 Uhr
Ball der paschinger
Volksheim Langholzfeld ab 20 Uhr
9.02.2013ofteringer Gschnas
Mehrzweckhalle Oftering ab 20 Uhr
SPÖ lehnt Wohnbaukapitel des Landesbudgets ab„LEISTBARES WOHNEN IST KERNAUFGABE DER POLITIK - HOHE MIETPREISE MACHEN WOHNEN ZUM LUxUS.“Als Zeichen der Ablehnung der falschen
Wohnbaupolitik in Oberösterreich hat die
SPÖ bei der Budgetlandtagssitzung An-
fang Dezember das Wohnbaukapitel des
Oö. Landesbudgets abgelehnt. „Wohnbei-
hilfen-Kürzungen für 20.000 Haushalte,
massive Verschlechterungen für Alleiner-
zieherInnen und die viel zu geringe Bud-
gethöhe für den Wohnbau lehnen wir Sozi-
aldemokratInnen entschieden ab. Wir
haben im vergangenen Jahr zahlreiche Al-
ternativen zu diesem falschen Kurs im Oö.
Landtag eingebracht, doch sie wurden al-
lesamt entweder abgelehnt oder schubla-
diert“, begründen SPÖ-Klubvorsitzende
Jahn und Abgeordnete Peutlberger-Nade-
rer ihre Ablehnung.
Die SPÖ wird das Thema Wohnen auch über
den heurigen Budgetlandtag hinaus offen-
siv weiter verfolgen. „Die Sicherung des not-
wendigen Neubaus ist das Eine – und auch
da droht Oberösterreich wegen der Unter-
dotierung des Wohnbaubudgets das erfor-
derliche Volumen ab 2016 zu verfehlen“,
warnt Wohnbausprecher Makor. Haimbuch-
ners Budget wird im Jahr 2013 um mehr als
15 Millionen Euro unter dem Wohnbaubud-
get von 2009, das noch von SPÖ-Landesrat
Kepplinger verantwortet wurde, liegen.
„Die hohen Mietzinssteigerungen der ver-
gangenen Jahre stellen für immer mehr
Menschen die Leistbarkeit des Grundbedürf-
nisses Wohnen in Frage. Ein immer größerer
Anteil des Einkommens muss für Wohnen
bezahlt werden, weil die Mietpreise deutlich
stärker steigen als die Löhne und Einkom-
men der MitbürgerInnen“, stellt Gisela Peutl-
berger-Naderer klar.
SPÖ-KlubvorsitzendeMag.a Gertraud Jahn