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HfM Detmold HOCHSCHULE FÜR MUSIK Das Detmolder Jungstudierenden-Institut im Portrait SPRUNGBRETT

SPRUNGBRETT - Detmold

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HfM DetmoldHOCHSCHULE FÜR MUSIK

Das Detmolder Jungstudierenden-Institut im Portrait

SPRUNGBRETT

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SPRUNGBRETT – 10 Jahre DJI10 Jahre Detmolder Jungstudierenden-Institut – ein idealer Anlass, mit einer CD ein Schlaglicht auf die Arbeit des Instituts zu werfen und aktuelle Jungstudierende musi-kalisch vorzustellen. Der Name „Sprungbrett“ ist Programm, denn das DJI möchte nicht nur instrumentale und gesangliche Fertigkeiten vermitteln, sondern darüber hinaus durch eine umfassende musikalische Ausbildung Hören und Verstehen fördern, Chancen eröffnen und Brücken bauen.

Danken möchte ich unserem Erich-Thienhaus-Institut für die Produktion dieser CD, aber auch all denjenigen, die das DJI seit seinem Bestehen in vielfältigster Form unter-stützen: Unseren Lehrenden, allen voran Prof. Piotr Oczkowski, die sich der Ausbildung unserer Jungstudierenden seit einem Jahrzehnt mit Hingabe widmen. Den Eltern und Gasteltern, die das Studium mit großem Engagement begleiten. Unseren Förderern, die durch ihre Hilfe immer wieder zeigen, welche Bedeutung das DJI innerhalb der Hochschule und für die Region hat. Unseren Konzertbesuchern, die sich gerne bei den „Sprungbrett“-Matineen vom hohen künstlerischen Niveau unserer Jungstudierenden überzeugen lassen.

Und natürlich euch Jungstudierenden selbst: Ihr alle bewältigt Schule und Musikstudium parallel und wirkt als die jüngsten Botschafter unserer Hochschule sehr erfolgreich in Detmold, in euren Heimatorten und in der Welt. Ich hoffe, noch viel von euch zu hören!

Prof. Dr. Thomas Grosse Rektor der HfM Detmold

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Inhalt1. Henri Wieniawski (1835–1880) Polonaise de Concert Nr. 1 D-Dur op. 4 Peter Son Götz (Violine) Christian Köhn (Klavier) 5:25'

2. Carlos Salzedo (1885–1961) Chanson dans la nuit Vianne Cathérine Sali (Harfe) 4:05'

3. David Popper (1843–1913) Requiem op. 66 Paula Madden, Jungyoon Lee, Noémie Maria Klages (Cello) Azusa Toyama (Klavier) 7:55'

4. Joseph Haydn (1732–1809) aus: Sonate Es-Dur Hob XVI:49 1. Allegro Lara-Sophie Kluwe (Klavier) 5:49'

5. Carl Philipp E. Bach (1714–1788) aus: Die Israeliten in der Wüste H. 775, Wq 238 Arie der Israelitin: „O selig, wem der Herr gewähret“ Isabel Chrostek (Sopran) Eva Schüttler (Klavier) 5:13'

6. Félix Godefroid (1818–1897) Étude de concert op. 193 Käthe Luise Schmidt (Harfe) 4:40'

7. Witold Lutosławski (1913–1994) Sacher-Variationen Jungyoon Lee (Cello) 4:09'

8. Karol Szymanowski (1882–1937) Thema und Variationen für Klavier solo b-Moll op. 3 Simon Staub (Klavier) 11:33'

9. Gustav Holst (1874–1934) (Arr. Todd Marchand) In the Bleak Midwinter Neele Sophie Hülser (Posaune) Matthias Schulze (Orgel) 2:27'

10. Carl Maria von Weber (1786–1826) Adagio und Rondo J. 115 Noémie Maria Klages (Cello) Azusa Toyama (Klavier) 5:25'

11. Franz Liszt (1811–1886) aus: 12 Lieder von Franz Schubert S. 558 Auf dem Wasser zu singen Luis Benedict Alfsmann (Klavier) 4:21'

12. Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) aus: Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40 2. Allegro Paula Madden (Cello) Junko Omori (Klavier) 2:57'

13. Camille Saint-Saëns (1835–1921) Introduktion und Rondo capriccioso für Violine und Klavier a-Moll op. 28 Gina Keiko Friesicke (Violine) Christian Köhn (Klavier) 9:15'

14. Improvisation über Satin Doll von Duke Ellington Käthe Johanning (Klavier) Marius Strootmann (Bass) 5:31'

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Detmolder Jungstudierenden-InstitutDas Detmolder Jungstudierenden-Institut (DJI) ist eine der tragenden Säulen der künstlerischen Nachwuchsförderung an der Hochschule für Musik Detmold. Das Insti-tut möchte dem Nachwuchsmangel bei deutschen Studienanwärterinnen und -anwär-tern durch gezielte Frühförderung von musikalisch hochbegabten Kindern und Jugend-lichen im Alter von 12 bis 19 Jahren entgegenwirken. Im Zentrum steht die Arbeit an der künstlerischen Gesamtpersönlichkeit. Neben dem Hauptfachunterricht werden auch die Nebenfächer (Improvisation, Musiktheorie, Ge-hörbildung, Kammermusik sowie Chorsingen) an Kompaktwochenenden vermittelt. Konzertbesuche (z. B. in die Arena di Verona) und Studienreisen tragen zur Ausbildung eines umfassenden Musikverständnisses bei und fördern die Sozialkompetenz. Alleinstellungsmerkmal der Ausbildung am DJI ist die individuelle Förderung der Jungstudierenden. Diese bleiben bei der Gestaltung des Curriculums nicht sich selbst überlassen, sondern die Hochschule geht auf konkrete Bedürfnisse ein und findet in Absprache mit Lehrern und Eltern eine Strategie zur Vereinbarkeit von Schule und Musik, die optimale Ausbildungsergebnisse garantiert. Das sogenannte „Detmolder Modell“ sichert nachhaltigen Erfolg: Die Jungstudierenden widmen sich der Musik nicht nur mit Fleiß, sondern auch mit Freude und Leidenschaft. 80% von ihnen nehmen im Anschluss an ihre Zeit im DJI ein Studium an der Hochschule für Musik Detmold auf.

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Prof. Piotr Oczkowski Bereits mit 11 Jahren debütierte Piotr Oczkowski als Solist mit Joseph Haydns Klavier-konzert D-Dur mit dem Symphonischen Orchester Maracaibo, worauf weitere Auftritte sowohl mit diversen venezolanischen Orchestern als auch Rundfunkaufnahmen folg-ten. Mit 15 Jahren wurde er als „Special Student“ an die Indiana University in Bloo-mington (USA) aufgenommen, wo er sein Klavierdiplom ablegte. Anschließend begann er als DAAD-Stipendiat ein Studium an der Hochschule für Musik Detmold, an der er 1990 seine Reifeprüfung im Fach Klavier absolvierte. Ein Aufbaustudium am Richard-Strauss-Konservatorium in München sowie ein Studium im Fach „Musikpädagogik und Aufführungspraxis“ an der Martin-Luther-Universität Halle/Saale, das er 2000 mit Aus-zeichnung abschloss, erweiterten seinen professionellen Werdegang.

Piotr Oczkowski war 1998 Lehrbeauftragter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Fach Korrepetition und Liedbegleitung und nahm ebenfalls dort zwei Jahre später eine Dozentenstelle für das Hauptfach Klavier und Liedgestaltung an. Seit Oktober 2006 ist er Professor an der Hochschule für Musik Detmold und leitet dort das Detmolder Jungstudierenden-Institut.

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Luis Benedict Alfsmann | *2001 Isabel Chrostek | *1997

wohnt in Detmold, erhielt mit zehn Jahren ihren ersten Gesangsunterricht und stu-diert bei Eeva Tenkanen

hat schon immer gesungen – egal wo oder wann

mag Alte Musik, z. B. von Johann Sebastian Bach und Claudio Monteverdi, ist aber auch offen für andere Epochen bis hin zur Neuen Musik

hat noch gute Erinnerungen an die Konzert-reise der HfM Detmold nach Amerika mit Bachs „Matthäus-Passion“

freut sich, inzwischen in Detmold Elemen-tare Musikpädagogik zu studieren und mit Musik ihr Leben gestalten zu können

backt gerne

Musik ist für sie ... Balsam für die Seele

Gina Keiko Friesicke | *2002 Peter Son Götz | *2001

wohnt in Detmold, erhielt mit vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht und studiert bei Prof. Ulrike-Anima Mathé und bei Prof. Maria-Elisabeth Lott

hat schon als ganz kleines Kind eine Geige als Spielzeug genutzt

liebt die Musik von Johann Sebastian Bach und die 4. Sinfonie von Tschaikowsky

ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und hat im Frühjahr 2015 ein Konzert in der Carnegie Hall in New York gegeben

verbringt ihre Freizeit mit ihren Freunden und tut auch gerne einfach mal nichts

Musik ist für sie ... eine tolle Art, die verschiedensten Leute aus den unter-schiedlichsten Ländern kennen zu lernen, die die Liebe zur Musik mit ihr teilen

wohnt in Marl, erhielt mit knapp acht Jahren seinen ersten Geigenunterricht und studiert bei Prof. Thomas Christian

hat sich aus reiner Intuition für die Geige als Instrument entschieden

schätzt den Komponisten Johann Sebastian Bach und die Geigerin Hilary Hahn

erinnert sich noch gerne an das Abschluss-konzert der Stringtime Niederrhein 2017

ist 2016 als Solist mit dem Sinfonieorches-ter Rzeszów in Polen aufgetreten

komponiert und spielt Tischtennis

Musik ist für ihn ... eine eigene Sprache und eigene Emotionen

wohnt in Dortmund, erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Klavierunterricht und studiert bei Prof. Elena Margolina-Hait

hat zunächst im Kinderchor gesungen und war dort vom Klavierspiel des Chorleiters begeistert

empfindet es als besonderes Erlebnis, als Solist mit einem Orchester zu musizieren

ist motiviert, wenn er an einem Stück schon lange arbeitet und plötzlich wieder etwas Neues darin entdeckt

geht häufig in Konzerte und interessiert sich für Politik, Geschichte und Literatur

Musik ist für ihn ... etwas, das er beim Musizieren besser ausdrücken kann als mit wenigen Worten auf dem Papier

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Käthe Johanning | *2000 Noémie Maria Klages | *2000 Lara-Sophie Kluwe | *2002Neele Sophie Hülser | *1997

wohnt in Detmold, erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht und studiert bei Sebastian Altekamp

schätzt es, dass man auf dem Klavier mehrere Stimmen gleichzeitig spielen, Harmonien austesten und sich selbst begleiten kann

bewundert Stevie Wonder und die Jazzmusikerin Diana Krall

liebt Soul, Funk, Bossa Nova und Swing

fand die Konzertbesuche bei Al Jarreau und Shakatak großartig

fährt Mountainbike, trifft sich mit Freun-den, kocht gerne und hört viel Musik

Musik ist für sie ... Raum für das Herz und die Seele

wohnt in Wolfhagen bei Kassel, begann mit vier Jahren Cello zu spielen und studiert bei Prof. Alexander Gebert

hat über eine Suzuki-Gruppe zum Cello gefunden

ist bereits als Solistin mit Orchestern wie dem Leipziger Symphonieorchester aufgetreten, hat mit dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam in der Berliner Philharmonie gespielt und ist seit 2014 Mitglied im Bundesjugendorchester

hat als Solistin und mit ihrem Streichquar-tett mehrere 1. Preise beim Bundeswett-bewerb „Jugend musiziert“ und weitere Preise und Stipendien gewonnen

tanzt Ballett, besucht Konzerte und ver-bringt gerne Zeit mit ihren Freunden

Musik ist für sie … ihr ganzes Leben

wohnt in Bad Driburg, begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen und studiert bei Prof. Piotr Oczkowski

stammt aus einer musikalischen Familie mit vielen Musikprofessoren

mag Musik von Chopin bis Whitney Houston

hat als Solistin und im Klavierduo u. a. 1. Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und beim Karel Kunc Musik-wettbewerb gewonnen

durfte in Corvey eine eigene Klavier -matinee gestalten

liebt Musicals und singt gerne

Musik ist für sie … das, was man mit Wor-ten nicht auszudrücken vermag, was aber auch nicht verschwiegen werden kann

wohnt in Detmold, erhielt mit fünfzehn Jahren ihren ersten Posaunenunterricht und studiert bei Prof. Otmar Strobel

kam über das Euphonium zur Posaune und schätzt deren vielfältige Einsatz-möglich keiten – von der Jazzband bis zum Sinfonieorchester

mag Musik von Bruckner, Wagner und Mahler

hat bei ihren Aufführungen des Requiems von Verdi mit dem Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester das Zusammen-wirken von Chor und Orchester genossen

ist inzwischen im ersten Bachelor-Semester

treibt gerne Sport oder trifft Freunde

Musik ist für sie ... einfach schön

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Paula Madden | *2000 Vianne Cathérine Sali | *2002 Käthe Luise Schmidt | *1999Jungyoon Lee | *2001

wohnt in Detmold, erhielt mit zehn Jahren seinen ersten Cellounterricht und studiert bei Prof. Alexander Gebert

hat sich für das Cello entschieden, weil in seinem Elternhaus ein Instrument vorhanden war

liebt die Cello-Sonate op. 19 von Sergej Rachmaninoff

bewundert den russischen Cellisten Daniil Shafran

hört viel Musik

spielt in seiner Freizeit gerne Spiele

Musik ist für ihn ... das, was ihm am meisten Spaß macht

wohnt in Bielefeld, erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Harfenunterricht und studiert bei Prof. Godelieve Schrama

schätzt an der Harfe die große Klangpalette mit vielen künstlerischen Möglichkeiten

liebt Smetanas „Moldau“

gewann mehrere Preise, u. a. beim Bundes-wettbewerb „Jugend musiziert“, und durfte mit elf Jahren die Orchester harfe in dem Musical „Ticket in die Vergangenheit“ spielen

hat sich sehr über ihre ersten Standing Ovations gefreut

mag Lesen und Rezitieren

Musik ist für sie ... eine Welt, in die sie die Zuhörer mit ihrem Harfenspiel entführt

wohnt in Soest, erhielt mit sechs Jahren ihren ersten Cellounterricht und studiert bei Prof. Alexander Gebert

findet, dass das Cello das Instrument mit dem schönsten Klang und dem schönsten Aussehen ist

hat in Moskau konzertiert, ist in Finnland als Solistin mit Orchester aufgetreten und durfte einen Live-Auftritt bei BR-Klassik gestalten

ist mehrfache Preisträgerin beim Bundes-wettbewerb „Jugend musiziert“ und gewann mit dem Westfälischen Jugend-kammerorchester einen ersten Bundes - preis beim Orchesterwettbewerb

mag Freunde treffen und Filme schauen

Musik ist für sie ... das Beste, was der Menschheit passieren konnte

wohnt in Detmold, begann mit sieben Jahren Harfe zu spielen und studiert bei Prof. Godelieve Schrama

hat sich für die Harfe entschieden, weil Klang und Funktion dieses Instruments sie faszinieren

mag die Komponisten Albeniz, Hindemith, Nono, Cage und Strawinsky

liest und schreibt gerne

Musik ist für sie … Möglichkeit zur indivi-duellen Entfaltung

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CD-Produktion:Erich-Thienhaus-Institut der HfM DetmoldMusikregie | Tonregie: Nikolas Böhm, Martin Dieckhoff, Florian Götz, Prof. Bernhard Güttler, Tetsuro Kanai, Ernst-Lukas Kuhlmann, Leonard Loock, Christian Mias

Booklet:Redaktion: Jelka LüdersLayout: Andrea KrahmerFotos: Titelmotiv: emanoo, Quelle: Photocase S. 8, 12 – 18: Frank Beyer S. 11: Max Jelinski S. 4: Marcus Schmidt

Künstlerische Gesamtleitung:Prof. Piotr Oczkowski

Impressum

Herausgeber: Hochschule für Musik Detmold Rektor Prof. Dr. Thomas GrosseNeustadt 22, 32756 Detmold

Simon Staub | *2000

wohnt in Altenbeken, erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht und studiert bei Prof. Piotr Oczkowski

hat das Klavier als Instrument gewählt, weil in seinem Elternhaus ein Klavier stand

zählt Beethoven, Chopin und Tschaikowsky zu seinen Lieblingskomponisten

durfte bei einer Aufführung von Tschai-kowskys 1. Klavierkonzert mit zwei Klavieren mitwirken

gewann mit zehn Jahren den Internatio-nalen Hohenlimburger Wettbewerb

ist komplett ausgefüllt durch Musik, Schule und Hausaufgaben

Musik ist für ihn ... Ausdruck der Emotionen und Selbstverwirklichung Mit freundlicher Unterstützung:

stiftung

HfM DetmoldHOCHSCHULE FÜR MUSIK

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