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Erste Hilfe am Arbeitsplatz First Aid at the Workplace Begriff Erklärung Bemerkungen Grundregeln Notruf- nummern Aufzeichnung von Erste-Hil- fe-Leistungen Für Verunfallte ist grundsätzlich ärztliche Hilfe notwendig und es ist der Notarzt zu verständi- gen. Nach § 323 c des Strafgesetzbuches droht demjenigen eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe, der bei einem Un- glücksfall vorsätzlich nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm zuzumuten ist. Der Rettungsdienst hat die einheitliche Rufnum- mer: 112 (Feuer- und Rettungsleitstelle) und 110 (Polizeileitstelle). Jede Erste-Hilfe-Leistung am Arbeitsplatz muss aufgezeichnet und mindestens fünf Jahre aufbe- wahrt werden. Bei einem Notfall ist mitzuteilen: Wo ist der Notfall? Warten auf Fragen. Was ist geschehen? Wie viele Verletzte/Erkrankte? Welche Verletzungen/Erkrankungen? Weiterhin gibt es je nach Bundesland oder Unter- nehmen noch andere Rufnummern. Aus den Aufzeichnungen müssen Zeit, Ort, Her- gang des Unfalls, sowie Art und Umfang der Ver- letzung hervorgehen. Ersthelfer Sanitätsraum Elementarhilfe In Unternehmen von 2 bis 20 anwesenden Versi- cherten ist ein Ersthelfer zu bestellen. Bei mehr als 20 Beschäftigten sind in Verwaltungs- und Handelsbetrieben 5 %, in allen anderen Betrieben 10 % der Belegschaft als Ersthelfer auszubilden. Ein Sanitätsraum ist erforderlich bei mehr als 1 000 Arbeitnehmern, bei mehr als 100 Arbeit- nehmern, wenn besondere Unfallgefahren gegeben sind, auf Baustellen mit mehr als 50 Arbeitnehmern. Erforderlich bei Bewusstlosigkeit, Atemstill- stand, Kreislaufschwäche oder Schock, Blutun- gen und Verbrennungen. Ersthelfer werden in einem Erste-Hilfe-Lehrgang durch besondere Organisationen, z. B. Deut- sches Rotes Kreuz oder Malteser Hilfsdienst, ausgebildet. In allen betrieblichen Bereichen muss mindestens ein Ersthelfer anwesend sein. Erste-Hilfe-Mittel, z. B. Verbandskästen und Tra- gen, werden üblicherweise im Sanitätsraum auf- bewahrt. Die Anzahl der Verbandskästen wird durch die Anzahl der Beschäftigten bestimmt. Elementarhilfe ist eine sofortige und notwendige Hilfe bei Unfällen. Atemstillstand Kreislauf- schwäche, Schock Blutungen Verbrennun- gen Herzdruck- massage Wenn keine Atmung feststellbar ist, wird die Atemspende angewandt. Dazu wird die Atemluft in Mund oder Nase des Verunglückten geblasen. Schockzeichen sind schwacher Puls, blasse und feuchtkalte Haut. Notwendig sind Hochlagern der Beine und Schutz gegen Wärmeverlust. Stillen durch Druckverband, dabei Wunde mit steriler Auflage abdecken. Bei Schlagaderblu- tungen (Blut spritzt stoßweise) ist Abdrücken erforderlich. Behandlung, z. B. Eintauchen, mit reichlich kal- tem Wasser, bei kleinen Verbrennungen. 2 x Atemspende zu Beginn, 30 x Herzdruckmas- sage, 2 x Atemspende, 30 x Herzdruckmassage usw. Lagerung auf dem Rücken, Unterlage flach und hart. Druckpunkt: Die Handballen der über- einander gelegten Hände werden auf das untere Brustbeindrittel gesetzt. Atemwege eventuell zuvor reinigen und mit bei- den Händen den Kopf nach hinten drücken. Im Schockzustand stets einen Helfer beim Ver- letzten lassen und Zuspruch geben. Abbinden nur in schwersten Fällen, wenn die Blutung nicht anders zu stoppen ist. Abdrücken erfolgt durch einen in den Verband eingebunde- nen Gegenstand. Entfernen der Kleidung nur unter größtmögli- cher Hautschonung (Infektionsgefahr). Das eigene Körpergewicht wird mit gestreckten Armen auf den Brustkorb des Verletzten übertra- gen. Eindrucktiefe ca. 5 cm, max. 6 cm. Anzahl der Drücke je Minute: 50 bis 60. Auffinden einer leblosen Person ansprechbar Weitere Hilfeleistung, z. B. Verbände anlegen nicht ansprechbar Atemkontrolle Puls nicht vorhanden Herz-Lungen-Wiederbe- lebung, Herzdruckmassage Atemspende, Puls- kontrolle am Hals Atmung nicht vorhanden Puls vorhanden Atemspende fortsetzen Atmung vorhanden Stabile Seitenlage und Kontrolle von Atmung, Bewusstsein, Kreislauf Bei Stromunfall: Niederspannung bis 1000 V: Ausschalten, Stecker ziehen Hochspannung: Abstand halten (5 m), Fachpersonal rufen Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrischen Anlagen siehe Seite 133 Rettungsnotruf: 112 Maßnahmen zur Ersten Hilfe

Tabellenbuch Elektrotechnik€¦ · E U R O P A - F A C H B U C H R E I H E für elektrotechnische, elektronische, mechatronische und informations- technische Berufe Tabellenbuch

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Erste Hilfe am ArbeitsplatzFirst Aid at the Workplace

Begriff Erklärung Bemerkungen

Grundregeln

Notruf­nummern

Aufzeichnung von Erste­Hil­fe­Leistungen

Für Verunfallte ist grundsätzlich ärztliche Hilfe notwendig und es ist der Notarzt zu verständi­gen. Nach § 323 c des Strafgesetzbuches droht demjenigen eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe, der bei einem Un­glücksfall vorsätzlich nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm zuzumuten ist.

Der Rettungsdienst hat die einheitliche Rufnum­mer: 112 (Feuer­ und Rettungsleitstelle) und 110 (Polizeileitstelle).

Jede Erste­Hilfe­Leistung am Arbeitsplatz muss aufgezeichnet und mindestens fünf Jahre aufbe­wahrt werden.

Bei einem Notfall ist mitzuteilen:Wo ist der Notfall?Warten auf Fragen.Was ist geschehen?Wie viele Verletzte/Erkrankte?Welche Verletzungen/Erkrankungen?

Weiterhin gibt es je nach Bundesland oder Unter­nehmen noch andere Rufnummern.

Aus den Aufzeichnungen müssen Zeit, Ort, Her­gang des Unfalls, sowie Art und Umfang der Ver­letzung hervorgehen.

Ersthelfer

Sanitätsraum

Elementarhilfe

In Unternehmen von 2 bis 20 anwesenden Versi­cherten ist ein Ersthelfer zu bestellen. Bei mehr als 20 Beschäftigten sind in Verwaltungs­ und Handelsbetrieben 5 %, in allen anderen Betrieben 10 % der Belegschaft als Ersthelfer auszubilden.

Ein Sanitätsraum ist erforderlich bei mehr als 1 000 Arbeitnehmern, bei mehr als 100 Arbeit­nehmern, wenn besondere Unfallgefahren gegeben sind, auf Baustellen mit mehr als 50 Arbeitnehmern.

Erforderlich bei Bewusstlosigkeit, Atemstill­stand, Kreislaufschwäche oder Schock, Blutun­gen und Verbrennungen.

Ersthelfer werden in einem Erste­Hilfe­Lehrgang durch besondere Organisationen, z. B. Deut­sches Rotes Kreuz oder Malteser Hilfsdienst, ausgebildet. In allen betrieblichen Bereichen muss mindestens ein Ersthelfer anwesend sein.

Erste­Hilfe­Mittel, z. B. Verbandskästen und Tra­gen, werden üblicherweise im Sanitätsraum auf­bewahrt. Die Anzahl der Verbandskästen wird durch die Anzahl der Beschäftigten bestimmt.

Elementarhilfe ist eine sofortige und notwendige Hilfe bei Unfällen.

Atemstillstand

Kreislauf­schwäche, Schock

Blutungen

Verbrennun­gen

Herzdruck­massage

Wenn keine Atmung feststellbar ist, wird die Atemspende angewandt. Dazu wird die Atemluft in Mund oder Nase des Verunglückten geblasen.

Schockzeichen sind schwacher Puls, blasse und feuchtkalte Haut. Notwendig sind Hochlagern der Beine und Schutz gegen Wärmeverlust.

Stillen durch Druckverband, dabei Wunde mit steriler Auflage abdecken. Bei Schlagaderblu­tungen (Blut spritzt stoßweise) ist Abdrücken erforderlich.

Behandlung, z. B. Eintauchen, mit reichlich kal­tem Wasser, bei kleinen Verbrennungen.

2 x Atemspende zu Beginn, 30 x Herzdruckmas­sage, 2 x Atemspende, 30 x Herzdruckmassage usw. Lagerung auf dem Rücken, Unterlage flach und hart. Druckpunkt: Die Handballen der über­einander gelegten Hände werden auf das untere Brustbeindrittel gesetzt.

Atemwege eventuell zuvor reinigen und mit bei­den Händen den Kopf nach hinten drücken.

Im Schockzustand stets einen Helfer beim Ver­letzten lassen und Zuspruch geben.

Abbinden nur in schwersten Fällen, wenn die Blutung nicht anders zu stoppen ist. Abdrücken erfolgt durch einen in den Verband eingebunde­nen Gegenstand.

Entfernen der Kleidung nur unter größtmögli­cher Hautschonung (Infektionsgefahr).

Das eigene Körpergewicht wird mit gestreckten Armen auf den Brustkorb des Verletzten übertra­gen. Eindrucktiefe ca. 5 cm, max. 6 cm. Anzahl der Drücke je Minute: 50 bis 60.

Aufnden einer leblosen Person

ansprechbar

Weitere Hilfeleistung,z. B. Verbände anlegen

nicht ansprechbar

Atemkontrolle

Puls nicht vorhanden

Herz-Lungen-Wiederbe-lebung, Herzdruckmassage

Atemspende, Puls-kontrolle am Hals

Atmung nicht vorhanden

Puls vorhanden

Atemspende fortsetzen

Atmung vorhanden

Stabile Seitenlage undKontrolle von Atmung,Bewusstsein, Kreislauf

Bei Stromunfall:

Niederspannungbis 1000 V:• Ausschalten,• Stecker ziehen

Hochspannung:• Abstand halten (5 m),• Fachpersonal rufen

Sicherheitsregeln beim Arbeiten anelektrischen Anlagen siehe Seite 133Rettungsnotruf: 112

Maßnahmen zur Ersten Hilfe

E U R O P A - F A C H B U C H R E I H E

für elektrotechnische, elektronische, mechatronische und informations- technische Berufe

Tabellenbuch Elektrotechnik

Tabellen Formeln Normenanwendungen

29. neu bearbeitete und erweiterte Auflage

Bearbeitet von Lehrern und Ingenieuren an beruflichen Schulen und Produktionsstätten (siehe Rückseite)

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KGDüsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten

Europa-Nr.: 30103Europa-Nr.: 30548 XL mit Keycard

Autoren des Tabellenbuchs Elektrotechnik:

Häberle, Gregor Dr.-Ing., Abteilungsleiter Tettnang

Häberle, Heinz † Dipl.-Gewerbelehrer, VDE Kressbronn

Häberle, Verena MSc ETH ETIT Zürich

Isele, Dieter Ing. (HTL), Berufsschullehrer Lauterach

Jöckel, Hans-Walter Dipl.-Ing. (FH), Oberstudienrat Friedrichshafen

Krall, Rudolf Dipl.-Päd., Ing., Berufsschuloberlehrer St. Leonhard

Schiemann, Bernd Dipl.-Ing. Durbach

Schmid, Dietmar Dipl.-Ing., Studiendirektor Biberach a. d. Riß

Schmitt, Siegfried staatl. gepr. Techniker, Techn. Oberlehrer Bad Bergzabern

Tkotz, Klaus Dipl.-Ing. (FH) Kronach

Leitung des Arbeitskreises:

Dr.-Ing. Gregor Häberle, Tettnang

Herr Heinz O. Häberle hat dieses Werk in der ersten Auflage 1966 mitgegründet, als Lektor

und Autor weiterentwickelt und geprägt bis zu seinem Tod in 2017. Durch seine vielfältigen schriftstellerischen Werke unterstützte er junge Menschen in ihrer Aus- und Weiterbildung im Bereich der Elektrotechnik über Jahrzehnte hinweg. Dafür sind wir ihm dankbar.

Bildbearbeitung: Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel, Ostfildern

Auszüge aus DIN-Normen mit VDE-Klassifikation sind für die angemeldete limitierte Aufla-ge wiedergegeben mit Genehmigung 72.020 des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. und des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. Für weitere Wiedergaben oder Auflagen ist eine gesonderte Genehmigung erforderlich.

Maßgebend für das Anwenden der Normen sind deren Fassungen mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der VDE VERLAG GMBH, Bismarckstr. 33, 10625 Berlin, www.vde- verlag.de, und der Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin, erhältlich sind.

29. Auflage 2020

Druck 5 4 3 2 1

Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern unter-einander unverändert sind.

ISBN 978-3-8085-3785-5 ISBN 978-3-7585-3054-8 XL, mit Freischaltcode für das digitale Buch

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

© 2020 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten http://www.europa-lehrmittel.de

Satz: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 Erftstadt Umschlag: braunwerbeagentur, 42477 RadevormwaldDruck: Himmer GmbH, 86167 Augsburg

Grundlagen, Physik, Bauelemente

Übersicht 11

G

Technische Dokumentation, Messen

Übersicht 67

TM

Elektrische Installation Übersicht 131

EI

Sicherheit, Energieversorgung

Übersicht 229

SE

Informations- und Kommunikationstechnik

Übersicht 339

IK

Automatisierung, Antriebe, Steuern und Regeln

Übersicht 393

AS

Werkstoffe, Verbindungstechnik

Übersicht 489

W

Betrieb und Umwelt Übersicht 521

BU

Vorwort zur 29. Auflage

Die Weiterentwicklungen der Technik im Rahmen von Digitalisierung, Industrie 4.0, Smart Grids, Smart Home sowie die Anforderungen, dem Klimawandel entgegenzuwirken, und auch erfolgte Anpassungen der Normen hin-sichtlich z. B. Sicherheit und Prüfen führten zu einer Überarbeitung und Erweiterung dieses Buches als Kompendi-um. Dabei stand im Vordergrund, für die genannten innovativen Themen das notwendige Wissen bereitzustellen. Neue und aktualisierte Inhalte sind nachstehend kursiv (schräg) gedruckt.

Teil GGrundlagen, Physik, Bauelemente

Formelzeichen für drehende elektrische Maschinen, Größen und Einheiten, mathe-matische Zeichen, Vorsätze, Kraft, Drehmoment, Arbeit, Leistung, Wärme, Ladung, Spannung, Stromstärke, Widerstand, Potenziometer, Wechselgrößen, Drehstrom, Unsymmetrische Belastung bei Drehstrom, Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, Thyristoren, magnetfeldabhängige Bauelemente.

Teil TMTechnische Dokumentation, Messen

Technisches Zeichnen, Stromkreise und Schaltzeichen, Schaltpläne, Anwendung der Referenzkennzeichnung, Dokumentation, Betriebsanleitung. Messgeräte, Messwerke, Messkategorien, Messen in elektrischen Anlagen, eHZ-Zählertypen, Hydraulische und pneumatische Elemente, Symbole der Verfahrenstechnik, Kennzeichnungen in elektro-pneumatischen Steuerungen, Elektropneumatische Grundschaltungen, AC/DC-Größen-erfassung, Oszillo skop, Sensoren, Lichtschranken.

Teil EIElektrische Installation

Qualifikationen für elektrotechnische Arbeiten, Arbeiten in elektrischen Anlagen, Installationsschaltungen, Sprechanlagen, Mindestausstattung von Kommunikations-anlagen in Wohngebäuden, Dimmertypen, Dimmen von LEDs, Gebäudeleittechnik und Gebäudesystemtechnik, Gebäudeautomation über bestehende Stromleitungen, DALI, Smart-Home-Anlagen, Komponenten zur Funksteuerung, Aufbau von Schaltschränken, Hausanschluss und Aufteilung des PEN-Leiters, Leitungsberechnung, Leitungslängen, Induktivitätsbelag und Spannungsfall, Oberschwingungen, Trennklassen der Kommuni-kationsverkabelung, Überstrom-Schutzeinrichtungen, Elektroinstallationen, Lichttechnik, LED-Leuchtmittel, LED-Leuchtröhren/Leuchtbänder.

Teil SESicherheit, Energieversorgung

Arbeitssicherheit, Stromgefährdung durch DC, Basisschutz, Fehlerschutz, zusätzlicher Schutz, Leiter für die Schutzmaßnahmen, Fehlerströme, Koordination der Betriebsmit-tel, Kraftwerksarten, HGÜ, Stromhandel, explosionsgeschützte Betriebsmittel, IC-Code, IK-Code, Isolierstoffklassen, Transformatoren, Freileitungsnetze, Erdkabel, PV-Anlagen, Brennstoffzellen, Primärelemente, Akkumulatoren, SSV-Anlagen, Ladetechniken für Akkumulatoren, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Blitzschutz, Kompensation, Messen von Oberschwingungen, THD-Werte, Regelung der Netzspannung und Netzfrequenz, Sicherheitstechnik, Brandschutz und Leitungsanlagen, Heizwärmeverbrauch, Energy Harvesting, Energieeinsparverordnung, Elektrische Energieeffizienz, Stromtarife.

Teil IKInformations- und Kommunikations- technik

Zahlensysteme, Codes, Kippschaltungen, Windows-Tastenkürzel, Excel, Digitalisierung, Industrie 4.0, IoT, DA-Umsetzer, AD-Umsetzer, Modulation und Demodulation, Netze der Informationstechnik, Ethernet, Funk-LAN, AS-i-Bussysteme, M-Bus und Smart Metering, 3D-Drucker, Netzwerkkommunikation, PROFINET, Identifizierungssysteme, Internet, Antennenanlagen, SAT-Anlagen, Fernwirken, Fernwarten, Funktionale Sicherheit SIL, Sensor-Anschlusstechnik, Störungen bei der Funkübertragung, Satellitenempfang.

Teil ASAutomatisierung, Antriebe, Steuern und Regeln

Operationsverstärker, Stromrichter, Schaltnetzteile, Steuerrelais, Speicherprogram-mierbare Steuerungen SPS, Bibliotheksfähige SPS-Bausteine, TIA-Portal, GRAFCET, Elektrische Ausrüstung von Maschinen, Schütze, Motorschutz, Regelungstechnik, Hilfsstromkreise von Steuerungen, Drehstrommotoren, Wechselstrommotoren, Gleich-strommotoren, Effizienz von Antrieben, Servomotoren, Kleinstmotoren, Linearantriebe, Frequenzumrichter auswählen und einstellen, Sicherheitsfunktionen, Elektronische Grenztaster, Softstarter.

Teil WWerkstoffe, Verbindungstechnik

Periodensystem, Stoffwerte, Stahlnormung, Magnetwerkstoffe, Isolierstoffe, Leitungen, Erdkabel, Steckverbinder, Cat-7-Steckverbindungen, lötfreie Anschlusstechnik, Gewinde, Schrauben und Muttern.

Teil BUBetrieb und Umfeld

Organisationsformen, Arbeiten im Team, Arbeitsplanung, Kosten und Kennzahlen, Durchführung von Projekten, Umgang mit Konflikten, Kommunikation mit Kunden, Business Etikette, Statistische Auswertungen, Qualitätsmanagement, Umwelttechnische Begriffe, Gefährliche Stoffe, Normen, Kurzformen, Fachliches Englisch, Firmen und Dienststellen.

Normänderungen wurden übernommen. Allgemein ist zu beachten, dass vielfach die Normen verschiedene For-men zulassen, z.B. in DIN EN 61082 (Dokumente der Elektrotechnik, Regeln) Stromverzweigung mit oder ohne „Punkt“. Davon wurde, wie in der beruflichen Praxis, auch im Buch Gebrauch gemacht.

Verlag und Autoren danken für die zahlreichen Benutzerhinweise, die zu einer weiteren Verbesserung des Buches führten. Gerne nehmen wir auch künftig konstruktive Verbesserungsvorschläge dankbar entgegen. Diese können auch mit E-Mail an [email protected] gerichtet sein. Sommer 2020 Der Autoren-Arbeitskreis

4

InhaltsverzeichnisContents

Vorwort zur 29. Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Teil G: Grundlagen, Physik, Bauelemente . . . . . . 11

Formelzeichen dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Indizes und Zeichen für Formelzeichen dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Formelzeichen für drehende elektrische Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Größen und Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Mathematische Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Potenzen, Vorsätze, Logarithmen, Dreisatzrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Logarithmisches Maß Dezibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Winkel, Winkelfunktionen, Prozentrechnen . . . . . . 20Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen . . . 21Längen und Flächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Körper und Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Masse, Kraft, Druck, Drehmoment . . . . . . . . . . . . . . 24Bewegungslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Mechanische Arbeit, mechanische Leistung, Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Übersetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Rollen, Keile, Winden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Ladung, Spannung, Stromstärke, Widerstand . . . 30Elektrische Leistung, elektrische Arbeit . . . . . . . . . 31Elektrisches Feld, Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Wechselgrößen, Wellenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Leistung bei Sinuswechselstrom, Impuls . . . . . . . . 34Magnetisches Feld, Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Strom im Magnetfeld, Induktion . . . . . . . . . . . . . . . . 36Schaltungen von Widerständen . . . . . . . . . . . . . . . . 37Bezugspfeile, Kirchhoff’sche Regeln, Spannungsteiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Potenziometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Ersatzspannungsquelle, Ersatzstromquelle, Anpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Grundschaltungen von Induktivitäten und Kapazitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Schalten von Kondensatoren und Spulen . . . . . . . 42Reihenschaltung von R, L, C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Parallelschaltung von R, L, C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Ersatz-Reihenschaltung und Ersatz-Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Einfache Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) . . . . . . . . . . 47Unsymmetrische Last, Netzwerkumwandlung, Brückenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Unsymmetrische gleichartige Belastung bei Dreiphasenwechselstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Widerstände und Kondensatoren . . . . . . . . . . . . . . . 50Farbkennzeichnung von Widerständen und Kondensatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Bauarten von Widerständen und Kondensatoren 52Anwendungsgruppen und Aufbau von Kondensatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Halbleiterwiderstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Feldeffekttransistoren, IGBTs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Bipolare Transistoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Thyristor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Thyristorarten und Triggerdiode . . . . . . . . . . . . . . . . 59Gleichrichterbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Gehäuseformen von Dioden, Transistoren und IC 61Magnetfeldabhängige Bauelemente . . . . . . . . . . . . 62Fotoelektronische Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 63Schutzbeschaltung von Dioden und Thyristoren . 64Bauelemente für Überspannungsschutz . . . . . . . . 65Kühlung von Halbleiter-Bauelementen . . . . . . . . . . 66

Teil TM: Technische Dokumentation, Messen . . 67

Grafische Darstellung von Kennlinien . . . . . . . . . . . 68Allgemeines technisches Zeichnen . . . . . . . . . . . . . 69Zeichnerische Darstellung von Körpern . . . . . . . . . 70Maßpfeile, besondere Darstellungen . . . . . . . . . . . 71Maßeintragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Maßeintragung, Schraffur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Schaltpläne als funktionsbezogene Dokumente . . 74Weitere funktionsbezogene Dokumente . . . . . . . . . 75Ortsbezogene und verbindungsbezogene Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Kennbuchstaben der Objekte (Betriebsmittel) in Schaltplänen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Kennzeichnungen in Schaltplänen . . . . . . . . . . . . . . 78Anwenden der Referenzkennzeichnung nach DIN EN 81346 in Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Kontaktkennzeichnung in Stromlaufplänen . . . . . . 81Stromkreise und Schaltzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Allgemeine Schaltzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Zusatzschaltzeichen, Schalter in Energieanlagen . 84Messinstrumente und Messgeräte . . . . . . . . . . . . . . 85Halbleiterbauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Binäre Elemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Analoge Informationsverarbeitung, Zähler und Tarifschaltgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89Audioumsetzer, Videoumsetzer und Antennenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Schaltzeichen für Installationsschaltpläne und Installationspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Installationsschaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Schaltzeichen für Übersichtsschaltpläne . . . . . . . . 94Spulen, Transformatoren, drehende Generatoren 95Einphasenwechselstrommotoren und Anlasser . . 96Drehstrommotoren und Anlasser . . . . . . . . . . . . . . . 97Motoren mit Stromrichterspeisung . . . . . . . . . . . . . 98Vergleich von Schaltzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Kurzzeichen an elektrischen Betriebsmitteln (Beispiele) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Hydraulische und pneumatische Elemente . . . . . . 102Symbole der Verfahrenstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 103Kennzeichnung in elektropneumatischen Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Elektropneumatische Grundschaltungen . . . . . . . . 105Erstellen einer Dokumentation über Geräte oder Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Aufbau und Inhalt einer Betriebsanleitung . . . . . . . 107Elektrische Messgeräte und Messwerke . . . . . . . . . 108Piktogramme für die Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . 109Mess-Schaltungen zur Widerstandsbestimmung 110Messbereichserweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111AC/DC-Größenerfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Messungen in elektrischen Anlagen . . . . . . . . . . . . 113Niederspannungs-Leistungsmessgeräte . . . . . . . . 116Elektrizitätszähler, Niederspannungs-Leistungsmessgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Elektronische kWh-Zähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

5

Inhaltsverzeichnis ContentsInhaltsverzeichnisContents

Elektronische Haushaltszähler eHZ EDL und SMGW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Oszilloskope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Messen mit dem Oszilloskop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Wegmessung und Winkelmessung mit Sensoren 122Kraftmessung und Druckmessung mit Sensoren 123Bewegungsmessung mit Sensoren . . . . . . . . . . . . . 124Temperaturmessung mit Sensoren . . . . . . . . . . . . . 125Optoelektronische Näherungsschalter (Lichtschranken) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Näherungsschalter (Sensoren) . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Ultraschall-Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Weitere Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Anschluss von Näherungssensoren der Steuerungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

Teil EI: Elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . 131

Qualifikationen für elektrotechnische Arbeiten . . . 132Arbeiten in elektrischen Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . 133Werkstattausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Leitungsverlegung, Leitungsbearbeitung . . . . . . . 135Ausschaltungen, Serienschaltung . . . . . . . . . . . . . . 136Wechselschaltung, Kreuzschaltung . . . . . . . . . . . . . 137Reale Ausführung von Installationsschaltungen . 138Treppenlichtzeitschalter, Hausklingelanlage mit Türöffner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Schaltungen mit Stromstoßschaltern . . . . . . . . . . . 140Jalousieschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Zweidraht-Türsprechanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Videoanlagen für Hauskommunikation . . . . . . . . . . 144Türsprechanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Dimmen konventioneller Lampen . . . . . . . . . . . . . . 146Konventionelle Tastdimmer, Dimmertypen . . . . . . 147Dimmen von LED-Lichtquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Lichtmanagement mit DALI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Automatikschalter mit Wärmesensor . . . . . . . . . . . 150Automatikschalter mit Ultraschall-Bewegungssensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Elektroinstallation mit Niedervolt-Halogenglühlampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Feldarme Elektroinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153Gebäudeleittechnik und Gebäudesystemtechnik . 154Linien und Bereiche beim Installationsbus KNX-TP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Schaltzeichen des KNX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Systemkomponenten für den KNX-TP . . . . . . . . . . . 157Sensoren für den KNX-TP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Aktoren für den KNX-TP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Installationsbus mit FSK-Steuerung KNX-PL . . . . . 160Projektierung einer Smart-Home-Anlage . . . . . . . . 161Projektierung und Inbetriebnahme beim KNX . . . 162Smart Home mit Busch-free@home . . . . . . . . . . . . 164Busch-free@home-Komponenten . . . . . . . . . . . . . . 165LON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166LON-Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167LCN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168Elektroinstallation mit Funksteuerung . . . . . . . . . . . 169Komponenten zur Funksteuerung . . . . . . . . . . . . . . 171Gebäudeautomation über bestehende Stromleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Hausanschluss mit Schutzpotenzialausgleich . . . . 173Hausanschluss und Aufteilung des PEN-Leiters . . 174Fundamenterder im Beton oder in Erde . . . . . . . . . 175

Hauptleitungen in Wohnanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 176Zählerplatzinstallation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177Elektrische Mindestausstattung in Wohngebäuden, Zählerplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Mindestausstattung an Kommunikationsanlagen in Wohngebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179Leitungsführung in Wohngebäuden . . . . . . . . . . . . 180Leitungsberechnung ohne Verzweigung . . . . . . . . 181Leitungsberechnung mit Verzweigung . . . . . . . . . . 183Induktivitätsbelag und Spannungsfall . . . . . . . . . . . 184Überlastschutz und Kurzschlussschutz von Leitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185Maximale Leitungslängen nach Spannungsfall . . 186Verlegearten für feste Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . 187Strombelastbarkeiten für Kabel und Leitungen bei 𝜗U = 25 °C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Strombelastbarkeiten für Kabel und Leitungen bei 𝜗U = 30 °C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Strombelastbarkeiten für Kabel und Leitungen für feste Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Ergänzungen zur Strombelastbarkeit . . . . . . . . . . . . 191Umrechnungsfaktoren für die Strombelastbarkeit 192Leitungsberechnung bei Oberschwingungen . . . . 193Verteilerstromkreis bei Oberschwingungen OS . . 194Mindest-Leiterquerschnitte, Strombelastbarkeit von Starkstromkabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195Trennklassen der Kommunikationsverkabelung . . 196Überstrom-Schutzeinrichtungen (Niederspannungssicherungen) . . . . . . . . . . . . . . . . 197Überstrom-Schutzeinrichtungen für Geräte . . . . . 200Orte mit Badewanne oder Dusche . . . . . . . . . . . . . . 201Räume und Anlagen besonderer Art, Arbeiten unter Spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Saunaanlagen, Schwimmbecken, begehbare Becken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Elektroinstallation in feuergefährdeten Betriebsstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Elektroinstallation in landwirtschaftlichen Betriebsstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Elektroinstallation in medizinisch genutzten Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206Elektroinstallation in Unterrichtsräumen mit Experimentiereinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Elektroinstallation in explosionsgefährdeten Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209Energieversorgung von Werkstätten und Maschinenhallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210Aufbau von Schaltschränken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211Lichttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Planung der Arbeitsstättenbeleuchtung in Innenräumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Wartungsfaktoren von Arbeitsstättenbeleuchtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Berechnung von Beleuchtungsanlagen . . . . . . . . . 215Beleuchtung und Blendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Leuchtstofflampen für AC 230 V . . . . . . . . . . . . . . . . 217Temperaturstrahler, Gasentladungslampen . . . . . 218Energiesparlampen, Farbwiedergabe . . . . . . . . . . . 219Induktionslampen und Lichtwellenleiter . . . . . . . . . 220EVG für Leuchtstofflampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221LED-Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222LED-Leuchtmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223LED-Leuchtröhren, LED-Module . . . . . . . . . . . . . . . . 224Lichttechnische Daten von Leuchten . . . . . . . . . . . . 225

6

Inhaltsverzeichnis ContentsInhaltsverzeichnisContents

Leuchtstofflampenersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Lichtwerbeanlagen mit Niederspannung . . . . . . . . 227Leuchtröhrenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

Teil SE: Sicherheit, Energieversorgung . . . . . . . . . 229

Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Sicherheitsfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Zeichen zur Unfallverhütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . 235Berührungsarten, Stromgefährdung, Fehlerarten 236Weitere Stromgefährdungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Schutzmaßnahmen, Schutzklassen . . . . . . . . . . . . . 238Verteilungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Schutz gegen elektrischen Schlag . . . . . . . . . . . . . . 240Differenzstromgeräte RCD, RCM . . . . . . . . . . . . . . . 241Fehlerschutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242Weitere Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244Koordination elektrischer Betriebsmittel . . . . . . . . 245Fehlerströme und RCDs bei Stromrichterschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Weiterer Fehlerschutz in fachlich überwachten Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Leiter für Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Prüfungen nach DIN VDE 0100 Teil 600 . . . . . . . . . . 249Prüfung der Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . 250Wiederkehrende Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Geräteprüfung nach Instandsetzung oder Änderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256Prüfen von elektrischen Maschinen und Anlagen 257Transformatoren und Drosselspulen, Prüfung der Isolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Berechnung von Transformatoren . . . . . . . . . . . . . . 259Weitere Betriebsgrößen von Transformatoren . . . 260Kleintransformatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261Isolierstoffklassen, Leistungsschilder von Transformatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262Transformatoren für Drehstrom . . . . . . . . . . . . . . . . 263Transformatoren in Parallelbetrieb . . . . . . . . . . . . . . 264Netze der Energietechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265Freileitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Freileitungsnetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Kabel für die Energieverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . 268Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung HGÜ 269Verlegen von Erdkabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Kraftwerksarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271Drehende Generatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272Eigenerzeugungsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Windkraftanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275Fotovoltaik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Fotovoltaikanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Intelligente Stromnetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Energieüberwachung in Smart-Grid-Anlagen . . . . 279Stromhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281Brennstoffzellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282Schutzarten elektrischer Betriebsmittel, ENEC-Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Explosionsschutz, ATEX-Kennzeichnung . . . . . . . . 284IK-Code, IC-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285Elektrochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286Primärelemente (Batterien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

Akkumulatoren (Sekundärelemente) . . . . . . . . . . . . 288Ladetechniken für Akkumulatoren . . . . . . . . . . . . . . 289Energie ernten für Sensoren und Aktoren . . . . . . . 290Notstromversorgung und Notbeleuchtung . . . . . . 291Sicherheits-Stromversorgungsanlagen (SSV-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292USV-Systeme (Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Energieversorgung für Baustellen . . . . . . . . . . . . . . 294Ladestationen für Elektrofahrzeuge . . . . . . . . . . . . . 295Elektrische und magnetische Feldstärken . . . . . . . 296Elektromagnetische Verträglichkeit EMV . . . . . . . . 297Elektromagnetische Störungen EMI . . . . . . . . . . . . 298Maßnahmen gegen EMIs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Innerer Blitzschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Äußerer Blitzschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Fangeinrichtungen und Ableitungen . . . . . . . . . . . . 303Qualität der Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . 304Oberschwingungen OS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305Messen von Oberschwingungen OS . . . . . . . . . . . . 306THD-Werte von Oberschwingungen . . . . . . . . . . . . 307Regelung der Netzspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Regelung der Netzfrequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309Kompensation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310Kompensation der Blindleistung . . . . . . . . . . . . . . . 311Überwachung der Endstromkreise . . . . . . . . . . . . . 313Melde- und Überwachungsanlagen . . . . . . . . . . . . . 314Sicherheitstechnik in Gebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . 315Rauchwarnmelder RWM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Brandschutzschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318Brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319Brandmeldeanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320Gefahrenmeldeanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321Einbruchmeldeanlage EMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322Video-Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323Raumheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324Umschlossene Heizungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . 325Klimatisierung von Räumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326Klimatisierung von Schaltschränken . . . . . . . . . . . . 327Kochstellen für Elektroherde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328Warmwassergeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Hausgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330CE-Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331Elektrische Energieeffizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332Ermittlung des Energieverbrauchskennwertes von Gebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333Energieeffizienzklasse von Geräten . . . . . . . . . . . . 334Energie-Einsparpotenziale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336Wärmepumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337Stromtarife . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

Teil IK: Informations- und Kommunikationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339

Digitalisierung (Industrie 4.0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340Internet of Things (IIoT und IoT) . . . . . . . . . . . . . . . . . 341Dualzahlen und Binärcodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342Sedezimalzahlen und Oktalzahlen . . . . . . . . . . . . . . 343ASCII-Code und Unicode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344Binäre Verknüpfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345Schaltalgebra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346Entwicklung von Schaltnetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 347

7

LiteraturverzeichnisList of Literature

Automatisierungstechnik Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Baumann u. a.

Betrieb von elektrischen Anlagen VDE-Verlag, Berlin DIN VDE 0105

Digitale Übertragungstechnik Verlag Springer Vieweg, Wiesbaden Gerdsen

Drehzahlvariable Drehstromantriebe mit Asynchronmotoren

VDE-Verlag, Berlin Budig

Einführung in die Elektroinstallation Verlag Hüthig, München/Heidelberg H. Häberle

Elektrische Niederspannungsanlagen von Gebäuden

VDE-Verlag, Berlin DIN VDE 0100

Elektrische Anlagen in Wohngebäuden

Beuth-Verlag, Berlin DIN 18015

Fachwissen Betriebs- und Antriebstechnik

Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Fritsche u. a.

Fachwissen Umwelttechnik Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten C. D. Paul u. a.

Elektrische Energieversorgung Verlag Springer Vieweg, Wiesbaden Heuck u. a.

Elektrische Messgeräte und Messverfahren

Springer-Verlag, Berlin Jahn u. a.

EMV nach VDE 0100 VDE-Verlag, Berlin Rudolph u. a.

Fachkunde Elektrotechnik Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Tkotz u. a.

Fachkunde Industrieelektronik und Informationstechnik

Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Grimm u. a.

Formeln für Mechatroniker Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten G. Häberle u. a.

Handbuch Elektromagnetische Verträglichkeit

VDE-Verlag GmbH, Berlin Habiger u. a.

Handbuch Elektrotechnik Verlag Springer Vieweg, Wiesbaden Böge u. a.

IT-Handbuch Westermann-Schulbuchverlag, Braunschweig

Hübscher u. a.

Leistungselektronik Carl Hanser Verlag, München Bystron

Moderne Leistungselektronik und Antriebe

VDE-Verlag, Berlin Hofer

Netzrückwirkungen VDE-Verlag, Berlin, und VWEW-Energie-verlag, Frankfurt a. M.

Hörmann u. a.

Optische Übertragungstechnik Verlag Hüthig, München/Heidelberg Wrobel u. a.

Professionelle Stromversorgung Franzis-Verlag GmbH, München Freyer

Praxis Elektrotechnik Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Feustel u. a.

Schutz durch DIN VDE Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Fritsche u. a.

Tabellenbuch Automatisierungs-technik

Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Dahlhoff u. a.

Tabellenbuch industrielle Computertechnik

Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Grimm u. a.

Tabellenbuch Informations-, Geräte-, System- und Automatisierungs-technik

Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten Burgmaier u. a.

Tabellenbuch Mechatronik Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten H. Dahlhoff u. a.

Transformatoren VDE-Verlag, Berlin, und VWEW-Energie-verlag, Frankfurt a. M.

Janus u. a.

10

Grundlagen, Physik, Bauelemente

Schalten von Kondensatoren und SpulenSwitching Capacitors and Coils

Schaltung, Zeitkonstante Spannungsverlauf Stromverlauf

Ladevorgang und Entladevorgang beim Kondensator an DC

uCC

Laden

U0 uR

i

Entladen

R

EntladenLaden

† † t

uC

0,63 • U0U0 = konst.

0,37 • U0

†i

t

U0-R

U0

R

U0- 0,37 •R

U00,37 •R

EntladenLaden

Zeitkonstante

𝜏 = R ⋅ C 1

[𝜏] = Ω · F = Ω · As ___ V

= s

Laden: uC = U0 [1 − exp (−t/𝜏)]

2Ent laden:

uC = U0 ⋅ exp (−t/𝜏) 4

Laden und Ent-laden:

uR = i ⋅ R 6

Laden: iC = U0 ___

R ⋅ exp (−t/𝜏)

3Ent laden:

iC =− U0 ___ R

⋅ exp (−t/𝜏) 5

exp (x) = ex mit e = 2,71828 …

Einschaltvorgang und Ausschaltvorgang (Kurzschließen) bei der Spule an DC

Kurz-schließen

Ein-schalten

i

R

L

U0 uR

uL

Einschalten

t

uL

Kurzschließen

0,37 • U0

U0

- 0,37 • U0 † † t

i 0,37 •

0,63 •U0

R U0

R

U0

R

Einschalten Kurzschließen

Zeitkonstante

𝜏 = L __ R

7

[𝜏] = H ___ Ω = Vs ____ AΩ = s

Ein-schalten: uL = U0 ⋅ exp (−t/𝜏)

8Kurz-schließen: uL = − U0 ⋅ exp (−t/𝜏)

10Ein-schalten: uR = U0 [1 − exp (−t/𝜏)]

12

Ein-schalten: iL = U0 ___

R ⋅ [1 − exp (−t/𝜏)]

9Kurz-schließen: iL = U0 ___

R ⋅ exp (−t/𝜏)

11

exp (x) = ex mit e = 2,71828 …

C Kapazität

i Stromstärke (Augenblickswert)

L Induktivität

R Wirkwiderstand

t Zeit

𝜏 Zeitkonstante

uC Kondensatorspannung

uL Spulenspannung

uR Spannung an R

U0 Gleichspannung

exp (−t/𝜏) ist die genormte Schreibweise von e−t/𝜏. Beim Taschenrechner muss man bei der Berechnung die Taste ex verwenden und nicht die Taste exp.Die Zeitkonstante gibt die Zeit an, nach der ein nach exp (x) = ex verlaufender Vorgang beendet wäre, wenn der Vorgang mit der Anfangsgeschwindigkeit weiter verlaufen würde. Das ist aus den Tangenten der Bilder erkennbar. Endwerte von u und i sind erreicht nach t ≈ 5𝜏.

42

G

TM

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Technische Dokumentation, Messen

Zeichnerische Darstellung von KörpernGraphical Representation of Bodies

Anordnung der Ansichten

Seitenansichtvon rechts (SR)

Seitenansichtvon links (SL)

Draufsicht (D)

Rückansicht (R)

Vorderansicht (V)

Untersicht (U)

U

SR V SL R

D

Axonometrische Projektionen

Rechtwinklige Parallelprojektion

45

B

H

T

B : H : T = 1 : 1 : 0,5

Anwendung für Skizzen

Dimetrische Projektion

427

B

H

T

B : H : T = 1 : 1 : 0,5

Zeigt in der Vorderansicht Wesentliches

Isometrische Projektion

30

BH

T30

B : H : T = 1 : 1 : 1

Zeigt drei Ansichten gleichrangig

Normalprojektionen

D

SL

V

Projektionsmethode 1: Kennzeichen:

Anwendung in europäischen Ländern

U

SR

V

Projektionsmethode 3: Kennzeichen:

Anwendung in amerikanischen Ländern und in Daten-büchern

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70

Technische Dokumentation, Messen

Hydraulische und pneumatische ElementeHydraulic and Pneumatic Elements

Symbol Benennung Symbol Benennung Symbol Benennung

Leitungen Wegeventile Stromventile

Arbeitsleitung Anzahl der Recht-ecke = Anzahl der Schaltungen; 2 Schaltstellungen

Anschlüsse werden mit Strichen markiert

1 Durchflussweg

2 gesperrte Anschlüsse

2 Durchfluss-wege

Kurzbezeichnungen

Die erste Zahl gibt die Anzahl der gesteuerten Anschlüsse und die zweite Zahl die Anzahl der Schaltstellungen an.

2

1 3

a b

Beispiel:3/2-Wegeventil

2 Schalt-stellungen (a und b)

3 Anschlüsse (1…3)

a b 2/2-Wegeventil

a b 3/2-Wegeventil

4/2-Wegeventil

4/3-Wegeventil

5/2-Wegeventil

Sperrventile

Rückschlag-ventile

1

2 2/2-Wegeventil mit Sperr-Ruhe-stellung

Druckventil

Druckbegren-zungsventil

Drosselventil, verstellbar

2-Wege- Stromregelventil

Wegeventilbetätigung

mit Feder

durch Muskel-kraft, allgemein

mit Druckknopf

mit Hebel

mit Pedal

mit Taster

mit Tastrolle

durch Elektro-magnet mit 1 Wicklung

2 gegensinnige Wicklungen

M durch Elektro-motor

Hydraulische Vorsteuerung

Pneumatische Vorsteuerung

Energieübertragung

a) b) Druckquelle, a) hydraulisch,b) pneumatisch

M Elektromotor

Behälter

Speicher

Filter

Wasser-abscheider

Öler

Aufbereitungs-einheit

Steuerleitung

Leckleitung, Entlüftungsleitung

Leitungs-verbindung

Leitungs-kreuzung

Elektrische Leitung

Funktionszeichen

hydraulisch, pneumatisch

Strömungs-richtungen

Drehrichtungen

Verstellbarkeit

Pumpen, Verdichter, Motoren

Konstantpumpe mit 1 Strom-richtung

Verstellpumpe mit 2 Strom-richtungen

Verdichter (Kompressor)

Hydraulikmotor mit 1 Strom-richtung

Pneumatikmotor mit 1 Strom-richtung

Zylinder

einfach wirkend

mit Rückholfeder

doppelt wirkend

beidseitig End-lagendämpfung, einstellbar

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102

Technische Dokumentation, Messen

Weitere SensorenOther Sensors

Art Erklärung Bemerkungen

Lichtlauf-zeitsensor

Mittels Messen der Lichtlaufzeit wird zwi-schen Sensor und Objekt die Entfernung berührungslos gemessen. Zu unterscheiden sind die Anwendungen Entfernungsmessung und Objekterkennung.

Laserimpulse werden vom Messobjekt re-flektiert und über eine Linse auf einen opto-elektronischen Empfänger fokussiert. Mittels bekannter Lichtgeschwindigkeit und gemes-sener Laufzeit der Impulse sowie einer zusätz-lichen Messung der Phasenverschiebungen zwischen gesendeten und reflektierten Laser-impulsen wird die Entfernung berechnet.

Sensor Linse

φ

Objekt

Phasenverschiebung 𝜑 bei Lichtreflexionen

Anwendungen: Objektpositionen erkennen, Objekt-höhen messen, Füllstände kontrollieren, Objekte zählen, Abstände regeln, Zugriffe kontrollieren, Kolli-sionsschutz an fahrerlosen Transportsystemen.

www.wenglor.com; www.sick.com; www.leuze.de

Lichtgitter

Lichtvor-hang

Muting Blanking

Gleiche Funktionsweise wie eine Lichtschran-ke, allerdings wird mit mehreren Lichtstrah-len gearbeitet. Große Flächen überwachbar.

Soll Material aus oder in eine Gefahrenzone transportiert werden, kann das Lichtgitter über Muting-Sensoren (stumm geschaltet) gesteuert werden. Bei Blanking (Unterdrü-ckung) sind einzelne Strahlen im Lichtgitter (Lichtvorhang) abschaltbar.

Anwendungsbeispiele sind Zugriffskontrollen von Fächern bei Kommissionierungsarbeits-plätzen, Montagearbeitsplätzen oder zum Überwachen von Sicherheitszonen, z. B. bei Ro-boterarbeitsplätzen, Zugangsabsicherungen.

LichtgitterMaterial

Sender

Empfänger

Gefahren-bereich

Muting-SensorenM1 M2 M3 M4

E

S

E

S

E

S

E

S

E

S

Lichtgittersteuerung über Muting-Sensoren

www.schmersal.com

Vision Sensoren (vision = Sehkraft)

Besitzen CCD-Sensor (charge coupled device, lichtempfindliches Bauelement zur Bildauf-nahme), Objektiv, Speicher und zur Beleuch-tung LEDs. Farbige Bildverarbeitung. Arbeits-weise z. B. mit gesendetem Weißlicht.

Unabhängigkeit des Objektes von Position, Drehwinkel. Sensor-Einstellung erfolgt über PC.

VisionSensor

Bauteil

Erfassungsbereich

Anschlussleitung

Vision Sensor zur Objekterkennung

Sensoren für Druck, Strömung, Temperatur

Enthalten die entsprechenden Sensorele-mente (siehe Seiten 123,125). Messung des Relativdruckes in Flüssigkeiten, Gasen, der Strömungsgeschwindigkeit oder der Tem-peratur.

Besitzen einfache Bedienungsoberfläche, Anzeige z. B. 4-stellig alphanumerisch. An-schlussart M12-Steckverbindung.

NO Normally OpenNC Normally Closed

DC1 +

4

23

4 . . .20 mA

NO/NCPNP

7.75

Drucksensor und Anschlussbild www.wenglor.com

Daten-logger

Kann mittels eingebautem Sensor oder ex-tern anschließbaren Sensoren Messwerte er-fassen und aufzeichnen (Loggen von Daten).

Speicher z. B. MicroSD-Karte mit 4 GB. Daten-übertragung zu PC mittels USB-Schnittstelle. Wiederaufladbarer Lithium-Polymer-Akku.

Verfügbar mit Sensoren z. B. für Beschleuni-gung, Temperatur, Druck, Feuchteüberwa-chung, Steuern technischer Prozesse.

Datenlogger der Firma MSR www.msr.ch

Als Schnittstellen zur Datenkommunikation mit PC, SPS sind bei den Sensoren herstellerabhängig verfügbar, z. B. RS 232, USB, IO-Link, Schaltausgänge mit unterschiedlichen Spannungen, Anschluss an Industrial Ethernet möglich.

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129

Elektrische Installation

Projektierung und Inbetriebnahme beim KNX 1Project Design and Startup of KNX

Ablauf Erklärung Bemerkungen, Darstellungen

ETS auf dem PC installieren (falls noch nicht geschehen)

ETS (Engineering Tool Software, früher EIB Tool Software) der KNX (Konnex- Association).

Lieferung per Download. www.knx.org

Installation erfolgt menügeführt, PC-ab-hängiger Lizenzschlüssel (Host-ID) oder PC-unabhängiger Lizenzschlüssel (Dongle) ist erforderlich.

Systemanforderungen für ETS4:

CPU > 2 GHz, RAM > 2 GB, Festplattenspeicher > 20 GB, Monitor und Grafikkarte mit Auflösung 1024 × 768, so-wie IP-Schnittstelle, Schnittstelle USB, Betriebssystem Windows 7.

Die ETS5 ist die Weiterentwicklung der ETS4 mit folgen-den Änderungen: Betriebssystem Windows 10, Dongle, verteilte Datenbank, effizientere Projektierung.

Anlegen der Datenbank

Beim erstmaligen Start der ETS existiert noch keine Datenbank-Datei.

Anlegen mit Button „Neu“. Eingabe eines Namens für zu erstellende Datenbank und „OK“. Gespeichert im Ordner „Data-bases“ mit Endung „.mdf“.

Aufgabenstellung:

Ein Einfamilienhaus mit den Gebäudeteilen Keller, Erd-geschoss und Obergeschoss soll mit KNX ausgestattet werden. Die Beleuchtung Küche wird mit 2-fach-Tastsen-sor geschaltet (linke Wippe Deckenlicht, rechte Wippe Arbeitsplatzbeleuchtung, Ausgänge 1 und 2 des Schalt-aktors).

Beleuchtung im Flur ist zeitabhängig mit Tastern zu rea-lisieren (Ausgang 3 des Schaltaktors und Eingang 1 des Binäreingangs). Mit Schalter im Schaltschrank ist die Flurbeleuchtung auf Dauerlicht schaltbar.

Import der Produktdaten

Bildschirmansicht bezgl. Gebäudeansicht

Parameter Schaltaktor

Einlesen der Produkt-daten in die Datenbank

Produktdaten werden von Geräteherstel-lern als CD/DVD geliefert oder sind direkt aus dem Internet ladbar. Die erforderli-chen Teile werden in die ETS-Produktda-tenbank übernommen (importiert). Dies erfolgt über Menü „Kataloge“, „Impor-tieren“ oder Schnellzugriff „Daten im-portieren“ (Bild).

Projekt anlegen,

Gebäude-ansicht erstellen Topologie festlegen

Zuerst wird eine neue Kundendatenbank angelegt. Danach anklicken „neues Pro-jekt“ oder „Projekte“ und mit „+ Neu“ einen Projektnamen vergeben, dann Me-dium (TP für Twisted Pair oder Powerline) und Gruppenadressansicht (frei, zweistu-fig oder dreistufig) auswählen.

Die Gebäudeansicht wird anhand der Baupläne erstellt. Im Beispiel Einfamilien-haus mit Keller, Erdgeschoss (EG) mit den Räumen Kochen, Wohnen, Essen, Flur, Gäste-WC und Obergeschoss (OG) mit den Räumen Bad/WC, Eltern, Kind 1, Kind 2, Treppenhaus. Im EG und OG jeweils ein Unterverteiler. Danach ist die Topologie (Bereich, Linie) zu erstellen (Bild).

Geräte ein-fügen mit zugehöriger Applikation (Anwen-dungspro-gramm)

Erforderliche Busteilnehmer auswählen und einfügen über Symbolleiste oder das Kontextmenü. ln beiden Fällen wird „+ Hinzufügen Geräte“ dafür benutzt.

Im Beispiel sind: der 4-fach-Schaltaktor → 2134.16 REG, der 2-fach-Tastsensor → 2072 NABS, der 4-fach-Binäreingang → 2114REG.

Geräte parame-trieren

Parametrierung der Geräte mittels Kon-textmenü (rechte Maustaste über „Ge-rät“) oder Topologie-Ansicht über Reiter „Geräte“, „Parameter“ und „Inbetrieb-nahme“.

Notwendige Parametereinstellung für den 4-fach-Schaltaktor nach Bild.

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162

Elektrische Installation

Energiesparlampen, FarbwiedergabeEnergy-saving Lamps, Colour Reproduction

Energiesparlampen

Lampenform

Bemes-sungs-

leistung

W

Licht- strom 𝛷La

Im

Durch-messer

bzw. Breite mm

Länge mit

Sockel

mm

Sockel

Licht- aus-

beute

Im/W

vergleich-bar mit Glüh- lampe

W

Typ

Auswahl OSRAM (Farbwiedergabestufe 1 B, Lebensdauer 8 000 h)

l

œ

57

11152023

200400600900

1 2001 500

304545525258

121130139143156178

E 27

405755606065

25406075

100120

DEL 5DEL 7DEL 11DEL 15DEL 20DEL 23

111520

450700

1 000

100100120

154168190

E 27414750

6075

100

DEL 11 GLDEL 15 GLDEL 20 GL

182432

1 0001 4502 000

165216216

100100100

E 27566063

75100150

CIRCO EL 18CIRCO EL 24CIRCO EL 32

l

b

10131826

600900

1 2001 800

34343434

110138153172

G 24d-1

60696769

6075

1002 × 75

DD 10/21DD 13/21DD 18/21DD 26/21

Auswahl PHILIPS (Farbwiedergabestufe 1 B, Lebensdauer 8 000 h)

911152023

400600900

1 2001 500

44,844,844,844,844,8

122138158190211

E 27

4455606065

406075

1002 × 60

PLCE 9PLCE 11PLCE 15PLCE 20PLCE 23

579

250400600

32,532,532,5

108138168

G 23505767

254060

PL-S 5 W/..1PL-S 7 W/..1PL-S 9 W/..1

9131825

450650900

1 200

74747474

151161171181

E 27

50505048

406075

100

SL 9 PSL 13 PSL 18 PSL 25 P

91318

400600850

102112120

156167175

E 27444647

406075

SL 9 DSL 13 DSL 18 D

Farbwiedergabe

-273,15 00

1000

3000

5000

7000

°C

3300

5785K

Sonne

1A 1B 2A 2B 3 4Farbwiedergabestufe (FW)

100 90 80 70 60 40 20Farb

tem

per

atu

r

LED Xenonlampe Natriumdampampe

seh

r g

ute

Far

b-

wie

der

gab

e

idea

le F

arb

-w

ied

erga

be

gu

te F

arb

-w

ied

erga

be

bef

ried

igen

de

Farb

wie

der

gab

e

abnehmende Farbwiedergabe

5000

Farbwiedergabeindex Ra

1 Lichtfarbenkennzahlen 827, 830, 840

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219

Sicherheit, Energieversorgung

Prüfungen nach DIN VDE 0100 Teil 600Checks according DIN VDE 0100 Part 600

Übersicht und Reihenfolge der Prüfungen

BesichtigenDie Nummern bis be-ziehen sich auf die beidenFolgeseiten. Dort sind dieeinzelnen Prüfschritte kurzerklärt.

Beschreibungen der einzel-nen Prüfschritte siehe • DIN VDE 0100-600 (Erst- prüfung, notwendig auch bei Änderung der Anlage) und

• DIN VDE 0105-100 und Änderung 1 (wiederkehrende Prüfung).

Zusätzlicher Schutz

16

16

10

15

14

13

12

Erstprüfungnach

DIN VDE 0100-600

Prüfbericht erstellen für

Prüfen der Phasenfolge

Funktionsprüfungen

Prüfung des Spannungsfalls

Durchgängigkeit derLeiter prüfen

Isolationswiderstand derAnlage prüfen

Spannungspolaritätprüfen

Schutz durch automatischeAbschaltung

imTT - System

und

imTN - System

imIT - System

Erderwiderstandmessen

9

7

11

2

3

5

6

8

Fehlerschleifenimpedanzmessen

Isolationswiderstandprüfen beiSELV, PELV,

beiSchutztrennung

Prüfen der Kenndaten und/oderWirksamkeit der zugeordneten Schutzeinrichtung

Wiederholungsprüfungnach DIN VDE 0105-100

und Änderung 1

11

Isolationsüberwachungs-einrichtung erproben

4

23

geprüftnach

VDE 0100

2422

25

2120 26

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249

Sicherheit, Energieversorgung

EigenerzeugungsanlagenPrivate Power Generating Systems

Abrechnungsmessung vgl. VDE-AR-N 4105

Benennung Erklärung Beispiele, Bemerkungen

Volleinspeisung Die gesamte erzeugte Energie wird in das VNB-Netz eingespeist und nach EEG vergütet. Notwendig zwei Zähler, Zweirichtungszähler Z2 für Lieferung und Bezug Generator eigenverbrauch.

Die selbst verbrauchte Energie aus dem VNB-Netz und der Eigenerzeu-gungsanlage wird vom Bezugszäh-ler erfasst und nach dem VNB-Tarif berechnet. Dieser ist oft niedriger als die EEG-Vergütung.

Eigentlich genügen für die Vollein-speisung zwei normale Zähler mit Rücklaufsperre. Die VDE-AR-N 4105 schlägt Z2 als Zweirichtungszähler vor, damit der Eigenverbrauch des Generators erfasst wird.

Überschusseinspeisung Nur der ins VNB-Netz eingespeiste Energieüberschuss wird mit dem hohen Tarif nach EEG vergütet. Erfordert 3 oder 2 Zähler mit zusammen 3 Messwerken.

Der selbst verbrauchte Anteil der Ei-generzeugung wird vom VNB auch vergütet, aber mit einem kleineren Tarif. Der Bezug aus dem VNB-Netz wird vom VNB berechnet und ist zu bezahlen.

Übliche Anlage für Anlagenbemes-sungsleistung ≤ 100 kVA, z. B. mitt-lere für PV-Anlagen oder Anlagen für Blockheizkraftwerk BHKW.

Kombinierte Verbraucher-Erzeuger- Anlagen werden als Prosuming Elec-trical Installations PEI bezeichnet (DIN VDE 0100-802). PEI sind mit einem elektrischen Energiemanagement-system EEMS ausgestattet.

Generator, Einheit Jede Art von Spannungserzeuger, also z. B. PV-Anlage oder kleine Windkraftanlage.

Die erzeugte Energie jeder Generator-art ist getrennt zu messen. Bei zwei Generatorarten sind 4 Zähler erfor-derlich .

Kombinationen der Arten von Gene-ratoren sind z. B. PV-Generator und BHKW oder Kleinwind- und Wasser-kraftanlage.St

romkr

eisv

erte

iler

Haus

ansc

hlus

skas

ten

Erze

ugun

gsan

lage

4,6 kVAp

4,6 kVAp

G1_

HAKZ1Z3

_1_/N/PE

1_/N/PE

NA-Schutz

NA-SchutzZ2b

Z2a

Anschluss einer Erzeugungsanlage von zwei verschiedenen Generatoren ≤ 30 kVA mit Überschusseinspeisung nach VDE-AR-N 4105

Zählerschaltungen (Beispiele)

HAK

Z1 Z2

einphasige Erzeugungseinheit

Nennleistung: ≤ 4,6 kVA

Zähler: Z1 Bezug der Kundenanlage,

Z2 Lieferung und Bezug der Einheit

Volleinspeisung

HAK

Z1 Z2

dreiphasige Erzeugungseinheit

Nennleistung: ≤ 13,8 kVA

Zähler: Z1 Bezug der Kundenanlage,

Z2 Lieferung und Bezug der Einheit

Volleinspeisung

vomGenerator

HAK

Z1 Z2

dreiphasige Einheit

Nennleistung: < 30 kVA

Zähler: Z1 Bezug der Kundenanlage,

Z2 Lieferung und Bezug der Einheit

Überschuss-einspeisung von Generatoren

HAK

Z1

Z2b

Z3

Z2a

zwei dreiphasige Einheiten

Nennleistung: ≤ 4,6 kVAp

Zähler: Z1 Bezug der Kundenanlage,

Z2 Lieferung und Bezug der Ein-heiten

Überschuss-einspeisung

EEG erneuerbare Energiengesetz, HAK Hausanschlusskasten, kVA = Kilo-Voltampere, Bemessungswert, p (von peak) Spitzenwert, PV Fotovoltaik, VDE-AR-N VDE-Anwendungsrichtlinie Netz, VNB Verteilungs-Netzbetreiber

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274

Sicherheit, Energieversorgung

WindkraftanlagenWind Power Stations

Ansicht, Prinzip, Benennung Erklärung, Wirkungsweise, Daten Formeln, Bemerkungen, Daten

Aufbau und Arten

Zwei- und Dreiügler H-Rotor

Windrotoren

Über Windrotoren mit meist 3 Rotor­blättern werden nach Angabe von BDEW in Deutschland etwa 18 % des Stromes erzeugt gegenüber 7 % durch Fotovoltaik. Windrotoren ver-werten die kinetische Energie der Windströmung der von den Rotoren erfassten durchströmten Fläche. Der Wirkungsgrad bei Windrotoren mit waagerechter Achse beträgt bis 45 %. Man unterscheidet Dreiflügler und Zweiflügler. Transport eines Rotorblattes

Pressebild Siemens

Bremse

Generator

Gondel

Sensorenfür Wind

Getriebe

AufstiegRotorblatt

Rotornabe

Windenergiekonverter

Windenergiekonverter bestehen aus einem Windrotor mit Getriebe und Generator in einer Maschinengondel, die auf einem Turm montiert sind.

Daten von Baugröße abhängig:Rotorblätter bis 60 m lang,Rotordrehzahl 20/min bis 150/min,Turmhöhe (Nabenhöhe) bis 180 m,Spitzenleistung bis 8 MWp,50-Hz-Generator bis 1 450/min,Getriebe bis 1 : 150, 4 000 kNm

kinetische Energie

E = 1 __ 2 ⋅ m ⋅ v 2

1

Geschwindigkeit der Rotorspitze

vRotor = d ⋅ π ⋅ n 2

Schnelllaufzahl

𝜆 = vRotor _____ v 3

Windleistung

PW = 1 __ 2 ⋅ 𝜚 ⋅ A ⋅ v 3

4

entnommene Leistung

P = 1 __ 2 ⋅ cp ⋅ 𝜚 ⋅ A ⋅ v 3

5

idealer Beiwert cp = 0,593

Gondel

n æ 2/s

Rotorblatt

Leeläufer

Regelung der Windrotoren durch automatische Verdrehung der Rotor-blätter (Pitch­Regelung, von to pitch = neigen). Dadurch ändert sich die Drehzahl weniger als ohne Regelung. Zusätzlich müssen aber Frequenz und Spannung vom Generator geregelt werden. Leeläufer stellen sich gegen den Wind von selbst ein, schwächen aber die Strömung.

Gondel

Rotorblatt

n æ 2/s

Luvläufer

Beim Luvläufer dreht sich der Rotor auf der dem Wind zugewandten Sei-te des Turmes. Dadurch ist der Wir-kungsgrad etwas höher, der Wind-energiekonverter muss aber durch eine Windrichtungsnachführung in die richtige Position gestellt werden. Die Rotorblätter müssen stabiler als beim Leeläufer sein, da sie sonst den Turm berühren könnten. Die Rege-lung erfolgt wie beim Leeläufer.

690 V

3_ 3_ASG

¡1¡2 ¡3

Anschluss an 400-V-Netz

Bei Windenergieanlagen ändert sich die Drehzahl der Rotoren trotz der Pitch-Regelung je nach Windstärke vom 0,5-Fachen bis zum 1,1-Fachen der Nenndrehzahl. Beim Generator müssen Spannung und Frequenz genau auf die Werte des öffentlichen Netzes geregelt sein. Das erfolgt bei großen Anlagen meist durch doppelt speisende Asynchrongeneratoren DSA (Seite 272).

Die Betriebsspannung des Genera-tors liegt mindestens bei 690 V, weil dann die Stromstärke kleiner ist als bei 400 V. Höhere Spannungen bean-spruchen die empfindliche Elektronik mehr. Deshalb muss zum Anschluss an das 400-V-Drehstromnetz ein zu-sätzlicher Drehstromtransformator vorgesehen sein.

A durchströmte Fläche

d Durchmesser von A

E kinetische Energie

cp Leistungsbeiwert

𝜆 Schnelllaufzahl

m Masse der Luftmoleküle

P entnommene Leistung

PW Windleistung

v Windgeschwindigkeit

vRotor Geschwindigkeit Rotorspitze

𝜚 (rho) Luftdichte (≈ 1,29 kg/m3)

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275

Sicherheit, Energieversorgung

FotovoltaikPhotovoltaic

Solarzellen

Art Wirkungsgrad Aufbau Anweisungen

Amorphe Zellen

Polykristalline Zellen

Monokristalline Zellen

10 % bis 12 %

14 % bis 20 %

15 % bis 22 %

Auf Glasplatte aufgedampftes Silici-um oder anderes Halbleitermaterial.

Werden aus vielen kleinen Silicium- Kristallen gegossen.

Gezüchtete Silicium-Einkristalle.

Kleingeräte, Solarmodule

Solarmodule

Solarmodule, Solarmobile, Raumfahrt

Solarzellenmodule, Solargeneratoren

Schaltung Beschreibung Bemerkungen

U01 U02U0

+

-Reihenschaltung von Solarzellen

Die erzeugte Spannung einer Solar-zelle ist von der Beleuchtungsstärke und der Zellentemperatur abhängig. Sie erreicht bei Silicium einen Maxi-malwert von etwa U0 = 0,6 V. In der Regel werden 36 oder 40 Solarzellen in Reihe zu einem Solarmodul ge-schaltet.

Bei der Reihenschaltung addieren sich die Spannungen der einzelnen Zellen zu U0 = U01 + U02.

Bei voller Sonneneinstrahlung, etwa 1 000 W/m2, kann eine Solarzelle mit der Größe von 10 cm x 10 cm etwa 10 W erzeugen.

Die Bemessungsleistung eines So-larmoduls beträgt, je nach Größe, etwa 5 Wp bis 330 Wp. Ein 50-Wp-Mo-dul ist z. B. geeignet, einen 12-V-Akku-mulator aufzuladen.

(Wp von Wattpeak = Leistungsabga-be bei voller Einstrahlung).

U

+

-

¡1 ¡2¡

Parallelschaltung von Solarzellen

Die maximale Stromstärke einer Zel-le ist aus der Kennlinie ersichtlich. Sie beträgt meist bis 3 A. Um höhere Lastströme zu erreichen, wird oft die Parallelschaltung angewendet. Dabei addieren sich die Ströme der einzel-nen Zellen zu 𝘐 = 𝘐1 + 𝘐2.

Abnehmende Sonneneinstrahlung beeinträchtigt insbesondere die Stromstärke. Beschattete Zellen wir-ken als Verbraucher und würden durch den Strom unzulässig hoch erwärmt. Deshalb werden Bypass-Dioden (fol-gende Seite) parallel geschaltet.

www.solaranlagen-portal.de

U1 U2 U

+

-Reihenschaltung von Solarmodulen

Zur Erzielung höherer Systemspan-nungen werden Solarmodule in Rei-he geschaltet.

U = U1 + U2

Bypassdioden (folgende Seite) schüt-zen Solarmodule vor Überlastung, z. B. bei Beschattung.

Für den Betrieb von Fotovoltaikan-lagen werden höhere Systemspan-nungen benötigt. Zur Versorgung handelsüblicher 230-V-Geräte wird ein Wechselrichter vorgesehen, der die Gleichspannung in Wechselspan-nung umsetzt.

U

+

-

¡1 ¡2

¡

Parallelschaltung von Solarmodulen

Höhere Gesamtströme erhöhen die Gesamtleistung einer Fotovoltaikan-lage. Zur Erzielung höherer Gesamt-ströme werden Solarmodule parallel geschaltet.

𝘐 = 𝘐1 + 𝘐2

In Wohnwagen, Wohnmobilen oder auf Segelbooten werden auf diese Weise 12-V-Netze betrieben.

Für fehlende Sonneneinstrahlung kann die vorher gewonnene Energie in einem Akkumulator gespeichert werden.

+

-

Stra

ng 1

Stra

ng 2

Stra

ng 3

Schaltung eines Solargenerators

Bei Solargeneratoren werden höhere Systemleistungen gefordert. Durch geeignete Schaltungsvarianten wer-den die notwendigen Systemspan-nungen und Gesamtströme ermög-licht.

Meist werden Stränge (Strings, Rei-henschaltungen von Solarmodulen) parallel geschaltet.

Solargeneratoren mit parallel ge-schalteten Reihensträngen werden häufig für Fotovoltaikanlagen ver-wendet. Geeignete Schaltungen er-möglichen einen modularen Aufbau für Anlagen von einigen kW bis GW. Wechselrichter ermöglichen die Ein-speisung in das Stromversorgungs-netz.

Flächenbedarf für Fotovoltaikanlagen

AL = LF ⋅ AG 1

PM = G ’N ⋅ 𝜂M 2

G ’N = PG ________ AG ⋅ 𝜂M

3

AG = n ⋅ AM 4

n = PG ___ PM

5

AG Gesamtfläche des SolargeneratorsAL benötigte Land- oder DachflächeAM Fläche eines Solarmoduls

G’N globale Bestrahlungsstärke etwa 1 kW/m2 PG Spitzenleistung des SolargeneratorsLF Landfaktor, etwa 2 bis 3 PM Spitzenleistung des Solarmodulsn Anzahl Solarmodule 𝜂M Wirkungsgrad des Solarmoduls

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276

Sicherheit, Energieversorgung

Regelung der NetzspannungControl System of Grid Voltage

Begriffe Erklärung Schaltung, Daten

Umsteller stromlose Betätigung nicht für Regelung

Die Änderung der Spannung erfolgt durch Änderung der Windungszahl durch einen Umsteller genannten Schalter, und zwar über Anzapfungen der OS-Wicklung in Stufen bis etwa 4 % der Nennspannung vom Trafo. Der Um-steller darf gegen Kurzschlüsse beim Umschalten nur stromlos betätigt wer-den und ist deshalb ungeeignet für eine fortlaufende Regelung.

1U2

1U3 1U4

1U

1V2

1V3 1V4

1V

1W2

1W3 1W4

1W

Schaltung des Umstellers

Stelltrans-formator Wicklungs-anzapfung Stufenwicklung Stammwicklung

Für die fortlaufende Regelung sind Stell­transformatoren geeignet, bei denen die Windungszahl unter Netzspannung ge-ändert werden kann. Dafür wird wegen des kleineren Stroms die Windungs-zahl der Oberspannungswicklung über Anzapfungen mittels eines Stufenschal-ters eingestellt. Meist genügt eine Än-derung der Windungszahl bis etwa 4 %. Deshalb sind etwa 4 % der OS-Wicklung als Stufenwicklung mit Anzapfungen ausgeführt. Der Teil der OS-Wicklung ohne Anzapfungen ist die Stammwick­lung.

. . .

AntriebStufen-

wicklung F

Stamm-wicklung

. . . bis 15

. . . . . .

. . .

vom2. Schenkel

vom3. Schen-

kel

Eisenkern

Stufen-schalter

(alles imÖlkessel)

OS US

bis 15

bis 15

Anschluss des Stelltransformators

Stufenschalter häufige Spannungs-änderung elektronische Regelung Stufenwähler Lastwähler Thyristoren Wendeschalter

Die Trafospannung muss wegen der täg-lichen Änderung von Last und Einspei-sung, z. B. bei Änderung von Wind oder Beleuchtung, täglich bis zu 1000 Mal ge-regelt werden. Dazu wird die Spannung im 400-V-Netz gemessen und elektro-nisch im Oberspannungsnetz geregelt. Beim dafür erforderlichen Stufenschal-ter wird die beabsichtigte Windungs-zahl der Stufenwicklung stromlos über Stufenwähler eingestellt und dann über dämpfende Widerstände durch Last-wähler umgeschaltet. Die Umschaltung durch S1 bis S5 erfolgt z. B. mit Tyristo-ren. Ein Wendeschalter Q1 ermöglicht das Umschalten der Stufenwicklung von Erhöhung der Spannung auf Herabset-zung derselben.

Sternpunkt

Stamm-wicklung

Wendeschalter Stufenwicklung

1U2

1U1

R1

S4

S2 A2A3

Q1

Lastwähler Q2 R2

S1

S3

S5

Prinzip eines Stranges des Stufenschalters für 3AC-Transformator

Stations- transformator

Elektronische Lastwähler

Netzregler

Ursprünglich erfolgte die Spannungs-regelung an Transformatoren mit gro-ßer Kurzschlussspannung, z. B. am Trafo 110 kV/20 kV. Wegen der Einspeisung ins 400-V-Netz muss dieses Netz direkt geregelt werden. Deshalb wurden regel-bare Stationstrafos von z. B. 20 kV/400 V entwickelt. Deren Aufbau entspricht dem obigen, jedoch erfolgt die Schal-tung elektronisch.

Bei Netzausläufern kann die Spannung je Phase durch einphasige Trafo-Stufen von je 8 V geregelt werden. Die Schalter zum Einstellen von 8 V sind Thyristoren bzw. Triac.

www.siemens.de; www.walcher.com

20/0,4 kV

1200 m

NAYY

Netzausläufer mit Netzregler

230V

¤ 20

%

230V

¤ 2,5%

L8V 8V

N

. . .

. . .

. . . Regelprinzip mit Stufentransformatoren

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308

Sicherheit, Energieversorgung

Sicherheitstechnik in GebäudenSafety and Security Systems in Buildings

Gerät, Schaltung Erklärung Bemerkungen, Darstellung

Rauchwarnmelder

Besitzt Mess- und Referenzkammer mit durch Strahler erzeugter ionisierter Luft. Alarmton in 3 m Entfernung etwa 85 dBA. Überwachungsfläche etwa 40 m2. Rauch-warnmelder möglichst in Raummitte an der Raumdecke anbringen, nicht in der Nähe von Feuerstätten, Belüftungs-schächten, Leuchtstofflampen, Energie- sparlampen. Verpflichtender Einbau ge-mäß Landesbauordnungen. Siehe auch folgende Seite.

Rauchwarnmelder (RWM) können mit-einander vernetzt werden über Leitung oder Funkstrecken, auch über KNX-An-schluss. Bei vernetzten RWM erzeugen alle RWM im Alarmfall einen Alarmton. Bei großen Entfernungen, z. B. über 30 m bei Funkstrecken, werden zwischen den RWM Repeater (Verstärker) benötigt. Funk-RWM erfordern zwei Lithium-Bat-terien von z. B. 9 V.

Bewegungsmelder

Bewegungsmelder reagieren z. B. auf ein zeitlich sich veränderndes Wärme-bild. Montage seitlich zur Gehrichtung, geschützt vor Regen, Wind, Sonnenein-strahlung und Außenlampenstrahlung. Eine abkühlende Lampe könnte als Bewegung interpretiert werden. Erfas-sungsbereich z. B. 15 m x 15 m, 180°. Funk-Bewegungsmelder benötigen eine Lithium-Batterie von z. B. 9 V.

Radar-Bewegungsmelder arbeiten nach Doppler-Prinzip mit z. B. 24-GHz-Wellen unabhängig von der Temperatur der zu erfassenden Objekte. Unsichtbare Mon-tage möglich.

richtig

falsch

Montage eines Bewegungsmelders

Glasbruchmelder

Glasbruchmelder besitzen Mikrofone und reagieren auf die bei Glasbruch entstehenden akustischen Signale, also Frequenzen zwischen 50 kHz und 100 kHz sowie zusätzlich auf Druckwellen-frequenzen. Ständige Signalabfrage. Der Erfassungsbereich liegt innerhalb eines Radius von 6 m. Bei Funk-Meldern ist eine Lithium-Batterie mit 3 V notwendig.

Glasbruchmelder gibt es auch als auf Glasscheiben aufzuklebende Körper-schallsensoren (Spezialmikrofone), die auf die entsprechenden akustischen Ton-frequenzen bei Glasbruch reagieren.

www.abus.com www.sicherwohnen.com www.igs-hagen.de

Öffnungsmelder

Bei Öffnungsmeldern dienen elektroma-g netische Kontakte zum Erkennen von geöffneten Türen oder Fenstern. Nach Unterbrechung des Magnetfeldes wird der Sensor hochohmig. Dadurch wird ein Alarmsignal erzeugt und an eine Melde-stelle gemeldet. Funk-Öffnungsmelder besitzen eine Lithium-Batterie von 3 V.

Es gibt auch Öffnungsmelder, die ihren Schaltstrom (z. B. 100 mA/30 V) über Anschlussleitungen erhalten. Derartige Öffnungsmelder sind wesentlich kos-tengünstiger als Funk-Öffnungsmelder, erfordern aber eine Leitung.

Schaltereinsatz

NL

N L

Leuchte

Simularschalter

Eine Anwesenheitssimulation soll Ein-brecher abschrecken. Mittels Simular-schalter wird insbesondere die Hausbe-leuchtung zeitweise eingeschaltet und ausgeschaltet. Die Schaltzeiten können unterschiedlich erzeugt werden, z. B. durch Tasterbetätigung.

Im Tastbetrieb funktioniert der Simular-schalter wie ein Lichtschalter. Zusätzlich werden Uhrzeiten der Schaltungen der letzten sieben Tage gespeichert, zu de-nen dann im Memory-Betrieb geschaltet werden kann. Ferner kann bei Nacht auch zu Zufallszeiten die Beleuchtung geschal-tet werden.

Kamera

Mittels Kamera ist Videoüberwachung möglich. Im Außenbereich ist mindes-tens die Schutzart IP57 notwendig. Reich-weite z. B. 10 m, Lichtempfindlichkeit 0,5 Lux.

Aufzeichnung über Computer mit Fest-platte z. B. 250 GB bis 1 TB, Aufnahme-dauer abhängig von Komprimierung der Bilder.

Kamera

Com-puter

Internet,Intranet

Video-Aufzeichnungssystem

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315

Informations- und Kommunikationstechnik

Digitalisierung (Industrie 4.0)Digitization (Industry 4.0)

Definition: Die Digitalisierung oder digitale Transformation oder digitaler Wandel bezeichnen einen fortlaufenden, in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess, der als „Digitale Revolution“ die gesamte Gesellschaft und in wirtschaftlicher Hinsicht speziell Unternehmen betrifft.

Art Erklärung Darstellungen

Produktionsent-wicklung bis zur 4. Industriellen Revolution (IR)

1. IR ab 1800, Gründerzeit mit Mechanisierung. Fertigung in Fabriken, Nutzung von Wasser- und Dampfkraft.

2. IR ab 1900, Fließbandfertigung, Massenproduk-tion, Arbeitsteilung, elektrische Antriebstechnik.

3. IR ab 1970, Halbleiter, IC, Mikrocomputer, Robo-ter, NC-Maschinen.

4. IR ab 2000, Smart Factory, Smart Products, Cyber- Physikalische Systeme (CPS), Internet der Dinge (IoT), Mikroelektromechanische Systeme (MEMSs), Künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality (Kombination reale und virtuelle Welt).

Industrie 1.0: Dampfmaschine

Industrie 4.0:Digitalisierung

Internet

M2M, Machine- to- Machine

M2M verknüpft die Informations- und Kommunika-tionstechnologie

Die M2M-Technologie steht für den automatisier-ten Informationsaustausch zwischen z. B. Maschi-nen, Automaten, Fahrzeugen oder Containern und einer Leitstelle.

Für den Zugang werden kabelgebundene Netze, z. B. Festnetz, LWL und Ethernet, das Internet und weitere Netze, z. B. das Mobilfunknetz mit G4 und G5, sowie LPWAN verwendet.

M2M ist für die Fernüberwachung, Fernkontrolle und Fernwartung von Maschinen und Produkti-onseinrichtungen geeignet.

LPWAN von Low Power Wide Area Network = Niedrig energieweitverkehrsnetz

G4, G5 Mobilfunkstandards der 4. und 5. Genera-tion

0 4 0 1 3 6

M2M-Gateway

Datenanalysieren

Datensenden

Kommunikationmittels

Stromnetz

Strom-zähler

InternetSatelliten-verbndung

An-wendungs-

server

Datensammeln

CPS, Cyber physical systems = künst-liches physisches System

Smart Factory

Cyber1-physische Systeme verbinden die physikali-sche Fertigungswelt mit der virtuellen Welt (Cyber-space). In einer vernetzten Welt tauschen Produkte, Geräte und Objekte mittels eingebetteter Hardware und Software (embedded systems) Daten aus.

Anwendung z. B. in Smart Factory. Automatische Steuerung der Produktherstellung mittels RFIDs an den Produkten (Smart Products). Diese besit-zen und kommunizieren Informationen über ihre Produktionsphasen.

Die Vision ist, dass die Produk tionsanlagen sich teilweise selbst organisieren und eine Produktion auf Nachfrage (production on demand) ermögli-chen. Mitarbeiter tragen z. T. Wearables (tragbare Computer) am Körper.1 griech. Vorsilbe cyber = Steuerung.

Sen-soren

Ma-schinen,Roboter

Mensch mitWearables

Akto-ren

Daten

Pro-dukte

Cloud = Internet, Intranet

Fahr-zeuge

Lo-gistik-

an-lagen

Big Data

Data Mining

Big Data = Riesige Datenmenge; sinngemäß: Tech-nologien zur Verarbeitung und Auswertung riesi-ger Datenmengen (Analyse).

Data Mining = Daten abbauen und nutzbar ma-chen. Sinngemäß: Aus großen Datenmengen mit Programmen (Algorithmen) Gesetze und Trends automatisch erkennen und auswerten.

Datenvielfalt, Datenerzeugung durch Menschen, z. B. beim Bezahlen oder Surfen im Internet, und durch Betriebsprozesse, z. B. bei M2M.

Die wirtschaftliche Verwertbarkeit macht Daten zu einem extrem wertvollen Rohstoff.

Big Data

Datenmenge

Große Anzahlvon Datensätzen

Schnelle Daten-erzeugung

Unstrukturierte,strukturierte Daten

Erkennen von Zu-sammenhängen,Vorhersagemodelle

Geschwindigkeit Analyse

Datenvielfalt

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340

Informations- und Kommunikationstechnik

3D-Drucker3D Printer

Wirkungsweise Erklärungen Bemerkungen, Daten

Bauteil

z. B

. 0,1

mm

Druckvorbereitung durch Slicen

Ein 3D-Scanner liefert z. B. ein 3D-CAD-Modell oder es wird ein 3D-Modell mit einer CAD-Software erstellt. Mit einer speziellen Soft-ware wird das Modell durch Slicen (= schneiden) in dünne Schichten zerlegt. Das Modell wird dann aus diesen Schichten schichtweise nach-einander aufgebaut.

www.voxeljet.com, www.slic3r.org, www.autodesk.de

Aus den 3D-Daten werden im CAD-System Dreiecke, die die Ober-fläche beschreiben, und daraus die dreidimensionalen Datenmodelle für die Erzeugung der Slices (Schich-ten) erstellt. Das CAD-System über-trägt diese Daten meist über die STL-Schnittstelle (von Surface Tesse-lation Language) an den Drucker.

Tesselation = Mosaikarbeit.

Additive Druckverfahren

steuerbareDüsen

DruckkopfEinzelschichten

absenkbareBauplattform

Direktdruck

Das Bauteil wird Schicht für Schicht gedruckt. Nach dem Auftrag einer Schicht wird die Bauteilplattform um z. B. 0, 1 mm abgesenkt und die nächs-te Schicht wird aufgetragen.

Die Herstellung des Bauteils kann mehrere Stunden dauern.

Es wird an der Luft aushärtender Kunststoff verdruckt. Die Druckköpfe werden von großen Tanksystemen versorgt oder die Zuführung (Fila-ment) erfolgt über Kunststoffdrähte, die Extruder auftragen. Der Filament-draht wird im Extruder auf bis zu 300 °C erwärmt.

Extruder = Strangpresser.

steuer-bareDüsen

absenk-bare Bau-plattform

1. Schritt

Pulver Pulver verfestigt

2. Schritt

Pulver-behälter

Schlitz

Pulververfahren

Die Herstellung erfolgt in zwei Schrit-ten.

1. Auf die ganze Bauplattform wird eine dünne Pulverschicht aufge-tragen.

2. Auf das aufgetragene Pulver wird über Düsen der Kleber in Form des Slices aufgetragen.

Das nicht verklebte Pulver wird nach Aushärtung der Slices entfernt.

Als Pulvermaterial werden Metallpul-ver, Polymerpulver, Keramikpulver und Graphitpulver verwendet. Die Bauteile erhalten je nach Pulverwerk-stoff unterschiedliche Eigenschaften. Sie können z. B. anschließend gesin-tert (verschmolzen) werden und er-halten so eine höhere Festigkeit.

Das Verfahren wird z. B. auch zur Herstellung von Abformmodellen für Gießverfahren verwendet.

verfestigtesPolymer(Werkstück)

abgesenk-barer Boden

Laser-strahl

Wanne mit üssi-gem Polymer

X-RichtungY-Richtung

Z-Richtung

Stereolithografie (SL)

Modell wird auf absenkbarem Bo-den aufgebaut, der sich im Bad aus UV-reaktivem flüssigen Kunstharz (Monomer) befindet. UV-Laserstrahl fährt Werkstückform nach, härtet die oberste Schicht des flüssigen Kunst-stoffes. Dann wird der Boden um eine Schichtstärke abgesenkt.

Es können sehr dünne Schichten, z. B. mit einer Dicke von < 100 μm und ei-ner Druckauflösung von < 40 μm (La-serstrahlstärke) erzeugt werden.

Geeignet für die Herstellung von sehr feinen und genauen Bauteilen, z. B. von Prototypen. SL-Bauteile sind me-chanisch stabil.

Extruder und Druckmechanik

Extruder

z

x

y Druckkopf

z

x

y

xy-Drucktischbewegung xy-Druckkopfbewegung Extruder mit Thermowiderstand

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354

Informations- und Kommunikationstechnik

SAT-AnlagenSatellite Equipment

Merkmal Übersicht Bemerkungen, Anwendung

Einzelteilnehmeranlage

AufbauSINGLE-LNB

SAT-Receiver TV

1743

Einfachster Aufbau:

• Antenne mit Single-LNB (Low-Noise-Block-Con-verter, auch LNC), setzt das Satelliten-Signal mit etwa 11 GHz in eine SAT-ZF (Zwischenfrequenz 950 bis 2150 MHz) um,

• ein SAT-Receiver (setzt SAT-ZF in Audio/Video um, wird über SCART in den TV eingespeist),

• Empfang eines Kanals,• keine Erweiterungsmöglichkeit.

Multifeed-anlage

2x-SINGLE-LNB

SAT-Receiver

DiSEqC-Umschaltmatrix(Digital Satellite Equip-ment Control)

1743

Empfang von zwei benachbarten Satelliten:

• Empfang von z. B. ASTRA und Hotbird mit einer Antenne.

• Pro Satellit wird ein eigener LNB benötigt.• Die Antenne sollte einen Durchmesser von 90 cm

haben.• Die Ausrichtung der Antenne erfolgt überwiegend

auf den leistungsschwächeren Satelliten und schielend auf den weiteren Satelliten.

• Die Multifeedhalterung muss beide LNBs in einem bestimmten Abstand aufnehmen.

• Die Umschaltung zwischen den Satelliten erfolgt mit einer DiSEqC-Umschaltmatrix.

Mehrteilnehmeranlagen

LNB mit mehreren schaltbaren Ausgängen

TWIN-LNB

1515 1812

LNB mit mehreren umschaltbaren Ausgängen:

• Jeder LNB-Ausgang ist auf jedes SAT-Band und auf jede Polarisation schaltbar,

• LNBs mit zwei („TWIN“), vier („QUAD“) und acht („OCT“) gleichwertigen Ausgängen erhältlich,

• sternförmige Leitungsverlegung,• an jeder Leitung nur ein Receiver anschließbar,• Empfang der Programme eines Satelliten.

LNB mit mehreren festen Aus-gängen

QUATTRO-LNB

1276 1066 1473 1673

Multischalter

LNBs mit mehreren festen Ausgängen:

• LNBs haben vier („QUATTRO“) Ausgänge,• jeder LNB-Ausgang hat festgelegtes Signal (obe-

res oder unteres Band, vertikale oder horizontale Polarisation),

• Multischalter (Schaltmatrix) erforderlich,• sternförmige Leitungsverlegung,• an jeder Leitung nur ein Receiver anschließbar,• Empfang der Programme mehrerer Satelliten mög-

lich bei passendem Multischalter,• kaskadierbare Multischalter lassen den Anschluss

beliebig vieler Receiver zu.

Anlagen mit Kopfstation

Neue Anordnung der SAT-Ka-näle

QUATTRO-LNB

2050 11301450

Kopfstation

Einfacher Aufbau:

• QUATTRO-LNB,• Kopfstation setzt die gewünschten Kanäle in SAT-

ZF um,• beliebige Leitungsverlegung,• beliebig viele Receiver an einer Leitung anschließ-

bar,• Empfang mehrerer Satelliten möglich,• Umrüstung vorhandener BK-(Breitbandkabel)-

Hausnetze notwendig,• Einstellung direkt an der Kopfstation oder mit PC,• für Häuser mit wenigen Wohneinheiten.

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387

Informations- und Kommunikationstechnik

GemeinschaftsantennenanlagenMaster Antenna Systems

Signaleinspeisung

F¡ F¡¡¡ F¡V/V

W2W1

F: AntennenW: SignalleitungX: Antennen- steckdose

W3 W4

X1

N1

X2

X3

X4

Antennenanlage mit einer Stammleitung

Das Signal wird durch die Steck-dosen geführt.Abschlusswiderstand in der letzten Steckdose: 75 Ω

W2W1 W3 W4

X1

N1

X1.1

X1.2

X1.3

X2.1

X2.2

X2.3

X3.1

X3.2

X3.3

Stamm-leitungs-verteiler

Stammleitungssystem

Das Signal wird auf mehrere Stammleitungen verteilt und durch die Steckdosen geführt.Abschlusswiderstand in der letzten Steckdose: 75 Ω

W2W1 W3 W4

N1

X1.1 X1.2

X2.1 X2.2

X3.1 X3.2

X4.1 X4.2

StichleitungenX1 X3

X2 X4

Stamm-leitung

Stich-leitungs-verteiler

Stichleitungssystem

Das Signal wird über Stichleitungs-verteiler aus der Stammleitung ausgekoppelt. Die Stichleitung wird nicht, die Stammleitung wird mit 75 Ω abgeschlossen.

Geforderter Nutzpegel am Empfänger

BereichUKW

SAT-ZF DVB-S DVB-S2 DVB-C DVB-T2 BerechnungMono Stereo

Lumin in dBμV 40 50 47 47 47 41, 47, 54* 35 … 39*

Lu = 20 ⋅ lg U ___ U0

1

U0 = 1 μV an 75 ΩLumax in dBμV 70 70 77 77 77 61, 67,

74* 74

Reduzierung des Ausgangspegels bei Antennenverstärkern

Anzahl der be- legten Kanäle 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 – – Bemerkungen

Absenkung von Lumax in dBμV 0 0 2 3 4 5 5,5 6 6,5 7 7,5 8 – –

Werden bei Bereichs- und Mehr-bereichsverstärkern mehr als zwei Kanäle verstärkt, so ist Lumax am Aus-gang abzusenken.

Entkopplung von zwei Antennensteckdosen

Die Grundentkopplung zwischen zwei beliebigen Dosen muss mindestens 22 dB betragen.Zwischen den Empfängeranschlüssen für UKW und Fernsehen wird eine Kopplungsdämpfung von mindestens 50 dB gefordert.Fernsehkanäle können sich gegenseitig stören. Die Kopplungsdämpfung muss ≥ 60 dB sein, wenn folgende Kanal-kombinationen auftreten: 5 und 10, 6 und 11, 7 und 12.Die Kopplungsdämpfung muss ≥ 50 dB sein, wenn folgende Kanalkombinationen auftreten:

störender Kanal 2 4 4 Bemerkungen

gestörter Kanal 5 27 38 49 60 7 21 32 44 56 9 25 38 50

Wird der Mindestpegel Lumin am Empfängeranschluss um x dB über-schritten, so darf der geforderte Mindestwert für die Kopplungs-dämpfung von z. B. 50 dB um x dB unterschritten werden.

störender Kanal 5 6 7 8 9 10 11 12 –gestörter Kanal 42 45 47 21 50 22 53 24 55 26 58 28 60 –störender Kanal 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34gestörter Kanal 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39störender Kanal 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48gestörter Kanal 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53störender Kanal 49 50 51 52 53 54 55 – – – – – – –gestörter Kanal 54 55 56 57 58 59 60 – – – – – – –

Lu Spannungspegel, U Spannung, U0 Bezugsspannung, USB unterer Sonderkanalbereich, OSB oberer Sonderkanalbereich, * je nach Modulation und/oder Code-Rate andere Werte

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390

Automatisierung, Antriebe, Steuern und Regeln

Schaltungen mit OperationsverstärkernCircuits with Operational Amplifiers

Schaltung Formeln Spannungsverläufe, Stromverläufe

Ue1 Ue2 Ua

Re1¡e1

¡e2 Re2U1

RK

¡1

+

-

Summierverstärker

Ue1 = 𝘐e1 ⋅ Re1 + U1

Ue2 = 𝘐e2 ⋅ Re2 + U1

U1 = RK (𝘐e1 + 𝘐e2) + Ua

U1 ≈ 0; 𝘐1 ≈ 0

Ua = – RK (𝘐e1 + 𝘐e2)

Ua = − [ RK ____ Re1

⋅ Ue1 + RK ____ Re2

⋅ Ue2] 1

0Ua

t

t

t

Ue2

Ue1

Ub

0

0

–Ub

RQUe1 Ue2 Ua

Re1¡e1

¡e2 Re2 U1

RK

¡1

+

-

Subtrahierverstärker

U1 ≈ 0; 𝘐1 ≈ 0

Ue1 – Ue2 = 𝘐e1 ⋅ Re1 – 𝘐e2 ⋅ Re2

𝘐e1 = (Ue1 – Ua) / (Re1 + RK)

𝘐e2 = Ue2 / (Re2 + RQ)

Ua = RQ (Re1 + RK) _____________ Re1 (Re2 + RQ)

⋅ Ue2

− RK ____ Re1

⋅ Ue1 2

0

Ue1

Ua

Ue2

–Ub

Ub

0

0

t

t

t

Ue1 Ue2 Ua

Re1

Re2U1

¡1

+

-

Spannungskomparator

U1 ≈ 0; 𝘐1 ≈ 0; V0 ≈ 104...105

Ue1 – Ue2 – U1 = 0

U1 = Ue1 – Ue2

Ua = – V0 ⋅ U1 = – V0 ⋅ (Ue1 – Ue2)

Volle Aussteuerung, wenn Ue1 ≠ Ue2

Ua = + Ub, wenn Ue1 < Ue2

Ua = − Ub, wenn Ue1 > Ue2 3

Ua

Ue2

Ue1

Ub

0

0

0

t

t

t–Ub

¡Q

Ue

Re1¡e1

U1

RK

¡1

+

-RL

RQ ¡L

Spannungs-Stromumsetzer

U1 ≈ 0; 𝘐1 ≈ 0

𝘐e1 ⋅ RK = – 𝘐Q ⋅ RQ

Ue = 𝘐e1 ⋅ Re1

𝘐L = – 𝘐e1 + 𝘐Q

𝘐L = − 1 ____ Re1

(1 + RK ___ RQ

) ⋅ Ue 4

Ue 0

¡ 0

t

t

Ua

U1

RL

¡1

+

-ReR

¡L

UZUe

Konstantstromquelle

UZ = – 𝘐L ⋅ Re + U1

U1 ≈ 0; Ue > UZ

𝘐1 ≈ 0

𝘐L = − UZ ___ Re

5

UeUZ

Re = 620 Ω

Re = 1 kΩ

Re = 1,5 kΩ

–¡LmA

0

3,3

5

8,2

Schwellenwertschalter, Schmitt-Trigger

Siehe Seite „Schalttransistor und Kippschaltungen“, Seite 413.

Es gibt nichtinvertierende und inver-tierende Schwellwertschalter.

𝘐e1, 𝘐e2 Eingangsströme, 𝘐L Laststrom, Re1, Re2 Eingangswiderstände, RK Rückkopplungswiderstand, RL Lastwider-stand, RQ Querwiderstand, U1 Spannung zwischen invertierendem und nicht invertierendem Eingang, Ua Ausgangs-spannung, Ue1, Ue2 Eingangsspannungen, UZ Z-Diodenspannung, V0 Leerlauf-Spannungsverstärkungsfaktor.

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397

Automatisierung, Antriebe, Steuern und Regeln

Struktogramme und Programmablaufpläne (PAP)Structograms and Program Flowcharts

Struktogramm Bezeichnung, Bedeutung Programmablaufplan SCL-Sprachelemente

Anweisung 1

Anweisung 2

Anweisung 3

Struktogramme sind aus Strukturblöcken zusam-mengesetzt.

Folgeblock

Der Folgeblock kann Wertzuweisungen, Rechenoperationen oder Eingabeanweisungen und Ausgabeanweisun-gen umfassen.

Start

Ende

Anweisung 1

Anweisung 2

Anweisung 3

Anweisung 1;

Anweisung 2;

Anweisung 3

Bedingung

NeinJa

Anweisung 1 Anweisung 2

Verzweigungsblock, zweiseitig (Auswahlblock)

Der Verzweigungsblock enthält eine Verzweigung mit den Alternativen „ja“ oder „nein“. Je nach Bedingung werden die Anweisungen der einen oder der anderen Alterna-tive ausgeführt.

Anweisung 2

Anweisung 1

Bedingung

ja

neinIF Bedingung THEN

Anweisung 1

ELSE

Anweisung 2;

END_IF;

Anweisung

Bedingung

NeinJa

Verzweigungsblock, einseitig

Bei diesem Verzwei-gungsblock enthält nur eine Alternative Anwei-sungen. Die andere Alter-native wird ohne Opera-tion durchlaufen.

Anweisung

ja

neinBedingung

IF Bedingung THEN

Anweisung;

END_IF;

Anwei-sung 1

Bedingung

NeinFall 1 2

2 3

Verzweigungsblock, mehrfach

Beim mehrfachen Ver-zweigungsblock werden in Abhängigkeit einer Bedingung mehrere Alternativen angeboten.

Anweisung 1

Anweisung 2

Anweisung 3

BedingungCASE Ausdruck OF

1: Anweisung 1;

2: Anweisung 2;

ELSE

Anweisung 3

END_CASE;

Anweisung 1

Wiederhole, solangeBedingung erfüllt ist

Anweisung 2

Wiederholungsblock mit Anfangsbedingung

Die Anweisungen dieses Blockes werden wieder-holt, solange die Bedin-gung erfüllt ist. Die Bedin-gung wird am Anfang der Schleife geprüft.

Anweisung 1

Anweisung 2

Bedingung

Schleifenende

WHILE Bedingung DO

Anweisung 1;

Anweisung 2

END_WHILE;

Anweisung 2

Wiederhole, bisBedingung erfüllt ist

Anweisung 1

Wiederholungsblock mit Endebedingung

Die Anweisungen dieses Blockes werden wieder-holt, bis die Bedingung erfüllt ist. Die Bedingung wird erst am Ende der Schleife geprüft.

Anweisung 1

Anweisung 2

Schleifenbeginn

Bedingung

REPEAT

Anweisung 1;

Anweisung 2

UNTIL Bedingung;

END_REPEAT;

Die Farben sind nicht Bestandteil der Sinnbilder, sie dienen hier nur zur Hervorhebung. SCL von structured control language = strukturierte Steuerungssprache.

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419

Werkstoffe, Verbindungstechnik

HilfsstoffeAuxiliary Materials

Gips (Calciumsulfat CaSO4 · 2 H2O)

Art Gewinnung Verarbeitung Eigenschaften, Verwendung

Baugips Naturgips wird erhitzt (ge-brannt). Er verliert dabei einen großen Teil seines Kristallwassers. Brenntem-peratur 120 °C bis 180 °C. Der gebrannte Gips wird gemahlen.

Gipspulver in Wasser einstreuen und rühren, bis ein milchiger Brei entsteht (Gipsmörtel).Kleine Mengen anmachen und schnell verarbeiten. Mit zuviel Wasser angemachter und zu lang gerührter Gips hat wenig Festigkeit und trocknet mit Rissen.

Gips dient z. B. zum Füllen von Löchern, zum Eingipsen von Dosen und Kleinteilen.Er gibt keine Risse beim Trock-nen. Gips darf nicht im Freien verwendet werden, weil er durch Feuchtigkeit gelöst wird.

Estrichgips Brenntemp. über 1 000 °C. Sehr langs. Abbinden; große Härte. Für Fußböden und Kunststeine.

Zement

Portland-zement

3 Teile Kalkstein und 1 Teil Ton werden gemahlen und in Trommelöfen bis zum Be-ginn des Sinterns gebrannt.Die entstandenen Klinker werden unter Zugabe von geringen Mengen Gips zu Zementpulver gemahlen.

Zur Herstellung von Zementmörtel mischt man 1 Teil Portlandzement mit 2 bis 3 Teilen feinkörnigem Sand (Quarzsand) und gibt so viel Wasser zu, dass ein zäher Brei entsteht. Nicht mit Gips mischen! Mit zu wenig Wasser angemachter Zement haftet schlecht, zu nasser Zementmörtel fließt. Frisch ange-macht reagiert er stark basisch.

Abbindezeit 3 bis 24 Stunden. Volle Festigkeit nach 1 bis 2 Ta-gen. Wird zum Füllen größerer Löcher und zum Befestigen von Stahlkonstruktionen ver-wendet. Lang oder unsachge-mäß gelagerter Zement wird unbrauchbar.

Tonerde-zement

Aus Kalk (CaCO3) und Bauxit (Al2O3)

Erreicht bereits nach 24 Stunden seine volle Festigkeit und kann bei Temperaturen bis herab zu –10 °C verarbeitet werden.

Flussmittel

Aufgabe Flussmittel sollen auf vorgereinigten Lötstellen die noch vorhandene Oxidschicht entfernen und die Bildung einer neuen Oxidschicht verhindern.Die Wirktemperatur der Flussmittel liegt unterhalb der Arbeitstemperatur (AT).Korrosionswirksame Rückstände müssen entfernt werden.

Weichlöten

DIN EN ISO 9454-1

Stark korrodierend3.2.2 (F-SW 11)3.1.1 (F-SW 12)F-SW: Flussmittel, Schwer-metall, Weichlöten

Bedingt korrodierend3.2.1 (F-SW 13), 3.1.1 (F-SW 21)2.1.3 (F-SW 23), 2.1.2 (F-SW 25)1.2.2 (F-SW 28)

Nicht korrodierend1.1.1 (F-SW 31)1.2.3 (F-SW 33)

Hartlöten

DIN EN ISO 3677

Wirktemperaturen von550 °C bis 850 °CFH 10, FH 11, FH 12Für Stahl und Hartmetalle

Wirktemperaturen von600 °C bis 1 100 °CFH 20, FH 21, FH 30, FH 40Für Metalle

Wirktemperaturen von600 °C bis 900 °CFL 10, FL 20Für Leichtmetalle

Flussmittel-typen

HarzeKolophonium,ohne Kolophonium

organische wasserlösliche,nicht wasserlöslich

anorganische Salze,Säuren, alkalische

Schmiermittel und Kühlmittel

ArtDichte

𝜚 kg/dm3

Bemerkungen ArtDichte

𝜚 kg/dm3

spez. Wärme-kapazität c

kJ ______ kg · K

Verwendung

für Feinmech.MotorenölGetriebeöl

0,90,910,91

kleine Viskositätmittlere Viskositätgroße Viskosität

FlüssigkeitenWasserÖl

10,9

4,187 1,884

GetriebefettWälzlagerfett

0,92...0,940,92

Schmierfette sind Aufquel-lungen von Metallseifen.

Bohröl

Bohr-emulsion

(Seife gelöstin Mineralöl)(Bohröl + Wasser)

Umlaufkühlung,Metallbearbei-tung

Feste SchmierstoffeGraphit (C),Molybdän-disulfid (MoS2),Talkum

2,26–

2,7

Werden meist anderen Schmiermitteln beige-mischt.

GaseLuftWasserstoff

g/dm3

1,2930,09

1,00514,277

Gebläsekühlung, Konvektions-kühlung,Umlaufkühlung

G

TM

EI

SE

IK

AS

W

BU

502