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Studie Research GmbH In Zusammenarbeit mit TECHNOLOGY Cloud-Monitor 2015 Cloud-Computing in Deutschland – Status quo und Perspektiven

TECHNOLOGY Studie Cloud-Monitor 2015 - bitkom.org · 2011 Cloud-Computing Public Cloud-Computing Private Cloud-Computing 44 39 16 40 36 15 37 34 10 28 27 6 24 29 8 29 32 9 29 29 11

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Studie

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In Zusammenarbeit mit

TECHNOLOGY

Cloud-Monitor 2015Cloud-Computing in Deutschland – Status quo und Perspektiven

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2 Cloud-Monitor 2015

Einleitung 3

Methodik 4

1 Das Wichtigste im Überblick 5

2 Einstellung zu Cloud-Computing und Nutzungsverhalten 6

3 Nutzung von Public Cloud-Computing 12

4 Nutzung von Private Cloud-Computing 19

5 Anforderungen an Cloud-Provider und Datensicherheit 31

6 Fazit und Ausblick 36

Ansprechpartner 39

Inhalt

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

Ansprechpartner

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3 Cloud-Monitor 2015

Einleitung

Cloud-Nutzung wächst, Sicherheitsbedenken bremsenDer Cloud-Monitor liegt nunmehr im vierten Jahr vor und bietet wieder ein umfassendes Bild der Cloud-Nutzung in deutschen Unter-nehmen. Wie in den Vorjahren werden der aktuelle Stand und die Perspektiven der Nut-zung untersucht. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Darstellung der Ergebnisse im Zeitverlauf gelegt. So lassen sich etwa unter-schiedliche Entwicklungen je nach Unterneh-mensgröße und Branche identifizieren.

Der Cloud-Monitor 2015 wurde von der Bitkom Research GmbH im Auftrag der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellt. Die repräsentative Studie untersucht differenziert die Nachfrage nach Public Cloud- und Private Cloud-Diensten sowie die mit dem Cloud-Ein-satz verbundenen Ziele und Erfahrungen. Ein zusätzlicher Fokus liegt in diesem Jahr auf den Themen Datensicherheit und Compliance.

Der aktuelle Monitor bestätigt das kontinuier-liche Wachstum im deutschen Cloud-Markt. Im Jahr 2014 ist die Zahl der Cloud-Nutzer weiter gestiegen. Mittlerweile setzen fast die Hälfte der deutschen Unternehmen Cloud-Services ein. Sicherheitsbedenken bleiben die größte Hürde, die einer (intensiveren) Cloud-Nutzung im Wege stehen. Darauf reagieren die Anbieter beispielsweise mit dem Aufbau von Rechenzentren in Deutschland. Wir gehen davon aus, dass sich der Business Case für Cloud-Computing gerade in Verbindung mit anderen Mega-trends wie Big Data und Mobi-lity zukünftig noch stärker herauskristallisie-ren wird. Damit ist für den Markt ein weiteres Wachstum vorgezeichnet.

Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business Services, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Axel PolsGeschäftsführer, Bitkom Research GmbH

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Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

Ansprechpartner

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4 Cloud-Monitor 2015

Methodik

•Anhand einer repräsentativen Unterneh-mensbefragung wird die aktuelle und ge-plante Nutzung verschiedener Formen von Cloud-Computing untersucht.

•Die Studie wird im Zeitraum 2011 bis 2014 jährlich durchgeführt. So lassen sich Entwick-lungen und Veränderungen im Zeitablauf untersuchen.

•Die diesjährige Befragung erfolgte in Form telefonischer computergestützter Interviews (CATI) im Zeitraum November bis Dezember 2014. Die Stichprobe umfasst 458 Personen in deutschen Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Führungspersonen mit Aufgaben aus dem Organisationsbereich Informationstechnologie (IT) oder um Mit-glieder der Geschäftsführung.

•Durch Schichtung der Zufallsstichprobe wird gewährleistet, dass Unternehmen aus den unterschiedlichen Branchen und Größen-klassen in ausreichender Anzahl vertreten sind und somit statistische Auswertungen ermöglichen. Die Aussagen der Befragungs-teilnehmer werden gewichtet, sodass die Ergebnisse ein repräsentatives Bild aller Unternehmen in Deutschland mit 20 und mehr Mitarbeitern ergeben.

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Private Cloud- Computing

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5 Cloud-Monitor 2015

44 %der Unternehmen in Deutschland

setzen Cloud-Computing ein, weitere 24 Prozent planen oder

diskutieren den Einsatz.

1 Das Wichtigste im Überblick

74 %der Unternehmen versprechen

sich von der Private Cloud- Nutzung einen verbesserten

Zugriff auf IT-Ressourcen, drei Viertel der Anwender bestätigen, dass dieses Ziel erreicht wurde.

56 % der Unternehmen haben die Sorge,

dass Cloud-Computing die Einhaltung von Compliance-Anforderungen

gefährdet.

83 % der Kunden erwarten von ihrem Cloud-Anbieter, dass er seine Rechenzentren ausschließlich in Deutschland betreibt.

85 % der von den Unternehmen

registrierten IT-Angriffe stehen nicht im Zusammenhang mit den eingesetzten Cloud-Lösungen.

60 %der Unternehmen, die den

Private Cloud-Einsatz planen oder diskutieren, haben Angst, dass es

in der Folge zu einem unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmens-

daten kommen könnte.

78 % der Private Cloud-Nutzer und 73 Prozent der Public Cloud-

Nutzer bewerten ihre bisherigen Erfahrungen als positiv.

8 % der Cloud-Anwender

berichten von Compliance-Vorfällen in Zusammenhang mit dem

Cloud-Einsatz.

1 Das Wichtigste im Überblick

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

Ansprechpartner

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6 Cloud-Monitor 2015

Einstellung zu Cloud-Computing und Nutzungsverhalten

Die Cloud-Nutzung deutscher Unternehmen ist 2014 weiter gestie-gen. Damit hat sich der Markt für Cloud-Computing in Deutschland auch im vierten Jahr unserer Untersuchung positiv entwickelt. Die Wachstumsraten sind moderat und werden durch die anhaltenden Sicherheitsdebatten ein wenig ausgebremst, aber insgesamt wächst der Markt stabil und stetig.

Allerdings bleibt die Cloud-Nutzung in Deutschland hinter den Werten in anderen Ländern zurück. Im internationalen Vergleich gibt es hierzulande offenbar mehr Unternehmen, die Vorbehalte gegenüber Cloud-Computing haben.

2Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-

Computing Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

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7 Cloud-Monitor 2015

2.1 Erstmals mehr Cloud-Interessenten als Cloud-Skeptiker

Das Interesse an Cloud-Computing steigt stetig. Aber noch immer haben relativ viele Unternehmen keine Meinung zu diesem Thema.

Erstmals übersteigt die Anzahl der Unterneh-men, die Cloud-Computing gegenüber auf-geschlossen sind, die Anzahl derer, die eine ablehnende Haltung einnehmen. Seit 2011 nimmt der Anteil der Befürworter von Cloud-Computing stetig zu.

Langfristig ist der Anteil der Skeptiker deutlich zurückgegangen und liegt nun mit 35 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit der ersten Erhe-bung im Jahr 2011. Erstaunlicherweise haben mit 25 Prozent der Befragten noch immer rela-tiv viele Unternehmen keine klare Haltung zum Thema Cloud-Computing.

1 AbbildungGenerelle Einstellung zum Thema Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458 / 403 / 436 / 411

Eher aufgeschlossen und interessiert Unentschieden Eher kritisch und ablehnend Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG

2013

2014

2012

2011

0 10050

40 25 35

39 22 39

35 20 44 1

28 33 38 1

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8 Cloud-Monitor 2015

Der Anteil der Cloud-Nutzer ist im Laufe des Jahres 2014 um 4 Prozentpunkte auf 44 Pro-zent gestiegen. Das moderate Wachstum des Vorjahrs setzt sich somit fort. Der Anteil der Unternehmen, für die Cloud-Computing kein Thema ist, bleibt annähernd konstant bei rund einem Drittel.

Über unseren gesamten Erhebungszeitraum hinweg ist die Cloud-Nutzung allerdings deut-lich gestiegen. Zwischen 2011 und 2014 wuchs der Anteil der Cloud-Anwender um insgesamt 16 Prozentpunkte. Langfristig zeigt

2.2 Cloud-Nutzung nimmt kontinuierlich zu

Inzwischen nutzt knapp die Hälfte der Unternehmen in Deutschland Cloud- Dienste. Private Cloud-Lösungen liegen in der Gunst der Nutzer weiterhin deut- lich vor Public Cloud-Lösungen.

2 AbbildungNutzung und Planung von Cloud-Computing im Zeitvergleich

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458 / 403 / 436 / 411

Nutzer Planer und Diskutierer Ist kein Thema

Quelle: KPMG

2014

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9

29

29

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22

21

7

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32

76

31

32

76

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79

50

52

87

0 10050

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

sich damit ein solides und robustes Wachs-tum. Die weitere Marktentwicklung hängt davon ab, ob und wie schnell sich diejenigen Unternehmen, die derzeit noch in der Pla-nungsphase sind, für eine Cloud-Lösung entscheiden.

Private Clouds sind weiterhin das bevorzug-te Modell. Der Großteil der Unternehmen, die Cloud-Dienste bereits nutzen, hat sich für diese Variante entschieden. Public Cloud-Computing bleibt im B2B-Segment eher ein Nischengeschäft.

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Public Cloud- Computing

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9 Cloud-Monitor 2015

2.3 Großunternehmen bleiben Vorreiter, kleinere holen auf

Cloud-Computing war lange Zeit vor allem ein Thema für Konzerne und Großbetriebe. Unverändert sind sie führend bei der Nutzung von Cloud-Diensten. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern hatten 2014 Cloud-Lösungen im Einsatz.

Die kleinen und mittelständischen Unterneh-men haben aber in den letzten Jahren kontinu-

ierlich aufgeholt. Der Anteil der Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern, die Cloud-Lösungen nutzen, lag 2014 bei 41 Prozent. Das ist ein deutlicher Zuwachs von 15 Prozent-punkten gegenüber 2011. Bei den Unterneh-men mit 100 bis 1.999 Mitarbeitern stieg der Anteil im gleichen Zeitraum sogar um 23 Pro-zentpunkte auf nunmehr 55 Prozent.

Cloud-Computing wird zunehmend für alle Unternehmen relevant – unabhängig von ihrer Größe.

3 AbbildungNutzung von Cloud-Computing nach Unternehmensgröße

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458/403/436/411

Quelle: KPMG

Mita

rbei

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2014

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2013

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2011

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2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

Insgesamt

100 bis 1.999

2.000 oder mehr

20 bis 99

0 50 100

44

41

55

68

40

37

50

70

37

29

43

65

28

26

32

48

Anmerkung: Aufgrund der geringen Fallzahlen im Bereich Public Cloud-Computing und aus Gründen der Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen Private Cloud- und Public Cloud- Computing wurden die beiden mittleren Größenklassen (100 – 499 und 500 – 1.999 Mit-arbeiter) zusammengefasst ausgewertet.

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

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Private Cloud- Computing

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10 Cloud-Monitor 2015

2.4 Polarisierung der Wirtschaft

Die Cloud-Nutzung ist in Unternehmen mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) weiterhin stär-ker verbreitet als in allen anderen untersuchten Branchen. Dieses Ergebnis ist aufgrund der hohen Technologie-Affinität in dieser Branche wenig überraschend.

Interessant ist die unterschiedliche Entwick-lung in den anderen Branchen. In der Auto-mobilindustrie, im Logistiksektor sowie in der Chemie- und Pharmaindustrie hat der Cloud-Einsatz im letzten Jahr stark zugenommen und mittlerweile ein relativ hohes Nutzungsniveau erreicht.

Die Nutzung von Cloud-Computing erfasst immer mehr Branchen. Zu beobachten ist aber auch eine Polarisierung der deut- schen Wirtschaft in cloud-affine und cloud-averse Branchen.

4 AbbildungNutzung von Cloud-Computing nach Branche

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458

Quelle: KPMG

* Sonstige Branchen ohne öffentliche Verwaltung

Dagegen gab es im Handel sowie im Maschi-nen- und Anlagenbau nur ein geringes Wachs-tum. In diesen Sektoren sind die Cloud-Nutzer noch immer in der Minderheit. Ein Ergebnis, das angesichts der zunehmenden Datenmen-gen und des steigenden Digitalisierungsgrads in diesen Branchen durchaus überrascht.

Die Ergebnisse unserer diesjährigen Erhebung indizieren damit eine zunehmende Polarisie-rung der deutschen Wirtschaft in cloud-affine, Netzwerklösungen zugewandte Branchen einerseits sowie cloud-averse, klassisch inter- ne Lösungen präferierende Branchen anderer- seits.

IT und Telekommunikation

Automobilbau

Verkehr und Logistik

Banken

Versicherungen

Chemie und Pharmaindustrie

Handel

Maschinen- und Anlagenbau

Sonstige Branchen*

Insgesamt

0 10050

71

66

65

65

64

62

45

45

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44

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11 Cloud-Monitor 2015

Deutschland ist in der Cloud angekommen – das belegen die stabilen Nutzerzahlen und die zumeist positiven Erfahrungen insbesondere mit Private Clouds. Potenziale bleiben weiterhin für die Public Cloud, die aufgrund der Sorge um IT-Compliance, Datenschutz und Informationssicherheit nur zurückhaltend zum Einsatz kommt.

Gerade in stark regulierten Märkten, in denen das Kundenvertrauen eine große Rolle spielt, scheinen die Unklarheiten über den richtigen Weg in die Public Cloud noch nicht beseitigt zu sein. Hier kann ein umfassendes IT-Compliance Management helfen. Ein Treiber für die Public Cloud werden die häufig nicht realisierten Kostenziele in der Private Cloud sein. Der rasante Anstieg beim Cloud-Outsourcing zeigt, dass die Unternehmen in Deutschland weiter voranschreiten.

Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business Services

Cloud-Nutzung in Deutschland

KPMG STATEMENT

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

Ansprechpartner

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12 Cloud-Monitor 2015

Nutzung von Public Cloud-Computing

Die Nutzung von Public Clouds hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Für drei Viertel der Unternehmen in Deutschland ist Public Cloud-Computing weiterhin kein Thema. Public Cloud-Dienste fristen auch im vierten Jahr unserer Untersuchung ein Nischendasein. Die Zurückhaltung gegenüber Public Cloud-Computing er- weist sich durch die überwiegend positiven Erfahrungen der Anwender als nicht gerechtfertigt.

3Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-

Computing Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

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Ansprechpartner

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13 Cloud-Monitor 2015

3.1 Public Cloud bleibt Nischenmarkt

Der Anteil der Public Cloud-Nutzer lag 2014 bei 16 Prozent und damit annähernd auf Vor-jahresniveau. Es zeichnet sich derzeit auch kei-ne stärkere Zunahme ab, denn nur 8 Prozent diskutieren oder planen momentan den Einsatz von Public Cloud-Computing. Für die Private Cloud liegt dieser Wert mit 29 Prozent deutlich höher (siehe Seite 8).

Auch im vierten Jahr unserer Untersuchung werden Public Cloud-Dienste nur von sehr wenigen deutschen Unternehmen genutzt. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 2.000 Mitarbeitern sind hier sehr zurückhaltend. Public Clouds sind primär ein B2C-Geschäft und bleiben im B2B-Segment vorerst ein Nischenmarkt.

Die Nutzungsrate von Public Clouds hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum ver- ändert. Public Clouds spielen im Vergleich zu Private Clouds weiterhin eine unter-geordnete Rolle.

5 AbbildungNutzung von Public Cloud-Computing im Zeitverlauf und nach Unternehmensgröße

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen;n = 458 / 403 / 436 / 411

Quelle: KPMG

Anmerkung: Aufgrund der geringen Fallzahlen im Bereich Public Cloud-Computing und aus Gründen der Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen Private Cloud- und Public Cloud- Computing wurden die beiden mittleren Größenklassen (100 – 499 und 500 – 1.999 Mit-arbeiter) zusammengefasst ausgewertet.

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

Insgesamt

100 bis 1.999

2.000 oder mehr

20 bis 99

Mita

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0 5025

16

15

17

43

15

15

14

45

10

5

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20

6

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14 Cloud-Monitor 2015

3.2 ITK-Branche behauptet Vorreiterrolle bei Public Cloud-Einsatz

Die stärksten Zuwächse in der Public Cloud-Nutzung verzeichnen die Verkehrs- und Logis-tikbranche, die Chemie- und Pharmaindustrie, der Automobilbau sowie der Banken- und Versicherungssektor. Gemeinsam mit dem ITK-Sektor kommen diese Branchen inzwi-schen auf die höchsten Nutzerquoten.

Die geringsten Nutzungsraten zeigen sich im Maschinen- und Anlagenbau (14 Prozent) sowie in der Versicherungsbranche (12 Pro-zent). Während bei den Versicherungen Private Clouds überdurchschnittlich stark verbreitet sind, kommen Public Clouds nur selten zum Einsatz.

Unternehmen aus dem ITK-Sektor sind weiterhin Vorreiter bei der Nutzung von Public Cloud-Diensten. Zwischen den Branchen zeigt sich ein starkes Gefälle. 

6 AbbildungNutzung von Public Cloud-Computing nach Branche

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458

* Sonstige Branchen ohne öffentliche Verwaltung

Quelle: KPMG

IT und Telekommunikation

Verkehr und Logistik

Chemie und Pharmaindustrie

Handel

Automobilbau

Banken

Maschinen- und Anlagenbau

Versicherungen

Sonstige Branchen*

Insgesamt

0 25 50

31

25

24

21

19

16

14

12

14

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15 Cloud-Monitor 2015

3.3 Public SaaS und Public IaaS haben sich durchgesetzt

Inzwischen setzt die Hälfte der Unternehmen, die sich mit der Public Cloud beschäftigen, auf Software- (SaaS) bzw. Infrastrukturleistungen (IaaS) aus dem Netz. „Platform as a Service (PaaS)“-Modelle sind dagegen deutlich weni-ger verbreitet und nur bei 28 Prozent der Unter-nehmen im Einsatz.

Allerdings signalisieren die relativ hohen Pla-nungszahlen (30 Prozent) ein zukünftiges Wachstum bei Plattform-Services aus der Public Cloud. Geschäftsprozesse über das Internet (BPaaS) sind für die große Mehrheit der Unternehmen aktuell kein Thema.

In der Public Cloud werden derzeit vor allem Software- und Infrastrukturlösungen eingesetzt. Die Nutzung hat hier inner- halb der letzten zwei Jahre deutlich zu- genommen.

7 AbbildungAktuelle und geplante Nutzung von Public Cloud-Computing-Konzepten

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Public Cloud-Lösungen nutzen, ihren Einsatz planen oder diskutieren; n = 146 / 102

Im Einsatz Geplant Diskutiert

Quelle: KPMG0 10050

2014

2012

Software as a Service (SaaS)

52 20 12

17 15 34

Infrastructure as a Service (IaaS)

2014

2012

53 8 12

14 10 25

2014

2012

Platform as a Service (PaaS)

28 30 17

13 8 20

2014

2012

Business Process as a Service (BPaaS)

4 10 29

11 5 16

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16 Cloud-Monitor 2015

3.4 Groupware und CRM sind Treiber der Public Cloud

Bei der Nutzung spezifischer Anwendungen aus der Public Cloud stehen Groupware-Lösun-gen sowie Customer Relationship Manage-ment (CRM) und Telefonie an der Spitze. Über-raschend ist, dass CRM-Anwendungen in der Public Cloud deutlich häufiger eingesetzt werden als in der Private Cloud (19 Prozent, siehe Seite 24).

Die Planungen und Diskussionen drehen sich primär um Collaboration-Lösungen (47 Pro-zent), Telefonie aus der Cloud (38 Prozent) und Security as a Service (37 Prozent). Folglich ist zu erwarten, dass diese Public Cloud-Anwen-dungen im SaaS-Modell zukünftig an Bedeu-tung gewinnen werden.

Public SaaS-Lösungen werden bisher haupt-sächlich für relativ einfache Geschäfts-prozesse verwendet, bei denen die Vor- teile der Cloud schnell realisierbar sind.

8 AbbildungAktuelle und geplante Nutzung von SaaS-Anwendungen in der Public Cloud

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Public Cloud-Anwendungen im SaaS-Modell nutzen, den Einsatz planen oder diskutieren; n = 123

Im Einsatz Geplant Diskutiert

Quelle: KPMG

Groupware (z. B. E-Mail, Kalender)

Customer Relationship Management

Telefonie aus der Cloud, Voice over IP

Collaboration-Anwendungen

Security as a Service

Branchenspezifische Anwendungen

Office-Anwendungen aus der Cloud

Enterprise Resource Planning

Business Intelligence / Big Data

0 10050

46 25 4

36 17 10

35 13 25

25 35 12

23 16 21

23 7 13

15 13 15

9 1 31

6 8 23

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17 Cloud-Monitor 2015

Sebastian PaasPartner, CIO Advisory

Software aus der (Public) Cloud

KPMG STATEMENT

Der Vorteil von Software aus der Cloud (SaaS) ist aus einer betriebswirt-schaftlichen Perspektive offensichtlich. Viele Unternehmen sind sich heute bewusst, dass ihre gegenwärtige Software-Architektur den Anforderungen volatiler Märkte und einer zunehmenden Umsetzungsgeschwindigkeit von Geschäftsstrategien nicht mehr entspricht.

Auch sind sich diese Unternehmen darüber im Klaren, dass sie mit eigenen Software-Entwicklungsressourcen mit der ebenfalls gestiegenen Innovationsgeschwindigkeit nicht Schritt halten können. Diese Entwick-lung wird begleitet durch die Produktstrategie aller relevanten Anbieter von Business- und ERP-Lösungen. Durchweg setzen diese auf SaaS.

In vielen Branchen stellt sich daher die Grundsatzfrage nach einem Einsatz von SaaS-Lösungen nicht mehr. Vielmehr rückt die Frage in den Vordergrund, für welche Bereiche des Unternehmens SaaS-Lösungen den höchsten Wettbewerbsvorteil bringen, ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren.

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18 Cloud-Monitor 2015

3.5 Die Erfahrung der Nutzer spricht für die Public Cloud

Die große Mehrheit der Cloud Anwender (73 Prozent) berichtet von positiven Erfahrun-gen, kritisch äußert sich nur eine kleine Min-derheit (4 Prozent). Dieses Ergebnis aus 2014 bestätigt die Umfragewerte der Vorjahre. Die überwiegend positiven Erfahrungen mit Public Clouds sind eine Konstante seit Beginn unserer Untersuchungen.

Die tatsächlichen Erfahrungen mit Public Cloud-Computing stehen demnach im Wider-spruch zu den teils kritischen und skeptischen Diskussionen in der Öffentlichkeit. Für Public Cloud-Anbieter können die positiven Erfah-rungswerte ein wichtiger Baustein in dem Be- mühen sein, neue (Geschäfts-)Kunden zu gewinnen.

Die Zurückhaltung gegenüber dem Einsatz von Public Cloud-Computing ist durch die überwiegend positiven Erfahrungen der Anwender nicht gerechtfertigt.

9 AbbildungBeurteilung der bisherigen Erfahrungen mit Public Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Public Cloud-Lösungen nutzen, n = 103 / 83 / 48 / 40

Durchweg positiv Eher positiv Neutral Eher negativ Durchweg negativ

Quelle: KPMG

20 53 24 3

19 55 19 7

18 1663 2

23 44 30 2

2014

2013

2012

2011

100500

1

1

1

Von 100 abweichende Werte ergeben sich aus Rundungsdifferenzen.

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19 Cloud-Monitor 2015

Nutzung von Private Cloud-Computing

Die Zahl der Private Cloud-Nutzer ist 2014 weiter gestiegen: Mittlerweile nutzt nahezu jedes vierte Unternehmen in Deutschland Private Cloud-Dienste.

Die Ziele, die mit der Einführung von Private Cloud-Lösungen verbunden sind, werden nach Einschätzung der Anwender überwiegend erreicht, in einigen Bereichen ist das Bild allerdings durchwachsen, das gilt etwa für die angestrebte Reduzierung der IT-Kosten und des IT-Administrations- aufwands.

4Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-

Computing Public Cloud- Computing

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20 Cloud-Monitor 2015

4.1 Vier von zehn Unternehmen nutzen Private Clouds

Die Anzahl der Unternehmen, die Private Cloud- Computing nutzen, ist 2014 von 36 auf 39 Pro-zent gestiegen. Noch immer unterscheidet sich der Cloud-Einsatz stark nach Unternehmens-größe. Großunternehmen sind mit 57 Prozent Nutzeranteil nach wie vor Vorreiter beim Ein- satz von Private Cloud-Lösungen. Allerdings stagnieren in dieser Kategorie die Nutzerzahlen.

Der Mittelstand hat dagegen in den letzten Jahren stark aufgeholt. Folglich speist sich das Gesamtwachstum inzwischen aus den mitt-leren und kleineren Unternehmen. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der mittelgroßen Unterneh-men nutzt inzwischen Private Clouds. Ausge-hend von 2011 hat sich der Nutzeranteil in die-ser Gruppe nahezu verdoppelt.

Nahezu jedes vierte Unternehmen in Deutschland nutzt mittlerweile Private Cloud-Computing. Die Nachfrage steigt langsam, aber kontinuierlich.

10 AbbildungNutzung von Private Cloud-Computing im Zeitverlauf und nach Unternehmensgröße

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458 / 403 / 436 / 411

Anmerkung: Aufgrund der geringen Fallzahlen im Bereich Public Cloud-Computing und aus Gründen der Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen Private Cloud- und Public Cloud- Computing wurden die beiden mittleren Größenklassen (100 – 499 und 500 – 1.999 Mit-arbeiter) zusammengefasst ausgewertet.

Mita

rbei

ter

Quelle: KPMG

20 bis 99

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

2014

2013

2012

2011

100 bis 1.999

2.000 oder mehr

Insgesamt

100500

39

36

34

27

37

33

25

27

48

46

40

25

57

61

61

47

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

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21 Cloud-Monitor 2015

4.2 ITK-Branche weiter führend bei Private Cloud-Nutzung

Unternehmen der ITK-Branche sind mit einem Nutzeranteil von 64 Prozent nach wie vor Spit-zenreiter bei der Nutzung von Private Cloud-Anwendungen. Auf den Plätzen folgen die Chemie- und Pharmaindustrie sowie Verkehr und Logistik (jeweils 62 Prozent). Innerhalb dieser beiden Branchen sind gleichzeitig die höchsten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr zu beobachten.

Unterdurchschnittliche Nutzerquoten zeigen sich beim Maschinen- und Anlagenbau (30 Pro-zent) sowie im Handel (26 Prozent). Zugleich weisen diese beiden Branchen zusammen mit dem Finanz- und Versicherungssektor 2014 auch die geringsten Zuwachsraten beim Private Cloud-Computing auf. Insgesamt bestätigt sich hier das Bild einer zunehmenden Polarisierung der deutschen Wirtschaft in cloud-affine und cloud-averse Branchen.

Auch im vierten Jahr unserer Erhebung ist die Cloud-Nutzung in der ITK-Branche am weitesten verbreitet. Allerdings haben einige andere Branchen inzwischen fast aufgeschlossen.

11 AbbildungNutzung von Private Cloud-Computing nach Branche

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458

* Sonstige Branchen ohne öffentliche Verwaltung

Quelle: KPMG

Insgesamt

Chemie und Pharmaindustrie

Verkehr und Logistik

Versicherungen

Automobilbau

Banken

Maschinen- und Anlagenbau

Handel

Sonstige Branchen*

IT und Telekommunikation

50 1000

39

64

62

62

53

50

48

30

26

36

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Private Cloud- Computing

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Fazit und Ausblick

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22 Cloud-Monitor 2015

4.3 Outsourcing gewinnt zunehmend an Bedeutung

Knapp ein Viertel der Unternehmen (23 Pro-zent) betreibt eine interne Private Cloud und favorisiert damit eine Lösung, die ausschließ-lich auf hauseigene IT-Ressourcen setzt. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Nutzerrate leicht abgenommen, es gibt aber mit 20 Prozent einen konstant hohen Anteil von Unternehmen, die eine entsprechende Lösung diskutieren.

Deutliche Zuwächse zeigen sich beim Einsatz von Private Cloud-Lösungen, die von einem externen Dienstleister gehostet oder gema-nagt werden. Insgesamt 13 Prozent der Unter-nehmen setzen mittlerweile Hosted Private Clouds ein, bei denen die Infrastruktur im Rechenzentrum des Dienstleisters betrieben wird. Der Anteil der Unternehmen, die Mana-ged Private Clouds nutzen, hat sich im Ver-gleich zum Vorjahr von 4 Prozent auf 12 Pro-zent verdreifacht.

Deutsche Unternehmen entscheiden sich weiterhin vorrangig für interne Private Clouds. Es gibt allerdings einen klaren Trend hin zur Nutzung von Hosted und Managed Cloud-Modellen.

12 AbbildungAktuelle und geplante Nutzung von Private Cloud-Computing-Konzepten

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 458 / 403 / 436

Im Einsatz Geplant Diskutiert

Quelle: KPMG

23

26

26

12

4

5

13

9

8

6

2

4

5

4

6

3

5

2

3

2

1

2

20

20

15

11

15

10

7

15

10

8

12

6

1

1

2014

2013

2012

2014

2013

2012

2014

2013

2012

2014

2013

2012

Interne Private Cloud

Hosted Private Cloud

Managed Private Cloud

Community Cloud

0 5025

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

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Fazit und Ausblick

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23 Cloud-Monitor 2015

4.4 Software as a Service dominiert in der Private Cloud

Private Clouds werden insbesondere für den Bezug von Software (SaaS) genutzt. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (46 Prozent) haben 2014 Softwareleistungen aus der Cloud bezogen. Ein sprunghafter Anstieg zeigt sich aber auch bei Infrastrukturleistungen (IaaS) sowie Plattform-Services (PaaS) aus der Pri-vate Cloud.

Für Software- und Infrastrukturleistungen sind die kurzfristigen Wachstumsperspektiven vielversprechend: Von den Unternehmen, die an Private Clouds interessiert sind, planen 27 Prozent in den nächsten zwölf Monaten einen konkreten Einsatz von SaaS und immer-hin 21 Prozent haben konkrete Einsatzpläne für IaaS-Lösungen.

Mit deutlichen Zugewinnen bleibt Software as a Service die gefragteste Dienstleistung aus der Private Cloud. Infrastructure as a Service und Platform as a Service werden ebenfalls häufiger eingesetzt als im Vorjahr.

13 AbbildungAktuelle und geplante Nutzung von Private Cloud-Computing-Services

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Private bzw. Community Cloud nutzen, ihren Einsatz planen oder diskutieren; n = 411 / 333 / 250

Im Einsatz Geplant Diskutiert

Quelle: KPMG

46

38

25

34

24

19

29

17

12

6

8

3

27

14

9

21

19

14

10

18

5

9

12

5

16

21

32

13

19

21

28

16

13

12

11

7

2014

2013

2011

2014

2013

2011

2014

2013

2011

2014

2013

2011

Software as a Service (SaaS)

Platform as a Service (PaaS)

Infrastructure as a Service (IaaS)

Business Process as a Service (BPaaS)

100500

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

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24 Cloud-Monitor 2015

4.5 Breites Anwendungsspektrum im SaaS-Modell

Es gibt drei Anwendungen, die mehr als die Hälfte der am Saas-Modell interessierten Unternehmen bereits einsetzen oder innerhalb der nächsten zwölf Monate einsetzen wollen: Lösungen für Office-Dienste wie E-Mail oder Kalender (Groupware), Telefonie und Projekt-arbeit (Collaboration). Eine ebenfalls relativ häu-fig genutzte SaaS-Anwendung sind Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP).

Am wenigsten verbreitet sind bislang Sicher- heits- und Customer Relationship Manage-ment(CRM)-Lösungen aus der Private Cloud. Allerdings gibt es relativ viele Unternehmen, die ihren Einsatz planen oder diskutieren. Diese Anwendungsbereiche könnten also in nächster Zeit einen Wachstumsschub erfahren.

Die Unternehmen sind an vielfältigen SaaS-Anwendungen interessiert. Im Vorder- grund stehen Lösungen für Groupware, Telefonie, Enterprise Resource Planning und Collaboration.

14 AbbildungAktuelle und geplante Nutzung von SaaS- Anwendungen

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die SaaS nutzen, den Einsatz planen oder diskutieren; n = 379

Im Einsatz Geplant Diskutiert

Quelle: KPMG0 10050

Groupware (zum Beispiel E-Mail, Kalender)

Enterprise Resource Planning

Telefonie aus der Cloud, Voice over IP

Collaboration-Anwendungen

Office-Anwendungen aus der Cloud

Business Intelligence / Big Data

Branchenspezifische Anwendungen

Customer Relationship Management

Security as a Service

36 29 14

29 27 8

24 34 28

21 13 20

21 13 18

20 10 27

19 12 26

17 19 33

29 2012

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25 Cloud-Monitor 2015

Carsten SchiewePartner, Solution & Alliance Management

Softwarelösungen von KPMG aus der Wolke

KPMG STATEMENT

Unsere Mandanten erwarten, dass unsere Softwarelösungen in der Cloud zur Verfügung stehen. Wir bieten daher unsere innovativen Tools auch als Software as a Service-Lösungen an. Besonders Software, die innerhalb eines Unternehmens in unterschiedlichen Teams und Regionen eingesetzt werden muss, kann die Vorteile einer Cloud – wie Verfügbar- keit und Flexibilität – voll ausnutzen.

Für den „Cash Flow Manager“ oder für „TrAction“ von KPMG gilt das ganz besonders. Wir stellen zudem fest, dass unsere Kunden beim Einsatz einer Private Cloud starkes Augenmerk auf das Thema Daten-sicherheit legen. In unserem Bestreben, das gesammelte Wissen und die Erfahrung von KPMG mittels fortschrittlichster Technologie verfügbar zu machen, setzen wir daher auf Cloud-Lösungen, die in Deutschland beheimatet sind.

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Private Cloud- Computing

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26 Cloud-Monitor 2015

4.6 Konstant positive Erfahrungswerte

Die große Mehrheit der Private Cloud-Nutzer berichtet von positiven Erfahrungen: In unse-rer aktuellen Erhebung beschreiben 78 Prozent ihre Erfahrungen als „durchweg positiv“ oder „eher positiv“, die restlichen 22 Prozent als neutral. Kein einziges der befragten Unterneh-men äußert sich negativ. Damit zeigt sich auch im vierten Jahr unserer Untersuchung eine beeindruckende Kontinuität in der positiven Bewertung des Cloud-Einsatzes.

Die anhaltend positiven Erfahrungswerte sind gerade auch vor dem Hintergrund einer wach-senden Vielfalt der genutzten Services und der tendenziell weiter zunehmenden Sensibilität im Hinblick auf Datenschutz bzw. Datensicher-heit besonders bemerkenswert.

Die Erfahrungen mit Private Cloud-Com- puting bleiben mehrheitlich positiv.

15 AbbildungBisherige Erfahrungen mit Private Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Private Cloud-Lösungen nutzen; n = 234 / 189 / 177 / 127

Durchweg positiv Eher positiv Neutral Eher negativ Durchweg negativ Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG0 10050

44 39 17

44 34 222014

2013

2012

2011 29 29 23 18

46 37 15 1

1

1

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27 Cloud-Monitor 2015

4.7 Kostensenkung ist nicht das wichtigste Ziel

Die Einführung von (Private) Cloud-Computing ist kein reines Kostenthema. Bei den am häu-figsten genannten Zielen, die mit der Einfüh-rung von Cloud-Computing erreicht werden sollen, geht es vorrangig um eine Optimierung der Strukturen und Prozesse: besserer Zugriff auf IT-Ressourcen, erhöhte organisatorische Flexibilität und effizientere IT-Strukturen. Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung des Datenschut-zes. In der Wahrnehmung vieler Anwender kann Cloud-Computing demnach einen Beitrag zur Verbesserung der IT-Sicherheit leisten.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass das Gefälle in der Bewertung der verschiedenen Ziele abgenommen hat. So wird selbst das am Ende der Liste stehende Ziel, die Verkürzung von Implementierungszeiten, von rund 60 Pro-zent der Unternehmen als wichtig eingestuft. Die Erwartungshaltung der Cloud-Nutzer bzw. Cloud-Interessierten ist also nicht nur groß, sondern auch vielschichtig. Den größten Sprung nach oben im Ranking macht das Ziel des verbesserten Zugriffs auf IT-Ressourcen (von der vierten an die erste Stelle), während das letztjährige Top-1-Ziel der schnelleren Ska-lierbarkeit aktuell nur an sechster Stelle steht.

Unternehmen versprechen sich von der Private Cloud-Nutzung in vielerlei Hinsicht Verbesserungen. Die wichtigsten Ziele sind ein besserer Zugriff auf IT-Ressour-cen, mehr Flexibilität und ein geringerer IT-Administrationsaufwand.

16 AbbildungZiele der Nutzung bzw. Einführung von  Private Cloud-Lösungen im Unternehmen

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Private bzw. Community Cloud-Lösungen nutzen, ihren Einsatz planen oder diskutieren; n = 411

Sehr wichtig Eher wichtig

Quelle: KPMG

Erhöhte organisatorische Flexibilität

Verringerter IT-Administrationsaufwand

Erhöhung der Datensicherheit

Schnellere Skalierbarkeit der IT-Leistungen

Senkung der IT-Kosten

Schnellere Implementierung neuer Anwendungen und Lösungen

Besserer mobiler und geografisch verteilter Zugriff auf IT-Ressourcen

Bessere Verfügbarkeit und Performance von IT-Leistungen

100500

42

28

24

34

17

31

28

19

32

46

48

37

49

34

31

40

Top-1-Ziel

Top-2-Ziel

Top-3-Ziel

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

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Fazit und Ausblick

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28 Cloud-Monitor 2015

4.8 Ziele der Anwender werden häufig erreicht

Die meisten Unternehmen versprechen sich von der Cloud-Einführung einen verbesser-ten Zugriff auf IT-Ressourcen. Dieses Top-Ziel wird mehrheitlich auch erreicht: 74 Prozent der Private Cloud-Nutzer berichten von einem ver-besserten Zugriff, kein Unternehmen von Ver-schlechterungen. Ähnlich positiv ist die Bilanz bei den Zielen „schnellere Skalierbarkeit“ und „bessere Verfügbarkeit bzw. Performance“ der IT-Leistungen. Auch die organisatorische Fle-xibilität – ein weiteres Top-Ziel – wird häufiger erhöht statt gesenkt.

Etwas durchwachsener sieht die Bewertung der Zielerreichung bei anderen wichtigen Zielen aus, etwa in Bezug auf Verbesserungen beim IT-Administrationsaufwand, bei der Flexibili-tät und bei der Datensicherheit. Beim Thema Datensicherheit sehen sogar mehr Nutzer eine Verschlechterung als eine Verbesserung durch den Cloud-Einsatz. Auch hinsichtlich der Implementierungszeit von neuen Anwendun-gen besteht noch Optimierungsbedarf. Sie hat bei rund der Hälfte der Cloud-Nutzer zu- statt abgenommen.

Cloud-Computing hält größtenteils, was es verspricht. Die Ziele der Anwender wer- den häufig erreicht. In einiger Hinsicht besteht aber noch Optimierungsbedarf.

17 AbbildungTatsächliche Auswirkungen der Nutzung von Private Cloud-Computing

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Private Cloud- bzw. Community Cloud- Lösungen nutzen; n = 234; fehlende Werte zu 100 Prozent = Ist unverändert geblieben

Hat deutlich abgenommen Hat abgenommen Hat zugenommen Hat deutlich zugenommen

Quelle: KPMG

IT-Administrationsaufwand

Höhe der IT-Kosten

Datensicherheit

Implementierungszeiten für neue Anwendungen und Lösungen

Verfügbarkeit und Performance der IT-Leistungen

Organisatorische Flexibilität

Möglichkeit zur schnelleren Skalierbarkeit der IT-Leistungen

Möglichkeiten zum mobilen / geografisch verteilten Zugriff auf IT-Ressourcen

Zuna

hme

er

wün

scht

Abn

ahm

e er

wün

scht

5 33 27 5 Top-3-Ziel

26 9 11

16 33 171

14 56 19

55 19Top-1-Ziel

11 18 20 19 Top-2-Ziel

11 22 21 1

54 153

40 20 0 80604020

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

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29 Cloud-Monitor 2015

4.9 Sicherheitsbedenken sind weiterhin das größte Hemmnis

Die Angst vor Datenverlust und unberechtig-tem Datenzugriff sind wie im Vorjahr die größ-ten Sorgen, die die Unternehmen bei der Frage der Cloud-Nutzung umtreiben. Allerdings sind hier die Werte etwas geringer als im Vorjahr. Das gilt für fast alle abgefragten Aspekte. Im Zeitverlauf zeigt sich damit eine tendenzielle Abnahme der Bedenken und Unsicherheiten gegenüber (Private) Cloud-Computing.

Rechtliche Bedenken und Unklarheiten sind in unserem „Hürden-Ranking“ von der fünf-ten Stelle im Vorjahr auf Rang drei in der aktu-ellen Erhebung aufgerückt. Während Cloud-Computing in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist und mittlerweile eine gewisse Marktreife erreicht hat, bestehen bei vielen Unternehmen noch immer rechtliche Beden-ken. Eine überraschende Schieflage. Hinsicht-lich der rechtlichen Rahmenbedingungen für die nötige Klarheit zu sorgen, bleibt somit eine zentrale Aufgabe, um die Akzeptanz von (Pri-vate) Cloud-Computing zu erhöhen.

Sicherheitsbedenken bleiben die größte Hürde, die einer verstärkten Cloud-Nutzung im Wege steht. Relativ viele Unterneh- men sind zudem durch rechtliche Unklar- heiten verunsichert.

18 AbbildungHürden für Unternehmen, die Private Cloud-Computing planen oder diskutieren

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die den Einsatz von Private Cloud- bzw. Community Cloud-Lösungen planen oder diskutieren; n = 141

Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu

Quelle: KPMG0 50

Bestehende rechtliche und regulatorische Bestimmungen sprechen dagegen

Cloud-Lösungen können nur schwer in Inhouse-Lösungen integriert werden

Angst vor IT-Know-how-Verlust

Informationen über geeignete Cloud-Lösungen fehlen

Unklarheiten hinsichtlich der Rechtslage

Es besteht Widerstand innerhalb des eigenen Unternehmens

Angst vor unberechtigtem Zugriff auf sensible Unternehmensdaten

Angst vor Datenverlust

44

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Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

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30 Cloud-Monitor 2015

Olaf KöppePartner, IT Advisory

Vorteile der Private Cloud

KPMG STATEMENT

Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass die Unternehmen den Weg in die Cloud gehen. Damit steigt der Reifegrad der Netzlösungen. Die Private Cloud wird zu einem Grundstein für die umfangreichere Nutzung von cloud-basierten Services, die zu einem Ausbau von hybriden Clouds führen wird.

Technische Aspekte der Cloud-Transformation sind mit der Nutzung von Private Clouds zu großen Teilen geklärt. Mittlerweile liegt der Fokus vieler Unternehmen auf der Transformation der eigenen Prozesse, um selbst wirklich cloudfähig zu werden.

Die Nutzung von Private Clouds wirft Compliance-Fragen auf, insbeson- dere wenn, wie beim klassischen Outsourcing, externe Dienstleister eingebunden werden. Compliance stellt aber keine hohe Hürde dar, sondern bereitet eine Organisation auf die erwähnte Nutzungsaus- dehnung von Cloud-Ressourcen vor. Es bleibt ein spannender Weg für alle Beteiligten.

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Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

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31 Cloud-Monitor 2015

Anforderungen an Cloud-Provider und Datensicherheit

Die Anforderungen an Cloud-Provider haben sich infolge der NSA-Affäre gewandelt: Inzwischen erwartet die überwiegende Mehrheit der Kunden von ihrem Cloud-Anbieter, dass er seine Rechenzentren und seinen Hauptsitz in Deutschland oder zumin-dest der Europäischen Union hat. Vor der NSA-Affäre hatte die Standortfrage einen deutlich geringeren Stellenwert.

Viele Fragen zu IT-Compliance und Datenschutz sind noch offen. Aber weder die IT-Sicherheit noch die Einhaltung von Compliance-Anforderungen werden durch den Einsatz von Cloud-Computing in besonderer Weise gefährdet.

5Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-

Computing Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

Fazit und Ausblick

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32 Cloud-Monitor 2015

5.1 Standortpräferenzen prägen Anforderungsprofil

Mehr als drei Viertel der Kunden erwarten von ihrem Cloud-Anbieter, dass er seine Rechen-zentren und seinen Hauptsitz in Deutschland hat. Die Standortfrage hat im Zuge der NSA-Affäre massiv an Bedeutung gewonnen: Im Jahr 2012 war eine Deutschlandzentrale der Cloud-Anbieter nur für rund ein Drittel der Befragten ein Muss.

Auch im vierten Jahr unserer Untersuchung ist die Integrationsfähigkeit der Cloud-Lösungen in bestehende IT-Strukturen für die Mehrheit

der Befragten eine zentrale Anforderung an Cloud-Provider. Die Mehrheit hält es zudem für unverzichtbar, dass die Cloud-Dienste individuell angepasst werden können, die Provider von unabhängiger Stelle zertifiziert sind und Cloud-Lösungen und Service Level Agreements individuell zugeschnitten wer-den können. Insgesamt zeigen unsere Ergeb-nisse ein vielschichtiges Anforderungsprofil an Cloud-Anbieter.

Wie im Vorjahr bevorzugen Kunden Cloud-Anbieter mit Rechenzentrum und Haupt- sitz in Deutschland bzw. in der EU.

Quelle: KPMG

19 AbbildungAnforderungen an Cloud-Anbieter

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen, die Private bzw. Public Cloud-Lösungen nutzen, ihren Einsatz planen oder diskutieren; n = 424

Must-have Nice-to-have Nicht wichtig Weiß nicht / Keine Angaben

Rechenzentrum ausschließlich in Deutschland

Hauptsitz in Deutschland

Integrationsfähigkeit der Lösungen

Hauptsitz im Rechtsgebiet der EU

Individuelle Anpassbarkeit der Cloud-Lösungen

Unabhängige Zertifikate

Rechenzentrum ausschließlich im Rechtsgebiet der EU

Möglichkeit individueller Vertragslösungen und Service Level Agreements

Unterstützung bei der Umsetzung hybrider Cloud-Konzepte

Interoperabilität der Lösungen verschiedener Cloud-Provider

83

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Von 100 abweichende Werte ergeben sich aus Rundungsdifferenzen.

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33 Cloud-Monitor 2015

5.2 Mehrzahl der IT-Angriffe betreffen nicht Cloud-Lösungen

Rund jedes zehnte befragte Unternehmen registrierte in den vier Wochen vor der Befragung Angriffe auf seine IT-Systeme, ebenso viele hegten einen entsprechenden Verdacht. Großunternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern sehen sich dabei deut-lich häufiger Angriffen ausgesetzt als kleinere Unternehmen.

Die Mehrzahl der IT-Angriffe (85 Prozent) steht nicht im Zusammenhang mit den eingesetz-ten Cloud-Lösungen. Demnach ist der Einsatz

von Cloud-Computing kein besonderes Sicher-heitsrisiko. Unsere Ergebnisse hinsichtlich der IT-Angriffe spiegeln aber nur die tatsächlich registrierten Vorfälle und Verdachtsmomente. Möglich ist jedoch auch eine hohe Dunkelzif-fer, das heißt Angriffe, die von den betroffenen Unternehmen gar nicht bemerkt wurden. Eine generelle Entwarnung hinsichtlich der Bedro-hungsrisiken lässt sich aus diesen Umfrageda-ten nicht ableiten.

Nur ein Bruchteil der Angriffe auf IT-Sys- teme steht in Zusammenhang mit den eingesetzten Cloud-Lösungen.

20 AbbildungAngriffe auf IT-Systeme

20 a / Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen; n = 458

20 b / Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die (vermutlich) einen Angriff beobachten konnten und Cloud-Lösungen nutzen; n = 63

Quelle: KPMG

20 a / Gab es in Ihrem Unternehmen in den vergan-genen vier Wochen Angriffe auf Ihre IT-Systeme?

20 b / Standen diese Angriffe in Zusammenhang mit Ihren eingesetzten Cloud-Lösungen?

Ja Möglicherweise, es gibt einen Verdacht Nein Weiß nicht / Keine Angaben

Ja Nein Weiß nicht / Keine Angaben

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34 Cloud-Monitor 2015

5.3 Compliance-Sorgen sind weit verbreitet, aber oft unbegründet

Gut jedes zweite Unternehmen sorgt sich, dass aufgrund des Einsatzes von Cloud-Diens-ten die Einhaltung von Compliance-Anforde-rungen gefährdet wird – etwa im Bereich von Datenschutz, Datensicherheit oder Prüfrech-ten. Angesichts der Anzahl der tatsächlichen Compliance-Vorfälle in Zusammenhang mit Cloud-Computing ist diese Sorge allerdings eher unbegründet: Nur 8 Prozent der Unterneh-men berichten von entsprechenden Erfahrun-gen in ihrem Unternehmen.

Viele Fragen zu IT-Compliance und Daten-schutz sind noch nicht ausreichend beantwor-tet – aber weder die Einhaltung von Compli-ance-Anforderungen noch die IT-Sicherheit werden durch den Einsatz von Cloud-Compu-ting in besonderer Weise gefährdet. Bisweilen dürfte sogar das Gegenteil der Fall sein: Cloud-Computing kann aufgrund der höheren Pro-fessionalität spezialisierter Anbieter die Daten- und Systemsicherheit erhöhen.

Bei mehr als der Hälfte aller befragten Unter-nehmen besteht die Sorge, dass Cloud-Computing die Einhaltung von Compliance-Anforderungen gefährdet. Diese Sorge wird allerdings nicht durch konkrete Vorfälle untermauert.

21 AbbildungVerletzung von Compliance-Anforderungen durch Cloud-Lösungen

21 a / Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen; n = 458

21 b / Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die Cloud-Lösungen nutzen; n = 293

Quelle: KPMG

21 a / Besteht in Ihrem Unternehmen die Sorge, dass aufgrund der Nutzung von Cloud-Lösungen die Einhaltung von Compliance-Anforderungen (zum Beispiel im Bereich Datenschutz) gefährdet wird?

21 b / Gab es in Ihrem Unternehmen entsprechende Compliance-Vorfälle in Zusammenhang mit Ihren eingesetzten Cloud-Lösungen?

Ja Nein Weiß nicht / Keine Angaben

Ja Nein Weiß nicht / Keine Angaben

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35 Cloud-Monitor 2015

Alexander GeschonneckPartner, Head of Forensic

Reale Gefahren in der Wolke

KPMG STATEMENT

Die Ergebnisse des Cloud-Monitors zu den registrierten IT-Angriffen sind nur ein Teil der Wahrheit. Viele Cyber-Attacken bleiben unentdeckt. Detail-lierte Untersuchungen zum Thema IT-Sicherheit zeigen ein weiterhin hohes Bedrohungspotenzial. Die Ergebnisse der aktuellen KPMG-Studie zur Computerkriminalität in Deutschland belegen: Die Gefahr, Opfer von e-Crime zu werden, war niemals größer und nimmt nach wie vor zu.*

Unternehmen empfinden gerade durch neuartige Technologien zusätzliche Gefahren. Sie befürchten, dass Schwachstellen in solchen Technologien ausgenutzt werden, da noch keine ausreichenden Schutzmechanismen zur Verfügung stehen. Insbesondere Cloud-Computing wird von vielen Unternehmen als Einfallstor für neue Angriffsmöglichkeiten wahrge- nommen.

Mit zunehmender Technologiedurchdringung wächst die Gefahr, Opfer von Computerkriminalität zu werden. Cloud-Computing kann Unternehmen dabei vor besondere Herausforderungen stellen. Umso wichtiger ist es, entsprechend auf die Prävention vor solchen Angriffen hinzuwirken.

* Hier gelangen Sie zur KPMG-Studie „e-Crime. Computerkriminalität in der deutschen Wirtschaft 2015“.

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36 Cloud-Monitor 2015

Fazit und Ausblick

Die Zahl der Cloud-Nutzer hat in den letzten vier Jahren konstant zugenommen. Mittlerweile setzen fast die Hälfte der deutschen Unternehmen Cloud-Services ein. Damit ist Cloud-Computing für viele Unternehmen eine Basistechnologie geworden. Sicher-heitsbedenken bleiben die größte Hürde, die einer (intensiveren) Cloud-Nutzung im Wege stehen.

Der Business Case für Cloud-Computing wird sich gerade in Verbindung mit anderen Megatrends wie Big Data und Mobility zukünftig noch stärker herauskristallisieren. Damit ist für den Markt ein weiteres Wachstum vorgezeichnet.

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37 Cloud-Monitor 2015

Cloud-Affinität variiert nach Branche

Auch im vierten Jahr unserer Erhebung ist die Cloud-Nutzung in der ITK-Branche am weites-ten verbreitet. Allerdings haben einige andere Industrien inzwischen fast aufgeschlossen, das gilt zum Beispiel für den Automobilbau, für die Chemie- und Pharmaindustrie sowie für Verkehr und Logistik. Unterdurchschnittliche Nutzerquoten zeigen sich beim Maschinen- und Anlagenbau sowie im Handel. Insgesamt bestätigt sich hier das Bild einer zunehmen-den Polarisierung der deutschen Wirtschaft in cloud-affine und cloud-averse bzw. eher zurückhaltende Branchen.

Outsourcing gewinnt an Bedeutung

Während sich bei der Verbreitung der Public Cloud wenig Bewegung zeigt, wächst die Nut-zung der Private Cloud. Für Cloud-Dienstleis-ter bleibt Private Cloud-Computing zumindest kurz- bis mittelfristig der Markt mit den im Ver-gleich zur Public Cloud größeren Wachstums-chancen. Doch auch hybride Cloud-Modelle, die beide Welten zusammenbringen, werden zunehmend an Verbreitung gewinnen. Bei der Private Cloud gibt es eine klare Tendenz hin zu Outsourcing-Modellen. Die Anwender

entscheiden sich verstärkt für Managed oder Hosted Cloud-Modelle, bei denen Verantwor-tung an professionelle Dienstleister übertragen wird. So gewinnt der Auslagerungsgedanke an Bedeutung, während die Nutzung interner Pri-vate Clouds zurückgeht.

Vier Jahre Cloud-Monitor: vier zentrale Erkenntnisse aus Anwendersicht

•Die Cloud-Nutzung in der deutschen Wirtschaft steigt langsam, aber stetig.

•Private Clouds sind das bevorzugte Modell. Public Clouds bleiben im B2B-Segment ein Nischengeschäft.

•Die Erfahrungen mit Cloud-Computing sind überwiegend positiv. Die wichtigs-ten Ziele, die mit der Cloud-Einführung verbunden sind, werden in den meisten Fällen erreicht.

•Sicherheitsbedenken und rechtliche Un-klarheiten bremsen die Marktdynamik. Häufig gibt es allerdings einen Unter-schied zwischen gefühlter und tatsäch-licher Bedrohung.

6 Fazit und Ausblick

Der Cloud-Markt wächst weiter

Wir haben mit dem Cloud-Monitor über vier Jahre hinweg die Cloud-Nutzung von deut-schen Unternehmen beobachtet. Auf dieser Basis können wir eine fundierte Marktein-schätzung abgeben. Ein zentrales Fazit der vier Umfragewellen lautet: Cloud-Computing ist und bleibt ein Wachstumsmarkt. Kritiker mögen einwenden, dass die Nutzung der Cloud in Deutschland nur langsam zunimmt, der Mittelstand hinterherhinkt und insbeson-dere die Public Cloud kaum vom Fleck kommt. Eine realistischere Deutung der Zahlen ver-weist dagegen auf die Tatsache, dass der Wachstumstrend der letzten Jahre trotz NSA-Affäre ungebrochen ist, der Mittelstand im vergangenen Jahr deutlich Boden gutmachen konnte und die Vielfalt der insbesondere in der Private Cloud genutzten Services und Anwen-dungen signifikant zugenommen hat. Mit ande-ren Worten, die Cloud zieht nicht nur in immer mehr Unternehmen ein, auch die Anzahl der konkreten Dienste, die genutzt werden, nimmt zu. Zuversichtlich stimmt zudem eine weitere Erkenntnis nach vier Jahren Cloud-Monitor: Die große Mehrheit der Cloud-Nutzer bewertet den Cloud-Einsatz positiv.

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Private Cloud- Computing

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38 Cloud-Monitor 2015

Sicherheit und Compliance als Heraus- forderung – und Chance

Sicherheitsbedenken bleiben die größte Hürde, die einer (intensiveren) Cloud-Nutzung im Wege stehen. Gleichzeitig verbinden viele Unternehmen mit der Cloud-Nutzung das Ziel, die Datensicherheit zu erhöhen. Dieses Ziel wird unseren Umfrageergebnissen zufolge aber nicht immer erreicht. Sicherheitsaspekte bleiben damit ein zentrales Thema für Cloud-Anbieter und ein entscheidender Faktor für die zukünftige Marktdynamik.

Gut jedes zweite Unternehmen sorgt sich zu-dem, dass aufgrund des Einsatzes von Cloud-Diensten die Einhaltung von Compliance-Anforderungen gefährdet wird. Die Anzahl der tatsächlichen Compliance-Vorfälle in Zusam-menhang mit Cloud-Computing deutet aller-dings darauf hin, dass diese Sorge eher unbe-gründet ist.

Die Bedenken der Kunden können für Cloud-Anbieter auch eine Chance darstellen. Das gilt insbesondere für Anbieter, denen es gelingt, Unklarheiten zu beseitigen und Vertrauen auf-zubauen. Zentrale Erfolgsfaktoren dabei sind Information, Aufklärung und Transparenz, die Schaffung klarer vertraglicher Vereinbarungen

sowie der Betrieb von Rechenzentren in der EU oder besser noch in Deutschland.

Ausblick

Die Cloud-Nutzung in Deutschland wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Offen ist allerdings, ob der Cloud-Computing-Markt weiterhin moderat wachsen wird oder durch sich verändernde Rahmenbedingungen einen neuen Schub erhält. Einiges deutet darauf hin, dass Letzteres eintreten wird. Die Cloud-Anbie-ter stellen sich zunehmend auf die Anforderun-gen der (potenziellen) Nutzer ein, das zeigen beispielsweise die Investitionen in den Aufbau von Rechenzentren in Deutschland. Immer deutlicher wird zudem das Potenzial, das die Cloud in Verbindung mit anderen Megatrends wie insbesondere Big Data, Mobility und Social Business bietet. Und schließlich wächst mit der fortschreitenden Digitalisierung auch der Druck auf diejenigen Unternehmen, die der-zeit noch keine Strategie für die digitale Welt haben. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wird der Business Case für Cloud-Computing zukünftig weiter an Überzeugungskraft gewin-nen – der deutsche Cloud-Markt kann damit zusätzliche Dynamik entfalten.

Vier Jahre Cloud-Monitor: vier zentrale Erkenntnisse für Anbieter

•Sicherheit, Vertrauen und Transparenz sind entscheidende Erfolgsfaktoren.

•Cloud-Anbieter mit Rechenzentrum in Deutschland haben einen klaren Standortvorteil.

•Cloud-Lösungen müssen auf die indi-viduellen Kundenbedürfnisse zuge-schnitten werden. Wichtig dabei ist die reibungslose Integration in bestehende IT-Strukturen.

•Es besteht weiterhin Aufklärungs-bedarf hinsichtlich Datensicherheit, Bedrohungsszenarien, Rechtslage und Compliance-Anforderungen.

Einleitung ÜberblickInhalt Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Private Cloud- Computing

Cloud-Provider

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Ansprechpartner

Bitkom Research GmbH

Bitkom Research bietet Marktforschung aus einer Hand – von der Beratung und Konzeption über die Durchführung von Feldstudien bis hin zur öffentlichkeitswirksamen Vermarktung der Ergebnisse. Wir liefern Daten und Analysen, die ITK-Anbieter und -Anwender in ihren Ent-scheidungen zur Geschäftsentwicklung sowie bei der Umsetzung von Marketing- und PR- Maßnahmen unterstützen.

Die Bitkom Research GmbH ist ein Tochter- un ternehmen des BITKOM e. V. und analysiert seit vielen Jahren Fragestellungen rund um die digitale Wirtschaft. Zu unseren Kunden zählen mittelständische Unternehmen ebenso wie Global Player und öffentliche Auftraggeber.

Ansprechpartner:

Dr. Axel PolsGeschäftsführerT +49 30 [email protected]

Weitere Informationen: www.bitkom-research.de

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Technisch, digital, global: Die Welt verändert sich. Wenn Unternehmen in Zukunft erfolg-reich sein wollen, müssen sie sich mit verän-dern. Wir bei KPMG unterstützen sie dabei. Wir bieten intelligente, pragmatische und wegweisende Lösungsansätze – und schlagen Brücken zwischen den Wünschen der Kunden und den Möglichkeiten der Märkte.

KPMG gehört zu einem globalen Firmennetz-werk rechtlich selbständiger und unabhängi-ger Unternehmen mit mehr als 162.000 Mitar-beitern in 155 Ländern. Auch in Deutschland gehört KPMG zu den führenden Wirtschafts-prüfungs- und Beratungsunternehmen. Unser Ziel: eine komplexe Welt für Unternehmen verständlicher machen. Unser Anspruch: den weltweit besten Service zu bieten. Unser Handwerkszeug: Qualität, Innovation und Leidenschaft.

Ansprechpartner:

Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business ServicesT +49 221 [email protected]

Weitere Informationen: www.kpmg.de

Die Studie wurde von der Bitkom Research GmbH im Auftrag von KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft erstellt.

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Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristi schen Person ausgerichtet. Obwohl wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt ihres Eingangs oder dass sie auch in Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation. Unsere Leistungen erbringen wir vorbehaltlich der berufsrechtlichen Prüfung der Zulässigkeit in jedem Einzelfall.

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Kontakt

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Barbarossaplatz 1a50674 Köln

Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business ServicesT +49 221 [email protected]

www.kpmg.de