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14 12 11 10 4 2 Die neuen Haushalts- maßnahmen für das Jahr 2013 Launischer März und Macken im April Börsenrally 2012 verpasst? Die amerikanische Wachstumsstory Teilen Sie unseren Optimismus für US-amerikanische Aktien? Gold ist eine Versicherung, keine Anlage Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 04 - 8. April 2013

Strategie & Akzente Strategie

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Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung.

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2Die neuen Haushalts- maßnahmen für das Jahr 2013

Launischer März und Macken im April

Börsenrally 2012 verpasst?

Die amerikanische Wachstumsstory

Teilen Sie unseren Optimismus für US-amerikanische Aktien?

Gold ist eine Versicherung, keine Anlage

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 04 - 8. April 2013

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Quellensteuer und Sonderabgabe

Seit dem 01.01.2013 beträgt der Quellensteuersatz für Erträge aus bestimmten Spar- und Anlageprodukten 25 %. Das gilt unter anderem für alle Kapitalerträge. In der Tabelle unten erfahren Sie, welche Ausnahmen weiterhin gelten. Von der Quellensteuer befreit sind alle Zahlungen oder Zuteilungen von Zinsen und Dividenden ab 1. Januar 2013. Da diese Erträge versteuert wurden, sind Sie nicht verpflichtet, sie auf Ihrer Einkommensteu-ermeldung anzugeben. Die Sonderabgabe von 4 % auf Erträge aus beweglichen Gütern wurde am 1. Januar 2013 abgeschafft. Sie ist daher nur auf Erträge, die 2012 gezahlt oder zugeteilt wurden, anwendbar.

Quellensteuer und Rückzahlung von Zinsanteilen

Betroffen sind Anteile an Investmentfonds, die (sofern sie im EWR ansässig sind) über einen europäischen Reisepass verfügen und deren Vermögen zu über 25 % unmittelbar oder mittelbar in Schuldforderungen investiert ist wie Einlagen, Kassenbons, OLO (lineare Anleihen), normale Anleihen...

Die Regierung Di Rupo hat einige Maßnahmen getroffen, um ihre Haushaltsziele zu erreichen. Im Folgenden informieren wir Sie darüber, für welche Anlagen sich die Quellensteuer erhöhen wird. Eine weitere Maßnahme war die Anhebung der Steuer für die Umwandlung von materi-ellen Wertpapieren. Die dritte Maßnahme betraf die Erhöhung der Steuer auf Versicherungs-transaktionen. Ihr KBC-Berater erteilt Ihnen gern weitere Auskunft, falls Sie noch Fragen zu Ihrer konkreten Situation haben.

Die neuen Haushaltsmaßnahmen für das Jahr 2013

S c h w e r p u n k t e

• Die Quellensteuer steigt (mit einigen

Ausnahmen) auf 25 %

• Die Umwandlung von Inhaberwert-

papieren wird teurer

• Die Steuer auf Versicherungstrans-

aktionen erhöht sichThema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie & Akzente Strategie

Welche Änderungen wurden am 20. Dezember 2012 angekündigt?

•Die für Schuldforderungen erhebli-che Auftragsgrenze wird von 40 % auf 25 % gesenkt.

•Ist der in Schuldforderungen angelegte Prozentanteil nicht bekannt, wird davon ausgegangen, dass die Anlage zu 100  % aus Schuldforderungen besteht.

•Ausgeschlossen sind Investment-fonds, die im EWR ansässig sind, aber keinen europäischen Reisepass haben.

•Neu ist, dass die entgeltliche Übertragung der Quellensteuer unterliegt.

Die Quellensteuer wird bei der Rück-zahlung der Zinsanteile erhoben. Das kann beim Ausstieg des Anlegers oder bei der Liquidation der Anlage oder am Endfälligkeitstag geschehen.

Umwandlung von InhaberwertpapierenSeit 1. Januar 2012 wird eine Steuer erhoben auf die Umwandlung von In-haberwertpapieren

•in entmaterialisierte Wertpapiere durch Eintragung auf ein Wertpapierkonto

•in Inhaberwertpapiere durch Hinterlegung beim Emittenten.

Die Steuer beträgt 2 % für Umwand-lungen, die 2013 durchgeführt wer-den, und wird zum Zeitpunkt der Zeichnung der Wertpapiere auf dem Wertpapierkonto oder der Hinterle-gung beim Emittenten einbehalten.

Jährliche Steuer auf Ver-sicherungstransaktionenDer niedrigere Steuersatz von 1,10 % auf Transaktionen von Lebensversi-cherungen, die von natürlichen Perso-

nen abgeschlossen werden, wird auf 2 % erhöht. Der niedrigere Steuersatz bleibt bestehen für Restschuldversi-cherungen, eine Lebensversicherung, die an einen Kredit oder ein Darlehen gekoppelt ist. Lebensversicherungen, die von juristischen Personen abge-schlossen werden, bleiben dem Steu-ersatz von 4,40 Prozent unterworfen.Ein höherer Steuersatz gilt für Prämi-en, die ab 1. Januar 2013 gezahlt wer-den.

Wir helfen Ihnen gern weiterFalls Sie noch Fragen zu Ihrer konkre-ten Situation haben oder sich nicht sicher sind, ob bestimmte Anlagen Ihre Erwartungen noch erfüllen, zö-gern Sie nicht, sich an Ihren vertrauten KBC-Berater zu wenden. Vereinbaren Sie einen Termin.

Für welche Erträge zahlen Sie weniger Quellensteuer?

Zinsen auf geregelte Sparbücher (1) 15 % QSt. (sofern sie den Grenzbetrag überschreiten)

„Leterme-Staatsbons“ 15 % QSt.

Liquidationsüberschüsse 10 % QSt.

Erträge aus der Veräußerung oder Konzession von Urheber- und ähnlichen Rechte sowie gesetzlichen und Zwangslizenzen

15 % QSt.

Erträge aus Anlagen in Immobilieninvestmentgesellschaften mit fixem Kapital (2) 15 % QSt. (bisher völlig befreit)

(1) 25 % für Zinsen von nicht geregelten Sparkonten (in der Praxis alle von juristischen Personen eröffneten Sparkonten).(2) Für Immobilienanlagegesellschaften, die mindestens 80 % (60 % für 2013 und 2014 fällige Erträge) der Immobilien unmittelbar oder mittelbar in Immobiliengüter im EWR anlegen, die ausschließlich zu Wohnzwecken bestimmt sind oder genutzt werden. Es handelt sich um Gesellschaften, die innerhalb des EWR ihren Sitz haben, soweit im betreffenden Mitgliedsland ein Informationsaustausch stattfindet.

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie & Akzente Strategie

Ein zyprisches Parlament, das Europa die Faust zeigt, italienische Wähler, die sich weigern, Farbe zu bekennen, eine US-Regierung, deren Haushalts-planung aus den Fugen zu geraten droht... Solange das Indikatorenbild darunter nicht leidet, scheint dies den Finanzmärkten keine wirklichen Sor-gen zu bereiten. Dennoch sind private und institutionelle Anleger immer noch nicht bereit, ein höheres Risiko einzu-gehen. Das ist natürlich nicht ganz un-verständlich, denn die Anlagerisiken liegen heute noch immer über dem normalen Niveau. Die Risiken haben vor allem mit der Unsicherheit über die Haushaltspolitik in den USA, mög-lichen neuen unangenehmen Entwick-lungen der Eurokrise, einem unzurei-chenden Beschäftigungswachstum in den USA usw. zu tun.

Die Unsicherheit über die amerikani-sche Haushaltspolitik ist in den ver-gangenen Wochen stark gesunken, aber Republikaner und Demokraten finden nach wie vor keinen gemeinsa-men Nenner für ihre Politik. Da beide Parteien keine zeitgerechte Einigung erzielen konnten, trat am 1.  März bereits ein Mehrjahresprogramm au-tomatischer Einsparungen in Kraft. Weitere zusätzliche Maßnahmen sor-gen dafür, dass die USA dieses Jahr für etwa 1,85  % des Bruttoinland-sprodukts (BIP) sanieren werden. Die Haushaltskürzungen sind ehrgeiziger als die Sparpläne der Eurozone, die sich 2013 einer Diät von 1,1 % des BIP unterzieht.

Eurokrise schwelt

Die Länder der Eurozone müssen wei-ter sanieren. Darüber hinaus muss die Währungsunion ihre Institutionen weiter ausbauen und reformieren. Auf dem EU-Gipfel Ende Juni 2012 wur-de unter anderem grünes Licht für die Gründung einer Bankenunion gege-ben, aber seit Mitte 2012 wurden auf allen Gebieten eigentlich nur enttäu-schend wenig Fortschritte erzielt. Es gibt noch genügend schwelende An-gelegenheiten, die die Eurokrise wie-der anfachen können.

•Das zyprische Parlament hat den Euro-Rettungsplan unter anderem deshalb abgelehnt, da er einen Beitrag der zyprischen Sparer vorsah. Die Idee einer Steuer auf Sparguthaben schadet dem Vertrauen der Einleger in anderen Ländern mit einem Bankenproblem (Spanien, Slowenien).

•Das italienische Wahlsystem hat zu einer Pattsituation zwischen der Linken und der Rechten geführt. Die Reform des Pensionssystems, des Arbeitsmarktes usw. wird

weiter verzögert. Vorläufig sind keine Notmaßnahmen erforder-lich, aber ein Land mit einem Verschuldungsgrad von 128 % des BIP ist natürlich schon gefährdet.

•Portugal wird Ende 2013 aller Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage sein, sich selbst zu finanzieren. Ein neues Unterstützungspaket wird dann notwendig sein.

•In Europa droht eine allgemei-ne Sanierungsmüdigkeit. Am 1. Januar 2013 trat der Vertrag über Haushaltsstabilität in Kraft, aber der Pakt gerät schon jetzt ins Wanken.

Frankreich äußert öffentlich Zweifel daran, dass es sein Haushaltsziel für 2013 erfüllen kann. Gespannt, wie die Finanzmärkte beim ersten echten Test des neuen Systems reagieren werden.

Launischer März und Macken im April

S c h w e r p u n k t e

• Die Eurokrise schwelt noch immer

• Die US-Wirtschaft läuft runder als

die Eurozone

• Kapitalschutz begrenzt Abwärtsrisi-

ko bei Aktien

Die Absicherung des Abwärtsrisikos ist weiterhin wichtig. Formen mit Kapitalschutz oder mit Überwachung der Untergrenze können den

gewünschten Abwärtsschutz bieten.

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie & Akzente Strategie

Stockender WirtschaftsaufschwungNach vier Jahren Wirtschaftsauf-schwung - auch wenn das in vielen europäischen Ländern vielleicht et-was zynisch klingt - schwankt die Weltkonjunktur noch immer zwischen Sanierung und Kreditverknappung im Westen und einer dynamischen Nach-frage in der Neuen Welt. Obwohl die fiskalischen Zügel in den USA nun straffer angezogen sind, hat sich der Aufschwung dort in den vergangenen Monaten fortgesetzt: das Vertrau-en wächst, der Einzelhandelsumsatz steigt und es werden wieder Arbeits-plätze geschaffen... Das Risiko einer Unterversorgung mit offenen Stellen ist auf jeden Fall stark zurückgegan-gen. Die US-Wirtschaft wird 2013 aller Wahrscheinlichkeit nach ein mäßiges Wachstum von ungefähr 2,1  % ver-zeichnen.

Davon sind wir hier noch weit entfernt. Der Euroraum schrumpft jetzt schon seit fünf Quartalen ununterbrochen und bleibt vorläufig unter Einfluss einer Rezession. Das Wirtschaftswachstum Deutschlands bleibt positiv, das Land hat aber nicht länger die Rolle der Lokomotive für Europa. In Frankreich geht die Konjunktur weiter zurück. Insgesamt betrug das Wachstum der Eurozone 2012 nur 0,5 % und für 2013 erwarten wir einen Rückgang des BIP von 0,2  %. Diese „Wachstums“-Zahl geht davon aus, dass das Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 stärker wird.

Entwicklung der Aktienmärkte (in Euro)Index 100 = -1 Jahr

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03-201206-2012

09-201212-2012

03-2013Welt Europa Vereinigte Staaten

Weltkonjunktur schwankt noch immer zwischen Sanierung im Westen und einer

dynamischen Nachfrage in der Neuen Welt.

Strategie & Akzente 5

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Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 30% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapital-schutz machen 7,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Ge-wichtung von 45%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 60% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapital-schutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 22,5% des Portfolios (das sind 50% von 45%, siehe oben). Wir legen 37,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Die Liquiditäten (8% des Portfolios) werden in Euro angelegt. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 52% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 27% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 50%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 41% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbe-stand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 25% des Portfolios (das sind 50% von 50%, siehe oben). Wir legen 16% des Portfolios direkt in Anleihen mit relativ kurzer Restlaufzeit (max. 3 Jahre) an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 75% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 57% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 36%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 18% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%) und wird vollstän-dig mit dem festverzinslichen Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz (das sind 50% von 36%, siehe oben) bestückt. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

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Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

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RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Profil

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RENTENPORTFOLIOSehr defensives Profil

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Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

Wann wird der Appetit auf Aktien wieder größer?Es gibt keine Alternative. Wer sein Vermögen wirk-lich wachsen sehen will, wählt Anlagen in Aktien. Wer auf Nummer sicher geht und sich für Anleihen und Bargeld entscheidet, muss sich mit einer Nullrendite begnügen. Solange die Inflation niedrig bleibt, ist das noch akzeptabel, aber wie lange wird das dauern? Wann beginnt die große Verlagerung von Obligations- anlagen zu Aktienmärkten? Es gibt einige stichhaltige Gründe, die für Aktien sprechen:

•Allein schon die Dividendenrendite von Aktien (durchschnittlich 3,55 % in Europa) bringt häu-fig mehr ein als eine Anlage in Anleihen oder Liquiditäten.

•Aktien sind spottbillig. Für eine durchschnitt-liche europäische Aktie zahlen Sie heute das 12,1-fache des erwarteten Gewinns für die kom-menden zwölf Monate. Auch US-Aktien notieren mit einem Abschlag von über 20  % gegenüber dem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis der letzten 15 Jahre.

•Natürlich bergen Aktien mehr Risiken. Doch wie risikolos sind Anleihen noch, wenn die Inflation und/oder die Zinsen zu steigen beginnen?

Aktienportfolio

Wir ziehen amerikanische Aktien europäischen vor. Während das US-Haushaltsproblem eine dauerhafte Lösung bekommt, wird zu wenig fundamental für die Lösung der Eurokrise getan. Inzwischen nehmen die Konjunkturunterschiede zwischen den USA und dem Alten Kontinent zu. Außerdem sind US-Unternehmen profitabler als europäische. Aktien von Unternehmen, die hohe Renditen ausschütten, sorgen für eine so-lide Basis im Aktienportfolio. Diese Aktien besitzen eine hohe Umlaufrendite und ihre Kurse schwanken weniger. Die Unternehmen passen perfekt zur Kau-fen-und-Halten-Strategie: sie kaufen gern ihre eige-nen Aktien oder lassen sich übernehmen... Die Absicherung des Abwärtsrisikos ist weiterhin wichtig. Formen mit Kapitalschutz oder mit Über-wachung der Untergrenze können den gewünschten Abwärtsschutz bieten.

Rentenportfolio

Wir begrenzen das Gewicht der Staatsanleihen möglichst. Sie sind nicht nur teuer, sondern reagie-ren auch sehr empfindlich auf Zinssteigerungen. Die Renditen für deutsche und US-Bundesanleihen im zehnjährigen Bereich liegen derzeit unter der In-flation. Mittel- und vor allem langfristig müssen die Anleger von steigenden Zinsen ausgehen. Mit einer Kombination von Unternehmensanleihen und Anlei-hen aus Schwellenmärkten ist beim gleichen Risiko eine höhere Rendite möglich.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

Akzent - US-Dollar

Wir schätzen die voraussichtliche Wechselkursentwicklung des US- Dollars weiterhin positiv ein. Die Euro- krise kann in den kommenden Mo-naten neue Anfälle der Risikoscheu auslösen, während die Krise der öffentlichen Finanzen in den USA eine nachhaltige Lösung findet. Der Wert einer Währung wird vom Wirtschaft-wachstum des Landes mitbestimmt. Das Wachstumsgefälle zwischen Europa (Rezession) und den USA (mä-ßiges Wachstum) nimmt zu. Solange der EUR/USD-Wechselkurs über 1,00 bis 1,10 bleibt, ist der Dollar unterbe-wertet. Der Gleichgewichtskurs entwi-ckelt sich übrigens Richtung 0,90 bis 1,00 USD/EUR.

Akzent - Medizintechnik

Der Teilindex Gesundheitsdienste und medizinische Ausrüstung des Pharmasektors ist stark amerikanisch gefärbt. 80  % der Börsenkapitalisie-rung entfallen auf die USA, Europa stellt nur 11  %. Diese Bestückung entspricht daher unserer Vorliebe für die USA und den US-Dollar. Der Sek-tor hat ohne Zweifel ein langfristiges Wachstumspotenzial. Innovation und erhebliche Fortschritte bei Qualität und Produktivität leisten dem Sektor Vorschub. Es handelt sich um Her-steller von Prothesen, Diagnostik, Ins-trumenten, Nierendialysegeräten usw. 2012 hinkte der Sektor aufgrund von Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem US-Haushaltsabgrund und den Auswirkungen von Obamaca-re, den Reformen der US-Kranken- versicherung, hinterher. Inzwischen ist klar, dass der Sektor nicht unter even-tuellen Einsparungen leiden wird. Der Teilsektor verzeichnet ein stärkeres Gewinnwachstum als der allgemeine-re Pharmasektor oder der weltweite Aktienmarkt. Dennoch ist die Perfor-mance des Sektors an der Börse nicht viel besser. Dadurch ist die Bewertung relativ betrachtet noch attraktiver ge-worden.

Akzent - US-Unterne-hmen, die ihre Aktien zurückkaufenWir ziehen die US-Börse der europä-ischen vor (siehe oben). Wir präferie-ren Unternehmen, die eigene Aktien zurückkaufen. Dies entspricht unse-rer Vorliebe für „Wert“ im Vergleich zu „Wachstum“ und es verstärkt unsere Vorliebe für Substanzaktien.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven27-03-2013 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)2012 -0,5 0,2 2,2 1,9 2013 -0,2 0,5 2,2 1,1 2014 1,3 1,8 2,7 1,6Inflation (%)2012 2,5 2,9 2,1 0,0 2013 1,6 2,6 1,4 0,1 2014 1,8 2,3 2,0 0,9Leitzins (%) (*)28-03-2013 0,75 0,50 0,25 0,1006-2013

09-2013Zehnjahrezins (%) (*)27-03-2013 1,28 1,73 1,85 0,5106-201309-2013Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY27-03-2013 - 0,85 1,28 120,61006-2013 -09-2013 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw..

Strategie & Akzente 9

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Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

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Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

Emissionsfrist: 02.04.2013 bis 29.04.2013 vor 6 Uhr morgens (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Einstiegsgebühr: 2,50% während der Zeichnungsfrist, 3,50% danach (davon 1% für den Teilfonds). Ausstiegsgebühr: zum Tilgungstermin: keine, vor dem Tilgungstermin: 1 % (Orders ab 1,25 Millionen Euro: 0,50 %). Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: 1% bei Ausstieg vor dem Tilgungstermin (max. 1500 Euro), zum Tilgungstermin: keine. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, Centea und CBC Banque. Der Prospekt, das Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos in allen Filialen der KBC Bank, CBC Banque und Centea erhältlich. Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht sowie unter www.kbc.be/fondsenzoeker. Umfangreiche Informationen über dieses Produkt, die Geschäftsbedingungen und die damit verbundenen Risiken sind im Prospekt, im Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ und in den Zwischenberichten zu finden. Sie erhalten diese Dokumente kostenlos in Deutsch in Ihrer KBC-, CBC- oder Centea-Filiale oder unter www.kbc.be, www.cbc.be bzw. www.centea.be.

Die europäischen Aktienmärkte erhiel-ten 2012 kräftig Auftrieb. Der EURO STOXX 50®-Index stieg um 13,78%. (Siehe http://www.stoxx.com/down-load/indices/factsheets/sx5e_fs.pdf). Haben Sie diesen Anstieg verpasst? Lesen Sie dann weiter.

KBC Exposure Perfor-mance Pick Up 1Die KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen Performance Pick Up 1 vor, einen Teilfonds der belgischen Be-vek KBC Exposure. Mit dieser Geldanlage folgen Sie nicht nur der künftigen Performance des EURO STOXX 50®-Index, sondern er-halten die gute Performance von 2012 hinzu! Die Hauptmerkmale für Sie im Überblick.

•Dieser Teilfonds investiert in den EURO STOXX 50®-Index. Im Index sind die fünfzig größten europäi-schen Aktien von Unternehmen aus der Eurozone zusammengefasst.

•Der Tilgungstermin dieser Geldanlage ist der 30. April 2018. Diese Anlage hat also eine Laufzeit von 4 Jahren und knapp 12 Monate.

•Bei einem möglichen Anstieg des EURO STOXX 50®-Index zum Tilgungstermin(2) erzeugt diese posi-tive Entwicklung für Sie ein Extra von 13,78%, das als Wertzuwachs zusätzlich zur Anlagesumme ausge-schüttet wird.

•Bei einem Rückgang des EURO STOXX 50®-Index zum Tilgungstermin(2) wird die negative Entwicklung als Wertverlust berück-sichtigt. Aber auch in diesem Fall wird das Ergebnis um 13,78% erhöht. So wird der Verlust verrin-gert und können Sie sogar noch mit Gewinn abschließen.

•Egal, ob das Endergebnis posi-tiv oder negativ ist, Sie erhal-ten immer den Anstieg des

EURO STOXX 50®-Index 2012 zusätzlich zur Entwicklung des Index.

•Kein Währungsrisiko: Der Teilfonds wird in Euro notiert.

•Kein Kapitalschutz.

•Kostenlose Verwahrung in einem Effektendepot bei einer Gesellschaft des KBC-Konzerns.

Der Kurs des Teilfonds kann auf-grund seiner Zusammensetzung stark schwanken. Während der Emissi-onsfrist können Sie Anteilscheine zu 1000 Euro zeichnen. Fragen Sie Ihren KBC-Berater.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite(2) (Endwert abzüglich Anfangswert) geteilt durch Anfangswert Der Anfangswert des Index entspricht dem durchschnittlichen Kurs der ersten 10 Bewertungstage ab und einschließlich Mittwoch, 8. Mai 2013. Der Endwert des Index entspricht dem Durchschnittskurs des Index am letzten Bewertungstag des Monats für die letzten 12 Monate vor dem Tilgungstermin, d. h. von April 2017 bis März 2018.

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formance von 2012

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

US Growth USD 1 ist ein neuer Teilfonds der Bevek belgischen Rechts KBC Participation. Erstausgabepreis: 1000 USD (Anteilscheine mit Ertragsansammlung). Nach der Zeichnungsfrist kann zum jeweiligen Nettoinventarwert täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 2,50% während der Emissionsfrist, 3,50% danach (davon 1% für den Fonds). Ausstiegsgebühr: zum Tilgungstermin: keine, vor dem Tilgungstermin: 1% (Orders ab 1,25 Millionen Euro: 0,50%). Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer (Anteilscheine mit Ertragsansammlung): 1% bei Ausstieg (max. 1500 Euro). Der Wertzuwachs ist quellensteuerfrei. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, CBC Banque und Centea. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht sowie unter www.kbc.be/fondsenzoeker. Finanzdienstleistungen: KBC Bank, Centea und CBC Banque. Umfangreiche Informationen über dieses Produkt, die Geschäftsbedingungen und die damit verbundenen Risiken sind im Prospekt, dem Dokument „Wesentliche Anlegerinformationen“ und in den Zwischenberichten zu finden. Sie erhalten diese Dokumente kostenlos in Deutsch (Dokument “Wesentliche Anlegerinformationen” auch in Französisch, Niederländisch und Englisch) in Ihrer KBC-, CBC- oder Centea-Filiale oder unter www.kbc.be, www.cbc.be bzw. www.centea.be.

In den USA deuten die Wirtschafts-nachrichten an, dass das Bruttoin-landsprodukt wie im Vorjahr auch 2013 verhalten positiv ausfallen wird. Der Abbau einiger Fördermaßnahmen zur Eindämmung des Haushaltsdefi-zits bremst das Wachstum leicht. Aus fundamentaler Sicht ist die US-Wirt-schaftslage relativ stark, während die Gewinne der amerikanischen Unter-nehmen hoch sind. Die US-Wirtschaft profitiert von drei Trends, die das Wachstum unterstützen:

•Fracking trägt zur Energieunabhängigkeit der USA und somit zu niedrigen Energiepreisen bei. Dies wird zur Reindustrialisierung der USA füh-ren.

•Der Vormarsch des mobi-len Datenverkehrs. Wir wol-len überall Zugang zum Internet und zum Computernetz unse-res Unternehmens haben. Die Verwendung geht selbstverständlich Hand in Hand mit dem Fortschritt der Technik. Der steigende Verkauf von Smartphones und Tablets und die Nutzung des Cloud-Computing in der Wirtschaft stecken jedoch noch in den Kinderschuhen.

•Der US-Häusermarkt weist immer mehr Anzeichen einer Erholung auf.

Daneben ist der US-Dollar aufgrund

langfristiger Bewertungsmodelle um 20% bis 25% unterbewertet. Kurzfris-tig kann der Wechselkurs des US-Dol-lar durch die im Vergleich zu Europa besseren Wachstumsaussichten der USA Auftrieb erhalten.

KBC Participation US Growth USD 1Die KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen US Growth USD 1 vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek KBC Participation. Der Teilfonds investiert in eine Auswahl von 30 Aktien (5) von Unternehmen, die zum Wirtschafts-wachstum der USA beitragen. Bei einem Anstieg des Aktienkorbs zum Tilgungstermin(2) erzeugt diese positive Entwicklung für Sie einen Wert-zuwachs der Anlagesumme. Der Wertzuwachs ist jedoch auf 60%(3) be-grenzt. Bei einem Rückgang des Korbs zum Tilgungstermin(2) wird die negative Entwicklung als Wertver-lust abgezogen, wobei ein maximaler Wertverlust von -10%(4) möglich ist. Sie erhalten also immer mindestens 90% der Anlagesumme (900 USD von 1000 USD, vor Kosten und Steu-ern) zurück. Der Teilfonds wird in USD notiert. Ein eventueller Anstieg des Dollar gegenüber dem Euro kann Ih-

nen einen Gewinn einbringen. Das Wechselkursrisiko bei einem eventu-ellen Rückgang des US-Dollar gegen-über dem Euro ist jedoch nicht abge-sichert. Der Kurs kann aufgrund der Zusammensetzung stark schwanken.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite(2) (Endwert abzüglich Anfangswert) geteilt durch Anfangswert(3) Max. 8,95% durchschnittlich auf Jahresbasis, vor Kosten und Steuern(4) Min. -1,91% durchschnittlich auf Jahresbasis, vor Kosten und Steuern(5) Die Aktien für einen Aktienkorb werden aus einem weltweiten Aktienspektrum ausgewählt. Die Auswahl erfolgt in vier Schritten, wobei mehrere Kriterien herangezogen werden: gesamt-wirtschaftliche Faktoren (Schritt 1), historische Finanzdaten (Schritt 2), Analyseberichte (Schritt 3) und opti-onstechnische Daten (Schritt 4). Bei Schritt 1 filtern wir nach Markt-kapitalisierung und Liquidität (Handelbarkeit an der Börse). Der end-gültige Korb wird vom Verwaltungsrat der Bevek genehmigt. Er muss auch mehrere gesetzliche Voraussetzungen erfüllen: eine Mindestanzahl Aktien, eine ausreichende Streuung über Regionen und/oder Sektoren, die Gewichtung der einzelnen Aktien usw. Bei der Auswahl greifen wir auf Parameter zurück, die die poten-zielle Rendite der Anlagen beeinflussen können. Weitere Informationen über die Korbzusammensetzung entnehmen Sie dem Prospekt.

Die amerikanische Wachstumsstory

S c h w e r p u n k t e

• Hinsichtlich der US-Wirtschaft sind

wir optimistisch

• In Unternehmen anlegen, die zum

Wachstum beitragen

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

Haushaltsklippe ist kein Grund mehr, sich von den USA fern zu haltenIn den USA werden die Anstrengun-gen zur Sanierung der Staatsfinanzen verstärkt. In Europa sieht das anders aus. Die Sparmüdigkeit bei der Be-völkerung nimmt zu und aus den Mit-gliedsstaaten wächst der politische Druck gegenüber den europäischen Einrichtungen, damit diese milder auf-treten. Damit die Bankenkrise nicht zu einer Rezession führen sollte, haben

die Regierungen im Westen zwischen 2007 und 2009 enorme Mittel freige-setzt, um die Wirtschaft zu stützen. Das hat die Staatsfinanzen aus dem Gleichgewicht gebracht. Ab 2010 wurde in Europa das Ruder herumge-rissen, in den USA erst etwas später. Die Republikaner und die Demokraten kommen in Sachen Haushaltspoli-tik auf keinen gemeinsamen Nenner. Trotz des Aufschubs für eine definiti-ve Lösung wurden die Staatsausga-ben Schritt für Schritt begrenzt. Da kein Haushalt verabschiedet wurde, wurden die Budgets der US-Bundes-staaten auf dem Stand von 2010-2011 eingefroren. Am Neujahrstag 2013 erreichten die Republikaner und die Demokraten einen Kompromiss, um die Haushaltsklippe zu umschiffen. Die Bedeutung dieses Kompromisses kann kaum überschätzt werden. Am 1. März wurde ein Mehrjahresprogramm mit automatischen Einsparungen gestartet, das bis zu 1,85% des BIP beträgt, mehr als die 1,2%, die 2012 geräuschlos saniert wurden. Das The-ma wird weiterhin in den Nachrichten

bleiben. Über viele Maßnahmen wird an verschiedenen Stichtagen im Jahr 2013 noch gestritten werden.

Das Wachstum bleibt bestehenIn den USA deutet das Bild der Indi-katoren an, dass die Wirtschaft trotz der Einsparungen bei den Staatsaus-gaben für das Jahr 2013 wie im Vor-jahr nur verhalten weiter wächst. 2013 wird für die westlichen OECD-Länder möglicherweise das Jahr mit den be-deutendsten Sparmaßnahmen der letzten zwanzig Jahre. Das wird das Wachstum mit Sicherheit bremsen aber nicht unterdrücken. Die erwar-tete Abkühlung der Inflation und die Fördermaßnahmen der Zentralbanken müssen ein Gegengewicht darstellen. Gleichzeitig kann eine Erholung der Betriebsinvestitionen ein Extra brin-gen. General Electric, Google und Mosaic sind Unternehmen, die davon profitieren sollten.

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S c h w e r p u n k t e

• Trotz Einsparungen weiterhin Wachs-

tum in den USA

• Die Verbraucher bleiben großenteils

verschont

• Unternehmensinvestitionen können

das Wachstum unterstützen

Alle Zutaten für eine starke Erholung der Unternehmensinvestitionen sind vorhanden.

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

General ElectricGeneral Electric ist auf den Gebieten Energieerzeugung, Finanzdienstleistungen, bild-gebende Diagnostik und TV-Programme aktiv.

Kurs: 23,10 USDKursziel: 27,00 USDEmpfehlung: kaufenJüngste Neubewertung: 20.06.2011 von „aufbauen“ in „kaufen“

GoogleGoogle führt eine tonangebende Website in allen wichtigen Ländern der Erde. Das Unternehmen stellt eine sehr einfach zu bedie-nende Internet-Suchmaschine in rund 50 Sprachen zur Verfügung.

Kurs: 802,66 USDKursziel: 920 USDEmpfehlung: kaufenJüngste Neubewertung: 10.01.2011 von „sehr kaufenswert“ in „kaufen“

Mosaic CompanyMosaic Company ist ein US-amerikanischer Hersteller von Kunstdünger.

Kurs: 58,68 USDKursziel: 73,00 USDEmpfehlung: kaufenJüngste Neubewertung: 25.07.2011 Erste Empfehlung „kaufen“

Die US-Aktienbörse im Vergleich zum weltweiten Aktienmarkt(Start=100)

2008 2009 2010 2011 201240

50

60

70

80

90

100

110

120

Weltweiter Aktienmarkt (Nettorendite in USD)S&P Composite (Nettorendite in USD)

Source: Thomson Reuters Datastream

Sparmaßnahmen ver-schonen den Verbrau-cherFür dieses Jahr wird das Wachstum in den USA auf 2,1% geschätzt, etwas weniger als die 2,2% für 2012. Die Sparmaßnahmen fallen für 2013 stär-ker aus als im Jahr 2012. Da die Politi-ker sich vor allem für die Maßnahmen entschieden haben, die das Wachs-tum am wenigsten treffen, sollte der bremsende Effekt auf das Wachstum nicht übertrieben werden. So gel-ten die Steuererhöhungen nur für die Einkommen über 450  000  USD. Der Konsum, der für 70% des BIP der USA verantwortlich ist, kann um 2 bis 2,5% steigen, wenn die Beschäfti-gung wächst und die Inflation weiter abbröckelt.

Immobilienmarkt und Betriebsinvestitionen erholen sichDer Wohnungsbau erholt sich. Die Häuserpreise steigen schon einige Zeit. Seit ihrem Tiefststand im Januar 2012 sind sie schon um 6% gestiegen. Auch außerhalb des Baugewerbes sind die Unternehmensaktivitäten im Aufwind. Alle Zutaten für eine starke Erholung der Unternehmensinvestiti-onen sind vorhanden. Die Rentabilität und die Gewinnposition der Unter-nehmen sind hoch, die Solvabilität ist stark und die Cashpositionen sind umfangreich. Die Unternehmen erhal-ten problemlos Kredite, während die Zinsen niedrig sind. In den letzten fünf Jahren wurde viel zu wenig investiert und dadurch sind die Unternehmens

aktiva alt und fast abgeschrieben. Die jüngsten Entwicklungen bei der Gewinnung von fossiler Energie aus Schiefergestein, dem Fracking, kön-nen möglicherweise zu einer struktu-rellen Absenkung der Energiepreise führen. Dies wiederum kann ein Kata-lysator für die Reindustrialisierung der USA werden.

Betriebsinformation

Strategie & Akzente 13

Sind Sie an Aktien-

analysen interessiert?

Bitten Sie dann

Ihre Bankfiliale,

Ihnen auch die Veröffentlichung

Strategie & Akzente AKTIEN

zuschicken zu lassen.

Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Um Gold ranken sich viele Mythen. Es ist deutlich, dass die Eurokrise und andere Krisen manche Anleger dazu bewogen haben, in das Edel-metall zu investieren.Solange andere festverzinsliche Anlagen eine sehr niedrige Rendi-te bieten, ist es verständlich, dass manche Anleger Zuflucht in Sach-anlagen suchen. Längerfristig über-wiegen die Nachteile von Gold als Geldanlage jedoch. Wir erklären das kurz.

Gold ist ein EdelmetallIn Zeiten, in denen das Vertrauen der Bürger in die Wirtschaft auf die Pro-be gestellt wird, fliehen die Anleger in Gold. Um das zu verdeutlichen, brau-chen wir nicht so weit zurückzugehen. Am 5. September 2011, an einem Tiefpunkt der Eurokrise, wurde ein Re-kordpreis von 1898 USD je Feinunze gezahlt. Seitdem ist die Anziehungs-kraft hoch geblieben. Eine nüchterne Feststellung ist jedoch, dass Gold eine sterile Anlage ist. Es erbringt we-der Dividenden noch Zinsen.

Abbröckelnder wirtschaftlicher BedeutungDie wirtschaftliche Bedeu-tung des Goldes ist sehr be-grenzt und nimmt weiter ab. Der Löwenanteil des Ange-bots, durchschnittlich 55% in der Zeit von 2007 bis 2012, geht an die Schmuckindust-rie. Und sogar dort ist Gold als Rohstoff auf dem Rück-zug. In industriellen Anwen-dungen wird das Edelmetall durch billigere Alternativen verdrängt.Für die Geldpolitik der Zen-tralbanken ist die Rolle des

Goldes schon seit mehr als 40 Jahren unbedeutend. Am 15. August 1971 beendete der damalige US-Präsident Nixon den Todeskampf des Goldstan-dards. Seit dem Ende der 80er Jahre sind die westlichen Zentralbanken strukturell Goldverkäufer. Da die Zen-tralbanken aus den Schwellenländern auf der Suche nach einer Alternative zum US-Dollar sind, sind sie Netto-käufer. In Schwellenländern, in denen das Finanzsystem stark unterentwi-ckelt ist und wo es kaum Anlagemög-lichkeiten gibt, kaufen auch einfache Bürger Gold als Anlage.

Kein Schutz, schon gar nicht gegen InflationIn der Zeit von 1974 bis 2012 schwank-te der nominale Goldpreis in Dollar um 20,7% auf Jahresbasis. Wenn wir den Marktpreis in Euro ausdrücken, ist diese Schwankung um 19,5% vergleichbar. Das sind Schwankun-gen, die höher als die der Aktien-märkte sind. Im gleichen Zeitraum stiegen die Schwankungen des US- amerikanischen S&P 500-index auf bis zu 15,8% und die für den Brüsseler BEL 20-Index auf bis zu 17,5%. Da-durch hat Gold als Anlageinstrument eine erwartete Rendite, die unter der für Liquiditäten liegt, während die Risiko-

Gold ist eine Versicherung, keine Anlage

S c h w e r p u n k t e

• Gold liefert nur Gewinne, wenn der

Preis steigt

• Überschätzen Sie den Schutz nicht

• Wer sich gegen den Einsturz der

Weltwirtschaft absichern will, schaut

jedoch nicht auf den Preis

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

-50%

-40%

-30%

-20%

-10%

0%

10%

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30%

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26-02-97 26-02-99

26-02-01 26-02-03

26-02-05 26-02-07

26-02-09 26-02-11

26-02-13

zwischen Gold (in Euro) und paneuropäischen Aktien

zwischen Gold (in Euro) und Bundesanleihen

Zusammenhang von Goldpreis und Finanzmärkten

quote höher als die von Aktien ist. Sollte der Goldpreis nicht oder kaum von den Aktien- oder Anleihemärkten beeinflusst werden, dann würde eine Anlage in Gold das Risiko unseres Portfolios verringern. Diese Korrelati-on mag dann gering sein, die Behaup-tung, dass der Goldpreis steigt, wenn die Börsen sinken, muss aber als My-thos abgetan werden. Dies soll mit der Graphik illustriert werden. Ein anderer hartnäckiger Mythos ist, dass das Edelmetall Schutz gegen In-flation bietet. Nichts ist weniger wahr. Ganz im Gegenteil, es gibt genügend Gründe, die einen trendmäßigen Rückgang des realen Goldpreises an-kündigen. Ein fairer Goldpreis liegt bei rund 600 USD je Feinunze.

Vorübergehend

Aus taktischen Gründen kann Gold vorübergehend in ein Portfolio aufge-nommen werden. Es gibt nur einen gu-ten Grund für die Aufnahme von Gold in das Anlageportfolio: als Schutz bei Krieg, Revolution oder gegen den Zu-sammenbruch des Geldsystems. Wer sich hierauf einstellen will, achtet al-lerdings nicht auf den Preis. Natürlich besteht das Risiko, dass solche Un-tergangsszenarios einmal eintreten. Es ist aber genauso gut denkbar, dass die Konjunktur im Westen schneller und kräftiger aufklart, als wir das jetzt erwarten. Das kann den Goldpreis unter Druck setzen. Langfristig kann davon ausgegangen werden, dass

der Goldpreis höchstens der Inflation folgt, nicht von seinem aktuellen Preis-niveau, sondern ab einem niedrigeren Niveau (600 bis 1000 USD je Feinun-ze), was seinem wirtschaftlichen Wert eher entspricht.

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

NOK VOLKSWAGEN FIN.SERVICES NV2..375% 2013/2016

100.961 04/04 NA 2.410 1344.00

Sekundären Markt

AUD TOTAL CAPITAL INTL.SA3.875% 2012/2017

101.400 05/12 AA- 3.540 1681.61

CAD NEDERLANDSE WATERSCHAPSBANK2.125% 2013/2018

101.800 22/01 AAA 1.730 791.07

NZD ABN AMRO BANK NV4.375% 2013/2018

101.000 05/02 A 4.140 1351.83

NOK GENERAL ELECTRIC. CAP CORP3.000% 2012/2018

101.600 28/02 AA+ 2.650 1366.18

TRY EIB5.500% 2012/2017

98.450 28/11 AAA 5.880 429.53

(1) Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 02/04/2013

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Wir wünschen uns sehnlichst den Frühling herbei, der Winter hat mehr als lang genug gedauert. Auch auf wirtschaft-licher Ebene darf der Konjunkturfrühling anbrechen. Wer den sucht, muss allerdings über den Euro hinaus schauen. Die Eurozone erholt sich noch vom Debakel der Eurokrise. Nach vier Jahren der Konjunkturerholung stellen wir fest, dass der Aufschwung in den USA weiter fortgeschritten ist. Die Unternehmensgewinne halten gut stand und inzwischen bahnen sich die Demokraten und Republikaner einen Weg aus der politischen Sackgasse hinsichtlich der Sanierung der Staatsfinanzen. Es ist allerdings weiterhin schwierig, eine Prognose zum Wechselkurs des USD zu machen. Einmal aber muss das schnellere Wirtschaftswachstum sich in einer Festigung der Währung äußern.

Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 6, 1080 Brüssel

Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management NV (KBC AM) und basiert auf Anlageempfehlungen von KBC AM bzw. Zusammenfassungen von Analyseberichten von KBC Securities NV (KBC Sec) und wird von der KBC Bank verteilt. Die zuständige Kontrollbehörde ist die Autorität für finanzielle Dienste und Märkte (FSMA). Diese Veröffentlichung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich” im Sinne des Königlichen Erlasses vom 3. Juni 2007 zur Bestimmung näherer Regeln für die Umsetzung der Richtlinie bezüglich der Märkte für Finanzinstrumente, sondern ist eine Werbemitteilung, sodass die gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich nicht anwendbar sind. Diese Empfehlungen stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Die Fondsmanager von KBC AM können vor der Veröffentlichung dieser Empfehlungen mit den Finanzinstrumenten handeln. Die Entlohnung der Mitarbeiter oder Vertreter, die für KBC AM bzw. KBC Sec tätig sind und an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren, ist nicht direkt an Investmentbanktransaktionen gekoppelt. Die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes sind die Ergebnisse, die in der Vergangenheit erzielt wurden, und stellen als solche keinen zuverlässigen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse dar. Wenn die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes in einer anderen Währung als EUR ausgedrückt sind, kann die Rendite durch Währungsschwankungen höher oder niedriger ausfallen. Weder KBC Sec noch KBC AM noch gleich welche andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der in diesem Dokument angegebenen Daten haftbar gemacht werden. Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlungen (u. a. die Interessenkonfliktregelung), die aus Platzmangel in diesem Dokument nicht angegeben werden, verweisen wir für KBC Sec auf die “Disclosures” unter bzw. auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Herausgeber: KBC Gruppe AG, Havenlaan 2, 1080 Brüssel, Belgien, MwSt. 0403.227.515, RJP Brüssel. www.kbc.be

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Fotos: www.shutterstock.com

(1) Eine Bevek (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital) wird i. d. R. von einem Geldinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein Anteilschein der Bevek berechtigt zu einem Teil des Ergebnisses der Anlagesumme. Das angelegte Kapital kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einer Bevek ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in Investmentfonds sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 EUR, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.

(2) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

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Die nächste Ausgabe erscheint am 6 Mai 2013