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Christina Surer: Die Powerfrau www.seat.ch NEHMEN SIE ES MIT DEM WELTMEISTER AUF: SEAT LEON WORLD CHAMPION EDITION. Anzeige Sie ist ein erfolgreiches Model. Sie ist eine beliebte TV-Moderatorin. Und sie hat Benzin im Blut. Christina Surer (34) fährt seit 2004 als Pilotin Rennen im Seat Leon Supercopa. «Ich habe einfach gerne Abenteuer, suche das Limit», sagt die Baselbieterin. Das Interview Seiten 8 – 9 erschien am 25. März 2009 im motorsport SPECIAL Bild: Jörg Herlein Jh-Press.de

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Christina Surer: Die Powerfrau

Seite 4 Seite 8 Seite 11w w w . s e a t . c h

NEHMEN SIE ES MIT DEM WELTMEISTER AUF: SEAT LEON WORLD CHAMPION EDITION.

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Sie ist ein erfolgreiches Model. Sie ist eine beliebte TV-Moderatorin. Und sie hat Benzin im Blut. Christina Surer (34) fährt seit 2004 als Pilotin Rennen im Seat Leon Supercopa. «Ich habe einfach gerne Abenteuer, suche das Limit», sagt die Baselbieterin. Das Interview Seiten 8 – 9

erschien am 25. März 2009 im

motorsportSPECIAL

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Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC stand 2008 unter dem Stern von SEAT mit dem Weltmeistertitel in der Fahrer- und Konstrukteurs-wertung. Nun präsentiert SEAT dazu das auf 200 Stück limitierte Sondermodell: SEAT Leon World Champion Edition. Es fährt mit einem ABT-getunten, 285 PS starken 2.0-TSI-Triebwerk und Cupra-Sportbremsen an den Start. Dazu kommen schwarze 18"-Alufelgen, Leder-Sportsitze, Konsolen- und Handgriffabdeckungen in Klavierlack, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht und vieles mehr. Bereits ab Fr. 41’900.–*

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«Auto fahren in Mexico City ist gefährlicher als Motorsport»

Interview mit WTCC-Weltmeister Yvan Muller über den Rennsport, Faszination, Gefahren und weshalb er im Wallis lebt

Der Gewinn der WTCC 2008 war Ihr bisher grösster Erfolg. Was hat er verändert?Eigentlich nicht sehr viel. Aber er hat sicher Vertrauen gege-ben. Es ist mein grösster Erfolg, doch ich habe zuvor schon andere Titel gewonnen.

Sie sind gut in die neue Saison gestartet und werden der Mann sein, den es zu schlagen gilt.Klar, es ist gut angelaufen, und ich will den Titel verteidigen. Vielleicht werde ich auch der Mann sein, den es zu schlagen gilt. Ich liebe diese Position, denn das heisst, dass ich ganz vorne dabei bin.

Wer ist der härteste Gegner?Das ist schwierig zu sagen, dafür ist die Saison noch zu jung. Aber momentan wür-de ich sagen, dass vor allem Tarquini und Priaulx sehr stark sind.

Was halten Sie vom Schweizer Piloten Alain Menu?Ich kenne ihn seit vielen, vielen Jahren. Er verfügt über

viel Erfahrung und ist in unse-rer Serie ganz klar einer der stärksten Piloten.

Was ist speziell an der WTCC?Die grosse Attraktion ist, dass man nie weiss, wer gewinnt. Jedes Jahr kämpfen bis kurz vor Schluss etwa fünf Piloten um den WM-Titel. In der Formel 1 dagegen weiss man schon vor dem WM-Start, welche zwei Teams und drei Fahrer den Titel unter sich ausmachen.

Die Formel 1 war nie Ihr Ziel?Als ich mit dem Kar-ting begann,

war natürlich die Formel 1 mein Traum. Aber als ich dazu fähig war, gab es in der Formel 1 noch sechs Franzosen. Und für mich hatte es keinen Platz. Franzosen haben in der Formel 1 Tradition. Weshalb ist momentan Sébastien Bourdais der Einzige, der da fahren darf?Das ist eine schwierige Frage. Da gibt es wohl politische und finanzielle Gründe. Und die Franzosen warten vielleicht zu sehr, bis man sie anruft. De-finitiv nicht der Grund ist, dass wir zu wenig gute Fahrer haben. Aber wir haben offen-sichtlich etwas verpasst.

Wann wussten Sie, dass Sie Profi werden wollen?

Als Kind habe ich davon geträumt, aber richtig ent-

schieden habe ich es nie. Ich habe immer mein Bestes gege-ben, und dann ist es passiert. Als ich mit der Formel 3000 aufhörte, konnte ich nicht in die Formel 1 wechseln. Dann wurde ich für die Tourenwagen engagiert – das war der Start der Profi-Karriere.

Haben Sie denn in Ihrer Familie eine Rennsport-Tradition?Mein Vater war ein Fan und bestritt Bergrennen. Meine Schwester fuhr Kart-Rennen und auch Formel 3000.

Hatten Sie ein Idol?Da gibts nur einen: Ayrton Senna. Er war ganz klar der Beste der Besten!

Sie haben eine zehn Jahre alte Tochter. Fährt sie auch Rennen?

Sie liebt den Motorsport, kommt gerne an die

Wettkämpfe. Aber im Moment will sie keine bestreiten. Wenn sie mich fragen würde, würde ich ihr so gut wie möglich helfen. Aber ich ziehe es vor, wenn sie das nicht will. Ist Ihr Sport denn zu gefährlich?

Es ist gefährlich. Aber Auto fahren in Mexico City bei-spielsweise ist ge-fährlicher als der Motorrennsport. Und als mich mei-ne Eltern früher im Kartsport unter-stützten, wussten sie auch, dass ich in meiner Freizeit keinen Blödsinn anstelle.

Sie leben seit 2005 in Nendaz im Kanton Wallis. Weshalb?Ich bin drei Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt geboren worden und kenne dieses Land sehr gut. Die Steuern sind sicher ein Grund, aber nicht der einzige. Speziell ist die Atmosphäre. Haute-Nendaz ist eine kleine, ruhige Station. Die Leute sind anders als in grossen Städten. Klar, es ist nicht alles perfekt, es gibt überall Nachteile. Aber ein

Vorteil ist, dass die Leute in der Schweiz einander

vertrauen. (am)

In die Formel 1 hat es Yvan Muller (39) nie geschafft. Aber in der World Touring Car Championship (WTCC) ist der Elsässer ein Star – und der Titelverteidiger.

Curitiba (Br) 8. MärzSieger 1: Rennen: Yvan Muller (Fr, Seat)Sieger 2. Rennen: Gabriele Tarquini (It, Seat)Puebla (Mex) 22. MärzSieger 1. Rennen: Rickard Rydell (Sd, Seat) Sieger 2. Rennen: Yvan Muller (Fr, Seat)Marrakesch (Mar) 3. MaiPau (Fr) 17. MaiValencia (Sp) 31. MaiBrünn (Tsch) 21. JuniPorto (Por) 5. JuliBrands Hatch (Gb) 19. JuliOschersleben (De) 6. SeptemberImola (San Marino) 20. SeptemberOkayama (Jap) 1. NovemberMacao (China) 22. November

WTCC-Kalender

Yvan Muller vor seinem Seat: Auch

in dieser Saison ist der Weltmeister

heiss auf den Titel. Bild: Seat

«Ein Idol? Ayrton Senna war ganz

klar der Beste der Besten.»Yvan Muller

Autorennfahrer

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4 motorsportSPECIAL

Alain Menu raste im Chevrolet schon zu neun WTCC-Siegen.

«Ich muss gewinnen, ich hasse es zu verlieren!»

Wer in der Schweiz Tourenwa-gen sagt, denkt automatisch an den Genfer Alain Menu. Der 45-Jährige ist in diesem Sport fast unzerstörbar, hat schon viele Erfolge gefeiert. Er war zweimal britischer Tourenwa-genmeister (1997 und 2000), eroberte in vier WTCC-Saisons mit Chevrolet neun Laufsiege. Nur die Krönung blieb ihm bis-her verwehrt: der WM-Titel.

Dass es 2009 schon reicht, ist nicht realistisch: Nach den ers-ten vier Läufen ist Menu noch ohne Punkte. «Aber eigentlich darf ich den Titel noch nicht gewinnen, denn ich müsste ja auf dem Höhepunkt auf-hören», sagt der Pilot, der mit seiner Frau und den drei Kin-dern in England lebt. «Und das will ich noch nicht.»

Aber der Ehrgeiz ist nicht kleiner geworden. «Ich liebe den Rennsport und hasse es zu verlieren. Ich muss gewinnen», sagt Menu. Auch nach langen Jahren im Sport gehe er jede Veranstaltung mit Lust an, die Motivation sei ungebrochen.

2002 und 2003 versuchte sich Menu in der DTM, scheiterte aber an seinem nicht konkur-renzfähigen Opel. Und zehn Jahre zuvor war er Testfahrer von Williams – schaffte aber den Sprung in die Formel 1 nicht. Menu: «Ich sage nicht, dass ich Weltmeister geworden wäre. Aber ich wäre dort nicht fehl am Platz gewesen.» Eines der Hindernisse war damals

das Geld – der Bauernsohn hatte keine Millionen, um sich in der Königsklasse ein-zukaufen: «Aber ich habe

nichts verpasst.» (am)

Der Genfer Alain Menu träumt vom WM-Titel

Rennfahrer Menu kann lachen: «Ich habe nichts verpasst.» Bilder: FIA

WTCC: Die Serie der vielen KulturenRennen auf vier Kontinenten, Piloten und Hersteller sogar aus Russland – und jede Saison Hochspannung bis zum letzten Rennwochenende Die World Touring Car Cham-pionship trägt die Bezeichnung Weltmeisterschaft zu Recht: Mit Rennen in Amerika, Asien, Afrika und Europa macht sie in vier Kontinenten halt. Inter-national mutet auch das Teil-nehmerfeld der Tourenwagen-WM an: Mit Seat mischt ein spanischer Hersteller mit, Deutschland wird von BMW vertreten, der aus dem süd-koreanischen Daewoo-Werk stammende Chevrolet Cruze fährt für General Motors aus Amerika und seit dieser Saison ist mit dem Lada 110 2.0 des Herstellers Avtovaz sogar ein russisches Werk vertreten.

Piloten aus der ganzen WeltSo wundert es keinen, dass auch im Fahrerlager unter-schiedliche Kulturen aufein-ander treffen: Von Russen (Vik-tor Shapovalov) und Brasilia-

nern (Augusto Farfus) über Holländer (Tom Coronel) bis hin zu Piloten aus den klassi-schen Rennfahrer-Herkunfts-ländern Italien, Spanien und England sind Cracks aus der ganzen Welt vertreten.

Ein weiteres Merkmal der WTCC ist ihre Unberechenbar-keit. Denn obwohl der britische BMW-Pilot Andy Priaulx drei der vier WTCC-Weltmeister-schaften für sich entschied, wurde der Champion seit der Aufwertung der Europameis-terschaft 2005 erst beim letzten Rennwochenende im chinesi-schen Macao ermittelt.

Den Höhepunkt erlebte die Serie 2006, als sich vor den letz-ten beiden Läufen in Macao noch neun Fahrer zumindest theoretische Hoffnungen auf den WM-Titel machen konn-ten. Eindeutiger fiel die Ent-scheidung im letzten Jahr aus:

Durch die Überlegenheit der spanischen Diesel-Aggregate machten die Seat-Piloten Gab-riele Tarquini und Yvan Muller die Weltmeisterschaft unter sich aus.

Chancengleichheit durch BallastDass auch in Zukunft Hoch-spannung bis zum letzten Lauf herrscht, soll das vom Automo-bilweltverband FIA ständig angepasste Reglement sichern. So wurde der Heck antrieb-Vorteil des BMW 320i auf die Saison 2007 hin durch einen fliegenden Start zunichte ge-macht. Andere Vorteile, wie etwa der Einsatz eines sequen-ziellen Getriebes, werden durch das Aufladen von Zusatzge-wichten ausgeglichen. Lang-same Autos werden von bis zu 60 Kilo Ballast befreit und rü-cken in der Start aufstellung des zweiten Laufs vor. (vgs)

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Die Stars der WTCCLarini: Von Sauber 1997 gefeuertDer Italiener Nicola Larini (45) ist in der Schweiz wegen sei-nes Engagements bei Sauber bekannt. 1997 bestritt er für die Hinwiler fünf Formel-1-GP, errang einen Punkt, sorgte für viel Aufruhr und musste nach einem Krach mit Peter

Sauber das Cock-pit räu-men. Er bestreitet seit 2005 für Chev-rolet die WTCC – aber noch ohne Sieg.

Nicola Larini (45), Chevrolet.

Muller: Champion und BMW-BezwingerDer Franzose Yvan Muller (39) schaffte 2008, was viele ande-re wollten: Die BMW- Domi-nanz in der WTCC durchbre-chen und die Meisterschaft gewinnen. Der im Unterwallis wohnhafte Elsässer ist auch stark auf Eis, will aber nie die

Rallye-WM be-streiten. «Um da siegen zu können, braucht es viel Erfah-rung, ich bin dafür zu alt.»

Yvan Muller (39), Seat.

Tarquini: Der etwas andere Rekord-MannDer Italiener Gabriele Tarqui-ni (47) bestritt von 1987 bis 1995 in der Formel 1 total 38 GP und kam auf einen WM-Punkt. Er hält aber auch zwei unrühmliche Rekorde: 40 Mal konnte er sich im Training nicht fürs Rennen qualifizie-

ren, 25 Mal schei-terte er in der Vor-qualifika-tion. Er bestreitet seit 2005 die WTCC – acht Laufsiege.

Gabriele Tarquini (47), Seat.

Priaulx: Der dreifache WeltmeisterDer Brite Andy Priaulx (34) ist in der WTCC eine der schil-lerndsten Figuren und feierte von 2005 bis 2007 in einem BMW den Gesamtsieg. Der zweifache Familienvater wur-de im Oktober 2008 von Queen Elizabeth II. für seine Wohl-

tätigkeits-arbeit mit der fünf-ten Stufe des Ritter-ordens «Order of the British Empire» ausge-zeichnet.

Andy Priaulx (34), BMW.

Monteiro: Von Sutil aus der F1 geschubst Der Portugiese Tiago Monteiro (32) versuchte auch schon sein Glück in der Formel 1, errang in insgesamt 37 GP für Jordan und Midland sieben WM-Punkte. Spyker entschied sich 2007 dann aber für Adrian Sutil und schickte Monteiro in

die Wüste. Seither fährt der Vater einer einjähri-gen Toch-ter in der WTCC für Seat und errang zwei Siege.

Tiago Monteiro (32), Seat.

Zanardi: Der Pilot mit den ProthesenDer Italiener Alex Zanardi (42) wurde am 15. September 2001 weltberühmt, als bei einem Champ-Car-Rennen auf dem Lausitzring sein Bolide in zwei Teile gerissen wurde. Zanardi musste sieben Mal wiederbe-lebt werden, verlor beide Beine

oberhalb der Knie. Der Mann aus Bolog-na nimmt seit 2005 an der WTCC teil und feierte für BMW drei Siege.

Alex Zanardi (42), BMW.

WTCC: Die Serie der vielen KulturenRennen auf vier Kontinenten, Piloten und Hersteller sogar aus Russland – und jede Saison Hochspannung bis zum letzten Rennwochenende

Grid Girl In der Formel 1 haben Grid

Girls Tradition. Auch in der

WTCC sind schöne Frauen

vor den heissen Rennen

bei der Startaufstellung

ein Hingucker. Bild: Menzipics

Bild

er: S

eat/F

IA

WTCC-Bolide: Innen karg – und dank Diesel-Power bis 250 km/h schnellDie Fahrzeuge der World Touring Car Champion-ship (WTCC) sind stark an den Serie-Modellen angelehnt – und trotz-dem ganz auf Racing eingestellt. Wie der Seat Leon TDI.

Hier arbeiten die Seat-Fahrer: Drei Pedale, die Gangschaltung (langer Hebel) und das Lenkrad mit Funk-, Speedlimit- und Startknopf. Bilder: Seat

Die Kommandozentrale: Die Auto-Daten werden verarbeitet.

Seit Mitte der Saison 2007 fährt Seat in der WTCC mit Turbo-Diesel-Motoren – seit diesem Moment ist der Leon TDI das beste Auto im Feld. Schon im zweiten Rennen mit dem neu-en Triebwerk holte Yvan Muller den ersten Diesel-Sieg. 2008 folgte der totale Triumph: Der Fahrer- und der Herstellertitel gingen an Seat.

Die Vorteile des Leon TDI: Die Ingenieure holten 262 PS aus dem Vierzylinder, der je-weils zwei Renn-Wochenenden halten muss. Ein mächtiges Drehmoment (450 Newton-meter / 2500 U/min) sorgt da-für, dass Seat vor allem auf den Geraden fast unschlagbar ist. Dazu kommt der Gewichts-vorteil. Diesel-Boliden sind von der Regel ausgenommen, dass Autos mit sequentiellem Ge-triebe 30 Kilogramm schwerer sein müssen als diejenigen mit einer H-Schaltung. Die Gewichtregeln sind ohnehin ein WTCC-Dauerthema: Je nach Erfolg müssen die Autos Zusatzgewichte aufladen.

Gekuppelt wird nur am StartGebändigt werden die 250 km/h schnellen Autos in kar-gen Cockpits. Einzig die Fahrer-Sitzposition ist mit der Serie identisch. Alles ist aufs Rennfahren abgestimmt: Überrollkäfig, Sitz, Sechs-punktegurt, Pedale, Lenk-rad. Das 6-Gang-Getriebe bedienen Muller & Co. mit dem Hebel neben dem Lenkrad. Vordrücken ist hoch-, Zurückziehen runterschalten. Ohne Kupplung: diese wird nur am Start und an den Boxen gebraucht. (md)

Ein Blick in den Kofferraum: Kein Schnickschnack.

6 motorsportSPECIAL

Motor 4 ReihenzylinderHubraum 2000 ccmVentile 16Antrieb VorderachseLeistung 262 PSDrehmoment 450 NmGetriebe sequentiell, 6 Gängemax. Tempo 250 km/hLänge 4,33 mBreite 1,85 mHöhe 1,4 mRadstand 2,6 mGewicht 1170 kg (inkl. Fahrer)

Die Aussen hülle ist mit dem Serien-Leon identisch.

Seat Leon TDI

Mit SEAT und sport.ch Rennsport live und hautnah erlebenSEAT und sport.ch machen das Exklusive möglich – Rennsport hautnah und hinter den Kulissen erleben! Wir bieten die Möglichkeit, an ein WTCC-Rennwochenende zu reisen(FIA World Touring Car Championship und Leon EuroCup).

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Werden Sie Teil des Rennzirkus und

gewinnen Sie unter anderem ein

Meet&Greet mit dem Rennfahrer

Fredy Barth!

Wie, wann und warum sind Sie in den Motorrennsport gekommen?Mein Vater war Motocrossfah-rer, so hatte ich als kleines Kind erstmals mit Motorsport zu tun. Mit 19 habe ich durch den Kartsport meine Leidenschaft zum Motorsport entdeckt. Sieben Jahre später war ich nach einem Kart-Unfall ein halbes Jahr ausser Gefecht, danach bin ich in den Touren-wagensport eingestiegen.

Und, wie ist es als Frau in der Männerdomäne Motorrennsport? Lustig. Ich lebe von den Klischees. Manchmal kämpfe ich gegen sie, manchmal nutze ich sie. Ich beweise einfach das Gegenteil: dass Frauen parkieren können, dass sie schnell Auto fahren können, dass Männer nicht immer schneller oder besser sind. Daran arbeite ich.

Weshalb gibt es nur relativwenige Frauen im Rennsport?Es fängt bei den Klischees an: Ein Mädchen geht zum Reiten, zum Tanzen, ins Ballett, spielt Blockflöte. Aber man muss einfach davon wegkommen, dass Motorsport nichts für Mädchen ist. Im Gegenteil. Vielleicht könnte man mal eine Nachwuchssichtung machen, die beste junge Rennfahrerin suchen. Das würde ich sofort unterstützen.

Hatten Sie selber eigentlich nie den Traum von der Formel 1?Einen Formel-1-Boliden zum Spass fahren schon – und das durfte ich auch. Aber sonst war das nie ein Thema. Mit 19 hätte ich einen Sponsor gehabt, um eine Saison Formel Junior zu

«Ich lebe von den Klischees» Jung, schnell – und verliebt in die Autos

Frau am Steuer – Ungeheuer? Von wegen! Christina Surer (34) ist nicht nur schön, sie kann auch richtig gut Auto fahren. Wie sie seit fünf Jahren in der Seat Leon Supercopa demonstriert.

fahren. Aber ich habe ab-gelehnt, da meine Model- Karriere gerade gut lief. Ich hatte so lange dafür gearbeitet und wollte das nicht mit dem Motorsport aufs Spiel setzen. Der Motorsport ist dann immer als Hobby nebenbei gelaufen. Und dann ist es doch auf ein-mal ernst geworden. Ich bin sehr glücklich darüber, wie alles gelaufen ist.

Was ist denn für Sie der Reiz des Seat Leon Supercopa?Die Serie ist im vierten Jahr im Rahmenprogramm der DTM unterwegs und hat sehr viele Zuschauer. Es ist ein ernst zu nehmender Markenpokal mit viel Action. Einerseits ist es hochprofessioneller Motor-sport auf oberem Niveau mit Routiniers und Rookies, an-dererseits auch ein Sprungbrett für den Profi-Motorsport. Und es ist Lifestyle dabei. Haben Sie persönlich ein gutes technisches Verständnis?Ich konnte in meiner aktiven Kartzeit die Motoren selber montieren, Spur einstellen,

Cyndie Allemann (22)Seit ihrem siebten Lebensjahr sitzt die Jurassierin am liebs-ten am Lenkrad. Obwohl ihr Vorhaben, sich mit 16 Jahren in Italien als Profi-Rennfah-rerin zu versuchen, scheiterte, liess sie nicht locker und ar-beitete sich über die Formel 3 Euroseries in die Firestone Indy Lights. In ihrer zweiten Saison in der Vorstufe zu den amerikanischen Indy Car Se-ries will sie ihren 13. Gesam-trang übertrumpfen. (vgs)

Simona De Silvestro (20)Die jüngste der Schweizer Rennsport-Frauen wird 2009 nach ihrem achten Gesamt-rang für das Team Newman ihre dritte Saison in der nord-amerikanischen Formel-At-lantic-Meisterschaft im nach einem Computerspiel benann-ten Team Stargate Worlds be-streiten. Die schnelle Lausan-nerin, die 2008 das Auftakt-rennen in Long Beach für sich entschied, wird dabei auch zur Action-Heldin im Internet. (vgs)

Die Zukunft der Bernerin entschied sich vor knapp zwei Wochen. Nach einem schwie-rigen Jahr im ATS Formel 3

Cup startet sie in diesem Jahr für «Jo Zeller Racing» in der deutschen Formel 3. «Das ist ein Überbrückungsjahr und

als Vorbereitung für die For-mel 3 Euroseries gedacht, wo ich im nächsten Jahr starten will», erklärt Frey. (vgs)

Natacha Gachnang (21)Die Cousine von Formel-1-Neuling Sébastien Buemi startet als einzige Frau in der Formel 2. Die neu geschaffene Nachwuchsserie gilt als Vorzimmer der Formel 1, dem Ziel der ambitionierten Westschweizerin. In einem von Williams gebauten Renn-wagen mit einem mehr als 400 PS starken Turbomotor fährt sie gegen 23 Konkurrenten und hat sich Plätze in den Top Five zum Ziel gesetzt. (vgs)

Rahel Frey (23)

8 motorsportSPECIAL

Interview mit Christina Surer über den Reiz des Autorennsportes und die Rolle der Frauen in dieser Männerdomäne

Bilder: Menzipics, Getty, EQ

«Ich lebe von den Klischees»

Die Baselbieterin Christina Surer absolvierte eine Ausbildung als Arztgehilfin und Arztsekretä-rin und trat 1993 erstmals an die Öffentlichkeit, als sie bei der Miss-Schweiz-Wahl das Finale erreichte. 1994 gab sie bei der Schweizer Kart-Meisterschaft ihr Debüt als Rennfahrerin. Seit 2004 bestreitet sie als Gastfahrerin die Seat Leon Supercopa. Zudem arbeitet die Ex-Frau des früheren Formel-1-Piloten Marc Surer heute als Model, Moderatorin für DSF und moderiert das Automagazin «Motorshow» auf SF2. Christina Surer ist seit einem Jahr mit dem deutschen DTM-Piloten Martin Tomczyk (27) liiert.

Reifen wechseln und so weiter. Aber im Motor drin habe ich nie etwas gemacht. Dann kam ich in den Tourenwagensport, wo man nebst dem Fahren zusätzlich noch viel mehr Auf gaben hat, wie Daten ana-lysieren, Sponsorenverpflich-tungen, Presseter mine. Zudem habe ich Mechaniker, die sich besser in dieser Materie aus-kennen.

Also machen Sie an Ihrem Privat-auto keinen Service?

Nein, um Gottes Willen! Sonst würde ich nicht weit kommen.

Sind Sie, wenn Sie privat unter-wegs sind, eine schnelle Fahrerin?Natürlich muss ich mich wie alle an die Verkehrsregeln hal-ten. Zudem fahre ich in letzter Zeit, gerade längere Distanzen, öfter mal Zug. Das hat auch damit zu tun, dass ich seit dem vergangenen November, als bei einem Kunstflug die Cockpit-Scheibe zerbrach, nicht mehr so gerne fliege.

Hat dieser Unfall jetzt auch einen Einfluss auf Ihre Leistung auf der Rennstrecke?Ich sass seither nicht mehr in einem Rennauto. Ich wollte so schnell wie möglich wieder einsteigen, aber wir hatten Winterpause und testen erst im April wieder. Als ich 2007 den Unfall im Seat Leon Super-copa hatte, habe ich mir auch meine Gedanken gemacht. Diese waren aber im Rennen nach den ersten zwei Runden verschwunden.

Sind Sie eine Adrenalin-Frau?Nein. Ich habe gerne Abenteu-er, suche das Limit. Das heisst aber nicht, dass es gefährlich sein muss. Ich mag wohl Adre-nalin, aber es ist immer mehr die Vernunft dabei. Denn die Unfälle sind nicht spurlos an mir vorbeigegangen.

Sie sind ja auch TV-Reporterin – was macht mehr Spass?Mir macht die Kombination von Fahrerin und Reporterin Spass. Wenn ich einen Fahrer interviewe, bin ich eine Kolle-gin von ihm. Ich kann auf Augenhöhe mit ihm reden. Für die Zukunft ist es aber schon die TV-Moderation, das kann ich auch länger machen. Die Moderation macht mir immer mehr Spass. (am)

Von einem Engel gefahren: Christina Surer ist auch Pilotin im Renntaxi.

Reporterin Christina Surer beim Interview mit DTM-Star Mattias Ekström.

Auf der Piste verschenkt Christina Surer (r.) keinen Zentimeter. Bilder: Jörg Herlein Jh-Press.de

Hockenheim 16./17.MaiEuroSpeedway 30./31. MaiNorisring 27./28. JuniZandvoort 18./19. JuliOschersleben 1./2. AugustNürburgring 15./16. AugustDijon 10./11. OktoberHockenheim 24./25. Oktober

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Persönlich

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Er war Testfahrer bei BMW-Sauber. Er war Test- und Er-satzpilot bei Toro Rosso. Doch der Traum von der Formel 1 hat sich für Neel Jani (25) noch nicht erfüllt. Mit der Betonung auf noch. Denn der Seeländer hat den Sprung in die Königs-klasse nicht defini-tiv aus dem Kopf gestrichen.

«Ich stehe für 2010 in Kontakt mit Force India», sagt er, «mal schauen, was da rauskommt. Ich habe in Indien jemanden, der mir die Presse- und PR-Arbeit erledigt.»

Hilfreich ist ihm im indischen Markt sein Ur-sprung: Sein Vater Mukesh ist Inder, was man in Indien auch weiss. Zudem hat der Natio-nencup A1GP in Indien einen hohen Stellenwert, und in die-ser Serie fährt Jani brillant: 2008 gewann er für die Schweiz

den WM-Titel, in der laufenden Saison liegt er nach 10 von 14 Rennen in Führung. Jani: «Das Ziel ist natürlich klar – ich will den Titel verteidigen.»

Und danach wechselt er vorübergehend die Serie. Für das Semi-Werks team Speedy

Sebah Racing be-streitet Neel das 24-Stunden-Ren-nen von Le Mans. In einem Aston Mar-tin, zusammen mit Weltmeister-Sohn Nicolas Prost und dem Italiener And-rea Belicchi.

«Bei den Tests in Le Castellet hatten wir 348 km/h drauf,

in Le Mans werden es über 360 sein», sagt Jani. «Wir wollen in erster Linie die Werk-Astons schlagen. Und wenn Audi oder Peugeot, die über 24 Stunden mit den Diesel-Motoren einen Vorteil haben, etwas passiert, müssen wir parat sein.» (am)

10 motorsportSPECIAL

«Was man erreicht hat, zählt nicht mehr»Der Waadtländer Sébastien Buemi ist der 23. Schweizer Pilot in der Formel-1-Geschichte und muss sein Können wieder neu beweisen Wenn am kommenden Sonn-tag in Melbourne die Motoren aufheulen, geht wieder ein Schweizer an den Start: Sébas-tien Buemi (20) gibt sein Debüt beim italienischen Rennstall Toro Rosso. 13 Jahre nach dem letzten Einsatz von Jean-Denis Délétraz fährt wieder ein Schweizer in der Formel 1.

Fünfzehn Jahre hat der ha-gere Junge aus Aigle auf diesen Moment hingearbeitet: Am 22. Dezember 2008 machte ihm Dosen-Milliardär und Team-Besitzer Dietrich Mate-schitz das schönste Weih-nachtsgeschenk, das sich ein Nachwuchs-Fahrer wünschen kann und gab ihm einen Ver-

Fährt er bald in der WTCC?Fredy Barth besiegte den Krebs und hofft auf WM-GastspielMit neun Jahren durfte Fredy Barth (29) mit Niki Lauda ei-nige Runden auf einer Renn-strecke drehen, und seither ist er vom Renn-Virus befallen. Diese Saison bestreitet Barth, der einst an Lymphdrüsen-krebs erkrankt war, diesen aber besiegt hat, den Seat Leon EuroCup. Und hat damit auch Chancen auf ein Gastspiel in der WTCC. Denn der jeweilige

Sieger eines EuroCup-Wochen-endes bekommt das einmalige Startrecht bei den darauf folgenden WTCC-Läufen im Seat-Werksteam. «Natürlich versuche ich, diesen ersehnten Gaststart in der WTCC zu er-reichen», sagt Barth. Zudem nimmt er auch an der Lang-streckenmeisterschaft Nür-burgring teil – in einem 420 PS starken Aston Martin. (am) Fredy Barth (29). Bild: Seat

«Ich habe in Indien jemanden

für die Presse- und PR-Arbeit.»

Neel JaniAutorennfahrer

Er hat den Formel-1-Traum noch nicht aufgegeben

Im A1GP kann Neel Jani öfters jubeln. Aber schafft er es noch in die Formel 1?Bild: Reuters

Neel Jani flirtet mit Force India

Sébastien Buemi hat 15 Jahre für ein F1-Cockpit geschuftet. Bilder: Getty

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Einen anderen Weg als die meisten

Schweizer Renn-fahrer geht der Genfer Alex-andre Impera-tori (21): Seit drei

Jahren sucht er sein Glück in Asien,

genauer in China und Japan. «Ich kam aus Geld-

gründen hierher», sagt der

Ingenieur-Student, «die Bud-gets sind um einiges tiefer.»

2006 wurde Alex auf Anhieb Champion der chinesischen Renault 2.0-Serie, 2006 und 2007 Vize-Meister der asiati-schen Meisterschaft. Und in der letzten Saison sicherte er sich den Titel in der japani-schen F3-Klasse. «Klar, 2009 ist der Titel mein Ziel», sagt der deutsch-schweizerische Dop-

pelbürger, der in der A1GP-Se-rie für die Schweiz als Rookie-Fahrer unterwegs ist. «Denn ich will mich hier bestätigen und danach den nächsten Schritt in die Formel Nippon, die asiatische GP2, schaffen.»

Und dann? Alex: «Mein Traum ist und bleibt derselbe wie bei wohl allen Rennfah-rern: den Sprung in die Formel 1 schaffen.» (am)

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«Was man erreicht hat, zählt nicht mehr»Der Waadtländer Sébastien Buemi ist der 23. Schweizer Pilot in der Formel-1-Geschichte und muss sein Können wieder neu beweisen

GP Australien 29. MärzGP Malaysia 5. AprilGP China 19. AprilGP Bahrain 26. AprilGP Spanien 10. MaiGP Monaco 24. MaiGP Türkei 7. JuniGP Grossbritannien 21. JuniGP Deutschland 12. JuliGP Ungarn 26. JuliGP Europa 23. AugustGP Belgien 30. AugustGP Italien 13. SeptemberGP Singapur 27. SeptemberGP Japan 4. OktoberGP Brasilien 18. OktoberGP Arabische Emirate 1. November

Marcel Fässler

Nach der Dürre erntet er wiederAls Marcel Fässler (32) Ende 2005 aus der DTM ausschied, begannen für ihn harte Zeiten. Doch jetzt hat er als Rennfah-rer den Weg zurück auf die Pis-te gefunden. «In dieser Saison fahre ich mindestens 18 Ren-nen», sagt der Schwyzer, der Ende März zum vierten Mal Papi wird. Das Highlight ist sicher der Einsatz am 24-Stun-den-Rennen von Le Mans, denn Fässler hat sich mittler-weile auf Langstreckenrennen spezialisiert. «Ich musste den Leuten beweisen, dass ich nicht nur über eine Stunde schnell bin», sagt er. Und er sei froh, dass er trotz Finanzkrise ein so gedrängtes Programm mit vielen Einsätzen habe. «Man muss es schätzen, wenn man vom Fahren leben kann. Denn es sind immer mehr jene Piloten gefragt, die Geld in ein Team bringen.» (am)

Das Geld trieb ihn nach AsienDer Genfer Alexandre Imperatori sucht sein Glück in China und Japan

trag. «Das war ein unglaub-licher Moment, es ist ein tolles Gefühl. Ich dachte mir aber auch, jetzt wirds ernst», erklärt der GP-Neuling, der bei seinem Onkel in Bahrain wohnt.

Hauseigene KonkurrenzDas Rennfahren liegt Buemi im Blut. Schon sein Grossvater mütterlicherseits, Georges Gachnang, der zusammen mit seinem Bruder Claude eine Auto- und Rennsport-Garage betrieb, nahm in selbstgebau-ten Boliden an Bergrennen teil. So kam es, dass der kleine Sé-bastien in der Garage gross wurde. Zusammen mit seiner ein Jahr älteren Cousine Nata-

cha Gachnang, die seine Be-geisterung für den Rennsport teilt und diese Saison ihr Debüt in der Nachwuchsklasse For-mel 2 gibt. «Natacha ist schnell, das habe ich schon damals be-merkt», sagt Buemi, der sich als Familienmensch bezeichnet: «Meine Familie ist sehr wich-tig, sie gibt mir Halt, auch wenns mal nicht so gut läuft.»

Doch bisher lief alles nach Plan, um dort anzukommen, wo Vorbild Michael Schuma-cher zu Ruhm und Ehre kam. Über die Formel BMW, bei der er 2004 den dritten und 2005 den zweiten Gesamtrang be-legte, schaffte er den Sprung in die Formel 3 Euroserie, wo er in

seinem Rookie-Jahr den zwölf-ten und ein Jahr darauf den zweiten Schlussrang belegte. Das öffnete ihm die Türe zur GP-2-Serie und brachte einen zweijährigen Testfahrervertrag beim Formel-1-Team Red Bull.

Obwohl er im Kampf um einen Stammplatz in der Formel 1 illustre Gegner wie GP-2-Vizechampion Bruno Senna hatte, machte der Schweizer das Rennen. Doch darauf bildet er sich nichts ein: «Man bereitet sich sein ganzes Leben auf diesen Moment vor, und sobald man Formel-1-Pilot geworden ist, zählt alles, was man zuvor erreicht hat, nichts mehr.» (vgs)

So rast Alex Imperatori in Asien seinen Gegnern um die Ohren.

Marcel Fässler. Bild: Menzipics

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