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14 12 11 10 4 2 Ist Ihr (Anleihe-) Portfolio bereit für 2013? Vorausblick auf 2013 Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite Ein guter Start Kräftiges Umsatzwachstum ist noch nicht in den Kursen enthalten US-Dollar Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 01 - 4. januar 2013

Strategie & Akzente Strategie

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Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

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2Ist Ihr (Anleihe-) Portfolio bereit für 2013?

Vorausblick auf 2013

Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite

Ein guter Start

Kräftiges Umsatzwachstum ist noch nicht in den Kursen enthalten

US-Dollar

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 01 - 4. januar 2013

Page 2: Strategie & Akzente Strategie

Vermeiden Sie Anleihen mit einer langen Laufzeit

Die Nettorendite des letzten Staatsbons auf fünf Jahre betrug nur 0,75% und 1,35% für den Staatsbon auf acht Jahre. Das ist viel zu wenig, um die erwartete Inflation von mehr als 2% auszugleichen.

Die Zinsen werden wieder auf ein normaleres, also höheres, Niveau steigen, möglicher-weise schon im Laufe des Jahres 2013. Das kann schnell zu Kursverlusten in einem Anleiheportfolio führen.

•Wenn die Marktzinsen steigen, fällt der Wert einer Anleihe. Je länger die Laufzeit, umso stärker wird der Kurs einer Anleihe bei Veränderungen der Marktzinsen beeinflusst.

•Wenn Sie sich für kürzere Laufzeiten entscheiden, können Sie eher zu höheren Zinsbedingungen neuanlegen.

Für 2013 sollten Sie den Anleiheteil Ihres Portfolios kritisch unter die Lupe nehmen. Denn Sie können auch zu defensiv anlegen … Für Inhaber von Anleihen war 2012 ein Spitzenjahr. Doch aufgepasst: Die Zeiten ständig sin-kender Zinsen und steigender Anleihekurse sind fast vorbei. Staatsanleihen sind nicht nur sehr teuer geworden, sie reagieren auch sehr empfindlich auf Zinssteigerungen. Anleger brauchen nicht gleich einen starken Zinsanstieg zu befürchten, aber ein weiterer Zinsrückgang scheint unwahrscheinlich.

Ist Ihr (Anleihe-) Portfolio bereit für 2013?

C h e c k l i s t e

•Sind die Laufzeiten der Anleihen

nicht zu lang?

•Sind genügend Aktien im Portfolio?

•Ist ein Schutz eingebaut?

•Wurden die richtigen Akzente ge-

setzt?Thema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie & Akzente Strategie

Wählen Sie die richtigen AnleihethemenWenn Sie die Staatsanleihen in Ihrem Portfolio durch eine Kombination von Unternehmensanleihen und Anleihen aus den Wachstumsmärkten ersetzen, gehen Sie dasselbe Risiko ein, können aber eine höhere Rendite erwarten.Unternehmensanleihen bieten eine hervorragende Vergütung für das Kre-ditrisiko. Viele Kursgewinne werden sich mit Unternehmensanleihen nicht mehr erzielen lassen, aber dank hö-herer Umlaufrenditen ist ein besseres Anlageresultat als bei Staatsanleihen zu erwarten.Auch hochverzinsliche Anleihen bie-ten eine attraktive Verzinsung. Anlei-hen aus den aufstrebenden Märkten in lokaler Währung bieten eine durch-schnittliche Umlaufrendite von mehr als 3,5%. Anlegern winkt auch eine mögliche Aufwertung der Währung gegenüber dem Euro. Es ist daher wichtig, innerhalb des Rentenportfo-lios eine gute Streuung zwischen den verschiedenen Währungen zu realisie-ren.

Aktien sind eine AlternativeWenn Sie Ihr Vermögen wirklich wach-sen lassen wollen, gibt es auch für de-

fensive Anleger eigentlich keine echte Alternative zu Aktien.

•Allein schon die Dividendenrendite von Aktien bringt häufig mehr ein als eine Anlage in Anleihen oder Liquiditäten.

•Aktien sind preiswert. Für eine durchschnittliche europäische Aktie zahlen Sie heute das 11-fache des erwarteten Gewinns für die kom-menden zwölf Monate. In den letzten zwanzig Jahren betrug dieses sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis ca. 14,5.

Doch auch bei Aktien sollten Sie bes-ser wählerisch sein. Sorgen Sie für eine solide Grundlage im Aktienport-folio mit High-Dividend-Aktien. Die besitzen eine hohe Umlaufrendite und ihre Kurse schwanken im Vergleich weniger. Auch Aktien von US-Unter-nehmen, die eigene Aktien zurück-kaufen, haben einen eher defensiven Charakter.Daneben sollten Sie einige Wachs-tumsakzente auf längere Sicht set-

zen. Dazu eignen sich unter anderem Aktien von Technologieunternehmen: Analysten und Anleger unterschätzen das enorme Wachstumspotenzial des Sektors, und diese Aktien sind zudem relativ günstig.

Entscheiden Sie sich für KapitalschutzEntscheiden Sie sich für Aktien, bauen Sie jedoch auch Sicherheit ein. For-men mit Kapitalschutz oder mit Über-wachung der Untergrenze können den benötigten Abwärtsschutz bieten.Wie gesund ist Ihr (Anleihe-) Portfolio?Sind die Laufzeiten an die erwartete Zinsentwicklung angepasst? Ist das Währungsrisiko nicht zu hoch? Sind genügend Aktien im Portfolio? Lassen Sie Ihr Portfolio regelmäßig analysie-ren. Die Berater und Kundenbetreuer Ihrer KBC-Bankfiliale geben Ihnen gern weitere Einzelheiten.

Vereinbaren Sie einen Termin.

Wenn die Marktzinsen steigen, fällt der Wert einer Anleihe

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie & Akzente Strategie

Trotz der Besorgnis und Unsicherheit über das Wirtschaftswachstum und die öffentlichen Finanzen war 2012 ein gutes Jahr für Investoren. Ein gut gestreutes Aktienportfolio erbrachte im vergangenen Jahr dank Kursstei-gerungen und Dividenden rund 12%. Eine belgische Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren erbrachte eine Rendite von gut 20%. Bis dahin unser Rückblick auf 2012. Schauen wir jetzt, was 2013 uns bringen kann. Denn anlegen heißt vor allem voraus-schauen.

Öffentliche Finanzen

Nach dreijährigen Sanierungsanstren-gungen stehen die öffentlichen Finan-zen der Eurozone insgesamt besser da als in Großbritannien, den USA oder Japan. 2013 müssen die Euro-länder jedoch die gleichen Haushalts-anstrengungen leisten wie im vergan-genen Jahr. Im gleichen Umfang, von den gleichen Ländern … In den USA verspricht 2013 viele Än-derungen zu bringen. Die Demokraten und Republikaner müssen bis 31. De-zember 2012 ein Gleichgewicht zwi-schen Einsparungen und Sanierungen finden. Wir sind davon überzeugt, dass die Haushaltsprobleme in den USA schneller als in Europa gelöst sein werden. In den USA müssen nur zwei Parteien einen Konsens errei-chen, in der EWWU müssen siebzehn Mitgliedsländer, eine Zentralbank,

eine Kommission und einige Verfas-sungsgerichte übereinkommen.

Schuldenkrise

In der EWWU müssen die Regierun-gen ihre Sanierungsprogramme 2013 weiterführen. Wenn sie dies schaffen, werden sie 2014 und 2015 nur halb so viel sanieren müssen. Die USA müs-sen die Sanierung der öffentlichen Finanzen eigentlich noch in die Wege leiten.

Politisches Umfeld

2013 stehen wenig Wahlen auf dem Programm. Nur die italienischen Parlamentswahlen im Februar-März übersteigen vielleicht die Grenzen des nationalen Interesses. Offenbar steht keine Politik schnellerer oder strengerer Reformen bevor. Man darf gespannt sein, wie die Investoren re-agieren. In anderen Ländern sind die Wahlen noch weit weg. Von den Spit-zenpolitikern der Welt erwarten wir 2013 deshalb mehr Tatkraft als 2012.

Zentralbanken

Dem Wirtschaftsaufschwung Nach-haltigkeit zu verleihen und die Rezes-sion zu bekämpfen, wird das Haupt-anliegen der Zentralbanken sein. Inflation steht auch 2013 nicht auf der Tagesordnung, man kann sich also voll und ganz auf Wachstum konzen-trieren. Mittel sind jedenfalls genug vorhanden. Wenn etwas unerschöpf-lich ist, dann die Geldtruhe einer Zen-tralbank.

Wirtschaftserholung

Die Weltwirtschaft wuchs 2012 um 2 bis 2,5%. Das liegt deutlich unter dem Trendwachstum von 3 bis 3,5%. Hin-ter dieser Zahl verbergen sich auch steigende Konjunkturdifferenzen zwi-schen Ländern und Regionen. Die Risiken für einen neuen Rückfall sind nicht geschwunden, wir erwarten je-doch ein etwas stärkeres Wirtschafts-wachstum als 2012. Die Rezession im Euroraum kann bis Mitte 2013 andau-ern. Dann liegt der Schwerpunkt der Sanierungen hinter uns und wird wie-

Vorausblick auf 2013

S c h w e r p u n k t e

•Gewinn beim Rentenbestand mit-

nehmen

•Aktien sind konkurrenzlos

•Kapitalschutz begrenzt Abwärtsrisi-

ko bei Aktien

Anlegen heißt vor allem vorausschauen

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie & Akzente Strategie

der Raum für ein moderates Wachs-tum der Binnennachfrage frei.

Aufstrebende Märkte

Zu Beginn des Kalenderjahres wird traditionsgemäß vor einem Crash in China gewarnt. Das ist wohl ein Über-bleibsel aus dem vorigen Jahrhundert, als es noch in jedem Jahrzehnt irgend-wo an den Schwellenmärkten eine Kri-se gab. Das starke Wachstum in Chi-na erweckt Verwunderung aber auch Unglauben. Doch die aufstrebenden Länder sind heute anders als noch vor zehn Jahren. Die Wirtschaftsentwick-lung wird intern finanziert und ist nicht mehr von flüchtigem und zuweilen spekulativem Auslandskapital abhän-gig.

Marktzins

Cash bietet die Sicherheit einer Quasi-Nullrendite. Die Zentralbanken werden auch 2013 eine Niedrigzinspolitik füh-ren. Sie wollen auch die Anleihezinsen niedrig halten. Ein kräftiger Zinsanstieg ist sehr unwahrscheinlich. Die Zinsdif-ferenzen zwischen den Euroländern können stark schwanken. Die EWWU muss nämlich noch viel schwierige Hürden nehmen. Im Laufe der Krisen finden in der EWWU jedoch Reformen

statt. In dem Maße, wie die Investoren sich darüber im Klaren sind, können die Zinsunterschiede weiter zurück-gehen. Das bedeutet etwas höhere deutsche Zinsen (die Referenz in der EWWU) und etwas niedrigere spani-sche oder italienische Zinsen.

Unternehmensgewinne

Zu Beginn eines neuen Kalenderjahres erwarten Analysten im Allgemeinen ei-nen Gewinnanstieg von 11 bis 13%. Für 2013 wird mit einem mittleren Ge-winnanstieg von 9,5% gerechnet. Bei US-Unternehmen halten wir das für machbar, bei europäischen Unterneh-men schätzen wir die Gewinnentwick-lung weniger positiv ein.

Bewertung

Was 2009, 2010 und 2011 bereits galt, gilt 2012 umso mehr: Aktien sind spottbi l-lig, An-l e i h e n e x t r e m teuer. Das B e w e r -tungsge-fälle führt zu eigen-artig an-

mutenden Verhältnissen. •Offenbarwundertsichniemandmehrüber negative Zinsen. Im vergangenen Jahr waren bestimmte Investoren be-reit, einen Preis für absolute Sicherheit zu zahlen. • Unternehmen können billiger Geldleihen als Banken. Lieferanten von Kredit finanzieren sich also teurer als ihre Kunden. •DieAktiendividendenrenditeistnichtnur höher als die risikofreie Verzin-sung, sie ist auch höher als die Zinsen, die das Unternehmen den Inhabern von Anleihen zahlen muss. Irgend-wann, möglicherweise bereits 2013, wird eine Korrektur einsetzen. Dabei dürfte Billiges (Aktien) auf- und Teures (Zinssteigerung) abgewertet werden.

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Q3 2009

Q4 2009

Q1 2010

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Q3 2011

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Q1 2012

Q2 2012

Q3 2012

EMU USA

Die USA wachsen schneller als Europa

Strategie & Akzente 5

Page 6: Strategie & Akzente Strategie

5%2%

30% 57%

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7,5%8%2%

40%42,5%

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47%

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 27,5% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 7,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 62,5% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapi-talschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20% des Portfolios (das sind 50% von 40%, siehe oben). Wir legen 42,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die Liquiditäten (8% des Portfolios) werden in Euro angelegt. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 50% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 27% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 46%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 43% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Renten- bestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksich-tigt werden. Letzterer stellt 23% des Portfolios (das sind 50% von 46%, siehe oben). Wir legen 20% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 72% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 57% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 30%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 21% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Renten- bestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 15% des Portfolios (das sind 50% von 30%, siehe oben). Wir legen 6% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

Strategie & Akzente 6

Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

Page 7: Strategie & Akzente Strategie

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EUR

RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Profil

AndereUSD

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EUR

RENTENPORTFOLIODefensives Profil

AndereUSD

(sehr) dynamisches Profil

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EUR

RENTENPORTFOLIOSehr defensives Profil

AndereUSD

Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

Sichere Häfen sind nicht so sicherEine Anlage in Liquiditäten wirft kaum einen Ertrag ab. „Sichere“ Staatsanleihen bieten eine mickri-ge Umlaufrendite, die beim geringsten Zinsanstieg durch Kursverluste aufgezehrt wird. Wer auf der Su-che nach Wert ist, landet bei Aktien.

•Aktienkurse brauchen nicht viel zu steigen, um besser als andere Geldanlagen abzuschneiden.

•Allein schon die Dividendenrendite von Aktien bringt häufig mehr ein als eine Anlage in Anleihen oder Liquiditäten.

•Aktien sind preiswert. Für eine durchschnittliche europäische Aktie zahlen Sie das 11-fache des erwarteten Gewinns für die kommenden zwölf Monate. In den letzten zwanzig Jahren betrug die-ses Kurs-Gewinn-Verhältnis ca. 14,5.

Die Angst vor einer neuen Rezession (unter der die Unternehmen stark leiden würden) oder vor einem Zusammenbruch des Finanzsystems wegen der Probleme der Eurozone hält viele Anleger davon ab, in Aktien zu investieren. Nicht ganz zu Unrecht. Wir halten die Risikoscheu zwar für übertrieben, aber die Anlagerisiken sind heute doch höher als normal. Die Absicherung des Abwärtsrisikos ist daher weiterhin wichtig. Formen mit Kapitalschutz oder mit Überwa-chung der Untergrenze können den gewünschten Abwärtsschutz bieten.

Anleiheportfolio

Wir begrenzen das Gewicht der Staatsanleihen mög-lichst. Sie sind nicht nur sehr teuer, sie reagieren auch sehr empfindlich auf Zinssteigerungen. Mit einer Kombination von Unternehmensanleihen und Anlei-hen aus Schwellenmärkten ist beim gleichen Risiko eine höhere Rendite möglich. Hohe Kursgewinne werden sich mit Unternehmensanleihen nicht mehr erzielen lassen, aber sie bieten eine höhere Umlauf-rendite als Staatsanleihen. Hochverzinsliche Anleihen bieten eine noch höhere Verzinsung. Anlegern winkt auch eine mögliche Aufwertung der Währung gegen-über dem Euro. Eine gute Streuung zwischen den verschiedenen Währungen bleibt wichtig.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

US-Dollar

•Wir erwarten jedoch, dass die Haushaltsprobleme in den USA schneller als in Europa gelöst wer-den. Das belastet die europäische Wirtschaft und somit auch den Euro.

•Der US-Dollar ist weiterhin die wichtigste Weltreservewährung. Wenn die Eurokrise neue Anfälle von Risikoscheu auslöst, profitiert der Dollar von dieser Rolle. Nicht etwa weil eine Krise das Ende des Euro ankündigen würde, sondern weil sie dem Kurs des Euro nicht zugutekommt.

•Der Wert einer Währung wird auch vom Wirtschaftwachstum des Landes mitbestimmt. Während die Rezession in der Eurozone noch eine Weile anhält, hat die US-Wirtschaft den Weg zu einer Wirtschaftserholung bereits seit einer Weile eingeschlagen. Auch das spricht für den Dollar und gegen den Euro.

•Solange das EUR/USD-Wechselkursverhältnis über der Marke von 1,00 - 1,10 liegt, ist der Dollar unterbewertet.

Technologie

•Analysten und Anleger unterschät-zen das Wachstumspotenzial des Technologiesektors. Der Sektor profitiert von ständigen Produktinnovationen, Investitionen in Kapazitäten, schneller

Austauschnachfrage usw.

•Die Ergebnisse für das dritte Quartal übertrafen wiederum die Erwartungen. Dennoch sind die Wachstumsaussichten weiterhin sehr konservativ.

•Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,9 liegt unter dem des breiten US-Marktes (12,6). Historisch gese-hen ist es sogar extrem niedrig, denn in den letzten 15 Jahren war der Sektor durchschnittlich 38% teurer. Es ist also viel Spielraum für positive Überraschungen vor-handen.

US-Unternehmen, die ihre Aktien zurückkaufen

•Wir präferieren (US-) Unternehmen, die eigene Aktien zurückkaufen. Dies entspricht unserer Vorliebe für “Wert“ im Vergleich zu “Wachstum“ bzw. Amerika im Vergleich zu Europa. Es verstärkt auch unsere Vorliebe für Substanzaktien.

•Vor dem Hintergrund niedri-ger Zinsen und einer attraktiven Aktienbewertung entscheiden sich immer mehr Unternehmen für den Rückkauf der eigenen niedrig bewerteten Aktien.

•Unternehmenschefs können am besten einschätzen, wie die Zukunft ihres Unternehmens aussieht und wie viel die Aktie ihres Unternehmens wert ist. Unternehmen, die im heutigen Umfeld niedrigen

Wirtschaftswachstums ihre eigenen Aktien zurückkaufen, senden den Investoren ein wichtiges Signal.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven25-02-2011 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2011 1,6 0,9 1,8 -0,72012 -0,4 -0,2 2,1 1,82013 0,0 0,8 2,2 0,5

Inflation (%)2011 2,7 4,5 3,1 -0,22012 2,5 2,8 2,1 0,12013 1,8 2,3 2,0 0,1

Leitzins (%) (*)27-12-2012 0,75 0,50 0,25 0,10März 2013

Juni 2013Zehnjahrezins (%) (*)

27-12-2012 1,37 1,80 1,72 0,74März 2013Juni 2013

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY27-12-2012 1 0,82 1,32 113,89März 2013 -Juni 2013 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

Bedingungen: Emissionsfrist: vom 31.01.2012 bis zum 02.02.2013 einschließlich (vorzeitiger Zeichnungsschluss vorbehalten). Zahlungsdatum: 07-02-2013. Anfangsinventarwert: 1000 EUR. Mindesteinzahlung 2 500 EUR. Einstiegsgebühr: 3% je Einzahlung, wird vom Zeichnungsbetrag abgezogen. Versicherungssteuer auf Einzahlungen: 2% (ab 01.01.2013). Gebühr bei Ausstieg vor dem Enddatum: 1%, zum Tilgungstermin: 0%. Verwaltungsgebühr: bis 2,4% jährlich (bereits im Inventarwert verrechnet). Mindestentnahme: 1250 EUR. Bei einer Teilentnahme müssen mindestens 1250 EUR angelegt bleiben.

Die Marktzinsen sind momentan sehr niedrig. Die Wahrscheinlichkeit, dass es kurzfristig zu einem erheblichen Zinsanstieg kommt, ist gering. Einer-seits ist eine starke wirtschaftliche Er-holung im Westen kaum zu erwarten. Andererseits hält die stimulierende Politik der Zentralbanken die Markt-zinsen niedrig, um der Wirtschaft Sau-erstoff zu geben. Längerfristig können die Marktzinsen wieder auf ein nor-maleres (höheres) Niveau steigen. In Zeiten steigender Zinsen ist díe Kehr-seite der Medaille, dass der Kurs ver-

zinslicher Papiere, die im Umlauf sind, sinkt. In dieser Situation lohnt sich eine Anlageform, die zum einen statt-lichen Mindestwertzuwachs garantiert und zum anderen auch der künftigen langfristigen Zinsentwicklung folgt.

KBC Life Multinvest Interest Plus 2Die KBC als Allfinanzinstitut stellt Ih-nen Interest Plus 2 vor, einen Teilfonds der Zweig-23-Anlageversicherung

KBC-Life Multinvest. Die Rendite von KBC-Life Mul-tinvest Plus 2 wird an den Fünfjahres-Swapzins in Euro gekoppelt, das ist der Re-ferenzzins für den Kapital-markthandel mit Anleihen in Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Die Rendite dieser Anlage wird durch die Sum-me von vier festen und vier variablen Klicks bestimmt. Für das erste bis vierte Jahr wird eine feste Rendite von 3% festgelegt. Ab dem fünften Jahr bis zum Tilgungstermin

31.03.2021 wird die Summe von vier variablen Klicks eingerechnet. Je Teil-periode werden 100% des Fünfjahres-EUR-Swapzinses, jeweils zu Beginn der Periode festgelegt, festgezurrt, höchstens 6,25% und mindestens 1,5%. Dadurch liegt die Effektivren-dite des Fonds, einschließlich Kosten und Steuern, ohne Quellensteuer, zwi-schen 1,42% und 3,29%. Die ange-legte Nettoprämie (ohne Steuern und Einstiegsgebühren) ist zum Tilgungs-termin zu 100% geschützt, außer bei Konkurs oder Insolvenz der KBC Bank. Dieser Fonds richtet sich vor al-lem an Kunden, die ihr Guthaben wäh-rend der gesamten Laufzeit entbehren können.

(B) Siehe Fußnote B auf der letzten Seite.

Auf der Suche nach Sicherheit und Rendite

S c h w e r p u n k t e

•100-prozentiger Kapitalschutz.

•Eventuellen Zinsanstieg nutzen

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Zweig23-Anlageversicherung (B)

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

Emissionsfrist: 31.12.2012 bis 04.02.2013 vor 6 Uhr morgens (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Einstiegsgebühr: 2,50% während der Zeichnungsfrist, 3,50% danach (davon 1% für den Teilfonds). Ausstiegsgebühr: zum Tilgungstermin: keine, vor dem Tilgungstermin: 1% (Orders ab 1,25 Millionen Euro: 0,50 %). Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: 0,65 % bei Ausstieg vor dem Tilgungstermin (max. 975 Euro), zum Tilgungstermin: keine. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, Centea und CBC Banque. Der Prospekt, das Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos in allen Filialen der KBC Bank, Centea und CBC Banque erhältlich. Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht.

Mitte Dezember stand der Weltaktien-index in Euro 15,6% höher als Ende 2011. Die Aktienkurse sind also dem starken Anstieg der Unternehmensge-winne mehr oder weniger gefolgt. Die Bewertung ist kaum gestiegen. Wer Anfang 2012 das Risiko scheute oder wer sich von der Eurokrise oder ande-ren Bedrohungen der Weltwirtschaft abhalten ließ, hat eine Chance ver-passt. Dabei haben die Aktienmärkte diese Risiken nicht ignoriert. Wer sich die Erholung der Aktienmärkte zunut-ze machen will, muss allerdings auch angelegt haben und nicht an den Sei-tenlinien stehenbleiben, bis die Kon-junkturnachrichten auch die letzten Zweifel beseitigt haben. Anlageformen mit Kapitalschutz sind empfehlens-wert für den, der das Abwärtsrisiko begrenzen will. Entscheiden Sie sich für attraktiv bewertete Aktien gesun-der Unternehmen.

KBC EquiSelect World Selection Jumpstart 1Die KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen World Selection Jumpstart 1 vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (A) KBC EquiSelect. Dieser

Fonds legt in einer weltwei-ten Auswahl von zwanzig Qualitätsaktien an. Dies sind Aktien von Unternehmen, die sich unter anderem durch Qualitätsmanagement, eine gesunde Bilanzstruktur und eine positive Entwicklung der Rentabilität auszeichnen.Diese Anlage hat eine Laufzeit von fast 6 Jahren. Zum Til-gungstermin (31.1.2019) gibt es zwei Möglichkeiten. Der Korb ist gestiegen oder gleich geblieben (1). Der An-leger erhält dann den Anstieg des Korbs in voller Höhe, bei einer Höchstrendite von 60%. Dies bedeutet eine Effektivverzinsung von durchschnittlich 8,17% auf Jah-resbasis, vor Kosten und Steuern. Der Mindestwertzuwachs beträgt 10%, entsprechend einer Effektivverzinsung von durchschnittlich 1,6% auf Jahres-basis, vor Kosten und Steuern.Ein Rückgang des Korbs wird nicht berücksichtigt. Ihre Anlagesumme ist zum Tilgungstermin also vollständig geschützt (1000 Euro, vor Kosten und Steuern).Dieses Produkt kann je nach Ihren Kenntnissen und Erfahrungen bezüg-

lich Finanzgeschäften, Ihrer Finanz-kraft und Ihren Anlagezielen für Sie geeignet sein. Vorzugsweise ab einem „defensiven“ Risikoprofil. Fragen Sie Ihren KBC-Berater.

(A) Siehe Fußnote A auf der letzten Seite.(1) (Endwert abzüglich Anfangswert) geteilt durch Anfangswert

Ein guter Start

S c h w e r p u n k t e

•Weltweit in Aktien anlegen von Un-

ternehmen ...

•.. mit einer gesunden Bilanz

•Kapitalschutz sorgt für Gemütsruhe

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(A)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

Die Welt ist immer mehr von Tech-nologie abhängig. Daher verzeich-neten die IT-Unternehmen in der vergangenen Niedrigkonjunktur-phase hervorragende Ergebnisse. Die Investoren lassen den Sektor nach wie vor links liegen. Dies lässt sich immer schwerer nachvollzie-hen. Viele Unternehmen haben eine schuldenfreie Bilanz, das Wachs-tum ist weiterhin überdurchschnitt-lich und das überschüssige Cash wird den Aktionären ausgeschüttet.

Reife Wachstumsunter-nehmenIm vergangenen Jahrzehnt hat sich nicht nur die Technologie stark entwi-ckelt, auch die Unternehmen sind nicht untätig geblieben. Durch Fusionen und Übernahmen sind Technologiekonzer-ne mit stabilem Umsatzwachstum und erheblichem Polster entstanden, wo-durch Konjunkturschwankungen aus-geglichen werden können. Der Tech-nologiesektor ist jedoch nicht mehr der aggressive Wachstumssektor,

wie wir ihn in Zeiten der vor zehn Jahren grassierenden Dotcom-Seifenblase kannten. Das Umsatzwachstum und der Gewinn gehören zu den höchsten aller Sektoren.

Gesunde Bilanzen

Die Bilanzen vieler Techno-logieunternehmen wie etwa Apple sind fast schuldenfrei, während die Unternehmen über üppige Bargeldbestände verfügen. Sobald klar wurde, dass die Kreditkrise das Un-ternehmensklima belasten würde, schraubten die Kun-den der Technologieunterneh-men ihre Investitionen zurück

Die schnelle Ersatznachfrage, der Be-darf an Zusatzkapazität und die fort-währende Produkterneuerung führten bei den meisten IT-Unternehmen je-doch zu anhaltend soliden Ergebnis-sen.

Attraktive und beständige DividendenDie überschüssigen Bargeldbestände werden immer mehr an die Aktionä-re ausgeschüttet. Vor allem in einem schwierigen Anlageklima wissen die Investoren die Ausschüttung einer stabilen Dividende zu schätzen. In-folge der Kombination aus kräftigem Wachstum mit attraktiver Gewinn-spanne werden diese Dividenden auch in den kommenden Jahren zahl-bar bleiben. Dadurch ist der Sektor zu einem “neuen defensiven” Sektor geworden: Wir gehen davon aus, dass die Aktienkurse weniger stark als am breiten Markt schwanken werden.

Niedrige Bewertungen sind eine Einstiegschance

Die Ergebnisse für das dritte Quartal 2012 übertrafen wiederum die Erwar-

Kräftiges Umsatzwachstum ist noch nicht in den Kursen enthalten

S c h w e r p u n k t e

•Kurse von Technologieunternehmen

schwanken nicht stärker als die an-

derer Sektoren

•Umsatzwachstum gehört zum

stärksten aller Sektoren

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

AppleGeschäftstätigkeit: Apple entwirft, fertigt und verkauft das iPhone (Smartphone), Mac (PC, Notebook), iPod (Mediaplayer), iPad (Tablet-PC). Daneben betreibt das Unternehmen den iTunes Store (Internet- Handelsplattform).

Empfehlung: kaufenJüngste Neubewertung: 27-07-2006 von “neutral” in “kaufenswert”10-01-2011 von „kaufenswert“ in „kaufen“

Kurs: 521,99 USDKursziel: 720,00 USD

CiscoGeschäftstätigkeit: Cisco ist ein tonangebender Akteur bei Netzwerk- und Kommunikationsausrüstung für Sprache und Daten.

Empfehlung: kaufenJüngste Neubewertung: 25/11/2011 von “halten” in “kaufen”

Kurs: 19,92 USDKursziel: 24,00 USD

EMCGeschäftstätigkeit: EMC ist weltweit der bedeu-tendste Anbieter von Speichersystemen für Unternehmen.

Empfehlung: kaufenJüngste Neubewertung: 28/03/2006 von „sehr kaufenswert“ in „kaufenswert“10.01.2011 von „kaufenswert“ in „kaufen“

Kurs: 25,33 USDKursziel: 30,00 USD

Technologiesektor lässt breiten Markt hinter sich.

2008 2009 2010 2011 201240

50

60

70

80

90

100

110

Informationstechnologie Breiter Aktienmarkt

Source: Thomson Reuters Datastream

tungen der Investoren. Umsatz und Gewinnwachstum sind höher als am breiten Markt. Die Zahlen bestätigen dies unvermindert: In den USA wurde auch im dritten Quartal ein Umsatz- und Gewinnwachstum erzielt, wenn auch etwas verhaltener. Dennoch sind die Wachstumsaussichten weiterhin

sehr konservativ. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,9 liegt unter dem des breiten US-Marktes (12,6). His-torisch gesehen ist es sogar extrem niedrig, denn in den letzten 15 Jahren war der Sektor durchschnittlich 38% teurer. Es ist also viel Spielraum für positive Überraschungen vorhanden.

Wachstumspools

Vier große Entwicklungen sorgen für ein starkes strukturelles Wachstum. “Mobility” stimuliert den Verkauf von Smartphones und Tablets, “Digital Li-ving Room“ bringt viele neue Anwen-dungen ins Wohnzimmer, mit “Cloud

Computing” können die Verbraucher immer und überall auf ihre eigenen Anwendungen sowie auf die von Drit-ten zurückgreifen. Diese Trends sor-gen für ein exponentielles Wachstum der „Data Mobility“. Dadurch sind Ka-pazitätsinvestitionen in das Netzwerk erforderlich. EMC und Cisco sollten davon mitprofitieren können. Durch

diese Interdependenz ermöglicht etwa die höhere Geschwindigkeit wiederum neue mobile Anwendungen. Produk-tinnovation und Kapazitätsinvestiti-onen unterstützen weiterhin die Er-satznachfrage. Wir sollten auch nicht vergessen, dass der Sektor als einer der ersten von der Erholung der Welt-wirtschaft profitieren wird.

Technologie ist ein defensiver Wachstumssektor geworden

Betriebsinformation

Strategie & Akzente 13

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Strategie & Akzente AKTIEN

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Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Aufgrund sehr langfristiger Bewer-tungsmodelle ist der Dollar 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Euro unterbewertet. Es gibt jedoch auch Faktoren, die den Dollarkurs kurz-fristig unterstützen. In turbulenten Zeiten ist die Währung nämlich ein sicherer Hafen für Investoren. Au-ßerdem erholt sich die amerikani-sche Wirtschaft.

Billiger US-Dollar

Der US-Dollar ist die Weltwährung schlechthin. Das wird von den euro-päischen Investoren manchmal ver-

gessen. Lange Zeit war das sehr hohe Leistungsbilanzdefizit ein bedeuten-der Risikofaktor. Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch erheblich verbessert. Dies kann dem internatio-nalen Status der Währung zugutekom-men. Die Kursentwicklung des Dollar weist manchmal jedoch unerklärliche Schwankungen auf. Als Anleger soll-ten Sie das berücksichtigen. Aufgrund sehr langfristiger Bewertungsmodelle ist der US-Dollar gegenüber dem Euro unterbewertet. Die Unterbewertung soll 15 bis 20 Prozent betragen. Ein Kurs von 1,10 bis 1,00 USD je EUR wäre demnach ein angemessener Preis.

Anfälligkeit des EuroDer Wechselkurs zwischen zwei Währungen ist selbst-verständlich relativ. Mit ande-ren Worten: Die Attraktivität des Dollar ist teilweise auf die Anfälligkeit des Euro zurück-zuführen. In Europa müssen siebzehn Regierungen und mindes-tens ebenso viele Parlamente sich mit der Eurokrise befas-sen. Ein komplexer Prozess, durch den Lösungen in der Regel lange auf sich warten lassen. In den USA verläuft

der Entscheidungsprozess wesentlich schneller. In Zeiten starker Spannun-gen an den Finanzmärkten ist das ein großer Vorteil. Dies hat die jüngste Vergangenheit gezeigt.

Sicherer Hafen

Das aktuelle Klima des niedrigen Wachstums sorgt für historisch nied-rige Zinsen. Das kann noch einige Zeit dauern. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Dollars hoch. Die Anleger sind heute auf der Suche nach Qualität und Diversifikation. Der US-Dollar genießt dabei, als Weltreservewährung, den Vorzug.

Wirtschaftserholung in den USADie US-Wirtschaft erholt sich schon seit einigen Monaten. Damit schnei-den die USA bedeutend besser als viele andere Regionen ab. Das Wirtschaftswachstum beschleu-nigt sich, das Vertrauen von Produ-zenten und Konsumenten erholt sich und die Arbeitsmarktlage verbessert sich. Die US-Unternehmen haben die Finanz- und Wirtschaftskrise relativ gut überstanden. Dank ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit wurden in den vergangenen Jahren stattliche Un-ternehmensgewinne verbucht. Auch

US-Dollar

S c h w e r p u n k t e

•Der US-Dollar ist unterbewertet.

•Der US-Dollar ist gegenüber dem an-

fälligen Euro im Vorteil.

•Die US-Wirtschaftserholung hat ein-

gesetzt.

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

US-Dollar auf dem Weg zur FestigungUSD / EUR

2008 2009 2010 2011 2012

1.15

1.20

1.25

1.30

1.35

1.40

1.45

1.50

1.55

1.60Source: Thomson Reuters Datastream

heute behauptet sich das Gewinnni-veau.Europa tut sich schwerer. Die Rezes-sion hält an: In Südeuropa vertieft sie sich, während jetzt auch Lokomotiven wie Deutschland und Frankreich an Fahrt verlieren. Außerdem gehen die Unternehmensgewinne in der Euro-zone zurück. Die Krise belastet das

Vertrauen.2013 rechnen wir mit einer weiteren Verbesserung am US-Arbeitsmarkt und mit einer Zunahme der neuen Stellen, die noch stärker als in den vergangenen Monaten ausfallen wird (rund 140 000 im Monat). Die Haus-haltspolitik wird restriktiver als in der jüngsten Vergangenheit sein. Die

Investitionen können jedoch Unter-stützung bieten. Der Wohnungsmarkt klettert aus einem tiefen Tal. Die Häu-serpreise steigen vorsichtig. Die Vor-aussetzungen für eine starke Erholung der Unternehmensinvestitionen sind vorhanden: hohe Rentabilität und Ge-winnposition, niedrige Zinsen, starke Solvenz und hohe Cashpositionen, leichter Zugang zu Krediten usw.

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

USD KBC IFIMAJahr 1-3: 3,00% Jahr 3-4: 6M USD Libor + 1,00%2013-2017

101.000 09/01 A- - 766.14

EUR KBC IFIMAan den EUROStOxx 50 R gekoppelt2013-2018

101.250 09/01 A- - 1012.50

NOK KBC IFIMA4.125% 2013-2018

101.875 09/01 A- 3.710 1388.42

Sekundären Markt

AUD COCA_COLA AMAtIL. LtD.4.500% 2012-2018

102.140 06/09 A- 4.066 1601.82

CAD DAIMLER AG2.000% 2012-2015

100.650 27/11 A- 1.770 1534.06

NOK GENERAL ELECtRIC. CAP CORP3.000% 2012-2018

100.800 28/02 AA+ 2.830 1373.76

tRY RABO NEDERLAND6.000% 2012-2016

102.000 21/11 AA- 5.410 431.13

(1) Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 31-12-2012

Der US-Dollar ist gegenüber dem Euro unterbewertet.

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Anfang 2012 zogen Unheilspropheten die Überlebenschancen des Europaprojekts offen in Zweifel. Heute wissen wir, dass die Europäische Währungsunion gestärkt aus der Krise kommen wird.

Zweieinhalb Krisenjahre zwangen die EWWU zu mehr Geschlos-senheit. In Zeiten, da die Politiker mit dem Rücken zu Wand stehen, werden heikle Themen plötzlich diskutierbar. Wenn man bedenkt, wie viele Parteien an einem Tisch sitzen und wie das den Entschei-dungsprozess bremst, entwickelt sich das Eurogebiet geradezu mit Lichtgeschwindigkeit. Unsere Politiker haben die Grenzen der Solidarität neu definiert und haben einen Rettungsschirm errichtet, unter den die Mitgliedsländer im Notfall schlüpfen können. Euro-pa achtet darauf, dass die Mitgliedsländer einen ausgewogenen Haushalt erstellen. Die jüngste Hürde, die von unseren Politikern überwunden wurde, betrifft die zentrale Beaufsichtigung der Groß-banken. Keine von ihnen darf das Finanzsystem noch ins Wanken bringen. Der Euro ist gerettet.

Die nächste Ausgabe erscheint am 7. Februar 2013

Ein Bild sagt mehr

(A) Eine Bevek (Investmentfonds mit variablem Kapital) ist ein Organismus für gemeinsame Anlagen (OGA). Ein OGA wird in der Regel von einem Finanzinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein OGA-Anteilschein berechtigt zu einem Anteil am Ergebnis der Anlagesumme. Die Anlagesumme kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einem OGA ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in OGA sind vom Schutzfonds für Einlagen und Finanzinstrumente abgesichert. Demnach zahlt der Schutzfonds eine Leistung von bis zu 20 000 Euro, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.(B) KBC-Life Multinvest ist eine Zweig-23-Lebensversicherung, deren Rendite an einen oder mehrere Investmentfonds gebunden ist. Das Ziel des zugrunde liegenden Fonds besteht darin, einen Wertzuwachs zu erzielen, wobei der Nettoinventarwert des Fonds schwanken kann. Das mit den Nettoinventarwertschwankungen des zugrunde liegenden Fonds verbundene Finanzrisiko wird vom Versicherungsnehmer getragen. Die Versicherungsgesellschaft bietet weder eine Rückzahlungsgarantie für die gezahlten Prämien noch eine Renditegarantie. Weitere Auskünfte finden Sie in der Verwaltungsordnung und im Finanz-Informationsbogen Ihres KBC-Vermittlers. Die Verwaltungsordnung und der Finanzinformationsbogen sind kostenlos erhältlich bei KBC Versicherungen mit Sitz in Belgien. Sitz: KBC Versicherungen AG – Professor Roger Van Overstraetenplein 2 – 3000 Leuven – Belgien. MwSt. BE 0403.552.563 - RJP Löwen - IBAN BE43 7300 0420 0601 - BIC KREDBEBB.(C) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

Korrespondenz an:KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel

Strategie & Akzente – Strategienummer Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management (KBC AM). Die zuständige Kontrollbehörde ist die Autorität für finanzielle Dienste und Märkte (FSMA). Die Empfehlungen in diesem Dokument fallen nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich” im Sinne des Königlichen Erlasses vom 3. Juni 2007 zur Bestimmung näherer Regeln für die Umsetzung der Richtlinie bezü-glich der Märkte für Finanzinstrumente, sondern sind Werbemitteilungen, sodass die gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich nicht anwendbar sind. Diese Empfehlungen stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Die Fondsmanagervon KBC AM können vor der Verteilung dieser Empfehlungen mit den Finanzinstrumenten handeln. Der Bonus der Mitarbeiter oder Vertreter, die für KBC AM tätig sind und an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren, ist nicht an Investmentbanktransaktionen gekoppelt. Die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes sind die Ergebnisse, die in der Vergangenheit erzielt wurden, und stellen als solche keinen zuverlässigen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse dar. Wenn die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes in einer anderen Währung als EUR ausgedrückt sind, kann die Rendite durch Währungsschwankungen höher oder niedriger ausfallen. Weder KBC AM noch gleich welch andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der in diesem Dokument angegebenen Daten haftbar gemacht werden. Für einige wesent-liche Aspekte der Anlageempfehlungen (u. a. die Interessenkonfliktregelung), die aus Platzmangel in diesem Dokument nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Herausgeber / Chefredakteur:Alex Wolfers, Product & Knowledge Management KBC AM / Christiaan De MoorFakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

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