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Heizung-Lüftung-Klima im Omnibus mit WABCO - ATC 446 095 006 / 007 0 Systembeschreibung 2. Ausgabe © Copyright WABCO 2004 Vehicle Control Systems An American Standard Company Änderungen bleiben vorbehalten Version 002/ 03.00(de) 8150200133 815 020 013 3

Systembeschreibung - WABCO INFORM Webinform.wabco-auto.com/intl/pdf/815/00/13/8150200133.pdf · 4 1. ATC-Omnibus Einleitung 1.1 Historie der Klimaanlagen 1981 PDV für BR 200 Kässbohrer

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Heizung-Lüftung-Klimaim Omnibusmit WABCO - ATC446 095 006 / 007 0

Systembeschreibung

2. Ausgabe

© Copyright WABCO 2004

Vehicle Control SystemsAn American Standard Company

Änderungen bleiben vorbehaltenVersion 002/ 03.00(de)

8150200133 815 020 013 3

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Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Einleitung

1.1 Historie 4

1.2 Anforderung an die Klimatisierung 5

1.3 Anforderungen an die Elektronik 5

1.4 Regelkonzepte 5

2. Das Konzept

2.1 Übersicht Bedienteile 6

2.2 Funktion der Gesamtanlage 7

2.3 Anschlussbild des Bedienteiles 446 095 006 0 8

3. Beschreibung des Bedienteiles 446 095 006 0 9

3.1 Bedienelemente 9

3.2 Anzeigefunktionen 10

3.3 Sonderfunktionen 10

3.4 Konfiguration 11

3.4.1 ONBOARD-Diagnose 11

3.5 Liste der Fehlernummern 12

3.6 PWM-Signal 13

4. Beschreibung des Bedienteiles 446 095 007 0 16

4.1 Bedienelemente 16

4.2 Bedienung der Vorwahluhr 16

4.3 Anzeigenfunktionen 17

4.4 Verhalten bei Auftreten von Fehlern 18

4.5 Liste der Fehlernummern 18

5. Diagnose mit WABCO-Controller 20

4

EinleitungATC-Omnibus1.

1.1 Historie der Klimaanlagen

1981 PDV für BR 200 Kässbohrer

1986 ITC 1 für F95 DAF

1990 ITC 2 für F95 DAF

1991 ATR für BR 300 Kässbohrer

1992 ATC für Futura BOVA/Berkhof

1993 ATR-E für BR 300 Kässbohrer

1996 ATC für F 2000 MAN

1996 ATC für Stadtbus MAN

5

1.2 Anforderungen an die Klimatisierung:

� Raumtemperatur:Fahrgastraum zwischen +18 und 22 °C. Fahrerplatz zwischen + 18 und 25°C.

Im Kühlbetrieb ca. 3 Grad unterhalb der Außen-temperatur.

� Strömungsgeschwindigkeiten:Zugerscheinung vermeiden. Ausreichende Luft-Umwälzung gewährleisten.

� Luftfeuchtigkeit:Beschlagfreie Scheiben. Im Kühlbetrieb erfolgt

eine ungeregelte Trocknung.

� Luftbeschaffenheit:Min. Frischluftrate 15 m ³/h. Luftaustausch durch Zwangsentlüftung. Luftreinheit 70 % für Partikel > 1 μm (Staub).

� Geräuschemissionen:Durchschnittswert ca. 68 dB(A)

Einleitung ATC-Omnibus 1.

1.3 Anforderungen an die Elektronik:

� Unabhängig den Fahrgastraum vom Bugschrank(Fahrerplatz) regeln.

� Der Fahrer kann in die Regelung des Fahrgastrau-mes nicht eingreifen.

� Fehler werden sinnvoll angezeigt.

� Notheizbetrieb im Fehlerfall.

1.4 Regelkonzepte

1. Einfachlösung:• Elektronik für Dachaufsatzanlagen.

• Heizung Unterflur mit Thermostat.

2. Mittlere Komfortlösung:• erste Elektronik im Dachbereich.

• zweite Elektronik Unterflurheizung (Unterstation)⇒ erste und zweite Elektronik über Datenbus ge-koppelt.

• Separates Teil für die Bedienelemente, möglichstein Kompaktgerät (als Neuentwicklung).

3. Komfortlösung:• ATC-Bediengerät mit Display und weiteren Funk-

tionen.

• Unterstation(en) für weitere Regelkreise, gekop-pelt über Datenbus.

6

ATR - E BedienteilEvoBus Ulm (Kundenspezi-fisch) 446 095 003 0

ATR - BugschrankbedienteilEvoBus Ulm (Kundenspezi-fisch) 446 095 002 0

ATR - FahrgastraumbedienteilEvoBus Ulm (Kundenspezi-fisch) 446 095 005 0

ATC - BedienteilBOVA (allgemein) 446 095 004 0

ATC - Bedienteil(gemäß VDV 236) MAN Stadtbus(allgemein) 446 095 006 0

Das KonzeptATC-Omnibus2.

2.1 Bedienteil

Übersicht der Bedienteilabwandlungen

ATC - Bedienteil MAN Überlandbus(Kundenspezifisch) 446 095 007 0

7

2.2 Funktion der Gesamtanlage

Das Bedienteil ist Bestandteil einer Anlage zur Regelungvon Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen in Omni-bussen. Das Gesamtsystem besteht aus einem Bedien-teil, 1 bis 4 Unterverteilungen, diversen Sensoren undStellgliedern. Das Bedienteil und die Unterverteilungensind über eine serielle Daten-Schnittstelle zum Aus-tausch der Betriebsdaten (Sensorwerte, Sollwerte, Feh-lermeldungen) verbunden. Zusätzlich können über dieseSchnittstelle Daten für eine externe Meßtechnik ausge-geben werden. Die baugleichen Unterstationen werdendurch unterschiedliche Kodierung „adressiert“, d.h., ei-nem spez. Fahrzeug.-Bereich zugeordnet.

Im Bedienteil sind alle Kennlinien und Parameter für dieBugschranksteuerung und Raumregelung abgelegt. Derunterlagerte Regelkreis „Bugschrank“ befindet sich imBedienteil. Die Unterverteilungen beinhalten die unterla-gerten Regelkreise „Dachaustritt“ und „Konvektoren“, dieAnsteuerung der PWM-Einheiten sowie eine Schaltfunk-tion für den Kompressor.

Das Konzept ATC-Omnibus 2.

2.2.1Systemkomponenten

Folgende WABCO-Komponenten können in der Anlage eingesetzt werden:

WABCO Bestellnummer

Bedienteil Bus 446 095 00x 0

Unterverteilung 446 096 00x 0

NTC -Temperatursensoren:(je nach Einbauort können folgende Sensoren eingesetzt werden)

Außentemperatur 446 097 000 0

Raumtemperatur 446 093 001 0

Luftaustrittstemperatur 446 092 002 0

Luftaustrittstemperatur 446 092 003 0

Wassertemperatur 446 097 001 0

Wasserventil mit Schrittmotor für Bugschrank 446 091 001 0

Wasserventil mit DC-Motor 446 091 002 0

2.2.2Fehlererkennung und - speicherung

Erkennt das Bedienteil einen Fehler im System (dazu ge-hören auch Fehler, die von der Unterverteilung gemeldetwerden) so werden diese im EEPROM (nicht-flüchtigerSpeicher) abgelegt und durch einen blinkenden Bargraphauf dem DISPLAY angezeigt. Durch gleichzeitiges Betä-tigen der Plus- und der Minus-Taste geht das Display inden Normalmodus zurück.

Bei Fehlern in Verbindung mit einem Temperatursensorsind verschiedene Notfunktionen möglich(siehe Kapitel 4.4).

8

9

27

Kl.15

18 Kl.58

Beleuchtung

28

Kl.31

11

12

K

L ISO-Diagnose

29 Datenleitung

M

3

4

5

6

34

35

Außentemperatur

Luftaustrittstemperatur

1 Kl.30 Dauerplus

30 Tachoeingang C3

14 Tachoausgang

Zusatzheizung Signal Y22

23

MFußraumklappe

Frontscheibenklappe

MRaumklappe

7

8

Hauptwasserventil Signal Z 2

Gebläse-PWM-Signal19

Zusatzheizung Sparstufe

10Kl.30

Umluft Signal X

Kl.30

26 Mischluft Signal VEingangssignal A 15

Eingangssignal C 17

Eingangssignal D 32

24

25

Wasserventil

20

21

M

2

3

4

1

13Endschalter

Eingangssignal B 16

Eingangssignal F 33

Kl. 30 Dauerplus

Kl. 15

Außentemperatur

Luftaustrittstemperatur

Tachoeingang C3

Tachoausgang

Kl. 58 Beleuchtung

ISO-Diagnose

Datenleitung

Gebläse-PWM-Signal

Hauptwasserventil Signal Z

Mischluft Signal V

Umluft Signal X

Zusatzheizung Signal Y

Zusatzheizung Sparstufe

Eingangssignal A

Eingangssignal F

Eingangssignal D

Eingangssignal C

Eingangssignal B

Frontscheibenklappe

Fußraumklappe

Raumklappe

Endschalter

Wasserventil

2.3 Anschlussbild z.B. 446 095 006 0

Signal A Motor läuft (D+61)Signal B Vorwärmgerät ein (über Schaltuhr)Signal C Sparschaltung (Endhaltestelle)

Signal D z.Z. nicht verwendetSignal F externe Wasserversorgung

Das KonzeptATC-Omnibus2.

9

3.1 Bedienelemente

Sollwertgeber Fahrerplatzheizung

Mit dem linken Poti wird der Sollwert für die Ausblastem-peratur der Fahrerplatzheizung eingestellt. Dabei bedeu-tet der Linksanschlag, dass die Heizung ausgestellt ist,d.h. das Wasserventil des Bugschranks geschlossen ist.

Der Rechtsanschlag ist für die Defrostfunktion vorbehal-ten. Dabei werden die Klappen so eingestellt, dassFrischluft an die Frontscheibe gelangt. Das Wasserventilist voll geöffnet.

Bei einer parametrierbaren Zwischenstellung des Soll-wertpotis werden die Wasserpumpe und die Zusatzhei-zung eingeschaltet.Steht das Poti kurz vor der Defrostfunktion, wird nur dasWasserventil ganz geöffnet.

Frontscheiben- / Fußraumklappenverstellung

Mit dem mittleren Poti werden die Fußraum- und dieFrontscheibenklappe angesteuert.

Der Drehbereich des Potis gliedert sich dabei in vier Be-reiche. Vom Linksanschlag aus beginnend, bei dem bei-de Klappen geschlossen sind, öffnet sich zuerst dieFußraumklappe. Im zweiten Segment bleibt die Fuß-raumklappe voll geöffnet und die Frontscheibenklappewird proportional zum Drehwinkel des Potis geöffnet. In

der Mittelstellung des Knopfes sind dann beide Klappenmaximal geöffnet. Dreht man das Poti weiter, schließterst die Fußraumklappe und dann im letzten Segmentdie Frontscheibenklappe. Beim Rechtsanschlag sindalso beide Klappen wieder geschlossen.

Bugschrankgebläseverstellung

Das rechte Potentiometer dient der Drehzahleinstellungdes Bugschrankgebläses. Der Zusammenhang zwi-schen Drehwinkel und PWM-Ansteuerung ist in einer pa-rametrierbaren Kennlinie abgelegt. Ein PWM-Signal(min.- mittel- max.) ist auf Seite 13 abgebildet.

� Raumluft-Taste

Die Raumluftklappe der Fahrerplatzheizung wird mit die-ser Taste auf- bzw. zugesteuert.

� SMOG-Taste

Mit der SMOG-Taste kann die Zufuhr von Frischluft imganzen Bus gesperrt werden. Bei aktivierter SMOG-Funktion leuchtet die LED und das Umluftsignal steht anAnschluss 10 zur Verfügung. Nach 10 Minuten wird dieSMOG-Funktion automatisch abgebrochen.

3. Beschreibung des Bedienteils (im Beispiel 446 095 006 0)

Bedienungsanleitung ATC-Omnibus 3.

°C

DRY

DEF

Bargraph

Verstelltasten

Luftdurchsatz-Taste

Reheat Klima aktiv Umluft / Smog

SollwertgeberFahrerplatzheizung

SollwertgeberFrontscheiben-/ Fußraum-

SollwertgeberBugschrankgebläse

klappenverstellung

Frischluft /

Raumluft

10

BedienungsanleitungATC-Omnibus3.

� AC-Taste

Durch Drücken der AC-Taste wird der Aircondition-Be-trieb aktiviert bzw. deaktiviert. Im aktivierten Zustandkann der Verdichter von der Regelung eingeschaltet wer-den und die LED in der Taste leuchtet. (Kühlbetrieb)

� REHEAT-Taste

Mit dem REHEAT-Betrieb soll ein Beschlagen der Schei-be verhindert werden. Hierbei wird die Raumluft ent-feuchtet. Die LED in der Taste zeigt den REHEAT-Betrieb an.

� LUFTDURCHSATZ-Taste

Beim Aktivieren der Funktion wird der aktuelle Drehzahl-wert aus dem Automatikbetrieb als Ausgangswert für denManuellbetrieb genommen. Bei deaktivierter Funktionstellt sich dann gefiltert der Wert aus der Kennlinie, bzw.bei Motor AUS der Wert 10 % der max. Drehzahl des Lüf-termotors ein.Beim manuellen Verstellen der Drehzahl gibt es keinenzusätzlichen Einfluss durch die Kennlinie oder die Filte-rung, sie wirkt quasi wie ein Poti.

� PLUS-/MINUS-Taste

Mit der PLUS- und der MINUS-Taste kann der Sollwertfür die Raumtemperatur oder für den Luftdurchsatz ver-ändert werden. Ein neuer Sollwert wird nur berechnet,wenn der angezeigte Sollwert sich eine Sekunde langnicht geändert hat. Dies ist notwendig, da die Anlageüber die Sollwertverstellung ein- und ausgeschaltet wird(1 Pixel = aus). Beim Ein- bzw. Ausschalten wird erst rea-giert, wenn keine der beiden Verstelltasten mehr ge-drückt ist.

3.2 Anzeigefunktionen

Sollwert Raumtemperatur Fahrgastraum Der eingestellte Sollwert wird im Normalfall durch denBargraph dargestellt. Der dazugehörige Sollwertverstell-bereich ist im EEPROM als Parameter abgelegt. Nachdem Einschalten der Zündung oder kurzem Drücken derPlus- oder Minustaste wird der Sollwert für 3 Sekundenauch als Zahl angezeigt. Per Optionsbit kann man zwischen einer Anzeige direktals Temperaturwert oder als Differenz von einem mit „c“gekennzeichneten Komfortwert wählen. Während desVerstellens von dem Sollwert wird dieser ebenfalls ange-zeigt. 3 Sekunden nach der letzten Tastenbetätigung ver-schwindet dann die Sollwertanzeige in Zahlendarstel-lung.

Sollwert Luftdurchsatz Ist die Luftdurchsatzverstellung über die zugehörige Ta-ste aktiviert, wird mittels des Bargraphs die Luftdurch-satzstufe angezeigt.

Außentemperatur Unterhalb einer parametrierbaren Außentemperatur-grenze wird die Außentemperatur dauernd im Display an-gezeigt. Diese Funktion dient in erster Linie alsFrostwarnung.

Kompressor-BetriebsanzeigeDie Anzeige des AC-Symbols im Display erfolgt jetzt ge-nau dann, wenn auch die Kompressorkupplung ange-steuert wird. Im Fehlerfall blinkt das AC Symbol und derBargraph, wenn der Kompressor angefordert wird. BeiDruckstörung blinkt nur AC, nicht der Bargraph.

3.3 Sonderfunktionen

Betriebsstundenanzeige

Durch Drücken der AC-Taste, gleichzeitigem Einschaltender Zündung und Festhalten der Taste für mindestens 2Sekunden gelangt man zur Betriebsstundenanzeige fürdie Klimaanlage. Die Einer-Stunden werden mittels derBalkenanzeige und die vollen Zehner als Zahl dargestellt. Die Betriebsstundenanzeige verschwindet wieder nach 6Sekunden.

Luftdurchsatzveränderung inaktiv aktiv

Wassertemperatur < 50°C10 %

verstellbar 10% - 80%

Motor steht10 %

verstellbar 10% - 80%

Motor läuft und Wassertem-peratur > 50°C

Gebläse-kennlinie

verstellbar 10% - 80%

11

3.4 Konfiguration (Wahl der Ausstattung)

Konfiguration für Klima- bzw. Lüftungswagen: Man gelangt in den Konfigurationsmodus durch gleich-zeitiges Drücken der beiden Tasten Dry + AC-On/Offund Verbinden der L-Leitung (Pin 12, Diagnose) mit Mas-se für mehr als 10 Sekunden. Es wird dann die aktuelleKonfiguration angezeigt. Mit der Plus-oder Minus-Tastekann die Konfiguration gewechselt werden(Plus = Klima, Minus = Lüftung).

Die insgesamt 4 verschiedenen Einstellungen sind mit ih-rer Darstellung im Display unten aufgeführt. Nach Wahlder richtigen Einstellung muss ca. 30 Sekunden gewartetwerden. Die Konfiguration wird erst dann abgespeichert.Anschließend sollte die Zündung einmal aus- und wiedereingeschaltet werden und ggf. der Fehlerspeicher ge-löscht werden.

Solowagen ohne Klimaanlage( Bedienteil + Unterstation Adr.10 )

Solowagen mit Klimaanlage( Bedienteil + Unterstation Adr. 8 + 10 )

Gelenkzug ohne Klimaanlagen(Bedienteil + Unterstation Adr. 9 + 10)

Gelenkzug mit Klimaanlagen( Bedienteil + Unterstation Adr. 7 + 8 + 9 + 10 )

Ist das Bedienteil für einen Lüftungswagen konfiguriert,wird das Fehlen des Kompressor-Relais, des Kondensor-gebläserelais, des Vereisungssensors und des vorderenRaumtemperatursensors nicht mehr als Fehler gewertet.Außerdem sind beim Lüftungswagen die AC- und die RE-HEAT-Taste blockiert, d.h. es erfolgt beim Drücken kei-nerlei Reaktion, die LEDs bleiben aus.

3.4.1ONBOARD-DiagnoseDurch Reizung über die L-Leitung (Pin 12 des Bedienteilsfür ca. 2 s mit Masse verbinden) bei eingeschalteter Zün-dung gelangt man in die Onboard-Diagnose. Die Fehler,die seit dem letzten Einschalten des ATC-Systems auf-getreten sind (aktuelle Fehler), werden durch Fehlernum-mer und Adresse im Display zur Anzeige gebracht. DieAnzeige erfolgt 3-stellig, wobei die ersten 2 Ziffern dieFehlernummer beinhalten und die letzte Stelle die Adres-se der betreffenden Unterstation oder des Bedienteils inhexadezimaler Darstellung zeigt. Durch Drücken derPlus-Taste gelangt man im 1 s Takt zum nächsten Feh-ler. Ist kein aktueller Fehler mehr vorhanden, wird das Mi-nus-zeichen und die Adresse angezeigt. Diese Anzeigeerfolgt also auch, wenn kein aktueller Fehler vorhandenist (bei fehlerfreiem System: - 7, - 8, - 9, - A, - E).

Die Fehler, die im nichtflüchtigen Speicher (EEPROM)des Bedienteils bzw. der Unterstationen abgespeichertsind, werden mit der Balkenanzeige dargestellt. GesetzteFehlerbits erscheinen als Lücken in der Balkenanzeige.Sie werden von links nach rechts mit Null beginnend ge-zählt.

Löschen des FehlerspeichersDer Fehlerspeicher wird gelöscht, wenn bei auf Massegelegter L-Leitung (Pin 12 am Bedienteil) die Zündungeingeschaltet wird und dieser Zustand für mindestens 2Sekunden beibehalten wird. Dann werden alle Fehler-speicher gelöscht, der im Bedienteil und die in den Unter-stationen. Diesen Vorgang muss man ggf. mehrfachwiederholen.

Bedienungsanleitung ATC-Omnibus 3.

12

BedienungsanleitungATC-Omnibus3.

3.5 Liste der Fehlernummern Fehlerspeicher wird im Display angezeigt (Fehlernummer + Adresse).

Fehlernr. PIN-Nr. FehlerbeschreibungSYSTEM-Fehler im Bedienteil (Adr. E)

210 Prüfsummenfehler im EEPROM

8020/21

/24/25

Bugschrank Wasserventil

90 26 Mischluftsignal

85 34 Außentemperatursensor \ 00 - o.k.

85 34 Außentemperatursensor | 01 - Masseschluß

75 35 Luftaustrittssensor | 10 - Abriß

75 35 Luftaustrittssensor / 11 - Plusschluß

SYSTEM-Fehler im Bedienteil (Adr.E) EEPROM: 1FE1

60 22 Zusatzheizung

55 23 Zusatzheizung Sparstufe

50 7/8 Raumklappe (Endst.gr.2)

45 5/6 Fußraumklappe (Endst.gr.2)

40 3/4 Frontscheibenklappe (Endst.gr.2)

35 21 Zusatzheizung Econ (Endst.gr.1)

SYSTEM-Fehler im Bedienteil (Adr.F) EEPROM: 1FE2

11 21-26 Unterbrechung an Endstufengruppe 1

21 3-8 Unterbrechung an Endstufengruppe 2

12 21-26 Plusschluss an Endstufengruppe 1

22 3-8 Plusschluss an Endstufengruppe 2

13 21-26 Masseschluss an Endstufengruppe 1

23 3-8 Masseschluss an Endstufengruppe 2

14 21-26 Überstrom an Endstufengruppe 1

24 3-8 Überstrom an Endstufengruppe 2

SYSTEM-Fehler im Bedienteil (Adr.F) EEPROM: 1FE3

96 Unterverteilung 7 fehlt/ausgefallen (CRC)

97 Unterverteilung 8 " "

98 Unterverteilung 9 " "

99 Unterverteilung 10 " "

90 Druckstörung in der Klimaanlage

Fehler von Unterstation Dach hinten (Adr.7)

30 13 Raumfühler

60 25 Luftaustrittsfühler Kreis 1

50 12 Luftaustrittsfühler Kreis 2

80 5/17 Wasserventil Kreis 1

85 4/16 Wasserventil Kreis 2

40 3 Schaltausgang 2

45 2 Schaltausgang 1

Fehler von Unterstation Dach vorn (Adr.8)

30 13 Raumfühler

60 15 Luftaustrittsfühler Kreis 1

50 12 Luftaustrittsfühler Kreis 2

80 5/17 Wasserventil Kreis 1

85 4/16 Wasserventil Kreis 2

40 3 Schaltausgang 2

45 2 Schaltausgang 1

Fehler von Unterstation Boden hinten (Adr.9)

30 13 Raumfühler

60 25 Luftaustrittsfühler Kreis 1

50 12 Luftaustrittsfühler Kreis 2

13

Bedienungsanleitung ATC-Omnibus 3.

Der Anteil „PWM“ entspricht der Gebläse-Dreh-zahl (z.B. 25 %).

Bei Dachanlagen mit invertiertem PWM-Aus-gang entsprechen 25%-PWM ⇒ 75 % Gebläse-Drehzahl.

3.6 PWM-Signal

Puls-Weiten-Moduliertes Signal der Gebläse

Fehlernr. PIN-Nr. Fehlerbeschreibung80 5/17 Wasserventil Kreis 1

85 4/16 Wasserventil Kreis 2

40 3 Schaltausgang 2

45 2 Schaltausgang 1

Fehler von Unterstation Boden vorn (Adr.A)

30 13 Raumfühler

35 23 Wassertemperaturfühler

60 25 Luftaustrittsfühler Kreis 1

50 12 Luftaustrittsfühler Kreis 2

80 5/17 Wasserventil Kreis 1

85 4/16 Wasserventil Kreis 2

40 3 Schaltausgang 2

45 2 Schaltausgang 1

PWM = 25 %

PWM = 50 %

PWM = 90 %

14

BedienungsanleitungATC-Omnibus3.

Beleuchtungsschalter

Zündschloss

Batterie

Batteriehauptschalter

Tachometer Tachosignal Ausgang

35 pol. AMP-Stecker

Gebläse Scheibe Fuß Raum Wasserventil

Bugklimatisator

Kl. 30Signal U Mischluft

Kl. 30

Signal X

Umluft

Signal Y Zusatzheizung

Signal Y Zusatzheizung Signal A Signal C Signal F

Signal B Signal D Luftaustritts- Temperatur

Aussentemperatur Signal A Motor läuft (D+61)Signal B Vorwärmgerät ein Signal C Sparschaltung, Endhaltestelle Signal D nicht verwendet z. Z. Signal F externe Wasserversorgung

Bedienteil

25 pol. AMP-Stecker

Dachaufsatz

Störung = 24 V

Pin 2 aktiv = Frischluft

Pin 3 aktiv = Klima ein Störung

Klim

aanlage

Klappen

PMW

PMW

PMW

PMW

Dachgebläse (Verdampfer)

Optional Wasserventil

Dach Regelkreis 2

Wasserventil Dach

Regelkreis 1

Raumtemperatur

Ausblastemperatur Dach

vorn 1

Optional

Codierung

Temperatursensoren

Unterverteilung Dach vorn

Unterverteilung Bodenbereich vorn

Unterverteilung Dach hinten

Unterverteilung Bodenbereich hinten

25 pol. AMP-Stecker

Wasserventil Bodenkreis vorn

(schwarz/weiß)

Türsignal Auf = 24 V Zu = 0 V

Raumtemperatur vorn 2

Temperatursensoren

Wassertemperatur

Codierung

Adr. 10

Adr. 08

Adr. 07

Adr. 09

Temperatursensoren

Bodenheizgeräte

Dachgebläse (Verdampfer)

Gebläse Gebläse

Bodenheizgeräte

Gebläse Gebläse

Raumtemperatur

Codierung

Dachaufsatz

Störung

Klim

aanlage

Klappen

Wasserventil Bodenkreis vorn

(schwarz/weiß)

DiagnoseISO 9141

25 pol. AMP-Stecker

25 pol. AMP-Stecker

Störung = 24 V

Pin 2 aktiv = Frischluft

Pin 3 aktiv = Klima ein

Optional Wasserventil

Dach Regelkreis 2

Wasserventil Dach

Regelkreis 1

Ausblastemperatur

Optional

Codierung

Dach

hinten

Gelenkbus mit Bugschrankregelung

15

Bedienungsanleitung ATC-Omnibus 3.

Stadtbus mit Bugschrankregelung

Beleuchtungsschalter

Zündschloss

Batterie

Batteriehauptschalter

Tachometer Tachosignal Ausgang

35 pol. AMP-Stecker

Fahrer- Front- Fuß- Raum-Wasserventil

Bugklimatisator

Kl. 30Signal U Mischluft

Kl. 30

Signal X

Umluft

Signal Y Zusatzheizung

Sparstufe Zusatzheizung Signal A Signal C Signal F

Signal B Signal D Luftaustritts- Temperatur

Aussentemperatur

Signal A Motor läuft (D+61)Signal B Vorwärmgerät ein Signal C Sparschaltung, Endhaltestelle Signal D nicht verwendet z. Z. Signal F externe Wasserversorgung

Bedienteil

PMW

PMW

PMW

Optional Wasserventil

Dach Regelkreis 2

Wasserventil

Dach

Regelkreis 1

Raumtemperatur

Ausblastemperatur Dach

hinten

446 091 002 0

Codierung

Temperatursensoren

Unterverteilung Dach

Unterverteilung Bodenbereich

25 pol. AMP-Stecker

Schrägsitzwasserventil Türsignal Auf = 24 V Zu = 0 V

Adr. 08

Adr. 10

Temperatursensoren

Dachgebläse (Verdampfer)

Gebläse

Bodenheizgeräte

Gebläse Gebläse

Raumtemperatur

Störung

Klim

aanlage

Klappen

DiagnoseISO 9141

25 pol. AMP-Stecker

Störung = 24 V

Pin 2 aktiv = Frischluft

Pin 3 aktiv = Klima ein

Codierung vorn

446 091 002 0

Signal Z

Hauptwasserventil

platz-Gebläse

scheiben-klappe

raum-klappe

luft-klappe

446 091 001 0

16

Bedienteil 446 095 007 0ATC-Omnibus4.

4. Beschreibung für Bedienteil WABCO - Nr. 446 095 007 0

4.1 Bedienelemente

a) SollwertgeberVorgabe des Innenraum-Sollwertes. Bei Verdrehen desPotis erscheint der eingestellte Sollwert (ohne Behaglich-keitskorrektur) auf dem Display. Stellt man den Sollwert-geber auf Linksanschlag (OFF-Stellung, weißer Punkt)erscheint eine „0“ im Display und die Fahrgastraumhei-zung ist abgestellt, d.h. Wasserventile geschlossen, Ge-bläse aus, Klappen auf Frischluft.

b) Dachkanaltemperatur Die von der Regelung vorgegebene Luftaustrittstempera-tur im Dachkanal kann um +/- 2°C korrigiert werden.

c) Dachkanalgebläse Korrektur der PWM-Vorgabe im Dachkanal. Die von derRegelung festgelegte Ansteuerung der Dachgebläsekann hier um maximal -10% bzw. +30% PWM bezogenauf die Stellung 1 (grüner Punkt) verändert werden.

d) Manuell Heizen Bei aktiver Kl.15 ist die Bereitschaftsschaltung der Zu-satzheizung abhängig von der Aussentemperatur (soge-nannter Automatikbetrieb). Ist die Zusatzheizung in Be-reitschaft geschaltet, leuchtet die LED im Taster. DurchBetätigen der Taste wird der Automatikbetrieb abgebro-chen. Die Taste hat nun die Funktion eines Schalters.Nach „Zündung aus/ein“ wird erneut der Automatikmo-dus aktiviert. Bei eingeschalteter Zündung ist die Ein-schaltdauer unbegrenzt. Bei „Zündung aus“ kann die Zu-satzheizungs-Bereitschaft jederzeit ein- bzw. ausge-schaltet werden. Die Einschaltdauer ist dann auf 60 Mi-nuten begrenzt.

e) SMOG-Taste Mit der SMOG-Taste kann die Zufuhr von Frischluft ge-sperrt werden. Bei aktivierter SMOG-Funktion leuchtetdie LED. Nach 10 Minuten wird die SMOG-Funktion au-tomatisch abgebrochen, wenn sie nicht zuvor manuellabgeschaltet wurde.

f) AC-TasteMit dieser Taste kann der Verdichter gesperrt werden.Nach Einschalten des Bedienteils leuchtet die LED imTaster. Der Verdichter kann – falls erforderlich – von derRegelung aktiviert werden. Durch Betätigen des Tasterserlischt die LED und der Verdichter ist gesperrt!

4.2 Bedienung der Vorwahluhr

Die Bedienung der WABCO-Wochenschaltuhr orientiertsich an der Bedienung der WEBASTO-Wochenschal-tuhr. Da beide Schaltuhren über je fünf Tasten bedientwerden, ist für das Bedienpersonal keine Umgewöhnungerforderlich.Grundsätzlich können alle blinkenden Anzeigen mit den+/- Tasten (Verstelltasten) eingestellt werden.

4.2.1 Uhrzeit/Wochentag anzeigenNach Betätigen der Taste “Uhrzeit“ erscheint im Displaydie Uhrzeit mit dem Wochentag.

4.2.2 Uhrzeit/Wochentag (aktuell) stellenZum Stellen der Uhrzeit wird zunächst die Uhr-Taste län-ger als 2 Sekunden gedrückt. Die Uhrzeit blinkt und kannnun mit den +/- Verstelltasten eingestellt werden. Durchkurzes Antippen der Verstelltasten lassen sich die Minu-

°C

Off

1 2

30

MO DI MI DO FR SA SO

Sollwertgeber

Dachkanaltemp.

Dachkanalgebläse

Aussentemp. Innentemp.

Verstelltasten Vorwahlzeit SofortHeizen

Uhrzeit

Sollwertgeber

Dachkanaltemperatur

Dachkanalgebläse

Aussentemp. Verstelltasten

Innentemp. Vorwahlzeit

Uhrzeit Sofort-Heizen

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Bedienteil 446 095 007 0 ATC-Omnibus 4.

ten genau stellen. Ein Festhalten der Verstelltasten führtzu einem schnellen Vor- bzw. Rücklauf der Uhrzeit, wel-cher sich bei längerer Betätigung (> 2sec) erhöht. Erfolgt5 Sekunden lang kein Tastendruck, wird die angezeigteZeit abgespeichert und zwei Segmente des Bargrahpenoberhalb der Wochentage blinken. Mit den +/- Tastenkann jetzt der Wochentag verändert werden. Erfolgt 5 Se-kunden lang kein Tastendruck, wird der angezeigte Wo-chentag abgespeichert.

4.2.3 Schaltzeiten aktivierenInsgesamt können 3 Schaltzeiten gespeichert werden,wovon jedoch nur eine aktiv sein kann. Die Schaltzeitenim unteren Beispiel sind: Schaltzeit 1 (5:58, Mi), Schalt-zeit 2 (6:24, Mo), Schaltzeit 3 (4:46, alle Tage)

1-2-3 Taste Schaltzeit Wochentag

1 5 : 58 (S 1)� �

Mo DI Mi DO Fr Sa So

2 6 : 24 (S 2)� �

Mo DI Mi DO Fr Sa So

3 4 : 46 (S 3)� � � � � � � � � � � � � �

Mo DI Mi DO Fr Sa So

aus(keine Anzeige)

d e a k t i v i e r t

4.2.4 Schaltzeiten stellenBei der ersten Betätigung der 1-2-3 -Taste wird – fallseine Schaltzeit aktiviert war – � die aktivierte Schaltzeitangezeigt.

Dabei wird links neben der Uhrzeit eine Ziffer 1, 2 oder 3angezeigt, der Wochentag wird durch die entsprechen-den Segmente des Bargrahpen angezeigt.

oder – falls keine Schaltzeit aktiviert war – � die Schalt-zeit 1 angezeigt.

Dabei wird links neben der Uhrzeit die Ziffer 1 angezeigt,der aktuelle Wochentag wird durch die entsprechendenSegmente des Bargrahpen angezeigt.

Durch weitere Betätigungen der 1-2-3 -Taste wird dieSchaltzeit 2 bzw. 3 angewählt. Wird die Taste sooft ge-drückt, bis links neben der Uhrzeit keine Ziffer mehr an-gezeigt wird, ist keine Schaltzeit aktiv.

Mit den +/- Tasten kann die Schaltzeit eingestellt werden.

Erfolgt 5 Sekunden lang kein Tastendruck, wird die ange-zeigte Zeit abgespeichert, zwei Segmente des Bargrah-pen oberhalb des Wochentages blinken.

Wochentag stellen Mit den +/- Tasten kann der Wochentag verändert wer-den. Zusätzlich zu den 7 einzelnen Wochentagen kannman auch alle Wochentage anwählen (s.o. Schaltzeit 3).

Erfolgt 5 Sekunden lang kein Tastendruck, wird die ange-zeigte Wochentageinstellung abgespeichert.

Die zuletzt eingestellten Werte (Schaltzeit, Wochentagund Ziffer) werden gespeichert. Bei Zündung Ein bleibtdie Ziffer links neben der Schaltzeit im Display stehen,bei Zündung AUS leuchtet die LED in der 1-2-3-Taste,um kenntlich zu machen, dass eine Schaltzeit „scharf“gemacht wurde.

Die Zusatzheizung schaltet zum gewünschten Termin füreine Stunde ein. Danach wird die Aktivierung der Schalt-zeit gelöscht. Auch bei Zündung AUS wird das Einschal-ten der Zusatzheizung durch das Leuchten der LED inder Flammen-Taste angezeigt.

4.3 Anzeigenfunktionen

a) AussentemperaturDurch Betätigen der Taste Aussentemp. erscheint dieAussentemperatur auf dem Display und die LED im Ta-ster leuchtet auf. Nach Loslassen des Taster wird dieAussentemperatur noch ca. 3 sec angezeigt.

b) InnentemperaturDurch Betätigen der Taste Innentemp. wird die Innen-raumtemperatur angezeigt.

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Bedienteil 446 095 007 0ATC-Omnibus4.

c) BetriebsartIm unteren rechten Teil des Displays wird die jeweiligeBetriebsart zur Anzeige gebracht. Erscheint keine Anzei-ge ist das Fahrzeug im Lüftungsbetrieb. Die AC-Anzeigebedeutet, das von der Regelung der Verdichter angefor-dert wird. Der kann aber über die AC-Taste gesperrt sein.

e) Betriebsstunden VerdichterWird beim Einschalten der „Kl.15“ die AC-Taste betätigt,zeigt das Display die bislang im Bedienteil aufgelaufenenBetriebsstunden des Verdichters an. Die Stundenzahl er-mittelt sich aus:

Ziffernanzeige x 10 Std. + Anzahl der Pixel

Nach ca. 5 sec geht die Anzeige in den Normalmodus.

4.4 Verhalten bei Auftreten von

Fehlern

AllgemeinEine ONBOARD-Diagnose ist nicht möglich.Wird von der Anlage ein Fehler erkannt, so wird dieserals Nummer auf dem Display ausgegeben. Bei Fehleran-

zeige blinkt der untere Teil des Displays mit Ausnahmedes Bereichs der Betriebsartanzeige. Die Fehlernummerselbst blinkt nicht. Die Fehlermeldung kann durch gleich-zeitiges Betätigen der Aussen-/Innentemp.-Taste quittiertwerden. Die Fehlernummern sind im Kapitel 4.5 aufgeli-stet. Nachfolgend eine Beschreibung der implementier-ten Notfunktionen.

a) Innenfühler Bei Fehler am Innenfühler erscheint die Innentemperaturmit blinkenden „°C“-Symbol. Über das Sollwertpoti kanndie Anlage noch manuell gesteuert werden. Durch Ver-drehen des Sollwertgebers in den roten Bereich wird dasFahrzeug geheizt, im blauen Bereich wird es abgekühlt.

b) AussentemperaturfühlerBei Ausfall des Aussentemperaturfühlers wird abhängigvon der Stellung des Sollwertpotis ein Ersatzwert abge-leitet. Er beträgt für den unteren Sollwertanschlag +30°C,für den oberen -10°C, so das durch entsprechende Soll-wertvorgabe ein Notbetrieb aufrecht erhalten werdenkann. Auf dem Display erscheint dieser Ersatzwert mitblinkenden „°C“-Symbol.

4.5 Liste der Fehlernummern

Fehlernummer Bedeutung

0 Prüfsummenfehler im Parameterspeicher Bedienteil

2 Aussentemperatursensor Bedienteil (Abriß, Kurzschluss, usw.)

7 Kurzschluss auf Ausgang Schrägsitzventil

14 Kurzschluss auf Ausgang Zusatzheizung

15 Kurzschluss auf Ausgang ECON der Zusatzheizung

16 Kurzschluss auf Ausgang Frostwarnung

18 Unterbrechung Schrägsitzventil

48 Kommunikationsabbruch Unterverteilung

49 Prüfsummenfehler Parameterspeicher Unterverteilung

50 Raumfühler vorn (Abriß/Kurzschluss/usw.)

52 Magnetkupplung/Kondensorgebläse (Unterbrechung/Kurzschluss)

55 Endstufendurchbruch Unterverteilung

56 Luftaustrittstemp.-Fühler Kreis 1 (Abriß/Kurzschluss/usw.)

57 Wasserventil Kreis 1 (Unterbrechung/Kurzschluss

60 Luftaustrittstemp.-Fühler Kreis 2 (Abriß/Kurzschluss/usw.)

61 Wasserventil Kreis 2 (Unterbrechung/Kurzschluss)

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Bedienteil 446 095 007 0 ATC-Omnibus 4.

Tachometer

Tachosignal Ausgang

35 pol. AMP-Stecker

Kl. 58

Dauer-Plus

Eingang

Aussentemperatur

Unterverteilung 25 pol. AMP-Stecker

DiagnoseISO 9141

Kl. 15

Kl. 31

Kl. 30Tür schließt

Eingang

”Motor läuft“

Eingang Tür/Motor : aktiv = 24 Volt

PWM - Ausgang

(Bodenheizer)

Relais

Schrägsitz-Ventil (Bodenheizer)

Relais

Frischluft

Relais

Umluft

Rückf.

Magnet-kupplung

Rückf.

Zusatz-heizung

Ein/ Econ/

Ausgänge Zusatzheizung

Aus Power

* optional

Bedienteil

PWM - Ausgang

Dachgebläse

Strombelastung Ausgänge: max. 100 mA

Relais

Kondensator-gebläse

Kompressor-

Magnet-kupplung 1,5 A

schutz-schaltung

Wasserventil Raumtemperatur

Kl. 15

Regelkreis I

(Dach) Wasserventil

Regelkreis II (Dach)

Luftaustritt Regelkreis I

(Dach)

Luftaustritt Regelkreis II

(Dach)

Codierung

Temperatursensoren

Adr. 08

Achtung : Freilaufpfad bereitstellen !

Wasserventile öffnen bei derangegebenen Polung

20 1

DiagnoseATC-Omnibus5.

Diagnostic-Controller 446 300 320 0

Programmkarte:

Tastatur für Controller446 300 328 0

446 300 697 0 für ECU 446 095 007 0

446 300 557 0 für ECU 446 095 006 0

Anschlussadapter884 905 962 0

Mit dem oben gezeigten Zubehör und einem Anschluss-kabel für die Fahrzeug - Diagnosesteckdose (vom Fahr-zeughersteller) können folgende Funktionen ausgeführtwerden:

� verbesserte Fehlersuche durch abgespeicherteFehler im Klartext

� Ansteuerung diverser Komponenten der ATC- An-lage

� Auslesen diverser Meßwerte (Sensoren, Schalter,etc.)

� Steuergerätedaten auslesen, Systemkonfiguration,etc.

� Multimeterfunktionen (Gleichspannung, Wechsel-spannung, Widerstand.

Verhalten bei Auftreten von FehlernWird von der Anlage ein Fehler erkannt, blinkt der untereTeil des Displays, der Bargraph. Die Fehlermeldung kanndurch gleichzeitiges Betätigen der Plus- und der Minus-Taste quittiert werden. Nichtaktuelle Fehler werden durchReizen der L-Leitung (2sec.) und Zündung ein gelöscht(ggf. wiederholen).

Nachfolgend eine Beschreibung der Notfunktionen.

Notbetriebsarten (Bedienteil)• Luftaustrittssensor am Bugschrank defekt ⇒ Li-

nearbetrieb, mit dem Sollwertpoti wird das Was-serventil linear verstellt. Es gibt keine Regelungdes Bugschranks mehr.

• Außentemperatursensor defekt ⇒ Die Vorgabefür den Außentemperaturersatzwert erfolgt nachder Formel: Ta = -10·Tsoll+10·24°C.

• Raumtemperatursensor defekt ⇒ Bei fehlerhaf-tem Raumtemperatursensor wird der jeweils an-dere Wert übernommen.

• Wassertemperatursensor defekt ⇒ Die Wasser-temperatur wird auf 80°C eingestellt.

• Bei folgenden Fehlern wird der Klimabetrieb ge-sperrt

Vereisungssensor defektKondensorgebläse defektKompressor defekt

• Unterstationen (UT) fehlen:

Fehlende Sensoren werden durch festgelegte Werte ersetzt. U.a. wird der Klimabetrieb gesperrt.

5. Diagnose mit dem WABCO-Controller