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NKB Magazin. Nr. 5 Herbst 2016 Stärke

Stärke - NKBStärke NKB Magazin . 9 Quellen: • Die Lage auf dem Arbeitsmarkt – April 2016; • Gesamtschwezi erische Vermögensstatistki der natürlichen Personen 2012 , • Motorisierungsgrad,

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NKB Magazin.Nr. 5Herbst 2016

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Auf dem Eichli-Areal zeigen die Seilzieher «Stärke» – bei jedem Wetter.

Bild von Silvan Bucher

NKB Magazin.Nr. 5Herbst 2016

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NKB Magazin. 1

Grüezi, für die aktuelle Ausgabe des NKB-Magazins haben wir «Stärke» als Thema gewählt. Ein vielfältiger Begriff, der zum Nach-denken anregt.

Welche Stärken der Kanton Nidwalden hat, lesen Sie in unserer Titelgeschichte. Lassen Sie sich von bereits bekannten und neuen un-gewohnten Stärken überraschen. Wie wichtig physische und mentale Stärke für einen Profi-Fussballer sind, erklärt FCL-Stammgoalie David Zibung im Interview.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des Magazins der Nidwaldner Kantonalbank.

Heinrich LeuthardVorsitzender der Geschäftsleitung

Heinrich Leuthard

ist Vorsitzender der Geschäftsleitung der

Nidwaldner Kantonalbank und führt seit März 2013

die Bank der Nidwaldnerinnen und Nidwaldner.

Editorial

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NKB Magazin. 2 Inhaltsverzeichnis

Nicht nur Steuerparadies.Der kleine Kanton Nidwalden hat ausser-gewöhnliche Stärken.

Welche Stärken für den Profi -Fussball wichtig sind, erklärt David Zibung im Interview.

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NKB Magazin. 3Inhaltsverzeichnis

Die Marke im Fokus.

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16Aus der Geschäftsleitung 19

Wanderland Nidwalden 20

NKB-Kommentar 21

Erdbebenstärke 22

Maisstärke 25

Aus dem NKB-Alltag 26

Finanzbegriffe 28

Agenda 33

Rätsel 34

Kinderseite 35

Letzte Seite 36

Von starken Pferden und leistungs-fähigen Motoren.

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NKB Magazin. 4

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NKB Magazin. 5

Der starke Kleine.

Der kleine Kanton Nidwalden hat einiges zu bieten.Eine Darstellung von ausgewählten Stärken.

Text von Nicole Blättler

Bilder von Silvan Bucher

Stärke

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Nidwalden gehört zu den attraktivsten Kantonen der Schweiz. Nidwaldnerinnen und Nidwaldner schätzen sich glücklich, da zu wohnen, wo andere Ferien machen. «Zwischä See und hechä Bärgä» lässt sich gut die Zeit vertreiben. In den Medien wird der idyllische Kanton je-doch oftmals salopp als «Steuerparadies» bezeichnet.

Betrachtete man vor über hundert Jahren eine Schwei-zer Karte, war Nidwalden ein schlecht erschlossener Agrarkanton und kaum industrialisiert. Wer hätte da gedacht, dass Nidwalden einst als Steueroase bezeichnet wird und das zweithöchste Durchschnittseinkommen aufweisen würde? Das durchschnittliche Reinvermögen pro Steuerpflichtigen beträgt in Nidwalden gemäss der aktuellsten Gesamtschweizerischen Vermögensstatis-tik 2012 der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) CHF 959'045. Schwyz führt die Liste mit CHF 966'451 an. Auf Rang drei folgt Zug mit CHF 812'949. Die drei erst-platzierten Kantone beeindrucken mit tiefen Steuern.

Pioniergeist in Sachen SteuernDie tiefen Einkommens- und Vermögenssteuern in

Nidwalden zählen national und international zu den günstigsten ihrer Art. Auch Firmen profitieren von einer ausserordentlich niedrigen Gewinn- und Kapitalsteu-erbelastung. Wie kommt es zu diesen attraktiven Bedin-gungen? Der kleine Kanton im Herzen der Schweiz zeigt sich innovativ, um mit Luzern, Zug und Zürich zu kon-kurrieren. Dabei bildet das Steuerumfeld eine geeignete Möglichkeit, sich zu positionieren und Firmen anzulo-cken.

In Nidwalden werden Dividenden seit jeher privile-giert besteuert. Was heisst das? Schütten Kapitalgesell-schaften (GmbH und AG) Gewinne als Dividenden aus, so kommt es zu einer Doppelbelastung. Das Unternehmen bezahlt Steuern auf den Gewinn und der Inhaber bezahlt Steuern auf die Dividende. Um diese Doppelbesteuerung zu mindern, hat Nidwalden früh die Teilbesteuerung auf Dividenden eingeführt. Mit der Unternehmenssteuerre-form II übernahm der Bund 2009 das «Nidwaldner Mo-dell», um in der ganzen Schweiz die wirtschaftliche Dop-pelbelastung zu mildern.

Zwei Jahre später, im Jahr 2011 führte der Kanton Nid-walden die Lizenzbox ein – eine schweizweit exklusive Reduktion der Besteuerung von Lizenzeinkünften. Beim Lizenzboxsystem werden Gewinne aus geistigem Eigen-tum wie etwa Filme, Lizenzen, Marken, Modelle und Pa-

tente tiefer besteuert als andere Gewinne. So wurde Nid-walden, nebst der Steueroase für natürliche Personen, zum gefragten Forschungs- und Entwicklungsstandort für national und international tätige Unternehmen.

Mit der Einführung der Lizenzbox zeigte Nidwalden einmal mehr Pioniergeist. Die Organisation für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) definierten die Rahmenbedin-gungen für Lizenzboxen neu und erklärten die Box zum internationalen Standard. In Zukunft beschränken sich Lizenzboxen auf Patente, deren Erträge auf dem For-schungs- und Entwicklungsaufwand des Unternehmens beruhen. Die Lizenzbox wird im Rahmen der Unterneh-menssteuerreform III voraussichtlich 2019 schweizweit eingeführt.

Mit dieser neuen Ausgangslage wird es für Nidwalden zunehmend schwieriger, sich attraktiv zu positionieren. Der Kanton ist jedoch weiterhin bestrebt, ein interes-santes Umfeld für Unternehmen und Privatpersonen zu schaffen.

Weniger ist mehrWenn es darum geht, möglichst wenig davon zu ha-

ben, glänzt Nidwalden bei der Arbeitslosenquote. Die Ar-beitslosenquote beschreibt die Anzahl der registrierten Arbeitslosen am Stichtag geteilt durch Anzahl Erwerbs-personen. Zusammen mit den Kantonen Appenzell In-nerrhoden, Obwalden und Uri teilt sich Nidwalden regel-mässig die vorderen Ränge. Ende April 2016 wiesen die vier Kantone je eine Arbeitslosenquote von 1,1 Prozent aus – in Nidwalden waren zu diesem Zeitpunkt 256 Per-sonen als arbeitslos gemeldet. Auf den weiteren Rängen folgten Schwyz (1,8 Prozent) und Appenzell Ausserrho-den (1,9 Prozent). Luzern folgte auf Rang vier mit 2,2 Pro-zent.

Ende April 2016 lag die Arbeitslosenquote in der Schweiz gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) bei 3,5 Prozent. Insgesamt waren 149'540 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermitt-lungszentren (RAV) eingeschrieben.

Nidwalden hat im nationalen Vergleich eine hohe Ar-beitsmarktbeteiligung und eine tiefe Arbeitslosenquo-te. Arbeitslosigkeit hat für die betroffenen Personen wie auch für Wirtschaft und Gesellschaft negative Folgen – ein sensibles politisches Thema.

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NW NWNW

NW

Hoher Motorisierungsgrad in Nidwalden

Auf 10 Personen kommen in Nidwalden 6,19 Autos – in der gesamten Schweiz sind es 5,41 Autos für 10 Personen.

Quelle: Bundesamt für Statistik; ASTRA – Motorfahrzeug- und Motorfahrzeughalterdatenbank (MOFIS)

Nebst starken wirtschaftlichen Faktoren machen un-zählige Sport- und Freizeitaktivitäten Nidwalden zu ei-nem begehrten Wohn- und Arbeitsort.

Hoher MotorisierungsgradNidwalden ist heute verkehrstechnisch gut erschlos-

sen. Dank dem Autobahnanschluss sind unter anderem Zürich und der Flughafen Kloten in einer knappen Stun-de erreichbar. So erstaunt es nicht, dass auch Nidwalden beim Motorisierungsgrad vorne mitmischt. Der Motori-sierungsgrad ist eine Kennzahl zur Berechnung der Mo-torfahrzeugdichte. Die Zahl gibt das Verhältnis zwischen dem Fahrzeugbestand und der Bevölkerungsanzahl in einem bestimmten Gebiet an. Das Bundesamt für Statis-tik (BFS) ermittelt jährlich die Anzahl registrierter Per-sonenwagen pro 1'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Nidwalden rangiert im vorderen Drittel. Zusammen mit Zug, Tessin, Wallis, Schwyz und Thurgau gehört Nidwal-den zu denjenigen Kantonen, welche über 600 registrier-te Personenwagen pro 1'000 Einwohner zählen.

Im Jahr 2015 waren 26'049 Fahrzeuge eingelöst, das macht 619 Autos pro 1'000 Einwohner. Das ist weit mehr als der schweizweite Durchschnitt von 541 Personenwa-gen auf 1'000 Einwohner.

Die starken Männer und FrauenStärke – im Sinne von Muskelkraft; auch da hat Nid-

walden etwas zu bieten. Auf dem Eichli-Areal trainie-ren die Athletinnen und Athleten des Seilziehclubs Stans-Oberdorf. Seil- oder Tauziehen ist ein Teamsport mit je acht Athleten und/oder Athletinnen, welche gegen ein zweites Team einen Wettkampf austragen. Interes-sant: die beiden Mannschaften berühren sich körperlich nicht. Nach dem «Pull», dem Startzeichen, versuchen beide Mannschaften die Seilmarkierung auf ihre Seite zu ziehen.

Kai Niederberger, Präsident des Seilziehclubs erklärt: «Das Team, welches die gegnerische Mannschaft am 32 Meter langen Seil vier Meter auf die eigene Seite ziehen kann, gewinnt.» Welche Eigenschaften machen einen

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Ein Athlet des Seilziehclubs Stans-Oberdorf am diesjährigen Pfingstturnier.

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Quellen:

• Die Lage auf dem Arbeitsmarkt – April 2016; www.amstat.ch• Gesamtschweizerische Vermögensstatistik der natürlichen Personen 2012,

www.estv.admin.ch• Motorisierungsgrad, Bundesamt für Statistik; www.bfs.admin.ch• www.steuern-nw.ch

guten Seilzieher aus? Für Niederberger ist klar: «Ein Seil-zieher ist teamfähig und besitzt die Bereitschaft für gros-se körperliche Anstrengung».

Die Geschichte des Seilziehens geht weit zurück. Viele Stämme und Länder nutzten Tauziehen als Auseinander-setzung zwischen Gut und Böse. Im Lauf der Geschichte wandelte sich Tauziehen weg von der rituellen Zeremo-nie hin zum Sport. In Griechenland, dem Land der anti-ken olympischen Spiele, wurde bereits 500 Jahre v. Chr. Tauziehen als Wettkampfsport ausgetragen. Von 1900 bis 1920 war Tauziehen eine olympische Disziplin.

Der Seilziehclub Stans-Oberdorf wurde 1973 gegrün-det. Heute sind über 40 Frauen, Männer und Jugendli-che auf höchstem Niveau im Club aktiv. Sie stellen ihr Können erfolgreich an nationalen und internationalen Wettkämpfen unter Beweis. Niederberger ergänzt stolz: «Letztes Jahr wurden wir in vier Kategorien Schweizer-meister und einmal Vize-Schweizermeister».

Bunter Mix aus Kultur und BrauchtumDer Kanton Nidwalden ist reich an lebendigem

Brauchtum. Die meisten Traditionen werden seit Jahr-hunderten gepfl egt und gelebt. Diese Traditionen sind für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Kanton von grossem Wert und tragen zur Dynamik des kulturellen Lebens bei.

In Nidwalden wird fl eissig gejodelt, musiziert und getanzt. Nebst der Jodlertradition ist auch die instru-mentale Ländlermusik gut verankert. Unzählige Forma-tionen und Vereine pfl egen aktiv und innovativ Volksmu-sik und -tanz.

Auch auf der Bühne zeigen die Nidwaldnerinnen und Nidwaldner regelmässig ihr Können. Laientheater sind weit verbreitet und vom Kulturkalender in Nidwalden nicht wegzudenken. In allen Gemeinden – Beckenried ausgenommen – existiert mindestens ein Theaterverein.

In der Vorweihnachtszeit haben «Samichlaus» und «Schmutzli» Hochkonjunktur. Egal ob bei Hausbesuchen oder bei den Ein- und Auszügen in den Gemeinden, der Samichlaus ist präsent. Bei den Ein- und Auszügen mit dabei sind die Trychlergruppen und je nach Gemeinde Geiggelfi guren, Iff elen-, Fackel- oder Laternenträger.

Um die garstige Winterzeit zu vertreiben, hat die Fas-nacht in Nidwalden ein festes Standbein. Lokale Guggen-musiken nehmen an diversen Umzügen im Kanton teil. Zudem richtet jede Gemeinde eigene fasnächtliche Ver-anstaltungen aus.

Nebst den wirtschaftlichen Faktoren, dem vielfältigen Kulturangebot und den unbegrenzten Sport- sowie Frei-zeitaktivitäten, runden eine schöne Landschaft mit Seen und Bergen, guten Schulen, zahlreichen Aus- und Wei-terbildungsmöglichkeiten sowie eine erstklassige Ge-sundheitsversorgung Nidwalden's Stärke im Herzen der Schweiz ab.

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NKB Magazin. 10 Interview

David Zibung debütierte mit 21 Jahren in der ersten Mannschaft des FC Luzern.

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NKB Magazin. 11Interview

Der 32-jährige David Zibung wird gerne als «Urgestein des FC Luzern» bezeichnet. Der gebürtige Hergiswiler hat über 450 Pflichtspiele für Luzern absolviert.

Mit 14 Jahren kam David Zibung zum FC Luzern. Drei Jahre später wurde er Profi. In der Aufstiegssaison 2005/2006 überzeugte er mit starken Leistungen, so dass er für die U21-Nationalmannschaft drei Länderspie-le spielen konnte. Aktuell hat er einen Vertrag bis Mitte 2017.

Wie sind Sie zum Fussball gekommen?Die erste Bekanntschaft mit dem Ball machte ich auf

dem Schulhausplatz. Ich liebte zu «tschutten». Sich mit den eigenen Kollegen im Team gegen andere Mannschaf-ten zu messen, faszinierte mich schon damals.

Der FC Hergiswil war Ihr erster Verein. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Ich kann mich sehr gut an die ersten Trainings im Dorf erinnern. Beim FC Hergiswil war ich Feldspieler – Mit-telfeld und Sturm. Sehr präsent sind mir die unzähligen Freundschaften, welche ich in dieser Zeit knüpfen konn-te. In der Schule war ich der Jüngste in der Klasse. Auf dem Fussballplatz spielte ich mit gleichaltrigen Jungs.

David Zibung ist seit 13 Jahren Stamm-goalie des FC Luzern und der treuste Spieler der ersten Mannschaft.

«Mit Selbst-mitleid gewinnt man nichts»Interview von Nicole Blättler

Bilder von Silvan Bucher

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NKB Magazin. 12 Interview

Wie ging es weiter?Ich konnte mit 12 Jahren in die Talentschule des FC

Luzern. Eine leichte Verletzung am Knie hinderte mich eines Tages beim Trainieren und ich stand ins Tor. Da merkte ich, dass ich enorm viel Spass habe, Bälle abzu-wehren. Während der Talentschule habe ich nach wie vor beim FC Hergiswil gespielt. Da wollte ich nur noch Goalie sein und nicht mehr dem Ball nachrennen (lacht). Wenn ich damals nicht ins Goal gegangen wäre, wäre ich kaum Fussballprofi geworden.

David Zibung und FC Luzern. Wie startete diese Erfolgsgeschichte?

Unmittelbar nach der dritten Oberstufe kam ich 1999 als Goalie fest zum FC Luzern in die U15-Mannschaft. In meinem ersten Jahr wurden wir Schweizermeister. Wei-ter ging es mit der U17 und der U21.

Wie konnten Sie die Maurer lehre mit den Trainings vereinbaren?

Wenn ich heute zurückdenke, waren das die drei här-testen Jahre meines Lebens. Von 07.40 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.00 Uhr habe ich auf dem Bau gearbeitet. Von 18.00 bis 20.00 Uhr habe ich in Luzern trainiert. Das fünf- bis sechsmal die Woche – unter der Woche jeden Tag und am Samstag, wenn am Sonntag Match war. Drei Jahre lang habe ich alles dem Fussball untergeordnet und Kollegen «zurückgestellt». Ich wollte mich mit den Bes-ten messen – Basel, GC, YB.

Wie reagierten die Eltern?Als die Anfrage von Luzern für die U15 Mannschaft

kam, stellte sich meinen Eltern die Frage, ob sie bereit sei-en, ihren Sohn um 17.30 Uhr nach Luzern zu fahren und um 20.00 Uhr wieder abzuholen. Sie nahmen sich die Zeit

unter der Voraussetzung, dass ich das «richtig» mache. Sie haben mich zu nichts gezwungen. Ich wollte weiterkom-men, mich mit guten Mannschaften messen, Profi werden.

Es gab auch schwierige Zeiten – gerade in der Pubertät, wo Ausgang und Freunde bei Jugendlichen einen hohen Stellenwert haben. Ich habe es meinem Ehrgeiz sowie der Unterstützung meiner Eltern – auch im mentalen Bereich – zu verdanken, dass ich Fussballprofi werden konnte.

Im Nachhinein ist es unglaublich, was meine Eltern auf sich genommen haben. Wenn ich nur an die Wäsche den-ke, welche meine Mutter nach jedem Training für mich gewaschen hat.

Gab es nebst dem Traum Fussballprofi zu wer-den noch einen anderen Berufswunsch?

Ich wollte Architekt werden und Häuser bauen. Nach der Lehre plante ich eine Anlehre als Hochbauzeichner. Soweit kam es nicht. Im dritten Lehrjahr habe ich die letzten Monate nicht mehr gearbeitet, sondern ging nur noch an die Abschlussprüfungen. Ich wurde Fussballpro-fi und konnte beim FC Luzern als Nr. 2 einen Vertrag für CHF 1'500 im Monat unterschreiben. Nicht viel – aber es reichte, weil ich mein Hobby zum Beruf machen konnte.

Ich gab mir zwei Jahre: Mache ich einen Schritt vor-wärts? Werde ich die Nr. 1? Oder ich stoppe das Ganze und mache eine Anlehre als Hochbauzeichner.

Wie ging die Erfolgsgeschichte David Zibung und FC Luzern weiter?

Ich hatte das grosse Glück, dass meine Entwicklung gut war und ich einen Verein hatte, der auf mich zähl-te. Der Trainer René van Eck und der Teamchef Friedel Rausch wollten mich als Stammgoalie. Und so nahm alles seinen Lauf. Niemand hätte wohl gedacht, dass ich heute immer noch beim FC Luzern bin.

Welche Träume hatte der 21-jährige David Zibung, als er in der ersten Mann-schaft des FC Luzern debütierte?

Ich wollte Stammgoalie werden. Meinen ersten Ein-satz hatte ich, als sich die damalige Nr. 1 Andreas Hilfiker verletzte. Ich wurde in der Pause eingewechselt – ins kalte Wasser geworfen. Ich wusste dann, dass ich in der darauffolgenden Woche wieder spiele. Das Gefühl, vor dazumal 4'000 bis 5'000 Zuschauern zu spielen, war unglaublich. Das war der Moment, wo ich dieses unbe-schreibliche Gefühl jedes Wochenende erleben wollte.

Nach zwei, drei Jahren als Stammgoalie habe ich na-türlich davon geträumt, ins Ausland zu gehen – nach Deutschland in die Bundesliga – oder in der National-mannschaft zu spielen. Diese Träume haben sich leider

Ich beschäftige mich nicht mit Sachen, die ich nicht selber beeinflussen kann.

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NKB Magazin. 13Interview

Als Fussballprofi repräsentiert David Zibung auch in seiner Freizeit den FC Luzern.

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NKB Magazin. 14 Interview

nicht erfüllt, was aber nicht heisst, dass ich etwas ver-passt habe. Es hat nicht sollen sein. Heute bin ich stolz da-rauf, so lange für den FC Luzern tätig zu sein.

Was ist heute mit 32 Jahren übrig geblieben von damals?

Zu Wissen, dass tausende Personen mir beim Fussball-spielen zuschauen, motiviert immer noch enorm. Auch nach 15 Jahren als Fussballprofi ist es etwas vom Schöns-ten, mit dem Hobby Geld zu verdienen. Etwas Besseres gibt es nicht.

Fussball ist ein Mannschaftssport, aber um sich durchzusetzen, muss man einer der Bes-ten sein. Wie geht man mit diesem Druck um?

Nebst dem Leistungsdruck gibt es den Erwartungs-druck seitens der Öffentlichkeit, der Zuschauer, der Fans, dem Team, der Medien und der Konkurrenz. Es kommt alles zusammen. Verschiedene Einflüsse, die bewusst oder unbewusst Druck aufsetzen. Nach zwei oder drei Jahren als Profi habe ich diese Themen mit einer Mental-trainerin besprochen. Dies hat mir sehr geholfen, damit umzugehen.

Macht der Wille den Unterschied zwischen ei-nem guten und einem sehr guten Spieler aus?

Ein guter Punkt. Fussballer wird man nicht einfach so. Man muss enorm viel trainieren und verzichten. Derjeni-ge, der nicht alles in Fussball investiert, wird überholt.

Wichtig ist die Zeit in der Pubertät: die erste Freun-din, das erste Bier, die erste Zigarette. Alles, was in dieser Zeit passiert, entscheidet darüber, ob man es schafft oder nicht. Verzichtet man nicht, hat es genug andere, die ver-zichten und so weiterkommen.

Was ist wichtiger für einen Profi-Fussballer: mentale oder physische Stärke?

Es ist eine Kombination. Es braucht beides, um Profi zu werden und im Business zu bestehen. Ich habe viele Spie-ler erlebt, die waren physisch und taktisch top, aber die mentale Verfassung war nicht optimal.

Für mich als Goalie ist die Situation auf dem Platz so-wieso speziell: Macht ein Feldspieler einen Fehler, ist da noch der Goalie. Mache ich einen Fehler, gibt es ein Tor.

Bei einem Match begrenzen sich meine Aktionen auf rund sieben Minuten, gemessen wenn sich der Ball im Umkreis von 30 Metern vor dem Tor befindet. Im Sechs-zehner sind es noch rund anderthalb bis zwei Minuten.

Die restliche Zeit beobachte ich den Ball und den Gegner. Nach jedem Match bin ich körperlich fit, aber mental geht nichts mehr.

Wie erholen Sie sich?Als Fussballprofi hat man viel Freizeit, aber diese Zeit

ist für die Erholung gedacht. Wenn am Wochenende ein Match ansteht, gönne ich Kopf und Körper Ruhe. Ich ver-meide alles, was Energie frisst. Während der Woche bau-en sich Adrenalin und Spannung auf – der letzte Schub kommt am Spieltag. Nach einem Match kann ich höchs-tens vier Stunden schlafen.

Sie standen mit dem FCL dreimal im Cup-Final und haben immer verloren. Wie verarbeiten Sie solche Niederlagen?

Das erste Mal 2005 spielten wir gegen den FC Zürich, welcher damals Schweizer Meister war. Wir waren Über-raschungsfinalist. 2007 habe ich eine rote Karte erhalten und anschliessend gab es Penalty. Und 2012 verloren wir im Penaltyschiessen gegen Basel. Es wurde immer knap-

per. Bei solchen Niederlagen ist die Enttäuschung riesig. Aber es gilt wieder aufzustehen. Niederlagen gehören zum Fussball. Mit Selbstmitleid gewinnt man nichts. Man darf den Glauben an die eigenen Stärken und Quali-täten nicht verlieren.

Die gegnerische Mannschaft erhält einen Penalty zugesprochen. Was geht Ihnen da durch den Kopf?

Mittlerweile gar nichts mehr. Am Anfang meiner Kar-riere habe ich Statistiken über Spieler geführt: wie ist der Anlauf, welcher Winkel, rechter Fuss, linker Fuss usw. So habe ich mich auf die Spieler vorbereitet. Ich wusste im-mer, wie die letzten drei Penalties geschossen wurden. Aber das hat sich nicht ausbezahlt. Kein Spieler macht immer das Gleiche.

Ich bin stolz, so lange für den FC Luzern tätig zu sein.

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Dann habe ich mir gesagt, dass ich die Situation nicht ändern kann und ich kann nicht bestimmen, wohin der Schütze schiesst. Ich gebe meine Energie nicht mehr für Gedankenspiele her, sondern konzentriere mich auf mei-ne Arbeit: den Penalty zu halten.

Haben Sie ein Ritual vor dem Match?Nein, heute nicht mehr. Das Einzige, was in etwa im-

mer gleich ist, ist das Einlaufen 45 Minuten vor dem Spiel. Früher war mir ein geregelter Ablauf wichtig. Heute ver-meide ich dies bewusst. Es kann ja nicht sein, dass ich im-mer den linken Schuh zuerst anziehe und dann den rech-ten. Was passiert, wenn es einmal umgekehrt ist? Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren.

Dasselbe gilt für das Wetter, die Platzverhältnisse – ich beschäftige mich nicht mit Sachen, die ich nicht selber beeinfl ussen kann. Das sind Energiefresser.

Wie oft trainieren Sie?Während der Meisterschaft trainieren wir siebenmal

pro Woche. Die Trainings fi nden entweder um 10.00 Uhr oder um 15.00 Uhr statt. Pro Woche gibt es einen freien Tag. Nach dem freien Tag wird zweimal – morgens und nachmittags – trainiert. In der Vorbereitung trainie-ren wir zweimal pro Trainingstag. Weiter stehen Pfl ege, Massage und Prävention auf dem Programm.

Nach all den Jahren als Nr. 1 beim FC Luzern kennt man Sie. Wie geht man mit dieser Aufmerksamkeit um?

Als Fussballprofi repräsentiert man auf dem Platz und in der Freizeit den Verein. Dementsprechend hat man sich zu verhalten. Wenn es nicht so gut läuft, kann es schon sein, dass man beim Einkaufen sogar beim Ge-müseregal darauf angesprochen wird. Lob kann man lo-gischerweise einfacher akzeptieren als Kritik. Aber jede Person darf seine eigene Meinung haben.

Hat es Momente gegeben, wo Sie dachten, der Weg sei zu Ende?

Nein. Ich habe riesen Glück bezüglich Verletzungen gehabt. Ans Aufh ören denke ich noch nicht. Aber ich ma-che mir natürlich Gedanken über die Zukunft.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?Ich bin mir bewusst, dass ich nicht ewig Fussballpro-

fi sein kann. Mich interessieren Marketing und Verkauf. Ich kann mir aber auch vorstellen, nebst einer Beschäfti-

gung in den genannten Bereichen, als Goalie-Trainer für den Nachwuchs tätig zu sein. Ich arbeite sehr gerne mit Kindern und Junioren. Es würde mir grossen Spass ma-chen, meine Erfahrungen weiterzugeben.

Was würde eine Welt ohne Fussball für Sie bedeuten?

Vor 10 Jahren hätte ich gesagt, dies sei eine verlorene Welt. Heute weiss ich, es gibt auch andere wichtige Din-ge im Leben. Die Geburt meiner Tochter war prägend. Als ich Vater wurde, waren wir Tabellenletzter. Da ging es um die Existenz. Wenn wir absteigen, sind die Verträge ungültig und auf der Geschäftsstelle verlieren Mitarbei-tende ihren Job.

Welche Tipps gibst du jungen, ambitio-nierten Fussballern mit auf den Weg?

Fleiss und Ehrgeiz sind unabdingbar – aber Freude und Spass am Fussballspielen sind noch wichtiger.

FC LuzernDie offi zielle Gründung des FC Lu-

zern geht auf das Jahr 1901 zurück. Die erste Mannschaft spielt in der Su-per League, der höchsten Spielklas-se der Schweiz. Zweimal gewann die erste Mannschaft den Cup und einmal die Meisterschaft. Die Heimspiele werden in der Swissporarena ausge-tragen.

Der FC Luzern hat eine grosse Ju-niorenabteilung mit über 500 Nach-wuchskickern. Es gibt eine U10, U11, U12, 2xU13, U14, U15, U16, U17, U18 und U21-Mannschaft. Die U17 und U18 Teams werden in Partnerschaft mit dem SC Kriens betrieben.

www.fcl.ch

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James Watt definierte die Masseinheit Pferdestärke mit der Leistung, die ein Pferd über längere Zeit erbringen konnte.

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Von Pferden und Motoren.Weshalb werden Fahrzeuge mit Pfer-den beziehungsweise mit deren Stärke verglichen? Eine Erklärung.

Text von Stefan Hegglin

Bild von istockphotos.com

«Pferdestärke» sowie die Abkürzung «PS» werden immer wieder im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen verwendet. Die Bezeichnung wird auch gerne als Kraft-wert in der Werbung der Automobil-Branche oder als Statuswert unter Autofreunden eingesetzt. Selbst bei Fahrzeugnamen finden Pferde Verwendung. So produ-zierte der französische Autohersteller Citroën jahrelang den legendären 2 CV, ausgeschrieben «deux chevaux» (zwei Pferde), der im deutschsprachigen Raum auch un-ter dem Beinamen «Ente» bekannt ist.

Wie kommen die Pferde zu den Motoren?Häufig wird angenommen, dass die Bezeichnung aus

der Zeit stammt, als es noch keine Kraftfahrzeuge gab, sondern die Wagen mit Pferden gezogen wurden. Ob-wohl diese Erklärung sehr glaubhaft erscheint, stimmt sie nicht oder nicht ganz. Die Bezeichnung Pferdestärke als Richtwert für die Leistung der Motoren kam über ei-nen Umweg zu den Kraftfahrzeugen. Einst, als die mo-torisierten Geräte noch nicht existierten, setzte man tagtäglich Pferde als Arbeitstiere ein und verrichtete mit ihnen die unterschiedlichsten Arbeiten. Die Arbeitsleis-tung war je nach Rasse, Alter und Kraft des Tieres sehr unterschiedlich. Ausserdem waren Pferde anfällig auf Krankheiten und fielen deshalb immer wieder aus oder konnten nur reduziert eingesetzt werden. Auch die Mü-digkeit machte den Tieren verständlicherweise zu schaf-

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fen. Zudem verursachten Pferde hohe Kosten für Futter, Unterkunft und Betreuung. Deshalb suchte die Wissen-schaft immer wieder nach Möglichkeiten, wie man für die einzelnen Arbeitsschritte die Nutztiere entlasten oder gar ersetzen konnte.

Die Masseinheit «Pferdestärke» wird defi niertEiner dieser Wissenschaftler, die sich um die Ablö-

sung der Arbeitspferde kümmerten, war der englische Ingenieur James Watt. Er war es auch, der 1783 die Pfer-destärke als Masseinheit defi niert hat, weil er mit sei-ner Erfi ndung den Markt überzeugen wollte und einen entsprechenden Vergleichswert brauchte. Damals trie-ben Pferde die Pumpe eines Bergwerkes an, die Wasser aus der Tiefe des Werkes an die Oberfl äche beförderte. James Watt entwickelte für den Antrieb der Pumpe eine Dampfmaschine, welche die Pferde ersetzen konnte. Mit dieser Maschine, die viel schneller und zuverlässiger arbeitete, wollte James Watt den Markt überzeugen. Er musste aber den misstrauischen Bergbauleuten den Be-weis erbringen, dass die Maschine tatsächlich besser ar-beitet als die Pferde.

Watt legte eine Masseinheit fest, welche die konstante Leistung eines Pferdes über eine längere Zeit widerspie-gelte. Er fand heraus, dass ein durchschnittliches Pferd innerhalb einer Sekunde 75 kg einen Meter hochheben konnte. Diese Leistung galt nun als Masseinheit für die Dampfmaschine. James Watt führte nun den Bergleu-ten glaubhaft vor, dass seine Maschine die Pferde nicht nur ersetzen, sondern von der Leistung her gar übertref-fen konnte. Die Masseinheit Pferdestärke wurde später, nachdem der Vergleich auch bei anderen Gelegenhei-ten zur Anwendung kam, immer weiter verwendet und gelangte über die verschiedensten Antriebsmotoren schliesslich zu den Automotoren. In unserem westlichen Nachbarland Frankreich nennt man die PS übrigens «cheval-vapeur»; wörtlich übersetzt heisst das «Dampf-Pferd». Das Kürzel «CV» beim Citroën-Modell steht hingegen für «cheval fi scal» (steuerliches Pferd) und dient in verschiedenen Ländern, darunter eben auch in Frankreich, als Kennzahl für die Automobilsteuer. Da-bei spielt nicht nur die Motorenleistung, sondern auch die CO2-Emission eine Rolle. Damit ist nun klar, dass der Name «deux chevaux» nicht für 2 PS steht, auch wenn es eine logische und gleichzeitig schöne Erklärung wäre.

PS-Angaben sind veraltetMöglicherweise dürfte vielen unbekannt sein, dass

die Masseinheit «PS», obwohl immer noch täglich im Ge-brauch, bereits seit Jahrzehnten veraltet ist. Sowohl im amtlichen wie auch im geschäftlichen Umgang darf die Pferdestärke nur noch mit der zusätzlichen Auff ührung der offi ziellen SI-Einheit (internationale Messeinheit) verwendet werden. Dies gilt insbesondere auch für Wer-bung und Kataloge. Dass die Pferdestärke aber trotzdem immer noch tief in den Köpfen der Menschen verwur-zelt ist, verdankt sie der bildlichen Logik von Pferd und Wagen als Ursprung der Mobilität – dieses Sinnbild wird auch in Zukunft weiterhin Verwendung fi nden.

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NKB Magazin. 19Aus der Geschäftsleitung

Logistik & ServicesNebst der Informatik gehören auch

das Team Infrastruktur sowie die Mit-arbeitenden des Servicecenters zum Bereich Logistik & Services. Sie stellen einen reibungslosen Ablauf des Bank-alltags sicher.

Geschätzte Nidwaldnerinnen und Nidwaldner

Eine starke Informatik ist für den reibungslosen Bank-betrieb unerlässlich. Unzählige Daten stehen auf Abruf bereit und täglich kommen neue hinzu. Diese immense Datenmenge wird in zwei Hochsicherheits-Rechenzent-ren verwaltet. Damit die NKB-Mitarbeitenden am Schalter Zugriff auf die relevanten Daten haben, ist ein sicherer Be-trieb der Software unbedingt nötig. Wir vertrauen auf Fin-nova – einen führenden Anbieter von Bankensoftware und langjährigen Partner mit grosser Fachkompetenz. Unsere Informatikinfrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut, da-bei berücksichtigen wir aktuelle Technologien und Sicher-heitskomponenten.

Für viele Kundinnen und Kunden ist E-Banking für eine schnelle Abwicklung der Bankgeschäfte nicht mehr weg-zudenken. Die NKB legt dabei grossen Wert auf die Sicher-heit. Mit Vertragsnummer und Passwort sowie der Verifi-zierung über Cronto und die Transaktionssignierung ist das E-Banking der NKB sicherheitstechnologisch auf dem neusten Stand. Im E-Banking stehen mit der Einführung des persönlichen Finanzassistenten und der Anbindung an einen Bezahldienst weitere Neuerungen an. Auch die NKB Mobile Banking App entwickeln wir stetig weiter – immer mit dem Ziel, Verbesserungen für die Anwenderinnen und Anwender umzusetzen. Nebst der Optimierung von be-reits vorhandenen Systemen und Programmen investiert die NKB in zukünftige Projekte. Dazu gehören unter ande-rem ein Kundenportal mit nur einem Login für alle NKB Ap-plikationen sowie die Überarbeitung der Website nkb.ch.

In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie Bankdienstleistungen genutzt werden, verändert. Eine persönliche Beratung hat nicht immer Priorität, die Nach-frage nach Online-Dienstleistungen wächst. Die NKB trägt dem veränderten Kundenverhalten Rechnung und will den Kundinnen und Kunden künftig verschiedene Kanäle für den einfachen, bedürfnisgerechten Zugang zu Bankpro-dukten und -dienstleistungen anbieten.

Andreas MattleLeiter Logistik & Services

Hinter den Kulissen.

Andreas Mattle

ist seit 2002 als Leiter Logistik & Services bei der NKB tätig.

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NKB Magazin. 20 Fokus

Nidwalden wandernd entdecken; das Buch «Wandern in Nidwalden+» macht es möglich.

Wanderland Nidwalden.

Auf über 600 Kilometern lässt sich Nid-walden zu Fuss auf Wanderwegen er-kunden. Beim Wandern zeigt sich die Vielseitigkeit des Kantons aus einer anderen Perspektive. Der Verein «Nidwaldner Wanderwege» sorgt dafür, dass die Wan-derwege in tadellosem Zustand sind. Sie laufen die Wege ab, kontrollieren diese nach Unwettern, setzen Stufen aus Holz und Steinen und montieren Wegweiser. Im neu erschienenen Buch «Wandern in Nidwalden+ – zwischä See und hechä Bärgä» sind 52 Wanderungen

abgebildet, welche auch in Teilabschnitten begangen werden können. Einige Wanderungen führen nach Lu-zern, Obwalden und Uri, daher der Name «Wandern in Nidwalden+». Interessiert? Das Buch kann im Shop www.nw-wanderwege.ch für CHF 26 bestellt werden. Die Nidwaldner Kantonalbank verlost 150 Wander-bücher. Für eine Teilnahme senden Sie eine E-Mail mit Angabe von Name, Vorname und Adresse an: [email protected]. Die Verlosung findet am 19. Sep-tember 2016 statt. Die Benachrichtigung der Gewinner erfolgt schriftlich.

Text von Nicole Blättler Bild von Silvan Bucher

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NKB Magazin. 21NKB-Kommentar

ServicecenterDas Servicecenter als «Maschi-

nenraum» der Bank erledigt wichtige Dienstleistungen. 21 Mitarbeitende verarbeiten Wertschriftengeschäfte und Zahlungsaufträge, pflegen Kun-dendaten, unterhalten das E-Ban-king, archivieren alle Dokumente und stellen die zentrale Geldversorgung sicher.

Bei der NKB sind wir stolz darauf, unsere Dienstleistun-gen eigenständig vor Ort in Nidwalden verarbeiten zu kön-nen. Von der Erfassung und Pflege der Kundendaten über die Abwicklung von Wertschriftentransaktionen bis hin zu den Zahlungsaufträgen und der Archivierung – im Ser-vicecenter ist alles «Made in Nidwalden». Pro Jahr verar-beiten wir in Stans beispielsweise fast 2 Mio. Zahlungen ins In- und Ausland. Eigenständig zu sein ermöglicht uns, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und unsere Stärken gezielt auf ihre Ansprüche auszurichten.

Die Zukunft bringt, wie überall, neue Herausforderun-gen. Laufende Weiterentwicklungen im Bereich Mobile Payments, veränderte Kundenbedürfnisse oder verschärf-te gesetzliche Anforderungen sind ein Teil davon. Solange wir beweglich bleiben, unsere Prozesse kritisch hinterfra-gen und im richtigen Moment handeln, können wir wettbe-werbsfähige Dienstleistungen auch in Zukunft selber an-bieten.

Damit uns dies gelingt, sind wir auf starke Partner und engagierte Mitarbeitende angewiesen. Wir zählen auch unsere Kunden zu Partnern. Partner, die uns mit neuen Be-dürfnissen und hohen Qualitätsansprüchen fordern. Ge-meinsam schaffen wir jene Angebote, die den grössten Mehrwert bieten. Unsere Stärke liegt also nicht allein im Innern der Bank. Sie ist viel mehr ein Zusammenspiel zwi-schen Kunden, Lieferanten und unseren Mitarbeitenden.

Wir setzen alles daran, auch in Zukunft eigenständig, beweglich und partnerschaftlich zu agieren.

Mit Engagement.

Hugo Berlinger

leitet seit dem 1. August 2015 das Servicecenter der NKB.

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NKB Magazin. 22 Stärke

Die Karte (Ausschnitt) zeigt Erdbeben, die in den vergangenen zehn Jahren (2006 bis 2016) in der Schweiz aufgezeichnet wurden. Quelle: www.seismo.ethz.ch

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NKB Magazin. 23Stärke

Wie die Erdbeben-Stärke gemessen wird.

Wann immer die Erde bebt, stellt sich sogleich die Frage nach der Stärke des Naturphänomens.

Text von Stefan Hegglin

Karte von Schweizerischer Erdbebendienst an der ETH Zürich

Nach einem Erdbeben hört man in den Nachrichten nebst den örtlichen Angaben auch die Erdbebenstärke in Form eines Zahlenwertes. Aufgrund der genannten Stär-ke kann man das ungefähre Schadensausmass herleiten und abschätzen. Diese Angaben sind nicht nur für die Erdbebenforscher nützlich, sondern auch für die Behör-den, die Hilfskräfte und die Bewohner des betroffenen Gebietes.

Zwei verschiedene Skalen für die ErdbebenstärkeDie Stärke eines Erdbebens wird am Ort des Bebens,

dem sogenannten Epizentrum, mit der Masseinheit Ma-gnitude angegeben. Diese Masseinheit steht für die direkt am Epizentrum freigesetzte Energie. Die wohl bekann-teste Magnitudenskala ist die Richterskala, die in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts vom amerikani-schen Seismologen Charles Francis Richter mitentwickelt wurde. Die Magnitudenskala ist grundsätzlich nach oben offen. Dabei gilt zu beachten, dass die Werte von nicht-spürbaren Kleinbeben bis zu Grosskatastrophen mit Zer-störung und Schäden von Gebäuden und Infrastruktur in einem Umkreis von bis zu 1'000 km reichen. Das stärks-te je gemessene Beben wies eine Magnitude von 9.5 auf. Solch ein starkes Beben ist glücklicherweise selten.

Im Gegensatz zur Magnitudenskala macht die Inten-sitätsskala eine Aussage über die Auswirkungen eines Erdbebens. Diese Werte unterscheiden sich je nach Dis-tanz zum Epizentrum voneinander. Die meisten Intensi-tätenskalen kennen Wertgrade bis 12. Für ein Beben gibt

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NKB Magazin. 24 Stärke

es somit einen Magnitudenwert und mehrere Intensitäts-werte. Um Verwechslungen mit dem Magnitudenwert zu verhindern, werden die Intensitätenwerte mit römischen Zahlen angegeben.

Erdbeben kommen täglich vorUnsere Erde bebt jeden Tag mehrere tausend Mal. Da

diese Beben meistens einen sehr kleinen Magnitudenwert (0 bis 2) aufweisen, spricht man von Mikroerdbeben, die von uns kaum oder gar nicht wahrgenommen werden. Die leichten Erdbeben (2 bis 4) kommen im Verlaufe eines Jahres tausendfach vor. Diese Beben sind von uns spürbar, teilweise wackeln auch Gegenstände. Schäden an Gebäu-den sind bei dieser Stärke jedoch keine zu erwarten. Erst bei den starken (5 bis 6) und sehr starken Erdbeben (ab 7) sind Schäden an Gebäuden zu verzeichnen. Dabei gilt aber zu beachten, dass die Gebäudekonstruktion eine ent-scheidende Rolle spielt. In Ländern, in denen beim Bauen grossen Wert auf Erdbebensicherheit gelegt wird, fallen die Schäden entsprechend geringer aus.

Erdbeben in der SchweizErdbeben gelten als Naturgefahr mit dem grössten

Schadenspotenzial und können weder vorausgesagt noch verhindert werden. Der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich erstellt eine Gefährdungskarte. Sie basiert auf Kenntnissen der Tektonik und Geologie, In-formationen über die Erdbebengeschichte, Schadensbe-schreibungen sowie Modellen der Wellenausbreitung. Die gefährdetste Region ist das Wallis, gefolgt von der Region Basel, dem Bündnerland, dem St. Galler Rheintal und der Zentralschweiz. Im Alpenbogen herrscht eine er-höhte Erdbebengefährdung, weil an dieser Stelle die Af-rikanische und die Eurasische Platte aufeinandertreff en. In der Region Basel ist es der Rheingraben, der die Ge-fährdung erhöht. An dieser Stelle sei das Basler Erdbeben mit einer Magnitude von 6.6 erwähnt, das am 18.10.1356 stattfand und als eines der stärksten Beben in Europa in die Geschichte einging. Die Stadt Basel lag danach in Trümmern und zahlreiche Toten waren zu beklagen.

Erdbeben in NidwaldenAuch in Nidwalden bebt die Erde immer wieder. Auf-

grund der topographischen Lage des Kantons am Rande des Alpenhauptkamms bebt hier die Erde etwas häufi ger und stärker als im Mittelland. Ein Blick in die Vergan-genheit zeigt, dass es in Nidwalden durchaus Ereignisse gab, die es zu einem Eintrag in den Chroniken geschaff t

haben. So wurde, gemäss Aufzeichnung des Luzerner Stadtschreibers Renward Cysat, 1375 das Dorf Humligen bei Wolfenschiessen durch die Folgen eines Erdbebens verschüttet. Im Jahre 1601 wurde Nidwalden von einem gewaltigen Tsunami heimgesucht. Die Wassergeschwin-digkeit soll damals über 800 km/h betragen haben, die Wellen sollen eine Höhe von 4 bis 8 Meter erreicht haben. Weiter wurde 1774 ein Erdbeben mit Epizentrum in Alt-dorf registriert, dessen Auswirkungen auch in Nidwalden spürbar waren. Schliesslich ist noch das Beben von 1964 zu erwähnen, welches zahlreiche Schäden anrichtete.

Wie schützt man sich vor Erdbeben?Da Erdbeben, wie bereits erwähnt, nicht vorhergesagt

werden können, treten sie immer überraschend auf. Zwar können die Experten gefährdete Zonen festlegen, verhin-dern kann man Erdbeben aber nicht. Die Industriestaa-ten haben den Vorteil, dass sowohl bei den Gebäuden wie auch bei der Infrastruktur viel in die Erdbebensicherheit investiert wird. Auch ist man im Katastrophenfall bes-ser vorbereitet, da Notfallkonzepte und Hilfskräfte mit modernen Gerätschaften zur Verfügung stehen. Weiter werden in besonders gefährdeten Gebieten die Menschen geschult, wie sie sich während eines Bebens verhalten sollen. Solche Massnahmen fehlen in den meisten Ent-wicklungs- und Schwellenländern. Ausserdem sind die Bauwerke oft von schlechter Qualität, verlieren bei einem Beben ihre Stabilität und stürzen ein. Dadurch werden Menschen und Tiere verschüttet, die oftmals nur tot ge-borgen werden können. Die Ausbreitung von Krankhei-ten sind dann die Folgen und erschweren die Aufräum-arbeiten zusätzlich. Letztlich vervollständigt der Ausfall der Energie- und Wasserversorgung das Chaos und ver-unmöglicht ein normales Leben auf längere Zeit.

Wie man erdbebensicher baut, wie man sich schützt und wie man sich am sinnvollsten verhält, kann auf einer informativen Broschüre der Nidwaldner Sachversiche-rung unter www.sichere-sache.ch nachgelesen werden. Der Erdbebengefahr in unserer Region sollte man mit dem nötigen Respekt, aber nicht mit Panik begegnen. Denn die Erde wird auch künftig täglich beben, glückli-cherweise meistens ohne nennenswerte Folgen für Land und Leute von Nidwalden.

Quellen:

• Bundesamt für Umwelt; www.bafu.admin.ch/naturgefahren• Schweizerischer Erdbebendienst; www.seismo.ethz.ch

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NKB Magazin. 25Stärke

Mit Mais gegen Plastik.

Maisstärke eignet sich hervorragend zum Backen und Kochen sowie für die Herstellung von biologisch abbauba-rem Kunststoff. Unmengen an Kunststoff werden jährlich weltweit produziert. Mülldeponien sind rand-voll mit Plastikabfall. Forscher suchen Alternativen zu herkömmlichem Plastik. Diese sollen unter anderem nicht auf Rohöl basieren und biologisch abbaubar sein. Für die Herstellung von biologisch abbaubarem Kunst-stoff wird Maisstärke in ein Polymer umgewandelt – den Hauptbestandteil aller kunststoffartigen Materialien.

Der grosse Vorteil gegenüber sonstigem Plastik ist, dass Bio-Kunststoffe keine toxischen Chemikalien enthalten und industriell kompostiert werden können. Was stark dagegen spricht ist jedoch, dass während viele Menschen hungern, Nahrungsmittel als Verpackungsmaterial ver-(sch)wendet werden. Zudem werden für den Anbau gros-se Mengen an Düngemittel eingesetzt, was wiederum Böden und Gewässer belastet. Man kann es drehen und wenden wie man will: das Beste ist – so weit möglich – auf Plastik zu verzichten.

Text von Claudia Kress Bild von istockphotos.com

Maisstärke dient als Rohmaterial für Bio-Kunststoff.

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NKB Magazin. 26 Aus dem NKB-Alltag

Die NKB erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016 einen Geschäftserfolg von CHF 12,7 Millionen.

Säule 3a – einzahlen und Steuern sparen

Für die Pension vorsorgen und Steuern sparen: Einzahlungen in die 3. Säule lohnen sich doppelt. Zahlen Sie bis Ende Jahr auf Ihr Vorsorge-konto Sparen 3 ein. Personen, die einer Pensionskasse angeschlossen sind, können maximal CHF 6'768 einzahlen. Der Maximalbetrag bei Personen ohne Pensionskasse be-trägt 20 % des Erwerbseinkommens, jedoch höchstens CHF 33'840.

Durch Investitionen in Wert-schriften erhöhen sich die möglichen Renditechancen. Die Wertschriften-vorsorge richtet sich an Personen mit einem mittel- bis langfristigen Anla-gehorizont. Bei Fragen stehen Ihnen die Vorsorgeberater der NKB gerne zur Verfügung.

Einzahlungen in die 3. Säule lohnen sich.

Halbjahresabschluss 2016

Die Nidwaldner Kantonalbank erwirtschaftete in den ersten sechs Mo-naten 2016 einen Geschäftserfolg von CHF 12,7 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber der Vergleichsperiode von 3,0 Prozent. Nach Ab-schreibungen und der Dotierung der Rückstellungen für allgemeine Ban-krisiken verbleibt ein Reingewinn auf Vorjahresniveau in Höhe von CHF 6,4 Mio. Zu diesem Zuwachs massgeblich beigetragen haben der Netto-Er-folg aus dem Zinsengeschäft und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Die Zunahme des Zinserfolges um CHF 0,8 Mio. (+ 3,4 Prozent) fusst auf einem gesunden Wachstum im Ausleihungsgeschäft. Vor allem haben fällige, ver-gleichsweise teure langfristige Passivgelder massgeblich zur Entlastung des Zinsaufwandes beigetragen. Durch die Nutzung von Opportunitäten am Devisenmarkt konnte der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um CHF 0,5 Mio. (+ 33,0 Prozent) gesteigert werden. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2015 stieg der Geschäftsaufwand mit CHF 0,1 Mio. (+ 0,4 Prozent) nur moderat an. Die strategische Neuausrichtung sowie die Umsetzung neuer Regulatorien werden jedoch bis Jahresende den Geschäftsaufwand weiter belasten.

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NKB Magazin. 27Aus dem NKB-Alltag

Einfach, schnell und sicher

Egal ob Rechnungen erfassen, Kontoüberträge vornehmen oder Börseninformationen abfragen – die kostenlose NKB App macht es mög-lich. Die integrierte Scanner-Funk-tion erfasst Zahlungen im Handum-drehen und erspart das mühsame Abtippen. Kontostand überprüfen, Kontoüberträge tätigen, Wertschrif-tenaufträge erteilen usw. – vieles ist möglich mit der NKB Mobile Ban-king App.

Nutzerinnen und Nutzer der NKB Mobile Banking App können sich so-gar per Fingerabdruck (Touch-ID) einloggen. Das Eintippen des Pass-worts entfällt, die Anmeldung wird einfacher und schneller. Die Sicher-heit bleibt jedoch unverändert hoch. Voraussetzung ist ein Smartphone oder Tablet mit Fingerabdrucksen-sor.

NKB Mobile Banking App mit der übersichtlichen Startseite.

Hohe Fach- und Beratungskompetenz

Die Nidwaldner Kantonalbank lässt ihre Kundenberaterinnen und Kundenberater mit eigenem Porte-feuille extern zertifizieren.

Bis Ende August 2016 haben 33 Kundenberatende den Fachtest so-wie das simulierte Kundengespräch erfolgreich absolviert.

Diese Beraterinnen und Berater haben vom Bankenberatungszen-trum St. Gallen das Zertifikat «Cert-KB» erhalten. Eine Rezertifizierung in regelmässigen Abständen ist Teil des Ausbildungsprogramms.

Die NKB professionalisiert die Qualität der Kunden-beratung.

Newsletter-ServiceMöchten Sie in Finanzthemen

auf dem Laufenden bleiben? Unsere Newsletter informieren Sie über Aktu-elles in verschiedenen Bereichen. Sie haben die Wahl zwischen verschiede-nen Newslettern – freuen Sie sich auf spannende Inhalte.

www.nkb.ch/newsletter

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NKB Magazin. 28

Relative-Stärke-Index

Ob es sich lohnt, einen Titel zu kaufen, ist nicht einfach abzuschätzen. Es gibt viele Indikatoren, die uns dabei unterstützen.

Der Relative-Stärke-Index (RSI) ist ein Indikator, welcher als Quotient der durchschnittlichen Aufwärtsveränderungen, geteilt durch die durchschnitt-lichen Abwärtsveränderungen berechnet wird. Dabei ist für beide Angaben der gleiche Zeitraum anzunehmen.

Daraus ergibt sich eine Kurve, die zwischen Extremwerten von 0 und 100 pendeln kann. Besondere Bedeutung haben dabei die Werte 30 und 70. Bei ei-nem RSI < 30 spricht man von «überverkauft» und bei einen RSI von > 70 von «überkauft». Ein Durchbrechen der Grenze bei 70 bedeutet als charttechni-sches Signal, dass mit Kursrückschlägen zur rechnen ist. Umgekehrt könnte eine baldige Erholung des Kurses zu erwarten sein, da der Markt von Verkäu-fern dominiert wird, sobald der RSI die Markierung bei 30 unterschreitet.

Der Relative-Stärke-Index (RSI) analysiert die durchschnittlichen Tagesgewinne und -verluste in einer bestimmten Periode. (Quelle yourmoney.ch; Kurs Goldcorp)

Finanzbegriff e

Finanzplatz Schweiz

Geld abheben, mit der Kredit-karte bezahlen oder für die Pension vorsorgen: Banken und Versiche-rungen ermöglichen uns ein moder-nes Leben. Viele alltägliche Dinge sind heute ohne diese Dienstleister nicht mehr denkbar. Der Finanzsek-tor trägt einen erheblichen Anteil zur Wertschöpfung und damit zum Wohlstand der gesamten Schweizer Bevölkerung bei. Mit 9,5 Prozent leis-tet der Finanzplatz Schweiz einen wesentlichen Beitrag zum BIP. Rund 5,6 Prozent aller Beschäftigten in der Schweiz sind im Finanzsektor tätig.

Banken sind für die Schweizer Wirtschaft von grosser Bedeutung. Als Arbeitgeber off erieren sie eine Vielzahl qualifi zierter Stellen. Die Banken beteiligen sich als Steuer-zahler zu einem beträchtlichen Teil an der Finanzierung der öff entlichen Hand. Weiter sind die Banken ein Motor der Wertschöpfung und Zen-trum für Innovation, wobei sie wert-volle Impulse der gesamten Wirt-schaft vermitteln.

30

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Relative Strenght Index 14

1. Jan. 2016 1. Feb.2016 1. März 2016 1. April 2016 1. Mai 2016

überverkauft > kaufen

überkauft > verkaufen

Der Schweizer Finanzplatz als treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft.

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NKB Magazin. 29Finanzbegriffe

Quelle:

• Schweizerische Nationalbank (SNB); www.snb.ch

Ob Euro, US-Dollar oder Schwei-zer Franken – von einer starken Währung ist die Rede, wenn ihr Preis gegenüber einer anderen Währung (Wechselkurs) über einen längeren Zeitraum auf einem vergleichsweise hohen Niveau verharrt.

Mit der Aufgabe der Untergrenze für den Euro-Franken-Wechselkurs von 1.20 durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) Anfang Januar 2015 hat sich der Franken gegenüber dem Euro verteuert. Hat ein Fran-ken während der dreieinhalbjähri-gen Phase staatlicher Stützung noch 0.83 Euro gekostet, so schwankt er heute um die 0.93 Euro. Ob derarti-ge Wertschwankungen nun gut oder schlecht für eine Volkswirtschaft sind, hängt von den wirtschaftli-chen Strukturen ab. Für ein Land wie die Schweiz, das sehr stark vom Export und Tourismus abhängig ist, ist eine Aufwertung eher schlecht, da sich die Exportgüter verteuern. Für ein Produkt mit einem Gegen-wert von 100 Franken muss ein eu-ropäischer Importeur heute 10 Euro mehr bezahlen; dies entspricht einer Aufwertung des Frankens um 12,5 Prozent. Das gleiche gilt für Touris-ten, die nun beispielsweise für ihren Skipass in der ohnehin schon teu-ren Eidgenossenschaft tiefer in die Tasche greifen müssen. Umgekehrt werden die Importe billiger und auch für Herrn und Frau Schweizer ist es preislich attraktiver geworden, in die grenznahen Regionen des Eurorau-mes zum Shoppen zu pilgern.

Seit der Aufgabe des Euro-Fran-ken-Mindestkurses ist die Preis-bildung des Frankens wieder den Marktkräften überlassen und damit das Ergebnis von Angebot und Nach-frage auf dem Devisenmarkt. Möch-te eine Zentralbank den Kurs der heimischen Währung beeinflussen, hat sie als Anbieter oder Nachfrager am Markt zu agieren. So pumpte bei-spielsweise (und tut es noch immer) die Europäische Zentralbank (EZB) unter der Führung von Mario Draghi – nebst massiver Leitzinssenkung – vor allem durch Anleihenkäufe etli-che Milliarden in den Markt. Das Ziel liegt auf der Hand: Die Abwertung des Euros. Hiermit sollte dank güns-tiger Kredite die Investitionsfreu-digkeit der Unternehmen gesteigert und der Verbraucher zu mehr Kon-sum ermuntert werden; beides – so zumindest der Plan – unterstützende Massnahmen für die wirtschaftliche Entwicklung der von der Schulden-krise gebeutelten Eurozone.

Da eine Abwertung des Euros ei-ner Aufwertung des Frankens gleich kommt, hat die SNB seit dem Aus-bruch der Schuldenkrise 2010 aus Angst vor einer Deflation, und ihren gravierenden Folgen für die Schwei-zer Volkswirtschaft, mit solchen und weiteren Massnahmen auf die Frankenstärke reagiert: Senkung des Zielbandes für ihren Referenzzins-satz bis an die Nullgrenze, Flutung des Bankensystems mit Liquidität, Kauf von Fremdwährungen gegen

Frankenstärke.

Schweizer Franken, 2011 Festlegung eines Mindestkurses von 1.20 Fran-ken pro Euro (wurde bis zum Januar 2015 mit aller Konsequenz durchge-setzt) und 2014 die Einführung von Negativzinsen. Damit versucht die SNB, Anlagen in Schweizer Fran-ken gegenüber anderen Währungen weniger attraktiv zu machen und den Aufwertungsdruck auf die hei-mische Währung zu mindern. Dies bedeutet aber auch, dass Geschäfts-banken und andere Marktteilneh-mer, die bei der SNB Girokonten halten, nun nicht mehr beliebig viele Kundengelder entgegennehmen kön-nen, ohne einen Negativzins auf die zusätzlichen, den Freibetrag über-steigenden Einlagen zu bezahlen.

Weshalb nun der Franken nach wie vor als starke Währung gilt? Je unsicherer die politische und ökono-mische Lage in Europa, desto mehr Anleger verlassen vorsichtshalber den Euro und investieren vorzugs-weise im sicheren Hafen des Schwei-zer Frankens, was diesen wiederum stärkt. Jüngstes Beispiel Brexit: So wertete sich der Franken in einer ers-ten Reaktion auf den Beschluss der Briten, aus der EU auszusteigen, auf 1.07 Euro auf, weshalb die SNB wohl bald wieder am Devisenmarkt inter-venieren dürfte.

Text von Natascha Neugebauer

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NKB Magazin. 30 Fokus

Für die künftige Markenstrategie wurde die Marke «Nidwaldner Kantonalbank» umfassend analysiert und ausgeleuchtet.

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NKB Magazin. 31Fokus

Die Macht der Marke.Marken beeinflussen tagtäglich Konsu-mentinnen und Konsumenten. In einer Welt mit vielfältigen Angeboten wer-den starke Marken immer wichtiger.

Text von Nicole Blättler

Bild von Silvan Bucher

Unternehmen sehen sich mit stetig verändernden Wettbewerbsbedingungen konfrontiert: übersättigte Märkte, Währungseinflüsse, Länderrisiken, Schnell-lebigkeit, kritische Kundinnen und Kunden sind einige Beispiele. Die heute angebotenen Produkte und Dienst-leistungen unterscheiden sich kaum hinsichtlich Qualität und Technik. Sie werden austauschbarer.

Die Folge: Der Kampf um potenzielle und bestehende Kunden wird immer stärker. Einfache kommunikative Massnahmen, die Qualität oder der Preis reichen nicht mehr aus, um den Konsumenten für sich zu gewinnen. Der Kunde steht im Mittelpunkt von Marketingaktivitä-ten. Eine starke Marke ist eine der wichtigsten Profilie-rungsmöglichkeit für Unternehmen sowie deren Produk-te und Dienstleistungen.

Was ist eine Marke?Marken verleihen Identität – aber vor allem unter-

stützen sie den Verkauf: Marken setzen Standards, prä-gen unser Leben und bieten Orientierung im Angebots-dschungel. Eine Marke definiert sich als ein in der Psyche der Konsumenten fest verankertes, komplexes Vorstel-lungsbild. Mit dem richtigen «Markenzeichen» wird ein Produkt automatisch begehrenswert. Marken senden Botschaften, erzählen Geschichten und sind ein Verspre-chen.

Die Stärke einer Marke beruht auf einer klaren Mar-kenidentität, welche wiederum für das notwendige Ver-trauen bei der Kundschaft sorgt. Nur diejenige Marke, bei welcher der Konsument über längere Zeit eine klare, in sich gefestigte Identität wahrnimmt, kann dauerhaft

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NKB Magazin. 32 Fokus

Kunden an sich binden. Marken dienen der Orientierung und Erkennbarkeit in einer durch Informationsüberlas-tung geprägten Welt. Sie defi nieren den persönlichen Le-bensstil, in dem wir uns wohl fühlen.

Die englische Bezeichnung für Marke lautet «Brand». In der amerikanischen Prärie werden die Rinder mit ei-nem glühenden Eisenstempel «gebrandmarkt» und sind so deutlich markiert. Der «Brand» signalisiert einen Be-sitzanspruch. Kurz: Die Marke hinterlässt eine «Mar-kierung». Voraussetzung für eine starke Marke ist eine

konsequent durchdachte und verwirklichte Strategie. Markenpfl ege ist mehr als das Schalten von Anzeigen und Herstellen von wertigen Druckerzeugnissen. Eine Marke ist der Ruf, welcher dem Produkt oder der zu erbringen-den Dienstleistung vorauseilt.

Der Weg zur starken MarkeEine Marke beeinfl usst nur dann das Kaufverhal-

ten positiv, wenn sie mit einem «Mehrwert» verbunden ist. Dieser Zusatznutzen macht den Unterschied zu ei-nem anderen identischen Produkt oder einer ähnlichen Dienstleistung. Markenführung heisst, mit einer Viel-zahl von Massnahmen über einen längeren Zeitraum ein nachhaltig positives Image in den Köpfen der Zielgrup-pen zu verankern. Wer das schaff t, hat eine starke und so-mit erfolgreiche Marke aufgebaut. So einfach es klingt, so komplex ist der Weg dorthin.

Die Marke «Nidwaldner Kantonalbank»Im ersten Halbjahr 2016 haben sich einige NKB-Mit-

arbeitende sowie Vertreter der Geschäftsleitung und des Bankrats verstärkt mit der Marke «Nidwaldner Kanto-nalbank» auseinandergesetzt. Basierend auf einer um-fassenden Analyse wurde die künftige Markenstrategie der Bank defi niert – mit dem Ziel, Erfolgstreiber sowie Ursachen hinter der starken Marke «Nidwaldner Kan-tonalbank» zu überprüfen. Zurzeit wird der neue Mar-kenauftritt der NKB entwickelt und die Verankerung in

Schlüsselmedien sichergestellt. Dazu Heinrich Leut-hard, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Anfangs 2017 wird die Marke Nidwaldner Kantonalbank für unsere Kundinnen und Kunden erlebbar sein.» Es gilt, mehrere Kanäle für die Kontaktherstellung zu berücksichtigen und entsprechende Markenerlebnisse zu kreieren.

Heinrich Leuthard ergänzt: «Wir schaff en rationa-le und emotionale Mehrwerte.» Eine unverwechsel-bare Identität soll das Vertrauen in jeder erfolgreichen Kundenbeziehung fördern. Die Qualität eines Finanz-dienstleisters wird im Gegensatz zum klassischen Mar-kenartikelhersteller nicht über rationale Produktspezi-fi kationen wahrgenommen, sondern vor allem über die Personen, welche die Leistungen erbringen. Nur wenn der Kunde Vertrauen in die Bankmarke und die Mitar-beitenden hat, ist er bereit, Finanzgeschäfte zu tätigen. Für diesen Erfolg gilt die Formel: «Kompetenz x Sym-pathie = Vertrauen». Die Kompetenz einer Bank und de-ren Mitarbeitenden genügt nicht, um im Wettbewerb zu bestehen. Bankkunden wählen die Bank, welche ihnen sympathischer ist.

«Kompetenz x Sympathie = Vertrauen»

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NKB Magazin. 33

Agenda.August

27. AugustGewerbeverein BeckenriedTag der offenen Türen09.00 bis 16.00 Uhr, Geschäfte im Dorf und im alten Schützenhauswww.gv-beckenried.ch

September

14. SeptemberWirtschaftsforum UnterwaldenZum Thema «Gipfeltreffen» referieren Reinhold Messner, Carla del Ponte und Dr. Thomas Borer.13.30 bis 17.30 Uhr, Mehrzweckhalle Turmatt, Stanswww.wirtschaftsforum-unterwalden.ch

14. – 18. SeptemberSTANS LACHTMit dabei sind Michael Elsener, Starbugs Comedy, Helga Schneider, Rob Spence, Sergio Sardella sowie Edelmais.Türöffnung 19.00 Uhr, Beginn der Ver-anstaltung jeweils um 20.00 Uhr.Kollegium St. Fidelis, Stans.www.stanslacht.ch

24. September2. Kanu-MarathonKanu Club Nidwalden, Buochswww.kanu-marathon.ch

Oktober

14. OktoberPro Senectute NidwaldenÖffentliche Veranstaltung 14.00 bis 17.30 Uhr, Mehrzweckhalle Turmatt, Stanswww.nw.pro-senectute.ch

27. OktoberPerspektiven für den Wirtschafts-standort Zentralschweiz«Perspektiven 2017 für die Zentral-schweiz» mit interessanten Referaten von Martin Eichler, Chefökonom von BAK Basel Economics und Dr. Paul Friedli.17.30 Uhr, KKL, Luzernwww.perspektiven-zentral.ch

November

2. NovemberFachveranstaltung «Weitblick» und Erstausgabe NKB-Eigenheimindex18.00 Uhr, Aula, Kollegium St. Fidelis, Stans

4. und 5. NovemberVorsorgetageGeschäftsstelle Länderparkwww.nkb.ch/pensionierungsplanung

Januar

26. JanuarBilanz-MediengesprächPräsentation Jahresergebnis 2016 undAusblick auf das Geschäftsjahr 2017.10.00 Uhr, Hauptsitz, Stans

April

7. April29. PS-VersammlungInhaberinnen und Inhaber von Partizipationsscheinen der Nidwald-ner Kantonalbank sind herzlich zur Versammlung eingeladen.Türöffnung 17.30 Uhr, Beginn der Ver-anstaltung 18.30 Uhr.Sport- und Freizeitcenter REX, Stans.

Agenda

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NKB Magazin. 34 Rätsel

Mitmachen und gewinnen.Lösung gefunden?

Gewinnen Sie einen Nidwaldner Geschenkkorb im Wert von CHF 100. Schreiben Sie die Lösung mit Ihrer Adresse und Telefonnummer auf eine Postkarte und senden Sie diese an: Nidwaldner Kantonalbank, Marketing & Kommunikation, Postfach 544, 6371 Stans. Oder schreiben Sie eine E-Mail an [email protected] mit Lösung sowie Name, Adresse und Telefonnummer.

Teilnahmeschluss: 23. September 2016

Viel Glück!

Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb und die Ziehung wird keine Korrespon-denz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nidwaldner Kanto- nalbank sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Der Gewinner wird namentlich im folgenden NKB-Magazin erwähnt. Eine Barauszahlung des Preises ist nicht möglich. Die Teilnehmenden sind für die Richtigkeit der persönlichen Daten verantwortlich.

Gewinner Nidwaldner Geschenkkorb:

Sepp Christen, Wolfenschiessen

Lösung Kreuzworträtsel Frühling 2016:

MEHRWERT

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W A N D E R S C H U H E

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HMPDHZDIYUSCFZEMHCLC

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Kinderseite

NKB-Noldi geht wandern.

NKB-Noldi packt seinen Rucksack. Im Buchstabengitter haben sich die obengenannten Begrif-fe versteckt. Sei ein Buchstabendetektiv und finde die Wörter. Die Wörter können waagrecht, senkrecht oder

diagonal im Gitter angeordnet sein. Das Buchstabengitter sowie die Lösung kann auf www.nkb.ch/noldi heruntergeladen werden.

CERVELATFELDSTECHERFRUECHTEKOMPASSLANDKARTEPFLASTERREGENJACKESACKMESSERSCHOKOLADESONNENBRILLETRINKFLASCHEWANDERSCHUHEWOLLDECKEW A N D E R S C H U H E

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NKB Magazin. 36 Letzte Seite

«Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.» Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin

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HerausgeberinNidwaldner Kantonalbank, [email protected]

RedaktionNicole Blättler, LeitungNadja BaumgartnerStefan HegglinClaudia KressNatascha M. Neugebauer

Layout / BildverantwortungPetra Burghoff

DruckEngelberger Druck AG

Gedruckt auf Claro Bulk, matt gestrichen, weiss (Umschlag) und Euroset, absolut white (Inhalt).

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung.

Auflage 21'700 Exemplare

Impressum

für einen Kaffee oder Espresso im Bistro 54 _ einzulösen mit Sicht auf den neuen Innenhof an der Stansstaderstrasse 54.

Gutschein

Pro Person und Konsumation nur ein Gutschein einlösbar.Gültig bis Ende September 2016.

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