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Robert Bosch GmbH Postfach 10 60 50 70049 Stuttgart Media und Public Relations Leitung: René Ziegler Presse-Forum: www.bosch-presse.de [ 01 ] Bereich Mobility Solutions wächst kräftig weiter [ 02 ] Über die Motorhaube hinaus: Das neue Selbstverständnis des Systemlieferanten Bosch [ 03 ] Bosch schafft die technischen Voraussetzungen für das automatisierte Fahren [ 04 ] Elektroauto-Zwillinge erweitern den Bosch-Fuhrpark [ 05 ] Glossar der Fahrerassistenzsysteme von Bosch [ 06 ] Bosch-Prognose: Mit der Elektrifizierung steht dem Verbrenner die beste Zeit noch bevor [ 07 ] Elektrisierende Kombination: Hybrid-Technologie von Porsche und Bosch [ 08 ] Elektrifizierung und Internet im Auto: So verbindet Bosch neue Technologien mit Benziner und Diesel [ 09 ] Vernetzung ist der Schlüssel zu Elektrifizierung und Automatisierung [ 10 ] Bosch setzt auf Augmented Reality-Anwendungen für Werkstatt, Schulung und Verkauf

Systemlieferanten Bosch...Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen

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Page 1: Systemlieferanten Bosch...Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen

Robert Bosch GmbH

Postfach 10 60 50

70049 Stuttgart

Media und Public Relations

Leitung: René Ziegler

Presse-Forum:

www.bosch-presse.de

[ 01 ] Bereich Mobility Solutions wächst kräftig weiter

[ 02 ] Über die Motorhaube hinaus: Das neue Selbstverständnis des

Systemlieferanten Bosch

[ 03 ] Bosch schafft die technischen Voraussetzungen für das

automatisierte Fahren

[ 04 ] Elektroauto-Zwillinge erweitern den Bosch-Fuhrpark

[ 05 ] Glossar der Fahrerassistenzsysteme von Bosch

[ 06 ] Bosch-Prognose: Mit der Elektrifizierung steht dem Verbrenner

die beste Zeit noch bevor

[ 07 ] Elektrisierende Kombination: Hybrid-Technologie von Porsche

und Bosch

[ 08 ] Elektrifizierung und Internet im Auto: So verbindet Bosch neue

Technologien mit Benziner und Diesel

[ 09 ] Vernetzung ist der Schlüssel zu Elektrifizierung und

Automatisierung

[ 10 ] Bosch setzt auf Augmented Reality-Anwendungen für

Werkstatt, Schulung und Verkauf

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1) Vergleichbar gerechnete Umsatzveränderung auf Basis des neuen Konsolidierungskreises inkl. Robert Bosch Automotive Steering GmbH

Robert Bosch GmbH

Postfach 10 60 50

D-70049 Stuttgart

E-Mail [email protected]

Telefon +49 711 811-48583

Telefax +49 711 811-5184665

Corporate Communications,

Brand Management, and Sustainability

Leitung: Dr. Christoph Zemelka

www.bosch-presse.de

19. Mai 2015

PI 8902 BBM My/af

Presse-Information

62. Motorpressekolloquium von Bosch Bereich Mobility Solutions wächst kräftig weiter Umsatz um 13 Prozent im ersten Quartal 2015 gestiegen

Umsatzplus liegt auch dieses Jahr deutlich über dem Marktwachstum

Absatz von ESP, Diesel- und Benzinsystemen stieg 2014 um je 20 Prozent

Geschäft mit Fahrerassistenz legt jährlich um ein Drittel zu

Die Bosch-Gruppe wächst mit ihrem größten Unternehmensbereich Mobility

Solutions kräftig weiter. Wechselkursbereinigt ist der Umsatz dieses Bereichs im

ersten Quartal 2015 um sieben Prozent gestiegen. Nominal belief sich das Plus

sogar auf 13 Prozent1). „Wir sind technisch wie international so gut aufgestellt,

dass wir auch in diesem Jahr deutlich zügiger zulegen als der Markt“, sagte

Dr. Rolf Bulander, der Vorsitzende des Unternehmensbereichs, auf dem Motor-

pressekolloquium in Boxberg. Schon 2014 wuchs das Geschäftsvolumen der

Mobility Solutions von Bosch mit 8,9 Prozent mehr als doppelt so stark wie die

weltweite Automobilproduktion. Dabei stieg der Absatz wichtiger Systeme wie

dem Elektronischen Schleuderschutz ESP, der Benzin- und Diesel-Direktein-

spritzung jeweils um rund 20 Prozent. In Zukunft wird Bosch auch verstärkt

Lösungen für das Zusammenspiel von Auto und Verkehr bieten. „Wir denken die

individuelle Mobilität neu, vernetzt mit Bikes, Bahnen und Bussen“, erläuterte Bu-

lander den erweiterten Anspruch. „Der Blick von Bosch richtet sich über die Mo-

torhaube hinaus.“

Mit der Elektromobilität werden Diesel und Benziner noch effizienter

Auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft erzielt Bosch schon jetzt geschäftliche

und technische Erfolge. Dabei ist das Technologie- und Dienstleistungsunter-

nehmen auf drei Entwicklungspfaden unterwegs, zum elektrifizierten, automati-

sierten und vernetzten Fahren. „Auf allen drei Pfaden kommt Bosch gut voran“,

betonte Bulander. Nach seiner Einschätzung bleibt der Verbrennungsmotor,

auch wenn der Antrieb elektrifiziert wird, bis in die nächste Dekade hinein die

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Basis für eine effiziente Mobilität. So lässt sich in den kommenden fünf Jahren

mit motorischen Maßnahmen von Bosch der Verbrauch des Diesels noch um bis

zu zehn Prozent senken, der des Benziners um nahezu 20 Prozent.

Im Zusammenspiel mit der Elektromobilität wird der Verbrenner noch effizienter.

2025 werden weltweit bereits 15 Prozent aller Neufahrzeuge mindestens über

einen Hybridantrieb verfügen. Gerade für diese Kombination von Elektro- und

Verbrennungsmotor bringt Bosch breites Know-how mit. Unter den 30 Serien-

aufträgen, die das Unternehmen bereits für die Elektrifizierung des Fahrens rea-

lisiert hat, sind allein zehn Plug-in-Hybrid-Antriebe für Fahrzeuge der Oberklasse.

Diese Fahrzeuge können auf langen Strecken als Benziner oder Diesel, im

Stadtverkehr aber schon rein elektrisch unterwegs sein. „Wir haben die Erfah-

rung, um aus einem alternativen Antrieb eine Erfolgsgeschichte zu machen“,

sagte Bulander. „Das ist uns mit dem Diesel gelungen, das wollen wir mit dem

Elektroantrieb wiederholen.“

Automatisiertes Fahren kann Unfallzahlen um bis zu einem Drittel senken

Auf dem Weg zum automatisierten Fahren expandiert schon jetzt der Markt der

Fahrerassistenz. Auf diesem Markt steigert Bosch seinen Umsatz derzeit jährlich

um ein Drittel. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen erstmals mehr als

50 Millionen Umfeldsensoren für die Fahrerassistenz ausgeliefert. 2015 wird es

seinen Absatz von Radar- und Videosensoren wie schon 2014 verdoppeln. Bei

Radarsensoren, wie sie zum Beispiel bei adaptiven Geschwindigkeitsregelungen

zum Einsatz kommen, ist Bosch Weltmarktführer. In diesem Jahr bringt das Un-

ternehmen eine Reihe neuer Systeme in Serie, von Stau- und Ausweichassisten-

ten bis hin zum ferngesteuerten Parken. Bis 2020 soll der Highway-Pilot Realität

werden, das automatisierte Fahren auf der Autobahn. Dies ist nach Einschätzung

von Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel ein entscheidender Entwicklungs-

schritt: „Wir schaffen damit den Übergang vom teil- zum hochautomatisierten

Fahren. So wird der Fahrer zum Passagier. Das steigert den Komfort und vor al-

lem die Sicherheit.“ Laut Prognose der Bosch-Unfallforschung kann die zuneh-

mende Automatisierung die Unfallzahlen weiter signifikant senken, allein in

Deutschland um bis zu einem Drittel.

An der Weiterentwicklung der Fahrerassistenz arbeiten bei Bosch rund

2 000 Entwickler, gut 700 mehr als noch vor zwei Jahren. Nach dem Erwerb

von ZF Lenksysteme (jetzt Robert Bosch Automotive Steering) hat das Stuttgar-

ter Unternehmen seine Ausgangsposition für das automatisierte Fahren noch-

mals deutlich verbessert. Dazu Bulander: „Mit Technik von Bosch kann das Auto

in Zukunft nicht nur selbsttätig beschleunigen und bremsen, sondern auch auto-

matisch lenken.“

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Das vernetzte Fahren führt zu einem wachsenden Servicegeschäft

Für die Entwicklung der Mobilität von morgen ist das Internet eine wesentliche

Voraussetzung. Schon jetzt liefert es Echtzeit-Informationen über die Verkehrs-

lage, etwa über Unfälle und Wanderbaustellen oder das Ende eines Staus hinter

der Kurve. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für hochautomatisierte Fahrfunk-

tionen. Zudem lassen sich „online“ freie Ladesäulen finden, buchen und bezah-

len. „Die Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg des elektrifizierten und des au-

tomatisierten Fahrens“, betonte Bosch-Geschäftsführer Dr. Markus Heyn. Dar-

über hinaus führt das vernetzte Fahren zu neuen und nützlichen Dienstleistun-

gen. So lassen sich aus der Übertragung von Steuergeräte-Daten präventive

Wartungstermine und Tipps für weniger Verbrauch ableiten. Diese Dienstleistun-

gen unterstützen das Flottenmanagement von Leasinggesellschaften und Versi-

cherungen. Über das Bosch-Mobilitätsportal Drivelog können Autofahrer solche

Services auch direkt nutzen, sie benötigen dafür eine Smartphone-App und ei-

nen Stecker zum Auslesen der Steuergeräte-Daten. In Summe werden für die

Dienstleistungen von Bosch bis Jahresende voraussichtlich rund 200 000 Fahr-

zeuge vernetzt. Dazu Bulander: „Das vernetzte Fahren ist über die Pilotphase

hinaus. Es wird für Bosch zum wachsenden Servicegeschäft.“

Zugleich vernetzt Bosch verschiedene Verkehrsträger. Laut Bulander zielen die

Mobilitätslösungen auch auf den intermodalen Verkehr: „Wir bieten neue Produk-

te über das Auto hinaus, etwa Services für die innerstädtische Mobilität.“ Ein Bei-

spiel ist die Software-Lösung, wie Bosch sie für das Projekt Stuttgart Services

realisiert hat. Damit lassen sich Car- und Bikesharing, Bahnen und Busse mit ei-

ner Chipkarte nutzen, die zugleich Eintrittskarte für Schwimmbäder oder Biblio-

theken sein kann. Das ist nach Bulanders Worten „eine Vorschau auf den Ver-

kehr der Zukunft“.

Darüber hinaus hat Bosch in Prototypen bereits die Vernetzung des Autos mit

dem Smart Home realisiert. Konkret bekommt dabei die Heizung von der Navi-

gation die Anweisung, die Wohnung vor der Ankunft rechtzeitig vorzuwärmen.

„Bosch bietet im Haus ebenso wie im Auto Technik fürs Leben“, sagte Bulander,

„mit der Vielseitigkeit unseres Know-hows haben wir die besten Voraussetzun-

gen für neue Lösungen rund um die Mobilität.“

Pressebilder: 1-UBK-20587, 1-UBK-20782, 1-RB-21099, 1-BBM-21223,

1-BBM-21224, 1-BBM-21225, 1-BBM-21226, 1-BBM-21227, 1-BBM-21228,

1-BBM-21229, 1-BBM-21230, 1-BBM-21231, 1-BBM-21232, 1-BBM-21233,

1-BBM-21234

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Journalistenkontakt:

Alexander Skibbe,

Telefon: +49 711 811-6283

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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19. Mai 2015 RF 0251-d My/af

Robert Bosch GmbH Postfach 10 60 50 70049 Stuttgart Corporate Communications, Brand Management, and Sustainability E-Mail [email protected] Telefon: +49 711 811-48583 Telefax: +49 711 811–5184665 Leitung: Dr. Christoph Zemelka www.bosch-presse.de

Über die Motorhaube hinaus:

Das neue Selbstverständnis

des Systemlieferanten Bosch

Referat von Dr. Rolf Bulander,

Vorsitzender des Unternehmensbereichs

Mobility Solutions der Robert Bosch GmbH

anlässlich des 62. Motorpressekolloquiums

am 19. Mai 2015 in Boxberg

Es gilt das gesprochene Wort.

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Es muss nicht immer der Motor sein, der uns auf dem Motorpressekolloquium

von Bosch bewegt. Zur 62. Veranstaltung dieser Art heiße auch ich Sie hier

im Boxberger Testzentrum willkommen. Doch beschäftigt uns in der Tat nicht

allein die Technik unter der Motorhaube, vielmehr auch der Straßenverkehr.

Ein Verkehr, der in Paris ähnlich wie in Peking nach geraden und ungeraden

Tagen reglementiert wird. Ein Verkehr, der sich in London mit Tempo 19 be-

wegt, in Mumbai mit schwindelerregenden fünf Stundenkilometern. Das deu-

tet darauf hin, dass wir zumindest in großen Städten die individuelle Mobilität

neu denken müssen, vernetzt mit Bikes, Bahnen und Bussen. Eben deshalb

richtet sich der Blick von Bosch über die Motorhaube hinaus. Mit zwei Punk-

ten lässt sich der Wandel unseres Selbstverständnisses umreißen:

Wir sind Systemlieferant – und das ist schon jetzt mehr als ein Lieferant

von Brems- und Einspritzsystemen.

Wir liefern Systeme für die ganze Mobilität – und damit auch Lösungen

für das Zusammenspiel des Autos mit anderen Verkehrsträgern und der

Infrastruktur.

Vor diesem Hintergrund hat Bosch seine Kraftfahrzeugtechnik in Mobility So-

lutions umbenannt. Der neue Name ist Programm. Das möchte ich in meinem

Eingangsstatement zeigen. So werde ich nach einem Blick auf die aktuelle

Geschäftslage unsere Sicht auf die Mobilität der Zukunft skizzieren und die

Schlüssigkeit unserer technischen Antworten verdeutlichen. Mit den ent-

sprechenden Lösungen kommen wir bereits voran – davon möchte ich am

Schluss dieses Statements erste Eindrücke vermitteln. Im Sinne unseres

Leitmotivs „Technik fürs Leben“ wollen wir nicht nur den Motor, wir müssen

auch den Verkehr effizienter machen. Nur so können wir uns als Mobilitätsan-

bieter der Zukunft verstehen.

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Die Geschäftslage: Das kräftige Wachstum setzt sich fort

Zunächst aber zum laufenden Geschäft. Der Bosch-Unternehmensbereich

Mobility Solutions erzielte 2014 einen Umsatz von 33,3 Milliarden Euro. Das

bedeutet ein Wachstum von 8,9 Prozent, mehr als doppelt so hoch wie die

Zunahme der weltweiten Automobilproduktion. Dabei stieg der Absatz wichti-

ger Erzeugnisse wie dem Elektronischem Schleuderschutz ESP, der Benzin-

und Diesel-Direkteinspritzung um jeweils rund 20 Prozent. Besonders kräftig

legten unsere sauberen Dieselsysteme in China zu – unser Beitrag für kla-

rere Luft über Beijing und Shanghai.

2015 setzen wir mit den Mobility Solutions unseren Wachstumskurs fort. Da-

bei konsolidieren wir seit Februar Bosch Automotive Steering, das Geschäft

mit Lenksystemen. Vergleichbar gerechnet konnten wir schon im ersten

Quartal dieses Jahres unseren Umsatz real um sieben Prozent steigern. Da-

bei fiel das Plus nominal aufgrund der derzeitigen Wechselkurseffekte mit

13 Prozent deutlich höher aus. Weltweit hat unser Unternehmensbereich

Mobility Solutions einen Verbund von 126 Fertigungs- und 59 Entwicklungs-

standorten. Er beschäftigt rund 205 000 Mitarbeiter. Davon sind mehr als

39 500 für Forschung und Entwicklung tätig. Das ist die Mannschaft, die auf

die Mobilität der Zukunft hinarbeitet.

Die Mobilität der Zukunft: Es muss nicht immer das Auto sein

Wohin aber entwickeln sich Auto und Verkehr übers Jahr hinaus? Auf den

ersten Blick scheint alles klar und positiv vorgeprägt zu sein. Wir sehen gera-

de fürs Autofahren eine Kongruenz zwischen gesellschaftlichen und techni-

schen Trends. So wird zum Beispiel die Kraftstoffeffizienz durch den Klima-

schutz begünstigt. Doch wie unsicher Prognosen sein können, hat vor eini-

gen Jahren die Wirtschafts- und Finanzkrise nochmals deutlich gezeigt. Es

wäre fahrlässig, sich auf eine geradlinige Marktentwicklung zu fixieren.

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Die Grundzüge langfristigen Wandels voraussehen, das ist nur das eine. Das

andere ist die Vorbereitung auf die Volatilität unserer Märkte. Wie gelingt bei-

des? Doch nur, indem wir in Szenarien denken. Dazu haben wir bei Bosch

eine Reihe von Zukunftsbildern entworfen. Um hier nur beispielhaft zwei kont-

räre Bilder gegenüberzustellen:

Eines dieser extremen Szenarien ist die Globalisierung des Fahrspaßes.

Dies bedeutet trotz aller Reglementierungen: Die Faszination, die vom ei-

genen Auto ausgeht, bleibt ungebrochen. Danach verbreitet sich die indi-

viduelle Mobilität weiter, das Internet steigert das Fahrerlebnis, etwa mit

Musik aus der Cloud. So wird in den Industrieländern die Fahrzeugnach-

frage durch Innovationen getrieben, in den Schwellenländern durch die

Übernahme westlicher Konsumstandards. Tatsächlich kommen heute in

China 50 Pkw auf 1 000 Einwohner, in der Europäischen Union gut 500.

Nach dem Szenario des „fun for everyone“ würden sich diese Zahlen an-

nähern.

Ein ganz anderes Szenario ist das der ökologischen Globalisierung. Da-

nach wird die Welt grün – sei es, weil sich die Einsicht in den Klimaschutz

auf dem ganzen blauen Planeten durchsetzt, sei es, weil Megacities in al-

len Teilen der Triade den Individualverkehr beschränken. Die Folge: Nicht

nur in den Industrieländern, auch in den Schwellenländern ziehen die

Emissions- und Effizienzregeln fürs Auto weiter an. Schon jetzt verschär-

fen Länder wie China und Indien ihre Abgasvorschriften nach europäi-

schem Vorbild. Nach dem Szenario der grünen Welt wird die individuelle

Mobilität nicht nur verstärkt reguliert – sie wird zunehmend durch andere

Verkehrsträger ergänzt. Dem entsprechen reale Planungen: So will China

bis 2030 voraussichtlich 170 neue Nahverkehrssysteme wie U- und

S-Bahnen bauen.

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Elektrifiziert, automatisiert, vernetzt: Die Entwicklungen ergänzen sich

Die beiden Zukunftsbilder markieren Extreme, eine emotionale und eine öko-

logische Perspektive des Autofahrens. Und doch sind die technischen Ant-

worten identisch. Egal ob die individuelle Mobilität weltweit weiter zunimmt

oder stärker reguliert wird – in jedem Fall zeichnet sich die Elektrifizierung

des Antriebs, die Automatisierung und die Vernetzung des Fahrens ab. Dies

lässt sich in allen drei Punkten kurz begründen:

Erstens wird die Elektromobilität durch die gleichen politischen Vorgaben

gefördert wie schon der Fortschritt des Verbrennungsmotors: nämlich

durch schärfere Effizienz- und Emissionsregeln. Und doch ist sie mehr als

eine grüne Pflichtaufgabe, sie setzt sich gerade auch über den Fahrspaß

durch. Denn sie beschleunigt mit großem Drehmoment selbst bei kleinen

Drehzahlen.

Zweitens macht auch das automatisierte Fahren den Straßenverkehr effi-

zienter und vor allem sicherer. Es vermeidet menschliche Fehler, die bis-

her neun von zehn Unfällen verursachen. Schon jetzt entlastet die Fah-

rerassistenz im Stop-and-go, also in den langweiligen Phasen des Fah-

rens. Und ein Auto mit Autopilot erzeugt ein ganzes neues Fahrerlebnis –

es wird zum mobilen Zuhause.

Drittens hilft selbst das vernetzte Fahren sparen. Auf den ersten Blick

steigert das Internet vor allem die Möglichkeiten des mobilen Infotain-

ments. Aber es kann auch Echtzeit-Informationen liefern, um Staus zu

vermeiden oder die Ladestrategie von Hybridfahrzeugen je nach aktueller

Verkehrslage zu steuern.

Ob Elektrifizierung, Automatisierung oder Vernetzung – alle drei Entwick-

lungspfade machen die individuelle Mobilität nachhaltig und attraktiv zugleich.

Damit sind sie auch mit gegenläufigen Zukunftsbildern kompatibel – mit der

der „grünen Welt“ ebenso wie mit dem „fun for everyone“. Und nicht zuletzt

ergänzen sich die drei Pfade untereinander. Denn es fährt sich entspannter,

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wenn übers Internet nicht nur der nächste freie Parkplatz, sondern auch die

nächste freie Ladesäule zu finden und zu buchen ist. Und automatisiert fährt

es sich noch sicherer, wenn sich die Fahrzeuge gegenseitig vor unübersicht-

lichen Kreuzungen oder einem aktuellen Stauende warnen. Unsere Entwick-

lungen passen nicht bloß in die Zukunft, sie greifen auch schlüssig ineinan-

der.

Auf dem Weg in die Zukunft: Geschäftliche Erfolge sind möglich

Wie aber kommen wir auf unseren Wegen in die Zukunft voran? Bosch erzielt

nicht nur technische, vielmehr auch bereits geschäftliche Erfolge. Auch das

kann ich auf allen drei Entwicklungspfaden deutlich machen:

Zum ersten: Die Elektromobilität kommt, entgegen mancher Vorbehalte.

Dafür spricht der Ausbau der Infrastruktur ebenso wie der Fortschritt der

Technik. Bis 2020 wollen wir die Batteriekosten halbieren, bis dahin werden

weltweit rund drei Millionen Ladesäulen installiert sein, zehnmal so viel wie

2013. Damit kann der Markt in der nächsten Dekade signifikant wachsen.

2025 werden bereits 15 Prozent aller Neufahrzeuge über einen elektrifizierten

Antrieb verfügen. Das heißt aber auch: Der Verbrennungsmotor bleibt bis in

die nächste Dekade hinein die Basis für eine effiziente Mobilität. Diese Basis

werden wir noch verbessern, denn wir können mit unseren Maßnahmen in

den nächsten fünf Jahren den Verbrauch des Diesels um bis zu zehn Pro-

zent, den des Benziners um maximal 20 Prozent reduzieren. Und im Zu-

sammenspiel mit dem Elektromotor hat der Verbrenner seine effizienteste

Zeit vor sich. Gerade für diese Hybridisierung des Antriebsstrangs bringt

Bosch breites Know-how mit, und daraus resultiert eine Vielfalt von Lösun-

gen. Schon jetzt haben wir 30 Serienaufträge für die Elektrifizierung des Fah-

rens realisiert, davon zehn für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge der Oberklasse. Und

für die Mittelklasse arbeiten wir am kostengünstigen Einstiegshybrid, dazu

haben wir einen Großserien-Auftrag. Bosch hat die Erfahrung, um aus einem

alternativen Antrieb eine Erfolgsgeschichte zu machen. Das ist uns mit dem

Diesel gelungen, das wollen wir auch mit dem Elektroantrieb schaffen.

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Zum zweiten: Das automatisierte Fahren kommt über einen Markt, der

schon jetzt kräftig expandiert – die Fahrerassistenz. Jährlich legt der Um-

satz von Bosch auf diesem Markt derzeit um ein Drittel zu. Unser Absatz

von Radar- und Videosensoren verdoppelt sich 2015 wie schon 2014. Bei

Radarsensoren sind wir Weltmarktführer. Insgesamt haben wir im ver-

gangenen Jahr erstmals mehr als 50 Millionen Sensoren für die Fahrer-

assistenz ausgeliefert. Und die Entwicklung geht weiter: In diesem Jahr

bringen wir eine Reihe neuer Assistenzsysteme in Serie, für das fernge-

steuerte Parken ebenso wie für Stau, Ausweichen und Linksabbiegen.

Bis 2020 wollen wir den Highway-Pilot realisieren, das automatisierte

Fahren auf der Autobahn. An solchen Funktionen arbeiten bei Bosch rund

2 000 Entwickler, gut 700 mehr als vor zwei Jahren. Mit der Akquisition

von ZF Lenksysteme haben sich unsere Voraussetzungen erneut verbes-

sert. Mit Technik von Bosch kann das Auto der Zukunft nicht nur selbsttä-

tig beschleunigen und bremsen, sondern auch automatisch lenken.

Zum dritten: Das vernetzte Fahren ist bereits über Pilotprojekte hinaus.

Steuergeräte-Daten und Fahrprofile erfassen und übertragen, daraus prä-

ventive Wartungstermine oder Hinweise für weniger Verbrauch ableiten –

allein dafür wird Bosch bis Jahresende rund 200 000 Fahrzeuge vernet-

zen. Wir unterstützen damit das Flottenmanagement von Leasinggesell-

schaften und Versicherungen – oder auch den Service direkt für den Au-

tofahrer in unserem eigenen Mobilitätsportal Drivelog. Überdies entwi-

ckeln wir ganz neue Lösungen für den urbanen Verkehr. Ausgangspunkt

sind zum Beispiel die mikromechanischen Sensoren, wie wir sie im ESP

einsetzen. Wir machen sie internetfähig und bringen sie unauffällig in

Parkflächen unter. Dort erkennen sie die Belegung, so dass im Internet

eine Echtzeit-Parkkarte entsteht. Dies wird die Suche nach einem freien

Parkplatz, immerhin 30 Prozent des städtischen Verkehrs, deutlich redu-

zieren. Zugleich vernetzen wir die verschiedenen Verkehrsträger. Car-

und Bikesharing, Bahnen und Busse mit einer Chipkarte nutzen, die auch

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Eintrittskarte für Schwimmbäder oder Bibliotheken sein kann – dazu ha-

ben wir die Software-Lösung für das laufende Pilotprojekt Stuttgart Ser-

vices realisiert. Eine Vorschau auf den Verkehr der Zukunft.

Neue Kunden, neue Services: Bosch erweitert sein Geschäft

Mit diesen Beispielen komme ich vorerst zum Schluss. Gerade am Thema

Vernetzung zeigt sich die neue Reichweite unserer „Mobility Solutions“:

Zum einen neue Produkte über das Auto hinaus, etwa Services für den

Stadtverkehr.

Zum anderen neue Kunden über die Automobilindustrie hinaus – in Zu-

kunft können es alle Verkehrsteilnehmer sein.

Auch in der Automobilindustrie selbst hat sich unsere Kundenbasis verbrei-

tert, bis hin zu den neuen Branchenspielern aus Kalifornien. Wie auch immer

sich Auto und Verkehr verändern – Bosch trägt agil zu den Veränderungen

bei. Und dabei werden wir nicht stehen bleiben. Denn bekanntlich geht die

Vielseitigkeit von Bosch über Auto und Verkehr hinaus. So können wir das

Fahrzeug auch mit dem Smart Home vernetzen – so dass zum Beispiel die

Navigation die Heizung anweist, das Wohnzimmer rechtzeitig vorzuwärmen,

bevor wir dorthin zurückkehren. Bosch bietet im Haus ebenso wie im Auto

Technik fürs Leben. Wir können beides vernetzen, und daraus entsteht eine

neue Lebensqualität. Mit der Vielseitigkeit unseres Know-hows haben wir die

besten Voraussetzungen für die Mobilität der Zukunft.

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19. Mai 2015 PI 8904 BBM joe/af

Presse-Information

Das Auto denkt und lenkt Bosch schafft die technischen Voraussetzungen für das automatisierte Fahren „Vom teil- zum hochautomatisierten Fahren steht ein großer Schritt bevor“,

sagte Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel Automotive Steering erweitert mit Elektrolenkungen das Bosch-Portfolio für

automatisiertes Fahren Zunehmende Automatisierung kann allein in Deutschland weitere 37 Prozent

der heutigen Verkehrsunfälle adressieren Rechtliche Vorschriften müssen mit technischen Möglichkeiten Schritt halten Die Entwicklung des automatisierten Fahrens geht bei Bosch rasant voran. Dabei sind die Ingenieure inzwischen an einem ganz entscheidenden Punkt angelangt. „Vom teil- zum hochautomatisierten Fahren steht sowohl technisch als auch rechtlich ein großer Schritt bevor“, sagte Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel anlässlich des 62. Internationalen Motorpressekolloquiums vom 19. bis 21. Mai 2015 in Boxberg. Beim hochautomatisierten Fahren werde die Verantwortung schließlich vorübergehend an das Auto übergeben. „Der Fah-rer wird zum Passagier“, ergänzte Hoheisel. Das mache tiefgreifende Verände-rungen erforderlich. Neben der Fahrzeugarchitektur entwickelt sich auch die Art und Weise grundlegend weiter, wie Fahrer und Fahrzeug miteinander kommuni-zieren. Zudem wird ein hochautomatisiertes Auto mit einem Server vernetzt sein. „Nur Hersteller und Zulieferer mit einem tiefen Systemverständnis können in der weiteren Entwicklung erfolgreich sein“, so Hoheisel. Bosch beherrscht alle benötigten Techniken für das automatisierte Fahren Wenn die Fahraufgabe komplett an das Auto delegiert wird, stellt das unter anderem an sicherheitsrelevante Systeme wie Bremse und Lenkung besondere Anforderungen. Um die größtmögliche Verfügbarkeit beim Ausfall einer dieser Komponenten sicherzustellen, wird eine Absicherung in Form von Redundanz benötigt. Für die Bremse hat Bosch diese beispielsweise bereits verfügbar. Ohne dass der Fahrer eingreifen muss, können der elektromechanische Bremskraftver-stärker iBooster und das Bremsregelsystem ESP unabhängig voneinander ein

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Auto abbremsen. Beide Bosch-Erfindungen sorgen damit für die notwendige Re-dundanz und sind unverzichtbare Bausteine für selbstfahrende Autos. „Bosch schafft die technischen Voraussetzungen für das automatisierte Fahren“, sagte Hoheisel. Das gelte umso mehr, als Bosch dank des neuen Geschäftsbereichs Automotive Steering nun auch Elektrolenkungen im eigenen Portfolio habe. „Mit Antrieb, Bremse und Lenkung sowie Sensorik, Navigation und Vernetzung be-herrscht Bosch alle Techniken für das automatisierte Fahren“, so Hoheisel wei-ter. Hochautomatisiert fahrende Fahrzeuge sind auf Umfeldinformationen angewie-sen, die über den Erfassungsbereich der Sensoren hinausgehen. Benötigt wer-den Echtzeit-Verkehrsdaten, etwa zu Staus und Unfällen. Das lässt sich nur über die Vernetzung der Fahrzeuge mit einem Server lösen. Bosch hat dafür den Connected Horizon entwickelt. Das System ermöglicht eine dynamische Stre-ckenvorausschau der Fahrroute und entsprechende Anpassungen der Fahrstra-tegie. „Der Connected Horizon lässt automatisierte Fahrzeuge vorausdenken“, sagte Hoheisel. Das erhöht den Komfort und die Sicherheit beim Fahren. Gefah-renstellen hinter einer Kurve oder Bergkuppe kennt das vernetzte Fahrzeug rechtzeitig und kann früher vom Gas gehen. Zu den Echtzeit-Verkehrsdaten leistet Bosch ebenfalls einen wesentlichen Beitrag. Ist eine entsprechende App aktiviert, erkennt sie über die Smartphone-Kamera während der Fahrt Tempobe-schränkungen und sendet die Information an den Server. Dort werden die Daten verifiziert und anderen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt. Der Mensch bleibt beim automatisierten Fahren weiter im Mittelpunkt Bei aller Technik – für Bosch steht auch beim automatisierten Fahren der Mensch im Mittelpunkt. „Assistenzsysteme unterstützen Autofahrer in kritischen Situationen. Automatisierte Fahrfunktionen nehmen ihnen auch eintönige Fahr-aufgaben wie Autobahnfahrten ab“, sagte Hoheisel. Wichtig sei deshalb, dass der Fahrer Vertrauen in das System habe. „Vertrauen entsteht, wenn das Fahr-zeug ständig und leicht verständlich darüber informiert, was es gerade tut“, er-gänzte Hoheisel. Die Aufgabe fällt der Benutzerschnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug zu – auch HMI (Human Machine Interface) genannt. Dabei ist weniger Information mitunter mehr. „Der Fahrer benötigt die richtigen Informationen zur richtigen Zeit“, erklärte Hoheisel das Grundprinzip eines guten HMI. Kritisch beim hochautomatisierten Fahren ist insbesondere die Übergabe der Fahraufgabe und Verantwortung vom Fahrer ans Fahrzeug – und umgekehrt. In Bosch-Prototypen meldet künftig das HMI dem Fahrer, sobald automatisiertes Fahren auf einem Streckenabschnitt möglich ist. Zum Aktivieren oder Deaktivie-ren des automatisierten Fahrmodus muss der Fahrer dann für drei Sekunden gleichzeitig zwei Knöpfe am Lenkrad drücken. So ist ein irrtümliches Aktivieren

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ausgeschlossen. Auch über automatisierte Fahrmanöver informiert das HMI. Rechtzeitig vor einem Spurwechsel kündigt das Auto sein Vorhaben an und bie-tet dem Fahrer die Möglichkeit, den Vorgang aus der virtuellen Vogelperspektive zu überwachen. „Das HMI trägt viel zur Faszination der Technik des automati-sierten Fahrens bei“, sagte Hoheisel. Um die verschiedenen Funktionen und In-formationen zu beherrschen, sind innovative Bedien- und Anzeigenkonzepte der Schlüssel. Mit den frei programmierbaren Kombiinstrumenten und Head-up- Displays bietet Bosch bereits ansprechende Lösungen zur HMI-Darstellung an. Zunehmende Automatisierung macht den Straßenverkehr sicherer Motivation für die Entwicklung des automatisierten Fahrens bei Bosch ist und bleibt die Sicherheit im Straßenverkehr. Weltweit sterben nach UN-Schätzungen jedes Jahr rund 1,3 Millionen Menschen durch Verkehrsunfälle. In 90 Prozent der Fälle ist menschliches Fehlverhalten der Auslöser. Autofahrer in unübersichtli-chen oder eintönigen Situationen von der Fahraufgabe zu entlasten, kann daher Leben retten. „Allein in Deutschland können wir mit einer zunehmenden Automa-tisierung weitere 37 Prozent der heutigen Verkehrsunfälle adressieren“, sagte Hoheisel. Das sei ein großer Ansporn für beide Bosch-Teams, die seit 2011 in Abstatt bei Heilbronn und in Palo Alto im Silicon Valley am automatisierten Fah-ren arbeiteten. Unterstützung erhalten sie dabei von weltweit rund 2 000 Bosch-Entwicklern aus dem Bereich der Fahrerassistenz. „Die grundlegenden technischen Herausforderungen des automatisierten Fah-rens werden bis Ende des Jahrzehnts weitgehend gelöst sein“, so Hoheisel. 2020 könnten Autos mit Bosch-Technik automatisch von Autobahnauf- bis –abfahrt fahren, so wie es Bosch-Prototypen seit Anfang 2013 auf der Autobahn A81 und der US-Interstate I280 längst tun. Voraussetzung sei, dass auch die rechtlichen Rahmenbedingungen mit den technischen Möglichkeiten Schritt hiel-ten. Limitierend wirken sich bisher vor allem die Vorschriften der Wiener Stra-ßenverkehrskonvention von 1968 aus. Diese besagen zum Beispiel, dass Auto-fahrer ständig die Kontrolle über ihr Fahrzeug haben müssen. Damit ist hochau-tomatisiertes Fahren derzeit nicht erlaubt. Anpassungen der für Deutschland und viele weitere Staaten gültigen Rechtsgrundlage deuten sich aber an. So sollen automatisierte Fahrfunktionen zumindest dann erlaubt werden, wenn der Fahrer sie jederzeit übersteuern oder ausschalten kann. Hoheisel: „Wir sind optimis-tisch, dass Politik und Verbände die Weichen zeitnah richtig stellen.“

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Pressebilder: 1-CC-21179, 1-UBK-20767, 1-UBK-20782-d, 1-RB-21100 Weiterführende Informationen: www.automated-driving.com Youtube-Filme: http://bit.ly/1GfVUrT, http://bit.ly/1osJDai Journalistenkontakt: Jörn Ebberg, Telefon: +49 711 811-26223 Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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Leitung: Dr. Christoph Zemelka

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19. Mai 2015

PI 8925 CC joe/af

Presse-Information

Neue Erprobungsfahrzeuge fürs automatisierte Fahren Elektroauto-Zwillinge erweitern den Bosch-Fuhrpark

Erprobungsfahrzeuge fürs automatisierte Fahren auf Basis Tesla Model S

Premiere beim Motorpressekolloquium 2015 in Boxberg

Bosch entwickelt automatisiertes Fahren für den Serieneinsatz in allen Autos

Fahrzeugumbau erfordert 50 neue Bosch-Komponenten, 1 300 Meter Kabel

und 1 400 Arbeitsstunden

Erprobungsfahrzeuge sind hochautomatisiert im Straßenverkehr unterwegs

Stuttgart – Ausgerüstet mit Messgeräten, Sensoren und Instrumenten sind Er-

probungsfahrzeuge normalerweise sofort als solche zu erkennen. Bei den neuen

Tesla Model S, die seit kurzem den Bosch-Fuhrpark erweitern, ist das anders.

Beide Erprobungsfahrzeuge dienen den Ingenieuren zur weiteren Entwicklung

des automatisierten Fahrens. Auf den ersten Blick sind sie aber kaum von den

Serienmodellen zu unterscheiden. „Bosch entwickelt das automatisierte Fahren

für den Serieneinsatz in allen Autos“, sagt Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Ho-

heisel. Die neuen Erprobungsfahrzeuge zeigen, welche Fortschritte Bosch bei

der Integration der benötigten Systeme und Komponenten bereits gemacht hat.

Davon können sich die Teilnehmer des 62. Internationalen Motorpressekolloqui-

ums vom 19. bis 21. Mai 2015 in Boxberg selbst überzeugen.

Nach 1 400 Arbeitsstunden fit fürs hochautomatisierte Fahren

Damit die Erprobungsfahrzeuge das Steuer übernehmen können, war ein Umbau

erforderlich. In jedes Auto sind 50 neue Bosch-Komponenten eingebaut worden.

Dazu gehört unter anderem die Stereo-Videokamera (SVC), mit der die Fahr-

zeuge zum Beispiel Fahrspuren, Verkehrszeichen aber auch Freiflächen erken-

nen können. Die SVC von Bosch ist das derzeit kleinste Stereokamerasystem für

automobile Anwendungen am Markt. Dank ihrer kompakten Bauweise lässt sie

sich leicht in Fahrzeuge integrieren. Zudem sind 1 300 Meter Kabel neu verlegt

und mit 400 Kabelbindern befestigt worden. „Nach jeweils 1 400 Arbeitsstunden

sind die Erprobungsfahrzeuge fit fürs hochautomatisierte Fahren“, sagt Hoheisel.

Mit der Bosch-Technik können beide Tesla nun selbstständig von Autobahnauf-

fahrt bis -abfahrt fahren, ohne dass der Fahrer sie ständig überwachen muss.

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Die Übergabe der Verantwortung vom Fahrer ans Fahrzeug erklärt den Umbau-

aufwand. Hochautomatisiert fahrende Autos müssen nämlich auch beim Ausfall

einer Komponente jederzeit sicher funktionieren. Das lässt sich nur durch die re-

dundante Auslegung sicherheitsrelevanter Systeme wie Bremse und Lenkung er-

reichen. Beide Erprobungsfahrzeuge verfügen beispielsweise sowohl über den

elektromechanischen Bremskraftverstärker iBooster als auch das Bremsregel-

system ESP. Die Bosch-Komponenten können ein Auto unabhängig voneinander

abbremsen, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. „Sicherheit steht für Bosch

an erster Stelle“, sagt Hoheisel. Auch die Stromversorgung und wichtige Steuer-

geräte sind in beiden Erprobungsfahrzeugen doppelt ausgelegt.

Seit Anfang 2013 problemlos mehrere tausend Testkilometer absolviert

Bosch arbeitet seit 2011 mit zwei Teams auf zwei Kontinenten am automatisier-

ten Fahren. In Abstatt bei Heilbronn kümmern sich die Entwickler um die Sys-

temintegration. Ihre Kollegen in Palo Alto im Silicon Valley treiben die Funktions-

entwicklung voran. Unterstützung erhalten beide Teams von weltweit rund

2 000 Bosch-Entwicklern aus dem Bereich der Fahrerassistenz. Um die Entwick-

lungsergebnisse des einen Teams möglichst einfach auf das andere Team über-

tragen zu können, verwendet Bosch identische Erprobungsfahrzeuge. Dass die

Wahl dabei auf zwei rein elektrisch angetriebene Model S des US-Herstellers

Tesla gefallen ist, erklärt Hoheisel so: „Wir bringen hier zwei Trends der Automo-

bilindustrie zusammen: die Elektrifizierung und die Automatisierung.“ Das stelle

eine besondere Herausforderung dar und mache einen besonderen Reiz aus.

Bereits seit Anfang 2013 testet Bosch das automatisierte Fahren im öffentlichen

Straßenverkehr. Bislang kamen dafür zwei Erprobungsfahrzeuge auf Basis

BMW 325d Touring zum Einsatz, mit denen die Ingenieure problemlos mehrere

tausend Testkilometer auf der Autobahn A81 im Raum Stuttgart und der US-

Interstate I280 im Bundesstaat Kalifornien absolviert haben. Vor dem Beginn der

ersten Testfahrten hat der TÜV Süd das von Bosch extra hierfür entwickelte Si-

cherheitskonzept überprüft. Auch wenn die Technik an Bord der Fahrzeuge be-

reits für alle Situationen im Autobahnverkehr ausgelegt ist, sitzen speziell ausge-

bildete Fahrer am Steuer. Die Bosch-Testfahrer haben das Sicherheitskonzept

verinnerlicht und eine mehrtägige Fahrausbildung absolviert.

Pressebild: 1-CC-21178

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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assis-tenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motorma-nagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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19. Mai 2015

PI 8924 CC joe/af

Presse-Information Bosch kompakt

Glossar der Fahrerassistenzsysteme von Bosch Von ACC bis zur Querverkehrswarnung

Fahrerassistenzsysteme: Die unsichtbaren Beifahrer unterstützen Autofahrer in

eintönigen oder schwierigen Verkehrssituationen bei der Fahraufgabe. Mit Hilfe

von Radar-, Video- und Ultraschallsensoren überwachen die Systeme das Um-

feld des Autos. Mit Lenk- und Bremseingriffen helfen sie zum Beispiel beim Ein-

und Ausparken, beim Spurwechsel und im Stau. Fahrerassistenzsysteme kön-

nen Unfälle verhindern und sind Vorreiter für das automatisierte Fahren.

Mit unsichtbaren Beifahrern sicherer unterwegs im Straßenverkehr

Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung: ACC kann ein Auto selbsttä-

tig beschleunigen und bremsen. Mit Hilfe eines Radarsensors hält das System

zugleich automatisch die vom Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit und den

eingestellten Sicherheitsabstand zum Vordermann. Autofahrer gelangen so ent-

spannter an ihr Ziel und sparen durch die gleichmäßigere Fahrweise zudem

Kraftstoff. In der Variante Stop&Go bremst ACC ein Auto sogar bis zum Stillstand

und fährt es nach nur kurzer Standzeit auch automatisch wieder an.

Ausweichassistent: Autofahrer, die einem Hindernis ausweichen müssen, unter-

stützt der Ausweichassistent mit einem gezielten Lenkeingriff. Dadurch wird der

maximale Lenkeinschlag 25 Prozent schneller erreicht. Vor dem Manöver ermit-

teln Radar- und Videosensoren, ob das Fahrzeugumfeld ein Ausweichen über-

haupt erlaubt.

Automatische Notbremsung (Heck): Kleine Kinder sind beim Rückwärtsfahren

leicht zu übersehen. Die automatische Notbremsung (Heck) basiert auf Radar-,

Ultraschallsensoren und dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP. Im Ge-

schwindigkeitsbereich bis zu 15 Stundenkilometern löst der Assistent automa-

tisch eine Notbremsung aus, sollte sich im Heckbereich des ausparkenden Fahr-

zeugs eine Person oder ein Hindernis in kritischer Nähe befinden.

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Baustellenassistent: Mit Lenkkorrekturen hält der Baustellenassistent ein Auto in

einer verengten Fahrspur sicher auf Kurs. Dazu errechnet das System auf Basis

der Informationen von Video- und Ultraschallsensoren einen Sicherheitsabstand

nach beiden Seiten: zu Fahrzeugen in der Nebenspur und zur Leitplanke. Zudem

vermisst der Videosensor die Freifläche vor dem Fahrzeug. Dadurch kann der

Baustellenassistent den Fahrer im Baustellenbereich auf Autobahnen rechtzeitig

vor einer Engstelle warnen, wenn das Fahrzeug zu breit für die verengte Spur ist.

Fahrermüdigkeitserkennung: Müdigkeit am Steuer äußert sich durch ungenaue

Lenkmanöver und häufige Lenkkorrekturen. Die Müdigkeitserkennung analysiert

permanent das Lenkverhalten des Fahrers anhand des Lenkwinkelsensors und

erkennt rechtzeitig Anzeichen eines drohenden Sekundenschlafs. Dabei berück-

sichtigt die Funktion zusätzlich Faktoren wie Uhrzeit und Fahrtdauer. Müde Fah-

rer werden optisch und akustisch gewarnt und an eine Erholungspause erinnert.

Intelligente Scheinwerfersteuerung: Bei Nachtfahrten oder in Tunnel aktiviert der

Assistent selbstständig das Scheinwerferlicht. Solange der Assistent über den

Videosensor keine vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeuge er-

kennt, aktiviert er außerhalb geschlossener Ortschaften zusätzlich automatisch

das Fernlicht. Auf diese Weise ist die Fahrbahn immer optimal ausgeleuchtet.

Linksabbiegeassistent: Beim Linksabbiegen über die Gegenfahrbahn sind entge-

genkommende Verkehrsteilnehmer schnell zu übersehen. Der Linksabbiege-

assistent überwacht mit zwei Radarsensoren in der Fahrzeugfront den entge-

genkommenden Verkehr. Ist die Lücke zum Abbiegen zu klein, hindert das Sys-

tem das Fahrzeug am Losfahren. Oder der Abbiegevorgang wird rechtzeitig vor

einer drohenden Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug mit Hilfe ei-

ner automatischen Notbremsung abgebrochen.

Spurhalteassistent: Der Spurhalteassistent unterstützt den Fahrer dabei, sein

Fahrzeug in der Fahrspur zu halten. Über einen Videosensor erkennt das Sys-

tem die Fahrspurmarkierungen rechts und links. Unterschreitet das Auto einen

definierten Mindestabstand zur Fahrbahnbegrenzung, greift der Spurhalteassis-

tent ein: Bei Fahrzeugen mit elektrischer Servolenkung lenkt er sanft aber spür-

bar gegen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten. Bei Fahrzeugen ohne elektri-

sche Servolenkung erfolgt das Gegenlenken über das gezielte Abbremsen ein-

zelner Räder durch das elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Der Fahrer kann

die Funktion jederzeit übersteuern und behält so die Verantwortung für das Fahr-

zeug. Setzt er den Blinker, um die Spur zu wechseln oder abzubiegen, greift der

Assistent nicht ein.

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Spurverlassenswarnung: Auf das unbeabsichtigte Verlassen der Fahrbahn macht

die Spurverlassenswarnung den Autofahrer zum Beispiel durch ein vibrierendes

Lenkrad aufmerksam. Ein Videosensor erkennt die Fahrspurmarkierungen vo-

raus. Droht das Fahrzeug die Fahrspur unbeabsichtigt zu verlassen, schlägt der

Assistent Alarm. Der Fahrer kann dann rechtzeitig den Kurs korrigieren. Setzt er

dagegen vor einem Spurwechsel den Blinker, warnt die Funktion nicht.

Spurwechselassistent: Radarsensoren, in der Heckpartie des Fahrzeugs instal-

liert, überwachen kontinuierlich den rückwärtigen Verkehrsraum bis zu 90 Meter

neben und schräg hinter dem Auto. Vor einem Spurwechsel warnt der Assistent

den Fahrer beispielsweise durch ein Leuchtsymbol im Bereich des Außenspie-

gels, falls sich ein anderes Auto schnell von hinten nähert oder bereits im toten

Winkel befindet.

Stauassistent: Der Stauassistent basiert auf der Sensorik und Funktionsweise

von ACC Stop&Go und dem Spurhalteassistenten. Bis Tempo 60 folgt das Sys-

tem in dichtem Verkehr selbstständig dem vorausfahrenden Fahrzeug. Dazu

übernimmt der Stauassistent das Gasgeben und Bremsen. Zudem hält er das

Auto mit Lenkkorrekturen in der Spur. Der Fahrer wird entlastet und kann sich

ganz auf die Überwachung des Systems konzentrieren.

Totwinkelassistent: Im Gegensatz zum radarbasierten Spurwechselassistenten

arbeitet der Totwinkelassistent mit Ultraschallsensoren. Damit erfasst das Sys-

tem den nur schlecht einsehbaren Bereich bis zu vier Meter seitlich und schräg

hinter dem Auto. Befindet sich zum Beispiel beim Abbiegen oder beim Spur-

wechsel ein anderer Verkehrsteilnehmer im toten Winkel, warnt das System den

Fahrer durch ein Leuchtsymbol im Bereich der Außenspiegel.

Verkehrszeichenerkennung: Durchblick im Schilderwald liefert die Verkehrszei-

chenerkennung. Mit Hilfe eines Videosensors erfasst das System alle relevanten

Verkehrszeichen – unter anderem Tempolimits, Überholverbote – und blendet

sie als Information im Cockpit-Display ein. Der Fahrer ist dadurch beispielsweise

nicht nur ständig über die aktuell geltende Höchstgeschwindigkeit informiert. Er

kann auch gewarnt werden, wenn er schneller fährt, als erlaubt.

Vorausschauender Fußgängerschutz: Fußgänger sind die schwächsten Ver-

kehrsteilnehmer. Der vorausschauende Fußgängerschutz erkennt mittels Radar-

oder Videosensor zum Beispiel frühzeitig Passanten, die unvermittelt die Fahr-

bahn queren und dabei vom Auto erfasst werden könnten. Schneller als jeder

Mensch führt das System dann automatisch eine Notbremsung durch. So wird

ein Zusammenstoß vermieden oder zumindest die Geschwindigkeit vor dem

Aufprall und damit die Schwere der Verletzung reduziert.

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Vorausschauende Kollisionswarnung: Die Funktion erkennt mit Hilfe eines Ra-

darsensors, wenn in der Fahrspur voraus eine Kollision mit einem Hindernis

droht. Das Assistenzsystem baut dann blitzschnell den Bremsdruck auf und be-

reitet die Bremsanlage somit auf eine Vollbremsung vor. Gleichzeitig wird der

Fahrer über ein optisches oder akustisches Signal vor der Kollisionsgefahr ge-

warnt. Tritt er auf die Bremse, steht ihm unmittelbar die volle Verzögerungsleis-

tung zur Verfügung, und der Bremsweg wird deutlich kürzer.

Vorausschauendes Notbremssystem: Das vorausschauende Notbremssystem ist

eine Erweiterung der vorausschauenden Kollisionswarnung. Erkennt ein Radar-

oder Videosensor vor dem Auto ein potenzielles Hindernis, wird die Bremsanlage

zunächst auf eine Vollbremsung vorbereitet und der Fahrer gewarnt. Bleibt seine

Reaktion aus, leitet das System eine Teilbremsung ein, um die mögliche Reakti-

onszeit zu verlängern. Sobald der Fahrer auf das Bremspedal tritt, unterstützt ihn

das System dabei, einen Unfall zu vermeiden: Es berechnet die notwendige

Bremskraft und erhöht diese automatisch, sollte der Fahrer zu schwach brem-

sen. Reagiert der Fahrer auch auf die Teilbremsung nicht und erkennt das Sys-

tem, dass ein Unfall unvermeidbar ist, leitet es eine Vollbremsung ein. Unfallfol-

gen können so deutlich gemildert werden.

Elektronische Helfer machen das Einparken zum Kinderspiel

Anhänger-Rückfahr-Assistent: Das Rangieren eines Auto-Anhänger-Gespanns

ist eine Kunst für sich. Mit dem Anhänger-Rückfahr-Assistent können Autofahrer

ihr Fahrzeug mit Anhänger bequem per Smartphone oder Tablet-Computer von

außen steuern. Basis bilden dabei die elektrische Servolenkung, das elektroni-

sche Stabilitätsprogramm ESP, das elektronische Gaspedal und eine Anhänger-

kupplung mit Knickwinkel-Sensor. Per App lassen sich Lenkwinkel und Ge-

schwindigkeit wählen. Der Fahrer kann sich so positionieren, dass er einen guten

Überblick über das Geschehen hat.

Einparkhilfe: Die meisten Unfälle ereignen sich beim Parken. In die Stoßfänger

integrierte Ultraschallsensoren messen bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu

zehn Stundenkilometer während des Parkmanövers permanent die Distanz zu

etwaigen Hindernissen im Parkraum. Der Fahrer wird optisch und/oder akustisch

zum Beispiel vor anderen parkenden Fahrzeugen gewarnt. Je näher sein Auto

einem Hindernis kommt, desto hochfrequenter wird der akustische Warnton bis

hin zum Dauer-Piepton.

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Fernbedienbarer Parkassistent: Wie von Geisterhand parken sich Fahrzeuge mit

dem fernbedienbaren Parkassistenten selbst. Der Fahrer muss nur eine Taste

am Zündschlüssel oder auf dem Smartphone drücken und gedrückt halten. So-

dann manövriert sich das Auto automatisch in die zuvor mit Ultraschallsensoren

erkannte und vermessene Parklücke. Der Fahrer bleibt aber für das Parkmanö-

ver verantwortlich. Lässt er die Taste am Schlüssel oder auf dem Smartphone

los, bricht der Assistent den Einparkvorgang unverzüglich ab.

Manövrierbremsassistent: Bei Geschwindigkeiten bis zehn Stundenkilometer

überwachen Ultraschallsensoren in einer Entfernung von bis zu vier Metern das

komplette Umfeld rund um das Fahrzeug. Anhand der Sensorinformationen er-

kennt der Assistent relevante und nicht-relevante Hindernisse und errechnet den

Fahrweg. Droht eine Kollision, erhält der Fahrer eine Warnung. Reagiert er nicht,

stoppt das System das Auto von alleine.

Parkassistent: Mit Hilfe von Ultraschallsensoren erkennt das System die für den

jeweiligen Fahrzeugtyp passende Längs- oder Querparkbucht und informiert den

Fahrer. Bei Aktivierung lenkt der Assistent das Auto dann selbstständig in die

Lücke. Der Fahrer bleibt fürs Gasgeben und Bremsen verantwortlich.

Querverkehrswarnung: Beim Rückwärtsausparken aus Querparklücken erkennt

das radargestützte System in einer Entfernung von bis zu 50 Metern Fahrzeuge,

Fahrradfahrer und Fußgänger, die hinter dem Auto queren. Der Fahrer wird dann

rechtzeitig akustisch oder optisch vor einer drohenden Kollisionsgefahr gewarnt.

Pressebilder: 1-CC-21158, 1-CC-21159, 1-CC-21160, 1-CC-21161,

1-CC-21162, 1-CC-21163, 1-CC-21164, 1-CC-21165, 1-CC-21166, 1-CC-21167,

1-CC-21168, 1-CC-21169, 1-CC-21170, 1-CC-21171, 1-CC-21172, 1-CC-21173,

1-CC-21174, 1-CC-21175, 1-CC-21176, 1-CC-21177

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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

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Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienst-leistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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19. Mai 2015

PI 8903 BBM FF/af

Presse-Information

Antrieb der Zukunft Bosch-Prognose: Mit der Elektrifizierung steht dem Verbrenner die beste Zeit noch bevor

2025 rund 15 Prozent Neufahrzeuge mindestens mit Hybridantrieb

Saubere Verbrenner für Euro6, China4 oder die amerikanische LEV

Dr. Rolf Bulander: „Bits und Bytes machen das Auto effizienter“

Downsizing, Hybride, Elektroautos – wer in Zukunft unter die Motorhaube eines

Fahrzeugs schaut, wird dort oft mehr entdecken als klassische Benziner und

Diesel. Das zeigt Bosch auf dem 62. Motorpressekolloquium in Boxberg. Doch

obwohl sich vieles ändert, wird der Verbrenner auch im nächsten Jahrzehnt eine

wichtige Rolle spielen: In fünf Jahren werden noch weit über 90 Prozent aller

Neufahrzeuge mindestens teilweise mit fossilen Kraftstoffen angetrieben. Das

gilt insbesondere für Märkte wie China und die USA. „Moderne Verbrennungs-

technologie ist die Basis effizienter Mobilität“, so Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender

des Unternehmensbereichs Mobility Solutions und Geschäftsführer der Robert

Bosch GmbH.

Gleichzeitig hat der Wandel hin zur Elektromobilität begonnen: Bosch rechnet

damit, dass im Jahr 2025 rund 15 Prozent aller weltweit gebauten Neufahrzeuge

mindestens einen Hybridantrieb haben. In Europa wird dann sogar mehr als ein

Drittel aller neuen Autos mindestens teilelektrisch angetrieben. Bulander ist

überzeugt: „Mit Elektrifizierung steht dem Verbrenner die beste Zeit noch bevor“.

Denn Fahrzeuge werden effizienter, sauberer und bringen durch den zusätzli-

chen elektrischen Antrieb mehr Fahrspaß.

Verbrennungsmotor ist Basis effizienter Mobilität

Moderne Verbrennungsmotoren haben in den letzten Jahren große technische

Fortschritte gemacht, wie der Blick nach Europa zeigt. Seit dem Jahr 2000 redu-

zierte sich die CO2-Emission der europäischen Pkw-Flotte um etwa ein Viertel –

obwohl Leistung und Gewicht von Fahrzeugen gleichzeitig stiegen. Autofahrer

merken das an der Zapfsäule: Der Normverbrauch kompakter Fahrzeuge mit

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Seite 2 von 4

Benzinmotor liegt heute oft unter sieben Litern, bei Dieseln sogar unter

fünf Litern.

Doch sparsame Antriebe allein genügen nicht mehr – sie müssen auch in Zu-

kunft noch sauberer werden. Das zeigen anspruchsvolle Emissionsgesetz-

gebungen wie Euro 6, China 4 oder die amerikanische LEV-Gesetzgebung. Um

Antriebe im gleichen Maße effizient und sauber zu machen, bedarf es besonders

ausgefeilter Technologie. Hierfür zeigt Bosch zahlreiche neue Produkte: Beim

Benziner ist das beispielsweise eine Direkteinspritzung mit 350 bar statt wie bis-

her 200 bar. Durch den höheren Druck wird der Kraftstoff feiner zerstäubt und es

entstehen deutlich weniger Partikel.

Besonderes Augenmerk legt Bosch auf die Weiterentwicklung des Selbstzün-

ders. „Der Diesel ist eine Schlüsseltechnologie um die CO2-Flottenziele zu errei-

chen – insbesondere in Europa geht es ohne den Selbstzünder nicht“, sagt

Bulander. Um moderne Clean-Diesel noch weiter zu verbessern, setzt Bosch auf

den Systemansatz. Ein Schlüssel hierzu ist die Denoxtronic, die Stickoxide auch

im realen Fahrbetrieb um bis zu 95 Prozent reduzieren kann. Darüber hinaus re-

duziert die systemische Kombination aus sauberer Verbrennung, optimierter Ab-

gasrückführung und Abgasnachbehandlung die Emissionen deutlich.

Hybrid: Mit Elektrifizierung steht dem Verbrenner die beste Zeit noch bevor

Bei schweren und großen Fahrzeugen ist jedoch eine alleinige Optimierung der

Verbrennungsmotoren nicht mehr ausreichend. Die anspruchsvollen CO2-Flot-

tenziele der EU für das Jahr 2021 werden nach Einschätzung von Bosch dazu

führen, dass eine Hybridisierung für alle SUV erhältlich sein wird. Deshalb inves-

tiert Bosch schon heute. Jährlich wendet das Technologie- und Dienstleistungs-

unternehmen nahezu 400 Millionen Euro für die Entwicklung der Elektromobilität

auf. Aktuell sind rund 30 Fahrzeugmodelle mit Bosch-Technologie in Serie – in

den USA, China und ebenso bei deutschen Premiumherstellern. Bosch-Kompo-

nenten finden sich unter anderem in den Hybridsportwagen von Porsche, Hyb-

ridmodellen von Mercedes oder auch in Fahrzeugen wie dem BMW i3 mit Range

Extender. Insbesondere bei Plug-In-Hybriden und Hybriden sieht Bosch in Zu-

kunft große Marktchancen. Im Jahr 2020 sollen davon schon über 9,5 Millionen

von den Produktionsbändern rollen.

Das zeigt, dass die Elektrifizierung nicht in Konkurrenz zum Verbrennungs-

motor steht, sondern ihn ergänzt. Bewiesen wird dies durch das neue Boost

Recuperation System von Bosch. Der Einstiegshybrid auf 48-Volt-Basis ermög-

licht bei kompakten Fahrzeugen eine CO2-Reduzierung von rund sechs Prozent

im Zyklus. Dies ermöglicht insbesondere die Rückgewinnung von Bremsenergie.

Die Kraftstoffeinsparung kann über eine Segelfunktion sogar noch gesteigert

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Seite 3 von 4

werden – dabei wird der Motor auch bei hohen Geschwindigkeiten per

Start/Stopp ausgeschaltet. Dass Spritsparen auch beim Einstiegshybrid mit

Fahrspaß Hand in Hand geht, verdeutlicht die Boost-Funktion des 48-Volt-

Hybriden. Denn beim Tritt aufs Gaspedal unterstützt die elektrische Maschine

den Verbrennungsmotor mit bis zu 150 Newtonmetern Drehmoment.

Elektromobilität: Das vernetzte Elektroauto ist das beste Elektroauto

Noch dynamischer sind Hochvoltanwendungen. Denn bei Elektromotoren liegt

das volle Drehmoment direkt beim Start an. Damit das Elektroauto in den nächs-

ten Jahren aus der Nische fährt, müssen die Fahrzeuge jedoch nochmals deut-

lich günstiger werden. Ein Schlüssel dazu ist die Batterietechnologie: „Bosch

erwartet, dass Energiespeicher bis 2020 bei doppelter Energiedichte nur noch

halb so viel kosten werden wie heute“, sagt Bulander. An der nächsten Generati-

on der Lithium-Ionen-Batterie forscht Bosch zusammen mit GS Yuasa und Mit-

subishi Corporation im Joint Venture Lithium Energy and Power. Dabei bündeln

die Partner ihre Stärken: GS Yuasa bringt Erfahrungen in der Zelloptimierung

ein, um eine Batterie mit höherer Energiedichte und gesteigerter Reichweite pro-

duzieren zu können. Bosch steuert seine Erfahrung beim komplexen Batterie-

management und der Systemintegration bei.

Zusätzlich wird die zunehmende Vernetzung mit dem Internet die Alltagstauglich-

keit von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen weiter erhöhen: „Das vernetzte

Elektroauto ist das beste Elektroauto“, sagt Bulander. Das unterstreicht eine

neue Smartphone-Anwendung der Bosch Software Innovations. Das Software-

und Systemhaus der Bosch-Gruppe hat eine App entwickelt, die das Buchen und

Bezahlen an Ladesäulen unterschiedlicher Anbieter entscheidend vereinfacht.

Bisher brauchte es hier für jeden Anbieter eine separate Kundenkarte. Fürs La-

den zwischen Berchtesgaden und Flensburg genügen nun ein Smartphone samt

App und ein PayPal Account.

Die Vernetzung bei elektrifizierten Antrieben geht sogar noch weiter. Denn nur

vernetzte Fahrzeuge nutzen die Potenziale der Elektrifizierung umfassend. „Bits

und Bytes machen das Auto effizienter“, sagt Bulander. Ein Beispiel dafür ist der

vernetzte elektronische Horizont. Diese Bosch-Technologie liefert künftig wich-

tige Verkehrsinformationen zu Wanderbaustellen, Staus und Unfällen in Echtzeit.

Davon profitieren Verbrennungsmotoren wie auch elektrische Antriebe. Denn auf

Basis der hochgenauen Daten lassen sich bestehende Funktionen wie Start-

Stopp-Segeln weiter verbessern. Bei Plug-in-Hybriden lässt sich damit zudem

eine prädiktive Betriebsstrategie umsetzen. Solche Technologien senken die

CO2-Emissionen selbst bei sehr effizienten Antrieben nochmals um einen zwei-

stelligen Prozentwert.

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Pressebilder: 1-BBM-21151, 1-RB-21099, 1-UBE-20209-d, 1-UBK-19636,

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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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12. Mai 2015

PI 8928 GS FF/af

Presse-Information

Kompetenz in innovativer Antriebstechnologie Elektrisierende Kombination: Hybrid-Technologie von Porsche und Bosch

Stuttgart - Mit dem 918 Spyder, dem Panamera S E-Hybrid und dem Cayenne S

E-Hybrid war Porsche der erste Automobilhersteller überhaupt, der drei Plug-in-

Hybridfahrzeuge anbietet. Bei den Komponenten für den innovativen Antrieb

setzte Porsche unter anderem auf Bosch. Was mit der Kombination aus Ver-

brennungsmotor und elektrischem Antrieb möglich ist, werden die Porsche-

Hybridfahrzeuge eindrucksvoll ab dem 19. Mai 2015 beim 62. Bosch Motorpres-

sekolloquium auf der Prüfstrecke Boxberg veranschaulichen.

„Wir haben versprochen, mit dem 918 Spyder Fahrspaß, Effizienz und Perfor-

mance neu zu definieren. Wir haben Wort gehalten und damit die Hybrid-

Technologie neu positioniert“, sagt Wolfgang Hatz, Mitglied des Vorstandes

der Porsche AG für Forschung und Entwicklung. Der Porsche 918 Spyder1) hat

als erstes Fahrzeug mit weltweiter Straßenzulassung die 20,6 Kilometer lange

Runde um die Nürburgring-Nordschleife in weniger als sieben Minuten gefahren.

Mit exakt sechs Minuten und 57 Sekunden unterbot der Supersportwagen mit

Plug-in-Hybridantrieb den bisherigen Rekord um 14 Sekunden. Erkenntnisse

aus der Entwicklung des Technologieträgers hat Porsche gleichzeitig in die

Elektrifizierung des weiteren Fahrzeugprogramms einfließen lassen. Panamera S

E-Hybrid2) und Cayenne S E-Hybrid3) ergänzen die Produktpalette und machen

Porsche zum weltweit führenden Anbieter von Plug-in-Hybridfahrzeugen im Pre-

mium-Segment.

„Porsche und Bosch haben gemeinsam die Elektrifizierung in elektrisierende

Sportwagen gebracht. Strom bringt neuen Fahrspaß und Effizienz“, sagt

Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions

bei der Robert Bosch GmbH. Für die drei Plug-in-Modelle von Porsche liefert

Bosch jeweils die Leistungselektronik, das Batteriepack, die Elektromotoren für

Cayenne und Panamera sowie den Elektromotor an der Vorderachse des

918 Spyder.

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918 Spyder: Performance und Effizienz in einer einzigartigen Kombination

Die Aufgabenstellung für das Entwicklungsteam des 918 Spyder lautete: Bauen

sie den Supersportwagen für die nächste Dekade mit einem höchst effizienten

und leistungsstarken Hybridantrieb. Die komplette Neuentwicklung, die sinnge-

mäß auf einem weißen Blatt Papier begann, ermöglicht ein Konzept ohne Zuge-

ständnisse. Das komplette Auto wurde um den Hybridantrieb herum konstruiert.

Der 918 Spyder zeigt daher das Potenzial auf, das im Hybridantrieb steckt: Die

parallele Steigerung von Effizienz und Performance, ohne dass das eine zu

Lasten des anderen geht. Dank des von Bosch entwickelten Elektromotors

SMG 180/120 verfügt der Porsche 918 Spyder über zusätzliche 210 kW (286 PS)

Antriebsleistung. Der Elektromotor an der Vorderachse des 918 Spyder bietet

dabei vom Start weg ein Drehmoment von 210 Nm, der an der Hinterachse von

375 Nm. Das Ergebnis ist eine Systemleistung von insgesamt 652 kW (887 PS)

mit einem maximalen Drehmoment von bis zu 1 280 Nm, das eine Beschleuni-

gung von null auf 100 km/h in 2,6 Sekunden ermöglicht. Der Verbrauch des Su-

persportwagens liegt hingegen mit 3,1 Litern auf 100 Kilometer im NEFZ noch

unter dem der meisten heutigen Kleinwagen.

Panamera S E-Hybrid und Cayenne S E-Hybrid: Verbrauch eines Kleinwa-

gens

Das Fahrgefühl eines Sportwagen mit dem Verbrauch eines Kleinwagens – Por-

sche Cayenne S E-Hybrid und Panamera S E-Hybrid beweisen, dass sich diese

beiden Eigenschaften nicht widersprechen. Dem weltweit ersten Plug-in-Hybrid

unter den Premium-SUV mit 306 kW (416 PS) Systemleistung gelingt ein NEFZ-

Verbrauch von lediglich 3,4 l/100 km. Das Plug-in-Hybrid-Modell des Gran Tu-

rismo von Porsche mit einer Systemleistung von ebenfalls 306 kW (416 PS)

überzeugt dank Gewichtsvorteil, Hinterradantrieb und geringerem Luftwiderstand

mit einem Verbrauch von 3,1 l/100 km.

In den Plug-in-Hybrid-Modellen des Porsche Cayenne und Panamera sorgt der

Bosch Elektromotor IMG-300 für zusätzlichen elektrischen Vortrieb. Er unter-

stützt mit bis zu 310 Nm zusätzlichem Drehmoment und liefert 70 kW (95 PS)

zusätzliche Leistung. Die zentrale Schnittstelle zwischen Elektromotor und Batte-

rie ist der Baustein INVCON 2.3 von Bosch. Die Leistungselektronik ist die

Schaltzentrale des elektrischen Antriebsstrangs. Denn das System wandelt den

Gleichstrom, der als Energie in der Batterie gespeichert wird, in Drehstrom für

den Elektromotor um und umgekehrt. Die Traktionsbatterie ist der Stromspeicher

im Antriebsstrang. Sie besteht aus prismatischen Zellen mit einem Energieinhalt

von 9,4 Kilowattstunden beim Panamera S E-Hybrid sowie 10,8 Kilowattstunden

beim Cayenne S E-Hybrid und lässt sich an einer Haushaltssteckdose in weniger

als vier Stunden komplett aufladen. An einem Starkstromanschluss halbiert sich

die Ladedauer nahezu auf gut zwei Stunden.

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Seite 3 von 3

GO

Hinweis: Bildmaterial steht akkreditierten Journalisten auf der Porsche-Pressedatenbank unter

der Internet-Adresse https://presse.porsche.de zur Verfügung.

1) Porsche 918 Spyder: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,1 l/100 km; CO2-Emissionen

kombiniert 72-70 g/km; Stromverbrauch kombiniert 12,7 kWh/100 km; Effizienzklasse: A+

2) Porsche Panamera S E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,1 l/100 km;

CO2-Emissionen kombiniert 71 g/km; Stromverbrauch kombiniert 16,2 kWh/100 km;

Effizienzklasse: A+

3) Porsche Cayenne S E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,4 l/100 km; CO2-Emissionen

kombiniert 79 g/km; Stromverbrauch kombiniert 20,8 kWh/100 km; Effizienzklasse: A+

Pressebilder: 1-GS-21198, 1-GS-21199, 1-GS-21200, 1-GS-21201,

1-GS-21202

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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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Mai 2015

PI 8908 BBM FF/af

Presse-Information

Bosch auf dem Wiener Motorensymposium 2015 Elektrifizierung und Internet im Auto: So verbindet Bosch neue Technologien mit Benziner und Diesel

Benziner: 350 bar für Direkteinspritzung

Diesel: 48-Volt Hybridisierung gegen Stickoxide

Dr. Rolf Bulander: „Bits und Bytes machen das Auto effizienter“

Der Gesetzgeber fordert saubere und sparsame Autos. Autokäufer setzen auf si-

chere Fahrzeuge, die mehr Komfort und Motorleistung bieten. Auf dem Wiener

Motorensymposium 2015 zeigte Bosch zahlreiche Innovationen, die all diesen

Anforderungen gerecht werden. „Technologie von Bosch macht das Auto effizi-

enter, komfortabler und bringt mehr Fahrspaß“, sagte Dr. Rolf Bulander, Ge-

schäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender des Unternehmensbe-

reichs Mobility Solutions. Alle drei Aspekte vereint das Boost Recuperation Sys-

tem von Bosch. Der 48-Volt Hybrid senkt die CO2-Emission im Neuen Europäi-

schen Fahrzyklus um sieben Prozent in der Kompaktklasse. Er bietet durch

elektrisch unterstütztes Segeln ein ruhigeres Fahrverhalten und liefert bei Bedarf

bis zu 150 Nm mehr Drehmoment.

Vernetzter elektronischer Horizont: Effizient dank Echtzeit-Daten

Durch innovative Entwicklungen werden sich Autoantriebe in den nächsten Jah-

ren wandeln. „Elektrifizierung und Vernetzung werden Benziner und Diesel einen

weiteren Schub geben“, erläuterte Bulander. Gerade vernetzte Fahrzeuge nutzen

die Potenziale der Elektrifizierung besonders effizient aus. „Bits und Bytes ma-

chen das Auto effizienter“, sagte Bulander. Fahrzeuge, die online sind, bieten

mehr Fahrspaß, sind sicherer und fahren effizienter. Ein Beispiel dafür ist der

vernetzte elektronische Horizont. Diese Bosch-Technologie liefert künftig wichti-

ge Verkehrsinformationen zu Wanderbaustellen, Staus und Unfällen in Echtzeit.

Auf dieser Basis lassen sich bestehende Funktionen wie Start-Stopp-Segeln wei-

ter verbessern. Zugleich können Plug-in-Hybride damit eine vorausschauende

Betriebsstrategie umsetzen. Solche Technologien können die CO2-Emissionen

um einen zweistelligen Prozentwert senken.

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Auch nach 2020 dominieren Antriebe mit fossilen Kraftstoffen

Bulander bekräftigte in seinem Vortrag, dass Verbrennungsmotoren die Basis ef-

fizienter Mobilität bleiben. Auch in zehn Jahren wird der überwiegende Teil aller

weltweit produzierten Neufahrzeuge mit fossilen Kraftstoffen angetrieben wer-

den. Im gleichen Zeitraum steigen in Europa, USA und China die gesetzlichen

Anforderungen an die Effizienz von Motoren noch weiter. Ab 2021 darf ein

durchschnittlicher Neuwagen in der EU nicht mehr als 95 g CO2 pro Kilometer

emittieren. Mit Verbesserungen des Verbrennungsmotors scheinen diese Werte

aus heutiger Sicht nur teilweise erreichbar. Bei einem Benzinmotor in der Sub-

kompakt-Klasse lässt sich die CO2-Emission zwar auf 85 g pro Kilometer senken,

bei Dieselmotoren sogar unter 70 g/km - weiterentwickelte Aerodynamik und re-

duzierte Rollreibung können nochmals zu weiteren Verbesserungen führen.

Schwere Fahrzeuge der Oberklasse und SUVs benötigen jedoch zusätzlich eine

Elektrifzierung.

Real Driving Emissions rücken in den Fokus der Entwicklung

Über die aktuelle Emissionsgesetzgebung hinaus konzentrieren sich Entwickler

zunehmend auf Realemissionen bei Fahrzeugen. Die Europäische Union disku-

tiert über die Einführung von Real Driving Emission Tests ab dem Jahr 2017.

Diese Messmethode konzentriert sich bei Dieselfahrzeugen vornehmlich auf die

Emission von Stickoxiden und Kohlenmonoxid im realen Fahrbetrieb. Bei Fahr-

zeugen mit Benzin-Direkteinspritzung steht die emittierte Partikelanzahl im Fo-

kus. Schon heute gibt es einige Serienfahrzeuge, die auch außerhalb des heute

gültigen Zertifizierungszyklus – also auch bei starken Beschleunigungen oder

hohen Geschwindigkeiten – niedrigste Emissionen aufweisen. Dies gilt es nun in

die Breite zu bringen und kostengünstige Technologien zu entwickeln, die der

Messung unter allen Fahrbedingungen standhalten. Bosch zeigte auf dem Wie-

ner Motorensymposium mehrere Ansätze, die dies unterstützen. Bulander legte

hierbei besonderen Wert auf die Verbindung der einzelnen Domänen Elektrifizie-

rung, Automatisierung und Vernetzung: „Bosch fügt die Teilaspekte im Fahrzeug

zu idealen Systemen zusammen“, sagte Bulander.

Beim Benziner zählt die innovative Direkteinspritzung mit lasergebohrten Lö-

chern dazu. Durch scharf brechende Kanten wird der Kraftstoff im Brennraum so

verwirbelt, dass er besonders effizient verbrennen kann. Durch eine Erhöhung

des Einspritzdrucks von 200 auf 350 bar kann die Partikelanzahl nochmals deut-

lich reduziert werden – insbesondere bei hohen Lastpunkten und dynamischem

Motorbetrieb. Die weiterentwickelte Benzindirekteinspritzung zeigte Bosch erst-

mals beim Wiener Motorensymposium.

Beim Diesel reduziert die Elektrifizierung die Stickoxid-Emissionen schon am Mo-

tor und macht die Abgasnachbehandlung nochmals effizienter. Das zeigte Bu-

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lander am Beispiel des neuen 48-Volt Boost Recuperation Systems von Bosch.

Insbesondere beim Beschleunigen und unter hohen Lasten lassen sich die

Stickoxid-Rohemissionen durch gezielten Einsatz von Boosten deutlich verrin-

gern. Entscheidend hierbei ist, dass dieser Effekt die Emissionen bereits bei der

Verbrennung um bis zu 20 Prozent senkt. Das verringert die Emissionen auch

am Auspuff nochmals deutlich: Bosch sieht gute Chancen mit dem System die

Stickoxidminderung beim Speicherkat auf bis zu 80 Prozent zu erhöhen. Auch

bei Harnstoff-basierten Systemen (SCR-Katalysator) wird die Elektrifizierung den

Wirkungsgrad erhöhen. Bei diesen Denoxierungs-Anwendungen sinkt der Ver-

brauch von AdBlue deutlich und der Harnstoff muss so seltener nachgefüllt wer-

den.

Pressebild: 1-BBM-21151, 1-RB-21099, 1-DS-19451

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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungs-motoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheits-systeme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeug-übergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahr-zeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bie-tet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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Bosch macht das Auto zum aktiven Teil des Internets Vernetzung ist der Schlüssel zu Elektrifizierung und Automatisierung Umfassendes Vernetzungs-Know-how fürs Auto – und darüber hinaus

Vielzahl an Dienstleistungen für Firmenkunden und Privatkunden

Bosch sichert Transparenz im Umgang mit Daten zu

Vernetzung schafft Durchbruch für elektrifiziertes und automatisiertes Fahren

Das Internet ist aus dem täglichen Leben kaum mehr wegzudenken. Bald wird

das auch im Auto der Fall sein. Denn Bosch macht das Auto zum aktiven Teil des

Internets. „Die Vernetzung ist der Schlüssel zum elektrifizierten und automatisier-

ten Fahren“, sagte Bosch-Geschäftsführer Dr. Markus Heyn auf dem 62. Interna-

tionalen Motorpressekolloquium von Bosch in Boxberg. Denn vernetzte Fahrzeu-

ge sind komfortabler, sicherer und effizienter. Beispielsweise liefert die Online-

Anbindung Informationen zu Staus, Glatteis oder Unfällen, aber auch zu freien

Parkplätzen und Ladestellen – und ermöglicht dann gleich die Reservierung und

Bezahlung. Gleichzeitig wird das Auto zum Multimediazentrum: Bosch ermöglicht

den durchgängigen Zugriff auf Online-Musikdienste, soziale Netzwerke und eine

Vielzahl von Smartphone-Apps.

Vernetzungskompetenz im Auto – und weit darüber hinaus

Wie kaum ein anderes Unternehmen weltweit ist das Technologie- und Dienstleis-

tungsunternehmen für das Internet der Dinge gerüstet. „Bosch setzt im Vernet-

zungsgeschäft auf die ‚‚3S‘‘, so Heyn, „Sensoren, Software und Services.“ So

entstehen vernetzte Lösungen rund um das intelligente Haus, um die Energie, für

die Industrie – und auch für die Mobilität. Das ermöglicht innovative Funktionen:

So wird in einem aktuellen Versuchsträger über die Navigation die Raumtempera-

tur zuhause bereits automatisch erhöht, kurz bevor das Fahrzeug sein Ziel er-

reicht.

Das Auto der Zukunft ist elektrifiziert, automatisiert – und vernetzt

Bereits 2025 erwartet Bosch, dass rund 15 Prozent aller Neufahrzeuge elektrifi-

ziert sein werden. Schon 2020 werden dem Technologiekonzern zufolge Autos

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auf Autobahnen hochautomatisiert von der Auffahrt bis zur Abfahrt fahren. Wich-

tige Voraussetzung für beide Entwicklungstrends sind vernetzte Funktionen. Fah-

rer eines Elektroautos zum Beispiel können Ladesäulen auf einfache Weise fin-

den, buchen und auch bezahlen. „Mit Apps wie Charge&Pay für Mercedes-Benz

lässt sich die Reichweite entspannter nutzen“, sagte Heyn. Schnell übertragene

Verkehrsdaten wiederum ermöglichen einen erweiterten elektronischen Horizont,

mit dem die Autos vorausschauend auch um die übernächste Kurve sehen. Elekt-

rofahrzeuge können dadurch die Rekuperation und den Ladezustand optimieren.

Mehr Sicherheit bieten diese Informationen ebenfalls. Melden mehrere Fahrzeuge

einen ESP-Eingriff an der gleichen Stelle, wird im Abgleich mit den Wetterinfor-

mationen zum Beispiel auf Glatteis geschlossen und nachfolgende Fahrer werden

gewarnt. Mit Informationen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen bei temporären

Baustellen oder über ein Stauende kann das automatisierte Auto zudem voraus-

schauend rechtzeitig vom Gas gehen. Komfort und Effizienz steigen. Bosch-

Geschäftsführer Heyn kam daher zu einem klaren Schluss: „Das vernetzte Auto

ist immer das bessere Auto.“

mySPIN von Bosch lässt Handy und Auto zusammenwachsen

Um das Auto mit dem Internet zu verbinden, verfolgt Bosch zwei Ansätze: Zum

einen lässt sich das Smartphone des Fahrers nutzen. Mit der Integrationslösung

mySPIN können Android- und iOS-basierte Geräte ins Infotainmentsystem des

Fahrzeugs eingebunden werden. Eine Vielzahl der Apps lässt sich dann über das

Zentraldisplay des Fahrzeugs einfach bedienen. Zum anderen bietet Bosch mit

der Connectivity-Control-Unit (CCU) einen Vernetzungspunkt im Fahrzeug an.

Die CCU kommuniziert über ein Mobilfunkmodul mit eigener SIM-Karte und er-

laubt wahlweise auch die Positionsbestimmung per GPS. Neben dem Modell für

die Erstausrüstung ist auch eine Nachrüstlösung erhältlich. Diese kann beispiels-

weise über die OBD-Diagnoseschnittstelle ins Bordnetz des Fahrzeugs ange-

schlossen werden.

Auf Basis der Fahrzeugzustandsinformationen, welche die CCU an einen Cloud-

server überträgt, lässt sich dann eine Vielzahl verschiedener Dienstleistungen re-

alisieren. Technisch setzt genau hier die Software-Plattform Bosch IoT Suite der

Tochtergesellschaft Bosch Software Innovations an. Sie bringt Geräte, Anwender

und Unternehmen zusammen, um auf möglichst einfache Weise attraktive Ser-

vices zu ermöglichen – auch die von Bosch.

Sicherheit ist Voraussetzung für Vertrauen

Die Vernetzung des Autos ist bereits voll im Gang. Die immer größere Rechen-

leistung der Steuergeräte, die weltweit weiter wachsende Abdeckung mit schnel-

lem Mobilfunk sowie die zunehmende Möglichkeit gesicherter Updates „over-the-

air“ eröffnet künftig neue Möglichkeiten für immer umfassendere Funktionen.

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Die Technik allein aber garantiert nicht den Erfolg. „Nur sichere Funktionen ge-

winnen das Vertrauen der Autofahrer“, sagte Heyn und verweist auf die drei Di-

mensionen in der Sicherheitsdiskussion. Die funktionale Sicherheit stellt die ge-

wünschte Anwendung sicher und definiert das sichere Abschalten bei Defekten

einzelner Bauteile. Die Datensicherheit hat den Schutz vor unerlaubten Eingriffen

von außen zum Ziel. Bosch setzt hier auf einen mehrstufigen Ansatz auf Hard-

ware- und Software-Ebene, um den heutigen hohen Sicherheitsstandard auch in

künftigen, stärker vernetzten Fahrzeugen zu erhalten. Eine klare Notwendigkeit

sind für Bosch hier Standards auf technischer Ebene und auf der Prozessebene

analog der ISO26262 für die funktionale Sicherheit. Der Datenschutz schließlich

wird als rechtliche Ebene durch Verordnungen und Gesetze definiert. „Eine um-

fassende europäische Datenschutz-Grundverordnung ist Voraussetzung für einen

funktionierenden digitalen Markt in Europa“, machte Heyn klar. Bosch garantiere

den transparenten Umgang mit allen Daten. „Der Kunde muss selbst über Um-

fang und Art der Datennutzung entscheiden können“, formulierte Heyn das

Grundverständnis von Bosch.

Dienstleistungen für gewerbliche Kunden senken Servicekosten und -zeiten

Ein Service für Flottenbetreiber ist das Connected Fleet Management. Über die

CCU werden sicher verschlüsselt Fahr- und Servicedaten an Bosch-Server zur

Auswertung übertragen. Dies senkt Betriebskosten und reduziert Ausfallzeiten.

Anhand dieser aufbereiteten Werte können die Unternehmen beispielsweise Ein-

satzpläne, Leasingverträge und auch Service- und Reparaturtermine genauer

planen.

In der Werkstatt setzt Bosch zukünftig auf Augmented-Reality und ermöglicht eine

Art Röntgenblick in den Motorraum. Hält der Mitarbeiter einen Tablet-Computer

zum Beispiel in den Motorraum, wird das darauf abgebildete Kamerabild genau

an den gewünschten Stellen mit umfassenden Zusatzinformationen und Repara-

turanleitungen ergänzt. Über den Touchscreen kann der Mechatroniker die ein-

geblendeten Objekte steuern und weitere Inhalte aufrufen. Zeitaufwändiges

Nachschlagen in Service-Handbüchern entfällt. Die detaillierten Daten liefert ein

Bosch-Server über das Internet.

Vorausschauende Diagnose dank vernetzter Komponenten

Bosch nutzt in der Entwicklung und Herstellung seiner Erzeugnisse zunehmend

Industrie 4.0-Ansätze. Das Ziel ist, jede Komponente so zu vernetzen, dass sie

ihren Herstellungs-, Erprobungs- oder Betriebszustand lückenlos kommunizieren

kann. Dies lässt sich zukünftig nutzen, auch wenn das Produkt die Werkhalle von

Bosch verlässt. Im Rahmen der sogenannten präventiven Diagnose können bei-

spielsweise heute schon die Betriebsdaten eines Diesel-Injektors während seiner

ganzen Betriebszeit von einer Connectivity-Control-Unit erfasst und in der Cloud

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internetbasiert überwacht werden. Zeigen die Daten Verschleißerscheinungen

oder eine Änderung der Betriebsbedingungen an, kann ebenfalls über das Inter-

net ein angepasstes Betriebskennfeld automatisch aufgespielt werden. Zudem

lässt sich – falls vom Fahrer gewünscht – gleich ein Servicetermin planen und ein

Ersatzteil bestellen. Der defekte Diesel-Injektor wird analysiert und kann wieder

vollumfänglich instandgesetzt werden. Die Analysedaten liefern darüber hinaus

wichtige Informationen, die für die Entwicklung zukünftiger Produktgenerationen

und zur Optimierung der Fertigung genutzt werden können.

Pressebilder: 1-UBK-20489, 1-UBK-20587, 1-CM-21209

Journalistenkontakt: Stephan Kraus, Telefon: +49 711 811-6286

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Ge-schäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfäl-tige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugüber-greifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeug-handel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Ge-schäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwick-lungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse. *Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

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Robert Bosch GmbH

Postfach 41 09 60

D-76225 Karlsruhe

E-Mail [email protected]

Telefon +49 721 942-3145

Telefax +49 721 942-4145

Corporate Communications,

Brand Management, and Sustainability

Leitung: Dr. Christoph Zemelka

www.bosch-presse.de

Mai 2015

PI 8930 AA Dr

Presse-Information

Autorensystem von Bosch erleichtert die Erstellung von AR-Lösungen mit großen Datenmengen Bosch setzt auf Augmented Reality-Anwendungen für Werkstatt, Schulung und Verkauf

Augmented-Reality-Anwendungen haben großes Zukunftspotenzial

Bosch ist der weltweit führende Plattformanbieter für die

Industrialisierung von Augmented Reality

Anwendungen für Werkstatt, Schulung und Verkauf

Augmented-Reality-Anwendungen (AR) erweitern computergestützt die

Wirklichkeit um nützliche Zusatzinformationen. Auf einem Tablet Computer

oder einem Smartphone beispielsweise werden passende Erläuterungen,

Bilder oder Videos in das reale Bild eingeblendet, sobald der Nutzer die

Kamera des Gerätes auf einen Bereich richtet, zu dem Augmented-Reality-

Informationen vorliegen. Marktforscher sind überzeugt, dass Augmented

Reality-Lösungen mit der Verbreitung von Smartphones und Tablets künftig

in vielen Bereichen unseres Lebens eine große Rolle spielen werden. Im

Bereich automobiler Augmented-Reality-Anwendungen hat Bosch schon

früh Trends gesetzt und ist weltweit das erste Unternehmen, das eine

Plattform zur Industrialisierung von Augmented Reality anbietet.

Software-Plattform für die einfache Erstellung von AR-Anwendungen

Zur Erstellung leistungsfähiger Augmented Reality-Applikationen hat Bosch

eine Plattform entwickelt, mit dem sich digitale und visuelle Inhalte ver-

gleichsweise einfach und schnell zum Beispiel in technische Dokumentati-

onen integrieren lassen. Die Common Augmented Reality Platform CAP von

Bosch greift dazu auf eine umfangreiche Datenbank zu und zieht die jeweils

passenden Daten für die gewünschte Augmented-Reality-Anwendung her-

aus. Neben Informationen und Erklärungen in Textform können Video-Ein-

spielungen, Bilder, Sicherheitshinweise mit Audio-Einspielung, 3D-Daten,

Schaltpläne, technische Zeichnungen und Marker für eine Tracking-Konfi-

guration eingebunden werden. Dabei funktioniert das System plattform-

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übergreifend und unabhängig von bestimmten Tracking- oder

Renderingtechniken. Die Plattform dient damit der Industrialisierung von

AR-Inhalten und -Applikationen und befähigt Unternehmen, Augmented

Reality in allen Unternehmensbereichen einzusetzen.

Vielfältige zukünftige Augmented Reality-Lösungen für Service,

Reparatur und Training

In der Kfz-Werkstatt werden Augmented-Reality-Applikationen dem Mitar-

beiter auf einem Tablet-Computer zum Beispiel die Lage versteckter Bau-

teile darstellen oder hinter dem Armaturenbrett verborgene Verkabelungen

zeigen. Arbeitsanleitungen oder benötigte Spezialwerkzeuge werden dann

passend zum Realbild eingeblendet. So werden die nächsten Arbeits-

schritte klar und unnötige Montagearbeiten lassen sich vermeiden. Über

den Touchscreen können die eingeblendeten Objekte gesteuert und wei-

tere Informationen abgerufen werden. Aufwändiges Nachschlagen in Ser-

vicehandbüchern entfällt und Verwechselungen durch unterschiedliche

Fahrzeugvarianten werden ausgeschlossen. Augmented Reality erleichert

und beschleunigt damit in Zukunft den Reparaturprozess und verbessert

die Arbeitsqualität. Auch bei Schulungen lassen sich mit Augmented-Rea-

lity-Einsatz komplexe Reparaturen oder der Umgang mit neuer Fahrzeug-

technik einfacher und schneller vermitteln.

Pressebild: 1-AA-21208

Leserkontakt: Journalistenkontakt:

Robert Bosch GmbH Heiderose Dreiner

Automotive Aftermarket Telefon 0721/942-3145

Telefon 09001 942010

E-Mail: [email protected]

Der Geschäftsbereich Automotive Aftermarket (AA) bietet Handel und Werkstätten weltweit die komplette Diagnose- und Werkstatttechnik sowie ein umfassendes Kfz- und Nfz-Ersatz-teilsortiment - vom Neuteil über instandgesetzte Austauschteile bis hin zur Reparaturlösung. Das Produktportfolio von AA besteht aus Erzeugnissen der Bosch Erstausrüstung sowie aus eigenentwickelten und -gefertigten Aftermarket-spezifischen Produkten und Dienstleistun-gen. Über 18 000 Mitarbeiter in 150 Ländern sowie ein weltweiter Logistikverbund stellen sicher, dass mehr als 650 000 verschiedene Ersatzteile schnell und termingerecht zum Kunden kommen. AA bietet unter der Bezeichnung "Automotive Service Solutions" Prüf- und Werkstatttechnik, Software für Diagnose, Service-Training sowie technische Informationen und Serviceleistungen. Der Geschäftsbereich ist auch verantwortlich für die Werkstattkon-zepte Bosch Service, eine der größten unabhängigen Werkstattketten weltweit mit rund 17 000 Betrieben, und AutoCrew mit über 1 000 Betrieben. Mehr Informationen unter www.bosch-automotive.com

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Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse

*Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.