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Thema Nr. 3. Vertikale Integration. Übersicht. Einordnung in die Theorie der Firma Transaktionskosten Der GM-Fisher Fall Tendenzen Andere Branchen Abschließende Überlegungen. Markt. Unter- nehmen. Horizontale Koordination über Verträge. Vertikale Integration. - PowerPoint PPT Presentation
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2
Übersicht
Einordnung in die Theorie der Firma Transaktionskosten Der GM-Fisher Fall Tendenzen Andere Branchen Abschließende Überlegungen
3
Vertikale Integration
• Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten durch:
Markt Unter-nehmen
Horizontale Koordination über Verträge
Vertikale Integration
Einordnung in die Theorie der Firma
4
Definition
„Vertikale Integration ist der Zusammenschluß von Unternehmen, die auf sukzessiven Produktionsstufen stehen und
in eine Zuliefer- /Abnehmerverhältnis stehen“
Einordnung in die Theorie der Firma
5
Erklärungsansätze
• Warum gibt es vertikale Integration?
Produktionstheoretische Erklärung
Transaktionskostentheoretische Erklärungen
Einordnung in die Theorie der Firma
6
Transaktionskosten
• Wieso wird nicht alles über Märkte organisiert?
auf dem Markt:
-Vorbereitung,
- Verhandlung,
-Durchführung und
-Kontrolle
von Verträgen
im Unternehmen:
Ineffizienzen
aufgrund
wachsender
Bürokratien
Transaktionskosten
7
Beeinflussende Faktoren
Markt-größe
Unterneh-mensgröße
UnsicherheitenRessourcen-spezifität Wachstums-
dynamikStaatl. Regulationen
Transaktionskosten
Transaktionskosten
8
Der GM-Fisher Body Fall (I)
September 1919: GM erwirbt 60% an Fisher Body– 10-Jahresvertrag:
– Exlusive Abnahmeverpflichtung – Kosten-Plus-Formel (17,6%)– „Most favoured client-pricing“
– Voting Trust
GM-Fisher Body Fall
9
Der GM-Fisher Body Fall (II)
Dramatischer Nachfrageanstieg nach geschlossenen Karosserien Anfang der Zwanziger
Juni 1926: GM erwirbt verbleibende 40% von Fisher Body
GM-Fisher Body Fall
10
Gründe für die vertikale Integration
Zusammen-schluss GM und Fisher Body
Human-kapital
Ressourcen-spezifität
Marktaus-schluß
Wachstums-dynamik
GM-Fisher Body Fall
11
Ressourcenspezifität
• Ressourcenspezifität liegt vor: langfristiger Vertrag dramatischer Nachfrageanstieg Verschiebung des Kräfteverhältnisses opportunistisches Verhalten seitens Fisher Body (Klein, Crawford und Alchian)
• Ressourcenspezifität liegt nicht vor: Karosserieherstellung auf Holzbasis arbeitsintensiver Produktionsprozess relativ hoher Flexibilitätsgrad (Casadessus-Masanell & Spulber)
GM-Fisher Body Fall
12
Marktausschluß
• Durch die Akquisition von Fisher Body schloß GM andere Konkurrenten (bsp. Ford) von dem Fisher Body Angebot aus (Coase)
• Mit dem Zusammenschluß konnte eine mögliche Übernahme der restlichen 40% von Fisher Body durch die Konkurrenz verhindert werden.
GM-Fisher Body Fall
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Humankapital
• Erwerb von Eigentum zur Übernahme der Kontrolle (property rights theory):– Humankapital verkörpert durch die Fisher
Brüder– Humankapital eingebettet in der Organisation
Fisher Body
• Eigentumserwerb ist jedoch keine Garantie für eine Kontrolle des Humankapitals (Freeland)
GM-Fisher Body Fall
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Wachstumsdynamik
• Steigende Bedeutung der Karosserie in Kernfertigung
• Größere Vielfalt der Modellpalette und kürzere ProduktzyklenBedarf an erhöhtem InformationstransferBedarf an qualifizierten Führungskräften
• Problem: Stand der Technik(Casadessus-Manasell & Spulber)
GM-Fisher Body Fall
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Zusammenfassung
• Ressourcenspezifität nicht gegeben• Vertikale Integration von Fisher Body ist vielmehr
ein Wettbewerbsvorteil (Vorreiterrolle Fisher Body in der Herstellung geschlossener Karosserien, Fisher Brüder waren qualifizierte Führungskräfte)
• Kürzere Produktzyklen Koordinationsbedarf nimmt zu
• Eigentumserwerb kann, muß aber nicht zur Kontrolle des Humankapitals führen
GM-Fisher Body Fall
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Tendenzen
• Abflachung der Fertigungstiefe
• Zulieferer: „Vom Auftragsfertiger zum Entwicklungspartner“ - zunehmende Bedeutung der Zulieferer in
quantitativer und qualitativer Hinsicht am Produktionsprozesses
- Kontrolle der Zulieferer durch die Hersteller über Beratungsleistungen
Tendenzen
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Andere Branchen
• Anderer Sektor: Dienstleistungen- Beispiel: Finanzdienstleistungen
Andere Branchen
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Beispiel: Universalbanken vs. Finanzportale
Universalbank:breiter geographischer Aktivitätsradius, große Diversifikation der Kundengruppen und der selbst erzeugten Finanzprodukte (hohe Fertigungstiefe)
Finanzportale:bietet großes Sortiment von Produkten vieler Produzenten an, konsolidierte Darstellung von Daten der gewählten Anbieter (niedrige Fertigungstiefe)
Andere Branchen
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Entwicklung der Finanzdienstleistungen
• Zerfall der Wertschöpfungskette
• Von „vertikaler zur virtuellen“ Integration
Portal
S1 S2 Ss3P1P2P3
Financial Services
Fina
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l Ser
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Pr
ovid
ers
Quelle:in Anlehnung an Cocca et al.2000. Virtuelle Finanzportale versus Universalbanken.Working Paper Nr.25. Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich
Andere Branchen
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Abschließende Überlegungen
Technischer Fortschritt trägt zur Reduktion der Transaktionskosten auf dem Markt und innerhalb des Unternehmens bei
Zu beobachten: allgemeiner Trend zur vertikalen Spezialisierung (Desintegration)
Mögliche Erklärungen:• Transaktionskosten des Marktes werden relativ stärker
reduziert als die Kosten innerhalb eines Unternehmens• Andere Faktoren ...?
Abschließende Überlegungen