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Stadt Bendorf/Rhein Haushaltssatzung und Produkthaushaltsplan 2014 Haushaltsplanung auf Produktebene

Stadt Bendorf/Rhein · 2014-08-28 · Ausländer: = 1730 europäisch = 1471 davon türkisch = 792 italienisch = 143 bosnisch, kroatisch, serbisch = 86 amerikanisch = 17 afrikanisch

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  • Stadt Bendorf/Rhein

    Haushaltssatzung und

    Produkthaushaltsplan 2014

    Haushaltsplanung auf Produktebene

  • STADT BENDORF/RHEIN LANDKREIS MAYEN-KOBLENZ HAUSHALTSSATZUNG UND PRODUKTHAUSHALTSPLAN

    FÜR DAS HAUSHALTSJAHR 2 0 1 4 Haushaltsplanung auf Produktebene

  • I n h a l t s v e r z e i c h n i s Seite Haushaltssatzung mit Genehmigung und Bekanntmachung I - IV Vorbericht zum Produkthaushaltsplan 2014 V - XXXIII Anlage „Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen des Kommunalen Entschuldungsfonds (KEF-RP)“ XXXIV Übersicht über die Mitgliedschaften der Stadt bei Verbänden und Vereinen XXXV Schlussbilanz zum 31.12.2012 XXXVII - XXXIX Übersicht über die Verpflichtungsermächtigungen 1 Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Verbindlichkeiten zum Ende des Haushaltsjahres 2 Übersicht zur Beurteilung der dauernden Leistungsfähigkeit 2014 3 Investitionsübersicht 4 - 42 Haushaltsvermerke für die echte Deckungsfähigkeit 43 (§ 16 GemHVO) (Die Haushaltsvermerke für die unechte Deckungsfähigkeit befinden sich zu Beginn der jeweiligen Teilhaushalte (§ 15 GemHVO). Gesamtergebnishaushalt 2014 45 - 47 Gesamtfinanzhaushalt 2014 49 - 52 Teilhaushalt 1 – Zentrale Verwaltung – (Produktebene) 53 - 226 Gesamtdarstellung Teilhaushalt 1 227 - 232 Teilhaushalt 2 – Schule und Kultur – (Produktebene) 233 - 302 Gesamtdarstellung Teilhaushalt 2 303 - 306 Teilhaushalt 3 – Soziales und Jugend – (Produktebene) 307 - 366 Gesamtdarstellung Teilhaushalt 3 367 - 370 Teilhaushalt 4 – Gesundheit und Sport – (Produktebene) 371 - 388 Gesamtdarstellung Teilhaushalt 4 389 - 392 Teilhaushalt 5 – Gestaltung Umwelt – (Produktebene) 393 - 536 Gesamtdarstellung Teilhaushalt 5 537 - 542 Teilhaushalt 6 – Zentrale Finanzleistungen – (Produktebene) 543 - 558 Gesamtdarstellung Teilhaushalt 6 559 - 562 Stellenplan und Stellenschlüssel ab 563 Sonderanlage: Wirtschaftsplan der Stadtwerke Bendorf für das Wirtschaftsjahr 2014 Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz der Rheinhafen Bendorf GmbH zum 31.12.2012

  • Seite V STADT BENDORF/RHEIN LANDKREIS MAYEN-KOBLENZ V O R B E R I C H T ZUM PRODUKTHAUSHALTSPLAN DER STADT BENDORF FÜR DAS HAUSHALTSJAHR 2 0 1 4 G L I E D E R U N G Statistische Angaben Überblick über die Entwicklung der Haushaltswirtschaft im Haushaltsjahr Übersicht über die Entwicklung der Jahresergebnisse Übersicht über die Entwicklung der Finanzmittelüberschüsse und –fehlbeträge Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals Eckdaten zum Produkthaushalt 2014 Im Haushaltsjahr 2014 vorgesehene Investitionsmaßnahmen und deren Finanzierung Wichtige Ertrags- und Aufwandspositionen bzw. Ein- und Auszahlungspositionen mit grafischen Darstellungen Haushaltskennzahlen

  • Seite VI V O R B E R I C H T ZUM HAUSHALTSPLAN FÜR DAS HAUSHALTSJAHR 2 0 1 4 1. STATISTISCHE ANGABEN a) Einwohnerzahl nach der Volkszählung vom 17.05.1939 = 10.699 vom 13.09.1950 = 11.980 vom 06.06.1961 = 14.018 vom 27.05.1970 = 14.610 vom 25.05.1987 = 15.354 nach der Fortschreibung vom 30.06.2011 = 16.899 MESO (Hauptwohnsitz ohne

    Nebenwohnsitz) vom 30.06.2011 = 17.258 MESO (Hauptwohnsitz und Nebenwohnsitz) vom 30.06.2012 = 16.892 MESO (Hauptwohnsitz ohne Nebenwohnsitz) vom 30.06.2012 = 17.248 MESO (Hauptwohnsitz und Nebenwohnsitz) vom 30.06.2013 = 16.855 MESO (Hauptwohnsitz ohne Nebenwohnsitz) vom 30.06.2013 = 17.199 MESO (Hauptwohnsitz und Nebenwohnsitz) davon Einwohnerzahl in den Stadtteilen Bendorf = 8596 Sayn = 4718 Mülhofen = 2297 Stromberg = 1588 davon deutsch männlich = 7564 weiblich = 7905 Ausländer: = 1730 europäisch = 1471 davon türkisch = 792 italienisch = 143 bosnisch, kroatisch, serbisch = 86 amerikanisch = 17 afrikanisch = 36 asiatisch = 203 staatenlos (ungeklärt) = 3 b) Anzahl der Haushalte am 31.07.2013: 10.302

  • Seite VII c) Altersgliederung der Einwohner (nur Hauptwohnsitz / Stand: 30.06.2013) davon gesamt männlich weiblich bis 2 Jahre = 431 208 223 3 bis 5 Jahre = 426 221 205 6 bis 15 Jahre = 1698 838 860 16 bis 17 Jahre = 357 193 164 18 bis 20 Jahre = 558 298 260 bis 20 Jahre = 3470 1758 1712 20 bis 39 Jahre = 3953 1985 1968 40 bis 59 Jahre = 5215 2603 2612 60 und älter = 4217 1868 2349 d) Einwohner gegliedert nach Familienstand (nur Hauptwohnsitz / Stand: 30.06.2013) Ledige = 6447 Verheiratete = 7805 Verwitwete = 1230 Geschiedene = 1330 in Lebenspartnerschaften = 23 aufgehobene Lebenspartnerschaften = 2 nicht bekannt = 18 e) Einwohner gegliedert nach Religionszugehörigkeit (nur Hauptwohnsitz / Stand: 30.06.2013) rk = 8447 ev = 3137 sonstige = 1515 ohne Angaben, gemeinschaftslos = 3756

    1660016700168001690017000171001720017300

    2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

    Entwicklung Einwohnerzahlen (Hauptwohnsitz ohne Nebenwohnsitz) jeweils zum 30.06. eines Jahres

  • Seite VIII

    f) Zahl der Schüler am: 01.09.2011 01.09.2012 01.09.2013

    Grundschulen: - Medardusschule insgesamt = 347 323 316 davon Ganztagsschüler = 106 121 122 - Bodelschwinghschule = 244 223 222 - Grundschule Stromberg = 58 52 54 Karl-Fries-Realschule plus - insgesamt = 574 620 632 davon aus Bendorf = 413 441 432 davon Ganztagsschüler = 182 115 113 Wilhelm-Remy-Gymnasium = 942 957 1.014 Sonderschule L - Theodor-Heuss-Schule = 83 67 66

    einzuschulende Kinder: 2013 = 148 2017 = 163 2014 = 145 2018 = 150 2015 = 160 2016 = 108

    Entwicklung der Schülerzahlen in Bendorfer Grundschulenjeweils zum 01.09. eines Jahres

    050

    100150200250300350400450

    2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

    Medardusschule Bodelschwinghschule Grundschule Stromberg

  • Seite IX g) Voraussichtliche Anzahl der Plätze in Kindertagesstätten im Jahre 2014: Haus des Kindes Anzahl der Gruppen = 6 Anzahl der Plätze = 116 Davon Ganztagsplätze = 68 Davon Hortplätze = 20 Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 12 Davon Krippenplätze bis 2 Jahre = - Kath. Kindertagesstätte „St.Medard“, Bendorf Anzahl der Gruppen = 6 Kindergartenplätze = 130 Davon Ganztagsplätze = 60 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 12 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = 14 Evang. Kindertagesstätte, Bendorf Anzahl der Gruppen = 3 Kindergartenplätze = 75 Davon Ganztagsplätze = 34 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 18 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = - Kath. Kindertagesstätte „St. Elisabeth“, Sayn Anzahl der Gruppen = 4 Kindergartenplätze = 100 Davon Ganztagsplätze = 44 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 24 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = - Kath. Kindertagesstätte „Im Prälatengarten“, Sayn Anzahl der Gruppen = 3 Kindergartenplätze = 65 Davon Ganztagsplätze = 34 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 12 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = 7 Kath. Kindertagesstätte „St.Clemens“, Mülhofen Anzahl der Gruppen = 4 Kindergartenplätze = 80 Davon Ganztagsplätze = 44 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 12 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = 14 Waldorf-Kindertagesstätte Anzahl der Gruppen = 1 Kindergartenplätze = 25 Davon Ganztagsplätze = 10 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 6 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = - Kindertagesstätte Stromberg Anzahl der Gruppen = 3 Kindergartenplätze = 65 Davon Ganztagsplätze = 34 Davon Hortplätze = - Davon Plätze für Kinder von 2 bis unter 3 Jahre = 12 Davon Krippenplätze für Kinder bis 2 Jahre = 7

  • Seite X h) Sonstiges: Gesamtfläche des Stadtgebietes = 2.407 ha - davon Wald = 1196,28 ha - davon städtischer Wald = 651,01 ha - davon für Landwirtschaft = 447,70 ha Länge der städtischen Straßen = 63,297 km Länge der Ortsdurchfahrten der Bundesstraßen = 3,804 km Länge der Ortsdurchfahrten der Landesstraßen = 4,347 km Länge des im Betrieb befindlichen Kanalnetzes = 73,080 km Länge des im Betrieb befindlichen Wassernetzes = 88,870 km

    i) Haushaltssatzungen für die Jahre 2011, 2012 und 2013

    Die Haushaltssatzungen und Nachtragshaushaltssatzungen der Stadt Bendorf wurden für die Haushalts- jahre 2011 bis 2013 wie folgt rechtswirksam erlassen: Genehmigung - Beschluss keine Bedenken Öffentliche Offenlegung des des Stadtrates der Aufsichts Bekanntmachung Haushaltsplanes behörde Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 07.12.2010 27.01.2011 23.02.2011 24.02.-04.03.2011 Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 07.02.2012 06.09.2012 26.09.2012 27.09.-08.10.2012 Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2013 05.02.2013 02.04.2013 17.04.2013 18.04.-26.04.2013 Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2013 25.06.2013 03.07.2013 17.07.2013 18.07.-26.07.2013

  • Seite XI

    VORBERICHT ZUM DOPPISCHEN HAUSHALT 2014 DER STADT BENDORF/RHEIN

    I. DIE ENTWICKLUNG DER HAUSHALTSWIRTSCHAFT Das Haushaltsjahr 2012 Die Stadt Bendorf hat im Jahre 2012 erneut von der guten Konjunktur profitiert und deutlich höhere Einnahmen als eingeplant -insbesondere bei den Steuern und Abgaben- erzielt. Die Ergebnisrechnung 2012 schloss mit einem Jahresfehlbetrag (nach Berücksichtigung der Veränderung des Sonderpostens für Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich) in Höhe von 1.554.290,38 € ab; d.h. mit einem rd. 5.000 € höheren Fehlbetrag als in 2011. Im Ergebnishaushalt 2012 wurde noch von einem Fehlbetrag in Höhe von 2.976.275 € ausgegangen. Dies bedeutet, dass eine Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung um rd. 1.422.000 € erreicht werden konnte. Gründe dafür, dass diese Verbesserung erzielt wurde, waren insbesondere Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer (120.000 €), beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer einschl. Zinsabschlagsteuer (224.000 €), bei der Vergnügungssteuer (31.000 €) und der Ausgleichsleistung nach dem Familienleistungsausgleich (35.000 €). Außerdem führte der Orkan „Xynthia“, der im Februar 2010 erhebliche Schäden im städtischen Wald verursachte, auch noch im Jahre 2012 zu außergewöhnlich hohen Erträgen aus Holzverkäufen. Gegenüber dem Ansatz 2012 erfolgten Mehreinnahmen i. H. v. rd. 63.000 €. Im Juli 2012 wurde von Bürgermeister Syré unter analoger Anwendung von § 101 GemO eine haushaltswirtschaftliche Sperre in Höhe von 224.148 € bei den Sach- und Dienstleistungen angeordnet. Insbesondere aufgrund dieser Tatsache wurden für Sach- und Dienstleistungen im Jahre 2012 rd. 616.000 € weniger verausgabt als veranschlagt. Im Rahmen des Jahresabschlusses 2011 wurde erstmals ein Sonderposten für Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich gemäß § 38 Abs. 6 GemHVO gebildet, der dazu führen soll, dass besonders hohe, zukünftige Umlagebelastungen -welche aufgrund von über dem Durchschnitt der beiden Haushaltsvorjahre liegenden Gewerbesteuereinzahlungen im Haushaltsjahr entstehen- periodisch ausgeglichen werden können. Der hierfür in 2011 gebildete Sonderposten in Höhe von 82.300 € wurde im Jahre 2012 zur tlw. Kompensation der Aufwendungen für die Kreisumlage aufgelöst und führte zu außerplanmäßigen Erträgen in entsprechender Höhe. Gleichzeitig wurde ermittelt, dass für das Jahr 2012 ein Sonderposten in Höhe von rd. 313.000 € zu bilden ist. Da erst ab dem Haushaltsjahr 2013 entsprechende Veranschlagungen hinsichtlich der Einstellungen in den Sonderposten bzw. Entnahme aus dem Sonderposten erfolgen, handelte es sich hierbei um einen außerplanmäßigen, aber gesetzlich vorgeschriebenen Aufwand. Ab dem Jahre 2011 erfolgte erstmals die gem. § 4 Abs. 9 und 10 GemHVO vorgeschriebene Verrechnung der internen Leistungsbeziehungen (ILB). Die Fehlbeträge der sog. Leistungserbringer werden pauschal unter Zugrundelegung eines Verteilungsschlüssels (Personalanteil der empfangenden Leistung im Verhältnis zum Gesamtpersonal der Leistungsempfänger) von den empfangenden Leistungen erstattet. Im Produkthaushaltsplan 2012 wurden hierfür 2.153.750 € sowohl an Erträgen als auch an Aufwendungen veranschlagt. Die Istabrechnung im Rahmen des Jahresabschlusses ergab eine Gesamtsumme in Höhe von 2.059.932,90 €; rund 94.000 € weniger als veranschlagt. In der Finanzrechnung 2012 wurde ein Finanzmittelfehlbetrag in Höhe von 2.207.107,34 € ausgewiesen. Der Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Auszahlungen betrug + 61.320,13 €. Somit konnten die Auszahlungen zur planmäßigen Tilgung von Investitionskrediten (1.014.920,47 €) nicht gedeckt werden. Daher galt der Finanzhaushalt auch im Sinne des § 18 Abs. 2 Ziffer 2 GemHVO als nicht ausgeglichen.

  • Seite XII Der nicht gedeckte Betrag in Höhe von minus 953.600 € (61.320 € - 1.014.920 €) war gem. § 18 Abs. 6 GemHVO vorzutragen. Einschließlich der aus den Haushaltsvorjahren vorzutragenden und bei der Beurteilung des Haushaltsausgleichs zu berücksichtigenden Beträge in Höhe von insgesamt minus 6.196.521 € erhöhte sich die Unterdeckung im Finanzhaushalt zum 31.12.2012 auf insgesamt 7.150.121 €. Der Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen 2012 ist um 1.748.414 € positiver ausgefallen als geplant. Anstatt der geplanten 2.680.471 € (3.058.509 € abzüglich 378.038 € Tilgung im Rahmen des Kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz -KEF-RP-) mussten daher „nur“ 850.000 € an neuen Liquiditätskrediten aufgenommen werden. Die Stadt Bendorf nimmt ab 01.01.2012 am KEF-RP teil. Unter der Voraussetzung, dass die Stadt Bendorf ihren eigenen Konsolidierungsbeitrag von jährlich 157.516 € erbringt, erhält sie für die Dauer von 15 Jahren vom Land Zuweisungen in Höhe von jährlich 315.032 €. Der Bestand der Liquiditätskredite hat sich im Haushaltsjahr 2012 auf insgesamt 14.100.000 € erhöht. Dies trotz des erwirtschafteten Konsolidierungsbeitrages und der Zuweisungen aus dem KEF-RP. Insofern hat die Teilnahme am KEF-RP zunächst lediglich zu einer Verminderung des Zuwachses der Liquiditätskredite, aber noch nicht zu einer Verminderung des Standes der Liquiditätskredite, geführt. An Investitionsauszahlungen waren 5.471.895 € eingeplant. Außerdem standen aus dem Jahr 2011 übertragene Auszahlungsermächtigungen in Höhe von 1.821.990 € zur Verfügung. Von den gesamten Ermächtigungen (7.293.885 €) wurden tatsächlich 4.603.571 € in Anspruch genommen. Die weiterhin benötigten Haushaltsermächtigungen in Höhe von 2.246.273 € wurden ins Folgejahr übertragen. Im Jahr 2012 wurden Investitionskredite in Höhe von 1.828.810 € aufgenommen. In diesem Betrag ist die übertragene Kreditermächtigung des Jahres 2011 in Höhe von 328.810 € enthalten. Die Ermächtigung für die Aufnahme von Investitionskrediten 2012 belief sich unter Berücksichtigung einer durch die Kommunalaufsicht i.R. der Haushaltsgenehmigung vorgenommenen Kürzung auf 1.946.846 €. Tatsächlich aufgenommen wurde hiervon ein Betrag in Höhe von 1.500.000 €. Die gesamte Rest-Kreditermächtigung 2012 in Höhe von 446.846 € wurde in das Folgejahr übertragen. Die Bilanz zum Schluss des Haushaltsjahres weist ein positives Eigenkapital in Höhe von 24.502.310,59 € aus. Das Eigenkapital hat sich gegenüber der Schlussbilanz zum 31.12.2011 (26.095.464,21 €) um insgesamt 1.593.153,62 € reduziert; im Vergleich zur Eröffnungsbilanz (01.01.2007: 32.722.890,55 €) ist inzwischen sogar eine Reduzierung um 8.220.579,96 € (25,12 %) eingetreten. Der Jahresabschluss der Stadt Bendorf für das Haushaltsjahr 2012 ist am 29. Oktober 2013 vom Stadtrat festgestellt und genehmigt worden. Zudem erteilte der Stadtrat dem Bürgermeister Syré, dem ehrenamtlichen Ersten Beigeordneten Wiemer und der ehrenamtlichen Zweiten Beigeordneten Plank-Dietz für das Jahr 2012 Entlastung. Das Haushaltsjahr 2013 Trotz der weiterhin guten Wirtschaftslage konnte – wie in den Jahren zuvor – für das Haushaltsjahr 2013 kein ausgeglichener Haushaltsplan vorgelegt werden. Das in der Haushaltsplanung 2013 ermittelte Jahresergebnis (nach Berücksichtigung der Veränderung des Sonderpostens für Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich) weist einen Fehlbetrag im Ergebnishaushalt von 1.944.796 € (2012= 2.976.275 €) aus. Aufgrund des beabsichtigten Erwerbs von Anteilen an einem Energieversorgungsunternehmen in Höhe von drei Millionen Euro wurde am 25.06.2013 ein entsprechender Nachtragshaushaltsplan verabschiedet, der den bisher geplanten Jahresfehlbetrag im Ergebnishaushalt 2013 um 20.000 € auf 1.964.796 € ansteigen ließ. Auch der gesetzlich vorgeschriebene Ausgleich des Finanzhaushaltes 2013 war nicht zu erreichen, da sich der Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen wieder negativ darstellte (- 678.378 € -incl. Erhöhung von 20.000 € aus dem Nachtragshaushaltsplan-) und somit die Auszahlungen für die planmäßige Tilgung der Investitionskredite (1.055.629 € -incl. Nachtrag-) auch im Haushalt 2013 nicht die gesetzlich vorgeschriebene Deckung gefunden haben. Als Finanzmittelfehlbetrag musste im Nachtragshaushaltsplan ein Betrag in Höhe von insgesamt 5.123.365 € ausgewiesen werden.

  • Seite XIII Trotz jährlicher Tilgung von „alten“ Liquiditätskrediten im Rahmen des KEF-RP in Höhe von rd. 378.000 € müssen für das Jahr 2013 voraussichtlich Liquiditätskredite in Höhe von netto rund 1.685.027 € (incl. Nachtragshaushaltsplan) aufgenommen werden. Die Verbindlichkeiten an Krediten zur Liquiditätssicherung beläuft sich Ende 2013 aller Voraussicht nach dann auf rd. 15,8 Mio. €. Die „Ergebnisverbesserung“ im Ergebnishaushalt 2013 gegenüber der Planung im Vorjahr resultierte insbesondere aus eingeplanten Mehrerträgen bei den Steuern und ähnlichen Abgaben in Höhe von insgesamt rd. 1 Mio. €. Dabei wurde berücksichtigt, dass der Stadtrat folgende Hebesatzerhöhungen beschlossen hat: Grundsteuer A: von 285 auf 320 v.H., Grundsteuer B: von 340 auf 370 v.H. und Gewerbesteuer: von 380 auf 390 v.H.. Außerdem wurden die Hundesteuersätze sowie die Gebührensätze für die Nutzung der Volkshochschule erhöht. Im Laufe des Jahres 2013 hat sich jedoch leider –entgegen dem allgemeinen Trend bei anderen Kommunen- eine extreme Verschlechterung der Gewerbesteuersituation eingestellt. Es kam aufgrund von Abrechnungen und Anpassungen der Vorauszahlungen 2013 zu mehreren Gewerbesteuerabgängen. Daher muss von Mindererträgen in Höhe von über 600.000 € ausgegangen werden. Gleichzeitig führt dies jedoch auch zu Minderaufwendungen bei der Gewerbesteuerumlage (rd. 100.000 €). Ferner wurde von einer weiteren positiven Entwicklung beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer in 2013 ausgegangen und hierfür Mehreinnahmen in Höhe von 430.000 € im Produkthaushaltsplan 2013 eingeplant. Aufgrund der aktuellen Steuerschätzung kann erfreulicherweise mit weiteren Mehrerträgen (gegenüber der Planung) von rd. 80.000 € gerechnet werden. An Schlüsselzuweisungen A und B wurden bereits 250.000 € mehr eingeplant als im Vorjahr (1.800.000 €). Aufgrund einer Sonderzuweisung (Einmalzahlung) zur Beteiligung der Kommunen an den Mehreinnahmen des Landes Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit dem Ergebnis des Zensus 2011 konnten zusätzlich 113.000 € Schlüsselzuweisungen B2 vereinnahmt werden. Hierfür fallen jedoch auch rd. 50.000 € höhere Kreisumlage an. Im weiteren Haushaltsverlauf haben sich weiterhin außerplanmäßige Mehrerträge bei den Kostenerstattungen des Landkreises Mayen-Koblenz im Bereich Kindertagesstätten in Höhe von rd. 570.000 € ergeben. Entsprechend dem Kindertagesstättengesetz sollen sich die Gemeinden grundsätzlich im Rahmen ihrer Finanzkraft an den Personalkosten der Kindertagesstätten in freier Trägerschaft beteiligen. Aufgrund der äußerst angespannten Haushaltslage der Stadt Bendorf wurden die entsprechenden Kostenerstattungen für die Jahre 2011 (rd. 282.000 €) und 2012 (rd. 291.000 €) beim Kreisjugendamt beantragt. Für das Jahr 2011 ist seitens des Kreisjugendamtes bereits eine positive Entscheidung und Erstattung erfolgt. Der Antrag für das Jahr 2012 ist noch in der Prüfung. Der Etat 2013 wurde am 05.02.2013 vom Stadtrat verabschiedet und die Genehmigung von der Kommunalaufsicht am 03.04.2013 erteilt. Die Kommunalaufsicht führte in einem Haushaltsgespräch am 03.04.2013 sowie in ihrem Genehmigungsschreiben u.a. aus, dass die bislang getroffenen Maßnahmen (z.B. Erhöhung der Real- und Hundesteuer) immer noch nicht ausreichen, um den defizitären Haushalt zu konsolidieren. Es wäre weiterhin notwendig, neben den bereits bestehenden Konsolidierungsmaßnahmen, in den nächsten Jahren weitere neue Verbesserungspotentiale (Ausgabeeinsparungen sowie Einnahmeverbesserungen) zu erarbeiten und langfristig die Verschuldung zu reduzieren. Nach Ansicht der Kommunalaufsicht ist es zwingend erforderlich, dass in den nächsten Jahren nicht nur durch die Verwaltung an weiteren Verbesserungspotenzialen gearbeitet wird, sondern auch der Stadtrat mit entsprechenden Beschlüssen dem Konsolidierungserfordernis Rechnung trägt. Ohne einem noch zu erstellenden Jahresabschluss 2013 vorgreifen zu können, geht die Verwaltung davon aus, dass insbesondere wegen der vorgenannten nicht eingeplanten Mehreinnahmen eine Reduzierung der im Etat 2013 eingeplanten Fehlbeträge möglich ist.

  • Seite XIV

    Übersicht über die Entwicklung der Jahresergebnisse lfd. Nr.

    Ergebnis

    (gem. § 2 Abs. 1 Nr. 31 GemHVO)

    Jahr

    Betrag

    in € 1 5. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2009 - 2.505.196 2 4. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2010 - 2.369.169 3 3. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2011 - 1.549.165 4 2. Haushaltsvorjahr (Rechnungsergebnis) 2012 - 1.554.290 5 1. Haushaltsvorjahr (Ansatz des Haushaltsvorjahres - einschl. Nachträge) 2013 - 1.964.796 6 Jahresergebnis (Ansatz des Haushaltsjahres) 2014 - 1.833.831 7 Zwischensumme - 11.776.447 8 1. Haushaltsfolgejahr (Planung) 2015 - 544.575 9 2. Haushaltsfolgejahr (Planung) 2016 - 676.693 10 3. Haushaltsfolgejahr (Planung) 2017 - 437.016 11 Summe - 13.434.731

    Übersicht über die Entwicklung der Finanzmittelüberschüsse und -fehlbeträge lfd. Nr.

    Ergebnis

    Jahr

    Saldo der

    ordentlichen und außer-ordentlichen

    Ein- und Auszahlungen

    ./. plan-

    mäßige Tilgung

    = vorzu-

    tragende Beträge

    in € 1 aus Haushaltsvorjahren vorzutragende Beträge

    davon aus: - 8.884.128

    2 5. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2009 - 1.566.056 992.821 - 2.558.877 3 4. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2010 - 982.425 1.040.530 - 2.022.955 4 3. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2011 - 478.464 1.235.594 - 1.714.058 5 2. Haushaltsvorjahr (festgestelltes Jahresergebnis) 2012 61.320 1.014.920 - 953.600 6 1. Haushaltsvorjahr (Ansatz des Haushaltsvor-

    jahres - einschl. Nachträge) 2013 - 678.378 1.055.629 - 1.734.007

    7 Jahresergebnis (Ansatz des Haushaltsjahres) 2014 - 423.671 1.155.951 - 1.579.622 8 vorzutragender Betrag -10.463.750 9 geplanter Vortrag 1. Haushaltsfolgejahr (Planung) 2015 316.735 1.230.087 - 913.352

    10 geplanter Vortrag 2. Haushaltsfolgejahr (Planung) 2016 387.879 1.215.137 - 827.258 11 geplanter Vortrag 3. Haushaltsfolgejahr (Planung) 2017 638.109 1.185.580 - 547.471 12 Summe -12.751.831

    Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals

    lfd.Nr.

    Ergebnis

    (gem. § 2 Abs. 1 Nr. 31 GemHVO)

    Betrag

    nachrichtlich:

    aufgelaufenes Eigenkapital

    in € 1 Eigenkapital zum 31.12. des 3. Haushaltsvorjahres 2011 26.095.464 2 + Jahresergebnis des 2. Haushaltsvorjahres 2012 24.502.310 * 3 + Ansatz für Jahresergebnis des Haushaltsvorjahres 2013 22.537.514 4 + Ansatz für Jahresergebnis des Haushaltsjahres 2014 20.703.683 5 + geplantes Jahresergebnis des Haushaltsfolgejahres 2015 20.159.108 6 + geplantes Jahresergebnis des 2. Haushaltsfolgejahres 2016 19.482.415 7 + geplantes Jahresergebnis des 3. Haushaltsfolgejahres 2017 19.045.399

    *) incl. erfolgsneutrale Berichtigungen der Eröffnungsbilanz in Höhe von -38.863 €

  • Seite XV II. ECKDATEN ZUM PRODUKTHAUSHALT 2014 Auch für das Haushaltsjahr 2014 war ein Ausgleich des Ergebnishaushaltes nicht zu erreichen. Das in der Haushaltsplanung 2014 ermittelte Jahresergebnis (nach Berücksichtigung des Veränderung des Sonderpostens für Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich) weist einen Fehlbetrag von 1.833.831 € aus. Somit hat sich der Jahresfehlbetrag gegenüber dem Ergebnishaushalt 2013 (1.964.796 €) lediglich um rund 131.000 € reduziert. Dies, obwohl die Stadt Bendorf -trotz Erhöhung der Nivellierungssätze bei den Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuer- Mehrerträge bei den Schlüsselzuweisungen A + B gegenüber 2013 (2.050.000 €) in Höhe von rund 1,05 Mio. € erwartet. Diese höheren Schlüsselzuweisungen führen aber auch zu Mehraufwendungen bei der Kreisumlage (rd. 485.000 €) und dem „Fonds Deutscher Einheit“ (rd. 20.000 €). Ebenso scheint sich der positive Trend beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer in 2014 fortzusetzen. Daher wurden hier Mehreinnahmen in Höhe von 360.000 € eingeplant. Die bereits beim Überblick hinsichtlich der Haushaltswirtschaft 2013 geschilderte Gewerbesteuer-situation hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Produkthaushalt 2014. So musste der Haushaltsansatz der Gewerbesteuererträge um 500.000 € auf 3,4 Mio. € reduziert werden. Dadurch fallen aber auch rd. 90.000 € weniger Gewerbesteuerumlage an. Höhere Erträge in Höhe von rund 195.000 € bei der „Sozialen Sicherung“ sind auf die gestiegene Erstattung des Bundes bei den Leistungsausgaben der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (ab 2014 = 100 %, 2013 = 75 %) zurückzuführen. Die Personal- und Versorgungsaufwendungen steigen gegenüber 2013 um rd. 175.000 € auf rd. 7.328.000 €. Diese höheren Aufwendungen werden jedoch durch nichtzahlungswirksame Mehrerträge aus der Auflösung von Personalrückstellungen (rd. 250.000 €) kompensiert. Die höheren Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (+ rd. 115.000 €) sind größtenteils auf die gestiegenen Energiekosten (+ rd. 50.000 €) sowie die Straßenunterhaltung (+ rd. 35.000 €) zurückzuführen. Aufgrund der hohen eingeplanten Investitionsauszahlungen steigen auch die ebenfalls nichtzahlungswirksamen Aufwendungen für Abschreibungen um rund 290.000 € an. Eine weitere größere Aufwandsposition nehmen die „Verluste aus dem Verkauf unbebauter Grundstücke unter Buchwert“ ein, da die in den Jahren 2010 bis 2012 erworbenen Grundstücke mit besonderer Bedeutung für die Stadtentwicklung (Bereich Bachstr./Römerstr.) im Jahre 2014 veräußert werden sollen. Es wird damit gerechnet, dass der tatsächlich zu erwartende Verkaufspreis rund 410.000 € unter dem bilanzierten Wert liegt, wodurch die Ergebnisrechnung mit diesem nicht zahlungswirksamen Aufwand belastet wird. Für das Jahr 2014 ist im Haushaltsplan als Ertrag auch eine Erhöhung der Kapitaleinlagen der Sondervermögen (Eigenbetriebe) der Stadt Bendorf veranschlagt. Aufgrund der sog. "Spiegelbildmethode" führt eine Erhöhung des Eigenkapitals der Eigenbetriebe in gleicher Höhe zu einer Erhöhung der Beteiligungen in der Kernverwaltung. Laut Mitteilung der Stadtwerke wird sich das Eigenkapital des Abwasserwerkes im Jahre 2013 um voraussichtlich 60.000 € erhöhen. Die Verbuchung bei der Kernverwaltung erfolgt jeweils im Folgejahr. Ferner sind in 2014 geringere Zuschüsse in Höhe von 60.000 € an den Eigenbetrieb Stadtwerke –Betriebszweige Bauhof- für die Verlustabdeckungen aus dem Jahre 2013 eingeplant. Zu berücksichtigen ist weiterhin wieder die Veranschlagung der Zuweisung des Landes aus dem „Kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz (KEF-RP)“ in Höhe von rd. 315.000 € im Ergebnishaushalt, wodurch sich ein in dieser Höhe geringerer Fehlbetrag ergibt. Eine Änderung der Veranschlagung der Haushaltsmittel hat sich für den Bereich Straßenreinigung/Winterdienst ergeben. Für das Jahr 2013 erfolgten die entsprechenden

  • Seite XVI Veranschlagungen für den Winterdienst bei der Leistung 5451001 (Straßenreinigung/Winterdienst). Durch die Neustrukturierung (komplette Übernahme der Aufgabe incl. Gebührenerhebung ab 2014 durch den Eigenbetrieb Bauhof) werden die Erstattungen an den Bauhof wie folgt im Haushaltsplan dargestellt: a) für die gebührenpflichtigen Reinigungsbereiche bei Konto 525312 (Gebühren für die Straßenreinigung/Winterdienst) und b) für die nicht gebührenpflichtigen Reinigungsbereich bei Konto 525311 (Kostenerstattungen an den Eigenbetrieb Bauhof/Gärtnerei). Eine geänderte Situation hat sich auch bei der Mitgliedschaft der Stadt Bendorf im Zweckverband Kultur-Forum Mayen-Koblenz (Kreismusikschule) ergeben. Trotz fristgerechter Kündigung zum 31.12.2013 ist kein wirksamer Austritt zustande gekommen, da die Verbandsversammlung im September 2013 der Kündigung nicht zustimmte. Dementsprechend muss weiterhin von einer Mitgliedschaft der Stadt Bendorf ausgegangen werden; d.h. die entsprechenden Aufwendungen müssen im Etat 2014 bereitgestellt werden. Zudem wurde bei der Erstellung des Haushaltsplanes 2014 davon ausgegangen, dass der Anteilserwerb (3 Mio. €) an einem Energieversorgungsunternehmen noch in 2013 erfolgt. D.h., es werden sowohl die voraussichtlichen Dividendenzahlungen als auch der Schuldendienst für den Anteilserwerb im Etat veranschlagt. Für das Jahr 2014 wird von einem durchschnittlichen Bedarf von 17,1 Mio. Euro an Liquiditätskrediten ausgegangen, wodurch wiederum erhebliche Haushaltsmittel für Zinsen für Liquiditätskredite erforderlich sind. Für 2014 wurden hierfür 360.000 € eingeplant, mit steigender Tendenz in den Folgejahren. Zusammen mit dem Zinsaufwand für Investitionskredite (rd. 1.038.000 €) fallen insgesamt jährlich rd. 1,4 Mio. € an. Die derzeit noch günstigen Finanzierungskonditionen werden nicht dauerhaft verfügbar sein. Damit sind erhebliche Risiken für die Kommunalhaushalte vorprogrammiert. In den Etat 2014 mussten neue Kredite zur Liquiditätssicherung in Höhe von 1.908.680 € eingestellt werden. Unter Berücksichtigung der Tilgung im Rahmen des „Kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz (KEF-RP)“ in Höhe von 378.038 € muss davon ausgegangen werden, dass der Gesamtbestand an Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung um rd. 1.531.000 € zum Ende des Jahres 2014 ansteigen wird. Dies zeigt, dass die Teilnahme der Stadt am KEF-RP die Liquiditätskreditbelastung nicht entscheidend beeinflusst. Der Entlastung durch die teilweise Tilgung der Altschulden stehen deutlich höhere Neuaufnahmen gegenüber. Die enormen Liquiditätskredite sind eine schwere Hypothek für die finanzpolitischen Herausforderungen der Zukunft. Inzwischen machen sie über 40 % der Gesamtverschuldung der Stadt Bendorf aus. Die Finanzplanung der Folgejahre geht erfreulicherweise von einer Abnahme der Fehlbeträge und somit von einem geringeren Bedarf an Liquiditätskrediten aus. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus Investitionskrediten ist nach derzeitigem Planungsstand ab dem Jahre 2015 sogar negativ (höhere Tilgung als Neuaufnahme bzw. keine Neuaufnahme), wodurch ab diesem Zeitpunkt mit einem Rückgang dieser Verbindlichkeiten gerechnet werden kann. In 2014 ist jedoch nochmals mit einer Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Investitionskrediten in Höhe von rund 155.000 € zu rechnen. Ob dies jedoch Bestand haben wird und sich insbesondere die Konjunktur weiterhin so positiv entwickelt, bleibt abzuwarten. Für Investitionsauszahlungen sind in 2014 insgesamt 7.017.805 € eingeplant. Zur anteiligen Deckung dieser Investitionsauszahlungen wird (neben den Einzahlungen aus Zuweisungen, Erschließungs- und Ausbaubeiträgen) eine Neuaufnahme von Investitionskrediten in Höhe von 1.311.205 € erforderlich. Die beim Jahresabschluss ermittelten Fehlbeträge der Ergebnisrechnung werden nach 5 Jahren, sofern keine Überschüsse vorliegen, mit der Kapitalrücklage verrechnet und führen somit langfristig zum Eigenkapitalverzehr. Bis zum Jahre 2017 werden die Fehlbeträge seit dem Jahre 2009 auf voraussichtlich rund 13,5 Mio. € ansteigen, wodurch das Eigenkapital dann nur noch rd. 19 Mio. € betragen wird.

  • Seite XVII

    Ergebnishaushalt 2014 2013 Laufende Erträge aus Verwaltungstätigkeit 23.336.528 € 21.752.084 € Laufende Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit 23.650.847 € 22.165.840 € Zinserträge etc. 250.256 € 232.127 € Zinsaufwendungen und sonstige Finanzaufwendungen 1.709.768 € 1.781.167 € (davon: für Investitionskredite 1.038.148 € 956.167 € für Liquiditätskredite 360.000 € 380.000 €) Laufendes Ergebnis aus Verwaltungstätigkeit - 314.319 € - 413.756 € Ordentliches Jahresergebnis (Fehlbetrag) - 1.773.831 € - 1.962.796 € Jahresergebnis nach Berücksichtigung der Veränderung des Sonderpostens für Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich (Fehlbetrag) - 1.833.831 € - 1.964.796 € Einzelne wichtige Erträge und Aufwendungen

    Grundsteuer 1.888.700 € 1.878.600 € Gewerbesteuer 3.400.000 € 3.900.000 € Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, der Umsatzsteuer, dem Familienleistungsausgleich 6.905.000 € 6.535.000 € Schlüsselzuweisungen 3.160.000 € 2.125.000 € Gewerbesteuerumlage 602.000 € 690.000 € Kreisumlage 6.075.000 € 5.625.000 € Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen und Beiträgen 1.030.410 € 946.750 € Erträge aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen 36.500 € 70.000 € (über dem Bilanzwert) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 982.440 € 729.775 € Personalaufwendungen einschl. Versorgungsaufwendungen 7.328.270 € 7.152.865 € (davon für Rückstellungen 718.420 € 950.525 €) Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 3.396.003 € 3.279.915 € Abschreibungen 2.245.180 € 1.951.538 € Verlustabdeckung Freibad Sayn 165.000 € 155.000 € Verlustabdeckung Bauhof 130.000 € 190.000 € Nachfolgend sind die wesentlichen Summen und Salden des Ergebnishaushaltes dargestellt. Im Vergleich dazu die Ergebnisse aus den beiden Vorjahren.

    Bezeichnung Pos.

    2012 2013 2014 Ergebnis Plan Plan

    € € € Lfd. Erträge Verwaltungstätigkeit 10 21.190.739 21.752.084 23.336.528 Lfd. Aufwendungen Verwaltungstätigkeit 19 21.004.644 22.165.840 23.650.847 Ergebnis Verwaltungstätigkeit 20 186.095 -413.756 -314.319 Zins- u. sonst. Finanzerträge 21 173.614 232.127 250.256 Zins- u. sonst. Finanzaufwendungen 22 1.683.299 1.781.167 1.709.768 Ordentliches Ergebnis 24 -1.323.590 -1.962.796 -1.773.831 Jahresergebnis (Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag) 28/31 -1.554.290 -1.964.796 -1.833.831

  • Seite XVIII Finanzhaushalt Das Defizit aus der Zahlungstätigkeit im Finanzhaushalt ist nur durch die Aufnahme von Investitions- und Liquiditätskrediten auszugleichen (siehe unten). Die Gesamtsumme der Salden aus Verwaltungstätigkeit (+ 956.601 €), der Zinsen- und -auszahlungen (- 1.519.512 €) und der außerordentlichen Ein- und Auszahlungen (+139.240 €) sowie die Auszahlungen für die Tilgung von Krediten müssen über Liquiditätskredite (1.908.680 €) finanziert werden. An Investitionskrediten werden voraussichtlich 1.311.205 € benötigt. 2014 2013 Laufende Einzahlungen aus Verwaltungstätigkeit 21.244.048 € 20.007.576 € Laufende Auszahlungen aus Verwaltungstätigkeit 20.287.447 € 19.277.347 € Saldo/Cashflow der laufenden Einnahmen und Auszahlungen aus Verwaltungstätigkeit 956.601 € 730.229 € Zinseinzahlungen und sonstige Finanzeinzahlungen 190.256 € 232.127 € Zinsauszahlungen und sonstige Finanzauszahlungen 1.709.768 € 1.781.167 € Saldo - 1.519.512 € - 1.549.040 € Außerordentliche Einzahlungen 139.240 € 140.433 € Außerordentliche Auszahlungen 0 € 0 € Saldo 139.240 € 140.433 € Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 5.755.580 € 3.119.218 € Auszahlungen aus Investitionstätigkeit 7.017.805 € 7.564.205 € Saldo - 1.262.255 € - 4.444.987 € Verwaltungstätigkeit 956.601 € 730.229 € Zinsen/sonstige Finanzein- und -auszahlungen - 1.519.512 € - 1.549.040 € Außerordentliche Einzahlungen 139.240 € 140.433 € Investitionstätigkeit - 1.262.225 € - 4.444.987 € Finanzmittelfehlbetrag 1.685.896 € 5.123.365 € Laufende Finanzierungstätigkeiten Einzahlungen aus Krediten für Investitionen 1.311.205 € 4.493.967 € Einzahlungen aus Krediten zur Liquiditätssicherung 1.908.680 € 2.063.065 € Auszahlungen für Tilgung von Investitionskrediten 1.155.951 € 1.055.629 € Auszahlungen für Tilgung für Kredite zur Liquiditätssicherung 378.038 € 378.038 € Saldo/Cashflow der Ein- und Auszahlungen aus laufender Finanzierungstätigkeit 1.685.896 € 5.123.365 € Da der Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen mit – 423.671 € negativ ist und somit die Auszahlungen zur planmäßigen Tilgung von Investitionskrediten nicht aus diesem Saldo geleistet werden können, ist im Sinne von § 18 Abs. 1 Ziff. 2 Gemeindehaushaltsverordnung der Finanzhaushalt 2014 erneut nicht ausgeglichen. Nachfolgend sind die wesentlichen Summen und Salden des Finanzhaushaltes dargestellt. Im Vergleich dazu die Ergebnisse aus den beiden Vorjahren.

    Bezeichnung Pos.

    2012 2013 2014 Ergebnis Plan Plan

    € € € Saldo ordentliche und außerordentliche Ein- und Auszahlungen 26

    61.320

    -678.378 -423.671

    Saldo Investitionstätigkeit 43 -2.268.427 -4.444.987 -1.262.225 Finanzmittelüberschuss / -fehlbetrag 44 -2.207.107 -5.123.365 -1.685.896 Saldo Ein-/Auszahlungen Investitionskredite 47 813.890 3.438.338 155.254 Saldo Ein-/Auszahlungen Liquiditätskredite 50 850.000 1.685.027 1.530.642 Veränderung liquide Mittel 53 478.312 0 0 Saldo Finanzierungstätigkeit (incl. durch- laufende Gelder) 58

    2.207.107

    5.123.365 1.685.896

  • Seite XIX III. IM HAUSHALTSJAHR 2014 VORGESEHENE INVESTITIONSMAßNAHMEN Im Produkthaushalt 2014 werden Auszahlungen aus Investitionstätigkeit in Höhe von 7.017.805 € veranschlagt. Die Veranschlagung von Verpflichtungsermächtigungen ist nicht vorgesehen. Es ergeben sich folgende einzelne Ein- und Auszahlungspositionen des Finanzhaushaltes (Investitionstätigkeit). 2014 2013 Auszahlungen aus Investitionstätigkeit 7.017.805 € 7.564.205 € Einzahlungen aus Investitionszuweisungen 1.974.830 € 1.842.785 € Einzahlungen aus Beiträgen und ähnlichen Entgelten 3.258.800 € 1.079.450 € Einzahlungen für Sachanlagen 515.000 € 190.000 € Einzahlungen aus sonstigen Ausleihungen und Kreditgewährungen 6.950 € 6.983 € Einzahlungen aus Investitionskrediten 1.311.205 €*) 4.493.967 € Auszahlungen für Tilgungen von Investitionskrediten 1.155.951 € 1.055.629 € Nettokreditaufnahme 155.254 € 3.438.338 € *) einschl. der Kreditaufnahme für die Rückzahlung des zinslosen Darlehens aus Konjunkturpaket II (48.980 €) Die in 2014 veranschlagten Investitions- und Investitionsförderungsmaßnahmen werden, soweit keine Finanzierung über Zuschüsse, Beiträge oder Vermögensveräußerungserlöse (nur Buchwerte) zur Verfügung stehen, über Investitionskredite finanziert. Die daraus resultierenden Schuldendienstbelastungen sind in den Haushaltsansätzen für die Finanzplanungsjahre 2015 bis 2017 eingerechnet (wobei die Zuschüsse der WFG in Höhe der anfallenden Zinsen, die aus der Kreditfinanzierung aus dem Erwerb von für die Entwicklung der Stadt wichtigen Anwesen resultieren, als Erträge im Teilhaushalt 6 veranschlagt wurden). Folgende Investitionsauszahlungen sind im Haushaltsplanentwurf 2014 veranschlagt:

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Bereich der sogenannten inneren Verwaltung einschl. Verwaltungsführung 19.660 €

    (davon 7.915 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für Sofortmaßnahmen „barrierefreies Rathaus“ (u.a. barrierefreier Zugang (Rampe) am Seiteneingang des Rathausgebäudes II) 15.000 € für den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden im Stadtgebiet mit besonderer Bedeutung für die Stadtentwicklung 150.000 €

    für die Anschaffung und Erweiterung der EDV-Anlage 44.500 €

    (davon für Hardware 15.000 € für Software 29.500 €)

    für die Anschaffung eines neuen Dienstfahrzeuges 23.000 € für die Kommunalwahlen (Anschaffung von Wahlkabinen und Wahlurnen) 1.800 € für Brand- und Katastrophenschutz (Feuerwehrhäuser, -fahrzeuge, Maschinen, technische Anlagen, Ausstattungsgegenstände) 155.550 €

    (davon 3.750 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattungen für die Medardusschule 7.000 €

    (davon 2.000 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

  • Seite XX für die Baumaßnahme Medardus-Schule (Anbau von drei Klassenräumen) 511.600 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattungen für die Grundschule Stromberg 1.400 €

    (davon 400 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattungen für die Bodelschwingh-Schule 13.950 €

    (davon 10.700 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Errichtung einer Zaunanlage für die Bodelschwingh-Schule 5.600 €

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsaus- stattungen u. Kunstgegenständen für das Museum 600 €

    für die Anschaffung von Ausstattungsgegenständen

    und Softwarelizenzen für die Volkshochschule 800 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsaus-

    stattungen für die Jugendarbeit 950 € (davon 450 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für Haus des Kindes 14.500 €

    (davon 1.200 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Installation einer Klimaanlage im Erdgeschoss des Haus des Kindes 5.000 €

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für die Kindertagesstätte Stromberg 3.715 €

    (davon 915 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für Jugendcafé Bendorf und Jugendtreff Stromberg 200 €

    (sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Maschinen, techn. Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung für die Sportanlage Rheinstadion 6.600 € für ein Kleinspielfeld am Rheinstadion 30.000 € für die Anschaffung von Maschinen, techn. Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Sportplatz Sayn 3.000 € für Sanierungsmaßnahmen am Sportplatz Sayn 6.000 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für die Dieter-Trennheuser-Halle Stromberg 8.020 €

    (davon 2.500 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

  • Seite XXI für Neunutzung Denkmalzone Sayner Hütte (Hochbau) 2.160.000 €

    für Erschließung Neubergsweg 1.230.000 €

    für Erschließung Baugebiet Bendorf-Süd Teil III 1.375.000 €

    für Erschließung Bitz bis Hellenpfad, 3. Abschnitt, Bereich A 834.000 € für Sanierung Stützmauer Schlossstraße 120.000 € für Ausbaumaßnahme Clemens-Maria-Hofbauer-Straße 127.000 € für Ausbaumaßnahme Sayner Straße – Karl-Fries-Str. bis Horchemsweg – (Planungskosten) 15.000 € für Ausbaumaßnahme Am Telegraphenberg (Planungskosten) 20.000 € für Ausbaumaßnahme In der Hohl (Planungskosten) 15.000 € für Ausbaumaßnahme Hauptstraße (B 413) von Siegburger Str. bis Bahnhofstr. (Planungskosten) 30.000 € für die Herstellung eines Fußgängerüberweges in der Sayner Straße 17.500 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Friedhof Bendorf 6.930 €

    (davon 560 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Umgestaltung von Gräberfelder auf dem Friedhof Bendorf (Planungskosten) 10.000 €

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Friedhof Sayn 1.410 €

    (davon 560 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Neuanlage eines Weges auf dem Friedhof Sayn 3.300 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Friedhof Mülhofen 1.185 €

    (davon 335 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Friedhof Stromberg 335 €

    (sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für die kommunale Forstwirtschaft 1.900 €

    (davon 200 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

  • Seite XXII für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Bereich Stadtmarketing 1.100 €

    (davon 700 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    für die Anschaffung von Ausstattungsgegenständen für den Weihnachtsmarkt 600 € für die Sanierung der Palisaden am Römerturm 15.000 € für die Errichtung von E-Bike-Ladestationen 3.000 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für die Touristinformation 600 € für die Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Bereich Veranstaltungsmanagement 500 €

    (davon 100 € sofort abzuschreibende geringwertige Wirtschaftsgüter)

    zusammen: 7.017.805 € Zusätzlich zu den vorstehenden geplanten Auszahlungsveranschlagungen für das Haushaltsjahr 2014 stehen auch noch nicht in Anspruch genommene Haushaltsermächtigungen aus früheren Haushaltsjahren zur Verfügung. Im Jahre 2014 erfolgen keine Veranschlagungen von Verpflichtungsermächtigungen. Ferner sind im Ergebnishaushalt 2014 folgende größere und einmalige Unterhaltungsmaßnahmen veranschlagt: 1. Austausch der Fenster im großen Sitzungssaal des Rathauses 34.000 € Hierbei handelt es sich um eine Neuveranschlagung, da die Maßnahme in 2013 nicht durchgeführt wurde. 2. Umbau- und Unterhaltungsarbeiten am Feuerwehrgerätehaus Mülhofen 33.800 € 3. Austausch der Fenster in der Bodelschwingh-Schule 27.250 € 4. Thermische Schädlingsbekämpfungsmaßnahme in der Heins-Mühle 15.000 €

    (es werden Zuweisungen in Höhe von 1.5000 € erwartet) Hierbei handelt es sich um eine Neuveranschlagung, da die Maßnahme in 2013 nicht durchgeführt wurde.

  • Seite XXIII IV. WICHTIGE ERTRAGS- UND AUFWANDSPOSITIONEN BZW. EIN- UND AUSZAHLUNGSPOSITIONEN Die Ergebnisse der Steuerschätzung prognostizieren auch für die kommenden Jahre höhere kommunale Steuereinnahmen. Deren Umfang hängt jedoch im Wesentlichen vom tatsächlichen Konjunkturverlauf ab. Die Gewerbesteuereinnahmen 2012 betrugen rd. 3,7 Mio. €. Im Jahre 2013 wird, wie bereits ausgeführt, dieses Ergebnis wohl nicht mehr erreicht werden können (rd. 3,3 Mio. € gegenüber veranschlagten 3,9 Mio. €), da sich bei der Stadt Bendorf -entgegen dem allgemeinen Trend bei anderen Kommunen- eine extreme Verschlechterung der Gewerbesteuersituation eingestellt hat. In 2014 und auch in den Folgejahren wird von gleichbleibenden bzw. leicht steigenden Gewerbesteuererträgen ausgegangen. Hierbei wurde die regionalisierte Steuerschätzung vom November 2013 unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse zugrunde gelegt. Für das Haushaltsjahr 2014 werden Erträge in Höhe von 3,4 Mio. € erwartet. Für die Finanzplanungsjahre (2015 bis 2017) wurden jeweils Steigerungen um 100.000 € eingeplant.

    Die Gewerbesteuerumlage wurde entsprechend dem erwarteten Gewerbesteueraufkommen und unter Anwendung des für 2014 unverändert geltenden Vervielfältigers von 69 Punkten veranschlagt. Für das Haushaltsjahr 2014 werden demnach 602.000 € bereitgestellt. Für die Folgejahre wurden angemessene leichte Erhöhungen entsprechend den erwarteten Gewerbesteuereinnahmen eingeplant. Unter Berücksichtigung der für Bendorf geltenden Schlüsselzahl sowie der Steuerschätzung vom November 2013, wird bei der Veranschlagung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer von weiter steigenden Erträgen ausgegangen. Für das Jahr 2014 werden rund 5,9 Mio. € (2013: rd. 5.5 €) an Erträgen aus dieser Einnahmeart eingeplant. Aufgrund der aktuellen Steuerschätzung werden für die Finanzplanung jährliche Steigerungen in Höhe von 300.000 € erwartet. Zusammen mit den Ausgleichsleistungen aufgrund des Familienleistungsausgleichs -die im Zusammenhang mit dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer zu sehen sind- werden 2014 an Erträgen somit voraussichtlich insgesamt 6.445.000 € kassenwirksam (Veranschlagung 2013 = 6.075.000 €).

    0 €

    500.000 €

    1.000.000 €

    1.500.000 €

    2.000.000 €

    2.500.000 €

    3.000.000 €

    3.500.000 €

    4.000.000 €

    4.500.000 €

    5.000.000 €

    2009 2010 2011 2012 2013 2014

    Entwicklung der Gewerbesteuer einschließlich dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer

  • Seite XXIV

    Aus dem Aufkommen beim Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer werden ca. 460.000 € (gleichbleibend wie in 2013) erwartet. Für die Finanzplanungsjahre kann auch hier mit leicht steigenden Erträgen (jährlich 10.000 € bis 20.0000 €) gerechnet werden. Die Schlüsselzuweisungen wurden aufgrund der vorläufigen Zuweisungsgrundlagen ermittelt. Danach können voraussichtlich 3.160.000 € vereinnahmt werden (2013 = 2.125.000 €). In diesem Betrag sind rund 70.000 € an Investitionsschlüsselzuweisungen und rund 1.340.000 € an Schlüsselzuweisungen A enthalten. Zum 01.01.2014 tritt das geänderte Landesfinanzausgleichsgesetz in Kraft, wodurch insbesondere die Nivellierungssätze bei den Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuer erhöht werden. Dies führt zu Wenigererträgen bei den Schlüsselzuweisungen B2. Gleichzeitig werden jedoch die Schwellenwerte für die Berechnung der Schlüsselzuweisungen A in den Jahren 2014 auf 83 v.H. und 2015 auf 77 v.H. der landesdurchschnittlichen Steuerkraftmesszahl erhöht. Bei der Stadt Bendorf führt dies zu erheblichen Mehreinnahmen (2014: 1,1 Mio. € und 2015: 225.000 €). Insgesamt wird mit Mehrerträgen gegenüber 2013 i.H.v. rd. 1.035.000 € gerechnet, die jedoch auch gleichzeitig erhöhte Kreisumlagezahlungen zur Folge haben.

    0 €

    1.000.000 €

    2.000.000 €

    3.000.000 €

    4.000.000 €

    5.000.000 €

    6.000.000 €

    7.000.000 €

    2009 2010 2011 2012 2013 2014

    Entwicklung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer einschl. Zinsabschlagsteuer und der Ausgleichsleistung nach

    dem Familienleistungsausgleich

    0 €

    500.000 €

    1.000.000 €

    1.500.000 €

    2.000.000 €

    2.500.000 €

    3.000.000 €

    3.500.000 €

    2009 2010 2011 2012 2013 2014

    Entwicklung der Erträge aus Schlüsselzuweisungen des Landes

  • Seite XXV Die für das Jahr 2014 maßgebliche Steuerkraftmesszahl beläuft sich auf rund 10.750.000 €, gegenüber rd. 10.887.000 € im Haushaltsjahr 2013.

    An Erträgen aus den nicht besonders dargestellten Steuerarten (Grundsteuer A und B, Hundesteuer, Vergnügungssteuer) werden für das Jahr 2014 insgesamt 2.213.700 € erwartet (Haushaltsansätze 2013 = rd. 2.200.000 €, Rechnungsergebnis 2012 = rd. 2.030.000 €). Die Steigerung von 2012 auf 2013 resultierte hauptsächlich aus der Erhöhung der Hebesätze für die Grundsteuer A (von 285 v.H. auf 320 v.H.) und Grundsteuer B (von 340 v.H. auf 370 v.H.) sowie der Hundesteuer ab dem 01.01.2013. Der Haushaltsansatz für die Kreisumlage wurde aufgrund der vorläufigen Umlagegrundlagen für das Jahr 2014 in einer Höhe von 6.075.000 € (2013: 5.625.000 €) ermittelt. Hierbei wurde davon ausgegangen, dass der Umlagesatz für das Jahr 2014 gegenüber 2013 (44,06 %) nicht geändert wird. Dennoch erhöht sich die Kreisumlage um rd. 450.000 €. Dies resultiert hauptsächlich aus der Tatsache, dass die Stadt Bendorf im Jahre 2014 Schlüsselzuweisungen A in Höhe von rd. 1.340.000 € erhält.

    8.500.000 €

    9.000.000 €

    9.500.000 €

    10.000.000 €

    10.500.000 €

    11.000.000 €

    11.500.000 €

    2009 2010 2011 2012 2013 2014

    Entwicklung der Steuerkraftmesszahlen

    0 €

    1.000.000 €

    2.000.000 €

    3.000.000 €

    4.000.000 €

    5.000.000 €

    6.000.000 €

    7.000.000 €

    2009 2010 2011 2012 2013 2014

  • Seite XXVI Der Brutto-Personal- und Versorgungsaufwand wurde für das Jahr 2014 mit einem Betrag in Höhe von 7.328.270,00 € ermittelt. Berücksichtigt wurde eine voraussichtliche Tariferhöhung bei den Beschäftigten in Höhe von 2,0% sowie eine Besoldungsanpassung bei den Beamten in Höhe von 1,0 %. Sozialversicherungsbeiträge wurden mit 19,53 % pauschal eingerechnet. Der Personal- und Versorgungsaufwand im Plan 2013 lag bei 7.152.865,00 €. Im Jahr 2014 ergibt sich somit ein Mehraufwand von 175.405,00 € oder 2,45 %. In 2014 entfallen auf die zahlungswirksamen Personalaufwendungen voraussichtlich 6.609.850,00 €. Einen erheblichen Anteil nehmen weiterhin die nicht zahlungswirksamen Zuführungen zu Rückstellungen im Personalbereich ein, die regelmäßig hohen Schwankungsbreiten unterliegen. Sie belaufen sich in 2014 auf 718.420,00 €. Das sind 9,80% der gesamten Personal- und Versorgungsaufwendungen. Neben dem Entgelt, der Besoldung und der Sozialversicherungsbeiträge für die Mitarbeiter/innen wurde die Umlage an die Rheinische Versorgungskasse mit 585.260,00 € veranschlagt. Gegenüber dem Ansatz des Vorjahres ergibt sich hier eine Ansatzerhöhung von 61.970,00 €. Diese Erhöhung resultiert aus der Pensionierung von zwei Beamten. Die von der Versorgungskasse zu zahlenden Pensionen spiegeln sich in der Höhe der Umlage wider. Der Ansatz für die Beihilfe wurde dem tatsächlichen Bedarf entsprechend auf 159.015,00 € erhöht. Reinigungsvertretungen, Rufbereitschaft, Winterdienst und Mehrarbeit wurden mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von 24.350,00 € angesetzt. Das Leistungsentgelt gemäß § 18 TVöD für die Beschäftigten wurde für das Jahr 2014 mit 81.350,00 € (Ansatz 2013 = 76.800,00 €) veranschlagt. Inwieweit es hier in 2014 im Rahmen der Tarifvertragsverhandlungen zu Änderungen bzw. Anpassungen kommen wird, bleibt abzuwarten. In dem Ansatz sind auch die Sozialversicherungsbeiträge und Umlagen an die RZVK berücksichtigt. Bei den Personalkostenerstattungen bzw. Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen im Personalbereich wurde ein Gesamtbetrag in Höhe von 2.716.500,00 € veranschlagt. Unter Berücksichtigung dieser Erträge ergibt sich für das Jahr 2014 ein Netto-Personalaufwand in Höhe von 4.611.770,00 €. Gegenüber dem Ansatz des vergangenen Jahres ergibt sich hier eine Minderung der Nettopersonalaufwendungen um 4,40%; wobei diese Minderung ausschließlich aus den erhöhten nicht zahlungswirksamen Auflösungen von Rückstellungen resultiert. Die abnutzbaren Anlagegüter der Stadt unterliegen einem Werteverzehr (Abschreibung). Diese Abschreibungen werden seit der Einführung der Doppik im Produkthaushalt dargestellt. Die Abschreibungen stellen einen Aufwand dar und belasten entsprechend dem sogenannten Ressourcenverbrauchskonzept das Jahr, in dem der Werteverzehr auch erfolgt. Im Ergebnishaushalt 2014 wurden aufgrund der hohen geplanten Investitionsauszahlungen gegenüber dem Jahr 2013 um rund 290.000 € gestiegene Abschreibungen in Höhe von insgesamt 2.245.180 € veranschlagt. Die im Zusammenhang mit den Anlagegütern erhaltenen Zuwendungen, Beiträge etc. werden als sogenannte Sonderposten geführt und entsprechend den jeweiligen Abschreibungsparametern zeitgleich aufgelöst. Die Auflösung der Sonderposten aus Zuwendungen, Beiträgen, Grabnutzungsentgelten betragen im Jahre 2014 1.114.740 € (2013 = 1.025.933 €); sie werden auf der Ertragsseite des Ergebnishaushaltes veranschlagt und führen zu einer Kompensierung der Belastungen aus den Abschreibungen. Auch im Produkthaushalt 2014 wurde - wie bereits erstmals im Produkthaushalt 2013- eine Einstellung in den Sonderposten für die Belastungen aus dem kommunalen Finanzausgleich nach § 38 Abs. 6 GemHVO in Höhe von 60.000 € (2013: 315.000 €) eingeplant. Dieser Sonderposten soll dazu führen, dass besonders hohe Kreisumlagebelastungen in 2015 -welche aufgrund von hohen Gewerbesteuereinzahlungen im Haushaltsjahr entstehen- periodisch ausgeglichen werden können. Gleichzeitig wird eine Entnahme aus diesem Sonderposten in gleicher Höhe im Jahre 2015 veranschlagt. Die im Finanzhaushalt veranschlagten Tilgungsleistungen für Investitionskredite betragen 1.155.951 € (2013 = 1.055.629 €).

  • Seite XXVII Der Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen im Finanzhaushalt ist mit -423.671 € in 2014 negativ (2013: -678.378 €). Somit können die Auszahlungen zur planmäßigen Tilgung aus diesem negativen Saldo nicht geleistet werden, wodurch der Finanzhaushalt gemäß § 18 Abs. 1 Ziff. 2 Gemeindehaushaltsverordnung erneut nicht ausgeglichen ist. In den Finanzplanungsjahren 2015 bis 2017 wird jedoch mit einem positiven Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen gerechnet. Für die im Finanzhaushalt eingestellten investiven Maßnahmen sind Investitionskredite in Höhe von 1.311.205 € veranschlagt. Das Defizit aus den Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeit beträgt 1.262.225 €. Zu diesem Betrag ist jedoch noch die Rückzahlung der zinslosen Darlehen im Rahmen des Konjunkturpaketes II in Höhe von jährlich 48.980 € hinzuzurechnen. Zusätzlich zu den veranschlagten Investitionskrediten wird von der Kreditermächtigung des Jahres 2013 (4.493.967 €) im Rahmen des Jahresabschlusses 2013 der noch nicht in Anspruch genommene und benötigte Betrag nach 2014 übertragen. Dieser steht zur Finanzierung der weiter geltenden Haushaltsermächtigungen aus dem investiven Teil des Finanzhaushaltes 2013 zur Verfügung. Für die in 2014 aufzunehmenden Investitionskredite und die bereits bestehenden alten Schulden wurden für zu zahlende Zinsen 1.038.148 € veranschlagt (2013 = 956.167 €). Die Verbindlichkeiten aus Kreditaufnahmen für Investitionen betrugen am 31.12.2012 = 20.527.813 € (31.12.2011 = 19.724.301 €, 31.12.2010 = rd. 19.714.959 €). Unter Berücksichtigung der für Investitionen veranschlagten Kredite und der weiter geltenden Restkreditermächtigung des Jahres 2013 sowie der im Haushaltsjahr 2014 voraussichtlich zu leistenden Tilgungen wird am 31.12.2014 der Schuldenstand für Investitionen wahrscheinlich rund 24,6 Mio. € betragen. Neben den Investitionskrediten sind zur Finanzierung des Saldos der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen sowie der Auszahlungen für Tilgungen im Finanzhaushalt für das Haushaltsjahr 2014 neue Kredite zur Liquiditätssicherung in Höhe von voraussichtlich 1.908.680 € vorgesehen. Gleichzeitig wird entsprechend der Verpflichtung im Rahmen der Teilnahme am Kommunalen Entschuldungsfonds (KEF-RP) ein Betrag in Höhe von 378.038 € für die Tilgung von „alten“ Liquiditätskrediten veranschlagt. Dies sind 80 v.H. der auf die Stadt Bendorf entfallenden Jahresleistungen in Höhe von 472.548 EURO (Konsolidierungsergebnis). Der jährliche Konsolidierungsbeitrag der Stadt Bendorf beträgt 157.516 €. Hinsichtlich der von der Stadt Bendorf ausgewählten und festgelegten Konsolidierungsmaßnahmen verweisen wir auf die beigefügte Anlage (siehe Seite XXXIV). Auch in den Finanzplanungsjahren 2015 bis 2017 mussten erneut zum Ausgleich des Finanzhaushaltes jeweils Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten zur Liquiditätssicherung – wenn auch mit rückläufiger Tendenz - (2015 = 1.242.410 €, 2016 = 715.021 €, 2017 = 303.659 €) veranschlagt werden. Der Gesamtbetrag der Kredite zur Liquiditätssicherung steigt daher weiter an. Nachdem in der Eröffnungsbilanz zum Stichtag 01.01.2007 ein Gesamtbetrag für Verbindlichkeiten zur Liquiditätssicherung in Höhe von 9,4 Mio. € ausgewiesen wurde, beträgt der Gesamtbetrag an Liquiditätsverbindlichkeiten zum 31.12.2012 inzwischen 14,1 Mio. €. Trotz der Teilnahme am KEF-RP muss bis zum Jahre 2016 von einem weiteren Anstieg auf rund 18,5 Mio. € ausgegangen werden. Nach den derzeitigen Planungsdaten kann im Jahre 2017 allerdings mit einem leichten Rückgang der Liquiditätskredite um rund 74.000 € gerechnet werden.

  • Seite XXVIII

    Für die Verbindlichkeiten aus Liquiditätskrediten belaufen sich die Zinszahlungen in 2014 auf voraussichtlich 360.000 €. Aufgrund der stetig steigenden Bestände an Liquiditätsdarlehen muss, auch bei weiterhin anhaltenden Niedrigzinsen für diese kurzfristigen Verbindlichkeiten, mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden. An Zinsen für Investitionskredite sind für das Jahr 2014 rd. 1.038.000 € eingeplant. Dementsprechend betragen die Zinsaufwendungen insgesamt rd. 1,4 Mio. €. An Einzahlungen aus Zuwendungen für Investitionen vom Land, von Stiftungen, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und vom privaten Bereich werden voraussichtlich 1.974.830 € kassenwirksam. An Erschließungs- und Ausbaubeiträgen, Ablösebeträgen aufgrund Stellplatzverpflichtung, Ausgleichsleistungen nach dem Städtebauförderungsgesetz, Grabnutzungs- und sonstigen ähnlichen Entgelten wurde in den Finanzhaushalt ein Betrag in Höhe von 3.258.800 € eingestellt. Die gegenüber den Vorjahren (2013: 1.079.450 €) wesentlich höheren Einzahlungen resultieren überwiegend aus Erschließungs- und Ausbaubeiträgen der in 2014 geplanten Straßenerschließungsmaßnahmen (Neubergsweg, Baugebiet Bendorf-Süd III, Bitz bis Hellenpfad -3. Abschnitt, Bereich A-). Aus dem Verkauf von (Bau-)Grundstücken wird ein Betrag in Höhe von 515.000 € (nur Buchwert) eingeplant. Hierbei handelt es sich um Einzahlungen für Sachanlagen, die der Finanzierung der Investitionstätigkeit der Stadt dienen. Bei dem unter dem Buchwert liegenden Betrag handelt es sich um Verluste aus Grundstücksverkäufen, die im Ergebnishaushalt eingeplant werden (2014: 410.000 €). Für unvorhersehbare Ankäufe von Gebäuden im Stadtgebiet mit besonderer Bedeutung für die Stadtentwicklung wurden wieder –wie bereits für 2013- 150.000 € einkalkuliert. Die Verluste des Eigenbetriebs Stadtwerke, Bereiche Schwimmbad und Bauhof, müssen aus allgemeinen Deckungsmitteln des Haushaltes der Stadt ausgeglichen werden. Für das Freibad wird für die Abdeckung des Verlustes 2013 im Ergebnishaushalt 2014, unter Berücksichtigung einer Gewinnablieferung der Rheinhafen Bendorf GmbH in Höhe von 100.000 €, ein Betrag in Höhe von 165.000 € veranschlagt. Dieser Betrag ist nur unwesentlich höher als der im Vorjahr eingeplante Verlustausgleich (155.000 €). Auch für die Finanzplanungsjahre wird mit einem Verlustausgleich in gleicher Höhe gerechnet. Für den ausgegliederten Baubetriebshof muss im Ergebnishaushalt 2014 für den Ausgleich des Verlustes 2013 ein Betrag von rd. 130.000 € berücksichtigt werden. Für die Finanzplanungsjahre 2015 – 2017 wird mit einem gleich hohen Verlustausgleich gerechnet. Der gegenüber dem Planjahr 2013 (190.000 €) geringere Verlust ist u.a. auf eine höhere Kostenerstattung durch die Kernverwaltung im Jahre 2013 (+ rd. 40.000 €) zurückzuführen.

    0 € 2.500.000 € 5.000.000 € 7.500.000 €

    10.000.000 € 12.500.000 € 15.000.000 € 17.500.000 € 20.000.000 € 22.500.000 € 25.000.000 €

    2009 2010 2011 2012 2013 2014

    Entwicklung der Schuldenstände jeweils zum 31.12. eines Jahres

    Investitionskredite Liquiditätskredite

  • Seite XXIX Für den Produkthaushalt 2014 muss erneut zum Ausdruck gebracht werden, dass kein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden kann. Trotz voraussichtlicher Mehreinnahmen gegenüber dem Planjahr 2013 von rd. 1,6 Mio. € -hiervon alleine über 1 Mio. € Mehrerträge bei den Schlüsselzuweisungen- hat sich das Defizit im Ergebnishaushalt gegenüber dem Produkthaushalt 2013 nicht entscheidend verbessert; lediglich um rd. 131.000 €. Die Prognosen bei der Steuerentwicklung und den ähnlichen Abgaben gehen von einer weiteren positiven Entwicklung und steigenden Einnahmen aus. Dies spiegelt sich auch im Haushalt der Stadt Bendorf wieder. Während für das Haushaltsjahr 2014 im Ergebnishauhalt mit einem Jahresfehlbetrag von nochmals über 1,8 Mio. € kalkuliert wird, weisen die Finanzplanungsjahre 2015 bis 2017 wesentlich geringere Fehlbeträge (zwischen 400.000 € und 700.000 €) aus. Im Finanzhaushalt zeichnet sich ab dem Jahre 2015 sogar ein positiver Saldo bei den ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen ab. Diese Prognosen stehen allerdings unter Vorbehalt und setzen voraus, dass Deutschlands Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs bleibt und nicht neue Rückschläge, z.B. bei der Stabilisierung des Euros, die Erwartungen zunichtemachen. Zu den besonderen Risiken zählt, neben der Stabilisierung des Euro, auch die weitere Zinsentwicklung. Dass die Zinsen auf Dauer nicht so niedrig bleiben, wird von allen Seiten bestätigt. So konnte in den letzten Monaten schon ein steigender Trend, insbesondere bei den langen Laufzeiten, festgestellt werden. Zum 01.01.2014 tritt das neue Landesfinanzausgleichgesetz (LFAG) in Kraft, wodurch sich voraussichtlich auch für die Stadt Bendorf positive Effekte ergeben. Durch die temporäre Erhöhung der Schwellenwerte und der Tatsache, dass die maßgebliche Steuerkraftmesszahl der Stadt Bendorf -insbesondere durch die Wenigereinnahmen bei der Gewerbesteuer in 2013- gesunken ist, hat dies erhebliche Zuwächse bei den Schlüsselzuweisungen A in den Jahren 2014 und 2015 zur Folge. Ein weiterer Schritt zur Entlastung der Kommunen und Verbesserung der Haushaltslage hat der Bund mit der schrittweisen Übernahme der Kosten der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung getätigt. Die Bundesbeteiligung steigt in 2014 auf 100 Prozent. Es bleibt zu hoffen, dass die Übernahme dazu dienen kann, den Anstieg der kommunalen Sozialleistungen in den kommenden Jahren zu bremsen. Weder diese Entlastung, noch das geänderte LFAG sowie der Kommunale Entschuldungsfons Rheinland-Pfalz (KEF-RP) reichen jedoch aus, um die kommunalen Finanzprobleme zu lösen. Hierdurch kann lediglich eine Teilentschuldung erfolgen. Im Schreiben der Kommunalaufsicht hinsichtlich des im Rahmen des KEF-RP von der Stadt Bendorf erbrachten Konsolidierungsnachweises für das Jahr 2012 führte diese aus:

    „In Anbetracht der weiterhin bekanntermaßen prekären Finanzlage von Bendorf empfehlen wir dringend, den eingeschlagenen Konsolidierungsweg konsequent fortzusetzen. Dabei sollte entsprechend dem KEF-RP das Ziel, die Liquiditätskredite nachhaltig abzubauen, unbedingt verfolgt werden. Der uns vorliegende Konsolidierungspfad von 2009 bis 2016 gibt dies noch nicht her. Für die Haushaltsjahre 2013 und 2014 erwarten wir im Zuge des Jahresabschlusses bzw. der Haushaltsplanung weitere Anstrengungen zur Einnahmeverbesserung bzw. Ausgabenreduzierung.“

    Die Hinweise hinsichtlich einer Verbesserung der Haushaltslage in den Finanzplanungsjahren dürfen nicht den Blick davon ablenken, dass insbesondere der Zuwachs an Liquiditätskrediten gebremst und nachhaltig der Altbestand verringert werden muss. Diese „Altlasten“ stellen ein hohes Risiko dar. Sollten die Zinssätze alleine auf den Wert der Inflationsrate steigen, um negative Realzinsen zu vermeiden, würden die kommunalen Haushalte erhebliche Zinsbelastungen zu tragen haben. Die enormen Kreditbelastungen sind eine schwere Hypothek und eine der finanzpolitischen Herausforderungen der Zukunft, die angegangen und gemeistert werden müssen.

  • Steuerquote

    Anteil der Erträge aus Steuern an der Summe der laufenden Erträge.

    (Verhältnis von Posten 1 zu Posten 10 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 1 10.632.682,56 10.461.923,94 10.529.169,81 11.702.460,88 12.068.275,37 12.628.600,00 12.518.700,00 12.983.700,00 13.448.700,00 13.883.700,00

    Pos. 10 18.894.979,45 18.775.494,15 19.124.961,25 20.284.914,36 21.190.739,02 21.752.084,00 23.336.528,00 23.156.060,00 22.949.684,00 23.418.253,00

    56,27 % 55,72 % 55,05 % 57,69 % 56,95 % 58,06 % 53,64 % 56,07 % 58,60 % 59,29 %

    Leistungsentgeltquote

    Anteil der Leistungsentgelte und Kostenerstattungen an der Summe der laufenden Erträge.

    (Verhältnis der Posten 4 bis 6 zu Posten 10 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos 4 - 6 1.891.989,02 1.804.963,24 2.152.727,56 2.074.785,30 1.960.556,26 1.895.698,00 2.105.647,00 2.052.799,00 2.130.688,00 2.130.727,00

    Pos. 10 18.894.979,45 18.775.494,15 19.124.961,25 20.284.914,36 21.190.739,02 21.752.084,00 23.336.528,00 23.156.060,00 22.949.684,00 23.418.253,00

    10,01 % 9,61 % 11,26 % 10,23 % 9,25 % 8,72 % 9,02 % 8,87 % 9,28 % 9,10 %

    Personalintensität 1

    Anteil der Personalaufwendungen an der Summe der laufenden Aufwendungen.

    (Verhältnis von Posten 11 zu Posten 19 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 11 5.982.261,16 6.446.192,92 6.600.954,81 6.968.744,51 7.110.573,84 7.038.525,00 7.253.255,00 7.362.105,00 7.401.935,00 7.470.665,00

    Pos. 19 18.443.048,36 20.124.617,35 20.153.930,35 20.280.543,43 21.004.644,36 22.165.840,00 23.650.847,00 22.297.544,00 22.184.306,00 22.440.914,00

    32,44 % 32,03 % 32,75 % 34,36 % 33,85 % 31,75 % 30,67 % 33,02 % 33,37 % 33,29 %

    Personalintensität 2

    Gibt an, in welchem Umfang die laufenden Erträge aus Verwaltungstätigkeit durch die Personalaufwendungen aufgezehrt werden.

    (Verhältnis von Posten 11 zu Posten 10 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 11 5.982.261,16 6.446.192,92 6.600.954,81 6.968.744,51 7.110.573,84 7.038.525,00 7.253.255,00 7.362.105,00 7.401.935,00 7.470.665,00

    Pos. 10 18.894.979,45 18.775.494,15 19.124.961,25 20.284.914,36 21.190.739,02 21.752.084,00 23.336.528,00 23.156.060,00 22.949.684,00 23.418.253,00

    31,66 % 34,33 % 34,51 % 34,35 % 33,56 % 32,36 % 31,08 % 31,79 % 32,25 % 31,90 %

    Personalaufwand (Pos. 11) je Einwohner

    Jeweilige Einwohnerzahl zum 30.06. des Vorjahres.

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Einwohner 17.226 17.159 16.995 16.910 16.899 16.892 16.855 16.855 16.855 16.855

    Pos. 11 5.982.261,16 6.446.192,92 6.600.954,81 6.968.744,51 7.110.573,84 7.038.525,00 7.253.255,00 7.362.105,00 7.401.935,00 7.470.665,00

    347,28 375,67 388,41 412,11 420,77 416,68 430,33 436,79 439,15 443,23

    Sach- und Dienstleitungsintensität

    Anteil der Sach- und Dienstleistungen an der Summe der laufenden Aufwendungen.

    (Verhältnis von Posten 13 zu Posten 19 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 13 2.644.182,41 2.888.926,50 3.059.019,51 2.731.696,69 2.800.123,72 3.279.915,00 3.396.003,00 2.911.683,00 2.816.860,00 2.816.793,00

    Pos. 19 18.443.048,36 20.124.617,35 20.153.930,35 20.280.543,43 21.004.644,36 22.165.840,00 23.650.847,00 22.297.544,00 22.184.306,00 22.440.914,00

    14,34 % 14,36 % 15,18 % 13,47 % 13,33 % 14,80 % 14,36 % 13,06 % 12,70 % 12,55 %

    Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Seite XXX

    Haushaltskennzahlen (2008 - 2017)

    Um eine Bewertung der Haushaltswirtschaft/Finanzlage der Stadt zu ermöglichen und um Grundlagen für einen interkommunalen Vergleich zu

    schaffen, werden Finanzdaten/Strukturdaten als so genannte Haushaltskennzahlen in den Vorbericht aufgenommen.

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse

  • Sach- und Dienstleitungsintensität (Posten 13) je Einwohner

    Jeweilige Einwohnerzahl zum 30.06. des Vorjahres.

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Einwohner 17.226 17.159 16.995 16.910 16.899 16.892 16.855 16.855 16.855 16.855

    Pos. 13 2.644.182,41 2.888.926,50 3.059.019,51 2.731.696,69 2.800.123,72 3.279.915,00 3.396.003,00 2.911.683,00 2.816.860,00 2.816.793,00

    153,50 168,36 180,00 161,54 165,70 194,17 201,48 172,75 167,12 167,12

    Abschreibungsintensität

    Anteil der Abschreibungen an der Summe der laufenden Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit.

    (Verhältnis von Posten 14 zu Posten 19 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 14 2.003.747,73 1.995.376,56 2.008.304,79 1.887.024,78 1.942.987,27 1.951.538,00 2.245.180,00 2.044.930,00 2.125.800,00 2.108.820,00

    Pos. 19 18.443.048,36 20.124.617,35 20.153.930,35 20.280.543,43 21.004.644,36 22.165.840,00 23.650.847,00 22.297.544,00 22.184.306,00 22.440.914,00

    10,86 % 9,92 % 9,96 % 9,30 % 9,25 % 8,80 % 9,49 % 9,17 % 9,58 % 9,40 %

    Soziallastquote

    Anteil der Aufwendungen der sozialen Sicherung an den laufenden Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit.

    (Verhältnis von Posten 17 zu Posten 19 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 17 1.468.922,66 1.535.353,12 1.645.599,88 1.604.295,08 1.712.852,53 1.783.325,00 1.840.700,00 1.836.700,00 1.836.700,00 1.836.700,00

    Pos. 19 18.443.048,36 20.124.617,35 20.153.930,35 20.280.543,43 21.004.644,36 22.165.840,00 23.650.847,00 22.297.544,00 22.184.306,00 22.440.914,00

    7,96 % 7,63 % 8,17 % 7,91 % 8,15 % 8,05 % 7,78 % 8,24 % 8,28 % 8,18 %

    Sozialaufwendungen (Posten 17) je Einwohner

    Jeweilige Einwohnerzahl zum 30.06. des Vorjahres.

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Einwohner 17.226 17.159 16.995 16.910 16.899 16.892 16.855 16.855 16.855 16.855

    Pos. 17 1.468.922,66 1.535.353,12 1.645.599,88 1.604.295,08 1.712.852,53 1.783.325,00 1.840.700,00 1.836.700,00 1.836.700,00 1.836.700,00

    85,27 89,48 96,83 94,87 101,36 105,57 109,21 108,97 108,97 108,97

    Zinslastquote

    .

    Anteil der Belastungen aus Finanzaufwendungen (insbesondere Zinsen) an den laufenden Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit.

    (Verhältnis von Posten 22 zu Posten 19 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 22 1.646.229,32 1.231.913,32 1.461.072,96 1.524.454,36 1.683.299,03 1.781.167,00 1.709.768,00 1.711.347,00 1.688.327,00 1.658.811,00

    Pos. 19 18.443.048,36 20.124.617,35 20.153.930,35 20.280.543,43 21.004.644,36 22.165.840,00 23.650.847,00 22.297.544,00 22.184.306,00 22.440.914,00

    8,93 % 6,12 % 7,25 % 7,52 % 8,01 % 8,04 % 7,23 % 7,68 % 7,61 % 7,39 %

    Zinsdeckungsquote

    Gibt an, in welchem Umfang die laufenden Erträge aus Verwaltungstätigkeit von den Finanzaufwendungen aufgezehrt werden.

    (Verhältnis von Posten 22 zu Posten 10 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 22 1.646.229,32 1.231.913,32 1.461.072,96 1.524.454,36 1.683.299,03 1.781.167,00 1.709.768,00 1.711.347,00 1.688.327,00 1.658.811,00

    Pos. 10 18.894.979,45 18.775.494,15 19.124.961,25 20.284.914,36 21.190.739,02 21.752.084,00 23.336.528,00 23.156.060,00 22.949.684,00 23.418.253,00

    8,71 % 6,56 % 7,64 % 7,52 % 7,94 % 8,19 % 7,33 % 7,39 % 7,36 % 7,08 %

    Seite XXXI

    Die Abschreibungen sind weitgehend unbeeinflussbare fixe Aufwendungen; eine niedrige Abschreibungsintensität kann darauf hindeuten, dass eine Kommune ihr Anlagever-

    mögen weitgehend abgeschrieben hat, ohne es angemessen durch neue Anlagen zu ersetzen, d.h., dass eine Überalterung des Anlagevermögens vorliegt.

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

  • Fehlbetragsquote

    betrag bezogen auf die Erträge) wieder.

    (Verhältnis von Posten 28 zu der Summe von Posten 10 und 21 des Gesamtergebnishaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 28 -832.016,02 -2.505.196,31 -2.369.169,31 -1.466.864,57 -1.323.590,38 -1.962.796,00 -1.773.831,00 -604.575,00 -676.693,00 -437.016,00

    Pos. 10 + 21 19.257.261,66 18.851.334,36 19.245.834,00 20.610.866,62 21.364.353,01 21.984.211,00 23.586.784,00 23.404.316,00 23.195.940,00 23.662.709,00

    -4,32 % -13,29 % -12,31 % -7,12 % -6,20 % -8,93 % -7,52 % -2,58 % -2,92 % -1,85 %

    Eigenfinanzierungsquote (*)

    Anteil der eigenen Finanzmittel (einschl. Beiträge u.ä. Entgelte) an den Auszahlungen für Investitionen.

    (Verhältnis von Posten 35 abzgl. Posten 27 zu Posten 42 des Gesamtfinanzhaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 35 ./. 27 581.647,61 515.277,34 960.632,05 826.483,67 613.273,17 1.276.433,00 3.780.750,00 3.047.950,00 898.950,00 795.200,00

    Pos. 42 2.413.633,69 1.656.417,51 2.482.629,94 2.732.613,70 4.603.571,45 7.564.205,00 7.017.805,00 3.647.950,00 734.950,00 259.250,00

    24,10 % 31,11 % 38,69 % 30,25 % 13,32 % 16,87 % 53,87 % 83,55 % 100,00 % 100,00 %

    Kreditfinanzierungsquote (*)

    Gibt an, zu welchem Anteil die kommunalen Investitionen mittels Investitionskrediten finanziert werden.

    (Verhältnis von Posten 45 zu Posten 42 des Gesamtfinanzhaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 45 1.023.476,00 1.395.587,41 1.174.075,46 1.245.068,46 1.828.810,00 4.493.967,00 1.311.205,00 346.205,00 0,00 0,00

    Pos. 42 2.413.633,69 1.656.417,51 2.482.629,94 2.732.613,70 4.603.571,45 7.564.205,00 7.017.805,00 3.647.950,00 734.950,00 259.250,00

    42,40 % 84,25 % 47,29 % 45,56 % 39,73 % 59,41 % 18,68 % 9,49 % 0,00 % 0,00 %

    Zuwendungsfinanzierungsquote (*)

    Gibt an, zu welchem Anteil die kommunalen Investitionen mittels Einzahlungen aus Investitionszuwendungen finanziert werden.

    (Verhältnis von Posten 27 zu Posten 42 des Gesamtfinanzhaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 27 436.398,67 687.920,56 575.004,94 440.035,57 1.721.870,81 1.842.785,00 1.974.830,00 302.775,00 326.275,00 85.900,00

    Pos. 42 2.413.633,69 1.656.417,51 2.482.629,94 2.732.613,70 4.603.571,45 7.564.205,00 7.017.805,00 3.647.950,00 734.950,00 259.250,00

    18,08 % 41,53 % 23,16 % 16,10 % 37,40 % 24,36 % 28,14 % 8,30 % 44,39 % 33,13 %

    Nettoneuverschuldung

    Die Nettoneuverschuldung zeigt den jährlichen Zuwachs der Verbindlichkeiten aus der Aufnahme von Investitionskrediten an.

    (Einzahlungen aus der Aufnahme von Investitionskrediten abzgl. Auszahlungen zur Tilgung von Investitionskrediten = Posten 47 des Gesamt-

    finanzhaushaltes)

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

    Pos. 47 75.495,62 402.766,64 133.544,97 9.474,48 813.889,53 3.438.338,00 155.254,00 -883.882,00 -1.215.137,00 -1.185.580,00

    Verschuldung je Einwohner

    Maßgebend für die Ermittlung dieser Kennzahl sind die Verbindlichkeiten entsprechend Posten 4.2 der Passivseite der Bilanz.

    (Verbindlichkeiten für Investitionskredite als auch zur Liquiditätssicherung)

    2008 2009 2010 2011 2012

    17.226 17.159 16.995 16.910 16.899

    27.672.389,65 29.181.538,86 31.011.508,61 32.974.301,48 34.627.813,08

    1.606,43 1.700,65 1.824,74 1.949,99 2.049,10

    Die Fehlbetragsquote spiegelt den Anteil des negativen Jahresergebnisses an den Erträgen aus Verwaltungstätigkeit und Zinsen (Jahresfehl-

    Einwohner

    Ergebnisse Plandaten

    Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Ergebnisse

    Ergebnisse

    Passiv 4.2

    Plandaten

    Ergebnisse Plandaten

    Seite XXXII

    Ergebnisse

  • Eigenkapitalquote

    Anteil des Eigenkapitals am gesamten finanzierten Kapital.

    (Verhältnis Pos. 1 (Passiva) zur Bilanzsumme)

    2008 2009 2010 2011 2012

    33.121.302,43 30.883.318,10 28.542.994,58 26.095.464,21 24.502.310,59

    96.310.589,19 96.456.065,67 96.735.633,30 96.707.426,85 99.339.952,76

    34,39 % 32,02 % 29,51 % 26,98 % 24,67 %

    Anlagendeckungsgrad

    Gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens durch Eigenkapital finanziert ist.

    (Verhältnis Pos. 1 (Passiva) zu Pos. 1 (Aktiva) der jeweiligen Bilanz)

    2008 2009 2010 2011 2012

    33.121.302,43 30.883.318,10 28.542.994,58 26.095.464,21 24.502.310,59

    93.898.602,83 93.628.466,10 94.573.398,98 91.485.839,16 94.265.221,14

    35,27 % 32,98 % 30,18 % 28,52 % 25,99 %

    Eigenkapitalreichweite

    2008 2009 2010 2011 2012

    33.121.302,43 30.883.318,10 28.542.994,58 26.095.464,21 24.502.310,59

    -832.016,02 -2.505.196,31 -2.369.169,31 -1.549.164,57 -1.554.290,38

    ca. 40 Jahre ca. 12 Jahre ca. 12 Jahre ca. 17 Jahre ca. 16 Jahre

    u. a. insbesondere bewilligte Zuwendungen nicht zeitnah kassenwirksam werden können. Dies führt dazu, dass Einzahlungen aus Zuwendungen

    früherer Jahre bzw. aus Investitionskrediten früherer Kreditermächtigungen in den Grundlagen für die Ermittlung dieser Kennzahlen enthalten

    sind oder zum Teil keinen Bezug zu den Investitionsauszahlungen des jeweiligen Jahres haben. Deshalb kann die Addition der Kennzahlen bei

    den dargestellten Rechnungsergebnissen im Gegensatz zu den Plandaten keine 100 % ergeben.

    Sie zeigt an, wie oft der Jahresfehlbetrag durch vorhandenes Eigenkapital ausgeglichen werden kann; wann also bei gleichbleibenden Bedingun-

    gen mit dem Verzehr des Eigenkapitals und Ausweisung eines „nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages" auf der Aktivseite der Bilanz

    zu rechnen ist.

    *) Bei diesen Kennzahlen ist zu berücksichtigen, dass in der Regel die städtischen Investitionen mit Liquiditätskrediten vorfinanziert werden, da

    Passiv: Pos. 1

    Aktiv: Pos. 1

    Passiv: Pos. 1

    Passiv: Pos 1.4.

    Ergebnisse

    Seite XXXIII

    Passiv: Pos. 1

    Bilanzsumme

    Ergebnisse

    Ergebnisse

  • Seite XXXIV Anlage "Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen des Kommunalen Entschuldungsfonds (KEF-RP)"

    lfd. Nr. Buchungs- Bezeichnung Konsolidierungsmaßnahme Haushalts- geplanterstellen ansatz Konsolidierungs-

    2014 anteil 20141 1221001.561300/761300 Aufwendungen für Fahrtkostenerstattungen in den Deckelung der Aufwendungen 1.670

    1231000.561300/761300 Bereichen Sicherheit und Ordnung, Verkehrslenkung/ 8301235000.561300/761300 Verkehrsregelung und Verkehrsüberwachung 830

    insgesamt: 3.6702 2810000.541593/741593 Zuschüsse an Vereine etc. im Rahmen der Heimat- Deckelung der Aufwendungen 8.650

    2810000.541900/741900 und Kulturpflege 450insgesamt: 2.000

    3 3661003.525311/725311 Kostenerstattungen an den Eigenbetrieb Bauhof/ Änderung der Ablauforganisation 70.500 30.000Gärtnerei für die Unterhaltung der städtischen Spielplätze

    4 5711001.524918/724918 Bendorfer Wirtschaftstag Ansatzreduzierung der bisherigen 1.500 1.000Sachaufwendungen

    5 5751004.524908/724908 Aufwendungen abzüglich Spenden und Deckelung des Eigenanteils der 5751004.525311/725311 Kostenerstattungen für die Durchführung der Stadt BendorfPersonalaufw. u. Erst. touristischen Veranstaltung "Jedem Sayn Tal" insgesamt: 5.550 1.950

    Summe Senkung der Auszahlungen 38.620

    6 5460006.432280/632280 Parkgebühren auf dem Parkplatz "Pfarrgarten" Erstmalige Bewirtschaftung des 12.000 12.000Parkplatzes ab 2012

    7 5610000.441904/641904 Entgelt für die Grünschnitt- und Bauschuttannahme Erstmalige Erhebung eines 4.800 4.800entsprechenden Entgeltes ab 2011

    8 6111000.401200/601200 Grundsteuer B Erhöhung des Hebesatzes von 320 1.880.000 55.000auf 340 v.H. ab 01.01.2011

    9 6111000.403200/603200 Vergnügungssteuer Erhöhung der Vergnügungssteuer- 230.000 90.000sätze ab 01.07.2011

    Summe Erhöhung der Einzahlungen 161.800

    Konsolidierungsmaßnahmen gesamt 200.420

    nachrichtlich:Konsolidierungsbeitrag gem. § 2 Abs. 2 Konsolidierungsvertrag 157.516

  • Seite XXXV

    Mitgliedschaften in Vereinen und

    Verbänden

    Buchungsstelle Nr. Bezeichnung HH-Ansatz 2014 1111001.564200 1 Gemeinde- und Städtebund RLP,

    Kreisgruppe Mayen-Koblenz 260,00 €

    1111001.564200 2 Gemeinde- und Städtebund RLP 5.080,00 € 1111001.564200 3 Kommunaler Arbeitgeberverband

    RLP e.V. 1.700,00 €

    1111001.564200 4 KGSt 950,00 € 1111001.564200 5 Städtetag RLP 13.250,00 € 1111001.564200 6 Kommunalakademie RLP e.V. 600,00 € 1162001.564213 7 Fachverband der Kommunal-

    kassenverwalter e.V. 50,00 €

    1223001.564202 8 Landesverband der Standesbeamten für das