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MAGAZIN DISTRIKT DEUTSCHLAND 04 2018 EFFEKTIVER ALTRUISMUS THEMA:

THEMA: EFFEKTIVER ALTRUISMUS - kiwanis-ostholstein.de · Herzlichst - euer Governor Axel Götze-Rohen Governor 2018/19. 4 Kiwanis-Magazin Winter2018 Beginnen wir mit Definitionen

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MAGAZINDISTRIKT DEUTSCHLAND 04 20

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EFFEK TIVERALTRUISMUS

THEMA:

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KINDER BRAUCHEN KIWANIS

WERDE TEIL EINER GROS-SEN GEMEIN-SCHAFT.

Weltweit engagieren sich über 600.000 Kiwanis in 8.300 Clubs, um Kindern eine bessere Zukunft zu geben. Die 3.000 deutschen Kiwanis freuen sich darauf, dich kennenzulernen. Auf www.kiwanis.de/distrikt findest du Clubs in deiner Nähe. Und wenn nicht: dann gründen wir einen!Hilf mit, damit es Kindern in Deutschland besser geht.

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3Kiwanis-Magazin | Winter 2018

Liebe Kiwanis-Freundinnen, liebe Kiwanis-Freunde,

wir Kiwanis leben Tradition und Verände-rung - das zeigt sich besonders zum Start ei-nes neuen Amtsjahres. In vielen Club gibt es neue Vorstände, neue Lt. Governors haben ihr Amt angetreten und natürlich gibt es einen neuen Distrikt-Vorstand. In vielen Clubs und Divisionen sind aber auch erfahrene Kiwa-nierinnen und Kiwanier im Amt geblieben. Sie dienen der guten Sache zum wiederhol-ten Male. Allen Neulingen und alten Hasen danke ich herzlich für das Engagement - für unsere Organisation und für die Kinder. In der vorliegende Ausgabe des Kiwanis-Ma-gazins behandeln wir im Schwerpunkt das Thema „Effektiver Altruismus“. Für die Vertreter dieser auf reine Effektivität ausge-richteten Philosophie zählt an erster Stelle die Kosten-Nutzen-Rechnung. In diversen Beiträgen beleuchten wir die spannenden As-pekte dieser Denkschule. In der „Zukunfts-Werkstatt“ haben wir prak-tische Tipps und Anregungen zusammenge-stellt. Worauf sollten wir uns konzentrieren und was besser vermeiden? Auf mehrfachen Wunsch haben wir nochmals eine Liste mit „Elevator Pitches“, also knackige Antworten auf die Frage „Was ist Kiwanis?“ zusammen-gestellt. Um die Frage der Zukunft von Kiwa-nis geht es im Artikel „Raus aus der Schub-lade“. Wer hier sehr traditionell denkt, sieht möglicherweise die guten Traditionen von Kiwanis in Gefahr. Meine Antwort darauf lautet: Traditionen mögen das Fundament eines Gebäudes sein. Das Gebäude muss im Zweifel aber immer wieder modernisiert werden, um auch zukünftigen Generationen dienen zu können.

EDITORIAL INHALT

RAUS AUS DER SCHUBLADE – REIN IN DIE ZUKUNFT

EDITORIAL 3

SCHWERPUNKTTHEMA: EFFEKTIVER ALTRUISMUS

Was ist Effektiver Altruismus? 4

Wohltätigkeitssöldner 5

Kiwanische Solidarität gegen Altruismus 6

Ein unmoralisches Angebot 6

Das Wenige, was Du tun kannst, ist viel! 7

AUS DEM DISTRIKT

Distrikt-Convention 2019 in Kalkar am Niederrhein 8

Distrikt-Convention: Ein Fest für Kinder! 8

Distrikt-Convention: Vorläufiges Programm 9

Vorstandsbeschlüsse 9

Ämterübergabe im Distriktvorstand 10

Partnerprogramm eingedampft 10

KI-EF

Kiwanis Europe Growth Summit in Prag 11

KI-EF Youth Camp 2019 12

Vorschau auf das Schwerpunktthema des nächsten KM: Changemaker! 12

ZWISCHENRUF

Wo sind die Grenzen? 13

FOUNDATION/STIFTUNG/DISTRIKT/KCF

Das kiwanische Quartett 14

Unsere vierte Säule: KCF 16

ZUKUNFTSWERKSTATT

Was ist Kiwanis? 17

Raus aus der Schublade! 18

Fokus statt Zeitverschwendung 19

Vision, Mission und Positionierung 19

Chaos Computer Club trifft Kiwanis 20

BEGEGNUNGEN

30 Jahre Kiwanis-Club Köln 21

AUS DEN CLUBS 22

IN MEMORIAM: PAUL SIMBÜRGER 26

ZU GUTER LETZT

Wenig Geld bedeutet nicht »Sozial schwach«! 26

Handyfotos bitte nur bei Sonnenschein! 27

TERMINE, DIGITALER BRIEFKASTEN UND IMPRESSUM 27

Die anstehende Zeit „zwischen den Jahren“ nutzen wir gerne fürs Planen des nächsten Jahres. Einen Termin solltet ihr bitte unbe-dingt fest in eure Kalender schreiben: die Di-strikt-Convention am 10. und 11. Mai in Kal-kar. Nicht nur, weil eine Convention ohnehin ein wichtiger Termin eines Kiwanis-Jahres ist. Sondern auch, weil wir euch in Kalkar viel Neues bieten werden. Unter dem Motto „Kiwanis stahlt“ treffen wir uns im ehemali-gen Atomkraftwerk am Niederrhein. Mit fri-schen Konzepten, vielen Kindern, Freunden aus Holland und Belgien, einem Markt der Inspirationen und einer entspannten Beach-party. Die Convention wird modern, jung und sehr kostengünstig! Es gibt also keine Ausreden mehr! Trotz guter Planung können wir bei Redak-tions schluss nicht exakt vorhersehen, ob dieses Magazin vor dem Weihnachtsfest oder erst kurz danach bei euch eintrifft. Darum: Ich wünsche euch und euren Familien ein wunderbares Weihnachtsfest (oder dass ihr ein solches hattet) sowie einen schwungvol-len Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr.

Herzlichst - euer Governor

Axel Götze-RohenGovernor 2018/19

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4 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

Beginnen wir mit Definitionen. Altruismus wird häufig als eine selbstlose Art des Handelns oder Denkens beschrieben. „Selbstlos“ ist ein komisches Wort. Muscheln sind selbstlos, Seegurken oder Zombies sind es auch. Eine Person zu sein, bedeutet ein Selbst zu haben oder zu sein. Helfen und Kämpfen für andere setzt voraus, einen Willen zu haben, sich durchzu-setzen, sich seiner selbst sicher zu sein. Was also ist dann Altruismus? Die Antwort lautet: »Das Interesse der anderen vor seine eigenen zu setzen.« Im Gegensatz dazu ist Egoismus die Handlung oder das Denken für sein eigenes Interesse. Daher ist derjenige, der spendet oder hilft, um Geld zu verdienen oder um eine Gegenleistung zu bekommen, kein Altruist, sondern ein Egoist. Ja, es ist möglich, anderen zu helfen und gleichzeitig Egoist zu sein. Wenn diese Idee klar ist, können Sie verstehen, was effek-tiver Altruismus darstellt. Die Grundfrage des effektiven Altruismus ist sehr wichtig: Wie können wir die Hilfe maximieren? Wie können wir die positiven Auswirkungen des Altruismus verstärken, um viel größere Effekte für viel mehr Men-schen zu realisieren? Eine erste wichtige Überlegung dieser Philosophie muss klargestellt werden: Wenn ich einem Flüchtling helfe oder ein Kind vor dem Ertrinken rette, ist das auf jeden Fall effektiv. Es ist moralisch, mutig und heldenhaft, aber es ist im Zweifel nicht effizient genug für viele in Not. Ich bin nicht immer da, wo ich sein sollte, um jemanden zu helfen. Bei der Philosophie des effektiven Altruismus geht es um die wirksamste Form, sehr vielen Menschen zu helfen: die Spende. Effektiver Altruismus ist und bleibt eine Philosophie der Spende, der Wohltätigkeit. Aus diesem Grund möchte ich diese Philosophie durch drei Grundbegrif-fe zusammenfassen.1. Der erste ist das Geld. Nur das Geld gibt die Macht, so viele Menschen wie möglich zu retten bzw. diesen zu helfen. Dieses Geld kommt in Form einer Spende. Nicht irgendeiner Spende, sondern einer systematischen.

Was heißt das? Als gutverdienender Bürger brauche ich vielleicht nicht das ganze Geld, das ich verdiene. Vielleicht kann ich jeden Monat 10 Prozent, 20 Prozent oder 50 Prozent spenden. So habe ich mit dem über-f lüssigen Geld einen echten Einfluss, um gegen Armut, Krankheit oder Hunger zu kämpfen. Ich entscheide, was wichtig ist. Abhängig von meiner sozialen oder politischen Gesinnung gebe ich kompetenten Leuten oder Organisationen die Mittel, damit zu arbeiten. 2. Der zweite wichtige Begriff ist die Berechnung. Peter Singer, der Phi-losoph des effektiven Altruismus, nennt ein reales Beispiel. Ein junger Mann spendete anonym eine Niere. Er hatte berechnet, dass das durch sei-ne Spende verlängerte Leben einer Spende von 5.000 Euro für den Kampf gegen Malaria gleichkommt. Altruismus ist keine Frage von Gefühlen, also keine Bauch-, sondern eine Kopfentscheidung, die allein auf Berech-nung beruht. Es ist das Triumph der Vernunft. Es ist auch der Grund, wieso Singer gefühlsbetonte Wohltätigkeit und effektiven Altruismus un-terscheidet. Der Altruist bewertet, beurteilt und vertraut professionellen Organisationen, die Spendengelder in konkrete Hilfe umsetzen. 3. Der dritte Grundbegriff ist die Universalität des Menschen. Peter Sin-ger ist es egal, ob Bedürftige aus den USA oder Bangladesch kommen. Für ihn bedeutet Universalität, dass die Herkunft der Bedürftigen nicht das Kriterium ist. Das Unglück und die Not sind ausschlaggebend. Und der Spender entscheidet, welches für ihn am wichtigsten ist. Die Univer-salität ist daher die Abkehr vom Staat. Effektive Altruisten meinen, dass Sozialpolitik weniger in politischen Gremien, als vielmehr von Bürgern diskutiert und entschieden werden sollte. Für effektive Altruisten ist der Staat zu ineffizient, um das Gemeinwohl zu bewahren.

Autor: Dr. phil. Yves Mayzaudhttps://de.kiwanis.news/400655

Egoismus ist schlecht und Altruismus ist gut. Die Formel klingt richtig, sie ist es aber nicht zwin-gend. Denn Egoisten können durchaus Gutes tun. Und Altruisten können sehr berechnend und nur auf Erfolg fokussiert sein. Es gibt also mehr als schwarz-weiß. In den folgenden Beiträgen zeigen wir die Unterschiede zwischen (effektivem) altruistischem und solidarischem Handeln, zwischen Effizienz und Effektivität und wo Kiwanis in diesem Spannungsfeld steht. Der Dank der Redaktion geht hierbei insbesondere an den Philosophen Dr. Yves Mayzaud (KC Xanten-Nieder-rhein), der drei Beiträge zu diesem Schwerpunkt geliefert hat. Dank auch an Dr. Stefanie Uhrig, die weitere interessante Aspekte beleuchtet.

SCHWERPUNKTTHEMA DIESER AUSGABE: EFFEKTIVER ALTRUISMUS

WAS IST EFFEKTIVER ALTRUISMUS?

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5Kiwanis-Magazin | Winter 2018

SCHWERPUNKT: EFFEKTIVER ALTRUISMUS

Meiner Meinung nach ist effektiver Altruismus eine neoliberale Moral, mit der man vorsichtig sein sollte. Besonders, wenn man zu Kiwanis gehört und sich selbst als eine Person sieht, die nach dem Guten strebt. Klar gesagt: Wenn ich wie Peter Singer denken würde, würde ich bei der Erziehung und Ausbildung meiner Kinder darauf hinwirken, dass die von ihnen ausgeüb-ten Berufe maximal viel bewegen können. Sie sollten entweder Mediziner werden, die Menschen direkt helfen oder Spitzenverdiener in der Wirt-schaft (zum Beispiel bei einem Hedgefonds oder in der Waffenindustrie), die mit ihren hohen Gehältern viel spenden können. Wer diese Berechnung ebenfalls verstörend findet, wird die folgende Erklärung verstehen. Der Begriff der Universalität ist eine wesentliche Idee für die Ethik und gleichzeitig auch ein Problem. Es ist schön zu behaupten, dass alle Men-schen gleich sind, aber es bedeutet auch, dass alle Menschen auf die gleiche Weise begriffen werden können. Universalismus war die Begründung des Kolonialismus und hat ermöglicht, Menschen im Allgemeinen zu be-trachten und nicht als Einzelperson. Effektiver Altruismus stellt keinen Neokolonialismus dar, aber eine Optimierung der Spende. So vergessen wir die Individualität der Person, der wir helfen wollen. Altruist bedeutet daher nicht mehr das Engagement für den Anderen, sondern nur Geld zu spenden.

Der effektive Altruismus hat den Wohltätigkeitssöldner erfundenDie zweite Gefahr liegt in der Berechnung. Das Kalkül bietet seit der Aufklärung das Model der Rationalität. Es ist neutral und nachprüfbar. Wie überprüft man eine Berechnung? Ich habe ein Beispiel von Singer ge-nommen und mit einer Augenärztin geprüft. Der Philosoph des effektiven Altruismus behauptet: Es ist besser 2.000 Sehbehinderten in Afrika zu hel-fen, als einem blinden US-Amerikaner einen Blindenhund zu kaufen. Das klingt nachvollziehbar: 2.000 Afrikaner sind mehr als ein Amerikaner.Zwei Sachen werden dabei nicht berücksichtigt. Erstens: ein Blinder mit einem Hund kann wieder arbeiten und aktives Mitglied der Gesellschaft

DIE PROBLEME DES EFFEKTIVEN ALTRUISMUS:WOHLTÄTIGKEITSSÖLDNER

werden. Von daher ist es ein Vorteil für seine Gemeinschaft und für den Kampf um die Integration der Sehbehinderten. Das wird aber nicht als effektiv genug wahrgenommen. Zweitens: Wieso sind die 2.000 Personen sehbehindert? Haben sie den Grauen Star? Dann brauchen sie wahrschein-lich keine große Spende, da sehr viele Schamanen in Afrika wissen, wie man die Linseneintrübung mit einfachen Mitteln behandelt. Haben Sie ein Glaukom oder eine Makula-Degeneration, dann ist die Behandlung (je nach Land, was Singer aber egal ist) so teuer, dass das Ergebnis von 2.000 Personen unmöglich stimmen kann. Es ist klar, dass effektive Altruisten abstrakt berechnen, um einen Grund zum Spenden zu haben (egal, ob es real ist oder nicht). Das dritte Problem ist das Geld. Es verflüssigt alles. Man kann Menschen retten oder Waffen kaufen. Die »altruistischen« Philosophen denken, dass der finanzielle Erfolg verlangt, anderen Menschen zu helfen. Jedoch gibt es hier ein Missverständnis: Solidarität gründet sich nicht auf dem Geld, das man verdient hat, sondern auf der Zugehörigkeit erfolgreicher Mitglieder zu einer Gemeinschaft. Das Geld ist weder gut oder böse, es ist amoralisch, nur ein Mittel, um die Wirtschaft zu optimieren. Und da erreichen wir der Kern des effektiven Altruismus: Danach sollte die Sozi-alhilfe einen (inter-)nationalen Markt bilden, in dem Organisationen um die beste Finanzierung konkurrieren. Anders gesagt: Staaten geben keinen Cent mehr für die Armen aus, sondern überzeugen ihre Bürger zu spenden oder sich ehrenamtlich zu engagieren. Denn für gut bezahlte Sozialberufe fehlt das Geld. Effektiver Altruismus ist eine Philosophie des Geldes. Schlimmer: Er ist eine Vermarktung der Ethik und ihre Berechnung nur ein Werbeargument. Er ist nichts Neues, da schon US-Präsident Herbert Hoover 1929 diese Strategie durchgesetzt hast, um gegen die massive Armut zu kämpfen. Eine Politik, die sich aber als Katastrophe herausstellte. Sie wurde erst durch den „New Deal“ beendet, der Wohltätigkeit wieder durch Solidarität ersetzte.

Autor: Dr. phil. Yves Mayzaudhttps://de.kiwanis.news/400656

Alturistisches zu Handeln klingt auf den ersten Blick gut. Wer es sich leisten kann, gönnt auch weniger begüterten Menschen ein wenig Teilhabe. Kommt es dabei aber allein auf Effektivität und Effizienz an?

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6 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

Effektiver Altruismus ist eine alte englische Spezialität. Seinerzeit spendeten reiche Londoner Bürger an Wohltätigkeitsorganisation, um Prostituierte wieder auf dem richtigen religiösen Weg zu bringen. Es war natürlich leichter zu spenden, als einzusehen, dass die Prostitution eine Auswirkung der In-dustrialisierung war, die reiche Bürger immer reicher machte. Prostituierte waren daher Opfer, die für die Hilfe dankbar sein sollte. Diese Logik der Spende lässt uns vergessen, dass die kontinentale Tradition nicht die Wohl-tätigkeit ist, sondern die Solidarität. Der effektive Altruismus verfolgt das Modell von Versicherungen, die Risi-ken durch statistische Methoden berechnen. Im Gegensatz dazu stützt sich die Solidarität auf die Zugehörigkeit einer Gemeinschaft, die national, be-ruflich oder familiär sein kann. Die Mitglieder der Gemeinschaft nehmen alle an der Finanzierung der Hilfe teil, wodurch alle die gleichen Rechte haben. Die Reichen bezahlen mehr und die Ärmeren bezahlen weniger. Alle Menschen haben die gleiche Wertigkeit und die Armen sind keine Opfer. So kann der Altruismus nicht zu einem Markt werden. Die Legitimation von Kiwanis beruht vielmehr auf einer verlängerten Soli-darität. Wir spenden nicht, weil wir ein gutes Gewissen haben wollen, und auch nicht nur, weil der gute Zweck schön verkauft wird, sondern weil wir ein Teil der Gemeinschaft sind. Wir wollen gezielte Projekt unterstützen, wodurch wiederum die Solidarität verstärkt wird.

Autor: Dr. phil. Yves Mayzaud, Bild: Kiwanis Int.https://de.kiwanis.news/400657

SCHWERPUNKT: EFFEKTIVER ALTRUISMUS

Der effektive Altruismus könnte uns Kiwanis verführen. Was schade wäre.

KIWANISCHE SOLIDARITÄT GEGEN ALTRUISMUS

Das passiert in der Hauptsache auf vier Wegen: 1. Mitgliedsbeiträge der Mitglieder 2. Teilnahmegebühren an Veranstaltungen 3. Spenden und 4. Sponsoring. Was bedeutet Sponsoring überhaupt und wie unterscheidet es sich von Spenden? Sponsoring bedeutet: Ich schreibe eine Rechnung an Metzgerei Fleischmann über 100 Euro für Werbung beim Entenrennen. Für diesen Betrag hängt der KC Entenhausen ein Banner auf und stellt das Logo auf die Clubhomepage. Die Rechnung kann die Metzgerei dann bei der Steuer als Werbungskosten geltend machen. Spenden bedeutet, dass der Spritz-gusswerkzeugbau Toolheimsmann eine Spende von 100 Euro überweist und dafür eine Spendenquittung erhält, die sich ebenfalls steuermindernd auswirkt. Der Unterschied: Eine Spendenquittung darf nur ausgestellt werden, wenn der Spender keine Gegenleistung, zum Beispiel Werbung erhält. Solange man als Verein unter der Umsatzsteuerfreigrenze bleibt, haben beide Systeme ihre Vorteile. Wenn man diese beiden Systeme zu Grunde legt, kann man den „Unter-stützern“ nun ganz einfach die Wahl lassen, in welcher Form sie ein Projekt unterstützen möchten. Angenommen, das lokale Chemieunternehmen, das Kinderarbeit toll findet, die Umwelt verschmutzt, Versuche an knuf-figen Hundewelpen durchführt und keinen Müll trennt, möchte nun ein Charity Kegel-Event des KC Gondor unterstützen. Selbstverständlich möchte man dort kein blutverschmiertes Banner aufhängen, kann aber,

EIN UNMORALISCHES ANGEBOT

wenn die Unterstützung ernst gemeint ist, eine Spende entgegennehmen. Diese darf dann vom KC nicht werbewirksam verwendet werden, weil es ja dann eine Gegenleistung wäre. Wenn die Firma auf ein Sponsoring besteht, muss man natürlich schauen, ob es das Wert ist, sich den Ruf zu ruinieren. Im Regelfall wohl nicht, denn ein partnerschaftliches Verhältnis zur Stadt, zur Bevölkerung und zu den Unterstützern muss langfristig aufgebaut und gepflegt werden. Ein einmaliges Sponsoring über 10.000 Euro hört sich gut an, aber nicht, wenn man dadurch fünf kleine Sponsoren verliert, die über viele Jahre jeweils 500 Euro geben. Dieses System kann also gut genutzt werden, um auszuloten, welchem Zweck die Unterstützung tatsächlich dient und ebenso, um unliebsame Namen von den Werbetafeln zu verbannen. Im Zweifelsfall sollte man aber nicht zu kritisch sein. Ein Banner von dem hiesigen Auto-Händler sollte trotz Abgasskandal kein Grund zur Absage sein und die Firma Krauss Maffai stellt neben Panzern ja auch Spritzguss-maschinen her.

Autor: Stefan Uhrighttps://de.kiwanis.news/400580

Fundraising bedeutet für uns Kiwanis: Gelder sammeln für Kinder- und Jugendprojekte, das ist nichts Neues. Schon immer mussten wir für die Verwirklichung eines eigenen oder fremden Projekts Gelder generieren.

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7Kiwanis-Magazin | Winter 2018

SCHWERPUNKT: EFFEKTIVER ALTRUISMUS

Unternehmer, Manager, Ärzte und gut situierte Rentner verkaufen Waf-feln auf dem Weihnachtsmarkt, veranstalten kleine Konzerte oder Chari-ty-Golfturniere in der Hobbyliga. Es wird geplant, organisiert und schließ-lich durchgeführt. Am Ende des Tages ist man dann (zu Recht) Stolz auf einige hundert oder gar tausend Euro. Angesichts von Millionenspenden von großen Unternehmen oder Superreichen sind die Fundraising-Ergeb-nisse aber bestenfalls ein winziger Tropfen auf den heißen Stein. Denn wenn Bill Gates, Mark Zuckerberg oder die deutsche Multimilliardärin Su-sanne Klatten spenden, dann geht es mindestens um siebenstellige Beträ-ge. Das gilt auch für (TV-) Spenden-Galas, bei denen in wenigen Stunden riesige Beträge zusammenkommen. Ist es also vergebene Liebesmüh', wenn sich Kiwanierinnen und Kiwanier einsetzen und vergleichsweise beschei-dene Beträge erwirtschaften? Nein, das ist es sicher nicht. Aus mehreren Gründen:1. Die zahllosen Einsätze von Kiwanis-Clubs in Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt wirken ganz anders, als es Millionenbeträge könnten. Sie bewegen Herzen, weil sie gelebte Solidarität sind. Denn für uns Kiwanis ist die kleine, aber konkrete Hilfe vor Ort wichtiger als nüchterne Kos-ten-Nutzen-Analysen. Das mag häufig ineffizient sein - effektiv ist es aber fast immer!2. Weil wir zeigen, dass auch kleine Aktionen viel bewirken, können wir Menschen inspirieren, sich ebenfalls für Kiwanis einzusetzen. Ein paar Millionen haben die wenigsten über - ein paar Stunden Einsatz für Kinder kann aber fast jeder leisten.3. Großspender haben meist eine eigene Agenda, die einen großen Einfluss auf das Gemeinwohl haben kann. Denn Großspender à la Bill Gates sind als »effektive Altruisten« davon überzeugt, dass sie die Probleme der Welt besser lösen können, als demokratisch legitimierte Politiker oder Staaten. Dann entscheiden im Zweifel aber wenige Superreiche, die ihr Geld oft mit wenig sensiblen Methoden verdient haben, wem Hilfe zuteil wird und wem nicht. 4. Manchmal ist Ärmel hochkrempeln und anpacken viel wichtiger. Wenn Kiwanierinnen und Kiwanier Spielplätze renovieren, Ausflüge mit oder Veranstaltungen für Kinder organisieren, ist der »Return of Investment« oft viel größer als bei einem dicken Scheck. Nämlich durch ein Kinderla-chen oder das glückliche Gesicht eines Kindes, das erfahren hat, dass es wahrgenommen wird. Albert Schweitzer hat gesagt: »Das Wenige, das du tun kannst, ist viel!« Recht hatte er. Dennoch kann es klug und sinnvoll sein, die Fundraising-Aktivitäten des Clubs regelmäßig zu hinterfragen. Dabei kann sich zeigen, dass mit neuen Konzepten oder Formaten »abgenutzte« Events ersetzt und neue Ziel-gruppen angesprochen werden. Das können Spender sein, oder Menschen, die als Mitglied gewonnen werden können. Es muss übrigens nicht immer völlig Neues sein. Oft reicht es schon, bekannte Formate und Konzepte abzuwandeln oder weiterzuentwickeln. Warum müssen Charity-Konzerte immer in Kirchen oder Festsälen stattfinden, statt in einer Einkaufspassa-ge? Und warum können es auf einem Weihnachtsmarkt nicht mal Churros statt Reibekuchen oder Waffeln sein? Also: bekannte Pfade verlassen und querdenken.

Autor: Axel Götze-RohenBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400658

In einer Zeit, in der Effektivität, Effizienz, Wirkungspotenziale und Leistungen gemessen, kalkuliert und evaluiert werden, scheint das Wirken von Service-Clubs ein wenig aus der Zeit gefallen.

DAS WENIGE, DAS DU TUN KANNST, IST VIEL!

SCHWERPUNKT: EFFEKTIVER ALTRUISMUS

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8 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

AUS DEM DISTRIKT

Convention: für viele Mitglieder von Kiwanis liegt nur wenig Zauber in diesem Wort. Es steht leider für endlose Debatten auf der Mitgliederver-sammlung, hohe Kosten und ein Programm, dass auf die Altersgruppe 60-plus ausgerichtet ist. Dabei ist eine Convention die perfekte Gelegenheit, sich mit Freunden auszutauschen und kiwanischen Spirit zu erleben. Wenn das Angebot stimmt. Die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre zeigen, dass es Zeit wird für eine Frischzellenkur.

Kiwanis strahlt - Convention wird zum FamilienfestDie Convention 2019 in Kalkar am linken Niederrhein wird anders. Ge-plant ist ein Treffen für Kiwanis aller Altersklassen, eine internationale Party, ein Kinderfest. Und alles zu sehr günstigen Konditionen. Nach den Sitzungen der Gremien am Donnerstag und Freitag wird die eigentliche Convention am Freitagabend mit dem Friendship-Dinner eröffnet. Wir versprechen einen bezaubernden Abend. Der Samstag beginnt mit einer kurzen und knackigen Mitgliederversamm-lung. Nach der Mittagspause geht es weiter mit einer Diskussionsrunde zum Thema Kinderrechte und dem »Marktplatz der Inspirationen«. Hierbei können Clubs, Organisationen, Institutionen und Unternehmen ihre Projekte, Konzepte und Ideen vorstellen. Bereichert und inspiriert können dann alle Teilnehmer der Übergabe des Kiwanis-Preises 2018/19 beiwohnen und die Kinder verabschieden. Denn für jeden Teilnehmer (für die, die nicht nach Kalkar kommen können) besteht die Möglichkeit, ein Kind in den Freizeitpark einzuladen.Am Abend steigt dann die große Beachparty. Also statt Gala in Smoking und Abendkleid, wird es locker, sehr rhythmisch und entspannt zugehen. Das leibliche Wohl wird am großen Grill-Büffet und der Cocktailbar be-friedigt. Am späteren Abend können die Feierlustigen vom Strand in die Kneipen-Straße wechseln. Für den Riesenspaß ist nur ein kleines Budget erforderlich (siehe Kasten). Den Partnerinnen und Partnern, die den Freitag und Samstag lieber »un-kiwanisch« verbringen wollen, bieten wir ein interessantes Kultur- und Ausflugsprogramm ins römische-mittelalterliche Xanten und Kalkar.

Erste Zusagen von Kiwanis-Freunden aus HollandZu »Kiwanis strahlt« haben wir auch die Kiwanis-Freunde aus Holland und Belgien eingeladen. Denn eine Convention soll auch dem (internati-onalen) Austausch dienen! Die ersten Zusagen aus Holland liegen bereits vor. Es gibt also keine Ausreden mehr - kommt nach Kalkar und zeigt, was Kiwanis wirklich ist. Bringt eure Kinder und/oder Enkel mit. Die Kids

KINDERFEST, BEACHPARTY, VIELE INSPIRATIONEN

können sich den ganzen Tag im Freizeitpark vergnügen. Und die meisten der 435 Zimmer sind als Familienzimmer angelegt. Also Platz genug für alle! Ein erstes Promotion-Video und weitere Infos zur Convention gibt es auf kiwanis.de/convention-1.

Autor: Axel Götze-Rohenhttps://de.kiwanis.news/400659

Wer Mitglied von Kiwanis ist und noch nie bei einer Convention war, hat etwas verpasst: geballten kiwanischen Spirit, gelebte kiwanische Freundschaft und die Chance, die Zukunft zu gestalten.

Wenn es ein typisches Foto von einer Distrik-Convention gibt, ist es eines, das elegant gekleidete Damen und Herren (oft gehobe-nen Alters) zeigt, die an festlich gedeckten Tischen speisen. Ist es das, was wir zeigen wollen? Honorige Menschen, die sich feiern? Sind wir Kiwanis nicht vielmehr engagierte Menschen aller Al-tersklassen, die sich aktiv für Kinder einsetzen? Dann sollten wir das auch zeigen! Das Bild, das von der Convention 2019 in Kalkar in Erinnerung bleiben soll, sieht so aus: 150 - 200 leger gekleidete Kiwanis mit 150 - 200 Kindern auf einen Gruppenbild! Wo so viele Kinder herkommen sollen? Ganz einfach - wir laden sie ein. Jeder Teilnehmer der Convention hat bei der Buchung seiner Teilnahme die Option, ein (oder auch mehrere) Kind(er) einzuladen. Kosten pro Kind: 15 Euro. Dafür erhalten diese den ganzen Tag gratis Softdrinks, Pommes und Eis sowie die Nutzung aller Karussels und Spielangebote im Wunderland Kalkar. Und die Kinder werden noch eine besondere Rolle bei der Convention spielen. Mehr wird hier nicht verraten! Diese Option können ausdrücklich auch die Kiwanis-Freundinnen und -Freunde nutzen, die nicht nach Kalkar kommen können, aber quasi »virtuell« und durch ein Kind vertre-ten mit dem Herzen dabei sein wollen. Stellt euch das Bild vor, mit dem wir uns in Kalkar (und den Medien) präsentieren können? Ist das 15 Euro Extra-Kosten wert? Wir denken ja.

EIN FEST FÜR KINDER – UND EIN STARKES BILD VON KIWANIS

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9Kiwanis-Magazin | Winter 2018

AUS DEM DISTRIKT

EIN FEST FÜR KINDER – UND EIN STARKES BILD VON KIWANIS

Datum Uhrzeit/Tagung Uhrzeit/Begleitprogramm

Veranstaltung

Do. 09.05. 15.00 - 19.00 Uhr Sitzung des geschäftsführenden Vorstandes

Fr. 10.05. 10:00 – 12:00 Uhr Past Governors Komitee

13:00 – 15:30 Uhr Sitzung des erweiterten Vorstands

15:40 – 16:30 Uhr Sitzung des Stiftungs-Kuratoriums

16:30 – 18:00 Uhr Stifterversammlung der Kiwanis-Stiftung

18:05 – 19:30 Uhr Mitgliederversammlung der Kiwanis-Foundation e. V.

20:00 Uhr – ... Friendship Dinner und Ausklang in der Kneipenstraße

Sa. 11.05. 09:00 – 12:00 Uhr Mitgliederversammlung KIWANIS International Distrikt Deutschland e. V.

13:30 – 14:30 Uhr Forum Kinderrechte

14:30 – 15:30 Uhr Übergabe Kiwanis-Preis

15:30 – 16:00 Uhr Ehrungen

09:00 – 17:00 Uhr Marktplatz der Inspirationen

17:00 – 17.30 Uhr Verabschiedung der Kinder

20:00 Uhr – ... Beachparty und Ausklang in der Kneipenstraße

So. 12.05. 09:00 – 11:00 Uhr Farewell-Frühstück und Abschied

VORLÄUFIGES PROGRAMM DISTRIKT-CONVENTION 2019

KostenNach aktueller Planung können wir die einzelnen Elemente der Conventi-on zu folgenden Preisen anbieten:

- Dinner im Steakhouse für Kiwanis, die am 09.05. anreisen: 40,00 €- Friendship-Dinner (Freitag): 37,50 € (Kinder ü. 12 J.: 15,00 €)- Beachparty mit »Grillbüffet de Luxe« und Entertainment: 57,50 € (Kinder ü. 12 J.: 15,00 €)- Einladung eines »Gast-Kindes« in den Freizeitpark: 15,00 € (siehe »Ein Fest für Kinder...«)Die Preise verstehen sich inklusive aller Getränke!

HotelIn den sechs Hotels des Wunderland Kalkar stehen 435 Zimmer mit knapp 1.000 Betten zur Verfügung. Die diversen Zimmertypen bieten Platz für 1 - 6 Personen. Alle Preise verstehen sich inkl. reichhaltigem Frühstücksbüffet und kostenlosem Parkplatz.Einzelzimmer: 60,00 € Doppelzimmer: 100,00 € Kinder bis 12 Jahre: 25,00 € Hotelreservierungen bitte direkt beim Wunderland Kalkar. Kennwort/Kontingent: Kiwanis. Das Buchungsportal für die Convention (in myKwanis) wollen wir bis Mitte Dezember freischalten.

1:Zum Ende des Amtsjahres 2017/18 fehlten nur noch knapp 7.000 Euro, um die gegenüber Kiwanis International eingegangenen Verpflichtung zum Weltprojekt ELIMINATE zu erfüllen. Beide Vorstände haben darum be-schlossen, dass Kiwanis Deutschland diese Restsumme übernimmt.

2: Zum KI-EF-Projekt Happy-Child werden erst noch weitere Informatio-nen eingeholt. Auf jeden Fall gilt: die Clubs entscheiden alleine, ob sie sich bei Happy Child beteiligen wollen.

3: Kiwanis-Deutschland wird sich um eine Fördermitgliedschaft bei der »National Coalition« (NC) bemühen. Die NC ist das deutsche Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention.

4: In Wittenberg entsteht ein neuer Kiwanis Key-Club. Jürgen Winkelsen (Chair Distrikt-Entwicklung) wird diese Neugründung begleiten.

5: Der Distrikt hat Zuschüsse in Höhe von 10 mal 250 Euro bewilligt, mit denen bis zu zehn junge (18 - 35 Jahre) Teilnehmer des »European Young

Am 28. bzw. 29. September tagten der Geschäftsführende Vorstand und der Erweiterte Vorstand in Bad Dürkheim. Hier in Kürze die gefassten Beschlüsse:

Kiwanis Summit« gefördert werden. Das Event findet vom 22. bis zum 24. März in Lissabon statt. Ziel des Summit ist es, dass junge Kiwanierinnen und Kiwanier für Führungsaufgaben qualifiziert werden und die Zukunft von Kiwanis in einem »European Young Kiwanis Advisory Board« gestalten.

6: Der Distrikt fördert für bis zu fünf Jugendliche die Teilnahme am KI-EF Youth Camp 2019. Hierzu übernimmt der Distrikt die Reisekosten.

7: Der Distrikt wird die finanziellen Auswirkungen von so genannten »Fa-milien-Mitgliedschaften« kalkulieren. Das Ergebnis soll Grundlage für die mögliche Unterstützung einer Initiative sein, mit der solche Mitgliedschaf-ten in der Beitragsordnung und Satzung von Kiwanis International aufge-nommen werden sollen.

Im Rahmen der Sitzung des Erweiterten Vorstands überreichte Governor Axel Götze-Rohen den Amtsträgern ihre Ernennungsurkunden. Bei dem Treffen wurden der Kurs und die anstehenden Aufgaben für das neue Amts-jahr intensiv besprochen.

VORSTANDSBESCHLÜSSE

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10 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

AUS DEM DISTRIKT

Past-Governor Prof. Dr. Burkhard Kemmann und Past-Distrikt-Sekretär Dr. Reinhard Katz hatten die Amtsträger des alten und des neuen Geschäftsjahres eingeladen, um Rück- und Ausblick zu halten. Kemmann dankte seinen Kol-legen im Geschäftsführenden Vorstand, den Chairs und den Lt. Governors für ihr Engagement. Dazu überreichte er jedem Amtsträger einen flüssigen Gruß von der Weinstrasse. Besonders lobte Kemmann »seinen« Sekretär Reinhard Katz, der in dieser Funktion und bei der Organisation der Convention im Mai außerordentliches geleistet habe. Lob und Anerkennung sprach Kemmann auch den Amtsträgern in der Foundation und der Stiftung aus. Für sein lang-jähriges Engagement als Geschäftsführer der Kiwanis Foundation wurde Past Governor Jörg Liedtke mit der Walther Zeller Medaille ausgezeichnet. »Das Eliminate-Projekt hat uns in Deutschland acht Jahre lang beschäftigt. Dabei gab es eine Konstante: Jörg Liedtke! Lieber Jörg, wir danken dir für deinen außerordentlichen Einsatz für Kiwanis«, sagte Kemmann. In seinem Jahres-

Wachablösung auf der Kiwanis-Brücke: Am 28. September fand in Bad Dürkheim die Ämterübergabe im Distrikt statt.

rückblick skizzierte Kemmann die Entwicklung des Distriktes. Mit Straubing, Dresden-Elbflorenz und Melle konnten drei neue Clubs in die Kiwanis-Fami-lie aufgenommen werden. Weitere Gründungsinitiativen gibt es in Fulda, im Saarland und in Bühl. Hinzu gekommen ist auch ein Key-Club in Wittenberg. Das seien alles positive Zeichen für Kiwanis. Kemmann wünschte allen Ver-antwortlichen des Amtsjahres 2018/19 eine glückliche Hand und viel Erfolg. Geschmückt mit der Amtskette und dem Pin des Governors skizzierte sein Nachfolger Axel Götze-Rohen die Aufgaben und Pläne des neuen Amtsjahres. Nachdem Pins und Amtsketten ausgetauscht waren, nutzten alle Amtsträger das gemeinsame Abendessen zum Gedankenaustausch und zur Vertiefung der Freundschaft.

Autor: agr, Bild: Ralf-Otto Gogolinskihttps://de.kiwanis.news/400674

ÄMTERÜBERGABE IM DISTRIKTVORSTAND

Einkaufen und Gutes tun - klingt einfach und ist es auch. Eigentlich. Die bishe-rigen Partnerprogramme, mit denen beim Einkauf Prämien für Kiwanis erzielt werden können, waren leider weitestgehend erfolglos. Im letzten Jahr kam über Amazon.smile, Hotel.de, den AvD und Gooding nur ein ziemlich niedriger dreistelliger Betrag zusammen. Wobei Gooding, obwohl erst in diesem Jahr gestartet, den größten Anteil einbrachte. Dann gibt es noch die berechtigte Kritik am amerikanischen Online-Händler Amazon, der Milliarden verdient, in Deutschland und Europa aber kaum Steuern bezahlt und Einzel- und Buch-händlern das Leben schwer macht. Der Distrikt-Vorstand hat darum am 28. September beschlossen, nur noch das Prämien-Programm Gooding zu verfolgen. Wegen der deutlich besseren Transparenz und den inzwischen 1.780 Shops ist Gooding die bessere Alternative. Von Accessoires über Möbel und Part-nervermittlung bis hin zu Zeitschriften werden so ziemlich alle Produkte und Dienstleistungen angeboten. Und das Beste: die bei Gooding ange-schlossenen Unternehmen spenden im Schnitt fünf Prozent (!) vom Ein-kaufspreis. Und nach dem Einkauf kann jeder sofort sehen, wie hoch der Spenden-Prozentsatz ist und wie viel Geld eine Organisation an Spenden gesammelt hat. Noch einfacher wird das Einkaufen mit der Gooding-Tool-bar, einer kleinen Ergänzung für die Webbrowser Firefox und Chrome.

Autor: agr, Bild: gooding.dehttps://de.kiwanis.news/400664

PARTNERPROGRAMM EINGEDAMPFT

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11Kiwanis-Magazin | Winter 2018

AUS DEM DISTRIKTKI-EF

Óskar spielt damit auf die Veränderungen an, die für die Zukunft von Ki-wanis erforderlich sind. Darüber, wie diese aussehen können und welche Auswirkungen sie haben werden, wurde am 13. Oktober in Prag beraten.Teilnehmer des »Kiwanis Europe Growth Summit« waren die europäi-schen Governors und deren Chairmen für Distrikt-Entwicklung. Vertre-ter Deutschlands waren Chairman Jürgen Winkelsen und Governor Axel Götze-Rohen. Die wichtigste Kernbotschaft lautete: Wenn wir nicht än-dern, wird sich auch nichts ändern. Gemeint ist: Nur wenn wir uns an die veränderten Ansprüche und Vorstellungen der Menschen und die heutigen Rahmenbedingungen einstellen, werden wir als Organisation dauerhaft vital bleiben. Die Konzepte und Formate der Vergangenheit sind deswegen nicht zwingend falsch oder überholt. Aber neue Generationen haben ande-re Vorstellungen davon, wie gesellschaftliches Engagement aussehen kann. Regelmäßige und tradierte Club-Meetings im Restaurant gehören mögli-cherweise nicht mehr dazu. Neue Formate und Ideen bei den Club-Treffen, den Strukturen und den Zielgruppen können frischen Wind in angestaub-te Clubs bringen. Dazu ist nur ein wenig Mut und der Wille nötig, sich auf die Zukunft einzustellen. Nach einer Studie des »European Voluntary Service« ist es für ehrenamtli-che Organisationen wichtig, die Motive der Mitstreiter zu erkennen. Dabei werden vier Typen unterschieden:Unternehmer: Menschen, die auf Selbstbestätigung fokussiert sind, die aktiv handeln, die Einfluss gewinnen wollen und nach persönlicher Ent-wicklung suchen. Sie brauchen Führungsaufgaben, überschreiten Grenzen und sind ungeduldig.Stimulatoren: Sie suchen nach Chancen, brauchen aber auch Anerken-nung und soziale Akzeptanz. Sie arbeiten kooperativ, sind kommunikativ, werden gerne angeleitet und freuen sich über Feedback. Sie sind treue Mit-macher, die sich auf allen Ebenen einsetzen. Regler/Kontrolleure: Mögen organisatorisches Management, klare Verantwortlichkeiten und Vereinbarungen sowie praktischen Einfluss. Sie

»EMBRACE CHANGE«, den Wandel umarmen, lautet das Motto von Óskar Guðjónsson, dem Europa-Präsidenten 2018/2019

schaffen viel, wollen vieles regeln, sind hartnäckig, beschreiten aber nur ungern neue Pfade.Dienstleister: Sorgen sich um andere, bevorzugen klare Strukturen, ein-deutige (und begrenzte) Aufgaben sowie leicht erreichbare Ziele. Für sie ist der gute Zweck entscheidend. Sie wollen nicht im Mittelpunkt stehen und weniger Verantwortung übernehmen. Eine umfangreiche Präsentation zu diesem spannenden Thema ist in my-Kiwanis hinterlegt. Details daraus werden wir in der nächsten Ausgabe des Magazins und über die anderen Kanäle kommunizieren. Am Vortag hatten sich der Vorstand von Kiwanis Europa (KI-EF) zu einem Board-Meeting zusammengefunden und den Fahrplan für das neue Amts-jahr besprochen. Am Abend erfolgte dann die feierliche Ämterübergabe.

Autor: agr, Bilder: agrhttps://de.kiwanis.news/400675

KIWANIS EUROPE GROWTHSUMMIT IN PRAG

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12 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

SCHWERPUNKTTHEMA KIWANIS MAGAZIN 01/2019

Neben den vielen Erwachsenen, die sich zum Beispiel bei Kiwanis sozial engagieren, setzen sich auch viele Kinder und Jugendliche ein, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die Palette ihrer Aktivitäten ist bunt und vielfältig. Sie helfen Flüchtlingen bei der Integration, lesen Senioren vor, sie engagieren sich im Umweltschutz, geben kostenlos Nachhilfe oder sind - ganz klassisch - Mitglied bei den Pfadfindern. Ohne sich darüber im Klaren zu sein, wandeln viele Kinder und Jugendliche auf kiwanischen Pfa-den. Und das häufig ohne Satzungen, Formalien oder Budgetplanungen. Sie erkennen Bedarf und krempeln dann einfach die Ärmel hoch. Sie be-rechnen auch nicht, ob der Einsatz effizient ist. Sie wollen etwas bewegen. Im Schwerpunktthema der kommenden Ausgabe des Kiwanis-Magazins wollen wir uns mit jungen Weltverbesserern, Wegbereitern und Chan-gemakern befassen. Was können wir von ihnen lernen? Wo können wir gemeinsam mehr erreichen? Wie können wir ihnen bei ihren Projekten helfen? Dazu wünscht sich die Redaktion Beiträge aus den Clubs. Welche Clubs vergeben Förderpreise? Wo gibt es bereits Zusammenarbeit mit jungen en-gagierten Menschen? Wie können wir Kiwanis junge Menschen fördern, die sich für eine besserer Zukunft einsetzen? Die Redaktion freut sich auf interessante Beiträge und Impulse.

WELTVERBESSERER, WEGBEREITER UND CHANGEMAKER

Die Jugendcamps bieten ein attraktives Programm mit zahlreichen Ak-tivitäten und Besichtigungen. Im Kontrast zum Freizeitprogramm wird es Trainings zu Themen wie z.B. „Teamrollen und Teamentwicklung“, „Präsentationstechnik“ und „public speaking“ geben. Diese Themen wer-den in Vorträgen gelehrt und dann praktisch trainiert. Camp-Sprache ist Englisch.Traditionell gehört das Vorstellen der Heimatländer der Jugendlichen sowie auch soziales Engagement beim Camp dazu. Die Youngsters en-gagieren sich während des Camps auch ganz konkret. Zum Beispiel mit Umweltschutz-Aktionen oder für und mit Kindern. Die Camp-Leader werden durch die Begeisterung der Jugendlichen und die Gewissheit, ih-nen etwas fürs Leben mitgegeben zu haben, entschädigt.Das Camp wird mit Unterstützung durch Kiwanis Europa (KI-EF) so-wie externer Förderer finanziert. Die Camps sind ein exzellentes Beispiel dafür, wie Mitgliedsbeiträge besonders wirkungsvoll eingesetzt werden können. Denn die Teilnehmer sind die potentiellen Leader der Zukunft!Ein Eigenbeitrag von voraussichtlich 200 Euro wird von den Teilnehmern erhoben, an den Reisekosten beteiligt sich der Distrikt. Sobald konkrete-re Informationen vorliegen, werde ich an dieser Stelle und in Rundmails berichten. Ungeachtet dessen bitte ich euch, euch bereits Gedanken über mögliche Teilnehmer aus eurem Umfeld zu machen.

Autor: Herman BüsingBild: Ralf-Otto Gogolinskihttps://de.kiwanis.news/400653

Auch 2019 wird Kiwanis wieder ein europäisches Jugendcamp für junge Leute zwischen 16 und 22 Jahren anbieten. Im Gespräch sind derzeitig Italien und Norwegen.

KI-EF YOUTHCAMP 2019

KI-EF

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13Kiwanis-Magazin | Winter 2018

KI-EF

Grund der Diskussion war die Frage einer Kiwanis-Freundin aus Geor-gia, USA. Ihr Club (und andere in ihrem Distrikt) organisieren Events, bei denen unter anderem Schusswaffen verlost werden. Natürlich alles legal – aber sie bekam einiges negatives Feedback dazu.Dieser spezielle Fall betrifft unsere Clubs im Distrikt Deutschland wohl kaum, aber Schusswaffen sind nicht das einzige kritische Thema: Was zum Beispiel ist mit Alkohol? Vom ELIMINATE-Wein über alkoho-lische Getränke bei Events bis hin zu Whiskey-Proben, ist Alkohol in Deutschland ein oft gesehener Gast. Aber ist es richtig, den Genuss von Alkohol als etwas Positives darzustellen? Geben wir dabei wohlmöglich unseren Kindern ein schlechtes Beispiel?Genauso sieht es beispielsweise ein Club aus Kentucky, USA, und erlaubt keinerlei Alkohol bei Meetings und Fundraising-Events. Wenn ich da an den ein oder anderen Club in Österreich denke, den ich besucht habe – dort existierten jedenfalls keine Bedenken zu Alkohol beim Meeting… In der Diskussion kam die Frage auf, ob KI einheitliche Richtlinien ver-fassen sollte, was erlaubt ist und was nicht. Allerdings war die überwie-gende Meinung, dass die Clubs es selbst entscheiden müssten.Man kann für beide Seiten Argumente finden. Ich zum Beispiel würde sagen, dass eine Schusswaffen-Verlosung ein negatives Bild von Kiwanis zeichnet. Niemals würde ich mit so etwas in Verbindung gebracht werden wollen. Also lieber komplett verbieten? Mein Herz sagt ja.Andererseits muss man sehen, dass Kiwanis eine weltweite Organisation ist. Und je nachdem, wo man sich befindet, gelten unterschiedliche Stan-dards und Ansichten. In Georgia und vielen Teilen der USA sind Schuss-

waffen nichts Außergewöhnliches, so traurig es auch aus unserer Sicht sein mag. Warum also nicht das System nutzen und wenigstens noch Geld für die Kinder sammeln? In anderen Ländern würden unsere Whiskey-, Gin-, oder Rum-Proben wohl mit ähnlichem Entsetzen gesehen. Sollte man das also auch grundsätzlich verbieten? Wenn ich daran denke, was für tolle Projekte solche Alkohol-Tastings schon finanziert haben, sage ich unbedingt nein.Was lernen wir daraus? Vielleicht nichts, wenn wir an unseren eigenen Ansichten festhalten. Ich persönlich habe aus der Diskussion und meinen anschließenden Gedanken dazu mitgenommen, dass man nicht einfach für oder gegen eine Sache sein kann, sondern sie immer im Kontext sehen muss. Gutheißen werde ich Events mit oder um Schusswaffen niemals, soviel ist klar. Aber ich akzeptiere schweren Herzens, dass sie in ande-ren Teilen der Welt zur Normalität gehören, genau wie es bei uns das Gläschen Wein ist. Einheitliche Regeln wären daher schwer zu erstellen. Letztendlich müssen die Clubs wohl selbst entscheiden, was für sie selbst vertretbar ist und was nicht.

Autor: Dr. Stefanie UhrigBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400663

In einer Facebook-Gruppe der District PR-Coordinators kam kürzlich eine Frage auf, die für viele Clubs relevant ist: Wo liegen eigentlich unsere Grenzen beim Fundraising? Ist es egal, wo wir das Geld für die Kinder auftreiben oder gibt es manchmal mo-ralische Bedenken?

ZWISCHENRUF

WO SIND DIE GRENZEN?WO SIND DIE GRENZEN?

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14 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

FOUNDATION / STIFTUNG / DISTRIKT / KCF

DAS KIWANISCHEQUARTETT Selbst den erfahrensten Kiwanis dürfte es manchmal schwer fallen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede präzise zu beschreiben. Darum hat die Redaktion die Verantwortlichen gebeten, die vier kiwanischen Säulen genauer darzustellen. Die Tabelle zeigt, was Distrikt, Foundation, Stiftung und KCF ausmacht, verbindet oder unterscheidet.

DistriktDer Kiwanis International - Distrikt Deutschland e. V. (Distrikt) ist der Verbund der aktuell 134 deutschen Kiwanis-Clubs, welche seine Mitglie-der sind. Der Distrikt entstand 1990 durch die Aufteilung des Doppel-Di-striktes Deutschland-Österreich. Er ist einerseits Bindeglied zwischen den Clubs und andererseits die deutsche Repräsentanz von Kiwanis Interna-tional. Der Distrikt organisiert bundesweit die Mitglieder-, Beitrags- und Finanzverwaltung, sorgt für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit und ist Dienstleister der Clubs in vielen wichtigen Aufgabenfeldern.

FoundationDie Foundation ist ein eingetragener Verein, der sich über Mitgliedsbei-träge finanziert. Mitglieder sind Clubs, kiwanische und nicht-kiwanische Einzelpersonen sowie Unternehmen. Die Foundation agiert als eigenstän-

dige Organisation parallel zum Distrikt. Da alle Verwaltungskosten vom Distrikt getragen werden, f ließen 100 Prozent der Spendeneinnahmen in humanitäre Hilfsprojekte. Das letzte große, von der Foundation geförderte Projekte war die „Familienherberge Lebensweg“ in Illingen-Schützingen. Daneben fördert die Foundation Projekte, zu denen sich mindestens zwei Clubs zusammentun. Dadurch werden die Clubgrenzen übergreifende Zu-sammenarbeit gefördert und Projekte ermöglicht, die einzelne Clubs alleine nicht bewältigen können. Und schließlich wurden über die Foundation die Spenden für das ELIMINATE-Projekt abgewickelt. Anders als der Distrikt ist das Amtjahr der Foundation das Kalenderjahr. Übrigens: Die Kiwanis-Foundation ist streng betrachtet gar keine Stiftung, obwohl dies die Übersetzung aus dem englischen suggeriert. Um diese Sprachverwir-rung zu beseitigen, gibt es Überlegungen zu einer Namensänderung. (Axel Götze-Rohen - Redaktion KM)

StiftungDie 2013 gegründete Kiwanis-Stiftung Deutschland ist die jüngste Säule von Kiwanis in Deutschland. Die Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts und Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftun-gen. Vorrangiges Ziel der Stiftung ist es, Erbschaften und Zustiftungen für

Der „Kiwanis International - Distrikt Deutschland e. V.“ vereint die 134 deutschen Club unter einem Dach. Neben den Clubs auch noch die Kiwanis Foundation, die Kiwanis Stiftung und den Kiwanis Children’s Fund (KCF).

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15Kiwanis-Magazin | Winter 2018

FOUNDATION / STIFTUNG / DISTRIKT / KCF

das Stiftungsvermögen zu erlangen, welches dann auf die Ewigkeit angelegt und nicht angegriffen wird. Angesichts der niedrigen Zinsen sind die Zin-serträge aktuell zwar sehr niedrig, es wird aber wieder bessere Tage hierfür geben. Die auf lange Sicht wachsenden Erträge stehen dann für Projekte in den Clubs zur Verfügung. In vielen anderen Distrikten sind Stiftungen weit verbreitet. Hiermit können weltweite und nationale Vorhaben wie bei uns ELIMINATE und IDD gestemmt werden. Jeder kann mit einer belie-bigen Summe Stifter werden - auch Clubs als Ganzes. Ab 500 Euro wird man Mitglied der Stifterversammlung und kann in der Stiftung mitbestim-men. Inzwischen finden sich auch zahlreiche Nicht-Kiwanis in den Reihen der Stifter. (Dr. Frank Arenz - Vorstandsvorsitzender)

Kiwanis Children‘s Fund (KCF)Der KCF ist unsere internationale Foundation. Er entwickelt Ressourcen und wandelt diese im Sinne der Kiwanis-Idee in Programme, die den Kin-dern der Welt zu Gute kommen. Der Kiwanis Children‘s Fund organisiert und verwaltet Projekte, die von der weltweiten kollektiven Unterstützung aller Kiwanis profitieren. Der KCF hat fünf primäre Unterstützungsziele: 1. Service Leadership Programs (spezielle Programm für junge Mitglieder)2. Katastrophenhilfe

3. Distrikt- und Club-Service-Projekte4. Das ELIMINATE-Projekt5. Nachhaltige Beseitigung von IDD (Jodmangelerkrankungen)Im Amtsjahr 2016/17 hat der KCF 16 verschiedene Zuwendungsprogramme und weltweit mehr als 170 Kiwanis-Projekte gefördert. In diesem Zeitraum wurden knapp vier Millionen US-Dollar eingesetzt. Während der letzten sechs Jahre hat der KCF bereits 17 Projekte in Europa mit insgesamt fast 200.000 Dollar bezuschusst. Ziel des KCF in Deutschland ist die Intensivie-rung der Zusammenarbeit mit dem Distrikt und den Clubs. (Dr. Julio Sruli-jes - KCF Ambassador für Deutschland, Schweiz/Liechtenstein, Frankreich und Österreich sowie ab 1.10.2018 Distrikt-Chairman des KCF.)

Alle vier Organisationen haben ihre spezifischen Aufgaben, Ziele und Zielgruppen. Gemeinsam sind sie der Garant dafür, dass Kiwanis seinen Auftrag erfüllen kann: Serving the children of the world

Autoren: agr, Jörg Liedtke, Julio Srulijes, Frank ArenzBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400556

Name KI - Distrikt D Kiwanis-Stiftung Deutschland Kiwanis-Foundation Kiwanis Children's Fund

Rechtsform gemeinnütziger eingetragener Verein rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts gemeinnütziger eingetragener Verein steuerbefreite non-Profit Coorporation nach US Recht

Gründung am 1990 7.11.2013 12.11.2004, Vorgänger seit 1990die Kiwanis International Foundation wurde im Oktober 2006

in Kiwanis Children's Fund umbenannt

Anzahl der Mitglieder

über 3.000 55 Stifter 120 alle Mitglieder von Kiwanis International

Anzahl der Clubs 1347 Clubs und der Distrikt Deutschland als

"Stifter"100 7.333

Motto Serving the children of the world Die Stiftung hilft den Clubs helfenMenschen helfen und keine

Verwaltungsapparate bezahlen!

unsere internationale Foundation entwickelt Ressourcen und wandelt diese im Sinne der Kiwanis Idee in Programme, die

den Kindern der Welt zu Gute kommen

ZweckUnterstützung der Clubs, Marketing

und Verwaltung

Langfristige, nachhaltige Vermögensansammlung für den Kiwanis-Distrikt durch Akquise von Erbschaften

und Vermächtnissen

Lokal, deutschlandweit und bei Katastrophen weltweit helfen und fördern.

Internationale Hilfe im Sinne von Kiwanis

ZielKiwanis-Deutschland wird zu einer bekannten Größe im deutschen

Ehrenamt

10% der Kiwanis sind Stifter. Die Stiftung kann bei Projekten wesentliche Hilfe

leisten und viele Clubs mit nennenswerten Summen unterstützen.

Traumziel: alle KCs sind Mitglieder Jedes Kiwanis-Mitglied unterstützt den KCF

Fundraising-aktivitäten

Aktuell auf Anzeigenakquise für das Magazin und Erlöse aus

Partnerprogrammen beschränkt; soll aber aus gebaut werden.

Konzert-Betreuung (Friederike Meinel als Botschafterin für Kiwanis und die Stiftung)

Keine, diese erfolgen durch die Mitglieder

Weltweit werben 12 Ambassadors, die Distrikt Chairmen und Distrikt Advocates für die Förderung des KCF durch alle

Kiwanis

CharityaktivitätenVerleihung des jährlichen Kiwanis-

Preises i.H.v. € 5.000keine eigenen - eher Unterstützung der

Clubprojekte

ca. alle 4-5 Jahre ein Großprojekt wie Familienherberge Lebensweg, Förderung

der Mitglieds-Club bei Gemeinschafts-Projekten sowie Beteiligung (5.000 €) am

Kiwanis-Preis (siehe Distrikt)

weltweite Unterstützung: Service Leadership Programs (SLP)

KatastrophenhilfeDistrikt- und Club-Service-Projekte

Das ELIMINATE-ProjektNachhaltige Beseitigung von IDD

Mitgliederziel-gruppe

Männer u. Frauen von 18 - 99 alle Kiwanier, aber auch darüber hinausKinder, Jugendliche Heranwachsende

und junge ErwachseneAlle Kiwanis-Freunde auf der Welt sind bereits Mitglied

Mitgliedsbeitrag/Jahr

€ 107,35 (inkl. der Beiträge für Kiwanis Int. und Europa)

kein Mitgliedsbeitragfür Kiwanier: 10 Euro pro Jahr, Nicht-

Kiwanier: mindestens 60 Eurokein Mitgliedsbeitrag,

jeder darf beliebig spenden

Alleinstellungs-merkmal

Kiwanis (Deutschland) ist nach UNICEF die weltweit größte Organisation, die sich für das Wohl von Kindern einsetzt

einzige "echte" Stiftung bei Kiwanis, das Stiftungsvermögen wird "auf Ewigkeit"

angelegt

schnelle und problemlose Projektunterstützung

übergeordnete weltweite Foundation aller Kiwanis

VorstandH. Büsing, Dr. B. Kemmann, R.O.

Gogolinski , A. Götze-Rohen, E. Meurer-Eichberg u. A. Thiemer

Vorstand: Dr. Frank Arenz & Dieter Hagelstein

Kuratorium: Dr. Reinhard Katz, Manfred Eisenbach

Vorstand: B. Kemmann, Reinhard Katz & Christian Klee

(ab 1.1.2019: A. Götze-Rohen, A. Thiemer und R.O. Gogolinski)

GF: Jörg Liedtke (ab 1.1.2019 Marco Duden)

2017/18President: George E.H. Cadman,

Treasurer: Albert James "Jim" Dooley, Executive Director: Stan Soderstrom,

Chief Operating Officer: Ann Updegraff Spleth und 11 Trustees (Filip Delanote für Europa)

KontaktpersonDistriktsekretär:

2018/19: Alexander ThiemerDr. Frank Arenz Jörg Liedtke (ab 1.1.2019: Marco Duden)

Dr. Julio Srulijes: Ambassador KCF 2017/20Distrikt Chairman: Julio Srulijes

Kontakt -E-Mail [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Website www.kiwanis.de www.kiwanis-stiftung.de www.kiwanis-germany.de/foundation www.kiwanis.org/childrensfund

Spenden-quittungen?

ja ja ja ja (Akzeptanz beim Finanzamt muss noch geklärt werden)

Geschäftsjahr 1. Oktober bis 30. September 1. Januar bis 31. Dezember 1. Januar bis 31. Dezember 1. Oktober bis 30. September

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16 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

Im Distrikt Deutschland gibt es sowohl eine Foundation als auch eine Stif-tung. Auf lokaler Ebene haben viele Kiwanis Clubs in Deutschland außer-dem auch Hilfsfonds, die deren Charity-Maßnahmen umsetzen. Ähnliche Strukturen zur Regelung und Förderung von Charity-Maßnahmen finden sich auch im Rest Europas, den USA und den weltweit 52 Distrikten.Die internationale Kiwanis Foundation gibt es seit mehr als 80 Jahren. Im Oktober 2016 wurde diese Foundation in Kiwanis Children’s Fund (KCF) umbenannt. Alle Kiwanis sind automatisch auch Mitglied des KCF, also der internatio-nalen Foundation. Der KCF entwickelt Ressourcen und transformiert diese im Sinne der Kiwanis-Idee in Programme, die den Kindern der Welt dienen. Weil Kiwanis auf fast der ganzen Welt den KCF finanziell unterstützen, kön-nen KCF Projekte gefördert und Aufgaben übernommen werden, mit denen nationale Foundations oder Stiftungen bei weitem überfordert wären. Der KCF unterstützt bereits seit Jahren Projekte in Europa und wurde hier mehrmals bei der Katastrophenhilfe tätig. Im letzten Jahr hat der KCF nicht zweckgebundene Projekte in Höhe von insgesamt 1.803.884 US$ gefördert. Das entspricht einen Zuwachs von 51,3 Prozent gegenüber 2017. Die Förde-rung der Clubs im selben Zeitraum stieg um 45.000 US$ auf 794.981 US$.Auch deutsche Projekte könnten gefördert werden - wenn der Distrikt den KCF selbst auch unterstützen würde! Das Prinzip könnte durch „Mit Speck fängt man Mäuse“ beschrieben werden. Erhält der KCF aus Deutschland finanzielle Unterstützung, können sich Clubs mit ihren Projekten bewerben.Ziel des KCF für dieses Amtsjahr ist es, Spenden in Höhe von 2,1 Mio. US$ für »nicht zweckgebundene Projekte« und weitere 10 Mio. US$ für das ELIMINATE-Projekt zu generieren. Die primären Unterstützungsziele des KCF können in folgende fünf Felder zusammengefasst werden:1: Service Leadership Programs (SLP): Ausbildung zukünftiger starker Generationen ehrenamtlicher Bürger2: Club- und Distrikt-Service-Projekte: Unterstützung der Clubs und Dist-rikte bei Charity Maßnahmen.3: Katastrophenhilfe: Weltweite, umgehende finanzielle Katastrophenhilfe4: Das ELIMINATE-Projekt: Gemeinsam werden Kiwanis und UNICEF mütterlichen und frühkindlichen Tetanus eliminieren.

5: Nachhaltige Beseitigung von IDD: Das erfolgreiche Projekt zur weltwei-ten Beseitigung von Jodmangel-Erkrankungen wird bei Bedarf weiterhin finanziell unterstützt.Der Distrikt Deutschland ist weltweit der zweite, der seine finanzielle Zusa-gen zu ELIMINATE erfolgreich erfüllt hat. Hierauf können wir stolz sein. Während der letzten internationalen Convention in Las Vegas haben sich spontan 591 Spender gefunden, die insgesamt 503.000 US$ für das ELI-MINATE-Projekt gespendet haben. Der KCF wird nach Erfüllung des 110 Mio US$ Versprechens gegenüber UNICEF das ELIMINATE-Projekt bei Bedarf weiterhin finanziell unterstützen. Der Distrikt Deutschland unterstützt die Vision des KCF und prüft Wege, im Rahmen der Möglichkeiten eine zukünftige finanzielle Unterstützung zu realisieren und es damit anderen europäischen Ländern gleich zu tun.

Autor: Dr. Julio SrulijesBild: Kiwanis Int.https://de.kiwanis.news/400647

Mit Speck fängt man Mäuse. So könnte das Prinzip beschrieben werden, nach dem Kiwanis-Clubs in Deutschland vom Kiwanis Children’s Fund (KCF) profitieren könnten. KCF-Ambassador Dr. Julio Srulijes stellt die vierte Säule von Kiwanis vor.

FOUNDATION / STIFTUNG / DISTRIKT / KCF

Unsere Kiwanis-Freundin Susanne Hildebrand-Hessler (KC Lübeck-Lu-beca) wurde bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Kiwanis Foundation zur zweiten Rechnungsprüferin gewählt. Susanne ist Rechtsanwältin und seit 1989 Mitglied bei Kiwanis. Gemeinsam mit Christoph Hussy (KC Peine) wird sie die Buchführung der Kiwanis-Foun-dation kontrollieren.

Autor: agrhttps://de.kiwanis.news/400638

NEUE RECHNUNGS-PRÜFERIN GEWÄHLT

UNSERE VIERTE SÄULE: KCF

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17Kiwanis-Magazin | Winter 2018

ZUKUNFTSWERKSTATT

Oft heißt es dann: „Kiwanis - das ist so was ähnliches wie Rotary oder Lions.“ Das mag mehr oder weniger stimmen, ist aber einfallslos und wird der Ein-zigartigkeit von Kiwanis kaum gerecht. Und wie geht es besser? Hier einige gelungene, mal kurze, mal längere Beispiele:• Kiwanis bedeutet, Kindern zu helfen und Freundschaft zu leben.• Kiwanis ist Wachsen, Freuen und Helfen. Wachsen im Sinne von per-

sönlicher Weiterentwicklung. Freuen steht für die Freundschaft zu 3.000 Kiwanis in Deutschland (*oder 600.000 auf der ganzen Welt*) und Helfen für das uneigennützige Engagement für die Kinder der Welt.

• Kiwanis ist Networking, grenzenlose Freundschaft und Hilfe für unsere Zukunftsträger: die Kinder

• Kiwanis ist (nach unserem Kooperationspartner Unicef) die weltweit zweitgrößte Organisation, die sich für Kinder einsetzt!

• Wenn der Staat, Kommunen, Kirchen oder andere Stellen nicht, zu wenig oder zu spät helfen, steht Kiwanis auf und hilft Kindern!

• Wer seinem Leben Sinn geben will, sollte sich lieber engagieren, statt Lu-xus anhäufen.

• Bei Kiwanis werden Talente zum Nutzen für benachteiligte Kindern ge-teilt. Dieses Engagement ist dauerhaft viel Sinn stiftender und befriedi-gender als das dickste Auto oder die dritte goldene Uhr.

• Kiwanis ruht auf drei starken Säulen: dass durch Freundschaft geprägte Miteinander, die persönliche Weiterentwicklung und der Einsatz für die Kinder der Welt.

• Kiwanis ist eine Wertegemeinschaft. Wir sind ein Kreis von Menschen, die als "geerdet mit Niveau" beschrieben werden können.

• Jedes Kind hat das Recht darauf, sicher, versorgt, gesund und geliebt auf-zuwachsen. 600.000 Kiwanis auf der ganzen Welt setzen sich dafür ein, dass Kinder zu ihrem Recht kommen.

• Kiwanis ist eine weltweite Organisation von Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen. Aktive Frauen und Männer aus allen Berufen und Bevölkerungsschichten engagieren sich überparteilich und über Konfessionen hinweg. Im Fokus der Cha-rity-Aktivitäten stehen dabei besonders Kinder und deren Umfeld nach unserem internationalen Motto: „Serving the Children of the World“

• Kiwanis? Das sind Schulranzen für Kinder aus armen Familien, das ist das Gewalt-Präventions-Theater „Geheimsache Igel“, das ist der Einsatz für behinderte und kranke Kinder, das ist die schnelle und unkomplizierte Hilfe, wenn Familien mit Kindern Hab und Gut verloren haben, das sind Ferienfreizeiten für die, die sich das nicht leisten können.

• Kiwanis ist „Serving the children of the world!“ Vor Ort, in der Region, im Land und auf der ganzen Welt! Kiwanis ist aber auch Spaß und persönli-che Entwicklung auf vielen Gebieten.

• Kiwanis ist gelebte Mitmenschlichkeit in einer starken Gemeinschaft.Die kürzeren Versionen eigenen sich auch gut als Text in Signaturen am Ende einer E-Mail. Wer noch andere Erklärungen zu Kiwanis hat, ist eingeladen, diese zu teilen. Als Leserbrief oder Online-Kommentar.

Autor: Axel Götze-RohenBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400639

„Ki...was? Kiwanis? Was ist das denn?“ Diese Ahnungslosigkeit hat wohl jeder Kiwanis-Freund schon ein Mal erfahren. Und was wird dann geantwortet? All zu oft wenig Erhellendes.

WAS IST KIWANIS?

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18 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

Kiwanis-Clubs in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt zeigen eine große Vielfalt in ihren Strukturen, Konzepten und Aktivitäten. Und doch haben wir (wie auch unsere Markt-begleiter) ein Problem: eine große Schublade.

RAUSAUSDERSCHUBLADE!

RAUSAUSDERSCHUBLADE!

Die Schublade heißt „Service-Club“. Sie steckt in einer eleganten, aber ein wenig in die Jahre gekommenen Kommode. Die Schublade ist ausgekleidet mit Brokat oder Samt, der hier und da zwar schon ein wenig verschlissen ist, aber noch immer an den Glanz vergangener Zeiten erinnert. Auch wenn viele Clubs heute modern daherkommen - die Schublade ist noch immer da. Service-Clubs treffen sich an festgelegten Daten, in einer fest verankerten Frequenz immer im selben Lokal zum Meeting. Es wird gespeist, dann gibt es einen eloquenten Vortrag, Organisatorisches wird ausgiebig diskutiert und schließlich beendet gepflegte Plauderei den Abend. Zwei- bis dreimal im Jahr werden auf dem Weihnachtsmarkt Waffeln gebacken, ein Chor-konzert organisiert oder ein Charity-Golfturnier veranstaltet. Der Alt-ersdurchschnitt der Mitglieder liegt bei 60 (plus) Jahren. Gewinnen wir so neue und jüngere Menschen für die Kiwanis-Idee?Organisations-Struktur, Fundraising-Aktivitäten, Club-Meetings - da ist meist wenig Originelles zu sehen. So entstehen Schubladen in den Köpfen, aus denen es nur schwer herausgeht. Wenn wir aber fit fürs 21. Jahrhun-dert werden wollen, führt kein Weg daran vorbei. Raus aus der Schublade! Sicher kein einfacher, aber auf jeden Fall ein lohnender Weg. Neben dem klassischen Club-Modell (siehe oben) gibt es auch andere denkbare Vari-anten:3-2-1-Clubs: Drei Treffen im Monat (oder Quartal) mit konkreten sozi-alem Engagement, zwei gesellige Treffen zur Freundschaftspflege und nur ein kurzes Arbeitsmeeting für organisatorische Fragen. (Business-)Frühstücks-Clubs treffen sich in einem Café und begin-nen den Arbeitstag auf kiwanische Art und Weise.Online-Clubs sehen sich nur zwei bis dreimal im Jahr persönlich. Re-gelmäßige Meetings finden online statt. Beispielhaft hierfür ist der Kiwa-nis-Club Deutschland Netzwerk.„Flex-Clubs“: Ein solcher Club hat so gut wie keine festen Meetings oder Prozeduren. Die Mitglieder verabreden sich über digitale Medien in wechselnder Zusammensetzung und treffen sich an wechselnden Orten. Dabei werden dann Aktivitäten geplant und Freundschaften gepflegt. (Der holländische Club t́ Gooi trifft sich zum Beispiel im Wohnzimmer der Präsidentin.)Firmen-Clubs: Hierbei sind die Mitglieder Kollegen eines Unterneh-mens. Auf diese Weise können Firmen den Zusammenhalt stärken und gesellschaftliche Verantwortung zeigen. Satelliten-Clubs: Solche Clubs sind Ableger eines bestehenden „Ba-sis“-Clubs. Die Mitglieder gehören formal dem Basis-Club an, treffen und engagieren sich aber an einem anderen Ort. Ein Satelliten-Club kann so der Ausgangspunkt für eine Club-Neugründung oder ein Rettungsanker für einen Club sein, der einen Neuanfang wagen will. Ein Satelliten-Club braucht auch kein eigenes Präsidium. Die Liste kann sicher noch weiterentwickelt werden. Das kann gelingen, wenn klassische Denkmuster verlassen werden. Gelten bei Kiwanis die vier Grundsätze der Betriebswirtschaft (*1. „Das haben wir schon immer so gemacht!“ 2. „Das haben wir noch nie so gemacht!“ 3. „Da könnte ja jeder kommen!“ und 4. „Der Chef will das nicht!“*) oder sind wir bereit, aus der Schublade zu klettern? Fakt ist, dass sich die Welt ändert. Das können wir ignorieren oder uns darauf einstellen.

Autor: Axel Götze-RohenBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400640

ZUKUNFTSWERKSTATT

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19Kiwanis-Magazin | Winter 2018

ZUKUNFTSWERKSTATT

Und die liegen bei uns selbst. Wer auf bessere Rahmenbedingungen oder eine perfekte Welt wartet, wird kaum vorwärts kommen. „In den Großstädten haben wir keine Chance gegen die anderen.“ „Die jungen Leute haben kein Interesse mehr am Clubleben.“ „Das Frei-zeitverhalten hat sich geändert.“ „Der Arbeitsdruck ist so groß - da hat niemand mehr Zeit fürs Ehren-amt.“ „Die Einstellungen haben sich geändert.“ „Die Presse ignoriert uns.“ „Die Zeiten haben sich geändert.“ So oder ähnlich wird häufig argumen-tiert, wenn man keinen Erfolg dabei hat, neue Mitglieder zu gewinnen, neue Clubs zu starten oder in den Medien wahrgenommen zu werden. Diese Aussagen haben eines gemeinsam: sie gehören alle in den „Circle of Concern“, den Kreis der Bedenken und sie sind alle außerhalb unserer Einflussnahme. Die Zeit zurück-drehen, die Menschen und deren Freizeitverhalten ändern oder die Wett-bewerber ausschalten? Diese Aspekte zu kennen, ist wichtig. Weil wir sie aber nicht verändern können, sollten wir damit keine Zeit und Energie vergeuden. Viel sinnvoller ist der Fokus auf die Dinge, die wir selbst beeinflussen können. Aufgaben, die im „Circle of Influence“ - unserem eigenen Einflusskreis - stehen.

Beeinflussen können wir eine ganze Menge:- Unsere Organisation und unsere Strukturen

- Unsere Einstellung und unsere Lernbereitschaft- Die Attraktivität unserer Clubs und unsere

Ambitionen- Unsere Kommunikation, unser Mar-

keting und unsere Öffentlichkeits-arbeit. Hier können (und sollten)

wir besser werden. Unsere Meetings, Internetseiten und Werbematerialien können WIR attraktiver gestalten. Unsere Marketingaktivitäten

und unsere Öffentlichkeitsar-beit können WIR intensivieren.

Unsere Kommunikation können WIR verbessern. Unsere Einstellun-

gen können WIR ändern. Auf Dinge außerhalb unseres Einflusses haben wir

nun mal keinen direkten Zugriff. Die Fokussie-rung hat zwei Vorteile: Erstens: Der „Circle of Influence“

wird größer und der „Circle of Concern“ kleiner. Zweitens: Was wir aus eigener Kraft schaffen, wird uns beflügeln.

Autor: Axel Götze-Rohenhttps://de.kiwanis.news/400641

„Die Welt ist hart, ungerecht und die anderen lassen uns nicht gewinnen.“ Wer so argumentiert, hat seine eigenen Stärken vergessen oder noch nicht erkannt.

FOKUS STATT ZEIT- UND ENERGIEVERSCHWENDUNG

In solch einem Fall kann man seine Botschaft feiner ausarbeiten als bei einem kurzen Elevator Pitch. Kiwanis International schlägt dazu vor, drei Schlüsselbotschaften zu definieren. Sie sollten deutlich und informativ sein, aber nicht überladen. Wichtig dabei ist natürlich, für wen die Bot-schaft gedacht ist. Mit möglichen Mitgliedern spricht man anders als mit potentiellen Sponsoren oder mit Menschen, die einfach Interesse an Kiwa-nis und den Aktionen zeigen.Bei der Formulierung der persönlichen Kiwanis-Botschaft helfen die Visi-on, die Mission und die Positionierung von Kiwanis International.Vision: Kiwanis wird weltweit zu einer positiven Einflussgröße, so dass eines Tages alle Kinder auf allen Kontinenten in der Gewissheit aufwach-sen, dass an sie glaubt wird, dass sie umsorgt werden und dass sie dabei unterstützt werden, sich zu entfalten.Mission: Kiwanis macht die Welt zu einem besseren Ort, indem wir das Leben von Kindern nachhaltig verbessern.

Positionierung: Kiwanis verbindet Menschen und bietet den Rahmen für ehrenamtliches Engagement, mit dem das Leben von Kindern nachhal-tig positiv beeinflusst wird. Kiwanierinnen und Kiwanier streben danach, sich persönlich weiterzuentwickeln und pflegen die Freundschaft in der großen Kiwanis-Familie.Entscheidend bei den eigenen Kiwanis-Botschaften ist, dass sie sich ins Gedächtnis brennen sollten. So, dass die Adressaten nach einer schönen Veranstaltung oder dem Gespräch mit einem Kiwanier unbedingt mehr über Kiwanis erfahren wollen. Dabei hilft sehr, eine Kiwanis-Visitenkarte, ein Magazin oder einen Flyer zu übergeben. Wir alle sind schließlich Ki-wanis-Botschafter - immer!

Autor: Dr. Stefanie Uhrig & Axel Götze-Rohenhttps://de.kiwanis.news/400669

In dieser Ausgabe haben wir schon über den Elevator Pitch gelesen – eine tolle Möglichkeit, Kiwanis spontan zu erklären. Aber es gibt auch die Momente, auf die man sich vorbereiten kann. Ein Info-Stand auf einem Stadtfest, die Präsentation von Kiwanis bei einem Event und viele mehr.

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ZUKUNFTSWERKSTATT

Ideen müssen wachsen und reifen, und manchmal passiert etwas völlig Anderes. Mit der Idee zu einem IT Workshop für Mädels bahnte sich im Odenwald ein Novum an, vielleicht sogar in der ganzen deutschen Kiwa-nis-Landschaft. Ein solcher Workshop ist gar nicht so einfach, denn es braucht eine geeignete Infrastruktur, Manpower und Teilnehmerinnen. Das wurde mir klar, als ich mich mit meinem besten Freund Claudius Coe-nen unterhalten habe. Als diplomierter Media System Designer ist Claudi-us bei dem Thema sehr versiert. Dann sagte er: „Wenn du was reißen willst, was Hand und Fuß hat, wende dich an den Chaos Computer Club (CCC) in Darmstadt. Die haben da ein tolles Programm für weiterführende Schu-len.“ Somit war die Idee geboren, einen Workshop für Schüler an einer weiterführenden Schule zu machen. Der CCC hat hierfür ein Programm namens „Chaos macht Schule“. Am 21. Juni lief der interaktive Workshop über die Themen „Richtiger Umgang mit Social Media“, „Selbstverteidi-gung im Internet“ und „Wie viele Daten gebe ich preis?“. Die rund 50 Schü-ler aus der 8. Jahrgangsstufe waren sichtlich interessiert und wissbegierig. Die Referenten des CCC nutzten die Chance, um zu sensibilisieren, Kom-petenzen aufzubauen und Fragen zu beantworten. Nach dem Event waren

sich alle einig: Das muss wiederholt werden, nicht nur im Odenwald! Auch für die Lehrer war es durchaus interessant, da viele Dinge besprochen wur-den, die den Lehrkräften so gar nicht bekannt waren, aber bei den Schülern gang und gäbe sind. Begeistert zeigte sich Franz Bürkle vom Gymnasium, der für Gewaltpräventionsprogramme an der Schule zuständig ist. Wie bei Kiwanis, gibt es in ganz Deutschland lokale CCC Gruppierungen, die ehrenamtlich arbeiten, um Menschen für diese Themen zu sensibili-sieren. Der CCC ist die größte Hackergruppierung in Europa und keine obskure Organisation, sondern engagiert sich ehrenamtlich für die Ver-breitung von Wissen. Man kann viele Parallelen zu Kiwanis herstellen, was den CCC zu einem perfekten Partner macht, um unser Engagement an den Grundschulen wie mySpace und Geheimsache Igel fortzusetzen. Meldet Euch gerne bei mir ([email protected]), falls ihr Fragen habt, es lohnt sich!

Autor: Stefan UhrigBild: Sabrina Thömmeshttps://de.kiwanis.news/400581

Analoges Mobbing auf dem Schulhof ist out, mittlerweile findet das Mobbing zunehmend in der digitalen Welt statt. Kiwanis-Deutschland muss sich den neuen Gegebenheiten anpassen… und hier gibt es starke Partner.

CHAOSCOMPUTERCLUBTRIFFT KIWANIS

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21Kiwanis-Magazin | Winter 2018

30 JAHRE KIWANIS CLUB KÖLN: TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER

Am 15. September 2018 feierte der Club im Rahmen eines Gala-Abends sein 30-jähriges Bestehen. Der Kiwanis Club Köln sei ein Beispiel dafür, so Ralf-Otto Gogolinski, dass man Talsohlen gemeinsan meistern kann, um sich heute vitaler denn je den Kindern Kölns zu widmen. Schließlich war der Club einst von der Schließung bedroht, als Mitglieder diesen aus beruf lichen oder privaten Gründen verließen. In den letzten Jahren aber wächst der Club wieder und steht heute auf einer soliden Basis mit enga-gierten Mitgliedern und einem attraktiven Programm.Dies bemerkte auch Elfi Scho-Antwerpes, Erste Bürgermeisterin der Stadt Köln in ihrem Grußwort. Frau Scho-Antwerpes würdigte insbe-sondere das Engagement des KC Köln für die Kinder der Stadt. Regiona-lität und Ehrenamt seien eng mit dem Wirken des KC Köln verbunden und genießen große Wertschätzung. Elfi Scho-Antwerpes ist Mitglied im Kuratorium der Stiftung des Kinderkrankenhauses Köln-Porz und Ku-ratoriumsmitglied der Diakonie Michaelshoven. Beiden Einrichtungen hatten die Kölner Kiwanis bereits Sach- und Geldspenden zukommen lassen.Zu den weiteren Gratulanten des Abends gehörten auch Vertreter der Clubs in Altenberg, Leverkusen und der Nordeifel. Grußworte und Glückwünsche gab es auch von Klaus Ruberg für die Rotary-Clubs und von Christiane Karsch, Präsidentin der Soroptimisten.Gründungsmitglied Michael Baur führte durch die Geschichte des Clubs. Hierzu brachte er sämtliche Gästebücher des Clubs der vergangenen 30 Jahre mit und erinnerte beispielsweise auch an ein Benefiz-Konzert mit den „Bläck Fööss“.Club-Präsident Markus Tümmeler stellte die aktuellen Projekte des Clubs vor. So unter anderem das kulturelle Engagement in Zusammenar-beit mit dem Museumsdienst Köln, um allen Kindern einmal im Monat kostenfreie Museumsworkshops zu ermöglichen, die Spende der Kroko-dile der Kiwanis Stiftung an das Krankenhaus Porz oder die Unterstüt-zung der Arche Köln bei Sommerfesten und Weihnachtsfeiern.Der Jubiläumspreis des KC Köln in Form einer Spende in Höhe von 500 Euro ging an Pfarrer Franz Meurer. Bekannt ist Pfarrer Meurer als Entwickler eines umfangreichen Netzwerkes im Kölner Stadtteil Höhen-berg-Vingst, mit dem die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen

„Totgesagte leben länger“, so begann Ralf-Otto Gogolinski (Past Governor), seine Rede, mit der er die Glückwünsche des Kiwanis Distrikt Deutschland an den Kiwanis Club Köln über-brachte.

BEGEGNUNGEN

verbessert wird. Die Spende wird dem Projekt HöVi-Land zugute kom-men, das unter anderem Ferienangebote vor Ort für Kinder anbietet, deren Eltern sich keinen Urlaub leisten können.Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Streichertrio Kalliope be-stehend aus Absolventen der Musikhoschschule Köln aus Frankreich, Venezuela und Südkorea.

Autor: Eva-Maria Moershttps://de.kiwanis.news/400648

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22 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

AUS DEN CLUBS

BAD DÜRKHEIM

Kiwanis unterstützt LebenshilfeDie Damen des KC Bad Dürkheim haben am 7. Oktober auf Herbstmarkt erneut Handtaschen gegen Spende »verkauft«. Der Spendenerlös in Höhe von 2.000 Euro ist für die Siegmund-Crä-mer-Schule der Lebenshilfe Bad Dürkheim bestimmt. Mit dem Geld soll eine Kernwort-schatzmappe entwickelt werden, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen helfen soll, mit Symbolen oder Gebärden zu kommunizieren. Damit wird die allgemeine Sprachentwicklung bzw. Entwicklung der Grammatik bei den ca. 100 Schüler mit Behinderung gefördert. Schüler mit Migrationshintergrund profitieren genauso davon. Für Menschen mit Behinderung wird spä-ter in den Lebenshilfe-Werkstätten die Kommu-nikation mit den Betreuern deutlich einfacher. Info www.kiwanis-bad-duerkheim.deAutor und Bild: Stefan Ellbrückhttps://de.kiwanis.news/400682

STRAUBING

„Spui mit mir“ Am 29. August hat der KC Straubing 10.000 Euro zur Renovierung eines Spielplatzes übergeben. Das Geld ist das Ergebnis der Aktion „Spui mit mir“. Verwaltungsrätin Hannelore Christ zeigte sich angetan: „Es ist schön, wenn sich jemand für die Kinder einsetzt. Mit der Summe kann nun eine neue Spielburg angeschafft werden. Zum Thema 800 Jahre Neustadt und den angrenzenden Stadt-mauern soll auf dem über 200 Quadratmeter gro-ßen Grundstück eine Spiel-Burg entstehen. Auch Straubings OB Markus Pannermayr freute sich über die Spende und den neuen Kiwianis-Club. „Ein aktiver Service-Club der sich für Kinder ein-setzt, hat in unserer Stadt noch gefehlt“. Präsident Christian Dummer dankte allen Unterstützern, insbesondere der Familie Wenisch, die den Ver-kauf der Spendenklammern im Festzelt ermög-licht hatten.Autor und Bild: Christian Dummerhttps://de.kiwanis.news/400636

KULMBACH

Family-Fun-Festival in KulmbachViel Spaß hatte das Team von Kiwanis beim Family-Fun-Festival, bei dem wir unseren Club mit über 50 weiteren Vereine und Organisatio-nen präsentieren konnten. Denn bei Sport zum Mitmachen, Basteln, Spielstraßen, Zaubershows, Kinder-Flohmarkt und Geschicklichkeitsspielen, konnten auch noch Preise gewonnen werden. Wir hatten wieder unsere Torwand aufgebaut, es gab Bilder zum Ausmalen und Fehler suchen, der Ren-ner waren unsere Einhorn-Tattoos! Am Nachmit-tag bekamen wir Besuch vom Landrat, der eben-falls an der Torwand sein Können zeigte. Dabei waren Jürgen Ziegler, Kreisjugendpfleger und Or-ganisator des FFF, und die „Kohlenhof-Prinzes-sin“ vom Deutschen Dampflokomotiv-Museum. Auch sie bekam von uns ein Tattoo. Zum bereits 28. Family-Fun-Festival des Kreisjugendringes kamen wieder einmal mehrere Tausend Besucher.Autor: Rosi Müller Bild: J. Ziegler & S. Daumhttps://de.kiwanis.news/400630

NÜRNBERG-FRANKEN

500 Euro HausaufgabenhilfeDer KC Nürnberg-Franken hat spontan be-schlossen, 500 Euro für die Hausaufgabenhilfe des Caritasverbands zu spenden. Unser Kiwa-nis-Freund Hans W. Fäßler verdoppelte die 250 Euro aus der Vereinskasse, so dass wir 500 Euro für das Projekt spenden konnten. Um Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund das Lernen zu erleichtern und ihnen bei sprachlichen Herausforderungen so gut wie möglich zu helfen, hat der Caritasverband das Projekt Hausauf-gabenhilfe ins Leben gerufen. Die Idee, Kinder außerhalb der Schule professionell zu betreuen und gezielt bei den Anforderungen des schuli-schen und persönlichen Alltags zu coachen, hat uns sofort begeistert. Im Schuljahr 2017/18 wer-den 16 Schüler aus Grund- und weiterführenden Schulen von ehrenamtlichen Mitarbeitern unter-stützt. Mehr unter kcnf.de.Autor: Bernd Lindnerhttps://de.kiwanis.news/400642

BAD AIBLING

Eine Bank von Schülern für SchülerIm Sonderpädagogischen Förderzentrum Bad Aibling, der Rupert-Egenberger-Schule, konnte nun ein besonderes Projekt eingeweiht werden: Eine stabile Rundbank rund um einen großen Ahornbaum. „Was nutzt ein Schulgarten, in dem aber kaum Möglichkeiten zum Ausruhen und Entspannen geboten werden“, so Josef Kuttendreier vom KC Bad Aibling – Via Julia. Durch die Unterstützung von „den Kiwaniern“ konnte dieses Projekt realisiert werden. Das ganz Besondere dabei: die Schüler haben beim Bauen und Aufstellen „ihrer Bank“ f leißig mit-geholfen. Da wurde gesägt, gebohrt, geschraubt, wurden Mosaike geklebt und sogar Beton gegos-sen und geschliffen. Entsprechend groß war der Applaus für die Schüler bei der Einweihungsfei-er. Mittlerweile ist die Bank bei Schülern und Lehrern beliebt und gut frequentiert.Autor: Dr. S. Anders, Bild: J. Kuttendreierhttps://de.kiwanis.news/400633

BAD AIBLING

Kiwanis-Tradition beim BücherflohmarktSeit über 10 Jahren gibt es schon den Bücher-Be-nefiz-Flohmarkt des KC Bad Aibling auf dem Bad Aiblinger Frauenmarkt. Geschätzt 1.400 Bücher aus der Periode von 1882 bis heute waren im An-gebot. Mit dem Erlös von 550 Euro werden der Schulsanitätsdienst der Schulen im Mangfall tal unterstützt und Reflektoren für über 600 Erst-klässler der Region angeschafft. „Im Prinzip ist für jeden Lesebegeisterten immer etwas dabei. Beson-ders freuen wir uns jedes Jahr über das Lob für die gute Bücherqualität“, schildert Dr. Stephan An-ders vom KC. Einzelne Besucher suchten wieder nach bestimmten Büchern und wurden aufgrund des breiten Angebotes - die ältesten Bücher sind aus dem 19. Jahrhundert - oftmals fündig. Autor und Bild: Dr. Stephan Andershttps://de.kiwanis.news/400634

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23Kiwanis-Magazin | Winter 2018

KULMBACH

Gut gerüstet für den ersten SchultagMit der 11. Schulranzen-Aktion bekamen neun Schulanfänger aus einkommensschwachen Familien einen kostenlosen Schulranzen. Fe-dermäppchen, Buntstife, Lineal, Brotzeitdose, Trinkflasche und Turnbeutel - alles war schon enthalten. Malblock, Farbkasten, Knetmasse, Wachsmalkreide und weitere Kleinigkeiten er-gänzte Kiwanis noch in einer Stofftasche. Für eine mit Süßigkeiten gefüllte Schultüte sorgte die Firma Lidl. Dank einer Spende der Familie Röttgen und den Einnahmen aus der „italieni-schen Nacht“ konnte die Aktion finanziert wer-den. In den Räumen der Kulmbacher Tafel lief dank der Vorsitzenden Elfriede Höhn die ganze Aktion ab. Mit allen guten Wünschen des Kiwa-nis-Teams für einen guten Schulstart machten sich die Kinder fröhlich auf den Heimweg.Autor: Rosi MüllerBild: Sigrid Daum und Dieter Hübnerhttps://de.kiwanis.news/400631

XANTEN

KC Xanten vergibt JugendförderpreisAnfang September hat der KC Xanten wieder seinen Jugendförderpreis „JUGEND MACHT ZUKUNFT“ vergeben. Die mit 2.000 Euro do-tierte Auszeichnung ging an die Projektgruppe „Kids4Kids“ am Jan-Joest-Gymnasium in Kalkar. Der Preis wurde den Schülern sowie den Lehrern Dennis Patz und Ulrich Hänel überreicht. Ins Le-ben gerufen wurde die Gruppe „Kids4Kids“ 2015 von Ulrich Hänel. Schüler der 7. Klassen hatten sich über die Lebensumstände von Straßenkin-dern in der Dritten Welt informiert und bei einem Projektfest ihre Dienste gegen Spenden angebo-ten. Erfolg und Freude am Helfen animierten sie, sich dann weiter für Straßenkinder zu engagieren. Zweimal pro Jahr wird die Projektgruppe seither tätig, einmal zum Tag der Kinderrechte am 20. November und dann noch einmal im Frühjahr mit einer großen Hilfsaktion. Autor und Bild: agrhttps://de.kiwanis.news/400626

ERBACH/ODENWALD

Erbacher Kiwanis starten ins 6. JahrAm 6. Oktober überreichte die scheidende Prä-sidentin Sabrina Thömmes ihrem Nachfolger Stefan Uhrig zur Ämterübergabe traditionell die Club-Charter. Sabrina berichtetet von einem ar-beitsreichen, aber spaßigen Jahr. Über zwei Dut-zend Projekte konnten unterstützt werden. Über 33.000 Euro Spenden brachte der junge Club mit 40 Mitgliedern auf die Beine. Natürlich gab es nicht immer nur Sonnenschein, aber wie der Stefan Uhrig betonte, hatte Sabrina immer ein charmantes und diplomatisches Händchen. Das Vorstandsteam bleibt, bis auf Jan Frischmann als Vize-Präsident/President-elect und Manfred Uhrig als Chairman Activity aus dem Vorjahr erhalten, sodass der Club mit seinen vielen Ak-tivitäten eine gewisse Kontinuität vorzuweisen hat. Der Club ist trotz einiger Austritte weiter auf Wachstumskurs.Autor: Stefan Uhrig, Bild: Rudolf Burjankohttps://de.kiwanis.news/400646

ERBACH/ODENWALD

Spende für Bike-Park1.000 Euro spendete der KC Erbach/Odenwald, um einen »Bike Park« in Bad König (eine der Erbacher Nachbarstädte) zu ermöglichen. Ein Novum in einer Stadt, die eher für ihre vielen Seniorenresidenzen bekannt ist. Das Beson-dere an dem Konzept war, dass die Kinder und Jugendlichen selbst aktiv an den Arbeiten für den Bike Park beteiligt werden. Nach dem Motto „No dig, no drive“ („Kein Graben, kein Fahren“), musste die Gruppe, bestehend aus 40 Kindern und Jugendlichen, nach Baubeginn selbst Hand anlegen - unter fachlicher Führung und strengen Verhaltensregeln. Somit beteiligt sich der KC Erbach/Odenwald nicht nur an einem besonderen und nachhaltigen Projekt, sondern wird auch bei allen Veröffentlichun-gen und Vorträgen mit als Sponsor genannt. In der Fachsprache auch „Win-Win“ genannt. Autor: Stefan Uhrig, Bild: Rudolf Burjankohttps://de.kiwanis.news/400612

KC NÜRNBERG-FRANKEN

Spende über 3000 EuroSpendenerlöse in Höhe von 3000 Euro kamen in diesem Jahr beim traditionellen „Dinner in Weiß“ des KC Nürnberg-Franken zusammen. Am 27. September überreichte KF Helga Freier die ge-sammelte Summe in einem feierlichen Akt an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz-Dienstes Nürnberg e.V.Beim persönlichen Kennenlernen erzählten die Betreuer des Hospiz-Teams Nürnberg über ihren Arbeitsalltag: die Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter begleiten Familien mit unheilbar erkrankten Kindern und vermitteln schnell die notwendigen Kontakte zu unterschiedlichen Ein-richtungen. Während der Betreuungsphase stellt der Kinder-Palliativ-Dienst einen persönlichen Ansprechpartner. Mehr unter: www.kcnf.deAutor: Bernd LindnerBild: Bernd Lindnerhttps://de.kiwanis.news/400643

KÖLN

Apotheke für Teddybär-KrankenhausDer KC Köln hat das Teddybär-Krankenhaus von Studentinnen und Studenten der Fachschaft Medizin an der Uni Köln unterstützt. Hier be-handeln sie Kuscheltiere von Kindergarten- und Grundschulkindern. Die Studenten erklären den Kindern anhand ihrer eigenen Kuscheltiere wie eine Operation verläuft, was ein Röntgenapparat macht und wie ein Verband angelegt wird. Damit soll den Kindern die Angst vor dem Arzt- oder Krankenhausbesuch genommen werden. Hinter-her bekommen die kleinen kuscheligen Patienten und ihre „Eltern“ Obst oder Süßigkeiten als „Me-dizin“. Der KC Köln hat fast 50 kg Bananen, Äpfel, Birnen, Aprikosen und Pfirsiche sowie „gesunde“ Süßigkeiten (Traubenzucker, Vitaminbonbons) gespendet. Der Club empfiehlt die Aktion zur Nachahmung, denn Teddybär-Krankenhäuser gibt es in vielen Universitäten.Autor und Bild: Ellen Eichberghttps://de.kiwanis.news/400650

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24 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

ERBACH/ODENWALD

»Hope« sammelt 2.722 EuroDie Erbacher-Kiwanis-Lok »Hope« fuhr am 23. Oktober mit Lokführer/Präsident Stefan Uhrig zu ihrer ersten Charity-Veranstaltung. Der KC Erbach/Odw. hatte zur 10. Muschel-4Charity-Herbstedition eingeladen. Im eigens aufgebauten Festzelt konnte Präsident Stefan Uhrig einen Spendenerlös von 2.222 Euro an-kündigen. »Zugschaffner (Cheforganisator) Manfred Uhrig und Silke Heinkel haben mit ih-rem Team wieder ganze Arbeit geleistet«, so der neue Club-Präsident. Eine Spende von 500 Euro erhielt das Caritas Zentrum Erbach. Das Geld ist für das Projekt »Drop in(klusive)«: Das Ziel: für alle Eltern einen Begegnungsort zu schaffen, den Erfahrungsaustausch zu fördern und sie durch Beratung in ihrer Beziehungsfähigkeit zu unter-stützen. Kurzum: Ein präventives Angebot für Eltern und Kinder und deren Förderung.Autor: Rudolf Burjanko, Bild: Jan Frischmannhttps://de.kiwanis.news/400660

LÜBECK-HANSE

KC Lübeck-Hanse unter neuer LeitungNeuer Präsident des KC Lübeck-Hanse ist Hel-mut Oldewurtel. Er wird unterstützt von Johan-nes Spahn (President elect), Jörg Mielenz (Past President), Frank Hessler (Schatzmeister) sowie Thomas Peyn (Club-Sekretär). Durch vielfältige Aktivitäten wie z. B. das Erbsensuppen-Essen in der Schiffergesellschaft (am 27.01.2019) oder die Benefiz Küchenhaus Party im Restaurant Hauck, das Sommerfest „Voll im Wind“ und der Punsch-verkauf in der Weihnachtszeit vor dem Lübecker Rathaus, konnte der Club vielen Jugendeinrich-tungen in Lübeck mit insgesamt 25.700 Euro helfen. Gefördert wurden u. a.: Klinik-Clowns Lübeck, Jugendausbildung DLRG Lübeck, Kunst am Kai, RockPop-Schule Lübeck, Studierende der Musikhochschule Lübeck, Sportvereine, Schulen und Kitas und (ehemalige) Gefangene helfen Jugendlichen.Autor und Bild: Horst-Dieter Brückhttps://de.kiwanis.news/400651

WIESBADEN

Bogenschießanlage eröffnetLangjährige Wiesbadener Kiwanier haben mit der Kiwanis Foundation Deutschland das Bet-hanien Kinder- und Jugenddorf Eltville-Erbach mit 6.000 Euro unterstützt. Im Dorf leben rund 90 Heranwachsende. Mitte Oktober wurde zu-sammen mit den Kindern, der Leitung des Kin-derdorfes und Mitgliedern des Hilfsfonds Wies-baden e.V. eine kindgerechte Bogenschießanlage als weiteres pädagogisches Angebot feierlich und fröhlich eingeweiht. Das Kinderdorfgelände in-mitten der Weinberge bietet dafür optimale Be-dingungen. Einen Bogen spannen und das Ziel zu fokussieren stellt eine Herausforderung für jeden dar. Bewegungsabläufe und die Schusstechnik können die Kinder und Jugendlichen nun mit zwei speziell ausgebildeten Kräften lernen. So werden Kondition, Koordination, Disziplin und Ausdauer gemeinsam trainiert.Autor: Michael Henrich, Bild: Christina Bergoldhttps://de.kiwanis.news/400665

LIPPE

Tradition wahren, Neues wagen!„Tradition wahren, Neues wagen!“, so lautet das Motto der neuen Präsidentin Jutta Müller vom KC Lippe für das Amtsjahr 2018/19. Vor der Ämterübergabe blickte der scheidende Präsi-dent Andreas Prohoffnik auf die Aktivitäten des Clubs während seiner Amtszeit zurück. Unter anderem berichtete er von der Beteiligung an der ELIMINATE Kampagne von Kiwanis Interna-tional. Dieses Projekt konnte jetzt auch mit Hilfe des KC Lippe erfolgreich abgeschlossen werden. Andreas Prohoffnik dankte seinem Vorstand für die Unterstützung in seiner Amtszeit. Nach der Übergabe der Amtskette wurde Günter Watten-berg zum neuen Sekretär gewählt. Im Anschluss stellte die neue Präsidentin ihr Programm für neue Amtsjahr vor. Es setzt sich aus interessanten Vorträgen, Charity-Veranstaltungen und geselli-gen Clubtreffen zusammen. Autor und Bild: Wilfried Thielhttps://de.kiwanis.news/400652

BADEN-BADEN AIDA

Ämterübergabe & Erfolg gegen TetanusDer KC Baden-Baden Aida hatte am 25. Okto-ber gleich zwei freudige Ereignisse zu feiern. Die Past-Präsidentin Gabriele Leoff übergab das Amt der Präsidentin an Renate Haag, Inhaberin des Hotels „Am Froschbächel“ in Bühl. Gleichzei-tig wurde die offizielle Verleihung des „Bronce Legacy Club Status“ gefeiert. Kiwanis Internati-onal hat gemeinsam mit UNICEF das Ziel, den frühkindlichen Tetanus weltweit zu eliminieren. Im Projekt »Eliminate« wurden alle Clubs weltweit aufgerufen, insgesamt 150 Millionen Euro zu sammeln.Kiwanis Deutschland hat sei-ne Verpflichtung in diesem Jahr erfüllt. Der KC Baden-Baden AIDA war besonders fleißig und wurde deshalb vom internationalen Team in den Bronze-Status erhoben. Überreicht wurden die Auszeichnung vom Lt. Governor der Division 21, Dirk Walter.Autor: Dirk Walter, Bild: KC Baden-Baden Aidahttps://de.kiwanis.news/400668

HL-HANSE & TRAVEMÜNDE

Gemeinsam anpacken und Gutes tunUnter dem Motto „Voll im Wind - Gemeinsam anpacken und Gutes tun“ hatten sich die KCs Lübeck-Hanse und Travemünde zusammenge-tan und ein Sommer-Familienfest zugunsten der Jugendarbeit der DLRG Lübeck organisiert. Jetzt konnten Hella Birkenmeier, Helmut Oldewurtel und Jochen Hoffmann als Abordnung der beiden Clubs das Geld überreichen. In der Geschäftsstel-le des neuen Vereinsheimes auf der Herreninsel übergaben sie den DLRG-Vorständen Thomas Becker und Henning Otto sowie dem stellv. Ju-gendvorsitzenden Nils Berlau die im Sommer er-wirtschafteten 2000 Euro. „Wir sind sehr dank-bar und glücklich, dass Kiwanis uns seit Jahren mit der Aktion „Voll im Wind" unterstützt und damit die Leistung der DLRG Wasserrettungs-dienste in der Sommerzeit am Travemünder Strand würdigt“, sagten die DLRG-Vertreter. Autor und Bild: Horst-Dieter Brückhttps://de.kiwanis.news/400654

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25Kiwanis-Magazin | Winter 2018

BAD AIBLING

Mit Liedern Danke gesagtDer KC Bad Aibling - Via Julia hat auch in diesem Jahr seine Aktion „Schützenhilfe für ABC-Schüt-zen“ fortgesetzt. Alle Schulanfänger im Mangfall-tal – das sind mehr als 600 Kinder – erhalten die so genannten Kiwanis-Sicherheits-Reflektoren in Form von Teddybären zum Anhängen an die Ja-cke oder den Schulranzen. Bei der Übergabe an die Aiblinger Schulen wurden die Kiwanis-Freunde Bernd Perner und Dr. Stephan Anders mit einem Ständchen überrascht. Damit wollten die Kinder sich dafür bedanken, dass diese Aktion bereits seit 12 Jahren durchgeführt wird. So gingen Reflek-toren an die Schulleiter. Bereits zum dritten Mal in Folge werden auch alle anderen Erstklässler der Schulen im Mangfalltal mit diesen Sicherheits-Re-flektoren für mehr Schutz in der Dunkelheit und in der Dämmerungszeit ausgestattet.Autor: Dr. Stephan AndersBild: Th. Thurmairhttps://de.kiwanis.news/400678

LIPPE

„Der Winter kommt bestimmt!“Wird die Jahreszeit kälter, werden wärmere Kleidung und Schuhe gebraucht. Kleidung aus „second hand“ ist kein Problem. Aber bei ge-brauchten Kinderschuhen, sieht es anders aus. Der KC Lippe überreichte den Helferinnen der „Schlossmäuse“ 48 Paar neue Kinderschuhe und Winterstiefel, um für den Ansturm auf warme Kleidung und Schuhe gerüstet zu sein. Bedürfti-gen aus Lemgo mit einem Berechtigungsschein, dürfen sich für 1 Euro pro Familie, Baby- und Kinderbekleidung, Schuhe, Bücher, Kuscheltiere, Spielzeug und vieles mehr aussuchen. Die Schuh-spende war möglich, weil auf dem Flohmarkt im April beim Verkauf von Kaffee, Kuchen und Bratwürstchen eine ansehnliche Spendensumme erzielt wurde. „Es ist uns eine besondere Freude, den Kindern helfen zu können“, so Club-Präsi-dentin Jutta Müller.Autor: KC Lippe, Bild: Wilfried Thielhttps://de.kiwanis.news/400679

KULMBACH

Nudelparty im KindergartenDer KC Kulmbach wollte Vorschulkindern zei-gen, wie und aus welchen Zutaten Nudeln her-gestellt werden. Dazu hatte Kiwanis-Freundin Anka Lubiato mit Hilfe ihrer neuen Nudelma-schine gezeigt, wie Nudeln verschiedenster Art hergestellt werden. Ein Kilo Mehl und zehn Eier wurden in der Maschine durchgeknetet. Aus den ausgerollten Nudelplatten konnten die mit Kochmützen ausstaffierten Kinder Ravioli aus-stechen. Darauf kam eine vorbereitete Füllung aus Ricotta, Mozzarella und Parmesan, die mit einer zweiten Nudelschicht abgedeckt wurde. Damit keiner hungrig heimgehen musste, gab es Nudeln mit Tomatensoße und anschließend die eigenen »Ravioli-Kunstwerke«. Die Maschine zauberte zum Schluss die längste Pasta-Schlange Kulmbachs, aus der die Kinder ein großes Nu-delherz bildeten.Autor: Rosi Müller, Bild: S. Daum und D. Hübnerhttps://de.kiwanis.news/400666

SINSHEIM

„Waldmobil“-Aktion ausgedehntUnlängst hat der KC Sinsheim zum wiederholten Male das Waldmobil der evangelischen Stiftung Waldpflege Schönau in den Kraichgau geholt. So konnten Kinder der Grundschule Bad Rap-penau-Bonfeld an zwei Veranstaltungstagen viel über den Wald lernen und unter anderem aus Stö-cken ein „Waldsofa“ bauen. In Kreisform wurde viel Reisig aufeinander gelegt und so eine völlig natürliche Sitzgelegenheit geschaffen. Diese wur-de dann auch gleich genutzt, denn die Sinshei-mer Kiwanis hatten neben der Finanzierung des Waldmobils auch Brezeln und Apfelsaftschorle vorbeigebracht. Tags darauf besuchten die Kin-der ebenfalls das Waldmobil im Bonfelder Wald. Die Kinder hatten viel Spaß, während sie den Wald erkundeten und so viel über ihn und seine Bewohner lernten. Autor: Alexander BeckerBild: Alexander Beckerhttps://de.kiwanis.news/400677

REGENSBURG

Cabrio-Ausflüge für blinde KinderSeit vielen Jahren organisieren der KC Regensburg und der 1. Oldtimerclub Regensburg Cabrioaus-fahrten für Kinder. Seit 2014 werden Kinder des Blindeninstituts Regensburg an zwei Samstagen im September zu Fahrten ins Umland eingeladen. Es nehmen durchschnittlich 12 Kinder, 8 Betreu-er und 10 Fahrer teil. Die Kinder mit Sehbehin-derung, Blindheit und weiterem Förderbedarf genießen mit ihren Betreuern die Fahrten in un-seren Cabrios. Der Wettergott meinte es bei allen Veranstaltungen gut mit uns: es herrschte immer tolles Cabriowetter. Nach dem Mittagessen geht die Fahrt weiter zu einer Eisdiele und nach einem erlebnisreichen Tag wieder zurück nach Regens-burg. Alle Kinder, Jugendlichen, Betreuer und Fahrer haben großen Spaß an diesen Fahrten und freuen sich schon auf das nächste Jahr. Autor: Dr. Axel GeigerBild: Dr. Axel Geigerhttps://de.kiwanis.news/400672

HEILBRONN

Oktoberfest des KC HeilbronnZum ersten Mal hat der Kiwanis-Club Heilbronn ein Oktoberfest für den guten Zweck veranstaltet. Bereits bei der Premiere waren alle Karten inner-halb kürzester Zeit vergriffen und es wurde bei zünftiger Musik, Alphornbläsern, einer Tombola und kulinarischen Genüssen ausgiebig gefeiert. Beim Fassanstich mit sechs Schlägen durch Präsi-dent Frank Hartmann und Organisator Marc Ei-dam wurde unter großem Applaus bereits die Fort-setzung dieser Veranstaltung für das kommende Jahr angekündigt. Durch die Teilnahmegebühr, Sponsorengelder und Einnahmen aus dem Tom-bolaverkauf kamen über 5.000 Euro zusammen, die an drei verschiedene Einrichtungen gespendet werden: an das autonome Frauenhaus Heilbronn, die Kinderfreizeit Haigern und die Kinderheimat Kleingartach.Autor: Frank HartmannBild: Chris Bahlshttps://de.kiwanis.news/400676

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26 Kiwanis-Magazin | Winter 2018

† PAUL SIMBÜRGER

Nicht verloren - nur vorausgegangen

Paul Simbürger, Du hast nun Deinen Weg jenseits des Regenbogens fortgesetzt. Uns fehlen die Worte und wir sind tieftraurig.Eine kleine Weile hatten wir einen gemeinsamen Weg.Nun ist er zu Ende, Du bist vorausgegangen.Danke, dass Du uns ein Stück auf dem Weg des Lebens begleitet hast.Wir erinnern uns an Deine Leidenschaft zu leben.Wir erinnern uns an Deine Gabe, Dein Glück zu teilen.Wir erinnern uns an Deine Fähigkeit, Freundschaft zu pflegenWir erinnern uns an Dich als ein Vorbild für uns alle.Das Leben ist begrenzt, die Erinnerung ist unendlich.Wir werden uns stets an Dich und den gemeinsamen Weg mit Dir erinnern.

Deine Freunde des Kiwanis-Clubs Bad Aibling – Via JuliaDr. Stephan Anders im Namen des KC Bad Aibling – Via Julia

IN MEMORIAM

* 27.06.1950 – † 20.06.2018

ZU GUTER LETZT

Es kommt uns manchmal nicht so vor, aber es ist trotzdem wahr: Namen/Benennungen sind wichtig. Ein triviales Beispiel: Mein Name ist Stefanie. Eine Zeit lang wollte ich auf gar keinen Fall Steffi genannt werden. Und ein Lehrer, der mich mit frustrierender Beharrlichkeit Sophie nannte, brachte mich zur Weißglut.Der Punkt ist: es ist uns (Menschen) wichtig, wie wir genannt - und wich-tiger noch - bezeichnet werden. Wichtiger als Namen sind die Schubladen, in die wir gesteckt werden. Es passiert automatisch, auch wenn man es nicht möchte. Schwarz und weiß, groß und klein, Mann und Frau (in ihren jewei-ligen Rollenzuweisungen), und natürlich arm und reich. Selbst, wenn wir nicht darüber urteilen, sehen wir den Unterschied. Wir wissen, dass die Hautfarbe nichts über die Persönlichkeit aussagt. Wir wissen, dass die Grö-ße und das Geschlecht uns keinen Einblick in das Wesen den Menschen gibt. Und wir wissen, dass arme Menschen genauso intelligent, ärgerlich, glücklich, traurig, freundlich sein können wie reiche Menschen.Kiwanis hilft jungen Menschen. Die Schubladen sollten dabei keine Rolle spielen. Und das bringt uns zu einem Problem: die Bezeichnung „sozial schwach“. Möchte einer von uns schwach genannt werden? Egal, in wel-chem Aspekt unseres Lebens? Sicher nicht. Wir wissen, dass wir Schwä-chen haben, aber wir verbergen sie gerne vor anderen Menschen. Das ist nur natürlich. Schlimmer noch: sozial schwach. Eine Bezeichnung, die mangelnde soziale Fähigkeiten suggeriert. Doch Menschen mit geringem Einkommen kön-nen genauso hilfsbereit und sozial sein wie reiche Menschen, nur eben mit

anderen Mitteln. Manche Menschen mit viel Geld spenden an wohltätige Zwecke, können aber auf persönlicher Ebene wenig mit anderen Menschen anfangen. Andere geben Wärme, wenn sie kein Geld zu geben haben. Ja, Armut ist auch kein schönes Wort. Aber immerhin ist es eine Darstel-lung von Tatsachen, die nichts über den Charakter der betroffenen Perso-nen aussagt. Es nennt das Problem ohne Umschweife: ein Mangel an Geld. Woher dieser Mangel kommt, darüber fällt das Wort kein Urteil. Genauso, wie wir als Kiwanier nicht urteilen sollten, denn hinter jeder Geschichte steckt viel mehr als man sieht. Um es zusammenzufassen: Wir (die Redaktion) verstehen, warum ihr die Formulierung gebraucht. Aber wir bitten euch, in euren kommenden Ar-tikeln darüber nachzudenken und die Dinge so zu nennen, wie sie sind, anstatt auf gebräuchliche Begriffe zurückzugreifen, die einen falschen Ein-druck zu vermitteln. Dankeschön.

Autor: Stefanie UhrigBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400632

Abgestempelt? … oder warum die Bezeichnung „sozial schwach“ unpassend ist.

WENIG GELD BEDEUTET NICHT „SOZIAL SCHWACH“ !

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27Kiwanis-Magazin | Winter 2018

Ein Foto entsteht, wenn Licht durch eine Linse auf eine lichtempfindliche Oberfläche fällt. Früher war das ein Film, heute sind es in der Regel digitale Sensoren. Die Linse eines Handys hat ca. 3 mm Durchmesser. Der Sensor eines Handys ist ungefähr 4,5 x 3,4 mm groß. Bei einem Bild, das mit einem Handy aufgenommen wird, muss das Licht also durch ein Knopfloch auf den Nagel des kleinen Fingers. Wenn das Licht dann ohnehin schon knapp ist (wie meist in geschlossenen Räumen) ist das Foto nicht zu gebrauchen. Da nützen auch keine beeindruckenden Megapixel-Zahlen! Das Kiwanis-Magazin ist unser wichtigstes Marketinginstrument. Dafür brauchen wir aber sehr gute Fotos. Diese können auch mit einem Handy gelingen - wenn die Sonne strahlt. Das tut sie in geschlossenen Räumen aber selten. Wenn ihr also Fotos von euren Veranstaltungen macht: nehmt eine vernünftige Kamera und einen Blitz. Oder besser: macht die Fotos bei Tageslicht.

Autor: agrBild: pixabayhttps://de.kiwanis.news/400673

HANDYFOTOS BITTE NUR BEI SONNENSCHEIN

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IMPRESSUMKiwanis-MagazinOffizielles Informationsorgan des Distrikts Deutschland und seiner Mitglieder

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RedaktionAxel Götze-Rohen (agr), Fischerstraße 4a, 46509 XantenTel.: 02801 984730 , Mob.: 0171 7835143, [email protected] Becker (abc), Tel.: 07265 8971, Mob.: 0178 8442770, [email protected]

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Erscheinungsweise, AuflageVier Mal jährlich: Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.Auflage: 3.500; Nächster Redaktionsschluss ist der 28.02.2019

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers oder die der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.

Titelbild dieser Ausgabe: Kiwanis International

Ergänzend zum Online-Distrikt-Kalender (www.kiwanis-germany.de/distrikt/distrikt-kalender/) hier einige wichtige Termine:

3. - 4. Mai 2019 Distrikt Convention Österreich in Dornbirn

9. - 12. Mai 2019 Distrikt-Convention Deutschland in Kalkar (Niederrhein)

17. - 18. Mai 2019 Distrikt Convention Frankreich in Deauville

24. - 25. Mai 2019 KI-EF Convention in Reykjavik, Island

27. - 30. Juni 2019 Kiwanis Int. Welt-Convention in Orlando, Florida

6. - 7. September 2019 Distrikt Convention Norden in Bergen

13. - 14. September 2019 Distrikt Convention Niederlande

28. September 2019 Distrikt Convention Schweiz/Liechtenstein in Basel

TERMINE

ZU GUTER LETZT

Die Magazin-Redaktion bietet einen neuen Service: Beiträge zu den Schwer-punktthemen, Club-Artikel, Fotos und Leserbriefe können jetzt direkt in das Redaktionssystem MedienHub geschickt werden. Also ein neuer digitaler Brief-kasten. Auf de.kiwanis.news/upload können alle Inhalte eingestellt werden. Einfach die Felder ausfüllen, den Artikel-Text eintippen oder hinein kopieren, Fotos auswählen und absenden. Wichtig: Bitte auch Autor und Fotografin nen-nen! Perfekt wäre es, wenn ihr im Textfeld neben der Lang-Version (online) auch eine 800 Zeichen-Kurzfassung (Druck) hinzufügt! Dieser neue, zusätzliche Weg erleichtert uns die Arbeit sehr. Wir freuen uns auf eure Beiträge, damit wir auch weiterhin ein Magazin von und für alle Kiwanis produzieren können.Autor: agr

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