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das magazin für wolfsburg nr. 1 / dezember 2010 kostenlos +++ Glasdach: War das wirklich nötig? +++ Karlsson: Pfannkuchen aus der Sprühdose +++ Wittwer: Ein Leben für den Fußball +++ Alte Gutscheine: Nicht wegwerfen! +++Hoffmann: Wird der Dichter genug beachtet?

tacho Dezember 2010

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Unsere allererste Ausgabe.

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das magazin für wolfsburg nr. 2 / Januar 2011kostenlos

+++ Glasdach: War das wirklich nötig? +++ Karlsson: Pfannkuchen aus der

Sprühdose +++ Wittwer: Ein Leben für den Fußball +++ Alte Gutscheine:

Nicht wegwerfen! +++Hoffmann: Wird der Dichter genug beachtet?

das magazin für wolfsburgnr. 1 / dezember 2010

kostenlos

+++ Glasdach: War das wirklich nötig? +++ Karlsson: Pfannkuchen aus der

Sprühdose +++ Wittwer: Ein Leben für den Fußball +++ Alte Gutscheine:

Nicht wegwerfen! +++Hoffmann: Wird der Dichter genug beachtet?

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Inhaltsverzeichnis

Liebe Leser,was war denn das für ein Jahr? Nach-dem wir kurz alle mal Lena waren, will es jetzt keiner mehr gewesen sein. Und dann verlieren wir unseren Ministerpräsidenten, der so lange so artig auf eben die Lena am Flughafen gewartet hatte, an das Schloss Bellevue. Ein Formel-Eins-Fahrer heult über seinen WM-Titel wie ein kleines Mädchen, das bei DSDS weitergekommen ist. Und irgendwie hat keiner den deutschen Fußbal-lern gesagt, dass es noch etwas Schöneres gibt, als ganz toll Dritter zu werden.

Doch wir wollen uns in unserem Magazin nicht um den großen Sport oder die große Politik scheren. Wir schauen auf die Menschen unserer Stadt - und die haben ganz viele Geschichten zu erzählen. Mit „tacho“ widmen wir uns den großen kleinen Geschichten von den vielen kleinen großen Wolfsburgern, die so sehr zum täglichen Leben unserer Stadt beitragen - ob es nun ein Walter Wittwer ist, der unermüdlich für den Fußball lebt, oder auch ein Andreas Gade, der in Wolfsburg sein Glück gesucht und gefunden hat.Und sei mir ganz zum Schluss noch ein Wort zu der Stadtwerkeaffäre gegönnt:Och!

Viel Spaß beim Lesen,

11/12/05 - Weihnachtsmänner ohne Ren-tiere, aber mit Wakeboards

StadtgeSchichten

Auf ein paar Tassen Kaffeemit Walter Wittwer ..................................... 6Wolfsburger Urge-stein im unermüdli-chen Einsatz für den Fußball

Kleidung für die Ärmsten ....................... 14Caritas betreibt Kleiderkammerfür Bedürftige

Beruf: Regisseur ......................................... 15Junger Wolfsburger will nach Freiwilligem Sozialen Jahr andie Filmhochschule

Interessante Tüfteleien aus dem Besenhaus .................................. 16Ehmer Koch istnebenberuflich Erfinder

aStronomie & Kultur

Hoffmann: Die Graue Eminenz des deutschen Liedes ........................................ 11Der berühmteste Fallersleber ist - imGegensatz zu seinenTexten - ziemlich in Vergessenheit geraten

Historisches und Fantastischesist gefragt ..................................................... 17Buchtipps der Stadtbibliothek

Veranstaltungskalender ............................ 18

einKaufen & freizeit

Verlegt, vergessen - und dochnicht abgelaufen?. ........................................ 8Alte Gutscheine haben unter Umstän-den auch nach der Frist noch GültigkeitIn der Mittagspause in dieAltstadt zum Shoppen ............................... 10Vorsfelde locktmit Flair und Einzelhandel

Weihnachten in Wolfsburg .................... 12Wie die Wolfsburger Weihnachten feiern und wie das offizielle Angebot aussieht

Meldungen aus derGeschäftswelt............................................... 22

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Neu: Mit-oben-ohne-Kul-Tour durch die Porsche-straße

Süd

Mitte

Nord

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notizen

phaeno ohne Bauzaun

Nach 15 Monaten ist mir der Bauzaun so vertraut, dass ich ihn vermissen werde.

Dann wird der Blick wieder auf das frei, was Zaha Hadid (Foto) für eine tolle Landschaft hält. Aber so ist das eben: Ein Monu-ment weicht dem anderen. Und im nächsten Jahr soll es sogar grü-ne Inseln geben. Ist okay; ich kann mir kaum vorstellen, dass Frau Hadid etwas gegen Gras hat ...

Giraffe ohne Schal

Jetzt grast sie schon seit etwas mehr als einem Jahr vor dem Planetari-um. Inzwischen ist es ja schon so kalt, dass Sina Heffners Kunstwerk wie-der einen Schal bräuchte. Was haben sich da einige Leute im vergange-en Winter über die Verkleidung aufgeregt! Der Schal blieb - glaube ich - nur so lange dran, weil man vor Glatteis nicht richtig an die Giraffe kam.

Liebe Kulturpolitiker: Wer genug Humor hat, um für 30 000 Euro ein begehbares Kunstwerk in den öffentli-

chen Raum zu stellen, sollte sich auch darüber freu-en, wenn die Bürger Interesse daran zeigen!

Glasdach ohne Zweck

Prima, endlich ein Platz auf der Porschestraße, auf

dem man garantiert nur von der Seite nass wird, wenn

es stürmt. Hat das Ding sonst noch einen Nutzen? Ach

ja: Stadtbaurätin Monika Thomas merkte unter ande-

rem an, man könne sich da auch prima zu Demos ver-

sammeln. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.

Im städtebaulichen Masterplan hat das Bauwerk tatsäch-

lich einen tieferen Sinn. Momentan ist das Überdachungs-Teil-

stück zwar ein großes Symbol, aber ohne echten Nutzen.

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Es ist noch gar nicht solange her, da musste der Fallersleber Bahnhof weichen - dem Fortschritt nämlich.

Einige Zentimeter war er im Weg. Die neue ICE-Trasse brauchte mehr Platz. So wie auf zahlreichen Äckern auf der Ost-West-Verbin-dung, entstand auch in Fallersleben eine Brü-cke. Durch den Anbau von Fahrstühlen haben auch Menschen mit Behinderung die Möglich-keit, die Gleise sicher zu überqueren und ohne großen Umweg die Hafenstraße zu erreichen.

An den Aufgängen zur Brücke prangt zu-dem ein Schild mit dem Hinweis „Zu den Zü-gen“, welche wohl von der Deutschen Bahn dort montiert wurden. Für Normalbürger stellt die-ser Aufgang auch kein größeres Problem dar, sofern keine schweren und sperrigen Gegen-stände wie zum Beispiel mehrere Koffer mit-geführt werden. Denn zu den Gleisen führt nur eine steile endlos lange Treppe hinab.

Die Zuständigkeit für diese Brücke bezie-hungsweise deren Abgänge zu den Gleisen wird zwischen Bahn und Stadt Wolfsburg hin und her geschoben. Wie auch immer. Der Zu-stand gleicht einem Schildbürgerstreich.

Für Menschen mit Behinderung, die auf ei-nen Rollstuhl angewiesen sind, ist es unmöglich, in Fallersleben einen Zug zu erreichen. Für Per-sonen mit Rollator ist es ähnlich. Die Stufen ha-ben zwar eine angenehme Tritthöhe. Doch hat sich der Betroffene am Handlauf stützend bis zum Gleis hinunter gearbeitet, steht der Rollator im-mer noch oben. Ohne Hilfsperson ist also kein Zustieg möglich. Es wird also Menschen mit Be-hinderung die Möglichkeit gegeben, die Gleise zu überqueren, aber nicht, zu denselben zu gelangen.

Anders die Situation am Schloss Fallersle-ben. Hier haben Personen mit Rollstuhl gar kei-ne Möglichkeit, in die Hoffmann-Ausstellung oder das Trauzimmer zu gelangen. Nun werden um-

fangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Bis November 2011 ist das Schloss Fallersleben mit Museum und Trauzimmer voraussichtlich ge-schlossen. Und danach? Aufzug Fehlanzeige. Mit-bürger im Rollstuhl bleiben weiterhin draußen. Es sei denn, das Brautpaar trägt den Angehö-rigen die Treppen hinauf, ins Trauzimmer.

Dazu muss man wissen: zwei Jahre nach der Un-terzeichnung trat am 26.März 2009 die UN – Behin-dertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Zu einem der vorrangigen Ziele heißt es unter den Allgemei-nen Grund-sätzen (Art.3) „Die volle und wirksa-me Teilha-be an der Gesellschaft und Einbe-ziehung in die Gesell-schaft.“

Brücke mit

Aussicht

notizen

Glasdach ohne Zweck

Prima, endlich ein Platz auf der Porschestraße, auf

dem man garantiert nur von der Seite nass wird, wenn

es stürmt. Hat das Ding sonst noch einen Nutzen? Ach

ja: Stadtbaurätin Monika Thomas merkte unter ande-

rem an, man könne sich da auch prima zu Demos ver-

sammeln. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht.

Im städtebaulichen Masterplan hat das Bauwerk tatsäch-

lich einen tieferen Sinn. Momentan ist das Überdachungs-Teil-

stück zwar ein großes Symbol, aber ohne echten Nutzen.

Was die beiden sich hier wohl zu sagen haben? Kunstmusems-Di-rektor Markus Brüderlin (links) und Alberto Giacomettis Bronze „Homme qui marche“ (1947) schei-nen sich hier am Rande der Pres-sekonferenz intensiv zu begegnen. Das Museum zeigt seit Ende No-vember die Giacometti-Ausstellung „Der Ursprung des Raumes“; eine Retrospektive des reifen Werks.

Für die etwa 60 Skulpturen und 30 Gemälde wurde eine maßgeschnei-derte Architektur entworfen, die per-fekt zu den Werken des 1966 ver-storbenen Künstlers passt und die

Ansätze des Künstlers besonders stark zur Geltung kommen lässt.

Mit seiner Sicht auf das Verhält-nis von Raum, Zeit und Figur kann Giacometti durchaus als Erfinder des virtuellen Raums betrachtet werden.

Die Werke wirken in der beson-deren Umgebung der Ausstellung sehr stark und unterstreichen die-se These. Das Kunstmuseum hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Figu-ren ihren eigenen Raum und ihre Zeitlichkeit zu geben. Dass der Be-sucher darin komplett eintauchen kann, zeigt unser Schnappschuss.

Kunst kommuniziert

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Früher hat er sich das nicht gegönnt. „Es war ja nie die Zeit dafür.“ Heute ist das anders. Walter Wittwer ist häufi-ger in den Cafés in der Wolfsburger In-nenstadt anzutreffen. „Hier schmeckt der Kaffee besser als allein zu Hause“, erklärt er. Viel unterwegs ist er aber eigentlich immer noch – vor allem auf den Wolfsburger Fußballplätzen.

Wer mit Wittwer einen Kaf-fee trinkt, sollte etwas Zeit mitbrin-gen, denn es gibt viel zu erzählen.

Walter Wittwer wurde 1945 in Wolfs-burg gebo- ren und ist der Stadt

zeitlebens treu geblieben. Umgezo-gen ist er nur ein einziges Mal: Vom Rilkehof 8 in die Hausnummer 4.

Nach dem Schulabschluss mit 15 Jahren ging es zur Lehre ins VW-Werk, als Modelltischler. Eigentlich wollte er innerhalb des Unternehmens wechseln, da ergab sich doch noch die Möglich-keit der Normalschicht in seiner Ab-

teilung. Nur so war die umfangreiche Organisation seiner Vorstands- und Ju-gendarbeit möglich. Hier blieb er auch, bis er 1997 in den Ruhestand ging. Ru-hestand? Von we-gen. Der Wolfsbur-ger ist seit mehr als 40 Jahren ehren-amtlich engagiert.

Seine Fußbal-lerkarriere begann beim TSV Wolfsburg in der Herrenmann-

schaft. Und endete Früh-zeitig, da für Fußball spielen bald kei-ne Zeit mehr war. Als der TV Jahn an ihn herantrat, um mit seiner Hilfe ne-ben den bestehenden Jugendmann-schaf- ten auch eine

Herrensparte zu gründen, begann die lange Ehrenamtskarriere Walter Witt-wers. Der Jahn – Sportplatz liegt gleich um die Ecke vom Rilkehof; das passte.

Vorstandsarbeit ohne Fax und Handy

Nach dem Wechsel wurde ihm so-gleich die Aufgabe des Jugendlei-ters der Fußballabteilung anvertraut. Mit der folgenden Wahl in den Vor-stand war dann gar keine Zeit mehr für eigene aktive Balltreterei.

Schon in frühester Jugend begleitete er seinen Vater zu den damaligen Liga-spielen des großen VfL an den Elster-weg. „Da muss der Funke wohl über-gesprungen sein“, sagt Wittwer. In den 70ern ging es dann los mit der Vor-standsarbeit – ohne Handy, eMail, Fax oder Laptop. Dementsprechend begann die Organisation bereits an der Arbeits-stätte, nach Feierabend ging es in die Geschäftsstelle. Spielansetzungen, Spielverlegungen, Mitfahrgele-genheiten, Pressetexte, Spielbe-richte, Trikots und vieles mehr wollten für 14 Jugendmann-schaften organisiert sein.

„Am Samstag gab‘s oft zu wenig Fahrgelegenheiten. Da

hab ich dann schon mal al-

Auf ein paar Tassen Kaffee mit Walter WittwerWolfsburger engagiert sich seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich für den Amateur-Fußball

Walter Wittwer (hinten mitte) 1974 mit der Herrenmannschaft des T V Jahn.

StadtgeSchichten

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lein ein komplettes Team zum Spielort gebracht, indem ich drei- bis viermal die Strecke hin und her gefahren bin.“

Jugendliche Talente hat er auch schon mal privat gefördert. „Wenn in der Familie kein Geld übrig war für den Sport, hab ich dem Jun-gen mal Schuhe und Trainingsan-zug gekauft oder die Beiträge über-nommen.“ Besondere Vorkommnisse in seiner Laufbahn? „Was man halt beim Fußball so alles erlebt: Rivali-täten auf dem Sportplatz, Schlägerei-en, lustige Jugendfahrten zum Bei-spiel nach Neustift, einige Ehrungen fürs ehrenamtliche Engagement.“

„Wenn einer mal kein Geld hatte, habe ich schon mal Schuhe für ihn gekauft“

Nach Genesung einer rheumati-schen Erkrankung ist Walter Wittwer nun Spartenleiter beim PSV Wolfsburg. Das ist nicht mehr ganz so stressig wie früher, da weniger Mannschaf-ten zu betreuen sind. Ein Projekt liegt

Walter Wittwer allerdings beson-ders am Herzen: Fußball in der

Regenbogenschule in Westha-gen. Die ist seit dem Schuljahr 2008/09 eine offene Ganztags-schule. Und um eine Betreu-ung auch nach 15 Uhr zu ge-währleisten, war er Mitinitiator des Fußballprojektes, und er-hielt von der Findungskom-mission des DFB den Zuschlag für einen von 1000 Fußball-plätzen, die der DFB im Zuge der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland finanzierte.

Die Kinder freuen sich riesig, wenn Walter Wittwer wöchentlich auf der Anlage nach dem Rechten schaut. Und er erfreut sich an der Be-geisterung der Kinder für den Fuß-

ball, nimmt seinen Spaten, und bear-beitet die Maulwurfshügel auf dem Rasenplatz der PSV-Herren neben-an. Fußball ist eben sein Leben.

StadtgeSchichten

Die Schüler der Regenbogenschule sind

begeistert von dem von Walter Wittwer initiierten Fußballprojekts

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So eine Situation kennen viele Men-schen. Man räumt mal wieder auf, den Schreibtisch, die Computerecke, die Schränke mit den Fotoalben. Oder der große Hausputz steht an. Jeden-falls fällt er einem irgendwo nach längerer Zeit wieder in die Hände: der Gutschein. Noch original verpackt und total vergessen. Voller Freude öffnen wir das Kuvert wie am Schenkungstag, und: abgelaufen!

Da steht es mit Kuli geschrieben: gültig bis Dezember 2009. Und jetzt?

Gutscheine sind nun mal ein sehr beliebtes Präsent, nicht nur zu Weih-nachten. Der Schenkende beendet durch den Erwerb seine quälende Su-che und hofft, wenigstens mit dem Produkt oder dem Unternehmen die richtige Wahl getroffen zu haben.Gutschein ist Urkunde

Und der Beschenkte? Das Ablaufda-tum wurde wohl wahrgenommen, aber ein konkreter Termin noch nicht ins Auge gefasst. Gerade bei einem Gut-schein für Dienstleistungen wie zum Beispiel im Gesundheitsbereich oder der Gastronomie, wird das Ablaufda-tum gern mal vergessen. Generell ist zu sagen: NICHT WEGSCHMEISSEN!

Ein Gutschein ist eine Urkunde, in

der in der Re-gel der Be-trag des Gut-habens genannt ist. Und er ist über-tragbar, auch mit Namens-nennung des Beschenkten.

In jedem Fall muss aus dem Gut-schein hervorgehen, welchen Um-fang oder Wert die Leistung haben soll. Es besteht kein Recht auf Barauszah-lung dieser Leistung. Wird nur ein Teil des Betrags ausgeschöpft, wird über den Restbetrag ein neu-er Gutschein aus-gestellt. Unabhän-gig hiervon ist der Aussteller natür-lich nicht gehindert, den Gutschein ku-lanzhalber auszuzah-len, was auch in vie-len Fällen geschieht; nur hat der Kunde eben keinen Rechts-anspruch hierauf.

Grundsätzlich an-ders ist die Rechtsla-ge, wenn die in dem Gutschein verspro-chene Leistung nicht mehr erbracht werden kann, so zum Beispiel wenn ein Gutschein für den

Erwerb eines der Mar-ke nach bestimmten, neu-en Gerätes ausgestellt wird und dieses Gerät nicht mehr produziert wird, be-ziehungsweise beschafft werden kann. In derarti-gen Fällen hat der Kun-de Anspruch auf Erstattung des gezahlten Geldbetrags, da die in dem Gutschein versprochene Leistung un-möglich geworden ist und daher nicht mehr verlangt werden kann (§ 275 BGB), sodass der Aussteller um den Wert des Gutscheins ungerechtfertigt berei-chert ist. In diesen Fällen hat der Kunde Anspruch auf Erstattung des gezahl-ten Geldbetrages“, heißt es bei der IHK Oldenburg.

In der Regel darf die Einlöse-

frist nicht weniger als zwölf Monate be-

tragen. Ist die Frist abgelaufen, muss der

Anbieter den Gutschein nicht mehr gegen Ware einlö-sen. Allerdings muss er den Betrag aus-zahlen, darf aber dabei einen entgan-genen Gewinn einbehalten, der üblich zwischen zehn und 20 Prozent liegt.

Dies macht aber kaum ein Händler.

Ist der Gutschein nicht befris-tet, hat er ein automatisches Ablauf-datum. Laut Bürgerlichem Gesetz-buch verfällt er spätestens nach drei Jahren. Die Verjährungsfrist beginnt aber immer erst ab Ende des Jah-res, in dem er gekauft wurde. Beispiel: Wer im Februar 2008 einen unbefris-teten Gutschein geschenkt bekommen hat, muss ihn allerspätestens bis zum 31.Dezember 2011 eingelöst haben.Wolfsburger Geschäfte

sind meist kulant

Eigene Erfahrungen zeigen, dass die Wolfsburger Geschäfte sehr ku-lant mit abgelaufenen Gutscheinen um-gehen. Im Kunstmuseum, im Awilon oder bei Photo Dose wurden abgelau-fene befristete Gutscheine anstands-los akzeptiert, ohne Abzüge. Und das ist sicher bei allen anderen Un-ternehmen ähnlich. Also dann:

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In die Volkswagenstadt wollte er ei-gentlich nur für einen Montageauftrag kommen. Doch als nach dem Auftrag kein Neuer mehr kam, beschloss And-reas Gade in Wolfsburg zu bleiben und hat diese Entscheidung nie bereut. Seit vielen Jahren arbeitet er in Vorsfelde und genießt in der wenigen freien Zeit, die er am Tag hat die Vorzüge der Eberstadt.

„Ich sehe zu, dass ich mindes-tens einmal pro Woche in die Altstadt gehe“, erklärt Gade. „Gerade in der Weihnachtszeit ist das hier eine beson-dere Atmosphäre, wenn das alte Fach-werk von der Weihnachtsbeleuch-tung angestrahlt wird“, schwärmt der

Mörser, der schon seit fast zwei Jahrzehnten in Vorsfelde arbeitet.

Aber auch sonst nimmt er sich ganz be-wusst zwischendurch Zeit, um durch die Stadt zu gehen. „Der Ort hat einfach ein schö-nes Flair. Da macht es Spaß, auch einfach mal zu bummeln ohne ein festes Ziel vor Augen.“

Was Andreas Gade besonders schätzt, ist die Vielzahl an Einzel-händlern, die in der Eberstadt ansässig sind: „Ich gehe gern zu einem Fachhändler, weil ich weiß, dass ich da gut be-raten werde. Und hier sind alle immer wirklich freundlich. Klar bekomme ich nicht komplett alles, was ich kaufen will hier, aber doch schon das Meiste.“

Kleine Städtchen liegen ihm so-wieso mehr als Metropolen. „Ich bin selbst in einem kleinen Dorf im We-serbergland aufgewachsen“, erzählt Gade. „Und da war mir Wolfsburg mit seinem vielen Grün sofort sympha-tisch. Gerade für mich als leidenschaft-lichem Radfahrer bieten sich hier vie-le Möglichkeiten direkt vor der Tür.“

An der positiven Einstellung zur Stadt hat sich bis heute nichts ge-ändert. Mit den negativen Äuße-rungen anderer Wolfsburger zu ih-rer Stadt kann er nichts anfangen. „Aber ich komme ja auch von Au-ßerhalb. Da habe ich vielleicht ei-nen anderen Blick auf die Dinge.“

Wenn er sich etwas anders wün-

schen würde, dann vielleicht dass der Vorsfelder Weihnachtsmarkt ausgebaut wird. „Das ist jedes Jahr eine ganz tol-le Atmosphäre mit den ganzen Holz-buden vor der alten Kirche. Ich würde mir wünschen, dass diese Veranstal-

tung außerhalb Vorsfeldes noch mehr Aufmerksamkeit bekommt“, meint er.

Der ehemalige Monteur ist inzwi-schen erfolgreicher Unternehmer und hat mit seiner Frau, die er hier ken-nenlernte, und seinen beiden Kindern seine Heimat in Wolfsburg gefunden.

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In der Mittagspause in die Altstadt zum ShoppenAndreas Gade ist Vorsfelde ans Herz gewachsen - zufällig in Wolfsburg gelandet

Fahrradhändler Andreas Gade ist begeistert von dem Charme der Vorsfelder Altstadt und ihren Einkaufsmöglichkeiten.

„Wolfsburg war mir sofort

sympathisch“

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vielen Generationen hier ansässig ist, ist es auch eine Herzensangelegen-heit. „Es ist eigentlich kaum fassbar, dass ein Mensch wie Hoffmann, der zu Lebzeiten derart populär war, jetzt so in den Hintergrund rückt“, sagt sie.

Der seit 2000 verliehene internatio-nale Hoffmann-von-Fallersleben-Preis habe schon für mehr Aufmerksamkeit

gesorgt - nicht zuletzt, weil die diesjäh-rige Preisträgerin Nobelpreisträgerin Herta Müller ist. Ansonsten kommt es auf die unermüdliche Arbeit von en-gagierten Menschen wie Brigitte Blan-kenburg an, dem deutschen Dichter das richtige Forum und der Stadt Fal-lersleben auch über Wolfsburg hin-aus Aufmerksamkeit zu verschaffen.

„Fröhliche Weihnacht überall“ oder „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Auch dieses Jahr zur Weihnachtszeit werden noch immer die Lieder aus der Feder Heinrich Hoffmann von Fallers-lebens gesungen. Der Fundus an Ge-dichten und Liedern des Dichters der Deutschlandhymne ist riesig. Doch oft genug fehlt dabei die Erkenntnis, dass es sich bei den meist seit Kindertagen bekannten Liedern um Werke des hei-mischen Dichters handelt.

Kultur

Hoffmann: Die Graue Eminenz des deutschen LiedesSarah Conner kann den Text nicht, textsichere Menschen wissen oft nicht, wer der Autor ist

Brigitte Blankenburg

„Brüh im Lich-te dieses Glü-ckes“, sang einst

die ziemlich blonde Sarah Conner. So schlimm erwischt es Hoffmann dann zum Glück doch nicht so oft. Immer-hin seinen Text der deutschen Nationalhymne kennen die Meisten. Was viele Menschen aber nicht wissen ist, dass sie in der Regel auch weitere Lieder des Dichters aus Fal-lersleben kennen. Fein säuberlich gesammelt und kata-

logisiert sind sie im Archiv der Hoffmann-von-Fallersle-ben-Gesellschaft. Und die Ar-beit nimmt kein Ende: Ständig wird neues Material gesich-tet, vorhandenes neu bewertet.

Jahrzehntelang ehrenamtlich und zuletzt auch als Geschäfts-führerin beschäftigte sich Brigit-te Blankenburg mit Hoffmann. Und das Thema lässt sie keines-falls los. Jede Woche ist sie trotz Ruhestands zu Gast an ihrer al-ten Wirkungsstätte. „Und das ist auch gut so“, erklärt Susanne

Korb, die seit dem vergangenen Jahr das Archiv bibliothekarisch aufarbeitet. „Mit ihrem umfang-reichen Wissen hilft sie uns bei vielen Entscheidungen.“

Gesammelt werden nicht nur original Handschriften und Werkdrucke, sondern auch Dokumentationen aus dem Um-feld Hoffmanns. So entsteht ein Gesamtbild über die Zeit und das Wirken Heinrich Hoffmanns. Für die überzeug-te Fallersleberin Blankenburg, deren Familie schon seit

Hinter den Kulissen: Im Archiv wird Wirken und Werk wissenschaftlich aufgearbeiet.

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Weihnachten

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Gegenüber den traditionell gewach-senen Städten hat Wolfsburg das Pro-blem, erst 72 Jahre jung zu sein und keinen Dom und auch kein Fachwerk im Stadtzentrum stehen zu haben. Wes-halb die Verantwortlichen von jeher diesen Zustand irgendwie überbrücken mussten, um ein wenig Weihnachtsflair in die Porschestraße zu transportie-ren. Und - mal gesponnen - man wür-de den Braunschweiger Weihnachts-markt nebst Dom eins zu eins auf den Hollerplatz kopieren, wäre hier die-ses Flair einfach nicht gegeben.

Nein: Wolfsburg braucht immer et-was Eigenes, etwas Anderes, um dem Kunden in der City den Einkauf zu „versüßen“, die Verweildauer zu ver-längern. Allen Kritiken zum Trotz hat sich das neue „uba – Konzept“ mit den weißen Pagodenzelten durchgesetzt. Der Vertrag wurde für fünf Jahre abge-schlossen. Somit stellte sich nur noch die Frage, womit die Zelte belegt und das Umfeld in Szene gesetzt wurde.

Das scheint gelungen. Wurden doch auch die Weihnachtsstände vor

C&A um die Schausteller Peter Vor-lop und Manfred Kucklack mit offe-nen Armen von der WMG einbezogen (beim ersten „uba – Weihnachts-markt sollten die Stände noch abge-schoben werden und wurden erst nach zahlreichen Diskussionen und Kom-promissen geduldet), um die Weih-nachtsstimmung in der gesamten mitt-leren Porschestraße zu verbreiten.

Mit der rechtzeitigen Fertigstel-lung des Glasdaches auf dem Hugo Borg Platz ist ein weiterer Clou ge-lungen. Mit dem Südtiroler Alm-dorf zieht wieder mehr Holz ein, flankiert von weißen Pagoden.

Wer weiß: vielleicht ist ja nach Ab-lauf des Fünfjahresvertrags doch Holz wieder ganz aktuell. Wolfsburg ist eben dynamisch. Und deshalb freu-en wir uns auf Alles, was da noch kommt. Und vor allem darüber, dass wir noch bis 23. Dezember in den Ge-nuss von Bratwurst, Glühwein und gebrannten Mandeln kommen.

Danke WMG.

Weihnachtsstimmung in Wolfsburg

Wolfsburger Weihnachtsmarkt 22. 11. - 23. 12.Fallersleber Winterfest 16. 12. - 19. 12.Weihnachtsmarkt Vorsfelde 3. 12. Und 4. 12.Advent am Schloss 3. 12. Und 4. 12.1000 und eine Nacht (Autostadt) 27. 11. - 30. 01. 2011

Wichtige Wintertermine

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Weihnachten

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Rabea Stange (29) aus Oebisfelde „Ich verbringe Weihnachten bei meinen Eltern mit meinem kleinen Sohn. Zwar OHNE MANN, aber mit Gans“.

Markus Gebauer (47) aus Wolfsburg beschert sich und die Familie schon vorher in Wolfsburg, um anschließend einen schönen Ski – Urlaub zu verbringen.

Margot Friedrich (60+) aus Wolfsburg freut sich auf den Besuch der Tochter aus Schweden und besinnliche Weihnachten.

Siegfried Kaapke (57) aus Wolfsburg freut sich auf Gänsebraten, Rotkohl und Kartoffelklösse. Heiligabend gibt’s erstmal nur Würstchen und Kartoffelsalat. Im Kreis der großen Familie ist um 17.00 Uhr Besche-rung mit Hausgesang.

Sabine Wohlert (50) aus Rühen absolviert am 24. ihre Spätschicht im Krankenhaus, bevor Sie mit den Schwiegereltern bei einer ruhigen Bescherung den Abend aus-klingen lässt.

Katja Kieper (44) aus Vorsfelde feiert Weih-nachten gemeinsam mit der „Patchwork Familie“ gemütlich um den selbst geschlagenen Weihnachtsbaum mit lecker Plätzchen und traditioneller Musik.

Gudrun Kneiske-Spitzer (50+) aus Fallersleben feiert spannende Weihnachten. Wegen der beiden Katzen trägt der Weihnachtsbaum elektrische Kerzen. Der Baumschmuck ist jedoch nicht geschützt. Sie genießt mit dem Gatten auch Würstchen und Kartoffelsalat.

Michael Kropp (45) aus Celle feiert gleich-zeitig den Geburtstag seines Vaters am 24. abends mit der Familie, und entspannt sich dabei von dem anstrengenden Arbeitstag auf dem Wochenmarkt.

Katharina Gebauer (72) aus Wolfsburg feiert mit der Familie in Sölden und hofft auf eine Bescherung im Schnee. „Der ge-schmückte Weihnachtsbaum wartet auf uns zuhause. Nach der Kirche und der Besche-rung wird im Restaurant gegessen.“

Birgit Neuhäuser (49) aus Sülfeld feiert Weihnachten zuhause mit der Familie. „Wir haben einen echten mit Liebe geschmück-ten Baum in rot/grün“. Am 25. geht’s in die Kirche. „Und gegessen wird, was mein Mann kocht“.

Gisela Knorr (46) aus Rühen schmückt den Baum bereits am 23., um genügend Zeit für die Vorbereitungen der klassischen Besche-rung zu haben, bei der die Familie auf das Glöckchen wartet.

Joachim Unterhuber (52) aus Wolfsburg feiert große Fami-lienweihnachten mit vier Kindern. „Bei uns gibt es Gebäck, und zur Bescherung kommt ein gemieteter Weihnachtsmann. Morgens gibt´s für die Kinder schon Naschereien“.

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StadtgeSchichten

Kleidung für die ÄrmstenCaritas zählt nachwievor viele Bedürftige in Wolfsburg

Die Zahl der Kunden hat leider nicht abgenommen. Freut sich der Einzel-händler über jeden zahlenden Gast, hätte die Caritas Kleiderkammer da-von lieber weniger. Aber der Bedarf ist groß. Ein Barometer für die teilweise soziale Schieflage in unserer Nation. Dabei kann sich Wolfsburg mit einer recht geringen Arbeitslosenquote und dem im Bundesdurchschnitt doch recht hohen Einkommen glücklich schätzen.

Dennoch: Auch Wolfsburg beher-bergt bedürftige Personen. Die Klei-derkammer der Caritas ist eine der helfenden Institutionen. Seit über 30 Jahren. Quasi unter dem Föhrenkrug, in den Kellerräumen der Caritas Ge-schäftsstelle im Antonius-Holling-Weg 8 u. 10, befin- det sich das unschein- bare Be-kleidungs- depot.

„Es ist nicht immer leicht für unse- re Kun-den, die- se Stu-fen hinab zu steigen, weiß Mar-tin

Rath (58), Geschäftsführer des Caritasverbands Wolfs-burg. „Deshalb erheben wir ei-nen Obolus von 2 Euro pro Tüte Bekleidung. Somit wur-de die Kleidung gekauft und keine Almosen verge-ben , verweist er auf den psy-chologischen Hintergrund.

In der Kleiderkammer sind Emma Engelmann(58) und zwei weitere Helferinnen Chef über säckeweise Beklei-dung und mehr. Die Frau stammt aus dem sibirischen Al-taigebirge und ist ih-rem Mann zuliebe mit nach Wolfsburg gekommen. Auf-grund der deutschen Vorfah-ren wuchs Sie deutschsprachig auf, was unter russischer Herr-schaft nicht ungefährlich war.

Neben Bekleidung wird na-türlich auch Aussteuer, Schu-he und Haushaltswaren ange-

nommen. Die Sachen werden nicht repariert oder geflickt. Sorgfältig kon-trolliert werden sie nach Konfek-tion und Geschlecht in die Rega-le oder zahlreichen Ständer sortiert.

„Wir sind keine Müllentsorgung. Nur tatsächlich noch verwendbare Kleidung und Gegen-stände werden aus-gegeben. Lumpen und Müll wandert auch bei uns in den Container“, so Mar-tin Rath. Und die Kunden? Wird die Kleiderkammer nicht auch missbraucht, um die schönsten Sa-chen dann bei Ebay oder Flohmarkt in bare Münze zu ver-wandeln? Dazu meint Emma Engelmann nur: „Ich kenne meine Schäfchen schon. Wer hier wahllos in die Fächer greift und sich die schönsten Sachen nimmt ohne stimmige Konfektion, der wird schon mal angestubst. Und in der Re-

gel ist dies auch nicht der Fall.“Die Ständer und Regale sind

prall gefüllt, doch ist man

hier für jede Spende dankbar. Zur kal-ten Jahreszeit wird der Bedarf auch wieder größer an warmer Kleidung. Häufig schauen die Besucher vom Ca-ritas Mittagstisch herein, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen:

Geschirr, Gardinen, Bettwä-sche, alles findet Verwendung.

Besonders am Herzen liegt Mar-tin Rath die Aktion Babykorb. Hier herrscht besonders großer Bedarf. Gesucht werden Baby- und Kleinkin-

derbekleidung so-wie Kinderwagen, - betten, - spielzeug – einfach alles. Be-reits in der Schwan-gerschaftsberatung werden Bedürfti-ge auf dieses Ange-

bot der Kleiderkammer hingewiesen, damit in der persönlichen Not wenigs-tens für eine „Grundausstattung“ ge-sorgt ist. Hier benötigt die Caritas noch zahlreiche Spenden. „Sicher findet sich auf dem Dachboden oder Keller noch der ein oder andere Karton mit Baby-wäsche, die fürs Geschwisterchen auf-gehoben wurde und dann doch nicht mehr zum Einsatz kam“, bemerkt Emma Engelmann schmunzelnd.

Kuriositäten? „Nein. Einziges High-light waren mal hochwertige italieni-sche Desig-

neranzüge. Die wurden aber auch an Bedürfti-ge weitergegeben“, so Martin Rath.

Öffnungszeiten der Caritas Klei-derkammer sind Mo. – Do. von 9.00 – 12.00 Uhr, Di. und Do. auch 14.00 – 17.00 Uhr. Telefonische In-formation unter 05361/890090 und www.caritas-wolfsburg.de.

Viel Bedarf an Allem für Babys und Kleinkinder

Emma Engelmann sortiert die

angelieferte Kleidung

Martin Rath

Page 15: tacho Dezember 2010

15

Das Abitur gerade hinter sich, und die ganze Welt noch vor sich. Für Martin Templin derzeit eine sehr spannende Welt. Er leistet sein Freiwilliges Sozi-ales Jahr Kultur im Theater Wolfsburg ab und darf sogar als Regieassistent arbeiten. In dieser Zeit ackert er aber auch für seine berufliche Laufbahn: Ein Studienplatz als Regisseur für Film und Fernsehen.

„Der Job hier am Theater ist zwar nicht genau das, was ich gesucht habe, aber wenigstens geht es in die richti-ge Richtung“, sagt der 20-Jährige. Of-fiziell ist er im Marketing-Bereich des Theaters tätig. Doch Intendant Rai-ner Steinkamp gab ihm für das von ihm inszenierte Weihnachtsmärchen den Job des Regieassistenten. Zudem spielt er eine kleine Rolle. „Ich spie-le den Wettläufer gegen den klei-nen Muck“, erzählt Templin lachend.Filmen für Studienplatz

Nebenbei nutzt er das Freiwilli-ge Soziale Jahr, um Filmmaterial für seine Bewerbung an den Hochschu-len zu erstellen. „Ich habe mir ext-ra einen Computer und eine Kame-ra gekauft“, erklärt er. Denn um einen Studienplatz zu bekommen, müssen fer-tige Arbeiten vorliegen. „Ich habe ei-gentlich immer mein Notizbuch dabei und schreibe Ideen auf“, sagt Mar-tin Templin. „Ich beobachte auch oft die Leute in der Stadt. Da fragt man sich manchmal schon: Warum ma-chen die genau jetzt genau das?“

Drehbuch schreiben, Filmen, Re-gieführen und Schneiden: Das alles

macht er allein. „Es ist gut, das zu kön-nen, denn ein Regisseur sollte alle Be-reiche des Filmens gut kennen.“ Ein paar Freunde unterstützen ihn als Lai-endarsteller. Auch Dokumentationen hat er schon gedreht, unter an-derem über die Aufführung des Theaters „Der Junge im Bus“. Das laufende Märchen will er auch dokumentarisch begleiten.

Vorbild Steinkamp

Ob er in den nächsten Mona-ten alle Projekte fertig bekommt, weiß er noch nicht genau. „Ich gebe alles, doch wenn es nicht reicht, arbeite ich eben noch ein Jahr länger daran.“ Für das Frei-willige Soziale Jahr muss er so-wieso eine Projektarbeit abgeben. Und das wird dann sicherlich et-was Filmisches. Martin Templin ist einer von derzeit acht so ge-

nannten Kulturfreiwilligen und fühlt sich im Theater sehr wohl. „Die Leute hier sind sehr nett, und Rainer Stein-kamp ist für mich inzwischen mensch-lich zu einem Vorbild geworden.“

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Beruf: RegisseurKulturfreiwilliger Martin Templin will später zum F ilm

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Vor dem Haus sieht es ein bisschen chaotisch aus – man könnte aber auch sagen: kreativ. Einfallsreich geht es je-denfalls zu hinter der Fassade des Eh-mer Besenhauses, das schon sehr lange steht, aber erst in den 80er Jahren seinen Namen erhielt. Hier ist das Zen-trum der „Karlsson-Forschung“.

Karlsson kann nicht fliegen - jedenfalls nicht wirk-lich - und Karlsson heißt er eigent-lich auch nicht. „Ich bin der Sohn von Karls“, erklärt der Ehmer den Na-men, unter dem er allgemein bekannt ist. Der gelernte Koch zog vor 23 Jah-

ren nach Ehmen und will dort nie wie-der weg. „Die Grundstimmung ist hier recht entspannt“, erklärt der 48-Jäh-rige. „Die Menschen, die um mich herum wohnen sind total nett.“

Als er in das Haus einzog, wohn-te darin eine Wohngemeinschaft. Der Name Besenhaus, der sich bis heute gehalten hat, entstand aus einem pho-netischen Missverständnis. „Hier war früher der Bäcker Beese drin. Also ei-gentlich Beeses Haus“, erklärt Karlsson.

Sprühpfannkuchen

Das Leben in dem Haus war lan-ge Jahre sehr bewegt und teilweise be-rüchtigt. Irgendwann löste sich die Ge-meinschaft allerdings auf, und Karlsson blieb alleine im Haus, das er schließ-lich kaufte. Jetzt lebt der sanftmüti-ge große Blonde dort mit seiner Fa-milie und verblüfft seine Mitmenschen mit außergewöhnlichen Erfindun-gen. „Ich bin der Leiter und der ein-zige Mitarbeiter des Karlsson-For-schungsinstituts“, erklärt er lachend.

Seine Pfannkuchen aus der Sprüh-dose sind mittlerweile legendär. Ent-standen ist die Idee daraus, dass Karls-son auf eine Unzulänglichkeit der Trinkwassersprudler aufmerksam wur-de. „Viele Geräte haben einen fest ein-gebauten Dichtungsring, der sich nicht rausnehmen und reinigen lässt“, er-klärt er. „Da sammeln sich Bakterien, die nicht beseitigt werden können.“

Der passionierte Erfinder tat das, was er immer tat. „Ich schau mir die

Dinge gern genauer an und baue sie auseinander.“ Aus den Einzelteilen der Maschine und Stücken anderer Gegen-stände entstand so sei-ne Sprühvorrichtung, die sich direkt an jeden Druckbehälter montie-ren lässt. „Das ist ein Multifunktionsgerät. Du kannst Sprudelwas-ser machen, dein Fahr-rad aufpumpen, den Computer reinigen oder ein Feuer löschen.“

Mit seinen Einfäl-len begeistert er seine Umwelt, er selbst sieht es aber lockerer. „Das sind alles Din-ge, die es sowieso schon gibt. Ich hab da bloß mal drüber nachgedacht.“Winterdienst mit Kaffee

So wie bei seiner Schneestreume-thode. Die Karlsson-Forschung emp-fiehlt hier getrockneten Kaffeesatz. „Das dunkle Pulver absorbiert die Wär-me der Sonnenstrahlen. Da schmilzt der Schnee viel schneller. Kaffee-satz benutzt er auch, um den Aus-guss zu reinigen. „Das ist Nähr-stoff für die Bakterien, die die Reste im Rohr zersetzen“, so Karlsson.

Einen ungewöhnlichen Tipp für den Weihnachtsbraten hat er auch: Als Ein-lage für die Gans empfiehlt der haupt-berufliche Koch Brotteig. „Die Füllung isst sowieso keiner, und man hat am nächsten Tag ein interessantes Brot.“

hauSbeSuch

Interessante Tüfteleien aus dem Besenhaus

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Welche Buchtitel derzeit bei den Wolfsburgern hoch im Kurs stehen, lässt sich unter anderem auch an den Ausleihzahlen der Stadtbibliothek er-kennen. Hier ein paar Tipps, was die-sen Winter besonders gut unter den Weihnachtsbaum passt.

Der Autor Ken Follett ist mit seinem neuen Roman „Sturz der Titanen“ er-wartungs-gemäß an die Spitze der Bestsel-lerlisten ge-stürmt. Auch in der Stadt-bibliothek Wolfsburg ist diese starke Nach-frage zu spü-ren. Alle Ex-emplare, Bücher und Hörbücher, sind ent-liehen und mehrfach vorgemerkt.

Aber nicht nur das aktuelle Buch erfreut sich größ-ter Beliebtheit bei unseren Nut-zern, auch der Dauerrenner „Die Säulen der Erde“ (Originalausga-be 1990) ist fast ständig ausgeliehen.

Angeheizt wird das Interesse der Leser durch den vierteiligen Fern-sehfilm der gerade gesendet wird.

Generell lässt sich feststellen,

dass Verfilmungen auch die Aus-leihzahlen der Romanvorlagen in die Höhe treiben. Wenn jetzt Teil 7.1 der Harry-Potter-Serie ins Kino kommt, werden alle Harry Potter Me-dien wieder mehr gefragt sein.

Damit sind schon zwei beliebte Genres im Bereich der Belletristik an-gesprochen, nämlich Historisches und Fantasy. Am meisten gelesen werden

aber Krimis und Thriller.Längst kein Geheim-

tipp mehr ist Stieg Lars-son mit seiner Milleni-um-Reihe: Verblendung, Verdammnis, Vergebung.

Die Stadtbibliothek Wolfsburg bietet diese Rei-he nicht nur als Buch, Hörbuch und DVD an, sondern Larssons Titel sind auch ein Ausleihrenner als eBook in der neuen vir-tuellen Zweigstelle der Bib-liothek, der „Onleihe“. Dieser Service er-möglicht es den Kun-den der Stadtbiblio-thek Wolfs-burg, über

die Homepage der Bibliothek ganz ein-fach digitale Medien mit dem Bibliotheks-ausweis auszuleihen.

Für Kinder von 5 bis 85 Jahren!Märchen nach Wilhelm Hauff

Der kleine MuckVom 18.11. bis 21.12. fast täglich

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literatur

Historisches und Fantastisches ist gefragtFrisch verfilmte Bücher sind gern genommen - Vieles auch als Hörbuch oder eBook erhältlich

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VeranStaltungen

01 mittWoch

1600 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Planetarium

1700 „Weihnachtliches Blä-serkonzert“, Autostadt

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1930 „Die Macht der Sterne“, Planetarium

1930 „Drumcat“ Asiatische Trommel-Show, Theater Gro-ßes Haus

2000 „The Magnets -Under The Covers“ A-capella-Show t.o.b. Hamburg, Hallenbad

02 donnerStag

2000 „Febbre Di Natale - Weihnachtsfieber“ Kabarett-Comedy-Show mit Valter Rado und Igi Meggiorin, Theater Hinterbühne

2000 „Mord im Orientex-press“, Krimilesereise auf der FGS Havelland, Autostadt

2000 „Verjubelt“ politisches Kabarett mit H.G. Butzko, Galerie-Theater

03 freitag

1600 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1730 „Der kleine Muck“ Mär-chen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1800 „Die ALMA-Show“, Planetarium

1800 und 1900 „Feuershow der Feuerfeen“, Autostadt

2000 „Schmitzophren“, Comedy mit Ralf Schmitz, Congresspark

2000 „Rick Kavanian“ Come-dy, Hallenbad Große Bühne

2000 „Manuel Preuß Trio“ Acoustic Pop Rock, Irish Pub

2000 „Hand Joachim Schäd-lich liest“ Lesung, Aula Rats-gymnasium

04 SamStag

1000 „Adventliche Bläsermu-sik und Bücherflohmarkt“, Aalto-Libri

1430 „Das kleine 1x1 der Sterne“, Planetarium

1600 „Space Park 360“, Plane-tarium

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1900 „Giselle“ Ballett von Adolphe Adam, Ballett Kiew, Theater Großes Haus

1930 „Voices in the Dark“, Planetarium

2000 „Stephen Kavanagh“ Acoustic Alternative, Irish Pub

2100 „Hypnotic Rock Night“ Konzert mit Baby Universal, Earthbend und Up To The Sky, Hallenbad Große Bühne

05 Sonntag

1100, 1500, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1100 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Planetarium

1430 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1500 „Adventskalenderge-schichten“ ein stimmungs-volles Weihnachtserlebnis, Figurentheater Compagnie

1500, 1600, 1700 „Augsburger Zelttheater“, Autostadt

1600 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1600 „Eine Legende aus Russ-land“ Maxim Kowalew Don Kosaken, St. Johanneskirche (Kästorf)

1800 „Augen im All“, Plane-tarium

1930 „Die Entdeckung des Weltalls“, Planetarium

06 montag

900, 1100, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren) Theater Großes Haus

1500 „Adventskalenderge-schichten“ ein stimmungs-volles Weihnachtserlebnis, Figurentheater Compagnie

1800 „Blue Monday: Antonio Valdes“, Autostadt

2000 „Moskauer Katzenthe-ater“ Unterhaltungsshow, Congresspark

Der Ursprung des Rau-mes“ Alberto GiacomettiNovember bis 6. März 2011, Kunstmuseum

Das Kunstmuseum Wolfsburg präsentiert in Deutschland zum ersten Mal nach 12 Jahren das reife Werk Alberto Giaco-mettis in einem umfassenden Überblick. Rund 60 Skulpturen und 30 Gemälde sowie einige Zeichnungen werden auf rund 2000 qm Ausstellungsfläche inszeniert und geben einen vielschichtigen Einblick in das faszinierende Werk eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhun-derts.

Seinen Figuren einen eigenen Raum und ihre eigene Zeitlichkeit einzuschreiben, diese Vision Giacomettis wird in Wolfsburg zum ersten Mal durch eine auf die Skulpturen maß-geschneiderte, neugebaute Archi-tektur umgesetzt. Die sorgfältig aus-gewählten Werke erhalten somit

den Raum, der ihre Ästhetik erweitert und verstärkt. Dabei zeigt sich deutlich,

wie präsent das Werk des 1966 verstor-benen Künstlers bis heute ist und welch ungebrochenen Einfluss es auf nachfol-gende Künstlergenerationen nimmt. Mit seiner völlig neuartigen Auffassung der menschlichen Figur im Verhältnis zu Raum und Zeit kann Giacometti buch-stäblich - und das ist eine der Thesen der Ausstellung - als der Erfinder desvirtuellen Raums gesehen werden.

„KAIZEN“ Will TaylarNovember bis 22. Januar 2011, Verein Junge Kunst

In der minimalistischen Malerei des britischen Künstlers Will Taylar (*1970 in Hampshire, GB) verbinden sich Farbe,

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VeranStaltungen

07 dienStag

900, 1100, 1500 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1700 und 1800 „Chor der DT.“ (Russland), Autostadt

1900 „Noch Fragen zum Frie-den?“ Lesung und Diskussion mit Uwe Timm und Martin Schult

1930 „Trio Oltremodo“ Klas-sikkonzert, Schloss Wolfsburg Gartensaal

2000 „Vom Entwurf zum Bild“ Autorenlesung im Jagd-saal, Städtische Galerie

08 mittWoch 1600 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1700 „Weihnachtliches Blä-serquartett“, Autostadt

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1930 „Orchideen - Wunder der Evolution“, Planetarium

2000 „Herr Holm - Stille Nacht Comedy“ Herr Holm und seine Truppe, Theater Großes Haus

09 donnerStag

1930 „Musik unter den Ster-nen“, Planetarium

2000 „Mord im Orientex-press“, Krimilesereise auf der FGS Havelland, Autostadt

2000 „DESiMOs Spezial Club on tour“ Comedy, Hallenbad Große Bühne

2000 „Kammerphilharmonie Amadé“ Konzert, Theater Großes Haus

10 freitag

900 „Der kleine Muck“ Mär-chen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1600 „Das kleine 1x1 der Sterne“, Planetarium

1800 „Die Macht der Sterne“, Planetarium

1800 und 1900 „Feuershow der Feuerfeen“, Autostadt

1930 „Alien Action“, Plane-tarium

2000 „Kristin Shey“ Konzert, Irish Pub

2000 „33 Varationen“ Schau-spiel von Moiséès Kaufman, Theater Großes Haus

11 SamStag

1430 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Plaentarium

1600 „Space Park 360“, Plane-tarium

1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff, Theater Großes Haus

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1830 „MET Oper: Don Car-los“ Liveübertragung, Cine-maxx

1930 „Voices in the Dark“, Planetarium

2000 „Ein Mann packt aus“ Kabarett und Musik mit Uli Masuth, Galerie-Theater

12 Sonntag

1100 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Tag der offenen Tür“ Gespräche, Führungen und

Angebote für Kinder und Familien, Kunstmusem

1430 „Das kleine 1x1 der Sterne“, Planetarium

1500, 1600, 1700 „Augsburger Zelttheater“, Autostadt

1500 „Hoppla bald ist Weih-nachten!“ eine turbulente Verwechslungskomödie, Figu-rentheater Compagnie

1600 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1800 „Das Wirtshaus im Spessart“ Musikalische Räu-berpistole von Franz Grothe, Theater Großes Haus

1800 „Die ALMA-Show“, Planetarium

1800 „Samuel Harfst & Band“ Benefizkonzert, Immanuelge-meinde

1930 „Augen im All“, Plane-tarium

13 montag

900, 1100, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

Form und Struktur zu einem harmo-nischen, fast beruhigend wirkenden Ganzen. Ein Raster aus hunderten von Quadraten in gedeckten, pastelligen Farbabstufungen bedeckt jeweils die Bildoberfläche. Taylars Arbeiten stehen nicht nur in der Tradition klassischer abstrakter Malerei eines Sean Scully oder einer Agnes Martin, sondern erinnern

auch in vielerlei Hinsicht bezüglich Balance und Simp-lifizierung der Form an die Chinesische und die JapanischeMaltradition.Der Künstler ver-bindet diese aller-dings mit modernen Techniken, indem

er beispielsweise industriell hergestellte Laserschnitte für die Herstellung seiner Arbeiten verwendet.

„Communauté / Gemeinschaft“November bis 6. Februar 2011, Kunst-verein

Seit einigen Jahren wird die Idee der Gemeinschaft erneut hinterfragt, unter-sucht und auch direkt verwirklicht. Uto-pische Lebens- und Arbeitsideen, in der Linken der 1968er Jahre geboren, finden ganz selbstverständlich Form in einem Boom von Hausprojekten, Baugruppen, Genossenschaften und kollektiven Ar-beitsgruppen. Die Gemeinschaft versus des Einzelnen erfreut sich, verortet in ar-chitektonischen Entwürfen und Arbeits-gruppen, großer Beliebtheit. Gleichzeitig verfolgen virtuelle Gemeinschaften wie Facebook und StudiVZ eine Idee von Gemeinschaft, die neben der Vernetzung

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VeranStaltungen

1800 „Blue Monday: Joe Green“, Autostadt

14 dienStag

1100 „Der kleine Muck“ Mär-chen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1700 und 1800 „Shantychor Drömlingsänger“, Autostadt

15 mittWoch

1500 „Der kleine Muck“ Mär-chen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1500 „Der Froschkönig“ nach den Brüdern Grimm, Figuren-theater Compagnie

1600 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Planetarium

1600 „Offenes Weihnachtslie-dersingen in der Musikbib-liothek“

1700 „Weihnachtliches Blä-serquartett“, Autostadt

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1930 „Die Entdeckung des Weltalls“, Planetarium

16 donnerStag

900, 1100 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff, Theater Großes Haus

1930 „Der Sternenhimmel - Live“, Planetarium

2000 „Mord im Orientex-press“, Krimilesereise auf der FGS Havelland, Autostadt

17 freitag

1100, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1600 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1800 „Die Macht der Sterne“, Planetarium

1800 und 1900 „Feuershow der Feuerfeen“, Autostadt

1930 „Voices in the Dark“, Planetarium

2000 „Mark Merritt“ Acoustic Konzert, Irish Pub

2000 „Salut Salon“ klassisch verführt (Comedy), Hallenbad Große Bühne

18 SamStag

1430, 1600„Entdecke den Sternenhimmel mit Uli und Dirk“, Planetarium

1500, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1930 „Novyje Russkije Babki“ Comedy, Congresspark

1930 „Space Park 360“, Plane-tarium

2000 „Lobbyland“ politisches Kabarett der Buschtrommel, Galerie-Theater

2000 „Mutter und Kristof Schreuf “ Konzert, Hallenbad Große Bühne

2000 „Thomas Merritt“ Kon-zert, Irish Pub“

2100 „Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band“ Konzert, Hallenbad Sauna Club

19 Sonntag

1100, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1100 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Joshi und der Weih-nachtsstern“ die Weihnachts-geschichte aus der Sicht eines kleinen Schafes, Figurentheater Compagnie

1430 „Das kleine 1x1 der Sterne“, Planetarium

1500, 1600, 1700 „Augsburger Zelttheater“, Autostadt

1600 „Die Entdeckung des Weltalls“, Planetarium

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1930 „Die ALMA-Show“, Planetarium

20 montag

900, 1100, 1730 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

auch kommerziellen Interessen dient, wie sich am Beispiel des Verkaufs des Studentennetzwerks StudiVZ im Jahr 2007 auf erstaunliche Weise gezeigt hat. Diese temporären und flüchtigen aber dennoch Gewinn bringenden Verbin-dungen prägen momentan den Begriff von Gemeinschaft einer jüngeren Gene-ration. Die Frage in welchen Formen sich Gemeinschaften heute und besonders vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Geschehnisse bilden, soll in der Ausstel-lung anhand von künstlerischen Arbei-ten weitergedacht werden. Dabei spielen die ausgewählten Bereiche Architektur, Arbeit, Politik sowie Mode, Musik und Sprache als Verortungen eine Rolle.

„Laboratorium 1969 – 2010“ Hel-mut SchweizerAugust bis 6. Februar 2011, Städtische Galerie

In der Ausstellungsreihe “Trouvaille“ widmet sich die Städtische Galerie Wolfsburg dem maßgeblichen Werk von Künstlerinnen und Künstlern der Sammlung, die wichtige Impulse gege-ben haben, aber im aktuellen Ausstel-lungsgeschehen weniger vertreten sind. So zeigt die Ausstellung von Helmut Schweizer erstmals in einem Überblick

Arbeiten aus dem Werk des in Düssel-dorf lebenden Künstlers, die seit 1969 entstanden sind. Ausgehend von einem offenen und multimedialen Kunstbegriff, der sich in der geistesverwandtschaftli-chen Nähe zur gesellschaftlich-kritischen und konzeptuell geprägten Kunst befindet, wie sie sich seit den 1960er Jahren exemplarisch mit dem Werk von Joseph Beuys oder Bruce Nauman in der Gegenwartskunst entwickelt, beinhaltet das Werk von Helmut Schweizer nach Anfängen im Bereich der Installations- und Aktionskunst, Filmen und konzep-tuellen Fotoserien bis heute ein Zusam-

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VeranStaltungen

1500 „Joshi und der Weih-nachtsstern“ die Weihnachts-geschichte aus der Sicht eines kleinen Schafes, Figurentheater Compagnie

1800 „Blue Monday: Georgie Carbutler“, Autostadt

21 dienStag

900, 1930 „Der kleine Muck“ Märchen nach Wilhelm Hauff (ab 5 Jahren), Theater Großes Haus

1700 und 1800 „regionaler Chor“, Autostadt

22 mittWoch

1000 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Eine Reise über den Wintersternenhimmel“, Planetarium

1600 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Planetarium

1700 „Weihnachtliches Blä-serquartett“, Autostadt

1800 „Augen im All“, Plane-tarium

1930 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

23 donnerStag

1000 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Eine Reise über den Wintersternenhimmel“, Planetarium

2000 „Mord im Orientex-press“, Krimilesereise auf der FGS Havelland, Autostadt

24 freitag

1100 „Das kleine 1x1 der Sterne“, Planetarium

2000 „Chris Crisis“ , Irish Pub

25 SamStag

1600 „Das kleine 1x1 der Sterne“, Planetarium

1800 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

2000 „Patrick Lueck“ Konzert, Irish Pub

26 Sonntag

1430 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Planetarium

1500 „Ein Baum für den Weihnachtsmann“ Weihnach-ten bei Nulli und Priesemut nach M. Sodkte, Figurenthea-ter Compagnie

1600 „Der Weihnachtsstern“, Planetarium

1800 „Die Entdeckung des Weltalls“, Planetarium

28 dienStag

1000 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Eine Reise über den Wintersternenhimmel“, Planetarium

1930 „David & Götz - Die Showpianisten“ Show-Kon-zert an zwei Flügeln, Theater Großes Haus

2000 „New York Gospel Stars“ Konzert, Kreuzkirche

29 mittWoch

1000 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Eine Reise über den Wintersternenhimmel“, Planetarium

1600 „Das Geheimnis der Papierrakete“, Planetarium

1800 „Die ALMA-Show“, Planetrium

1800 „Band Aid Project“ eine Idee - 15 Bands – 80 Musiker –

1000 CDs – 1 Benefiz Veran-staltung, Hallenbad Große Bühne

1930 „Augen im All“, Plane-tarium

1930 „The Blues Brothers“ The Smash Hit-Musical-Show, Großes Haus

30 donnerStag

1000 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1100 „Eine Reise über den Wintersternenhimmel“, Planetarium

1700 und 2000 „Moscow Circus On Ice“ Revüe, Eisarena

1930 „Genesis - Poesie, Musik und Sterne“, Planetrium

31 freitag

1430 „Kaluoka‘hina, das Zau-berriff “, Planetarium

1800, 2230 „Best of LaLeLu“ A-capella-Comedy, Theater Großes Haus

2000 „Silvesterball“ mit der Tanzband Hobbits, Con-gresspark

menspiel von unterschiedlichen Medien und experimentellen Formfindungen. Komplexe Zusammenhänge aus unserem Verhältnis zur Natur, Landschaft und Kultur, die seit dem 20. Jahrhundert auch das kritische Themenfeld der atomaren Bedrohung und der Vergegenwärtigung der Natur-Energie-Ressourcen einschlie-ßen, finden ihre Übersetzung in einer Vielfalt von formalen und ästhetischen Möglichkeiten.

„Vom Entwurf zum Bild“ Ca-mille GraeserOktober bis 6. Februar 2011, Städtische Galerie

Der Zürcher Konkrete Camille Graeser (1892-1980) hat in seinen Gemälden

eine ganz eigene, spielerische und poetische Form der Konkretion entwi-ckelt. Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal mehr als 300 ausgewählte Studien und Entwurfszeichnungen der Zürcher Werkperiode (1938-1978) aus dem Nachlass des Künstlers. Ideenskizzen und Entwurfszeichnungen begleiten als vorbereitende Studien das gesamte Schaffen Camille Graesers. In diesen oft kleinformatigen Papierarbeiten dekli-nierte er seine Bildthemen systematisch durch, erprobte Variationen der Kompo-sition, Farborganisation und Konstruk-tion. Die Ausstellung zeigt diese Skizzen und Studien im Dialog mit einigen realisierten Werken Graesers, von den frühen Reliefs über die großen Grup-pen der „Dislokationen“ bis hin zu den

sogenannten „Stäben“ aus den 1970er Jahren. Damit werden nicht nur die zent-ralen Bildthemen Graesers vorgestellt sondern auch faszinierende Einblicke in seine Arbeitsweise und den Prozess der Bildfindung ermöglicht.

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Wohlfühlleben kann sich jeder ins Haus holen. Im Trend liegen derzeit Dekorböden, die die Belastbar-keit von Kunststoffböden mit der wohligen Atmosphä-re von Echtholz verbinden. High-Tech-Böden wie etwa Avatara-Floor von ter Hürne sind von der Ausstrah-lung und der Oberflächenstruktur von Echtholzbö-den kaum zu unterscheiden und lassen sich zudem ge-nauso einfach verlegen wie herkömmliche Laminate.

Das Design der Oberfläche trägt mit einer maxima-len Darstellung an Bildpunkten dazu bei, dass Avata-ra-Floor auch optisch von echtem Holz so gut wie nicht unterscheidbar ist. Die tiefe Polymer-Nutzschicht kann le-bendige Designs von extramatt bis hochglänzend dar-stellen. Sie federt außerdem Belastungen flexibel ab und sorgt für ein leises, weiches Laufgefühl. Der auf der Rück-seite der Dielen fest verbundene Gehschall macht Ava-tara-Floor zusätzlich noch leiser und komfortabler.

Wer sich für Dekor-Böden interessiert, kann sich in Wolfsburg unter anderem an Holz Steib in Ehmen wenden.

Trend-Tipp:Echtholz-Feelingbei höchster BeanspruchungMit Show kennt er sich aus, der schöne René. Glitzer

und Skandale verschleiern den Blick auf eine schwere Jugend und hartes Training. Nicht umsonst gehört er zu den erfolgreichsten deutschen Box-Profis. Neulich hinterließ er seine Spuren in der neuen Boxhalle vom V8-fitnessstudio in Fallersleben. Hier konnten sich Ambitionierte von dem Können des Meisters belehren lassen. René Weller ist zwar wieder weg, aber seine Patina versüßt noch immer das harte Training.

In der Bahn-hofstrasse 23 in Fallersleben eröffnete Ruth Miersch Ihr Fachgeschäft für Damen Oberbekleidung, Schmuck und Accessoires.Bekannt aus Westhagen und Detmerode hat-te Sie Ihr Geschäft lange Zeit in der Marktstrasse in Fallersleben. Nach zwei Jahren eröffnet sie wieder: „Der Ruhestand war doch zu langweilig. In Fallersle-ben bin ich bekannt und es ist ein toller Ort mit lauter netten Menschen.“ Geöffnet Mo. - Fr. 10.00 - 13.00 Uhr und 14.30 - 18.00 Uhr, Samstag 10.00 - 13.00 Uhr, Mittwoch geschlossen.

Wie von Lederwaren Harre ge-wohnt, hält Birgit Leiß-ring in Ihrem neuen Ge-schäft in Fallersleben, Hoffmannstraße 1 , hochwertige Taschen, Schmuck und Acces-soires bereit. Klassische Dinge von Format und kleinen Labels lassen Frauenherzen höher schlagen. Aber auch kleine Mitbringsel für den Gatten liegen parat.tausendschön ist geöffnet Mo.-Fr. 10- 18 Uhr, Sa. 10- 14 Uhr.

ImpressumHerausgeber: Günter Poley, Westerbreite 4, 38442 WolfsburgDruck: Quensen Druck- und Verlags GmbH, HildesheimRedaktion: Robert Stockamp (V.i.s.d.P) 01 52 - 29 52 51 57Anzeigen: Günter Poley, Peter Crafton

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