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IMPRESSUM:Auflage: 15.000 | Redaktionsschluss: 30. März 2015Druck: Druckerei Hessel | Satz und Gestaltung : INSIDE werbungFotos: Uwe Köhn, Thomas Ziegler, Horst Fechner
Ein kombiniertes Eintrittsticket ermöglicht den vergünstigten Besuch des Händel-Hauses und des Wilhelm-Friedemann-Bach-Hauses.
Informationen zu den Festspielen und das kostenlose Programm sind unter +49 (0) 345 500 90 222, [email protected] und unter www.haendelhaus.de erhältlich.
ZEITREISE: MUSIKSTADT HALLE KONZERTE AN AUTHENTISCHEN ORTENWenn Sie die historische Altstadt auf der Großen Klausstraße in
Richtung Klausbrücke verlassen, gelangen Sie zu einem der ältesten
Häuser Halles. Hier wohnte im 18. Jahrhundert Wilhelm Friedemann
Bach (1710–1784), der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs, und
einer der bedeutendsten Orgelvirtuosen seiner Zeit.
In Halle, seinem Hauptwirkungsort, bekleidete Wilhelm Friedemann
als Organist an der Marktkirche und Director musices das wichtigste
musikalische Amt der Stadt.
Ein 1835 neu errichteter Gebäudeteil beherbergt heute im Ober-
geschoss die sehenswerte Ausstellung „Musikstadt Halle“. Im original
erhaltenen Renaissanceflügel sind eine historische Bohlenstube mit
Resten von floralen Wandmalereien und wertvolle Musikinstrumente
aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern. Anhand von großflächigen,
farbintensiven Schautafeln, Medienstationen und einer Reihe von
einzigartigen Exponaten der Stiftung Händel-Haus, wie die originalen
Flügel von Carl Loewe (1796 –1869) und Robert Franz (1815 –1892),
können Sie sich auf eine wunderbar unterhaltsame Zeitreise durch
die hallische Musikgeschichte vom Mittelalter bis in die jüngste
Vergangenheit begeben.
Höhepunkte im musikalischen Kalender der 1. 200jährigen Stadt
Halle an der Saale sind die jährlich Ende Mai und Anfang Juni
stattfindenden Händel-Festspiele und die Händel im Herbst-Tage im
November. Die Geburtsstadt des Komponisten präsentiert an authen-
tischen Orten hochkarätige Künstler wie beispielsweise Cecilia Bartoli,
Philippe Jaroussky oder Julia Lezhneva und lockt das internationale
Publikum mit künstlerischen Hochgenüssen, Vielfalt und Qualität.
Das Programm reicht von Konzerten, Opern und Oratorien über
genreübergreifende Veranstaltungen wie einem Symphonic-Rock-
Konzert bis hin zu den Kinder-Händelfestspielen und einer wis-
senschaftlichen Konferenz. Einer der jährlichen Höhepunkte ist die
Aufführung des Messiah in der Taufkirche Georg Friedrich Händels.
WaisenhausringGlauchaer Platz
Hallo
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Saal
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Moritzzwinger
Leipziger Straße
J.-Curie-Platz
Universitätsring
Hansering
Große Ulrichstraße
Kleine Ulrichstraße
Magdeburger Straße
Robert-Franz-Ring
Neuwerk
Rathausstraße
Große
Steins
traße
Talamtstraße
Moritzburgring
Mansfelder Straße
Alter Markt
Steintor
Markt
1
2
1 Händel-Haus 2 Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus
Händel-Festspiele HalleWilhelm-Friedemann-Bach-Haus
ZWEI MUSEEN – DREI AUSSTELLUNGEN
IM HÄNDEL-HAUS„Händel – Der Europäer“
„Historische Musikinstrumente“
IM WILHELM-FRIEDEMANN-BACH-HAUS„Musikstadt Halle“
STIFTUNG HÄNDEL-HAUS
Stiftung Händel-Haus
Stiftung Händel-Haus Musikmuseen | Händel-Festspiele | Bibliothek | Archiv | Forschung | Restaurierungsatelier
Clemens Birnbaum (Direktor, Intendant Händel-Festspiele)Telefon: +49 (0) 345 50090-0 | Telefax: +49 (0) 345 50090-416 [email protected] | www.haendelhaus.de
Händel-HausGroße Nikolaistraße 5 | D - 06108 Halle (Saale) »HÄNDEL – DER EUROPÄER« und »HISTORISCHE MUSIKINSTRUMENTE«ÖffnungszeitenNovember bis März: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 UhrApril bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 UhrEintritt Erwachsene 5,00 € | ermäßigt 3,50 €* | Kinder bis 6 Jahre Eintritt freiFamilienkarte 10,00 € (Eltern, Kinder) | Gruppen ab 10 Personen: 4,50 €/PersonDas Händel-Haus ist eingeschränkt behindertengerecht.Audio-Führung (über Lautsprecher) in Deutsch, Englisch und Französisch
Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus Große Klausstraße 12 (Eingang Hallorenring) | 06108 Halle (Saale)»MUSIKSTADT HALLE«ÖffnungszeitenNovember bis März: Freitag und Samstag 10.00 bis 17.00 UhrApril bis Oktober: Freitag und Samstag 10.00 bis 18.00 UhrEintritt 2,50 € (keine Ermäßigung) Kombi-Ticket Händel-Haus und W.-F.-Bach-Haus 6,50 € | erm. 5,50 €*
* Ermäßigung: Schüler, Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (ab einem Grad der Behinderung von 80 %), Inhaber der Welcome Card Halle oder des Halle-Passes
AUSKÜNFTE UND ANMELDUNGEN ZU GRUPPENREISENTelefon: (0345) 50090-170 | [email protected]
HERZLICH WILLKOMMEN!
Früher das Geburts- und Wohnhaus des barocken Genius, heute Zent-
rum der Händel-Pflege und ein Musikmuseum, das mit ansprechenden
Dauer- und Sonderausstellungen und einem abwechselungsreichen
Veranstaltungskalender aufwartet: das Händel-Haus in Halle. Seit der
Gründung des Museums im Jahr 1948 ist viel passiert: Gebäudesanie-
rungen, konzeptionelle Überarbeitungen, Ankäufe von Objekten, neue
Erkenntnisse der Musikforschung. Anhand von wertvollen Gemälden
und Grafiken, Musikinstrumenten, Klangbildern und gut aufbereiteten
Texten erfahren Sie in den drei Dauerausstellungen „Händel – der
Europäer“, „Historische Musikinstrumente“ und „Musikstadt Halle“ alles
über Händels kreatives Schaffen und seine geniale Künstlerpersönlich-
keit, über Musikinstrumente und illustre Zeitereignisse. Neben
museumspädagogischen Aktivitäten gehören Konzertreihen, Vorträge,
Führungen, der Service einer wissenschaftlichen Bibliothek und ein
ausgewähltes Sortiment im Museumsshop zum vielfältigen Angebot
der Stiftung Händel-Haus.
Wir wünschen Ihnen eine spannende musikalische Entdeckungsreise
und viel Vergnügen bei Ihrem Besuch.
Händels Vater Georg kaufte 1666 das Haus „Zum gelben Hirschen“ – ein
bis heute erhaltenes, bedeutendes Baudenkmal. Hier wurde Georg
Friedrich Händel 1685 geboren und lebte dort bis zu seinem 18. Lebens-
jahr. Das Gebäude blieb bis 1782 im Besitz der Familie Händel.
Erstmals 1558 urkundlich erwähnt, gehen seine Grundmauern auf das
12. und 13. Jahrhundert zurück. Diese mittelalterliche Frühzeit offenbart
sich im eindrucksvollen Romanischen Kellergewölbe, welches im Händel-
Haus besichtigt werden kann. Bauliche Befunde der oberen Etagen lassen
das 16. bis 18. Jahrhundert erkennen. Von einigen Fenstern des Geburts-
hauses hat man einen schönen Blick in den kleinen idyllischen Hof.
1985 wurde ein historisches Nachbargebäude aus der Renaissancezeit
mit einem großen Innenhof in den Museumskomplex einbezogen, in
dem sich u. a. eine Blockbohlenstube mit Bemalungsresten aus der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts befindet.
Die Ausstellung historischer Musikinstrumente der Stiftung konnte
2001 in den eigens dafür errichteten, sich nördlich anschließenden Nach-
folgebau eines Hauses einziehen, das ursprünglich auch der
Familie Händel gehörte. Dieser interessante Neubau entstand als Teil des
„Händel-Karrees“, eines Gebäudekomplexes, in dem sich neben dem
Institut für Musik der Universität und der Evangelischen Hochschule für
Kirchenmusik auch die für die Öffentlichkeit zugängliche Bibliothek der
Stiftung befindet.
Die Stiftung Händel-Haus ist einer von 23 kulturellen Leuchttürmen im Blaubuch der Bundesregierung. Das Blaubuch benennt deutsche Kulturstätten von sowohl gesamtstaatlicher Bedeutung als auch von europäischem Rang.
Musik begeistert: Die Reihen MUSIK IM HÄNDEL-HAUS im Kammer-musiksaal und FOCUS BOHLENSTUBE im historischen Ambiente bieten attraktive Konzerte mit namhaften Künstlern. Informati-onen finden Sie in unseren Publikationen und im Internet unter www.haendelhaus.de
Jeden ersten Sonntag im Monat findet die Reihe „Authentischer Klang“ statt. Dort wird jeweils ein Exponat der Musikinstrumentenausstellung angespielt, wie beispielsweise die Johann-Gottlieb-Mauer-Orgel aus dem Jahr 1770.
HÄNDEL – DER EUROPÄER DAS GEBURTSHAUS GEORG FRIEDRICH HÄNDELS
Bis zu seinem 18. Lebensjahr wohnte Georg Friedrich Händel im
„Haus zum Gelben Hirschen“. Heute empfängt sein 1948 als Museum
eröffnetes, denkmalgeschütztes Geburtshaus Besucher aus aller Welt.
Sie besichtigen die prämierte Ausstellung „Händel – der Europäer“,
die sich in zwei Etagen über 600 m2 erstreckt und Leben und Wirken
des Komponisten anhand historischer Sachzeugen darstellt. Die hell
gestalteten Räume präsentieren historische Musikinstrumente,
Gemälde, Graphiken, Erstdrucke, aber auch moderne Medienstationen
wie ein kleines Projektionstheater, in dem man auf spielerische Weise
einige Opern Händels in fünf bis zehn Minuten langen Ausschnitten
erleben kann. Der abwechslungsreiche Rundgang führt auch durch das
Nebengebäude aus der Renaissancezeit mit der Blockbohlenstube.
Den Gästen stehen kostenfreie Audioführungen zur Verfügung, die
Beispiele aus Händels Werken und erklärende Worte über Lautsprecher
in die Räume einspielen.
Neben der Händel-Dauerausstellung sind die Besucher eingeladen,
interessante Wechselausstellungen über verschiedene Themen zu
besichtigen.
In einem angrenzenden Neubau, der vom historischen Händel-
Haus aus barrierefrei zu erreichen ist, wird ein Großteil der über
750 Stücke umfassenden Sammlung historischer Musikinstrumente
ausgestellt. Sie zählt heute zu den bedeutendsten Sammlungen
in Mitteldeutschland. Wertvolle Exponate aller Gattungen sind
hier zu sehen – und einige auch zu hören. Kostbarkeiten sind ein
flämisches Cembalo von 1599, ein Hammerflügel aus der Mozart-
zeit oder eine spätbarocke Kirchenorgel, aber auch Raritäten und
Kuriositäten von einer Glasharmonika über Oliphant und Stock-
geige bis zu mechanischen Musikinstrumenten. Die Entwicklung
der Tasteninstrumente kann an Exponaten wie Clavichord,
Cembalo, Hammerflügel bis hin zum modernen Konzertflügel
nachvollzogen werden. Auf einigen Nachbauten können Sie
selbst musizieren.
Zum aktiven Mitmachen lädt außerdem das Klangstudio ein.
Es zeigt mit einfachen Experimenten, wie Töne bei Musik-
instrumenten und der menschlichen Stimme entstehen und
macht so akustische Phänomene spielerisch nachvollziehbar.
KLINGENDE KOSTBARKEITEN:HISTORISCHE MUSIKINSTRUMENTE
Das Händel-Haus Museum Händel-HausStiftung Händel-Haus Museum Händel-Haus