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10/2010 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch Swisstech-Vorschau: «Déjà-vu» oder alles neu? Fertigungsmesstechnik: Die Dicke von Schichten korrekt bestimmen Messe-Vorschau: Euroblech, Hannover 26.–30.10. Electronica, München 9.–12.11. Swisstech, Basel 16.–19.11. Messe-Nachschau: Motek, Stuttgart FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

Technica Oktober 2010

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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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Page 1: Technica Oktober 2010

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Titelseite Technica: 210 x 175 mm

10/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Swisstech-Vorschau: «Déjà-vu» oder alles neu?Fertigungsmesstechnik: Die Dicke von Schichten korrekt bestimmen

Messe-Vorschau:Euroblech, Hannover26.–30.10.Electronica, München9.–12.11.Swisstech, Basel16.–19.11.Messe-Nachschau:Motek, Stuttgart

FÜGE

N-T

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NeueVersionerhältlich

NI LabVIEW2010

Schneller zum ZielIntuitive grafische Programmierung mit NI LabVIEW

LabVIEW von National Instruments wurde entwickelt, um die Produktivität von Ingenieuren undWissenschaftlern zu steigern, die Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelanwendungen erstellen. ImGegensatz zu traditionellen Programmiersprachen bietet die grafische Programmierung mitLabVIEW einen intuitiven, bedienfreundlichen Ansatz, der Anwender beim Erfassen, Analysieren

und Darstellen realer Daten unterstützt. LabVIEW bietet eine nahtlose Integration in eine breite Palette vonDatenerfassungs- und Messhardware. Zudem verfügt die Software über zahlreiche integrierteAnalysefunktionen und umfassende Bibliotheken zur Darstellung von Daten auf individuell anpassbarenBenutzeroberflächen.

>> Interaktive LabVIEW-Tour unter ni.com/labview/whatis/d

©2010 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments.Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen.

Textbasierte Programmierung Grafische Programmierung mit LabVIEW

National Instruments Switzerland Corporation Austin,Zweigniederlassung EnnetbadenSonnenbergstr. 53 • 5408 EnnetbadenTel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155ni.com/switzerland • [email protected]

056 2005151

NI_Technica_10.qxp 09.09.2010 14:06 Uhr Seite 1

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10-10 technica 1

Editorial

Ode an die VerlässlichkeitDie globale Schwerpunktverschiebung ist unübersehbar. Der wirtschaftliche (und da­mit über kurz oder lang auch der machtpolitische) Nabel der Welt wandert von den USA nach China. Was bedeutet dieser Wandel für uns? Man kann wohl davon aus­gehen, dass uns der «wirtschaftliche Dominator» auch in anderen Aspekten der Le­bens- und Denkweise beeinflusst. So wie wir in der Vergangenheit mit etwas Zeitver­zögerung jede Errungenschaft und jeden Unsinn aus Amerika kopiert, adaptiert und oft auch weiterentwickelt haben, wird uns künftig «das Asiatische» stärker beein­flussen. Was ist «das Asiatische»? Was werden wir von China übernehmen? Nun, ich bin we­der Asien­Experte im Allgemeinen noch Chinakenner im Besonderen – ich war schon mehrmals in Nord- und Zentralamerika, habe es aber Richtung Osten noch nie wei­ter als bis Zypern geschafft. Aber auch aus der Distanz lassen sich ein paar unüber­sehbare Unterschiede ausmachen. Zuerst das Naheliegende: Asien isst besser als Amerika. Jeder «Wok­Schüttler», der bei uns einen Hamburger­ oder American­Pizza­Schuppen verdrängt, bedeutet – das ist meine feste Meinung – Fortschritt für Volks­gesundheit und kulinarische Qualität. Das weniger Offensichtliche: China denkt strategischer und in grösseren Zeiträumen. Der langfristige Aufbau von Märkten und Machtpositionen ist dort wichtiger als das Quartalsergebnis. Dass die chinesische Regierung bezüglich Umweltverständnis und Nachhaltigkeit schon heute fortschritt­licher ist, als die amerikanische, ist kein Zufall, sondern eine logische Konsequenz dieser Denkweise.

«Wenn China erwacht, erzittert die Erde. »(Napoléon Bonaparte)

Für uns wird die Herausforderung darin bestehen, aus dieser Machtpolverschiebung den grösstmöglichen Nutzen zu ziehen. Wie die – relativ gesehen – gute Schweizer Bilanz der Wirtschaftskrisenbewältigung zeigt, haben wir dafür gute Karten. In län­gerfristig denkenden Märkten haben Qualität, Termintreue, Verlässlichkeit und Pro­zesssicherheit gegenüber dem Tagespreis einen höheren Stellenwert. Wenn es zu­dem gelingt, auch beim Managementdenken – das bei der Managerschulung beginnt – in fortschrittlicher und adaptiver Weise das Rad vom Quartalsergebnisdenken zu­rück zum nachhaltigen Prosperitätsdenken zu drehen, können wir bei diesem Wan­del nur gewinnen.

Martin Gysi Redaktion technica

[email protected]

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2 technica 10-10

Inhaltsverzeichnis

Seite 18

Swisstech 2010: Innovationen und Zukunftsthemen

Seite 28

Sonden zur Schichtdickenmessung

Wie entwickelt sich die Swisstech? Was ist neu? Lohnt sich ein Besuch dieser traditionsreichen Zuliefermesse, auch wenn man nicht gerade einen Dreher oder Stanzer braucht? Wir unterhielten uns mit der Messeleiterin Claudia Käslin über diese und weitere Themen.

Die Bedeutung von Beschichtungen ist noch immer gross, ebenso die Kontrolle ihrer Dicken. Es liegt deshalb nahe, dass sich Hand in Hand mit diesem Fortschritt auch die entsprechende Messtechnik weiterent-wickelt hat.

Panorama ■ 4

Export-Forum ■

Geschäftsmöglichkeiten vervielfachen 6Dixi Polytool: Erfolgreiche Partnerwahl in Spanien

Planung + Produktion ■

p-p-plus 9Editorial

Das Know-how der Projektarbeit speichern 10Bei Projekten die gewonnenen Erfahrungen sichern

Go and click and read 14Abstracts für p-p-plus

Märkte und Unternehmen ■

Zukunftsweisende Innovationen 163. Technology Day der Georg Fischer AG

Innovationen und Zukunftsthemen 18Swisstech 2010: «Déjà-vu» oder alles neu?

Zuverlässige Schmierung und kompetente Beratung 20Vorteile durch «Leistungsüberschuss» 20NC-Schneidemaschine macht Flachdichtungen 22

Werkzeugmaschinen und ■WerkzeugeMikrobohrungen präzis fertigen 24ECDM-Fertigungsverfahren: Chemisch als Alternative zur Elektroerosion

Schleppschleifen bringt Vorteile 26Feinstbearbeitung von Implantaten

Die Dicke von Schichten korrekt bestimmen 28Sonden zur Schichtdickenmessung: Neuerungen und Herausforderungen

Wer am Anfang spart, zahlt am Ende drauf 32Präzise, flexible und wirtschaftliche Spannmittel zum Werkzeugschleifen sind nicht billig

Wasser nach Mass 34Modernes Prozessleitsystem lässt Wasser verlässlich fliessen

Energie sparen und Pumpen schonen 36Lohnt sich die Frequenzregelung bei KSS-Pumpen?

Kontaktlose, permanente Energieversorgung 38Maxolution am fahrerlosen Transportsystem

Automations- und ■AntriebstechnikAm Puls der Elektronik-Innovationen 41Weltleitmesse Electronica 2010 vom 9. bis 12. November in München

Boomzeiten für die Automation 43Motek – Bondexpo – Microsys: Über 1000 Aussteller und 31 000 Fachbesucher setzten starkes Zeichen

Jedes Blechteil ist ein Gutteil 64 Losgrösse 1 beim Blechbiegen dank CNC-Technik

Ein Baukasten – viele Varianten 66 Innovative Qirox-Schweissroboter von Cloos

Rührreibschweissen setzt sich durch 68 Rapid setzt neu die FSW-Schweisstechnologie für Kundenaufträge ein

Ideen und innovative Technologien zum Thema Blech 70 Euroblech 2010 in einer Phase der wirtschaftlichen Erneuerung

Fügen-Trennen-Formen

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10-10 technica 3

Fördertechnik + Logistik ■Gedeckter Tisch ab Lager 47Logistik- und Kommissionierzentrum bei laufendem Betrieb modernisieren

Zielsichere Hochstapler 50Trochoidgetriebe für Palettierroboter

Robotergestütztes Auftragssägen 51Kasto-Sägezentrum mit Roboter-Abschnittsortierung

Stapler und Mobilkran in einem 54Wenn schwere Lasten auf engstem Raum verschoben werden sollen

Produkte ■ 55-61

Lieferantenverzeichnis ■ 73-78

Impressum ■ 79

TechniKnacknuss ■ 80

Seite 36

Energie sparen und Pumpen schonenViele Firmen legen Wert auf Energieeffizienz, zum Bei-spiel beim Kühlen im Maschinenbau. Exakte Auslegun-gen und die richtigen Komponenten liefern überzeu-gende Resultate.

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4 technica 10-10

Panorama

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

7.11.8.11.9.11.15.–18.11.

22.–23.11.24.–25.11.

jeweilsDietikon

Armaturen in der ProzessautomatisierungExplosionsschutz (ATEX)Safety Integrity Level (SIL)Instandhaltung und Fehlersuche an (elektro-)pneu-matischen AnlagenKundenbindung entwickeln und stärkenKundenzufriedenheit fördern

auf Anfrage Festo Didactic8953 Dietikon044 744 55 44www.festo.ch

3.–4.11.8.–9-11.10.11.

VolketswilLuzernVolketswil

Fit in Situations- und Problemanalyse19. internationales Europa Forum LuzernFit in Sales, Abschlussworkshop

CHF 890.–unterschiedlichCHF 850.–

swissT.net, 8604 Volketswil044 945 90 900, www.swissT.net

– – Alle Termine auf www.technica-online.ch – /category/vk oder Rubrik «Termine»

16.11. Birr Labview-2010-Tage auf Anfrage National Instruments Schweiz5408 Ennetbaden, 056 200 51 51ni.com/switzerland

2.12. Zürich Energieeffizienz in der Fertigungstechnik kostenlos ETH Zürich, 8092 Zürich0 4 632 63 90www.iwf.mavt.ethz.ch

Die Vergabe des 10. Cash-Arbeit-geber-Awards erfolgte am 9. Sep-tember erstmals in Anschluss an das KMU-Swiss-Podium. Durch diese Zusammenarbeit waren rund 350 Personen bei der Preis-vergabe anwesend. Das Podium begeisterte die aus der ganzen Schweiz angereisten Besucher und leitete über zur Preisvergabe, an welcher die Biral AG als bes-ter Arbeitgeber der Schweiz im Jahre 2010 ausgezeichnet wurde.

Die kompetenteste Jury für jeden Arbeitgeber sind die eigenen Mit-arbeitenden. Und die haben ihr Urteil gefällt. 88 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen haben am Cash-Arbeitgeber-Award 2010 teilgenommen. Die durchschnittliche Teilnahmequote unter den Mitarbeitern lag dabei bei 66 Prozent, was eine hohe Aussagekraft der Ergebnisse ge-währleistet. Mit dem Cash-Arbeit-geber-Award will Cash den Schwei-

zer Unternehmen die Möglichkeit geben, wichtige Erkenntnisse über das Engagement ihrer Mitar-beitenden und den aktuellen Zu-stand der organisatorischen Rah-menbedingungen zu gewinnen. Teilnehmende Firmen erhalten eine fundierte Auswertung der eigenen Resultate, den Vergleich mit allen anderen teilnehmenden Firmen und zusätzlich einen Bran-chenvergleich. Die Studie ist die grösste in der Schweiz, in der die Mitarbeitenden ihr eigenes Unter-nehmen bewerten. Der 67 Aussa-gen umfassende Fragebogen be-ruht auf den neuesten wissen-schaftlichen Erkenntnissen über «high performance»-Organisatio-nen und berücksichtigt die Grund-sätze der Excellence von EFQM.

Neu hat Cash im 2010 den The-men «innerbetriebliches Gesund-heitswesen», «Arbeitsbelastung», «Stress» und «Burn-out» beson-deres Augenmerk verliehen. Die Umfrage führte die Icommit GmbH im Auftrag des weltweit re-nommierten Marktforschungsins-tituts GfK Switzerland AG, Trust-mark, durch. Der Abschluss bil-dete ein ausgiebiges Dinner, an welchem tief gehend vernetzt und angeregt diskutiert wurde. Die Rückmeldungen der Besucher waren durchwegs sehr positiv.

www.kmuswiss.ch

Vergabe des 10. Cash-Arbeitgeber-Awards

Im Herbst präsentiert National Instruments Interessenten und Anwendern im Rahmen der be-währten Veranstaltungsreihe Lab-view-Tage die neue Version NI Labview 2010. Diese kostenlose Veranstaltung findet ab dem

9. November in sieben Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz statt.Informationen, Anmeldemöglich-keiten sowie alle Termine und Veranstaltungsorte unter ni.com/ german/labviewtag

Labview-2010-Tage

Ein Eindruck vom diesjährigen KMU-Swiss-Podium.

Page 7: Technica Oktober 2010

10-10 technica 5

Panorama

www.bachofen.chwww.b-direct.ch

Sensorik Messtechnik

VIELSEITIG, INNOVATIVUND MESSBAR BESSER

Zum Titelbild

Beschichtung von Metall- und Kunststoffkernen, Giessen von Formteilen, High-Performance- und Standard-Polyurethansysteme, Polyurethansysteme mit anwendungsspezifischem Eigenschaftsprofil, FDA-zugelassene Polyurethansysteme.

Kundert ist Spezialist für Halbzeuge und Fertigteile aus Polyurethan. Modernste Verarbeitungsanlagen und ein breites Werkstoffspektrum ermöglichen kundenindividuelle Problemlösungen und die stete Entwicklung neuer Polyurethan systeme.

Kundert AGKunststofftechnik8645 Jona055 225 16 [email protected]

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Titelseite Technica: 210 x 175 mm

10/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Swisstech-Vorschau: «Déjà-vu» oder alles neu?Fertigungsmesstechnik: Die Dicke von Schichten korrekt bestimmen

Messe-Vorschau:Euroblech, Hannover26.–30.10.Electronica, München9.–12.11.Swisstech, Basel16.–19.11.Messe-Nachschau:Motek, Stuttgart

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Fanuc ernennt Tom Mathias zum Präsidenten von Fanuc FA Eu-ropa. Zuletzt war er als Executive Vice President für das Servicege-schäft in Europa verantwortlich. Tom Mathias bringt umfangreiche Erfahrungen in der Automatisie-rungstechnik in seine neue Auf-gabe mit. Er ist Amerikaner, spricht aber fliessend Japanisch

und Deutsch und war 1998 ein Jahr lang bei Fanuc in Japan in der Produktentwicklung beschäf-tigt. Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete er in verschiedenen Positionen in Vertrieb und Marke-ting im Bereich Fanuc Automati-sierung. 2006 kam Tom Mathias nach Europa als leitender Direk-tor von Fanuc UK Service und

wurde kurz darauf zum Leiter des Fanuc-Servicegeschäfts in Europa ernannt. In dieser Position war er bis zum diesjährigen Zusammen-schluss der Fanuc CNC und Fa-nuc-Serviceunternehmen tätig.

www.fanuccnc.ch

Kaderkarussell

Tom Mathias.

Unter der Leitung des Centre Suisse d’Electronique et de Mi-crotechnique CSEM wurde in den vergangenen vier Jahren in Zu-sammenarbeit mit 24 qualifizier-ten internationalen Partnern aus der europäischen Forschung und Industrie neue Technologien für die Fertigungsindustrie entwi-ckelt. Abschluss des von der EU unterstützten Projekts bildet eine Projektpräsentation am Standort der CSEM in Alpnach.Das von der EU bereitgestellte

Fördervolumen betrug rund neun Millionen Euro. Die Partner haben zusätzlich aus Eigenmitteln noch-mals rund fünf Millionen Euro bei-gesteuert. Der Kern des Projekts ist die Kombination von Selbst-organisation und Mikrorobotik für verlässliche und wirtschaftliche Fertigungsprozesse. Mikrorobotik ermöglicht es, hochflexibel ein-zelne Teile präzis und kontrolliert zu montieren. Da die Fertigung aber nur Schritt für Schritt erfolgt, leidet Mikrorobotik unter niedri-

gen Durchsatzzahlen und gene-riert somit hohe Produktionskos-ten. Selbstorganisation auf der anderen Seite umfasst solche Pro-zesse, in denen Teile durch geeig-nete Kräfte präzis ausgerichtet in ihre Zielposition geführt werden. Da selbstorganisierende Prozesse parallel und ohne Hilfe eines Ro-boters ablaufen, eröffnen sie über ihren hohen Durchsatz prinzipiell ein enormes wirtschaftliches Po-tenzial in der Fertigung. Aller-dings ist Selbstorganisation ein

statistischer Vorgang. Daher ist die genaue zeitliche und räumli-che Prozesskontrolle Vorausset-zung für die industrielle Montage. Hier eröffnet sich ein weites, aktuelles Forschungsthema. Die geeignete Synthese von Selbst or-ganisation und Mikrorobotik als «Hyb ride Montage» kann die Vor-teile beider Methoden vereinen und die Nachteile minimieren.

www.csem.ch

Erfolgreicher Abschluss des Projekts Hydromel

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6 technica 10-10

Export-ForumExport-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

«Dixi Polytool hat sich mit ihren Qualitätsprodukten einen interna­tional guten Ruf erworben», be­tont Nicolas Vernier, kaufmänni­scher Direktor des Unternehmens mit Hauptsitz in Le Locle. Expan­sionsmöglichkeiten sieht Vernier vor allem in Nischenmärkten mit grossem Mehrwertpotenzial.Die Mikrowerkzeuge von Dixi Po­lytool werden vor allem in der Uh­renindustrie, der Medizintechnik und der Präzisionsmechanik ver­wendet. Im Juni 2009 bat Dixi Polytool die Osec um Unterstüt­zung bei der Auswahl eines spa­nischen Vertreibers. Gesucht wurde eine Gesellschaft nationa­

ler Grösse, die auf die Vermark­tung von qualitativ hochstehen­dem Bearbeitungsmaterial spe­zialisiert ist.

Auswahl aus 30 KandidatenDer Swiss Business Hub Spanien stellte eine Broschüre für die Prä­sentation der Produkte von Dixi Polytool auf Spanisch zusammen, informierte potenzielle Partner und nahm 30 Kandidaten in die engere Auswahl. Die nach einer zweiten Auswahlphase übrig ge­bliebenen Bewerber wurden vom Swiss Business Hub noch einmal auf Herz und Nieren überprüft.

Abschliessend musste Dixi Poly­tool dann nur noch ihren Favori­ten küren.«Die lokalen Vertreter der Osec kennen den spanischen Markt in­ und auswendig. So konnten wir nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch viel Sicherheit und Zuversicht gewinnen», lobt Nico­las Vernier. «Bereits im Februar 2010 konnten wir unsere neuen Distributoren vor Ort schulen. Und auf die ersten Aufträge mussten wir auch nicht lange warten. Wir haben in jeder Hinsicht die beste Wahl getroffen.» Dixi Polytool ist überzeugt, bis in drei Jahren min­destens 1% ihres Gesamtumsat­zes in Spanien zu erzielen. (mg)

Geschäftsmöglichkeiten vervielfachen«Orthopädische und zahntechnische Implantate sind in Spanien stark im Kommen. Dafür sind unsere Mikrowerkzeuge wie geschaffen», findet Nico-las Vernier, kaufmännischer Direktor, Dixi Polytool SA. Die Dixi Polytool SA ist als Herstellerin von Präzisionswerkzeugen tätig. Führend in der franzö-sischen Schweiz und gut positioniert in Frankreich und Deutschland, will Dixi Polytool nun auch im spanischen Markt Fuss fassen.

Dixi Polytool: Erfolgreiche Partnerwahl in Spanien

InfosDixi Polytool SA2400 Le Locle032 933 54 44www.dixipolytool.com [email protected]

Nicolas Vernier, kaufmännischer Direktor, Dixi Polytool SA: «Die Osec brauchte nur vier Monate, um den richtigen Distributor zu finden. Jetzt liefern wir unsere Produkte schon nach Spanien.»

Typische Werkzeuge aus dem Dixi-Polytool-Programm.

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Rapid Technic AGIndustriestrasse 7CH-8956 Killwangen

T +41 44 743 11 11www.rapid.ch

Kundenfertigung:Wir machen auch Teile,die gibt’s noch gar nicht.

technica20.10.2010

Sie profitieren bei uns von langjähriger Erfahrung in Zerspanung, Blechbearbeitung und Montage. Wirfertigen für Sie Einzelteile, ganze Baugruppen oder auch vollständig montierte und geprüfte Produkte.Wir setzen auch neuste Verfahren ein, darunter die FSW-Technologie (Rührreibschweissen).Kontaktieren Sie uns für eine Offerte oder für eine Betriebsbesichtigung:Erich Striffler, Verkaufsleiter Kundenfertigung, Tel. 044 743 13 91, [email protected] Sie uns an der Swisstech Basel vom 16. - 19. November 2010, Halle 2.1, Stand M36.

Hightech aus Killwangen

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10-10 technica 9

Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 10-10

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

www.interpers.ch

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

www.waterjet.ch

Das Online-Wissensportal www.p-p-plus.ch ist aufge-schaltet. In www.p-p-plus.

ch berichten wir über das «System Unternehmen», «Forschung und Entwicklung», Wirtschaft als «Markt global». Wir formen die Schnitt-stelle «Weiterbildung» und setzen mit «Mensch und Organisation» als Teil des «Systems Unternehmen» wesentliche Akzente zur Diskussion um Arbeitsprozesse, Arbeitsplatz und Arbeitsgestaltung. Ausgewählte News, Themen, Hintergründe und Aktuelles bilden den Rahmen von p-p-plus. Sehr wichtig sind uns die Weiterbil-dungsangebote in den von uns an-

visierten Wissensgebieten. Aus die-sem Grund vernetzen wir uns mit den wichtigsten Anbietern von Se-minaren, Kursen und Veranstaltun-gen, um Ihnen eine umfassende Übersicht über die Weiterbildungs-szene bieten zu können. Unser be-sonderes Augenmerk gilt dem An-gebot des Schweizerischen Verban-des für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF. Daneben publizieren wir die Seminare von refa, B+I, SKO, BWI Management und weiteren Organisationen. Warum überhaupt dieses Bemühen um Wissensvermittlung? Weil Wis-sen der einzige Rohstoff ist, der sich durch Gebrauch verbessert und ver-

grössert. An Ihr Wissen kann keine Finanz- und Immobilienkrise heran. Aus diesem Grund ist es nur logisch, durch die Lektüre von Fachzeit-schriften wie «technica» und durch das Nutzen von Wissensagenturen wie p-p-plus das eigene Wissenspro-fil anzureichern und auf dem neu-esten Stand zu halten. «Learning sells», ein Begriff, der die Situation auf dem Arbeitsmarkt bestens um-schreibt: Lernen ist der beste «Trei-ber» im beruflichen Fortkommen und zur Verbesserung der eigenen Marktchancen bei Firmenwechsel oder dem Übernehmen neuer Funk-tionen. Dabei ist Wissensvertiefung zwar gefragt, aber die Wissensbreite und damit die Fähigkeit, an neue Arbeitsbereiche anzudocken, ist nicht selten das ausschlaggebende Quäntchen zum Sieg im Wettlauf um eine Stelle. p-p-plus gibt Im-pulse und liefert neue Perspektiven. Unter Abstracts p-p-plus lesen Sie in Planung und Produktion künftig die Anrisse von ausführlichen Tex-ten auf www.p-p-plus.ch. Und last, but not least können Sie sich in unserem Redaktions-Blog ungeniert zu Themen, Texten und Traktanden zu Worte melden. Wir antworten.

Alois Altenweger, Redaktor P+P

p-p-plus – Ihr Garant für mehr Wissen

Editorial

Wissen ist das Vernetzen von Informationen.

Page 12: Technica Oktober 2010

Planung + Produktion | Editorial

10 technica 10-10

Oft enden Projekte mit der Erstellung eines Berichts oder einer Powerpoint-Prä-

sentation. Der direkte Wissens-transfer zwischen den Mitarbeitern

sowie der Überblick über vergan-gene und parallel laufende Pro-jekte wird vernachlässigt. Eine Möglichkeit, den Erfahrungstrans-fer zwischen und innerhalb von Projekten zu verbessern, sind Er-

fahrungssicherungs-Workshops. Hier wird zwischen meilenstein ba-sierten Workshops (Lessons Lea r -ned) und Workshops zum Projek-tende (Debriefing) unterschieden.

Erstgenannte dienen primär dem Erfahrungstransfer innerhalb ei-nes laufenden Projekts von einer Projektphase zur nächsten. So können die Teammitglieder ihr laufendes Projekt optimieren oder bewährte Vorgehensweisen weiter ausbauen. Parallel werden die ge-sammelten und strukturierten Er-fahrungen auch anderen Projek-ten zur Verfügung gestellt. Erfah-rungssicherungs-Workshops nach Projektabschluss legen den Fokus hingegen auf die Verbesserung zukünftiger Projekte und die Ver-dichtung der Erfahrungen zu Best Practices. Debriefings widmen sich der Frage, welche Erkennt-nisse aus abgeschlossenen Pro-jekten in der Zukunft genutzt wer-den können. Generell sollte ein Unternehmen abwägen, welchen Aufwand es betreiben möchte. Langlaufende, komplexe oder

strategische Projekte sollten bei-spielsweise beide Workshops kom-binieren. Für kleinere Projekte bieten sich hingegen Debriefings zum Projektende für den Erfah-rungstransfer an. Die Projektcha-rakteristika unterscheiden sich dabei je nach Unternehmen.

Ablauf von Erfahrungs-sicherungs-Workshops Erfahrungssicherungs-Workshops nach dem Vorgehen des Fraunho-fer IFF lassen sich in sechs Pha-sen durchführen (Grafik 1):1. Workshop-Einstieg: Für den Be-ginn des Workshops sollte sich das Team die Zeit nehmen, eine angenehme Atmosphäre zu schaf-fen und die Zielstellung offen zu kommunizieren. Für den reibungs-losen Ablauf ist die gemeinsame Definition wichtiger Spielregeln zentral. Es bietet sich an, (nur) für diese Phase eine Führungs-kraft hinzuzuziehen, welche die Bedeutung der Erfahrungssiche-rung für das Unternehmen oder den eigenen Bereich verdeut-licht. 2. Projektrückblick: Der Rück-blick hat zwei Funktionen: Er dient der Verdeutlichung der Projekt(zwischen)ergebnisse und dem Rückbesinnen auf die wich-tigsten Ereignisse (zum Beispiel externe und interne Störeinflüsse). Letzteres dient dazu, die Teilneh-mer zu erinnern und für die Erfah-rungssammlung vorzubereiten. Verschiedene Methoden für die Rückbesinnung auf den Projekt-verlauf werden beispielsweise von Kerth vorgestellt (siehe Kästchen «Weiterführende Literatur»).3. Sammlung und Bewertung von

Projekterfahrungen: Die Samm-lung von positiven und negativen Erfahrungen sowie von fachlich Gelerntem sollte das Projektteam bewusst von der Bewertung tren-nen. Nur so ist gewährleistet, dass die Teilnehmer ihre unterschied-lichen Erfahrungen auch tatsäch-lich offen kommunizieren. Zent-rale Fragen bei der Erfahrungs-sammlung sind beispielsweise: Was war gut und richtig? Was kön-nen andere von unserem Projekt lernen? Was würde ich beim nächsten Mal anders machen? Was hätten wir machen können, um das Projekt zu verbessern? In dieser Phase bieten sich klassi-sche Moderationsmethoden (Kar-tenabfragen mit Clusterung und Priorisierung) an. Dabei sollte die Erhebung / Clusterung / Priorisie-rung von positiven und negativen Erfahrungen bewusst getrennt werden.4. Erarbeitung von Handlungsop-tionen: Nach der Sammlung und Auswahl der bedeutendsten Er-fahrungen analysieren die Teil-nehmer, wie es zu diesen kam und welche Schritte sie unternehmen können, um Probleme zu beheben und Erfolge zu wiederholen. Auf Basis dieser Analyse sammeln sie im Sinne eines Brainstormings mögliche Handlungsoptionen, die erst im zweiten Schritt auf Um-setzbarkeit oder Relevanz über-prüft werden.5. Ableitung von Massnahmen: Aus den erarbeiteten Handlungs-optionen werden nun Massnah-men zur Verbesserung der Klas-sierung von Projekterfahrungen oder zum Erfahrungstransfer ab-geleitet. Der Massnahmenplan sollte die Frage beantworten, wer (Verantwortlicher) was (Mass-nahme) bis wann (Termin) macht. Die Massnahmen müssen konkret formuliert werden und möglichst von der Gruppe selbst umsetzbar sein. Aus der Anwendungserfah-rung heraus lässt sich sagen, dass es oft von Vorteil ist, zu dieser

Das Know-how der Projektarbeit speichernProjektarbeit gehört in den meisten Unternehmen zum Alltagsgeschäft, dennoch agieren Projektteams oft isoliert. Eine Vernetzung findet kaum statt, was zu Redundanzen und Mehrkosten führen kann. Darüber hinaus bleiben wertvolle Erfahrungen ungenutzt, die jedoch gerade aufbereitet und offen kommuniziert werden müssten. Erfahrungssicherungs-Work-shops sind ein effektives Mittel, dieses Wissen nachhaltig zu bewahren und wiederzuverwenden.

Bei Projekten die gewonnenen Erfahrungen sichern

Die AutorenStefan Voigt, Diplom-Wirt-schaftsinformatiker, betreut am Fraunhofer IFF Beratungs- und Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt «Prozessori-entiertes Wissensmanagement in KMU» und «Wissensma-nagement mit Web 2.0-Werk-zeugen». [email protected]örg von Garrel M.A. betreut am Fraunhofer IFF Beratungs- und Forschungsprojekte in den Bereichen Wissens- und Inno-vationsmanagement. [email protected]

Grafik 1: Ablauf eines Erfahrungssicherungs-Workshops.

Page 13: Technica Oktober 2010

10-10 technica 11New Automation TechnologyBECKHOFF

High-Performancedirekt im FeldDie EtherCAT Box in IP 67

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Beckhoff Automation AG, En Chamard 35, 1442 Montagny-près-YverdonTelefon 0 24 / 4 47 27 00, Fax 0 24 / 4 47 27 01, [email protected]

www.beckhoff.ch

Phase wiederum eine Führungs-kraft hinzuzuziehen, die einige Massnahmen – welche über den Einflussbereich des Projektteams hinausgehen – autorisieren oder wichtige Punkte mit Nachdruck erreichen kann.6. Workshop-Abschluss: Das Einho-len eines Feedbacks gehört zu ei-nem Workshop aus zwei guten Gründen dazu: Die Teilnehmer kön-nen so Dinge, die ihnen besonders wichtig sind, äussern und ihrem Är-ger allenfalls Luft machen. Die Workshop-Durchführung selbst kann durch das Feedback immer weiter verfeinert und verbessert werden. Mit Kaffee und Kuchen oder Pizza und Sekt kann das Team den Lernerfolg im Anschluss feiern. Damit wird zum Abschluss eine an-genehme Atmosphäre geschaffen und obendrein Wertschätzung sig-nalisiert.

Vielfältige Anwendungs-möglichkeiten Aus der Vielzahl durchgeführter Workshops lassen sich Erfahrungen aus fünf wesentlichen Einflussbe-

reichen auf ein Projekt sammeln: Kultur, Projektmanagement, Pro-zess, Organisation sowie Ressour-cen/Mitarbeiter. Als sechster Clus-ter können die fachlich/technischen Erfahrungen aufgezeigt und trans-feriert werden. In Grafik 2 werden beispielhaft Erfahrungen aus real durchgeführten Erfahrungssiche-rungs-Workshops zusammengefasst (siehe «Erfahrungssicherungswork-shops» in Kästchen «Weiterfüh-rende Literatur»).Aus Sicht des Wissensmanage-ments muss der Erfahrungstransfer dauerhaft sichergestellt und ein ge-schlossener Wissenskreislauf reali-siert werden. Es reicht nicht, ledig-lich sporadisch Erfahrungssiche-rungs-Workshops durchzuführen. Diese müssen in ein Gesamtkon-zept eingebettet werden. Wichtiger Bestandteil sind neben der eigent-lichen Methode daher unterstüt-zende Massnahmen zum Einbrin-gen der gesammelten Erfahrungen in andere Projekte.Für den Einstieg in die Thematik bietet es sich für Unternehmen an, Erfahrungssicherungs-Workshops

Infos «Handeln schafft Wissen – Wissen schafft Mehrwert» ist der Leitspruch des Fraunhofer IFF, eines von 56 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Magdeburg. Mit mehr als 300 Wissenschaftlern und Studen-ten aus neun Staaten gehört das Fraunhofer IFF zu den bedeutenden Arbeitgebern am Wissenschaftsstandort Magdeburg und ist ein wichti-ges Bindeglied zwischen akademischer Forschung und industrieller Anwendung. Das Fraunhofer IFF betreibt seit Mitte der 90er-Jahre ange-wandte Forschung u.a. im Wissensmanagement und begleitet Unterneh-men bei der Einführung und Umsetzung entsprechender Lösungen.Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung [email protected]

Grafik 2: Beispielhafte Erfahrungen von Workshops.

Page 14: Technica Oktober 2010

Planung + Produktion | Editorial

12 technica 10-10

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Weiterführende LiteraturSchnauffer, H.-G.; Staiger, M.; Voigt, S.; Reinhardt, K. (2004): Die Hypertext-Organisation – Ansatz und Gestaltungsmöglichkeiten. In: Schnauffer, H.-G.; Stieler-Lorenz, B.; Peters, S.: Wissen vernetzen. Wissensmanagement in der Produktentwicklung. Berlin, Heidelberg. S. 25 ff.Kerth, N. L. (2003): Post Mortem – Projekte erfolgreich auswerten. Bonn.Voigt, S.; von Garrel, J. (2009): Erfahrungssicherungsworkshops. In: Mertins, K.; Seidel, H. (Hrsg.): Wissensmanagement im Mittelstand. Grundlagen – Lösungen – Praxisbeispiele. S. 61–67.

mit externen Moderatoren auszu-probieren. Anschliessend kann die Methodik an die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen des Un-ternehmens angepasst und in be-stehende Abläufe (Prozessbe-schreibungen) und Werkzeuge (etwa in ein Projektmanagement-Handbuch) eingearbeitet werden. Bei der Implementierung der Me-thodik sollte der kommunikative Aspekt nicht unterschätzt werden: Jede Veränderung im Unterneh-men ist mit potenziellen Wider-ständen behaftet, denen es pro-aktiv zu begegnen gilt. Unternehmen, die nicht immer mit externen Moderatoren arbei-ten wollen, sollten ihre Projektlei-ter in Methodik schulen lassen. In der Folge moderieren die Projekt-leiter gegenseitig die jeweiligen Erfahrungssicherungs-Workshops und legen somit den Grundstein für den persönlichen Wissen-stransfer zwischen den Projekten.

Der Moderator kann persönlich Er-fahrungen eigener Projekte bzw. aus anderen Projektworkshops einbringen.

FazitHäufig werden Erfahrungen ver-gangener bzw. parallel verlaufen-der Projekte gar nicht oder nur un-zureichend genutzt. Das Nutzungs-potenzial von Projekterfahrungen kann aber vielfach verbessert wer-den. Hierfür werden einfache und wirkungsvolle Methoden und Vor-gehensweisen benötigt. Erfah-rungssicherungs-Workshops bilden dabei ein effektives Mittel, Wissen nachhaltig zu bewahren und wie-der zu verwenden. Die Kommuni-kation zentraler Workshop-Ergeb-nisse muss aber durch organisato-rische Massnahmen unterstützt werden. (aa.)

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Page 16: Technica Oktober 2010

Planung + Produktion | Abstracts für p-p-plus

14 technica 10-10

«System Unternehmen»

Bluffer, Blender, «Übermenschen»Auf dem Stellenmarkt tobt der «war for talents», den die High Poten-tials dank ihres spezifi schen Hintergrunds und ihrer spezifi schen Le-bensläufe häufi g für sich entscheiden, leider allzu oft nicht zum Nut-zen aller: Mit dem Right Potential auf der Brücke und am Steuer an-stelle eines High Potentials wäre den meisten Unternehmen besser gedient. Kommt hinzu, dass nicht alle High Potentials auch wirklich solche sind, denn unter den Berufseinsteigern und Bewerbern für ei-nen angebotenen Job gibt es fast nur noch Hochbegabte. Ein bisschen zu bluffen gehört heutzutage zu einer guten Performance und also dazu. Die Betonung liegt hierbei auf «ein bisschen», denn oft sindBewerbungen gar gefälscht.Mehr bei www.p-p-plus.ch

Trau, schau, wemDer Weg zu einem Anstellungsvertrag mit einer neuen Arbeitskraft ist mit vielen Stolpersteinen gepfl astert. Unter Umständen hindert einen die Firmenkultur daran, den geeignetsten Bewerber anzuheuern, oder aber es sind Vorurteile, die einem dabei eine Falle stellen, bestimmte Erwartungen, die man hegt, Sympathien, unbegründete Abneigungen und, und, und. Deshalb tut man gut daran, ein Auswahlverfahren soobjektiv als möglich durchzuführen. Dafür gibt es Regeln.Mehr bei www.p-p-plus.ch

Namen sind nicht Schall und RauchNach wie vor teilen viele Firmen die Belegschaft in A- und B-Player auf. Wie schon der Ausdruck «B-Player» verrät, wird das Gros der An-gestellten nicht nur als zweitrangig eingestuft, sondern auch zweit-klassig behandelt. Neben den Stars, den High Potentials und A-Play-ern, spielen die B-Player höchstens eine Nebenrolle. Dabei bilden sie doch eigentlich das Rückgrat eines Unternehmens. Ohne sie gilt: rien ne va plus. Mehr bei www.p-p-plus.ch

Produkteentwicklung für alle: Do it yourself! Im FabLab wirds professionellEine neue Bewegung geht um die Welt: FabLab, das Fabrikationsla-bor, eine Schnittstelle von Profi s und begeistertem Tüftler, Bastler und Do-it-yourself-Heimwerker. Eine reichlich ausgestattete Minifabrik bie-tet Werkzeuge, Maschinen und Berater, um dem interessierten Laien die Herstellung von Produkten zu ermöglichen: beispielsweise dieAnfertigung von Modellen mit dem computergesteuerten Lasercutter. Die Hochschule Luzern baute in diesem Sommer in Horw das schweiz-

Go and click and readMit den Abstracts von Texten, die wir bei www.p-p-plus.ch für Sie aufgeschaltet haben, bieten wir online den Zugang zu einer Fülle von Material aus den im Editorial genannten Themen.Eine ideale und unbegrenzte Weiterführung von «Planung + Produktion» in der «technica».

Abstracts für p-p-plus weit erste FabLab auf. Seit 2005 das erste FabLab am MIT in Boston eingerichtet wurde, sind an 45 Standorten in 16 Ländern solche Werk-stätten entstanden. Mehr bei www.p-p-plus.ch

Quo vadis Arbeitsplanung? Die Software für Arbeitsplanung steht immer mehr im Mittelpunkt der Vorbereitung von Arbeitsprozessen. Eine entsprechende Software-Ad-aption kann zu beachtlichen Kosteneinsparungen und zur Produkti-onsablaufoptimierung führen. Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass das Potenzial der Software-Nutzung bislang nicht vollständig aus-geschöpft werde. Grund dafür ist die Schwierigkeit der Integration des komplexen Erfahrungswissens der Mitarbeiter. Eine Marktstudie des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFM) an der Leibniz-Universität Hannover erhellt wesentliche Fragen um die Ein-fügung der Arbeitsplansoftware in den Produktionsprozess.Mehr bei www.p-p-plus.ch

Lernen und leisten in ProduktionssystemenLean Management, ganzheitliche Produktionssysteme oder das Toyo-ta-Produktionssystem werden in diesem Artikel den effektiven Produk-tionsverhältnissen gegenübergestellt. Die Autoren referieren die Aus-sage von Werkmeistern, nach der «sie keine Spielräume mehr sehen, Qualität und Menge mit den bisher angewandten Methoden zu stei-gern». Eigeninitiative und die Bereitschaft zur Verbesserung von Pro-duktionsprozessen seien auf einem Tiefpunkt angelangt. Der Text bie-tet eine Analyse der Produktionssysteme und skizziert die Versuche, deren nachteilige «Nebenwirkungen» einzugrenzen.Mehr bei www.p-p-plus.ch

Der Mensch ist seines Büros SchmiedDas ideale Büro des aufgehenden 21. Jahrhunderts gibt es noch nicht. Ob Zellen-, Grossraum-, Kombi-, Multi-Space-Büros, alle Bürotypen haben Vor- und Nachteile. Die Resultate aus dem Forschungsprojekt «human building offi ce» des Kompetenzzentrums Typologie und Pla-nung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern – Technik und Ar-chitektur sagen aus, wie Bürogebäude und -arbeitsplätze gestaltet sein müssen, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr Leistungs-vermögen optimal abrufen können. Mehr bei www.p-p-plus.ch

Sag es durch das BüroDer Weg zum Büro des 21. Jahrhunderts führt über eine Bedürfnisana-lyse, Strategieerarbeitung und Zieldefi nition. Nicht mehr der Status sollte bei der Büroraumzuteilung eine Rolle spielen, sondern die Ar-beitsinhalte und die Menschentypen. Unter Umständen stellen die Vor-arbeiten, die im Vorfeld der architektonischen Arbeit geleistet werden müssen, die Firmenkultur auf den Kopf. Mehr bei www.p-p-plus.ch

«Forschung und Entwicklung»

Wasserstoff lässt Metalle brechenWasserstoff gilt als Treibstoff der Zukunft. Doch das leichteste der che-mischen Elemente kann Metalle, die in der Fahrzeugtechnik verwen-det werden, spröde machen. Die Folge: Bauteile versagen plötzlich und brechen. Ein neues Speziallabor hilft Forschern bei der Suche nach Wasserstoff-geeigneten Metallen. Mehr bei www.p-p-plus.ch

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Stahlhartes GlasAn der ETH fand ein Kongress zum Thema «Metallische Gläser und Na-nostrukturen» statt. Initiator Jörg Löffl er, Professor für Metallphysik an der ETH Zürich, über die Vorteile der neuen Materialien, die wissen-schaftlichen Herausforderungen und wo die Marktchancen für dieses Material liegen. Mehr bei www.p-p-plus.ch

Sensor sorgt in den Zellen für die Portionierung von ZuckerForscher am Institut für Biochemie der ETH haben entdeckt, dass Zel-len ihren Energievorrat mithilfe eines Sensors messen. Dieser entschei-det, ob sie wachsen und sich teilen. Es könnte ein allgemeiner Mecha-nismus sein, wie Zellen auf Nahrungsüberfl uss reagieren.Mehr bei www.p-p-plus.ch

«Markt global»

Indien im InvestitionsfieberIndien steckt momentan enorme Summen in seine Verkehrsinfrastruk-tur. Der öffentliche Verkehr spielt dabei eine wichtige Rolle, wie Profes-sor Sunder Lall Dhingra aus Mumbai in einem Gastreferat an der ETH Zürich erläuterte. 500 Mia. Dollar will der indische Staat zusammen mit Privatunternehmen während der Jahre 2007 bis 2012 in seine Verkehrs-infrastruktur investieren. Mehr bei www.p-p-plus.ch

Die Weltwirtschaft ist immer nochin der ErholungsphaseUm den Anlegern die Beziehung zwischen der Entwicklung ihrer Vermö-genswerte und den Wirtschaftszyklen zu verdeutlichen, hat die Credit Suisse ihre Cycle Clock entwickelt. Diesem Instrument zufolge ist die Weltwirtschaft noch immer in einer Erholungsphase, auch wenn die Märkte gegenwärtig sehr unbeständig sind. Mehr bei www.p-p-plus.ch

«Kommunikation»

Datenschutz für iPhone-«Apps»Eine Studie mit einer iPhone-Applikation zeigt: Datenschutz ist den In-ternetnutzern wichtiger als perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen. Doch das eine schliesst das andere nicht aus, wie das «mBusiness Lab» der ETH Zürich mit einem neuen Informationssystem beweist. Palme Elia, Computerwissenschaftler und Doktorand in der Ma-nagement Information Systems Group der ETH Zürich, ist überzeugt: «Die Sensibilität der Öffentlichkeit gegenüber Datenschutzverletzungen im Internet wächst stetig». Mehr bei www.p-p-plus.ch

Aufgelesen«Home is where my computer is.» Graffi to

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16 technica 10-10

Märkte und Unternehmen | Fertigungstechnik

Im ersten Halbjahr 2010 konn-ten alle drei Unternehmens-gruppen von Georg Fischer die

Markterholung nutzen, insbeson-dere in Asien. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent (23 Prozent in Lokal-währung). «Gut vorbereitet in die Zukunft» lautete denn auch das

Thema des 3. Technology Days, zu dem CEO Serra Yves, Präsident der Konzernleitung, über 50 Gäste begrüs sen konnte. Im Vordergrund standen Informationen über Trends bei den Technologien und Märkten.Rohre, Rohrverbindungen, Arma-turen, Automation, Mess- und

Kontrollinstrumente: Im Bereich «Piping Systems» entwickelt, pro-duziert und vermarktet GF Rohr-leitungssysteme für den sicheren Transport von Flüssigkeiten und Gasen. Diese Systeme werden in der Industrie, in der Wasser- und Gasversorgung und in der Haus-technik eingesetzt. GF Piping Sys-

tems führt über 50 000 Produkte im Sortiment, von Rohren über Ventile und Durchflussmessgeräte bis hin zu den entsprechenden Verbindungstechnologien.

GF AutomotiveGF Automotive profitierte von der steigenden Pkw-Produktion ihrer wichtigsten Kunden, vor allem im Bereich der Premium- und Mittel-klasse-Fahrzeuge. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2010 um 25 Prozent.

Josef Edbauer, Leiter GF Automo-tive, stellte neu entwickelte Guss-teile vor, die dank Bionik-Design, die natürliche Strukturen nachbil-den, wesentlich leichter sind. Trotz geringerer Dicke sind die Teile genauso stabil. Die Vorteile: Gewichtseinsparung bis zu 25 Prozent. Gussteile mit dieser Tech-nologie werden bereits in mehre-ren europäischen Automarken ein-gebaut. «Leichter und alles aus einem Stück gefertigt», heisst das Ziel der Leichtbauweise im Bio-nik-Design. Giessen statt zusam-menschweissen, bedeutet das in der Praxis.Im Porsche Panamera werden z. B. 39 Gussteile von GF eingebaut. Das Vorzeigestück: Der neue ge-gossene Türrahmen aus einer Alu-minium-Magnesium-Verbindung. Ein grosser Erfolg für GF ist auch die neue SiboDur-Legierung, die sich für die gegossene Radaufhän-gung des neuen VW Golfs bewährt hat. Neue Gusssorten und die Mi-nimalisierung des Materials dank Bionik-Design machen es auch möglich, komplexe Teile in einem Stück herzustellen. Es geht hier darum, die Produkte nicht auf Kos-ten der Leistung zu verkleinern. Typisches Beispiel: Turbolader für BMW. In Europa ist GF Automotive Marktführer im Eisenguss.Zum Bereich GF Automotive gehö-ren auch Komponenten für Hyb-rid- und Elektroautos. Einige sind schon im Einsatz. Im Zentrallabor wurde den Besuchern ein Auto der Zukunft vorgestellt. Das Ladege-rät und der Umwandler für die verschiedenen Signale sind vorne, unter der «Motorhaube», unterge-bracht. Im Heck werden zwei Bat-terien und zwei Elektromotoren platziert. Die Beschleunigung, in fünf Sekunden auf 100 km/h, beeindruckt. Der Marktanteil an Elektrofahrzeugen im Automobil-bau dürfte jedoch auch noch in 15 Jahren, im Gegensatz zu Hyb-ridautos, deutlich unter zehn Pro-zent liegen.

GF AgieCharmillesDie Aktivitäten von AgieCharmil-les haben sich eindeutig nach Asien verlagert. Mit den neu ent-wickelten Funkenerosions- und Hochgeschwindigkeitsfräsma-schinen werden hoch präzise Formen für die Produktion von Leuchtdioden hergestellt. Diese energieeffiziente Beleuchtungs-technik wird die klassischen Lam-pen ersetzen.Beim Auftragseingang im ersten Halbjahr 2010 wurde ein Plus von 53 Prozent (!) erreicht. Die Pro-duktion von LEDs und anderen Komponenten für die Elektronik stieg stark an.Im Workshop wurde die Verarbei-tung von Teilen für Dioden vorge-führt. Im 24-Stunden-Betrieb ent-stehen auf der neuen CUT 1000 Millionen der Winzlinge aus bloss 0,02 mm dickem Draht.Als Weltpremiere hat AgieChar-milles eine 3D-Laserablationsma-schine entwickelt, die das beste-hende Sortiment ergänzt. Mit dieser Maschine lässt sich beim Markieren, Gravieren und Textu-ieren die umweltbelastende Ätz-technologie ersetzen. (mg)

Zukunftsweisende Innovationen präsentiert1802 gegründet, ist GF heute auf die drei Kernge-schäfte Piping Systems, Automotive und AgieChar-milles fokussiert. Seit dem letzten Technology Day, vor drei Jahren, wartete das Unternehmen mit vielen zukunftsweisenden Innovationen auf.

3. Technology Day der GF, Georg Fischer AG, Schaffhausen

InfosGeorg Fischer AG8201 Schaffhausen052 631 11 [email protected]

Neue Lasertechnologie ermöglicht das Gravieren, Markieren und Texturieren.

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AutorRolf Dorner, Fachjournalist BR/SFJ.

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18 technica 10-10

Märkte und Unternehmen | Zulieferindustrie

Frau Käslin: Können Sie den Tech-nica-Lesern in kurzen Worten drei schlagende Argumente nennen, wes-halb sie die Swisstech 2010 besu-chen sollten?

Claudia Käslin: An der Swisstech wird eine umfassende Marktübersicht von Komponenten und Systemlösungen im Bereich Metall und Kunststoff geboten. Durch die Parallelveranstal-tungen Prodex und Pack&Move kommt es zudem in Basel zu einem Industrie-Event mit geballter Bran-chenkraft, da ist der Messebesuch für Einkäufer aus der Zulieferindustrie

ein «Must». Mit dem Eintrittsticket können vor Ort alle drei Messen be-sucht werden, das gesamt Messetrio wird für die Besucher noch interes-santer.

Was ist an der Swisstech 2010 bes-ser, schöner, spannender oder ein-fach anders als vor zwei Jahren?Käslin: Das Konzept der Swisstech hat sich bewährt, darauf möchten wir aufbauen. Die Zuliefermesse fi ndet diesen November bereits zum 15. Mal statt und hat sich als Europas zentrale Messe der Zulieferindustrie etabliert und ist sowohl bei Ausstel-lern wie auch bei Besuchern ver-ankert. Durch verschiedene Highlights – wie dem Nano Village – wird ausserdem

ein Augenmerk auf zukunftsträchtige und innovative Themen gerichtet.Die Schweizer Meisterschaften im Beruf Polymechaniker fi nden 2010 mit doppelter Besetzung statt. Am Publikumsmagnet kämpfen zum ers-ten Mal je acht anstatt vier Lehrlinge in den Disziplinen Automation, CNC-Drehen, CNC-Fräsen um den Titel des Schweizer Meisters. Mit den Schwei-zer Meisterschaften zeigt die Swisstech ihr Engagement für die Nachwuchsförderung und ihren Ein-satz für die gesicherte Zukunft eines Branchenzweiges.

Welches sind aus Ihrer Sicht die Highligts des diesjährigen Rahmen-programms zur Swisstech?Käslin: Sicherlich der Baden-Würt-temberg-Tag, welcher am 18. Novem-ber bereits zum vierten Mal im Rah-men der Swisstech stattfi ndet, und die wichtigen Wirtschaftsbeziehun-gen zwischen der Schweiz und dem Bundesland unterstreicht. Stephan Klapproth, Frontmann der Schweizer Nachrichtensendung «10vor10», mo-deriert eine Podiumsdiskussion, wel-che hochkarätige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zusam-menbringt. Unter dem Motto «Innovation & Col-laboration» lädt die Virtuelle Fabrik die Swisstech-Besucher anlässlich des VF-Forums zu spannenden Re-feraten über wertvolle Marktzutritts-möglichkeiten durch professionelle Clusterorganisation ein.An den Ringvorlesungen des SVME (Schweizerischer Verband für Mate-rialwirtschaft und Einkauf) referieren Branchenvertreter zum Thema «Ver-netzt im Einkauf: Wege aus der Krise».

Die Swisstech 2010 fällt just in die Zeit des Aufschwungs nach einer Krise, die vor allem die Maschinen-industrie schwer getroffen hat. Wie

Wie entwickelt sich die Swisstech? Was ist neu? Lohnt sich ein Besuch dieser traditionsreichen Zuliefermesse, auch wenn man nicht gerade einen Dreher oder Stanzer braucht? Wir unterhiel-ten uns mit Messeleiterin Claudia Käslin über diese und weitere Themen.

Innovationen und Zukunftsthemen

AutorMartin Gysi, Chefredaktor Technica

Swisstech 2010: «Déjà-vu» oder alles neu?

Messeleiterin Claudia Käslin: «Durch die Parallelveranstaltungen Prodex und Pack&Move kommt es zudem in Basel zu einem Industrie-Event mit geballter Branchenkraft, da ist der Messebesuch für Einkäufer aus der Zulieferindustrie ein ‹Must›.»

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Zulieferindustrie | Märkte und Unternehmen

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hat diese Wirtschaftsentwicklung die Vorbereitungsarbeiten zur Messe beeinfl usst?Käslin: Einmal mehr ist spürbar,wie stark eine Fachmesse von der Konjunktur beeinfl usst wird. Die Swisstech als Spiegel der Zulieferin-dustrie spürt den Aufschwung auch. Dieser hat einigen Firmen wieder die Möglichkeit gegeben, verstärkt in Marketingaktivitäten – und so in die Swisstech – zu investieren.Die Swisstech wurde von der Wirt-schaftskrise getroffen. Die Erwartun-gen wurden zu Beginn nach unten korrigiert, der leichte Aufschwung hat die Messevorbereitung positiv beein-fl usst.

Gegenüber der Swisstech 2008 hat sich die Zahl der Aussteller offen-sichtlich markant reduziert. Ist dafür ausschliesslich die wirtschaftliche Situation verantwortlich oder sehen Sie weitere Gründe?Käslin: Den Rückgang der Aussteller haben wir nach dem schwierigen Jahr 2009 vorausgesehen und deshalb die Erwartungen zu Beginn nach unten kor-rigiert. Die etwas tiefere Ausstellerzahl führen wir deshalb klar auf die wirt-schaftliche Situation zurück, was uns persönliche und intensive Gespräche mit unseren Ausstellern bestätigen.

Im Fachbereich Kunststoff sehen wir noch Potenzial. In dieser Sparte hat sich das Angebot an Messen in der Schweiz verändert. Diese neue Aus-gangslage wird in das Konzept der Swisstech 2012 einfl iessen.

Zulieferer sind vermehrt nicht mehr einfach Lohnfertiger und Komponen-tenlieferanten, sondern Systemliefe-ranten, die in der Lage sein müssen, montagefertige Subsysteme mitzuent-wickeln und zu liefern. Wie wirkt sich dieser Trend auf die Messe aus?Käslin: Die Swisstech muss sich über Veränderungen im Markt orientieren. Den Trend zu Systemanbietern haben wir erkannt und bereits vor zwei Jah-ren deshalb den neuen Fachbereich Systembauer eingeführt. In diesem Jahr ist der Fachbereich nochmals gewachsen.

Sie versuchen offensichtlich die deutsche Nachbarregion Baden-Württemberg stärker in die Swisstech einzubinden. Wie gut funktioniert das, respektive wo sehen Sie die stärksten Hemmschwellen auf dem Weg zur «schweizerisch-süddeut-schen Zuliefermesse»?Käslin: Die Swisstech wird immer eine nationale Messe mit grenzüber-schreitender Ausstrahlung bleiben.

Die verstärktere Bearbeitung des süddeutschen Marktes wird je länger je mehr von unseren Ausstellern er-wartet. Die langjährige konstruktive Zusammenarbeit mit dem Bundes-land Baden-Württemberg hat sich be-währt, der Baden-Württemberg-Tag fi ndet bereits zum vierten Mal im Rahmen der Zuliefermesse statt. An einer Podiumsdiskussion, moderiert durch Stephan Klapproth, diskutie-ren Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft Themen rund um die Län-derbeziehungen. Hemmschwellen im Bereich länderübergreifende Zusam-menarbeit sehen wir keine, im Ge-genteil. Die Bearbeitung des süd-deutschen Marktes ist sehr kostenin-tensiv, dass wir diese Investitionen tätigen, zeigt, wie wichtig uns dieser Markt auch in der Zukunft ist. (mg)

InfosSwisstech 201016. bis 19. NovemberMesse Basel, Halle 2MCH Messe Schweiz (Basel) [email protected]

An der Swisstech wird eine umfas-sende Marktübersicht von Kompo-nenten und Systemlösungen im Be-reich Metall und Kunststoff geboten.

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Spezialprodukte wie Dichtungen für die Pharma-, Chemie-, Bio-tech- und Lebensmittelindustrie sowie Mikrofunktionsteile aus Gummi vor. Anhand von interes-santen Exponaten wird der Ein-satz in den Endprodukten ein-drücklich gezeigt.Als besondere Attraktion wird die-ses Jahr am Kubo-Stand auf einer computergesteuerten Schneide-maschine vorgeführt wie Kubo im eigenen Betrieb schnell und fl exi-bel Flachdichtungen aus einer Vielzahl von Materialien herstel-len kann.

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Page 26: Technica Oktober 2010

24 technica 10-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Präzisionsbearbeitung

ECDM-Fertigungsverfahren: Chemisch als Alternative zur Elektroerosion

Mikrobohrungen präzis fertigenDas Fertigungsverfahren ECDM (Electro Chemical Discharge Ma-chining) ist eine der neuesten und technisch vielversprechends-ten Technologien des aktuellen Maschinenbaubereiches zur Be-arbeitung hochpräziser geometrischer Formen in metallischen Materialien.

Zur korrekten Einsetzung des ECDM-Verfahrens beim Her-stellungsprozess von Mikro-

bohrungen mit Durchmessern kleiner als 0,2 mm, dessen experimentelle Ergebnisse im nächsten Kapitel die-ses technischen Artikels ausführlich vorgestellt werden, wurde eine Werk-zeugmaschine, die normalerweise zur funkenerosiven Bearbeitung von gros-sen geometrischen Hohlformen in

metallischen Materialien (Senkero-sion) eingesetzt wird, verwendet. Diese moderne Werkzeugmaschine, ein AGIE Compact 1 (Bild 1), setzt sich grundsätzlich aus dem Vorschub-antrieb des Werkzeuges (Z-Achse),

Arbeitsbehälter, Kreuztisch mit Ser-vomotorantrieb, Generator und der Steuerungs- und Regelungseinheit der Z-Achse (mechanische Fixierung der Werkzeug elektrode) zusammen. Durch diese Werkzeugmaschine kön-nen dann Werkstücke mit der kont-rollierten Verwendung eines Dielekt-rikums als Arbeitsmedium des Pro-zesses (deionisiertes Wasser) bearbeitet werden, wobei während

des Bearbeitungsprozesses das bear-beitende Werkstück auf dem Kreuz-tisch (xy-Ebene, siehe hierbei Bild 1) und die Werkzeugelektrode innerhalb der Z-Achse der Werkzeugmaschine (vertikale Achse) positioniert und fest fixiert sind.Zur prozessgesicherten Bearbeitung von Mikrobohrungen durch die kor-rekte Verwendung der ECDM-Techno-logie wurden so wichtige sowohl me-chanische als auch elektronische Mo-

difizierungen im Hinblick auf die grundlegende Funktionsweise dieser EDM-Werkzeugmaschine vorgenom-men. Die erforderlichen mechani-schen Modifizierungen bestanden vor allem aus einem hochspeziellen Auf-bau eines mechanisch geeigneten Aufspannsystems für die stabförmige Werkzeugelektrode mit Durchmesser von 0,1 mm und max. Länge von 300 mm (aus Wolfram). Normalerweise kann mit dieser Werkzeugmaschine der funkenerosive Bearbeitungspro-zess einer determinierten geometri-schen Form in metallischen Werkstü-cken durch die Verwendung einer Werkzeugelektrode mit max. Gewicht bis auf 70 kg realisiert werden. Die Anpassung der mechanischen Struk-tur der Werkzeugmaschine an die Werkzeugelektrode mit Durchmesser von 0,1 mm wurde durch den korrek-ten Einbau einer Keramikführung mit einem prismatischen Kanal in «V-Form» innerhalb der Z-Achse zwi-schen dem zu bearbeitenden Werk-stück und der Werkzeugaufspannung (Spindel) gemacht, wodurch die me-chanischen Schwingungen der Werk-zeugelektrode während ihrer senk-rechten Einsenkbewegung im bear-beitenden Werkstück minimiert werden können. Die durch einen Po-tentiometer kontrollierbare Drehbe-wegung der Spindel erlaubt so die Einstellung der Drehgeschwindigkeit für die Werkzeugelektrode von bis zu 2000 RPM zur Durchführung des Be-arbeitungsprozesses einer Mikroboh-rung mittels der ECDM-Technologie. Man schafft dadurch eine relative Be-wegung zwischen dem bearbeitenden Werkstück und der Werkzeugelekt-rode in der Ebene XY, ausser der re-lativen Bewegung entlang der Z-Achse der Werkzeugmaschine.Hinsichtlich der elektronischen Mo-difizierungen der EDM-Werkzeugma-schine wurden in diesem Falle einige

AutorenAlexandre de Souza, AS IngpeedWagner de Rossi, IPEN

Werkzeugmaschine AGIE Compact 1 zur Bearbeitung von Mikrobohrungen mit der ECDM-Technologie.

Page 27: Technica Oktober 2010

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technisch wichtige Änderungen bei de­ren Regelungstechnik durchgeführt, sodass auf diese Weise der Bearbei­tungsprozess mit der Verwendung ei­ner Elektrolytlösung als Arbeitsmedium realisiert werden konnte. Diese elekt­ronischen Anpassungen bestanden so vor allem aus einer hochspeziellen Än­derung bei der sogenannten «Kurz­schlussschwelle» der Regelungstech­nik der Werkzeugmaschine. Vergleichs­weise zur Realisierung eines Bearbeitungsprozesses mit der Verwen­dung eines Dielektrikums als Arbeits­medium (deionisiertes Wasser) gene­riert man immer mit der Benutzung ei­ner Elektrolytlösung bei der Bearbeitung einer Mikrobohrung eine viel grössere Quantität elektrischer Kurzschlüsse im Arbeitsspalt während der Einsenkbe­wegung der Werkzeugelektrode im be­arbeitenden Werkstück. So ändert man hierbei die Kurzschlussschwelle der Regelungstechnik, sodass eine grös­sere Anzahl elektrischer Kurzschlüsse innerhalb eines bestimmten Zeitrau­mes ohne ständige Nachregelungen der senkrechten Bewegung der Werk­zeugelektrode während des ECDM­Be­arbeitungsprozesses einer Mikroboh­rungen erlaubt wird. Weiterhin wird die Elektrolytlösung in den Arbeitsspalt durch eine Schlauchpumpe mit einer extrem kleinen Druckpulsation und mit einem volumetrischen Durchfluss von 0,9 ml/sec gefördert, um die aus dem Bearbeitungsprozess resultierenden Abtragsprodukte wegzuspülen.Durch eine geeignete Programmierung der Steuerungstechnik der Werkzeug­maschine AGIE Compact 1 kann auch die Planetärbearbeitung einer Mikro­bohrung mittels verschiedener Bewe­gungen des bearbeitenden Werkstü­ckes in den unterschiedlichsten Rich­tungen der linearen Achsen X und Y realisiert werden, obwohl die Werkzeug­elektrode nur eine senkrechte geregelte Bewegung entlang der Achse ausführt. Der Generator (eine Art von Relaxa­tionsgenerator) ist eine der wichtigsten elektronischen Komponenten der Werk­zeugmaschine, der das Werkstück und die Werkzeugelektrode (Elektroden) miteinander elektronisch verbindet, und ermöglicht grundsätzlich die feine Einstellung der zwischen den Elektro­den angelegten elektrischen Spannung und der gesamten Energie der elektri­

schen Entladung für den Materialab­trag des Werkstückes durch einen Schmelzprozess. Ausserdem wird auch der Generator direkt mit dem moder­nen Regelungssystem der Werkzeug­maschine, das während des Bearbei­tungsprozesses einer Mikrobohrung die hochpräzise Kontrolle des totalen Ab­standes zwischen dem Werkstück und der Werkzeugelektrode sowie die Ge­schwindigkeit der Zurückbewegung der Werkzeugelektrode bei einer uner­wünschten Prozessabweichung (z. B. bei der Erreichung einer bestimmten Quantität von elektrischen Kurzschlüs­sen in einer Zeitperiode innerhalb des Arbeitsspaltes) kontrolliert, elektro­nisch verbunden. (bf)

InfosDipl. Ing. M.Sc. Alexandre de Sou­za, AS Ingpeed ingpeed.vila.bol.com.br Blumenau­SC, Brasilien

Dr. Phys. Wagner Rossi, IPEN www.ipen.br São­Paulo, Brasilien

Einen weit ausführlicheren Artikel finden Sie auf unserer Website www.technica­online.ch unter der Rubrik Technica Plus.

Page 28: Technica Oktober 2010

26 technica 10-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Medizinaltechnik

Die steigende Lebenserwartung und Extremsportarten führen unter anderem zu vermehrten

Verschleisserkrankungen der Ge-lenke. Als Behandlungsmethode blei-ben in letzter Konsequenz häufig nur künstliche Gelenke, die als Implan-tate in die Knochen eingesetzt wer-

den. Der Einsatz dieser hochwertigen Implantate beispielsweise für Knie, Hüfte oder Ellbogen ist daher inzwi-schen sowohl in Europa als auch in Asien und den USA weit verbreitet. Entsprechend bauen die Hersteller der Ersatzgelenke aus Titan- und Spe-ziallegierung ihre Kapazitäten aus. Es

werden Lösungen gesucht, mit denen sich die geometrisch diffizil geform-ten Feingussteile effizient produzie-ren und bearbeiten lassen. Ein be-sonderes Augenmerk liegt dabei auf der Oberflächenbehandlung. Denn um Verunreinigungen zu vermeiden, muss diese absolut glatt und hoch glänzend sein. Die Rösler-Schlepp-schleifanlagen bieten hier deutliche Vorteile gegenüber dem Einsatz von Robotertechnik oder Werkzeugma-schinen. So werden beispielsweise 24 Kniegelenke, verteilt auf vier Ar-beitsstationen, bearbeitet. Wie bei den klassischen Bearbeitungsverfah-ren werden die Werkstücke auch beim Schleppschleifen berührungs-los gleitgeschliffen, jedoch lässt sich der Prozess wesentlich einfacher an die unterschiedlichen Geometrien der Teile anpassen. Verschiedene Im-plantathersteller haben bereits auf dieses Verfahren umgestellt.

Mit Schleppschleifen von Rz 18 μm zu Rz 0,2 μmFür den Bearbeitungsprozess werden die Implantate, die einen Rauigkeits-wert von zirka Rz 18 μm aufweisen, auf die teilespezifisch konzipierten Werkstückhalterungen der vier sepa-rat angetriebenen Arbeitsstationen gespannt und durch ein ruhendes Schleifkörperbett «geschleppt». Die unabhängig angetriebenen Arbeits-stationen sind auch jede für sich in

Extrem glatt und hoch glänzend – diese Eigenschaften müssen Oberflächen von Implantaten aufweisen. Um dies zuverlässig, reproduzierbar und wirtschaftlich zu erzielen, setzen immer mehr Hersteller auf den Einsatz von Schleppschleiftechnik.

Schleppschleifen bringt Vorteile

Feinstbearbeitung von Implantaten

Das Schleppschleifen ermöglicht die Einzel-bearbeitung der Werk-stücke. Der Prozess lässt sich dabei jedoch wesentlich einfacher an die unterschiedli-chen Teilegeometrien anpassen als bei klas-sischen Schleif- und Polierverfahren.

Page 29: Technica Oktober 2010

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Drehrichtung und Geschwindig-keit frei wählbar. Um der beson-ders komplexen Geometrie und unterschiedlichen Grösse der Werkstücke Rechnung zu tragen, lassen sich die Arbeitsstationen auch radial verschieben und im Winkel verstellen.Die Bearbeitung läuft in einem mehrstufigen Prozess ab, dessen Ablauf und Behandlungszeiten für die verschiedenen Teile in der Steuerung des Systems hinterlegt sind: Die ersten beiden Schritte – das Vorschleifen mit keramischen Schleifkörpern und eine Fein-schleifstufe mit Kunststoffschleif-körpern – sind Nassprozesse. Das abschliessende Hochglanzpolie-ren mit einem speziell präparier-ten Polierkorn erfolgt dagegen tro-cken. Um den Handlingaufwand zwischen den einzelnen Behand-lungsschritten zu minimieren, ist die Anlage mit schnell wechsel-baren Werkstückträgern ausge-

stattet. Durch eigens für die An-wendung entwickelte Kunststoff-schleifkörper wird eine feine Oberfläche mit einer Rauigkeit von ca. Rz 0,2 μm erreicht.

Schleifkörper sind Prä-zisionswerkzeugeWurden Schleifkörper anfänglich nur für «grobe» Prozesse wie Ent-graten und Verrunden eingesetzt, sind sie heute Präzisionswerk-zeuge, die bis hin zur Feinstbear-beitung empfindlicher und hoch-sensibler Bauteile zum Einsatz kommen. Dabei werden Rauig-keitswerte von bis zu Rz 0,2 μm erzielt. Möglich wird dies durch die exakte Abstimmung des Prä-zisionswerkzeugs Schleifkörper auf die jeweilige Anwendung. Als weltweit grösster Hersteller von Verfahrensmitteln für das Gleit-schleifen hat Rösler über 8000 Produkte. Rund 4500 davon sind Schleifkörper, die sich in Form,

Grösse und Zusammensetzung unterscheiden. (bf)

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Die Oberflächen von Implantaten müssen extrem glatt und hoch glän-zend sein – diese Eigenschaften können durch das Schleppschleifen, eine spezielle Art des Gleitschleifens, besonders wirtschaftlich erzielt werden.

Page 30: Technica Oktober 2010

28 technica 10-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fertigungsmesstechnik

Zu den klassischen Methoden der Profilometrie, den elektro-magnetischen Verfahren und

Ultraschallmethoden sind im Laufe der Zeit natürlich einige mehr hinzu-

gekommen: Heute werden Schichtdi-cken auch aus Weisslicht-Interferen-zen, röntgenografischen, thermischen und anderen Signalen ermittelt. Auch diese Methoden eignen sich jeweils für einen klar abgesteckten Anwen-dungsbereich und sorgen deshalb un-tereinander nur beschränkt für Kon-kurrenz. Trotzdem ist der Bedarf an Weiterentwicklung in den klassischen Disziplinen (wir wollen uns in diesem Artikel auf die in Tab. 1 aufgeführten

elektromagnetischen Verfahren kon-zentrieren) aus diversen Gründen ge-geben:

Die Anforderungen an die Präzision • und Richtigkeit der Messungen steigt mit enger werdenden Toleranzen und dünneren Schichten.Entwicklungsbedarf ergibt sich durch • immer neue, zu charakterisierende Material- und Schichtsysteme (für welche evtl. noch gar kein passendes Messmittel besteht). Natürlich ergibt sich auch aus Sonder-• anfertigungen für spezielle Kunden-wünsche immer wieder Entwicklungs-bedarf.Entwicklungsbedarf ergibt sich eben-• falls aus dem Ziel, störende Einflüsse bei der Messung automatisch abschät-zen und korrigieren zu können (für si-cheres, fehlerfreies Messen).

Steigende Präzisions-anforderungenWas also wird bezüglich dieser Punkte unternommen? Die Anforderungen an die Präzision der Messsysteme sind heute speziell hoch bei Messungen von sehr dünnen Schichten oder in automatisierten Vorrichtungen. Die Präzision, die zum Beispiel mit einer Standard-Wirbelstromsonde erreicht werden kann, ist in Tab. 1 ersichtlich. Die Wiederholpräzision der Messun-gen liegt dort bei 30 nm (< 0,05 % des Messwertes). Eine derartige Prä-zision wird der Praktiker jedoch nur finden, wenn er auf einem glatten, hart beschichteten Teil misst und eine sehr ruhige Hand hat (oder ein

Stativ benutzt). Anderenfalls führen verschiedene Störeinflüsse zu einer Erhöhung der Messunsicherheit. Die Sondenpräzision ist also nur der best-mögliche Fall für die zu erwartende Messpräzision. Bestrebungen zur Ver-besserung der reinen Sondenpräzi-sion laufen über die Weiterentwick-lung der elektronischen Bauteile. Der Schritt, die Sondensignale digital an das auswertende Gerät zu transferie-ren, ist in einigen Sonden bereits um-gesetzt, ergibt jedoch keine Verbes-serung der Präzision.

Zum Beispiel: Lack auf ZinkblechEin Beispiel für ein Schichtsystem, für das eine spezielle Sondenart ent-wickelt wurde, ist Lack auf Zink auf Stahlblech, eine sehr häufige Anwen-dung aus dem Automobilbereich. Für das simultane Messen der Lack- und der Zink-Schichtdicken wurden die sogenannten Duplex-Sonden entwi-ckelt (eine Kombination einer mag-netinduktiven und einer Wirbelstrom-sonde). Damit wird ein bequemeres und vor allem effizienteres Arbeiten ermöglicht.Spezielle Kundenwünsche machen oft das Adaptieren von Sondensyste-men an spezielle Bauteilgeometrien erforderlich. Beispielsweise für das Messen von Beschichtungen auf der Innenseite von Rohren werden immer wieder Sonden mit speziellen Mas-sen oder Kontaktiervorrichtungen be-nötigt. Dazu müssen Standard Innen-messsonden konstruktiv angepasst werden. Der Bedarf an Entwicklungen, um den zahlreichen Störeinflüssen entgegen-zutreten, scheint uns sehr zentral zu sein, da er für den Anwender oftmals die grösste Performancesteigerung ergibt. Deshalb wollen wir uns im fol-genden Abschnitt auch darauf kon-zentrieren.

Die Dicke von Schichten korrekt bestimmenHandgeräte mit Sonden zur zerstörungsfreien Schichtdicken-messung stehen seit Jahr und Tag im industriellen Einsatz. Die Bedeutung von Beschichtungen hat in der Zwischenzeit nicht abgenommen und ebenso wenig die Kontrolle deren Dicken. Es liegt deshalb nahe, dass sich Hand in Hand mit dem Fortschritt in der Beschichtungstechnik auch die entsprechende Messtechnik weiterentwickelt hat.

Sonden zur Schichtdickenmessung: Neuerungen und Herausforderungen

Eine kleine Auswahl an Sonden illustriert die vielfältigen Konstruktionsansätze.

AutorDaniel Sutter, Helmut Fischer AG, Hünenberg

Page 31: Technica Oktober 2010

10-10 technica 29

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Neutralisierung stören-der UmwelteinflüsseDas Ziel bei der Messung einer Schichtdicke mit elektromagneti­schen Sonden ist: Die Schicht­dicke eines Teils soll richtig ange­zeigt werden und bei Wieder­holungsmessungen möglichst geringfügig variieren (ein richtiger und präziser Wert). Wie bereits erwähnt, vereiteln diverse Proble­matiken (Einfluss der Oberflä­chenrauigkeit, Fehler durch Ein­drücken des Messobjektes, Feh­ler durch unsauberes Aufsetzen der Sonde, Fehler durch unpas­sende Kalibrierung usw.) unter Umständen das Erreichen der bei­den oben gesteckten Ziele.Es reicht also nicht aus, ein elek­tronisch hochpräzises Instrument zu entwickeln – die diversen Pro­blematiken des alltäglichen Mes­sens müssen erkannt und optima­lerweise deren Einflüsse kompen­siert werden. Auf dem Weg zur universellen Schichtdickensonde, die unabhängig von derartigen Umwelteinflüssen immer das rich­tige Resultat anzeigt, sind Algo­rithmen gefragt, die Störeffekte erkennen und kompensieren kön­nen. Derartige Neuerungen erhö­hen den Wert eines Instrumentes sehr direkt, da die Gefahr von fal­schem Messen reduziert werden kann. Zudem wird der normaler­weise notwendige Aufwand der re­gelmässigen Kalibrierung der Son­

den, etwa auf einem neuen Grund­material, erheblich reduziert.Störeinflüsse beim Messen mit Sonden ergeben sich aus einer unterschiedlichen Ausgangslage der Messung und Kalibrierung. In anderen Worten: Die Sonde wird kalibriert auf einem Grundwerk­stoff A, der mit Material B be­schichtet ist. Unterschiedlich dick beschichtete Standards (Eichteile aus B auf A) werden bei der Kalibrierung ausgemessen und ihre bekannte Schichtdicke wird mit einem gemessenen Son­densignal verknüpft und im Gerät abgespeichert. Jegliche Variatio­nen des Sondensignals werden beim späteren Messen als Schicht­dickenvariation interpretiert! Wenn sich nun das Sondensignal aus anderen Gründen ändert (etwa beieiner höheren Leitfähigkeit des GWS), wird diese Signaländerung trotzdem als Schichtdickenände­rung ausgewertet – es liegt also ein störender Einfluss vor. Die üb­liche Lösung eines solchen Prob­lems besteht in der Neukalibrie­rung der Sonde mit Bezug auf das spezifische Grundmaterial.Die Einflüsse von bestimmten Störungen auf das Sondensignal sind gut verstanden und es beste­hen Kompensationsalgorithmen, die direkt in die Geräte ein­programmiert werden können. Zwei Beispiele sollen diese Er­folge illustrieren.

Bestimmung des Einflusses der Krümmung auf das Messergebnis durch Ausmessen einer Kalibrierfolie bekannter Dicke auf einem Teil mit bekannter Krümmung.

Page 32: Technica Oktober 2010

30 technica 10-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fertigungsmesstechnik

Einfluss der Leitfähigkeit des GrundwerkstoffesEine Wirbelstromsonde erzeugt in ei­nem Grundwerkstoff mit erhöhter Leitfähigkeit eine grössere Wirbel­stromdichte. Diese wird von der

Sonde normalerweise als kleinere Schichtdicke ausgewertet. Durch eine teilweise Auswertung der Pha­senänderung des Sondensignals lässt sich jedoch diese Leitfähigkeitsände­rung detektieren und den Schichtdi­

ckenwert entsprechend korrigieren. In Tab. II sind Messungen mit einer leitfähigkeitskompensierten Wirbel­stromsonde auf Grundwerkstoffen mit stark unterschiedlicher Leitfähigkeit gezeigt. Die kleine gemessene

Methode phys. Kenngrösse Anwendung

magnetinduktiv magn. Permeabilität Distanz zu Fe GWS (Schichtdicke NFe/Fe)•Schichtdicke Fe/NFe•magnetische Eigenschaften von Stählen•

magnetisch magn. Permeabilität Distanz zu Fe GWS (Schichtdicke NFe/Fe)•Schichtdicke Fe/NFe•

Wirbelstrom elektr. Leitfähigkeit Distanz zu leitendem GWS (Schichtdicke Nc/C)•Schichtdicke C/Nc•

phasensensitiver Wirbelstrom

elektr. Leitfähigkeit (magn. Perm.)

Schichtdicke C auf schlechter leitendem GWS•Schichtdicke C/Nc•Schichtdicke C/Fe•Messung der elektr. Leitfähigkeit•

Mikrowiderstand elektr. Leitfähigkeit Schichtdicke C/Nc•

Aufstellung der unterschiedlichen klassischen, elektromagnetischen Sondentypen und ihrer Einsatzgebiete. Es wur-den die folgenden Abkürzungen verwendet: Fe für ferromagnetische und NFe für nicht ferromagnetische Stoffe, Nc für elektrisch nicht leitende und C für leitende Stoffe, Grundwerkstoffe in Schichtsystemen wurden mit GWS ersetzt.

Auflistung einiger möglicher Störeinflüsse und Ansätze wie deren Einfluss auf die Messresultate reduziert bzw. kompensiert werden kann.

Störeinfluss verfügbare, mögliche Lösungen

Leitfähigkeit des GWS Teilweise Auswertung der Phaseninformation bei Wirbel­stromsonden (leitfähigkeitskompensierte Sonden)

Permeabilität des GWS Korrekturkalibrierung

Temperatur Temperaturkompensation über automatische, regelmäs­sige Luftwerterfassung (zusätzlich Hardwarebaustein)

Ungenügende GWS­Dicke Diverse Messfrequenzen verfügbar

Randeffekte Miniaturisierte Sondensysteme

Rauigkeit Zweipolsonden, phasensensitive Wirbelstromsonden, kontinuierlich mittelnde Messfunktionen

Krümmung Wirbelstromsonden mit Krümmungskompensations­algorithmus

Lift­off­Fehler Lift­Off­kompensierte phasensensitive Wirbelstrom­sonden

Operatoreinfluss Manuelle bzw. motorisierte Messstative in Kombination mit Probenhalterungen

Page 33: Technica Oktober 2010

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Schichtdickenabweichung ist bei der gefundenen Standardabweichung statistisch nicht signifikant, d.h. der Einfluss der Leitfähigkeit ist kompen-siert.Die Messungen auf den Grundwerk-stoffen mit unterschiedlicher Leitfä-higkeit erfolgten mithilfe eines ma-nuellen Messstatives. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Messpräzision gegenüber Handmes-sungen. Die Standardabweichung der jeweils zehn Messwerte liegt bei 30 nm (und kann auf härteren Schich-ten noch bedeutend kleiner sein)!

Wie berücksichtigt man den Krümmungseinfluss?Bei der Messung mit Wirbelstromson-den ergibt sich auch aus einer unter-schiedlichen Grundwerkstoffgeomet-rie eine Änderung der von der Sonde gemessenen Wirbelstromdichte. Das bedeutet, dass auch eine Krümmung des Bauteils als Änderung der Schichtdicke interpretiert würde. Über einen spezifischen Krümmungs-kompensationsalgorithmus lässt sich die Krümmung jedoch im Sondensi-gnal detektieren und ihr Einfluss auf die angezeigte Schichtdicke kompen-sieren. Der Einfluss der Krümmung kann bei der krümmungskompensier-

ten Sonde bei gefundener Standard-abweichung nicht nachgewiesen wer-den, die Standard-Sonde hingegen zeigt eine stark abweichende Schicht-dicke an und müsste für diese spezi-fische Krümmung kalibriert werden.Ähnlich wie in den beiden diskutier-ten Beispielen ist es heute möglich, diverse weitere Einflüsse zu neutrali-sieren. Aufgrund der beachtlichen Zahl derart optimierter Sonden be-darf es heute einer guten Beratung für die Auswahl einer passenden Sonde. In der Praxis bewähren sich diese Optimierungen ganz klar.Fazit: Eine gute Sonde misst also nicht nur richtig und präzise, sie lässt sich auch durch Störeinflüsse nicht so leicht aus der Bahn werfen.

Weitere HerausforderungenWie so oft zeigen sich mit dem Fort-schritt der Technik neue und schwie-rigere Probleme, die vorher im «all-gemeinen Rauschen» untergegangen sind. Um eine Messpräzision von we-nigen Nanometern auch sinnvoll nut-zen zu können, muss die Richtigkeit der Messungen auf einem gleichen Niveau liegen. Dies bedeutet, dass für die Kalibrierung Standards mit höchst präzisen und dabei homogen

verteilten Schichtdicken produziert werden können müssen, was eine grosse Herausforderung darstellt.Diese Problematik teilen sich sämt-liche hochpräzisen Messmethoden (auch prinzipiell standardfreie). Der Ball wird damit gewissermassen zum Endanwender zurückgespielt! In ge-meinsamen Schritten werden so die Messmittel der Zukunft entstehen. (mg)

Page 34: Technica Oktober 2010

32 technica 10-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Spanntechnik

Spannzangenfutter sind zwar günstig, haben aber aufgrund ihrer Bauart eine relativ un-

präzise Rundlauf- und Wechselwie-derholgenauigkeit, die im Laufe der Zeit noch weiter nachlässt. Häufig kommt es beim Schleifen zum Tau-melschlag, der präzise Schleifergeb-

nisse unmöglich macht. Ausserdem setzen Schleifpartikel den Aufnah-men so stark zu, dass sie verkleben und der gesamte Prozessablauf ge-stört werden kann. Qualitätseinbus-sen, Maschinenausfälle und ein ho-her Reinigungsaufwand können die Folgen sein. All das sind Risiken, die heutzutage immer weniger Schleifbe-triebe in Kauf nehmen wollen.

Hydro-DehnspannfutterWer sicher sein möchte, entscheidet sich beim Werkzeugschärfen also

eher für Präzisionsaufnahmen, die zwar teurer sind, dafür aber eine dauerhaft hohe Rundlaufgenauigkeit bieten und zugleich sehr anwender-freundlich sind. So haben sich im automatisierten Schleifbetrieb die kraftbetätigten Hydro-Dehnspannfut-ter, die ohne schmutzanfällige Öff-

nungen oder Spalten aus-kommen, bewährt. Abge-sehen davon erhöhen die exzellente Form- und Mass-haltigkeit an der Werkzeug-schneide die Standzeit der Werkzeuge um bis zu 75 Prozent.

Präzisions-verlängerungWeit verbreitet ist auch eine Kombination aus Prä-zisionsaufnahme und -ver-längerung. Statt in Spann-zangen oder Hydro-Dehn-spannbüchsen werden die Werkzeuge in diesen Fällen in Werkzeughalterverlänge-rungen magaziniert und

zum Schärfen beispielsweise in Hyd-ro-Dehnspannfutter gespannt. Dabei richtet das Hydro-Dehnspannfutter die Verlängerung mit dem Werkzeug optimal auf und dämpft auftretende Vibrationen. Zudem sorgt die Verlän-gerung für eine minimale Störkontur. Werden Tendo-Hydro-Dehnspannfut-ter und Tribos-Verlängerung kombi-niert, liegt die Rundlaufgenauigkeit bei normalen Werkzeuglängen bei 0,003 bis 0,006 mm, gemessen an der scharfen Schneide. Der Spann-vorgang kann mehrere Tausend Male

wiederholt werden, ohne dass es zu Ermüdungserscheinungen oder Ein-bussen bei der Genauigkeit kommt.Aufgrund ihrer geschlossenen Bau-weise sind sie zudem vollkommen wartungsfrei. Für die automatisierte Beladung der Schleifmaschine gibt es die Polygonspannverlängerungen auch mit Greiferbund.Ähnlich einzusetzen sind Warm-schrumpfverlängerungen. Diese wer-den erhitzt, sodass sich die Bohrung geringfügig ausdehnt. Anschliessend lässt sich der Werkzeugschaft fügen und die Verlängerung wird wieder ab-gekühlt. Bei Warmschrumpfaufnah-men besteht allerdings ein doppeltes Risiko: Zum einen kommt es immer wieder vor, dass sich Bediener an der Aufnahme verbrennen, zum anderen büssen die Aufnahmen zum Teil im Laufe der Zeit ihre anfänglich hohe Wiederholgenauigkeit ein. Hinzu kommt, dass Warmschrumpfanlagen deutlich kostspieliger sind als eine hydraulische Spannvorrichtung für Polygonspannfutter.

UniversalspannfutterWer beim automatisierten Werkzeug-schärfen möglichst flexibel sein will und zugleich auf eine hohe Präzision angewiesen ist, sollte den Einsatz von Universalspannfuttern in Erwägung ziehen. Ein einziges Futter deckt da-bei ohne zusätzliche Spannzangen, Zwischenbüchsen oder Verlängerun-gen ein breites Spektrum an Schaft-durchmessern ab. (bf)

Sowohl beim Produktionsschleifen von Standard- und Sonder-werkzeugen als auch beim Nachschärfen von Schaftwerkzeugen sind drei Faktoren entscheidend: Präzision, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. Alle drei werden massgeblich vom Spann-mittel beeinflusst, erst recht wenn es um Lösungen für die auto-matisierte Bearbeitung geht.

Wer am Anfang spart zahlt am Ende drauf

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Präzise, flexible und wirtschaftliche Spannmittel zum Werkzeugschleifen sind nicht billig

Die Präzisionsmessmaschine bestätigt: Für Betriebe wie die Sonderwerkzeugschleiferei Stefan Rothenaicher in Erkheim lohnt es sich, konsequent auf hochwertige Spannsysteme zu setzen.

Page 35: Technica Oktober 2010

Die Energie-Effizienz um 25% erhöhen?

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Mit einer Komplettlösung für Energie- und Automationstechnik vonABB konnte das grösste Aluminiumwerk in Europa die Energie-effizienz um 25% erhöhen und gleichzeitig die Produktivität steigern.Unsere Forscher und Entwickler arbeiten ständig daran, die Leistungvon Unternehmen zu verbessern, Energie einzusparen – und dieUmweltbelastung zu verringern. www.abb.ch/betterworld

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34 technica 10-10

Automations- und Antriebstechnik | Steuerungen

Dass Trinkwasser aus der Leitung kommt, ist für uns selbstver-ständlich. Dafür bedarf es am anderen Ende jedoch eines enor-men Aufwandes, besonders auf der technischen Seite. Nur durch moderne Prozessleitsysteme kann der Wasserversorger die Verfügbarkeit und Qualität unseres Trinkwassers immer auf dem gleich hohen Niveau halten, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Die beiden Unternehmen ETM Profes-sional Control GmbH und deren OEM-Partner Rittmeyer AG bündeln ihr Know-how im Prozessleitsystem Ritop. Erfolgreich eingesetzt wurde Ritop zuletzt in Oberösterreich.

Wasser nach MassModernes Prozessleitsystem lässt Wasser verlässlich fliessen

Ideale geologische Verhältnisse abseits der menschlichen Einflüsse bringen Trinkwasser her-vor, das nicht mehr aufbereitet werden muss.

Der diensthabende Bereichsleiter hat den Über-blick und entscheidet bei Problemen, was getan werden muss.

Die oberösterreichische Was-serdienstleistungs GmbH ist für die Wasserversorgung von

über 125 000 Einwohnern Oberöster-reichs und des angrenzenden deut-schen Burghausen verantwortlich. Rund um die Uhr werden 36 Gemein-den und Städte voll- oder teilversorgt mit frischem Wasser. Das Wasser kommt ausschliesslich aus WDL- eigenen Brunnen, Hochbehältern und Leitungen und wird an Übergabestel-len an die Kommunen übergeben. Das schadstofffrei gewonnene Was-ser muss weder aufbereitet, noch bestrahlt oder gechlort werden. Da-für sorgen ideale geologische Verhält-nisse und von menschlichen Einfl üs-sen weitgehend geschützte Gebiete.

Versorgung überwachen und steuernDas weit verteilte Versorgungsgebiet basiert auf einem dezentralen Versor-gungskonzept. Dem entsprechend ist auch die Organisation mit je einem

Bereichsleiter und einem Betriebslei-ter pro Versorgungsregion ausgelegt. Da Versorgungssicherheit bei WDL oberste Priorität hat, werden alle Be-reichs- und Betriebsleiter über das Leitsystem von den anderen Versor-gungsbereichen informiert. Das hat den Vorteil, dass im Störungsfall der Bereitschaftsdienst mit ausreichend Daten versorgt wird, diese aber trotz-dem sehr differenziert aufbereitet sind. So kann der Bereitschafts-diensthabende feststellen, ob es sich um einen niedrigen Wasserstand han-delt, dessen Ursache erst am nächs-ten Tag behoben werden kann, oder ob eine ganze Mannschaft vor Ort ge-schickt werden muss, um einen so-fortigen Wasserengpass wegen eines technischen Defektes zu beheben.

Flexibles LeitsystemVor drei Jahren entschloss sich WDL, seine Leitsystemkonfi guration zu ver-einheitlichen. Bis dahin waren na-hezu alle Bereiche mit unterschied-lichen Leitsystemen ausgestattet. Darunter auch Ritop von Rittmeyer. In den vorangegangenen Jahren konnte man also viele Erfahrungen mit einzelnen Systemen sammeln, stellte dann Stärken und Schwächen gegenüber und entschloss sich letzt-endlich für das weltweit erprobte Ri-top von Rittmeyer. «Ein wesentlicher Faktor war die laufende Weiterent-wicklung des Leitsystems, die gerade bei den individuellen Anforderungen unserer dezentralen Anlagen zum Tragen kommen», begründet WDL-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Andreas

Pfusterer und fährt fort: «Wir müssen in allen Anlagen unterschiedliche Massnahmen setzen. Da ist es wich-tig, dass die hereinkommenden In-formationen so aufbereitet sind, dass in der Bereitschaft, die in der Regel aus einer Person besteht, sofort die nötigen Entscheidungen stressfrei getroffen werden können. Hier punk-tet Ritop durch seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.» Nach der Entscheidung für Rittmeyer wurde vom führenden Anbieter für Lösungen in der Wasser- und Ener-gieversorgung auf Basis des Angebo-tes ein Leittechnik-Konzept erstellt, das in enger Zusammenarbeit mit WDL Schritt für Schritt in einem Jahr umgesetzt wurde. Die Implementie-rung von Ritop erwies sich als beson-ders einfach. Nach einem kurzen Pa-rallelbetrieb, in dem die Peripherie an das neue System angepasst wurde, konnte problemlos umgeschaltet wer-den. Dipl.-Ing. Andreas Pfusterer: «Uns war wichtig, dass die Endver-braucher nichts von der Umstellung merken. Hier hat sowohl die Zusam-menarbeit mit Rittmeyer als auch das neue Leitsystem wesentlich dazu beigetragen.»Dank des durchgängigen objektorien-tierten Ansatzes von PVSS wird ein hoher Grad an Standardisierung er-zielt. Angefangen bei der Planung, über die Inbetriebnahme bis hin zum Betrieb. Darüber ist auch das Be-triebspersonal entsprechend seinen Qualifi kationen gezielter einsetzbar

Page 37: Technica Oktober 2010

10-10 technica 35

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und bietet mehr Komfort für An-wender und Projektanten. Dies wirkt sich besonders bei den Engi-neeringkosten aus: Einsparungen bis zu 70 Prozent sind möglich. Aber auch die Kommunikation zwi-schen einzelnen Anlagenteilen und dem Leitsystem ist in einem weit verteilten System immer wieder herausfordernd. «Die Fernwirk-struktur bei WDL entspricht dem neuesten Stand der Technik und beinhaltet die modernsten Kompo-nenten, die in der Telekommuni-kation derzeit am Markt verfügbar sind», erläutert Alois Doninger, Rittmeyer-Vertriebsleiter für Ober-österreich und Salzburg. «Entspre-chend der Sicherheitsanforderun-gen von WDL basiert das Konzept auf kabelgebundenem Internet (Ethernet TCP/IP) mit VPN-Tun-nels, redundanten Servern in der Zentrale sowie Notbetriebsebenen und Notsteuerungen in der Peri-pherie.» Das auf Fernwirkfähigkeit ausgerichtete System entspricht aber nicht nur genau den Kommu-nikationsvorgaben von WDL, son-dern bietet darüber hinaus noch systemintern ein verlässliches Da-tensicherheitskonzept. Um bei ei-nem Leitungsausfall einem Daten-verlust weitgehend vorzubeugen, werden die Prozessvariablen mit Zeitstempel, Qualitätsinformatio-nen, Default-Werten, Quelle usw. versehen. Weiters erfolgen Daten-bank-Synchronisationen automa-tisch. Die Übertragungssicherheit wird durch Verschlüsselung garan-tiert und die Funktion «Message-Compression» reduziert den Band-breitenbedarf – d.h., es kommt zu keinem Stau auf der Datenauto-bahn. Neben der Anbindung an die Steu-erungsebene stellt Ritop auch Da-ten für WDL-interne Systeme zur Verfügung. So werden Aufl agen vom Land Oberösterreich als auch eigene, höhere Aufl agen direkt im System verwaltet und über Stan-dardschnittstellen mit dem Um-weltnetzwerk des Landes bzw. mit dem Betriebsführungssystem der WDL verknüpft. Gerade bei Re-gressforderungen ist die lückenlose Betriebsdokumentation von Was-

sergüte und Umwelteinfl üssen ein unabdingbarer Beweissfaktor.

Super Anlageneffizienz und Verfügbarkeit«Mit dem Einsatz von Ritop konn-ten wir den internen Prozessablauf absolut effi zient gestalten. Nun kommen die Informationen aus einem wesentlich tieferen Teil der Anlagen. Das verkürzt die Fehler-suche, grenzt die Ursachen schon frühzeitig ein, ermöglicht einen ko-ordinierten Personaleinsatz und re-duziert den materiellen Aufwand im Service- und Wartungsmanage-ment», zieht Dipl.-Ing. Pfusterer positiv Bilanz. Und die kann sich sehen lassen: Mit insgesamt sie-ben Personen werden alle Anlagen betreut. Und dazu gehören die Stadt Wels samt Umgebung, das Gebiet Schärding bis Neumarkt, die Regionen Kremstal, Vorchdorf, Sattledt und das eingangs er-wähnte Burghausen am deutschen Innufer sowie zahlreiche weitere Gemeinden.Im Gegensatz zu anderen Wasser-versorgern ist die Organisations-struktur dank der dezentralen Hierarchie von WDL sehr schlank. Da konnte es passieren, dass von einem Tag zum anderen die Zent-rale örtlich übersiedeln musste. Hier zeigte sich besonders die Fle-xibilität von Ritop. Ebenso kein Thema ist die Erweiterung von An-lagenteilen. WDL übernimmt im-mer öfter die Wasserverteilung in-nerhalb von Gemeinden. Damit fällt auch die dortige Sicherstel-lung des Lebensmittels Nummer eins in den Verantwortungsbereich der Energie-AG-Tochter. Ein klarer Fall für Ritop und Pfusterer: «Die Kompetenz von Rittmeyer und sei-nen fachkundigen Mitarbeitern kommt uns in unserer täglichen Ar-beit sehr entgegen!» (bf)

InfosETM professional control GmbH4532 Feldbrunnen032 621 02 [email protected]

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36 technica 10-10

Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

Die Auslegung einer Pumpe orientiert sich immer an dem Werkzeug, das am meisten

Druck und Volumenstrom benötigt. Kleinere Werkzeuge wie z. B. Bohrer kommen aber mit deutlich weniger

Pumpenleistung aus, können also mit niedrigerer Drehzahl optimal versorgt werden. Darum spart eine frequenz-geregelte Pumpe einfach Energie.

Und Energie sparen ist ja bekannt-lich eines der brennendsten Themen in der Metallbearbeitung.

WirtschaftlichkeitDie konkrete Einsparung hängt ab von der Maschinen- bzw. Pumpen-laufzeit, der Art der Bearbeitung, den Werkzeugen, vom Strompreis usw. Heiko Stern, Produktmanager Schrau-benspindelpumpen bei Knoll, kennt die Komplexität: «Die Produktions-prozesse sind bei jedem Unterneh-men individuell gelöst. Darum ist es schwierig, den jeweiligen Prozess exakt zu beurteilen und eine Amorti-sationsberechnung zu erstellen.» Aus diesem Grund hat Jochen Blersch den sogenannten «Knoll E-Pass» ent-wickelt; eine Methode, mit der sich an KSS-Anlagen rasch (und weitge-hend in laufendem Betrieb) die wich-tigen Daten ermitteln lassen.

Fragebogen als VortestJochen Blersch erklärt das Vorgehen: «Mittels eines einfachen Ja-nein-Fra-gebogens mit fünf Fragen lässt sich ermitteln, ob sich der Test mittels E-Pass lohnt. Ab drei ‹Ja› lohnt es sich, bei fünf ‹Ja› weiss man sogar schon ohne Test, dass eine Nachrüstung wirtschaftlich ist.» Wenn sich durch den Fragebogen der E-Pass empfi ehlt, kommt ein Pum-penspezialist zum Anwender an die Maschine, welche für etwa 15 Minu-ten stillgesetzt werden muss, um eine Messturbine zu installieren. Diese Turbine misst während eines kom-pletten Bearbeitungszyklus den tat-

sächlichen KSS-Durchfl uss zur Ma-schine und den jeweiligen Druck. Da-nach startet die Berechnung der Differenz zwischen Nenndrehzahl und Festdrehzahl, woraus sich der grösste Anteil der Energieeinsparung ergibt. Sollte auch ein Kühlaggregat an die Maschine angeschlossen sein oder die Halle gekühlt werden, be-rücksichtigt das Programm auch die durch Frequenzregelung eingesparte Kühlleistung.

Eindeutiges ErgebnisWenige Minuten nach dem Messvor-gang liegt ein Ausdruck vor, der ex-akte Zahlen zur möglichen Energie-einsparung und Amortisationszeit lie-fert. Jochen Blersch weist auf einen Zusatznutzen des Messvorgangs hin: «Über die erfassten Daten lässt sich auch der Zustand der Hochdruck-pumpe bewerten, die gegebenenfalls beim Nachrüsten des Frequenzreg-lers ausgetauscht werden kann.» Die Nachrüstung eines Frequenzum-richters ist meist unkompliziert und das Gerät kann in der Regel im Schaltschrank untergebracht werden. Im schlechteren Fall fi ndet sich ausserhalb aber sicher auch eine Stelle, wo die Halterung angebracht werden kann. (bf)

Knoll Maschinenbau, Spezialist für das Fördern, Filtern und Pumpen von KSS und Spänen, legt bei seinen Kühlschmierstoff-systemen Wert auf Energieeffizienz. Eigene Untersuchungen ha-ben nun ein grosses Potenzial an einsparbarer Energie ergeben, das sich durch exakte Auslegung und passende Komponenten erschliessen lässt. Die Amortisationszeiten liegen teilweise bei nur einem Jahr.

Energie sparen und Pumpen schonen

InfosKnoll Maschinenbau GmbHD-88348 Bad Saulgau+49 (0) 75 81 / 20 [email protected]

Lohnt sich die Frequenzregelung bei KSS-Pumpen?

Es lohnt sich, das Kühlschmierstoff-Management auf Energiesparmöglichkeiten zu untersuchen.

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38 technica 10-10

Highlight

Mit dem Maxolution AGV geht SEW-Eurodrive seinen Weg zum Systemanbieter einen

Schritt weiter. Die Basis für das AGV sowie das EMS ist der Applikations-Systembaukasten von SEW-Euro-drive. Er vereint einzelne Produkte und Systembausteine zu individuel-

len, perfekt auf die Anwendung ab-gestimmten, funktionalen Applika-tions-Systemlösungen. Beide Lö-sungen gehören in den Bereich Systemintegration Maxolution von SEW-Eurodrive.Fahrerlose Transportsysteme ermög-lichen in vielen Bereichen der inner-betrieblichen Logistik neue Möglich-keiten für den automatisierten Mate-rialtransport. Die zur Realisierung notwendigen Komponenten bietet das Baukastensystem von SEW-Eu-rodrive: Energie- oder Datenübertra-

gung, Steuerung, Visualisierung und Diagnose oder weitere Antriebe oder Gebersysteme. Das Besondere daran: SEW-Eurodrive bietet als erster Lieferant eine kom-plette Systemlösung für ein fahrer-loses Transportsystem: Planung, Pro-jektierung, alle elektrischen und

mechatronischen Komponenten, In-betriebnahmeunterstützung, Monta-geüberwachung und After-Sales-Dienstleistungen.Die Energieversorgung der AGV-Fahr-zeuge basiert auf dem Prinzip der induktiven Energieübertragung mit dem Energieversorgungssystem Mo-vitrans. Dabei wird die Energie von einem fest verlegten Leiter auf ein oder mehrere AGV-Fahrzeuge kon-taktlos übertragen. Die elektromag-netische Kopplung erfolgt über einen Luftspalt und ist wartungs- und ver-

schleissfrei. Weil die Energie perma-nent an das Fahrzeug übertragen wird, ist eine Batterie auf dem AGV zur Energiespeicherung nicht not-wendig. Ein weiteres grosses Plus: Diese Art der Energieübertragung ver-ursacht selbst keine Verschmutzung, ist zudem unempfindlich gegen Fremdverschmutzung, Nässe oder Temperaturschwankungen und durch isolierte Leitungen völlig berührungs-sicher. Für die Informationsübertra-gung und Steuerung des AGV-Fahr-zeugs sorgt die dezentrale Antriebs-steuerung Movipro.Die Vorteile beim Einsatz Automatic Guided Vehicles mit kontaktloser, permanenter Energieversorgung:

keine Ladezyklen, wie bei • einer Energieversorgung über eine Batteriewartungsfreie Energieübertragung• hohe Verfügbarkeit und Zuver-• lässigkeitkeine permanenten Folgekosten • für die Neubeschaffung verbrauchter Batterien.

Den Weg, den SEW-Eurodrive mit dem EMS (Electrified Monorail System) aufgezeigt hat, geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter. Das Maxolution AGV (Automatic Guided Vehicle) ist der konsequente nächste Schritt zum Anbieter von Systemlösungen, welche unter der Dachmarke Maxolution laufen.

Kontaktlose, permanente Energieversorgung

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Maxolution am Beipiel «Fahrerloses Transportsystem»

SEW-Eurodrive liefert komplette, fahrerlose Transportsysteme.

Automatic Guided Vehicles (AGV) verfügen über eine permanente, kontaktlose Energieversorgung.

Page 41: Technica Oktober 2010

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Behördenvertreter aus Deutsch-land, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein diskutierten am 4. Internationalen Nano-Behörden-dialog die Entwicklungen im Be-reich der Nanotechnologien. Im Vordergrund standen juristische Aspekte und Fragen der Versicher-barkeit und Regulierung der Na-notechnologie. Christoph Meili, Geschäftsführer der Innovationsgesellschaft St.Gallen, betonte, dass das Thema Versicherbarkeit von nanotechno-logischen Produkten und Anwen-dungen wichtiger werde im Hin-blick auf die bereits grosse und laufend steigende Vielfalt an Nano-Produkten auf dem Markt. Nanotechnologisch verbesserte Sonnencremes, Textilien oder Ver-packungen müssen versichert werden, um vermarktet zu wer-den. Der Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Konsumenten vor potenziellen Gefahren durch Nanomaterialien stellt Behörden und Versicherungen weltweit vor grosse Herausforderungen, da für viele synthetische Nanomateria-lien noch zu wenig Risikodaten verfügbar sind. Vertreter von Erst- und Rückversi-cherungsgesellschaften stellten das Risikoprofil der Nanotechno-logie aus Sicht der Assekuranz dar. Die Ausführungen machten deutlich, dass Nanotechnologien und synthetische Nanomateria-lien für Versicherungen bereits heute ein wichtiges Thema sind. Als Industrie- und Behördenpart-ner möchten die Versicherer dazu beitragen, dass die Nanotechno-logie von Unternehmen für si-chere und nachhaltige Produkte genutzt werden kann. Gleichzei-tig dürfen aber bei synthetischen Nanomaterialien keine unkontrol-lierten Risiken eingegangen wer-den, und eine Wiederholung der Asbest-Problematik gelte es zu vermeiden.

Prof. Rainer Schweizer von der Universität St. Gallen zog einen aktuellen Vergleich zwischen der Nanotechnologie und der Gen-technologie und nannte Gemein-samkeiten sowie Unterschiede. Im Gegensatz zur Gentechnologie gibt es für die Nanotechnologie bis heute keine eigene Gesetzge-bung. Schweizer meinte, dass so-wohl im schweizerischen Recht und wohl auch im Recht anderer europäischer Länder Regelungs-lücken insbesondere im Stoffrecht (Chemikalienrecht) und beim Recht des Arbeitnehmerschutzes auszumachen seien. Gleichzeitig plädierte er dafür, dass Risiken durch synthetische Nanomateria-lien für die Umwelt und mensch-liche Gesundheit durch ein Moni-toring zu überwachen seien.Renate Paumann vom österreichi-schen Lebensministerium in Wien beleuchtete die Aktivitäten auf europäischer Ebene, wo im Rah-men der REACH-Verordnung auch Nanomaterialien erfasst und regu-liert werden. Abschliessend wurde über Synergien und mögliche Ko-operationen zwischen Behörden, Versicherungen und der Industrie diskutiert. Eine wichtige Rolle für eine sichere und nachhaltige Ent-wicklung der Nanotechnologie spielt auch die Sicherstellung des Informationsflusses. Innerhalb der Lieferkette und zwischen der Industrie und den Behörden muss sichergestellt werden, dass si-cherheitsrelevante Informationen ausgetauscht werden. Damit soll erreicht werden, dass Risiken frühzeitig erkannt und Massnah-men proaktiv eingeleitet werden können. www.innovationsgesellschaft.ch

Versicherbarkeit der Nanotechnologien

Page 42: Technica Oktober 2010

QR-Code (Quick Response Code)

Das kann nur ein Inserat.Interaktivität ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworbenvon Manuel Rohrer von der Werbeagentur Contexta. Eine Aktionder Schweizer Presse in Zusammenarbeit mit dem Kreativnachwuchsder Schweizer Werbeagenturen. www.schweizerpresse.ch

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Page 43: Technica Oktober 2010

10-10 technica 41

Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

Aussteller der electronica 2010 betonen die internati-onale Bedeutung dieser nun

schon zum 24. Mal durchgeführten Weltleitmesse für Komponenten, Sys-teme und Anwendungen. Der Erfolg

kommt nicht von ungefähr, denn der Besucher findet hier das gesamte Spektrum der Branche auf einem Platz: Halbleiter und Leiterplatten ebenso wie Elektronikdesign, passive Bauelemente, Leiterplatten, unbe-stückte Schaltungsträger, anspruchs-

volle Mess- und Prüfmethoden usw. Nicht mehr aus der Branche wegzu-denken sind auch hybride Bauteile, mit denen sich speziell die parallel stattfindende Fachmesse hybridica 2010 befasst. In diesem Fachartikel

gibt eine Reihe von Ausstellern der electronica 2010 schon vorab Ein-blick in die Innovationen, die den In-teressenten auf der Messe erwarten.

Die Marktforderung nach immer klei-neren Sensoren mit extrem niedrigem Energieverbrauch erfüllt Sensirion mit seinem digitalen Feuchte- und Temperatursensor SHT21. Sensor und gesamte Auswerteelektronik sind auf einem einzigen 3 × 3 × 1,1 mm

grossen Chip integriert. Er ist reflow-lötbar und inklusive elektronische Trackinginformation massentauglich. Er wird auf Gurt und Spule geliefert und kann wie andere elektronische Komponenten verarbeitet werden. Zu seinem Produktionsprogramm gehö-ren zum Beispiel Temperatursenso-ren, Massenflussregler, Durchfluss-sensoren für Gase und Flüssigkeiten sowie Differenzdrucksensoren.

In der Fertigung von CD-Playern, Au-toradios, Handys, Hörgeräten usw. sorgen die Audioanalysatoren des Typs UPP200/400/800 Rohde & Schwarz für kurze Messzeiten bei der Qualitätssicherung. Mehrere dieser Geräte lassen sich für bis zu 48 ana-loge Messkanäle kaskadieren. Ein weiteres Produkt, der High-End-Netz-werkanalysator ZVA67, verfügt über vier Messtore für den Frequenzbe-reich bis 67 GHz. Seine Dynamik und Ausgangsleistung bieten die erforder-liche Flexibilität, um Komponenten im Mikrowellen- und Millimeterwel-lenbereich zu charakterisieren. Die vier internen Signalzellen reduzieren den Aufwand, da keine externen Sig-nalgeneratoren erforderlich sind. Die u-blox AG, ein weiterer Aussteller, produziert Halbleiterbausteine vor al-lem für die Positionierung und draht-lose Kommunikation in der Konsum-güter-, Industriegüter- und Automo-bilindustrie. Er wird unter anderem ein innovatives 3G-Kommunikations-modul und die neueste Generation von GPS-Empfängern zeigen. Der GPS-Empfänger berechnet seine Po-sition mittels Signalen, welche er von Satelliten empfängt. Die Kommuni-kationsmodule haben die Fähigkeit, Daten und Sprache via Mobiltelefon-netz zu senden und zu empfangen. Dank hoher Integration lassen sich die GPS- und Kommunikationsfunk-tionalitäten unkompliziert in Elektro-niksysteme integrieren.

Mit Entschlossenheit stellt sich die Elektronikbranche immer wieder den neuen technischen und wirtschaftlichen Herausfor-derungen. An der electronica 2010 in München zeigt die Fach-welt vom 9. bis 12. November dem Messebesucher einmal mehr ihr geballtes Innovationspotenzial. Besonders aktuelle Heraus-forderungen sind derzeit die Bewältigung der wirtschaftlichen Umwälzungen und der Einsatz umweltschonender Werkstoffe und Produktionsmethoden.

Am Puls der Elektronik-Innovationen

AutorMartin Wohlgenannt, Dornbirn [email protected]

Weltleitmesse Electronica 2010 vom 9. bis 12. November in München

Auch bei Leiterplatten schreitet die Miniaturisierung weiter voran (Varioprint).

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42 technica 10-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Feinstleitertechnik, integrierte Bau-teile und obendrein die Kühlung der eng gepackten Technik fordern Ent-wickler und Produktionstechnik her-aus. Die Varioprint AG stellt sich den steigenden Anforderungen bei Neu-entwicklungen und Optimierungspro-jekten in der Leiterplattenfertigung unter anderem mit dem langjährigen Know-how eines speziellen Technolo-gie-Teams. Das Unternehmen hat keine eigene Produktentwicklung, sondern sieht sich als Dienstleister in allen Belangen der Leiterplat-tentechnik. Im Zusammenhang ih rer «Probimer»-Produktreihe weist Huntsman Advanced Materials (Swit-zerland) auf deren wichtige Eigen-schaften hin: Die Lötstoppmasken tragen unter anderem dazu bei, dass keine Kurzschlüsse auftreten. Sie sind chemisch beständig beim Ein-tauchen in Zinn- und Nickel-Gold-Chemikalien und verfärben sich auch nach mehreren Lötvorgängen und intensiver UV-Strahlung nicht. Im Hochzuverlässigkeitsbereich punkten sie auch mit hohem Auflösungsver-mögen, guter Schutzleistung bei dün-nen Widerstandsschichten und ther-mischer Langzeitbeständigkeit.

Immer kleiner – immer zuverlässigerAm Beispiel der programmierbaren Geräteserie ZUP+ zeigt die TDK-Lambda Germany ihren besonderen Fokus auf «Value Added-Lösungen». Trotz kompakter Bauform 2U arbei-ten die Geräte mit Ausgangsspannun-gen bis 320 Volt und besitzen stan-dardmässig eine USB-Schnittstelle. Der weltweit präsente Hersteller von AC/DC-Stromversorgungen, DC/DC-Wandlern und Labornetzteilen baut unter anderem modulare, für jeden Kunden individuell konfigurierbare Stromversorgungen; weiters Stan-dard-Einbaugeräte für den Industrie-einsatz, DIN-Schieneteile für den Schaltschrank und programmierbare Laborstromversorgungen.

Messebegleitende InformationsquellenDen Messebesucher erwartet eine be-sondere Innovationsdynamik in The-men wie Photovoltaik, Embedded Systeme und Medizinelektronik. Der

Messebereich Automotive ist auf drei Säulen aufgebaut, nämlich der Messe selbst, dem Automotive-Forum und der electronica automotive confe-rence. Das Embedded-Forum befasst sich mit Real Time Operating Sys-tems, Small Form Factor Boards oder Virtualization & Hypervisor Technolo-gies. Thematisch am weitesten ge-steckt ist das Electronica-Forum: Hier ist Neues aus der Medizinelekt-ronik, Photovoltaik und Organic Elec-tronics zu hören. Das e-Signage/Dis-play-Forum beleuchtet spezielle An-forderungen im In- und Outdoor-Bereich, Ansteuermöglich-keiten und interaktive Anwendungen. Am ZVEI-Forum sprechen unter an-derem Experten über aktive und pas-sive Bauelemente, Leiterplatten und Halbleiter usw. Wissens- und Erfah-rungstransfer der hochkarätigen Art bieten auch der Wireless Congress und der CEO-Round Table. (bf)

Erwähnte FirmenRohde & Schwarz GmbH & Co. KG D-81671 München www.rohde-schwarz.com

Sensirion – the sensor company 8712 Stäfa, 044 306 40 30 www.sensirion.com

TDK-Lambda Germany GmbH D-77855 Achern www.tdk-lambda.com

u-blox AG 8800 Thalwil, 044 722 74 44 www.u-blox.com

Varioprint AG 9410 Heiden, 071 898 81 81 www.varioprint.ch

Ein moderner Feuchte- und Tempe-ratursensor (Sensirion).

Halbleiterbausteine wie dieser lassen sich unkompliziert in Elektroniksysteme integrieren (u-blox).

InfosBesuchern aus der Schweiz wird ein besonders komfortabler Mes-sebesuch ermöglicht: Ein Tages-bus mit Start in Bern und Zwi-schenstationen in Egerkingen, Würenlos, Winterthur und St. Mar-grethen bringt sie am 10. Novem-ber bequem zur Messe und zu-rück. Nähere Auskünfte dazu er-teilt die Intermess Dörgeloh AG, die Schweizer und Liechtensteiner Vertretung der Messe München. Weitere Reiseangebote offeriert travelXperts ag, www.travelexperts.ch. Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfiehlt sich vorherige Bestellung der Tickets, denn sie gelten auch als Fahr-scheine für die Verkehrsbetriebe München.

Messe München GmbH, D-81823 München, www.electronica.de und www.messehotelfuehrer.de Intermess Dörgeloh AG, 8001 Zürich, 043 244 89 10 [email protected] www.doergeloh.ch

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Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

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Nun sind Zahlen als solche nicht viel wert, aber wenn man dazu berücksichtigt,

dass die Aussteller, sprich Herstel-ler und Anbieter, aus 23 Ländern der Erde anreisten, um in der Höhle des Löwen Geschäfte mit al-ten wie neuen Kunden zu tätigen, oder zumindest anzubahnen, dann hat das schon was. Zumal unter den 1075 Ausstellern die Schweiz mit 46 Ausstellern unangefochten den zweiten Platz einnahm, und zwar vor so grossen Industrienati-onen wie USA, Italien, Österreich. Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass Grösse allein eben ein vernachlässigbarer Faktor ist, wenn es um innovative Technolo-gien und Verfahren und vor allem deren praktische Anwendung in der Industrie geht. Im Jahr eins nach der Jahrhundert-Wirtschafts-krise zeigen sich die Unternehmen der Automationsbranche bestens erholt und peilen für das Jahr 2010 eine Umsatzsteigerung von europaweit fünf Prozent + X an. Mit neuen Produkten und ausge-hend davon, dass sich so langsam aber sicher auch die Billiglohn- und Industrie-Schwellenländer nach Rationalisierungs-Einrich-tungen umsehen müssen, dürften die Geschäfte für die nächsten Jahre gesichert sein, vorausge-setzt, man lässt sich nicht in sei-nem Innovationsdrang beirren!

Effizienzsteigerung bei KugelumlaufeinheitenDas Angebot an Lineartechnik nimmt seit Jahren beständig zu und auch zur 29. Motek gab es weitere Anbieter vor allem aus Asien. Deren Angebote sind zwar nicht unattraktiv, jedoch trennt sich bei genauerem Hinsehen und vor allen Dingen bei Verfügbar-keits- und Langzeit-Betrachtung wohl bald die Spreu vom Weizen.

Deshalb hat INA-Lineartechnik (CH: Hydrel AG) für die bewährte vierreihige Kugelumlaufeinheit KUVE-B ein Facelift durchge-führt, bestehend aus neuen Leichtlaufdichtungen, Frontble-chen sowie einer Schutz- und Montageschiene. Damit werden nicht nur die Laufeigenschaften und das Verschleissverhalten po-sitiv beeinflusst, sondern es gibt auch Effizienzvorteile bezüglich

Energieverbrauch für die entspre-chenden Antriebe, weil z. B. die Leichtlaufdichtungen weniger Reibungswiderstand mit sich bringen und weil die zielgenaue Schmierdosierung für einen tech-nisch ausreichenden und damit optimalen Schmierfilm sorgt.

High-Speed- HandlingsystemeHigh Speed Handling propagiert und praktiziert Festo AG in Gestalt der Handlingsysteme High-Speed H-Portal und High-Speed T-Por-tal. Dabei handelt es sich beim H-Portal um ein neuartiges Raum-/Flächenportal, das einen deutlich grösseren Arbeitsraum in Recht-eckform abdeckt als Robotersys-teme mit Delta-Kinematik, die ja nur kreisrunde oder nierenförmige Arbeitsbereiche bestreichen kön-nen. Demgegenüber ist das H-Por-tal auf jeden Hub skalierbar, baut sehr flach, hat einen niedrigen Schwerpunkt und fusst auf einem einfachen Gestell. Darüber hinaus sind bei grossen Verfahrwegen simultan schnelle Beschleunigun-gen und Positionierungen (Hübe in den Achsen X und Y bis max. 2000 mm bzw. 1000 mm) mög-lich und trotzdem wird eine Posi-tioniergenauigkeit von 0,2 mm er-zielt. Beim T-Portal dreht es sich um ein Pick-and-Place-System in hochdynamischer High-Speed-Ausführung, wobei hier gegenüber den konventionellen Linearach-sen-Kombinationen die Hübe ebenfalls skalierbar sind. Die Hübe gehen bis 1000 mm in Y- und bis 300 mm in der Z-Achse, bei Positioniergenauigkeiten von 0,2 mm. Beiden gemein sind

Boomzeiten für die AutomationAllein die Zahlen sprechen für sich und damit ist klar, dass der Motek als Welt-Leitmesse für Montage, Handhabungstechnik und Automation sozusa-gen die Krone gebührt. Mit 940 Ausstellern plus 85 zur Bondexpo plus 50 zur Microsys = 1075 Aussteller insgesamt, waren die Hallen 1, 3, 5, 7 und 9 der Landesmesse in Stuttgart gut gefüllt, was auch in einer entsprechend grossen Brutto-Gesamtfläche von 60 000 m2 zum Ausdruck kam.

Motek - Bondexpo - Microsys: über 1000 Aussteller und 31 000 Fachbesucher setzten starkes Zeichen

Hydrel: Die neue vierreihige Kugelumlaufeinheit KUVE-B.

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44 technica 10-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

hochdynamische Bewegungsab-läufe mit Beschleunigungen bis 50 m/s2 und Geschwindigkeiten bis 5 m/s.

Grosse Werkstücke flexibel handhabenDer Grosshub-Zentrischgreifer vom Typ PZH-plus von Schunk-In-tec AG ist in der Lage, unter-schiedliche grosse Werkstücke im Wechsel sehr flexibel zu handha-ben. Dank einem Zahnriemenan-trieb weist der Grosshubgreifer tatsächlich einen so grossen Hub auf, dass man sich aufwändige Aufsatzbacken oder gar einen Greiferwechsel schlichtweg erspa-ren kann. Zudem verfügt der Grosshubgreifer über eine doppelt so hohe Greifkraft wie ähnlich gros se Greifer, weshalb der An-wender manchmal auf einen klei-neren Greifer umsteigen und trotz-dem mehr Last heben kann. Ak-tuell gibt es vier Baugrössen mit einem Fingerhub von 20 bis 65 mm und Greifkräften von 250 bis 3800 N. Die Greifer wiegen je

nach Grösse zwischen 1,6 und 33 kg, wobei der grösste Greifer dann in der Lage ist, Werkstückge-wichte bis 19,3 kg, wie sie zum Beispiel in der Metallbearbeitung vorkommen, sicher zu greifen und zu handhaben.

High-Speed- Vereinzelunglautet das Gebot der Stunde, denn die Funktionen Zuführen und da-vor das Vereinzeln sind elementar bezüglich Durchsatz an Bauteilen und damit Effizienz in der auto-matisierten Montage. Deshalb hat Sommer-Automatic zwei neue Vereinzeler mit elektrischem An-trieb entwickelt, wobei der Typ VEE1000 einen Stössel und der Typ VEE2000 zwei Stössel auf-weist. Die neuen Vereinzeler ha-ben dasselbe Antriebsprinzip wie die schon länger im Programm be-findlichen energieeffizienten elek-trischen Impulsgreifer, werden je-doch lediglich in der eigentlichen Arbeitsphase für lediglich 20 Mil-lisekunden mit kurzen Impulsen

bestromt. Ansonsten sind sie völ-lig stromlos und verbrauchen kei-nerlei Energie, weshalb sie sich für grundsätzlich alle energie- und damit kostenreduzierenden Ver-einzelungsaufgaben eignen.

In Sekundenbruchteilenvollführt der neue und rasend schnelle Drehgreifer DG 16 von Afag eine komplette Pirouette, greift gleichzeitig herzhaft und bestimmt zu, und lässt auf Befehl sein Fördergut sofort auch wieder los. Mit dem DG 16 steht dem Markt einer der mit Sicherheit leistungsfähigsten und kompak-testen Greifer seiner Klasse zur Verfügung und vereint dabei auch noch die beiden Funktionen Teil greifen bzw. loslassen und Teil

wenden. Zudem ist der superkom-pakte und mit 200 Gramm auch leichtgewichtige Drehgreifer zur Überwachung der Funktionen open/closed sowie 0- und 180°-Position mit entsprechen-den Sensoren versehen. Damit steht für den Konstrukteur bzw. Maschinenbauer ein anschluss-fertiger Automations-Baustein pa-rat, für den Afag auch noch die bekannte Garantie 40 Millionen Lastwechsel gewährt. Da muss man seiner Sache schon sehr sicher sein, oder?

Effiziente Vakuum-Ejektoren Aus Druckluft wird Vakuum, und das ist nicht erst seit heute be-kannt. Allerdings gerät die Druck-luft immer wieder in Verruf, eine vergleichsweise teure Energie zu sein, weshalb dann auch der Wir-kungsgrad bzw. der Energiever-brauch von Vakuumejektoren zur Debatte steht. Mit den neuen, hoch effizienten Vakuum-Ejekto-ren der Schmalz GmbH sieht die Energiewelt aber wieder deutlich freundlicher aus. Denn ob Grund-, Inline-, Mehrstufen- oder Kom-paktejektor, die Vakuumtechnik-Spezialisten haben für jede vaku-umtechnische Anwendung das richtige Gerät zur Vakuum-Erzeu-gung parat, und zwar erst recht für automatisierte Applikationen. Die Vorteile gegenüber elektrischen Vakuumpumpen und Gebläsen

sind: hoher Unterdruck bei relativ geringem Volumenstrom, keine mechanischen (Verschleiss-)Teile, kaum Wartung, geringes Gewicht, kompakte Baumasse, flexible Ein-baulage, ohne grossen Aufwand zu installieren, mittels angepasster Ventiltechnik bedarfsgesteuert und damit energiesparend zu be-treiben. So ist beispielsweise die schlanke Baureihe Inline-Ejekto-ren aus Kunststoff über Steckver-bindungen ganz einfach zu instal-lieren und direkt in die Schlauch-leitung zu integrieren – fertig!

afag: Der neue Drehgreifer DG 16. Schmalz GmbH: Inline-Ejektor SLP: Platzsparende Vakuum-Er-zeugung direkt in der Schlauch-leitung.

Schunk-Intec: Grosser Hub und jede Menge Power: Der PZH-plus sorgt bei wechselnden Greif-operationen für hohe Effizienz.

Sommer Automatic: Gigh-Speed-Vereinzeler Serie VEE 1000.

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Runde und eckige Profile kombinierenWenn das Runde ins Eckige passt, kann es sich nur um das neue Rundrohrsystem EcoShape von Bosch Rexroth Schweiz AG han-deln, das die flexible Kombination rechteckiger und eben runder Pro-file aus dem Baukasten erlaubt. Damit ist es möglich, Arbeitsti-sche, Montageplätze, Kommissi-onierplätze, Material-Bereitstel-lungsplätze oder -wagen, Regale und dergleichen mehr individuell zu erstellen. Der Konstrukteur wie der Beschaffer und der Vorrich-tungsbauer erfahren dabei durch eine neue Projektierungssoftware wirkungsvolle Unterstützung. Ein aufwändiges CAD-System ist da-für nicht erforderlich, was die Hemmschwelle senkt und es auch dem Monteur gestattet, seine in-dividuellen Anforderungen aus der Praxis in die Gestaltung einzu-bringen. Zusammen mit den qua-dratischen und rechteckigen Stre-benprofilen und den Komponen-ten aus dem MPS-Baukasten (Manuelle Produktionssysteme) sind vielfältige Lösungen zu rea-lisieren, wobei von Vorteil ist, dass EcoShape nur aus 14 verschiede-nen Einzelkomponenten besteht, was die Beschaffung und weiter-gehend die Bevorratung erheblich vereinfacht.

Maschinenrichtlinien-gerechte SicherheitEingebaute Sicherheit ist dann gegeben, wenn nicht nur die Ar-beitsstationen und Maschinen, sondern auch die Schutz- und Ab-trenneinrichtungen der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen! Beim Schutz- und

Abtrennungssystem RK von Rose +Krieger (CH: Phoenix Mecano) ist das ab sofort der Fall, weil die sichere Befestigung zwischen Pfosten und Schutzzaunelement mit einem modernen Verbinder durchgeführt wird, der die gesetz-lichen Forderungen für trennende Schutzeinrichtungen vollumfäng-lich erfüllt. Die Pfosten wie die Schutzzaunelemente sind bei der Lieferung bereits mit allen Anbau-teilen versehen. Das hat für die Monteure auch den Vorteil, dass sich die Schutzzaunelemente ohne Werkzeug schnell und ein-fach installieren lassen, nämlich durch Einstecken (unten) und An-drücken (oben). (mg)

Bosch-Rexroth: Spielend leicht können Anwender quadrati-sche und rechteckige Streben-profile mit dem Rexroth-Rundrohrsystem EcoShape kombinieren. Für die schnelle und zuverlässige Planung steht die Projektierungssoft-ware MTpro zur Verfügung.

Phoenix-Mecano: Schutzzaunelemente rasch montiert: unten einstecken und oben andrücken – fertig.

InfosErwähnte Firmen:INA-LineartechnikCH: Hydrel AG8590 Romanshorn071 466 66 [email protected]

Festo AG8953 Dietikon044 744 55 44 [email protected]

Schunk Intec AG8307 Effretikon052 354 31 31 [email protected]

Sommer-Automatic GmbH4500 Solothurn032 621 51 52 [email protected]

Afag4950 Huttwil062 959 86 86 [email protected]

Schmalz GmbH8309 Nürensdorf044 888 75 25 [email protected]

Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon SZ 055 464 61 11 [email protected]

Phoenix Mecano Komponenten AG8260 Stein am Rhein 052 742 75 00 [email protected]

Page 48: Technica Oktober 2010

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Logistiksysteme | Fördertechnik + Logistik

Die Papstar-Gruppe hat ihr Logistikzentrum in Kall (Eifel) mit «integriertem Retrofitting» auf Vordermann gebracht – und das bei laufendem Betrieb. Unterstützt wurde das Unternehmen von seinem langjährigen Partner, der Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH. Das Ergebnis: mehr Produktivität und Effizienz bei glei-chem Personalstand – trotz erweitertem Angebot und erheblich ausgebauter Lager- und Kommissioniertechnik.

Gedeckter Tisch ab LagerLogistik- und Kommissionierzentrum bei laufendem Betrieb modernisieren

Im automatischen Kleinteilelager lagern Kartons unterschiedlicher Abmessungen.

Aus dem AKL gelangt die Ware über die Fördertechnik zu den Pack-stationen.

Bestecke, Teller, Becher, Ker-zen, Servietten, Tischdecken – das sind nur einige der

mehr als 6000 Artikel der Papstar-Gruppe mit Hauptsitz in Kall. Diese Artikel, zum Teil von der Unterneh-mens-Gruppe selbst hergestellt, wer-den aus dem Lager- und Kommissio-nierzentrum zu den Verkaufsstellen transportiert. Dabei hat sich im Lauf der Jahre ein enormes Logistik-Know-how gebildet.In unterschiedlichen Lagerbereichen stehen 25 000 Quadratmeter Hallen-fl äche und 40 000 Palettenplätze zur Verfügung. Beliefert werden sowohl der kleine Verbrauchermarkt in Süd-europa als auch die Outlets und Zentrallager der grossen SB-Waren-haus- und CC-Ketten in Mittel- und Nordeuropa. Geboten wird ein ge-schlossenes Sortiments- und Präsen-

tationskonzept wie die Warengruppen Einmalgeschirr, Gedeckter Tisch, Entsorgen und Reinigen oder Party- und Festbedarf. Das Unternehmen agiert seit drei Jahren auch als Logis-tikdienstleister für namhafte Herstel-ler der Konsumgüterindustrie im Be-reich Non-Food. Dadurch kommen zu den etwa 6000 eigenen weitere 2000 Artikel hinzu. Diese müssen vom Wareneingang bis zum Kunden trans-portiert werden.

Lagertechnik und Logistik im permanenten Wandel«Wir verstehen uns als Dienstleister – von der Abholung der Ware bis zum Regalbefülldienst», erklärt Gregor Falke, Prokurist und CIO/CLO Head of IT/Logistics bei Papstar. Dazu wurde das leistungsfähige Logistik- und Kommissionierzentrum auf die

neuen Anforderungen ausgerichtet. Die Bereiche I (eigene Produkte) und II (Supply Management) wurden um-gerüstet und ausgebaut. Die Moder-nisierung erfolgte bei laufendem Be-trieb und gleichzeitiger Aufnahme weiterer Artikelpositionen. Für den Lieferanten der Lagereinrich-tungen, die Bito-Lagertechnik, be-deutete das eine Herausforderung. Das Unternehmen hat mit seinem Lieferprogramm das Logistik- und Kommissionierzentrum im Laufe der Jahre mit einer Stückgut-Durchlauf-regalanlage in dreigeschossiger Bau-weise und Kunststoffbehälter für die Kommissionieranlage ausgerüstet. Aktuell wurde diese Kommissionier-technik durch ein automatisch be-dientes Palettenlager (APL) und ein automatisches Kleinteilelager (AKL) erweitert. Generalunternehmer und damit Auftraggeber für Bito war die Swisslog Holding, Buchs. Das APL wurde zu etwa zehn Prozent aus vorhandenen Komponenten und zu 90 Prozent aus neuen Bauteilen errichtet. Es hat vier Einzelregalrei-hen, zwei Bediengerätegassen sowie zwölf Felder in X- und zwei oder drei statische Ablageebenen in Y-Rich-tung. Die Anlage bietet eine Kapazi-

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tät von 460 (440) statischen Paletten-stellplätzen. Das APL ist für die flexible Lagerung von Euro-Flachpaletten 800 mal 1200 Millimeter sowie Paletten mit Überstand bis 900 mal 1300 mm kon-zipiert. Die Paletten dürfen inklusive La-dungsträger 2200 mm hoch sowie zwi-schen 150 und 600 Kilogramm schwer sein.

Direkt aus dem Automatik-lager kommissionierenFür die Direktkommissionierung von der Palette aus dem APL wird die erste La-

gerebene mit 174 Schwerkraftrollen-bahnen des Palettendurchlaufregalsys-tems BITO PDS ausgerüstet. Die Beschi-ckung der Rollenbahnen erfolgt vollautomatisch durch das Regalbedien-gerät (RBG). In jeden Paletten-Durch-laufkanal wurden eine Nachlaufsperre, eine Bremstragrolle und eine Rück-schubsicherung eingebaut. Insgesamt sind hier 348 Palettenplätze vorhanden. Schnelldreher werden direkt von der Pa-lette kommissioniert. Im neuen AKL da-gegen befinden sich mehr als 2000 ver-schiedene A-, B-, C- und D-Artikel. Pap-

Die erste Lagerebene des APL ist für die Direktkommissionierung mit Schwerkraftrollenbah-nen des Paletten-Durchlaufregalsystems BITO PDS ausgerüstet.

Aufträge werden im manuellen Durchlaufregal kommissioniert.

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Logistiksysteme | Fördertechnik + Logistik

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star setzt das AKL zur kurzfristigen Lagerung – höchstens eine Woche – von vorkommissionierten Aufträgen ein. Bito hat das AKL in flexibler Mehrplatz-bauweise mit Stahlpaneelauflagen konzi-piert. Pro Regalfach sind mehrere Paneele in gleichmässigem Abstand eingelegt. Die RBG, ausgestattet mit Universalgreifern, können so Kartons unterschiedlicher Ab-messungen einlagern. Im AKL stehen 4760 Regalfächer zur Ver-fügung. Es besteht aus 14 Einzelregalrei-hen, die sieben Bediengerätegassen bil-den und je 20 Felder in Längsrich-tung sowie 17 Ebenen in vertikaler Richtung aufweisen. Je nach Kar-tongrösse sind pro Fach bis zu 20 Kartons einzulagern. Die Gesamt-kapazität beträgt damit rund 95 000 Kartons.

Integrierter Kommissio-nierablauf mit Stückgut-durchlaufregalenDas Logistik- und Kommissionier-zentrum ist jetzt für die Abwicklung von rund 1500 Aufträgen täglich ausgelegt. Das entspricht in Spit-zenzeiten rund 65 000 Picks pro Tag. Grundsätzlich werden die Auf-träge im manuellen Stückgutdurch-laufregal (SDS) kommissioniert. Je nach Frequenz werden die Kartons entweder direkt zum Versand ge-bracht oder im AKL zwischengela-gert. Die über den Tag eingehenden Auf-träge müssen bis 15 Uhr kommis-sioniert und verpackt sein. Pro Auf-trag wird die Ware aus dem AKL abgerufen und über eine Förder-strecke zu einer von vier Packstati-onen Stückgut und sechs Pack-stationen KEP transportiert. Muss der Auftrag noch um Ware aus dem Schnelldreherregal ergänzt werden, wird der Gesamtauftrag um die Ar-tikel aus dem APL durch MzW-Kommissionierung komplettiert. Erst dann wird die Palette mit Schutzfolie umwickelt und ver-sandfertig gemacht. Die Lagertechnik ist jetzt an die Bedürfnisse angepasst. «Eine hohe Produktivität ist bei solchen nied-rigpreisigen Produkten unerläss-lich. Bito hat uns hier mit der la-ger- und regaltechnischen Lösung unterstützt. Indem wir die vorhan-

denen Elemente nutzen, konnten wir In-vestitionskosten sparen», sagt Falke. Für Februar 2010 ist ein Erweiterungsprojekt geplant: Das bisher vollständig manuell bediente Stückgutdurchlaufregal wird im Beschickungsbereich vorerst in einer Regalgasse um ein vollautomatisches Re-galbediengerät und Fördertechnik aufge-rüstet. Die Beschickung der Anlage er-folgt dann systemgesteuert vollautoma-tisch – bei manueller Entnahme. (mg)

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Fördertechnik + Logistik | Lagertechnik

Häufi g kommen bei Palettie-rern Getriebeköpfe der Serie RD mit Hohlwelle zum Ein-

satz. Die Getriebe werden bereits ein-baufertig und vorgeschmiert geliefert. An den motorseitigen Flansch ist ab Werk zudem schon ein Adapter für die gängigsten Servomotoren anmon-tiert. Die gross dimensionierte Hohl-welle erlaubt es ausserdem, die Zu-leitungen innen durch das Getriebe zu führen. Dank ihrer sehr steifen Konstruktion und hohen Präzision ist die RD-Serie besonders für solche an-spruchsvollen Einsätze geeignet, bei denen sehr schnelle Positionierbewe-

gungen mit hohen Traglasten reali-siert werden sollen. Zwei integrierte Schrägkugellager machen eine bau-seitige Lagerung überfl üssig, was wie-derum die Konstruktionszeit ver-ringert und die Kosten senkt.

Geheimnis der Leistungs-fähigkeit in der BauartDie Basis für die Leistungsfähigkeit der verwendeten Trochoidgetriebe bil-det deren Grundprinzip. Dabei wer-den die Drehbewegungen des Antrie-bes über Stirnräder und Exzenterwel-len an Kurvenscheiben weitergegeben. Diese verfügen an ihrem Rand über

Einbuchtungen und wälzen sich über einen Bolzenring ab. Da in diesem ein Bolzen mehr vorhanden ist, als die Kurvenscheibe Einbuchtungen hat, bewegt sich der Abtrieb je An-triebsumdrehung um eine Einbuch-tung weiter und reduziert dadurch die Drehzahl. Die für Trochoidgetriebe typische Kraftübertragung über Rollen ohne Zahnräder ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad, eine lange Lebens-dauer und ein extrem geringes Spiel des Getriebes. Die rollende Reibung aller an der Kraftübertragung betei-ligten Elemente gewährleistet ausser-dem ein sehr geringes Losbrechmo-ment. Das bei den RV-Getrieben von Nabtesco verwendete, patentierte zweistufi ge Untersetzungsprinzip (zwischen Antrieb und Stirnrädern sowie durch die Kurvenscheibe) re-duziert die Vibrationen sowie die Massenträgheit und lässt grössere Untersetzungen zu. Der nahezu hun-dertprozentige Kontakt innerhalb der Zykloiden-Bolzen-Konstruktion und die gleichmässige Kraftverteilung innerhalb des Getriebes erlauben zudem eine hohe Belastung bei ge-ringem Spiel. (bf)

Durch moderne Produktionsmethoden mit entsprechenden Fer-tigungsraten muss ein Palettierroboter heutzutage sehr hohe Geschwindigkeiten bei einer hohen Positioniergenauigkeit errei-chen. Aus diesem Grunde werden häufig die Präzisionsgetriebe von Nabtesco eingesetzt. Diese halten bei kleiner Baugrösse hohe Drehmomente und Beschleunigungen aus und positionie-ren besonders präzise. Die Anwender können aus dem breiten Produktprogramm das jeweils optimal passende Getriebe auswählen, bei Bedarf auch in Abstimmung mit den Nabtesco- Ingenieuren.

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Die Getriebeköpfe der RD-Serie werden bereits einbaufertig und vor-geschmiert geliefert.An den motorseitigen Flansch ist ab Werk zu-dem schon ein Adapter für die gängigsten Servo-motoren anmontiert

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KlebenSie an falSchenTechnologien

Wer als Metall-Handelsun-ternehmen mit «Wir sind auf Edelbaustahl speziali-

siert» oder «Le Savoir Fer» sowie «Just in Time für Sie lieferbereit» seine Pro-dukt- und Dienstleistungen beschreibt, hat längst die klassische Linie des Stahlhandels verlassen und sich offen-sichtlich ganz bewusst der Dienstleis-

tungs-Philosophie verschrieben. Die Schreibe handelt hier vom Schweizer Unternehmen Stahl-Contor AG, dessen Gründung auf das Jahr 1929 zurück-geht. In den vergangenen 80 Jahren hat sich die bis heute im Familienbe-

sitz befi ndliche Firma Stahl-Contor vom ehemals eben als klassischer Stahlhändler angetretenen Univer-salisten zum Spezialisten für Edel-baustähle und weitergehend für hoch-vergütete Bleche entwickelt. Die frü-heren wie die heutigen Inhaber-Fami-lien verstanden es immer wieder, sich rechtzeitig neu auszurichten, was chro-nologisches und sukzessives Invest-ment in mehr Lagerkapazität, mo-dernste Sägetechnik, hochfl exibleIntralogistik und schliesslich in quali-fi ziertes Fachpersonal bedeutete. Kon-sequent wandelte sich die Stahl-Con-tor AG nicht nur vom Universalhändler zum Spezialisten, sondern es wurde auch immer mehr der Dienstleistungs-gedanke in den Vordergrund gestellt; nämlich bezüglich auftragsgesteuerter Anarbeitung von Chargen aller Grös-senordnungen und bis hin zum Sägen sowie Markieren einzelner Kleinab-schnitte. Der heutige Inhaber und Ge-schäftsleiter der Stahl-Contor AG, Ad-rian von Arx, formuliert sein Credo wie folgt: «Wir haben rund 10 000 Tonnen Edelstähle und vergütetes Konstruk-tions-Stahlblech am Lager bzw. sind diese in kürzester Frist abrufbar. Da-mit ist für unsere Kunden, zu denen die KMUs aller Branchen sowie grosse Maschinenhersteller und auch viele mittlere oder kleinere Stahlhändler in der ländlichen Region gehören, selbst bei schwieriger Versorgungslage eine optimale Material-Verfügbarkeit garan-tiert. Wir liefern ab Stückzahl 1 oder auch in Serien-Chargen auf Mass ge-nau und termingerecht und greifen da-für auf eine hervorragende Infrastruk-tur zum Lagern, Sägen und Handha-ben zurück.»

Edelbaustähle rund um die Uhr automatisch gesägt und nachAuftragspositionen sortiert an den Kunden geliefert – kombinierteLager- und Sägezentren plus Roboter-Abschnittsortierunggewährleisten Service und Wirtschaftlichkeit im Bereich «Dienst-leistungen in Metall».

Robotergestütztes Auftragssägen

AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktor Technica

Kasto-Sägezentrum mit Roboter-Abschnittsortierung

Bild 5 zeigt links Adrian von Arx, Inhaber und Geschäftsleiter, und Urs Probst, Betriebsleiter Service-Center Embrach, von der Stahl-Contor AG.

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JIT-Belieferung von AbschnittenDass dem in der Tat so ist und seit vielen Jahren durchgängig praktiziert wird, lässt sich u. a. daran ablesen, dass Stahl-Contor AG über eine in der Schweiz nicht nochmals anzutref-fende Anzahl an hoch automatisier-ten Sägezentren verfügt und diese immer wieder durch die Integration neuester Sägetechnik und Handling-systeme sozusagen auf Vordermann bringt. So wurde schon im Jahr 1994 ein Sägezentrum vom Typ KASTO SSZ 140 K beschafft, das als kom-binierte Lager- und Sägeanlage aus 266 Lagerfächern nach Auftrag kun-denspezifische Abschnitte bis Durch-messer 140 mm sägt. Zwei Jahre spä-ter kam ein weiteres Sägezentrum vom Typ KASTO SSZ 140 K hinzu, diesmal mit 142 Lagerfächern. Wäh-rend die ersten beiden Sägezentren mit Hochleistungskreissägemaschi-nen PKS 140 PL kombiniert waren, integrierte man dann in das dritte im Jahr 1997 beschaffte Sägezentrum KASTO SSZ 320 VarioPlus zwei Hochleistungs-Bandsägeautomaten HBA 320/420 PL und konnte damit Stab- und Rohrmaterialien bis Durch-messer 320 mm sägen. Dieses Säge-zentrum hat eine Lager-Kapazität von 1250 Tonnen, die sich auf 463 La-gerfächer für Materiallängen bis

6 500 mm und 926 Lagerplätze für Materiallängen von 2 × 3 200 mm aufteilen. Im Jahr 2002 erfolgte dann in dem Sägezentrum KASTO SSZ 320 die Neuausrüstung mit einem Hochleistungs-Bandsägeautomat KASTOtec FC 3 und der weitergehen-den Produktions-Automatisierung durch einen Sortierroboter mit Palet-ten-Umlaufkarussell für 10 verschie-dene Paletten oder Paletten mit Rah-men. Dazu sagte Urs Probst, Be-triebsleiter Service-Center Embrach von der Stahl-Contor AG: «Die Auf-tragslose werden immer kleiner, die Auftragspositionen dagegen nehmen zu und dasselbe gilt für die Material- und Variantenvielfalt. Dem schnellen Lagern, Handhaben und Sägen von Stangen- oder Rohrmaterialien ab kleinstem Durchmesser sowie dem effizienten Absägen von dünnen Ron-den oder einzelnen längeren Ab-schnitten kommt heute der grösste Teil unserer Wertschöpfung zu. Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss das vollautomatisch und absolut zuver-lässig vonstattengehen, denn der Kunde bezahlt nur für den präzise ge-sägten Abschnitt und den Lieferser-vice, weil er sich selbst die Kosten für die Beschaffung, die Lagerhal-tung und das Zuschneiden ersparen will. Folgerichtig müssen wir unsere Kapazitäten auf die Aspekte Verfüg-

barkeit, Schnelligkeit, mannloses Handling und reproduzierbare Liefer-qualität ausrichten, was sich am Ende nur mit einem sehr hohen Grad an präziser Sägeleistung und vor al-lem an Automatisierung des Material-Handlings realisieren lässt.»

Automatisch aus dem Lager zur Säge und weiterDemnach lautete die logische Konse-quenz gegen Ende 2009 und trotz anhaltender Krise, wieder eine Ersatz-investition zu tätigen und erneut in ein KASTO-Sägezentrum SSZ jedoch mit erweiterten Funktionen zu inves-tieren. Im Klartext hiess das, ins SSZ einen Hochleistungs-Kreissägeauto-mat KASTOspeed SC 15 und ausser-dem ein Roboter-Abschnittsortiersys-tem KASTOsort einzufügen. Während es sich beim Lager- und Sägezentrum im Grunde um eine aktualisierte Ver-sion der bewährten SSZ-Anlagen han-delt, in das der besagte Hochleis-tungs-Kreissägeautomat KASTO-speed SC15 integriert wurde, stellten sich die Wünsche von Stahl-Contor hinsichtlich Abschnitt-Sortierung, Abschnitt-Handling und schliesslich Abschnitt-Kommissionierung doch als ziemliche Herausforderung dar. Die Aufgabe für den 6-Achsen-Indus-trieroboter lautete und lautet bis heute schlicht und einfach, alle denk-

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baren Abschnitte, die in Länge, Durch-messer und Profil verschieden sein kön-nen und bei denen ungünstige Durch-messer-/Längenverhältnisse eventuell das Greifverhalten beeinflussen, berück-sichtigen zu müssen. Dafür stehen dem 6-Achsen-Industrieroboter drei verschie-dene Greifer zur Verfügung, die er über eine Dockingstation nach Sägepro-gramm selbsttätig einwechselt. Bei zwei Greifern handelt es sich um elektrome-chanische bzw. pneumatisch-mechani-sche Greifer und einer ist als Vakuum-greifer zur Aufnahme von dünnen Schei-ben und Ronden ausgelegt. Der Roboter hat die Aufgabe, die jeweiligen Sägeab-schnitte direkt nach dem Sägevorgang ab der Verlängerung des Sägetischs zu entnehmen und nach Auftrag dem je-weiligen Ablageplatz zur Kommissionie-rung zuzuordnen und schonend abzule-gen. Bei den Ablageplätzen handelt es sich je nach Auftrag und Abschnitten bzw. Abschnittlängen um Euro-Paletten, die je nach Stab- oder Wellenlänge ein-fach oder zweifach hintereinander plat-ziert sind; um Euro-Paletten, die sich in einem Paletten-Karussell befinden und die je nach Abschnitt-Beschaffenheit und Auftragsumfang mit einem Rahmen kombiniert sind; um Kleinbehälter, die ebenfalls direkt vom Roboter bestückt werden und die sich wahlweise auf spe-ziellen Adapterpaletten im Paletten-Ka-russell befinden oder in Linie als Mehr-fach-Ablageplätze angeordnet sind. Zu-dem gilt es, die Wellen bei Bedarf auf Prismen abzulegen, wobei diese Pris-men dann zuvor auf Paletten bzw. Adapterpaletten montiert werden.

Wettbewerbsfaktor Effizi-enz beim Lagern, Sägen und HandlingWas das im Einzelnen bedeuten kann, machen die Werkstückdaten, die zum Beispiel das Langstab- und Wellenhand-ling betreffen, deutlich: Abschnittlän-gen min. 800 mm und max. 1700 mm, Durchmesser min. 60 mm und max. 110 mm: Kleinster zu sägender Durch-messer der KASTOspeed SC 15 ist je-doch 10 mm und es können Stangen oder (dickwandige) Rohre bis Durch-messer 150 mm gesägt werden, wobei der Roboter, mit entsprechenden Grei-fern gerüstet, theoretisch und praktisch im chaotischen Betrieb einen Abschnitt mit 10 mm Durchmesser und 100 mm

Länge oder auch einen Abschnitt mit 10 mm Länge und 150 mm Durchmes-ser sowie einen Abschnitt mit 150 mm Durchmesser und mehreren Hundert mm Länge zeitoptimiert zum Sägevor-gang entnehmen und an der vorgesehe-nen Stelle ablegen muss. Für Adrian von Arx ist das eine runde Sache: «Wir sind ab dem Auftragseingang bis hin zur Fak-turierung durchgängig vernetzt und selbstredend sind hier alle Lagerbe-stände in Dimensionen, Vorrat und Ma-terialqualitäten erfasst. Der Kunde be-stellt, der Auftrag wird eingelastet, es wird ausgelagert, gesägt und kommissi-oniert, der Auftrag geht raus, entweder mit unseren eigenen Lieferwagen oder per Paketdienst und Spedition. Wir sä-gen auf 0,1 mm präzise und liefern stückzahlgenau, sodass der Kunde auch nur das bezahlen muss, was er wirklich braucht und nichts mehr an Überflüssi-gem am Lager hat. Nur mit den Lager- und Sägezentren sowie den leistungsfä-higen Automatisierungs- und Material-handling-Systemen von KASTO können wir die ganzen Arbeitsprozesse sehr wirt-schaftlich darstellen. Denn bei 25 000 bis 30 000 Auftragspositionen pro Jahr und bei den sehr oft kleinsten Aufträ-gen darf es nirgendwo Störungen geben, sonst ist die Wirtschaftlichkeit nicht zu erzielen.» Darüber hinaus machen sich Adrian von Arx und seine Mitarbeiter im-mer wieder aufs Neue fit für die Märkte und sehen die erweiterte Anarbeitung, beispielsweise durch Wasserstrahl-schneiden von Blechen oder auch die Herstellung von Verschleissteilen aus Blechen, als Aktionsfeld für die Zukunft an. Schliesslich ist die Stahl-Contor AG auch Mitglied der Online-Plattform «me-tal4you», in der Halbfabrikate aus Stahl, Metall, Guss und Kunststoff gehandelt werden und die im Verbund aus sieben sich ergänzenden Unternehmen eine lü-ckenlose Versorgung mit unterschied-lichsten Materialien sicherstellt. (mg)

InfosKASTO Maschinenbau GmbH & Co. KGD-77855 Achern-Gamshurst+49 (0)7841/61-170www.kasto.de

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54 technica 10-10

Fördertechnik + Logistik | Logistikdienstleistungen

Mit dem Versa-Lift 25/35 können Lasten auf der 2,50 Meter langen

Stahlgabel oder mittels des ver-stellbaren Kranarmes angehoben, verschoben und auf Platz herab-gelassen werden. Ein weiterer Vor-teil ist der direkte Verlad auf LKW und dies ohne Mobilkran.

Damit benötigt man keinen Mo-bilkran für das Anheben, Absen-ken oder Verladen, keine Trans-portrollen oder Luftkissensysteme für die Verschiebung der Last und nur einen Danado-Mitarbeiter für die Bedienung. Fazit: Der Kunde spart Geld.

Fernsteuerbares HubgerätDank neuester Entwicklung ist Danados Versa-Lift 25/35 optio-nal auch ohne Fahrer unterwegs! Sämtliche Bewegungen können auch mittels mobiler Fernsteue-rungskonsole ausgeführt werden.

Durch den gewon-nenen Rundum-blick des «Fah-rers» wird die Last sicher angehoben und an den neuen Bestimmungsort transportiert.Die Danado AG mit Sitz in Brugg ist seit mehr als zehn Jahren für Kunden weltweit im Einsatz. Das Know-how und die Erfahrung in der Demontage, dem Transfer und dem Wiederauf-bau von Maschinen und Produk-tionsanlagen sowie im techni-

schen Rückbau inklusive die fach-gerechte Entsorgung gehören zu den Dienstleistungen der Firma.Produktionsverlagerungen, De-montage und Montage, Maschi-nentransporte, technischer Rück-bau – Danado bewegts von da nach dort. (mg)

Stapler und Mobilkran in einemDanado, die Brugger Spezialfirma für Demontage, Transfer und Wiederaufbau ganzer Produktionsmaschinen setzt für knifflige Transporte auf engstem Raum den Versa-Lift 25/35 ein. Dank schlankem Aufbau und einer Hubkraft von bis zu 12 Tonnen ist dies das prädestinierte Einsatzgerät dafür. Der Versa-Lift ist eine Top-Kombination aus Stapler und Mobilkran.

Wenn schwere Lasten auf engstem Raum verschoben werden sollen

InfosDanado AG5201 Brugg056 450 34 [email protected]

Der Versa-Lift 25/35 erlaubt das direkte Verladen schwerer, sperriger Güter auf LKW.

Das Hubgerät lässt sich auch über eine Fernsteuerung betreiben.

Flexibles Einsatzgerät der Danado AG: Versa-Lift 25/35.

Technische Daten des Versa-Lift 25/35Motor: GM, 3 Liter, Benzin und/oder LP GasGetriebe: hydrostatischMast: zweistufiger Hydraulikzylinder, abnehmbarGegengewicht: 3 × 910 kg, hydraulisch ausfahrbarGesamtgewicht: 15,65 TonnenMaximales Hubgewicht: 12 TonnenSteuerung: manuell / fernbedient

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10-10 technica 55

Produkte

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Zertifiziert 2009

Als Produktneuheit bietet die Aga-thon AG eine standardisierte, ab Lager erhältliche runde Feinzent-rierung an, die aus Wälzlagerstahl gefertigt ist. Die Anforderung an eine verschleissarme (-freie) Zent-rierung lässt sich mit einer runden Wälzzentrierung realisieren. Dank einer präzisen axialen Positionie-rung des Rollenkäfi gs werden beim Zentrierstart in kurzer Abfolge bei-nahe zwei Rollenreihen gleichzei-tig in die Vorspannung gebracht. Dies garantiert eine hohe Anfangs-tragkraft und eine lange Nutzungs-dauer ohne merklichen Abrieb. Die Anfangstragkraft entspricht ca. der

Tragkraft von 16 Kugelreihen. Die runde Feinzentrierung kann mit Minimalmengenschmierung einge-setzt werden, auch ohne Schmier-stoff, zum Beispiel für die Rein-raumproduktion. Mit diesen Eigen-schaften ist die runde Feinzent-rierung für Massenproduktion und/ oder für präzise zu schliessende Werkzeughälften besonders ge-eignet.

Agathon Normalien AG4503 Solothurn032 617 45 [email protected]

Runde Feinzentrierung für den Formenbau ❚

Mit dem PBSR hat Baumer einen neuen Druckmessumformer der PB-Serie entwickelt, der sich spe-ziell für die extremen Belastungen in Bahnanwendungen eignet. Er zeichnet sich durch einen grossen kompensierten Temperaturbereich von –50 °C bis + 85 °C aus, in dem der Gesamtfehler bei nur 1 Prozent liegt. Dank der hohen Isolations-spannung (1000 V, 50 Hz, 1 Min.) muss das Gerät zu Hochspannungs-prüfungen am Zug nicht abmontiert werden. Der PBSR eignet sich für Druckmessungen in der Bahn-industrie, wie zum Beispiel in derhydraulischen und pneumatischen

Bremskontrolle oder in Kühlkreis-läufen. Auch im Hochspannungs-bereich kann der Druckmessumfor-mer eingesetzt werden. Der Druck-messbereich kann in Abhängigkeit der Anwendung gewählt werden. Standardmässig ist der PBSR mit einem G1/2˝-Prozessanschluss und einem DIN43650-Winkelstecker als elektrischer Anschluss ausge-stattet.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Druckmessumformer PBSR ❚

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56 technica 10-10

Produkte

ARP lanciert einen Adapter, welcher jeden beliebigen Beamer mit der ge-samten Whiteboard-Funktionalität erweitern kann. Jede helle, glatte Wand kann so im Handumdrehen in

eine interaktive Projektionsflä-che verwandelt werden. Damit können Ideen, Korrekturen oder Handskizzen direkt auf der Pro-jektionsfläche gestaltet und prä-sentiert werden. Aus dem Menü lassen sich Werkzeuge wie Mar-kierstift, Farbstifte oder die Mausfunktion auswählen und mit dem Zeigestab oder -stift di-rekt auf der Leinwand anwen-den. Inhalte können direkt mar-

kiert, eingefügt oder ausgedruckt werden. Mit der mitgelieferten Soft-ware wird der Empfänger mit dem Stift auf die gewünschte Distanz in-dividuell und einmalig kalibriert.

Der Empfangs-Sensor ist im Adap-ter integriert und kommuniziert per Infrarot kabellos mit dem Zeigestab oder Zeigestift. Dank des USB-Inf-rarotsystems werden die Eingaben direkt an den Computer übermittelt. Das Gerät kann direkt an der De-ckenhalterung oder am Beamer be-festigt werden. Je nach Situation lässt sich das kompakte Interactive Kit auch auf einem Tisch aufstellen und muss nirgends montiert wer-den. Das tragbare ARP Interactive Kit passt zu allen handelsüblichen Beamern und ist mit zahlreichen In-stallationsoptionen ausgestattet. Ergänzend zum Whiteboard-Adap-

ter bietet ARP ein 360-Grad-Laut-sprechersystem für Projektoren mit Deckenmontage. Die runde Bau-weise ermöglicht eine Montage di-rekt an der Deckenhalterung des Beamers. Das Audio-Signal wird so-mit optimal und gleichmässig im Raum verteilt. Das platzsparende System bietet eine hervorragende Tonqualität und ist für kleine bis mittelgrosse Räume geeignet.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

Interaktive Whiteboard-Funktionalität für jeden Beamer ❚

Durch die kontinuierliche Integra-tion von RFID in der Automatisie-rungswelt lassen sich Maschinen- und Anlagenterminals auf einfache Weise in die Logistik, Produktions-verfolgung sowie industrielle IT-Strukturen einbinden. Da die meis-ten BDE- und Zutrittsysteme auf dem 13,56-MHz-RFID-System ba-sieren, ist die RFID-Neuentwick-lung von B&R kompatibel zu ISO 14443 und ISO 15693, was eine einfache Benutzeridentifikation an der Bedieneinheit ermöglicht. Ins-besondere im Maschinen- und An-lagenbau sorgt eine schnelle und sichere Personenerkennung an der Bedienerschnittstelle für höchste Sicherheit. Ein einfaches Ranhal-ten oder Nähern des Tags oder des Bedienerausweises reicht bereits zur Identifikation. Durch die einge-grenzte Reichweite der Lese- und Schreibeinheit von wenigen Zenti-

metern wird eine zufällige Identifikation durch das reine Vorbeigehen ausge-schlossen. Dank der kom-pakten Bauweise und dem vorkonfektionierten USB- Anschlusskabel wird eine Schutzart bis zu IP69K er-reicht. Zusätzliche Schutz-abdeckungen können da-durch entfallen, was einen nachträglichen Einbau deutlich erleichtert. Die flexibel einbaubaren RFID-Einheiten lassen sich mit

einem 22,5-mm-Standarddurch-bruch einfach in eine Schalt-schranktür oder ein Bediengehäuse integrieren. Während dieser Einbau standardmässig bereits die allsei-tige Schutzart IP65 sicherstellt, profitieren Anwender bei der naht-losen Integration von RFID-Modu-len in die B&R-Bedieneinheiten von hygienegerechtem Design so-wie einer hohen Schutzart bis zu IP69K. Damit bietet B&R selbst für hygienekritische Bereiche wie die Getränke-, Pharma- und Lebens-mittelindustrie Benutzererken-nungssysteme mit höchster Zuver-lässigkeit.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

RFID zur einfachen Benutzeridentifikation ❚Faserlaser sorgt für hohe Strahlqualität ❚

Stihl hat mit Datalogic Mobile einen Rahmenver-trag abgeschlossen und sich dadurch die Liefe-rung von über zweihun-dert mobilen Fahrzeug-terminal-Einheiten, Soft-ware und Dienstleistun-gen bis zum Jahr 2011 zu optimalen Konditionen gesichert. Die mobilen Geräte sind für die Intra-

logistik vorgesehen. Die Terminals der R-Serie sind mit Schutzart IP67 extrem robust. Vibrationen und Schocks auf dem Fahrzeug überste-hen sie dank ihrem lüfterlosen De-sign problemlos. Als Betriebssystem wird Windows CE und ein X-Scale-Prozessor verwendet. Für einfache Anbindung, Geräteverwaltung und Wartung ist die Software Wavelink Avalanche und Wavelink Terminal Emulation eingebettet. Dazu kommt

der Barcodescanner PowerScan PD8330 von Datalogic Scanning. Diese Modellvariante verfügt über zahlreiche Alleinstellungsmerkmale wie die 3GL-Technologie und die PuzzleSolver-Technologie.

Datalogic Mobile GermanyD-73230 Kirchheim u.T.+49 (0) 70 21/50 59 90www.mobile.datalogic.com

Rahmenvertrag für mobile Fahrzeugterminals ❚

Mit dem Beschriftungslaser DFL-Ventus-Marker von ACI Laser hat die Schweizer Vertretung Axnum AG ihr Vertriebsprogramm im Be-reich der Produktkennzeichnung erweitert. Der Beschriftungslaser basiert auf der diodengepumpten Fasertechnologie und wurde spezi-ell für Industrieunternehmen mit zeitkritischen Anwendungen mit grossen Stückzahlen entwickelt. Der Laser ist wartungsfreundlich und erreicht eine hohe Lebens-dauer. Die Pulsformen sind frei wählbar und der Frequenzbereich im Pulsbetrieb ist recht breit (1 bis 500 KHz). Die Faserlaser werden in den Varianten 10, 20, 30 und 40 Watt angeboten.

Durch den Laserstrahl erhält man eine dauerhafte, unverlierbare Be-schriftung. Vorrangig eignet sich die verwendete Faserlasertechnolo-gie zur schnellen Beschriftung von Metallen, Kunststoffen und für Gra-vuraufgaben. Der DFLVentus-Mar-ker ist ausserdem sehr kompakt, denn die Quelle der Laserstrahler-zeugung und der Laserkopf können voneinander getrennt werden. Ver-bunden sind sie lediglich durch das Glasfaser- und das Datenkabel. Da-von profitieren besonders Herstel-ler von Sondermaschinen, da sich der Faserlaser einfach in Ferti-gungslinien integrieren lässt. Der DFLVentus-Marker wird über USB 2.0 angesteuert und kann damit von jedem PC, Laptop oder Indus-trie-PC betrieben werden – ohne Extra-Hardware. Für Integrations-aufgaben steht ein Interface mit einfacher Makroprogrammierung zur Verfügung. Das ermöglicht ein reibungsloses Zusammenspiel zwi-schen Laser und Liniensteuerung. Ausgeliefert wird der Laser mit der Beschriftungssoftware MagicMark V3. Die Oberfläche ist selbst für ungeübte PC-Anwender einfach zu bedienen und schnell zu erlernen.

Axnum AG2504 Biel032 343 30 [email protected]

Page 59: Technica Oktober 2010

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Produkte

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ReaktionsbehälterLagerbehälterWärmeaustauscherSchaufeltrocknerDrucknutschen

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Schweissen-Beizen

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ISO9001:2000EN ISO 3834-2DGRL 97/23/EG-H1

Zum Abkanten, Umformen, Prägen, Stanzen und Einpressen von Blech­teilen bietet Boschert die Univer­salpressen Profi 28 und Profi 56 an. Neu ist die Profi 28 in der Son­derausstattung «fun» erhältlich. Diese steigert die Produktivität um 15 bis 20 Prozent, wie Tests gezeigt haben. Die Profi 28 «fun» ent­spricht bezüglich Technik der Nor­malversion, verfügt jedoch über

einen breiten Auflagetisch zur Auf­nahme verschiedener Werkzeuge. Eine Besonderheit stellt der system­integrierte, ergonomische Sitz dar. Um den Sitz herum sind die Bedie­nelemente perfekt angeordnet. Bei Bedarf lassen sich auch diverse Griffschalen für Montagebauteile installieren. Um Ergonomie und Wohlbefinden weiter zu unterstüt­zen, zählen ein Becher­ und Geträn­kehalter, eine Schallschutzkapse­lung, eine integrierte Radio­/CD­Musikanlage und eine gepolsterte Armauflage in Edelholzausführung zur Ausstattung.

Boschert GmbH + Co. KGD-79541 Lörrach+49 7621 [email protected] www.boschert.de

«Fun» versüsst die Arbeit ❚

Beckhoff lanciert seine Automati­sierungssoftware Twincat mit inte­grierter Robotersteuerung, die ver­schiedene parallele und serielle Kinematiken unterstützt. Die Er­weiterung der Twincat-Automati­sierungssuite um Roboter­Kinema­tiken ermöglicht die Einbindung von Robotern und deren Interak­tion und Synchronisation mit den SPS­ und Motion­Control­Funktio­nen. Daraus resultiert die nahtlose Integration in das gesamte Steue­rungssystem sowie die Einsparung zusätzlicher Roboter­CPUs. Als Neuheit verfügt Beckhoff zudem über eine Erweiterung der Twincat-Software um die 6-D-Kinematik für Seilzugroboter. Die Vorteile des Seilzugroboters für Pick­and­

place­Aufgaben ergeben sich aus seinem mechanischen Aufbau: Aufwändige Karbonstäbe werden durch kostengünstige Seile er­setzt, die Anordnung der Servomo­toren ist flexibel und der Werk­stückgreifer ist dreh­ und neig­bar.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

Twincat integriert Robotik ❚

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58 technica 10-10

Produkte

VeriSens Vision Sensoren können schnell und komfortabel in Anla-gensteuerungen integriert werden. Dabei sind sowohl die digitalen Ein- und Ausgänge zu steuern, als auch Informationen über Ethernet oder RS485 zu erfassen. Der Zugriff auf die einzelnen Schnittstellen muss jedoch oft erst noch implementiert werden. Um diesen Schritt zu un-terstützen, hat Baumer eine Funk-tionsbibliothek für die Simatic S7 entwickelt, mit der die Anbindung des VeriSens Vision-Sensors erheb-lich erleichtert wird. Neben Bau-steinen für die Ansteuerung der di-gitalen Ein- und Ausgänge ist ein

Kommunikationsmodul enthalten, um Daten über Ethernet (TCP oder UDP) bzw. RS485 auszutauschen. Alle Funktionsbausteine sind aus-führlich dokumentiert und liegen im kommentierten Quellcode vor. Mit dieser Funktionsbibliothek wird die Entwicklungszeit für Auto-matisierungslösungen wesentlich reduziert.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

VeriSens S7-Funktionsbibliothek ❚

Das «TwinCat Injection Molding PLC Framework» von Beckhoff ist die Basis der neuen Turnkey-Solu-tion für Spritzgiessmaschinen. Pra-xiserprobte Technologiemodule, wie die Regelung von Einspritzen und Nachdruck, bieten optimale Lösungen für den Spritzgiesspro-zess. Die offene, PC-basierte Archi-tektur der Beckhoff-Steuerung er-möglicht es dem Maschinenbauer, wahlweise eigenes Know-how oder fertige Softwarebausteine von Beckhoff zu nutzen. Mithilfe von TwinCAT, der Software-SPS für PC-basierte Steuerungstechnik, wird moderne PC-Architektur für die

Steigerung der Produktqualität und der Maschineneffizienz genutzt. Für die Bedienung der Maschine steht eine auf Windows CE oder XP basierende Visualisierung zur Ver-fügung, die mit dem «Injection Molding PLC Framework» eine Ge-samtlösung bildet.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

PC-Control für Spritzgiessmaschinen ❚

Die von Suhner Abrasive Expert entwickelten Schleifmaschinen mit biegsamer Welle eignen sich beson-ders gut zum Ausschleifen von auf-geschweissten Turbinen-Schaufeln. Sie vereinen ein hohes Dreh- und Kraftmoment (bis zu 3,5 kW) sowie kleinstmögliche Arbeitshandstücke für das präzise Schleifen aller Arten von Schweissstellen, resp. ermöglichen eine optimale Führung des Schleifmittels. Dank den ver-stellbaren Geschwindigkeiten kön-nen sowohl Schrupp- als auch Po-lierarbeiten problemlos ausgeführt werden. Nicht selten können Suh-

ner-Kunden dank solchen Maschi-nen ihre Beschaffungsausgaben für Schleifmaschinen drastisch redu-zieren. Im Gegensatz zu einfachen Elektro-Maschinen sind Maschinen mit biegsamer Welle mit 3-Phasen-Motoren ausgestattet und weisen dank der ausgeklügelten Motorküh-lung und der enormen Kraftreserve einen langen Lebenszyklus auf.

Suhner Abrasive Expert AG5201 Brugg056 464 28 [email protected]

Perfekter Schliff für die Wasserkraft ❚

Die neuen digitalen Eingangsmodule PDP67 F 8DI ION in IP67-Ausfüh-rung von Pilz ermöglichen es, kon-taktbehafte sowie elektronische Sen-soren mit PL e nach EN ISO 13849-1 und SIL 3 nach EN/IEC 62061 aus-serhalb des Schaltschranks anzu-schliessen, wobei die erforderliche Plausibilitätsprüfung vom Gerät übernommen wird. So steht das PNOZmulti als Auswertegerät für zentral wie dezentral angeschlossene Sensorik über den PNOZmulti Confi-gurator zur Verfügung. Die Kommu-nikation erfolgt über eine sichere Da-tenverbindung, damit können bis zu

64 sichere Sensoren dezentral über-wacht werden. Beachtet werden muss, dass der Sicherheitslevel PL e nach EN ISO 13849-1 nur bei der Verwendung elektronischer Sensoren erhalten bleibt, da diese eine Plau-sibilitätsprüfung zulassen. Die dafür benötigte Zeit muss bei der Ausle-gung der Maschine berücksichtigt werden.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Höchste Sicherheit für bis zu 64 Sensoren ❚

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10-10 technica 59

Produkte

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InnovationInformation

Aktualität

xPC Target Turnkey ist ein vollstän-diges, auf Simulink basierendes Echtzeit-System für Rapid Control Prototyping und Hardware-in-the-Loop-(HIL)-Simulationen von Ma-thWorks. Die neue Lösung verbin-det xPC Target mit real-time target machines und I/O-Modulen der Speedgoat GmbH zu einer komplet-

ten Echtzeit-Testlösung. Das Konfi-gurieren eines Echtzeit-Systems be-inhaltet die arbeitsintensive Evalu-ierung von Softwareplattformen, Hardwaretechnologien und -optio-nen sowie von Projektanforderun-gen. Dank xPC Target Turnkey kön-nen Ingenieure ihre Simulink-Mo-delle interaktiv in Kombination mit

realer Hardware entwerfen, Prototy-pen erstellen und in Echtzeit testen. Jede Speedgoat real-time target ma-chine wird entsprechend den pro-jektspezifischen Anforderungen etwa in Bezug auf die benötigte Re-chenleistung, I/O-Konnektivität und Umgebungsanforderungen konfigu-riert.

MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

Turnkey-Lösung für Echtzeit-Testanwendungen ❚

Der Argus MG 30L ist ein universell einsetzbares Meldegerät zur Erfas-sung und Verarbeitung von Störmel-dungen, Personenalarmen, Be-triebs- und Zustandsmeldungen. Das Gerät lässt sich als autonome Meldezentrale und als Unterstation im Verbund mit mehreren Geräten im Pentalon-Netzwerk einsetzen. Eingänge sicher erfassen heisst, un-terscheiden können zwischen Be-triebs- und Störmeldungen. Es heisst auch, auf Hilferufe von ein-geschlossenen und gefährdeten Personen speziell vorbereitet zu sein. Der Argus MG 30 L arbeitet zuverlässig dank bewährten Funkti-

onen. Er verbraucht sehr wenig Strom, benötigt keine Blei-Akkus, und die Komponenten sind für eine sehr lange Lebensdauer ausgelegt. Dank dem Konzept mit Display las-sen sich die gewünschten Funktio-nen auf einfachste Art vor Ort pro-grammieren. Die Werte werden in-tern und extern gesichert.

PentaControl AG8222 Beringen052 687 18 [email protected]

Störmeldegerät ❚

Die EPOS2 24/2 steht quasi als Synonym für den zurzeit möglichen Miniaturisierungsgrad von Positio-niersteuerungen. Sie wurde, wie alle anderen EPOS-Produkte von maxon motor, speziell für die Kom-mandierung und Steuerung im CA-Nopen-Netzwerk entwickelt. Die Vielzahl von Betriebsmodi, so zum Beispiel Position, Velocity und Cur-rent Mode, ermöglichen den flexib-len Einsatz in Antriebssystemen der Automatisierungstechnik, im Gerä-tebau und in der Mechatronik. Die Kommandierung über eine analoge Sollwertspannung kann konventio-nelle Servoverstärker-Anwendungen

ablösen. Die EPOS2 24/2 wurde mit überragenden Motion Control-Funk-tionalitäten ausgerüstet. Mit dem «Interpolated Position Mode» (PVT) ist die Positioniersteuerung in der Lage, eine durch Stützpunkte vor-gegebene Bahn synchron abzufah-ren. Dies mit grosser Dynamik und gleichzeitig hoher Präzision.

maxon motor ag 6072 Sachseln 041 666 15 [email protected]

Miniaturisierte Positioniersteuerung ❚

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Beckhoff bietet mit der PC- und EtherCat-basierten Steuerungs-technik offene und flexible Lösun-gen für messtechnische Anwendun-gen. Die Basis hierfür bilden leis-tungsfähige Beckhoff Industrie-PCs in Verbindung mit den EtherCat-Klemmen und dem Highspeed-Feldbus EtherCat. Das EtherCat-Klemmensystem ist eine einfache Lösung zur Integration hochpräzi-ser Messtechnik. Es macht durch die nahtlose Integration der Mess-technik in die Automatisierungslö-sung spezielle Baugruppen über-flüssig. EtherCat ist das Echtzeit-Ethernet-Bussystem, das aufgrund

der Ethernet-Funktionalität in der Messtechnik genutzt werden kann. Messdaten-Erfassungssysteme auf EtherCat-Basis digitalisieren die Messgrössen sensornah. Sie erfas-sen auch alle zur Steuerung der An-lage notwendigen Daten. Hohe Bandbreite und starke Determinis-tik von EtherCat machen hochge-naue Messungen möglich.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 [email protected] www.beckhoff.ch

EtherCat für die Messtechnik ❚

In der Verpackungs- und Nahrungs-mittelindustrie etabliert sich welt-weit die Overall Equipment Effici-ency (OEE) als Schlüsselkennziffer für die Produktivitätsbewertung von Maschinen und Anlagen. Rexroth beschleunigt die Umstellung auf neue Formate und Produkte durch die Softwarefunktion FlexProfile. Diese in die Systemlösung IndraMo-tion for Packaging integrierte Funk-tion passt bei Parameteränderungen an einer Achse die Parameter der damit zusammenhängenden weite-ren Achsen automatisch an. Auch die zertifizierten Sicherheitsfunk-

tionen direkt in den Rexroth-Servo-antrieben helfen, Zeit zu gewinnen: Safety on Board schützt Bediener und Instandhalter optimal, ohne dass die gesamte Maschine strom-los gesetzt werden muss. Darüber hinaus warnt der in der Antriebssoft-ware integrierte «Productivity Agent» vor Verschleiss in den elektromecha-nischen Achsen.

Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon055 464 61 [email protected]

Bessere OEE dank intelligenter Software ❚

Page 63: Technica Oktober 2010

10-10 technica 61

Produkte

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Koenig Verbindungstechnik AG

Für Anwendungen in der Lebens-mittel- und Getränkeindustrie bringt Baumer optische und induk-tive Sensoren im Hygiene- und Washdown-Design auf den Markt. Die neuen Sensoren mit ihren glat-ten, nutenfreien V4A-Edelstahl-Ge-häusen sowie das Montagezubehör sind EHEDG-zertifiziert, Ecolab-ge-prüft, und die verwendeten Mate-rialien sind FDA-konform. Zusam-men mit dem Angebot an EHEDG-zertifizierten Reflektoren und Eco-lab-geprüften Kabeln mit Schutzart IP 69K bietet Baumer somit eine Komplettlösung für die Positions-erfassung im Lebensmittelbereich

an. Für Anwendungen im Spritzbe-reich verfügt Baumer über Senso-ren im Washdown-Design. Sie sind ebenso resistent gegen Reinigungs-mittel und Hochdruck-Spritzwasser wie diejenigen im Hygiene-Design, werden aber auf herkömmliche Art montiert. Mit dem Dichtigkeitskon-zept proTect+ garantiert Baumer eine höhere Leistung seiner Senso-ren.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 13 [email protected]

Optische und induktive Sensoren ❚

Die Saropack AG als Schrumpffo-lienspezialist bietet Interessierten einen Einstieg in den Bereich des Haubenschrumpfens. Dafür stehen produktive und wirtschaftliche Ge-räte zur Verfügung, die mit der Ware Einheiten bilden, sie schützen und sichern und so den Verkaufserfolg garantieren. Saropack offeriert zu-dem eine kostenlose Verpackungs-analyse. Deren Ziel ist es, Verpa-ckungen zu optimieren, Verpa-ckungsmaterial zu reduzieren, un-nötige Kartonage zu vermeiden und

dank Folienrollen eine vorteilhafte Formatflexibilität zu erhalten. Letztendlich soll sichergestellt wer-den, dass der Kunde mit der Verpa-ckungslösung bedient wird, die genau seinen Bedürfnissen ent-spricht.

Saropack AG9401 Rorschach071 858 38 [email protected]

Patente Folienverpackung ❚

Page 64: Technica Oktober 2010

62 technica 10-10

Produkte

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Danado bewegt’s … von da nach dort

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Danado bewegt’s … von da nach dort

Mit der neuen 16/28er-Baureihe hat Bansbach das Gasfedersorti-ment weiter ergänzt. Die Baureihe mit einem Kolbenstangendurch-messer von 16 mm und einem Zy-linderrohrdurchmesser von 28 mm zeichnet sich vor allem durch eine hohe Progression sowie durch hohe Ausschubkräfte bis 3200N aus. Diese Gasfeder eignet sich sehr gut für Auto-Flügeltüren. Selbstver-ständlich bietet Bansbach auch diese Baureihe im bewährten easy-lift-Baukastensystem an, sodass alle Kunden genau die Gasfeder er-halten, die optimal auf ihre Anwen-dung angepasst ist. Auch die gros se Palette an Anschlussteilen steht für

diese Typenreihe zur Verfügung. Es kann auf alle 14/28er-Bauteile zurückgegriffen werden.

Bibus AG8320 Fehraltorf044 877 50 [email protected]

Seit September 2009 ist der neue Porsche Panamera in Deutschland auf dem Markt. Jetzt, ein Jahr spä-ter, hat Porsche bereits mehr Panamera-Luxuslimousinen an die Kundschaft ausgeliefert als erwar-tet. Weltweit waren es 22 518 Fahr-zeuge, wie der Autohersteller im September 2010 verkündete. Ge-plant waren für das erste Verkaufs-jahr rund 20 000 Wagen. Der wich-tigste Absatzmarkt ist Nordamerika. Bei der Herstellung des Erfolgsmo-dells sind die Umformexperten von Schuler als Partner mit an Bord. Na-hezu alle Aussenhautteile werden dabei auf einer Pressenlinie gefer-tigt, die 2008 mit einer neuen hy-draulischen Kopfpresse von Schu-ler SMG und acht Crossbar-Robo-

tern von Schuler Automation mo-dernisiert wurde. Damit steht die Anlage für ähnliche Eigenschaften wie das darauf produzierte Fahr-zeug: hochwertig, flexibel und schnell.

SchulerD-73033 Göppingen+49 (0) 71 61 66-0www.schulergroup.com

Hohe Progression, hohe Kraft ❚

Stark gefragt – der Porsche Panamera ❚

Page 65: Technica Oktober 2010

10-10 technica 63

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

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Ein Baukasten – viele Varianten

Für die Qirox-Schweissroboter ist optional die neue, Cloos-spezifische Medienbox erhältlich, in der den jewei-ligen Applikationsanforderungen entsprechend ein Drahtantrieb, Ventile für Greifer und Wechselsysteme oder Elektronikbauteile gut geschützt, aber dennoch leicht zugänglich verbaut sind. Dadurch werden die Systeme noch kompakter, aussen liegende Kabel und Schläuche entfallen und die Zugänglichkeit an schwierigen Stel-len des Bauteils verbessert sich.

Siehe Bericht auf Seite 66.

Bild: Carl Cloos Schweisstechnik GmbH, D-35708 Haiger

Page 66: Technica Oktober 2010

64 technica 10-10

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

Bei der A. Lanz AG gilt mehr denn je, Design-, Architektur- und besondere Funktions-An-

forderungen zu erfüllen, weshalb die Bauteile und Bauelemente immer öf-ters speziell konstruiert und angefer-tigt werden müssen – jedes Mal eine neue Herausforderung. Dazu Anton Lanz: «Einerseits geht es hier oftmals um Einzelteilfertigung oder um kleine Serien, je nach Auftragsumfang oder Fassadengestaltung. Andererseits stehen wir im harten Wettbewerb. Deshalb müssen wir trotz unseres ausgewiesenen Know-hows schon sämtliche Register ziehen, um wett-bewerbsfähig zu bleiben.»

Losgrösse 1 im Visier«Nicht zuletzt, weil der Fassadenbau immer mehr Raum einnimmt, haben wir uns dazu entschlossen, in eine neue Biege- und Abkanttechnologie zu investieren, wobei wir hier die ge-samte Prozesskette Blech abkanten ab der Konstruktion über die CNC-Programmierung und bis zur Fertig-bearbeitung von Blechteilen mit Stückzahl 1 im Blick haben.» Die Su-che nach einer geeigneten CNC-Ab-kantpresse gestaltete sich nicht ganz einfach, weil Anton Lanz und die Kol-legen «nicht auf dem technischen Niveau stehen bleiben wollten».Von vier angefragten Maschinen-und Technologie-Lieferanten schied einer nach dem anderen aus, und am Ende erhielt die Firma LVD mit ihrer

vollhydraulischen CNC-Abkantpresse Easy-Form 320/4000-3150 den Zu-schlag. LVD wird in der Schweiz von der in Grenznähe gelegenen Vertre-tung ABS Service GmbH in Allens-bach am Bodensee repräsentiert. Diese zeichnet sowohl für den Ver-trieb und die technische Beratung als auch für den Service der Schweizer Kundschaft verantwortlich. Bis heute ist Anton Lanz vom Produkt voll über-zeugt und zeigte sich von der Projekt-abwicklung wie vom Service her sehr zufrieden: «Wir verfügen im Bereich Abkanten über eine grosse Erfahrung mit 2D-Konstruktionen und Program-mierung und haben schon viele Jahre mit einer Abkantpresse mit 200 Ton-nen Presskraft sowie 4000 mm Ar-beitsbereich gearbeitet. Jedoch mussten wir bei grossen Blechteilen immer zwei Mann abstellen, hatten öfters nachzubiegen und es ging uns auch zu langsam. Deshalb beschlos-sen wir, parallel zum Technologie-Aufstieg auch einen System-Umstieg von Innen- auf Aussenmass vorzuneh-men, und waren uns einig darüber, auch künftig an der Maschine pro-grammieren zu wollen.»

Massgeschneiderte «Lanz-Presse»Zum einen überzeugte das Leistungs-vermögen der CNC-Abkantpresse Easy-Form 320/4000-3150 mit 3200 kN Presskraft, einer Arbeits-länge von 4000 mm sowie dem Stän-derdurchlass von 3150 mm. Zum an-deren gingen ABS/LVD auf die beson-deren Wünsche von Lanz nach einem gegenüber der Standardversion um 100 mm höheren Hub bzw. Werkzeug-Einbauraum ein, sodass die Presse

jetzt anstatt 300 eben 400 mm Hub aufweist. Gleichzeitig wurde der Ab-stand zwischen Tischoberkante und Stösselunterkante von 570 auf 670 mm erhöht, um spezielle Kastenwerk-zeuge nutzen zu können. Gerhard Tresl, Verkaufsleiter Süd-deutschland von LVD, führte zum Ma-schinenkonzept weiter aus: «Diese Abkantpressen haben einen sehr stei-fen Monorahmen und der wird nach dem Entspannen per Vibrationsver-fahren dann ohne erneutes Um- oder Aufspannen komplett sowie hochge-nau bearbeitet. In Kombination mit der Präzisionshydraulik, der Servo-steuerung und dem programmierba-ren Bombiersystem sind hier die Vo-raussetzungen zu qualitätsorientier-ten Abkant- und Biegearbeiten aller Art gegeben. Des Weiteren ist unser vielfach bewährtes Laser-Winkelmess-system Easy-Form Laser installiert, das den Winkel während des Biege-vorgangs in Echtzeit misst und vom ersten Arbeitsgang an reproduzierbare Biegeergebnisse garantiert.» Erwähnenswert ist auch die Hydrau-lik-Turbopumpe, die im Gegensatz zu den anderen Herstellern hier nicht ununterbrochen auf Leistung läuft, sondern die benötigte Leistung nur auf Bedarf erzeugt und damit deut-lich energieeffi zienter arbeitet. Darü-ber hinaus ist diese Abkantpresse

Neuen Herausforderungen begegnet man mit neuen (Abkant-)Technologien. Im Fall der Huttwiler Metallbaufirma A. Lanz AG AG sorgen seit Kurzem Präzisions-Abkanttechnik mit der Win-kelmesseinrichtung Easy-Form Laser und ein Blechfolgesystem mit automatischer Höhenverstellung Stück für Stück für Qualität bei halbierter Zeit.

Jedes Blechteil ist ein Gutteil

AutorEdgar Grundler, Allensbach, Redaktor Technica.

Losgrösse 1 beim Blechbiegen dank CNC-Technik

CNC-Abkantpresse von LVD vom Typ Easy-Form 320/4000-3150 mit Sonderhub und grösserem Werkzeugeinbauraum sowie der Touch-Steuerung und zwei unabhängig arbeitenden CNC-Blech-folgeeinrichtungen.

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10-10 technica 65

Blechverarbeitung | Fügen-Trennen-Formen

natürlich mit einem CNC-gesteuerten Hinteranschlag und zusätzlichen An-schlagfingern sowie mit zwei CNC-Blechfolgeeinrichtungen zur Blech-hochhaltung während des ganzen Ab-kant-/Biegevorgangs ausgerüstet. Schliesslich entschied man sich bei der A. Lanz AG auch in Bezug auf die Werkzeugtechnik zu einem System-wechsel und installierte in der neuen CNC-Abkantpresse das Wila-Werk-zeugsystem mit hydraulischer Schnell-spannklemmung im Stössel (System Wila) und hydraulischer Matrizen-klemmung für einzelne V-Stempel (System LVD). Damit kann die gebo-tene Anwendungs- und Leistungs-Fle-xibilität der CNC-Abkantpresse ohne grössere Umrüst- und Stillstandzei-ten jederzeit genutzt werden.

Werkstatttaugliche Touch-SteuerungEin weiteres und in der Praxis sehr beliebtes Highlight ist die Cadman-Touch-Steuerung, die Windows-ba-

siert arbeitet und dem Bediener dank ausgefeilter Software plus Unterme-nüs keine Rätsel aufgibt. Sie erlaubt eine leichte Bedienung der Abkant-presse und eine einfache Program-mierung der unterschiedlichsten Werkstücke. Die Biegesequenz lässt sich anhand des 2D-konstruierten Werkstücks festlegen, das mithilfe des benutzerfreundlichen grafischen Bearbeitungsprogramms zu erstellen ist. Dass dies keine leeren Floskeln sind, sondern der Realität entspricht, stellte Anton Lanz abschliessend in alle Deutlichkeit fest: «Die Touch- Steuerung ist genial und auch mit Handschuhen sehr sicher zu bedie-nen. Alle Teile, die nicht in 3D kon-struiert sind, werden bei uns schnell und zuverlässig an der Maschine pro-grammiert und ohne Unterbrechung sofort bearbeitet. Eine solche Be-dienoberfläche hatten die anderen Lieferanten nicht zu bieten, die ar-beiten teilweise noch mit der Maus. Genauso überzeugend läuft auch die prozessintegrierte Winkelmessung mittels Easy-Form, wodurch wir auf-wändige Nacharbeiten vermeiden bzw. in Stückzahl 1 Qualitätsteile produzieren. Das sehe ich absolut als Muss an und auch hier haben die an-deren Hersteller so ihre Defizite. Im Übrigen hat uns die Leistungsfähig-keit von LVD und ABS in der techni-schen Unterstützung auch in der Form sehr positiv überrascht, dass wir nach der kurzen Schulung inner-halb kürzester Frist in der Lage wa-ren, Teile selbst zu programmieren und auch gleich in Produktion zu ge-hen. Wenn ich jetzt noch anführe, dass LVD wie selbstverständlich auf unsere besonderen Wünsche nach mehr Hub und Werkzeugeinbauraum einging, dass wir seit Anbeginn pro-blemlos arbeiten können und dass wir heute die Abkant- und Biegearbeiten doppelt so schnell durchführen als bisher, dann kann ich ohne Weiteres sagen, dass die CNC-Abkantpressen von LVD aktuell der Massstab sind und wir überzeugt sind, die richtige Investition getätigt zu haben». (mg)

Biegen grosser Blechteile (Fassadenbau-Sockel-blech 2250 x 1000 mm und aus 3 mm dickem EVZ) durch nur eine Bedienperson, unterstützt durch die CNC-Blechfolgeeinrichtung zum Hochhalten des Biegeteils.

Beat Nyfeler, Programmierer und gleichzeitig Maschinenbediener, demonstriert, dass sich das Touchpanel auch mit Handschuhen bedienen lässt.

v.l.n.r. Anton Lanz, Geschäftsführer, Beat Nyfeler, Bediener und Programmierer an der LVD-Abkant-presse, beide A. Lanz AG; Alfred Scherbaum, Geschäftsführer der LVD-Vertretung ABS Service GmbH, sowie Gerhard Tresl, Verkaufsleiter Süddeutschland/Schweiz von LVD GmbH.

InfosABS Service GmbHD-78476 Allensbach/Bodensee+49/7533 93 23 [email protected]

LVD GmbHD-77933 Lahr+40/7821 92262 [email protected]

Metall für Raum und Zeit«Metall für Raum und Zeit» – wenn sich ein klassisches Metallbauunternehmen mit solch einem Slogan präsentiert, dann darf man wohl vermuten, dass es sich hier keineswegs um einen der herkömmlichen Vertreter aus der Metallbaubranche handelt. Das Huttwiler Unternehmen A. Lanz AG führt zwar in seinem Firmennamen nach wie vor den Untertitel Metallbau, Stahlbau und Kesselbau, be schäftigt sich jedoch seit Jahren vor allem mit Metallbau-Leistungen wie Herstellung und Montage von Türen und Toren, Fenstern und Fassaden, Schräg verglasungen und Wintergärten sowie all-gemeinen Schlosserarbeiten in Gestalt von Trep-pen und Geländern. Gegründet im Jahr 1929, hat sich aus der kleinen Schlosserei von damals bis heute ein landesweit agierender Betrieb ent-wickelt, der inklusive sechs Auszubildenden, 36 Mitarbeiter beschäftigt. Nach wie vor im Familienbesitz, wird die A. Lanz AG heute vom Gründerenkel Anton Lanz (Geschäftsführer) sowie seinen beiden Schwa-gern Urs Nyffeler (Leiter Technik) und Hans-Ru-dolf Minder (Leiter Produktion) geleitet. Das Trio ergänzt sich nicht zuletzt dahingehend sehr gut, dass sich alle darüber einig sind, nur mit Quali-tät und Service am Markt bestehen zu können und dafür immer wieder in das Personal und in die Technik investieren zu müssen. A. Lanz AG4950 Huttwil062 962 11 [email protected]

Page 68: Technica Oktober 2010

66 technica 10-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

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Die neue Generation der Qirox-Schweissroboter bietet viel-fältige Innovationen mit zu-

sätzlichem Kundennutzen. Besondere Highlights sind die Gesamtauslegung des Roboters unter bionischen und belastungsoptimierten Gesichtspunk-ten, die Einführung einer optionalen 7. Achse, der einzigartige Schutz von Motoren, Steckern und Getrieben im rauen Schweissbetrieb sowie das komplett überarbeitete Design.Die neuen Qirox-Schweissroboter überzeugen damit durch nochmals erheblich gesteigerte Flexibilität und Dynamik. Automatisierte Schweiss-prozesse lassen sich noch effizienter gestalten. (s. Bild 1)Die Vorteile sind im Einzelnen:

hohe Dynamik aufgrund ge wichts- • und belastungsoptimierter Aus legung verbesserte Zugänglichkeit durch • schlankes Produktdesign mit abgerundeten, ergonomischen Formen

höchste Flexibilität durch • modulare Bauweise Erweiterung des Arbeitsbereichs • und optimale Positionierung des Schweissbrenners durch optionale 7. AchseVerschleissreduzierung und • verbesserte Servicefreundlichkeit durch optimierten Kabel-, Stecker- und Motorenschutzbeste Bearbeitungsqualität durch • hohe Wiederholgenauigkeithohe Standzeiten und lange • Wartungsintervalleauf die Produktionsanforderungen • abgestimmte Systeme mit kompatibler Hard- und Software.

Viele Varianten aus einem BaukastenDie Qirox-Schweissroboter präsentie-ren sich in der klassischen Bauweise Qirox-Classic (QRC) sowie in der mit Hohlwelle ausgestatteten Variante QRH. Beide Robotertypen sind so-wohl für die Boden- als auch Über-

kopfmontage ausgelegt und können mit verschiedenen Cloos-Sensoren kombiniert werden. Für die Qirox-Roboterserien ist op-tional die neue, Cloos-spezifische Medienbox erhältlich, in der den je-weiligen Applikationsanforderungen entsprechend ein Drahtantrieb, Ven-tile für Greifer und Wechselsysteme oder Elektronikbauteile gut geschützt, aber dennoch leicht zugänglich verbaut sind. Dadurch werden die Systeme noch kompakter, aussen lie-gende Kabel und Schläuche entfal-len und die Zugänglichkeit an schwie-rigen Stellen des Bauteils verbessert sich. (s. Bild 2)Die QRC-Baureihe bietet Flexibilität für unterschiedliche Schweiss- und Schneidapplikationen in verschiede-nen Produktionsumgebungen. Auf-grund der modularen Bauweise der gesamten Robotermechanik sind alle Komponenten des Schweissroboters – vom Roboterfuss bis zum Achsrohr – perfekt aufeinander abgestimmt.

Als eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Fertigung von Schweissrobotern für universelle Industriean-wendungen nutzt Cloos sein jahrzehntelanges Know-how für die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Technologie.

Ein Baukasten – viele Varianten

Innovative Qirox-Schweissroboter von Cloos

Bild 1: Die neue Qirox-Robotergeneration: Effizient und dynamisch im universellen Einsatz.

Page 69: Technica Oktober 2010

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Durch den Einsatz der unterschiedlichen Komponenten lässt sich für jede Produk-tionsanforderung ein massgefertigter Schweissroboter generieren.Die Vielfalt reicht vom voll integrierten Drahtantrieb bis zum universellen Robo-ter, geeignet für bis zu vier Prozesse in einem System.Bei den Qirox-Schweissrobotern der Se-rie QRH, die mit Hohlwelle im Handge-lenk und in der 4. Achse ausgestattet sind, ist der Drahtantrieb im Roboterarm integriert. Im Gegensatz zu herkömmli-chen Modellen wird das Schlauchpaket mit Schweissdrahtzuführung, Steuer- und Sensorleitungen sowie Strom- und Schutzgasversorgung nicht konventionell an der 6. Achse vorbeigeführt, sondern verläuft durch den Roboterkörper. Der Vorteil: Auch bei sehr komplexen Bewe-gungsabläufen liegt das Schlauchpaket geschützt im Roboterkorpus integriert, kann sich nicht um die vordere Roboter-achse wickeln und ist besser vor Abnut-zung geschützt. Das Risiko einer Kollision des Schlauch-paketes mit dem Bauteil oder den Peri-pherieeinheiten des Robotersystems ent-fällt. Neben der gesteigerten Bewe-gungsfreiheit profitiert der Anwender vor allem von der erhöhten Prozesssicher-heit und geringeren Verschleisskosten. (s. Bild 3)

Die neue Reichweite – mit 7. AchseAufgrund des modularen Produktdesigns kann die neue Generation der Qirox-Schweissroboter optional mit einer 7. Achse ausgestattet werden. Die in den Fuss des Roboters integrierte Excenter-achse ermöglicht eine Erweiterung des Arbeitsradius um 550 mm (1100 mm bezogen auf den gesamten Arbeitsbe-

reich). Aufgrund der deutlich erhöhten Reichweite wird das Schweissen kom-plexer Werkstücke vereinfacht und be-schleunigt. Weil durch das exzentrische Verschieben der Schweisskopf wesent-lich einfacher um Ecken oder in Nischen geführt werden kann, reduzieren sich Einrichtungs- und Produktionsaufwand erheblich. Darüber hinaus ermöglicht die 7. Achse signifikante Einsparungen durch Entfall externer Positionierachsen.(s. Bild 4)

Robotersteuerung Qirox-Controller V5Der Qirox-Controller V5 bietet allen Kom-fort der bewährten Cloos-Robotersteue-rung. Das digitale Antriebssystem mit hoher Rechnerleistung sorgt für hohe Positionier- und Bahngenauigkeit im Schweissprozess. Neben den branchen-üblichen Softwarefunktionen gibt es eine Fülle an praxisorientierten Optionen wie 3D-Transformation, generieren von Punk-ten über Programmbefehl, TCP-Transfor-mation, Mehrlagenprogrammierung, komfortable Schweissparameterverwal-tung, Master-Slave-Betrieb sowie Naht-such- und Sensorfunktionen, die dem Benutzer Programmierung und Handha-bung erheblich vereinfachen und kom-fortabel gestalten.Weitere Optionen zur Unterstützung ei-ner umfangreichen Qualitätssicherung und deren Dokumentation ergeben sich durch die Kombination mit den Cloos-PC-Produkten wie der Offline-Program-miersoftware ROBOPLAN, dem Remote Service Manager RSM, der Nutzerverwal-tung UMS sowie der Software zur Pro-zessdatenerfassung PDM. (bf)

Bild 2: kompakt und komfortabel: Neu ent-wickelte Medienbox mit integriertem Draht-antrieb.

Bild 3: Neuer Qirox-Hohlwellenroboter QRH mit innenliegendem Schlauchpaket und Cloos-Medienbox.

Bild 4: Die optional in den Roboterfuss integrierte Excenterachse (7. Roboter-achse) ermöglicht eine entscheidende Vergrösserung des Arbeitsbereichs.

InfosCarl Cloos Schweisstechnik GmbHD-35708 Haiger+49 2773 85 [email protected]

Page 70: Technica Oktober 2010

68 technica 10-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

Rapid setzt die FSW-Techno-logie hauptsächlich für Kun-denaufträge ein, beispiels-

weise bei der Herstellung von Strom-richter-Kühlern für die Bahnindustrie. Weitere Erfolg versprechende Anfra-gen und Vorprojekte kommen aus den Wachstumsmärkten Energie- und So-larbereich (Produktionsanlagen zur Herstellung von Solarmodulen) sowie der Luftfahrtindustrie.

Beliebig geformte Werkstücke fügenRührreibschweissen ist ein Prozess, der mit dem Rotationsreibschweissen verwandt ist, bei welchem zwei kon-zentrische Wellen aneinanderge-presst und durch unterschiedliche Drehzahlen direkt verschweisst wer-den. Rührreibschweissen hat demge-genüber den Vorteil, dass es sich zur Verbindung von beliebig geformten

Werkteilen eignet, u.a. auch von Ble-chen, Platten oder Quadern. Die zu fügenden Werkstücke bleiben beim Rührreibschweissen in Ruhe und werden in einer Vorrichtung einge-spannt. Eine besondere Ausformung der Naht vor der Verschweissung ist nicht notwendig. Sogar unterschiedliche Metalle können in bestimmten Kom-binationen miteinander verbunden werden.

Anspruchsvolles FügeverfahrenUnd so funktioniert die Rührreib-schweiss-Technologie: Ein rotieren-der Bolzen (Pin) reibt so lange an einem Endpunkt der vorgesehenen

Neben herkömmlichen Schweissverfahren setzt der Fertigungs-bereich von Rapid Technic AG seit Sommer 2009 die FSW- Technologie ein, das sogenannte Rührreibschweissen. In der Schweiz ist Rapid eine der ersten Unternehmungen, welche über die entsprechende Infrastruktur und das Know-how für dieses Verfahren verfügt.

Rührreibschweissen setzt sich durch

Rapid setzt neu die FSW-Schweisstechnologie für Kundenaufträge ein

Der rotierende Bol-zen (Pin) bringt die Fügestellen in zäh-flüssigen Zustand.

Page 71: Technica Oktober 2010

10-10 technica 69

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Zwei durch Rührreibschweissen gefügte Werkstücke.

Nahtstelle, bis der Werkstoff (in der Regel Aluminium, Messing oder an-dere Weichmetall-Legierungen) zu-erst lokal zähflüssig wird. Der rotie-rende Bolzen fährt nun längs der vor-gegebenen Nahtstelle zwischen den beiden Werkstücken hindurch und «verrührt» das plastifizierte Material (zwischen Liquidus- und Solidustem-peratur des Werkstoffes) der beiden Werkteile an ihrer Schnittstelle. Das Rührreibschweiss-Verfahren, auch FSW (Friction Stir Welding) genannt, wurde 1991 von Wayne Thomas erfunden und durch das TWI (The Welding Institute) in Grossbritannien patentrechtlich geschützt. Die Para-meter für eine erfolgreiche Verwen-dung des FSW-Verfahrens hängen von Material, Form und Dicke der

Werkstücke ab. Die Beherrschung des Verfahrens stellt hohe Anforde-rungen an die Erfahrung der Spezia-listen an der FSW-Anlage.

Die mit dem FSW-Verfahren herge-stellten Schweissnähte zeichnen sich aufgrund der geringen Wärme-Einwir-kung durch hohe Gleichmässigkeit und Dichtheit aus. Ein entscheiden-der Vorteil des FSW-Verfahrens besteht darin, dass damit die Ver formungen (Verzüge) ausbleiben, welche sich bei herkömmlichen Schweissverfahren infolge des Errei-chens der Schmelztemperatur erge-ben. Auch Poren entstehen an der Verbindungsnaht keine und die Schweissverbindungen sind druck-dicht, was gerade bei Kühlern ent-scheidend ist. (mg)

Page 72: Technica Oktober 2010

70 technica 10-10

Fügen-Trennen-Formen | Fachmessen

«Aktuell befinden wir uns in einer Phase der wirtschaftlichen Erneue­rung, was den Unternehmen gros se Innovationskraft abverlangt. Für die Firmen ist es nach einer wirt­schaftlich schwierigen Phase enorm wichtig, jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen und die richtigen Investitionen zu täti­gen», erklärt Nicola Hamann, Messedirektorin der Euroblech, im Namen des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions. «Für Fachbe­sucher aus der ganzen Welt ist die Euroblech 2010 mit ihrem Motto ‹Zeit für Innovation› deshalb die erste Adresse, um sich einen um­fassenden Überblick über Trends und neue Technologien zu ver­schaffen.»

1410 Aussteller aus 42 LändernMit 1410 Ausstellern aus 42 Län­dern und einer Nettoausstellungs­fläche von 78 000 m2 ist die Euro­blech 2010 grösser als 2006, ei­nem äusserst erfolgreichen Jahr für

die Blech bearbeitende Industrie. «Die aktuellen Zahlen belegen, dass sich die Branche wieder im Aufwärtstrend befindet, auch wenn wir unter den Werten der Rekord­messe 2008 liegen», kommentiert Frau Hamann. Die internationale Beteiligung an der Euroblech ist dieses Jahr noch­mals leicht gestiegen: 46 Prozent der Aussteller kommen von ausser­halb Deutschlands. Nach den deut­schen und italienischen Ausstel­lern stellt die Türkei erstmals das drittgrösste Ausstellerland. Die Eu­roblech kann dieses Jahr ebenfalls eine verstärkte Beteiligung asiati­scher Firmen, vor allem aus China, Taiwan und Indien, verzeichnen. Auch was die Besucher auf der Eu­roblech betrifft, gilt die Messe tra­ditionell als überdurchschnittlich international. Der Anteil der aus­ländischen Besucher lag bei den vergangenen zwei Veranstaltungen jeweils bei gut 35 Prozent. Die Eu­roblech 2008 zählte insgesamt 69 400 Besucher aus 98 Ländern.

10. Jubiläum in Hannover Die Euroblech findet dieses Jahr zum 10. Mal auf dem Messege­lände in Hannover statt. Erstmals 1969 in London abgehalten, zog Mack Brooks Exhibitions die Fach­messe für Blechbearbeitung 1974 nach Zürich um. In Deutschland entwickelte sich die Messe ab 1978 dann kontinuierlich weiter, bis das Essener Messegelände für die Veranstaltung zu klein wurde. Seit 1992 findet die Euroblech nun auf dem weltweit grössten Messegelände in Hannover statt.Dort belegt die Euroblech dieses Jahr sieben Hallen. Die Aufteilung spiegelt die gesamte Technologie­kette der Blechbearbeitung in logi­scher Reihenfolge wider:

Blech, Rohr, Profile (FE und NE): Hallen 15, 16Handlingtechnologie: 15, 16, 27Trenntechnologie: 11, 12, 14, 15, 16Umformtechnologie: 27Flexible Blechbearbeitungs­technologie: 11, 12, 14, 15Rohr­/Profilbearbeitg: 11, 14, 15Maschinenelemente für die Blechbearbeitung: 11, 12, 14, 15Füge­ und Befestigungs­technologie: 13Oberflächentechnologie für Blech (verfahrensorientiert): 13Werkzeugtechnologie für die Blechteilefertigung: 13, 27Prozesskontrolle und Qualitäts­sicherung: 11, 12, 14, 15Datenverarbeitung (Hard­ und Software): 11, 12Betriebseinrichtungen: 11, 13, 14, 15, 16Arbeitssicherheit/Umweltschutz: 11, 12, 13, 14, 15Dienstleistungen, Information und Kommunikation: 11, 12, 13, 16

Ideen und innovative Technologien zum Thema BlechVom 26. bis 30. Oktober findet in Hannover die 21. Euroblech statt. Im Mittel-punkt der weltweit grössten Fachmesse für diesen Industriezweig stehen heuer wegweisende Technologien für die Zukunft der Blechbearbeitung. Ge-zeigt werden u.a. hoch entwickelte, flexibel anpassbare Fertigungsprozesse, Lösungen für eine energieeffiziente Produktion, neue Werkstoffe sowie die jüngsten Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung.

Euroblech 2010 in einer Phase der wirtschaftlichen Erneuerung

Der Generalist unter den Trumpf­Stanzmaschinen bekommt einen Nachfolger:

Zur Euroblech stellt Trumpf die neu­este Generation der TruPunch 3000 vor. Die Universalmaschine präsen­tiert sich nicht nur ressourceneffizi­ent und kompakt, sondern geht auch sehr schonend mit dem zu bearbei­tenden Material um.Die grösste und wichtigste Neue­rung ist gleichzeitig eine Weltpremi­ere: «Auf der TruPunch 3000 bleibt kein Restgitter mehr übrig», erklärt Geschäftsführungsmitglied Dr. Ma­thias Kammüller «Trumpf ist inter­

national der erste Hersteller, der diese Bearbeitungsstrategie direkt auf der Stanzmaschine und für alle möglichen Geometrien anbietet». Kern der Erfindung ist eine leis­tungsfähige Software voller passen­der Schachtelalgorithmen, kombi­niert mit der Möglichkeit, Teile und Reststücke mit innovativer Werk­zeugtechnik zu drehen. Das Ergeb­nis steigert in vielerlei Hinsicht die Sicherheit: für die Teile, da sie sich nicht mehr im Restgitter verhaken können; für den Bediener, da er das übrige Material nicht vom Maschi­nentisch entfernen muss; für die

Sortierung, da eine Weiche unter­halb der Teilerutsche automatisch Gut­ und Schrottteile voneinander trennt; und für die finanziellen Res­sourcen, da aufgrund der Vielzahl gemeinsamer Trennschnitte etwa 10 Prozent weniger Material benötigt wird.Weil bei einer Mittelklasse­Ma­schine wie der TruPunch 3000 der Stanzkopf nicht ununterbrochen im Einsatz ist, hat sich an der Anlage eine weitere Neuheit durchgesetzt: ein elektrischer Stanzkopf. Der ist nicht nur leise, sondern verbraucht – im Gegensatz zur Hydraulik­Ver­

sion – im Standby kaum Energie. Auch im Stanzbetrieb ist er sparsa­mer, sodass die Leistungsaufnahme der Maschine pro Stunde um zwei Kilowatt unter dem Niveau des Vor­gängermodells liegt. Und das bei höherer Produktivität: Dank seiner hohen Rotationsgeschwindigkeit ist der elektrische Stanzkopf sehr schnell, wenn es um das Drehen von Werkzeugen oder das Formen von Gewinden geht. Und weil die Stanzhydraulik entfällt, reduziert sich die Aufstellfläche der Tru­Punch 3000 um fünf Quadratme­ter oder 13 Prozent.

Restlos gut stanzen

Öffnungszeiten/EintrittskartenDie Euroblech ist von Dienstag, 26. Oktober 2010, bis Freitag, 29. Oktober 2010, von 9 bis 18 Uhr und am Samstag, 30. Oktober 2010, von 9 bis 16 Uhr geöffnet.Eintrittskarten können ab sofort online über die Euroblech­Website vorbestellt oder vor Ort erworben werden.

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10-10 technica 71

HANDHABUNGSTECHNIKwww.zwahlenag.ch

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Die kompakte TruPunch 3000 bearbeitet Bleche bis 6,4 mm Dicke und lässt sich umfassend automati-sieren.

Einen Schwerpunkt des Schuler-Messeauf-tritts stellen Anlagen mit Servo-Technolo-gie dar. «Mit unseren Anlagen mit Servo-

Direkt-Technologie sind Outputsteigerungen von bis zu 40 Prozent möglich. Die Kombination aus freier Programmierbarkeit des Umformprozesses und Steigerung der Ausbringungsleistung bei gleichzeitiger Verringerung des Energieverbrauchs ist weltweit einzigartig. Diese Vorteile lassen sich in verschiedenen Branchen und mit Pressen un-terschiedlicher Grössen realisieren. Gerade in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten müssen Unterneh-men ihre Fertigung optimieren. Deshalb sind wir der Meinung, dass dieser Maschinentyp unseren Kunden grosse Potenziale eröffnet», erklärt Joa-chim Beyer, Vorstandsmitglied der Schuler AG.Auf der Euroblech 2010 können sich die Besu-cher an sieben Themenstationen über die neus-ten Entwicklungen des Schuler-Konzerns infor-mieren: Das Unternehmen zeigt Innovationen und Dienstleistungen aus den Bereichen Schneid- und Umformsysteme, mechanische Grossanla-gen, hydraulische Pressensysteme, Automation, Highspeed, Werkzeugbau und Service.

Schneid- und Umformsysteme – Zeichen hoher AusbringungDie ServoDirekt-Technologie hat sich inzwischen als Marktstandard etabliert. Die Konzern-Band-breite an Schneid- und Umformsystemen mit Ser-voantrieb ist gross. Auf dem Messestand kann eine Schuler-Servopresse live in Produktion erlebt wer-den. Ein weiteres Thema sind die neuen Kniehe-belpressen mit Servoantrieb. Schuler berät Anwen-der auf der Euroblech, welche der verschiedenen Lösungen sich für die jeweilige Produktionsauf-gabe am besten eignet und wie sich die Anlage in die jeweilige Fertigungsumgebung integrieren lässt. Das Schuler-Tochterunternehmen Beutler Nova präsentiert zudem seinen neuen Schnell-läufer-Stanzautomaten zur Herstellung präziser und feiner Bauteile.Der weltweite Strombedarf wächst und mit ihm der Bedarf nach Stromerzeugungstechnik. Schu-ler hat sich frühzeitig auf diese Entwicklung ein-gestellt und verfügt als Systemlieferant mit seinen Anlagen über das weltweit grösste Produktspekt-rum zur Herstellung von Elektroblechen, die in Ge-neratoren oder Motoren jeder Art zum Einsatz kom-men. Zum Produktspektrum zählen: Nutanlagen, Schnellläuferpressen, Elektroblechschneidanlagen und Segmentbeschichtungsanlagen. (mg)

Leistungssprünge im Umformprozess

Beutler Nova präsentiert auf der Euroblech 2010 seinen neuen Schnellläufer-Stanzautomaten zur Herstellung präziser und feiner Bauteile.

InfosSchuler AGD-73033 Göppingen Beutler Nova AG6142 Gettnau041 972 75 [email protected] Halle 27, Stand D24

Die Qualität der bearbeiteten Oberflächen wird im-mer wichtiger, sodass das Material möglichst scho-nend behandelt werden muss. Deshalb verfügt die Maschine über eine Teilerutsche, die geschnitte-nen Kleinteilen zu einem waagrechten Flug in den Auffangbehälter verhilft, wo sie flächig aufeinan-der landen. So lassen sich über die Teileklappe bis 500 × 500 mm grosse Stücke weitgehend kratzer-frei entladen. Um eine einheitliche Materiallogis-tik im gesamten Unternehmen zu gewährleisten,

kann die Maschine mit kostengünstigen Standard-behältern betrieben werden.Wer Platz sparen und dennoch automatisiert arbei-ten möchte, bekommt bei der TruPunch 3000 mit dem SheetMaster Compact, dem SortMaster Box Linear und DisposeMaster eine passende Lösung. Aber auch der «grosse» SheetMaster, der Einzel-teile entnehmen und sich im Layout nach den Gegebenheiten beim Kunden richten kann, lässt sich mit der TruPunch 3000 kombinieren. (mg)

InfosTRUMPF Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected] Halle 11, Stand C32, 1–3

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72 technica 10-10

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Wirtschaftlichkeit

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in der Umformtechnik.Mit unserem breitem Verfahrens-Know-how

lösen wir die schwierigsten Herausforderungen.“

Euroblech in Hannover26. - 30. Oktober 2010

Treffen Sie die schweizerische Beutler Nova AG undweitere Experten des Schuler Konzerns.

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Technica_10_Schuler_101x297.qxd 15.09.2010 17:10 Seite 1

Experten der Stadler Rail Group nutzen zum Schweis­sen von Drehgestellträgern

des Standardwerkstoffes S 355 mit Blechdicken grösser 80 mm eine Roboter­Schweissanlage. Während zuvor ein Langträger acht Stunden Schweisszeit erforderte, fügen sie mit dem Doppeldrahtsystem «TimeTwin Digital» statt eines Lang­trägers jetzt zwei – und dies in nur siebeneinhalb Stunden. Die Experten von Stadler Winterthur beschlossen im Jahr 2006, in hö­here Produktivität der schweiss­technischen Systeme zu investie­ren. Dies betraf vor allem die Füge­prozesse an den Drehgestellen, die tragende Basis der Schienenfahr­zeuge. Sie prüften die Alternativen des Laser­ bzw. Laserhybrid­Verfah­rens und des Doppeldraht­MAG­Schweissens. «Die Laser­Varianten schieden aus wirtschaftlicher und technischer Sicht aus – die gerin­geren Nahttoleranzen hätten teure Vorarbeiten an den langen Fügestel­len der Träger verlangt», so Roland Mayer, Leiter Drehgestellzentrum. Der relativ breite Laser­Hybrid­Bren­ner beeinträchtigt zudem die Zu­gänglichkeit an bestimmten Füge­stellen. Folglich fiel die Wahl auf das Doppeldraht­Schweissen. Für das System TransPuls Synergic 5000 von Fronius entschieden sich die Winterthurer Fachleute aufgrund ih­rer bisherigen guten Erfahrungen mit Systemen dieses Herstellers.

Ausstoss mehr als verdoppeltInzwischen hat sich die Lösung in der Praxis des Zweieinhalb­Schicht­Betriebes bewährt. Die Roboter­Schweissanlage erreicht mehr als

den doppelten Ausstoss. Ursächlich für den gravierenden Produktivitäts­zuwachs sind die gestiegene Schweissleistung und die höhere Geschwindigkeit des Roboters. Qualitätsverbessernd wirkt sich die jetzt lichtbogenbasierte Nahtfüh­rung aus. Das Doppeldrahtsystem TimeTwin Digital mit den zwei Stromquellen TransPuls Synergic 5000 Comfort schweisst primär die längeren Nähte eines Drehgestellträgers. Un­terschiedliche Nähte sind als Jobs gespeichert. Der Roboter ruft den jeweils zutreffenden Job ab. Zum Schweissen der Wurzel schaltet die Steuerung des TimeTwin Digital­Systems auf Ein­Draht­Betrieb. Die folgenden Lagen schweissen dann beide Drähte überwiegend pen­delnd über die gesamte Naht­breite. Die Effizienzvorteile sind gravie­rend: Kontrollen während des Schweissens sowie das Nach­schweissen von Hand entfallen. Der Mitarbeiter an der Anlage konzent­riert sich auf das zeitlich parallele Rüsten des nächsten Trägers. Nach­arbeit entfällt weitgehend, denn Spritzer vermeidet das TimeTwin Digital­System nahezu vollständig. Die Prüfungsergebnisse an allen Nähten dokumentieren nachweis­bar die hohe Qualität der Verbin­dungen. (mg)

Doppelte Schweissleistung mit zwei Drähten

Hohe Schweiss-geschwindig- keiten und Ab-schmelzleistun-gen zählen zu den typischen Eigenschaften des Doppeldraht-schweissens mit TimeTwin Digital.

InfosFronius Schweiz AG8153 Rümlang044 817 99 [email protected] Halle 13, Stand E 76

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10-10 technica 73

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

Abkantwerkzeuge

Antriebe und Steuerungen

Antriebstechnik

E Mikrotechnologie + Antriebstechnik GmbHAuf der Burg 5 Tel. +41 (0)44 6 80 46 00 [email protected] Meilen Fax +41 (0)44 6 80 46 01 www.emagmbh.ch

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Automatisches Beladen und Entladen

Automaten-Drehteile

Automatisierung

Bildverarbeitung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

Page 76: Technica Oktober 2010

74 technica 10-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Das MetallTechTeamwww.weso-gassner.ch

Bodenmatten

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CAD/CAM Systeme

Camtek GmbHWerkstraße 2471384 Weinstadt-Endersbach

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CNC-Drehen

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CNC-Werkzeugmaschinen

Dampfkesselvermietung

Decolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

Diamantwerkzeuge

Dienstleistungen

CH-8863 Butt ikon · Chappel ihof 15Tel. 055 444 12 87 · www.filetopart.ch

· 3D-Scannen· CAD

· RapidPrototyping

Druck- und Vakuumschalter

Energiezuführungen mobil

Endoskope, industrielle

Page 77: Technica Oktober 2010

10-10 technica 75

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Galvanik

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Gebläse/Radialventilatoren

Gravieren

Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfk-Walzen-Rollen

Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-gummi-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: [email protected]

Honmaschinen

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Hydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCs

Infrarot-/UV-Strahler

Kabel

www.heiniger-ag.ch

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Keilriemen

Klimageräte und Ventilatoren

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Kompressoren und Zubehör

Korrosionsschutz

BRUNOX AGCH-8732 Neuhaus SGTel. 055 285 80 80Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Page 78: Technica Oktober 2010

76 technica 10-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Kunststoffprofile/-Teile

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����������� �������� ��������������� �������� ����� ���������� ������������

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Kupplungen

KTR Kupplungstechnik AGBahnstrasse 60, 8105 RegensdorfTel. 043 311 15 55Fax 043 311 15 [email protected]

Lagertechnik

Laserbeschriftungen

Lasergraph AGDöttingerstrasse 115303 WürenlingenTel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12www.lasergraph.chE-Mail: [email protected]

Lineartechnik

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Lohnfertigung

Flachhonen, Läppen, Honen

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Löten

Mechanische Fertigung

Messwerkzeuge

Normteile

Oberflächenbehandlung

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Oberflächenbearbeitung

Gleitschleifen • Trowalisieren • EntgratenPolieren • Entfetten • UltraschallreinigenKÄSER BIBERIST, Oberflächenfinish, Ulmenweg 64562 Biberist, Tel. 032 671 26 60, Fax 032 672 20 [email protected], www.kaeser-biberist.ch

Präzisions-Drehteile

Page 79: Technica Oktober 2010

10-10 technica 77

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Putztextilien

Sandstrahl-Anlagen

Sandmaster AG4800 [email protected]

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleifen

Schleif- und Poliermaschinen

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Schweisskonstruktionen

Sensoren

Sicherheitstechnik

Stahl

Brütsch/Rüegger Metals AG

CH-8105 RegensdorfTel. +41 44 871 34 34Fax +41 44 871 34 [email protected]: www.brr.ch

Tieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

VerbindungstechnikBefestigungstechnik

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Wälzlager

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

Page 80: Technica Oktober 2010

78 technica 10-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Wasserstrahl-Schneiden

howatech agBäumliackerstrasse 10

8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31Fax +41 (0)52 770 10 32

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micro waterjetMicrowaterjet AG, Mittelstrasse 8, CH-4912 AarwangenTel. 062 919 20 90, [email protected], www.microwaterjet.ch

Mikro- und Präzisionswasserstrahlschneiden

Werkstoffprüfmaschinen

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Werkzeuge

Werkzeugmaschinen

Zahnräder

www.hagmann.de [email protected]

Tel.: +49 (0) 71 64/94 30-0Fax: 94 30-31

Stirnräder, Kegelräder,Zyklo-Palloid-Spiralkegelräder,Hirth-Stirnverzahnung

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Tel. +41 (0)62 721 00 00Fax +41 (0)86 062 721 00 [email protected]

Page 81: Technica Oktober 2010

10-10 technica 79

In dieser AusgabeImpressum

ABB Schweiz AG 33

ABS Service GmbH 64

Afag 43

Agathon Normalien AG 55

A. Lanz AG 64

Alfred Imhof AG 38

Alfred Meili SA, Bex 57

Andreas Maier GmbH 48

ARP Datacon AG 56

AS Ingpeed 24

Axnum AG 56

Bachofen AG 5

Bamotec AG 23

Bauberger AG 3

Baumer Electric AG 55, 58, 61

Beckhoff Automation AG 11, 57, 58, 60

Beutler Nova AG 71

Bibus AG 67

Bito-Lagertechnik Bittmann AG 47, 53

Boschert GmbH + Co. KG 25, 57

Bosch Rexroth Schweiz AG 43, 60

B&R Industrie-Automation AG 56

Carl Cloos Schweisstechnik GmbH 66

CSEM 5

Dachser Spedition AG 52

Danado AG 54, 62

Datalogic Mobile Germany 56

Dixi Polytool SA 8

Durolaminat AG 55

Eichenberger Gewinde AG 39

EMA GMBH 22

EPMT 8

ETH Zurich 4, 12

ETM Rittmeyer 34

Exhibit & More AG 46

Fanuc CNC 5

Fanuc Robotics Europe S.A. 49

Festo AG 4, 43

Fronius Schweiz AG 72

G.Bopp + Co. AG 23

Georg Fischer AG 16

Gutekunst + Co. KG 31

Helmut Fischer AG 28, 29

INA-Lineartechnik 43

Innovationsgesellschaft 6

IPEN 24

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 57

Item Industrietechnik Schweiz GmbH 22

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 62

Josef Binkert AG Werkzeugmaschinen 15

Kasto GmbH & Co. KG 51

KKS Ultraschall AG 19

Kluber Lubrication AG 20

KMU Swiss 4

Knoll Maschinenbau GmbH 36

Kubo Tech AG 21, 23

Kundert US 1

KVT Koenig Verbindungstechnik AG 61

Laesser AG 21

LVD GmbH 64

MathWorks GmbH 59

Max Mitschjeta AG 66

maxon motor ag 58

Messe Schweiz AG 17, 18, 27

Murrplastik 35

Mutronic GmbH & Co. KG 55

Nabtesco Precision Europe GmbH 50

National Instruments 4, US 2

Osec 8

Otto Suhner AG 60

PentaControl AG 59

Phoenix Mecano Komponenten AG 43

Pilz Industrieelektronik GmbH 43, 59

QSS Quality Systems Solutions GmbH 29

Rapid Technic AG 7, 68

Rewag Feinmechanik AG 22

Rohde & Schwarz Gmbh & Co. KG 41

Rösler Schweiz AG 26

Sandvik AG US 4

Saropack AG 61

Schmalz GmbH 43

Schmidt Technology GmbH 51

Schuler AG 62, 71, 72

Schunk Intec AG 32, 43

Schweizer Presse 40

Sensirion 41

SF-Filter AG 45

Siemens Schweiz AG 13

Sommer-Automatic GmbH 43

Stanzbiegetechnik GmbH 20

Stalder AG 21

Suhner Abrasive Expert AG 58, 61

SwissT.net 4

TDK-Lambda Germany GmbH 41

TOX Pressotechnik AG 69

Trumpf Maschinen AG 37, 71

u-blox AG 41

Varioprint 41

Verband Schweizer Presse 40

Vibraplast 20

Walter (Schweiz) AG US 3

Wolfensberger AG 55

ZHAW 6

Zwahlen Bruno AG 71

Beilage: Fischer Stahl AG MCH Messe Schweiz

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-0866 59. Jahrgang 2010 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1057 Exemplare Total Gratisauflage: 7368 ExemplareKontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerDietrich BergLeiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61ChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 29 RedaktionBarbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois AltenwegerSVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands fur Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zurich, www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol., Tel. +41 (0)34 402 56 69, [email protected] der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Fur unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen ubernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leiter WerbemarktJurg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Thomas Kolbeck, Tel. +41 (0)58 200 56 31 Verena Muller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.technica-online.chVerkauf MarktspiegelChristine Gehrig, Tel. +41 (0)56 631 22 20, Fax +41 (0)56 633 56 23Leiter Lesermarkt/OnlinePeter [email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus PostgebührenLayout/ProduktionPeter UtzDruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

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