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26.10.2012 1 25.10.2012 © Prof. Dr. Franz Ruppert 1 Kernkonzepte der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie München, 26. Oktober 2012 Symbiosetrauma und symbiotische Verstrickungen –

Symbiosetrauma und symbiotische Verstrickungen · 2015. 9. 25. · Elternliebe spürbar ist Verlassenheits-und Einsamkeitsgefühle Todesängste Unterdrückte Wut Unterdrückte Trauer

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26.10.2012 125.10.2012 © Prof. Dr. Franz Ruppert 1

Kernkonzepte der

Mehrgenerationalen

Psychotraumatologie

München, 26. Oktober 2012

Symbiosetraumaund symbiotische Verstrickungen –

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26.10.2012 2

Gliederung1. Kindheit – ein Menschenbild im Wandel

2. Gesunde psychische Entwicklung

3. Was ist ein „Symbiosetrauma“?

4. Trauma und Spaltung

5. Symbiotische Verstrickungen

6. Schritte zur Auflösung eines Symbiosetraumas

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„Hört ihr die Kinder weinen“

„Die Geschichte der Kindheit, ist ein Alptraum, aus

dem wir gerade erst erwachen.

Je weiter wir in der Geschichte zurückgehen, desto

unzureichender wird die Pflege der Kinder, die

Fürsorge für sie, und desto größer die

Wahrscheinlichkeit, dass Kinder getötet, ausgesetzt,

geschlagen, gequält und sexuell missbraucht wurden.“

(Lloyd deMause, 1980, S. 12)

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Stadien der Kindheitsgeschichte nach deMause

1. Kindesmord (Antike – 4. Jh. n.Chr.)

Kindstötungen und sexueller Missbrauch von

Kindern sind weit verbreitet

2. Weggabe von Kindern (4. – 13. Jh.)

Weil Kinder eine „Seele“ haben, dürfen sie nicht

mehr ungestraft umgebracht werden. Sie werden

daher häufig weg gegeben und geschlagen, weil sie

„böse“ sind

3. Ambivalente Haltung zu Kindern (14. – 17. Jh.)

Kinder als Gegenstand elterlicher Projektionen;

Kindern müssen körperlich, emotional, geistig und

moralisch geformt werden.26.10.2012 © Prof. Dr. Franz Ruppert 4

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Stadien der Kindheitsgeschichte nach deMause

4. Intrusion (18. – 19. Jh.)

Kinder werden nicht mehr nur als Bedrohung erlebt.

Kinderheilkunde reduziert Kindersterblichkeit; Wille der

Kinder wird durch Strafen und Drohungen gelenkt

5. Sozialisation (19. – Mitte 20. Jh.)

Kinder werden ausgebildet und an soziale Normen

angepasst

6. Unterstützung (ab Mitte des 20. Jh.)

Kinder werden empathisch unterstützt, Eltern investieren

Zeit und Energie in eine gesunde Entwicklung von Kindern

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Vorstellungen von Kindern bis in die jüngste VergangenheitKinder sind gierig, unbeherrscht, böse, asozial, unrein,

unsensibel, schmerzunempfindlich, verstehen nichts

und haben keine Erinnerungen an ihre frühe Kindheit.

Deshalb dürfen sie von Erwachsenen alleine gelassen

werden, darf man sie schreien lassen, dürfen sie ohne

Betäubung operiert werden, können sie genital

beschnitten, gezüchtigt und sexuell missbraucht

werden.

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Wie Kinder wirklich sind

Hoch empfindsam

Extrem Schutzbedürftig

Auf Liebe und Mitgefühl angewiesen

Von Beginn an sozial eingebunden

kommunikativ

Hoch wachsam

Alle wichtigen Erfahrungen bleiben

in ihrem Gedächtnis gespeichert

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Menschliche Entwicklung findet im Wechsel zwischen Symbiose- und Autonomiebedürfnissen statt.

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Symbiotische Bedürfnisse

�genährt werden

�gewärmt werden

�Körperkontakt haben

�gehalten werden

�gesehen werden

�verstanden werden

�unterstützt werden

�Dazugehören

�Willkommen sein

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Autonomiebedürfnisse

�Selbst wahrnehmen, fühlen, denken

�Eigenständig sein

�In sich selbst Halt finden

�Etwas selbst machen

�Unabhängig sein

�Frei sein

�Selbst entscheiden

�...

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Wie kommt es zu einer gesunden psychischen Entwicklung?

Symbiotische kindliche

Bedürfnisse nach Wärme,

Schutz, Halt, Liebe und

Zugehörigkeit werden von der

Mutter und vom Vater

befriedigt.

Bestreben nach

Eigenständigkeit des Kindes

wird von beiden Eltern

gefördert.

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26.10.2012 1225.10.2012 (c) Prof. Dr. Franz Ruppert 12

Was die Psyche eines Menschen am meisten prägt ….

ist die symbiotische Bindungsbeziehung mit seiner Mutter.

© Prof. Dr. Franz Ruppert

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Jedes Kind ist mit seiner Mutter doppelt symbiotisch verwoben

passiv: die psychischen Qualitäten der Mutter prägen sich in die psychische Grundstruktur des Kindes unbewusst ein

aktiv: das Kind passt sich an seine Mutter an und versucht, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.

Jedes Kind liebt seine Mutter, gleich

wie sie ist.

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Die Beziehung zu seiner Mutter kann für ein Kind zu einem Symbiosetrauma werden.

Das Kind ist hilflos und ohnmächtig,

einen stabilen, sicheren, Halt gebenden,

liebevollen Kontakt zu seiner Mutter

aufzubauen, weil diese traumatisiert ist

(durch Verluste, sexuelle Gewalt, Kriege,

Lieblosigkeit ihrer Eltern).

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Traumatisierte Mütter können sein

Emotional nicht erreichbar

Übergriffig

Emotional schwer belastet

Unberechenbar

Emotional bedürftig

Gewalttätig

Sie sind psychisch gespalten.

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Eine Erfahrung wird zum Trauma…

…wenn in einer

lebensbedrohlichen

Situation alle

Stressprogramme

versagen, sie die

Lebensgefahr noch weiter

steigern und deshalb

unterdrückt werden

müssen, um zu überleben.

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Der Trauma-Notfallmechanismusbesteht aus:Erstarren

Einfrieren

Dissoziieren und

Aufspalten der Identität

Er sichert das Überleben.

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Spaltungen der psychischen Strukturnach einer Traumaerfahrung

TraumatisierteAnteile

Gesunde Anteile

Überlebens-anteile

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Traumata bei den Eltern (Existenz-, Verlust-, Bindungstraumata) setzen sich als Symbiosetraumata bei ihren Kindern fort.

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Gesunde psychische Strukturen bei einem Kind

�Eigene Lebenskraft

�Eigener Lebenswille

�Gesunde Urbedürfnisse

�Freude an der Bewegung

�Freude am Spielen

�Freude am Lernen

�Offenheit, Kreatitivät

�…

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Merkmale traumatisierter Anteile bei einem Symbiosetrauma�Verzweiflung, dass keine

Elternliebe spürbar ist

�Verlassenheits- und

Einsamkeitsgefühle

�Todesängste

�Unterdrückte Wut

�Unterdrückte Trauer

�extremer Rückzug

�Tendenz zur Selbstaufgabe

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Merkmale der Überlebensanteile bei einem Symbiosetrauma

�zähes Ringen um die Liebe der Eltern

�Idealisierung der Mutter/des Vaters

�Identifikation mit den Überlebensmechanismen

der Eltern

�die Eltern retten wollen

�verschmelzen mit den traumatisierten Anteilen

der Eltern oder Großeltern

�verdrängen und leugnen des eigenen Traumas

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Folgen eines Symbiosetraumas

�Leben in einer fremden Identität

�Eigene und übernommene Gefühle

können nicht unterschieden werden

�Lebenslange symbiotische

Verstrickung mit den Eltern

�Symbiotische Verstrickungen in

anderen nahen Beziehungen

�Psychische Störungen aller Art

(Ängste, Hyperaktivität, Depressionen,

Süchte, Psychosen …)

© Prof. Dr. Franz Ruppert

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Gesunde oder verstrickte Beziehung?

GA/GA GA/ÜA GA/TA

GA/ÜA ÜA/ÜA ÜA/TA

GA/TA ÜA/TA TA/TA

ÜA

ÜA

TA

TA

GA

GA

Person AP

erso

n B

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Merkmale einer symbiotischen Verstrickung�Interaktionen zwischen ÜA/ÜA, ÜA/TA

�Besitzen wollen, vereinnahmen, klammern

�Veränderung vom anderen fordern

�Bewertungen und Abwertungen

�wechselseitiges nicht Verstehen

�Wut, Hass, Gewalt in der Beziehung

�Dominanz, Rebellion, Unterwerfung

�Ausbeutung

�Liebesillusionen, Versöhnen und Verzeihen

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Schritte zur Auflösung eines Symbiosetraumas

�Realität und Illusionen unterscheiden lernen

�eigene von übernommenen Gefühle trennen

�Die eigenen gesunden Bedürfnisse freilegen

�Sich abgrenzen lernen

�sich aus symbiotisch verstrickten Bindungen lösen

�Niemanden mehr retten wollen

�weder Opfer noch Täter sein wollen

�eigene Traumata anerkennen und fühlen

�gesunde und konstruktive Beziehungen leben

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LiteraturFranz Ruppert (2005). Trauma, Bindung und Familienstellen. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.Franz Ruppert (2007). Seelische Spaltung und innereHeilung. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.Franz Ruppert (2010). Symbiose und Autonomie. Symbiosetrauma und Liebe jenseits von Verstrickungen. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.Franz Ruppert (2012). Trauma, Angst und Liebe. Unterwegszu gesunder Eigenständigkeit. Wie Aufstellungen dabeihelfen. München: Kösel Verlag.Lloyd deMausse (1980). Hört ihr die Kinder weinen. Frankfurt/M.: Suhrkamp Verlag.