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The Basics Of Basketball
Das Handbuch für ...
... Basketball-Rookies und Veterans
... Egoshooter und Teamplayer
... Streetball-Styler und Hallenspieler
... Zonenmetzger und Guards
... Lieblingsschwiegersöhne und Trash-Talker
... Dribbler und Shooter
... und Leute, die einfach nur zocken wollen
Inhalt
Regeln
Positionen
Technik
Generelle sportliche Fähigkeiten
Taktik
Autor
Quellen
Basketball-Lexikon
Regeln
Schritte
Double-Dribbling
Ausregel
Zeitregeln
Freiwurfregeln
Fouls
Strafen
Sonderregeln
Schritte (Travelling)
Erlaubt: nach dem Dribbling zwei SchritteErlaubt: zwei Schritte nach Pass mit Ball ohne Dribbling, wenn Pass oder Wurf folgtErlaubt: Sternschritt mit Ball (ein Fuß ständig im Kontakt zum Boden = Standbein, der andere in Bewegung)Nicht erlaubt: Erst der Schritt, dann das Dribbling (Ausnahme: Abstoppen aus vollem Lauf mit zwei Schritten)
Schritte
Nicht erlaubt: abspringen, geblockt werden, den Ball weiterhin in beiden Händen halten und wieder auf dem Boden landen (Block-Sonderregel)
Folge in allen Fällen: Ballverlust (Turnover)
Double-Dribbling
Nicht erlaubt: Den Ball nach dem Dribbling in beide Hände nehmen und danach erneut dribbelnNicht erlaubt: Den Ball während des Dribblings mit der nichtballführenden Hand berühren (Carrying)Nicht erlaubt: Den Ball im Dribbling auf einer Handfläche nach oben halten und danach weiterdribbeln (Palming)Folge in allen Fällen: Turnover
Ausregel
Erlaubt: Auf dem Spielfeld stehen und den Ball berührenErlaubt: Nach Absprung aus dem Feld in der Luft über dem Aus sein und den Ball berührenNicht erlaubt: Im Aus abspringen, in der Luft über dem Aus sein und den Ball berührenNicht erlaubt: Im Aus stehen und den Ball berührenHinweis: Die Auslinie gehört zum Aus!
Zeitregeln
Maximale Zeit vom Beginn des Ballbesitzes bis zum ersten Korbwurf (Ball muss den Ring des Korbs berühren) = 24 Sekunden
Maximale Zeit, bis der Ball nach Ballgewinn die eigene Hälfte verlassen haben muss = 8 Sekunden
Maximale Zeit, die sich ein angreifender Spieler in der gegnerischen Zone aufhalten darf = 3 Sekunden
Zeitregeln
Maximale Zeit, um nach Erhalten des Balls einen Einwurf auszuführen = 5 SekundenMaximale Zeit, die ein Verteidiger mit Ball in der eigenen Zone stehen darf = 6 SekundenMaximale Zeit, die ein Verteidiger (bei Zonenverteidigung) ohne Gegenspieler in der eigenen Zone stehen darf = 6 SekundenMaximale Zeit beim Ausführen von Freiwürfen: 10 Sekunden nach Ballerhalt
Freiwurfregeln
Nicht erlaubt: Übertreten der Freiwurflinie
Nicht erlaubt: Abspringen
Erlaubt: Anheben der Fersen
Nicht erlaubt : Zone betreten, bevor der Ball die Hand des werfenden Spielers verlassen hat (Lane Violation, gilt für die anderen Spieler)
Defensivfoul
Erlaubt: Äußere Handfläche an den Körper des Gegners anlegenNicht erlaubt: Auf den Arm oder die Hand des Gegenspielers schlagen, wenn dieser seine Arme bewegt (besonders beim Wurf)Erlaubt: Auf die Hand des Gegenspielers schlagen, wenn dieser seine Arme nicht bewegt und den Ball in beiden Händen hält oder, wenn der Gegenspieler den Ball mit der Hand im Dribbling berührt
Defensivfoul
Nicht erlaubt: Gegenspieler mit den inneren Handflächen schiebenNicht erlaubt: Arme oder Hände des Gegners berühren, während dieser wirft bzw. unmittelbar nach dem WurfNicht erlaubt: In den Gegner hinein- oder auf ihn springen (z. B. nach einer Wurffinte)Nicht erlaubt: Blocken des Balls, wenn sich dieser hinter dem Kopf des ballführenden Spielers befindet
Defensivfoul
Nicht erlaubt: Vor dem Angreifer hergreifen, wenn dieser sich zwischen Ball und Verteidiger befindetNicht erlaubt: Laufweg des ballführenden Angreifer schneidenNicht erlaubt: Ballführenden Angreifer durch Körperkontakt abdrängenNicht erlaubt: Arme vom Körper abwinkeln; Gegenspieler läuft in einen Arm hinein
Offensivfoul (Charging)
Nicht erlaubt: In den Verteidiger hineinrennen, wenn dieser steht und die Arme an den Körper angelegt hatAusnahme: Steht der Verteidiger direkt unter dem Korb bzw. in der Nähe des Korbes, gibt es Defensivfoul (in den USA)Nicht erlaubt: Mit der Schulter zuerst Kontakt zum Verteidiger aufnehmenNicht erlaubt: Bewegter Block (Moving Screen)
Technisches Foul
Wird verhängt bei Schiedsrichterbeleidigung, Meckern wegen Schiedsrichterentscheidun-gen oder Beleidigung eines Gegenspielers bzw. des Gegners oder der Zuschauer
Wird verhängt bei Überschreiten des Auszeitkontingents, Einsatz von Spielern, die nicht auf dem Spielbericht stehen, Einsatz von mehr als fünf Spielern
Unsportliches Foul
Begeht ein Spieler vorsätzlich ein Foul, das dazu die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet, ist es unsportlich
Strafen nach Fouls
Passiert das Foul in der Wurfbewegung, gibt es zwei Freiwürfe für den gefoulten Spieler (bei einem Dreipunktwurfversuch drei Freiwürfe)Passiert das Foul außerhalb der Wurfbewe-gung, gibt es Einwurf an der SeitenlinieIn jedem Fall bekommt der foulende Spieler ein persönliches Foul (PF) auferlegt. Nach dem fünften PF bzw. nach dem zweiten technischen Foul ist der Spieler für das rest-liche Spiel disqualifiziert (Foul Out)
Strafen nach Fouls
Alle PFs eines Teams werden je Viertel addiert. Sind fünf PF´s erreicht, gibt es für den Gegner auch bei Fouls, die nicht in der Wurfbewegung geschehen, Freiwürfe.
Nach unsportlichen und technischen Fouls gibt es zusätzlich zu den Freiwürfen Einwurf an der Seitenlinie
Bedeutung von Fouls
Tipp 1: Sieh das Foul nur als letzte Möglichkeit, deinen Gegenspieler zu stoppen und foule nie unnötig (Tickle Foul)
Tipp 2: Foule aber auch absichtlich, wenn der Gegner in einer Aktion leichte Punkte erzielen könnte (vor allem bei knappem Spielstand zu Spielende)
Tipp 3: Begehe keine halbherzigen Fouls, die ein Dreipunktspiel ermöglichen könnten
Sonderregeln
Nicht erlaubt: Ball über die Mittellinie in die eigene Hälfte zurückpassen (Rückspiel, Backcourt Violation)
Nicht erlaubt: Einen geworfenen Ball, der sich schon in der Sinkphase befindet , blocken (Goaltending; Folge: Punkte zählen)
Nicht erlaubt: Als Verteidiger einen Ball, der auf dem Ring springt, wegschlagen (Goaltending; Folge: Punkte zählen)
Sonderregeln
Nicht erlaubt: Der Ball berührt eine seitliche bzw. obere Kante des Backboards (Folge: Einwurf eigene Grundlinie für das gegneri-sche Team)Nicht erlaubt: Den Ball absichtlich mit dem Fuß spielen (Folge: PF)Nicht erlaubt: Den Ball über Schulterhöhe dribbeln (Baggern; Folge: Turnover)Erlaubt: geworfener Ball klemmt zwischen Board und Korb fest (Folge: Angreiferball)
Sonderregeln
Nicht erlaubt: Beim Sprungball zu Spielbeginn (Tip-Off) den Ball wegschlagen, bevor er sich in der Sinkphase befindet
Nicht erlaubt: Zwei gegnerische Spieler halten jeweils den Ball mit beiden Händen fest (Folge: Angreiferball)
Positionen / Aufgaben
Point Guard
Shooting Guard
Small Forward
Power Forward
Center
Point Guard
Position auf dem Feld: überall, aber meistens außerhalb der ZoneAnforderungen: sicheres Ballhandling, gutes Passspiel, „Auge“ für die Mitspieler, „Leadership“, lange SpielerfahrungAufgaben: Ballvortrag, Ausführung und Kontrolle von SpielsystemenBerühmte aktive Point Guards: Mike Bibby, Tony Parker, Baron Davis, Steve Francis
Shooting Guard
Position auf dem Feld: vor allem außerhalb der Drei-Punkte-Linie (Downtown)Anforderungen: sicherer Distanzwurf, SchnelligkeitAufgaben: Dem Point Guard assistieren, Auseinanderziehen der gegnerischen Abwehr durch sicheren Distanzwurf, Fast Breaks laufenBerühmte aktive Shooting Guards: Kobe Bryant, Allen Iverson, Tracy McGrady
Small Forward
Position auf dem Feld: vor allem der Bereich zwischen Zone und Drei-Punkte-Linie, auf dem gegenüberliegenden Flügel (Wing) vom Shooting GuardAnforderungen: Schnelligkeit, variables Spiel zwischen 1-on-1 und Distanzwurf (Allrounder)Aufgaben: Je nach Taktik die Postspielern bzw. Guards unterstützenBerühmte aktive Small Forwards: Peja Stojakovic, Andrej Kirilenko, Shawn Marion
Power Forward
Position auf dem Feld: Bereich um die Zone herum, auch in der ZoneAnforderungen: Wendigkeit, Sprungkraft, Körpergöße, physische Stärke, unbedingter EinsatzwillenAufgaben: Verteidigung, Rebounding, Einleitung von Fast Breaks, Berühmte aktive Power Forwards: Tim Duncan, Kevin Garnett, Jermaine O´Neal, Ben Wallace
Center
Position auf dem Feld: innerhalb der Zone, vor allem in Korbnähe
Anforderungen: Körpergröße, physische Stärke, Aggressivität
Aufgaben: Blocks stellen, Rebounding, Würfe blocken, mit dem Rücken zum Korb scoren
Berühmte aktive Center: Shaquille O´Neill, Dirk Nowitzki, Yao Ming, Zydrunas Ilgauskas
Technik
Ballhandling (Dribbeln)
Grundstellung
Beinarbeit
Passen
Werfen
Blocks stellen
Triple Threat Position
Wenn du den Ball bekommst und gefangen hast, halte ihn vor dem Brustkasten. Jetzt kannst du wählen zwischen Dribbling, Wurf, Pass oder Finte (Fake)
Andere Bezeichnung: (SPD-Stellung = Möglichkeit, zu schießen, passen oder zu dribbeln)
Ballhandling (Dribbeln)
Tipp 1: Berühre den Ball nur mit den FingerspitzenTipp 2: Klappe beim hinunterdrücken des Balls das Handgelenk leicht nach unten abTipp 3: Benutze beide Hände zum DribbelnTipp 4: Halte deine Augen nicht auf den Ball gerichtet, sondern auf das SpielgeschehenTipp 5: Schirme den Ball mit der nicht ballführenden Hand ab
Dribbeln
Speed Dribbling: Prelle den Ball vor dem Körper auf, wenn du mit hoher Geschwindig-keit läufst (z.B. bei Fast Breaks)
Reverse Dribbling: Wechsle die ballführende Hand während des Dribblings, wenn du gleichzeitig eine volle Körperumdrehung machst (z.B., um am Gegenspieler vorbei zu ziehen)
Dribbeln
Crossover Dribbling: Prelle den Ball mit beiden Händen schnell vor dir auf, wenn du vor einem Gegenspieler stehst, um an ihm vorbeizukommen
Variiere dein Tempo zwischen schnell und langsam, um deinen Gegenspieler aus dem Gleichgewicht zu bringen, damit du leichter an ihm vorbeiziehen kannst
Grundstellung (Stance)
Tipp 1: Stehe mit den Beinen schulterbreit auseinander
Tipp 2: Beuge die Knie leicht
Tipp 3: Beuge den Oberkörper leicht nach vorne
Tipp 4: Halte die Arme vor dem Körper und über Hüfthöhe
Passen
Beidhändiger BrustpassBodenpassÜberkopfpassLobpassOff-the-Dribble PassBaseballpassBehind-the-Back PassAlley-Oop PassPässe fangen
Beidhändiger Brustpass
Tipp 1: Halte die Hände seitlich des BallsTipp 2: Strecke die Arme vollständig nach vorne ausTipp 3: Klappe die Handgelenke nach außen weg, wenn der Ball die Hand verlässtTipp 4: Achte darauf, dass der Ball möglichst parallel zum Boden und auf Höhe der Brust deines Mitspielers fliegtTipp 2: Spiel den Ball kontrolliert, aber schnell
Bodenpass
Tipp 1: Wende dieselbe Technik an wie beim Brustpass
Tipp 2: Ziele mit dem Ball auf einen Punkt auf dem Boden, der circa bei zwei Dritteln der Strecke zwischen dir und deinem Mitspieler liegt
Tipp 3: Spiele den Ball so fest, dass er dein Mitspieler ihn auf Hüfthöhe fangen kann
Varianten
Überkopfpass: Wirf den Ball, indem du die Brustpasstechnik anwendest und ziele nach unten auf die Brust deines Mitspielers
Lobpass: (der Ball legt eine parabelförmige Flugkurve zurück, z.B. um einen Center anzuspielen)
Off-the-Dribble-Pass: Bringe deine Hand in der Dribbelbewegung hinter den Ball und stoße ihn nach vorne
Varianten
Baseballpass: Bringe den Ball leicht hinter den Kopf und bewege den ganzen Arm bogenförmig nach vorne; klappe die Handgelenke nach vorne ab, wenn der Ball die Hand verlässt (z.B. zur Einleitung eines Fast Breaks)Behind-the-Back PassAlley-Oop-Pass: Passe den Ball in den Raum über dem Korb, wenn ein Mitspieler unter dem Korb gerade zum Sprung ansetzt
Pässe fangen
Tipp 1: Halte die Hände mit den inneren Handflächen in Richtung Passgeber
Tipp 2: Fange den Ball mit beiden Händen und ziehe sie ein Stück zurück, wenn der Ball sie berührt (zum Abfedern)
Der Wurf
Korbleger
Standwurf
Sprungwurf
Hakenwurf
Dunking
Korbleger
Tipp 1: Springe beim Korbleger von links mit rechts ab und von rechts mit links
Tipp 2: Wirf den Ball mit rechts, wenn du von rechts kommst und umgekehrt
Tipp 3: Lass den Ball los, so dass er vom Brett in den Korb fällt
Tipp 4: Schirme mit der freien Hand den Ball ab
Standwurf
Tipp 1: Stelle den Fuß auf der Seite deines Wurfarmes etwas vor den anderenTipp 2: Gehe leicht in die KnieTipp 3: Halte eine Hand hinter den Ball und die andere seitlich während der Ball vor dir istTipp 4: Strecke die Knie langsam durchTipp 5: Halte den Oberarm so, dass er eine Parallele zum Boden bildet und den Unterarm senkrecht zu ihm
Standwurf
Tipp 6: Wirf in dem Moment, wo die Knie durchgestreckt sind und hebe die Fersen anTipp 7: Klappe das Handgelenk nach vorne ab und bewege den Arm leicht nach vorne, aber halte deinen Oberkörper senkrecht zum BodenTipp 8: Wirf den Ball so, dass er einen deutlichen Bogen beschreibtTipp 9: Lasse den Arm unmittelbar nach dem Wurf kurz in der Luft stehen
Standwurf
Tipp 10: Ziele von oben aus gesehen auf die Mitte des Korbrings
Anwendung: Beim Freiwurf, selten im Spiel
Sprungwurf (Jump Shot)
Tipp 1: Wende die Arm-, Hand- und Abwurftechnik des Standwurfs an
Tipp 2: Gehe tiefer in die Knie und springe kräftig ab
Tipp 3: Achte darauf, dass sich die Beine parallel und senkrecht zum Boden befinden
Tipp 4: Wirf den Ball, wenn du den höchsten Punkt in der Luft erreicht hast
Varianten
Bankshot: Benutze das Brett, indem du auf die oberen Ecken des kleinen Quadrats darauf zielst Anwendung: Bei Nah- und Halbdistanzwürfen aus einem Winkel von circa 45 ° zum BrettFade-Away-Jumpshot: Springe beim Wurf leicht rückwärtsTurnaround-Jumpshot: Werfe nach einer halben Körperdrehung
Hakenwurf (Hookshot)
Tipp 1: Halte den Wurfarm vom Körper und vom Korb wegTipp 2: Springe mit dem entgegengesetzten Bein ab (oder führe einen Standwurf aus)Tipp 3: Wirf den Ball, indem du den Wurfarm bogenförmig zum Korb hin bewegst und das Handgelenk abklappstAnwendung: In unmittelbarer Korbnähe und bei guter Deckung
Varianten
Babyhook: Hakenwurf nur aus dem Handgelenk
Dunking
Voraussetzung: Größe, Sprungkraft
Tipp 1: Springe so kräftig wie möglich ab und bewege dich mit nach oben ausgestreckten Armen auf den Korb zu
Tipp 2: Drücke den Ball mit beiden Händen oder einer Hand in den Korb (Slam-Dunk)
Tipp 3: Halte dich nicht am Ring fest, da er vom Korb abbrechen könnte
Generelle Fähigkeiten
Körperliche Fitness
Einsatzwillen
Disziplin
Teamplay
Selbsteinschätzung
Fair Play
Ernährung
Körperliche Fitness
Tipp 1: Treibe regelmäßig Ausdauersport (z.B. Jogging, Radfahren, Schwimmen), um auch bei großer Anstrengung oder bei langem Training frisch und konzentriert zu sein
Tipp 2: Trainiere deine Muskulatur, um dich körperlich besser gegen deine Gegenspieler durchsetzen zu können und höher zu springen
Einsatzwillen
Tipp 1: Gehe motiviert und voll konzentriert an das Spiel heran, um zu zeigen, dass du immer gewinnen möchtest (Hustling)
Tipp 2: Versuche, in der Defense so hart, aber fair wie möglich zu spielen
Tipp 3: Gehe z.B. freien und verlorenen Bällen (Loose Balls) mit unbedingter Entschlossenheit hinterher
Disziplin
Tipp 1: Erscheine immer zum Training, außer du bist krank oder hast dringende TermineTipp 2: Höre während des Trainings oder Spiels auf den Trainer - Kritik üben kannst du hinterherTipp 3: Versuche, deine Aufgabe in Spielsys-temen zu erfüllen und höre auf den Point GuardTipp 4: Lass Ärger oder Frust während des Spiels nicht zu deutlich nach außen dringen
Teamplay
Tipp 1: Ziehe dein eigenes Spiel nicht auf Kosten der Mannschaft durch Tipp 2: Beziehe alle Mitspieler ein, da das Team nicht nur aus deinen Kollegen besteht Tipp 3: Verständigt euch auf dem Feld und auch außerhalb („Chemistry“)Tipp 4: Nimm dich zurück, wenn du merkst, dass du einen schlechten Tag hast und lass dich nicht hängen, wenn du keine Lust hast
Selbsteinschätzung
Tipp 1: Analysiere kritisch deine Stärken und Schwächen und versuche, die Stärken zu verfeinern und die Schwächen auszubessernTipp 2: Denk daran, dass du dein Spiel immer verbessern kannstTipp 3: Lass dich von Mitspielern oder vom Trainer beobachten, um die Einschätzung zu überprüfenTipp 4: Frag deinen Trainer, wie du dich verbessern kannst
Fair Play
Tipp 1: Beleidige oder attackiere deinen Gegenspieler nicht, egal ob du menschlich bzw. spielerisch mit ihm klarkommst oder nicht
Tipp 2: Denk daran, dass im Spiel die Gesundheit deines Gegenspielers mehr zählt als der Sieg deines Teams
Tipp 3: Verzichte auf versteckte Fouls, wenn der Schiedsrichter gerade nicht hinsieht
Ernährung
Tipp 1: Ernähre dich als Sportler mit viel Obst, Gemüse, Kohlenhydraten und EiweißTipp 2: Nimm in der Stunde vor bzw. während dem Training oder Spiel keine üppigen Mahlzeiten zu dirTipp 3: Trink während des Trainings bzw. Spiels nur Wasser oder SäfteTipp 4: Verzichte auf zu viel Konserven- und Tütenessen bzw. Fettiges, Salziges und Süßes
Blockstellen (Screening)
Ziel: Raum- und Zeitgewinn in der OffenseErlaubt: Mit beiden Beinen fest ohne Bewegung der Beine und Arme neben dem Gegenspieler stehen (sonst: bewegter Block = PF)Aktiver Block: Aktion geht vom Spieler aus, der den Block stelltPassiver Block: Aktion geht von einem anderen Spieler aus
Blockstellen
Direkter Block: Ein Angreifer stellt den Block, sodass ein Mitspieler an dessen Gegenspie-ler vorbeidribbeln kann
Indirekter Block: Ein Angreifer stellt den Block, sodass ein Mitspieler daran ohne Ball vorbeilaufen kann (Gegenblock)
Tipp 1: Verständige dich mit deinem Mitspie-ler, bevor eine Aktion mit Block starten soll
Blockstellen
Tipp 2: Laufe als Spieler, der einen Block ausnutzt, erst los, wenn er „fertig“ gestellt ist
Tipp 3: Laufe so eng wie möglich am Block vorbei
Offense
Anforderungen: Selbstkontrolle, Konzentra-tion, taktisches Verständnis, KreativitätAufgaben: Unter oder ohne Anwendung von Spielsystemen die gegnerische Verteidigung umgehenZiel: Punkten, Durch langen Ballbesitz Zeit gewinnen (Freeze)Regel: Befolge Spielsysteme, die der Point Guard oder Trainer ansagt
Spielsysteme (Set-Play)
System „Rot“
System „Blau“
Pick and Roll
Kreuzen
Fast Break
System „Pink“
Backdoor
System „Rot“
Regel 1: Begib dich in den für deine Position typischen Bereich auf dem Feld
Regel 2: Beobachte von dort das Spielge-schehen und greife ein, wenn es sinnvoll erscheint
System „Blau“
Regel 1: Die Post-Spieler rücken auf Höhe der Freiwurflinie herauf (Center-Flash)Regel 2: Die Flügelspieler warten außen an der DreierlinieRegel 3: Der Point Guard spielt den Ball zu einem der Post-SpielerRegel 4: Der angespielte Post-Spieler passt den Ball weiter zum Flügelspieler, der auf seinem Flügel bereits Richtung Korb zieht (Drive)
System „Blau“
Regel 5: Der Point Guard besetzt den frei gewordenen Flügel und der andere Flügel-spieler rückt auf Höhe der Dreierlinie in die Mitte des SpielfeldsRegel 5: Ist ein Korbabschluss nicht möglich, dribbelt der ballführende Spieler an der Grundlinie entlang auf die freie Flügelposition auf der gegenüberliegenden SeiteRegel 6: Danach wird das Set-Play neu aufgenommen
Pick and Roll
Regel 1: Ein Postspieler stellt für einen Flügel bzw. den Aufbau einen BlockRegel 2: Der ballführende Spieler dribbelt in Richtung Korb vorbei Regel 3: Der blockstellende Spieler rollt sich ab und läuft ebenfalls in Richtung KorbErgebnis: 2:1-Überzahlspiel, ballführender Spieler sucht selbst den Abschluss oder passt zum Blocksteller
Kreuzen (Cutting)
Anwendung: Bei Mann-Mann-Verteidigung des GegnersRegel 1: Ein Postspieler steht auf Höhe der FreiwurflinieRegel 2: Zwei Mitspieler laufen vor ihm in entgegengesetzter Richtung vorbei (kreuzen sich) und schwenken zum Korb (Double Cut)Ergebnis: Verteidiger behindern sich in ihren Laufwegen gegenseitig = Zeit- und Raumvor-teil
Fast Break
Anwendung: Unmittelbar nach Rebound oder Ballgewinn und bei Überzahl
Ausführung: Schnelles Dribbling oder schnel-le Pässe Richtung gegnerischem Korb ohne vorher festgelegtes Spielsystem
Ziel: Einfache Punkte erzielen
System „Pink“
Regel 1: Der ballführende Spieler startet eine Einzelaktion, die zum Korberfolg führen soll
Regel 2: Die Mitspieler versuchen, ihre Ge-genspieler abzulenken (z.B. durch Bewegung weg vom Geschehen, Blockstellen oder Fin-ten)
Backdoor
Anwendung: Bei harter, enger Mann-Mann-Verteidigung
Tipp 1: Bewege dich zwei oder drei Schritte auf den ballführenden Mitspieler zu
Tipp 2: Führe eine schnelle Bewegung in den freien Raum bzw. zum Korb aus
Ziel: Platz zu schaffen, um einen Pass zu erhalten
Defense
Verteidigungsstellung
Beinarbeit
Rebound
Switchen
Würfe blocken
Mann-Mann-Verteidigung
Zonenverteidigung
Defense
Anforderungen: Aggressivität, Einsatzwillen, Fähigkeit zur Zerstörung (=Emotionalität), Auge für den GegenspielerAufgaben: Den Aufbau des Gegners stören, Anspielstationen zumachen (Denial), Passwege versperren, Laufwege versperren, Wurfmög-lichkeiten verhindernZiel: Nicht vorrangig der Ballgewinn (Steal), sondern die Verhinderung von Würfen des Gegners
Verteidigungsstellung
Tipp 1: Steh auf den Fußballen und mit den Füßen schulterbreit auseinanderTipp 2: Beuge deine Knie etwas tiefer als in der GrundstellungTipp 3: Halte eine Hand in mögliche Passwege oder vor das Gesicht bzw. an den Körper deines Gegenspielers und die andere auf HüfthöheTipp 4: Steh zwischen Korb bzw. Ball und Gegenspieler
Defense
Tipp 1: Lege die äußere Handfläche einer Hand an den Gegenspieler an, um den Kontakt zu ihm nicht zu verlierenTipp 2: Behalte ihn, das Spielgeschehen und den Ball gleichermaßen im AugeTipp 3: Kümmere dich auch um deinen Ge-genspieler, wenn er den Ball nicht im nächsten Spielzug erhalten könnteTipp 4: Versuche, Spielzüge vorauszuahnen und dich danach zu positionieren
Defense
Tipp 5: Versuche, die Stärken und Schwächen deines Gegenspielers zu erkennen und dich danach zu positionieren
Beinarbeit
Tipp 1: Bewege dich mit Gleitschritten (Side Steps) fort; geh dazu mit dem Bein, das in Laufrichtung zeigt, normal und ziehe das andere nach
Tipp 2: Versetze bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen immer ein Bein nach hinten bzw. vorne)
Tipp 3: Vermeide, dass sich die Beine beim Gleiten berühren oder überkreuzen
Rebound
Anwendung: nach Fehlwürfen des gegnerischen TeamsTipp 1: Rechne immer mit einem FehlwurfTipp 2: Positioniere dich zwischen Korb und Gegenspieler, suche einen festen Stand und behalte das Gleichgewicht (Ausblocken; Boxing Out)Tipp 3: Steh etwa ein bis zwei Meter vom Korb entfernt
Rebound
Tipp 4: Versuche, zu erahnen, in welche Richtung der Ball abspringtTipp 5: Spring kraftvoll und so hoch wie möglich, um den Ball zu fangenTipp 6: Time den Sprung so, dass du den Ball am höchsten Punkt deines Sprungs erreichen wirstTipp 7: Mach dich in der Luft breitTipp 8: Fang den Ball mit den Fingerspitzen und halte ihn so fest wie möglich
Rebound
Tipp 9: Lande in der FangpositionTipp 10: Halte nach der Landung den Ball nach oben und vom eigenen Körper bzw. Gegenspieler weg
oder versteck ihn zwischen Armen, Oberkörper
und OberschenkelnTipp 11: Suche sofort nach Anspielstationen für einen Fast Break oder passe den Ball zum Point Guard (Outlet Pass)
Switchen
Anwendung: Wenn das angreifende Teams einen Block stelltTipp 1: Sag den Switch so schnell wie möglich an, wenn du der geblockte Spieler bistTipp 2: Decke dann den blockenden SpielerTipp 3: Wechsle als Mitspieler von deinem Gegenspieler, dem Blocksteller, zu dem deines Teamkollegen, dem geblockten Spieler (Helpdefense)
Switchen
Tipp 4: Kehrt nach der Aktion wieder zur vorigen Zuordnung (Matchup) zurück
Ziel: Das Pick and Roll des Gegners verhindern
Würfe blocken
Tipp 1: Denke daran, dass Blocken nur die letzte Möglichkeit ist, um Würfe zu verhindern
Tipp 2: Benutze die sich näher zum Korb befindende Hand (Grund: Vermeidung eines Fouls)
Tipp 3: Blocke nur Würfe, die noch in der Steigphase sind (sonst: Goaltending, Punkte zählen)
Transition Defense
Tipp 1: Gelangt der Gegner in Ballbesitz, ziehe dich so schnell wie möglich in die eigene Hälfte zurück und nimm Verteidi-gungsposition an
Tipp 2: Laufe nicht blind zurück, sondern beobachte den Spielaufbau des Gegners, um z.B. Fast Breaks zu verhindern bzw. lange Pässe abzufangen oder Laufwege zu versperren
Systeme für die Defense
Mann-Mann-Verteidigung
Zonen-Verteidigung
Mann-Mann-Verteidigung
Anwendung: Vor allem bei Gegnern, die wurfstark sind, aber schwach beim Zug zum KorbForm: Jeder Spieler bekommt genau einen Verteidiger zugeordnet, den er nur in Ausnahmen wechselt (z.B. Switchen, Fast Break)Ziel: Vor allem Würfe verhindern Tipps: vgl. Defense
Mann-Mann-Presse
Anwendung: Bei Unerfahrenheit des gegnerischen Aufbaus und in der Endphase eines Spiels bei knappen Spielständen (Clutch Situation; Crunchtime)Form: Die Verteidigung beginnt schon in der gegnerischen Hälfte mit klarer Zuordnung der Gegenspieler (Panic Press; z.B. nach eigenem Korberfolg, Defensiv-Rebound des Gegners)Ziel: (Zer-)Störung des gegnerischen Aufbaus
Zonenverteidigung
Anwendung: Vor allem bei Gegnern, die wurfschwach sind, aber gut zum Korb ziehen könnenForm: Zuordnung zu Ballposition und Räumen = Verlagerung der Verteidigung auf die Ballseite (Strong Side), zwei Verteidiger gehen auf den ballführenden Gegner (Close Out)Ziel: Vor allem Dribblings zum Korb verhindern
Alternativen
2-3-Zone: Zwei Verteidiger bewegen sich nebeneinander auf Höhe der Freiwurflinie und drei weitere in einer Reihe etwa zwei bis drei Meter weiter in Richtung eigenem Korb1-3-1-Zone: Ein Spieler steht im Freiwurfkreis oder an der Dreierlinie und versucht, den gegnerischen Point Guard in eine Richtung abzudrängen, drei Verteidiger bilden auf Höhe der Freiwurflinie eine Reihe, der Center steht unter dem Korb
2-1-2-Zone
Aufstellung auf dem Feld:
z.B. zwei Center hinten und zwei Flügel vorne und ein Spieler in der Mitte
Variante: ein Center hinten, zwei Flügel in der Mitte und ein Flügel vorne + ein Spieler in der Manndeckung (Diamond-and-1)
Variante: zwei Center hinten, ein Flügel vorne und zwei Manndecker
2-2-1-Zonenpresse
Vgl. Mann-Mann-Presse auf Zonenvertei-digung abgewandelt
Besondeheiten
Floating: Absinken des verteidigenden Teams Richtung eigenen Korb, um dort die Räume eng zu machen
... to be concluded
In Arbeit sind noch Erläuterungen und Tipps zu anderen Spieltaktiken und eine Auswahl an basketballtypischen Übungen (Drills) für Einzelspieler oder mehrere
Kritik, Anregungen und konkrete Vorschläge (Abwandlungen, Veränderungen, Ergänzun-gen) zu diesem Handbuch sind immer willkommen!
Autor
© by Max Schemme, März 2004E-Mail: [email protected] und [email protected]: 0291 / 82469Mobile: 0178 / 91 741 81Adresse: Pulverturm 12, 59872 MeschedeAlter: 17Team: A-Jugend SSV MeschedePosition: Shooting Guard
Literaturverzeichnis
Neumann, Hannes. „Richtig Basketballspie-len“. BLV Verlag, München 1994Schröder, Jürgen / Bauer, Christian. „Bas-ketball trainieren und spielen“. Rowohlt Verlag, Reinbek 1996Vancil, Mark. „NBA Basketball“. BLV Verlag, München 1996Schauer, Ewald. „Wurftrainer Basketball“. Rowohlt Verlag, Reinbek 2001
Literaturverzeichnis
http://courtsidebasketball.deep-ice.com/ tutorial.htm. 08.03.2004
http://www.eteamz.com/basketball/instruction/tips/category.cfm/Positions/. 08.03.2004
Bonus
Die zehn Streetball-Gebote
# 1
Geh kacken bevor du das Haus verlässt, sonst wirst du es in der Crunchtime bereuen.
# 2
Mach den Hausmeister zu deinem Freund, auch wenn er dich bis Meppen vollquatscht. Er hat die Macht, wie Papa früher beim Fernsehen.
# 3
Wenn du neu bist - Maul halten! Als Rookie gilt es, sich den Veterans unterzuordnen. Versuche niemals, die bestehenden Regeln zu ändern. Shut up and play ball.
# 4
If you talk the talk, you gotta walk the walk. Halte dich mit dem Trash-Talk zurück, sonst könnte das schnell ins Auge gehen - im wahrsten Sinne des Wortes.
# 5
Immer den verrückten „Metzger“ in dein Team wählen. Er holt Rebounds, steht bereit, falls es eine Knallerei gibt und nervt als Gegenspieler garantiert noch mehr.
# 6
40-jährige Yugos in Handballschu-hen vom Grabbeltisch sind gefährlicher als Deutschländer- Würstchen in Jordan 18. Balkan-Oldschooler kennen beim Winner-Stays-Modus keine Pausen.
# 7
NBA-Replica-Trikots haben auf dem Freiplatz nichts verloren. Vor und nach dem Spiel gerne, aber im Iverson-Trikot siehst du aus wie ein Fan. Jersey mit passender Team-Hose ist die gesteigerte Todsünde.
# 8
Wer mit Garfield Themensocken aufläuft, wird ohne Vorwarnung gesteinigt. Socken lieber super kurz als super lang, es sei denn, du bist Moochie Norris, Walt Williams oder Michael Cooper.
# 9
Entweder Mundschutz oder Schutzbrille oder Knieschutz oder Schweißband. Wer alles auf einmal trägt, sieht aus wie Jim Carrey in „Cable Guy“.
# 10
Wer richtige Skills hat, kann alle obigen Gebote in der Pfeife rauchen und seine eigenen aufstellen.
Quelle
Five Basketball Magazine. Premier Issue Oktober 2003
Go to www.fivemag.de