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Susanne Vollmer, BScN
Formen der VerwirrtheitFormen der Verwirrtheit
Susanne Vollmer, BScN
Psychische StörungenPsychische Störungen
- Von der individuellen „Norm“ Von der individuellen „Norm“ abweichendabweichend
- Jemand verhält sich ganz anders, als Jemand verhält sich ganz anders, als man es vom ihm gewohnt ist man es vom ihm gewohnt ist
Susanne Vollmer, BScN
►Angst- und PanikstörungenAngst- und Panikstörungen
►ZwangsstörungenZwangsstörungen►DepressionenDepressionen►SchizophrenienSchizophrenien
►AbhängigkeitenAbhängigkeiten
Unterteilung in 5 Unterteilung in 5 KrankheitsbilderKrankheitsbilder
Susanne Vollmer, BScN
Gerontopsychiatrische Gerontopsychiatrische ErkrankungenErkrankungen
►DemenzerkrankungenDemenzerkrankungen
►Depressive StörungenDepressive Störungen
►Schizophrene und andere wahnhafte Schizophrene und andere wahnhafte StörungenStörungen
►AbhängigkeitserkrankungenAbhängigkeitserkrankungen
Susanne Vollmer, BScN
Leere, Isolation, der Umwelt nicht Leere, Isolation, der Umwelt nicht erklärbar, starke erklärbar, starke Stimmungsschwankungen, schwer Stimmungsschwankungen, schwer nachvollziehbar, morgens antriebsarm nachvollziehbar, morgens antriebsarm und abends Gesellschaftsfähig.und abends Gesellschaftsfähig.
Verurteilt als Verurteilt als Charakterschwäche , Charakterschwäche , nicht als Krankheit anerkanntnicht als Krankheit anerkannt
DepressionDepression
Susanne Vollmer, BScN
SchizophrenienSchizophrenien
Ganze Gruppe von Krankheiten die zu Ganze Gruppe von Krankheiten die zu den endogenen Psychosen gehörenden endogenen Psychosen gehören
Sammelbegriff für psychische Erkrankungen mit:Sammelbegriff für psychische Erkrankungen mit:
-RealitätsverlustRealitätsverlust-TrugwahrnehmungenTrugwahrnehmungen-WahnvorstellungenWahnvorstellungen-BewusstseinsstörungenBewusstseinsstörungen-Störungen des DenkensStörungen des Denkens-Störungen der GefühlsweltStörungen der Gefühlswelt
Susanne Vollmer, BScN
Verwirrtheits“zustände“Verwirrtheits“zustände“
►BewusstseinstörungenBewusstseinstörungen
►DesorientiertheitDesorientiertheit
►DenkstörungenDenkstörungen
►WahnvorstellungenWahnvorstellungen
zeitlichörtlich
situativ
personell
Susanne Vollmer, BScN
►Akut auftretendAkut auftretend►über Stundenüber Stunden
TageTage
Wochen andauerndWochen andauernd
►ChronischChronisch►Mindestens ein halbes JahrMindestens ein halbes Jahr
Susanne Vollmer, BScN
Akute Verwirrtheit (Delir)Akute Verwirrtheit (Delir)Ursachen:Ursachen:
► Exsikkose (AustrocknungExsikkose (Austrocknung))► Störung des ElektrolythaushaltesStörung des Elektrolythaushaltes► BlutdruckabfallBlutdruckabfall► Sauerstoffmangel im GehirnSauerstoffmangel im Gehirn► InfekteInfekte► TumoreTumore► Stoffwechselentgleisungen bei DiabetikerInnenStoffwechselentgleisungen bei DiabetikerInnen► Starke SchmerzenStarke Schmerzen► VergiftungenVergiftungen► AlkoholmissbrauchAlkoholmissbrauch► ArzneimittelnebenwirkungenArzneimittelnebenwirkungen► OrtswechselOrtswechsel► Verlust von BezugspersonenVerlust von Bezugspersonen► ……… ………..
Susanne Vollmer, BScN
Chronische VerwirrtheitChronische VerwirrtheitUrsachen:Ursachen:
1. Demenz:1. Demenz:►Organisch bedingt Organisch bedingt ►Hirnschädigung durch „Zelltod“Hirnschädigung durch „Zelltod“►HirnatrophieHirnatrophie
2. Psychosen, Schizophrenien2. Psychosen, Schizophrenien
3. Suchterkrankungen3. Suchterkrankungen
4. Depression4. Depression
Susanne Vollmer, BScN
► Die Störung liegt in der Verarbeitung von Die Störung liegt in der Verarbeitung von InformationenInformationen
► Reize werden aufgenommen, gehen auf dem Reize werden aufgenommen, gehen auf dem Weg zum Hirn verloren, werden verzögert Weg zum Hirn verloren, werden verzögert oder „versetzt“ wahrgenommenoder „versetzt“ wahrgenommen
► Falsche oder „verirrte“ ReaktionenFalsche oder „verirrte“ Reaktionen► Richtige Reaktionen oft sehr verspätet, wenn Richtige Reaktionen oft sehr verspätet, wenn
schon wieder ein neuer Reiz vorhanden ist.schon wieder ein neuer Reiz vorhanden ist.► Folge: unadäquates HandelnFolge: unadäquates Handeln
Susanne Vollmer, BScN
DemenzformenDemenzformen
Frontotemporale Demenzen
Lewy-Körperchen Demenz
Gemischte Demenz
Vaskuläre Demenz Alzheimer-
Krankheit
ParkinsonAndere
Einteilung der Demenzformen
Förstl, Maelicke, Weichel, Taschenatlas Spezial Demenz, 2005
Susanne Vollmer, BScN
Stadien der DemenzStadien der Demenz
(1)(1) FrühstadiumFrühstadium
Welt der kognitiven ErfolglosigkeitWelt der kognitiven Erfolglosigkeit
Stimmung Stimmung
(2)(2) Mittleres StadiumMittleres Stadium
Welt der ZiellosigkeitWelt der Ziellosigkeit
Aphasie, Apraxie, psychomotorische UnruheAphasie, Apraxie, psychomotorische Unruhe
(3)(3) EndstadiumEndstadium
Welt der kognitiven SchutzlosigkeitWelt der kognitiven Schutzlosigkeit
bettlägerig, inkontinentbettlägerig, inkontinent
Susanne Vollmer, BScN
Susanne Vollmer, BScN
Symptome der DemenzSymptome der Demenz
► leichte Vergesslichkeitleichte Vergesslichkeit► OrientierungsstörungenOrientierungsstörungen► PersönlichkeitsveränderungenPersönlichkeitsveränderungen► WutWut► Erregungs- und Unruhezustände (Agitiertheit)Erregungs- und Unruhezustände (Agitiertheit)► Verlust von Sprachverständnis und SpracheVerlust von Sprachverständnis und Sprache► Völlige VerwirrtheitVöllige Verwirrtheit► InkontinenzInkontinenz► BewegungseinschränkungBewegungseinschränkung
Susanne Vollmer, BScN
Häufigkeit von Häufigkeit von Begleitstörungen bei DemenzBegleitstörungen bei Demenz
Susanne Vollmer, BScN
Susanne Vollmer, BScN
Susanne Vollmer, BScN
Verhaltensbezogene und psychologische Verhaltensbezogene und psychologische Symptome der DemenzSymptome der Demenz
„herausforderndes Verhalten“„herausforderndes Verhalten“
Was verstehen Sie unter Verhaltensauffälligkeiten?Was verstehen Sie unter Verhaltensauffälligkeiten?
Susanne Vollmer, BScN
In der Literatur In der Literatur beschrieben…beschrieben…
► AggressivitätAggressivität► Folgt Anweisungen nichtFolgt Anweisungen nicht► Störendes Verhalten, schreit, ruft, beißt…Störendes Verhalten, schreit, ruft, beißt…► Stetiges HerumwandernStetiges Herumwandern► Selbst- und fremdgefährdendSelbst- und fremdgefährdend► StressvollStressvoll► BeängstigendBeängstigend► Sozial nicht akzeptabelSozial nicht akzeptabel► ……..
Susanne Vollmer, BScN
Jede Situation ist anders- Jede Situation ist anders-
Ein Rezeptbuch gibt es nichtEin Rezeptbuch gibt es nicht
Susanne Vollmer, BScN
Susanne Vollmer, BScN
PositivePositive Einflüsse Einflüsse
►ZuwendungZuwendung►BlickkontaktBlickkontakt►BewegungBewegung►MusikMusik►BerührungBerührung
Susanne Vollmer, BScN
Wichtigstes Ziel der Wichtigstes Ziel der Betreuung dementer Betreuung dementer
Menschen ist der Menschen ist der „ ERHALT DES „ ERHALT DES PERSONSEINS“PERSONSEINS“angesichts der angesichts der versagenden versagenden GeisteskraftGeisteskraft
Susanne Vollmer, BScN
Umgang mit…Umgang mit…
►1. Kognitiven Defiziten1. Kognitiven Defiziten
►2. Verlust der Selbständigkeit2. Verlust der Selbständigkeit
►3. Verhaltensauffälligkeiten3. Verhaltensauffälligkeiten
►4. Absoluter Pflegebedürftigkeit4. Absoluter Pflegebedürftigkeit
Susanne Vollmer, BScN
Tipps für den Umgang mit Tipps für den Umgang mit Demenzkranken 1Demenzkranken 1
Allgemeine Tipps zum Umgang:Allgemeine Tipps zum Umgang:
► Sprechen Sie in einfachen, kurzen SätzenSprechen Sie in einfachen, kurzen Sätzen► Sprechen Sie langsam, aber deutlich und Sprechen Sie langsam, aber deutlich und
bestimmtbestimmt► Wiederholen Sie wichtige Informationen bei Wiederholen Sie wichtige Informationen bei
BedarfBedarf► Diskutieren Sie nicht mit den BewohnerInnenDiskutieren Sie nicht mit den BewohnerInnen► Ignorieren Sie AnschuldigungenIgnorieren Sie Anschuldigungen► Seien Sie geduldigSeien Sie geduldig► Lassen Sie den BewohnerInnen Zeit zu reagierenLassen Sie den BewohnerInnen Zeit zu reagieren► Lenken Sie die BewohnerInnen abLenken Sie die BewohnerInnen ab
Susanne Vollmer, BScN
Tipps für den Umgang mit Tipps für den Umgang mit Demenzkranken 2Demenzkranken 2
Tipps zur Umgebung:Tipps zur Umgebung:
► Einfache Regeln und feste Gewohnheiten sind Einfache Regeln und feste Gewohnheiten sind hilfreichhilfreich
► Jede Veränderung (Pflegerwechsel, Umzug, Jede Veränderung (Pflegerwechsel, Umzug, etc.) so langsam wie möglich vornehmenetc.) so langsam wie möglich vornehmen
► Uhr, Kalender, Orientierungstafeln für Uhr, Kalender, Orientierungstafeln für Geburtstage, etc. helfen, die Orientierung zu Geburtstage, etc. helfen, die Orientierung zu erhaltenerhalten
► Sorgen Sie für Beständigkeit und Routine im Sorgen Sie für Beständigkeit und Routine im TagesablaufTagesablauf
► Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung zur Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung zur OrientierungOrientierung
Susanne Vollmer, BScN
Tipps für den Umgang mit Demenzkranken 3Tipps für den Umgang mit Demenzkranken 3
Tipps zur Pflege:Tipps zur Pflege:
► Beachten Sie, ob die BewohnerIn Krankheitszeichen Beachten Sie, ob die BewohnerIn Krankheitszeichen verschleiertverschleiert
► Loben Sie die BewohnerIn für jede Tätigkeit, die sie Loben Sie die BewohnerIn für jede Tätigkeit, die sie selber verrichtet, mit Worten, durch Berühren, Lächelnselber verrichtet, mit Worten, durch Berühren, Lächeln
► Stärken Sie das Selbstwertgefühl, animieren Sie die Stärken Sie das Selbstwertgefühl, animieren Sie die BewohnerInnen zu Tätigkeiten BewohnerInnen zu Tätigkeiten
► Vermeiden Sie Überforderungen durch z. B. Lärm, Vermeiden Sie Überforderungen durch z. B. Lärm, GedrängeGedränge
► Achten Sie auf ausreichende FlüssigkeitszufuhrAchten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr► Bequeme, einfach anzuziehende Bekleidung ist Bequeme, einfach anzuziehende Bekleidung ist
vorteilhaftvorteilhaft► Täglich leichte körperliche Gymnastik ist günstig Täglich leichte körperliche Gymnastik ist günstig
(Spaziergang)(Spaziergang)
Susanne Vollmer, BScN
Ratschläge für BetreuerInnen von Ratschläge für BetreuerInnen von Demenz-PatientenDemenz-Patienten
► kurze, einfache Sätzekurze, einfache Sätze
► geduldige, verständnisvolle Haltunggeduldige, verständnisvolle Haltung
► nicht diskutieren, ablenkennicht diskutieren, ablenken
► feste Gewohnheiten, einfache Regelnfeste Gewohnheiten, einfache Regeln
► Vermeiden von ÜberforderungenVermeiden von Überforderungen
► ausreichendes Trinkenausreichendes Trinken
2929
Susanne Vollmer, BScN
MilieutherapieMilieutherapie
Gesamtheit Gesamtheit
an umweltbezogenen Maßnahmen, an umweltbezogenen Maßnahmen,
die darauf abzielen, die darauf abzielen,
Selbständigkeit zu fördern Selbständigkeit zu fördern
und und
pathologisches Verhalten zu minimieren.pathologisches Verhalten zu minimieren.
Susanne Vollmer, BScN
LebensgeschichteLebensgeschichte
Manche Aspekte der Symptomatik und Manche Aspekte der Symptomatik und bestimmte Verhaltensweisen werden bestimmte Verhaltensweisen werden erst vor dem Hintergrund der erst vor dem Hintergrund der Biographie verständlich.Biographie verständlich.
Auch traumatisierende Erlebnisse und Auch traumatisierende Erlebnisse und Erinnerungen, z.B. aus der Kriegszeit, Erinnerungen, z.B. aus der Kriegszeit, spielen eine große Rollespielen eine große Rolle
Susanne Vollmer, BScN
Wie würden Sie die Umgebung gestalten, Wie würden Sie die Umgebung gestalten, wenn Sie so könnten wie sie wollten?wenn Sie so könnten wie sie wollten?
►Wie stellen Sie sich ihren Wohnbereich Wie stellen Sie sich ihren Wohnbereich in einer Wohngemeinschaft für in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz vor?Menschen mit Demenz vor?
►Wie stellen Sie sich Ihren Wohnbereich Wie stellen Sie sich Ihren Wohnbereich in einer Pflegeheimeinrichtung vor?in einer Pflegeheimeinrichtung vor?
Lassen sie der Phantasie freien lauf!Lassen sie der Phantasie freien lauf!