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FachhochschuleDortmund
- Behaglichkeit und Raumklima -
Prof. Dr. Ulrich HahnSS 2008
Technische Gebäudeausrüstung
Technische GebäudeausrüstungBehaglichkeit und Raumklima
2FachhochschuleDortmund
Bedeutung für Gebäude und -technik
� Lage, Bauweise von Gebäuden
groß: WohngebäudenBüros
Versammlungsgebäude, Kinos, Theater…..
Gaststätten
klein: Werkstätten
Fabriken
Lager
� Auswahl und Auslegung von gebäudetechnischen Anlagen
� Einbau und Betrieb von gebäudetechnischen Anlagen
Mensch im Mittelpunkt
Technische GebäudeausrüstungBehaglichkeit und Raumklima
3FachhochschuleDortmund
BehaglichkeitWann fühlt sich der Mensch in einem Gebäude wohl?
constTKörper = Regelung
• zu kalt � Wärmeerzeugung• zu warm� Wärmeabfuhr
Wärmeabgabe eines normal bekleideten Menschen ohne körperliche Tätigkeit bei ruhender Luft
• Starke Regelung� Anstrengungunbehaglich
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4FachhochschuleDortmund
Empfundene Temperatur18°C < Te < 23°C
Wovon hängt die Behaglichkeit ab?
Körperliche Aktivität
Gerüche, Schadstoffe
Thermische Grenzen der Behaglichkeit
• THaut < 33°C � frieren
• THirn > 37°C � schwitzen
Technische GebäudeausrüstungBehaglichkeit und Raumklima
5FachhochschuleDortmund
Ermittlung der Zufriedenheit nach ISO 7730• Befragung > 1000 Personen befragen :Seid ihr zufrieden?Seid ihr zufrieden?Seid ihr zufrieden?Seid ihr zufrieden?
Parameter:
AktivitätsgradWärmewiderstand der Kleidung
RaumlufttemperaturStrahlungstemperatur der Wände
LuftgeschwindigkeitLuftfeuchte
• Berechnung
• Zufriedenheitsskala (PredictedMeanVote) für jeden Parameter• Zahl der Unzufriedenen (PredictedPercentage of Dissatisfied)
10
-0,5
25
Leicht warm
+1
10
+0,5
90752557590PPD [%]
kaltKühlLeicht kühl
NeutralWarmheißEmpfinden
-3-2-10+2+3PMV
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6FachhochschuleDortmund
Empfundene TemperaturTemperatur einer gleichmäßig strahlenden schwarzen Umhüllung, bei der der Mensch gleich viel Wärme durch Konvektion und durch Strahlung abgibt wie bei einer nicht gleichförmigen Umgebung.
Temperatur einer gleichmäßig strahlenden schwarzen Umhüllung, bei der der Mensch gleich viel Wärme durch Konvektion und durch Strahlung abgibt wie bei einer nicht gleichförmigen Umgebung.
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4LuftMenschKWandMenschSBempfMenschKempfMenschSB TTTTTTTT −α+−εσ=−α+−σ
Ks
eM
LuftKWands
WMMenschs
WMs
eMempf
TTTT
α+αα+εα+εα−α
≈⇒
,
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m²KW
8...7,, =α≈εα≈α Ks
WMs
eM 2LuftWand
empf
TTT
+≈⇒
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Abweichungen absoluter Temperaturen klein
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7FachhochschuleDortmund
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Luft)
�
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8FachhochschuleDortmund
Behaglichkeitsfeld: Einfluss von Kleidung
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9FachhochschuleDortmund
Bekleidung und Aktivität
Dämmwert von Kleidung
Aktivität1 met ≙ 58W/m²
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10FachhochschuleDortmund
Optimale operative Temperatur
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11FachhochschuleDortmund
gleichmäßige TemperaturverteilungWärmeabgabeFenster mit Doppelverglasung
a) Radiator vor Fenster
b) Radiator an Wand gegenüber Fenster
c) Deckenheizung
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Temperaturverteilung im Raum
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Behaglichkeitsfeld Luftbewegung
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14FachhochschuleDortmund
Behaglichkeitsfeld Luftfeuchtigkeit
ϕrel < 30%:
• Staubbildung und -verschwelung � NH3-Bildung
• elektrostatische Aufladung
ϕrel > 70%:
• Kondensation an kalten Wänden
• Gerüche (Moder...)
�
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15FachhochschuleDortmund
Empfehlungen nach ISO 7730
• Raumtemperatur 20 ... 22°C Bad: 24 ... 26°CSchlafraum: 18 ... 20°CWandtemp. max. 3K weniger
• Temperaturgradient < 3K in 0,1...1,1m über dem Boden
• Bodentemperatur > 19°C (< 29°C bei Fußbodenheizung)
• Luftgeschwindigkeit < 0,15 m/s
• Asymmetrie der Strahlungstemperatur < 10 K
HeizperiodeHeizperiodeHeizperiodeHeizperiode
SommerSommerSommerSommer• Raumtemperatur 23 ... 26°C• Luftgeschwindigkeit < 0,25 m/s
80% Zufriedenheit
• Feuchte: PWasserdampf: 800 ... 1900 Pa
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16FachhochschuleDortmund
Einfluß der Luftqualität
O2CO2, H2O
Luft:Luft:Luft:Luft: „frisch“„gesund“
nicht „abgestanden“, „muffig“frei von Schadstoffen
Schadstoffbilanz eines Raumes
K&VCa&⋅ VCi
&⋅
zulässigii CC <
Infiltration Abtransport d. Lüftung
:
:
K
Ci
&:
:
aC
V&
Schadstoffkonz. außen
Schadstoffkonz. innen
Schadstofferzeugung innen
Luftstrom
Beachten: Abluft nimmt alle Schadstoffe mit!
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17FachhochschuleDortmund
„Schadstoffe“ CO2 und H2O
COCO22::
Konzentration außen: 0,03% (Land), 0,05% (Stadt)
Atmung Mensch (normale Bürotätigkeit): 0,5 m³/h, 4% CO2
Maximale Konzentration innen < 0,1% (Pettenkofer-Grenze, oberhalb Ermüdung, Schläfrigkeit)
Personm³
30≈⇒ V&
Beachten:
„„„„SauerstoffmangelSauerstoffmangelSauerstoffmangelSauerstoffmangel““““, , , , „„„„ddddüüüünne Luftnne Luftnne Luftnne Luft““““ erst ab 2500 m Herst ab 2500 m Herst ab 2500 m Herst ab 2500 m Hööööhe! he! he! he!
verwendet.:l"Luftwechse"derauchstattwirdhäufigRaumV
VnV
&& =
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18FachhochschuleDortmund
„Schadstoffe“ CO2 und H2O
HH22O:O:
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19FachhochschuleDortmund
Einfluß der Luftqualität
0
10
20
30
40
50
60
70
0 10 20 30 40 50
Luftvolumenstrom →→→→
Un
zufr
ied
ene
→→ →→
l/s
%
Zufriedenheit von Personen in Abhängigkeit des Luftvolumenstroms
4/183,1*395neUnzufriede% Ve&⋅−=empirischer Zusammenhang:
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20FachhochschuleDortmund
Geruchseindruck• Quantifizierung Geruchseineintrag G einer Standardperson
(sitzend, 0,7x Duschen/Tag): [G] = 1 olfGeruchseineintrag GG einer Standardperson (sitzend, 0,7x Duschen/Tag): [[GG] = 1 ] = 1 olfolf
• Lüften ���� (teilweiser) Abtransport der Geruchsstoffe
Empfundene Luftqualität C := G/V[C] = 1 pol = olf/l/s
Empfundene Luftqualität C C := := GG//VV[[CC] = 1 pol = ] = 1 pol = olfolf//l/sl/s
..
„gute Luftqualität“: C = 0,1 pol
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21FachhochschuleDortmund
Weitere Einflussgrößen auf die Behaglichkeit
Geräusche, SchallGeräusche, Schall
Licht, BeleuchtungLicht, Beleuchtung
Schallquellen außerhalb des GebäudesSchallquellen im Gebäude aufgrund Nutzerverhalten
Schallemission von gebäudetechnischen Anlagen
Tageslicht
Kunstlicht
Tätigkeit