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Nummer 24 7. bis 20. Dezember 2003 Krippen aus aller Welt Heimweh nach Nähe

St.Nikolaus - forumKirche · Sie vermag vielleicht den einen oder ... ist während der Adventszeit von ... Es handelt sich um die Liebe, die

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Nummer 23 23. November bis 6. Dezember 2003

St. Nikolausein altes Brauchtum

Nummer 24 7. bis 20. Dezember 2003

Krippen aus aller Welt

Heimweh nach Nähe

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Bis zum 18. Januar 2004 werden imMuseum Appenzell Krippen ausaller Welt ausgestellt. Eine einzigar-tig schöne Ausstellung, mitten imschmucken Appenzell, öffnet damitden Blick in andere Welten, andereKulturen mit je ihren eigenen Emp-findungen, Erfahrungen und Dar-stellungsweisen.Und doch, das Verbindende undFaszinierende bleibt durchwegs das-selbe: es wird eine kleine Welt dar-gestellt, eine Ursehnsucht der Ge-borgenheit, in der eine bergendeLiebe mit Wärme umhüllt wird.Menschen werden in aller Welt da-von berührt: von der Verschmel-zung «Mutter – Kind – Vater», ein-gebettet ins All. Diese «Dreieinig-keit» ist wie ein göttliches Gen, das

■ Brauchtum

2 ForumKirche Nummer 24/2003

zutiefst in jedem Menschen angelegtist. Und immer wieder um dieWeihnachtszeit bricht es durch undruft im Menschen ein Heimwehnach Nähe hervor.

Ins Leben hineingestelltDer einstige Bischof von St.Gallen,Otmar Mäder, hielt vor Jahren an-lässlich eines Vortrages an dieSchweizerische Vereinigung derKrippenfreunde fest: «Es gibt Krip-pen von ganz verschiedener Art.Aber sie haben alle eines gemein-sam: Sie versuchen jenes Gesche-hen, das rund 2000 Jahre zurück-liegt, ins wirkliche Leben von heutehineinzustellen, das heisst, zunächstins Leben jener Zeit, in der die Krip-pen geschaffen wurden, undzugleich in unsere Zeit, in der wirleben. Gerade das macht dieverschiedenen Krippen so wertvollund auch lebensnah.»Wer durch die typisch wohnlichenAppenzellerzimmer des Museumsgeht, wird sich dieser Vielfalt desLebensalltages bewusst. Da ist dasweihnachtliche Geheimnis in einemperuanischen Schilfboot aus Tondargestellt. Engel aus Krakau ver-

kündigen ihre Botschaft, aus dorti-gem Weidenholz geflochten oderaus Holze geschnitzt. Krippendar-stellungen aus dem Erzgebirge sindgeprägt von der Bergwerksarbeitdieser Gegend. Die Engel sind inSchürzen gehüllt, um die Beziehungzum Alltag besonders hervorzuhe-ben: Alltagsengel!

Unter die Haut geht die Krippe ausAuschwitz. Die erschütternde Dar-stellung des Künstlers ist aus Holz-resten des ehemaligen Konzentra-tionslagers Birkenau entstanden.Das Jesuskind liegt auf einemSchutthaufen, umrahmt von Sta-cheldraht. Trotz des dramatischenLebensbezuges liegt im strahlend-hellen Christuskind die Hoffnungdieser Welt, die jeden Karfreitag desLebens durch das göttliche Geheim-nis der Auferstehung überstrahlt.

«Da mitten in der Nacht»«Da mitten in derNacht» heisst derTitel über derAusstellung,

«Krippen aus aller Welt» – Aus-stellung im Museum Appenzell

Heimweh nach Nähe

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■ Brauchtum

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«Da mitten in der Nacht»Krippen aus aller WeltAusstellung im Museum AppenzellHauptgasse 4, Telefon 071 788 96 31

Geöffnetjeweils Dienstag bis Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhrbis 18. Januar 2004

BegleitveranstaltungenÖffentliche Führungen mit Madeleine Kissling,Ausstellerin, und Roland Inauen, Museums-direktor: 7. und 28. Dezember 2003, jeweils 10.30 Uhr

AdventskalenderkrippenVerschiedene Innerrhoder Schulklassen habenauf Anfrage des Museums Appenzell insgesamt24 Krippen gebastelt, in Kartons verpackt undim Museum verteilt.

Vom 1. Adventssonntag an wird jeden Tag eineSchachtel geöffnet, bis am Heiligabend sämtli-che Krippen zu sehen sein werden.

die mit wenigen Ausnahmen aus derSammlung von Madeleine Kissling,Gossau, stammen. Sie befasst sichseit Jahren inhaltlich und gestalte-risch mit dem Mysterium der Krip-pe. Sie schrieb dazu, begleitend zurAusstellung, Texte, die zum Verständ-nis der Krippen, ihren Darstellun-gen, der Herkunft und der Erschlies-sung der Symbole hilfreich sind.«Mitten in der Nacht» ist auch diebefreiende Botschaft des Lichtes, diestärker ist als jede Dunkelheit.Gerade in dieser grauen, oft mit Ne-bel umgebenen Zeit, verstärkt mitdeprimierenden Nachrichten, kannder Gang zur Krippe heilsam sein,vielleicht auch der Weg zur Ausstel-lung in Appenzell.

Hans Kuhn-Schädler

Seitenmitte: Die Schwibbogen-Krippe (Schwebebogen) hatihre Herkunft im Erzgebirge. Die Bergarbeiter sahen Gottnicht in einem fernen Himmel, sondern dort, wo sie ihr täg-liches Brot verdienten.

Linke Seite unten: Eine kleine Krippe aus Peru: Das Weih-nachtsgeheimnis in einem Schilfboot aus Ton dargestellt.

Die farbintensivenKarussell-Krippenaus dem Erzge-birge zeugen vonder Sehnsuchtder Bergwerksar-beiter nach Lichtund Farbe.

Titelbild: Heimat-krippe aus derHandwerksstubeElisabeth in Salz-burg.

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■ Brauchtum

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Jede Weihnachtskrippe ist mehroder weniger reich beladen mitSymbolen. Diese können durchausvon Ort zu Ort variieren, sie ändernsich aber auch im Laufe der Zeit.Oft werden Krippen auch nach demindividuellen Geschmack der Er-bauer ausgestattet. Wenn man dieKrippen etwas genauer unter dieLupe nimmt, kann man erstaunli-che Entdeckungen machen. Ausdem grossen Angebot von Attribu-ten seien hier einige wenige heraus-gepflückt und interpretiert. Selbst-verständlich lassen sie auch andereDeutungen zu:

Häuser, Dörfer und Städte in der KrippeEin Hinweis auf das himmlischeJerusalem, d.h. sie stehen für denhimmlischen Ort, von dem Chris-tus sagt, dass er uns dort eine Wohnung beim Vater bereitet habe(Joh 14,1–3).

StrohDas Kind in der Krippe liegt meistauf Stroh. Früher waren es oft ganzeÄhrenbündel als Zeichen derFruchtbarkeit. Die Ähren und das

Korn bilden den Grundstoff zumBrot, das bekanntlich auch in derEucharistie seine grosse Bedeutunghat. Johannes (6,32–35), sprichtvom lebendigen Brot, das vomHimmel herabgekommen ist.

Ochs und EselBei den frühesten Darstellungen derGeburt Christi waren Maria undJosef im Gegensatz zum Ochsenund zum Esel noch nicht präsent.Dies erstaunt, werden doch die bei-den Tiere im Weihnachtsevange-lium mit keinem Wort erwähnt.Hingegen ist ihre Existenz in apogry-phen (kirchlich nicht anerkannten)Evangelien belegt. Eine mittelalter-

Zur Krippensymbolik

liche Interpretation sieht im Ochsendas Opfertier, im Esel das Lasttier.Damit wird das Geschehen vonGolgotha vorweggenommen, woJesus am Kreuz die Sündenlast aufsich genommen hat.Nach einer volkstümlichen Ausle-gung gelten Ochs und Esel als Zei-chen der Versöhnung. Die beidenTiere ertragen sich erfahrungs-gemäss nur sehr schlecht. Sie wer-den deshalb von einem klugen Bau-ern nicht in denselben Stallgesperrt.Wohl die geläufigste Deutung vonOchs und Esel ist die, wonach sie fürdie Propheten allgemein stehen.

Windeln, weisses Tüchlein (Corporale)Die Windeln oder die weissenTüchlein (Corporale), in die dasChristkind gewickelt ist, bzw. aufdenen es liegt, werden oft als Hin-weis auf das Grabtuch Christi an-gesehen.

SchafeDie Schafe fehlen in fast keinerKrippe. Sie weisen hin auf das Op-ferlamm Christi. Der Hirte, der einSchaf trägt, deutet auf den GutenHirten.

Schnecken und MuschelnDie Weinbergschnecke, die ihre imWinter angelegte Kalkschale auf-bricht, um im Frühling wieder ansLicht zu gelangen, gilt als Auferste-hungssymbol. Die Muschel ist einMariensymbol. Maria hat die PerleChristi hervorgebracht.

Brücken und BrunnenBrücken stehen für den Übergangvon einem Zeitalter zum andern,vom Alten zum Neuen Testament.Die Brunnen deuten hin auf denZugang zum Innern der Erde, zuden Quellen des Lebens.

Oben: Bei derAuschwitz-Krippeverwendete derKünstler JanStaszak als Ma-terial Holzrestenaus dem zer-störten LagerBirkenau oderschnitzte Figu-ren aus dem Holzvon Bäumen, dieim Lager wuch-sen.

Mitte unten:Krippenrelief inStein gehauen.

Rechts: Engelaus Holz von Krakau.

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VögelVögel sind bekanntlich Friedens-zeichen; sie gelten auch als Trägerder Wahrheit.

FarbenAuch Farben haben in der Krippeeine besondere Bedeutung. Diewohl auffälligste Farbe ist das Blauvon Marias Kleid. Blau gilt als Farbeder Treue, der Treue Marias gegen-über Christus.

Die Liste der Krippensymbolekönnte beliebig verlängert werden.Sie vermag vielleicht den einen oderanderen Krippenfreund dazu ani-mieren, seine Krippe neu zu bele-ben, indem er seine eigenen Symbo-le, vielleicht in Form von schönenFerienandenken oder auch in Formvon Gegenständen, mit denen Sor-gen verbunden sind – zur Krippelegt. Dadurch erfährt die Krippeerfahrungsgemäss eine grosse Auf-wertung und erhält ihre Bedeutungals Symbol der Familie zurück.

Madeleine Kissling,Krippenliebhaberin

und Gestalterin der Ausstellung

Die Fotos desTitelbildes, derKrippe «Schwib-bogen» und derKrippe von Auschwitz stam-men vom Foto-atelier Gadoni-Baumann, Appenzell; alleübrigen sind von Hans Kuhn-Schädler.

Wegweiser nachBethlehem

Wegweiser nach Bethlehem sindals diesjährige Adventszeichen anverschiedenen Standorten in Burg-dorf BE aufgestellt. Die leuchtendgelben Wegweiser zeigen in alleHimmelsrichtungen mit der im-mer gleichen Aufschrift «Bethle-hem». Damit machen sie auf denOrt aufmerksam, an dem die Menschen durch ein Kind das Ver-trauen zu Gott finden. Die katho-lische Kirche Maria Himmelfahrtist während der Adventszeit von8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

Kirchenaustritt istgegen die kirchlicheGemeinschaftDie Seelsorgenden im Bistum St.Gallen sowie die Präsidien vonPfarrei- und Kirchenverwaltungs-räten haben ein von Bischof IvoFürer verfasstes Papier «Kircheund Kirchenaustritt» erhalten.Dank ihrer demokratischen Struk-tur können die öffentlich an-erkannten Kirchen der SchweizSteuern erheben. Durch die Taufewird der Mensch für immer in dieGemeinschaft der Glaubendeneingegliedert. Ein Kirchenaustrittbedeutet nicht den Abbruch allerBeziehungen mit der Kirche, hataber schwerwiegende Folgen wieAufkündigung der Glaubensge-meinschaft oder Verzicht auf denAnspruch einer kirchlichen Beer-digung.

Kloster kann keinenPriester mehrstellenDie Benediktinerabtei Maria Ein-siedeln kann die Pfarrstelle imKlosterdorf nicht mehr mit einemPriester aus den eigenen Reihenbesetzen. Das Kloster hat keinenNachfolger für den im Sommer2004 zurücktretenden Pater Not-ker Bärtsch. Personelle Engpässeführten dazu, gab Abt Martin Werlen an der Kirchgemeinde-versammlung von Einsiedeln an.

Regionalisierungs-projekt soll sistiertwerdenDie Synode der römisch-katho-lischen Landeskirche Bern hat für2004 die Schaffung einer zentralenInformationsstelle beschlossen. Die-se wird von der Landeskirche undden Gesamtkirchen Bern und Bielbetrieben. Bischof Koch wird aufge-fordert, das Projekt «GrossräumigeRegionalisierung im Bistum Basel»zu sistieren, bis dessen finanzielleFolgen geklärt sind.

Kapuziner laden einMit Prospekten, Plakaten undBuchzeichen laden Kapuziner jungeMänner dazu ein, sie näher kennenzu lernen. Sie machen auf die Kon-taktgruppe «Spurensuche» auf-merksam, die Einblicke ins Kloster-leben ermöglicht. Material kannbestellt werden bei: Br. Ädu Müller,Kapuzinerkloster, 8640 Rapperswil,E-Mail:[email protected],Internet: www.kapuziner.org

Noch kein endgültiges NeinBischof Roger Vangheluwe vonBrügge hat nach eigenen Anga-ben beim Besuch der belgischen Bischöfe im Vatikan noch kein end-gültiges Nein zu seinem Wunschnach der Weihe von Frauen zu Dia-konen gehört. Im Vatikan habe manseinen Argumenten aufmerksamzugehört, berichtet er.

Langweilige GottesdiensteLangweilig und unprofessionell be-zeichnete Bischof David Stancliffevon England die Mehrheit der ang-likanischen Gottesdienste. Es seierstaunlich, dass trotz des schlech-ten Angebots immer noch viele regelmässig zur Kirche gingen. DieKirche müsse nach neuen litur-gischen Wegen suchen. Wichtig seieine stärkere Einbeziehung derGläubigen.

■ Kirchenbuntes

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■ Aus dem Bistum

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Anlässlich des Musicals «Street-light» von Gen Rosso habe ich die-ses Wort herausgepflückt wie einereife Frucht. Es geht im Muscial umdie Geschichte eines afroamerikani-schen Jugendlichen, der sich in denvon Gewalt geprägten Ghettos vonChicago engagiert, um den Friedenzu bringen. Dafür bezahlt er mitseinem Leben im Namen der Liebe.Die Liebe ist die Antwort.

Die Antwort worauf?Auf die Erwartung jedes Menschen,die darin besteht, geliebt zu werden.

Welches ist diese Liebe, die hier ge-meint ist, da wir ja nicht alle diesel-be Definition der Liebe gebrauchen?

Es handelt sich um die Liebe, dieimmer zum Dialog mit demjenigeneinlädt, den man zu lieben glaubt,

obwohl man sich manchmal derMeinung des anderen verschliesst.Was wäre die Liebe, wenn man sichnur auf sich selbst zurückzieht?

Es handelt sich um die Liebe, wel-che die Wahrheit auf transparenteWeise äussert dem gegenüber, denman zu lieben glaubt, wogegen maneine ehrliche Diskussion zu vermei-den sucht. Was bedeutet die Liebe,wenn nicht die Loyalität zu dieserLiebe gehört?

Es handelt sich um die Liebe, dieRespekt zeigt gegenüber dem Geg-ner, den man zu lieben glaubt, in-dessen man mit Sarkasmus über ihnspottet. Was bedeutet die Liebe,wenn man nicht eine Haltung desHörens und der Barmherzigkeiteinnimmt?

Die Liebe, welche die Antwort da-rauf ist, muss ohne Vorbehalte undohne Grenzen sein. Es handelt sichum die Liebe, die einfach aus mei-nem ganzen Herzen kommt undfolglich aus allen meinen Kräften.Und wir wissen es: diese Liebe ist soanspruchsvoll und so schwierig zuleben, auch wenn das Liebeslebendas schönste Abenteuer des Lebensist.

Wenn wir jedoch so lieben, dass alleLeute, die uns umgeben, immerglücklicher werden durch unsereLiebe, sind wir auf dem Weg derrichtigen Liebe. Und derjenige, deruns sagen kann, dass wir auf demWeg der richtigen Liebe sind, nenntsich «Immanuel», das heisst: «Gottmit uns.»

Dieser «Gott mit uns» ist die Liebe,die für die anderen ganz offen ist,die voll Wahrheit ist, die ohne Gren-zen ist. In der Weihnachtsnachthören wir diese Worte, die uns dasEvangelium nach Lukas berichtet:«Verherrlicht ist Gott in der Höheund auf Erden ist Friede bei denMenschen seiner Gnade.» Bei Gott ist jeder Mensch ohne Aus-nahme ein Mensch seiner Gnade.Deshalb ist eine solche Liebe so anspruchsvoll für uns, denn wirsind nicht Gott, und trotzdem müssen wir zu einer solchen Liebegelangen.

Diese Liebe ist die Antwort auf dieErwartung jedes Menschen und die-se Erwartung ist gross.

Die Botschaft von Weihnachten istnicht die Verkündigung der Liebezum Discountpreis. Im Gegenteil:diese Botschaft ist die Verkündigungder Liebe in ihrer Vollkommenheit.Deshalb sagt der Engel zu den Hir-ten: «Fürchtet euch nicht, denn ichverkünde euch eine grosse Freude.»Die Freude hat ihre Wurzeln nichtnur in der Liebe Gottes, sondern inder Entfaltung dieser ganzheitlichenLiebe für jeden Menschen. Der Apostel Johannes bestätigt dieseWorte. Für ihn gibt es keinen mögli-chen Zweifel: «Gott ist die Liebe,und wer in der Liebe bleibt, bleibt inGott und Gott bleibt in ihm.» (1 Joh4,16) Ein wenig vorher schreibt derApostel Johannes: «Liebe Brüder,wir wollen einander lieben; denndie Liebe ist aus Gott, und jeder, derliebt, stammt von Gott und erkenntGott.»(1 Joh 4,7)

Die Liebe ist die Antwort: Die wahreGeschichte dieses Jugendlichen inden Ghettos von Chicago hat michdavon überzeugt. Und Jesus «Immanuel» ist das Vorbild für dieganze Welt durch alle Generationenhindurch.

Ich wünsche Ihnen ein Weihnacht-fest voll von dieser Liebe. Überalldort, wo Sie sind, lade ich Sie ein,Zeugen dieser Liebe zu sein. In derWeihnachtsnacht ist diese Liebe dasLicht für die Welt.

Frohe und gesegnete Weihnachten!

+ Denis TheurillatWeihbischof der Diözese

Basel

Was bewegt mich?

«Die Liebe istdie Antwort»

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■ Brauchtum■ Menschenrechte

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Friedenslicht2003 für Schaffhausenund den ThurgauDas Friedenslicht kommt dieses Jahr am Sonn-tag, dem 21. Dezember, per Schiff um 17.00Uhr beim Bürkliplatz in Zürich an. Dort wird esverteilt. (Ab 16.00 Uhr findet eine Rahmen-veranstaltung statt.)

Zahlreiche Pfarreien holen dort das Friedens-licht ab und überbringen es in ihre Kirchen, soauch im Thurgau und in Schaffhausen.

Die Menschen können mit Lichtträgern das Lichtvon den Kirchen nach Hause tragen. (BeachtenSie die Angaben in Ihrer oder in einer der um-liegenden Pfarreien).

Unsere Redaktion überreicht das Friedenslichtam Montag, 22. Dezember, von 14.00 bis16.30 Uhr in der katholischen Kirche Wein-felden.

Es liegen auch Friedenslichtkerzen und kleineLaternen als Lichtträger zum Kauf bereit.

Ab diesem Zeitpunkt kann das Friedenslicht weiterhin in der Kirche abgeholt werden.

Wir freuen uns, wenn der Brauch vielerorts gepflegt wird.

Die Redaktion

Am 10. Dezember, dem Tag derMenschenrechte, werden Pfarreieneingeladen, an einer Aktion teilzu-nehmen. Für Organisationen wiedie der Christen für Abschaffungder Folter, Amnesty International,Pax Christi, des SchweizerischenEvangelischen Kirchenbundes undJustitia et Pax sind Gewerkschafts-rechte untrennbar mit der Men-schenwürde verbunden.

Das Recht, eine Gewerkschaft zugründen oder ihr beizutreten, istTeil der Menschenrechte wie auchdas Versammlungsrecht und dasRecht auf freie Meinungsäusserung.In vielen Ländern sind jene, die sichfür menschenwürdige Arbeits- undLebensbedingungen einsetzen, inihrer Existenz bedroht. Auch in derSchweiz sollte die Gesetzgebung re-vidiert werden, damit Arbeitneh-mende die sozialen und gewerk-schaftlichen Rechte ohne Angst vorArbeitsplatzverlust in Anspruchnehmen können.

Was bietet die Aktion an?– Allgemein Wissenswertes zum

Thema Gewerkschaftsrechte– Einen ökumenischen Liturgie-

vorschlag– Drei Petitionen: an die Schweizer

Parlamentarier für besserenKündigungsschutz; an diekolumbianische Regierung undden Gouverneur einer chinesi-schen Provinz für Gewerkschaft-ler, die wegen ihres Engagementsbedroht oder gefangen gehaltenwerden

In diesem Jahr wird die Aktion vomSchweizerischen Gewerkschafts-bund, vom Katholischen Frauen-bund und vom Evangelischen Frauenbund unterstützt.

Auskünfte: Bettina Ryser, ACAT,Tel. 031 312 20 44;

Anne Durrer, Justitia et Pax,Tel. 031 381 59 55.

Aktion 2003 am 10. Dezember

Gewerkschaftsrechtesind Menschenrechte

Aktionen in SchaffhausenZum Internationalen Tag der Menschenrechte finden in Schaffhausen folgende Veranstaltungen statt:

Samstag, 6. Dezember, 8.00 bis 16.00 Uhr,auf dem Fronwagplatz, Schaffhausen:Unterschriftensammlung

Mittwoch, 10. Dezember, 19.00 bis 20.00 Uhr,im Münster Schaffhausen:Ökumenischer Gottesdienst mit Fürbitten

Schaffhauser Vorbereitungsgruppen:Asylgruppe SHAfghanistanhilfe SHGewerkschaftenAmnesty internationalArbeitsgemeinschaft SH-KirchenACAT Aktion Christen für die Abschaffung der Folter

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80. Geburtstagdes Ural-Kosaken-Chors von Andrej Scholuch

Pünktlich zum Jubiläum präsentiert der Chor unter der Leitung desEnkels von Andrej Scholuch, Igor Scholuch, ein neues Programm,welches die traditionellen russischen Weihnachtsweisen, arrangiertvon Andrej Scholuch, einem der weltbesten Arrangeure, auf wun-derbare und herzliche Weise dem Publikum als Weihnachts- undNeujahrsgruss in unsere Kirche bringt.Beginn jeweils: 20.00 Türöffnung ab 19.00

Ostschweizer Weihnachts- und Neujahrskonzerte17. Dez. Romanshorn, kath. Kirche, Kollekte18. Dez. Schaffhausen, kath. Kirche St.Maria, Eintritt, Vorverkauf30. Dez. Wil, Kreuzkirche, Eintritt, VorverkaufKartenvorverkauf/Reservation bei den örtl. Tourismusbüros

Chorkonzertzum Jubiläum 100 Jahre Weinfelder Kirchen

Katholische Kirche WeinfeldenSonntag, 14. Dezember, 17.15 Uhr

Elisabeth Germann, Sopran Susanne Wiesner, MezzosopranBarbara Hensinger, Alt Valentin Gloor, TenorStefan Vock, BassSimon Bilger, HarfeHans-Jakob Lutz, ViolineEmanuel Helg, OrgelOrchester ad hoc

Katholischer Kirchenchor WeinfeldenLeitung: Franz Feldmann

Werke von Komponisten aus der Zeit des Kirchenbaues

H. Reimann, A. Guilmant, M. Reger, E. ElgarC. Saint-Saëns «Oratorio de Noël»

Eintritt Fr. 20.–

Max Bolliger, Gianni De Como

Der Weihnachtsnarrbohem press

Eine Weihnachtsgeschichte von Max Bolliger mit wunder-schönen Bildern von Gianni De Como:

Ein Narr, der sich nach Weisheit sehnt, möchte den neuge-borenen König besuchen und ihm seine Gaben bringen.Unterwegs aber verschenkt er seine Gaben an Kinder. InBetlehem, an der Krippe, erscheint er mit leeren Händen …

■ Inserate

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Römisch-katholische Kirchgemeinde Schaffhausen

Wir suchen für unsere Pfarrei St.Maria per 1. Juni 2004 einen

Messmer und Hauswart(Arbeitspensum 100 %, evtl. Arbeitsteilung durch ein Ehepaar)

Aufgabenbereich:– Mithilfe in liturgischen Feiern inkl. vorbereiten und aufräumen– Pflege und Schmuck des Kirchenraumes– Reinigung und Wartung der Kirchen- und Pfarreiräumlichkeiten– Umgebungsarbeiten

Anforderungen:– handwerkliche Fähigkeiten mit handwerklicher Berufs-

erfahrung – kirchliches Engagement – Freude am Kontakt mit Menschen– vorzugsweise Wohnsitz in unserer Kirchgemeinde

Wir bieten:– abwechslungsreiche Tätigkeit mit angemessener Entlöhnung– zeitgemässe Anstellungsbedingungen und gute Sozial-

leistungen– Angenehmes Arbeitsklima

Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte an:Röm.-kath. Kirchgemeinde, Postfach 1630, 8201 Schaffhausen.

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne Barbara Pletscher, Verwalterin, Tel. 052 624 51 51, oder Pfarrer Albert Schneider, Tel. 052 625 41 08.

Ostschweizerische WOstschweizerische Weihnachts-eihnachts-und Neujahrskonzerund Neujahrskonzertete

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Gedanken zur Jahreszeit

Dezember ists

Es ist Dezember. Das Jahr 2003 geht dem Endeentgegen; es wird alt und älter. Eigentlich ist esmüde von den durchlebten Anstrengungen dasJahr hindurch. Ja, es weiss sogar um seine letz-te Stunde.

Was soll es noch anfangen mit den verbleiben-den Tagen und Nächten?

Ach ja, Versäumtes nachholen, da und dortnoch eine kleine Freude bereiten, hier nochschnell die Türe öffnen.

Der Zeit angepasst Kränze binden, Tann-gestecke kreieren, die getrockneten Sommerblu-men büscheln zur Dekoration der Wohnung, denWeihnachtsschmuck kontrollieren, Kartenschreiben, Kerzen anzünden. Erhellt die Stubenund gibt warm.

Ob es auch still werden soll, in sich gehen, fragt sich das Jahr, angesichts des nahendenEndes.

Vielleicht die angebrocheneHektik etwas dämpfen?

Am liebsten würde es sich hin-setzen vor ein knisterndesKaminfeuer. Die Flammen be-trachten, wie diese das Holzverzehren. Eine Wärme undBehaglichkeit spüren, die vonder übriggebliebenen Glut aus-geht. Diese wohlige Wärmemöchte es in sich aufnehmen,sich darin einbetten und gelas-sen seiner letzten Stunde ent-gegensehen.

Es weiss ja, Gottes Wesen istwie ein Feuer, das sich für dieSchöpfung verzehrt oder siemit seinem Licht durchflutet.

Ob es sich für uns Menschenauch lohnen würde, das Ge-hetze dieser Tage abzubauen,auch wenn wir unsere letzteStunde nicht genau kennen?

Marie-Therese Kuhn

■ Meditation

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Advent � Zeit der Erwartung �Zeit der Erfüllung

Warten müssenWarten lernenWarten können

Hoffen wollenHoffen wagenHoffen können

Lieben sollenLieben wollenLieben üben

Lieben können

AdŁle Lukacsi

Schaffhausen imSommer 2003.Foto: AndrasLukacsi

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■ Bistumsregion Schaffhausen

10 ForumKirche Nummer 24/2003

Synode der römisch-katholischen Landeskirche

Für eine «hundertprozentige» Jugendseelsorge

Am 24. November fand im Wohn-heim Ilgenpark, Ramsen, die dies-jährige Herbstsynode der Römisch-katholischen Landeskirche statt.Nebst der Genehmigung des Budgets 2004 fand eine intensiveDiskussion über die Schaffungeiner Jugendseelsorgestelle statt.

«Hundertprozentig» soll dieJugendseelsorge sein, doch wie vieleStellenprozente die Landeskirchedazu schaffen soll, beschäftigte dieSynode über eine längere Zeit. Wieauch die Frage des Finanzierungs-beitrages an die Pfarrei Ramsen,sodass die Sitzung bis spät in dieNacht hinein dauerte.

Das Haus von unten her bauenSeit 1999 ist die Stelle für die Jugend-seelsorge in Schaffhausen nicht be-setzt. Die Synode bildete aufgrundder Vakanz eine Jugendkommission,die der Synode ein detailliertes Konzept und Pflichtenheft für dieJugendseelsorge vorlegte. UnterBerücksichtigung der Finanzlageschuf die Synode eine Stelle zu 50%,zuzüglich 20% für Verwaltung undSekretariat. Die Suche blieb aber bisheute ohne Erfolg.Zwei Anträge, eingereicht durchChristine Baumann und Walter De Ventura, empfehlen der Synode,die Jugendseelsorgestelle auf 100%

aufzustocken. Daraus würde sichdie Chance erhöhen, eine geeignetePersönlichkeit zu finden, anderer-seits erfordere auch das breite undanspruchsvolle Pflichtenheft dieSchaffung einer 100%-Stelle.

Synodalratspräsident Thomas Bi-notto, der dem Anliegen gegenüberOffenheit signalisierte, legte kurzdie Argumentationsweise des Sy-nodalrates dar. Nach dessen Mei-nung müsse Jugendseelsorge vorallem an der Basis, in den Pfarreienund Kirchgemeinden, geschehen.Man solle ein Haus nicht von oben,sondern von unten her bauen. DieSynode müsse sich auch der Kon-sequenzen bewusst sein: die Schaf-fung einer Stelle zu 100% habe zurFolge, dass die Synode in späterenJahren den Zentralsteuerfuss anhe-ben müsse. Des Weiteren zog er eineParallele zur Arbeitsstelle für Kate-chese, die als 40%-Stelle geschaffenwurde.

Synodalinnen und Synodalen wa-ren sich einig, dass der Jugendarbeitund der Jugendseelsorge eine hoheBedeutung zukommt. In einer leb-haften Diskussion suchten sie nachverschiedenen gangbaren Wegen,beispielsweise wie sich die Kirch-gemeinden finanziell an derJugendseelsorgestelle beteiligenkönnten. Schliesslich wurden die Anträge dem Synodalrat über-geben mit dem Auftrag, der nächs-ten Synodensitzung einen Berichtund einen Vorschlag zu unter-breiten.

Die Frage nach dem FinanzausgleichÜberrascht zeigten sich die Synoda-len aus Ramsen, dass der stets zuge-sprochene Beitrag von 50 000 Fran-ken an ihre Kirchgemeinde fehleund stattdessen für die Kirchge-meinde Neuhausen ein Finanzaus-gleich von 100 000 Franken budge-tiert sei.

Die ReferentinElsbeth Fischererläutert Barba-ra Pletscher, Aktuarin der Sy-node, den Sozial-zeitausweis fürFreiwillige.

Sie bestanden darauf, dass die50 000 Franken ein erkauftesGewohnheitsrecht seien. Der Sy-nodalrat wies andererseits daraufhin, dass sich die Situation grund-sätzlich geändert habe und Ramsenwie jede andere Kirchgemeinde zubehandeln sei. Neuhausen stehe an-dererseits in einer hohen Verschul-dung und bedürfe der dringendenUnterstützung durch die Landes-kirche, was durch Synodalrat WalterHauser und Kirchgemeindepräsi-dent Benno Straub eindrücklich belegt wurde.Wie sollten nun die budgetierten100 000 Franken aufgeteilt werden?Die Synode überliess es dem Syn-odalrat, die Zuteilung nach voraus-gehenden rechtlichen Abklärungenvorzunehmen.So konnte der Budgetvorschlag2004 mit Einnahmen von 1 405 179Franken und Ausgaben von1 331 000 Franken auf Antrag derGeschäftsprüfungskommission un-verändert gutgeheissen werden.Marc Ess, Präsident der Synode, be-dankte sich bei den Synodalinnenund Synodalen für die gute Arbeitwährend der vierjährigen Amts-periode. Am 27./28. März 2004 fin-den Neuwahlen in die Synode statt.Er erhofft sich, dass sich wiederumviele der Bisherigen zur Verfügungstellen werden. Regionaldekan PaterPeter erhofft sich, dass vermehrtauch Personen aus der Seelsorge inder Synode mitwirken, geht es beiden Sachgeschäften doch letztlichum die Seelsorge.

Benevol SchaffhausenZu bereits vorgerückter Stundestellte Elsbeth Fischer die Fachstellefür Freiwilligenarbeit «BenevolSchaffhausen» vor. Sie verstand esdennoch, für einige Minuten dievolle Aufmerksamkeit auf ihr An-liegen zu lenken. Ihr besonderes An-liegen bestand darin, die Wichtig-keit und den Wert der Freiwilligen-arbeit hervorzuheben. Freiwilligen-arbeit ist keines-wegs weniger quali-fiziert als die bezahlte Arbeit. Unse-re Gesellschaft könnte ohne sienicht existieren; sie braucht Men-schen, Frauen und Männer, die Frei-willigenarbeit leisten. (Die Kircheselbst lebt ja wesentlich von der Ar-beit der Freiwilligen.) Die «Benevol Schaffhausen» bietetprofessionelle Dienstleistung an für

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■ Hausbesuche

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Rückblick auf ein Aus- undFortbildungsseminar in Fischingen

Ich schenke dir ZeitEnde Oktober bot die Arbeits-stelle für Kirchliche Erwachse-nenbildung ein Aus- und Fortbil-dungsseminar für Frauen undMänner an, die ihre Kompetenzstärken wollten, um Menschen inverschiedenen Lebenssituationenzu besuchen.Wer mit der Haltung «Ich schen-ke Zeit» bei jemandem einenHausbesuch macht, hat sich gutdarauf vorbereitet und lässt das,was geschehen wird, auf sich zu-kommen.Die Teilnehmenden des Seminarsstellten sich vor allem die Frage«Worauf muss ich achten?» Da-bei erarbeiteten sie gemeinsamdie folgenden zehn Punkte, die esbei Hausbesuchen zu beachtengilt:

Weisungen für Frauen und Männer, die Hausbesuche machen

1. Wer Hausbesuche macht,nimmt sich dazu Zeit undschenkt andern diese Zeit – inRuhe – und schiebt Besuchewomöglich nicht auf.

2. Wer Hausbesuche macht,bereitet sich darauf vor undstellt sich darauf ein: Weshalbwird der Besuch stattfinden?Wie werde ich mich vorstel-len? usw.

3. Wer Hausbesuche macht,ist zu andern im Sinn undGeist Gottes unterwegs. Inder Nachfolge Jesu sind sieandern gegenüber wahrhaftigund handeln glaubwürdig.

4. Wer Hausbesuche macht,geht zu andern mit Offenheitfür das, was sein wird. Es gehtdarum, mit innerer Ruhe dieBegegnung, die Menschen zunehmen wie sie sind.

5. Wer Hausbesuche macht,weiss, dass aktives Zuhörenwichtiger Teil des Gesprächsist. Dazu gehört auch, mitden andern feinfühlig umzu-gehen.

6. Wer Hausbesuche macht,lässt andere Mitgefühl spü-ren, nimmt Anteil an der Le-benssituation und den Fragenanderer – und grenzt sichtrotzdem so ab, dass Beglei-tung «von aussen» möglichbleibt.

7. Wer Hausbesuche macht,stellt andere in den Mittel-punkt der Begegnung undweiss, dass es um deren Ge-schichte und nicht um dieeigene geht; d.h. zum Haus-besuch gehört, sich zurück-zuhalten.

8. Wer Hausbesuche macht,weiss um seine Kompetenzenund respektiert deren Gren-zen. Informiertsein in ver-schiedenen Lebens- undProblembereichen ermög-licht, konkrete Hilfe aufzu-zeigen.

9. Wer Hausbesuche macht,achtet auf eine positiveGrundhaltung, auf ein positi-ves Ziel im Gespräch. Verlet-zende, blossstellende Fragenwerden vermieden.

10. Wer Hausbesuche macht,weiss um die Schweigepflichtgegenüber Dritten. Nur Be-suchte selber können Besu-cher und Besucherinnen vonder Schweigepflicht entbin-den.

Freiwillige und Organisationen.Ihre Schwerpunkte sind Öffentlich-keitsarbeit, Vermittlung von Stellenund Personen, Ausbildung und Be-ratung.Vom August 2004 bis Juni 2005wird wiederum ein Seminar für Öf-fentlichkeitsarbeit durch die Fach-stelle «Benevol Schaffhausen»durchgeführt. Kursleiterin ist RuthLenherr. Wir werden dieses Seminarin «forumKirche» vorstellen. Nähe-re Auskunft erhalten Interessentenund Interessentinnen bei der Fach-stelle: 052 625 91 11.

Was will Freiwilligenarbeit?Ein grosser Teil der Aufgaben im kirchlichen, so-zialen, sportlichen und kulturellen Bereich wäreohne den Einsatz von Freiwilligen nicht zu bewäl-tigen. Viele Menschen haben ein Interesse da-ran, einen Teil ihrer Zeit sinnvoll und nutzbrin-gend dort einzusetzen, wo Hilfe benötigt wird.Sie wollen etwas Sinnvolles tun, das auchSpass macht und einen Ausgleich zum beruf-lichen Alltag bringt.Freiwilligenarbeit ist eine Form der Lebensge-staltung und der Lebenshaltung. Für diejenigen,die von ihr profitieren, erhöht Freiwilligenarbeitdie Lebensqualität und wirkt als Geste gesell-schaftlicher Solidarität. Für diejenigen, die sicheinsetzen, ergeben sich neue, bereichernde Lebensperspektiven.Es ist wichtig, dass freiwillige Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, die ihre Arbeitskraft unentgelt-lich zur Verfügung stellen, zeitgemässe Anerken-nung und Respekt erhalten. (aus der Weg-leitung)

Trotz herbstlich-winterlicher At-mosphäre warendie Diskussionender Synodefruchtbar undauch «farbig».

Gespannte Auf-merksamkeit zuden Ausführungvon Elsbeth Fi-scher über die«Benevol Schaff-hausen».

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Die künftige Herrlichkeit diesesHauses wird grösser sein als diefrühere.

An diesem Ort schenke ich dieFülle des Friedens. (Hag 2,9)

So werden die Angehörigen derKirchgemeinde Frauenfeld im Jahre1903 und 1904 auch gedacht haben,als sie sich berieten und entschlos-sen, am Standort der alten Kircheeine neue zu bauen. Am 10. Juli1904 wurde dann der Grundsteingelegt und – in der heute noch er-staunlich kurzen Zeit – bis zur Ein-weihung am 18. November 1906eine prachtvolle Kirche gebaut. Wirwollen nun diesen Zeitraum nachhundert Jahren in Gedanken nach-empfinden.

che aufbauen, durch die Kirche biszum «Himmel» Führungen anbie-ten und am Patrozinium einen gros-sen Festgottesdienst mit allen Leu-ten aus Kirche, Staat und Politikfeiern.

Für die erste Phase, die vom Patro-zinium 7. Dezember 2003 bis zum4. Juli 2004 dauert, sind verschiede-ne Räume geschaffen worden, indenen wir Kirche erleben können(siehe Prospekt in der Heftmitte).Wir wollen uns in diesen Räumenbewegen, um die Kirche als grossesHaus zu erleben, wo jede Person ineinem oder mehreren Räumen sichwohl fühlen kann. In einem vollenHaus, das lebt, wo Freude und Frie-de herrschen, da ist eine Gemein-schaft möglich, die nach den Worten Gottes unfassbares Glückerfahren darf. Die Räume der Kir-che bestehen aber nicht aus totenSteinen, sondern wie Paulus gesagthat, soll die Kirche aus lebendenSteinen aufgebaut werden, damitdie Menschen als Kirche wider-standsfähig sind und die Zeitenüberstehen können. Dabei scheintes wichtig zu sein, die Gemeinschaftzu leben, einander in den verschie-denen Räumen zu begegnen, umdas Leben erfüllt und bewegt zu leben. Wenn die künftige Herrlich-keit grösser sein soll als die heutige,dann muss es aber heute schonherrlich sein, damit sie grösser wer-den kann. Diese Herrlichkeit heutedarf nicht nur in unserem pracht-vollen Kirchengebäude bestehen,das wir auf alle Artenausschmücken, sondern diese Herr-lichkeit müssen wir auch in uns tra-gen und in der Gemeinschaft mitunseren Mitchristen zum Leuchtenbringen. Darum rufen wir alle auf,an der Gemeinschaft teilzuhabenund miteinander die geschaffenenRäume zu füllen, damit der Kircheauch in uns Raum gegeben wird.

Seelsorgeteam undKirchenvorsteherschaft

■ Jubiläum

12 ForumKirche Nummer 24/2003

100 Jahre katholische Stadtkirche St.Nikolaus, Frauenfeld

«Der Kirche Raum geben»

Das Jubiläum haben wir in zweiPhasen aufgeteilt: in eine erste Pha-se (2003/2004) der Vorbereitungenfür den Kirchenbau und in einezweite Phase (2006) der Besichti-gung und Segnung der Kirche.In der ersten Phase lassen wir unsauf das vielseitige Thema «Der Kir-che Raum geben» ein, indem wiruns mit den geistigen und innerenWerten auseinander setzen, uns aberauch mit Kirchengebäuden befassenwollen. So wird uns die Pfarreiwall-fahrt zu den Wurzeln unserer reli-giösen Herkunft, der Insel Reichen-au, und die Kunstfahrt zu Kirchendes gleichen Architekten (Rimli),der unsere Kirche gebaut hat, hin-führen. In der zweiten Phase im Jah-re 2006 wollen wir einen grossenmittelalterlichen Markt um die Kir-

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■ Angebote

Nummer 24/2003 ForumKirche 13

Weihnachtspost gehört zu denschönsten Gelegenheiten, Freund-schaften zu pflegen und Beziehungenzu festigen. Die Motive der Caritas-Karten sind für Absender und Emp-fänger gleichermassen wertvoll. Be-kannte Schweizer Künstlerinnen undKünstler stellen jedes Jahr ihr Talent

Kunst und Natur

KALENDER 2004von Axel Reinhard Böhme

Kalender dreiteilig, Gesamtformat 45 cm x 50 cm,Kalendarium von November 2003 bis Februar 2005links und rechts vom Bild – dadurch immer zwei Monate im Überblick.Die acht Kalenderbilder im Format A3 sind getrenntvom Kalendarium. Sie können immer das Bild auf-hängen, das Ihnen gerade am besten gefällt.Texte in Deutsch und Englisch.

Preis pro Kalender 55.– SFRzzgl. 5.– SFR Porto und Verpackung

zu bestellen bei:KUNST – RAUM – NATURAxel Reinhard BöhmeMainaustrasse 21D-78464 KonstanzTel.: 0049 7531 818468E-Mail: [email protected]

Auf der Redaktion liegen Exemplare des Kalenders aufund können dort direkt bezogen werden. Ebenso sindeinige Kalender im kleineren Format erhältlich unterdem Namen «ZEN – Art und Natur» zu je Fr. 30.–.

Adventskalender«Bei sich selber zu Hause sein»,so lautet das Thema des ausser-gewöhnlichen Adventskalenders,den der Eschbachverlag herausgibt.Pierre Stutz zeigt darin in seinenmeditativen Texten «wie das Lebenmit grösster Aufmerksamkeit gestal-tet werden kann». 21 Farbbilder vonUlli Wunsch und Fotomontagenvon Jan Splichal unterstreichen sehreindrücklich seine Aussagen. JedemTag zwischen dem 30. November (1. Advent) und dem 6. Januar (Epi-phanie) sind zwei Seiten gewidmet.Der vorliegende Kalender entsprichtdem Advent als Zeit der Besinnung.Hinweis: Der Eschbacher Advents-kalender mit Impulsen von PierreStutz zu Fr. 26.50 ist im Buchhandelerhältlich.

zur Verfügung. Der Reinerlös ausdem Kartenverkauf kommt vollum-fänglich Menschen in Not zu Gute.Hinweis: Karten mit Couverts abfünf Stück Fr. 3.90 oder Kartensetszwischen Fr. 19.– und Fr. 25.– können bestellt werden bei: CaritasThurgau, Felsenstr. 11, 8570 Wein-felden, Tel. 071 622 80 30,Fax 071 622 30 85,E-Mail: [email protected]

Caritas-Kunstkarten zu Weihnachten 2003

In terra pax vonRoswitha Doerig.

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an: Arbeitsstelle für Kirchliche Erwachsenenbildung, Freiestrasse 4,8570 Weinfelden, Tel. 071 626 11 51,Fax 071 626 11 10,E-Mail: [email protected]

Festtage in EinsiedelnIm Schweizer Jugend- und Bildungs-zentrum SJBZ in Einsiedeln könnenvor allem ältere Leute, die an denWeihnachtsfeiertagen alleine undeinsam sind, vom 24. Dezember2003 bis 2. Januar 2004 besinnlicheTage verbringen. Es sind noch Einer-und Zweierzimmer frei.Ausschnitte aus dem reichhaltigenProgramm:

24. Dezember:17.00 Uhr Weihnachtsvorfreude:

Musik und Geschichten18.00 Uhr Festliches Abendessen19.30 Uhr Besinnliches

Zusammensein21.00 Uhr Gottesdienst mit

Regens Josef Annen

29. Dezember:ab 7.30 Uhr Frühstück11.00 Uhr Begegnung mit Abt

Martin Werlen12.00 Uhr Mittagessen14.00 Uhr Friedrich Walti,

Mundartdichter ausdem Aargau, liest ausseinem Gedichtsschatz

ab 18.00 Uhr Racletteplausch

1. Januarab 8.00 Uhr Frühstück9.30 Uhr Gottesdienst in der

Klosterkirche11.30 Uhr Festliches Mittagessen12.15 Uhr Neujahrskonzert der

Wiener Philharmonikeram Bildschirmim Konferenzsaal

17.30 Uhr Kamingespräche und Apéro mit Stiftungsrats-präsident Oskar Kälin

18.00 Uhr Abendessen

Das SJBZ-Team wünscht Ihnen ei-nen schönen Aufenthalt und geruh-same Festtage.

Karin Schmitt, Geschäftsleitung

Auskünfte und Anmeldung bei:SJBZ, Lincolnweg 23,8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 88 88,Fax 055 418 88 89,E-Mail: [email protected]

■ Kurse und Tagungen

schön gelegenen internationalenBlindenzentrum in Landschlachtstatt. Pfarrer G.F. Coray hat die geist-liche Leitung. Ferner wirken mit:Mirjam R. Blank, Musiktherapeutin,und Erika Bühler. Es stehen schöneEiner- und Zweierzimmer zur Verfü-gung. Ebenfalls gibt es im Haus einHallenbad. Anmeldung bis 6. Januar2004: Erika Bühler, Redingstr. 2,8280 Kreuzlingen, Tel. 071 572 65 80.

Zwei Angebote des Clubs kbr

Masoala-Regenwald im Zürcher ZooAm Sonntag, 21. Dezember, organi-siert der Club kbr für Alleinstehendeeinen Besuch im Masoala-Regen-wald im Zürcher Zoo. Mitgliederund Gäste sind dazu eingeladen.Anmeldung bis 15. Dezember.

Wanderung im TannzapfenlandDer Club kbr führt am Sonntag,28. Dezember, für Alleinstehendeeine Wanderung am Tor zum Tann-zapfenland im Thurgau durch. DieRoute führt von Wil SG über Eschli-kon nach Wängi. Wanderzeit ca. 3 ½Stunden, Mittagessen in Eschlikon.Durchführung bei jeder Witterung.Anmeldung bis 19. Dezember.Programme und Anmeldungen fürbeide Angebote bei: Club kbr, Moos-strasse 15, 6003 Luzern, Tel. 041 210 16 53 oder 0848 258 257, Fax 041210 27 61, E-Mail: [email protected]

Christsein im Horizontder WeltreligionenIm Bildungshaus Kloster Fischingenfindet ein Fortbildungsseminar fürehemalige Absolventen des Glaubens-und Theologiekurses und für Kate-chetinnen statt. Mit dem Thema«Christsein im Horizont der Weltre-ligionen» werden sich die Teilneh-menden von Samstag, 3. Januar,14.30 Uhr, bis Sonntag, 4. Januar2004, 16.15 Uhr, beschäftigen. Inder heutigen Zeit ist das Christen-tum eine unter vielen Religionen,Christsein ist ohne den Blick auf dieReligionenvielfalt nicht mehr leb-bar. Leitung: Dr. Christoph Gellner,Lehrbeauftragter für Theologie undLiteratur, Christentum und Weltre-ligionen, an der Universität Luzern;Rita Bausch, Theologin, Weinfelden.Anmeldung bis 20. Dezember 2003

König oder Knecht?!

Unter dem Titel «König oderKnecht» führen die Schüler der

4. Realklassen Gräfler, Schaff-hausen, am Montag, 15. De-

zember, 20.00 Uhr, in derKirche St.Peter in Schaff-hausen und am Dienstag,16. Dezember, 20.00 Uhr,in der Kirche St.Maria inThaygen ihr diesjährigesWeihnachtsmusical auf.Sie haben es mit ihrenLehrern Aldo Malagoliund Kurt Fanger ein-studiert. Die Jugend-lichen und ihre Leh-

rer freuen sich darauf,Jung und Alt zu unterhalten

und zum Denken anzuregen. DerEintritt ist frei. Die Kollekte ist be-stimmt für die Deckung der Unkos-ten und die Klassenkassen.

WintersportartikelbörseDie Börse 2003 war ein grosser Er-folg, dürfen wir kurz vor Weihnach-ten einen Reinerlös von Fr. 1450.85dem Frauenhaus im Kanton Schaff-hausen zukommen lassen. DieserErfolg war nur möglich dank dervielen Frauen, die zum Teil schonjahrelang unentgeltlich für einenguten Zweck viel Zeit zur Verfügungstellen. Ein herzliches Dankeschönan alle Helferinnen sowie an unseretreuen Kunden. Einen besonderenDank an Peter und Marianne DeVentura, Margrit Kilchmann undfür das Gastrecht im St.Konrad anChristoph Cohen.

Besinnungstage in Landschlacht

Der Thurgauische Ka-tholische Frauenbund

TKF lädt alle Inte-ressierten ein,

einige Tageder Ruhe, desAuftankens,

des Gebetes undder Gemein-

schaft zu ver-bringen, vomMontag, 26. Ja-

nuar, bis Donners-tag, 29. Januar 2004.

Diese Tage finden im

14 Forum Kirche Nummer 24/2003

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■ Radio und Fernsehen

Nummer 24/2003 ForumKirche 15

Konzerthinweis

Oratorio de Noël op 12von Camille Saint-Saëns

(hks) Unter den zahlreichen Konzerten zu Adventund Weihnachten darf dem Weihnachts-oratorium von Camille Saint-Saëns besondereAufmerksamkeit geschenkt werden. Obwohl der noch junge Komponist gleich zu Be-ginn des Oratoriums das Präludium «im Stile vonSebastian Bach» gestaltete, ist sein Weih-nachtsoratorium ein eigenständiges Werk. Vonder trompetenüberglänzten Festlichkeit desBachschen Weihnachtsoratoriums ist Saint-Saëns weit entfernt. Seine lyrische, «dichte-rische» Musik mit französichem Charme verleihtdem Werk eine besondere Zartheit und Tiefe.Diese innere Note des Werkes lässt schon dieBesetzung erkennen, mit ihren «Herzens-instrumenten». Chor, Solisten und Solistinnen,Harfe, Streichorchester und Orgel verschmelzenzu einem romantischen, warmen Klangbild, dasin einigen Sätzen durch die Harfe apart auf-gelichtet wird. Das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns wird am 14. Dezember durch den katholischen Kirchenchor Weinfelden in derkatholischen Kirche unter der Leitung vonFranz Feldmann aufgeführt.Beachten Sie dazu das Inserat auf Seite 8 desallgemeinen Teils.

Radio

«Zum neuen Tag» vom 8. bis 13. Dezember Barbara Ruch, vom 15. bis 20.Dezember Ursula Angst-Vonwiller. 6.40/8.50 Uhr DRS1, 8.30 Uhr Musigwälle531.

Sonntag, 7. DezemberPerspektiven: Maria, Maria, Maria. Maria, als Gottesmutter verehrt und alsfeministisches Feindbild angeklagt. Diese Gegensätzlichkeit gilt nicht mehr.Längst haben auch reformierte Frauen Maria als Vorbildfrau entdeckt. Tat-sächlich scheint Marias Macht ungebrochen. 8.30 Uhr DRS2. (WH: 11. De-zember, 15.00 Uhr).

Sonntag, 7. DezemberRömisch-katholische Predigt. Pfr. Erich Guntli, Buchs. 9.30 Uhr DRS2.

Sonntag, 14. DezemberPerspektiven: vom Ort der Zuflucht zur weltweiten Gemeinschaft. Ein klei-nes schmales Büchlein findet zurzeit wieder weltweit Verbreitung: der 274.Jahrgang der Losungen mit Bibelversen für jeden Tag des kommenden Jahres2004. Weniger bekannt ist der Herausgeber, die Herrnhuter Bürgergemein-de. Ein Porträt dieser Gemeinschaft. 8.30 Uhr DRS2. (WH: 18. Dezember,15.00 Uhr).

Sonntag, 14. DezemberRömisch-katholische Predigt. Pfr. Erich Häring, Kesswil. 9.30 Uhr DRS2.

Fernsehen

Samstag, 6. DezemberWort zum Sonntag. Odilo Noti. 19.55 Uhr SF1.

Dienstag, 9. DezemberFrühe Stätten der Christenheit. Der Film zeichnet den Weg des MissionarsPaulus nach, gibt einen Einblick in die antike Welt und das Entstehen der ersten christlichen Gemeinden im Mittelmeerraum. 14.00 Uhr 3sat.

Samstag, 13. DezemberWort zum Sonntag. Luzia Sutter. 19.55 Uhr SF1.

Sonntag, 14. DezemberKatholischer Gottesdienst. Aus dem «Kleinen Michel» in Hamburg. 9.30 UhrZDF.

Sonntag, 14. DezemberSternstunde Religion. Römisch-katholischer Gottesdienst. 10.00 Uhr SF1.

Montag, 15. DezemberEin Leben für den Frieden – Papst Johannes XXIII. Johannes XXIII. galt beiseiner Wahl zum Papst als Kompromisskandidat. Die Kardinäle schätzten ihnals durchsetzungsschwach ein. Doch er sah es als seine Aufgabe an, aufdem Höhepunkt des Kalten Krieges zwischen den politischen Mächten zuvermitteln. Ein einfühlsames Porträt des «Papstes der Menschen». 20.15 Uhr ZDF.

MHZ

100.

2, 1

00.3

, 101

.9 RADIO TOP THURGAU

Norbert MohrSchmiedgasse 258597 LandschlachtE-Mail: [email protected]

TOP-Kick – Gedanken zum Tag(für das ganze Sendegebiet) Montag bis Freitag 6.45 Uhr /Samstag 7.45 Uhr8. bis 13. Dezember: Norbert Mohr15. bis 20. Dezember: Annette Kuhn

NOTIZEN ZUM SONNTAGJeden Samstag zw. 18.55 und 19 Uhr

6. Dezember: Beat Wanner, Pfr., evang.-ref., Hemmental

13. Dezember: Martin Bühler, Pfr.,christkath., Schaffhausen

«Unterwegs – ein kirchliches Magazin aus Schaffhausen»Jeweils letzter Sonntag im Monat: 8 bis 9 Uhr

Wiederholung: 22 bis 23 UhrÖkumenische Kommission für das Lokalradio

Postfach 1051, 8200 Schaffhausen

CHILEFENSCHTERAktuelles rund um das Thema Glaube und Kirchejeden Sonntag8 bis 8.30 Uhr

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Freitag, 5. Dezember, 20.00 bis 22.00 UhrSamstag, 6. Dezember, 10.00 bis 20.00 UhrSonntag, 7. Dezember, 10.00 bis 16.00 Uhrim kath. Pfarreizentrum WeinfeldenAusstellung: Specksteinfigurenvon Franz Xaver Mäder

Montag, 8. Dezember, 7.30 bis 7.45 UhrMontag, 15. Dezember, 7.30 bis 7.45 Uhrin der St.Annakapelle im Münster SchaffhausenEingang bei der SchillerglockeÖkumenische Morgenbesinnungvor der GrossratssitzungPred. M. Pfäffli (8. Dez.)Pfr. W. Anhorn (15. Dez.)

Mittwoch, 10. Dezember, 14.30 Uhrim Kloster Wil, Eingang bei der KlosterpforteFranziskanische Bibel-GebetsrundeFranziskanische Gemeinschaft Wil

Mittwoch, 10. Dezember, 19.00 Uhrim Raum der Stille (Kapelle)der Pfarrei St.Peter, SchaffhausenÖkumenische Taizé-AndachtPfarrei St.Peter, Schaffhausen

Sonntag, 14. Dezember, 20.00 Uhrim liturgischen Raum in der Kaplaneineben der kath. Kirche WeinfeldenAbendgebet mit Taizé-LiedernJUSESO Thurgau

Montag, 15. Dezember, 20.15 Uhrim «Hirschen»-Saal in Neunkirch SHMeditationstanzLeitung: Rösli Koller

Mittwoch, 17. Dezember, 20.00 Uhrin der kath. Kirche MünchwilenMeditationsabendLeitung: Toni Bucher

Samstag, 20. Dezember, 10.00 bis 17.00 Uhrim Kloster St.Katharina, WilSchweigetag in der OaseLeitung und Anmeldung: Anne Amgwerd,Frauenfeld, Tel. 052 720 97 82

■ Kalenderblatt ■ Zu guter Letzt

■ Impressum

16 ForumKirche Nummer 24/2003

Das österliche Christuskind

Zumindest beieiner Krippe derAusstellung inAppenzell (lesenSie dazu auf denSeiten 1 bis 5)kann man nichtweitergehen, son-dern muss manstehen bleiben.Es ist bei der Krippe aus Ausch-witz. Es ist dabeiauffallend, wiedie Leute dort etwas stiller, besinnlicher wer-den. Innerhalb der Krippenfiguren fällt der Blickauf das Jesuskind, das auf einem Schutthau-fen liegt, umgeben von einer Dornenkrone.

Will uns der Künstler dabei das Weihnachtsge-fühl vermiesen oder das Weihnachtsgeheim-nis gar in Frage stellen?

Im Gegenteil! Der Künstler trägt seinen ganzen, unbegreif-lichen Schmerz, der am Konzentrationslagervon Auschwitz haften bleibt, an die Krippe vonJesus heran.

Das göttliche Kind musste als erwachsenerMann ähnliches Leiden erfahren.

Und doch liegt ein wunderbarer Glanz auf demJesuskind. Es strahlt uns an, da in ihm dieVerheissung von Ostern liegt. Denn mit Weih-nachten verliert sich jedes Leiden in der Dun-kelheit, denn die Weihnachtsbotschaft ist eineösterliche.

Die Alleluja-Rufe der Engel in der Weihnachts-nacht sind dieselben wie die Alleluja der Engelam Ostermorgen.

So ist die Botschaft der Krippe nicht nur andie Kinder, sondern ebenso an uns gerichtet.Aus dem Jesuskind wird für uns einösterliches Christuskind.

Hans Kuhn-Schädler

Redaktion:forumKirche, Postfach 234, 8570 Weinfelden,Tel. 071 620 09 65, Fax 071 620 09 67, E-Mail: [email protected] Kuhn-Schädler, leitender Redaktor, Tel. 071 620 09 66Ruth Jung-Oberholzer, redaktionelle Mitarbeiterin

Redaktionssekretariat: Marie-Therese Kuhn-Schädler, Tel. 071 620 09 65, Fax 071 620 09 67www.forumkirche.ch

Beiträge für den allgemeinen Teil sind bis 13 Tage (Freitag) vor dem Erscheinungs-datum dem leitenden Redaktor zu senden.

Erscheint alle 2 Wochen

Herausgeber:Katholische Landeskirchen Thurgau und Schaff-hausen/Pressverein Genossenschaft

Pfarreiblattkommission:Präsident: Domherr Theo Scherrer, Kath. Pfarramt,Freiestrasse 15a, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 57 81, Fax 071 626 57 80

Satz+Bild/Layout: Graphicom GmbH, Freie-strasse 4, 8570 Weinfelden (Zustelladresse für Pfarreiteil), Tel. 071 622 81 55, Fax 071 622 41 55,E-Mail: [email protected]

Druck: AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, Tel. 071 844 94 44, Fax 071 844 95 55

Für den Pfarreiteil ist das entsprechende Pfarramt verantwortlich.

Inserate: Inserateverwaltung forumKirche Postfach, 8570 Weinfelden, Tel. 071 620 09 65. Inserate-Annahmeschluss: bis spätestens 8 Tage (Mittwoch) vor dem Er-scheinungsdatum! (Auflage: 44000 Exemplare)

An die Abonnenten: Adressänderungen sind andas jeweils zuständige Pfarramt Ihrer Wohnge-meinde zu richten, in der Stadt SchaffhausenWohnhafte an die Katholische Kirchenverwaltung,Tel. 052 624 51 51.

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