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APOLL170 Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, Bachelor of Science apollon-hochschule.de Ein Unternehmen der Klett Gruppe

Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

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APOLL170

Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, Bachelor of Science

apollon-hochschule.de Ein Unternehmen der Klett Gruppe

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Das Studienheft und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist nicht er­laubt und bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Rechtein­habers. Dies gilt insbesondere für das öffentliche Zugänglichmachen via Internet, die Vervielfältigung und Weitergabe. Zulässig ist das Speichern (und Ausdrucken) des Studienhefts für persönliche Zwecke.

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Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, Bachelor of Science

APOLL170

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Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten ein. Als Hochschule distanzieren wir uns ausdrücklich von jeglicher Diskriminie-rung hinsichtlich der geschlechtlichen Identität.

Falls wir in unseren Studienheften auf Seiten im Internet verweisen, haben wir diese nach sorgfältigen Erwägungen ausgewählt. Auf die zukünftige Gestaltung und den Inhalt der Seiten haben wir jedoch keinen Einfluss. Wir distanzieren uns daher ausdrücklich von diesen Seiten, soweit darin rechtswidrige, insbesondere jugendgefährdende oder verfassungsfeindliche Inhalte zutage treten sollten.

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INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG 1

1 IHR STUDIUM AN DER APOLLON HOCHSCHULE 3

1.1 Campusorganisation 3

1.2 Campusleben 5

1.3 Betreuung 8

1.3.1 Fachliche Betreuung 8

1.3.2 Organisatorische Betreuung 9

1.3.3 Finanzierung Ihres Studiums 10

1.4 Verlängerung und Unterbrechung 11

2 IHRE STUDIENMATERIALIEN UND PRÜFUNGSLEISTUNGEN 12

2.1 Methodenmix: Effektives Lernen 12

2.2 Versandstruktur 12

2.3 Aufbau Studiengang/Modul 13

2.4 Studienmaterialien 14

2.4.1 Studienhefte 14

2.4.2 Bücher, Begleithefte und weitere Medien 16

2.4.3 Ergänzende Hefte und Zusatzangebote 17

2.5 Prüfungsleistungen 17

3 ÜBERBLICK ÜBER DEN STUDIENGANG 22

4 MODULHANDBUCH 23

0120

N02

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STUDIENGANGSLEITERINProf. Dr. Viviane Scherenberg

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EINLEITUNG

Liebe Studierende,

Sie haben sich für den Studiengang Angewandte Psycho-logie (B. Sc.) entschieden. Als Studiengangsleiterin möchte ich Ihnen zu dieser Entscheidung herzlich gratulieren! Ihr Fernstudium wird Ihnen berufliche Möglichkeiten eröffnen, die für Sie bisher verschlossen waren.

Was erwartet Sie in Ihrem Studiengang?Durch eine umfangreiche Marktanalyse, vielfache Exper-tengespräche und die positive Prüfung der Akkreditierungs-agentur FIBBA konnte Ihr Studiengang so gestaltet werden, dass er für Ihre berufliche Zukunft die bestmögliche Basis schafft. Der Studiengang ist breit angelegt und durch die Kombination von psychologischen, gesundheitsbezogenen und managementspezifischen Fächern deutschlandweit ein-zigartig. Viele Prüfungsinhalte können Sie frei wählen (Haus-arbeit, Projektbericht, Gruppenprojekt, Thesis) und mit der Wahl trendbezogener Wahlpflichtfächer Ihren persönlichen Schwerpunkt legen. Nach Ihrem Studienabschluss werden Sie als Bachelor-Psychologe mit diesen interdisziplinären In-halten in sehr vielen Bereichen (Personal, Prävention, Wer-bung, Coaching, Beratung etc.) Fuß fassen können.

Was erwartet Sie an der APOLLON Hochschule?Damit Sie Ihre beruflichen Träume verwirklichen können, gibt es bei der APOLLON Hochschule einige Besonderhei-ten, auf die ich Sie aufmerksam machen möchte:

1. Hohe Praxisorientierung: Ihre Modulinhalte und Ihre Prüfungsleistungen sind praxisorientiert ausgerichtet, damit Sie das Gelernte direkt in Ihren beruflichen Alltag integrieren können. Nach dem Hochschulmotto „Aus der Praxis für die Praxis“ kommen unsere Professoren und Lehrenden alle aus der Praxis und haben nicht selten selbst ein Fernstudium absolviert.

2. Höchste Flexibilität und Selbstbestimmung: Sie haben die Möglichkeit, räumlich und zeitlich unabhängig zu lernen und können Ihren persönlichen Lern- und Prüfungsrhythmus selbst bestimmen. Ihre Seminar- und Prüfungstermine können Sie eigenständig planen, Ihre Studienhefte können Sie jederzeit in verschiedenen Formaten downloaden.

3. Permanente Hilfestellungen: Haben Sie organisato-rische Fragen an den Studienservice oder fachliche Fragen an Ihre Lehrenden, so können Sie diese jederzeit (z. B. per E-Mail oder über den Anfrage-Button auf dem Online-Campus) stellen.

4. Zugriff auf ein umfangreiches Netzwerk: Mit dem Online-Campus haben Sie nicht nur einen permanenten Kontakt zu Fachexperten, sondern können sich jederzeit

mit Ihren Kommilitonen austauschen und in Fachforen miteinander diskutieren.

5. Verfügbarkeit von Fachliteratur: Über unsere Online-Bi-bliothek haben Sie kostenlos und rund um die Uhr Zugriff auf Tausende Lehrbücher und Fachartikel.

6. Hohe Akzeptanz bei Arbeitgebern: Arbeitgeber wissen, dass Sie als Fernstudierender neben Fachkompetenzen bereits über berufliche Erfahrungen verfügen, sehr mo-tiviert und stressresistent sind, denn Sie lernen während eines Fernstudiums, knappe Zeitressourcen optimal zu nutzen und sich selbst zu organisieren – entscheidende Soft Skills, die Sie sich während Ihres Studiums aneignen und von denen Sie profitieren werden.

Was erwartet Sie in diesem Studienbegleitheft?Dieses Studienbegleitheft, der APOLL170, soll Ihnen wäh-rend Ihres gesamten Studiums ein Begleiter sein. Wir haben für Sie alle Informationen zum Studium, zum Campusleben und zur Hilfestellung und Betreuung zusammengetragen. Darüber hinaus finden Sie in diesem Heft alles Wissenswerte zu Ihren Studienmaterialien und Prüfungsleistungen, die Sie in Ihrem Studium ablegen werden. Am Ende des APOLLs finden Sie das Curriculum und das Modulhandbuch, in dem detailliert alle Modulinhalte, Studienmaterialien und Prü-fungsleistungen dargestellt sind. Dieses Studienbegleitheft verschafft Ihnen also einen umfassenden Überblick darüber, welche spannenden Module und Inhalte auf Sie warten und wie das Studium an der APOLLON Hochschule organisiert ist!

Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Einstieg und viel Freu-de, Motivation und Erfolg bei Ihrem Studium. Zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen, sobald Sie Fra-gen zum Inhalt oder Ablauf Ihres Studiums haben.

Und vergessen Sie nicht: Alle erfolgreichen Absolventen haben wie Sie zu Beginn ihres Studiums dieses Studienbe-gleitheft gelesen – vielleicht sogar verbunden mit ein paar Selbstzweifeln – und haben mittlerweile ihre Urkunden in der Hand!

Ich hoffe sehr, dass ich – als ehemalige Fernstudentin – Ihnen mit diesen Worten Mut machen konnte. Glauben Sie an sich, wir tun es!

Herzliche Grüße

Ihre Viviane Scherenberg

(Sie erreichen mich auf dem OC unter [email protected].)

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3IHR STUDIUM AN DER APOLLON HOCHSCHULE

Sie haben sich für ein Fernstudium an der APOLLON Hochschule entschieden – ein großer persönlicher

Schritt und eine gute Entscheidung für Ihren beruflichen Weg! Bereits seit 2005 bieten wir als staatlich

anerkannte Hochschule Fernstudiengänge für die Gesundheits- und Sozialwirtschaft an. Unser Ziel ist

dabei ganz einfach: Wir wollen, dass Sie erfolgreich sind! Dafür engagieren wir uns nach Kräften.

Unsere Studierenden bringen unterschiedlichste Ausbildun-gen und Berufserfahrungen mit und befinden sich in ganz unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen. Viele stu-dieren neben einer 40-Stunden-Stelle, manche beginnen das Studium während ihrer Elternzeit, andere arbeiten in Teilzeit und pflegen vielleicht Familienangehörige. Sie alle wollen sich auf akademischem Niveau weiterbilden. Für jeden von ihnen und auch für Sie bedeutet das Fernstudium eine große Chance, aber auch eine Herausforderung – es braucht etwas Zeit und eine gute Organisation, um das Studium mit dem gewohnten Lebensrhythmus zu vereinbaren.

Sicher brauchen Sie für das Fernstudium Zielstrebigkeit und Ehrgeiz. Doch Sie können sich gerade am Anfang die Zeit

gönnen, um Ihren persönlichen Zugang zum Studium zu ent-decken. Zu Beginn mag alles noch fremd und unübersichtlich wirken, aber Sie werden sich schnell besser auskennen und sich auf das Lernen konzentrieren können. Dieses Heft soll dafür den Grundstein legen. Es gibt Ihnen Orientierung zu den wichtigsten Themen rund um Ihr Studium und wird Ih-nen auch im weiteren Studienverlauf als Ratgeber dienen.

Finden Sie Ihren Weg – mit unserer Hilfe

Wichtig ist, dass Sie selbst voll hinter Ihrer Entscheidung für ein Fernstudium stehen und Sie durch Ihre Familie und Ihr soziales Umfeld Unterstützung erfahren. Aber auch von-seiten der APOLLON Hochschule bekommen Sie Hilfe auf ganzer Linie. Nehmen Sie dieses Angebot in Anspruch und wenden Sie sich an den Studienservice oder an Ihre Lehren-den – je nachdem, ob Sie eine organisatorische oder eine fachliche Frage auf dem Herzen haben.

1.1 CAMPUSORGANISATIONUnser Online-Campus bietet Ihnen erstklassige Möglichkei-ten, sich zu informieren und zu kommunizieren. Er ist Ihr Zugang zu allen Mitgliedern der APOLLON Community und zu wertvollen Fach-, Branchen- und Studieninformationen. Hier klären Sie dringende Fragen, behalten den Bearbei-tungsstand Ihrer Studienleistungen sowie die bisher erhalte-nen Noten komfortabel im Blick und bekommen spannende Zusatzangebote und Hilfestellungen.

1 Ihr Studium an der APOLLON Hochschule

„Auf meinem Weg zum Studienabschluss lagen gerade zu Beginn viele Stolpersteine in Form von neu zu strukturierendem Alltag, der Aneignung von Organisations- und Lernwissen, Überforderung und den Grenzen meiner Möglichkeiten. Um diese zu bewältigen und nicht auf den Holzweg der Verzweiflung zu geraten, war es wichtig, mir Meilensteine zu setzen und immer mal wieder zu überlegen, woran ich merke, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich frage mich vor jeder neuen Aufgabe: Woran werde ich merken, dass ich gut gestartet bin? Wo kann ich kleine Erfolge feiern, wie möchte ich erholsame Pausen einlegen und wo und wie kann ich hilfreiche Unterstüt-zer und zuversichtliche Wegbegleiter finden, damit ich erfolgssicher mein persönliches Ziel erreiche und nicht auf halbem Weg umkehre? Nach einigen bewältigten Stolper-steinen, Pausen und gefeierten Erfolgen habe ich fast die Hälfte geschafft. Ich bin stolz darauf, diesen zu Beginn sehr holprigen Weg bezwungen zu haben.“

Katja Büttner, Studierende B. A. Angewandte Psychologie

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4 APOLL170

Der Online-Campus ist das technische Herzstück Ihres Fern-studiums. Er wird sowohl von Studierenden als auch Leh-renden rege genutzt. Dieser sicher geschützte virtuelle Rah-men bietet Ihnen jederzeit und von jedem Ort aus folgende Möglichkeiten:

Abb. 1.1 Der APOLLON Online-Campus

Wie der Online-Campus im Detail funktioniert, lesen Sie im Heft APONC01: Der APOLLON Online-Campus. Es enthält Erläuterungen zu allen Menüpunkten, hilfreiche Schritt-für-Schritt-Erklärungen und zur eindeutigen Ori-entierung einige Screenshots. Das Heft ist Teil Ihres ersten Studienpakets.

Auch das Web-Based-Training „Mein APOLLON Online-Cam-pus“ erklärt Ihnen alle wesentlichen Funktionen des Campus. Mit Videoanleitungen und interaktiven Elementen bietet es eine ideale Einstiegshilfe. Sie finden das Web-Based-Training in Ihrer Curriculumsübersicht unter „Organisatorisches“ an dem Element „APONC – Der APOLLON Online-Campus“ oder unter „Hilfe“ im unteren Navigationsbereich.

TIPP: MOBIL LERNEN MIT DER APOLLON CAMPUS-APP

Die APOLLON Campus-App ist ein Zusatzangebot, das we-

sentliche Funktionen des Online-Campus in komprimierter

Form bietet. Mit der App können Sie viele Vorteile nutzen,

z. B. können Sie Studienhefte downloaden, Ihre Notenüber-

sicht in Echtzeit einsehen und auf Ihre Online-Campus-E-

Mails zugreifen. Sie bekommen außerdem Push-Benachrich-

tigungen bei eingehenden E-Mails. Die App ist kostenfrei

im Google PlayStore sowie im Apple AppStore erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.apol-

lon-campus.de/infoseiten/public/Inhalt/Service/Campus-

App.html.

Das erwartet Sie im Hauptmenü

Um Ihnen einen Einblick zu gewähren, was der Online-Campus für Sie bereithält, stellen wir Ihnen die zent-

ralen Inhalte der Hauptnavigation vor. Wenn Sie detaillierte-re Informationen wünschen, dann nehmen Sie das Studien-begleitheft APONC aus dem ersten Studienpaket zur Hand.

Mein StudiumHier verwalten Sie Ihr Studium: Das Curriculum wird über-sichtlich dargestellt und die einzelnen Studienhefte können eingesehen und als PDF sowie in allen gängigen E-Book-For-maten heruntergeladen werden. Hier gelangen Sie in die Modulforen und buchen beispielsweise Seminare selbststän-dig und flexibel. Natürlich sind auch Ihre bisher erhaltenen Noten übersichtlich hinterlegt. Nicht zuletzt können Sie das nächste Studienpaket frühzeitig anfordern, wenn Sie nicht auf den nächsten regulären Versandtermin warten möchten.

ServiceHier haben wir für Sie wertvolle Informationen und Angebo-te rund um Ihr Studium zusammengestellt. Unter anderem erhalten Sie einen Überblick über die Ansprechpartnerinnen im Studienservice mit den jeweiligen Campus-E-Mail-Adres-sen. Ebenfalls finden Sie hier Tipps und Erläuterungen zur Finanzierung Ihres Fernstudiums – z. B. auch unseren um-fangreichen Finanzierungsleitfaden zum Download.

TIPP: BESCHEINIGUNGEN EINFACH SELBST

AUSDRUCKEN

Wenn Sie für Ihren Arbeitgeber oder das Finanzamt Beschei-

nigungen der Hochschule benötigen, können Sie diese nach-

träglich über den Online-Campus ausdrucken. Ganz oben

rechts finden Sie den Menüpunkt „Meine Daten“. Unter

„Bescheinigungen“ wählen Sie Studienbescheinigungen,

Leistungsnachweise oder Rechnungen über von Ihnen ge-

zahlte Studienraten, um sie dann als PDF zu speichern oder

auszudrucken. Einen Nachweis über die von anderen, z. B.

dem Arbeitgeber, gezahlten Studienkosten können Sie auf

diesem Wege nicht ausdrucken – wenden Sie sich dafür bitte

an den Studienservice.

E-MailsHier gelangen Sie in Ihr nur für Sie zugängliches E-Mail-Post-fach auf dem Online-Campus. Die Ordnerstruktur ähnelt der gängiger E-Mail-Programme. Sie können auch wie gewohnt neue Ordner anlegen und Ihre Ablage damit ganz indivi-duell gestalten. Über dieses interne Campus-E-Mail-System schicken Sie u. a. Ihre Einsende- und Fallaufgaben an Ihre Lehrenden und bekommen auf diesem Wege auch ein aus-führliches Feedback.

TIPP: STUDIEN-E-MAILS AUSSCHLIESSLICH ÜBER DEN

ONLINE-CAMPUS

Wir raten Ihnen, sich mit Ihrer E-Mail-Kommunikation, die

Ihr Studium betrifft, möglichst auf das hochschulinterne

Campus-E-Mail-System zu beschränken. So können Sie sich

darauf verlassen, dass die E-Mails richtig ankommen. Zudem

sorgen Sie so für eine klare Trennung zum privaten oder

beruflichen E-Mail-Verkehr.

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5IHR STUDIUM AN DER APOLLON HOCHSCHULE

Auch bei schriftlichem Kontakt mit dem Studienservice bitten wir Sie, ausschließlich das E-Mail-System auf dem Online-Campus zu nutzen. Unter „Mein Studium“ finden Sie im linken Navigationssystem oben den Button „E-Mail an Studienservice“.

NetzwerkWie der Name schon sagt, steht hier der Austausch im Mit-telpunkt. So können Sie etwa in den verschiedenen Foren mit Kommilitonen und Lehrenden ins Gespräch kommen oder sich über andere Studierende, die APOLLON Stammti-sche und die Alumni informieren.

Austausch und Netzwerken sind aus Erfahrung für unsere Studierenden besonders wichtig. Im Kapitel 1.2 „Campus-leben“ lesen Sie deshalb mehr dazu.

BibliothekIn der Bibliothek geben wir Ihnen u. a. Hilfestellungen zum wissenschaftlichen Arbeiten, beispielsweise Hinweise zur wissenschaftlichen Zitation und zu formalen Standards für Einsende- und Fallaufgaben sowie für Haus- und Abschluss-arbeiten. Darüber hinaus erhalten Sie an dieser Stelle Zu-gang zur digitalen Bibliothek mit Tausenden Fachbüchern und -artikeln, die Sie jederzeit herunterladen und für Ihre Recherche nutzen können. Des Weiteren finden Sie hier die aufgezeichneten Online-Vorträge und Branchennews.

Einen tieferen Einblick gibt Ihnen der Film „Die Bibliothek – Wissenschaftliches Arbeiten und Literatur“. Sie finden ihn unter „Hilfe“ im unteren Navigationsbereich.

SuchfunktionIm dafür vorgesehenen Feld können Sie den gesamten On-line-Campus inklusive der Lernelemente, der Benutzerprofile sowie der Beiträge in den verschiedenen Foren durchsuchen. Eine Suche nach Schlagwörtern ist natürlich auch möglich. So erhalten Sie schnell die gewünschten Informationen.

TIPP: HILFE BEI TECHNISCHEN PROBLEMEN

Sollten Sie technische Probleme mit dem Online-Cam-

pus oder den Online-Vorträgen haben, dann hilft Ih-

nen das Team vom Campus-Support gern weiter.

Unten auf der Startseite finden Sie den Menüpunkt „Mail

an Campus-Support“. Erläutern Sie Ihr Problem – gern auch

mit Screenshot von Fehlermeldungen o. Ä. – und Sie erhalten

zeitnah eine kompetente Antwort.

1.2 CAMPUSLEBENAls Fernstudierende(r) lernen Sie oft zu Hause und sitzen allein an Ihrem Schreibtisch. Dennoch werden Sie bei uns Kommilitonen nicht nur bei Präsenzseminaren treffen und müssen sich nicht als Einzelkämpfer behaupten. Der On-line-Campus der APOLLON Hochschule ist, wenn Sie so wollen, eine virtuelle Begegnungsstätte. Hier haben Sie zahlreiche Möglichkeiten der Kommunikation und des In-formationsaustauschs, der sich oft in der realen Welt im per-sönlichen Kontakt fortsetzt.

Wir sind froh und stolz, dass unsere Studierenden ein äußerst vitales Netzwerk pflegen und es immer wieder neue Ideen für einen regen Austausch – auch über große räumliche Ent-fernungen hinweg – gibt. Sie sind nun ein Teil der APOLLON Community, die Sie genauso nutzen und bereichern können, wie es für Sie und Ihr Studium am besten ist.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Vernet-zungs- und Kommunikationsformen auf dem Online-Cam-pus und darüber hinaus. So können Sie vom heimischen Schreibtisch aus gezielt mit den richtigen Leuten in Kontakt treten. Allein studieren muss bei uns niemand!

Vernetzung auf dem Online-Campus

– In den ergänzend zum Lehrmaterial angebotenen O nline-Vorträgen werden interessante und aktuelle Themen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft durch Experten live am Bildschirm vermittelt. Die Lehrenden geben den fachlichen Input und die Studierenden kön-nen sich beteiligen, indem sie Fragen stellen, Anmer-kungen geben oder miteinander diskutieren.

– In den Chats und Foren können Sie sich ganz gezielt zu verschiedenen Themen austauschen. Unter anderem gibt es zu jedem Studiengang und zu den einzelnen Studienheften Foren. Und für die Gruppenarbeiten gibt es nochmals eigene Lernforen. So finden Sie immer die richtige Plattform, um Ihre Frage oder Ihr Anliegen an andere Studierende oder die jeweiligen Lehrenden zu richten, die sich hier regelmäßig zu Wort melden.

– Auf dem Schwarzen Brett findet ein allgemeiner Aus-tausch zwischen Studierenden untereinander und auch dem Team der APOLLON Hochschule statt. Sie finden hier z. B. wichtige Neuigkeiten, Ideen und allgemeine Anfragen von Kommilitonen sowie die kommenden Termine für die APOLLON Stammtische.

– Per E-Mail können Sie innerhalb des geschützten On-line-Campus-Systems mit Ihren Kommilitonen kom-munizieren – z. B., wenn Sie eine Lerngruppe gebildet haben oder gemeinsam ein Gruppenprojekt bearbeiten. Auch versenden Sie Ihre Fall- und Einsendeaufgaben

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per Campus-E-Mail, und das Feedback, das Ihnen Ihre Lehrenden dazu geben, landet in Ihrem persönlichen Postfach auf dem Online-Campus.

– Wenn Sie sich immatrikulieren, wird automatisch Ihr Be-nutzerprofil angelegt. Dieses kann jedoch erst dann von anderen eingesehen werden, wenn Sie Ihre persönliche Darstellung auf dem Online-Campus unter „Meine Daten“ aktivieren. Sie können neben Ihren Kontaktda-ten auch ein Bild und eine ausführliche, persönliche Vor-stellung einpflegen – Sie entscheiden, was andere von Ihnen erfahren und ob man Sie findet. Wer möchte, bleibt komplett unsichtbar.

Wie sich Ihre Kommilitonen vorstellen, sehen Sie unter „Netzwerk“ >> „Benutzerprofilsuche“.

Auch über WhatsApp, Facebook, Twitter und XING stehen unsere Studierenden und Alumni in Kontakt untereinander – die Möglichkeiten sind dank des Internets und der sozialen Medien fast unbegrenzt.

Netzwerken vis-à-vis

Es gibt einige Anlässe, bei denen Sie Ihre Lehrenden und vor allem Ihre Kommilitonen persönlich treffen. Aber auch Branchenexperten begegnen Sie mit unserer Hilfe, wenn Sie wollen. Lesen Sie selbst, welche Möglichkeiten sich Ihnen als APOLLON Studierendem bieten.

Einführungsseminar

Unsere Einführungsseminare finden mehrfach im Monat am Hochschulstandort in Bremen statt. Das obligatorische zwei-tägige Seminar sollten Sie zu Beginn Ihres Studiums absolvie-ren, denn es wird Ihnen dabei helfen, Ihre Kommilitonen und die Hochschule kennenzulernen und einen direkten Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten und in die spezifischen Herausforderungen in der Gesundheitsbranche zu finden. Der Studienservice und die Abteilung Studienorganisation stellen sich vor, es gibt Fachvorträge und ein Rollenspiel, das einen sehr praxisnahen Einstieg in typische Branchenthemen schafft. Zudem haben Sie die Möglichkeit, mit erfahrenen Studierenden ein offenes Wort zu wechseln. Vorbereiten müssen Sie dafür nichts – Sie melden sich einfach zu einem für Sie passenden Termin an.

StammtischAuch außerhalb der Präsenzseminare können Sie an fes-ten Terminen anderen APOLLON Studierenden begegnen

– wahrscheinlich sogar in Ihrer Nähe: Die in zahlreichen Städten bundesweit regelmäßig stattfindenden APOLLON Stammtische werden von den Studierenden in Eigenregie organisiert. Hier wird natürlich einerseits über das Studium gesprochen, andererseits aber auch über die Vereinbarkeit des Fernstudiums mit Beruf, Familie und Freizeit. Und hier ist schon manch eine Freundschaft entstanden.

„Ich nehme am Stammtisch teil, weil ich mich gerne mit anderen Studierenden über das Studium austauschen möchte. So kann man sich gegen seitig helfen und sich nützliche Tipps geben. Außerdem kann man sich mal eine willkommene Auszeit mit anderen

Studierenden vom Studien-Alltag nehmen.“Tobias Förster Verissimo, Studierender B. A. Pflegemanagement

Alle Stammtisch-Orte sowie die Ansprechpartner und ge-nauen Termine finden Sie unter „Netzwerk“ >> „ APOLLON Stammtische“.

Symposium der Gesundheitswirtschaft

Seit 2009 treffen sich einmal jährlich APOLLON Studierende mit Experten aus Praxis und Wissenschaft, um einen Tag lang über ein aktuelles Thema der Gesundheitswirtschaft zu sprechen. Auf dem APOLLON Symposium der Gesundheits-wirtschaft geben externe Branchenprofis und Wissenschaft-ler in Fachvorträgen wichtige Impulse. Vertiefende Diskus-sionsforen beleuchten dann relevante Details. Auf unserem Symposium wird übrigens auch der APOLLON Studienpreis für herausragende Abschlussarbeiten verliehen. Parallel dazu bietet die Branchenbörse einen idealen Rahmen zum Netz-werken – und das abschließende Get-together fehlt natürlich auch nicht.

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7IHR STUDIUM AN DER APOLLON HOCHSCHULE

APOLLON Absolventenfeier

Wenn Sie Ihr Fernstudium geschafft haben, ist das eine ge-bührende Feier wert. Mindestens einmal im Jahr richten wir die APOLLON Absolventenfeier aus, die in einem festlichen Rahmen an einem besonderen Ort in der Hansestadt Bre-men – z. B. im Bremer Rathaus oder in der Glocke – statt-findet. Die Absolventen werden mit Talar und klassischem Doktorhut ausgestattet, bevor sie feierlich ihr Zeugnis entge-gennehmen. Das anschließende Hütewerfen darf bei keiner Absolventenfeier fehlen.

Mentoren und Alumni

Besonders wertvoll ist der Austausch unter den Studieren-den – sie kennen die Herausforderungen im Fernstudium am besten. Einige APOLLON Studierende haben sich das zu Herzen genommen und engagieren sich in besonderem Maße für ihre Kommilitonen: Als Mentoren unterstützen sie andere Studierende mit ihren eigenen Erfahrungen und Kontakten und erleichtern so den Weg zum Studienerfolg.

Mentoring-ProgrammDer Start ins Fernstudium bringt deutliche Veränderungen in der Lebensführung mit sich. Es gilt, sich mit den Abläufen vertraut zu machen, den richtigen Lernrhythmus zu finden und vor allem den Alltag so zu organisieren, dass genügend Zeit zum Studieren, für Ihren Beruf, Ihre Lieben und die eigene Freizeit vorhanden ist. Dass das alles erfolgreich funktionie-ren kann, zeigen bislang Hunderte APOLLON Absolventen. Bei der neuen (Selbst-)Organisation kann es hilfreich sein, jemanden an seiner Seite zu haben, der die Herausforderun-gen eines Fernstudiums bereits gemeistert hat. Dafür ist das APOLLON Mentoring-Programm gedacht: Wenn Sie einen Bachelor-Studiengang bei uns studieren, können Sie sich um die Begleitung durch einen Mentor aus den eigenen Reihen bewerben. Dafür können Sie sich die Profile Ihrer möglichen Mentoren ansehen und einen Wunsch-Mentor angeben.

„Motivierend. Herausfor-dernd. Grenzerfahrung. Das sind wohl die drei Worte, mit denen ich meine Tätigkeit als Mentorin beschreiben würde. Die Betreuung der Mentees, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ist sehr berei-chernd. Eigene Grenzerfah-

rungen in meinem Studium sind für mich zur größten Motivation geworden, vor allem, wenn dadurch für die Mentees Steine und Blockaden aus dem Weg geräumt und Motivationslöcher überwunden werden können.“

Heike Viethen, Studierende B. A. Präventions- und Gesundheitsmanagement

Das Mentoring-Programm finden Sie unter „Mein Stu-dium“ in der linken Navigationsleiste. Dort können Sie auch die Profile der Mentoren einsehen. Bei Interesse kön-nen Sie sich zudem direkt an den Studienservice wenden: [email protected].

APOLLON AlumniAuch nachdem Sie Ihr Fernstudium bei uns abgeschlossen haben, sind Sie herzlich eingeladen, ein Teil der APOLLON Community zu bleiben. Als APOLLON Alumni profitieren Sie weiter vom Netzwerk der (ehemaligen) Studierenden und vom Kontakt zur Hochschule. Sie haben weiterhin Zugriff auf große Teile des Online-Campus und erhalten so z. B. Trends und Stellenangebote der Branche direkt aus erster Hand.

„ APOLLON Alumni Network e. V. bietet eine Plattform für den fachlichen Austausch über das Studium hinaus. Damit setzt sich für mich das fort, was mir bereits im Fernstudium besonders wich-tig war – immer wieder aktuelle Impulse aus allen Bereichen der Gesundheits-

wirtschaft zu erhalten.“ Hans-Ulrich Weigl, APOLLON Alumni Network e. V.

Die APOLLON Alumni finden Sie unter „Netzwerk“ in der linken Navigationsleiste.

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8 APOLL170

1.3 BETREUUNG Dem gesamten Team der APOLLON Hochschule ist es wich-tig, Ihnen persönlich und auf Augenhöhe zu begegnen. Aus Erfahrung wissen wir, welche besonderen Herausforderun-gen ein Fernstudium mit sich bringt. Deshalb organisieren wir es so fl exibel, dass es zu Ihnen, Ihrer berufl ichen und privaten Situation passt. Vor allem wollen wir Sie in allen Belangen gut betreuen – fachlich und organisatorisch. Wir freuen uns auf Sie und unterstützen Sie nach Kräften. Mailen Sie uns gern oder rufen Sie uns an.

Ihre Ansprechpartner

Unsere Betreuung gliedert sich in zwei Teile: die fachliche und die organisatorische.

Abb. 1.2 Fachliche und organisatorische Betreuung an der APOLLON Hochschule

Fachliche Fragen beantworten Ihnen Ihre Lehrenden. Dazu zählen bei uns sowohl diejenigen, die u. a. Ihre Prüfungs-leistungen korrigieren und benoten, als auch Ihre Dozen-ten in den Seminaren sowie Thesenbetreuer und Betreuer von Hausarbeiten, Businessplänen, Praktikumsberichten,

Projektarbeiten und Projektplänen. Alle Lehrenden an der APOLLON Hochschule verfügen über eine ausgewiesene Expertise in ihrem Fachgebiet sowie über entsprechende Be-rufs- und/oder Lehrpraxis. Auch wenn Sie zu Hause lernen, können Sie sich mit Ihrem jeweiligen Lehrenden über den Online-Campus austauschen. Für alle organisatorischen Fra-gen vor und während Ihres Studiums ist der Studienservice Ihr Ansprechpartner. Hier suchen wir im persönlichen Aus-tausch gangbare Wege für Sie. Auch wenn Sie Ideen zum Netzwerken haben oder sich ins Hochschulleben einbringen möchten, sind wir diejenigen, die Ihnen bei der Umsetzung helfen. Eine detaillierte Übersicht darüber, wie sich die bei-den Bereiche aufgliedern und mit welchem Anliegen Sie sich wohin wenden, fi nden Sie auf der nächsten Doppelseite.

1.3.1 FACHLICHE BETREUUNG

Über den Online-Campus werden Sie von unseren Leh-renden (auf dem Campus auch Tutoren genannt) betreut. Sie sind es, die Ihre fachlichen Fragen beantworten. Haben Sie eine inhaltliche Frage zu einem Studienheft? Sind Sie unsicher bei der Bearbeitung einer Einsendeaufgabe? Oder möchten Sie die Lösung für eine Fallaufgabe einsenden? Dann treten Sie mit dem jeweils zuständigen Lehrenden in Kontakt. Wer das ist, sehen Sie auf dem Online-Campus im Bereich „Mein Studium“ bei dem von Ihnen gerade bear-beiteten Lernelement. Über den Online-Campus wird Ihnen automatisch ein Lehrender zugeordnet, der Ihr Ansprech-partner für das komplette Modul ist und Ihre Prüfungsleis-tungen bewertet. Aufgrund von Urlauben oder Krankheits-fällen kann es vorkommen, dass sich Ihr Ansprechpartner ändert. Sie werden aber in jedem Fall von einem fachlichen Experten betreut, der sich mit der jeweiligen Thematik bes-tens auskennt.

FachlicheBetreuungdurch dieLehrenden

OrganisatorischeBetreuungdurch den

Studienservice

PersönlicheBetreuung

Hilfe bei Fragenzum wissenschaft-lichen Arbeiten und

Unterstützungbeim Lernen

Foren-Moderation

Leitung fachlicherDiskussionen in

Modulforen

Feedback undBenotung

Korrektur vonEinsende-

Fallaufgaben mitausführlichem

Feedback

/

Inhaltliche FragenAnsprechpartner fürFragen zu Studien-inhalten/anderen

fachlichenThemen

Abb. 1.3 Zuständigkeiten der Lehrenden

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9IHR STUDIUM AN DER APOLLON HOCHSCHULE

Alle Lehrenden kommen aus der Praxis, die wie Sie nicht nur an der APOLLON Hochschule aktiv sind, sondern auch mit-ten in einem Beruf stehen. Warum ist das für Sie vorteilhaft? Weil die Lehrenden die Mehrfachbelastungen kennen, die auch Ihnen als Fernstudierende begegnen, und über höchst praxisrelevantes Wissen verfügen, von dem Sie z. B. bei Ihren Feedbacks auf ganzer Linie profitieren.

Wofür sind die Lehrenden zuständig?

Die Zuständigkeiten der Lehrenden können Sie der Abb. 1.3 entnehmen. Alle Lehrenden mit Kurzvorstellung und ihrem jeweiligen Aufgabenbereich finden Sie auf dem On-line-Campus unter „Über uns“ >> „Lehrende“. Kontak-tieren Sie Ihre Lehrenden einfach über den Anfragebutton unter „Mein Studium“. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in Ihrem Heft APONC: Der APOLLON Online-Campus.

„Als Tutorin begeistert es mich, aussagekräfti-ge Feedbacks zu geben, an denen die Studieren-den ihren Kenntnis-stand nachvollziehen und überprüfen können, sie aus ‚der Ferne‘ zu motivieren,

zu unterstützen und zu begleiten. Lernen, wann und wo es in die Lebensrealität passt und dennoch eng verbunden mit den Lehrenden, das kennzeichnet den APOLLON Spirit, von dem die Studierenden jederzeit und überall profitieren!“

Imke Sonnenberg, Lehrende für wissenschaftliches Arbeiten

1.3.2 ORGANISATORISCHE BETREUUNG

Der Studienservice kümmert sich um die Rahmenbedingun-gen Ihres Studiums. Wenn Sie also Fragen haben, die Sie nicht allein klären können, oder Ideen haben, bei deren Um-setzung Sie Hilfe benötigen, dann zögern Sie nicht und mel-den Sie sich beim Studienservice. Genau dafür sind wir da.

Wofür ist der Studienservice zuständig?

In der Abb. 1.4 sehen Sie die Zuständigkeitsbereiche des Studienservice.

Sie können den Studienservice telefonisch erreichen oder Sie senden eine E-Mail über den Online-Campus.

Hotline für Studierende: 0800/2020369

E-Mail an den Studienservice (über den Online-Campus): [email protected]

Alle Ansprechpartnerinnen mit den jeweiligen Arbeits-schwerpunkten finden Sie auf dem Online-Campus unter „Service“ >> „Ansprechpartner“.

Bitte senden Sie dem Studienservice E-Mails ausschließlich über den Online-Campus – das bringt Ihnen schnellere und verlässlichere Antworten und für uns ist es wesentlich ein-facher. Sie erhalten vom Studienservice auch alle wichtigen Hinweise, Seminar- und Klausurbestätigungen über den On-line-Campus. Bitte schauen Sie regelmäßig in Ihr Postfach.

TIPP: KEINE E-MAIL VERPASSEN

Sie können in Ihrem E-Mail-Postfach die Einstellungen so an-

passen, dass Sie eine Nachricht an eine externe E-Mail-Ad-

resse bekommen, sobald Sie eine Campus-E-Mail erhalten.

Abb. 1.4 Zuständigkeiten des Studienservice

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10 APOLL170

1.3.3 FINANZIERUNG IHRES STUDIUMS

Die Finanzierung des Studiums organisieren unsere Stu-dierenden sehr unterschiedlich. Natürlich sind Selbstzahler darunter; aber nicht jeder kann das realisieren. Viele Stu-dierende erhalten Zuschüsse über Stipendien, Studienkre-dite, Förderprogramme oder ihren Arbeitgeber. Auch die APOLLON Hochschule bietet attraktive Möglichkeiten und Rabatte, mit denen Sie die Studienfinanzierung leichter be-wältigen können.

Das Leben steckt voller Überraschungen. Deshalb kann es auch unerwartet dazu kommen, dass Studierende Schwierig-keiten bei der Finanzierung ihres Studiums haben. Wir wissen das und suchen mit Ihnen eine Lösung. Wenn Sie also einen Engpass absehen können, dann melden Sie sich bitte bei uns.

TIPP: AKTUELLE KONTOVERBINDUNG

Für einen reibungslosen Ablauf benötigen wir Ihre aktuell

gültige Kontoverbindung. Wenn Sie also die Bank wechseln

oder die Studiengebühren von einem anderen Konto abge-

bucht werden sollen, dann geben Sie uns unbedingt recht-

zeitig Bescheid.

Finanzierungsleitfaden

Zuschüsse, Steuervorteile, Förderprogramme – es gibt eine Vielzahl von Vorteilen und Hilfestellungen bei der Finanzie-rung Ihres Fernstudiums. Damit Sie sich möglichst unbe-schwert Ihren Weiterbildungszielen widmen können, haben wir die wichtigsten Tipps und Hinweise für Ihre Studienfi-nanzierung zusammengestellt.

Den aktuellen Finanzierungsleitfaden erhalten Sie als ge-drucktes Heft auf Anfrage über den Studienservice. Schi-cken Sie uns dafür eine E-Mail über den Online-Campus. Die PDF-Version steht Ihnen auf dem Online-Campus zum Download zur Verfügung unter „Service“ >> „Finanzie-rungswege“. Folgende Finanzierungsmöglichkeiten und Rabatte können Sie in Anspruch nehmen:

– Halbe Raten, doppelte Laufzeit Wenn Sie die monatlich anfallenden Studienkosten ge-ring halten wollen, dann können Sie sich für halbierte Monatsraten bei doppelter Laufzeit entscheiden. Wenn sich Ihre finanzielle Situation verbessert, können Sie die Raten jederzeit wieder erhöhen oder auch eine größere Summe abbezahlen.

– Baby-Bonus Mit dem Baby-Bonus erfahren junge Mütter und Väter finanzielle Entlastung. Im ersten Lebensjahr Ihres Nach-wuchses erhalten Sie 10 % Rabatt auf alle anfallenden Studienraten.

– Pflegerabatt Die APOLLON Hochschule bietet Ihnen für die Pflege eines Angehörigen mit Pflegegrad I–V für die Länge von max. einem Jahr einen Rabatt von 10 % auf die monat-

lichen Studienraten. Sprechen Sie uns möglichst früh an, denn der Rabatt kann nicht nachträglich gewährt werden.

– Rabatt für Azubis, Schwerbehinderte und Rentner Studierende, die sich in Ausbildung befinden, in Rente sind oder eine Schwerbehinderung von mindestens 50 % haben, erhalten an der APOLLON Hochschule 10 % Er-mäßigung auf die Studiengebühren.

– Kostenübernahme durch den Arbeitgeber Manche Studierende werden von ihrem Arbeitgeber ge-fördert. Mancher Arbeitgeber zahlt sogar das komplette Studium, andere übernehmen einen Teil der Studienge-bühren. Es gibt auch die Möglichkeit, dass der Arbeitge-ber Ihnen Zeit schenkt; dass er Sie also für Präsenzsemi-nare, Lerntage oder Klausuren freistellt.

TIPP: KOSTENÜBERNAHMEERKLÄRUNG NICHT

VERGESSEN

Egal, welcher Anteil der Studienkosten von Ihrem Arbeitge-

ber (oder von einem anderen Dritten) übernommen wird:

Wir benötigen von diesem eine Kostenübernahmeerklärung.

Sprechen Sie uns an, wir erläutern Ihnen das Verfahren und

senden Ihnen das entsprechende Formular zu. Der Arbeitge-

ber oder ein anderer zahlender Dritter erhält von uns dann

eine separate Rechnung.

– BildungsurlaubWenn Sie sich für die Beantragung von Bildungsurlaub in-teressieren, melden Sie sich am besten 4 Monate vor dem jeweiligen Seminar bei uns. Nur dann gibt es genügend Vorlauf, damit der Studienservice die Anerkennung des Seminars als Bildungsurlaub in Ihrem jeweiligen Bundes-land prüfen und ggf. für Sie beantragen kann.

Weitere Informationen zum Bildungsurlaub finden Sie auch auf dem Online-Campus unter „Service“ >> „Downloads“ >> „Seminare“.

– Steuerliche Absetzbarkeit Sie können Kosten, die Ihnen durch Studiengebühren, durch die Anschaffung von Lernmaterialien oder durch die Fahrten und Aufenthalte während Präsenzseminaren und Klausurterminen entstehen, steuerlich absetzen.

TIPP: TEILNAHMEBESCHEINIGUNGEN GUT

AUFBEWAHREN

Achten Sie darauf, dass Sie die Teilnahmebescheinigung, die

Sie bei Ihren Seminaren und Klausuren erhalten, sicher ab-

legen. Sie brauchen diese als Nachweis gegenüber dem Fi-

nanzamt. Genauere Hinweise zur steuerlichen Absetzbarkeit

finden Sie im Finanzierungsleitfaden.

– Vergünstigungen als APOLLON StudierenderWenn Sie Ihren Studienausweis vorlegen, erhalten Sie bei zahlreichen Gelegenheiten Ermäßigungen. So gibt es in öffentlichen Einrichtungen, wie Museen oder Bädern, i. d. R. einen rabattierten Preis für Studierende. Auch bei

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11IHR STUDIUM AN DER APOLLON HOCHSCHULE

verschiedenen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen erhal-ten Sie als Studierende meist einen vergünstigten Abo-Preis.

Welche Vorteile Sie zudem erhalten, weil sie an der APOLLON Hochschule immatrikuliert sind, finden Sie auf dem Online-Campus unter „Service“ >> „Meine Vorteile“.

1.4 VERLÄNGERUNG UND UNTERBRECHUNG

Wir wollen, dass Sie Ihr Studium erfolgreich beenden, unab-hängig von der Regelstudienzeit. Deshalb bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten, das Studium zu unterbrechen oder zu verlängern.

Unterbrechung von bis zu 12 Monaten

Zu einer Unterbrechung des Fernstudiums an der APOLLON Hochschule raten wir Ihnen beispielsweise dann, wenn Sie merken, dass Sie aktuell überhaupt nicht zum Studieren kommen, oder wenn Sie eine Zahlungspause brauchen. Oft passiert das bei besonderen beruflichen Belastungen, länge-ren Reisen oder Krankheit.

Eine Unterbrechung ist immer monatlich zu Ihrem Vertrags-stichtag möglich. Während der Unterbrechung ruht Ihr Ver-trag mit der APOLLON Hochschule, d. h., Sie erhalten keine Studienmaterialien, bezahlen keine Studiengebühren und dürfen keine Prüfungsleistungen erbringen oder Seminare besuchen. Sie können jedoch den Online-Campus weiter-hin zur Information und Kommunikation nutzen – nur der Menüpunkt „Mein Studium“ ist für diese Zeit gesperrt.

Insgesamt können Sie bis zum Ende Ihrer kostenlosen Be-treuungszeit 12 Monate unterbrechen, allerdings max. 6 Monate am Stück. Natürlich muss die Unterbrechung nicht so lang sein – die Mindestdauer beträgt einen Monat. Sie können auch 2 oder 3 Monate unterbrechen, wie es in Ihrer Situation passt.

Beispiele: – Sie pausieren zweimal für je ein halbes Jahr. – Sie pausieren insgesamt dreimal – einmal für ein halbes

Jahr und zweimal für 3 Monate.

Sprechen Sie uns einfach an. Wir senden Ihnen einen Antrag auf Unterbrechung zu und erläutern Ihnen, wie alles funkti-oniert. Die Unterbrechung muss unbedingt vorher beantragt werden, rückwirkend können wir sie nicht genehmigen. Bitte beachten Sie, dass eine Unterbrechung während der Phase der Einstufungsprüfung nicht möglich ist.

Mutter-Baby-Pause

Noch eine Situation, in der das Studium verständlicherweise hintenansteht: Sie bekommen ein Baby und es bringt den vorher von Ihnen so sorgsam organisierten Alltag ziemlich durcheinander. Für genau diese Situation ist unsere Mut-ter-Baby-Pause gedacht.

Wenn Sie während Ihres Studiums Mutter werden, gewäh-ren wir Ihnen auf Anfrage eine kostenfreie Pause für die Zeit Ihres Mutterschutzes – also für 3 Monate. Sie können zudem noch 6 Monate Unterbrechungszeit zusätzlich nehmen, dür-fen also für die veränderte Situation mit Kind 9 Monate am Stück vom Studium pausieren (3 Monate Mutter-Baby-Pau-se plus 6 Monate Unterbrechungszeit).

Sprechen Sie uns bitte auf jeden Fall frühzeitig an – die Un-terbrechung kann nicht nachträglich gewährt werden. Wir senden Ihnen einen Antrag auf Mutter-Baby-Pause zu und erläutern Ihnen, wie das Prozedere funktioniert.

Verlängerung Ihres Studiums

Prinzipiell können Sie zusätzlich zur Regelstudienzeit eine kostenlose Betreuungszeit in Anspruch nehmen. Jeweils die Hälfte der für Ihren Studiengang gültigen Regelstudienzeit steht Ihnen als kostenlose Betreuungszeit nach der Regelstu-dienzeit zur Verfügung, um Ihr Studium in Ruhe zu beenden.

Gelingt das nicht, so haben wir auch dafür eine Lösung: Mit unserer kostenpflichtigen Betreuungszeit studieren Sie im Anschluss an die kostenlose Betreuungszeit so lange, wie Sie möchten. Sie zahlen dabei nur ein Drittel der regulären Studiengebühren – pro Quartal also eine Studienrate. Für diese Option schreiben wir Sie rechtzeitig per Post an. Bitte senden Sie dann Ihren ausgefüllten Antrag an uns zurück.

Verlängern Sie Ihr Studium, so lange Sie wollen

RegelstudienzeitDauer: fest gelegt durch Ihre Ent-scheidung für ein Studienmodell

kostenlose BetreuungszeitDauer: 1/2 Regel - studienzeit

kosten- pflichtige BetreuungszeitDauer: Studienrate in vierteljährlichen Intervallen ohne Begrenzung

Abb. 1.5 Regelstudienzeit und Betreuungsfristen

Falls Ihr Studium Sie mehr fordert, als Sie geplant hatten, falls unerwartet Probleme auftauchen, dann setzen Sie sich möglichst zeitnah mit uns in Verbindung, damit wir gemein-sam eine Lösung finden können. Wir haben vielleicht Ideen, wie Sie trotzdem den gewünschten akademischen Abschluss erreichen können.

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12 APOLL170

Ihr Studium basiert auf zwei Säulen, die gleichermaßen wichtig für Ihren Lernerfolg als

Fernstudierende(r) sind: einer flexiblen, persönlichen Betreuung und einer qualitätsgesicherten,

fundierten Lehre.

Die zahlreichen Möglichkeiten der Betreuung und des Aus-tauschs wurden Ihnen in Kap. 1 bereits vorgestellt. Im Fol-genden möchten wir daher konkret auf die Lehre, Ihre Stu-dienunterlagen und die Struktur Ihres Studiums eingehen.

Praxisnähe: aktuelle Inhalte orientiert an der Berufspraxis

Expertise: Fachautoren/-tutoren

und -dozenten

Qualität: lektoriertes und fachlich begutachtetes Studienmaterial

LEHRE

kollaborativ: Austausch der Studierenden über Foren, Online-

Campus und in Seminaren

organisatorisch: Mo. bis Fr. per Telefon und E-Mail mit dem

Studienservice

fachlich: jederzeit über den Online-Campus mit den Lehrenden

BETREUUNG

Abb. 2.1 Säulen des Fernstudiums

2.1 METHODENMIX: EFFEKTIVES LERNEN

Ein Fernstudium erfordert von Ihnen, sich selbst zu organi-sieren und vor allem zu motivieren. Um Ihnen dies zu er-leichtern, versuchen wir, Ihr Studium möglichst abwechs-lungsreich zu gestalten. Der Studiengang setzt sich daher aus verschiedenen Lern- und Prüfungsformen zusammen, die unterschiedliche Lerntypen ansprechen und speziell auf die Lernziele und -inhalte der Module abgestimmt sind: der sogenannte Methodenmix.

Wir verbinden dabei verschiedene Formen des kollaborati-ven Lernens, bei dem Sie mit Kommilitonen zusammenarbei-ten, mit Phasen des angeleiteten Selbststudiums, in denen Sie sich die Inhalte selbstständig von zu Hause aus aneignen. Abgerundet wird dieser Methodenmix durch unterschied-liche Prüfungsformen, die zeitlich flexibel geplant werden können und sich an den Inhalten der Module orientieren. So bietet sich z. B. ein Präsenzseminar im Modul Kommu-nikation an, da die entsprechenden Lerninhalte am besten im direkten Austausch verinnerlicht werden. Eine Hausarbeit eignet sich hingegen am besten bei inhaltlich komplexen Modulen.

METHODENMIX

flexible Prüfungsformen – Fallaufgaben – Klausuren – Hausarbeiten – Gruppen-

präsentationen – etc.

angeleitetes Selbststudium – gedrucktes

Studienmaterial – E-Books – Lernvideos – WBTs – Audiodateien

kollaboratives Lernen – Gruppenprojekte – Präsenzseminare – Online-Campus – etc.

Abb. 2.2 Methodenmix im Fernstudium an der APOLLON Hochschule

Was sich hinter den verschiedenen Prüfungsleistungen und Lernformen im Detail verbirgt, erfahren Sie in Kap. 2.4 und 2.5.

2.2 VERSANDSTRUKTURDer Vorteil Ihres Fernstudiums besteht darin, dass Sie in der Lage sind, sich Ihr Lernpensum frei einzuteilen – je nach-dem, wie viel Zeit Sie im Rahmen Ihres Alltags dafür erüb-rigen können. Eine grobe zeitliche Strukturierung haben Sie aber bereits bei der Anmeldung vorgegeben, indem Sie sich für einen Abschluss in 36 oder in 48 Monaten entschieden haben.

Versandpakete und Versandrhythmus

Sie können zwischen folgenden Varianten wählen:

– Variante 1: In 48 Monaten zum AbschlussDiese Variante bietet sich an, wenn Sie neben Ihrem Studium in Voll- oder Teilzeit berufstätig sind, sodass Sie weniger Zeit zum Studieren haben. Es wird ein Workload von 45 Credit-Points pro Jahr zugrunde gelegt. Die Studi-enmaterialien werden Ihnen in einem viermonatigen Ver-sandrhythmus zugesandt. Sie erhalten also alle 4 Monate (einmal pro Tertial) ein neues Studienpaket.

2 Ihre Studienmaterialien und Prüfungsleistungen

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13IHRE STUDIENMATERIALIEN UND PRÜFUNGSLEISTUNGEN

– Variante 2: In 36 Monaten zum AbschlussDiese Variante bietet sich an, wenn Sie in Teilzeit oder gar nicht berufstätig sind, sodass Sie mehr Zeit für Ihr Studium aufbringen und schneller zum Abschluss kom-men können. Es wird ein Workload von 60 Credit-Points pro Jahr zugrunde gelegt. Die Studienmaterialien werden Ihnen in einem dreimonatigen Versandrhythmus zuge-sandt. Sie erhalten also alle 3 Monate (einmal pro Quar-tal) ein neues Studienpaket.

Natürlich können auch andere Gründe als eine Berufstä-tigkeit für die eine oder andere Variante sprechen. Sie ent-scheiden frei, welche am besten für Sie passt. Die Inhalte des Studiums sind in beiden Fällen die gleichen. Sie erhalten Ihre Unterlagen jeweils automatisch im entsprechenden Ver-sandrhythmus ohne zusätzlichen organisatorischen Aufwand ihrerseits.

Individueller Versand

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, sich Ihre Studienma-terialien zu Ihrem Wunschzeitpunkt zuschicken zu lassen: Sollten Sie vor Ablauf der 3 bzw. 4 Monate Ihre nächsten Unterlagen bearbeiten wollen, können wir Versände vorzie-hen oder Ihnen einzelne Module vorab zuschicken. Wir pas-sen den Versandrhythmus daher auch gern individuell an Ihr Lerntempo an. Melden Sie sich bei Interesse gern rechtzeitig beim Studienservice oder ändern Sie Ihren Versandrhythmus selbstständig im Online-Campus.

2.3 AUFBAU STUDIENGANG/MODULIhr Studium ist in thematische Module gegliedert, die i. d. R. aufeinander aufbauen. Jedes Modul gliedert sich in verschie-dene Lerneinheiten und dazugehörige Prüfungsleistungen. Lerneinheiten sind zumeist Studienhefte, können aber auch Bücher oder digitale Beiträge sein, die Sie bearbeiten müs-sen. Im Modulhandbuch (vgl. Kap. 3) können Sie die Struk-tur Ihres Studiengangs sowie die zu jedem Modul gehören-den Lerneinheiten einsehen.

Konkrete Heftkürzel und -titel finden Sie in Ihrem Stu-dienplan auf dem Online-Campus unter „Mein Stu-dium“.

Beispiel für den Aufbau eines Moduls

Das Modul Allgemeine Betriebswirtschaftslehre besteht aus drei Lerneinheiten in Form von Studienheften und einem Lehrvideo. Diese dienen der konkreten Wissensvermittlung und sind damit die Arbeitsgrundlage Ihres Moduls. Prü-fungsleistungen in diesem Modul sind eine Präsenzklausur und eine Fallaufgabe.

Abb. 2.3 Beispielmodul Allgemeine Betriebswirtschaftslehre

Zusätzlich finden Sie in fast allen Studienheften eine freiwil-lige Einsendeaufgabe, mit der Sie überprüfen können, ob Sie bereit für die Prüfungsleistung sind (vgl. Kap. 2.4.1). Sobald Sie alle Lerninhalte eines Moduls bearbeitet haben, können Sie die dazugehörige Prüfungsleistung absolvieren. Dabei sind Sie frei in Ihrer Zeiteinteilung und können natürlich auch mehrere Module parallel zueinander bearbeiten, wenn es sich inhaltlich für Sie anbietet. In Ihr Abschlusszeugnis gehen am Ende die Noten aller Prüfungsleistungen ein.

Credit-Points und Noten

Für jedes bestandene Modul erhalten Sie – unabhängig von Ihrer Note – eine vorab festgelegte Anzahl von Credit-Points. Ihr Studiengang orientiert sich damit am international aner-kannten European Credit Transfer System (ECTS), das es Ih-nen ermöglicht, Ihre Studienleistungen und Abschlüsse inter-national vergleichen, anrechnen und übertragen zu lassen.

Die Anzahl der Credit-Points richtet sich nach dem Arbeits-aufwand, der mit dem jeweiligen Studienmodul verbunden ist. Ein Credit-Point entspricht einem Workload von rund 30 Stunden, was der Bearbeitungszeit für ein Studienheft entspricht. Bitte beachten Sie aber, dass je nach Interesse und Vorbildung Ihr persönlicher Workload ggf. auch höher oder niedriger ausfallen kann. Die folgende Abb. 2.4 bietet Ihnen eine exemplarische Darstellung des Workloads für ein Studienheft.

Lehrvideo Einfüh-rung in die BWL

undEinführung in dieBWL für Gesund-heits- und Sozial-berufler

ALLGEMEINE BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

Leistungsprozesseder BWL

LERNEINHEIT

MODUL

LERNINHALTE

PRÜFUNGEN

Finanzwirtschaft-liche Prozesse,Rechtsformen undEntwicklungs-tendenzen

freiwilligeEinsendeaufgabe

Fallaufgabe und Präsenzklausur

StudienheftABWLH03

freiwilligeEinsendeaufgabe

freiwilligeEinsendeaufgabe

StudienheftABWLH02

LerneinheitLehrvideo ABWLV01Studienheft ABWLH01

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14 APOLL170

1 CP

Lesen und Verstehen/Video Content

Übungen

Aufgaben zurSelbstüberprüfung/Web Based Trainings

Einsendeaufgaben

Abb. 2.4 Exemplarische Darstellung des Workloads für ein Studienheft

Das Beispielmodul Allgemeine Betriebswirtschaftslehre ist mit 5 Credit-Points gewichtet (vgl. Tab. 2.1); Ihr gesamter Bachelor-Studiengang mit 180. Wie viele Credit-Points für die anderen Module vergeben werden, können Sie im Cur-riculum (vgl. Kap. 3) nachlesen.

Credit-Points sind keine Noten und lassen keine Aus-sagen über den qualitativen Wert Ihrer Leistungen zu. Sie erhalten die Credit-Points für ein Modul, sobald Sie es bestanden haben – unabhängig davon, ob Ihre Note eine 1 oder eine 4 ist.

Die auf Basis des Arbeitsaufwands errechneten Credit-Points geben die Gewichtung an, mit der die erzielte Note später in die Berechnung der Abschlussnote eingeht. Die Note eines Moduls mit 10 Credit-Points hat daher eine doppelt so hohe Relevanz für Ihr Abschlusszeugnis wie die Note eines Moduls mit 5 Credit-Points, da das zuerst genannte Modul mit mehr Arbeitsaufwand für Sie verbunden ist.

Credit-Points und Noten werden in Ihrem Abschlusszeug-nis jeweils separat ausgewiesen. Wenn Sie im Laufe Ihres Studiums Ihre bisherige Durchschnittsnote oder die aktuell erreichten Credit-Points wissen möchten, nutzen Sie die No-tenübersicht unter „Mein Studium“ auf dem Online-Cam-pus.

Eine Orientierung für Ihre Workloadberechnung bieten Ih-nen die nachfolgenden Abb. 2.5 und 2.6.

4-8 CP Selbststudium: Studienhefte/E-Books, Studien bücher (Print und digital), Video

Prüfungen: Klausur, Fallaufgabe, Projekt arbeit, Gruppenprojekt

Lehrveranstaltung: Webinar, Seminar

Abb. 2.5 Exemplarische Darstellung des Workloads für Module mit 4 bis 8 CP mit Präsenz

Selbststudium: Studien hefte/ E-Books, Studien-bücher (Print und digital), Video

Prüfungen: Hausarbeit, Fall auf gabe, Projekt arbeit

4-8 CP

Abb. 2.6 Exemplarische Darstellung des Workloads für Module mit 4 bis 8 CP ohne Präsenz

2.4 STUDIENMATERIALIENDie Studienmaterialien sind Ihre Wissens- und Arbeitsgrund-lage. Sie werden für jedes Modul des Studiengangs an der Hochschule neu entwickelt und/oder passend zusammenge-stellt. Wie Sie in Abb. 2.2 gesehen haben, werden Sie dabei mit unterschiedlichen Lernformen konfrontiert, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.

2.4.1 STUDIENHEFTE

Ihr Hauptarbeitsmedium ist das Studienheft. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen drei Heftarten, die Sie durch Ihr Studium begleiten (Abb. 2.7): – Studienhefte (zur Wissensvermittlung) – Fallaufgaben (Prüfungsleistungen, vgl. Kap. 2.5) – ergänzende Hefte (Studienordnungen, Leitfäden etc.,

vgl. Kap. 2.4.3)

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15IHRE STUDIENMATERIALIEN UND PRÜFUNGSLEISTUNGEN

WIARH01

einFührung in Das wissensChaFtliChe arbeiten

apollon-hochschule.de Ein Unternehmen der Klett Gruppe

© 2017 APOLLON Hochschule

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.

P-PRMAB01

FallauFgabe „Projektmanagement“

apollon-hochschule.de Ein Unternehmen der Klett Gruppe

© 2017 APOLLON Hochschule

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.

Abb. 2.7 Studienmaterialien: Studienheft, Fallaufgaben

Zu welcher dieser Gruppen ein Heft gehört, können Sie bereits am jeweiligen Umschlag erkennen. Dies er-leichtert Ihnen die Einteilung der Unterlagen in lernrele-vantes, prüfungsrelevantes oder ergänzendes Material.

Das Studienheft zur Wissensvermittlung macht den größ-ten Teil Ihrer Versandpakete aus. Es handelt sich dabei um eine extra für das Fernstudium entwickelte Lehrform, die speziell auf die Bedürfnisse des autodidaktisch Lernenden ausgerichtet ist. Sie können die Studienhefte nicht per ISBN im Buchhandel erwerben, sondern erhalten sie nur im Rah-men Ihres Studiums an der APOLLON Hochschule. Die Stu-dienhefte werden von Experten und/oder Lehrenden des jeweiligen Fachgebiets geschrieben und zusätzlich fachlich begutachtet, um eine möglichst hohe Qualität der Lehre zu gewährleisten. Weitere Schleifen unserer Qualitätssicherung sind das interne Lektorat und ein Korrektorat.

Schauen Sie sich den Film „Ich will den Hut“ an, um einen Eindruck von der Hefterstellung der Studienhefte zu gewin-nen. Sie fi nden ihn auf dem Online-Campus unter „Über uns“ >> „Hochschulteam“.

Analog, digital und auditiv: Sie haben die Wahl

Das Studienheft steht Ihnen in verschiedenen medialen For-men zur Verfügung. Wählen Sie frei aus, mit welchen For-men Sie am besten arbeiten und lernen können:

– Gedruckte Studienhefte: Mit den regulären Versandpa-keten erhalten Sie Ihre Studienhefte in gedruckter Form. Hier können Sie per Hand Markierungen vornehmen und Notizen im Text machen.

– E-Books: Alle Studienhefte stehen Ihnen zudem als E-Books zur Verfügung. Dadurch gewinnen Sie zusätz-liche Flexibilität beim Lernen, denn Sie können Ihre Un-terlagen auch am PC und auf jedem mobilen Endgerät lesen. Damit Sie Ihre Studienmaterialien mobil auf allen gängigen E-Book-Readern, Tablets, Smartphones sowie

auf iPhone und iPad lesen können, bieten wir Ihnen die Studienhefte in den Formaten PDF, HTML, EPUB und MOBI an. Die verschiedenen E-Book-Formate können Sie sich beim jeweiligen Lernelement im Studienplan auf dem Online-Campus herunterladen.

– Audiodateien: Sind Sie eher der auditive Lerntyp und möchten die Heftinhalte vorgetragen bekommen? Dann laden Sie sich ausgewählte Studienhefte als Audiodatei herunter. Sie finden die Dateien ebenfalls im Studien-plan unter „Mein Studium“ auf dem Online-Campus neben dem entsprechenden Lernelement.

– Videos: Einzelne Lehrinhalte stehen Ihnen als Videos zur Verfügung. Die Dateien finden Sie ebenfalls in Ihrem Studienplan auf dem Online-Campus.

Aufbau der Hefte

Alle Studienhefte folgen einer einheitlich festgelegten Struktur mit wiederkehrenden didaktischen Elementen, wie Lernzielen, Übungen, Beispielen und Merksätzen. Dies ist durchaus notwendig: Denn anders als Studierende an einer Präsenzuniversität, die z. B. Rückfragen in einer Vorlesung stellen können, haben Sie als Fernstudierende keine Mög-lichkeit des direkten Austauschs mit dem Heftautor. Die di-daktische Struktur der Hefte hilft Ihnen daher, die Lerninhal-te auch im Selbststudium zu Hause gut zu erfassen. Zudem bietet sie zahlreiche Möglichkeiten zur Lernerfolgskontrolle.

Ein wesentliches Element in diesem Kontext ist die Einsen-deaufgabe. Sie dient der eigenen Wissensüberprüfung und befi ndet sich am Ende fast jeden Hefts. Dabei handelt es sich um eine Wissens- und/oder Transferaufgabe, die sich auf die Inhalte des jeweiligen Studienhefts bezieht. Sie können die Einsendeaufgabe freiwillig von zu Hause aus bearbeiten und Ihre Lösung über den Online-Campus an den zuständigen Lehrenden senden (Lesen Sie im APONC01, wie der Vor-gang abläuft). Dieser bewertet Ihre Arbeit wie eine reguläre Prüfungsleistung und gibt Ihnen ein Feedback, sodass Sie Ihren Wissensstand zum Thema einschätzen können. Jedoch hat diese Bewertung keinen Einfl uss auf Ihre Modulnote.

Einsendeaufgaben sind nicht prüfungs- und notenrele-vant. Nutzen Sie daher diese Möglichkeit zur kostenlo-sen Lernerfolgskontrolle!

Lernelementsinfoseite

Zu vielen Lernelementen, d. h. Studienheften, Fallaufgaben und/oder Büchern, fi nden Sie auf dem Online-Campus eine sogenannte Lernelementsinfoseite. Hier stellen wir Ihnen kurzfristig und aktuell Korrekturen und Ergänzungen zum Lernelement zur Verfügung. Wird ein Heft umfangreich überarbeitet, fi nden Sie auf dieser Seite z. B. die aktualisierte Aufl age zum Download. Ebenso stellen wir Ihnen hier ergän-zende Dokumente oder Studierhilfen bereit.

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16 APOLL170

Werfen Sie daher immer zuerst einen Blick auf die je-weilige Lernelementsinfoseite, bevor Sie ein Studien-heft/eine Fallaufgabe bearbeiten! Sie finden die Seiten, indem Sie in Ihrem Studienplan auf dem Online-Cam-pus auf den Info-Button neben dem entsprechenden Lernelement klicken.

Wichtig ist vor allem die Tabelle mit den Aktualisierungen, denn sie listet detailliert und nach Druckauflage sortiert die bisherigen Korrekturen zum Lernelement auf. Die Heftau-flage in der ersten Spalte gibt an, welche Korrekturen für Sie relevant sind. Haben Sie z. B. das Heft WIARH02 mit der Auflage 0315N01 (vgl. Abb. 2.8), müssen Sie nur die Anmerkungen, die sich auf diese Auflage beziehen, berück-sichtigen. Das Datum in der letzten Spalte zeigt Ihnen, wann diese Korrektur auf die Lernelementsinfoseite gestellt wurde.

Welche Heftauflage Ihnen vorliegt, können Sie dem Druckcode auf dem Kopf der Einsendeaufgabe im Heft bzw. dem Kopf der Fallaufgabe ent nehmen.

2.4.2 BÜCHER, BEGLEITHEFTE UND WEITERE MEDIEN

In manchen Fällen besteht die Wissensbasis eines Moduls nicht aus Studienheften, sondern aus einem themenrele-vanten Fachbuch mit dazugehörigem Begleitheft. Dadurch lernen Sie den Umgang mit Sekundärliteratur – was Teil jeder akademischen Ausbildung ist – und können Ihre Kompe-tenzen im wissenschaftlichen Arbeiten schulen. Die Bücher erhalten Sie mit Ihrem regulären Versand per Post, sofern es sich um die Printausgabe handelt. Werden digitale Studien-bücher eingesetzt, können Sie diese im Bereich„Bibliothek“ >> „Digitale Studienbücher“ auf dem Online-Campus he-runterladen.

Fachbücher, die wir im Studiengang einsetzen, entsprechen i. d. R. nicht unserer Fernlehrdidaktik. Um Sie bei der Lektü-re der Bücher dennoch bestmöglich zu unterstützen, entwi-ckeln wir Begleithefte, die auf die Buchinhalte abgestimmt sind. Darin finden Sie Leseanweisungen, welche Buchkapitel zur Pflichtlektüre zählen, und zusätzliche Informationen zur Einordnung der Inhalte in den Kontext Ihres Studiengangs. Die Begleithefte tragen den Zusatz „Begleitheft“ auf dem Cover sowie den Titel des dazugehörigen Fachbuchs, damit Sie es direkt zuordnen können.

Abb. 2.8 Beispiel einer Lernelementsinfoseite

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17IHRE STUDIENMATERIALIEN UND PRÜFUNGSLEISTUNGEN

Neben Büchern und Studienheften in den oben genannten Formen können Ihnen im Studium noch folgende Medien zur Wissensvermittlung begegnen:

– Fachartikel: Mitunter werden Sie dazu aufgefordert, sich Ihr Wissen mithilfe ausgewählter Fachartikel aus Zeitschriften und/oder Ausschnitten aus Fachbüchern zu erarbeiten, sodass weder Bücher noch Studienhef-te Ihre Arbeitsgrundlage sind. Dies ist z. B. nötig, um aktuellen Entwicklungen und Diskussionen zum Fach gerecht zu werden, die noch nicht Eingang in die Studi-enhefte gefunden haben. Die entsprechenden Publi-kationen müssen Sie sich nicht selbst besorgen. In der Regel finden Sie sie oder einen Hinweis darauf auf den Lernelementsinfoseiten (vgl. Kap. 3).

– Videos: Auch Videos können im Einzelfall Studienmate-rialien ersetzen. Diese werden von unseren Lehrenden speziell für das entsprechende Modul entwickelt und von der Hochschule gedreht, sodass sie optimal an die Lernziele angepasst sind. Die Filme werden Ihnen über den Online-Campus zur Verfügung gestellt.

Um aktuelle Änderungen zu Modulen und Studienma-terialien nicht zu verpassen, werfen Sie vor dem Be-arbeiten eines Moduls unbedingt einen Blick auf die Lernelementsinfoseiten der einzelnen Lernelemente.

2.4.3 ERGÄNZENDE HEFTE UND ZUSATZANGEBOTE

Darüber hinaus gibt es Hefte, die nicht zum Lernstoff zählen, und damit nicht explizit prüfungsrelevant sind. Sie erkennen diese bereits am Cover (vgl. Abb. 2.9). Dabei handelt es sich z. B. um die Studiengangsordnung für Ihren Studiengang oder den LF-WIAR: Leitfaden für Haus- und Abschlussar-beiten. Leitfadenhefte bieten Ihnen dennoch wichtige Infor-mationen für die Organisation Ihres Studiums, sodass Sie sie in jedem Fall lesen sollten.

STUDI610

stuDiengangssPeziFisChePrüFungsorDnungsozialmanagement (b.a.)

apollon-hochschule.de Ein Unternehmen der Klett Gruppe

© 2017 APOLLON Hochschule

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.

APONC01

Der aPollon online-CamPus

apollon-hochschule.de Ein Unternehmen der Klett Gruppe

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.

Abb. 2.9 Ergänzende Materialien

Sie erhalten die ergänzenden Hefte auf den gleichen Wegen wie das übrige Material, d. h. per Versandpaket oder in den oben genannten digitalen Formaten über den Online-Cam-pus.

In regelmäßigen Abständen bieten wir Ihnen zudem On-line-Vorträge an, um die Studieninhalte praxisnah zu gestal-ten und auf aktuelle Themen einzugehen. Online-Vorträge sind nicht prüfungsrelevant, können Ihnen aber Anregun-gen bieten, wenn Sie z. B. auf der Suche nach einem Haus-arbeits- oder Thesisthema sind. Die Vorträge werden von unseren Lehrenden oder externen Fachexperten gehalten. Als Teilnehmer können Sie live im Chat Fragen dazu stellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren. Um an einem Online-Vortrag teilzunehmen, folgen Sie bitte der Anleitung im Heft APONC01. Auch vergangene Online-Vorträge kön-nen Sie sich ansehen. Sie fi nden sie in der Bibliothek auf dem Online-Campus.

2.5 PRÜFUNGSLEISTUNGENJedes Studienmodul Ihres Studiengangs Angewandte Psy-chologie wird mit den dazugehörigen Prüfungsleistungen abgeschlossen. Alle Prüfungsleistungen sind auf die Lern-ziele und -inhalte der Module abgestimmt und so werden Ihnen in Ihrem Studium unterschiedliche Prüfungsformen begegnen. Viele dieser Prüfungen können Sie bequem von zu Hause aus absolvieren, andere werden an verschiedenen Standorten bzw. direkt in Bremen abgelegt. Im Folgenden möchten wir Ihnen Ihre Prüfungsleistungen genauer vor-stellen.

Fallaufgaben/Fallaufgaben plus

Fallaufgaben/Fallaufgaben plus stellen in Ihrem Studiengang die häufi gste Form der Prüfungsleistung dar. Die Fallaufga-ben/Fallaufgaben plus gewährleisten einen engen Praxisbe-zug, denn Sie werden Ihr neu erworbenes Wissen auf einen konkreten und komplexen Fall aus der Gesundheits- und So-zialwirtschaft anwenden. Durch diese praxisbezogene Auf-gabenstellung wird einerseits eine langfristige Wissensver-ankerung erreicht, andererseits wird Ihnen auf diesem Weg der Wissenstransfer in Ihre eigene Berufspraxis erleichtert.

– Bevor Sie die jeweilige Fallaufgabe/Fallaufgabe plus bearbeiten, empfehlen wir Ihnen die Bearbeitung der freiwilligen Einsendeaufgabe(n), die in fast jedem Studienheft enthalten sind. Nutzen Sie dabei auch die Möglichkeit, Fragen an den Lehrenden zu stellen.

– Schauen Sie vor der Bearbeitung der Fallaufgabe/Fall-aufgabe plus unbedingt auf die entsprechende Lern-elementsinfoseite, um aktuelle Informationen zu Ihrer Fallaufgabe/Fallaufgabe plus zu erhalten!

– Vor der Bearbeitung der Fallaufgabe/Fallaufgabe plus sollten Sie sich die „Standards für Einsende- und Fall-aufgaben“ ansehen, die Sie auf dem Online-Campus unter „Bibliothek“ finden.

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18 APOLL170

– Ihre bearbeitete Fallaufgabe/Fallaufgabe plus schicken Sie bequem von zu Hause aus per E-Mail über den Online-Campus direkt an Ihren Lehrenden. Dieser teilt Ihnen im Anschluss nicht nur die Bewertung mit, Sie erhalten zudem ein ausführliches Feed back zu Ihrer Fallaufgabe/Fallaufgabe plus. Auf diese Weise erkennen Sie, wo Sie mögliches Verbesserungspotenzial haben, und können so bei der nächsten Prüfung gezielt darauf achten. Für weitere Informationen, wie Sie Ihre Fallauf-gaben/Fallaufgaben plus genau über den Online-Cam-pus einsenden, schauen Sie bitte in das Heft APONC01: Der APOLLON Online- Campus.

– Für die Bearbeitung der Fallaufgaben/Fallaufgaben plus geben wir Ihnen keine Bearbeitungsfrist vor. So können Sie flexibel entscheiden, wann Sie eine Fallaufgabe/Fall-aufgabe plus bearbeiten und einsenden möchten.

– Falls es einmal vorkommt, dass Sie eine Fallaufgabe nicht auf Anhieb bestehen, können Sie diese Prüfung noch max. zweimal wiederholen. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an den Studienservice, um eine neue Fallaufgabe/Fallaufgabe plus zu erhalten.

Präsenzseminare

Ziel der Präsenzseminare ist es, die vermittelten Inhalte durch Diskussionsrunden und praktische Anwendung zu vertiefen und Ihre Fach- und Sozialkompetenz zu erweitern. Außer-dem lernen Sie im Einführungsseminar Ihre Lehrenden und Kommilitonen kennen, die Sie auch auf dem Online-Campus treffen.

– Um eine homogene Lerngruppe in den Präsenzse-minaren zu gewährleisten, setzen wir eine intensive Bearbeitung der entsprechenden Studienhefte sowie die Bearbeitung der jeweiligen Fallaufgaben voraus. Die konkreten Voraussetzungen für jedes Seminar finden Sie in Ihrer Curriculumsübersicht auf dem Online-Campus unter „Mein Studium“.

– Die Anmeldung zu einem Seminar muss bis spätestens 2 Wochen vor dem Seminartermin erfolgen. Wir bieten Ihnen über das Jahr verteilt mehrere Seminartermine zur Auswahl an. Sie können entscheiden, welcher Termin für Sie am günstigsten ist. Die Termine und deren Verfügbarkeit können Sie über den Online-Campus in Ihrer Curriculumsübersicht unter „Mein Studium“. Wie Sie sich genau zu einem Seminar anmelden, erfahren Sie im Heft APONC01: Der APOLLON Online-Campus. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung erst mit der Bestätigung per E-Mail durch unsere Seminarorganisa-tion wirksam wird und die Teilnehmerzahl pro Seminar begrenzt ist.

Schauen Sie sich den Film „Anmeldung zu Präsenzseminaren und Klausuren“ auf dem APOLLON Online-Campus an, um zu erfahren, wie Sie sich ganz einfach zu Seminaren und Klausuren anmelden können. Sie finden den Film unter „Hil-fe“ im unteren Navigationsbereich.

– Die Abmeldefrist für ein Seminar beträgt mind. 2 Wo-chen vor dem Termin. Bei einer kurzfristigeren Abmel-dung erheben wir eine Stornogebühr in Höhe von 40 Euro. Können Sie aus Krankheitsgründen nicht an einem Seminar teilnehmen, reichen Sie uns bitte ein ärztliches Attest ein.

– Alle Präsenzseminare finden direkt an der APOLLON Hochschule in Bremen statt. Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie auf dem Online-Campus unter „Service“ >> „Downloads“. Hier finden Sie auch eine Hotelliste mit ausgewählten nahegelegenen Hotels. Einige ausgewähl-te Seminare finden zusätzlich an weiteren Standorten statt. Diese können Sie ebenfalls in Ihrer Curriculums-übersicht einsehen.

– Die Seminare erstrecken sich i. d. R. über 2 Tage.

– Sie erhalten für die Seminare keine Note, sondern schließen diese bei aktiver Teilnahme mit „bestanden“ ab.

In Ihrem Studiengang Angewandte Psychologie besuchen Sie die folgenden Präsenzseminare:

Präsenzseminar I – Modul Einführung in die Psychologie als Wissenschaft und wissenschaftliches Arbeiten

Im ersten Seminar geht es zum einen um den allgemeinen Aufbau des Fernstudiums. Wir vermitteln Ihnen Lern- und Arbeitstechniken speziell für das Fernstudium und ge-ben Ihnen Hilfestellungen an die Hand, wie Sie sich Ihre Lern umwelt gestalten können, um Ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen miteinander zu vereinbaren. Zum anderen führen wir ein Rollenspiel mit Ihnen durch. Dabei werden am Beispiel einer Gesundheitseinrichtung mit unterschiedlichen interdisziplinären Berufsrollen die Bedeutung gruppendynamischer Prozesse analysiert so-wie die Ausgestaltung und Prägung von Interaktionen und die Identifikation mit bestimmten Rollenideologien ergründet.

Präsenzseminar II – Modul Psychologische Schlüssel-kompetenzen für Studium und Karriere: Kommunikation

In den Studienheften zum Teilmodul Kommunikation lernen Sie verschiedene Kommunikationsmodelle in un-terschiedlichen Anwendungsbereichen kennen. Um die gewohnten Kommunikationsstile verändern zu können, bedarf es der intensiven Übung und Reflexion. So wer-den Sie typische Situationen aus Ihrem (künftigen) Be-rufsalltag simulieren, kritisch analysieren und einüben. Durch Rollenspiele lernen Sie, Ihr eigenes Kommunika-tionsverhalten kritisch zu hinterfragen.

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19IHRE STUDIENMATERIALIEN UND PRÜFUNGSLEISTUNGEN

Hinweis: Um an diesem Seminar teilnehmen zu können, bearbeiten Sie die Studienhefte und die Fallaufgabe. Das Seminar sollten Sie ungefähr im sechsten Studienmonat belegen. Mit der Anmeldebestätigung durch den Studi-enservice erhalten Sie eine kleine Aufgabenstellung, die Sie bitte vor dem Seminar zurücksenden.

Präsenzseminar III – Modul Soziologie und Sozialpsy-chologie: Sozialpsychologie

Die Inhalte, die Sie sich über die Studienhefte angeeignet haben, werden in diesem Seminar gezielt vertieft. Sie um-fassen nterschiedlichste Bereiche der Sozialpsychologie wie beispielsweise soziale Rollen, Status, interpersonale Attraktion, Stereotype oder Vorurteile. In moderierter Form werden nicht nur klassische Forschungsergebnisse und aktuelle Theorien und Befunde gemeinsam disku-tiert, sondern diese auch in Form von Gruppenarbeiten und sozialpsychologischen Rollenspielen refl ektiert.

Hinweis: Um an diesem Seminar teilnehmen zu können, bearbeiten Sie die Studienhefte und die Fallaufgabe des Moduls Sozialpsychologie. Zudem müssen Sie die Modu-le Kompetenzen für Studium und Karriere und Spezielle Aspekte der Kommunikation absolviert haben.

Präsenzseminar IV – Modul Psychologische Beratung und Berufsethik

In diesem Seminar werden die theoretischen Konzepte und allgemeinen Grundlagen von Beratung, die zentra-len Aspekte des Beratungsprozesses und der Beratungs-techniken anschaulich anhand von z. B. Rollenspielen vermittelt. Dabei werden die wichtigsten Methoden der Beratung in unterschiedlichen Arbeitskontexten analysiert und refl ektiert. Auch Themen wie Verantwortung, Gren-zen der psychologischen Beratung sowie Berufsethik sind Bestandteile dieses Seminars.

Hinweis: Um an diesem Seminar teilnehmen zu können, setzen wir die Seminarteilnahme am Präsenzseminar I und II voraus sowie die Bearbeitung der Studienhefte und der Fallaufgabe des Moduls. Mit der Anmeldebestätigung durch den Studienservice erhalten Sie eine kleine Aufga-benstellung, die Sie bitte vor dem Seminar zurücksenden.

Klausuren

Klausuren dienen – anders als Fallaufgaben – in erster Linie der Wissensabfrage, also der Reproduktion der in den Stu-dienheften vermittelten Inhalte.

– Wir bieten Ihnen in ganz Deutschland sowie in Öster-reich und in der Schweiz verschiedene Klausurstandorte, an denen Sie Ihre Klausuren ablegen können. Zudem können Sie, falls Sie im Ausland leben oder während des Studiums einen längeren Auslandsaufenthalt pla-

nen, Ihre Klausuren an allen Goethe-Instituten und den Deutschen Botschaften im Ausland absolvieren.

BREMEN

KÖLN

GÖTTINGEN

BERLIN

STUTTGART

MÜNCHEN

ZÜRICH

WIEN

FRANKFURT AM MAIN

Präsenzseminare und Präsenzklausuren Präsenzklausuren… und weltweit in den Goethe-Instituten

LEIPZIGKÖLN

HAMBURG

Abb. 2.10 Klausurstandorte

– Sie haben die Möglichkeit, Ihre Klausuren an den deut-schen Klausurstandorten an 12 Terminen pro Jahr zu schreiben. In Österreich und in der Schweiz bieten wir Ihnen pro Jahr vier Termine an. Die aktuellen Klausur-termine können Sie über den Online-Campus über „Mein Studium“ in Ihrer Curriculumsübersicht einsehen. Wie Sie sich genau zu einer Klausur anmelden, erfahren Sie im Heft APONC01: Der APOLLON Online-Campus. Bitte beachten Sie, dass Sie erst mit der Bestätigung durch den Prüfungsservice verbindlich angemeldet sind.

– Die Anmeldefrist für eine Klausur beträgt mind. 3 Wo-chen vor dem Termin.

– Die Abmeldefrist beträgt mind. 3 Tage vor dem Termin. Können Sie am Klausurtag aus gesundheitlichen Grün-den nicht an einer Klausur teilnehmen, reichen Sie uns bitte ein ärztliches Attest ein.

– Eine Woche vor Ihrem gewählten Klausurtermin schi-cken wir Ihnen über den Online-Campus per E-Mail eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung.

– Auf dem Online-Campus finden Sie unter „Mein Stu-dium“ >> „Prüfungen“ eine Liste der für die Klausuren zugelassenen Hilfsmittel.

– Die Dauer einer Klausur beträgt 120 Minuten; pro Klau-surtermin können zwei Klausuren absolviert werden.

– Sollten Sie eine Klausur nicht auf Anhieb bestehen, kön-nen Sie diese Prüfung noch max. zweimal wiederholen.

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20 APOLL170

Schauen Sie sich den Film „Anmeldung zu Präsenzseminaren und Klausuren“ auf dem APOLLON Online-Campus an, um zu erfahren, wie Sie sich ganz einfach zu Seminaren und Klausuren anmelden können. Sie finden den Film unter „Hil-fe“ im unteren Navigationsbereich.

Projektplan/Projektarbeit

In dieser Prüfungsleistung können Sie Ihr Wissen praxis-orientiert anwenden und Projektaufgaben im Sinne des Projektmanagements erarbeiten. Sie erhalten keine vorge-gebene Aufgabenstellung, sondern können diese im Zusam-menhang mit dem jeweiligen Modul frei wählen.

– Die Anmeldung zum Projektplan/zur Projektarbeit erfolgt über den Prüfungsservice. Zuvor stimmen Sie Ihr selbstgewähltes Thema mit Ihrem Betreuer ab. Die Anmeldung zum Projektplan/zur Projektarbeit wird erst mit der Bestätigung per E-Mail durch den Prüfungsser-vice verbindlich. Wie Sie sich genau zu dieser Prüfungs-leistung anmelden, erfahren Sie im entsprechenden Heft zur Prüfungsleistung, das Ihnen mit dem normalen Studienmaterialversand zugeschickt wird.

– Schauen Sie vor der Erstellung des Projektplans/der Projektarbeit unbedingt auf die entsprechende Lernele-mentsinfoseite, um aktuelle Informationen zu erhalten!

– Bitte stimmen Sie Ihre zeitliche Planung mit Ihrem Betreuer ab, da es aufgrund des längeren Bearbeitungs-zeitraums vorkommen kann, dass Ihr Betreuer nicht durchgängig verfügbar ist.

– Für die Erstellung Ihres Projektplans/Ihrer Projektarbeit stehen Ihnen 6 Wochen zur Verfügung.

– Ihren fertigen Projektplan/Ihre fertige Projektar-beit reichen Sie per E-Mail beim Prüfungsservice der APOLLON Hochschule ein.

– Sollten Sie diese Prüfung nicht auf Anhieb bestehen, können Sie sie noch max. zweimal wiederholen.

Hausarbeiten

In Ihrem Studium werden Sie mindestens eine Hausarbeit schreiben. Bei dieser erhalten Sie keine vorgegebene Auf-gabenstellung, sondern können Ihre Fragestellung, die die Inhalte des entsprechenden Moduls vertieft, frei wählen. Die Zielsetzung der Hausarbeit besteht in der eigenständi-gen Themen- und Strukturfindung und bereitet Sie auf Ihre Thesis vor.

– Für die Hausarbeit erhalten Sie kein gesondertes Heft. Hinweise haben wir für Sie in einem Leitfaden ( LF-WIAR) zusammengestellt. Eine gute Hilfe sind zudem die Studienhefte WIARH01: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und WIARH02: Wegweiser zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten. Alle drei Hefte bekommen Sie in Ihren regulären Versandliefe-rungen zugeschickt. Sie können diese aber auch auf dem Online-Campus herunterladen.

– Bei der Anfertigung Ihrer Hausarbeit steht Ihnen ein zugewiesener Betreuer zur Verfügung. Dieser ist direkt bei dem jeweiligen Anfragebutton in Ihrer Curriculums-übersicht auf dem Online-Campus hinterlegt.

– Ihr Thema stimmen Sie mit Ihrem Betreuer ab. An diesen schicken Sie auch Ihr Exposé, das vom Betreuer freigegeben werden muss. Auf dem Online-Campus finden Sie unter „Mein Studium“ >> „Prüfungen“ ein Muster-Exposé für Haus- und Abschlussarbeiten.

– Bitte stimmen Sie Ihre zeitliche Planung mit Ihrem Betreuer ab, da es aufgrund des längeren Bearbeitungs-zeitraums vorkommen kann, dass Ihr Betreuer nicht durchgängig verfügbar ist.

– Für die Bearbeitung Ihrer Hausarbeit stehen Ihnen nach der Anmeldung beim Prüfungsservice 6 Wochen zur Verfügung.

– Ihre fertige Hausarbeit reichen Sie beim Prüfungsservice der APOLLON Hochschule ein.

– Sollten Sie Ihre Hausarbeit nicht bestehen, können Sie diese Prüfung noch zweimal wiederholen.

Gruppenprojekte

Im Verlauf Ihres Studiums absolvieren Sie ein Gruppenpro-jekt, in dessen Rahmen Sie im Team mit anderen Studieren-den zusammenarbeiten. Die Zielsetzung der Gruppenarbeit besteht darin, dass Sie sich ein Themengebiet selbststän-dig erarbeiten und dadurch gezielt Ihre Fachkompetenz erweitern. Außerdem lernen Sie in der Gruppenarbeit, sich in ein Team einzubringen und Ihre eigene Rolle zu finden, Vorschläge zu positionieren und Konflikten konstruktiv zu begegnen. Durch die zugehörige Präsentation an der APOLLON Hochschule üben Sie, ein umfassendes Konzept überzeugend vorzustellen.

– Wir bieten Ihnen mehrere mögliche Termine für die jeweiligen Gruppenprojekte an, sodass Sie flexibel entscheiden können, welcher für Sie am günstigsten ist. Die Termine können Sie über den Online-Campus über „Mein Studium“ in Ihrer Curriculumsübersicht einsehen. Wie Sie sich genau zu Ihrem Gruppenprojekt anmel-den, erfahren Sie im Heft APONC01: Der APOLLON Online-Campus. Bitte beachten Sie, dass Sie durch die Anmeldung auch den Präsentationstermin festlegen. Erst mit der Bestätigung per E-Mail durch die Seminar-organisation sind Sie verbindlich angemeldet.

– Für weitere Informationen zum Ablauf schauen Sie bitte in das entsprechende Heft zum jeweiligen Grup-penprojekt.

– Bevor Sie mit der Bearbeitung beginnen, schauen Sie unbedingt auf die entsprechende Lernelementsinfoseite, um aktuelle Informationen zu erhalten!

– Sollten Sie diese Prüfung nicht beim ersten Mal beste-hen, können Sie diese noch zweimal wiederholen.

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21IHRE STUDIENMATERIALIEN UND PRÜFUNGSLEISTUNGEN

Praktikum/Praktikumsbericht

Das Praktikum und der dazugehörige Praktikumsbericht dienen dazu, Ihr Studium noch praxisorientierter zu gestal-ten und Ihnen den Transfer des Gelernten in die Praxis zu erleichtern. Sie sollen anhand des Praktikumsberichts die während des Studiums erworbenen Kompetenzen anhand persönlicher praktischer Berufserfahrungen reflektieren und kritisch bewerten. Darüber hinaus zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, eine wissenschaftliche Abhandlung präzise, sach-lich und sprachlich korrekt zu formulieren.

– Das Praktikum ist nur verpflichtend für diejenigen, die während des Studiums nicht berufstätig sind. Studieren-de, die während des Studiums berufstätig sind, verfas-sen einen Bericht über ihre berufliche Tätigkeit.

– Für den zu erstellenden Praktikumsbericht erhalten Sie kein separates Heft. Alle relevanten Informationen finden Sie auf Ihrer Studiengangsinfoseite auf dem Online-Campus. Hier finden Sie auch weiteres Material, wie Muster-Praktikumsberichte und ein Muster-Exposé.

– Für die Erstellung des Praktikumsberichts steht Ihnen ein zugewiesener Betreuer zur Seite, mit dem Sie das Thema für Ihren Bericht abstimmen.

– Bitte stimmen Sie auch Ihre zeitliche Planung mit Ihrem Betreuer ab, da es aufgrund des längeren Bearbeitungs-zeitraums vorkommen kann, dass Ihr Betreuer nicht durchgängig verfügbar ist.

– Für den Praktikumsbericht melden Sie sich beim Prü-fungsservice an. Genaue Informationen finden Sie auf der Studiengangsinfoseite auf dem Online-Campus.

– Für die Erstellung bzw. die Einreichung des Praktikums-berichts geben wir Ihnen keine Frist vor. So können Sie flexibel entscheiden, wann Sie den Praktikumsbericht erstellen und einreichen möchten.

– Der Praktikumsbericht wird nicht benotet.

Thesis

Die Bachelor-Thesis ist Ihre Abschlussarbeit, in der Sie Ihre Fach- und Methodenkompetenzen unter Beweis stellen. Sie zeigen damit, dass Sie in der Lage sind, ein Problem selbst-ständig wissenschaftlich und methodisch innerhalb einer vorgegebenen Frist zu bearbeiten und dabei in fächerüber-greifende Zusammenhänge einzuordnen. Ihre Argumenta-tion stützt sich auf vorhandene wissenschaftliche Literatur und gegebenenfalls auf Erkenntnisse aus der Praxis.

– Wichtige Hinweise zur Thesis finden Sie im Leitfaden LF-WIAR: Leitfaden für Haus- und Abschlussarbeiten. Nutzen Sie darüber hinaus die Studienhefte WIARH01: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und WIARH02: Wegweiser zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten. Auf dem Online-Campus finden Sie unter „Mein Studium“ >> „Thesis“ weitere Informationen und Materialien.

– Sie können die Bachelor-Thesis allein oder in einer Gruppe mit max. 3 Studierenden anfertigen.

– Das Thema Ihrer Thesis können Sie frei wählen. Überlegen Sie sich bei der Themenwahl, mit welchem Thema Sie sich tiefergehend beschäftigen und Ihr Profil schärfen möchten.

– Für Ihre Thesis steht Ihnen ein Betreuer zur Seite, der zugleich Erstgutachter ist. Diesen können Sie frei (im Rahmen des Fachgebiets) wählen. Schauen Sie dazu auf dem Online-Campus unter „Mein Studium“ >> „Thesis“ in die Liste „Ansprechpartner für Thesenbe-treuung“. Mit Ihrem Betreuer stimmen Sie das Thema Ihrer Thesis ab.

– Bitte stimmen Sie auch Ihre zeitliche Planung mit Ihrem Betreuer ab, da es aufgrund des längeren Bearbeitungs-zeitraums vorkommen kann, dass Ihr Betreuer nicht durchgängig verfügbar ist.

– Für Ihre Thesis melden Sie sich mit dem entsprechenden Antrag beim Prüfungsservice der APOLLON Hoch-schule an. Ihr Antrag sollte 2 bis 4 Wochen vor Ihrem gewünschten Starttermin in der Hochschule vorliegen.

– Sie erhalten den unterzeichneten Antrag mit der Bear-beitungszeit und Ihrem Abgabedatum zugesandt.

– Ihre fertiggestellte Thesis reichen Sie beim Prüfungsser-vice der APOLLON Hochschule ein.

– Sollten Sie Ihre Thesis beim ersten Mal nicht bestehen, können Sie diese Prüfung ein weiteres Mal wiederholen.

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22 APOLL170

3 Überblick über den Studiengang

MODULE UND TEILMODULEGESAMT-CREDITS

QUARTAL/TERTIALPRÜFUNGSLEISTUNGEN

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

Einführung in die Psychologie als Wissenschaft undwissenschaftliches Arbeiten

5 5 Fallaufgabe, Präsenzseminar

Biologische Psychologie und Allgemeine Psychologie I(Wahrnehmungspsychologie)

5 5 Fallaufgabe plus

Psychologische Schlüsselkompetenzen für Studium u. Karriere – Visualisieren, Präsentieren und Moderieren – Projektmanagement – Kommunikation

10

33

4

FallaufgabeFallaufgabePräsenzseminar, Fallaufgabe

Public Health und epidemiologsiche Methodenlehre 5 5 Fallaufgabe

Psychologische Methodenlehre I:Statistik und quantitative Methodenlehre

5 5 Präsenzklausur

Psychologische Schlüsselkompetenzen:Spezielle Aspekte der Kommunikation

6 6 Fallaufgabe

Wirtschaftspsychologische Grundlagen:Gesundheitsökonomie und Recht

– Allgemeine BW L – Rechtliche Grundlagen – Gesundheitsökonomie

12

44

4

FallaufgabeFallaufgabeFallaufgabe

Soziologie und Sozialpsychologie – Soziologie – Sozialpsychologie

8

35

FallaufgabeFallaufgabe, Präsenzseminar

Intra- und interpersonelle Kompetenzen: Enwicklungs- undPersönlichkeitspsychologie

5 5 Fallaufgabe

Gesundheitspsychologie: Verhaltensorientierte Änsätzeder Prävention und Gesundheitsförderung

5

5 Fallaufgabe

Angewandte Prävention und Gesundheitsförderung,gesundheitliche Settings und Lebensphasen

5

5 Projektplan

Allgemeine Psychologie II: Lernen, Kognition, Emotionen 5 5 Präsenzklausur, Fallaufgabe

Spezifische Motivationspsychologie: Motivation und Gesundheit 8 8

Hausarbeit

Klinische Psychologie I: Psychische Gesundheit und 5 5

Fallaufgabe plus

Klinische Psychologie II: Psychopathologie,Psychopharmakologie und Interventionen

5

5 Projektplan

Psychologische Methodenlehre II:Qualitative Forschung und Methoden-Mix

5

5 Fallaufgabe

Psychologische Methodenlehre III: Diagnostik 8 5 3 Gruppenprojekt

AOP-Psychologie und Human Resource Management – AOP-Psychologie und Personalmanagement – Personalführung und -entwicklung

8

53

PräsenzklausurFallaufgabe

Marketing und Werbepsychologie – M arketing – Werbepsychologie und -wirkungsforschung

8

44

FallaufgabePräsenzklausur

Psychologische Beratung und Berufsethik 5 5 Präsenzseminar, Fallaufgabe

Wahlpflichtfächer (Sie wählen 2 aus 5) – Betriebliches Gesundheitsmanagement: Schwerpunkt

Arbeit und (psychische) Gesundheit –

– Pädagogische Psychologie: Schwerpunkt Bildung und Gesundheit

– Gerontopsychologie: Schwerpunkt Alter und Gesundheit – Sportpsychologie: Schwerpunkt Sport und Gesundheit

20

5 5

1x

10

Projektarbeit plus

Projektarbeit plus

Projektarbeit plus

Projektarbeit plusProjektarbeit plus

Praxis –

20 16 4

Praktikumsbericht

Bachelor- Thesis 12 Bachelor- Thesis

Credits 180 16 14 14 17 15 13 15 15 14 15 16 16

Credits pro Jahr mit Regelstudienzeit 48 Monate 180 44 45 44 47

Credits pro Jahr mit Regelstudienzeit 36 Monate 180 61 58 61

Mental Health

Werbe- und Marketingpsychologie: Schwerpunkt Marketing und Gesundheit

Versuchsplanung und experimentelles Praktikum

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23MODULHANDBUCH

4 MODULHANDBUCH

170.01 EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE ALS WISSENSCHAFT UND WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN

Psychologie ist die Wissenschaft vom menschlichen Verhalten und Erleben. Die Studierenden lernen die grundsätzlichen Gegenstände, Ziele, Strömungen, Theorien und Teildisziplinen kennen und werden in die Lage versetzt, Zusammenhänge zu anderen Nachbardisziplinen herzustellen. Zudem erhalten sie einen Überblick über die historische Entwicklung der modernen Psychologie und erlangen ein Verständnis über das breite Arbeitsfeld von Psychologen. Dabei wird die Psychologie als em-pirische Wissenschaft in den Mittelpunkt gestellt, um die Grundlage für das Studium zu bilden. Die Studierenden erwerben neben wissenschaftspsychologischen Fachkenntnissen praktische Kompetenzen in der Anwendung des wissenschaftlichen Arbeitens (Literaturrecherchen, Quellenbewertung, Zitation etc.). Das Gesamtziel dieses Moduls ist, den Studierenden eine für ihren Studiengang spezifische Einführung in die wissenschaftliche Psychologie und die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens zu geben. Gleichzeitig führt das Modul an die Besonderheiten des Studiums der Angewandten Psychologie und eines berufsbegleitenden Fernstudiums heran und vermittelt Selbstlerntechniken zur erfolgreichen Bewältigung des Fernstudiums. Die Studierenden kennen die Angebote der Hochschulbibliothek, können die Fachliteratur nutzen und erhalten notwendige Arbeitstechniken, um psychologische Inhalte innerhalb der Fachliteratur zu reflektieren und schriftlich zu präsentieren.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– Psychologie definieren und die einzelnen Elemente der Definition beschreiben.

– darstellen, dass sich die Psychologie mit alltagsnahen Fra-gestellungen beschäftigt.

– den Unterschied zwischen „Alltagspsychologie“ und der Psychologie als Wissenschaft erkennen und vermeintlich psychologische Aussagen aus den Medien kritisch bewer-ten.

– die historische Entwicklung der Psychologie von ihren philosophischen Anfängen bis hin zur modernen wissen-schaftlichen Psychologie skizzieren.

– den Gegenstand der psychologischen Teildisziplinen er-läutern und diese den Grundlagen-, Methoden- und An-wendungsfächern zuordnen.

– jene Einflussfaktoren identifizieren, die zur Erklärung menschlichen Erlebens und Verhaltens herangezogen werden.

– sowohl die vielfältigen Arbeits- und Berufsfelder von Psy-chologen allgemein benennen als auch speziell diejeni-

gen, die sich durch das Bachelor-Studium der Angewand-ten Psychologie an der APOLLON Hochschule ergeben.

– verantwortungsvoll erkennen, wo die fachlichen Grenzen ihres Wirkungskreises liegen.

– den Einsatz eines Lehrbuchs im Studiengang verorten und mit wissenschaftlicher Literatur umgehen.

– grundlegende Methodenkompetenzen des wissenschaft-lichen Arbeitens anwenden.

– die wichtigsten fachspezifischen Datenbanken und Ka-taloge zur Literaturrecherche nutzen und haben einen Überblick über die Standardliteratur (Fachbücher sowie Fachzeitschriften) im Umfeld der Angewandten Psycho-logie.

Inhalte des Moduls:

– Einführung und Orientierung in die (Angewandte) Psychologie

– Einführung in das Fernstudium und wissenschaftliche Arbeitsweisen

– grundlegende Methodenkompetenzen für Studium und Berufspraxis

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Einführung in die Psychologie als Wissenschaft und wissenschaftliches Arbeiten

ein Buch, ein Begleitheft zum Buch und ein Studi-enheft

Fallaufgabe, Präsenzseminar

(Einführung in das Studium, wenn möglich innerhalb der ersten drei Monate)

5credits

Prof. Dr. Viviane Scherenberg

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24 APOLL170

170.02 BIOLOGISCHE PSYCHOLOGIE UND ALLGEMEINE PSYCHOLOGIE I (WAHRNEHMUNGSPSYCHOLOGIE)

Die Studierenden lernen die Wahrnehmungspsychologie als Teildisziplin der Allgemeinen Psychologie kennen. Diese stellt neben den höheren kognitiven Funktionen (z. B. Gedächtnis, Sprache) einen Teil der Kognitionspsychologie dar. Sie untersucht, wie Individuen Informationen aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten. So stellt etwa das visuelle System einen wichtigen Untersuchungsgegenstand der Wahrnehmungspsychologie dar, ebenso wie die Propriozeption, die sich der Wahrnehmung der Geschehnisse in unserem Körper widmet. Ein Fokus wird auf die Aufmerksamkeit gelegt, da sie als ein Tor zur Wahrnehmung betrachtet wird und in verschiedensten psychologischen Teildisziplinen ein zentrales Konstrukt darstellt. Des Weiteren bildet die biologische Psychologie einen wichtigen Bestandteil des Moduls, da Wissen über biologische Vorgänge für ein Verständnis wahrnehmungspsychologischer Mechanismen unabdingbar ist. Das Gesamtziel dieses Moduls ist, den Studierenden einen fundierten Überblick über die biologische Psychologie und die Wahrnehmungspsychologie als Teildisziplin der Allgemeinen Psychologie zu geben. Dabei soll den Studierenden wahrnehmungspsychologisches Grundwissen vermittelt und ihre Selbst- und Fremdwahrnehmungskompetenzen geschult werden.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– das Gehirn in seiner grundlegenden Funktionsweise erklä-ren, von einzelnen Neuronen über funktionale Netzwerke bis hin zu ausgewählten, konkreten Hirnstrukturen.

– Methoden definieren, die verwendet werden, um biopsy-chologische Zusammenhänge zu erforschen.

– den Einfluss von Genen und Umwelt auf das Verhalten beschreiben.

– den Einfluss von Stress und Hormonen auf den Körper nachvollziehen.

– die Grundlagen der neuronalen Entwicklung nutzen, um später Abweichungen davon mit bestimmten Störungs-bildern zu assoziieren.

– den Gegenstand und die Ziele der Wahrnehmungspsy-chologie nennen.

– ihre eigene Wahrnehmung sowie die anderer Individuen besser verstehen und nachvollziehen.

– die psychologische und biologische Funktionsweise der einzelnen Sinnessysteme erklären.

– wahrnehmungspsychologisches Wissen in verschiedene Anwendungsbereiche integrieren (etwa in angewandte psychologische Disziplinen wie die Werbepsychologie).

– höhere kognitive Funktionen studieren, die auf den Me-chanismen der Wahrnehmung basieren und Wissen über diese als Grundlage voraussetzen.

– die bislang bekannten psychologischen und neurologi-schen Mechanismen der Aufmerksamkeit beschreiben.

– Aufmerksamkeitsstörungen mithilfe von theoretischen Modellen erklären.

Inhalte des Moduls:

– Grundlagen und Ziele der biologischen Psychologie – Bausteine des Nervensystems – Funktionen des Nervensystems und Methoden zur

Untersuchung dieser Funktionen – Entwicklung des Nervensystems und Theorien zu

neuronalen Netzwerken – Gene und Umwelt – das neuroendokrine System und die

Psychoneuroimmunologie – Anwendungsfelder der biologischen Psychologie – Grundlagen und Ziele der Wahrnehmungspsychologie – allgemeine Sinnespsychologie – Sehen und Hören: das visuelle und das auditorische

System – Riechen und Schmecken: die chemischen Sinne – vom Tastsinn zur Schmerzwahrnehmung: taktile

Wahrnehmung und Nozizeption – multimodale Wahrnehmung – Grundlagen und Psychologie der Aufmerksamkeit – Aufmerksamkeitsstörungen

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Biologische Psychologie und Allgemeine Psy-chologie I (Wahrnehmungspsychologie)

drei Studienhefte Fallaufgabe plus

5credits

Michael Schaffer

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25MODULHANDBUCH

170.03 PSYCHOLOGISCHE SCHLÜSSEL-KOMPETENZEN FÜR STUDIUM UND KARRIERE

Die Studierenden erhalten eine praxisorientierte Einführung in die Methoden und Vorgehensweisen des modernen Projekt-managements. Die Studierenden sind daher nicht nur in der Lage, einen Projektlebenszyklus zu verstehen, sondern vermögen auch, Projekte nach den Methoden des Projektmanagements zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren. Eine weitere wichtige Qualifikation – nicht nur im Rahmen des Studiums, sondern auch in den Tätigkeitsfeldern der Angewandten Psycho-logie – stellt der Themenkreis der Kommunikation dar. Als Gesamtziel lernen die Studierenden in diesem Modul daher nicht nur die Grundlagen der Kommunikation kennen, sondern erlernen im Teilmodul Visualisieren, Präsentieren und Moderieren auch weiterführende Kommunikationskompetenzen und erwerben Kompetenzen im Bereich Projektmanagement.

Lernergebnisse:

Die Studierenden

– kennen die Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren zur effizien-ten, zielgerichteten Durchführung von Projekten.

– können konkrete Projektziele nennen/identifizieren sowie Machbarkeits- und Risikoanalysen für eine erfolgreiche Projektbeendung durchführen.

– können Instrumente und Werkzeuge des Projektmanage-ments benennen und einordnen.

– können die unterschiedlichen Aspekte eines Projektab-laufs (Inhalte, Kosten und Ressourcen, Qualität) identi-fizieren.

– können neue Lernmethoden, u. a. Medienkompetenz, unter besonderer Berücksichtigung von virtuellen Me-thoden nennen und beschreiben.

– erkennen verschiedene Kommunikationssysteme, - stile und -prozesse und präsentieren einen konstruktiven Umgang mit Konfliktsituationen zwischen Stakeholdern, Professionen und Hierarchieebenen.

– können die Philosophie der Moderationsmethode näher skizzieren und aufzeigen, bei welchen Aufgabenstellun-gen sich diese Methode sinnvoll einsetzen und visuali-sieren lässt.

– können Grundsätze der Gestaltung von Präsentationen wiedergeben sowie überzeugende und erfolgreiche Prä-sentationen für verschiedene Anlässe konzipieren und vortragen.

Inhalte des Moduls:

1. Visualisieren, Präsentieren und Moderieren – Grenzen und Hindernisse von Informationsaufnahme – Konsequenzen für die Präsentation von Informationen

– Grundsätze der Gestaltung und Konzeption von Präsentationen

– Philosophie der Moderationsmethode – Problemstellungen der Moderation – Verhalten in der Rolle des Moderators – Prozesssteuerung – Umgang mit Konflikten – Bearbeitung von Störungen

2. Projektmanagement – Projektorganisation – Instrumente und Werkzeuge – Projektstruktur- und -ablaufpläne – Projektplanung – Definitionen konkreter Projektziele – Phasen eines Projektablaufs – Projektkontrolle, -steuerung und -inhalte – Kosten und Ressourcen sowie Qualität von Projekten – Machbarkeits- und Risikoanalysen – Psychologie des Projektmanagements

3. Kommunikation – Kommunikationstheorien und -modelle – Kommunikationssysteme, -stile und -prozesse – Ursachen und Folgen typischer

Kommunikationsstörungen – konstruktiver Umgang mit Konfliktsituationen – unterschiedliche Ansätze der Kommunikationssteuerung – Analyse und Reflexion verschiedener

Kommunikationskontexte des (beruflichen) Alltags – Besonderheiten und wesentliche Einflussfaktoren der

Gesundheitskommunikation – Schwierigkeiten bei der Kommunikation – Gesprächstypen

10credits

Prof. Dr. Lena Kluge

Isabella Schimitzek

Josef Moßburger

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26 APOLL170

Zugangsvoraussetzungen Modul 170.01, 170.02

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

1. Visualisieren, Präsentieren und Moderieren ein Video, ein Begleitheft zum Video und ein Studienheft Fallaufgabe

2. Projektmanagement zwei Studienhefte Fallaufgabe

3. Kommunikation zwei Studienhefte Fallaufgabe, Präsenzseminar

170.04 PUBLIC HEALTH UND EPIDEMIOLOGISCHE METHODENLEHRE

Public Health umfasst alle analytischen und organisatorischen Anstrengungen, die sich mit der Erkennung von populations-bezogenen Gesundheitsproblemen, ihrer Verbesserung oder Verhinderung befassen. Hier befassen sich die Studierenden mit organisierten Systemen der Gesundheitsförderung, Prävention, Rehabilitation und Pflege sowie mit der Basisdisziplin Epide-miologie. Demnach richtet sich das Gesamtziel des Moduls darauf, den Studierenden unter Berücksichtigung der Gesund-heitsökonomie und Einbeziehung einer systematischen Sichtweise einen fundierten Überblick über unterschiedliche Gesund-heitssysteme zu vermitteln. Zudem ist es Ziel des Moduls, dass die Studierenden die Stärken und Grenzen unterschiedlicher epidemiologischer Datenquellen verstehen können, die unterschiedlichen empirischen Methodendesigns der Epidemiologie sowie mögliche Störfaktoren in epidemiologischen Studien (z. B. Bias, Confounder) kennen, um diese selbst vermeiden und interpretieren zu können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die Möglichkeiten und Grenzen dieser Multidisziplin be-schreiben und auf diese Weise unterschiedliche Perspek-tiven einnehmen.

– über Kenntnisse verschiedener Wirtschaftsinteressen und deren Einflüsse auf die Gesundheit sowie erste Maßnah-men zur Reduktion der Gesundheitsgefährdung disku-tieren.

– krankheitsspezifische Besonderheiten, insbesondere im Hinblick auf chronische Erkrankungen und Multimorbi-dität, interpretieren.

– den Begriff Gesundheit in einen gesundheitswissenschaft-lichen Kontext einordnen und ihn vom Krankheitsbegriff abgrenzen.

– Einflüsse auf unsere Gesundheit aus den Bereichen Ge-netik, Ernährung, Bewegung und auch Umwelt charak-terisieren.

– Forschungsansätze und Prinzipien von Public Health so-wie Evaluationen der Gesundheitsförderung und Präven-tion erklären und auf verschiedene Praxisebenen über-tragen.

– epidemiologische Erkenntnisse und Maßzahlen wieder-geben.

– biostatistische Verfahren aufzeigen.

– epidemiologische Texte verstehen und in eigenen wissen-schaftlichen Arbeiten anwenden.

Inhalte des Moduls:

– Grundlagen Public Health (Definitionen, Ziele und Historie; Inhalte, Methoden und Konzepte, Gesundheitssysteme und -politik; Gesundheitsberichterstattung, internationale Sicht, Möglichkeiten und Grenzen)

– Gesundheit (Definitionen und Abgrenzung; ökologische und gesellschaftliche Umwelt und deren Einflüsse auf Gesundheit; Ernährung und Bewegung)

– chronische Erkrankungen – Gesundheitsförderung und Prävention (Integration der

Interventionsformen, Ansatz präventiver Maßnahmen, Strategien und Umsetzung der Gesundheitsförderung, Methoden der Prävention und Gesundheitsförderung)

– Epidemiologie (Maße der Erkrankungshäufigkeit, Studientypen, Fehler und Störgrößen)

5credits

Dr. Kristin Sauer

Prof. Dr. Hajo Zeeb

Page 33: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

27MODULHANDBUCH

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Public Health und epidemiologische Methoden-lehre

vier Studienhefte Fallaufgabe

170.05 PSYCHOLOGISCHE METHODENLEHRE I: STATISTIK UND QUANTITATIVE METHODENLEHRE

Um zu verstehen, wie die wissenschaftliche Psychologie zu ihren Erkenntnissen gelangt, sind solide Kenntnisse der psycho-logischen Forschungsmethoden und Statistik eine wichtige Voraussetzung. Daher erhalten die Studierenden grundlegende Kenntnisse im Hinblick auf die wesentlichen Aspekte wissenschaftlich-empirischer Untersuchungen. Sie sind in der Lage, wissenschaftliche Fragestellungen und Hypothesen aufzustellen, Ergebnisse auszuwerten und zu interpretieren. Darüber hi-naus verstehen sie das Prinzip eines statistischen Tests. Das Gesamtziel dieses Modul ist es, den Studierenden zu vermitteln, wie wissenschaftliche Untersuchungen in der Psychologie durchführt und auswertet werden. In diesem Modul erhalten die Studierenden somit das notwendige methodische Rüstzeug, das sie im weiteren Verlauf ihres Studiums und darüber hinaus immer wieder anwenden und kontinuierlich erweitern und vertiefen werden.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– wissenschaftliche Aussagen und Erkenntnisse charakteri-sieren und von bloßen Meinungen oder Behauptungen abgrenzen.

– hinsichtlich ihrer Methodik gute von weniger guten For-schungsergebnissen unterscheiden.

– die wichtigsten Begriffe und Konzepte der psychologi-schen Methodenlehre erklären.

– schildern, woher psychologische Erkenntnisse kommen und wie psychologische Größen und Merkmale gemessen werden können.

– empirische Studien selbstständig planen und durchfüh-ren.

– verschiedene Studiendesigns und Datenerhebungsme-thoden unterscheiden und wissen, für welche Fragestel-lungen sich diese anwenden lassen.

– mittels der Grundlagen aus der deskriptiven und explo-rativen Datenanalyse Rohdaten aus Befragungen, Beob-achtungen und Experimenten aufbereiten, beschreiben und interpretieren.

– die Kennwerte (Lage- und Streuungsmaße), die die Da-ten einer Stichprobe beschreiben, flexibel und gezielt auf eine spezielle Fragestellung anwenden und die Vor- und Nachteile dieser Kennwerte erläutern.

– die Gesetze und Mechanismen benennen, denen Daten in Abhängigkeit der Art und Weise ihrer Erhebung folgen.

– die zentrale Stellung der Varianz in der Psychologie ver-deutlichen.

– erklären, wie man eine Variable aus einer anderen vorher-sagen kann, und hierfür die entsprechenden statistischen Verfahren anwenden.

– verschiedene Variablen miteinander vergleichen, selbst wenn diese auf unterschiedlichen Skalen gemessen wur-den.

– mittels der Grundlagen aus der Inferenzstatistik angeben, wie man die Ergebnisse einer Stichprobe auf die Grund-gesamtheit verallgemeinern kann.

– inferenzstatistische Verfahren als Hilfsmittel einsetzen, um zu entscheiden, ob Hypothesen angenommen oder verworfen werden.

– inferenzstatistische Aussagen aus fremden Studien kri-tisch beurteilen.

– für eine forschungsrelevante Fragestellung entsprechen-de Testverfahren ermitteln.

– die multiple Regressionsanalyse als ein umfassendes In-strument zur Untersuchung von Zusammenhängen zwi-schen Variablen durchführen.

– das Prinzip der Varianzaufklärung erklären.

– weitere statistische Verfahren zur Analyse von Unter-schiedsfragestellungen auswählen und anwenden.

– den Ansatz von qualitativen Forschungsmethoden erklä-ren und über deren Stellenwert innerhalb der Psychologie diskutieren.

5credits

Dr. Lisa Lüdders

Page 34: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

28 APOLL170

Inhalte des Moduls:

– die wissenschaftliche Sicht auf den Menschen – Messen und Testen in der Psychologie – Methoden der Datenerhebung: Befragung,

Beobachtung und Experiment – deskriptive Datenanalyse: Der Mensch als Datenpunkt – explorative Datenanalyse: Muster und Zusammenhänge

erkennen – das Ziel der schlussfolgernden Statistik (Inferenzstatistik)

– inferenzstatistische Aussagen für Lage und Streuungsmaße

– inferenzstatistische Aussagen für Zusammenhangs- und Unterschiedshypothesen

– Unterschiedsmaße zwischen zwei oder mehr Gruppen – Qualitätskenngrößen: Effektgröße und Teststärke – Inhaltsanalyse – Grounded Theory – Diskursanalyse

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Psychologische Methodenlehre I: Statistik und quantitative Methodenlehre

vier Studienhefte und ein optionales Studienheft (FOSTS05)

Präsenzklausur

170.06 PSYCHOLOGISCHE SCHLÜSSELKOMPETENZEN: SPEZIELLE ASPEKTE DER KOMMUNIKATION

Kommunikation und Rhetorik dienen sowohl der theoretischen als auch der praktischen Ausbildung der Studierenden. Hierzu zählen die Textanalyse und Textinterpretation, die für die quantitativen Forschungsmethoden notwendig sind, ebenso wie die angewandte Rhetorik für den praktischen Gebrauch bei der Gesprächsführung sowie bei der Darstellung und Präsenta-tion empirischer Forschungsergebnisse. Das Gesamtziel des Moduls ist es, die persönlichen und sozialen Kompetenzen der Kommunikationsfähigkeit zu erweitern. Die Studierenden werden anhand unterschiedlicher Methoden dazu befähigt, ihre persönliche Wirkung und Überzeugungskraft zu steigern. Außerdem werden verschiedene Kommunikationssituationen aus unterschiedlichen Perspektiven und Rollen reflektiert. Ziel der rhetorischen Ausbildung bzw. der Ausbildung in rhetorischer Textanalyse und -kritik ist es, nicht nur Reden und Gespräche, sondern auch wissenschaftliche Werke etc. analysieren zu können, um die Studierenden in die Lage zu versetzen, sprachliche Äußerungen abhängig von ihren Entstehungsbedingungen und ihren Wirkungsabsichten verstehen und bewerten zu können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– ihren persönlichen Sprachstil reflektieren.

– Argumentationen analysieren, bewerten und entwickeln.

– Hindernisse und fördernde Faktoren in der verbalen und nonverbalen Kommunikation (einschließlich Körperspra-che, Gestik und Mimik) deuten.

– kulturelle Verhaltensmuster identifizieren.

– ihr eigenes Verhalten in spezifischen Geschäftssituatio-nen und in der Interaktion mit ihren Gesprächspartnern kritisch reflektieren.

– unterschiedliche Gesprächsführungsinstrumente darstel-len und anwenden.

– unterschiedliche Perspektiven in Kommunikationssituati-onen (Kommunikation in Gruppen, Mitarbeitergespräche, Führungs- und Coaching-Gespräche, Verhandlungsge-

spräche, Konfliktgespräche, Beratungsgespräche) analy-sieren.

Inhalte des Moduls:

– Rhetorik (Reflexion des persönlichen Sprachstils, Methoden zur Steigerung der persönlichen Wirkung und Überzeugungskraft)

– interne und externe Unternehmenskommunikation – Gesprächsführungsinstrumente – Analyse unterschiedlicher Perspektiven in

Kommunikationssituationen (Kommunikation in Gruppen, Mitarbeitergespräche, Führungs- und Coaching-Gespräche, Verhandlungsgespräche, Konfliktgespräche, Beratungsgespräche)

6credits

Prof. Dr. Lena Kluge

Page 35: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

29MODULHANDBUCH

Zugangsvoraussetzungen Modul 170.03

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Psychologische Schlüsselkompetenzen: Speziel-le Aspekte der Kommunikation

fünf Studienhefte Fallaufgabe

170.07 WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGISCHE GRUNDLAGEN: GESUNDHEITSÖKONOMIE UND RECHT

Mit dem Modul Wirtschaftspsychologische Grundlagen: Gesundheitsökonomie und Recht findet eine Einführung in das Fachgebiet statt. Das Ziel dieses Moduls besteht darin, den Studierenden grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse für erwerbswirtschaftliche und gemeinnützige Betriebe – mit Bezügen zur Gesundheitswirtschaft – zu vermitteln. In Organi-sationen müssen Entscheidungen unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen getroffen werden. Deshalb besteht das Gesamtziel dieses Moduls darin, den Studierenden eine Einführung in das deutsche Rechtssystem zu geben, sodass ihnen die Bedeutung des Rechts bekannt ist und sie Gesetze lesen und verstehen können. Ebenso geht es um die Vermittlung von grundlegenden Rechtsfragen, die für das Verständnis des Sozialrechts notwendig sind.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– definieren, wie sich ein Betrieb bzw. ein Unternehmen in sein wirtschaftliches Umfeld einordnet.

– erläutern, wie Betriebe gesteuert werden.

– die verschiedenen Phasen einer unternehmerischen Tä-tigkeit von der Gründung bis zur Sanierung darstellen.

– die Entscheidungstheorie anwenden und grundlegende Entscheidungen des Betriebs in den Bereichen Wahl des Standorts, Rechtsformwahl und Unternehmenszusam-menschlüsse erläutern.

– die betrieblichen Fachgebiete (Realwirtschaft, Nominal-güter und Personal) beschreiben.

– die grundlegenden Zusammenhänge und Besonderheiten der Unternehmenssteuerung von Non-Profit-Organisati-onen aufzeigen.

– Gesetze lesen und verstehen.

– unterschiedliche Regelungswerke nach Verfasser und Wirkungskreis unterscheiden und spezielle Aspekte des Verwaltungs- sowie des Zivilrechts aufgreifen.

– Inhalte und Bedeutungen der wesentlichen Grund- und Bürgerrechte darstellen und staatliches Handeln erkennen und rechtlich einordnen.

– die Einflüsse der EU auf das nationale Recht herausar-beiten.

– im Rahmen des Zivilrechts die Voraussetzungen von Wil-lenserklärungen und Verträgen verstehen.

– verschiedene Vertragstypen unterscheiden und die Ab-wicklung von Verträgen überwachen.

– die Grundstruktur der staatlichen Sicherungssysteme und deren Verhältnis zu anderen Beteiligten im Gesundheits- und Sozialwesen beschreiben.

– die rechtliche Situation der handelnden Organisationen einordnen.

Inhalte des Moduls:

1. Allgemeine BWL – Abhängigkeit der Betriebe von Umfeldbedingungen – Betriebstypen und -klassen – Gütererstellung und Bedürfnisdeckung – Wirtschaftlichkeitskalküle – strategische und operative Ziele – Unternehmenskultur, Standort- und Rechtsformwahl – Phasen unternehmerischer Tätigkeit – Planungsprozess – Grundlagen der Entscheidungs- und Spieltheorie – Formen von Unternehmenszusammenschlüssen – Einzeldisziplinen von Profit- und Non-Profit-Organisati-

onen in der Betriebswirtschaftslehre

2. Rechtliche Grundlagen – Bedeutung des Rechts – Grundlagen der Rechtsanwendung – Ebenen des Rechts – öffentlich-rechtliche Grundlagen – Handeln des Staates – Widerspruchsverfahren als Form des Rechtsschutzes – Aufbau des Bürgerlichen Gesetzbuchs – Schuldverhältnis und Vertrag – Abschluss und Zustandekommen eines Vertrags

12credits

Dr. Helge Schuhmacher

Dr. Nadja Kaeding

Page 36: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

30 APOLL170

– Scheitern des Vertrags – allgemeine Geschäftsbedingungen – Umsetzung des Vertrags – ausgewählte Verträge – Rechtsschutz

3. Gesundheitsökonomie – Vorsorgeformen früher und heute – Zweige der Sozialversicherung und der Solidargedanke – Entwicklung und Aufbau des Sozialgesetzbuchs

– Krankenversicherung – versicherter Personenkreis in der gesetzlichen

Krankenversicherung – Finanzierung der Sozialversicherung – Schwerpunkt

GKV – Leistungserbringer in der gesetzlichen

Krankenversicherung – gesetzliche Pflichtversicherung und Rentenversicherung – Recht der Arbeitsförderung

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

1. Allgemeine BWL drei Studienhefte Fallaufgabe

2. Rechtliche Grundlagen drei Studienhefte Fallaufgabe

3. Gesundheitsökonomie drei Studienhefte Fallaufgabe

170.08 SOZIOLOGIE UND SOZIALPSYCHOLOGIE

Angewandte Psychologie vollzieht sich auch in der Arbeit mit sozialen Gruppen. Damit stellt die Soziologie eine wesentliche Bezugswissenschaft dar, die „soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will“ (Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. 1922, S.1). Darüber hinaus wirken sich soziale Einflüsse auch direkt auf Gesundheit und Lebensqualität aus. Da sich die Soziologie als empirische Wissenschaft definiert, erfolgt eine Einführung in die empirische Sozialforschung. Deshalb ist das Gesamtziel dieses Moduls, den Studierenden grundlegende Kenntnisse der Soziologie als wesentliche Bezugswissenschaft der Psychologie zu vermitteln sowie den Studierenden statis-tische Methoden und analytische Verfahren so zu vermitteln, dass empirische Studien nachvollzogen und eigene Daten und Informationen sinnvoll strukturiert und dargestellt werden können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die theoretischen Grundlagen der Gesundheitssoziologie (z. B. die sozialen Determinanten der Arzt-Patienten-Be-ziehung) beschreiben.

– soziale Einflüsse auf Ausbruch und Verlauf von Krankhei-ten wiedergeben und übergreifend die Bedeutung von Gesundheitssystemen für Krankheits- und Gesundheits-verhalten erkennen.

– die Sozialpsychologie als psychologische Teildisziplin definieren, die sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in Interaktion mit ihrer sozialen Umwelt be-schäftigt.

– beschreiben, wie unsere Kognitionen, Emotionen und un-ser Verhalten durch die Anwesenheit anderer Personen beeinflusst werden.

– erklären, wie die Sozialpsychologie zu ihren Erkenntnissen kommt, und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu psychologischen und soziologischen Nachbardisziplinen benennen.

– die Spezifika der sozialen Informationsverarbeitung und Wahrnehmung erklären, in ihr eigenes Denken und Han-deln einbeziehen und diesbezüglich analysieren.

– beschreiben, wie Menschen ein Selbstkonzept entwickeln und welche Informationen aus der sozialen Umwelt sie hierzu nutzen.

– die kognitive Dissonanztheorie anwenden und somit auch kontraintuitives und irrationales menschlichen Ver-halten erklären.

– Methoden zur Erfassung und Veränderung von Einstel-lungen und Verhalten formulieren und auf dieser Grund-lage beispielsweise Präventions- und Gesundheitsappelle psychologisch fundiert entwickeln.

8credits

Prof. Dr. Johanne Pundt

Prof. Dr. Marc Schipper

Page 37: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

31MODULHANDBUCH

– die Wesensmerkmale, Funktionen und Entwicklung von Gruppen erläutern, wichtige gruppenpsychologische Pro-zesse analysieren und ihre eigene Rolle und ihr eigenes Verhalten in Gruppen und Teams kritisch reflektieren.

– gruppenpsychologische Phänomene und deren Einfluss auf Gruppenleistungen und -entscheidungen beschrei-ben.

– Vorurteile und Stereotype definieren, ihre Entstehung und Wirkmechanismen erklären sowie Ansätze zu deren Ab-bau diskutieren und vorschlagen.

Inhalte des Moduls:

1. Soziologie – Geschichte und Entwicklung der Soziologie – Teildisziplinen, Paradigmen und Erkenntnistheorien – soziologisches Analysemodell – theoretische Grundlagen der Gesundheitssoziologie – soziale Determinanten der Arzt-Patienten-Beziehung

– soziale Einflüsse auf Krankheiten – Bedeutung von Gesundheitssystemen für Krankheits-

und Gesundheitsverhalten

2. Sozialpsychologie – soziale Kognition – der Prozess der sozialen Informationsverarbeitung – Eindrucksbildung über Personen und deren Verhalten – persönliche Annahmen als Mittel, soziale Prozesse zu

verstehen – soziale Interaktion – soziale Interaktion und Einfluss – Beeinflussung durch die Anwesenheit anderer – Konformität, sozialer Druck und Individualität – Gruppen – Wesensmerkmale und Funktionen von Gruppen – Auswahl, Bildung und Entwicklung von Gruppen – Leistung in Gruppen – Meinungsbildung und Entscheidungsfindung

Zugangsvoraussetzungen Module 170.01, 170.02, 170.12, 170.13

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

1. Soziologie zwei Studienhefte Fallaufgabe

2. Sozialpsychologie drei Studienhefte Fallaufgabe, Präsenzseminar

170.09 INTRA- UND INTERPERSONELLE KOMPETENZEN:ENTWICKLUNGS- UND PERSÖNLICHKEITSPSYCHOLOGIE

Die Persönlichkeitspsychologie richtet ihr Erkenntnisinteresse auf die Unterschiedlichkeit des Erlebens und Verhaltens zwischen den Menschen. Da die Persönlichkeit eines Menschen maßgeblich sein Verhalten beeinflusst, ist das Wissen um die Grundlagen dieser psychologischen Teildisziplin, auch für den Gesundheitsbereich, unerlässlich. Die Entwicklungspsychologie beschäftigt sich mit den körperlichen sowie kognitiven Veränderungen, die sich von der Empfängnis über die gesamte Lebensspanne hinweg ereignen. Entwicklungspsychologen sind an der Frage interessiert, wie und warum sich Organismen im Laufe der Zeit verändern und wie man diese Entwicklung erfassen und erklären kann. Die Sozialpsychologie hingegen betrachtet Prozesse innerhalb und zwischen sozialen Gruppen und deren Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten des Individuums. Sie ist somit an den individuellen psychischen Prozessen interessiert, mit denen Menschen auf ihr soziales Umfeld reagieren. Das Gesamtziel dieses Moduls ist es, den Studierenden zu vermitteln, wie Psychologen Entwicklung und Persönlichkeit erfassen und welche Theorien sie heranziehen, um Persönlichkeit und Veränderungsmuster über die Zeit hinweg festzuhalten. Zudem vermittelt das Modul den Studierenden, unter Einbeziehung sozialpsychologischer Erkenntnisse, wie sich situationsbedingte soziale Einflüsse auf das menschliche Verhalten auswirken.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– den Alltagsbegriff der Persönlichkeit vom wissenschaftli-chen Konzept der Persönlichkeit unterscheiden.

– die wichtigsten Methoden der heutigen Persönlichkeits-forschung erläutern.

– die grundlegenden Erkenntnisse der empirischen Per-sönlichkeitsforschung und der Persönlichkeitsdiagnostik skizzieren.

5credits

Prof. Dr. Marc Schipper

Page 38: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

32 APOLL170

– den Einfluss der körperlichen Attraktivität auf die Persön-lichkeitswahrnehmung verdeutlichen.

– die Bedeutung des Temperaments und der interpersonel-len Stile für den Alltag schildern.

– die Möglichkeiten und Probleme bei der Testung von Fä-higkeiten benennen.

– die Bedeutung von Handlungsüberzeugungen für das zielgerichtete Handeln erklären.

– erörtern, warum es oft zu Diskrepanzen zwischen per-sönlichem Bewältigungsstil und situativen Anforderungen kommt.

– Möglichkeiten zur Erfassung expliziter und impliziter Ein-stellungen benennen und deren Beziehung zum kontrol-lierten und spontanen Verhalten erklären.

– Methoden zur Erfassung der persönlichen Umwelt und der persönlichen Beziehungen beschreiben.

– jene Entwicklungsprozesse charakterisieren, welche die Persönlichkeit und ihre Umwelt stabilisieren, aber auch verändern können.

– die tatsächliche Größe psychologischer Geschlechtsunter-schiede einschätzen und verbreitete Geschlechtsstereoty-pe dementsprechend kritisch hinterfragen.

– beschreiben, wie dieselben Persönlichkeitsunterschiede trotz variierender Kultur in vergleichbarer Weise erfasst werden können, und darlegen, aus welchen Gründen sich die Verteilung von Persönlichkeitseigenschaften zwischen Kulturen unterscheiden kann.

– die übergreifenden Entwicklungsschritte (kognitiv, biolo-gisch, sozial) des Menschen über seine Lebensspanne und

die mit jedem Alter verbundenen Entwicklungsaufgaben darlegen.

– die Phasen der körperlichen und kognitiven Entwicklung bei Menschen sowie die Stadien der Sprachentwicklung skizzieren.

– die Spezifika der (psycho-)sozialen Entwicklung sowie die spezifischen Aufgaben charakterisieren, denen sich Per-sonen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in ihrem Leben stellen müssen.

– die Risiken und gesundheitlich bedeutsamen Faktoren innerhalb der jeweiligen Entwicklungsphasen benennen.

– begründen, wie und warum sich Menschen im Laufe der Zeit verändern und wie man diese Entwicklung erfassen und erklären kann.

Inhalte des Moduls:

– Persönlichkeit in Alltag, Wissenschaft und Praxis – Geschichte der Persönlichkeitspsychologie – Persönlichkeitsvariation – physische Attraktivität – Temperament und interpersonelle Stile – Fähigkeiten – Handlungsdispositionen – Einstellungen – Selbstkonzept und Wohlbefinden – persönliche Umwelt und Beziehungen – Persönlichkeitsentwicklung – geschlechtliche und kulturelle Einflüsse auf die

Persönlichkeit – Gegenstand der Entwicklungspsychologie – kognitive, soziale, körperliche Entwicklung über die

verschiedenen Lebensphasen

Zugangsvoraussetzungen Module 170.01, 170.02, 170.13

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Intra- und interpersonelle Kompetenzen: Ent-wicklungs- und Persönlichkeitspsychologie

drei Studienhefte und ein Begleitheft zum Lehrbuch Psychologie

Fallaufgabe

Page 39: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

33MODULHANDBUCH

170.10 GESUNDHEITSPSYCHOLOGIE: VERHALTENS- ORIENTIERTE ANSÄTZE DER PRÄVENTION UNDGESUNDHEITSFÖRDERUNG

Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit der Erhaltung der Gesundheit von Individuen und damit, welche vielfältigen Einflussfaktoren darüber entscheiden, ob sich Menschen gesundheitsbewusst verhalten oder nicht. Damit stellt das Wissen über gesundheitspsychologische Hintergründe eine wichtige Basis für die Konzeption und Beurteilung von verhaltenspräven-tiven Interventionen für unterschiedlichste Zielgruppen und Settings dar. Um verhaltenspräventive Interventionen konzipieren zu können, geht das Modul intensiv insbesondere auf die klassischen Handlungsfelder der Prävention ein und vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Stress und Sucht. Gesundheitsfördernde bzw. gesundheitsschädigende Verhaltensweisen werden im Hinblick auf die Entstehung sowie zielgruppenspezifische Aspekte hinterfragt, um verhaltensprä-ventive Intervention zu ausgewählten gesundheitspsychologischen Anwendungsfeldern planen zu können. Das Gesamtziel des Moduls ist es, die Studierenden darauf vorzubereiten, welche spezifischen Anforderungen an Maßnahmen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung aus psychologischer Sicht gestellt werden. Diese spezifischen Anforderungen beziehen sich sowohl auf bestimmte individuelle als auch auf kollektive Risikoverhaltensweisen.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die unterschiedlichen psychologischen Modelle des Ge-sundheitsverhaltens voneinander abgrenzen.

– die vier klassischen Handlungsfelder „Ernährung“, „Be-wegung“, „Stress“, „Sucht“ im Hinblick auf die Entste-hung und zielgruppenspezifische Aspekte differenzieren.

– unterschiedliche verhaltensspezifische Präventionsin-terventionen für unterschiedliche (Risiko-)Gruppen auf präventive Handlungsfelder im Hinblick auf ihre Eignung anwenden.

Inhalte des Moduls:

– Hintergründe zur Gesundheitspsychologie – Gesundheit und Gesundheitsverhalten aus Sicht der

Psychologie – Risikowahrnehmung und Motivation – Theorien und Modelle des Gesundheitsverhaltens

(Health-Belief-Modell, Selbstwirksamkeitstheorie, Konzepte zur Bewältigung von chronischen Erkrankungen etc.)

– Grenzen und Weiterentwicklung sozialkognitiver Modelle

– Lernmodelle, Selbstregulation, Selbstkompetenzen, Selbstkontrolle

– praxisbezogene Hintergründe zu unterschiedlichen Ansätzen der Prävention und Gesundheitsförderung

– Grenzen, Herausforderungen und Wirksamkeit der Prävention und Gesundheitsförderung

– salutogenetische Konzepte/Selbstmanagement- und Empowerment-Konzepte

– Hintergründe der einzelnen präventiven Handlungsfelder Entspannung, Stress und Stressbewältigung

– Definition, Epidemiologie (alters-, geschlechtsspezifische Aspekte etc.) von Stress

– Auslöser/Stressoren etc., Stressverhalten – Stresstypen und -typologien – stressbedingte Erkrankungen – Stress und Stress- und Burn-out-Prävention – Formen, Modelle (theoretisch) und Methoden

(praktisch) der Stressbewältigung – Wirksamkeit und Grenzen der Stressbewältigung – Hintergründe Ernährung und Bewegung (allgemein,

Zusammenhänge) sowie Epidemiologie (alters-, geschlechtsspezifische Aspekte, zivilisations- und ernährungsbedingte (Zivilisations-)Erkrankungen, Ernährung(-sgewohnheiten))

– zielgruppenspezifische Aspekte z. B. der Ernährung (Alter, Sportler, Chroniker etc.)

– Formen der Ernährung (Vollwerternährung etc.) – Prävention durch Bewegung und Sport – Definition Abhängigkeiten und Sucht – Prävention durch Ernährung – Differenzierung Genuss, Konsum, Missbrauch (Sucht) – Gewöhnung und Ebenen der Suchtentstehung – neurowissenschaftliche Hintergründe (Belohnung) – Epidemiologie, zielgruppenspezifische Aspekte/

Einflussfaktoren (Alter, Geschlecht, soziale Schicht etc.) – Formen der Sucht (körperbezogene,

glücksspielbezogene, bildschirmbezogene, nicht gegenstandsbezogene Sucht)

– Abhängigkeitserkrankungen

Zugangsvoraussetzungen Module 170.03, 170.04

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Gesundheitspsychologie: Verhaltensorientierte Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung

vier Studienhefte Fallaufgabe

5credits

Prof. Dr. Viviane Scherenberg

Page 40: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

34 APOLL170

170.11 ANGEWANDTE PRÄVENTION UND GESUNDHEITS-FÖRDERUNG, GESUNDHEITLICHE SETTINGS UND LEBENSPHASEN

Nachhaltig wirksam sind präventive Interventionsmaßnahmen dann, wenn sie einen konsequent zielgruppengerechten An-satz verfolgen und konsequent auf die Bedürfnisse der jeweiligen (Risiko-)Zielgruppe und auf die gesundheitliche Lebens-welt (Setting) ausgerichtet werden. Das Modul gibt einen Überblick über unterschiedliche Präventionsinterventionen und gesundheitliche Ressourcen und Einflussfaktoren, die in verschiedenen Lebenssituationen (Settings, Lebensphasen und bei auswählten Indikationen, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen) eine Rolle spielen. Das Modul beschäftigt sich mit zielgruppenspezifischen Ansätzen in unterschiedlichen Settings (z. B. in Kindergärten, Krankenhäusern) und geht auf Besonderheiten, Merkmale und Rahmenbedingungen des Setting-Ansatzes ein. Die jeweils entscheidenden Erfolgsfaktoren der Präventionskonzepte nach dem Setting-Ansatz werden den Studierenden vermittelt. Best Practice-Beispiele liefern dabei eine praxisnahe Orientierung. Das Gesamtziel des Moduls ist, den Studierenden vertiefende praxisorientierte Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die bei der Entwicklung, Umsetzung und Analyse von Konzepten und Strategien im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung bei ausgewählten Zielgruppen und Settings gefordert sind.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– (risiko-)gruppenspezifische Ansätze in unterschiedlichen gesundheitlichen Lebenswelten (Settings: Kindergärten, Kitas, Schulen, Betriebe, Städte, Gemeinden etc.) und gesundheitliche Risiken und Ressourcen, die im Verlauf einzelner Lebensphasen (Kindheit, Jugend, Alter etc.) auftreten, benennen.

– erklären, dass Prävention und Gesundheitsförderung keine Entweder-Oder-Interventionen, sondern komple-mentäre Ansätze zur Beeinflussung gesundheitsbewuss-ter Verhaltensweisen sind.

– Strategien zur Stärkung der Eigenverantwortung im Sinne des Empowerments von Individuen formulieren.

Inhalte des Moduls:

– Einfluss/Theorien von Settings auf die Gesundheit – Definition Setting, Eingrenzung etc.

– Setting-Formen (Kindergarten, Schule, Betrieb, Städte, Gemeinden etc.)

– Messbarkeit und Grenzen der Messbarkeit von Gesundheitseffekten in Settings

– Evidenzbasierung und Good-/Best-Practice-Ansätze – gesundheitliche Ressourcen und Risiken in

unterschiedlichen, mitunter besonders schwierigen Lebensphasen in allen Altersklassen (beispielsweise Pubertät, Renteneintritt)

– Wissen über Planung, Umsetzung und Kontrolle von auf alle Altersstufen abgestimmten Konzepten und lebensbegleitenden Interventionen in Prävention und Gesundheitsförderung

– Erarbeitung indikationsspezifischer Anforderungskataloge

– Vergleich unterschiedlicher indikationsspezifischer Interventionen

Zugangsvoraussetzungen Module 170.03, 170.04

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Angewandte Prävention und Gesundheitsförde-rung, gesundheitliche Settings und Lebenspha-sen

vier Studienhefte Projektplan

5credits

Prof. Dr. Viviane Scherenberg

Page 41: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

35MODULHANDBUCH

170.12 ALLGEMEINE PSYCHOLOGIE II: LERNEN, KOGNITION, EMOTIONEN

In diesem Modul lernen die Studierenden kognitive und biologische Grundlagen des Erlebens und Verhaltens kennen, die allen Menschen gemeinsam sind. Nach der Bearbeitung des Moduls besitzen die Studierenden einen Überblick über kogni-tive Leistungen wie gestalt- und sinnhaftes Erfassen der Umwelt, Denken und Wissen. Sie können den Zusammenhang von Kognition und Wahrnehmung nachvollziehen, wissen, wie aus Wahrnehmung Erkenntnis und Wissen werden, kennen die wichtigsten Gestaltprinzipien der Wahrnehmung und wissen, welche Rolle die Erfahrung im Kontext der Kognition spielt. Zudem erhalten die Studierenden einen Einblick, wie Emotionen im Gehirn entstehen, wie sie unseren Körper und unser Ver-halten beeinflussen, und verstehen die Interaktion zwischen Emotion und Kognition. Das Modul vermittelt darüber hinaus Kenntnisse über die unterschiedlichen Formen des Lernens, angefangen von Habituation und Gewöhnung über klassische und operante Konditionierung bis hin zu Nachahmungslernen (Imitation) und Lernen durch Einsicht. Das Gesamtziel dieses Moduls ist es, den Studierenden ein solides Verständnis von Mechanismen der Selektion, Aufnahme, Speicherung und Nutzung von Information im Kontext realer menschlicher Tätigkeit zu geben. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, kognitionswissenschaftliches Denken auf psychische Phänomene anzuwenden und dabei perzeptive und attentionale Prozesse mit Gedächtnissystemen in Beziehung setzen.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die Geschichte der psychologischen Untersuchung des Bewusstseins beschreiben und die bewusste und unbe-wusste Informationsverarbeitung einander gegenüber-stellen.

– Prozesse beim Enkodieren, Speichern, Abrufen, Verges-sen und bei der Rekonstruktion von Gedächtnisinhalten skizzieren.

– verschiedene Lerntheorien klassifizieren und den Prozess der klassischen und operanten Konditionierung sowie des Beobachtungslernens erklären.

– den Begriff der Kognition definieren.

– Algorithmen von Heuristiken als Strategien der Problem-lösung voneinander abgrenzen.

– die grundlegenden strukturellen Einheiten von Sprache schildern.

– das Konzept der Intelligenz erklären.

– verschiedene Einflussfaktoren auf Intelligenz sowie Mög-lichkeiten und Grenzen der Intelligenzmessung schildern.

– verschiedene Emotionen und Emotionstheorien wieder-geben.

– den Einfluss von Emotionen und Kognitionen auf mensch-liches Verhalten darstellen.

– psychische Störungen definieren.

– die notwendigen Kriterien benennen, um zu bestimmen, wann von abweichendem Verhalten gesprochen werden kann.

– den Nutzen der wichtigsten Klassifikationssysteme zur Diagnose psychischer Störungen erläutern.

– zwischen biologischen und psychologischen Erklärungs-ansätzen für psychische Störungen unterscheiden.

– die häufigsten psychischen Störungen hinsichtlich ihres Entstehens, ihrer Symptome, ihres Verlaufs sowie ihrer Ursachen und Konsequenzen darstellen.

– verschiedene Ansätze von Therapieverfahren gegenüber-stellen, die eingesetzt werden, um psychische Gesundheit (wieder) zu erlangen.

Inhalte des Moduls:

– Bewusstsein – Lernen – klassische Konditionierung – operante Konditionierung – Beobachtungslernen – Gedächtnis – Denken und Sprache – Emotion

Zugangsvoraussetzungen Module 170.01, 170.02, 170.10, 170.11

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Allgemeine Psychologie II: Lernen, Kognition, Emotionen

zwei Begleithefte zum Lehrbuch Psychologie Präsenzklausur, Fallaufgabe

5credits

Prof. Dr. Marc Schipper

Page 42: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

36 APOLL170

170.13 SPEZIFISCHE MOTIVATIONSPSYCHOLOGIE: MOTIVATION UND GESUNDHEIT

Grundwissen im Sozialrecht, wobei immer die enge Anbindung an die praktische Tätigkeit der Sozialarbeit im Vordergrund stehen muss, ist etwa in Fragen der Unterbringung von Klienten im Heim oder bei der Betreuung unentbehrlich. Gleiches gilt auch für die Rechtsbereiche Kinder- und Jugendhilfe, Rehabilitation und Teilhabe oder das Pflegeversicherungsrecht. Gesamtziel des Moduls ist es, den Studierenden die diesbezügliche Systematik und die Grundsätze des Sozialrechts im Über-blick darzustellen und so das Handwerkszeug zu vermitteln, um eine rechtskonforme Berufsausübung und eine kompetente Unterstützung der Klienten zu gewährleisten.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die unterschiedlichen Motivationsformen und Motivati-onsmodelle erklären und unterscheiden.

– die wesentlichen Annahmen sozialkognitiver Modelle des Gesundheitsverhaltens erklären.

– die Grundannahmen von insgesamt vier motivationalen Modellen darstellen.

– erläutern, wie die Modelle gesundheitsbewusstes Verhal-ten bei Menschen erklären, und angeben, wie Individuen entsprechende Verhaltensabsichten entwickeln.

– verschiedene Einflussgrößen benennen, die sowohl auf die Verhaltensabsichten als auch auf das Gesundheitsver-halten einer Person Einfluss nehmen.

– die unterschiedlichen Sichtweisen zweier Stadienmodelle des Gesundheitsverhaltens darstellen.

– die Einflussgrößen benennen, die darüber entscheiden, ob einer Person der Übergang von einer Stufe zur nächs-ten Stufe gelingt.

– die Determinanten sowie einschlägige Theorien und Me-thoden der Motivation erläutern.

– die Schwierigkeiten benennen, die bei der Umstellung mitunter fest verankerter gesundheitsschädigender Ver-haltensweisen (z. B. Rauchen) auftreten, sowie die da-mit verbundenen kognitiven („Nichtwissen“), affektiven („Nichtwollen“) und konativen („Nichtkönnen“) Barrie-ren erläutern.

– die erlernten Barrieren der Modifikation gesundheitlicher Verhaltensweisen auf der Basis von motivationstheoreti-schen als auch lern- und kognitionstheoretischen Konzep-ten sowie aktuellen Erkenntnissen der Gehirnforschung erklären.

– anhand zahlreicher Praxisbeispiele Techniken zur Verhal-tensänderung für unterschiedliche Ziel- und Risikogrup-pen analysieren und reflektieren.

– unterschiedliche Modifikationsverhältnisse z. B. in dif-ferenzierten Lebenswelten analysieren und präventive Interventionen zur Verhaltens- bis hin zur Selbstmodifi-kation anpassen.

– nicht nur mittels Perspektivenwechsel das eigene Ge-sundheitsverhalten erkennen und einschätzen, sondern auch präventive Interventionen analysieren und aufgrund des Gelernten präventive Interventionen möglichst moti-vationsfördernd gestalten.

– Verhaltensmodifikationen aus der Perspektive unter-schiedlicher praxisorientierter Fragestellungen aus Prä-vention und Gesundheitsförderung selbstständig planen, durchführen und bewerten.

– Modifikationsstrategien auf motivationale Aspekte un-terschiedlicher Ziel- und Risikogruppen in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, sozioökonomischen Faktoren so-wie dem derzeitigen Gesundheitsverhalten und der ge-sundheitlichen Lage abstimmen und kritisch hinterfragen.

Inhalte des Moduls:

– Motivation und Gesundheitsverhalten – Erklärung/Differenzierung Motive, Motivation, Volition – Merkmale zielgerichteten Handels – Motivationsformen (intrinsische/extrinsische

Motivation) – Motivationstheorien und Erklärungsansätze für

gesundheitliche Verhaltensänderungen – P-S-Schema – gesundheitsbezogenes Motivationsmanagement – Umsetzung und Nachhaltigkeitsaspekte der

Motivationssteigerung: Akzeptanzschaffung, Teilnehmergewinnung, Teilnehmeraktivierung, Teilnehmerbindung und Teilnehmerreaktivierung in Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen

– Closed-Loop-Prozess der Motivationssteigerung: Kontrolle und Optimierung des Motivationsmanagements

8credits

Prof. Dr. Viviane Scherenberg

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37MODULHANDBUCH

Zugangsvoraussetzungen Module 170.01, 170.02, 170.10, 170.11

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Spezifische Motivationspsychologie: Motivation und Gesundheit

drei Studienhefte Hausarbeit

170.14 KLINISCHE PSYCHOLOGIE I: PSYCHISCHEGESUNDHEIT UND MENTAL HEALTH

Die klinische Psychologie stellt eines der größten Anwendungsgebiete der wissenschaftlichen Psychologie dar, welches sich maßgeblich mit der Erforschung und Behandlung psychischer Störungen beschäftigt. Die Studierenden erhalten in diesem Modul eine Einführung in den Gegenstand der klinischen Psychologie sowie der psychischen Störungen und häufigsten psychischen Erkrankungen. Neben einem fundierten Einblick in die Verteilung somatischer sowie psychischer Belastungen, Erkrankungen und Störungen in der Bevölkerung und in unterschiedlichen Settings wird das Verständnis für unterschiedliche nationale und internationale Indikatoren im Bereich der psychischen Gesundheit geschärft. Zudem geht dieses Modul auf Schutz- und Risikofaktoren sowie die Zusammenhänge zwischen psychischen Belastungen und Suchtverhalten bzw. -mittel-konsum (unterschiedlicher Zielgruppen, etwa Arbeitslose, Migranten etc.) ein. Protektive Faktoren, Coping-Strategien sowie übergreifende Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit werden thematisiert. Das Gesamtziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzten, Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit zu konzipieren, umzusetzen und zu evaluieren.

Lernergebnisse:

Die Studierenden

– können die häufigsten psychischen Belastungen und Stö-rungen hinsichtlich ihrer Entstehung, ihrer Symptome, ihres Verlaufs sowie ihrer Ursachen und Konsequenzen darstellen.

– sind mit der Prävention psychischer Störungen vertraut und erhalten damit ein Verständnis für die Komplexität psychischer und psychophysiologischer Erkrankungen, deren Erklärungen (Ätiologie, Risikofaktoren), Präventi-on und Diagnostik.

– können den Nutzen der wichtigsten Klassifikationssyste-me zur Diagnose psychischer Störungen erläutern.

– können zwischen biologischen und psychologischen Er-klärungsansätzen für psychische Störungen unterschei-den.

– können ein differenziertes Verständnis in Bezug auf (be-rufliche) psychische Belastungen, psychische (Folge-)Er-krankungen und psychische Störungen entwickeln und sind so in der Lage, die Grenzen ihres eigenen beruflichen Wirkungskreises zu erkennen.

Inhalte des Moduls:

– psychische Störungen – Definition und Erklärungsansätze psychischer Störungen – Angststörungen – affektive Störungen – Schizophrenie – Persönlichkeitsstörungen – Prävalenz psychischer Störungen – Therapie – Psychotherapien – Therapieevaluation – biomedizinische Therapien – Prävention psychischer Störungen – Resilienz

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Klinische Psychologie I: Psychische Gesundheit und Mental Health

zwei Studienhefte und ein Begleitheft zum Lehrbuch Psychologie

Fallaufgabe plus

5credits

Prof. Dr. Ceren Dogan

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38 APOLL170

170.15 KLINISCHE PSYCHOLOGIE II: PSYCHOPATHOLOGIE,PSYCHOPHARMAKOLOGIE UND INTERVENTIONEN

Das Modul offeriert den Studierenden eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der klinischen Psychologie. Hierbei wird neben der Vorstellung interdisziplinärer Prämissen klinisch-psychologischer Expertise sowie wichtiger klinisch-psychologischer Modelle ein Einblick in die Diagnostik psychischer Störungen und die Psychopharmakologie gegeben. Des Weiteren behan-delt das Modul Beratung und Intervention im klinisch-psychologischen Kontext und gibt einen Überblick über verschiedene relevante Interventionsverfahren. Das Gesamtziel des Moduls ist es, dass die Studierenden in die Lage versetzt werden, Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit zu konzipieren, umzusetzen und zu evaluieren.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– relevante Modelle der klinischen Psychologie nachvollzie-hen und beschreiben sowie Schlussfolgerungen über die Hintergründe menschlichen Verhaltens aus den Modellen der klinischen Psychologie ableiten.

– lerntheoretische Grundlagen mit der Wirkweise ver-haltenstherapeutischer Intervention in Zusammenhang bringen und entscheiden, wo und wann auch außerhalb klassischer klinisch-psychologischer Arbeitsfelder kli-nisch-psychologische Ansätze sinnvoll eingesetzt werden können.

– mit den gängigen psychiatrischen Klassifikationssystemen umgehen.

– den (klinisch-psychologischen) diagnostischen Prozess beschreiben.

– bei der Verhaltensanalyse auch biologische Hypothesen aufstellen und Schlussfolgerungen ziehen (etwa bezüglich eines Ungleichgewichts verschiedener Neurotransmitter-systeme).

– die Wirkmechanismen von Psychopharmaka beschreiben und bestimmte Verhaltensweisen mit diesen Mechanis-men in Verbindung bringen.

– zentrale psychopathologische Konzepte nutzen, um Stö-rungen zu verstehen und zu beschreiben.

– verschiedene Formen klinisch-psychologischer Interven-tion unterscheiden.

– bestehende Verfahren und Ansätze (vor dem Einsatz im eigenen Arbeitskontext) auf ihre Qualität und Durchführ-barkeit prüfen.

– in Beratung und Intervention wichtige Gesprächstechni-ken nutzen.

Inhalte des Moduls:

– Modelle der klinischen Psychologie – klinische Diagnostik – Grundlagen der Psychopharmakologie – differenzielle Aspekte und ihr klinisch-psychologischer

Nutzen – kognitions- und lernpsychologische Grundlagen – Entwicklungspsychopathologie und

verhaltensmedizinische Aspekte – familiäre Transmission und soziale Bedingungen

psychischer Störungen – Grundlagen klinisch-psychologischer Intervention – Verhaltensmodifikation: Basisinterventionen – Basisfertigkeiten klinisch-psychologischer Intervention

und Beratung – klinisch-psychologische und psychotherapeutische

Verfahren – unterschiedliche Settings klinisch-psychologischer Inter-

vention und Beratung

Zugangsvoraussetzungen keine

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Klinische Psychologie II: Psychopathologie, Psy-chopharmakologie und Interventionen

drei Studienhefte Projektplan

5credits

Prof. Dr. Ceren Dogan

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39MODULHANDBUCH

170.16 PSYCHOLOGISCHE METHODENLEHRE II:QUALITATIVE FORSCHUNG UND METHODEN-MIX

Neben quantitativen Forschungsmethoden haben qualitative Forschungsmethoden eine wesentliche Bedeutung in der wissen-schaftlichen Psychologie. Hierbei nehmen die Fragebogen- und Leitfadenkonstruktion, die methodische Form und Art sowie die Durchführung von Befragungen und Interviews einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse. Das Gesamtziel dieses Moduls ist es, dass die Studierenden grundlegende Kenntnisse über qualitative Forschungsmethoden erhalten. Hierzu werden sie mit der Durchführung und Auswertung von Interviews vertraut gemacht. Darüber hinaus werden die Studierenden mit der quantitativen Fragebogenkonzeption und qualitativen Leitfadenkonstruktion vertraut gemacht. Zu-dem lernen sie diagnostische Fragestellungen für verschiedenste psychologische Anwendungsbereiche kennen (Stress- und Krankheitsbewältigung erfassen, Leistungsstand messen, Verhaltensprobleme erkennen etc.).

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die Vor- und Nachteile quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden für unterschiedliche Fragestellung abwägen.

– Fragebögen und Gesprächsleitfäden für unterschiedliche wissenschaftliche Fragestellungen konstruieren.

– den Ablauf von quantitativen und qualitativen For-schungsmethoden planen, durchführen und die wissen-schaftlichen Ergebnisse interpretieren.

– die Ursprünge diagnostischen Handelns aufzeigen und schildern, welche rechtlichen und ethischen Vorgaben zu beachten sind.

– diagnostische Verfahren auf der Grundlage der klassi-schen Testtheorie beschreiben.

– die Hauptgütekriterien von psychologischen Tests sowie deren Ermittlung erklären.

Inhalte des Moduls:

– qualitative Forschungsmethoden und Erhebungsmethoden

– qualitative Analyseverfahren – Bewertung qualitativer Forschungsergebnisse – Methodenmix – Fragebogen- und Leitfadenkonstruktion – Durchführung, Ablauf, Auswertung und Interpretation

von quantitativen und qualitativen Erhebungen

Zugangsvoraussetzungen Modul 170.05

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Psychologische Methodenlehre II: Qualitative Forschung und Methoden-Mix

ein Buch, ein Begleitheft zum Buch und zwei Stu-dienhefte

Fallaufgabe

5credits

Dr. Lisa Lüdders

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40 APOLL170

170.17 PSYCHOLOGISCHE METHODENLEHRE III: DIAGNOSTIK

Die psychologische Diagnostik als weitere Teildisziplin der Psychologie dient der Beantwortung von Fragestellungen, die sich auf die Beschreibung, Klassifikation, Erklärung oder Vorhersage menschlichen Verhaltens und Erlebens beziehen. Das Ge-samtziel dieses Moduls ist es, dass die Studierenden die zur Verfügung stehenden diagnostischen Instrumente (Fragebögen, Tests, Inventare, Interviewmethoden) im Rahmen eines Gruppenprojekts für einen ausgewählten Themenbereich lernen anzuwenden und kritisch zu reflektieren.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die Ursprünge diagnostischen Handelns aufzeigen und schildern, welche rechtlichen und ethischen Vorgaben zu beachten sind.

– diagnostische Verfahren auf der Grundlage der klassi-schen Testtheorie beschreiben.

– die Hauptgütekriterien von psychologischen Tests sowie deren Ermittlung erklären.

– die Konzepte ausgewählter diagnostischer Verfahren und deren theoretische Fundamente darlegen.

– Intelligenz-, Persönlichkeits- und spezielle Leistungstests in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise beschreiben.

– diagnostische Testverfahren für eine beispielhafte Fra-gestellung aus einem ausgewählten Themenbereich an-wenden.

Inhalte des Moduls:

– Ausgangspunkt der Diagnostik• Was ist Diagnostik? Beschreibung und Definition• Ursprünge psychologischer Diagnostik• diagnostische Aufgabenbereiche• rechtliche Grundlagen und ethische Aspekte in der

Diagnostik – Grundlagen diagnostischer Verfahren

• diagnostische Modi: Strategien und Modellannahmen

• normorientierte vs. kriteriumsorientierte Diagnostik• Testtheorie: klassisch und ein wenig probabilistisch

– Einführung in psychologische Testverfahren• Was ist ein Test?• Klassifikation von Tests• Wege der Testkonstruktion• Testmaterial• Anforderungen an Testitems• Testgüte

– Intelligenztests und Tests für spezielle Leistungsbereiche – Persönlichkeitsverfahren – gesundheitsbezogene diagnostische

Anwendungsgebiete und -verfahren

Zugangsvoraussetzungen Modul 170.05

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Psychologische Methodenlehre III: Diagnostik drei Studienhefte Gruppenprojekt

8credits

Prof. Dr. Michael Erhart

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41MODULHANDBUCH

170.18 AOP-PSYCHOLOGIE UND HUMAN RESOURCE MANAGEMENT

Mitarbeiter sind die Basis jedes Unternehmens. Die Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie stellt eine bedeutende Anwendungsdisziplin der Wirtschaftspsychologie dar, um psychologische Phänomene (z. B. Konflikte, Motivation, Führung) in Arbeits- und Organisationszusammenhängen zu analysieren, zu interpretieren und zu bewerten. Das Gesamtziel dieses Moduls besteht darin, zu erklären, welche spezifischen Anforderungen innovative und moderne Personalarbeit zu erfüllen hat. Von Personalbedarf und -führung bis hin zur Mitarbeitermotivation und Lohnfestsetzung wird den Studierenden das Know-how zum erfolgreichen Personalmanagement vermittelt. Weiterhin werden den Studierenden die einzelnen Phasen im Verlauf von Organisationsentwicklungsprojekten dargestellt und vermittelt. Die Studierenden lernen, was bei der Implementierung derartiger Projekte zu berücksichtigen ist.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– neben der administrativen Seite des HRM auch neue Per-sonalführungsmodelle erklären und diskutieren, welche spezifischen Anforderungen auf die Personalarbeit im Unternehmen einwirken.

– beschreiben, welche Aktivitäten eine solide Personalarbeit auszeichnen und was unter der Grundsystematik eines zeitgemäßen Personalmanagements diskutiert wird.

– die verschiedenen Verfahren zur Bestimmung des Per-sonalbedarfs und zur Analyse des Personalbestands be-schreiben.

– sich innerhalb des rechtlichen Rahmens, in dem sich Per-sonalmanagement abspielt, orientieren und die Möglich-keiten der Zuordnung von Mitarbeitern und Arbeitsstellen erklären.

– die einzelnen Komponenten der Entlohnung unterschei-den und Probleme der Leistungsbeurteilung bei der indi-viduellen Lohnfestsetzung debattieren.

– die Führungsproblematik schildern und die Motivation als eine wichtige Basis der Personalführung identifizieren.

– unterschiedliche Führungsstile bewerten, einschätzen und diskutieren, über welche Kompetenzen eine Führungs-kraft verfügen sollte.

– verschiedene Arten der Ausbildung und Förderung von Mitarbeitern unterscheiden.

– erklären, warum Organisationen als Systeme verstanden werden und warum Ziele und Konzepte des Wandels in der Organisationsentwicklung eine zentrale Rolle spielen.

– die einzelnen Phasen im Verlauf von Organisationsent-wicklungsprojekten darstellen und erklären, was bei der Implementierung derartiger Projekte zu berücksichtigen ist.

– die Grundbegriffe und theoretischen Ansätze von Orga-nisationen diskutieren.

– die Denktraditionen und Konzepte der Organisationsent-wicklung charakterisieren.

– vertiefend den Prozess klassischer Organisationsentwick-lungsprojekte diskutieren und beschreiben, in welchen Phasen Veränderungen verlaufen und wie sie sich in die-sen Phasen angemessen verhalten können.

– über eine Fallstudie zum Ablauf eines Organisationsent-wicklungsprojekts die gelernten Inhalte (Verfahren, Me-thoden, Werkzeuge usw.) auf ein komplexes praktisches Beispiel anwenden.

– die heutigen Konzepte, Theorien und Anwendungsfelder der Arbeits- und Organisationspsychologie erläutern.

– die historische Entwicklung des Fachs AOP-Psychologie unter Einbeziehung der verschiedenen Menschenbilder skizzieren, die in der jeweiligen Epoche als gesellschaftli-che Bezugssysteme dienten.

– verschiedene Modelle der Arbeitsmotivation und Ar-beitszufriedenheit erläutern und Interventionsmöglich-keiten/-maßnahmen zu ihrer Verbesserung entwerfen.

– verschiedene Methoden der Arbeitsanalyse, -bewertung und -gestaltung anwenden und kritisch reflektieren.

– die Dynamik von Konflikten in Organisationen erkennen und passende Interventionsmöglichkeiten entwickeln.

– die Wirkung von Arbeit auf das eigene Handeln analy-sieren.

– darlegen, wie sich die Erkenntnisse der AOP-Psycholo-gie auf personalbezogene Themenbereiche wie Führung, Personalauswahl und -entwicklung anwenden und be-werten lassen.

– den Anwendungsbezug zum Personalmanagement und die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen her-ausarbeiten.

8credits

Prof. Dr. Johanne Pundt

Page 48: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

42 APOLL170

– die rechtlichen Grundlagen abrufen, wann ein Arbeitsver-hältnis besteht, wie es vertraglich definiert werden kann, was die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeit-nehmer sind und welche arbeitsrechtlichen Sanktionen in welchen Fällen angewandt werden können.

– wesentliche Grundsätze zur Arbeitnehmerüberlassung und zum Betriebsübergang aufzeigen.

Inhalte des Moduls:

1. AOP-Psychologie und Personalmanagement – Einführung, Gegenstand und Definition der Arbeits-,

Organisations- und Personalpsychologie – Menschenbilder der AOP-Psychologie – Teams und ihre Entwicklung – Arbeitszufriedenheit und -motivation – Arbeitsanalyse und -gestaltung – Umgang mit Belastungen und Stress am Arbeitsplatz – Psychologie der Arbeitssicherheit – rechtlicher Rahmen und Mitbestimmung

– Personalbeschaffung – Personaleinsatz- und Personalkostenmanagement – arbeitsrechtliche Aspekte und der Anwendungsbezug

zum Personalmanagement sowie die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen

– rechtliche Grundlagen (wann ein Arbeitsverhältnis besteht, wie es vertraglich definiert werden kann, was die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind und welche arbeitsrechtlichen Sanktionen in welchen Fällen angewandt werden können)

– Personalfreisetzung

2. Personalführung und -entwicklung – Aufgaben und Bedeutung der Personalführung – Führungsansätze und Führungsstile – Perspektiven und Herausforderungen der

Personalführung (z. B. Unternehmenskultur) – Instrumente, Techniken und Rahmenbedingungen der

(strategischen) Personalentwicklung – Rolle und Selbstverständnis des Personalentwicklers

Zugangsvoraussetzungen Modul 170.07, 170.09

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

1. AOP-Psychologie und Personalmanagement vier Studienhefte Präsenzklausur

2. Personalführung und -entwicklung zwei Studienhefte Fallaufgabe

170.19 MARKETING UND WERBEPSYCHOLOGIE

Marketing gewinnt vor dem Hintergrund einer stärker werdenden Ökonomisierung und des Wandels vieler Märkte von Ver-käufer- zu Käufermärkten auch in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft kontinuierlich an Bedeutung. Das Modul vermittelt somit die Grundlagen des Marketings und deren Anwendung und Anwendbarkeit in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Es folgt inhaltlich der Struktur eines Marketingmanagementprozesses, der sich aus einem Marketingkonzept sowie der Mar-ketingimplementierung und dem Marketingcontrolling zusammensetzt. Zudem lernen Sie die grundlegenden Prozesse der Aktivierung und Informationsaufnahme sowie unterschiedliche (verhaltenswirksame) Motive kennen, die in der Konsumenten-forschung relevant sind. Methodische Aspekte und damit direkte und indirekte Verfahren der Marktforschung, unterschiedliche Messmethoden und Variablen der Marktforschung runden das Modul ab. Das Gesamtziel des Moduls besteht darin, dass Studierende diese Grundlagen kennen und verstehen und auf fachlicher Grundlage praxisbezogen zur Entwicklung und Kon-kretisierung von Marktforschungs- und Marketingkonzepten, Marketingimplementierung und -controlling für Organisationen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft anwenden können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden

– kennen die psychologischen Prozesse Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung

– kennen die motivationalen und aktivierenden Prozesse des menschlichen Verhaltens inkl. der damit verbundenen Zuwendungs- und Abwendungsverhalten bei Produkten und Dienstleistungen (Kauf, Konsum).

– kennen die direkten und indirekten Methoden der Markt-forschung inkl. der dort zu messenden Variablen.

8credits

Prof. Dr. Tobias Kesting

Anja Wilde

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43MODULHANDBUCH

– kennen und verstehen die Grundlagen, relevante Grund-begriffe, Charakteristika und institutionelle Ansätze des Marketings.

– haben einen Überblick über Bezugselemente und Charak-teristika des Marketings in der Gesundheits- und Sozial-wirtschaft und dessen zentrale Besonderheiten.

– sind mit Mission, Vision, Leitbild und Oberzielen sowie der Situationsanalyse und der strategischen Marketing-planung im Allgemeinen sowie in Bezug auf Fragestel-lungen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft vertraut.

– kennen und verstehen die Instrumentalbereiche von Marketingaktivitäten mit insbesondere Dienstleistungs-schwerpunkt und somit personalpolitischen Fragestel-lungen als zusätzlichen, fünften Instrumentalbereich zur Bearbeitung praxisrelevanter Marketingfragen in der Ge-sundheits- und Sozialwirtschaft.

– sind in der Lage, Fragen zur Marketingimplementierung und zum Marketingcontrolling praxisbezogen für Orga-nisationen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu be-antworten.

– können ein Marketingkonzept sowie damit verbundene Aspekte der Marketingimplementierung und des Marke-tingcontrollings für Organisationen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft entwickeln und konkretisieren und damit für reale bzw. realitätsbezogene Praxisproblemstellungen zur Anwendung bringen.

Inhalte des Moduls:

1. Marketing – Grundlagen des Marketings (Grundbegriffe und Cha-

rakteristika, institutionelle Ansätze) – Marketingmanagementprozess (Marketingkonzept,

Marketingimplementierung und -controlling)

– Bezugselemente und zentrale Besonderheiten des Mar-ketings in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft

– Mission, Vision, Leitbild und Oberziele – Situationsanalyse (externe und interne Analyse,

SWOT-Analyse) – strategische Marketingplanung (Marketingziele, Marke-

tingstrategien: Marktwahlstrategien, Marktteilnehmer-strategien)

– operative Marketingplanung (Produktpolitik und Mar-kenpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunika-tionspolitik, Personalpolitik)

– Marketingimplementierung und Marketingcontrolling – Hinweise und Vorgehen zur Entwicklung und prakti-

schen Umsetzung des Marketingmanagementprozesses für Fragestellungen aus der Gesundheits- und Sozial-wirtschaft

2. Werbepsychologie und -wirkungsforschung – kognitive und affektive Grundlagen des

Konsumverhaltens – motivationale und aktivierende Prozesse des

menschlichen Verhaltens – kognitive Grundlagen des menschlichen Verhaltens: Die

Aufnahme von Informationen und das Gedächtnis – unbewusste Anteile im Konsumentenverhalten – unbewusste Erinnerungen – klassisches Konditionieren – implizite Assoziationen und Einstellungen – intuitive Entscheidung – unterschwellige Beeinflussung – Marktforschung und Messung von Werbewirkung – Bedingungen der Werbewirkungs- und Marktforschung – Motivforschung – Methoden der Marktforschung: direkte und indirekte

Maße – Messmethoden und Variablen in der Marktforschung

Zugangsvoraussetzungen Module 170.01, 170.02, 170.05, 170.07, 170.16, 170.17

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

1. Marketing ein Studienheft, ein Glossar-Heft, ein Buch und ein Begleitheft zum Buch

Fallaufgabe

2. Werbepsychologie und -wirkungsforschung drei Studienhefte Präsenzklausur

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44 APOLL170

170.20 PSYCHOLOGISCHE BERATUNG UND BERUFSETHIK

Die gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten haben gezeigt, dass Beratung und Beratungsstellen innerhalb der psychosozialen Versorgungsstruktur immer mehr an Bedeutung gewinnen. Psychologisch fundierte, professionelle Bera-tung ist ein relativ junger Bereich, der sich mit Beginn der Industrialisierung und Spezialisierung in der modernen Gesellschaft jedoch zunehmend etabliert hat. Gesamtziel dieses Moduls ist es, den Studierenden die Problemfelder, Anlässe und Ansätze psychologischer Beratung zu vermitteln, damit sie lernen, diese im interdisziplinären Kontext für (gesundheits-)pädagogische und organisatorische Bereiche kritisch auszuwählen und im Rahmen von Präsenzseminaren einzuüben.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– verschiedene Beratungsansätze und Beratungsparadig-men (Systematik, Gestalt, Psychoanalyse, Psychodrama) hinsichtlich ihrer ethischen Prämissen und Einsatzmög-lichkeiten einordnen.

– die Arbeitsfelder und Themen der psychologischen Bera-tung benennen.

– Beratungsziele entwerfen und herausarbeiten.

– die Grundprinzipien der modernen tiefenpsychologischen Beratung anwenden.

– erkennen, welche Lebensbereiche des Klienten in der psychologischen Beratung ausgewogen berücksichtigt werden sollten.

– psychologische Beratung von psychotherapeutischen Maßnahmen abgrenzen.

– im Rahmen einer Präsenzveranstaltung Aspekte der Ge-sprächsführung und des Coachings anhand von Fallbei-spielen anwenden.

Inhalte des Moduls:

– Einführung in die Beratungspsychologie (Problemfelder in der Beratung und Beratungsanlässe, Rahmenbedingungen und Felder professioneller Beratung, zeitliche Trends, psychologische Beratung in Abgrenzung zur Psychotherapie, Kennzeichen von Beratung)

– spezielle Beratungsansätze (Mediation, Coaching, Mentoring, Mediation, Supervision, Patientenschulung, Training, Berufs- und Laufbahnberatung, Krisenintervention)

– Methoden und Praxis der psychologischen Beratung (Gesprächsführungstechniken, Diagnostik in der Beratung)

– ethische und rechtliche Aspekte in der psychologischen Praxis

Zugangsvoraussetzungen Module 170.03, 170.06

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Psychologische Beratung und Berufsethik drei Studienhefte Präsenzseminar, Fallaufgabe

5credits

Prof. Dr. Ceren Dogan

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45MODULHANDBUCH

Wahlpflichtfächer

Wählen Sie zwei Wahlpflichtfächer. Bitte senden Sie hierzu – spätestens nach dem Erhalt des achten Studienmaterialversands – eine E-Mail an den Studienservice.

170.W01 BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT: SCHWERPUNKT ARBEIT UND (PSYCHISCHE) GESUNDHEIT

Betriebe sind ein bedeutendes gesundheitliches „Setting“. Die grundlegenden Fähigkeiten des betrieblichen Gesundheitsma-nagements, die den Studierenden in diesem Schwerpunkt vermittelt werden, stellen die Basis für die erfolgreiche Planung, Ein- und Durchführung, Steuerung, Erfolgsmessung und dauerhafte Optimierung von gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen in Betrieben dar. Im Rahmen einer Projektarbeit lernen die Studierenden eine konkrete Maßnahme beispielsweise zum Thema psychosoziale Gesundheit oder Stressprävention unter Zuhilfenahme ihrer psychologischen Fachkenntnisse zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Gesamtziel dieses Wahlpflichtmoduls ist es, den Studierenden die Auswirkungen und Anforderungen von Arbeit auf die Gesundheit der Menschen zu verdeutlichen und darauf aufbauend psychische Gefähr-dungsbeurteilungen und Analysen in Unternehmen fundiert durchzuführen.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– Stress als eine arbeitsbedingte psychische Belastungs-erscheinung identifizieren und seine Entstehungsbedin-gungen und gesundheitlichen Folgen unter Einbeziehung einschlägiger Theorien und Modelle beschreiben.

– Zusammenhänge zwischen Arbeit und Freizeit sowie de-ren psychologische Einflussvariablen aufzeigen.

– die Besonderheiten des Settings „Betrieb“ erläutern.

– wirksame Interventionen in Betrieben planen, umsetzen und kontrollieren.

– unter Berücksichtigung spezifischer Merkmale wie Alter, Geschlecht, Berufsgruppe oder beruflicher Stellung die Bedeutung von ziel- und zielgruppenbezogenen Maß-nahmen darlegen.

– die Komplexität des Settings beurteilen und die indivi-duellen Bedürfnislagen, Verhaltensweisen und Gesund-heitslagen unterschiedlicher Zielgruppen bzw. Mitarbeiter gegenüberstellen.

– eigenständig Bedarfsanalysen durchführen und diese für das BGM – die Planung und Konzeption – nutzbar ma-chen.

– zur Bedeutung des BGM als ganzheitliches Management-konzept im Rahmen der Unternehmensführung Stellung nehmen.

– die Rolle der einzelnen Akteure, die Gesamtzusammen-hänge und die damit verbundenen Einflüsse auf das BGM einschätzen und bei der Umsetzung von Maßnahmen be-rücksichtigen.

Inhalte des Moduls:

– Definition und Aspekte der Prävention im Kontext des BGM (Verhältnis- und Verhaltensprävention, Setting)

– Entwicklung: geschichtlicher und rechtlicher Hintergrund (Arbeitsschutz, Suchtprävention, betriebliche Gesundheitsförderung, betriebliches Eingliederungsmanagement, zunehmende Verschmelzung der Bereiche) sowie soziale Verantwortung

– Stellung, Einordnung, Schnittstellen, Synergiepotenziale und Integrationsmöglichkeiten des betrieblichen Gesundheitsmanagements in relevante Managementstrategien (z. B. Personalmanagement, Qualitätsmanagement, Change-Management, Wissensmanagement, Human Resource Management)

– betriebliches Gesundheitsmanagement als ganzheitlicher Managementansatz

– aktueller Bedarf: berufsbezogene Belastungen, berufsbezogene Erkrankungen bezogen auf unterschiedliche Mitarbeitermerkmale (z. B. Alter, Geschlecht, Beruf, berufliche Stellung, Branchen)

– Zielsetzung und Prinzipien (Pathogenese versus Salutogenese etc.)

– betriebliches Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe und integraler Bestandteil der Unternehmenspolitik

– strategische und operative Umsetzung der Gesamtkonzeption sowie von projektorientierten Einzelinterventionen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements (inklusive der konkreten Darstellung der einzelnen Umsetzungsphasen und Evaluation von Maßnahmen)

– Bedeutung von Gesundheitszirkeln, Regelgruppen, Projektgruppen bei der Umsetzung von betrieblichem Gesundheitsmanagement

10credits

Prof. Dr. Viviane Scherenberg

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46 APOLL170

– Lern- und Regelkreislauf zur dauerhaften Weiterentwicklung und Optimierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements

– ausgewählte Praxisprojekte

Zugangsvoraussetzungen Module 170.05, 170.10, 170.11, 170.14, 170.15, 170.16, 170.17, 170.18

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Schwer-punkt Arbeit und (psychische) Gesundheit

drei Studienhefte und eine Onlinelektion Projektarbeit plus

170.W02 WERBE- UND MARKETINGPSYCHOLOGIE: SCHWERPUNKT MARKETING UND GESUNDHEIT

In diesem Schwerpunkt vertiefen die Studierenden ausgewählte Aspekte der Werbe- und Konsumentenpsychologie. Die Stu-dierenden lernen, wie sie psychologische Erkenntnisse gewinnbringend im klassischen Marketingmix einbringen können. Im Rahmen einer Projektarbeit werden die Studierenden lernen, konkret psychologische Regeln beispielsweise bei der Produkt- und Werbegestaltung eines gesundheitsbezogenen Produkts oder einer Dienstleistung anzuwenden. Das Gesamtziel dieses Wahlpflichtmoduls ist es, dass die Studierenden gesundheitsbezogene Werbemittel anhand unterschiedlicher Methoden und psychologischer Bewertungskriterien analysieren können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– psychologische Erkenntnisse im klassischen Marketingmix gewinnbringend einsetzen.

– psychologische Prinzipien von konsumrelevanten Ent-scheidungen beschreiben.

– Reaktanz- und Konsistenzmechanismen sowie soziale Einflüsse zur Erklärung des Konsumverhaltens heranzie-hen.

– soziale Einflüsse auf das Konsumverhalten erläutern.

– die psychologische Wirkung von Preisen erörtern.

– psychologische Regeln bei der Produkt- und Werbege-staltung anwenden.

Inhalte des Moduls:

– Anwendung der Psychologie auf Werbung und Marketing

– Anwendung der Psychologie im Marketing – jenseits von Werbung und Kommunikation

– Kommunikationspolitik – diesseits und jenseits der Werbung

– psychologische Prinzipien bewusster Entscheidungen – Entscheidungs- und Urteilsheuristiken – psychologische Konsistenz und Reaktanz – die Vorhersage unserer Zufriedenheit – soziale Einflüsse auf das Konsumverhalten – Einstellungen und ihre Beeinflussung – psychologische Prinzipien der Produkt- und

Werbegestaltung – Gestaltung der Werbebotschaft – Produktgestaltung – Preisgestaltung – ausgewählte Praxisprojekte

Zugangsvoraussetzungen Module 170.05, 170.10, 170.11, 170.16, 170.17, 170.19

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Werbe- und Marketingpsychologie: Schwer-punkt Marketing und Gesundheit

drei Studienhefte Projektarbeit plus

10credits

Anja Wilde

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47MODULHANDBUCH

170.W03 PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE: SCHWERPUNKT BILDUNG UND GESUNDHEIT

In diesem Schwerpunkt erwerben die Studierenden vertiefende Kenntnisse in den Bereichen der pädagogischen Psychologie und der Gesundheitspädagogik und erhalten einen Überblick über sämtliche Theorien, Modelle, Konzeptionen, Maßnahmen und Methoden zur Förderung gesundheitsrelevanter Kompetenzen, die erziehungswissenschaftlich begründet sind. Die Stu-dierenden werden im Rahmen einer Projektarbeit befähigt, gesundheitspädagogische Maßnahmen unter Einbeziehung psy-chologischer Kenntnisse mit dem Ziel der Stärkung personaler und sozialer Ressourcen auf der Basis theoretischer Grundlagen, konkreter Problemlagen und Bedarfe zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Das Gesamtziel dieses Moduls ist es, dass sich die Studierenden mit theoretischen Konzepten und Strategien zur Beeinflussung des Gesundheitsverhaltens in verschie-denen Bildungs- und Erziehungssettings auseinandersetzen und die Erfolge pädagogischer Interventionen evaluieren können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– die kognitiven, emotionalen und sozialen Determinan-ten des Lernens während der gesamten Lebensspanne erläutern.

– die psychologischen Erkenntnisse des Lernens und Leh-rens von gesundheitsrelevanten Einstellungen und Ver-haltensweisen unter Einbeziehung der einschlägigen Theorien darstellen (Wissenserwerb, Intelligenz, Selbst-regulation, Lehrer-Schüler-Beziehung).

– neue Lernkonzepte und neue Lernmedien kritisch bewer-ten.

– psychologische Konzepte der Beratung und Gesprächs-führung, der Familienentwicklung und der Entwicklung von Eltern-Kind-Beziehungen sowie ihrer entwicklungs-förderlichen, erzieherischen Gestaltung darstellen und daraus Maßnahmen der Diagnostik und Intervention im familiären und erzieherischen Bereich konzipieren.

– gesundheitspädagogische Maßnahmen auf theoretischer Basis sinnvoll planen, durchführen und evaluieren.

– systematisch die erworbenen Kenntnisse dieses Schwer-punkts anwenden und zielgruppengerecht sowie in Ab-stimmung auf das jeweilige Setting gesundheitsfördernde Ziele entwickeln und Maßnahmen implementieren.

Inhalte des Moduls:

– Lernen und Lehren aus Sicht der pädagogischen Psychologie

– Interaktion mit Familie, Lehrern und Gleichaltrigen – Diagnostik, Evaluation und Intervention in der

pädagogischen Psychologie – Gesundheitspädagogik und ihre Verortung in der

Pädagogik – Entwicklungsstand und Perspektiven – Gesundheitserziehung in verschiedenen Settings

(Kindertagesstätten etc.) – Konzeption und Planung gesundheitspädagogischer

Maßnahmen – Implementation gesundheitspädagogischer

Maßnahmen – Evaluation von gesundheitspädagogischen Maßnahmen – ausgewählte Praxisprojekte

Zugangsvoraussetzungen Module 170.05, 170.10, 170.11, 170.12, 170.13, 170.16, 170.17

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Pädagogische Psychologie: Schwerpunkt Bil-dung und Gesundheit

vier Studienhefte Projektarbeit plus

10credits

Dr. Anja Eichelmann

Page 54: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

48 APOLL170

170.W04 GERONTOPSYCHOLOGIE: SCHWERPUNKT ALTER UND GESUNDHEIT

Die Gerontopsychologie beschäftigt sich mit der Erforschung des menschlichen Verhaltens und Erlebens im höheren Lebens-alter, z. B. hinsichtlich kognitiver Leistungen oder in Bezug auf Motivation und Befindlichkeiten. Die Studierenden werden in diesem Schwerpunkt verschiedene Grundbegriffe der Altersforschung sowie psychologische Theorien zum Alternsprozess kennenlernen. Zudem werden die Studierenden für die Problematik und Bedeutung der Gesundheitserhaltung im Alter sen-sibilisiert. Im Rahmen einer Projektarbeit wenden die Studierenden ihr gerontopsychologisches Wissen praxisorientiert an. Das Gesamtziel dieses Moduls ist es, den Studierenden einen Überblick über verschiedene Themen und Grundbegriffe der Altersforschung sowie über psychologische Theorien zum Alternsprozess zu vermitteln, damit diese sich für die Problematik und der Bedeutung der Gesundheitserhaltung im Alter sensibilisieren und zugleich im Rahmen eines Gruppenprojekts mögliche Interventionsmaßnahmen erarbeiten und bewerten können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– das chronologische vom funktionalen und subjektiven Alter abgrenzen und erörtern, wie sich die mittlere Le-benserwartung im Laufe des vergangenen Jahrhunderts verändert hat.

– die wesentlichen körperlichen und kognitiven Verände-rungen, deren Folgen sowie effektive Anpassungen an solche Veränderungen anhand geronto- und entwick-lungspsychologischer Erkenntnisse beschreiben.

– durch den Baustein „psychologische Interventionen im ambulanten Bereich“ am Beispiel der Demenzerkran-kungen darstellen, wie eine stadiengerechte langzeitlich angelegte Begleitung von Menschen mit Demenz insbe-sondere unter Einbeziehung der Angehörigen aussehen und eine frühzeitige Institutionalisierung verhindert wer-den kann.

– psychologische Interventionsmöglichkeiten für die Pati-enten selbst, aber auch für die Betroffenen entwickeln, damit diese sich auf den Krankheitsverlauf einstellen, Strategien für den Alltag entwickeln und vorhandene Ressourcen optimal nutzen können.

– die stadienspezifische Sichtweise auf die Demenz erläu-tern.

– die nihilistische Sichtweise des Krankheitsbildes von ei-nem gesundheitspsychologischen Ansatz abgrenzen.

– die typischen Verhaltensänderungen im Rahmen einer Demenz angeben.

– therapeutische Ansätze und Methoden zur Beratung und Schulung der Angehörigen bewerten.

– die psychosozialen Aspekte der Geriatrie schildern und die jeweilige Sicht einschlägiger Theorien der psychoso-zialen Entwicklung im späten Erwachsenalter erläutern und jene Faktoren benennen, die einen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden von Menschen in dieser Le-bensspanne haben.

Inhalte des Moduls:

– Grundlagen der Gerontopsychologie – Gegenstand, Perspektiven, Geschichte – psychologische Theorien zum Alternsprozess – psychologische Interventionen im ambulanten Bereich,

Angehörigenberatung und -schulung – die stadienspezifische Sichtweise auf Demenz – von der nihilistischen zur gesundheitspsychologischen

Sichtweise des Krankheitsbildes – Verhaltensänderung im Rahmen einer Demenz – Methoden der Beratung und Schulung der Angehörigen

und des sozialen Umfelds – psychosoziale Aspekte der Geriatrie – Integrität vs. Verzweiflungstheorie nach Erikson – weitere Theorien und Aspekte des psychosozialen

Alternsprozesses (Gerotranszendenz, Affektoptimierung, Reminiszenzen)

– Stabilität und Veränderung in Selbstkonzept und Persönlichkeit

– kontextuelle Einflüsse auf das psychische Wohlbefinden – soziale Umwelt im Wandel (Rückzugstheorie,

Aktivitätstheorie, Kontinuitätstheorie, sozioemotionale Selektivitätstheorie)

– Beziehungen im späten Erwachsenenalter – ausgewählte Praxisprojekte

Zugangsvoraussetzungen Module 170.05, 170.09, 170.10, 170.11, 170.14, 170.15, 170.16, 170.17

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Gerontopsychologie: Schwerpunkt Alter und Gesundheit

ein Buch und ein Begleitheft zum Buch Projektarbeit plus

10credits

Prof. Dr. Marc Schipper

Page 55: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

49MODULHANDBUCH

170.W05 SPORTPSYCHOLOGIE: SCHWERPUNKT SPORT UND GESUNDHEIT

Körperliche Aktivität und psychische sowie physische Gesundheit hängen grundlegend zusammen. In diesem Schwerpunkt werden den Studierenden zunächst zentrale theoretische Grundlagen aus der Sportwissenschaft sowie aus angrenzenden Dis-ziplinen (Bewegungslehre, Sportphysiologie, Sportpädagogik, Sportsoziologie) vermittelt. Zudem lernen die Studierenden die zentralen Theorien und Arbeitsweisen kennen, die in der Sportpsychologie von Bedeutung sind. Im Rahmen einer Projektarbeit werden die Studierenden ihr sportspsychologisches Wissen konkret anwenden. Gesamtziel dieses Wahlpflichtmoduls ist es, dass die Studierenden ein Verständnis über die grundlegenden Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und psychi-scher sowie physischer Gesundheit entwickeln und sportpsychologische Interventionen bewerten und analysieren können.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– zentrales theoretisches Grundlagenwissen aus der Sport-wissenschaft sowie Wissen aus angrenzenden Disziplinen (Bewegungslehre, Sportphysiologie, Sportpädagogik, Sportsoziologie) auf sport- und gesundheitspsychologi-sche Fragestellungen anwenden.

– die zentralen Theorien und Arbeitsweisen beschreiben, die in der Sportpsychologie von Bedeutung sind, und die Gültigkeitsbereiche dieser Theorien sowie die Möglich-keiten und Grenzen ihrer Anwendbarkeit auf gesund-heitsspezifische und sportpsychologische Fragestellungen beschreiben.

– darlegen, wie psychologisches Wissen über Emotionen, Kognitionen und Motivation in sportpsychologische The-orien integriert wird.

– Theorien und Konzepte aus Spezialgebieten der Sport-psychologie erörtern.

– Interventionsebenen und -formen der Gesundheitsförde-rung durch sportliche und körperliche Aktivität beschrei-ben.

– motivationsspezifische Aspekte des Sports schildern und auf gesundheitsförderliches Verhalten transferieren.

– beurteilen, wie sich Gruppeneinflüsse auf die individuelle sportliche Leistung auswirken, und darstellen, welchen Einfluss Trainer und Coaches auf sportliche Leistungen ausüben können.

– Bedingungen mentaler Fitness erklären und hinsichtlich ihres Zusammenspiels mit der physischen Fitness und so-zialen Motivationsfaktoren beschreiben.

Inhalte des Moduls:

– Grundlagen der Sportpsychologie (Bewegungslehre, Sportphysiologie, Sportmedizin, gesundheitliche Gefahren von Sport, Sportsoziologie)

– Grundlagen der Sportpsychologie (psychologische Modelle des sportlichen Handelns – motivationale, kognitive und emotionale Prozesse, psychologische Theorien des Bewegungslernens, sozialpsychologische Phänomene im Sport, Entwicklungspsychologie des sportlichen Handelns, psychische Gesundheit durch körperliche Aktivität, diagnostische Methoden in der Sportpsychologie, differenzielle Merkmale von Sportlern und Sportlerinnen)

– Spezialgebiete der Sportpsychologie (Sport in der Therapie psychischer Störungen, gesundheitspsychologische Aspekte sportlicher Aktivität, Sozialisation und Selbstkonzept bei Kindern und Jugendlichen, Sport mit Handicap)

– motivationsspezifische Aspekte des (Leistungs-)Sports (Gruppeneinflüsse auf die individuelle Leistung, soziale Einflussnahme durch Trainer und Coaches, motivationale Aspekte von Fans und Zuschauermassen, Zusammenspiel mentaler und physischer Fitness)

– ausgewählte Praxisprojekte

Zugangsvoraussetzungen Module 170.05, 170.10, 170.11, 170.12, 170.13, 170.16, 170,17

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Sportpsychologie: Schwerpunkt Sport und Ge-sundheit

drei Studienhefte Projektarbeit plus

10credits

Gerald Käfer-Schmid

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50 APOLL170

P170 VERSUCHSPLANUNG UND EXPERIMENTELLES PRAKTIKUM

Im forschungsmethodischen Praktikum erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihr erworbenes theoretisches und me-thodisches Wissen im Rahmen empirischer und anwendungsorientierten Forschungsprojekte anzuwenden und zu vertiefen. Die Studierenden erhalten anhand einer selbstgewählten empirischen Beispieluntersuchung aus ihrem Arbeitsumfeld einen tieferen Einblick in den empirischen Forschungsprozess und psychologische Experimente. Dazu erstellen die Studierenden einen Praktikumsbericht, der sich an den Phasen eines Forschungsprozesses – angefangen von der Literaturrecherche bis hin zur Datenerhebung und -auswertung – orientiert und diesen exemplarisch beschreibt. Dabei nehmen die Studierenden die Perspektive des Versuchsleiters ein. Das Gesamtziel des Moduls besteht in der Reflexion persönlicher Praxiserfahrungen in professionellen Arbeitsbereichen, um einen Wissenstransfer aus den Studieninhalten in die empirischen Tätigkeitsbereiche zu ermöglichen. Ziel ist es insbesondere, dass die Studierenden empirische Methoden in ihre wissenschaftliche, praxisorientierte Abhandlung integrieren.

Lernergebnisse:

Die Studierenden können

– einen Praktikumsbericht selbstständig erstellen, in dem sie die erworbenen empirischen Fähigkeiten und die an-

wendungspsychologischen Kenntnisse aus dem Studium kritisch reflektieren und bewerten.

– eine wissenschaftliche, praxisorientierte Abhandlung präzise, sachlich und sprachlich richtig formulieren.

Zugangsvoraussetzungen Module 170.05, 170.16, 170.17 Anerkennung der praktischen Tätigkeit durch die Hochschule

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Versuchsplanung und experimentelles Prakti-kum

Beachten Sie hierzu die Hinweise auf dem On-line-Campus.

Praktikumsbericht

B170 BACHELOR-THESIS

Selbstständiges Erarbeiten einer für den Studiengang relevanten Fragestellung unter Berücksichtigung der Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens.

Zugangsvoraussetzungen siehe Prüfungsordnung

(Teil-)Modultitel Studienmaterialien Prüfungen

Bachelor-Thesis Eine gute Hilfe sind hier die Ihnen schon vorliegen-den Studienhefte:

– LF-WIAR: Leitfaden für Haus- und Abschluss-

arbeiten

– Studienheft WIARH01: Einführung in das wis-

senschaftliche Arbeiten

– Studienheft WIARH02: Wegweiser zur Erstel-

lung wissenschaftlicher Arbeiten

Bachelor-Thesis

20credits

Prof. Dr. Marc Schipper

12credits

Page 57: Studienbegleitheft Angewandte Psychologie, …...Bachelor of Science APOLL170 Die in unseren Studienheften verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Ge-schlechtsidentitäten

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