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WIRTSCHAFTSKARTE MILITÄRAUSGABEN in Mrd. Dollar und Prozent des BIP (2015) USA 596,0 3,3 % Großbritannien 55,5 2,0 % Saudi-Arabien 87,2 13,7 % Frankreich 50,9 2,1 % China 214,8 1,9 % Indien 51,3 2,3 % Russland 66,4 5,4 % Deutschland 39,4 1,2 % Australien 23,6 1,9 % Spanien 14,1 1,2 % Brasilien 24,6 1,4 % Türkei 15,3 2,1 % Südkorea 36,4 2,6 % Israel 16,1 5,4 % Italien 23,8 1,3 % Japan 40,9 1,0 % Kanada 15,0 1,0 % Iran 10,3 2,5 % Thailand 5,7 1,6 % Pakistan 9,5 3,4 % Kolumbien 9,9 3,5 % Polen 10,5 2,2 % Indonesien 7,6 0,9 % Niederlande 8,9 1,2 % Oman 9,9 16,2 % Irak 13,1 9,1 % Singapur 9,4 3,2 % Taiwan 9,8 1,9 % Algerien 10,4 6,2 % Norwegen 5,9 1,5 % Mexiko 7,7 0,7 % Aser- baidschan 3,0 4,6 % Österreich 2,5 0,7 % Neuseeland 2,1 1,2 % Ecuador 2,7 2,7 % Libanon 2,2 4,1 % Jordanien 1,6 4,2 % Sri Lanka 1,8 2,3 % Finnland 3,0 1,3 % Rumänien 2,5 1,4 % Kasachstan 1,9 1,2 % Bangla- desch 2,7 1,3 % Nigeria 2,0 0,4 % Myanmar 2,2 3,9 % Bahrain 1,4 4,6 % Tschechien 1,8 1,0 % Ungarn 1,0 0,8 % Tunesien 1,0 2,2 % Irland 1,0 0,4 % Süd- sudan 1,4 13,8 % Peru 3,0 1,6 % Marokko 3,3 3,2 % Slowakei 1,0 1,1 % Uruguay 1,0 1,8 % Weiß- russland 0,7 1,2 % Kroatien 0,8 1,6 % Kenia 1,0 1,5 % Serbien 0,7 2,0 % Tansania 0,5 1,5 % Paraguay 0,5 1,6 % Litauen 0,5 1,1 % Brunei 0,4 3,7 % Namibia 0,6 4,4 % Armenien 0,4 4,5 % DR Kongo 0,5 1,0 % Bulgarien 661 1,4 % Estland 0,6 2,0 % Elfenbein- küste 0,5 1,5 % Äthiopien 0,4 0,6 % Bolivien 0,5 1,6 % Dominikanische Republik 0,4 0,7 % Slowenien 407 1,0 % Simbabwe 0,4 2,7 % Botswana 0,4 2,7 % Sambia 0,4 1,9 % Kamerun 0,4 1,2 % Mali 0,3 2,9 % Nepal 0,3 1,4 % Georgien 0,3 2,4 % Uganda 0,3 1,4 % Zypern 0,4 1,8 % Luxem- burg 0,3 0,5 % Honduras 0,3 1,6 % Lettland 0,3 1,0 % Belgien 4,2 0,9 % Angola 3,6 3,5 % Venezuela 5,3 0,6 % Portugal 3,7 1,9 % Argentinien 5,5 1,2 % Vietnam 4,6 2,3 % Südafrika 3,5 1,1 % Schweiz 4,8 0,7 % Philippinen 3,9 1,3 % Ägypten 5,5 1,7 % Dänemark 3,5 1,2 % Griechenland 5,1 2,6 % Ukraine 3,6 4,0 % Schweden 5,4 1,1 % Malaysia 4,5 1,5% Chile 4,6 1,9 % Die Größe der Bombe zeigt die absolute Höhe der Militärausgaben (in Mrd. Dollar), die Farbe der Bombe symbolisiert deren Anteil am BIP (in Prozent) Quelle: SIPRI < 1 % 1–1,9 % 2–3,9 % ≥ 4 % Illustration: Ole Häntzschel „LASST UNS EIN WETTRÜSTEN VERANSTALTEN“, SCHLUG DONALD TRUMP UNLÄNGST VOR. „Wir werden alle übertrump- fen.“ Für Liberale mag der 45. US-Präsident der Gottseibeiuns sein – für die Rüstungsindustrie ist er ein Segen. Er will das Verteidigungsbudget um zehn Prozent erhöhen und drängt auch die NATO-Partner, mehr fürs Militär auszugeben. Dabei lag das Militärbudget der USA laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) schon 2015 bei 596 Mrd. Dollar. China kommt mit 215 Mrd. Dollar nur auf ein gutes Drittel dieser Sum- me. Darauf folgt Saudi-Arabien (87 Mrd. Dollar), erst danach die einstige Supermacht Russland (66 Mrd.). Mit gut 39 Mrd. Dollar landet Deutschland auf dem neunten Platz. Dass der US-Präsident Deutschland dennoch solchen Dampf macht, liegt daran, dass dieser Betrag nur 1,2 Prozent des BIP entspricht – weit ent- fernt von den zwei Prozent, auf die sich die 28 NATO-Mitglieder freiwillig verpflichtet haben. In dem Bündnis erreichten 2015 aber nur sieben Länder diese Zielvorgabe: Großbritannien, Estland, die Türkei, Frankreich, Polen, Griechenland und die USA. Prozentual am meisten wird – wenig überraschend – am Arabischen Golf für Waffen aus- gegeben. Allen voran Oman mit unfassbaren 16,2 Prozent. Capital Ausgabe 05/2017 24 START

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WIRTSCHAFTSKARTEMILITÄRAUSGABEN

in Mrd. Dollar und Prozent des BIP (2015)

USA596,03,3 %

Großbritannien55,5

2,0 %

Saudi-Arabien87,2

13,7 %

Frankreich50,9

2,1 %

China214,81,9 %

Indien51,3

2,3 %

Russland66,4

5,4 %

Deutschland39,4

1,2 %

Australien23,6

1,9 %

Spanien14,1

1,2 %

Brasilien24,6

1,4 %

Türkei15,32,1 %

Südkorea36,4

2,6 %

Israel16,1

5,4 %

Italien23,8

1,3 %

Japan40,9

1,0 %

Kanada15,0

1,0 %

Iran10,3

2,5 %

Thailand5,7

1,6 %

Pakistan9,5

3,4 %

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2,2 %

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0,9 %

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16,2 %

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Neuseeland2,1

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Ecuador2,7

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Libanon2,2

4,1 %

Jordanien1,6

4,2 % Sri Lanka1,8

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Finnland3,0

1,3 %

Rumänien2,5

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Kasachstan1,9

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Bangla-desch

2,71,3 %

Nigeria2,0

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Myanmar2,2

3,9 %

Bahrain1,4

4,6 %

Tschechien1,8

1,0 %

Ungarn1,0

0,8 %

Tunesien1,0

2,2 %

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Süd-sudan

1,413,8 %

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1,6 %

Marokko3,3

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Slowakei1,0

1,1 %

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Weiß-russland

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1,5 %

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Litauen0,5

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Namibia0,6

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Armenien0,4

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Bulgarien661

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Estland0,6

2,0 %

Elfenbein-küste

0,51,5 %

Äthiopien0,4

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Bolivien0,5

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DominikanischeRepublik

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Slowenien407

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Simbabwe0,4

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Botswana0,4

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Sambia0,4

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Kamerun0,4

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Mali0,3

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Nepal0,3

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Lettland0,3

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Venezuela5,3

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Argentinien5,5

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Vietnam4,6

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Südafrika3,5

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Schweiz4,8

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Philippinen3,9

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Ägypten5,5

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Dänemark3,5

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Griechenland5,1

2,6 %

Ukraine3,6

4,0 %

Schweden5,4

1,1 %

Malaysia4,5

1,5%

Chile4,6

1,9 %

Die Größe der Bombe zeigt die absolute Höhe der Militärausgaben

(in Mrd. Dollar), die Farbe der Bombe symbolisiert deren Anteil

am BIP (in Prozent)

Quelle: SIPRI

< 1 % 1–1,9 % 2–3,9 % ≥ 4 %Ill

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„LASST UNS EIN WETTRÜSTEN VERANSTALTEN“, SCHLUG DONALD TRUMP UNLÄNGST VOR. „Wir werden alle übertrump-fen.“ Für Liberale mag der 45. US-Präsident der Gottseibeiuns sein – für die Rüstungsindustrie ist er ein Segen. Er will das Verteidigungsbudget um zehn Prozent erhöhen und drängt auch die NATO-Partner, mehr fürs Militär auszugeben. Dabei lag das Militärbudget der USA laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) schon 2015 bei 596 Mrd. Dollar. China kommt mit 215 Mrd. Dollar nur auf ein gutes Drittel dieser Sum-me. Darauf folgt Saudi-Arabien (87 Mrd. Dollar), erst danach die einstige Supermacht Russland (66 Mrd.). Mit gut 39 Mrd. Dollar landet Deutschland auf dem neunten Platz.

Dass der US-Präsident Deutschland dennoch solchen Dampf macht, liegt daran, dass dieser Betrag nur 1,2 Prozent des BIP entspricht – weit ent-

fernt von den zwei Prozent, auf die sich die 28 NATO-Mitglieder freiwillig verpflichtet haben. In dem Bündnis erreichten 2015 aber nur sieben Länder diese Zielvorgabe: Großbritannien, Estland, die Türkei, Frankreich, Polen, Griechenland und die USA. Prozentual am meisten wird – wenig überraschend – am Arabischen Golf für Waffen aus-gegeben. Allen voran Oman mit unfassbaren 16,2 Prozent.

Capital Ausgabe 05/201724

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