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Stand am 01.01.2019 1 Reglement vom 22. September 2011 über den Pensionsplan der Pensionskasse des Staatspersonals (RPP) Der Vorstand der Pensionskasse des Staatspersonals gestützt auf das Gesetz vom 12. Mai 2011 über die Pensionskasse des Staatspersonals (PKG); gestützt auf die Stellungnahme des anerkannten Experten der Pensionskas- se des Staatspersonals; beschliesst: 1. KAPITEL Gegenstand Art. 1 Das vorliegende Reglement regelt den Pensionsplan der Pensionskasse des Staatspersonals (die Pensionskasse). 2. KAPITEL Versicherter Personenkreis Art. 2 Versicherungsvoraussetzungen 1 Arbeitnehmende, die für die Dauer von einem Jahr oder länger angestellt sind, unterstehen frühestens ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres der obligatorischen Versicherung im Pensionsplan, sofern sie voraussichtlich regelmässig oder dauernd beschäftigt sind. 2 Zwischen dem 1. Januar des Jahres nach Vollendung des 17. Altersjahres und dem ersten Tag des Monats nach Vollendung des 22. Altersjahres sind die Arbeitnehmenden nur für die Risiken Tod und Invalidität versichert. Ab dem ersten Tag des Monats nach Vollendung des 22. Altersjahrs sind

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Stand am 01.01.2019

1

Reglement

vom 22. September 2011

über den Pensionsplan der Pensionskasse des

Staatspersonals (RPP)

Der Vorstand der Pensionskasse des Staatspersonals

gestützt auf das Gesetz vom 12. Mai 2011 über die Pensionskasse des Staatspersonals (PKG);

gestützt auf die Stellungnahme des anerkannten Experten der Pensionskas-se des Staatspersonals;

beschliesst:

1. KAPITEL

Gegenstand

Art. 1

Das vorliegende Reglement regelt den Pensionsplan der Pensionskasse des Staatspersonals (die Pensionskasse).

2. KAPITEL

Versicherter Personenkreis

Art. 2 Versicherungsvoraussetzungen

1 Arbeitnehmende, die für die Dauer von einem Jahr oder länger angestellt sind, unterstehen frühestens ab 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres der obligatorischen Versicherung im Pensionsplan, sofern sie voraussichtlich regelmässig oder dauernd beschäftigt sind.

2 Zwischen dem 1. Januar des Jahres nach Vollendung des 17. Altersjahres und dem ersten Tag des Monats nach Vollendung des 22. Altersjahres sind die Arbeitnehmenden nur für die Risiken Tod und Invalidität versichert. Ab dem ersten Tag des Monats nach Vollendung des 22. Altersjahrs sind

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sie zudem auch für das Risiko Alter versichert.

3 Das Einkommen der versicherten Personen, das von anderen Arbeitge-bern oder aus einer selbstständigen Tätigkeit stammt, kann nicht bei der Pensionskasse versichert werden.

Art. 3 Nicht versicherte Personen 1

Folgende Arbeitnehmende sind der Versicherung im Pensionsplan nicht unterstellt:

a) Arbeitnehmende, die für die Dauer von weniger als einem Jahr ange-stellt sind; wird das Arbeitsverhältnis über die Dauer von einem Jahr hinaus um mindestens ein Jahr verlängert, ist der oder die Arbeitneh-mende von dem Zeitpunkt an obligatorisch im Pensionsplan versichert, in dem die Verlängerung vereinbart wurde;

b) Arbeitnehmende, die aufgrund eines vor dem 1. Januar 2012 abge-schlossenen Anschlussvertrags, der die Versicherung im Pensionsplan nicht vorsieht, im BVG-Plan versichert sind;

c) Arbeitnehmende, die nebenberuflich tätig sind und bereits für eine hauptberufliche Erwerbstätigkeit obligatorisch versichert sind oder im Hauptberuf eine selbständige Erwerbstätigkeit ausüben;

d) Arbeitnehmende, die im Sinne des Bundesgesetzes vom 19. Juni 1959 über die Invalidenversicherung (IVG) zu mindestens 70 Prozent invalid sind;

e) Arbeitnehmende, die eine volle oder Teil-Alterspension der Pensions-kasse beziehen, in Bezug auf ihre Wiederanstellung bei einem der Pen-sionskasse angeschlossenen Arbeitgeber.

Art. 4 Beginn und Ende der Versicherung

1 Die Versicherung beginnt mit dem Antritt des Dienstverhältnisses, jedoch frühestens am 1. Januar nach Vollendung des 17. Altersjahres.

2 Die Versicherung endet mit Auflösung des Dienstverhältnisses, sofern die austretende Person nicht eine Alters-, Invaliden- oder Hinterlassenen-leistung der Pensionskasse bezieht, spätestens aber mit Vollendung des 70. Altersjahres. Die Artikel 19 und 20 bleiben vorbehalten.

3 Für die Risiken Tod und Invalidität bleibt die ausgetretene Person jedoch während 30 Tagen nach Auflösung des Dienstverhältnisses bei der Pensi-

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1 Durch Beschluss des Vorstandes vom 29. Oktober 2012 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2012

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onskasse versichert. Wird vorher bei einer neuen Vorsorgeeinrichtung ein Vorsorgeverhältnis begründet, so ist die neue Vorsorgeeinrichtung zustän-dig.

Art. 5 Übertritt vom BVG-Plan in den Pensionsplan

1 Die im BVG-Plan versicherte Person wird dem Pensionsplan angeschlos-sen, sobald sie die Voraussetzungen von Artikel 2 erfüllt.

2 Das zum Zeitpunkt des Übertritts im BVG-Plan erworbene Altersgutha-ben wird im Pensionsplan für den Einkauf verwendet. Für den Einkauf gel-ten die Bestimmungen des vorliegenden Reglements.

Art. 6 Gesundheitsfragebogen und ärztliche Eintrittsuntersuchung a) Pflichten

1 Vor der Aufnahme in den Pensionsplan muss die zu versichernde Person einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen.

2 Die Anstellungsbehörde stellt der zu versichernden Person den Gesund-heitsfragebogen der Pensionskasse zu.

3 Der Gesundheitsfragebogen ist von der zu versichernden Person auszu-füllen und der Vertrauensärztin oder dem Vertrauensarzt der Pensionskasse (der Vertrauensarzt) zu übergeben. Der Vertrauensarzt kann, sofern er es für notwendig erachtet, eine ärztliche Eintrittsuntersuchung anordnen.

4 Die Untersuchung kann durch eine Allgemeinpraktikerin oder einen All-gemeinpraktiker, eine Internistin oder einen Internisten oder eine Chirurgin oder einen Chirurgen erfolgen, der oder die in der Schweiz als selbständige Ärztin oder selbständiger Arzt zugelassen ist, gegebenenfalls auf der Grundlage von Angaben der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes. Der Vertrauensarzt kann Ausnahmen gestatten.

5 Die Ärztin oder der Arzt, die oder der mit der Behandlung beauftragt ist, übergibt das Ergebnis der Untersuchung dem Vertrauensarzt.

Art. 7 b) Beurteilung des Gesundheitszustandes

1 Der Vertrauensarzt beurteilt anhand des Gesundheitsfragebogens oder der ärztlichen Eintrittsuntersuchung den Gesundheitszustand der versicherten Person und deren Fähigkeit, die vorgesehene Tätigkeit auszuüben. Er teilt seine Beurteilung der versicherten Person, dem Arbeitgeber und der Pensi-onskasse mit.

2 Weist die versicherte Person ein erhöhtes Gesundheitsrisiko auf, so in-formiert der Vertrauensarzt sie mit eingeschriebenem Brief über dieses Ri-siko und, falls er es für notwendig erachtet, über dessen Ursachen.

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3 Liegt ein erhöhtes Gesundheitsrisiko vor, so kann die Pensionskasse für die vom Vertrauensarzt mitgeteilten Invaliditäts- und Todesfallrisiken ge-sundheitliche Vorbehalte anbringen. Sie setzt die versicherte Person über die angebrachten gesundheitlichen Vorbehalte mit eingeschriebenem Brief in Kenntnis und informiert diese über die Auswirkungen der gesundheitli-chen Vorbehalte auf die reglementarischen Leistungen.

4 Der Vorsorgeschutz, der mit der eingebrachten Eintrittsleistung erworben wird (Art. 23 Abs. 1 Bst. a), darf nicht durch einen neuen Gesundheitsvor-behalt geschmälert werden. Die bei der früheren Vorsorgeeinrichtung ab-gelaufene Zeit eines Vorbehalts ist auf die neue Vorbehaltsdauer anzu-rechnen. Für die versicherte Person günstigere Bedingungen der Pensions-kasse gehen vor.

Art. 8 c) Kosten der ärztlichen Untersuchung

Die Honorarrechnungen der Ärztinnen oder Ärzte, die die Untersuchung vorgenommen haben, und die übrigen im direkten Zusammenhang mit der ärztlichen Untersuchung stehenden Kosten oder Honorare werden je hälf-tig von dem Arbeitgeber und der Pensionskasse getragen.

Art. 9 Externe versicherte Person

1 Die Pensionskasse kann der versicherten Person, deren Dienstverhältnis vor dem Pensionierungsmindestalter aufgelöst wird, erlauben, der Pensi-onskasse als externe versicherte Person angeschlossen zu bleiben. Die ver-sicherte Person muss mindestens die folgenden Bedingungen kumulativ er-füllen:

a) Sie hat mindestens das 55. Altersjahr vollendet;

b) sie war mindestens 15 Jahre in der der Pensionskasse versichert;

c) sie ist in keiner Vorsorgeeinrichtung eines anderen Arbeitgebers versi-chert oder kann sich in keiner solchen Vorsorgeeinrichtung versichern;

d) sie übt im Hauptberuf nicht eine selbständige Erwerbstätigkeit aus.

2 Die versicherte Person stellt der Pensionskasse ein Aufnahmegesuch.

3 Die externe versicherte Person entrichtet den gesamten Beitrag (Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberbeitrag). Gerät die versicherte Person mit drei Monatsbeiträgen in Zahlungsrückstand, erlischt die Versicherung ohne weiteres.

4 Die Vorsorge der externen versicherten Person wird durch das vorliegen-de Reglement bestimmt.

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3. KAPITEL

Berechnungsgrundlagen

Art. 10 Massgebender AHV-Lohn

1 Der massgebende AHV-Lohn wird bis zum Höchstbetrag der Sonderge-haltsskala des Staates berücksichtigt, das dreizehnte Monatsgehalt einge-rechnet.

2 Im Sinne dieses Reglements gehören folgende Bestandteile zum massge-benden AHV-Lohn:

a) das Referenzgehalt;

b) der Teuerungsausgleich;

c) das dreizehnte Monatsgehalt;

d) die Treueprämie;

e) Naturalleistungen;

f) bezahlte Ferien bei Stundenlohn;

g) gelegentliche Entschädigungen für Nachtdienst, Sonntagsdienst oder Dienst an Feiertagen;

h) gelegentliche Entschädigungen für Sonderdienste (Pikett-, Präsenz-, Nachtdienst und Bereitschaftsdienst);

i) die ständige, pauschale Inkonvenienzentschädigung des Personals der Kantonspolizei und des Zentralgefängnisses sowie die pauschale In-konvenienzentschädigung der Wildhüter-Fischereiaufseher;

j) der ausserordentliche Gehaltszuschuss;

k) Entschädigungen für Vertretungen, die für ein Jahr und länger vorge-sehen sind;

l) sonstige ständige Lohnbestandteile, die durch Entscheid des Staatsrates gewährt werden.

3 Im Sinne dieses Reglements gehören folgende Bestandteile nicht zum massgebenden AHV-Lohn:

a) das Dienstaltersgeschenk und die Dienstalterszulage;

b) Sitzungsentschädigungen (Sitzungsgelder) für Mitglieder von Staats-kommissionen und Entschädigungen für besondere Arbeiten ausserhalb von Sitzungen;

c) Entschädigungen für Überzeitarbeit;

d) Entschädigungen für Vertretungen, die für weniger als ein Jahr vorge-

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sehen sind;

e) Abgeltung des Ferienanspruchs für nicht bezogene Ferien bei Auflö-sung des Dienstverhältnisses;

f) sonstige gelegentlich ausgerichtete Entschädigungen;

g) der Teil der Honorare, der den Ärztinnen und Ärzten der Spitäler und kantonalen Dienste abgetreten wird, oder die entsprechende Entschädi-gung;

h) die den Mitgliedern der Kantonspolizei ausgerichtete Entschädigung für die Beteiligung an den Krankenversicherungskosten.

4 Die kantonale Familienzulage, die Arbeitgeberzulage für Kinder, die Zu-lage für unterhaltspflichtige Mitarbeiter sowie die Honorare gehören nicht zum massgebenden AHV-Lohn.

Art. 11 Versicherter Lohn a) Begriff

Der versicherte Lohn entspricht dem massgebenden AHV-Lohn gemäss Artikel 10, vermindert um den Koordinationsabzug.

Art. 12 b) Koordinationsabzug

1 Der Koordinationsabzug beträgt 87,5% der maximalen Altersrente der AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung).

2 Bei Teilzeitbeschäftigung im Dienste des Arbeitgebers wird der Koordi-nationsabzug mit dem Beschäftigungsgrad multipliziert.

Art. 13 Rundungsmethoden

Die Beiträge und Leistungen werden in Franken beziffert und auf die nächsten 10 Rappen auf- oder abgerundet.

4. KAPITEL

Beiträge und Einkäufe

1. Gemeinsame Bestimmungen

Art. 14 Pflichten des Arbeitgebers a) Informationspflicht

1 Der Arbeitgeber hat der Pensionskasse alle gemäss dem 2. Kapitel an-schlusspflichtigen Arbeitnehmenden zu melden. Sobald er davon erfährt,

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muss der Arbeitgeber der Pensionskasse alle Änderungen, die sein Perso-nal betreffen (Eintritte, Austritte, Todesfälle, Namensänderungen, Zivil-standsänderungen, Vertragsänderungen), und alle anderen Änderungen, die einen Einfluss auf die Versicherung haben können, melden. Diese Informa-tionen sind unentgeltlich und vollständig zu übermitteln.

2 Bei falscher oder verspäteter Meldung haftet der Arbeitgeber für den der Pensionskasse entstandenen Schaden und deckt die entsprechenden Mehr-kosten. Dies gilt namentlich für rückwirkend vorzunehmende Mutationen.

Art. 15 b) Fälligkeit der Beiträge

1 Der Arbeitgeber schuldet der Pensionskasse die gesamten Beiträge. Arti-kel 21 bleibt vorbehalten.

2 Der Arbeitgeber zieht die Arbeitnehmerbeiträge (Beiträge und monatliche Einkaufs-Amortisationsraten) direkt vom Lohn ab.

3 Die Beiträge sind am Ende jeden Monats fällig. Bei verspäteter Zahlung ist Artikel 16 anwendbar.

Art. 16 c) Verzugszinsen

1 Die Verzugszinsen auf den der Pensionskasse geschuldeten Beträgen be-rechnen sich ab dem ersten Tag nach deren Fälligkeit.

2 Der Verzugszinssatz entspricht dem Mindestzinssatz gemäss BVG (Bun-desgesetz vom 25. Juni 1985 über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge) plus einem Prozent.

2. Beiträge

Art. 17 Höhe

1 Der der Pensionskasse geschuldete Beitrag beträgt 25.9 Prozent des ver-sicherten Lohns, wovon 10,66 Prozent die versicherte Person und 15,24 Prozent der Arbeitgeber trägt.

2 Der gesamte Beitrag setzt sich aus einem Beitrag zur Finanzierung des Ruhestands, dem Risikobeitrag für Tod und Invalidität sowie den Beiträ-gen an die Verwaltungskosten und den Sicherheitsfonds BVG zusammen.

3 Für Arbeitnehmende, die nur für die Risiken Tod und Invalidität versi-chert sind, beträgt der der Pensionskasse geschuldete Beitrag 2,4 Prozent des versicherten Lohns. Die Aufteilung zwischen dem Arbeitgeber und der versicherten Person erfolgt im gleichen Verhältnis wie in Absatz 1 vorge-sehen.

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Art. 18 Dauer der Zahlungen

1 Die Beitragspflicht beginnt am ersten Tag der Versicherung im Pensions-plan.

2 Die Beitragspflicht erlischt mit Entstehen des Anspruchs auf die Alters-pension, spätestens aber:

a) mit Auflösung des Arbeitsverhältnisses;

b) mit dem Tod;

c) mit dem Entstehen des Anspruchs auf eine ganze Inva-lidenpension.

3 Artikel 19 bleibt vorbehalten.

Art. 19 Arbeitsunfähigkeit

1 Bei Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit, Schwangerschaft oder Unfall ist der gesamte Beitrag geschuldet, bis der Anspruch auf Lohn oder auf das von einer vom Arbeitgeber abgeschlossenen Lohnausfallversicherung aus-bezahlte Taggeld erschöpft ist, spätestens aber bis zur Beendigung des Dienstverhältnisses.

2 Hält die Arbeitsunfähigkeit über die in Absatz 1 vorgesehene Dauer an, so sind die versicherte Person und der Arbeitgeber im Umfang des von der Pensionskasse auf der Grundlage der Beurteilung des Vertrauensarztes an-erkannten Grads der Arbeitsunfähigkeit von der Beitragspflicht befreit, so-fern die versicherte Person bei der Invalidenversicherung (IV) ein Leis-tungsgesuch eingereicht hat. Der Arbeitgeber informiert die Pensionskasse über das Ende des Lohnanspruchs.

3 Hat die versicherte Person bei der IV kein Leistungsgesuch eingereicht, so dauert die Beitragsbefreiung ab dem Ende des Lohn- oder Taggeldan-spruchs längstens ein Jahr.

4 Während der Beitragsbefreiung erhöht sich die Summe der versicherten Löhne monatlich um den Betrag des versicherten Lohnes vor der Befrei-ung, bezogen auf eine 100-prozentige Tätigkeit und multipliziert mit dem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad der letzten zwölf Monate tatsäch-lich ausgeübter Erwerbstätigkeit. Bei einer teilweisen Arbeitsunfähigkeit wird der so berechnete Betrag proportional gekürzt.

Art. 20 Vorübergehende Lohneinstellung a) Dauer und Auswirkung auf die Versicherung

1 Während der vorübergehenden Lohneinstellung aufgrund eines unbezahl-ten Urlaubs oder einer vom Arbeitgeber verfügten Dienstenthebung mit Einstellung der Gehaltszahlung bleibt die versicherte Person der Pensions-

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kasse angeschlossen, längstens aber während zwei Jahren ab Beginn der Lohneinstellung.

2 Dauert die vorübergehende Lohneinstellung länger als zwei Jahre, endet die Versicherung in der Pensionskasse.

3 Nimmt die versicherte Person während der vorübergehenden Lohneinstel-lung eine vorübergehende Tätigkeit bei einem anderen Arbeitgeber auf, ist sie für diese neue Tätigkeit nicht bei der Pensionskasse versichert.

4 Die vorangehenden Absätze gelten auch bei einer teilweisen vorüberge-henden Lohneinstellung für den Teil des von der versicherten Person nicht mehr erfüllten Beschäftigungsgrads.

Art. 21 b) Beitragszahlungen

1 Dauert die vorübergehende Lohneinstellung einen Monat oder kürzer, so wird kein Beitrag erhoben.

2 Dauert die vorübergehende Lohneinstellung länger als einen Monat, so schuldet die versicherte Person während der vorübergehenden Lohneinstel-lung die gesamten Beiträge, es sei denn, der Arbeitgeber entrichte weiter-hin seinen Beitragsteil.

3 Der massgebende versicherte Lohn entspricht demjenigen des Monats vor der vorübergehenden Lohneinstellung unter Berücksichtigung des drei-zehnten Monatslohns und dem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad der letzten zwölf Monate.

4 Während der vorübergehenden Lohneinstellung sind die Beiträge am En-de jedes Monats fällig. Bei verspäteter Zahlung ist Artikel 16 anwendbar.

5 Während der vorübergehenden Einstellung ist die Versicherungsdeckung auf die Risiken Tod und Invalidität beschränkt. Der Beitrag beträgt 3.4 Prozent des versicherten Lohns. Erfolgt die vorübergehende Lohnein-stellung wegen Schwangerschaft oder Mutterschaft und übernimmt der Ar-beitgeber weiterhin seinen Beitragsteil, so bleibt die vollständige Versiche-rungsdeckung bestehen; diesfalls muss auch die die versicherte Person weiterhin ihren Beitragsteil gemäss Artikel 17 leisten.

6 Kauft sich die versicherte Person binnen zwei Jahren nach Ende der vo-rübergehenden Lohneinstellung für diese Dauer ein, so ist keine ärztliche Untersuchung erforderlich, wenn der Einkauf in Form einer Bareinzahlung erfolgt.

7 Die mit einer vorübergehenden Lohneinstellung verbundenen Verwal-tungskosten betragen 50 Franken. Sie werden der versicherten Person in Rechnung gestellt.

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3. Einkauf

Art. 22 Auswirkungen und Grenzen

1 Der Einkauf erhöht die Summe der versicherten Löhne und verbessert damit die versicherten Leistungen. Die Kasse akzeptiert maximal zwei Zahlungen pro Kalenderjahr. Bei zusätzlichen Zahlungen hat sie das Recht, eine Bearbeitungsgebühr zu erheben2.

2 Der Einkauf darf die anwartschaftliche Alterspension per vollendetem 62. Altersjahr nicht auf mehr als 70 Prozent des letzten versicherten Loh-nes erhöhen.

3 Der Einkauf kann bis zum Tag erfolgen, an dem die versicherte Person die Alterspension erhält, jedoch spätestens bis zur Vollendung des 67. Altersjahrs.

Art. 23 Bildung

1 Der Einkauf wird gebildet durch:

a) die Austrittsleistung von der Vorsorgeeinrichtung, der die versicherte Person vorher angeschlossen war;

b) den Rückkaufswert einer Freizügigkeitspolice;

c) das Kapital auf einem Freizügigkeitskonto;

d) das Alterskapital des BVG-Plans im Falle eines Übertritts von diesem Plan in den Pensionsplan;

e) das aus einer anerkannten Vorsorgeform gemäss Art. 82 BVG (Säu-le 3a) stammende Vorsorgekapital;

f) eine oder mehrere von der versicherten Person oder einem Dritten zu deren Gunsten ausgeführte Zahlungen;

g) die Überweisung von geschuldeten Leistungen aufgrund eines Schei-dungsurteils3;

h) die Übertragung des ZPK-Altersguthabens zum Zeitpunkt der Pensio-nierung bis auf die vollen reglementarischen Leistungen.2 Die Kapita-lien nach den Buchstaben a, b, c und d müssen der Pensionskasse

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2 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

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3 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, im Kraft seit 1. Januar

2017

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überwiesen werden4.

Art. 24 Berechnung des Einkaufs a) Im Allgemeinen

1 Zur Berechnung des Einkaufs wird die Summe der einzukaufenden versi-cherten Löhne multipliziert mit 1.6 Prozent und mit dem versicherungs-technischen Faktor, wie er sich aus dem Anhang 1 nach Massgabe des Al-ters der versicherten Person am Einkaufsdatum ergibt.

2 Das Einkaufsdatum entspricht dem letzten Tag des Monats, in welchem der bar einbezahlte Einkaufsbetrag bei der Pensionskasse eingetroffen ist , oder dem letzten Tag des Monats vor Beginn der Amortisationszahlungen.

3 Das massgebende Alter nach Absatz 1 (Versicherungsalter) wird ab dem Monatsersten nach dem Geburtsdatum der versicherten Person berechnet.

Art. 25 b) Reduktion

1 Der Höchstbetrag der Einkaufssumme reduziert sich um ein Guthaben in der Säule 3a, soweit es die aufgezinste Summe der jährlichen gemäss Arti-kel 7 Abs. 1 lit. a der Verordnung vom 13. November 1985 über die steu-erliche Abzugsberechtigung für Beiträge an anerkannte Vorsorgeformen (BVV3) vom Einkommen höchstens abziehbare Beiträge ab vollendetem 24. Altersjahr der versicherten Person übersteigt. Bei der Aufzinsung kommen die jeweils gültigen BVG-Mindestzinssätze zur Anwendung.

2 Hat eine versicherte Person Freizügigkeitsguthaben, die gemäss diesem Reglement nicht in die Pensionskasse übertragen werden mussten, redu-ziert sich der Höchstbetrag der Einkaufssumme um diesen Betrag.

Art. 26 Einkaufsbedingungen 5 a) Im Allgemeinen

1 Bei einem Einkauf nach Artikel 23 Abs. 1 Buchstaben e und f muss die versicherte Person den Nachweis eines guten Gesundheitszustandes er-bringen. Andernfalls können in Bezug auf den Einkauf gesundheitliche Vorbehalte gemäss Artikel 7 angebracht werden. Artikel 21 Abs. 6 bleibt vorbehalten.

2 Wird ein Teil einer Austrittsleistung infolge Scheidung oder Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft übertragen (Artikel 122–124 ZGB), kann

__________

4 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

5 Durch Beschluss des Vorstandes vom 22. März 2012 geändert, in Kraft seit 1. Januar 2012

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die versicherte Person die übertragene Austrittsleistung nach ärztlicher Un-tersuchung wieder einkaufen. Erfolgt der entsprechende Einkauf in Form einer Bareinzahlung, so entfällt die ärztliche Untersuchung. Der diesem Einkauf zugewiesene BVG-Anteil entspricht dem BVG-Anteil, der anläss-lich der Scheidung überwiesen wurde (Art. 22d FZG)6.

2bis Der Wiedereinkauf der übertragenen Austrittsleistung muss jedoch vor jedem weiteren freiwilligen Einkauf getätigt werden. Artikel 29 und 30 sind anwendbar.

3 Nimmt eine versicherte Person im Verlaufe des ersten Jahres nach ihrer Aufnahme in den Pensionsplan einen Einkauf vor, so wird ihr Gesund-heitszustand vom Vertrauensarzt auf der Grundlage des ärztlichen Auf-nahmezeugnisses beurteilt.

4 Erfolgt der Einkauf später, so sind die Artikel 6 und 7 analog anwendbar. Die Kosten einer allfälligen ärztlichen Untersuchung hat die versicherte Person zu tragen.

Art. 27 b) Einschränkung bei Kapital- und Vorbezug

1 Wurden Einkäufe getätigt, so dürfen die daraus resultierenden Leistungen innerhalb der nächsten drei Jahre nicht in Kapitalform bezogen werden.

2 Wurden Vorbezüge für die Wohneigentumsförderung getätigt, so dürfen Einkäufe gemäss Artikel 23 Abs. 1 lit. e und f erst vorgenommen werden, wenn die Vorbezüge zurückbezahlt sind. In den Fällen, in denen eine Rückbezahlung des Vorbezugs für die Wohneigentumsförderung aufgrund des Alters der versicherten Person nicht mehr zulässig ist, sind jedoch Ein-käufe gemäss Artikel 23 Abs. 1 lit. e und f möglich, soweit sie zusammen mit den Vorbezügen die Grenze von Artikel 22 Abs. 2 nicht überschreiten.

3 Von der Begrenzung gemäss den Absätzen 1 und 2 ausgenommen sind die Wiedereinkäufe im Falle der Ehescheidung oder gerichtlichen Auflö-sung einer eingetragenen Partnerschaft.

Art. 28 c) Einschränkung für Personen, die aus dem Ausland zuziehen

1 Für Personen, die aus dem Ausland zuziehen und die noch nie einer Vor-sorgeeinrichtung in der Schweiz angehört haben, darf in den ersten fünf Jahren nach Eintritt in die Pensionskasse oder eine andere schweizerische Vorsorgeeinrichtung die jährliche Zahlung in Form eines Einkaufs 20 Prozent des versicherten Lohnes gemäss Artikel 11 nicht überschreiten.

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6 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 geändert, im Kraft seit 1. Januar

2017

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2 Diese Einschränkung gilt nicht, wenn die Zahlung der Einkaufssumme in monatlichen Amortisationsraten erfolgt und die jährliche Amortisationsrate nicht 20 Prozent des versicherten Lohnes überschreitet.

3 Nach Ablauf der fünf Jahre kann die versicherte Person, die sich noch nicht vollständig eingekauft hat, einen solchen Einkauf vornehmen.

4 Die versicherte Person kann einen Einkauf gemäss Artikel 23 Abs. 1 lit. e und f vornehmen, indem sie im Ausland erworbene Vorsorgeansprüche oder -guthaben in die Pensionskasse übertragen lässt. Die Einkaufslimite nach Absatz 1 gilt nicht, sofern:

a) die versicherte Person bei der Pensionskasse mittels eines von dieser zur Verfügung gestellten Fragebogens darum ersucht;

b) die Übertragung direkt von einem ausländischen System der berufli-chen Vorsorge in die Pensionskasse erfolgt;

c) die versicherte Person für diese Übertragung keinen Abzug bei den di-rekten Steuern des Bundes, der Kantone und Gemeinden geltend macht;

d) die versicherte Person die Pensionskasse ermächtigt, dem ausländi-schen System der beruflichen Vorsorge alle erforderlichen Informatio-nen bekanntzugeben und von diesem alle erforderlichen Informationen einzuholen;

e) die versicherte Person die Pensionskasse ermächtigt, den Behörden des Staates, aus welchem die Vorsorgeansprüche oder -guthaben stammen, alle erforderlichen Informationen in Zusammenhang mit der Übertra-gung bekanntzugeben und diese Informationen im Freizügigkeitsfall bei einer anderen Vorsorge- oder Freizügigkeitseinrichtung einzuholen.

Art. 29 Zahlung der Einkaufssumme

Die Zahlung der Einkaufssumme muss in bar erfolgen7.

Art. 30 Ausserordentliche Amortisation und Unterbrechung der Amor-tisation

1 Ausser Kraft gesetzt8.

2 Ausser Kraft gesetzt9.

__________

7 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2019

8 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 ausser Kraft gesetzt, gültig ab

1. Januar 2019

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5. KAPITEL

Leistungen

1. Gemeinsame Bestimmungen

Art. 31 Fälligkeit

1 Die Pensionen werden spätestens am Ende jeden Monats ausbezahlt.

2 Die Kapitalleistungen werden am Ende des Monats ausbezahlt, in dem sie fällig sind. Absatz 3 bleibt vorbehalten.

3 Neue Pensionen und Kapitalleistungen werden innert dreissig Tagen nach Einreichung der erforderlichen Unterlagen bei der Verwaltung der Pensi-onskasse (die Verwaltung) ausbezahlt.

3bis Pensionen, die aufgrund eines Scheidungsurteils einer anderen Vorsor-ge- oder Freizügigkeitseinrichtung geschuldet sind, werden ein Mal jähr-lich bis spätestens dem 15. Dezember samt der Hälfte der Zinsen gemäss Artikel 15 Abs. 2 BVG bezahlt10.

4 Bei Zahlungsverzug ist Artikel 39 anwendbar. Keinen Verzug begründet die rückwirkende Leistungsgewährung, wenn die zeitliche Verzögerung nicht der Pensionskasse anzulasten ist.

Art. 32 Anpassung an die Teuerung

1 Die Pensionen werden einmal jährlich dem schweizerischen Index der Konsumentenpreise angepasst, jedoch höchstens im Umfang von 0.54% im Jahresmittel. Wenn die Inflation hingegen mehr als 0,54% beträgt und die Entwicklung der finanziellen Lage der Kasse günstiger verläuft als erwar-tet, ist der Vorstand berechtigt, die Teuerung von mehr als 0,54% im Jah-resmittel auszugleichen.11

2 Artikel 51, 54 Abs. 2, Artikel 64 Abs. 2 und Artikel 71 Abs. 2 sowie die Bestimmungen von Kapitel 7 bleiben vorbehalten.

3 Pensionen, die zufolge eines Scheidungsurteils geschuldet sind, werden

9 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 ausser Kraft gesetzt, gültig ab

1. Januar 2019

10 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

11 Durch Beschluss des Vorstandes vom 19. November 2015 geändert, in Kraft seit 1. De-

zember 2015

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Pensionskasse des Staatspersonals, Pensionsplan – R

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nicht der Teuerung angepasst12.

Art. 33 Verhältnis zu den gesetzlichen Leistungen

Sind die nach diesem Reglement berechneten Leistungen geringer als die gemäss BVG geschuldeten Leistungen, so werden letztere ausgerichtet.

Art. 34 Berichtigung von Leistungen der Pensionskasse und Rücker-stattung von nicht geschuldeten Leistungen

1 Stellt sich heraus, dass eine ausbezahlte Leistung falsch berechnet wor-den ist, so berichtigt die Pensionskasse den Fehler durch Verminderung oder Erhöhung künftiger Zahlungen. Die rückwirkend geschuldeten Leis-tungen unterliegen der Verzinsung gemäss Artikel 39.

2 Die Pensionskasse kann unrechtmässig bezogene Leistungen zurückfor-dern. Eine Verrechnung mit Leistungen anderer Sozialversicherungen ist zulässig. Die Pensionskasse kann den Rückerstattungsbetrag um einen ge-mäss Artikel 16 berechneten Zins erhöhen.

Art. 35 Kapitalleistung

1 Die versicherte Person kann bis spätestens drei Monate vor Entstehung des Anspruchs auf die Alterspension (Art. 43 bis 48) mit einem schriftli-chen Gesuch an die Pensionskasse gelangen, um anlässlich der Pensionie-rung die Ausrichtung einer Kapitalabfindung im Gegenwert von höchstens einem Viertel der Alterspension zu verlangen. Das Gesuch bedarf zwin-gend der schriftlichen und beglaubigten Zustimmung des Ehegatten oder der Ehegattin beziehungsweise des registrierten Partners oder der re-gistrierten Partnerin.

2 Liegen die Beträge der Pensionen unter den im BVG festgelegten Grenz-werten, so können die Pensionen in Form einer Kapitalleistung ausbezahlt werden.

3 Die Kapitalumwandlung der Pension erfolgt mit dem massgebenden ver-sicherungstechnischen Faktor gemäss Anhang 2.

Art. 36 Koordination

1 Die Pensionskasse kürzt ihre Hinterlassenen- und Invalidenleistungen, soweit sie zusammen mit anderen anrechenbaren Einkünften 90 Prozent des mutmasslich entgangenen Verdienstes übersteigen.

__________

12 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

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Pensionskasse des Staatspersonals, Pensionsplan – R

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2 Nach Erreichen des AHV-Rentenalters entspricht der mutmasslich ent-gangene Verdienst demjenigen unmittelbar vor dem AHV-Rentenalter. Dieser Betrag wird dem Teuerungszuwachs zwischen dem Erreichen des AHV-Rentenalters und dem Berechnungszeitpunkt angepasst. Die Verord-nung vom 16. September 1987 über die Anpassung der laufenden Hinter-lassenen- und Invalidenrenten an die Preisentwicklung ist sinngemäss an-wendbar.

3 Als anrechenbare Einkünfte gelten alle Leistungen, die im Zeitpunkt der Kürzungsfrage ausgerichtet werden, und bei Bezügerinnen und Bezügern von Invalidenleistungen überdies das erzielte oder zumutbarerweise noch erzielbare Erwerbs- oder Ersatzeinkommen. Zu den anrechenbaren Ein-künften zählen insbesondere:

a) die Leistungen der AHV (Altersrenten inbegriffen), IV, Unfallversi-cherung und Militärversicherung;

b) das von Bezügerinnen und Bezügern von Invalidenleistungen weiterhin erzielte Erwerbs- und Ersatzeinkommen (beispielsweise Kranken- oder Arbeitslosentaggelder);

c) Leistungen der Pensionskasse und anderer in- und ausländischer Vor-sorgeeinrichtungen;

d) Leistungen anderer in- und ausländischer Sozialversicherungen.

4 Die Einkünfte der Witwe oder des Witwers oder der überlebenden einge-tragenen Partnerin oder des überlebenden eingetragenen Partners und der Waisen werden zusammengerechnet.

5 Die leistungsberechtigten Personen müssen der Pensionskasse unaufge-fordert alle anrechenbaren Einkünfte melden oder auf Verlangen der Pen-sionskasse über diese Auskunft geben.

6 Die versicherte oder anspruchsberechtigte Person, die um Invaliditäts- oder Hinterlassenenleistungen ersucht, muss der Pensionskasse ihre An-sprüche gegenüber haftpflichtigen Dritten bis zur Höhe der Leistungs-pflicht der Pensionskasse abtreten.

7 Bei teilweiser oder vollständiger definitiver Kürzung der Leistung zahlt die Pensionskasse der anspruchsberechtigten Person zusätzlich zur redu-zierten Leistung den im selben Verhältnis herabgesetzten Anteil ihrer per-sönlichen Beiträge, jedoch ohne Zinsen.

8 Ist die Unfallversicherung oder die Militärversicherung für den gleichen Fall leistungspflichtig, so kürzt die Pensionskasse ebenfalls ihre Leistun-gen. Leistungsverweigerungen oder -kürzungen der Unfall- oder Militär-versicherung werden von der Pensionskasse nicht ausgeglichen, wenn die-se die Leistungsverweigerungen oder -kürzungen nach Artikel 21 des Bun-

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desgesetzes vom 6. Oktober 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozial-versicherungsrechts (ATSG), Artikel 37 oder 39 des Bundesgesetzes vom 20. März 1981 über die Unfallversicherung (UVG) oder Artikel 65 oder 66 des Bundesgesetzes vom 19. Juni 1992 über die Militärversicherung (MVG) vorgenommen haben. Die Pensionskasse kann jedoch der Lage der anspruchsberechtigten Personen Rechnung tragen.

9 Kürzt, entzieht oder verweigert die AHV/IV ihre Leistungen, weil die versicherte Person die Invalidität oder den Tod durch schweres Verschul-den herbeigeführt hat oder sich einer Eingliederungsmassnahme der Inva-lidenversicherung (IV) widersetzt, so kürzt die Pensionskasse ihre Leis-tungen im entsprechenden Umfang. In diesem Fall ist Absatz 7 nicht an-wendbar. Die Pensionskasse kann jedoch der Lage der anspruchsberechtig-ten Personen Rechnung tragen.

10 Befindet sich die versicherte Person im Straf- oder Massnahmenvollzug, so kann die Pensionskasse während dieser Zeit die Auszahlung ihrer Leis-tungen ganz oder teilweise einstellen; ausgenommen sind die Leistungen, die dem Unterhalt der Angehörigen dienen.

11 Die Pensionskasse kann die Voraussetzungen und den Umfang einer Kürzung jederzeit überprüfen und ihre Leistungen anpassen, wenn die Verhältnisse sich wesentlich ändern.

Art. 37 Vorbehalt und Anzeigepflichtverletzung

1 Wenn die versicherte Person innerhalb von fünf Jahren seit der Aufnah-me in den Pensionsplan aufgrund eines vom Vertrauensarzt festgestellten erhöhten Gesundheitsrisikos, für das die Pensionskasse einen Gesundheits-vorbehalt angebracht hat (Art. 7 und 26 Abs. 1), invalid wird oder stirbt, werden die Leistungen vollständig gekürzt, wenn die Ursache der Invalidi-tät oder des Todes auf das erhöhte Risiko zurückzuführen ist. Die Kürzung gilt lebenslänglich. Die BVG-Minimalleistungen sind jedoch garantiert.13

2 Die Leistungen des Pensionsplans bei Invalidität oder Tod entsprechen in den folgenden Fällen den Minimalleistungen gemäss BVG:

a) Die versicherte Person hat den Gesundheitsfragebogen nicht ausgefüllt oder sich der ärztlichen Eintrittsuntersuchung nach Artikel 6 nicht un-terzogen;

b) die versicherte Person hat im Gesundheitsfragebogen falsche oder un-vollständige Angaben gemacht.

3 Die Pensionskasse muss der versicherten Person spätestens drei Monate,

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13 Durch Beschluss des Vorstandes vom 19. März 2015 geändert, in Kraft seit 1. April 2015

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nachdem sie Kenntnis von der Anzeigepflichtverletzung gemäss Absatz 2 erhalten hat, mitteilen, dass sie die Versicherungsdeckung gemäss Absatz 2 einschränkt.

4 Schränkt die Pensionskasse die Versicherungsdeckung gemäss Absatz 2 ein, so erlischt auch ihre Leistungspflicht für die bereits eingetretenen Vor-sorgefälle, deren Eintritt oder Umfang durch die in Verletzung von Ab-satz 2 nicht oder unrichtig angezeigte Gefahrstatsache beeinflusst worden ist. Falls die Pensionskasse in einem solchen Fall bereits über die BVG-Minimalleistungen hinausgehende Leistungen erbracht hat, sind ihr diese zurückzuerstatten.

5 Haben die versicherte Person oder ihre Hinterbliebenen bei der Pensions-kasse oder der IV um Leistungen ersucht, so kann die Pensionskasse vom Vertrauensarzt verlangen, dass er ihr die gesamten Akten der versicherten Person überweist, die sich in seinem Besitz befinden, insbesondere den Gesundheitsfragebogen und alle anderen Unterlagen des Eintrittsverfah-rens. 14

Art. 38 Vorläufige Übernahme der Leistungen

1 Ist die Leistungsübernahme zwischen der Unfall- beziehungsweise Mili-tärversicherung oder der Pensionskasse umstritten, so kann die anspruchs-berechtigte Person von der Pensionskasse Vorleistung verlangen, sofern der versicherte Tatbestand einen Leistungsanspruch gemäss dem vorlie-genden Reglement begründet.

2 Die anspruchsberechtigte Person hat bei der Unfall- oder Militärversiche-rung und der Pensionskasse ein Leistungsgesuch einzureichen.

3 Ist die Pensionskasse vorleistungspflichtig, so erbringt sie die Leistungen gemäss dem vorliegenden Reglement. Wird der Fall von der Unfall- oder Militärversicherung übernommen, so hat diese der Pensionskasse die Vor-leistungen im Rahmen ihrer Leistungspflicht zurückzuerstatten.

4 Hat die Pensionskasse die Austrittsleistung bereits an eine andere Vor-sorgeeinrichtung überwiesen, so ist ihr diese Austrittsleistung soweit zu-rückzuerstatten, als dies zur Auszahlung der Vorleistungen nötig ist.

Art. 39 Verzugszinsen

1 Die Verzugszinsen auf den von der Pensionskasse geschuldeten Beträgen berechnen sich ab dem ersten Tag nach deren Fälligkeit.

__________

14 Durch Beschluss des Vorstandes vom 29. Oktober 2012 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2012

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2 Der Verzugszinssatz entspricht dem BVG-Mindestzinssatz plus einem Prozent.

Art. 40 Abtretung und Verpfändung

Der Leistungsanspruch kann vor Fälligkeit weder abgetreten noch ver-pfändet werden. Die Bestimmungen über die Wohneigentumsförderung bleiben vorbehalten.

Art. 41 Verrechnung

Der Leistungsanspruch darf mit Forderungen, die der Arbeitgeber der Pen-sionskasse abgetreten hat, nur verrechnet werden, wenn sie sich auf Bei-träge beziehen, die nicht vom Lohn abgezogen worden sind.

Art. 42 Verjährung

1 Der Leistungsanspruch verjährt nicht, sofern die versicherte Person im Zeitpunkt des Versicherungsfalles die Pensionskasse nicht verlassen hat.

2 Forderungen auf periodische Beiträge und Leistungen verjähren nach fünf, andere nach zehn Jahren. Die Artikel 129–142 des Obligationen-rechts sind anwendbar.

2. Alterspension

Art. 43 Anspruchsberechtigte Person

Die versicherte Person hat ab vollendetem 58. Altersjahr Anspruch auf ei-ne Alterspension (Art. 45), wenn sie selbst oder ihr Arbeitgeber das Dienstverhältnis ganz oder teilweise beendet hat.

Art. 44 Beginn und Ende des Anspruchs

Die Alterspension wird ausbezahlt ab dem ersten Tag des Monats, der der Pensionierung folgt, bis zum Ende des Monats, in dem die anspruchsbe-rechtigte Person stirbt.

Art. 45 Höhe der Pension a) Volle Alterspension

Die jährliche Alterspension wird gemäss Anhang 3 festgelegt.

Art. 46 b) Teilpensionierung

1 Mit dem Einverständnis ihres Arbeitgebers kann die versicherte Person ab vollendetem 58. Altersjahr eine Teilpension beantragen, die höchstens

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60 Prozent einer Vollzeitbeschäftigung entspricht, sofern ihre Tätigkeit im gleichen Umfang reduziert wird.

2 Die Teilpension kann höchstens zweimal erhöht werden, und sie darf ins-gesamt 60 Prozent einer Vollzeitbeschäftigung nicht übersteigen, es sei denn, der Arbeitgeber ersucht ausnahmsweise darum.

3 Die Teilpension wird nach Artikel 45 festgelegt. Sie berechnet sich je-doch aufgrund der zum Zeitpunkt der Teilpensionierung vorhandenen auf-gewerteten Summe der versicherten Löhne, die mit dem Pensionierungs-grad zu multiplizieren ist. Mit der verbleibenden aufgewerteten Summe der versicherten Löhne, erhöht um die Aufwertung und die dazugekommenen versicherten Löhne, werden die späteren Teilpensionen berechnet.

4 Teilpensionen werden endgültig gewährt.

Art. 46a15 c) Scheidung

Erfolgt die Pensionierung während des Scheidungsverfahrens, wird die Al-terspension gekürzt. Die Kürzungsberechnung der Alterspension erfolgt zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Scheidungsurteils; bereits ausbezahlte Pensionen werden kompensiert. Die Kasse wendet die maximale Kürzung gemäss Art. 19g FZV an.

Art. 47 Summe der versicherten Löhne

Die Summe der versicherten Löhne umfasst:

a) die versicherten Löhne, auf denen Beiträge erhoben wurden;

b) die versicherten Löhne, die sich durch Einkäufe ergeben;

c) die versicherten Löhne, die während einer Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit, Schwangerschaft oder Unfall beitragsbefreit waren;

Art. 48 Aufwertung 16

1 Die Summe der versicherten Löhne wird zu Beginn jedes Jahres aufge-wertet (Jahr t+1), um der Lohnentwicklung Rechnung zu tragen. Die Auf-wertung wird allen aktiven, invaliden und beurlaubten versicherten Perso-nen gutgeschrieben, die am Ende des Vorjahres der Pensionskasse ange-schlossen waren (Jahr t).

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15 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

16 Durch Beschluss des Vorstandes vom 26. August 2012 geändert, in Kraft seit 1. September

2014

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2 Der Vorstand legt jährlich den Aufwertungssatz fest. Vorbehältlich der in Kapitel VII vorgesehenen Sanierungsmassnahmen liegt dieser innerhalb folgender Grenzen:

a) Der Aufwertungssatz entspricht mindestens dem Satz, zu dem die Geh-älter des Staatspersonals zu Beginn des Jahres t+1 der Teuerung ange-passt werden;

b) der Aufwertungssatz entspricht höchstens dem vorgenannten Satz, zu dem die Gehälter des Staatspersonals zu Beginn des Jahres t+1 der Teuerung angepasst werden, erhöht um die Hälfte der Differenz zwi-schen diesem Satz und dem gemäss den Absätzen 3 und 4 berechneten oberen Grenzsatz.

3 Der obere Grenzsatz (j) entspricht:

j = [SVL(t) / SVL(t-1)] – 1,

mit: SVL(t) = durchschnittlicher versicherter Lohn zu 100% des Monats November des Jahres t der versicherten Staatsangestellten, die im Monat November des Jah-res t-1 und t der Pensionskasse angeschlossen waren;

SVL(t-1) = durchschnittlicher versicherter Lohn zu 100% des Monats November des Jahres t-1 der versicherten Staatsangestellten, die im Monat November des Jahres t-1 und t der Pensionskasse angeschlossen waren.

4 Der durchschnittliche versicherte Lohn zu 100% am Ende des Jahres t [SVL(t)] kann durch einen Betrag korrigiert werden, den das Amt für Per-sonal und Organisation mitteilt, um den während des Jahres t aufgetretenen Aufwertungen und Beförderungen Rechnung zu tragen.

3. Pensionierten-Kinderpension

Art. 49 Anspruchsberechtigte Person

Die versicherte Person, die eine Alterspension bezieht, hat für jedes Kind, das im Falle ihres Todes eine Waisenpension gemäss Art. 76 beanspruchen könnte, Anspruch auf eine Zusatzpension.

Art. 50 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Der Anspruch auf die Pensionierten-Kinderpension entsteht, sobald die versicherte Person eine ganze Alterspension bezieht, frühestens aber ab dem ersten Monat nach Vollendung des 62. Altersjahres. Bei Pensionie-rung vor diesem Alter ist die Pensionierten-Kinderrente bis zur Vollendung des 62. Altersjahrs in der Alterspension enthalten.

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2 Der Anspruch auf die Pension erlischt, sobald die Alterspension wegfällt oder die sinngemäss anwendbaren Voraussetzungen gemäss Artikel 77 Abs. 2 nicht mehr erfüllt sind.

Art. 51 Höhe der Pension

1 Die jährliche Pensionierten-Kinderpension beträgt für jedes Kind 10 Prozent der Alterspension, jedoch mindestens 3'000 Franken und höchs-tens 6'000 Franken. Die Grenzbeträge können durch Beschluss der Pensi-onskasse periodisch angepasst werden.

2 Wenn die versicherte Person einen Teil der Rente in Kapital bezieht, werden die Mindest- und Höchstbeträge proportional angepasst17.

3 Wenn die Alterspension wegen Scheidung herabgesetzt wird, ist die lau-fende Pensionierten-Kinderpension davon nicht betroffen. Neue oder reak-tivierte Pensionierten-Kinderpensionen werden jedoch auf der Grundlage der herabgesetzten Alterspension berechnet. Die Mindest- und Höchstbe-träge werden proportional zur Herabsetzung der Alterspension angepasst18.

4. AHV-Vorschuss

Art. 52 Bedingungen

1 Die versicherte Person, die ihren Anspruch auf eine Alterspension gel-tend macht und keine ordentliche AHV-Rente oder ganze IV-Rente be-zieht, kann einen AHV-Vorschuss verlangen.

2 Der AHV-Vorschuss muss bis spätestens zwei Monate vor der Pensionie-rung beantragt werden.

Art. 53 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Der Anspruch auf den AHV-Vorschuss beginnt frühestens im gleichen Zeitpunkt wie die Alterspension.

2 Der AHV-Vorschuss wird bis zum Ende des Monats ausbezahlt, der dem Tod der pensionierten Person folgt, spätestens aber bis zum Ende des Mo-nats, der der Entstehung des Anspruchs auf eine ordentliche AHV-Rente oder ganze IV-Rente vorangeht.

__________

17 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

18 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

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Art. 54 Höhe des Vorschusses

1 Die pensionierte Person wählt die Höhe des AHV-Vorschusses innerhalb der folgenden Grenzen:

a) Der AHV-Vorschuss darf die maximale AHV-Rente nicht übersteigen;

b) er darf die versicherte Person nicht zu einer Rückzahlung verpflichten, die mehr als 50 Prozent der Alterspension beträgt;

c) bezieht die versicherte Person bereits eine IV-Teilrente, so darf der AHV-Vorschuss die Differenz zwischen der maximalen AHV-Rente und der IV-Teilrente nicht übersteigen.

2 Der AHV-Vorschuss wird nicht an die Teuerung angepasst.

Art. 55 Rückforderung a) beim Arbeitgeber

1 Beteiligt sich der Arbeitgeber an der Rückzahlung des AHV-Vorschusses, so erteilt er der Pensionskasse sämtliche für die Behandlung des Falles massgeblichen Informationen.

2 Der Arbeitgeber überweist der Pensionskasse den von ihm übernomme-nen Teil der Rückzahlung in monatlichen Raten ab erstmaliger Ausbezah-lung des AHV-Vorschusses bis zu dessen Erlöschen gemäss Art. 53 Abs. 2.

Art. 56 b) bei der anspruchsberechtigten Person

1 Die anspruchsberechtigte Person erstattet den vom Arbeitgeber nichtfi-nanzierten Teil des AHV-Vorschusses zurück. Zu diesem Zweck nimmt die Pensionskasse lebenslänglich einen Abzug auf der monatlichen Alters-pension vor.

2 Die Rückforderung erfolgt nach Wahl der versicherten Person entweder ab Beginn der Auszahlung der Alterspension oder ab dem Monat, in dem der Anspruch auf die ordentliche AHV-Rente entsteht. Die versicherte Per-son teilt der Pensionskasse ihre Wahl innert der von dieser vorgegebenen Frist, auf jeden Fall aber vor Beginn der Pensionierung, schriftlich mit. Die Wahl ist endgültig. Die versicherte Person kann jedoch bis zum Ende der Auszahlung des AHV-Vorschusses den gesamten Betrag gemäss den von der Pensionskasse festgelegten Bedingungen zurückbezahlen. Die gesamt-hafte Rückbezahlung gilt als Einkauf im Sinne von Artikel 1b Abs. 1 BVV2.

3 Der Rückforderungsbetrag entspricht dem AHV-Vorschuss zum Zeit-punkt seiner Gewährung, abzüglich des vom Arbeitgeber zurückbezahlten Teils, multipliziert mit dem massgeblichen, in Anhang 4 festgelegten

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Amortisationskoeffizienten.

5. Invalidenpension

Art. 57 Anspruchsberechtigte Person

Die versicherte Person hat Anspruch auf eine Invalidenpension:

a) wenn sie im Sinne der IV zu mindestens 40 Prozent invalid ist und bei Eintritt der Arbeitsunfähigkeit, deren Ursache zur Invalidität geführt hat, bei der Pensionskasse versichert war;

b) wenn sie infolge eines Geburtsgebrechens bei Aufnahme der Erwerbs-tätigkeit zu mindestens 20 Prozent, aber weniger als 40 Prozent ar-beitsunfähig war und bei Erhöhung der Arbeitsunfähigkeit, deren Ur-sache zur Invalidität geführt hat, auf mindestens 40 Prozent bei der Pensionskasse versichert war;

c) wenn sie als Minderjährige invalid (Art. 8 Abs. 2 ATSG) wurde und deshalb bei Aufnahme der Erwerbstätigkeit zu mindestens 20 Prozent, aber weniger als 40 Prozent arbeitsunfähig war und bei Erhöhung der Arbeitsunfähigkeit, deren Ursache zur Invalidität geführt hat, auf min-destens 40 Prozent bei der Pensionskasse versichert war.

Art. 58 Gesuch und Rentenverfügung der IV

1 Das Gesuch um Erteilung einer Invalidenpension ist bei der Pensionskas-se durch die versicherte Person oder durch ihren Arbeitgeber einzureichen. Dem Gesuch ist die Rentenverfügung der IV beizulegen. Die versicherte Person oder ihr Arbeitgeber haben auf Verlangen der Pensionskasse weite-re Informationen zu liefern.

2 Die Pensionskasse ist nicht an die rechtskräftige Rentenverfügung der IV gebunden:

a) wenn diese Verfügung der Pensionskasse von der IV-Stelle nicht zuge-stellt wurde (Art. 76 Abs. 1 Bst. a der Verordnung vom 17. Januar 1961 über die Invalidenversicherung; IVV);

b) wenn diese Verfügung der Pensionskasse zugestellt wurde, sie sich aber als offensichtlich unhaltbar erweist;

c) wenn die IV-Stelle in besonderen Fällen nicht verpflichtet war, den In-validitätsgrad oder den Beginn der Arbeitsunfähigkeit gemäss Arti-kel 57 genau zu bestimmen.

3 Die Verwaltung kann das Gesuch auf Kosten der Pensionskasse an den Vertrauensarzt zur Beurteilung weiterleiten.

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4 Unter Vorbehalt der in Absatz 2 erwähnten Fälle ist die Rentenverfügung der IV bezüglich des Beginns des Anspruchs auf Invalidenleistungen und des Invaliditätsgrades für die Pensionskasse verbindlich. Wurde der Inva-liditätsgrad in der Rentenverfügung der IV gemäss Artikel 28a Abs. 3 IVG ermittelt, wird nur der Invaliditätsgrad betreffend die Erwerbstätigkeit be-rücksichtigt.

Art. 59 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Der Anspruch auf die Invalidenpension entsteht gleichzeitig mit dem An-spruch auf die IV-Rente.

2 Solange die Pensionskasse nicht im Besitz der Rentenverfügung der IV ist, gewährt sie keine Invalidenleistungen. Die Artikel 65–68 bleiben vor-behalten.

3 Die Auszahlung der Invalidenpension wird aufgeschoben, solange die versicherte Person ihren Lohn oder von einer Versicherung des Arbeitge-bers Taggelder erhält, die mindestens 80 Prozent des entgangenen Lohnes betragen.

4 Befindet sich die versicherte Person beim Entstehen des Leistungsan-spruchs nicht mehr in der leistungspflichtigen Vorsorgeeinrichtung, und ist die Pensionskasse deshalb gestützt auf Artikel 26 Abs. 4 BVG vorleis-tungspflichtig, so ist die Pensionskasse nur zur Erbringung der BVG-Minimalleistungen verpflichtet. Wurde die Austrittsleistung überwiesen oder bar ausbezahlt, so muss sie der Pensionskasse soweit zurückerstattet werden, als dies zur Auszahlung der Vorleistung nötig ist. Die versicherte Person, die eine Vorleistung bezieht, muss der Pensionskasse ihre Ansprü-che auf Leistungsnachzahlungen gegenüber Sozialversicherungen und ihre Forderungen gegenüber haftpflichtigen Dritten bis zur Höhe der von der Pensionskasse geschuldeten Leistungen abtreten.

5 Der Anspruch auf die Invalidenpension erlischt mit dem Tode der an-spruchsberechtigten Person oder mit der Wiedereingliederung derselben im Sinne von Artikel 61.

Art. 60 Höhe der Pension

1 Die jährliche volle Invalidenpension beträgt 1.6 Prozent der aufgewerte-ten Summe der versicherten Löhne, welche die versicherte Person mit voll-endetem 60. Altersjahr unter Beibehaltung des in der Pensionskasse versi-cherten Lohnes der letzten zwölf Monate tatsächlich ausgeübter Erwerbstä-tigkeit erhalten hätte. Absatz 2 bleibt vorbehalten.

2 Hat die versicherte Person bereits das zum Bezug einer Alterspension be-rechtigende Alter (Art. 43) erreicht und könnte sie eine höhere Alterspen-

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sion als die nach Absatz 1 ermittelte Invalidenpension beziehen, so ent-spricht die jährliche volle Invalidenpension dem Betrag dieser Alterspensi-on.

3 Die jährliche volle Invalidenpension von versicherten Personen unter 22 Jahren entspricht 60 Prozent des letzten versicherten Jahreslohnes.

4 Die versicherte Person hat Anspruch auf:

a) die volle Pension, wenn sie einen Invaliditätsgrad von mindestens 70 Prozent aufweist;

b) drei Viertel der Pension, wenn sie einen Invaliditätsgrad von mindes-tens 60 Prozent aufweist;

c) die Hälfte der Pension, wenn sie einen Invaliditätsgrad von mindestens 50 Prozent aufweist;

d) einen Viertel der Pension, wenn sie einen Invaliditätsgrad von mindes-tens 40 Prozent aufweist.

5 Wenn sich der Bezüger einer Invalidenpension scheiden lässt und einen Teil seines Vorsorgevermögens übertragen muss, kürzt die Kasse den Be-trag der Invalidenpension. Gemäss Artikel 19 BVV 2 wird sie um den Be-trag gekürzt, welche sie tiefer ausgefallen wäre, wenn der Berechnung ein um den übertragenen Teil der Austrittsleistung vermindertes Vorsorgegut-haben zugrunde gelegt worden wäre. Die Kürzung der bis zu diesem Zeit-punkt überwiesenen Invalidenrente darf jedoch das Verhältnis zwischen dem übertragenen Teil der Austrittsleistung und der gesamten Austrittsleis-tung proportional nicht überschreiten. Die Kürzung wird nach den gelten-den Vorschriften für die Berechnung der Invalidenrente ermittelt. Der Be-rechnungsstichtag der Kürzung entspricht dem Datum der Einleitung des Scheidungsverfahrens.

Wenn der Bezüger einer Invalidenpension während des Scheidungsverfah-rens das reglementarische Pensionsalter erreicht und einen Teil seines Vor-sorgevermögens übertragen muss, reduziert die Kasse die Austrittsleistung und die Pension; die maximal erlaubte Kürzung gemäss Artikel 19g Absatz 2 FZV wird angewandt19.

Art. 61 Eingliederung 20

1 Gehen Bezügerinnen oder Bezüger einer Invalidenpension wieder ein __________

19 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

20 Durch Beschluss des Vorstandes vom 29. Oktober 2012 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2012

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Dienstverhältnis ein, das zur Versicherung im Pensionsplan führt, so wird die Versicherung ohne Unterbrechung weitergeführt. Die Summe der ver-sicherten Löhne wird entsprechend angepasst. Bei teilweiser Eingliederung gelten diese Grundsätze sinngemäss.

2 Erlischt der Anspruch auf eine Rente der IV und demzufolge auf eine In-validenpension der Pensionskasse ganz oder teilweise, ohne dass ein Dienstverhältnis aufgenommen wird, das zur Versicherung im Pensions-plan führt, so hat die vormalige Pensionsbezügerin oder der vormalige Pensionsbezüger Anspruch auf eine Austrittsleistung, die nach Massgabe des Alters im Zeitpunkt des Wegfalls der Invalidenpension und der im gleichen Zeitpunkt gebildeten Summe der versicherten Löhne, die dem wegfallenden Teil der Invalidenpension entspricht, berechnet wird. Die Bestimmungen des Bundesrechts, insbesondere Art. 26a BVG, und Ab-satz 3 bleiben vorbehalten.

3 Während der Weiterversicherung und Aufrechterhaltung des Leistungs-anspruchs gemäss Art. 26a BVG kürzt die Vorsorgeeinrichtung die Invali-denrente entsprechend dem verminderten Invaliditätsgrad der versicherten Person, jedoch nur soweit, wie die Kürzung durch ein Zusatzeinkommen der versicherten Personen ausgeglichen wird.

6. Invaliden-Kinderpension

Art. 62 Anspruchsberechtigte Person

Die versicherte Person, die eine Invalidenpension bezieht, hat für jedes Kind, das im Falle ihres Todes eine Waisenpension gemäss Art. 76 bean-spruchen könnte, Anspruch auf eine Zusatzpension.

Art. 63 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Der Anspruch auf die Invaliden-Kinderpension entsteht gleichzeitig mit dem Anspruch auf die Invalidenpension.

2 Er erlischt, wenn die Invalidenpension wegfällt oder die sinngemäss an-wendbaren Voraussetzungen gemäss Artikel 77 Abs. 2 nicht mehr erfüllt sind.

Art. 64 Höhe der Pension

1 Die jährliche Invaliden-Kinderpension beträgt für jedes Kind 10 Prozent der Invalidenpension, jedoch mindestens 3'000 Franken und höchstens 6'000 Franken. Liegt eine Teilinvalidität vor, so werden die vorgenannten Grenzbeträge im gleichen Verhältnis wie die Invalidenpension gekürzt.

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2 Die in Absatz 1 genannten Grenzbeträge können durch Beschluss der Pensionskasse periodisch angepasst werden.

3 Wenn die Invalidenpension wegen Scheidung herabgesetzt wird, ist die laufende Invaliden-Kinderpension davon nicht betroffen Neue oder reakti-vierte Invaliden-Kinderpensionen werden jedoch auf der Grundlage der herabgesetzten Invalidenpension berechnet. Die Mindest- und Höchstbe-träge werden proportional zur Herabsetzung der Invalidenpension ange-passt21.

7. Provisorische Invalidenpension

Art. 65 Anspruchsberechtigte Personen

Die Pensionskasse kann der versicherten Person, die bei der IV ein Ren-tengesuch gestellt hat, bis zum Rentenentscheid eine provisorische Invali-denpension gewähren. Die Pensionskasse entscheidet aufgrund der Wahr-scheinlichkeit, dass eine IV-Rente zugesprochen wird. Sie stützt sich dabei namentlich auf die Beurteilung des Vertrauensarztes.

Art. 66 Gesuch

1 Die versicherte Person hat der Pensionskasse ein schriftliches Gesuch um Ausrichtung einer provisorischen Invalidenpension zu stellen. Dem Ge-such ist das Rentengesuch bei der IV beizulegen. Die versicherte Person oder ihr Arbeitgeber haben auf Verlangen der Pensionskasse weitere In-formationen zu liefern.

2 Die Pensionskasse übergibt das Gesuch dem Vertrauensarzt, der einen Bericht verfasst über:

a) die Art des Leidens, insbesondere, ob es die Folge eines Unfalls ist;

b) das Vorhandensein der Invalidität und den Invaliditätsgrad im Sinne der Bestimmungen der IV;

c) die Möglichkeit der Wiedereingliederung der invaliden Person;

d) den Beginn der Invalidität;

e) die voraussichtliche Dauer der Invalidität;

f) gegebenenfalls den kausalen Zusammenhang zwischen der Invalidität und dem erhöhten Gesundheitsrisiko, für welches die Pensionskasse einen Gesundheitsvorbehalt angebracht hat;

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21 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2017

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g) die Restarbeitsfähigkeit.

3 Die versicherte Person erlaubt den Organen der Pensionskasse und dem Vertrauensarzt, alle für den Entscheid notwendigen Informationen einzu-holen, insbesondere bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie den Institutionen, die sie gepflegt oder behandelt haben. Der Vertrauensarzt kann die versicherte Person vorladen und auf Kosten der Pensionskasse zusätzliche Untersuchungen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn er dies für nötig erachtet. Fehlen Informationen, sind sie unvollständig oder falsch, so kann die Pensionskasse das Gesuch um Ausrichtung einer provi-sorischen Invalidenpension abweisen.

4 Der Vertrauensarzt stellt der Pensionskasse seinen Bericht zu. Diese ent-scheidet sodann über das Gesuch um Ausrichtung einer provisorischen In-validenpension.

Art. 67 Beginn und Ende des Anspruchs; Rückerstattung

1 Die provisorische Invalidenpension wird frühestens ab Ende des Lohnan-spruchs oder des gegenüber einer Versicherung des Arbeitgebers beste-henden Anspruchs auf Krankentaggelder ausbezahlt. In keinem Fall erfolgt die Auszahlung vor Ablauf von 360 Tagen Arbeitsunfähigkeit.

2 Die provisorische Invalidenpension ist eine Vorschussleistung. Sie wird bis zum Erlass der Rentenverfügung der IV ausbezahlt, längstens jedoch bis zur Vollendung des 60. Altersjahres. Die versicherte Person muss eine Erklärung unterzeichnen, mit welcher sie der Pensionskasse ihren An-spruch auf Leistungsnachzahlungen gegenüber der IV im Umfang des vor-geschossenen Betrags abtritt. Nach Eröffnung der Rentenverfügung der IV wird der der vorgeschossene Betrag nötigenfalls bei der IV zurückgefor-dert.

3 Lehnt die IV das Rentengesuch ab oder legt sie einen niedrigeren Invali-ditätsgrad fest, als die Pensionskasse der provisorischen Invalidenpension zugrunde gelegt hat, muss die versicherte Person die provisorische Invali-denpension im zu viel bezogenen Umfang zurückerstatten, soweit der ent-sprechende Betrag nicht gemäss Absatz 2 bei der IV eingeholt werden kann.

Art. 68 Höhe der Leistung

1 Die provisorische Invalidenpension ist gleich hoch wie die voraussichtli-che Invalidenpension gemäss Artikel 60.

2 Bei voraussichtlicher Teilinvalidität wird sie entsprechend gekürzt.

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8. Vorschuss auf die IV-Rente

Art. 69 Anspruchsberechtigte Person

Die Pensionskasse kann der versicherten Person, der eine provisorische In-validenpension zugesprochen wurde, auf deren Gesuch hin einen Vor-schuss auf die IV-Rente gewähren.

Art. 70 Beginn und Ende des Anspruchs; Rückerstattung

1 Der Vorschuss auf die IV-Rente wird frühestens ab dem Zeitpunkt ausbe-zahlt, ab dem die versicherte Person Anspruch auf eine provisorische Inva-lidenpension hat.

2 Der Vorschuss auf die IV-Rente wird bis zum Erlass der Rentenverfü-gung der IV ausbezahlt, längstens jedoch bis zur Vollendung des 60. Altersjahres. Die versicherte Person muss eine Erklärung unterzeich-nen, mit welcher sie der Pensionskasse ihren Anspruch auf Leistungsnach-zahlungen gegenüber der IV im Umfang des vorgeschossenen Betrags ab-tritt. Nach Eröffnung der Rentenverfügung der IV wird der vorgeschossene Betrag bei der IV zurückgefordert.

3 Lehnt die IV das Rentengesuch ab oder legt sie einen niedrigeren Invali-ditätsgrad fest, als die Pensionskasse dem Vorschuss auf die IV-Rente zu-grunde gelegt hat, muss die versicherte Person den Vorschuss auf die IV-Rente im zu viel bezogenen Umfang zurückerstatten, soweit der entspre-chende Betrag nicht gemäss Absatz 2 bei der IV eingeholt werden kann.

Art. 71 Höhe der Leistung

1 Die Höhe des Vorschusses auf die IV-Rente entspricht der IV-Rente, welche die versicherte Person aufgrund des gemäss Artikel 66 ermittelten Invaliditätsgrades beziehen würde.

2 Der Vorschuss auf die Invalidenrente wird nicht der Teuerung angepasst.

9. Witwen-, Witwer- oder Partnerpension

Art. 72 Anspruchsberechtigte Person

1 Stirbt eine aktivversicherte Person oder die Bezügerin oder Bezüger einer Alters- oder Invalidenpension, so hat der überlebende Ehegatte Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerpension beziehungsweise der überlebende eingetragene Partner auf eine Partnerpension, wenn er oder sie:

a) für den Unterhalt mindestens eines gemeinsamen Kindes aufkommen muss; oder

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b) älter als 40 Jahre ist und die Ehe oder die eingetragene Partnerschaft mindestens drei Jahre gedauert hat.

2 Der überlebende Ehegatte oder der überlebende eingetragene Partner, der keine der vorstehenden Voraussetzungen erfüllt, hat Anspruch auf eine einmalige Abfindung in Höhe der halben Austrittsleistung, die die versi-cherte Person im Zeitpunkt ihres Todes geäufnet hat, mindestens aber auf eine einmalige Abfindung in Höhe von drei Jahrespensionen für Witwen, Witwer oder Partner.

3 Geschiedene Ehegatten oder eingetragene Partner, deren Partnerschaft gerichtlich aufgelöst wurde, sind dem überlebenden Ehegatten oder Partner gleichgestellt, wenn die Ehe oder die eingetragene Partnerschaft mindes-tens zehn Jahre gedauert hat und ihr anlässlich der Scheidung beziehungs-weise Auflösung der eingetragenen Partnerschaft eine Rente gemäss Arti-kel 124e Abs. 1 oder 126 Abs. 1 ZGB beziehungsweise Artikel 124e Abs. 1 ZGB oder 34 Abs. 2 und 3 PartG zugesprochen wurde Das Recht auf Hinterlassenenleistung wird solange beibehalten wie die Rente hätte ent-richtet werden müssen. Die Kasse kürzt ihre Hinterlassenenleistungen je-doch, wenn diese zusammen mit denen aus der AHV die Höhe der Ansprü-che aus dem Scheidungsurteil oder dem Auflösungsurteil der eingetrage-nen Partnerschaft überschreiten; die Kürzung ist auf den übersteigenden Betrag begrenzt. Die Hinterlassenenrenten der AHV fliessen nur dann in die Berechnung ein, wenn sie einen eigenen Anspruch auf Invalidenrente der IV oder Altersrente der AHV überschreiten22.

4 Hatte die verstorbene Person wieder geheiratet oder war sie eine neue eingetragene Partnerschaft eingegangen, so wird die Witwen-, Witwer- o-der Partnerpension zwischen dem geschiedenen Ehegatten oder dem ehe-maligen eingetragenen Partner gemäss Absatz 3 einerseits und dem überle-benden Ehegatten oder überlebenden eingetragenen Partner andererseits aufgeteilt, und zwar im Verhältnis zur Pension, die jeder von ihnen alleine hätte beanspruchen können. Im Falle von Wiederverheiratung, neuer ein-getragener Partnerschaft oder Tod einer der anspruchsberechtigten Perso-nen bleibt die die Pension der anderen anspruchsberechtigten Person in ih-rer Höhe unverändert.

Art. 73 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Die Witwen-, Witwer- oder Partnerpension wird ab Beginn des Monats ausbezahlt, der dem Monat folgt, in welchem der Anspruch auf Lohnzah-lung, der Anspruch auf Entschädigung aus der vom Arbeitgeber abge-

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22 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2017

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schlossenen Lohnausfallversicherung oder der Pensionsanspruch der ver-storbenen Person erlischt. Sie wird bis zum Ende des Monats ausbezahlt , in welchem der überlebende Ehegatte oder der überlebende eingetragene Partner stirbt, wieder heiratet oder eine neue eingetragene Partnerschaft eingeht.

2 Bei Wiederverheiratung oder Eingehen einer neuen eingetragenen Part-nerschaft hat der überlebende Ehegatte oder der überlebende eingetragene Partner Anspruch auf eine einmalige Abfindung in Höhe der dreifachen zum Zeitpunkt der Wiederverheiratung oder des Eingehens der neuen ein-getragenen Partnerschaft bezogenen Jahrespension.

Art. 74 Höhe der Pension

Die Witwen-, Witwer- oder Partnerpension beträgt beim Tod einer aktiv-versicherten Person 60 Prozent der vollen Invalidenpension, auf welche die verstorbene Person Anspruch gehabt hätte, wenn sie im Zeitpunkt ihres Todes invalid geworden wäre. Beim Tod einer Person, die eine Invaliden- oder Alterspension bezogen hat, beträgt die Witwen-, Witwer- oder Part-nerpension 60 Prozent der zuletzt ausgerichteten Alters- oder Invaliden-pension. Beträgt jedoch der Altersunterschied zwischen der verstorbenen Person und ihrem überlebenden Ehegatten oder ihrem überlebenden einge-tragenen Partner mehr als fünfzehn Jahre, so wird die Pension für jedes volle Jahr, um das der Altersunterschied von fünfzehn Jahren überstiegen ist, um 1 Prozent gekürzt.

10. Todesfallkapital

Art. 75 Anspruchsberechtigte Personen und Höhe des Kapitals 23

1 Hinterlässt eine aktivversicherte Person oder eine Person, die eine Invali-den- oder Alterspension bezieht, keinen Ehegatten oder eingetragenen Partner mit Anspruch auf eine Pension oder eine einmalige Abfindung, so zahlt die Pensionskasse den in Absatz 2 aufgeführten Personen ein Todes-fallkapital in Höhe der halben im Zeitpunkt des Todes geäufneten Aus-trittsleistung, sofern diese vom Versicherten zu seinen Lebzeiten schriftlich der Pensionskasse bekannt gegeben worden sind24. Bezog die versicherte Person im Zeitpunkt ihres Todes eine Alters- oder Invalidenpension, so entspricht das Todesfallkapital der halben Austrittsleistung zum Zeitpunkt

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23 Durch Beschluss des Vorstandes vom 22. März 2012 geändert, in Kraft seit 1. Januar 2012

24 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

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der Pensionierung oder des Invaliditätseintritts, vermindert um den Betrag der bereits ausbezahlten Leistungen.

2 Folgende begünstigte Personen haben Anspruch auf das Todesfallkapital:

a) - die Personen, die von der verstorbenen Person in erheblichem Mas-se unterstützt worden sind, mit Ausnahme der Kinder im Sinne von Artikel 76;

- die Person, die mit der verstorbenen Person in den letzten fünf Jah-ren bis zu deren Tod ununterbrochen eine Lebensgemeinschaft an derselben Adresse25 geführt hat;

- die Person, die für den Unterhalt eines oder mehrerer gemeinsamer Kinder aufkommen muss;

b) beim Fehlen von begünstigten Personen nach Buchstabe a:

- die Kinder der verstorbenen Person, welche die Voraussetzungen von Artikel 76 nicht erfüllen oder, falls keine solchen Kinder vor-handen sind,

- die Eltern, oder, falls diese nicht mehr leben,

- die Geschwister;

c) beim Fehlen von begünstigten Personen nach den Buchstaben a und b die gesetzlichen Erben in der Rangfolge des Erbrechts, unter Aus-schluss des Gemeinwesens.

2bis Als « Person, die mit der verstorbenen Person in den letzten fünf Jahren bis zu deren Tod ununterbrochen eine Lebensgemeinschaft an dersel-ben Adresse geführt hat» wir die Person betrachtet, die mit verstorbe-nen Person nicht in einem Verwandtschaftsverhältnis gemäss Art. 95 ZGB steht und nicht verheiratet ist (weder mit der verstorbenen noch mit einer anderen Person) 26.

3 Das Todesfallkapital wird grundsätzlich zu gleichen Teilen unter den be-günstigten Personen derselben Kategorie aufgeteilt.

4 Hatte die verstorbene versicherte Person bei der Pensionskasse einen Vorbezug für die Wohneigentumsförderung getätigt, so wird vorbehältlich des Artikels 19 des Reglements über die Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge für die Versicherten der Pensionskasse des Staatspersonals die Hälfte des entsprechenden Betrags vom Todesfall-__________

25 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

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26 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

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kapital abgezogen, wenn:

a) der vorbezogene Betrag aufgrund von Artikel 30d Abs. 1 BVG nicht zurückbezahlt werden muss und

b) die für das Todesfallkapital begünstigte Person oder die das Todesfall-kapital begünstigten Personen Erben der verstorbenen versicherten Person sind.

5 Mit der Auszahlung eines Todesfallkapitals erlöschen künftige Forderun-gen des Kapitalbegünstigten gegenüber der Kasse27.

11. Waisenpension

Art. 76 Anspruchsberechtigte Person

1 Stirbt eine aktivversicherte Person oder eine Person, die eine Invaliden- oder Alterspension bezieht, so hat jedes ihrer Kinder Anspruch auf eine Waisenpension.

2 Anspruch auf eine Waisenpension haben auch die Pflegekinder der ver-storbenen Person, wenn diese für deren Unterhalt aufzukommen hatte.

Art. 77 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Die Waisenpension wird ab Beginn des Monats ausbezahlt, der dem Mo-nat folgt, in welchem der Anspruch auf Lohnzahlung, der Anspruch auf Entschädigung aus der vom Arbeitgeber abgeschlossenen Lohnausfallver-sicherung oder der Pensionsanspruch der verstorbenen Person erlischt.

2 Der Anspruch auf die Pension erlischt mit dem Tod der Waise oder mit Vollendung des 18. Altersjahres. Er besteht jedoch bis zur Vollendung des 25. Altersjahres für die Waise, die eine Lehre oder ein Studium absolviert, oder die zu mindestens 70 Prozent invalid ist und zur Ausübung einer Er-werbstätigkeit noch nicht in der Lage ist. Für den Anspruch auf die weitere Zahlung der Pension nach dem vollendeten 18. Altersjahr stützt sich die Kasse auf die entsprechenden Richtlinien der eidgenössischen Alters-, Hin-terlassenen- und Invalidenversicherung. 28

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27 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

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28 Durch Beschluss des Vorstandes vom 30. Oktober 2018 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

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Art. 78 Höhe der Pension

1 Beim Tod einer aktivversicherten Person beträgt die jährliche Waisen-pension je Kind 20 Prozent der ganzen Invalidenpension, auf welche die versicherte Person Anspruch gehabt hätte. Beim Tod einer Person, die eine Alters- oder Invalidenpension bezieht, beträgt die Waisenpension 20 Prozent der Pension, die die verstorbene Person tatsächlich bezog. Wenn die Invaliden- oder Alterspension wegen Scheidung herabgesetzt wurde, werden die neuen Kinderrenten auf der Grundlage der herabgesetz-ten Pension berechnet. Die Waisenpension entspricht mindestens 40 Prozent der maximalen AHV-Rente. Dieses Minimum wird proportional zur Herabsetzung der Pension infolge Scheidung gekürzt29.

2 Vollwaisen haben Anspruch auf eine doppelte Pension. Dasselbe gilt für Waisenkinder, deren Mutter oder Vater, sei es als aktivversicherte oder rentenbeziehende Personen, im Zeitpunkt des Todes alleine und dauerhaft für den Unterhalt und die Ausbildung der Kinder aufgekommen ist. Waren im Falle einer Vollwaise beide verstorbenen Ehegatten bei der Pensions-kasse versichert, so hat sie Anspruch auf nur eine doppelte Pension.

6. KAPITEL

Austrittsleistung

Art. 79 Pflichten des Arbeitgebers

1 Der Arbeitgeber hat der Pensionskasse unverzüglich die Kontaktdaten der versicherten Person, deren Dienstverhältnis aufgelöst wird, zu melden. Gleichzeitig teilt er ihr mit, ob die Auflösung des Dienstverhältnisses oder die Änderung des Beschäftigungsgrades aus gesundheitlichen Gründen er-folgt ist.

2 Der Arbeitgeber meldet der Pensionskasse die Namen der versicherten Personen, die geheiratet haben oder eine eingetragene Partnerschaft einge-gangen sind, und die entsprechenden Daten. Die Pensionskasse berechnet daraufhin die Austrittsleistung zum Zeitpunkt der Heirat oder eingetrage-nen Partnerschaft, um im Falle der Scheidung oder Auflösung der einge-tragenen Partnerschaft dem Gericht deren Betrag mitteilen zu können.

Art. 80 Austritt aus der Pensionskasse

1 Wird das Dienstverhältnis vor Vollendung des 58. Altersjahres aufgelöst,

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29 Durch Beschluss des Vorstandes vom 23. Februar 2017 geändert, in Kraft seit 1. Januar

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so tritt die versicherte Person aus der Pensionskasse aus, sofern keiner der folgenden Fälle vorliegt:

a) die versicherte Person ist gemäss Artikel 19 von der Beitragspflicht be-freit;

b) die versicherte Person bezieht eine ganze Invalidenrente;

c) die versicherte Person bleibt der Pensionskasse als extern versicherte Person angeschlossen (Art. 9);

d) das Dienstverhältnis endet aufgrund des Todes der versicherten Person.

2 Die versicherte Person, deren Dienstverhältnis zwischen dem vollendeten 58. und dem ordentlichen Rücktrittsalter von 62 Jahren aufgelöst wird, und die die Erwerbstätigkeit weiterführt oder als arbeitslos gemeldet ist, tritt ebenfalls aus der Pensionskasse aus, sofern nicht einer der in Absatz 1 Bst. a-d aufgeführten Fälle vorliegt und sich die versicherte Person nicht für die Alterspension entscheidet. Die versicherte Person teilt der Pensi-onskasse ihre Wahl mit. Diese kann von der versicherten Person Belege zur neuen Erwerbstätigkeit oder zur Anmeldung bei der Arbeitslosenversi-cherung einfordern.

3 Die versicherte Person, die aus der Pensionskasse austritt, hat Anspruch auf eine Austrittsleistung.

4 Die Austrittsleistung wird fällig mit dem Austritt aus der Pensionskasse. Ab diesem Zeitpunkt ist sie nach Artikel 15 Abs. 2 BVG zu verzinsen. Überweist die Pensionskasse die fällige Austrittsleistung nicht innert 30 Tagen, nachdem sie die notwendigen Angaben erhalten hat, so ist ab Ende dieser Frist ein Verzugszins nach Artikel 39 zu bezahlen.

Art. 81 Höhe der Austrittsleistung

1 Die Austrittsleistung entspricht dem Barwert der erworbenen Leistungen zum Zeitpunkt des Austritts aus der Pensionskasse. Sie wird nach den Re-geln des Leistungsprimats berechnet (Art. 16 des Bundesgesetzes über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvor-sorge [FZG]).

2 Die erworbenen Leistungen entsprechen der erworbenen jährlichen Alter-spension. Diese beträgt 1.6 Prozent der aufgewerteten Summe der versi-cherten Löhne zum Zeitpunkt des Austritts aus der Pensionskasse; die tat-sächlich geleisteten Einkäufe, Vorbezüge oder Übertragungen infolge einer Scheidung oder einer Auflösung der eingetragenen Partnerschaft werden berücksichtigt.

3 Die Austrittsleistung entspricht dem Produkt aus der erworbenen jährli-chen Alterspension nach Absatz 2 und dem versicherungstechnischen Fak-

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tor gemäss Anhang 1, der sich aufgrund des Alters der versicherten Person zum Zeitpunkt des Austritts ergibt.

4 Die Austrittsleistung entspricht mindestens den Beträgen, wie sie sich aus den Artikeln 17 Abs. 1 und 18 FZG ergeben. Die vor Erreichen des 22. Altersjahres geleisteten Risikobeiträge der versicherten Person, die im Falle einer vorübergehenden Lohneinstellung geleisteten Beiträge und die Sanierungsbeiträge werden nicht berücksichtigt.

5 Vorbezüge und Übertragungen eines Teils der Austrittsleistung infolge Scheidung oder Auflösung der eingetragenen Partnerschaft werden samt den mit dem BVG-Mindestzinssatz berechneten Zinsen von der minimalen Austrittsleistung im Sinne von Absatz 4 abgezogen.

6 Hat die austretende Person die getätigten Einkäufe nicht vollständig amortisiert, so wird der Barwert der ausstehenden Raten von der Austritts-leistung nach Absatz 1 bis 5 abgezogen.

Art. 82 Übertragung und Barauszahlung

1 Die Übertragung der Austrittsleistung in die neue Vorsorgeeinrichtung, die Erhaltung des Vorsorgeschutzes in anderer Form und die Barauszah-lung werden durch das FZG geregelt; die Absätze 2-7 bleiben vorbehalten. Die Pensionskasse kürzt ihre Hinterlassenen- und Invalidenleistungen nach versicherungstechnischen Grundsätzen, wenn die Rückerstattung der Aus-trittsleistung in den nach Artikel 3 Abs. 2 FZG vorgesehenen Fällen unter-bleibt.

2 Die versicherte Person, die die Barauszahlung der Austrittsleistung ver-langt, hat ein schriftliches Gesuch zu stellen und die folgenden Belege bei-zubringen:

a) wenn sie die Schweiz endgültig verlässt:

- die Abmeldebescheinigung der Einwohnerkontrolle;

- gegebenenfalls die Abmeldebescheinigung der zuständigen Frem-denpolizeibehörde;

- die Wohnsitzbescheinigung im Ausland oder gleichwertige Belege bezüglich des neuen Wohnsitzes;

b) wenn sie eine selbständige Erwerbstätigkeit aufnimmt:

- die AHV/IV-Beitragsverfügung der Ausgleichskasse, mit welcher die versicherte Person als selbstständig erwerbend anerkannt wird;

- die Erklärung der versicherten Person, dass sie keiner anderen Vorsorgeeinrichtung angeschlossen ist.

3 Verlässt die versicherte Person die Schweiz endgültig, um in einem Mit-

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gliedstaat der Europäischen Union (EU) oder der Europäischen Freihan-delsassoziation (EFTA) Wohnsitz zu nehmen, und verlangt sie bei Austritt aus der Pensionskasse die Barauszahlung des Altersguthabens nach Arti-kel 15 BVG, so muss sie zusätzlich zu den in Absatz 2 Bst. a aufgeführten Belegen eine Bescheinigung vorlegen, wonach sie gemäss den gesetzlichen Bestimmungen des neuen Wohnsitzstaates nicht obligatorisch für die Risi-ken Alter, Tod und Invalidität versichert ist. Sie hat zudem die Erklärung beizubringen, dass sie nicht in einem anderen Mitgliedstaat der EU oder der EFTA obligatorisch für die Risiken Alter, Tod und Invalidität versi-chert ist.

4 Liegt der in Absatz 3 beschriebene Tatbestand vor, nimmt die versicherte Person jedoch Wohnsitz in einem Staat, der nicht Mitglied der EU oder der EFTA ist, so hat sie zusätzlich zu den in Absatz 2 Buchstabe a aufgeführ-ten Belegen die Erklärung beizubringen, dass sie in keinem Mitgliedstaat der EU oder der EFTA obligatorisch für die Risiken Alter, Tod und Invali-dität versichert ist.

5 Verlässt die versicherte Person die Schweiz endgültig, um in Liechten-stein Wohnsitz zu nehmen, so kann sie keine Barauszahlung ihrer Aus-trittsleistung verlangen.

6 Die Barauszahlung an verheiratete oder in einer eingetragenen Partner-schaft lebende versicherte Personen ist nur zulässig, wenn der Ehegatte oder der eingetragene Partner schriftlich zustimmt. Gegebenenfalls hat die-ser zudem seine beglaubigte Unterschrift auf der Erklärung anzubringen, welche die versicherte Person in Anwendung von Absatz 2 Buchstabe b oder von Absatz 4 beibringt.

7 Der Wohnsitzbescheinigung im Ausland oder den gleichwertigen Bele-gen bezüglich des neuen Wohnsitzes gemäss Absatz 2 Buchstabe a ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen, wenn sie nicht in einer Amtssprache der Schweiz verfasst sind.

7. KAPITEL

Sanierungsmassnahmen

Art. 83 Grundsatz

Zeichnet sich infolge konjunktureller Umstände (ungünstige Entwicklung der Finanzmärkte, vorübergehende Überschäden usw.) eine Unterdeckung ab oder ist eine solche bereits eingetreten, so ergreift der Vorstand in Ab-sprache mit dem anerkannten Experten oder der anerkannten Expertin be-fristete Sanierungsmassnahmen im Sinne der Artikel 84 bis 87. Zuvor sind sie dem Staatsrat zur Stellungnahme zu unterbreiten.

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Art. 84 Geringes Defizit

1 Erachtet der Vorstand die Wertschwankungsreserve als ungenügend, so kann er folgende Massnahmen beschliessen:

a) reduzierte oder keine Anpassung der Pensionen an die Teuerung;

b) maximal bis auf die Teuerungsanpassung der Gehälter des Staatsperso-nals reduzierte Aufwertung der Summe der versicherten Löhne (Art. 48)

2 Liegt der Deckungsgrad zwischen 90 und 100 Prozent, so kann der Vor-stand zusätzlich zu den nach Absatz 1 vorgesehenen Massnahmen folgende Massnahmen ergreifen:

a) Er kann zeitlich befristete Sanierungsbeiträge erheben. In diesem Fall müssen die Arbeitgeber mindestens dieselben Beiträge entrichten wie die Summe der Beiträge der versicherten Personen. Die Sanierungsbei-träge werden bei der Festlegung der Austrittsleistung nicht berücksich-tigt. Die Erhebung eines Sanierungsbeitrags von den Rentnerinnen und Rentnern im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten bleibt vorbehal-ten;

b) er kann die versicherungstechnische Kürzung, die bei Pensionierung vor dem 60. Altersjahr je Rentenmonat erfolgt, auf 0.333 Prozent erhö-hen;

c) er kann die Summe der versicherten Löhne zu einem Satz aufwerten (Art. 48), der unter der Teuerungsanpassung der Gehälter des Staats-personals liegt;

d) er kann die (freiwillige) Bildung von Arbeitgeberbeitragsreserven mit Verwendungsverzicht vorsehen.

Art. 85 Erhebliches Defizit

Weist die Pensionskasse einen Deckungsgrad von weniger als 90 Prozent auf, so kann der Vorstand zusätzlich zu den Massnahmen nach Artikel 84 folgende Massnahmen vorsehen:

a) Er kann innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten die Verpfändung und den Vorbezug im Rahmen der Wohneigentumsförderung ein-schränken oder ganz verweigern;

b) er kann gänzlich auf die Aufwertung der Summe der versicherten Löh-ne (Art. 48) verzichten;

c) er kann weitere Massnahmen ergreifen.

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Art. 86 Kompensation

Führen die Sanierungsmassnahmen zu einer dauerhaften Überdeckung, so kann der Vorstand Kompensationsmassnahmen beschliessen, um die Ren-tenbezügerinnen und Rentenbezüger und die erwerbstätigen versicherten Personen für die erlittenen Leistungseinbussen teilweise zu entschädigen.

8. KAPITEL

Information

Art. 87 Information durch die Pensionskasse a) Im Allgemeinen

1 Dem Arbeitgeber und seinem Personaldienst werden die gesetzlichen und reglementarischen Grundlagen der Pensionskasse (PKG und Reglemente der Kasse) in gedruckter Form und in genügender Anzahl ausgehändigt. Zusätzliche Exemplare können gegen Bezahlung bezogen werden. Die be-treffenden Grundlagen sind auch per Internet zugänglich (www.pkspf.ch).

2 Der Arbeitgeber muss seinem bei der Pensionskasse aktivversicherten Personal die wesentlichen Informationen zum Recht der beruflichen Vor-sorge erteilen. Er verpflichtet sich gegenüber der Pensionskasse, genügend ausgebildetes Personal zur Verfügung zu stellen.

3 Der Arbeitgeber ist verpflichtet, alle von der Pensionskasse empfangenen Informationen unverzüglich und vollständig an das aktivversicherte Perso-nal weiterzuleiten.

4 Die Pensionskasse haftet nur für Informationen und Unterlagen, die sie selber verfasst und ausgehändigt hat.

5 Die Information der Rentenbezügerinnen und -bezüger und externen ver-sicherten Personen obliegt der Pensionskasse.

Art. 88 b) Versicherungsausweis und Informationen zur Pensionskasse

1 Die versicherten Personen erhalten jedes Jahr einen Versicherungsaus-weis, welcher Auskunft gibt über die versicherten Leistungen, den versi-cherten Lohn, den Arbeitnehmer-Beitragssatz sowie die Höhe der Aus-trittsleistung. Auf Ersuchen hin teilt die Verwaltung den versicherten Per-sonen all ihre persönlichen Daten und Einkaufsmöglichkeiten mit.

2 Darüber hinaus informiert die Pensionskasse die versicherten Personen jedes Jahr über die Organisation und die Finanzierung der Pensionskasse sowie über die Zusammensetzung des Vorstands.

3 Auf Anfrage hin händigt die Pensionskassen den versicherten Personen

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die Jahresrechnung und den Jahresbericht aus. Ebenso gibt sie auf Anfrage hin Informationen über den Kapitalertrag, den versicherungstechnischen Risikoverlauf, die Verwaltungskosten, die Deckungskapitalberechnung, die Reservebildung sowie den Finanzierungsgrad und den Deckungsgrad gemäss Bundesgesetzgebung.

Art. 89 c) Im Freizügigkeitsfall

1 Im Freizügigkeitsfall erstellt die Pensionskasse zuhanden der versicherten Person eine Abrechnung über die Austrittsleistung. Diese Abrechnung gibt Auskunft über die Berechnung der Austrittsleistung, die Höhe des Min-destbetrages gemäss Art. 17 Abs. 1 FZG und die Höhe des BVG-Altersguthabens gemäss Art. 18 FZG.

2 Die Pensionskasse erstellt ein Formular, welches der versicherten Person alle Übertragungs- und Auszahlungsformen gemäss den Artikeln 3–5 FZG angibt. Die versicherte Person teilt der Pensionskasse die massgebende Übertragungs- oder Auszahlungsform mit.

Art. 90 d) Im Falle eines Vorbezugs

Die Information im Falle eines Vorbezugs ist im Reglement über die Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge geregelt .

Art. 91 e) Im Falle einer Unterdeckung

Bei Unterdeckung informiert die Pensionskasse die Aufsichtsbehörde, die Arbeitgeber, die versicherten Personen sowie die Rentnerinnen und Rent-ner über das Ausmass und die Ursachen der Unterdeckung sowie die er-griffenen Sanierungsmassnahmen.

Art. 92 Mitteilung durch den Arbeitgeber

Die Mitteilungspflichten des Arbeitgebers sind in den Artikeln 14, 55 und 79 geregelt.

Art. 93 Mitteilung durch die versicherte Person oder deren Hinterblie-benen

1 Die versicherte Person oder deren Hinterbliebenen müssen der Pensions-kasse jederzeit und wahrheitsgemäss die versicherungstechnischen Tatsa-chen mitteilen und die zur Feststellung ihrer Rechte notwendigen Unterla-gen übergeben. Sie haben der Pensionskasse jede neue für die Versiche-rung massgebende Tatsache (Heirat, Tod der leistungsbeziehenden Person, Revision der IV-Rente usw.) unverzüglich und unaufgefordert zu melden.

2 Die Pensionskasse kann ihre Leistungen ohne Nachzahlungspflicht aus-

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setzen oder die Rückerstattung zu Unrecht bezogener Leistungen verlan-gen, wenn die versicherten Personen oder die leistungsbeziehenden Perso-nen ihren Melde- und Auskunftspflichten nicht oder nur ungenügend nachgekommen sind.

9. KAPITEL

Versicherungstechnische Regeln

Art. 94 Versicherungstechnische Passiven

Der Vorstand verabschiedet ein Reglement über die versicherungstechni-schen Passiven, welches unter anderem die Methode zur Bestimmung der Deckungskapitalien sowie die Zusammensetzung, die Bildung und die Verwendung der technischen Reserven regelt.

Art. 95 Versicherungstechnische Grundlagen30

1 Die versicherungstechnischen Grundlagen der Pensionskasse setzen sich aus den versicherungstechnischen Tabellen und dem technischen Zinssatz zusammen.

2 Die von der Pensionskasse verwendeten versicherungstechnischen Tabel-len befinden sich im Reglement über die versicherungstechnischen Passi-ven.

3 Der technische Zinssatz der Pensionskasse befindet sich im Reglement über die versicherungstechnischen Passiven.

4 Die in den Absätzen 2 und 3 erwähnten versicherungstechnischen Grund-lagen werden für sämtliche von der Pensionskasse oder vom anerkannten Experten oder der anerkannten Expertin vorgenommenen versicherungs-technischen Berechnungen verwendet.

5 Die Pensionskasse überprüft periodisch, ob die versicherungstechnischen Grundlagen der Pensionskasse und die Gewichtungsfaktoren noch dem Entwicklungsstand der versicherungstechnischen Tabellen, dem langfristig zu erwartenden Kapitalertrag und der tatsächlichen Entwicklung des Ver-sichertenbestandes, namentlich in Bezug auf die Proportion von Frauen und Männern, entsprechen.

__________

30 Absätze 2 bis 5 durch Beschluss des Vorstandes 23. Februar 2017 geändert, in Kraft seit

1. Januar 2017

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10. KAPITEL

Verwaltungskosten

Art. 96

Der Vorstand erlässt in einem separaten Reglement Bestimmungen zu den Verwaltungskosten und den Gebühren für Sonderleistungen.

11. KAPITEL

Übergangsbestimmungen

Art. 97 Einkauf

Die bei Inkrafttreten des vorliegenden Reglements laufenden Einkaufsa-mortisationen werden gemäss den beim Einkauf geltenden Bedingungen entrichtet.

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Art. 98 Kürzung der zukünftigen Alters-, Invaliden- und Hinterlas-senenpensionen der Universitätsprofessoren und ihrer Hinter-lassenen

1 Die Pensionen der aktiven Universitätsprofessoren, die aufgrund ihres Anstellungsvertrags nach dem 65. Altersjahr in Pension treten können, und die sich innerhalb von sieben Jahren nach dem 1. Februar, welcher auf das Inkrafttreten des vorliegenden Reglements folgt, pensionieren lassen oder in dieser Periode sterben oder invalid werden, werden nach Anhang 5 line-ar gekürzt. Vorbehalten bleibt der Fall, in denen die betroffenen Personen gestützt auf das vorliegende Reglement Anspruch auf bessere oder gleich-wertige Leistungen haben.

2 Während der Übergangsfrist gemäss Absatz 1, längstens aber bis zum 70. Altersjahr, können die betroffenen Universitätsprofessoren einen Ein-kauf tätigen, der ihnen die Aufrechterhaltung des bisherigen Vorsorgeni-veaus erlaubt. Der maximal einkaufbare Betrag entspricht der kapitalisier-ten Reduktion der versicherten Alterspension zum Zeitpunkt des Einkaufs. Es gelangt die Einkaufsskala gemäss Anhang 1 zur Anwendung.

Art. 99 Alterspensionen

Die bei Inkrafttreten des vorliegenden Reglements laufenden Alterspensio-nen werden gemäss den bei Beginn des Anspruchs geltenden Bedingungen ausbezahlt. Die gemeinsamen Bestimmungen des Kapitels 5 und die Best-immungen des Kapitels 7 des vorliegenden Reglements bleiben vorbehal-ten.

Art. 100 AHV-Überbrückungsrente und AHV-Vorschuss

Die bei Inkrafttreten des vorliegenden Reglements laufenden AHV-Überbrückungsrenten und AHV-Vorschüsse werden gemäss den bei Be-ginn des Anspruchs geltenden Bedingungen ausbezahlt.

Art. 101 Pensionierten-Kinderpensionen

Die bei Inkrafttreten des vorliegenden Reglements laufenden Pensionier-ten-Kinderpensionen werden bis zum Ende des Anspruchs nach Artikel 50 des vorliegenden Reglements gemäss den bei Beginn des Anspruchs gel-tenden Bedingungen ausbezahlt. Die gemeinsamen Bestimmungen des Ka-pitels 5 und die Bestimmungen des Kapitels 7 des vorliegenden Regle-ments bleiben vorbehalten.

Art. 102 Invalidenpensionen

1 Die bei Inkrafttreten des vorliegenden Reglements laufenden Invaliden-

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pensionen werden bis zum Ende des Anspruchs nach Artikel 59 des vorlie-genden Reglements gemäss den bei Beginn des Anspruchs geltenden Be-dingungen ausbezahlt. Die gemeinsamen Bestimmungen des Kapitels 5 und die Bestimmungen des Kapitels 7 des vorliegenden Reglements blei-ben vorbehalten.

2 Sinkt der Invaliditätsgrad bei der Revision einer laufenden Pension, so wird die entsprechende Kürzung der Pension nach bisherigem Recht be-stimmt.

3 Steigt der Invaliditätsgrad bei der Revision einer laufenden Pension, so wird die entsprechende Erhöhung der Pension nach dem vorliegenden Reg-lement bestimmt.

Art. 103 Invaliden-Kinderpensionen

Wer zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Reglements bereits Anspruch auf eine Invalidenpension hat, erhält keine Invaliden-Kinderpension ge-mäss diesem Reglement.

Art. 104 Waisenpensionen

Die bei Inkrafttreten des vorliegenden Reglements laufenden Waisenpen-sionen werden bis zum Ende des Anspruchs nach Artikel 77 Abs. 2 des vorliegenden Reglements gemäss den bei Beginn des Anspruchs geltenden Bedingungen ausbezahlt. Die gemeinsamen Bestimmungen des Kapitels 5 und die Bestimmungen des Kapitels 7 des vorliegenden Reglements blei-ben vorbehalten.

Art. 105 Versicherte Personen unter 22 Jahren, die für das Risiko Alter bereits Beiträge entrichtet haben 31

1 Die versicherten Personen unter 22 Jahren, die bei Inkrafttreten dieses Reglements bereits für die Deckung des Risikos Alter Beiträge entrichtet haben, sind für das Risiko Alter bis und mit dem letzten Tag des Monats, in welchem sie das 22. Altersjahr vollenden, nicht mehr versichert. Die erworbene aufgewertete Summe der versicherten Löhne am 31. Dezember 2011 bleibt aufrechterhalten. Diese Summe wird gleich aufgewertet wie jene der anderen aktivversicherten Personen.

2 Bei Austritt aus der Pensionskasse vor dem ersten Tag des Monats nach Vollendung des 22. Altersjahrs haben die gemäss Absatz 1 versicherten Personen Anspruch auf eine Austrittsleistung. Die Austrittsleistung wird

__________

31 Durch Beschluss des Vorstandes vom 22. März 2012 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2012

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gemäss den Grundsätzen von Kapitel VI berechnet, wobei jedoch folgen-der versicherungstechnischer Faktor angewandt wird:

Alter (x)

in Jahren

Versicherungs-

technischer Faktor

17 5,330

18 5,414

19 5,498

20 5,585

21 5,672

22 5,761

12. KAPITEL

Schlussbestimmungen

Art. 106 Änderung 32

1 Der Vorstand kann dieses Reglement jederzeit ändern.

2 Im Internet wird möglichst rasch die jeweils aktuelle Fassung dieses Reg-lements publiziert. Zur Nachverfolgung der Reglementsänderungen werden diese im Anhang 6 in ihrer bisherigen und neuen Fassung aufgeführt.

Art. 107 Inkrafttreten

Dieses Reglement tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.

Der Präsident: Ein Vorstandsmitglied:

C. LÄSSER G. MUTRUX

__________

32 Durch Beschluss des Vorstandes vom 22. März 2012 eingefügt, in Kraft seit 1. Januar

2012

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Anhang 1

Skala für den Einkauf und die Austrittsleistung (Art. 24, 81

Abs. 3 und 98 Abs. 2) 33

Der versicherungstechnische Faktor entspricht dem Barwert einer auf das 65. Altersjahr aufgeschobenen Pension in Höhe von einem Franken, umge-rechnet auf das Alter x. Das Alter x entspricht dem Alter der versicherten Person zum Zeitpunkt des Einkaufs oder des Austritts. Das Alter der versi-cherten Person errechnet sich ab dem ersten Tag des Monats, der dem Ge-burtsdatum folgt (versicherungstechnisches Alter).

Die Formel für den versicherungstechnischen Faktor (VF) lautet:

VF(x) = 65-xEx VA65

mit: 65-xEx = lebenslänglicher, für beide Geschlechter gleicher Dis- kontierungsfaktor im Alter x.

VA65 = für beide Geschlechter geltender Barwert einer Alters-pension in Höhe von einem Franken im Alter von 65 Jahren mit Übertragung an den Ehegatten (60 Prozent) und die Kinder (20 Prozent) im Todesfall.

VF(x) = versicherungstechnischer Faktor im Alter x gemäss Ska-la in der nachfolgenden Tabelle. Bei unvollendetem Al-tersjahr wird der versicherungstechnische Faktor auf-grund einer linearen Interpolation errechnet.

Für die Altersklasse zwischen 22 und 44 Jahren entsprechen die Werte des Faktors VF(x) den alten, gestützt auf die Tabellen VZ 2000 mit 4.25 Prozent berechneten Werten, wobei bei 65-xEx

und VA65 die Frauen mit 55 Prozent und die Männer mit 45 Prozent gewichtet sind.

Für die Altersklassen ab 45 Jahren werden die Werte des Faktors VF(x) gestützt auf die Tabellen VZ 2010 mit 3.25% berechnet, wobei bei 65-xEx und VA65 die Frauen mit 60 Prozent und die Männer mit 40 Prozent gewichtet sind.

__________

33 Durch Beschluss des Vorstandes vom 14. Oktober 2014 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2015

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Alter (x)

in Jahren Versicherungs-

technischer Faktor Alter (x)

in Jahren Versicherungs-

technischer Faktor

22 5,761 45 8,285

23 5,851 46 8,560

24 5,942 47 8,844

25 6,034 48 9,139

26 6,128 49 9,444

27 6,223 50 9,760

28 6,319 51 10,088

29 6,416 52 10,428

30 6,515 53 10,780

31 6,615 54 11,147

32 6,717 55 11,526

33 6,821 56 11,922

34 6,926 57 12,334

35 7,033 58 12,762

36 7,143 59 13,211

37 7,254 60 13,679

38 7,368 61 14,169

39 7,485 62 14,683

40 7,604 63 15,224

41 7,726 64 15,794

42 7,851 65 16,396

43 7,979 66 15,973

44 8,111 67 15,542

68 15,102

69 14,653

70 14,197

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Anhang 2

Skala für die Umwandlung einer Alterspension in Kapital

(Art. 35 Abs. 3) 34

Der versicherungstechnische Faktor (VF) entspricht dem Barwert einer Al-terspension in der Höhe von einem Franken im Alter x, wobei die Übertra-gung auf den Ehegatten (60 Prozent) und die Kinder (20 Prozent) im To-desfall berücksichtigt ist. Das Alter x ist das Alter der versicherten Person zum Zeitpunkt der Pensionierung. Das Alter der versicherten Person er-rechnet sich ab dem ersten Tag des Monats, der dem Geburtsdatum folgt (versicherungstechnisches Alter).

Die Formel zur Bestimmung des Kapitals, das einer jährlichen Alterspen-sion R entspricht, lautet:

Kapital = R VF(x)

mit: VF(x) = für beide Geschlechter geltender versicherungstechni-scher Faktor im Alter x gemäss Skala in der nachfolgen-den Tabelle. Bei unvollendetem Altersjahr wird der versi-cherungstechnische Faktor aufgrund einer linearen Inter-polation errechnet.

Alter (x)

in Jahren

Versicherungstech-

nischer Faktor

Alter (x)

in Jahren

Versicherungstech-

nischer Faktor

58 16,532 65 14,383

59 16,249 66 14,045

60 15,957 67 13,697

61 15,658 68 13,339

62 15,350 69 12,971

63 15,036 70 12,590

64 14,714 - -

Die vorstehende, für beide Geschlechter geltende Skala wurde gestützt auf die Tabellen VZ 2005 mit 4.25 Prozent berechnet, wobei die Frauen mit 60 Prozent und die Männer mit 40 Prozent gewichtet sind.

__________

34 Durch Beschluss des Vorstandes vom 14. Oktober 2014 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2015

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Anhang 3

Höhe der jährlichen Alterspension (Art. 45)

Die jährliche Alterspension im Alter x [PRA(x)] ergibt sich aus folgender Formel:

PRA(x, mit 58 x 60) = SSA(x) 0,016 [1 + (x – 60) 0,02]

PRA(x, mit 60 x 62) = SSA(x) 0,016

PRA(x, mit 62 x 70) = SSA(x) 0,016 [1 + (x – 62) 0,02]

mit: SSA(x) = aufgewertete Summe der versicherten Löhne im Al-ter x.

Das Alter x entspricht dem Alter der versicherten Per-son zum Zeitpunkt der Pensionierung. Das Alter der versicherten Person errechnet sich ab dem ersten Tag des Monats, der dem Geburtsdatum folgt (versiche-rungstechnisches Alter).

Bei unvollendetem Altersjahr erfolgt die Berechnung mittels linearer Interpolation.

Alter (x)

in Jahren Pensionssatz

58 1.536 %

59 1.568 %

60 1.600 %

61 1.600 %

62 1.600 %

63 1.632 %

64 1.664 %

65 1.696 %

66 1.728 %

67 1.760 %

68 1.792 %

69 1.824 %

70 1.856 %

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Anhang 4

Rückerstattung des AHV-Vorschusses durch die

anspruchsberechtigten Personen (Art. 56 Abs. 3) 35

Der AHV-Vorschuss ist je nach Wahl der versicherten Person entweder ab Beginn der Auszahlung der Alterspension (Option 1) oder ab dem Monat, in dem der Anspruch auf die ordentliche AHV-Altersrente entsteht (Opti-on 2), zurück zu bezahlen.

Der lebenslängliche Abzug auf der monatlichen Alterspension entspricht der Höhe des monatlichen AHV-Vorschusses, abzüglich des vom Arbeit-geber zurückbezahlten Teils, multipliziert mit dem massgeblichen Amorti-sationskoeffizienten: Faktor 1 bei Option 1 und Faktor 2 bei Option 2.

Das Alter x entspricht dem Alter der versicherten Person zum Zeitpunkt der Auszahlung des AHV-Vorschusses. Das Alter der versicherten Person errechnet sich ab dem ersten Tag des Monats, der dem Geburtsdatum folgt (versicherungstechnisches Alter). Bei unvollendetem Altersjahr erfolgt die Berechnung mittels linearer Interpolation.

Die Rückerstattung des AHV-Vorschusses endet mit dem Tod des Versi-cherten. Die Rente des überlebenden Ehepartners oder des überlebenden registrierten Partners wird nicht gekürzt.

Alter (x)

in Jahren

Faktor 1 Faktor 2

Männer Frauen Männer Frauen

58 35.93% 29.25% 56.08% 41.34%

59 32.05% 25.29% 47.17% 33.85%

60 27.83% 21.01% 38.57% 26.60%

61 23.23% 16.39% 30.26% 19.60%

62 18.21% 11.38% 22.26% 12.84%

63 12.71% 5.94% 14.56% 6.31%

64 6.67% - 7.14% -

Diese Skala wurde gestützt auf die Tabellen VZ 2010 mit 3.25 Prozent be-rechnet.

__________

35 Durch Beschluss des Vorstandes vom 14. Oktober 2014 geändert, in Kraft seit 1. Januar

2015

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Anhang 5

Kürzung der zukünftigen Alters-, Invaliden- und

Hinterlassenenpensionen der aktiven

Universitätsprofessoren und ihrer Hinterlassenen (Art. 98)

Während sieben Jahren nach dem 1. Februar, welcher auf das Inkrafttreten des vorliegenden Reglements folgt, ergibt sich die Höhe der jährlichen Al-terspension im Alter x [PRA(x)] aus folgender Formel:

PRA(x) = PRAneu(x) wenn PRAneu(x) ≥ PRAalt(x)

PRA(x) = f PRAneu(x) + (1 – f) PRAalt(x) wenn PRAalt(x) >

PRAneu(x)

Mit: PRAneu (x) = Versicherte Alterspension gemäss den Bedin-gungen von Anhang 3 dieses Reglements

PRAalt (x) = Versicherte Alterspension gemäss den Bedin-gungen der früheren Gesetzgebung, d.h. (mit: SSA(x) = aufgewertete Summe der versicher-ten Löhne im Alter x):

PRAalt (x, mit 60 x 65) = SSA(x) 0,016

PRAalt (x, mit 65 x 70) = SSA(x) 0,016 [1 + (x – 65) 0,06]

f = k / 7, wobei k der Anzahl Jahre entspricht, die seit dem 1. Februar, welcher auf das Inkrafttreten dieses Regle-ments folgt, vergangen sind, und k nicht grösser als 7 ist. Angebrochene Jahre werden als ganze Jahre ge-zählt.

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Inhaltsverzeichnis

1. KAPITEL Gegenstand............................................................................ 1

2. KAPITEL Versicherter Personenkreis 1

3. KAPITEL Berechnungsgrundlagen 5

4. KAPITEL Beiträge und Einkäufe 6

1. Gemeinsame Bestimmungen .................................................... 6

2. Beiträge ................................................................................... 7

3. Einkauf .................................................................................. 10

5. KAPITEL Leistungen 14

1. Gemeinsame Bestimmungen .................................................. 14

2. Alterspension......................................................................... 19

3. Pensionierten-Kinderpension ................................................. 21

4. AHV-Vorschuss .................................................................... 22

5. Invalidenpension ................................................................... 24

6. Invaliden-Kinderpension ....................................................... 27

7. Provisorische Invalidenpension ............................................. 28

8. Vorschuss auf die IV-Rente ................................................... 30

9. Witwen-, Witwer- oder Partnerpension ................................. 30

10. Todesfallkapital ..................................................................... 32

11. Waisenpension ...................................................................... 34

6. KAPITEL Austrittsleistung 35

7. KAPITEL Sanierungsmassnahmen 38

8. KAPITEL Information 40

9. KAPITEL Versicherungstechnische Regeln 42

10. KAPITEL Verwaltungskosten 43

11. KAPITEL Übergangsbestimmungen 43

12. KAPITEL Schlussbestimmungen 46