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CHF 3.–, März 2012 St.Gallen aktuell Auf Gallus’ Spuren Christian Schmid zeichnet den Weg des Iren nach. S. 24 Besondere Fotosafari: «Mechanische Tierwelt» im Naturmuseum. S. 22 Kopf des Monats: Marc Schäfer Er steuert die Shopping Arena durch die Krise. S. 06 Sportsplitter Winterpause wird genutzt. S. 20 Andreas Alther führt die älteste Apotheke der Stadt Seit 1450 in St.Gallen S.16

Stadtmagazin St.Gallen März 2012

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Das 6. St.Galler Stadtmagazin, erschienen Ende Februar 2012, herausgegeben von der MetroComm AG.

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  • CHF 3., Mrz 2012St.Gallen aktuell

    Auf Gallus SpurenChristian Schmid zeichnet den Weg des Iren nach. S. 24

    Besondere Fotosafari: Mechanische Tierwelt im Naturmuseum. S. 22

    Kopf des Monats: Marc Schfer Er steuert die Shopping Arena durch die Krise. S. 06

    SportsplitterWinterpause wird genutzt. S. 20

    Andreas Alther fhrt die lteste Apotheke der Stadt

    Seit 1450 in St.Gallen S.16

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    Vorwort

    EngagementLiebe St.Gallerinnen und St.Galler

    Am 11. Mrz wird das St.Galler Kantonspar-lament gewhlt. Im Wahlkreis St.Gallen-Gossau geht es um 30 Sitze, um die ein Mehrfaches an Kan didatinnen und Kandidaten buhlt. Im Sinne eines starken St.Gallens empfiehlt

    die WISG auf Seite 27, sich beim Ausfllen der Wahlzettel vom Eckpfeiler brgerlich leiten zu lassen. Das gilt auch fr die zeit-gleich stattfindenden Regierungsratswah-len. St.Gallen braucht, gerade in schwieri-gen Zeiten, Persnlichkeiten, die sich fr eine gesunde Wirtschaft, fr mehr Freiheit und weniger Staat engagieren.

    Einer, der gezeigt hat, dass er wirtschaftlich denken und handeln kann, ist Marc Schfer, unser Kopf des Monats. Schfer leitet die Geschicke der Shopping Arena seit ihrer Erffnung vor vier Jahren. 2011 war fr das St.Galler Einkaufszentrum ein schwieriges Jahr, hatte es doch besonders mit dem

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    ImprEssum

    starken Franken zu kmpfen. Warum es trotzdem gelang, 2011 mehr Besucher als je zuvor in die Shopping Arena zu locken (100000 mehr als im Vorjahr), erklrt Sch-fer im Interview ab Seite 6.

    Den geschichtlichen Teil dieses StadtMaga-zins haben wir einem besonderen St.Galler gewidmet: Christian Schmid ist den Spuren von Gallus buchstblich gefolgt er hat Orte besucht, an denen sich der irische Wandermnch berlieferungen zufolge auf-gehalten haben soll. Seine Erlebnisse und Entdeckungen hat Schmid, reich bebildert, im Buch Gallus land zusammengefasst. Ihn lernen Sie ab Seite 23 kennen.

    Wir wnschen Ihnen viel Vergngen beim Entdecken von St.Galler Allerlei auch in dieser Ausgabe des Stadtmagazins.

    Herzlich

    Stephan ZieglerChefredaktor

    Verleger: Natal Schnetzer

    Herausgeberin und Verlag: MetroComm AGZrcherstrasse 170 9014 St.GallenTel. 071 272 80 50Fax 071 272 80 51 [email protected]

    Chefredaktor: Stephan Ziegler, Dr. phil. I

    Fotografie: Bodo Redi, Philipp Baer

    Autoren in dieser Ausgabe: Daniela Winther, Thomas Veser, Luigi R. Rossi, Ronald Decker, Aspasia Frantzis, Sandro Schreiber, Stephan Ziegler

    Anzeigenleitung: Walter Bni, Nik Gashi

    Layoutkonzept: Aspasia Frantzis

    Administration: Daniela Ritz

    Auflage: 41000 Exemplare (39500 Ex. an Haus-halte in St.Gallen, Gaiserwald, Mrsch-wil, Kronbhl/Wittenbach und Teufen/Niederteufen/Lustmhle, 1200 Ex. in Geschftspostfcher, 300 Ex. als Auflage in Geschften, Restaurants und Hotels).

    Erscheinungsweise: Zehnmal jhrlich jeweils Anfang Monat mit Doppelnummern Juli/August sowie Dezember/Januar.

    Druck: Printagentur by Brggli, CH-8590 Romanshorn

    Presenting Partner:

    Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

    Mrz 2012, Nr. 6mitgliederversammlung prostadt:

    Montag, 19. Mrz 2012, 17.30 UhrVadian Bank AG, Webergasse 8, St. Gallen

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    Mrz 2012

    VorwortEngagement 03

    Kopf des MonatsMarc Schfer, oberster Shoppinger 06

    BrennpunktZufriedenheit in der Metzgerzunft 10

    StadtlebenCSIO-Neujahrsapro 09 Getestet: Restaurant Falkenburg 12 ber die Bande spielen 20

    TrendsWeg mit dem Winterspeck! 13

    MarktplatzAktuell in St.Gallen 14

    St.Galler SpitzenApotheker Andreas Alther 16

    SportsplitterWinterpause wird genutzt 19

    Kunst und KulturMechanische Tierwelt im Naturmuseum 22

    Zur StadtgeschichteChristian Schmid auf Gallus Spuren 24

    INHALTSVERZEICHNIS

    Die Seite der WISGEmpfehlung zu den Regierungs- und Kantonsratswahlen 2012 27

    AgendaDas luft im Mrz 28

    Meine MeinungMarktplatz: Parkhaus notwendig 30

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    Kopf des Monats

    Der Kanton ist mit der shopping Arena vergleichbarMarc Schfer leitet seit der Erffnung vor vier Jahren die Shopping Arena im Westen der Stadt St.Gallen. Im Gesprch erklrt der 47-jhrige konom, der in den 1980er Jahren fr den FCSG gekickt hat, wie er diesen Dampfer durch die strmischen Whrungswellen steuert, wie er das Verhltnis zu den Innenstadtgeschf-ten sieht und warum er fr die CVP in den Kantonsrat will.

    Text: Stephan ZieglerBild: Bodo Redi

    Marc Schfer, die Euroschwche hat viele Schweizer zum Einkaufen im nahen Aus-land verfhrt, besonders in Grenzgebieten wie bei uns. Wie war das Jahr 2011 fr die Shopping Arena, insbesondere das Weih-nachtsgeschft?Zum Glck besser als erwartet. Wir konnten die Besucherzahlen um 100000 von 4 auf 4,1 Millionen steigern und den Umsatz fast auf Vorjahresniveau halten, was besonders deshalb erfreulich ist, da viele Produkte billiger als 2010 angeboten wurden und wir so mehr verkaufen mussten, um auf den gleichen Umsatz zu kommen.

    Konkret: Was ist wieviel billiger geworden?Bei den Lebensmitteln und der Mode sind es rund vier Prozent und bei der Elektronik gegen acht. Eine hhere Kundenfrequenz hat diese Abschlge aber wieder wettge-macht. Geholfen hat im Weihnachtsge-schft sicher auch, dass der Schlussverkauf vorgezogen wurde so wurde Wintermode, beispielsweise Jacken, schon vor den Feier-tagen reduziert, damit die Geschfte Platz fr Weihnachtsartikel schaffen konnten. Diese konnten vorher nicht abgesetzt wer-den, weil das Wetter einfach zu schn war.

    Die Shopping Arena gibt es seit genau vier Jahren, Erffnung war im Mrz 2008. Wie sind Sie insgesamt mit ihrer Entwicklung zufrieden?Wir sind, auch gemss dem damals aufge-stellten Businessplan, absolut auf Kurs. Sicher, extreme Wetterverhltnisse und die Frankenstrke haben auch uns zu schaffen gemacht, aber grundstzlich sind wir sehr zufrieden. Das zeigt sich auch bei unseren Mietern, die mehrheitlich glcklich sind.

    2011 an den St.Galler Versicherungssoftware-Entwickler Adcubum AG vermietet werden konnten. Das war toll, ja. Adcubum hat auf einen Schlag fast 2000 Quadratmeter gemietet und bei uns rund 170 Arbeitspltze eingerichtet. Dass diese in St.Gallen gehalten werden konnten, freut uns natrlich ganz besonders. Damit ist nun praktisch die ganze Broflche vermietet; es gibt nur noch zwei kleinere Einheiten.

    Trotzdem hat es doch ziemlich lange gedau-ert, bis die Flchen im Annexbau vermietet werden konnten.Da haben Sie recht. Es ist ja aber nicht so, dass in St.Gallen ein Mangel an Brorumlichkei-ten herrschen wrde So gesehen, sind wir glcklich, unsere Quadratmeter nun an den Mann gebracht zu haben, auch wenns lnger als erhofft gegangen ist.

    In anderen Shoppingcentern findet man auch Kinos, Fitnessstudios oder Schnellimbisse.Mit den Kinos war das Cinedome in Abtwil schneller Da macht es schlicht keinen Sinn, einen Kilometer Luftlinie entfernt noch mehr Kinos zu installieren. Mit Daniela Baumanns Pole Fitness haben wir auch einen Sportan-bieter; klassische Fitnessstudios hats in der nheren Umgebung ja schon genug. Und auch unsere Laserfun-Anlage trgt zum attraktiven Freizeitmix bei. Gegen einen Schnellimbiss htte ich natrlich nichts, da sind wir offen.

    Das Verhltnis zu den St.Galler Innenstadtge-schften drfte nicht immer ganz ungetrbt sein. Zieht die Shopping Arena diesen nicht Kunden ab?Nein, das glaube ich nicht. Sie mssen beachten, dass ein grosser Teil unserer

    Stichwort Mieter: Wie sind Sie mit dem Mie-termix zufrieden? Und wird es hier im 2012 noch eine berraschung geben?Wir haben einen vielseitigen Mix mit Schwerpunkt Mode, mit dem unsere Kun-den sehr zufrieden sind. Sie finden bei uns praktisch alles unter einem Dach, was fr die Besucher sehr attraktiv ist. Einen eigent-lichen Wunschmieter habe ich nicht; es wird bei uns immer wieder kleinere Vernderun-

    gen in der Mieterzusammensetzung geben, aber nur punktuell. Grssere berraschun-gen sind nicht zu erwarten.

    Ich habe mit meiner Frage auch auf den ehemaligen Club Glow gezielt, der ja seine Ziele nicht erreichen konnte und deshalb seit Ende 2011 geschlossen ist.Nicht mehr lange: Am Freitag, 23. Mrz 2012, erffnet hier neu die Villa Wahnsinn eine Alpenchic-Disco fr Ausgewachsene. Dann ist auch diese Lcke wieder geschlos-sen.

    Einen Coup konnten Sie landen, indem die letzten freien Broflchen im Annexbau

    Wir bieten 500 Angestellten einen sicheren, attraktiven Arbeitsplatz.

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    Kopf des Monats

    Wir konnten den Umsatz fast auf Vorjahresniveau halten und die Besucher-zahl von 4 auf 4,1 Millionen steigern.

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    Kopf des Monats

    Zur PersonMarc Schfer (*1965) ist verheiratet und hat zwei Shne (neun und elf Jahre alt). Er lebt mit seiner Familie seit einem Jahrzehnt in Andwil, wo er fr die CVP im Gemeinderat amtet. Nach seinem Studium (lic. oec. HSG), whrend dem er fr den FCSG in der ersten Mannschaft strmte, arbeitete er fr C&A in Zrich im Produkt- und internationalen Beschaf-fungsmanagement, bevor es ihn wieder nach St.Gallen, in die Zentrale von SPAR, zog zuerst als Produktmanager, dann als Marketingleiter. Als er vor fnf Jahren das Angebot erhielt, die Shopping Arena erst mit aufzubauen und ihr dann als Centerleiter vorzustehen, musste er nicht lange berlegen: Eine solche Chance bietet sich wohl nur einmal im Leben.

    Kunden von auswrts kommt; der direkte Autobahnanschluss hilft da sehr. Unser Einzugsgebiet reicht ber den Thurgau bis in den Kanton Zrich und das Rheintal hinauf bis nach Chur, dazu kommen das Vorarlberg und der sddeutsche Raum. So gesehen bringen wir Menschen in die Region, die ohne Shopping Arena wohl eher nicht hier-her kmen. Dieser Ansicht ist brigens auch die ProStadt, die uns nicht als Konkurrentin sieht. Wir haben ein freundschaftliches Verhltnis zu den Stadtgeschften.

    Als Magnet hilft vor allem auch die Ikea, die Sie sonst erst bei Zrich wieder finden.Das stimmt natrlich die Ikea ist unbe-stritten ein Publikumsmagnet. Auch Zara ist eine Shopping-Arena-Exklusivitt in der Ostschweiz. Dann haben unsere Mieter, die in der Stadt und in der Shopping Arena vertreten sind, ihr Angebot aber auch differenziert, sodass Sie beispielsweise bei Mode Weber oder Studer & Hnni ein ande-res Angebot finden als in der Stadt. Bei uns ist das Angebot etwas jugendlicher, etwas gnstiger. So ergnzen sich die Angebote in der Stadt und bei uns.

    Trotzdem: Der Einkaufskuchen wird nicht grsser, sondern einfach neu verteilt. Die Shopping Arena schneidet sich dabei ein Stck ab, das sich frher die Innenstadtge-schfte einverleiben konnten.In einem gewissen Sinne ja. Allerdings bin ich wie gesagt berzeugt, dass wir uns eher am Kuchen, wenn wir bei diesem Bild blei-ben wollen, von umliegenden Regionen be-dienen. Aber ein Wettbewerb ist sicher da, wie bei jeder Situation, wo zwei Einkaufs-mglichkeiten um Kunden buhlen. Was man aber nicht vergessen darf, ist, dass wir ber 500 Angestellten einen sicheren, attraktiven Arbeitsplatz bieten. Damit sind wir einer der grssten Arbeitgeber der Region.

    Nun wollen Sie in den St.Galler Kantonsrat.Ja, ich kandidiere fr die CVP. Ich bin seit rund drei Jahren im Gemeinderat und war acht Jahre im Kirchenrat von Andwil, wo ich mit meiner Familie wohne. Die Arbeit in einem politischen Gremium macht mir Freude. Ich mchte die kantonale Poli-tik mitgestalten, mchte etwas bewegen und meine Erfahrung als Geschftsmann

    einbringen. Denn der Kanton ist doch mit der Shopping Arena vergleichbar: Die Gemeinden stehen einerseits in Konkurrenz zueinander, ergnzen sich gleichzeitig aber auch wie die Geschfte bei uns. Nach aussen aber treten beide Gebilde geschlos-sen auf und sind nur durch Einigkeit stark. Die Rahmenbedingungen mssen fr beide stimmen, und beide mssen wettbewerbs-fhig sein.

    Und warum haben Sie sich fr die CVP entschieden?Nun, als klassischer Mann der Mitte, der einen christlichen Hintergrund hat als Sekundarschule besuchte ich die Flade in St.Gallen , passt die CVP natrlich sehr gut zu mir bzw. ich zu ihr. Laute Tne sind nicht mein Ding, ebenso wenig wie ein polarisierender Stil. Und da mir auch soziale Anliegen wichtig sind, fhle ich mich in der CVP ausgesprochen wohl. Mein Leitspruch ist: Leistung soll belohnt werden, aber nicht auf Kosten der Schwchsten.

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    Stadtleben

    stelldichein der pferdesportfreunde

    Am Dienstag, 10. Januar, trafen sich rund 150 geladene Gste in Englers Steakhouse, das zum gegenberliegenden Restaurant Candela gehrt, zum traditio-nellen CSIO-Neujahrsapro. Das StadtMagazin hat den Anlass begleitet.

    TExT: Stephan Ziegler

    BILDER: Bodo Redi

    Es war eine Art Stelldichein der Wirtschafts- und Gesellschaftsprominenz von St.Gallen, die der Einladung von Noch-CSIO-Prsident Peter Stssel und der designierten Prsi-dentin Nayla Stssel zum traditionellen Apro riche in St.Gallen gefolgt war. Neben Stadtprsident Thomas Scheitlin sowie den Vertretern von Patronats- und Hauptsponso-ren waren viele CSIO-Clubmitglieder vertre-ten, die dem Pferdesportanlass nicht nur sehr freundschaftlich, sondern auch finanziell verbunden sind.

    Der Neujahrsapro ist einerseits ein Dan-keschn des CSIO an seine Sponsoren und Gnner, anderseits ein Ausblick auf den nchsten Anlass, der vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2012 im Grndenmoos St.Gallen statt-findet. Wie das StadtMagazin in seiner letz-ten Ausgabe berichtete, wird der diesjhrige CSIO ein ganz spezieller, da Peter Stssel das Prsidium an seine Tochter Nayla bergibt.

  • 10

    Brennpunkt

    Zufriedenheit in der metzgerzunft

    TExT: Thomas Veser

    Das gute Stck wiegt idealerweise 160 Gramm und erfreut sich als Hauptgericht mit Beilagen ebenso grosser Beliebtheit wie als Imbiss vom Grill direkt auf die Hand. Was in die St.Galler Bratwurst hinein darf, ist bereits seit 1438 kein Geheimnis mehr. Damals wurde der kulinari-sche Stolz der Gallusstadt erstmals ber dem Feuer gegrillt: Kalbfleisch, Schweinespeck, Frischmilch und mehrere Gewrze. Wie diese Zutaten fr die zarte, weisse Wurst mit ihrem knusprig-braunen Mantel gemischt werden, behlt jeder Metzger sorgsam fr sich. Die Zahl ihrer Hersteller ist im Stadtgebiet inzwischen auf fnf gesunken, im gesamten Herkunfts-gebiet sind es 37. Bislang nur einmal konnten sich die Hersteller auf ein gemeinsames Mischungsverhltnis einigen: Fnf Dutzend St.Galler Metzger erfreuten die Bevlkerung in den 1970er Jahren mit einer fast 1300 Meter langen und 1000 Kilogramm schweren Olma-Bratwurst und schafften mit dieser Leistung den Sprung ins Guiness-Buch der Rekorde.

    Nun auch in der EU geschtztZwar sind den St.Gallern einer HSG-Befragung vom vorigen Sommer zufolge die Olma-

    Betriebe sind an der Wertschpfungskette beteiligt, was einem Sechstel aller einheimi-schen Hersteller entspricht. Allerdings gewhrt Brssel gegenwrtig nur 20 Schweizer Marken EU-Schutz; whrend also St.Galler Kalbsbrat-wurst, Bndnerfleisch und Sbrinz knftig auch ausserhalb geschtzt sind, bleibt dieser Status dem Schweizer Emmentaler weiterhin versagt. Kseprodukte mit dieser Bezeichnung gibt es auch in Frankreich und Deutschland und daran wird sich vorlufig nichts ndern, da die Kommission den Namen als Gattungsbegriff und die jeweiligen Produkte damit als nicht schutzwrdig einstuft.

    Ein Telefongesprch und seine FolgenBei der Sortenorganisation St.Galler Brat-wurst IGP wurde das Abkommen mit grosser Zufriedenheit aufgenommen. Wie Urs Bolliger, Geschftsfhrer der Organisation am Landwirtschaftlichen Zentrum in Salez, weiter feststellt, habe sich damit die Rechtssicher-heit fr die Hersteller deutlich verbessert. Wer die geschtzte Spezialitt in der EU imitiere und unter dieser Bezeichnung in den Handel bringe, knne dafr knftig juristisch belangt werden. Den relativ weitreichenden Brsseler Schutzvorschriften zufolge ist es den nicht berechtigten Produzenten untersagt, den eingetragenen Namen fr nicht registrierte Waren direkt oder indirekt kommerziell zu verwenden. Das gilt auch fr Missbrauch oder selbst die Heraufbeschwrung des Namens auf dem Etikett. Auch Angaben wie Stil, Typ oder Methode, die den Eindruck erwecken, das vorliegende Produkt entspreche dem Original, sind verboten. Der Kommission zufolge liegt der Vorteil fr die Erzeuger in einer Wertstei-gerung ihrer Produkte, weil sie sich damit klar von der Konkurrenz abheben knnen.Dass jetzt ein neuer Wind weht, bekam ein Metzger im badischen Konstanz bereits zu spren. Der hatte sein Sortiment vor einiger Zeit um eine Wurstspezialitt mit dem Namen St.Galler Bratwurst bereichert. Ein kurzes Telefongesprch hat gengt, ich habe mich auf das bilaterale Abkommen bezogen und seither ist dieser Titel im Angebot verschwunden, berichtet Urs Bolliger erfreut.www.sg-bratwurst.ch, www.aoc-igp.ch/de

    Messen nach wie vor am wichtigsten, dann folgen aber schnell Bratwurst, Klosterbezirk, Universitt und weit abgeschlagen auf Platz acht der FCSG. Offiziell geschtzt ist die legendre Wurst seit 2008 als IGP (geschtzte geografische Angabe) im Register der Schwei-zer Vereinigung AOC-IGP und befindet sich damit in bester Gesellschaft. Auch der Rhein-taler Ribelmais sowie der Bloder-Sauerkse, beide geschtzte Ursprungsbezeichnungen aus dem st.gallischen Kantonsgebiet, haben dort Aufnahme gefunden. Damit schneidet St.Gallen im Vergleich zum Wallis, das auf der 27 Produkte umfassenden Gesamtliste mit fnf Spezialitten vertreten ist, gar nicht so schlecht ab. Seit Mai geniessen die Schweizer AOC und IGP auch im EU-Raum denselben Schutz wie die von der Europischen Kommis-sion auf ihre Liste gesetzten landwirtschaft-lichen Spitzenprodukte aus den jeweiligen Mitgliedslndern. Nachdem das Europische Parlament in Strassburg grnes Licht gegeben hatte, unterzeichneten die Schweiz und Brs-sel nach jahrelangen bilateralen Verhandlungs-runden ein Abkommen, in sich die Partner zur gegenseitigen Anerkennung ihrer geschtzten Marken verpflichteten.

    Mehr Rechtssicherheit fr SpitzenprodukteWhrend EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos die Einigung als Schlsselelement in der gemeinsamen Agrarpolitik wrdigte, stellte Bundesrat Johann Schneider-Ammann fest, dass die Schweiz nun mehr Rechtssicherheit und Marktzugang erhalte. Das wird vor allem fr den Export der Schweizer Spitzenproduk-te ausschlaggebend sein: Von den 80 000 Tonnen, die jhrlich in der Schweiz hergestellt werden, geht gut die Hlfte ins Ausland. Der Umsatz liegt nach Angaben der Vereini-gung AOC-IGP bei annhernd einer Milliarde Franken, etwa 10 000 landwirtschaftliche

    Nach zhen Verhandlungen haben sich Bern und Brssel auf den gegenseitigen Schutz landwirt schaftlicher Spitzen-produkte verstndigt. Auch die St.Galler Kalbsbratwurst gehrt seit Dezember 2011 zu den vor Plagiaten geschtzten Marken. Das knnte die Absatzchancen im Ausland erhhen.

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    PubliReportage

    Herren Globus st.Gallen gross, grsser, am schnstenDer Herren Globus Concept Store im grossem Stil Der grosse Stil im Herren Globus St.Gallen bezieht sich nicht nur auf seine ber 1000 Quadratmeter Ver-kaufsflche auf vier Etagen, sondern auch auf den neuen Tall Men Corner mit Mode fr grosse Mnner. Im August 2009 ffneten sich erstmals die Tore des Herren Globus St.Gallen im neuen Domizil an der We-bergasse 5 Herren Globus zeigte sich schweizweit zum ersten Mal im exklusiven Gewand. Ein innovatives Trendhaus mit vielen neuen Labels und dem attraktiven Konzept Alles fr den Mann unter einem Dach.

    Angebot im Bereich Trend perfekt. Findet man im angrenzenden Haupthaus im Erdgeschoss die Parfmerie- und Schuhabteilung, Ac-cessoires und Herrenwsche, so wird es von Etage zu Etage exquisiter und erlesener: Im ersten Obergeschoss, in der Casual-Abteilung, prsentieren sich in jeweils eigenen Bereichen Hosen, Mntel sowie Jacken der beliebten Marken Brax, Bugatti, Warren & Parker oder Gant, whrend sich der Geschftsmann im zweiten Stockwerk beraten und einkleiden lassen kann in Marken wie Strellson, Tommy Hilfiger und Yves Grard. Die Premium-Labels Boss Black und Windsor runden in der dritten Etage schliesslich das Sortiment im hochwerti-gen Segment ab. Der modische Frhling 2012: Der Herren Glo-bus steht diesen Frhling ganz im Zeichen von Voyage. Ein Thema inspiriert von fremden

    Hier bleiben keine Wnsche offen: Das grsste Herrenfachgeschft von St.Gallen verschafft ein Einkaufserlebnis, das bis anhin nur den Frauen vorbehalten war. Denn auf vier Etagen bietet Herren Globus alles an, was den modernen Mann ausmacht: In der Abteilung fr Herrendfte ungestrt das Lieblingspar-fm suchen. Bei den Accessoires zwischen coolen Gadgets und Lederchic schwanken. Die aktuellsten Schuhmodelle bestaunen. Sich auf drei Stockwerken im angesagten Trendhaus tummeln. Oder, Wireless LAN sei Dank, sich in den eigens dafr eingerichteten Nischen mit seinem PC ber die neusten Termine in Kenntnis setzen, ehe man sich in die neue Mnnermodewelt von Herren Globus begibt. Und neu findet auch der grosse Mann den passenden Anzug.

    Tall Men Corner: Alles fr den grossen Mann. Jeder grossgewachsene Mann kennt das Problem: Die Hemdsrmel sind zu kurz, die Hose endet beim Knchel, und der Veston zeigt zuviel vom Handgelenk. Der Herren Globus St.Gallen schafft dieser Problematik mit einem eigenen Tall Men Corner Abhilfe. Speziell geschnittene Anzge der Marken Boss Black, Tommy Hilfiger, Strellson, Yves Grard, Hugo, Cinque und Yves sowie Hemden mit berlangen rmeln von Windsor und Yves Grard warten darauf, anprobiert zu werden.

    Vom Trendhaus zur Modekompetenz: Im Trendhaus mit eigenem Eingang, das sich durch einen Hauch Industrial Chic aus-zeichnet, findet man angesagte Labels wie Napapijri oder Scotch & Soda und attraktive Lederaccessoires von Cowboysbag. Natrlich auch die bekannten Kollektionen von Boss Orange und Yves. Eine grosse Jeansabtei-lung mit Denims unter anderem von Diesel, G-Star, Tommy Hilfiger oder Levis ergnzt das

    Kulturen und fernen Lndern, eine modische Reise durch die Welt! Der gestylte Voyageur bevorzugt diesen Frhling und Sommer die neue Angezogenheit mit legerem Veston. Farb-tupfer sind dabei ein Must. Der viel reisende Businessmann trgt schmale Silhouetten und kombiniert ab und an eine Chino zum Veston. Im Freizeitlook dreht sich alles rund um Aben-teuer mit Stil.Kommen Sie bei uns an der Webergasse 5 vor-bei und lassen Sie sich von der Reise durch die Modewelt inspirieren! Auch die neuste Ausga-be unseres kostenlosen Magazins homme mit viel angesagter Mode sowie Stylingtipps und -tricks liegt bei uns fr Sie bereit.

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    Getestet

    bietet. Obwohl als eher bewegungsscheu geschildert, war Vadian immer wieder hier heroben, um astronomische Studien zu betreiben. Fr den Reformator und Br-germeister kommt die Falkenburg leider einige Jahrhunderte zu spt. Er soll einem Glas Wein nicht abgeneigt gewesen sein, und die Weinkarte der Falkenburg htte ihn bestimmt zum grssten Astronomen seiner Epoche gemacht ...

    Geniessen kann man diesen Blick sowohl von der Terrasse als auch im Wintergarten. Mithin der ideale Ort, um auswrtigen Gsten die Schnheit der St.Galler Lage vor Augen zu fhren.

    Das Kchenangebot reicht von Fisch ber gutbrgerliche bis hin zur kreativen und internationalen Kche. Vorspeisen wie Beef Tartar oder Rindscarpaccio knnen auch als grosse Portion den Hauptgang ersetzen. Den kann man beispielsweise in Form des sehr gut gewrzten Thurgauer Mistkratzerli (CHF 40.50) oder als Pochiertes Zanderfilet (39.50) whlen. Interessant und gnstig ist auch das Kalbsgeschnetzelte an grner Thai Curry Sauce (32.50).

    Damit ist aber noch nicht allen Schlemmens Ende: Als Dessert gibts beispielsweise Haus-gemachtes Schokoladenparfait (13.50) oder die Gebrannte Appenzellercreme (9.50). Und zur finalen Abrundung bietet sich ein Blick in die reich gefllte Spirituosenkarte an, deren Sortiment wahrlich keine hochprozentigen Wnsche offen lsst.

    Nebenan bietet das Gebude Alte Falken-burg Rumlichkeiten fr kleinere Sitzun-gen, Seminare oder einen gemtlichen Apro sowie eine Vinothek, in der Weine verkostet und gekauft werden knnen.

    Die Falkenburg liegt am Vadianweg, welcher die Bernegg umrundet und neben der schnen Aussicht auch noch Informationen ber Joachim von Watt, genannt Vadian,

    Falkenburg: Essen mit AussichtWer am Sonntag oder anfangs der Woche Essen gehen will, hat es mitunter schwer, denn viele St.Galler Restaurants haben geschlossen. Jeden Tag des Jahres ist hingegen die Falkenburg geffnet, die sich zu Recht mit der schnsten Aussicht ber St. Gallen, den Rosenberg und den Bodensee preist.

    Restaurant FalkenburgSanja und Patrick WetzoldFalkenburgstrasse 259000 St.GallenTel. 071 222 55 81

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    ffnungszeiten: Mo-Sa: 11-23 (whrend der kalten Jah-reszeit am Nachmittag geschlossen)So und Feiertage 11-22 Uhr

    Aufgefallen

    Musicalerfolg fr junge TeufenerinIm Rahmen ihrer Maturaarbeit erfllte sich die erst 17jhrige Kim Lemmenmeier aus Teufen einen langersehnten Traum: Das Schrei-ben und Produzieren eines eigenen Musicals. Am 20., 21. und 22. Januar wurde das Ergebnis in der Aula der Kantonsschule Trogen uraufgefhrt mit grossem Erfolg: insgesamt rund tausend Gste wollten die Geschichte von Elly Watson sehen, die als Zeitungsprak-tikantin den Auftrag bekommt, ber eine Talentschule zu schreiben. Dort wird sie jedoch fr eine Schlerin gehalten und rutscht so in eine neue Welt voller Musik und Tanz Ein Team von ber 30 Jugendlichen aus der Region hat das Stck mit seinen Gesangs-, Tanz- und Schauspielknsten zum Leben erweckt. Das StadtMagazin gratuliert der jungen Produzentin herzlich zum Erfolg!

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    Trends

    1 Biotherm Celluli Laser Intensive Night. Hochprzise Fi-gurpflege ber Nacht Nachts legt der Organismus eine Ruhephase ein und lagert Fett ein. Die leis-tungsstarken Wirkstoffkomplexe stimulieren die Mikrozirkulation. Ergebnis: verfeinerte, wie neu modellierte Silhouette und ein glattes Hautbild. Gesehen bei Marionnaud fr CHF 46.90.

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    Der Frhling steht vor der Tr und es wird vielerorts wieder mit dem Gedanken gespielt, einige Kilos abzuspecken. Schliesslich sollen ja die Sommerkleider vom letzten Jahr auch dieses Jahr wieder perfekt sitzen.

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    Marktplatz

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    Der heilige Gallus 612|2012 Leben Legende KultVor 1400 Jahren liess Gallus sich im Steinachtal nieder. Aus diesem Anlass zeigt die Stiftsbibliothek in einer erweiterten Jubilumsausstellung Zeugnisse zum Leben, Umfeld, Nachwirken und Kult des Heiligen. Sie prsentiert aus ihrem reichen Schatz an Handschriften und Drucken die schnsten und wertvollsten Stcke mit Bezug zum heiligen Gallus. Dazu kommen kostba-re Leihgaben aus dem Domschatz von St.Gallen, dem Stiftsarchiv, dem Stadtarchiv und der Vadianischen Sammlung St.Gallen, der Stiftsbibliothek Einsiedeln, den Bibliotheken in Mnchen, Stuttgart und Wolfenbttel sowie der Biblioteca Ambrosiana in Mailand. Bis 11. November 2012, www.stiftsbibliothek.ch

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    Marktplatz

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    Diamanten im Rosen-SchliffSie muten an wie ein ganz modern geschliffener Diamant. Dabei wurden in Holland bereits Ende des 16. Jahrhunderts Diamanten mit einem Ro-senschliff veredelt. Eine flache Rckseite und oben kleine dreieckige Fa-cetten charakterisieren das geheimnisvolle Aussehen. In der Geschichte wurden sie als Hollndische Rose oder als Antwerpener Rose be-kannt. Anfang des letzten Jahrhunderts lste der Brillantschliff diese zau-berhafte Facettenaufteilung ab.Wir kennen die Herkunft dieser alten und gleichzeitig hochmodernen Schliffe. In unserem Atelier an der Multergasse 20 haben wir naturfarbe-ne Diamanten im Rosen-Schliff in aktuelle Schmuckstcke gefasst. Die wunderschnen Erdtne passen hervorragend zur aktuellen Mode.Ein Schmuckstck von Bolli weil kein anderer Begleiter schnere Ge-schichten erzhlt. www.bolli-goldschmied.ch

    Ammann & Antenen werben fr die OstschweizDie Abtwiler Miss Schweiz 2007 Amanda Ammann und der St.Galler Fernsehmodera-tor Beat Antenen prsentieren auch 2012 in der neuen Show the best of den Standort Ostschweiz als Lebens-, Bildungs- und Wirtschaftsraum fr Kongress-, Se-minar- und Ferientourismus. Nach der letztjhrigen Premiere in Luzern und Zrich besucht die Image- und Standortpromotions-Tour im Mrz 2012 die Stdte Frankfurt, Karlsruhe und Basel. Anschliessend gastiert die Roadshow 2013 bis 2015 vor allem in Deutschland. Die Promotionstour Die Ostschweiz the best of ist eine Kooperation von verschiedenen Kongress-, Tourismus- und Bildungspartnern, die unter der Leitung des Amtes fr Wirt-schaft des Kantons St.Gallen sowie mit Regierungsrat Benedikt Wrth als Schirmherr einen gemeinsamen Auftritt inszenieren

    Auszeit auf dem BauernhofDer St.Galler Marcel Bischofberger hat zusammen mit dem Zr-cher Landwirt Vinzenz Mller ein einzigartiges Entspannungsan-gebot fr gestresste Manager kreiert: Fr eine Woche oder mehr hat man die Mglichkeit, auf Mllers Hof zu leben, krperlich zu arbeiten, Teil einer Bauernfamilie zu sein und so das Leben auf einmal anders sehen zu knnen. Unser Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die in einer schwierigen Lebenssituation ste-hen, sagt Bischofberger. Ihnen bieten wir die Mglichkeit, nicht nur zu funktionieren, sondern zu leben. Abzuschalten, zu entspan-nen und neue Kraft zu tanken. Mehr Informationen gibts auf www.mann-tschu.ch.

    Einzigartiger FleischgenussUnser Delikatessen-Fleisch im Hauslieferdienst oder Postversand stammt vom Jerseykalb. Dies ist eine reine Milchrasse, das heisst, dass eine Mast nach herkmmlicher Art nicht mglich ist. Durch den angepassten Ftterungsplan wird dem Kalb mehr Zeit zum Wachstum gegeben somit wird das Fleisch sehr feinfaserig, zart und berdurchschnittlich aromatisch.Das Fleisch wird vakuumverpackt in zwei verschiedenen Mischpa-keten zu fnf Kilogramm angeboten. Fr Einzelhaushalte oder zur Kostproben knnen Sie neu von Mini-Packs profitieren. Bitte besu-chen Sie fr weitere Informationen die Webseite.Andr Bhler, Tel. 076 415 33 88, [email protected], www.delikatessen-fleisch.ch.

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    Der grosse Stil im Herren Globus St.Gallen bezieht sich nicht nur auf seine ber 1000 Quadratmeter Verkaufsflche auf vier Etagen, sondern auch auf den neuen Tall Men Corner mit Mode fr grosse Mnner. Tall Men Corner alles fr den

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    St.Galler Spitzen

    unsichtbarer ratgeber auf der EmporeIn ihren bauchigen, meist aus Braunglas bestehenden Standgefssen bewahrten die Angehrigen der ehrenwerten Apothekerzunft einstmals jene Pulver, Tinkturen und le, mit denen sie ihre Heilmittel her-stellten. Auch in der Stern-Apotheke am Burggraben, lteste Apotheke der Gallusstadt, drfen diese cha-rakteristischen Gefsse aus der Welt von gestern nicht fehlen.

    TExT: Thomas Veser

    BILD: Bodo Redi

    ner, der auch als Prsident der Schweize-rischen Naturforschenden Gesellschaft und als Gemeinderat in Erscheinung trat, verlegte die Apotheke wenige Jahre spter in das Brgerhaus Zum Sternen, ebenfalls in der Spisergasse gelegen. Rehsteiners Sohn Hugo schliesslich verkaufte die Liegenschaft an Robert M. Alther, den Grossvater des heutigen Besitzers, der die Odyssee der Stern-Apotheke mit dem Umzug an das 1913 fertiggestellte Gebude Burggraben 26 beendete.

    Andreas Alther lehnt sich in seinen Sessel zurck und unternimmt eine imaginre Reise durch die 1980er Jahre. Als sich die Frage nach einem Studium stellte, zeichnete sich fr mich ein naturwissenschaftliches Fach ab, Sprachen waren absolut nicht mein Gebiet, erinnert er sich. Die Familienapo-theke hat meine Entscheidung, Apotheker zu werden, nicht im geringsten behindert, meint er schmunzelnd.

    Alther hat sich fr die ETHZ entschieden, nicht nur das Studium, auch die quirlige Grossstadt Zrich waren ganz nach dem Geschmack des jungen Mannes. Also habe ich dort auch noch gleich promoviert, um diese wertvolle Zeit, in der ich so viel geis-tige Freiheit und Unabhngigkeit genossen habe, zu verlngern, fgt er hinzu. Wh-rend der Promotionszeit verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Assistent an der pharmazeutischen Abteilung der ETHZ. In die Forschung zog es Alther nie, ich habe schon immer grossen Wert auf Unabhngig-keit und Selbststndigkeit gelegt, das htte mir die Pharmaindustrie mit ihren strikten Vorgaben nicht bieten knnen. Also kehrte er nach St.Gallen zurck.

    Einige davon bentzt Andreas Alther, Besit-zer des Familienunternehmens in der dritten Generation, noch heute. Die meisten dieser stummen Requisiten stehen jedoch seit Jahrzehnten leer und erinnern als Dekorati-onsstcke an eine ber 200jhrige Tradition.

    Andreas Alther, promovierter Apotheker und Spross einer seit 1450 in St.Gallen ansssigen Familie, hat sich sein Bro im hinteren Teil bei der Modernisierung des Verkaufsraums auf einem Zwischenstock-werk anlegen lassen. Sein Arbeitsplatz hnelt einer Empore mit akustischem Anschluss an den Verkaufsraum. Fr die Kunden bleibe ich unsichtbar, dafr kann ich bei allflligen Fragen an die Angestell-ten gegebenenfalls schnell reagieren, sagt Alther. An Rat suchenden Kunden herrscht auch hinter den prchtigen Fassaden des Jugendstilgebudes kein Mangel. Wenn die Pharma assistentinnen einmal mit ihrem Latein am Ende sind, steigen sie ber die Treppe ins Bro, um sich die Informationen zu holen.

    Vom ruhigen St.Gallen in die Grossstadt Als der heute 56jhrige Andreas Alther den vterlichen Betrieb Anfang 1989 bernahm, gab es das Markenzeichen Stern-Apotheke schon seit 186 Jahren. Gegrndet haben sie der Apotheker Daniel Meyer und Kaspar Tobias Zollikofer, seines Zeichens Arzt in St.Gallen. Der gemeinsam gefhrte Betrieb befand sich seit 1803 im Haus Zum blauen Himmel an der Spisergasse. ber ein hal-bes Jahrhundert danach ging das Geschft an den Apotheker Rudolf Morel. Nach ei-nem kurzen Intermezzo bernahm Conrad Rehsteiner, Prsident des Schweizerischen Apothekervereins, die Apotheke. Rehstei-

    Wie der Sohn dem Vater das Geschft abkaufteAls der Senior die Absicht kundtat, sich aus der Apotheke zurckzuziehen, zeichnete sich erneut ein Generationenwechsel ab. So einfach berlassen wurde ihm der Betrieb indessen keinesfalls: Ich habe Vater die Apotheke abgekauft, wie sich das damals gehrte, bekrftigt Andreas Alther. Heute sind in der Stern-Apotheke zehn Angestellte ttig, darunter Pharmaassistentinnen, Lehrtchter, seine ebenfalls als Apothekerin ttige Frau Annemarie Alther-Leu und er selbst.

    ber gravierende Vernderungen in der stdtischen Apothekenszene gibt es seit dem Stabwechsel vor ber zwei Jahrzehnten nichts zu berichten; zwei sind verschwun-den, dafr sind Alther zufolge drei neue Apotheken hinzugekommen. Heute zhlt die Gallusstadt 15 Apotheken, ein halbes Dutzend davon hat sich inzwischen Ketten angeschlossen. Fr Alther kam ein solcher Zusammenschluss nie infrage: Ich wollte stets mein eigener Herr bleiben, stellt er unmissverstndlich klar. Fr die selbststn-dig gebliebenen Apotheken sei die Entwick-lung schwieriger geworden; bei steigenden oder bestenfalls gleich bleibenden Fix-kosten schrumpfen die Gewinnmargen. Angehende Apotheker ohne wohlhabende Eltern htten denkbar geringe Chancen, heutzutage eine Apotheke zu erwerben. Der Kapitalaufwand fllt so hoch aus, dass Banken nicht mitmachen, weil die Sache als zu unsicher eingestuft wird, stellt Andreas Alther nchtern fest.

    Gestiegene KundenansprcheDie Kunden hingegen treten seiner Er-fahrung nach heute mit deutlich hheren

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    Ich wollte stets mein eigener Herr bleiben.

  • Ansprchen an ihn heran. Man will noch schneller bedient werden, fordert das Beste und das zu mglichst gnstigen Preisen, sagt Alther. Nicht selten zei-gen sich die Leute bereits genervt, wenn bestimmte Medikamente, die sie brauchen, in unserem rund 10000 Artikel umfassen-den Sortiment gerade nicht vorrtig sind, fgt er hinzu. Ein permanenter Stein des Anstosses sei der auf den Packungen nicht ersichtliche Zusatzpreis in Hhe von 4,30 Franken pro Heilmittel dieser sogenannte Medikamenten-Check, Teil des Apotheker-Einkommens, war zwischen dem Berufsver-band und den Krankenkassen ausgehandelt worden. Abgesehen von einigen Ketten-apotheken, wird er berall fllig. Gewissen hartnckigen Kunden das beizubringen, ohne aus der Haut zu fahren, ist fast ein Ding der Unmglichkeit, sagt der Apothe-ker und verdreht die Augen.Dennoch Andreas Alther liebt sein Metier. Gerne werden Apotheker ja als akademi-sche Schubladenzieher bespttelt, und der Begriff Apothekerpreis ist ja auch nicht gerade nett gemeint, sagt er mit Ironie in der Stimme. In Wirklichkeit steckt sehr viel dahinter: Ich leiste gleichzeitig fundierte und verantwortungsvolle fachliche Bera-tung, bin Personalchef und fr die Finanzen verantwortlich, zhlt er auf und wirkt dabei zufrieden.

    Ausgleich bei Sport und Ortsbrger-gemeindeDen ntigen Ausgleich findet Andreas Alther im Sport, er fhrt gerne Ski und Velo und frnt dem Jogging. Weiterhin widmet sich der St.Galler einer Beschftigung, die in seiner Familie ebenfalls Tradition hat: Er engagiert sich auf freiwilliger Basis in der Ortsbrgergemeinde. Seit vielen Jahren ist Alther fr die Vadianische Sammlung und das Stadtarchiv der Ortsbrgergemeinde zu-stndig. Sie ist auch Besitzerin der Vadian-Bank, die als lteste Bank der Schweiz gilt. Andreas Alther vertritt die Ortsbrgerge-meinde als einer von drei alteingesessenen St.Galler Brger im Verwaltungsrat. Sie tut nicht nur viel Gutes und besitzt in der Bevlkerung eine beachtliche Glaubwrdig-keit, ihre Exponenten sprechen mittlerweile auch darber, konstatiert er.Wie es allerdings mit seiner Apotheke weitergeht, wenn er sich einmal selbst auf das Altenteil zurckzieht, das weiss der Himmel, rumt Andreas Alther ein. Die zwei erwachsenen Kinder studieren gegen-wrtig auch an der ETHZ, allerdings schlgt ihr Herz fr Biologie und Maschinenbau. Ich wrde unsere traditionsreiche Apothe-ke liebend gerne weiterreichen, meint er, sehe das aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt. Schlimmstenfalls wird sich eine Geschftsaufgabe nicht vermeiden lassen.

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    TExT: Daniela Winther

    Fussball Der FC St.Gallen verpflichtet mit Marco Mathys und Igor Tadic whrend der Win-terpause zwei neue Spieler. Marc Mathys

    wechselt per sofort vom FC Biel zu den Grn-Weissen. Der 24-jhrige offensi-ve Mittelfeldspieler unterzeichnet einen Vertrag ber zweieinhalb Jahre. Igor Tadic stsst erst im Sommer zum Club. Der 26-jhrige Strmer steht derzeit noch beim SC Kriens unter Vertrag und erhlt beim FC St.Gallen einen Zweijahresvertrag. Gleichzeitig gibt der Club bekannt, dass er den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit Cheftrainer Jeff Saibene vorzeitig um zwei weitere Jahre verlngert. Der FC St.Gallen muss in der Winterpause aber auch Abgn-ge beklagen: So wird bekannt, dass Philipp Muntwiler den Club im Sommer in Richtung Luzern verlsst und Captain Daniel Imhof seine Karriere Ende Saison beendet. Der Vertrag mit Strmer Sandro Calabro wird zudem vorzeitig aufgelst.

    Auch die Kronen im Osten der Stadt bereiten sich whrend der Winterpause intensiv auf die Rckrunde vor. Genau wie der FC St.Gallen reist die 1. Mannschaft des SC Brhl fr einige Tage in die Sdtrkei und absolviert diverse Testspiele. Zudem gibt der Club bekannt, dass der 28-jhrige Samel Sabanovic auch in der Rckrunde fr Brhl strmen wird. Der Vertrag wird bis zum Ende der Rckrunde verlngert, mit Option auf eine weitere Saison. Sabanovic stiess im vergangenen Herbst vom FC Aarau zum FC Brhl.

    Die drei St.Galler Handballvereine SV Fides, LC Brhl und HC Bruggen haben ein vereinsbergreifendes Handballtraining fr Schlerinnen der ersten bis dritten Primar-klasse (U9) ins Leben gerufen. Laut einer Medienmitteilung ist die Handballinitiative, kurz Kiba, ein klares Bekenntnis der drei Vereine fr den Handballsport in St.Gallen. Ziel sei es, den Handball gemeinsam einen Schritt weiterzubringen, heisst es weiter. Die Trainings werden durch fachkundige und erfahrene Personen durchgefhrt. Fr weitere Infos: www. kibasg.ch.

    Erwin Ganz wird nchste Saison Chef-Trainer des 1.-Liga-Hanballklubs SV Fides St.Gallen. Er wird in der kommenden Saison zusammen mit Assistent-Coach David Hefti die Mannschaft trainieren. Und, so schreibt der Club, diese hoffentlich auf Erfolgskurs halten. Der 54-jhrige Lutzenberger ist kein Unbekannter: Er war bereits vor vielen Jahren schon einmal Cheftrainer beim SV Fides, danach grndete er die BSG Vorder-land. Lange Zeit wirkte er als Juniorinnen-Trainer beim LC Brhl und als Junioren-Nationaltrainer der Schweiz.

    Judo Timo Allemann verteidigt seinen Schweizermeistertitel eindrcklich. Noch nicht in seiner besten Form gewinnt Timo Allemann alle seine Kmpfe in der Kategorie U 17 -66 kg mit der hchsten Note. Im Halbfinal trifft er dann auf seinen strksten Wider-sacher: Luca Genito aus Morges. Bis zehn Sekunden vor Schluss der Begegnung liegt Timo Allemann mit einer hohen Wertung im Rckstand. Mit einem perfekt ausgefhrten Uchi-Mata gelingt ihm dann aber doch noch der Sieg im allerletzten Moment. Im Final bezwingt er dann Vincent Genito. Eben-falls Rankingpunkte erkmpfen sich seine Clubkameraden von Nippon St.Gallen: Jana Bruggmann, Fabiola Schmid und Carina Hildebrand.

    Handball Der LC Brhl hat den Vertrag mit Trainerin Vroni Keller um eine weitere Saison verln-gert. Fr Vroni Keller ist es bereits die zehnte Saison als Cheftrainerin bei Brhl. Sie htte immer noch nicht genug und sei hochmo-tiviert, so die Trainerin. Zudem glckt den Handballerinnen der Start nach der Win-

    terpause: Im Cup-Viertelfinal besiegen die St.Gallerinnen Spono Nottwil eindrcklich mit 31:16 ( 14:10) und treffen im Halbfinal am 14. April auf LK Zug.

    Auch der TSV St.Otmar kann sich ber Vertragsverlngerungen freuen: Mit Filip Pendic bleibt dem Club ein weiterer junger Spieler in der nchsten Saison. Der 23-jh-rige Kreislufer berzeugt immer wieder mit seinem unbndigen Kampfgeist. Ebenfalls eine weitere Saison fr den TSV St.Otmar

    spielen wird der 23-jhrige Andreas Wild. Der linke Flgel gilt als wichtiger Bestandteil der Mannschaft und zeichnet sich durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit aus.

    Sportsplitter

    Winterpause wird genutztDie meisten St.Galler Clubs befinden sich zu Jahresbeginn in der Winterpause. Sie bereiten sich mit Test-spielen, Turnieren und in Trainingslagern auf die Rckrunde vor. Hinter den Kulissen luft es jedoch rund: Die Winterpause wird genutzt, um Vertrge zu verlngern und neue Spieler zu verpflichten.

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    Stadtleben

    ber die Bande spielenDer Scorcese-Streifen Die Farbe des Geldes hatte Mitte der 1980er Jahre auch in der Schweiz eine Welle der Begeisterung fr den Billard-Sport ausgelst. Den Nachwuchs fr die Variante Carambole zu gewinnen, fllt dem St.Galler Billardclub allerdings nicht leicht.

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    TExT: Sandro Schreiber

    BILD: Bodo Redi

    Als junger Mann im Ausgang verirrte sich Giorgio Morosi auch mal ab und an in einen Billard-Salon, wovon es in St.Gallen Mitte der 1980er Jahre etliche gab. Heute ist der 41jhrige Schulleiter Prsident des St.Galler Billardclubs und das wohl vor allem, weil ihn ein Bekannter damals berreden konnte, sich regelmssiger mit dieser filigranen Sportart zu beschftigen und dazu dem Club beizutreten.

    Hohe Konzentration erforderlichSchon 1927 gegrndet, hat sich der St.Galler Billardclub an der Fuchsenstrasse der ur-sprnglichsten aller drei Varianten verschrie-ben, dort hlt man sich an die Regeln des in Frankreich entwickelten Carambole. Wer dieser Form den Vorzug einrumt, verfgt nicht wie die Pool-Adepten ber 15 Kugeln. Beim Carambole begngt man sich mit drei Bllen. Gespielt wird zu zweit, Lcher sind in dieser Variante ebenfalls nicht vorgesehen. Im einzigen Carambole-Club der Ostschweiz gilt es fr den Spieler, seinen Spielball jeweils so zu stossen, dass die zwei brigen Kugeln ge-troffen werden, also eine Karambolage erfolgt.

    Verglichen mit Pool und Snooker ist diese Variante eine Randerscheinung, in der Schweiz findet man sie kaum. Ihr bekanntester Vertre-ter ist der Waadtlnder Xavier Gretillat.

    Und dennoch Giorgio Morosi ist Karambolist mit Herz und Seele. Carambole, das ist ber-wiegend ein technischer Sport, er erfordert ein Maximum an Konzentration, um die vielen Mglichkeiten zu nutzen, die sich whrend des Spielverlaufs bieten, bekrftigt er. Welcher Winkel jeweils zu whlen ist und wie beherzt man zustossen muss, das sei berwiegend im erworbenen Wissen gespeichert. Der Rest ist eine Frage des Gefhls, fgt er hinzu. Und des Experimentierens: Seit 20 Jahren widme ich mich dieser Sportart, und ich bin immer noch am Lernen, sagt Morosi.

    Rege TurnierttigkeitCarambole lsst sich demnach nicht im Hand-umdrehen erlernen, Morosi veranschlagt einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren. Mit den erworbenen Fhigkeiten gelinge dann immer hufiger der Kniff, ber Bande zu spielen, also neue Strategien zu entwickeln. Carambole ist fr mich im Billard-Sport eine Stufe hher, sagt Giorgio Morosi, der die strker verbrei-

    teten Varianten Pool und Snooker damit aber nicht herabwrdigen will.Gegenwrtig hat der Club 41 Angehrige, 26 sind aktiv ttig, sie beteiligen sich das ganze Jahr ber an verschiedenen Turnieren in der Schweiz. Mit einem Juniorspieler ist der Nachwuchs mehr als sprlich vertreten. Der Rest zhlt zur Gruppe der Gnner. Vier Tische stehen im Clubgebude zur Verfgung und auch Einzeltraining mit einem eigenen Ausbilder werden angeboten. Aktivmitgliedern kostet dieser Sport jhrlich 810 Franken, keine geringe Summe also, aber dafr knnen sie den Club ganzjhrig nutzen, wann immer sie wollen.Zudem bietet der Billardclub Schnupperkur-se und Workshops fr Schulen an und das kommt nach Morosis Worten auch sehr gut an. Wenn die Jungen bei uns sind, dann sprt man sofort ihre Faszination, nachher wird es leider schnell ruhig, sagt er. Morosi fhrt dies auf die Tatsache zurck, dass es bereits ein breit gefchertes Freizeitangebot fr die Jugend gebe und die Verpflichtung einer Vereinsmitgliedschaft, heute nicht mehr im Vordergrund steht.

    www.billard-club-sg.ch

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    Kunst und KulturKunst und Kultur

    mechanische Tierwelt im Naturmuseum

    Die Berliner Knstler Sebastian Kpcke (*1967) und Volker Weinhold (*1962) haben sich auf eine Fotosafari begeben. Sie inszenierten historische Blechtiere in ihrem natrlichen Umfeld. So entstand die Mecha-nische Tierwelt ein farbenfrohes und fantasievolles Universum, in welchem es viel zu entdecken gibt. Die Ausstellung im Naturmuseum St.Gallen zeigt neben grossformatigen Fotografien mehr als hundert ori-ginale Blechtiere internationaler Hersteller (19001970) sowie Filmsequenzen verschiedener Tiere in ihren charakteristischen Bewegungen..

    profitieren und steigerten sie damit auf ihre Weise. Es verwundert nicht, dass die frhe Pro-duktreklame einem bunt bevlkerten Tierpark glich, in dem Frsche fr Schuhcreme warben, Elefanten fr Tee und Hunde fr Schokolade und Zigaretten. In den damals weitverbreite-ten Sammelbilderalben waren Tiere ebenfalls ein allgegenwrtiges Thema. Diese Werbemit-tel hatten einen erheblichen pdagogischen Wert, denn sie vereinten in sich den Wissens-schatz breiter Bevlkerungsschichten.

    Stoff- und Blechtiere erobern KinderzimmerVor diesem Hintergrund ist es leicht verstnd-lich, dass auch die Spielzeughersteller alles daran setzten, mit einer artenreichen Tierwelt die Kinderzimmer zu erobern. Im Gegensatz zu Stoffbren oder Schaukelpferden erschienen Blechtiere jedoch immer etwas sperrig und eigen, sowohl in ihrem Wesen als auch in ihrer Funktion. Man konnte weder ausgelassen auf ihnen reiten, noch fanden sie am Abend auf dem Kopfkissen einen Platz. Wann immer aber sie sich klappernd in Bewegung setzten, schaute ihnen jeder staunend hinterher. Neu-gier, Spieltrieb und Entdeckerfreude fanden in den mechanischen Blechtieren zueinander und paarten sich im besten Fall mit Erfin-dungsreichtum und solider Handwerkskunst. Diese Spielzeuge frderten ein mechanisches Verstndnis der Dinge und forderten zugleich einen erwachsenen Umgang mit ihnen. Bereits dem kleinen Kind geboten sie Rcksichtnah-me und Fingerspitzengefhl, denn war der Schlssel verloren oder der Mechanismus berdreht, hatte der Spass ein Ende.

    Deutschland hatte sich frhzeitig zu einer Hochburg der Blechspielwaren-Industrie entwickelt. Die benachbarten Stdte Nrn-berg und Frth bildeten mit einer Vielzahl von Herstellern (Issmeyer, Schuco, Gama, Khler, Arnold etc.) deren Zentrum. In der Stadt

    Um 1890 entstanden die ersten industriell gefertigten mechanischen Spielzeuge, erfah-ren wir auf der Begleitseite zur Ausstellung, www.mechanische-tierwelt.de: Der neu-artige Lithografiedruck erlaubte, die zuvor von Hand lackierten Objekte zu deutlich gnstigeren Preisen in grsseren Stckzahlen anzubieten. Auch wurden ihre Einzelteile nicht lnger aufwendig verltet, sondern mit Hilfe kleiner Metallsen verlascht. Diese neuartigen Spielzeuge waren anfangs nicht besonders raffiniert, sondern vor allem eines: billig. Die Penny-Toys waren fr den massenhaften Absatz bestimmt. Da Autos, Motorrder und Flugzeuge noch auf ihre Erfinder warten mussten, machten mechanische Tiere vor ihnen das Rennen. Jenseits der profanen Massenware konnten verschiedene Hersteller aber auch ausgeklgelte Qualittsprodukte auf dem internationalen Markt etablieren. In industriellem Massstab produzierten sie kleine technische Wunderwerke, die sich zumeist mit Hilfe eines Schlssels von Kinderhand zum Leben erwecken liessen.

    Wachsende Popularitt der TierweltMit der fortschreitenden Erschliessung smtlicher Erdteile erregten neu entdeckte, fremde Tierwelten ein wachsendes ffentliches Interesse und auch die ungeheuerlichen Be-hauptungen Charles Darwins regten dazu an, unsere nun gar nicht mehr so weit entfernten Verwandten etwas genauer zu betrachten. Museen und naturkundliche Sammlungen ver-standen es schon damals als ihre Aufgabe, ak-tuelle Erkenntnisse wissenschaftlich fundiert und anschaulich zu vermitteln. Zoologische Grten standen zudem im Wettbewerb, sich mit einem mglichst exotischen Tierbestand gegenseitig zu bertreffen.

    Von der wachsenden Popularitt der Tierwelt versuchten auch Industrie und Handel zu

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    Kunst und Kultur

    Brandenburg, im fernen Preussen, entwickelte sich die Firma Ernst Paul Lehmann nach 1888 zu einem der innovativsten Unternehmen der Branche. Geliefert wurde in aller Herren Lnder. Blechspielzeug Made in Germany wurde weltweit ein Begriff. Davon unbenom-men konnten sich auch andernorts namhafte Hersteller etablieren, wie etwa Louis Marx und J. Chein in den USA, Joustra und Vebe in Frankreich und Mobo in England.

    Renaissance ab 1950Whrend des 2. Weltkriegs wurden auch die deutschen Spielwarenhersteller zur Kriegs-produktion herangezogen. Als es danach ans Aufrumen ging, schienen die grossen Zeiten des Blechspielzeuges vorber. In den 1950er und 1960er Jahren erlebte es dennoch eine letzte grosse Renaissance. Allerdings gelang es nur noch wenigen Unternehmen, sich gegen die aufkommende japanische Konkurrenz zu behaupten. Verstand man sich dort anfangs auf das Kopieren beliebter Klassiker, setzten Firmen wie Mikuni, Modern Toys und Yone alsbald mit neuartigem Batteriebetrieb und spektakulrem Design ganz eigene Akzente.

    Dieser letzten Bltezeit folgte ein rascher Niedergang: Als buntes Plastik die Herrschaft in den Kinderzimmern bernahm, hatte tradi-tionelles Blechspielzeug endgltig ausgedient. Mechanische Blechtiere gelten seither als eine bedrohte Spezies. Allein in der Obhut engagierter Museen und liebevoller Sammler scheint ihr berleben gesichert wie aktuell in der Ausstellung Mechanische Tierwelt im Naturmuseum St.Gallen, die dort noch bis zum 6. Mai 2012 zu sehen ist.

    Natur am Sibni, jeweils Mittwoch, 19 Uhr11. April 2012: Schwimmen wie ein Fisch, laufen wie ein Pferd und fliegen wie ein Vogel? Der Traum des Menschen aus Sicht der Bionik. Vortrag von Walter Knzler, Bioniker, Solothurn

    Sonntagsfhrungen, jeweils 10.15 11.15 Uhr11. Mrz 2012: Laufen, Hpfen und Klettern mechanische Landtiere. Fhrung durch die Ausstellung mit Direktor Toni Brgin22. April 2012: Flattern und Fliegen mechanische Schmetterlinge und Vgel. Fhrung durch die Ausstellung mit Direktor Toni Brgin

    KindernachmittagMi 14. Mrz 2012, 14 16 Uhr: Wir basteln einen Lebensraum fr ein Spielzeugtier. Fr Kinder ab 6 Jahren. Mit Regula Frei, Museumspdagogin. CHF 8.. Anmeldung: T 071 242 06 70. Kartonschachtel und Spielzeugtier mitbringen!

    Naturmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32, CH-9000 St.Gallen, T 071 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch, ffnungszeiten: Di So 10 17 Uhr durchgehend geffnet, Mi 10 20 Uhr Abendffnung

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    Zur Stadtgeschichte

    Auf Gallus spurenFrhmittelalterlicher Mnchsgesang zu Harfen- und Fltenklngen sorgen in Christian Schmids Wohnung fr eine beruhigende Stimmung. Der Stil des franzsischen Duos Gens Cambria lsst jene Epoche lebendig wer-den, als irische Wandermnche auf dem Kontinent das Evangelium predigten. Als einer der wichtigsten Vertreter dieses Aufbruchs, der im 6. und 7. Jahrhundert seinen Hhepunkt fand, gilt der heilige Gallus. Ihm hat Schmid sein Buch Gallusland gewidmet.

    Der Lebenslauf des Gallus ver-lief alles andere als geradlinig.

    TExT: Thomas Veser

    BILD: Bodo Redi

    Schmid, der in einem Reihenhaus an der Curiestrasse im Stadtteil Neudorf lebt, schwrmt fr diese ganz alte Musik, diente sie ihm doch beim Abfassen seiner Gallus-Biographie* als eine Quelle der Ins-piration. In seiner kurz gehaltenen Abhand-lung gelingt Schmid erstmals auf berzeu-gende Weise eine persnlich gehaltene Einschtzung des Heiligen.

    Bis zu seinem Rckzug aus dem Arbeitsle-ben als Buchhndler ttig, hat sich der Autor eine Handbibliothek mit dem Schwerpunkt Esoterik, Astrologie, Schamanismus, Dru-identum und stliche Weisheiten zusam-mengestellt. Auf einer Kommode sitzt ein vergoldeter Buddha aus Japan, an einer Wand erinnert eine Mariendarstellung an den Wallfahrtsort Parlatges im stlichen Languedoc, wo Schmid einige Jahre gelebt hatte. Grosse Gttin vom Erdenrund nennt er diese Madonna, die er besonders ins Herz geschlossen hat. Hie und da fllt der Blick auf mittelalterliche Musikinstru-mente, darunter eine Bodhran genannte Rahmentrommel aus Irland.

    Von der Ostschweiz ins Swinging LondonWenn der 64jhrige Christian Schmid im Gesprch sein bisheriges Leben Revue passieren lsst, wird zumindest eine hn-lichkeit mit dem charismatischen Heiligen sinnfllig, dessen Vita der Autor so intensiv erforscht hat der Lebenslauf des Gallus und seines Biografen verliefen alles andere als geradlinig. Geboren in der Innerschweiz, zog die Familie Schmid nach St.Gallen, als Christian zehn Jahre alt war. Damals gab es noch etliche Textilfirmen und so beschloss Schmid, in diesem Sektor eine KV-Lehre zu absolvieren. Dann erwachte seine Begeisterung fr Grossbritannien, das Swinging London der spten 1960er Jahre, die Rolling Stones,

    Kreis, auch die ersten Junkies gesellten sich dazu.

    Das Teestbli an der SchwertgasseAuf Anregung des damaligen Jugendhaus-leiters Werner Fh machte sich Schmid Ge-danken ber einen neuen und kostengnsti-gen Treffpunkt fr Jugendliche. Das Ergebnis war die Grndung des Teestbli, wofr die Stadt in einem Gebude an der Schwertgas-se einen Raum zur Verfgung stellte. Diese Zeit ist Christian Schmid besonders lebhaft im Gedchtnis geblieben: Die Tasse Tee gab es fr 60 Rappen, ohne Konsumations-zwang: hier sollte ein Ort entstehen, an dem offen ber alles diskutiert werden konnte. Schmid organisierte Vortragsabende; es gelang ihm, unter anderen, einen indischen Guru einzuladen, der sich mit den jungen Leuten ber Yoga und stliche Spiritualitt austauschte.

    Er las nun immer mehr und konnte seine Liebe zu Bchern schliesslich zum Brot-erwerb machen. In der Fehrschen Buch-handlung bot man ihm eine halbe Stelle an, damals war ich fr PR zustndig, erinnert sich Christian Schmid. Im Alter von 25 Jah-ren bernahm er die Filiale Bcher unter dem Brhl und erzielte dort vor allem beim Weihnachtsverkauf respektable Ergebnisse. Es war das Gesprch, der Umgang mit den Kunden, was mir grossen Spass gemacht hat. Jedes Ding hat aber seine Zeit das wurde Schmid allmhlich bewusst. Es war zu eng geworden in St.Gallen, und ich woll-te bis zur Pensionierung noch etwas anderes im Leben sehen, erzhlt er weiter.

    Sehnsucht nach der ProvenceWer im Norden lebt, verklrt hufig den Sden. Christian Schmid erging es nicht anders und so beschloss er, nach Sd-frankreich, am besten in die Provence, zu

    aber auch die Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg haben mich damals angezo-gen. Schmid, gerade 22 Jahre alt, zog fr knapp vier Monate in die Metropole an der Themse und brachte bei dieser Gelegenheit sein Englisch auf Vordermann. Man konnte damals diesen Aufbruch in eine neue Zeit deutlich spren, erinnert sich Schmid. Auch ich bin auf die Strasse gegangen, um gegen die Missstnde dieser Zeit zu protestieren.In die politisch weniger bewegte Heimat-stadt zurckgekehrt, wollte Schmid aus seinem Herzen keine Mrdergrube machen.

    Auch in St.Gallen haben wir ffentlich demonstriert und die Haare lang getragen, sagt er. In die Textilbranche zog es ihn nicht zurck, und so begann er eine Laufbahn als Werbeassistent.Chris, wie er von seinen Freunden damals genannt wurde, zhlte zu den jungen Mn-nern und Frauen des sogenannten Krei-ses. Die angesagten Treffpunkte waren in jenen Jahren der Musikclub Africana in der Goliathgasse, der Gassenspunten Goliath sowie das Jugendhaus. Im 1976 geschlosse-nen Africana traten einst Genesis, Emerson, Lake & Palmer oder Pink Floyd auf, lange bevor sie zu Weltruhm gelangten. Rocker und Hippies verkehrten ebenfalls in diesem

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    St.Galler Spitzen

    Christian Schmid bei der Mhleggbahn-Talstation,einem Kraftort, wo sich einst Gallus niedergelassen haben soll.

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    ziehen. Es gelang ihm, mit Freunden im Weiler Parlatges ein bauflliges Anwesen zu erwerben. Gemeinsam setzte man es instand und widmete sich der Kleintierzucht sowie dem Gemseanbau. Ich wollte mich damals auf der Suche nach Ruhe und Einsamkeit zu-rckziehen, sagt Schmid. Runde sechs Jahre lebte er dort, kelterte seinen eigenen Wein und verdiente etwas Geld als Journalist fr ein Esoterikmagazin und als bersetzer. Esoteri-sche Themen lagen ihm stets nahe und dafr war die Gegend gut ausgesucht: Es gibt dort etliche Kraftorte, deren magische Ausstrahlung ich deutlich sprte, sagt Schmid.

    Das htte so weitergehen knnen, wre nicht eines Tages die Gendarmerie bei ihm aufge-taucht. In der Europischen Gemeinschaft zu arbeiten, war fr Schweizer damals nicht so leicht wie heute, berichtet Schmid, der ohne Arbeitserlaubnis seine Korrespondentent-tigkeit einstellen musste. Das Geld ging aus; aber das war nicht der einzige Grund fr seine Abreise: Mir fehlte die Kultur, ich wollte vom Land wegziehen.

    beim Aufrumen ein lngst vergessenes Ma-nuskript aus den 1990er Jahren in die Hnde. Damals hatte er erste Studien ber das Leben des heiligen Gallus betrieben, diese aber zur Seite gelegt. Er las die Texte durch und fand bald heraus, warum ihn Gallus damals so begeistert hatte.

    Er hatte den Mut, selbst in schwierigen Zeiten seinen eigenen Weg zu gehen, gegen allen Widerstand weil er auf die Stimme seines Herzens gehrt hat, fhrt er aus. Gallus starke Persnlichkeit wirke in der Mlenenschlucht unvermindert nach: Fr mich ist das ein Kraftort, der sich in fast 14 Jahrhunderten kaum verndert hat, sagt Schmid. Seit 2008 unternahm der Autor neue Recherchen, um sein Buch fertig zustellen. Dabei habe ich alle Orte, an denen Gallus sich jemals aufgehalten hat, aufgesucht und stellte berrascht fest, dass sich die Tren meiner Gesprchspartner automatische geffnet haben. Manchmal kam es mir vor, als ob ich gefhrt wurde.

    Widersprchlicher GallusSchmid glorifiziert in seinem Werk den from-men Iren keinesfalls. Dass sich Gallus, wie man erst bei seiner Beisetzung feststellte, mit einer Kette um den Leib bis aufs Blut kasteit hat, erfllt uns Nachgeborene mit Abscheu, das knnen wir nicht nachvollziehen, stellt er fest. Schmid interpretiert dies als Krper-feindlichkeit, als Versuch, alles abzutten, was sinnlich ist. Christliche Mrtyrer wie auf dem Kontinent hat es in Irland nie gegeben. Um die Leiden des Erlsers nachzuvollziehen, hatten sich die Mnche deshalb eigenhndig harte Qualen zugefgt. Unerbittlich sei Gallus gegen sich selbst gewesen, nicht aber im Um-gang mit seinen Mitmenschen. Ein Gesamt-urteil ber die widersprchliche Persnlich-keit will sich Schmid nicht anmassen.

    Dass Gallus tatschlich von der Grnen In sel stammte, dafr sprechen Schmids Ein-schtzung zufolge etliche Argumente, vor allem Hinweise in den bald nach seinem Tod ent standenen Chroniken. Warum sollten die Verfasser behaupten, er wre Ire, wenn er doch angeblich aus dem heutigen Elsass kommt?, sagt Christian Schmid und meint: Letzt lich ist die Frage nach der wirklichen Her kunft aber unwichtig. Sie wird sich auch nie schlssig beantworten lassen, weil es kaum verlssliche Belege aus dieser frhen Zeit gibt.

    *Christian Schmid: Gallusland. Paulus-Verlag. 2011. 128 Seiten, 60 Bilder, 5 Zeichnungen, 3 Karten. 32 Franken. www.gallusland.ch

    Dass er direkt nach St.Gallen zurckkehrte, gehrt fr Christian Schmid zu den natrlichs-ten Sachen der Welt: Als Lebensmittelpunkt kann ich mir keine andere Stadt vorstellen, bekennt er in aller Offenheit. Hier knpfte er an seine Buchhndlerlaufbahn an und fand im Rsslitor eine Stelle, zunchst als Fakturist, dann wechselte er als Experte fr esoterische Literatur in den Verkauf. Das war meine Sternstunde, ich hatte freie Hand, auf einem damals immer strker nachgefragten Gebiet eine eigene Abteilung aufzubauen, erinnert sich Schmid. Nicht nur aus Stadt und Kanton kamen die Kunden, selbst im Vorarlberg hatte sich herumgesprochen, dass im Rsslitor, 2006 vom Verlag Orell Fssli bernommen, kaum ein entsprechender Kundenwunsch unerfllbar blieb.

    Erzwungene RuhepauseEs war ein Burn-out, der den Vater zweier er-wachsener Tchter vor Augen fhrte, dass er mit seinen Krften schonend umgehen muss-te. Heute bezeichnet er das als Glcksfall. Denn whrend der Erholungsphase fiel ihm

    Zur Stadtgeschichte

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    WISG

    regierungs- und Kantonsratswahlen 2012: Empfehlung fr brgerliche Kandidaturen

    Der WISG-Vorstand hat seine Nominationen und Parolen fr die Wahlen und Abstim-mungen vom 11. Mrz verabschiedet. Bei den Wahlen in die Kantonsregierung emp-fiehlt die WISG in bereinstimmung mit der Empfehlung der Industrie- und Handels-kammer IHK insgesamt sechs Brgerliche zur Wahl: Martin Gehrer, Willi Haag, Stefan Klliker, Benedikt Wrth (alle bisher) sowie Michael Gtte und Martin Klti. Die beiden neuen Kandidierenden wrden aus Sicht der WISG insbesondere auch die Region St.Gallen-Bodensee mit reprsentieren, in der sie sich auch im Rahmen des Standort-marketings stark engagiert haben.

    Kantonsrat: 16 KandidaturenAuf die ideelle Untersttzung der WISG kn-nen insgesamt 16 brgerliche Kandidaturen fr den Kantonsrat rechnen der grsste

    Die Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) empfiehlt neben den bisherigen Martin Gehrer, Willi Haag, Stefan Klliker und Benedikt Wrth auch die neuen brgerlichen Kandidaten fr die St.Galler Regierung, Michael Gtte und Martin Klti, zur Wahl. Die Untersttzung der WISG haben auch 16 brgerliche Kantonsratskandidatinnen und -kandidaten aus der Region St.Gallen.

    Teil davon als Inhaber oder Fhrungskraft in einem WISG-Mitgliedsunternehmen, einige weitere aus befreundeten Verbnden. Von der CVP werden Markus Bollhalder (bisher), Stefan Grob, Michael Hugentobler, Fabi-an Koch, Boris Tschirky und Marc Schfer empfohlen, von der FDP Walter Locher, Arno Noger (beide bisher) sowie Roger Dornier, Barbara Frei und Felix Keller (Geschftsfh-rer Gewerbe Stadt St.Gallen). Von der SVP sind es lauter Bisherige: Kurt Alder, Markus Blum (Wahlkreis Rorschach), Karl Gntzel (Geschftsfhrer HEV St.Gallen), Hans M. Richle, Heinrich Seger.

    Zweimal Nein, einmal JaGefasst wurden auch Parolen zu drei eidgenssischen Volksabstimmungen: Die Volksinitiative Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen wird abgelehnt, weil

    sie mit den Interessen von Gewerbe und Wirtschaft nicht vertrglich ist. Die Bauspar-Initiati-ve wird zur Annahme empfohlen, weil sie den Erwerb von Wohneigentum frdert und damit indirekt auch Gewerbe und KMU untersttzt.Zur Ablehnung empfohlen wird die Volks-initiative 6 Wochen Ferien fr alle. Die Volksinitiative will, dass alle Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer einen Anspruch auf mindestens sechs Wochen bezahlte Ferien pro Jahr erhalten.

    WISG empfiehlt, diese Initiative abzuleh-nen. Sie treibt die Personalkosten unntig in die Hhe, reduziert die Flexibilitt und ist damit schdlich fr die KMU.

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    "Zeit fr Medizin! 01. Mrz 2011 bis 29. Februar 2012 Mueseum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.chEinblicke in die St. Galler Medizingeschich-te"

    28. Mai 2011 bis 20. Mai 2012 Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

    Einfach Spitze-Dornenkleid und Giftstachel29. Oktober 2011 bis 4. Mrz 2012 Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.chWalter Burger und Knstlerfreunde 12. November 2011 bis 18. Mrz 2012 Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.chCotton worldwide - Baumwollproduktion heute

    20. November 2011 bis 31. Juli 2012 Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

    Mechanische Tierwelt 19. November 2011 bis 6. Mai 2012 Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.chKunst: Begegnungen 29. November 2011 bis 11. Mrz 2012 Museum im Lagerhaus, St. Gallen www.museumimlagerhaus.chKunst: Amalia Pica/Karsten Fdiger 28. Januar 2012 bis 1. April 2012 Kunsthalle, St. Gallen www.k9000.chcollectif_fact: Annelore Schneider & Claude Piguet

    28. Januar 2012 bis 10. Mrz 2012 Galerie Paul Hafner (Lagerhaus), St. Gallen www.paulhafner.ch

    Jogging und Nordic Walking 01. Mrz 2012, 9.00 Uhr Treffpunkt: Frauenbad Dreilinde, St. GallenErzhlstunde auf Albanisch 01. Mrz 2012, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chVortrag: Beobachtungsabend auf der Sternwarte

    01. Mrz 2012, 19.00 Uhr Kantonsschule am Burggraben, Sternwarte Unte-rer Brand, St. Gallen

    www.ksbg.ch

    Zwischen Alpenrosen und Schwarzem Meer02. Mrz 2012, 20.00 Uhr Kaffeehaus, St. Gallen www.kaffeehaus.sgKabarett: Duo luna-tic: Obladiblada 02. Mrz 2012, 20.00 Uhr Kellerbhne, St. Gallen www.kellerbuehne.chSwing and more 02. Mrz 2012, 21.00 Uhr bis 23.30 Uhr Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, Die E.

    Bar St. Gallenwww.einstein.ch

    Wochenmarkt 03. Mrz 2012, 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr Marktplatz beim Vadiandenkmal, St. GallenKindertheater: Schneewittchen 03. Mrz 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.chOper: Un ballo in maschera 03. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Foyer, St. Gallen www.theatersg.chMatine zu "The Fairy Queen" 04. Mrz 2012, 11.00 Uhr Theater St. Gallen, Foyer, St. Gallen www.theatersg.chKunstplausch fr Kinder 04. Mrz 2012, 14.00 Uhr Museum im Lagerhaus, St. Gallen www.museumimlagerhaus.chMusical: Chicago 04. Mrz 2012, 14.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chKlassik: Sonntags um 5 04. Mrz 2012, 17.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.chMusical: Chicago 04. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chNordic Walking Treff 05. Mrz 2012, 08.30 Uhr Schulhaus Hebel, Schulhausplatz, St. GallenMatine: Zum eigenen und zum Nutzen anderer

    05. Mrz 2012, 10.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

    Jogging und Nordic Walking 05. Mrz 2012, 19.00 Uhr Treffpunkt: Familienbad Dreilinde, St. GallenKunst: Fhrung Begegnungen 06. Mrz 2012, 18.00 Uhr Museum im Lagerhaus, St. Gallen www.museumimlagerhaus.chVortrag: Sprechstunde Medizin 07. Mrz 2012, 14.00 Uhr Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.chKindertheater: Der Xaver und der Wastl - oder wie zwei Freunde ihr Traumhaus bauen

    07. Mrz 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.ch

    Kinderhtedienst jeden Mittwoch, 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Frauenzentrale des Kantons St. Gallen www.fzsg.chSpanische Erzhlstunde 07. Mrz 2012, 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chEvent: Musikalisch-literarische Reise 07. Mrz 2012, 20.00 Uhr B-Post Bar, St. GallenPoetry Slam: Wie sah Joachim von Watt wirklich aus?

    08. Mrz 2012, 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr Stadthaus (Ortsbrgergemeinde) St. Gallen www.ortsbuerger.ch

    Oper: Il barbiere di Siviglia 08. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chTanz: Jam Contact Improvisation 08. Mrz 2012, 20.15 Uhr bis 22.00 Uhr Contact Improvisation, St. Gallen www.contactimprovisation.chKlassik: Noemi Sohn und Rudolf Lutz klang.sinn

    09. Mrz 2012, 19.30 Uhr Kaffeehaus, St. Gallen www.kaffeehaus.sg

    Musical: Chicago 09. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chItalienische Erzhlstunde 10. Mrz 2012, 10.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chOper: The Fairy Queen Premiere 10. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chDie Nacht der Musicals 10. Mrz 2012, 20.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.chFhrung Mechanische Tierwelt 11. Mrz 2012, 10.15 Uhr Naturmuseum St. Gallen www.naturmuseumsg.chFamilienfhrung 11. Mrz 2012, 11.00 Uhr Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.chMatine: Das Herz bebt im Stillen 11. Mrz 2012, 11.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chKunst: Finissage Begegnungen 11. Mrz 2012, 14.00 Uhr Museum im Lagerhaus, St. Gallen www.museumimlagerhaus.chSchauspiel: Nathan der Weise 11. Mrz 2012, 17.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chTragdie: Julius Csar 12. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chFranzsische Erzhlstunde 13. Mrz 2012, 16.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chOper: The Fairy Queen 13. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chLesung: Al Imfeld erzhlt 13. Mrz 2012, 20.00 Uhr Kult-Bau, St. Gallen www.kultbau.orgKindernachmittag 14. Mrz 2012, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.chMrchen im Museum 14. Mrz 2012, 14.00 Uhr Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.chGeschichtenzeit 14. Mrz 2012, 14.15 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chUngarische Erzhlstunde 14. Mrz 2012, 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chFhrung Walter Burger und Knstlerfreunde14. Mrz 2012, 18.30 Uhr Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.chOper: Un ballo in maschera 14. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chLesung: Philosophische Zirkel: Neugierde reicht

    15. Mrz 2012, 19.15 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch

    Vortrag: Der Mann in den Wechseljahren 15. Mrz 2012, 19.30 Uhr Oetliker - Krper und mehr, St. Gallen www.oetliker.info

    Agenda: Der mrz in st.GallenWas? Wann? Wo? Mehr Infos

  • Was? Wann? Wo? Mehr Infos

    Oper: Il barbiere di Siviglia-letzte Vorstel-lung

    15. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

    Kinderkonzert: Sinfonieorchester St. Gallen16. Mrz 2012, 10.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.chOper: Un ballo in maschera 16. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch4. Meisterzyklus-Konzert: Sinfonieorches-ter St. Gallen

    16. Mrz 2012, 19.30 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

    L'accoeurdoniste: Hildigard Knef 16. Mrz 2012, 20.00 Uhr Kaffeehaus, St. Gallen www.kaffeehaus.sgSchauspiel: Fettnapf - oder die Geschichte vom Soldaten

    16. Mrz 2012, 20.00 Uhr Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.ch

    Englische Erzhlstunde 17. Mrz 2012, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chKinderclub 17. Mrz 2012, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.chFamilienkonzert: Sinfonieorchester St. Gallen

    17. Mrz 2012, 15.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

    Musical: Rebecca 17. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chschwoof.ch - Treffpunkt fr Tanzfreaks 17. Mrz 2012, 21.00 Uhr Lagerhaus, St. GallenFilmtag 18. Mrz 2012, 10.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chFamilienkonzert: Sinfonieorchester St. Gallen

    18. Mrz 2012, 11.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

    Vortrag: Wachsmoulagen: realistische Krankheitsbilder aus der Vergangenheit

    18. Mrz 2012, 11.00 Uhr Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch

    Oper: The Fairy Queen 18. Mrz 2012, 14.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chPrsentationen der Maturaarbeiten 20. Mrz 2012, 09.00 Uhr bis 17.30 Uhr Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen www.ksbg.chSchauspiel: Nathan der Weise-letzte Vorstellung

    20. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

    Gott im Kaffeehaus Nr. 4 20. Mrz 2012, 19.30 Uhr Kaffeehaus, St. Gallen www.kaffeehaus.sgMusiktheater: Das Herz bebt im Stillen 20. Mrz 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chKindertheater: Der Wassermann vom Sntis

    21. Mrz 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.ch

    Oper: Un ballo in maschera 21. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chLadies Night 21. Mrz 2012, 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr Grand Casino St. Gallen AG, St. Gallen www.grandcasinostgallen.chGeschichtenzeit 22. Mrz 2012, 14.15 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chVortrag: Wasser - unser Jungbrunnen 22. Mrz 2012, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, St.

    Gallenwww.einstein.ch

    Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen 22. Mrz 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chGalerie: Vernissage Hadrien Dussoix 23. Mrz 2012, 18.00 Uhr Galerie Paul Hafner (Lagerhaus), St. Gallen www.paulhafner.chSinfonieorchester St. Gallen 23. Mrz 2012, 19.30 Uhr Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.chMusiktheater: Das Herz bebt im Stillen 23. Mrz 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chGalerie: Hadrien Dussoix 24. Mrz 2012 bis 28. April 2012 Galerie Paul Hafner (Lagerhaus), St. Gallen www.paulhafner.chMusical: Chicago 24. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chTanz: Nachtzug 24. Mrz 2012, 22.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chVortrag 25. Mrz 2012, 11.00 Uhr Historisches und Vlkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.chMatinee: Alle lieben George 25. Mrz 2012, 11.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chKonzert: Gallus-Oratorium "Ruf der Sehn-sucht"

    25 Mrz 2012, 17.00 Uhr Kathedrale St. Gallen www.dommusik-sg.ch

    Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen 25. Mrz 2012, 17.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chOper: The Fairy Queen 25. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chOper: Die Zauberflte 26. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chMusik: Tears for Beers 26. Mrz 2012, 20.00 Uhr Hotel Walhalla, Brasserie, St. Gallen www.hotelwalhalla.chJakobspilgerstamm St. Gallen 27. Mrz 2012, 19.00 Uhr Klubhaus Hogar Espanol, St. GallenKonzert II: Liederabend - Gesnge aus 3 Kontinenten

    27. Mrz 2012, 19.30 Uhr Kantonsschule am Burggraben, Aula Altbau, St. Gallen

    www.ksbg.ch

    Mrchenstunde 28. Mrz 2012, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chErlebnis-Gastronomie: Whiskey & Cigars 2012

    28. Mrz 2012, 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, Die E.Bar St. Gallen

    www.einstein.ch

    Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen 28. Mrz 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chEl duende: Flamenco in der Spiservorstadt 28. Mrz 2012, 20.00 Uhr Kaffeehaus, St. Gallen www.kaffeehaus.sgMusiktheater: Das Herz bebt im Stillen 29. Mrz 2012, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen www.lokremise.chPoetry Slam - Dead or alive 29. Mrz 2012, 21.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chLesung mit Lukas Hartmann zum Welttag des Buches

    29. Mrz 2012, 17.30 Uhr Kantonsschule am Burggraben, Aula Altbau, St. Gallen

    www.ksbg.ch

    Vortrag: St. Katharinen - das stdtische Kloster

    29. Mrz 2012, 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr Stadthaus (Ortsbrgergemeinde) St. Gallen www.ortsbuerger.ch

    Musik: Kathrin Schatz und Armin Sprenger 30. Mrz 2012, 19.30 Uhr Restaurant Metzgertor, St. Gallen www.metzgertor.chMusical: Chicago 30. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.chArabische Erzhlstunde 31. Mrz 2012, 11.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.chKindertheater: Die Osterhasen 31. Mrz 2012, 14.30 Uhr Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.chPalmsonntagskonzert: Sinfonieorchester St. Gallen

    31. Mrz 2012, 19.30 Uhr evangelische Kirche St. Laurenzen, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch

    Komdie: Alle lieben George - Premiere 31. Mrz 2012, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch

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    Meine Meinung

    Marktplatz Stadt St.Gallen:

    parkhaus notwendig

    dem Vorbehalt, dass das geplante Parkhaus Schibenertor erstellt wird. Nur unter diesem Parkplatzkonsens wurde einem Abbau der oberirdischen Parkpltze in der Innenstadt (Marktplatz, Blumenmarkt, nrdliche Altstadt) zugestimmt denn nur unter der Bedingung, dass Realersatz geschafft wird, sind oberirdi-sche Parkpltze reduzierbar.

    Die Parkplatzfrage ist also von der Gestal-tung des Marktplatzes abzutrennen. Das von privater Seite finanzierte Parkhaus muss bewilligt und gebaut werden, und erst wenn unterirdischer Realersatz vorhanden ist, kann oberirdisch eine Parkplatzreduktion erfolgen. Die Stadt St.Gallen als Kantonshauptstadt hat ihren Bewohnern, aber auch Pendlern und Besuchern eine optimale Infrastruktur mit Parkhusern zur Verfgung zu stellen. Die Frequenzen auf dem Marktplatz, dem Blumen-

    markt und in der nrdlichen Altstadt zeigen, dass fr Parkraum enormer Bedarf besteht. Die Lage eines Parkhauses, also seine Nhe zum Gewerbe, ist dabei entscheidend: Andere, ausserhalb des Zentrums gelegene Parkhuser erflle diese Bedrfnisse nicht.

    Eine Unterschriftensammlung, die vorgibt, sich fr einen autofreien Marktplatz einzusetzen, aber das geplante Parkhaus Schibenertor bekmpft, wurde krzlich abgeschlossen. Diese Mogelpackung will nichts anderes, als Personenwagen aus der Innenstadt vertreiben, damit den Gewerbe treibenden die Kunden wegnehmen und so die Innenstadt langsam, aber sicher entvlkern. Deshalb heisst es nun, sich umso mehr fr das geplante Parkhaus Schibenertor einzusetzen ein autofreier Marktplatz und optimale Parkmglichkeiten schliessen sich nmlich nicht aus.

    St.Gallen ist Kantons-hauptstadt, Anzie-hungspunkt fr die Bevlkerung, regionale Wirtschaftsmetropole, Sitz der obersten kan-

    tonalen Verwaltung und Gerichte sowie Standort der Universitt und hat eine Vorreiterrolle im Kanton. Die Stadtbevlkerung hat die Neugestaltung des Markt-platzes abgelehnt, was akzeptiert wird. Auf eine Tiefgarage hinge-gen kann nicht verzichtet werden.

    TExT: Luigi R. Rossi,

    Prsident TCS-Sektion St.Gallen Appenzell I.Rh.

    Heute wird in unzulssiger Art und Weise die Frage der Neugestaltung des Marktplatzes mit dem Bau der Parkgarage Schibenertor verknpft. Die Gegner der Parkgarage haben ein einziges Argument, nmlich die Prsenta-tion der Vox-Analyse. Diese wird zur abso-luten Wahrheit erhoben nur hat bis heute kein Mensch