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Grün Stadt Zürich
Eine Dienstabteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements
Tiere im Wald
Überlebenstricks und Spuren
der einheimischen Waldtiere
Kursunterlagen der Naturschulen
für Lehrpersonen
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 2 von 52
Kontakt und Autorinnen
Verena Schatanek, Waldschule Hönggerberg, [email protected]
Rita Schneider, Waldschule Adlisberg, [email protected]
www.stadt-zuerich/naturschulen
Die Naturschulen von Grün Stadt Zürich tragen als ausserschulischer Partner seit über 30 Jahren
dazu bei, die Naturbeziehung der Zürcher Primarschulkinder zu stärken.
Weitere Links ausserschulischer Lernorte zum Thema
Rucksackschule www.rucksackschule.ch
Wildnispark Zürich, Langenberg: www.wildnispark.ch
Herausgeberin Stadt Zürich Grün Stadt Zürich (GSZ) Naturschulen Beatenplatz 2 CH-8001 Zürich Tel. +41 44 412 46 43 Fax +41 44 212 09 38 www.stadt-zuerich.ch/gsz [email protected]
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 3 von 52
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................................................ 3 Ziele und Inhalte .............................................................................................................................................................. 4 Lehrplanbezug ................................................................................................................................................................. 5 Lehrmittelbezug NaTech .................................................................................................................................................. 7 Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien ............................................................................................................................ 8
Verschiedene Winterstrategien ................................................................................................................................... 9 Tiere mit der Strategie „Aktiv bleiben“ ....................................................................................................................... 10 Tiere mit der Strategie „Winterruhe“ .......................................................................................................................... 12 Tiere mit der Strategie „Winterschlaf“ ........................................................................................................................ 13 Tiere mit der Strategie „Winterstarre, Kältestarre“..................................................................................................... 14 Tiere, die Nahrungsvorräte anlegen .......................................................................................................................... 15
Kapitel 2 Tipps für eine erfolgreiche Spurensuche ........................................................................................................ 16 Wo findet man deutliche Tierspuren? ........................................................................................................................ 16 Methoden der Erkundung .......................................................................................................................................... 17 Auswertungsblatt Tierbauten ............................................................................................................................ 18 Auswertungsblatt Frassspuren ......................................................................................................................... 19 Erkundungsblatt Frassspuren an Haselnüssen & Tannenzapfen ..................................................................... 21 Erkundungsblatt verschiedene Frassspuren ..................................................................................................... 22 Erkundungsblatt Bauten ..................................................................................................................................... 23 Erkundungsblatt Spuren am Boden ................................................................................................................... 24 Erkundungsblatt Kotspuren ............................................................................................................................... 25 Erkundungsblatt Trittsiegel ................................................................................................................................. 26 Erkundungsblatt Hackspuren an Bäumen .......................................................................................................... 27 Erkundungsblatt: Trittsiegel und Fährten ......................................................................................................... 28
Kapitel 3 Aufmerksamkeitsübungen .............................................................................................................................. 29 Sinne bewusst aktivieren ........................................................................................................................................... 29 Wachsam wie ein Tier ............................................................................................................................................... 29 Die Vögel als Wächter des Waldes bewusst wahrnehmen ....................................................................................... 29 Waldfremde Gegenstände......................................................................................................................................... 30 Sich einem Vogel annähern ...................................................................................................................................... 30 Stilles Anschleichen an einen bewohnten Tierbau .................................................................................................... 31 Sitzplatz für sich alleine (mit Sitzkissen).................................................................................................................... 31
Kapitel 4 Tipps für die kalte Jahreszeit .......................................................................................................................... 32 Nüsse verstecken und wiederfinden (Zyklus 1) ......................................................................................................... 33 Wintervorratsspiel (ab Zyklus 2, eher Mittelstufe) ..................................................................................................... 33 Spurenfangis (Zyklus 1 und 2)................................................................................................................................... 34 4- Farben - Stafette „Winterstrategien“ (Zyklus 2) ..................................................................................................... 35 Feuer anzünden von unten nach oben ...................................................................................................................... 36 Feuer anzünden von oben nach unten ...................................................................................................................... 37
Kapitel 5 Gestaltungsarbeiten ........................................................................................................................................ 38 Duftsäckli ................................................................................................................................................................... 38 Badesalz .................................................................................................................................................................... 38 Adventskugel ............................................................................................................................................................. 38 Schneeigel bauen ...................................................................................................................................................... 39 Motto "Rund": Gestalten mit Naturmaterialien ........................................................................................................... 39 Maus aus Tannzapfen ............................................................................................................................................... 39 Fensterschmuck mit Frassspuren der Tiere (Mobilé) ................................................................................................ 40 Borkenkäferäste einfärben ........................................................................................................................................ 40 Winterverstecke für Tiere als offene Gestaltungsaufträge ........................................................................................ 40
Kapitel 6 Experimente und Forschungsaufträge ............................................................................................................ 41 Winterfell und Speckschicht: Experiment „Isolation" ................................................................................................. 41 Experiment: Die brennende Haselnuss ..................................................................................................................... 42
Kapitel 7 Ideen für die Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus ........................................................................... 43 Postkartenspiel mit Tiererkennungskarten am Rücken ............................................................................................. 43 Winterstrategiememory ............................................................................................................................................. 43 Memory Winterstrategien .......................................................................................................................................... 44 Bingo: Winterstrategien ............................................................................................................................................. 45
Kapitel 8 Anregungen für handelnde Aktivitäten ............................................................................................................ 47 Rücksichtsvolles und achtsames Verhalten im Winterwald ...................................................................................... 50 Vogelfutterzapfen herstellen und Vögel beobachten ................................................................................................. 50
Literatur und Links ......................................................................................................................................................... 52
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Ziele und Inhalte
Mit den im Kurs erworbenen Kompetenzen für den Zyklus 1 und 2 gewinnen Sie Sicherheit beim
Aufspüren und Interpretieren von Tierspuren. Wenn Sie Ihre Motivation und Begeisterung für das
Thema Überlebenstricks der Tiere im Winter an ihre Schüler weitergeben, enthüllen Sie ihrer
Klasse, dass erstaunlich viele Tiere in den Wäldern der Stadt Zürich ihr verborgenes Leben führen.
Wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung eines Waldanlasses zum Thema Tiere im
Winterwald.
Kapitel 1 Spezifisches Fachwissen zu den Winterstrategien der Tiere
Kapitel 2 Anregungen und Tipps, wie Sie ein geeignetes Waldstück für eine Spurensuche auswäh-
len, in welcher Sie mit Ihrer Klasse mindestens 3 Tierspuren von verschiedenen Tierarten
entdecken können.
Kapitel 3 Geeignete Aufmerksamkeitsübungen, um Ihre Klasse auf eine erfolgreiche Spurensuche
und Tierbeobachtung einzustimmen und diese dann vor Ort anzuleiten.
Kapitel 4 Tipps zum Aufwärmen: Einerseits ausgewählte Bewegungsspiele, die Ihre Schüler zum
richtigen Zeitpunkt aktivieren und zudem das erworbene Wissen zusätzlich verankern; an-
dererseits das Knowhow, für ein gelungenes klimaschonendes Feuer.
Kapitel 5 Impulse für vor Ort vorhandene Naturmaterialien, um Gestaltungsarbeiten zum Thema
Tiere im Wald zu geben.
Kapitel 6 Themenspezifische Experimente und Forschungsaufträge, um Einblicke in die ökologi-
schen Zusammenhänge und Lebensbedingungen zu bieten.
Kapitel 7 Ideen um mit der Klasse im Schulzimmer oder auf dem Pausenplatz die Naturerfahrungen
vor- oder nachzubereiten.
Kapitel 8 Anregungen, damit Sie ihre Klasse mit geeigneten handelnden Aktivitäten motivieren
können die Lebensbedingungen der Tiere im Winter konkret zu verbessern.
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Lehrplanbezug
Zielsetzungen Natur Mensch Gesellschaft: Auseinandersetzung mit der Welt
Im Zentrum steht die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Tierwelt im Win-
terwald. Durch direkte Naturkontakte nehmen sie Phänomene und Situationen wahr und erschlies-
sen sich somit deren Lebensraum. Wissen, Können, Erfahrungen und Interessen werden in Pro-
zessen verknüpft.
Nachfolgende vier Handlungsaspekte und ihre Handlungsweisen aus dem Lehrplan 21 wechseln
sich permanent ab
Handlungsaspekte konkretisiert zum Thema Tiere im Winterwald
Tiere, Spuren in ihren Lebensräumen wahrnehmen: S u S nehmen wahr was sie umgibt und entwi-
ckeln dabei Interesse und Neugierde an der Tierwelt im Winter.
Sich die Waldtiere und ihr Verhalten in ihrem Lebensraum erschliessen: S u S stellen Fragen und
erkunden die Tierwelt im Winterwald aus verschiedenen Perspektiven.
Sich im Winterstrategieverhalten der Waldtiere orientieren: S u S analysieren Tierspuren und Tier-
verhalten, beurteilen aktuelle Entdeckungen und vertiefen dabei ihre Kenntnisse über das Verhal-
ten der Tiere im Winter.
Handeln für die Waldtiere: S u S setzen Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Tiere im Winter kre-
ativ und konstruktiv um, indem sie in der näheren oder weiteren Schulhausumgebung aktiv für die
Tiere handeln.
Lehrplan 21 konkret: Inhaltlich und thematisch bewegt sich das Thema Tiere im Winterwald haupt-
sächlich im Fachbereich NMG und dabei wiederum häufig im Kompetenzbereich NMG 2 Tiere und
Lebensräume erkunden. Entwicklungsorientierte Zugänge werden miteinbezogen.
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 6 von 52
Denk-, Arbeits-
wund Handlungs-
weisen
Inhalte für deine Umsetzung und entwicklungsorientierte Zugänge
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beschreiben
erfahren
erkennen
«Fokus Wahrnehmung»
Spuren der Tiere im Winter mit dem Seh- und Hörsinn bewusst und
differenziert wahrnehmen und beschreiben (z.B. Frassspuren, Tritt-
spuren, Vogelrufe, Kotspuren, Tierwechsel).
Das Verhalten der Tiere im Winter direkt erfahren (z.B. Vogelwarn-
system Vögel als Wächter des Waldes, stilles Anschleichen an be-
wohnten Tierbau, Nüsse verstecken).
Die häufigsten Tiere im Winterwald anhand äusserer Merkmale er-
kennen (z.B. Tiererkennungskarten 4 Farbenrennen, Fragerunde mit
Tierbildern auf Rücken).
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erkunden
fragen
vermuten
experimentieren
«Fokus Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten»
Die Spuren der Waldtiere in ihrer Lebensumgebung erkunden und
Vermutungen anstellen (z.B. Spurenparcours, Spurenvergleich).
Fragen stellen, experimentieren und dadurch zum Forscher werden
(z.B. Brennt die Haselnuss, Isolationsexperiment).
Vermuten wie die Waldtiere mit verschiedenen Winterstrategien
durch den Winter kommen. (z.B. reduziertes Nahrungsangebot führt
zu Strategie Vorräte, Temperaturrückgang führt zu Anpassung Fell-
wechsel).
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ordnen
vergleichen
reflektieren
«Fokus Lernen und Reflexion»
Verhalten und Bedürfnisse der Waldtiere im Winter und reflektieren
(z.B. Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Winterstrategien).
Die unterschiedliche Beschaffenheit des Waldes vergleichen (z.B.
Vorkommen von Haselsträuchern, Totholzbäumen, Unterwuchs)
Über die Bedürfnisse der Waldtiere reflektieren (z.B. Vor - und Nach-
teile der Winterstrategien, Nahrungsbedarf, Bau oder Nest?)
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Wald
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austauschen
sich engagieren
«Fokus Eigenständigkeit und Kreativität»
Sich über die eigenen (vorgängigen) Erfahrungen und Erlebnisse
austauschen (z.B. dein Aha-Erlebnis? Deine Erfahrungen auf der
selbständigen Spurensuche? Dein Überwinterungsverhalten?)
Für die Tiere handeln (z.B. Astlaubhaufen für Igel bauen, Vogelfutter-
zapfen herstellen, Regeln im Wald einhalten).
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Lehrmittelbezug NaTech
Materialen zur Verknüpfung in der Schule
Stufe Thema Anknüpfung Thema Tiere im Wald, Tiere im Winter
1/2 Vielfalt Wo Tiere leben
1/2 Vielfalt Ordnungssysteme der Tiere
1|2 Entwicklung Jungtiere und ihre Entwicklung
1/2 Entwicklung Tarnsysteme
1|2 Entwicklung Tiere im Sommer und Winter
3/4 Entwicklung Tiere und ihre Jungtiere
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 8 von 52
Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien
Für die Kinder bedeutet der Winter meist Schnee und Schlittenfahren, Weihnachten, frühes Dunkel-
werden, Not der Vögel, frieren, sich warm anziehen müssen, öfter krank sein...
Für die Tiere ist der Winter eine Jahreszeit, in der sie mit Kälte, Schnee und Eis und wenig Nahrung
auskommen müssen. Vor allem pflanzliche Nahrung ist Mangelware. Viele Tierarten würden ohne
spezielle Anpassungen und Überlebensstrategien den Hunger- oder Kältetod sterben.
Die Art und Weise wie Tiere den Winter verbringen, hängt mit der für sie zur Verfügung stehenden
Nahrung und mit ihrer Körpergrösse zusammen. Grosse Tiere kühlen weniger aus als kleine Tiere.
Wenn wir zusätzlich wissen, was das Tier frisst, können wir uns selber überlegen, was das Tier im
Winter macht.
Viele Tiere wandern/fliegen in klimatisch und ökologisch günstigere Gegenden/Zonen und weichen so
den winterlichen Bedingungen aus. Dazu gehören nicht nur die bekannten Weitzieher (wie die Zugvö-
gel oder Admiral- und Distelfalter), sondern auch Tiere, welche aus den Bergen in tiefere Regionen
ziehen (Hirsche, Rehe, gewisse Bergvögel), oder Bodentiere, die sich sehr tief in Schichten eingra-
ben, die nicht gefrieren.
Eine große Zahl an Säugetieren und Vögeln bleibt jedoch in ihrem Lebensraum und ist auch im Win-
ter aktiv. Diese Arten überstehen die ungünstige Jahreszeit, indem sie sich möglichst warmhalten, ge-
nügend fressen und energieraubende Unternehmungen unterlassen.
Einige dieser sesshaften Tiere würden die extremen Bedingungen des Winters trotz körperlicher An-
passungen (z.B. dickes Fell, Fettschicht) kaum überleben. Ihnen bleibt oft nur die Möglichkeit, mit
drastischen Anpassungen im Stoffwechsel und einem Verhaltenswechsel der Nahrungsknappheit und
der Kälte auszuweichen: sie werden inaktiv.
Der Grad der Inaktivität ist von Art zu Art unterschiedlich. Es gibt fliessende Übergänge von der soge-
nannten „Winterruhe“ bis zum „Winterschlaf“. Der Winterschlaf ist jedoch nicht für alle Tiere eine Op-
tion. Wer schläft, kann sich nicht paaren. Manche Arten müssen sich jedoch in der Winterzeit
paaren, damit die Jungtiere im Frühling auf die Welt kommen können. Die Jungtiere brauchen z.B.
die ersten frischen Kräuter des Frühlings und ausreichend Zeit, um den nächsten Winter alleine über-
leben zu können.
Rechnet man vom Frühling die pro Art erblich festgelegte Tragzeit zurück, so erhält man den Zeit-
punkt der Brunft oder Ranzzeit. Für manche Tierarten fällt dieser ungünstiger weise in den Winter.
Diese Arten brauchen genügend Energie, um neben Kälte und Nahrungsknappheit, zusätzlich auch
die Energieverluste der Paarungszeit zu überstehen.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien
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Verschiedene Winterstrategien
Aktiv bleiben
Mittelgrosse Tiere können im Winter meist aktiv bleiben. Durch ihre Körpergrösse kühlen sie weniger
aus als kleine Tiere. Ein dickes Winterfell und Winterspeck schützt vor der Kälte (Fett und Luftschich-
ten im Fell leiten die Wärme nicht nach aussen und lassen die Kälte nicht hinein). Wenn zusätzlich
noch genügend Nahrung vorhanden ist, bleiben die Tiere auch im Winter aktiv.
Reh, Fuchs, Hase, Wildschwein
Winterruhe
Diese Tiere schlafen im Winter, um Energie zu sparen (besonders tiefer Ruheschlaf). Wenn das Wet-
ter schön ist oder, wenn genügend Nahrung vorhanden ist, sind die Tiere wach und aktiv. Bei
schlechtem Wetter ist die Futtersuche jedoch zu aufwändig. Die Körpertemperatur verändert sich
nicht.
Eichhörnchen, Dachs, Bär
Winterschlaf
Die Körpertemperatur wird herabgesetzt, jedoch nicht bei jeder Tierart gleich stark. Die Herz-, Atem-
sowie die Nervenfunktionen werden reduziert, die Blutzirkulation gedrosselt, der Blutzucker gesenkt
Die Bereitschaft zum Winterschlaf ist im Gegensatz zur Kältestarre genetisch festgelegt. Auslösender
Faktor ist die abnehmende Tageslänge im Herbst, die eine hormonelle Umstellung zur Folge hat. Der
eigentliche Winterschlaf wird dann erst durch einen Temperaturreiz ausgelöst, welcher bei den einzel-
nen Säugetierarten unterschiedlich lang dauert.
Igel, Fledermaus, Siebenschläfer
Winterstarre, Kältestarre
Viele wechselwarme Tierarten gehen ab einem bestimmten Kältereiz, der je nach Art unterschiedlich
tief liegen kann, in einen Starrezustand über. In diesem Zustand können sie sich nicht mehr bewegen,
die Atmung ist stark eingeschränkt. Zudem suchen sie einen geschützten Ort und graben sich manch-
mal auch in der Erde ein.
Frösche (Wasserfrösche im Gewässer, Grasfrösche in der Erde), Kröten, Schlangen, Schnecken (Weinbergschnecke mit
Kalkdeckel; viele andere Schnecken ohne Häuschen sterben im Winter, im Frühling neue Schnecken aus Eiern), Hummel,
Wespen (nur Königin überwintert), Bienen, Ameisen (das ganze Volk überwintert nahe beisammen, die Temperatur im
Ameisenhaufen ist nie unter dem Gefrierpunkt), Tagpfauenauge, Borkenkäfer (nahe beim Stammfuss des befallenen Bau-
mes)
Wegzug
Viele Tiere fliegen in klimatisch und ökologisch günstigere Areale. Dazu gehören eigentlich nicht nur
die bekannten Zugvögel wie die Schwalbe, sondern auch viele Tiere, welche aus den Bergen in tie-
fere Regionen ziehen (z. B. Fichtenkreuzschnabel, Alpendohlen)
Zugvögel (z.B. Zilpzalp, Mauersegler, Schwarzmilan, Sommergoldhähnchen), Schmetterlinge (z.B. Admiral, Distelfalter)
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien
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Tiere mit der Strategie „Aktiv bleiben“
Wildschweine
Massiger grosser Körper, Allesfresser, Nahrung im Winter jedoch knapper
Isolation
Isolierende sehr dicke Fettschichten
dickes Fell: kurze Borsten des Sommers verlängern sich um 15 – 25 cm
dicke Unterwolle, dunklere Winterfarbe, pelzige Ohren, behaarter Schwanz
rotten sich mit Artgenossen zusammen, um sich zu wärmen
Nahrung im Winter
durchwühlen den Boden nach Fressbarem
Suche nach Nahrungsverstecken anderer Tiere
Abbau körpereigener Fettreserven, die im Herbst angefressen wurden
Paarungszeit
paaren sich im November bis Januar
Paarungszeit wird energieoptimiert: Leitbache bestimmt den Zeitpunkt für alle Weibchen, energieraubende Paarungszeit wird verkürzt
Paarung für Männchen mit Kämpfen verbunden, energieintensiv
Füchse
jagende Fleischfresser
Isolation
Sehr langes dickes und dichtes Winterfell
buschiger Schwanz, mit weisser Spitze
Pfoten schwarz, Sohle mit zahlreichen langen Haaren besetzt
schnell auskühlende Körperteile wie die Ohrenaussenseite sind schwarz gefärbt
Fuchshöhle, oft auch in einem Dachsbau, da dieser tiefer und dadurch wärmeisolierter
Kälte im Norden begrenzender Faktor seiner Verbreitung, dort beginnt Reich des Polarfuchses, der das wärmste Fell aller Säugetiere hat
Nahrung im Winter
vor allem Mäuse
teilweise auch Aas großer Huftiere, Gämskadaver in den Alpen liefert mehrere Wochen Nahrung (braucht 300 – 600 g Fleisch pro Tag)
braucht für die Nahrungssuche viel Zeit, ist oft unterwegs
im Norden muss er viel mehr Nahrung im Winter zu sich nehmen, um die Körpertemperatur aufrecht halten zu können
Paarungszeit
sogenannte Ranzzeit liegt im Winter
abnehmende Tageslänge im Herbst bewirkt, dass Keimdrüsen vermehrt Geschlechtshormone ausschütten
Weibchen zum Energiesparen nur 1 – 6 Tage empfängnisbereit
Tragzeit knapp 2 Monate
anfangs April ca. 5 Welpen, oft in einem Dachsbau, nach 4 – 5 Wochen erstmals nach draussen
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1: Fachwissen Winterstrategien
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 11 von 52
Reh
Relativ grosse Tiere, Pflanzenfresser, Nahrung im Winter sehr knapp, sehr anfällig auf Störungen
während dieser Ruhephase, z.B. durch freilaufende Hunde)
Isolation
braunes Sommerfell wechselt in graues dichtes Langhaarfell mit brau-
nem Ende
sehr dichtes Fell, luftgefüllte Winterhaare, keine „Unterwolle“, behaarte Ohren und Beine
wahrscheinlich kurzfristige winterschlafähnliche Zustände, wenn Tiere sich sicher fühlen. Her-
absenken der Körperfunktionen wie Körpertemperatur, Atem, Herzschlag
Nahrung im Winter
Das erwachsene Reh benötigt im Sommer pro Tag 2-4 Kilo Pflanzennahrung mit 30-50
Gramm Eiweiß. Es muss sechs- bis achtmal am Tag Nahrung aufnehmen, vorverdauen,
wiederkäuen und nachverdauen. Rehe fressen ausgewähltes Futter und Pflanzenteile.
Im Winter ist der Nahrungsbedarf wesentlich geringer als im Sommer, vor allem Eiweisse
führen zu Stoffwechselstörungen, da sie im Winter nicht verwertet werden können.
zur Vermeidung von Stoffwechselstörungen fressen Rehe dann Stoffe, die Eiweisse binden,
wie z.B. Tannine, die in Nadelbäumen vorhanden sind, der Verbiss steigt...
Hat das Reh im Herbst Eicheln, Bucheckern, Äpfel, wildwachsende Früchte und Pilze gefres-
sen, ernährt es sich in der kalten Jahreszeit vorwiegend von Efeu-, Brombeer-, Himbeer- und
Blaubeerblättern oder Knospen (vor allem dicke Endknospen des Bergahorns).
scharren Nahrung unter dem Schnee frei.
Wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird und die Vegetation wieder einsetzt, bevorzugt es
frische Kräuter, Graspflanzen und Hülsenfrüchte.
Paarungszeit
Rehe paaren sich bereits Mitte Juli bis Mitte August, da Brunft sehr energiezehrend ist.
Männchen hätten im Dezember während theoretischer Paarungszeit Mühe, zu überleben.
Der befruchtete Keim stellt das Wachstum ein, damit das Jungtier nicht zu früh auf die Welt
kommt. Erst im Dezember wird das befruchtete Ei in die Gebärmutter eingepflanzt, so dass die
Entwicklung genau im richtigen Moment abgeschlossen ist.
Diese so genannte Keimruhe kennt man auch von Dachs, den beiden Marderarten und Her-
melin.
Legen im Frühling meist eins oder manchmal zwei Kitze ins wachsende Gras und lassen sie
dort alleine. Die Kitze sind geruchslos und werden so nicht vom Fuchs erspürt.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 12 von 52
Tiere mit der Strategie „Winterruhe“
Eichhörnchen
Kleiner Körper, Allesfresser, Nahrung kann sehr knapp werden
Isolation
bauen Nest aus Moos und Reisig (=Kobel) in windgeschützten Kronen von Nadelbäumen, Nest wird gut ausgepolstert
rollen sich zum Ruhen kugelig zusammen, um die wärmeabgebende Oberfläche zu verkleinern
Nahrung im Winter
zahlreiche Nahrungsvorräte in Form von energiereichen Nüssen (Haselnüsse, Baumnüsse); Vorräte werden im Herbst angelegt
wenige grosse Verstecke am Fusse von Baumstämmen oder auf Bäumen
Notnahrung Fichtensamen auch im Winter vorhanden, müssten ohne Nussvorräte bis zu 200 Zapfen am Tag essen
Paarungszeit
im Frühling und Sommer Paarungszeit, Frühlingswürfe und Sommerwürfe
Dachs
gedrungener Körper, Allesfresser, Nahrung kann sehr knapp werden
Isolation
Winterruhe im tiefen Bau mit zentraler Höhle (=Wohnkessel), in Erd-schichten, die nicht gefrieren
Ausbesserung des Baues im Herbst und Polsterung des Wohnkessels mit Moos und Laub
an sonnigen Wintertagen „Lüften der Betten“, Polstermaterial wird nach draussen transportiert und dann wieder in den Bau hineingetragen
je nach Temperatur und Nahrungsangebot unterschiedlich lange Winterruhe, Tiere im Norden Europas oft lange Winterruhezeiten, Tiere in Mitteleuropa in milden Wintern meist aktiv
Nahrung im Winter
Allesfresser, kein Jäger, sondern „Stöberer“
Durchwühlen des Bodens nach Larven, Würmern etc., auch im Winter möglich, wenn Boden nicht gefroren ist
Paarungszeit
Tragzeit 7 Wochen im Winter, Geburt immer im Frühling
Paarungszeit das ganze Jahr über möglich
Keimruhe bis in den Winter, unterschiedlich lang je nach Paarungszeitpunkt
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1 Fachwissen Winterstrategien
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 13 von 52
Tiere mit der Strategie „Winterschlaf“
Kleine Tiere können sich allein mit einem Fell und Winterspeck nicht ausreichend gegen die Kälte
schützen. Die nötigen Isolationsschichten wären schlicht zu schwer. Die Tiere können sich jedoch in
Höhlen und Erdbauten zurückziehen. Vor allem Insektenfresser finden im Winter keine Nahrung. Der
Winterschlag ist also eine Notlösung.
Fledermäuse
Kleine Tiere, Insektenfresser, im Winter keine Nahrung
als Insektenfresser steht ihnen im Winter keine Nahrung zur Verfügung
als kleine Tiere können sie sich nicht mit einem Fell ausreichend gegen die Kälte schützen
legen im Herbst 20 bis 30% an Gewicht zu, Oktober bis Dezember noch Paarungszeit
Winterschlaf in Höhlen, bleiben Winterquartier jahrelang treu
werden bei ca. 4°C geweckt, um nicht zu erfrieren. Puls- und Atemfrequenz steigen an,
damit Blut nicht einfriert. Bis „Normalbetrieb“ dauert es 30 bis 60 Minuten
Herz schlägt im Normalbetrieb 240 bis 450-mal pro Minute, im Winterschlaf 18 bis 80-mal
zwischen zwei Atemzügen können 60 bis 90 Minuten vergehen
können erwachen, falls Nahrung vorhanden ist, wird gefressen
Igel
Kleine Tiere, Insektenfresser, im Winter keine Nahrung vorhanden
als Insektenfresser und kleines Tier würde im Winter der Hunger- und Kältetod drohen
schläft als „Kugel“ in Laubhaufen von November bis April, regionale Unterschiede
Körpertemperatur sinkt von 35°C auf 5°C, Herz schlägt statt 300mal noch 20mal pro Minute
Temperaturauslöser für Schlafphase bei 17°C Eigentemperatur
drosseln Stoffwechsel auf 1 – 2 % des normalen Grundumsatzes
fällt Temperatur unter Nullpunkt, setzt Wärmebildung wieder ein
Störungen können zum Erwachen führen, da lebenswichtige Organe und Sinnesorgane auch
bei Kälte funktionieren, Nahrungsaufnahme möglich
mit Hilfe des Fettes steigt Körpertemperatur in wenigen Stunden um 30°C an
bei über 30°C Körpertemperatur setzten die ersten Gehversuche wieder ein
Siebenschläfer
Kleine Tiere, Allesfresser
schlafen von Ende September bis Mai, Temperaturauslöser zwischen 18° und 20°C
Werden die Tiere im künstlichen Licht gehalten, werden sie nicht fett und können
nicht in den Winterschlaf fallen
schlafen in Erdlöchern, Felsspalten, Wurzelstöcken, Baumhöhlen. Erdlöcher bis zu einem Me-
ter tief, selbstgegraben, frostfrei, in Gebäuden Winteraktivitäten möglich
liegen auf dem Rücken, Schwanz über Bauch und Kopf gelegt, zu Kugel zusammengerollt.
Augen geschlossen, Gehörmuscheln über den Gehörgang geklappt. Körpertemperatur senkt
sich von 35°C auf 0.2 bis 3°C ab
Schlafphasen dauern 20 bis 29 Tage
Herz schlägt im Sommer 450, im Winter 35 bis 40-mal pro Minute
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1: Fachwissen Winterstrategien
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 14 von 52
die Pausen zwischen zwei Atemzügen können bis zu 50 Minuten dauern, normal ein bis drei
Atemzüge pro Minute
können bei Berührungen aufwachen, da Nervensystem funktioniert
Energie aus angefressenen Fettreserven, Weibchen magern auf 110 Gramm, Männchen etwa
auf 130 Gramm ab. Junge aus späten Würfen können so bis auf 40 Gramm abmagern. (Vor
dem Winterschlaf verdoppeln die Siebenschläfer ihr Gewicht.)
Tiere mit der Strategie „Winterstarre, Kältestarre“
Aus Wikipedia
Die Kältestarre oder Winterstarre, ist ein Zustand, in den wechselwarme Tiere verfallen, wenn die
Temperatur unter das tolerierte Minimum fällt.
Alle Lebensvorgänge werden dabei auf annähernd Null zurückgefahren, so dass das Tier bei kritisch
tiefen Temperaturen nicht aufwachen und den Kältetod sterben kann. Nahrung wird während der
Starre nicht aufgenommen. Die Körpertemperatur passt sich der Außentemperatur immer an, der
Herzschlag pro Minute ist meist sehr gering, genau wie die Atemfrequenz. Die Kältestarre wird im Ge-
gensatz zum Winterschlaf zwingend von fallenden Temperaturen eingeleitet. Tiere, die den Winter in
Kältestarre überdauern, sind beispielsweise Eidechsen und Frösche, Insekten, Schnecken, Schildkrö-
ten und manche Schlangen wie die Ringelnatter. Bei der Kältestarre werden auch die Augen offenge-
lassen. Bei vielen wechselwarmen Tieren – Insekten, Schnecken, ein Großteil der Reptilien (wie z. B.
Eidechsen, Schlangen, Schildkröten) und Amphibien (wie z. B. Frösche, Kröten – in den gemäßigten
Klimazonen) kommt die Winterstarre vor. Teichmolche verbringen drei bis vier Monate, Blindschlei-
chen und Kreuzottern vier bis fünf Monate, Laubfrösche und Zauneidechsen fünf bis sechs Monate im
Zustand einer Winterstarre. Glucose verhindert ein volles, tödliches Einfrieren der Körperflüssigkeiten.
Der nordamerikanische Waldfrosch sondert während der Winterstarre keinen Harn ab, um den Harn-
stoffgehalt seines Blutes um bis auf das Fünfzigfache zu steigern
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 1: Fachwissen Winterstrategien
Grün Stadt Zürich / Naturschulen Seite 15 von 52
Tiere, die Nahrungsvorräte anlegen
Maulwurf
Maulwürfe können Regenwürmer durch Biss am Nervenstrang lähmen: so bleiben sie frisch und am
Leben. In gut gefüllten Depots wurden schon über 2 Kilo "Eingemachtes" gefunden.
Eichhörnchen Eichhörnchen legen im Herbst Vorräte für den Winter an. Dafür ist es wichtig, dass sie ausreichend Nahrung finden, um die Vorratslager zu füllen. Nicht immer gelingt dies, in strengen Wintern verhungern unter Umständen viele der Tiere. Sie vergraben die Nah-rung entweder im Boden, oft in der Nähe von Baumwurzeln, oder verstauen sie in Rindenspalten oder Astgabeln als Wintervorrat. Im Kobel lagern sie keine Vorräte. Die Einlagerung im Boden erfolgt im-mer gleich: Loch scharren – Nahrung hineinlegen – zuscharren, die Erde festdrücken – mit der Schnauze nachstoßen. Besonders geeignete Vorräte sind Haselnüsse mit ihrer harten Schale. Diese verfaulen nicht und sind sehr energiereich. Im Winter dienen die Vorräte oft als einzige Nahrungsquelle. Werden die eingegrabenen Vorräte vergessen, beginnen die Samen im Frühjahr zu keimen. Deshalb spricht man den Eichhörnchen eine wichtige Rolle bei der Erneuerung und Verjüngung des Waldes zu. Für das Wiederfinden der im Herbst gesammelten Nahrung ist der Geruchssinn sehr wichtig. Auch wenn sich Eichhörnchen einige ihrer vergrabenen Vorräte merken, sind sie doch nicht in der Lage, sich alle Verstecke einzuprägen. Das Vergraben von Vorräten ist ein Verhalten, das man vor allem bei den Populationen der europäi-schen Laub- und Mischwälder findet. In borealen Nadelwäldern fehlt dieses Verhalten meistens, da die immer zur Verfügung stehenden Zapfen als Winternahrung dienen können. (Quelle: Wikipedia) In Jahren, in denen wenig Baumfrüchte und Fichtensamen zur Verfügung stehen, müssen Eichhörn-chen auf die Knospen der Fichtentriebe ausweichen, die dann zu hunderten auf dem Waldboden lie-gen.
Eichelhäher Im Herbst werden Eicheln oft als Nahrungsvorrat in Depots im Boden versteckt. Dazu sammelt der Vogel die Eicheln ein und trägt im Schlund bis zu 7 Eicheln von Versteck zu Versteck und vergräbt jeweils eine Eichel im Boden. Im Winter, wenn es nichts Anderes zu fressen gibt, sucht er diese Verstecke wieder auf und kann sich von seinem Vorrat ernähren. Bei Versuchen hat man herausgefunden, dass Eichelhäher eine sehr exakte Landkarte in ihrem Kopf haben, die sie die Ver-stecke fast ausnahmslos wiederfinden lassen. Diese Depots werden nicht in jedem Winter immer ge-braucht, weshalb dort die Eicheln austreiben können, was zur Verbreitung der Eichen beiträgt. (Quelle: www.rabenschlau.ch)
Waldmaus- Gelbhalsmaus Waldmäuse brauchen viel Energie, um ihren kleinen Körper warm zu halten und Futter zu suchen. Die Fettreserven sind in Notzeiten bei so kleinen Tieren schnell aufge-braucht. Waldmäuse kommen höchstens ein paar Tage ohne Nahrung aus. Deshalb le-gen sie Vorräte an, wenn genügend Nahrung vorhanden ist. Sie sammeln was sie finden: Samen, Ei-cheln, Weizenkörner und ähnliches. In ihrem Bau gibt es Vorratskammern. Dort werden die Vorräte gelagert. (www.tierforscher.ch).
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Kapitel 2 Tipps für eine erfolgreiche Spurensuche
Wo findet man deutliche Tierspuren? Von den wachen und (teils) aktiven Tieren kann man auf einer Winterexkursion von folgenden
Tieren Spuren entdecken: Reh, Fuchs, Eichhörnchen, Mäuse, Maulwurf, Fichtenkreuzschnabel,
Specht, Dachs, Wildschwein, Hase
Waldstücke direkt hinter dem Waldrand, der in Wiesen oder Weiden übergeht sind sehr geeignet.
Gemischte Rottannen - Laubwälder sind häufig spurenreicher als reine Laubwälder. Unter Rottan-
nen finden Sie mit grösserer Wahrscheinlichkeit Rehbetten, da hier die Tiere im Winter vor der Wit-
terung Schutz finden. Die Zapfen der Rottannen fallen im Gegensatz zu denen der Weisstannen
als Ganzes auf den Boden. Sie sind häufig von Eichhörnchen oder Mäusen angeknabbert.
Schauen Sie auch nach Haselsträuchern oder alten Eichen in der Umgebung. Die Haselnüsse und
Eicheln sind begehrtes Futter für Mäuse, Eichhörnchen, Vögel, Wildschweine. Wenn es viele
Mäuse gibt, lockt dies auch den Fuchs an.
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Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Methoden der Erkundung
Gebietseingrenzung, Spurenmarkierung und Wegorientierung:
Farbige Tücher als weitsichtbarer Blickfang für die Grob- und Fernorientierung
Rote Bändel, um eine nicht sofort erkennbare Spur vor Ort z.B. am Boden einzukreisen
Besprechungsplatz einrichten
Zentralen Treffpunkt in der Mitte des Gebietes bestimmen, der von möglichst vielen Seiten
sichtbar ist
Diesen Platz mit grossem Tuch als Forscherplatz einrichten, Tuch sollte möglichst die
Grösse eines Bettlakens haben, damit eine Klasse darum herumstehen kann
Bilder von Waldtieren mit unterschiedlichen Winterstrategien auslegen und benennen
Erkundungstafeln und weiteres Material zum Bestimmen auslegen
Sammelgefässe parat machen: z.B. kleine Körbe für Frassspuren, Plastikschalen für Kot-
spuren
Markierungsbändel parat legen, für Spuren, die nicht mitgebracht werden können
Zone bestimmen, wo Sammelgut hingebracht, bestimmt und ausgewertet werden kann o-
der Arbeitsplätze für Kleingruppen einrichten
Durchführung Spurensuche
Klasse in Dreiergruppen aufteilen, wenn möglich pro Kleingruppe eine Uhr
Akustisches Signal bestimmen, das weit hörbar ist
Bestimmen, wer in der Kleingruppe für welches Material verantwortlich ist
Sammelgefässe und Erkundungsblätter verteilen, Markierungsmaterialien mitgeben
Zeitgefäss bestimmen
Auswertung Spurensuche
Gesammeltes Material zum Besprechungsplatz oder eigenen Kleingruppenplatz bringen
und wenn möglich selber bestimmen
Bereits bestimmte Spuren zu den entsprechenden Tierbildern im Zentrum des Bespre-
chungsplatzes zuordnen und ausstellungsartig auslegen
Gemeinsame Runde entlang der Markierungstücher zu all den Spuren, die nicht mitge-
bracht werden können, wie z.B. Fuchsbau, Spechtbaum, Trittspuren im Schlamm, Rehlager
etc.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Auswertungsblatt Tierbauten
Erdbau resp. Höhle suchen und deren Grösse vergleichen Ø ca. 4 cm: Maus, Ø ca. 30 cm: Fuchs, Dachs Erdhügel Ø ca. 20 cm mit seitlichem Eingangsloch: Schermaus Erdhügel Ø dito mit Eingangsloch in der Mitte: Maulwurf
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Auswertungsblatt Frassspuren
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Knospen von Laub- oder Tannenbäumen werden vom Reh abgebissen und gefressen. Besonders auffällig sind die ab-geknabberten Hauptknospen der jungen Ahornbäume. Auch das Eichhörnchen liebt Knospen → oft liegen im
Winter unter Nadelbäumen kleine Tannenzweige mit abgefressenen Knospen, welche das Eichhörnchen beim Fressen fallen lässt.
Erbeutete Vögel werden von ihren Räubern vor dem Verzehr gerupft.
Kurs "Tiere im Winter" Fachwissen Spurenkunde
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Erkundungsblatt Frassspuren an Haselnüssen & Tannenzapfen
Eichhörnchen
Rötel- oder Waldmaus
Eichhörnchen
Eichhörnchen links, Maus rechts
Specht
Fichtenkreuzschnabel
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt verschiedene Frassspuren
Reh: Brombeerblatt Reh: weggebissene Hauptknospe Ahorn
Seitenknospen wachsen nach
Reh: angeknabberte Triebe der Weisstanne Eichhörnchen: abgeknabberte Knospen der Rottanne: Rest fällt auf Boden
Fuchs: abgebissene Rupffedern Krähe Maus: ohne Schleimspur
Schnecke: mit Schleimspuren
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt Bauten
Fuchs: Eingang ca. 30 cm
mit Grabspuren
Fuchs: Eingang unter Baumwurzeln
Dachs: grosser Bau
mit vielen Eingängen
Dachs: Eingang ca. 50 cm
Iltis oder Hermelin: Eingang 5 - 10 cm
Maulwurf oder Wühlmaus:
Eingang 3 - 4 cm
Mauswiesel: Eingang 3 – 4 cm Waldmaus oder Rötelmaus: 2 - 3 cm
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt Spuren am Boden
Reh: Lager oder Bett Reh: Lager oder Bett im Schnee
Weisse luftgefüllte Rehhaare
meist einzeln und verteilt im Rehbett
Reh: Scharrspuren im Schnee
Wildschwein: Suhle Wildschwein: Wühlspuren
Feldmaus: Gänge im Boden nach Schnee-schmelze
Fuchs: ausgegrabenes Mäuseloch
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt Kotspuren
Fuchs: 5 bis 7 cm lang zugespitzt Dachs: ca. 5 cm breiig, in Latrine
Marder: 5 cm lang Igel: 2 bis 3 cm lang
Reh: 1 cm, kugelig oval, zahlreich
teilweise eingedrückt
Vogel: weisslich, dünnflüssig
Wildschwein: 3 bis 4 cm Teile kompakt zusammen
Waldkauz: Gewölle mit Knochenteilen
(Ausgespucktes)
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt Trittsiegel
Dachs
Fuchs
Krähe Fussspur & Flügelabdruck
Eichhörnchen
Maus: Fussspuren mit Schwanzabdruck
Zahlreich und übereinander
Katze
Wildschwein Reh
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt Hackspuren an Bäumen
Schwarzspecht: mehrere Frasslöcher Schwarzspecht: gehackte Ameisennester
Knapp über Boden
Schwarzspecht: Holzspäne am Boden Buntspecht: Bruthöhle hoch oben
Buntspecht: Hacklöcher in Rottanne Buntspecht: losgelöste Rinde & Löcher
Borkenkäfer: Frassspuren unter Rinde Reh: grosse Frassspur an Rinde
vor allem im Winter
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 2: Spurensuche
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Erkundungsblatt: Trittsiegel und Fährten
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 3: Aufmerksamkeitsübungen
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Kapitel 3 Aufmerksamkeitsübungen
Sinne bewusst aktivieren Ohren in alle Richtungen ausdehnen, Ohren reiben, Ohrenläppchen ausstreichen, genau
hinhören: Was hören wir in diesem Moment? Geräusche und Klänge von vorne – von hin-
ten; von nah- von fern; von der Zivilisation- von der Natur; von uns selber- von Kollegen
Nasenflügel ausstreichen, danach sich einmal um die eigene Achse drehen und in den
Wald hinein schnuppern, verschiedene Naturmaterialien zerreiben und daran riechen: Tan-
nennadeln, Harz von Tannenbäumen, Moos, Erde
Augen reiben, vor sich auf den Boden hinunterschauen und dann bewusst in die Weite ein
Meter über dem Boden schauen, Blick bewusst schweifen lassen und sich einmal um die
eigene Achse drehen
Wachsam wie ein Tier Mittels Gespräch Einstimmung in das Leben eines Waldtieres: Es ist im Winter immer hier
im Wald, kehrt am Abend nicht in die warme Stube zurück, geht nicht ins Fussballtraining,
spielt keine Computerspiele, schaut keine Filme, kann keine Bücher lesen oder Musik ma-
chen. Es kann nicht reden, es erinnert sich nicht, plant nicht in die Zukunft, muss im Jetzt
an diesem Ort total aufmerksam und wachsam sein.
Lasst uns für nur 5 Minuten einmal das Leben dieses Tieres (z.B. Fuchs) nachempfinden.
Wer möchte, geht mit Lehrerin ca. 5 Minuten ein Stück Weg mitten im Wald (nicht auf Men-
schenwegen!), redet nicht, sondern setzt abwechselnd die Sinne ein, um das Waldstück zu
erkunden: 3 Dinge bewusst anschauen, dann 3 Waldgeräusche hören, dann drei Körper-
eindrücke: z.B. Atem, Füsse auf dem Boden, kalte Nasenspitze. Danach wieder von vorne
oder in der Gleichzeitigkeit bleiben, so wie es auch die wachsamen Tiere tun.
Anschliessend im Kreis die wahrgenommenen Dinge und Naturphänomene, die für Tiere
wichtig sein könnten, sammeln und besprechen
Die Vögel als Wächter des Waldes bewusst wahrnehmen Neues Waldstück wählen, in welchem man noch nicht laut war, denn die Vögel reagieren mit
Warnrufen, wenn Menschen neu in die Nähe kommen. Speziell ist das Gekrächze des Eichelhä-
hers, der deshalb auch Waldpolizist genannt wird. Diese Warnrufe werden nicht nur von anderen
Vögeln, sondern auch von anderen Säugetieren wie den Füchsen oder Rehen wahrgenommen.
Man kann dies gezielt mit einem gemeinsamen lauten Ruf in den Wald provozieren. Anschliessend
muss man aber mucksmäuschenstill sein und lautlos in den Wald hinein hören. Für jeden unter-
schiedlichen Warnruf wird ein Finger in die Luft gestreckt. Dies funktioniert jedoch nicht bei strö-
mendem Regen, Eiseskälte oder Schneefall.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 3: Aufmerksamkeitsübungen
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Tastempfindungen an verschiedenen Körperstellen
Verschiedene, ähnliche Naturmaterialien sammeln. Einen Partner, der die Augen geschlossen hält,
damit an verschiedenen Körperstellen, an denen die Tasthaare der Tiere sitzen, berühren.
Stufe 1: Naturmaterialien auf die Handfläche legen und dem Partner mitteilen, dass er nicht
zugreifen darf. Er soll den Impuls zum Zugreifen bewusst wahrnehmen, diesem aber nicht
nachgeben.
Stufe 2: Die Sehende streicht mit dem Objekt langsam um die Fingerkuppen der offenen
Handfläche, dann über die Wange, den „Schnurrbartbereich“, langsam zwischen den Lip-
pen hindurch (!), über die Ohren oder so ähnlich. Es ist wichtig, zuerst die Hand und dann
das Gesicht zu berühren.
Stufe 3: Das Material wird auf die Handfläche gelegt, und der Partner mit den geschlosse-
nen Augen darf zugreifen und es mit seinen Fingern ausgiebig erkunden.
Stufe 4: Augen öffnen lassen, eine Auswahl an verschiedenen Materialien zeigen: Welcher
war es?
Waldfremde Gegenstände Waldfremde Gegenstände werden auf einer Fläche von ca. 10 x 10 m im Wald verteilt.
Die Eckpunkte der Fläche können mit einem roten Tülltuch markiert werden. Innerhalb der
Fläche werden ca. 10 Gegenstände platziert: auf dem Boden, an den Ästen hängend…
Ideen: Kleiderbügel aus Draht, Löffel, Schnur, Kerze, Büroklammer, Bleistift, Rech-
audkerze, Wäscheklammer…
Schüler gehen still und aufmerksam auf die Suche. Wie viele Dinge entdecken sie in einer
bestimmten Zeit? Gefundene Gegenstände dürfen nicht entfernt werden. Schüler sollen un-
auffällig durch die Fläche streifen, damit sie den anderen nicht verraten, wo sie etwas ent-
deckt haben.
Tipp: Eine Halbklasse bereitet so einen Suchparcours für die andere Halbklasse vor.
Anschliessend kann das Thema Tarnung angesprochen werden.
Sich einem Vogel annähern Vögel können uns nicht über den Geruch wahrnehmen, wie dies bei Säugetieren der Fall ist. Aber
es reicht nicht aus, einfach nur still zu sein. Vögel erkennen uns Menschen an unseren typischen
ruckartigen und hastigen Bewegungen und unserer aufrechten Gestalt. Je gebückter wir laufen, je
langsamer unsere Bewegungen sind, desto unauffälliger werden wir. Besonders ratsam ist es, die
Arme an den Körper zu legen und so jede Bewegung mit den Armen zu vermeiden.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 3: Aufmerksamkeitsübungen
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 31 von 52
Mit folgenden Tipps gelingt es uns, möglichst nahe an die Vögel zu kommen:
absolute Stille
leises Laufen: zuerst Ferse aufsetzen, dann auf die Aussenkante des Fusses, dann über
die Aussenkante des Fusses auf die Innenkante abrollen
gebückte Haltung
langsame Bewegungen, keine Bewegung mit den Armen
Beine so weit auseinander, dass die Hosen nicht aneinander reiben
Stilles Anschleichen an einen bewohnten Tierbau Es wird besprochen, wie man sich z. B. an einem Dachsbau verhält. Die Tiere befinden sich in der
Winterruhe. Es ist lebenswichtig für die Dachse, dass wir sie in dieser harten Jahreszeit nicht stö-
ren und leise und respektvoll sind. Schüler geben das „grosse Dachsehrenwort“ ab, dass sie dies
respektieren. Allenfalls kann dies mit einem Stempel auf die Hand bekräftigt werden. Klasse geht
ruhig zum Bau. Wie viele Eingänge zur Höhle werden entdeckt? Liegt ein Erdhaufen vor dem Ein-
gang? Oder ist der Bau eventuell von einem Fuchs bewohnt? Müllreste vor dem Eingang wären
Hinweise dafür. Es wird nicht gesprochen, sondern Klasse verständigt sich mit Zeichensprache. Es
ist einfacher absolute Stille zu erreichen als flüstern zu üben.
Die Klasse schleicht ruhig zum Tierbau, wie in „sich einem Vogel annähern“ beschrieben. Damit
wirklich nicht gesprochen wird, wenn man sich etwas zeigen will, werden im Voraus Gebärdenzei-
chen abgemacht.
Sitzplatz für sich alleine (mit Sitzkissen) Ein reich strukturiertes Waldstück auswählen, wo man in alle Richtungen "verschwinden" kann,
ohne auf einen Weg zu gelangen. Ziel: absolute Stille.
Solange der Gongklang oder ein anderes akustisches Zeichen hörbar ist, gehen die Kinder lang-
sam und ALLEIN immer weiter weg (der Gong muss immer hörbar sein). Verstummt der Gong,
setzen sich die Kinder auf das Sitzkissen. Die Kinder ca. 5 – 10 Minuten alleine sitzen lassen
Wenn der Gong wieder erklingt, kommen die Kinder langsam und leise zurück.
Mögliche Inputs für die Kinder:
Wenn du still und bewegungslos an einem Platz sitzen bleibst, kannst du spannende Be-
obachtungen machen.
Richte deinen Blick: hinauf in die Baumkronen, tief in den Wald hinein, vor dich auf den Bo-
den.
Komme erst zurück, wenn du den Gong hörst.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 4: Bewegungsspiele und Feuer
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 32 von 52
Kapitel 4 Tipps für die kalte Jahreszeit Gefragt sind auch Bewegungsspiele und Tätigkeiten, die warmhalten.
Wärmen von Innen und aussen
Ein wärmendes Feuer ist für Kinder attraktiv und empfehlenswert. Oft reicht es nicht
aus, denn es wärmt nur auf einer Körperseite. Sobald man sich von der Wärmequelle
entfernt, wird die Kälte noch stärker empfunden.
Die SuS sollen sich wirklich warm anziehen. Eine Regenhose oder Skihose, welche
über alle Kleider gezogen werden kann, ist dafür besonders gut geeignet.
Heisser Tee (Achtung, nicht zu heiss), mitgenommen in einer Thermoskanne, kann
wohlig von innen wärmen. Geeignet ist ein Tee mit wärmenden Gewürzen wie z.B.
Zimt, Ingwer. Tee Chai im Teebeutel ist einfach zu handhaben
Sitzunterlagen aus Campingmatten können einfach
zerschnitten werden und sind relativ preiswert.
Füsse und Hände
Trockene Füsse sind das A und O für Aufenthalte in der Natur.
Sollten trotzdem einmal die Füsse nass werden, helfen ein paar trockene Socken. Die
Socken werden gewechselt, die Füsse mit einem Wärmeöl warm massiert und über den
trockenen Fuss wird ein Knistersäcklein aus Plastik gezogen. Das Kind kann seine nas-
sen Schuhe wieder anziehen und hat trotzdem warm und trocken.
Wärmebeutel und Wärmesohlen für den Einweggebrauch aus den Sportabteilungen,
nicht geeignet als Spielmaterial
z.B. auch dauerhafte Chili Feet Sohlen oder andere Wärmesohlen
Trampeln mit den Füssen: abwechselnd schnell und langsam, Bewegungen mit den Ze-
hen
Springen in die Luft mit Zählen von 1 bis 10, bei 10 grosser Sprung in die Luft, dann
zählen von 1 bis 9, bei 9 Sprung in die Luft, dann mit 8, 7, 6, 5 etc.
Armschwingen mit Händen berühren über den Kopf
Hände, wenn immer möglich in den Jacken oder Manteltaschen
Kniebeugen
Kaltgefrorene Hände mit dem eigenen Atem warmpusten
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 4: Bewegungsspiele und Feuer
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 33 von 52
Nüsse verstecken und wiederfinden (Zyklus 1) Um den Kindern die Schwierigkeiten der Eichhörnchen beim Verstecken der Wintervorräte zu
zeigen, erhalten die Kinder Nüsse zum selber verstecken und später wieder suchen.
Vorbereitung
Für jeden Schüler sechs Haselnüsse organisieren, Nüsse vorher schon auf 3 bis 4 Körbe vertei-
len, damit Schüler, sie selber sammeln können
Durchführung
Jedes Kind erhält in der 1. Runde drei Haselnüsse, versteckt diese in einem vorher besproche-
nen Spielfeld im Wald (Zeitvorgabe machen: z.B. 2 Minuten) und merkt sich den Ort des Verste-
ckes.
In der 2. Runde (Zeitvorgabe: 1 Minute) werden zwei Nüsse an einem neuen Ort versteckt,
wobei sich das Merken der Verstecke wiederholt.
In der 3. Runde wird noch eine Nuss versteckt (Zeitvorgabe: 20 Sek.).
Nachbereitung und Auswertung
Einige Stunden später gehen alle auf Nusssuche. Wer findet wie viele oder anders gefragt,
wer würde als Eichhörnchen überleben und bleibt dick und fett (findet alle 6 Nüsse), oder
wer würde hungern müssen (findet wenig oder keine Nüsse mehr)?
Wintervorratsspiel (ab Zyklus 2, eher Mittelstufe) Die Schüler erleben planend und sich bewegend die Mühen beim Anlegen von Wintervorräten
und erfahren, die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Strategien.
Vorbereitung
Für jeden Schüler 12 Nüsse bereitstellen (gekaufte Haselnüsse, spanische Nüssli, Eicheln).
Alle Nüsse in 6 Körben im Gelände verteilen. Die Körbe sind Nussbäume, die im Herbst ab-
geerntet werden. Ein Spielfeld mitten im Wald oder auf dem Pausenplatz wird festgelegt
Durchführung
Phase 1: Die Hälfte der Schüler sind Eichhörnchen, die andere Hälfte Eichelhäher. Jeder Ei-
chelhäher und jedes Eichhörnchen darf 12 Nüsse als Wintervorrat aus einem der Körbe sam-
meln gehen.
Phase 2: Die Eichelhäher haben ein hervorragendes Gedächtnis und verstecken je drei Nüsse
an vier Orten. Die Eichhörnchen machen wenige grosse Verstecke und verstecken daher je 6
Nüsse an zwei Orten. Beim Verstecken der Nüsse muss darauf geachtet werden, dass man
nicht beobachtet wird. Alle verstecken ihre Vorräte gleichzeitig und haben zwei Minuten Zeit.
Phase 3: Der Winter kommt.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 4: Bewegungsspiele und Feuer
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 34 von 52
In einer ersten Runde muss jedes Tier in 50 Sekunden drei Nüsse holen. Es können die eige-
nen oder fremde sein. Wer nach 50 Sekunden nicht genügend Nüsse findet, ist geschwächt und
startet in die nächste Runde auf einem Bein hüpfend.
Wenn der Winter langsam härter wird, müssen in einer zweiten Runde in 40 Sekunden vier
Nüsse gebracht werden.
In der letzten Runde, im Hochwinter, benötigt man in 30 Sekunden fünf Nüsse zum Überleben.
Wer übersteht den Winter? Die Eichhörnchen sind eindeutig im Vorteil.
Nachbereitung und Auswertung
Warum verteilen die Eichelhäher ihre Vorräte an vielen verschiedenen Orten? Dieser Aufwand
lohnt sich, wenn es viele Nussräuber im Gebiet hat, wie z.B. Wildschweine oder Mäuse, die mit
dem Geruch die Vorräte finden. Dann lohnt es sich, nicht all seine Vorräte zusammen zu haben.
Falls das ganze nochmals gespielt wird und plötzlich 3 bis 4 Nussräuber mitspielen, sieht das
Resultat anders aus und die Eichelhäher sind besser dran. Für diese Spielrunde, lohnt es sich,
die Eichhörnchen und Eichelhäher mit farbigen Tüchern zu markieren.
Spurenfangis (Zyklus 1 und 2) Wenn im Winter Schnee liegt, kann ein Spurenfangis gespielt werden.
Vorbereitung
Auf einer flachen Wiese werden "Wege" in den Schnee getreten, die sich mehrmals kreuzen.
Durchführung
Einige Fänger (mit Markierung) versuchen die anderen zu erhaschen. Wer gefangen wird, wird
zum Fänger oder zur Fängerin und erhält die Markierung, der/die FängerIn flüchtet weg.
Gerannt wird nur auf den "Wegen".
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 4: Bewegungsspiele und Feuer
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4- Farben - Stafette „Winterstrategien“ (Zyklus 2) Das Spiel kann sowohl auf einem breiten Waldweg (2 -3 m) als auch auf einem Platz gespielt
werden. Geeignet für alle Stufen der 1.- 6. Klasse; ideal für 3.- 6. Klasse
Das Spiel kann mit allen Klassengrössen gespielt werden. Bei kleineren Klassen bewährt es
sich, jedoch nur 4 x 7 (statt 10) Karten hinzulegen.
Ziel: Welche Farbgruppe hat alle 10 (resp.7) Farbkarten am schnellsten beisammen?
Materialien
40 Farbspielkarten, d.h. 4 x 10 verschiedene Tierkarten (vorzugsweise laminiert) Jedes Tierkar-
tenset wird mit einer eigenen Farbe (z.B. grosse Farb- Klebepunkte) markiert.; 4 Tülltücher in
rot, gelb, blau, grün; 4 gerade Stecken oder Seile (ca. 1m Länge).
Vorbereitung
Klasse steht im Kreis; eventuell Tuch in Mitte legen; 40 Karten verdeckt und vermischt darauf
verteilen (ev. bereits vorher bereit legen); je ein Tülltuch in jede Tuchecke legen;
Stecken im Abstand von ca. 8 Metern zur Tuchecke hinlegen (= Renndistanz).
Durchführung
Phase 1: Spielerklärung: Ziel ist es, alle Karten so schnell wie möglich an den richtigen Ort zu
bringen. Dazu braucht es Schnelligkeit, Glück und Schlauheit. Der Spielleiter deckt eine Karte
auf und zeigt sie den Kindern mit dem Hinweis, dass die Farbe zentral ist.
Für das Stafettenspiel („Handschlag“ von Kindern vorzeigen lassen) braucht es 4 Farbgruppen
(Einteilung machen).
Die Kinder in der Nähe des roten Tülltuchs sind rot, die nächsten Kinder sind blau etc.
Phase 2: Beispiel vorzeigen: 2 Kinder stehen hinter dem Stecken mit dem blauen Tülltuch.
Auf Kommando rennt das erste Kind zum Tuch und deckt eine Karte auf. Stimmt der Farbcode
der Karte mit der Gruppenfarbe überein (hier: blau), rennt das Kind zu seiner Gruppe zurück,
macht zuerst den Handschlag und legt dann die Karte neben dem Stecken auf den Boden.
Ist die Farbe falsch, muss die Karte wieder hingelegt werden und mit leeren Händen zurück ge-
rannt werden. Nach dem erfolgten Handschlag rennt das zweite Kind von der Reihe etc.
Phase 3: Durchführung der Rennstafette in den vier Gruppen. Wenn alle 10 Karten vom Tuch
geholt werden konnten, verschränkt die ganze Gruppe die Arme und zeigt so das Ende des
Spiels an.
Nachbereitung und Auswertung
In der Gruppe besprechen die Kinder, welches Tier welche Winterstrategie hat (vorhandenes
Wissen abholen); Auswertung im Plenum oder mit Lösungsblatt pro Gruppe.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 4: Bewegungsspiele und Feuer
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 36 von 52
Feuer anzünden von unten nach oben
Für ein schnelles Feuer an einem halben Tag im Wald, ergibt wenig Glut, ist aber schnell zu löschen.
Nur Fichtenholz verwenden,
besonders wichtig bei nas-
sem Wetter sind die dünnen
kahlen Zweige, mit Schnur zu
Bündeli zusammenbinden
Ausreichend dünne Fichten-
reisigbündeli und finger- bis
armdickes Fichtenholz sam-
meln, am besten pro Schüler
ein Bündeli
Pro Schüler ein Zeitungsblatt
verwenden und wie ein Ko-
met mit Kugel und Schweif lo-
cker zusammenknüllen
Alle Bündeli zeltartig um die
zusammengeknüllten Zeitun-
gen aufschichten, Schweif
nach aussen zum Anzünden
Aussenwand aus fingerdi-
cken bis armdicken Ästen
bauen, Schüler können an
Papierzipfel anzünden, not-
falls wachsgetränkte Anzünd-
hilfen mitnehmen
noch dickeres Holz erst nach-
legen, wenn das Feuer gut
brennt, vorher
am Rand deponieren, damit
es schon angewärmt wird
und äusserlich trocknet
Mit diesem Feuer wird es kaum Glut geben, dafür bräuchte es Buche oder Eiche. Deswegen die
Schüler die Würste auf einem fingerdicken Haselstecken über oder am Rand der Flamme brä-
teln lassen. Falls es Glut geben soll, mit Buche nachlegen.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 4: Bewegungsspiele und Feuer
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 37 von 52
Feuer anzünden von oben nach unten Klimaschonend, da Rauch verbrennt, dauert etwas, gibt Glut, geeignet fürs Ko-chen, Wasser zum Löschen mitnehmen Feuern von oben nach unten ist einfach, klimaschonend und faszinierend. Alle Kinder helfen beim Aufbau. Bei sehr nassem Wetter kann trockenes dünnes Fichtenholz mitgenommen wer-den. Dieses kann vom vorherigen Waldbesuch stammen.
Im Wald verschieden dickes Holz sammeln, vorzugsweise Tannenholz
In drei Dicken sortieren:
1 armdick
2 zweifingerbreit
3 fingerbreit
Feuerstelle mit Steinen umran-den oder wenigstens frei ma-chen von altem Laub und Grä-sern, am besten mit Erde, Lehm, eine Erhöhung bauen.
Zuunterst zwei Schichten di-ckes Holz (armdick) nebenei-nander
dann kreuzweise zwei Lagen zweifingerbreites Holz
dann kreuzweise zwei Lagen fingerbreites Holz
Als 4. Lage über die ganze Konstruktion dünnes Holz und dann zum Schluss Fichtenrei-sig
Darauf feines Zundermaterial wie trockenes Gras, Birken-rinde, alte Samenstände, bei Regen eventuell auch in Wachs getränkte Anzündhilfen
Feuer nicht nur lokal an einer kleinen Stelle anzünden, son-dern möglichst breit und mög-lichst verschiedenen Orten
Es bildet sich dann in der Mitte eine schwarze verkohlende vo-gelnestförmige Form, die für die nötige Belüftung sorgt
Auf diese Art wird ein relativ gutes Kochfeuer erreicht und es bildet sich auch etwas Glut. Das nasse dickere Holz kann von unten her rauchen und trocknen, der Rauch wird aber vollständiger verbrannt.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 5: Gestaltungsarbeiten
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 38 von 52
Kapitel 5 Gestaltungsarbeiten
Duftsäckli
Warum knabbern Rehe im Winter die Weisstannen an?
Empfohlen für Kindergarten/Grundstufe bis 2. Klasse
Duftende Naturmaterialien im Wald suchen, z.B. Weisstanne,
diese mit einer Schere klein schneiden.
Geschnittenes Material auf ein Stück Stoff (ca. 20 x 20 cm) legen
und eine Kugel formen, mit Schnur zuknöpfen verzieren
Badesalz Tannennadeln sind nicht nur für Rehe gut
Empfohlen für 4. - 6. Klasse
Weisstannennadeln mit einer Schere fein schneiden. Abwechslungsweise eine Schicht
Meersalz, Nadeln, wiederum Meersalz etc. in ein kleines Glas füllen
Ca. 2 Wochen stehen lassen
Weisstannen-Meersalz-Gemisch in einen leeren Teebeutel umfüllen und mit Bostitch-
klammer verschliessen
Anwendung: Baden bei ca. 35° Celsius, Badedauer ca. 15 Minuten (Achtung: nicht an-
wenden bei Fieber oder Herz-/Kreislaufproblemen)
Adventskugel Igel im Winterschlaf
Innenkugel aus Salzteig
gesammelte feuchte Buchennussschalen sehr dicht setzen. Diese öffnen sich beim Trocknen, verspreizen sich ineinander.
schwarze Perlen
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 5: Gestaltungsarbeiten
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Schneeigel bauen Klasse baut gemeinsam oder in der Halbklasse ein o-
der zwei grosse Igel aus Schnee
Herumliegende Stecken werden als Stacheln in den
Schneehaufen gesteckt
Mit Gartenscheren oder je nach Grösse auch einfa-
chen Scheren werden die Holzstecken auf dieselbe
Länge gestutzt.
Motto "Rund": Gestalten mit Naturmaterialien Rund wie ein Eichhörnchen Nest (Kobel), rund wie ein eingerollter Igel im Winterschlaf,
rund wie eine Haselnuss als Leckerbissen für Eichhörnchen im Winter etc.
Kinder gestalten mit gefundenen Naturmaterialien etwas "Rundes". Alle Arbeiten werden
fotografiert.
Maus aus Tannzapfen 1. oder 2. Klasse
Tannzapfen suchen
Schuppen als Ohren wegnehmen und in den Maus-körper stecken
eine Schnur als Schwanz knöpfen, Augen: Knospen-zweige hineinstecken oder mit Filzstift aufmalen
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 5: Gestaltungsarbeiten
Grün Stadt Zürich/Naturschulen Seite 40 von 52
Fensterschmuck mit Frassspuren der Tiere (Mobilé) Empfohlen für 2. - 4. Klasse
Verschiedene Naturmaterialien sammeln, z.B. angeknabberte Tannzapfen, Winter-
schachtelhalm, Efeublätter (Achtung giftig), Flechtenstücke etc.
Den angeknabberten Zapfen ans Ende des Fadens knöpfen, Blätter und Flechtmateria-
lien mit der Nähnadel auffädeln, Winterschachtelhalm in Stücke schneiden und auch
auffädeln
Borkenkäferäste einfärben Borkenkäferstecken suchen und auf die gewünschte
Länge sägen
Frassgänge mit Gouache-Farben einfärben und
trocknen lassen
Bemalter Borkenkäferstecken mit der ins Wasser getauch-
ten Hand so abwaschen, dass die Farbe in den Gängen bleibt.
Winterverstecke für Tiere als offene Gestaltungsaufträge Gestaltungs- oder Bauaufträge schulen die Wahrnehmung
z.B. Tierunterstände in Kleingruppen bauen
Bau eines Riesenvogelnestes mit Fallholz als Grossgruppenarbeit
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 7: Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
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Kapitel 6 Experimente und Forschungsaufträge
Winterfell und Speckschicht: Experiment „Isolation" Vorbereitung
Verschiedene Winterfelle zeigen, falls vorhanden: Speck vom Metzger
Fuchsfell, Dachsfell, Rehfell vom Winter
Materialien bereitstellen: pro Mustertier: Fotodöschen (noch erhältlich im Spielgruppenversand-
katalog), Fellstücke oder Schals, Thermoskannen mit 40 ° C heissem Wasser, Thermometer
(am robustesten Schoppenthermometer aus der Drogerie)
Durchführung
Je ein Kind aus der 3er- Gruppe füllt ca. 40 Grad Celsius heisses Wasser aus der
Thermosflasche in das Filmdöschen
Alle Döschen werden nun mit geeigneten Naturmaterialien oder falls vorhanden kleinen
Fellstückchen eingepackt.
Die Lehrperson legt ein Vergleichsdöschen ohne Isolationsmaterialien mit 40 Grad
heissem Wasser einfach irgendwo auf den Boden. Die Temperatur dieser Flasche dient
später bei der Auflösung des Experimentes als Vergleichsgrösse.
Gruppenauftrag: Wo hat es im vorgängig bestimmten Waldstück ein gutes Versteck für
das „Tier“? Überlegt, ob ihr mit der Schaufel ein Loch gräbt oder ob euch für die zusätzli-
che Isolation ein Laub- oder Schneehaufen dient? Besprecht in der Gruppe das eigene
Vorgehen und setzt es in den nächsten (ca.) zehn Minuten um.
Auswertung und Nachbereitung
Auflösung des Experimentes frühestens eine halbe Stunde später: Welche Gruppe hat
wie viele Wärmegrade erhalten können
Die gemessenen Temperaturen können wie folgt protokolliert werden.
Gruppe
Einfülltemperatur Geschätzte
Temperatur
Reale
Temperatur
Referenz
Temperatur
1 ca. 40 ° C.
2 ca. 40 ° C.
3 ca. 40 ° C.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 7: Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
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Experiment: Die brennende Haselnuss
Energiegehalt einer Haselnuss experimentell erleben
Vorbereitung
Material parat machen: Genügend Haselnüsse, grosse Büroklammern und Wäscheklammern,
Lange Zündhölzer, Schleifpapier, Taschenmesser
Durchführung
In eine Haselnuss wird an der Spitze mit Schleifpapier ein kleines Loch geraspelt. Eichhörnchen
machen dies mit ihren oberen Schneidezähnen…Anschliessend geht das Eichhörnchen mit den
unteren Schneidezähnen in das Loch und spreizt die Nuss einfach in zwei Hälften auf. Wir pro-
bieren dies mit dem Dosenöffner eines Taschenmessers. Wem gelingt es, so dass zwei sau-
bere Hälften entstehen? Derjenige Schüler ist ein „erwachsenes Eichhörnchen“. Falls die Nuss
zerbricht, sind sie noch „unerfahrene Eichhörnchenkinder“…
Die enthaltene Nuss wird auf eine aufgebogene Büroklammer aufgespiesst, die mit einer Wä-
scheklammer gehalten werden kann. Nun versucht eine Gruppe von 3 bis 4 Schülern die Nuss
zum Brennen zu bringen. Ein Schüler hält die Nuss, ein anderer zündet an und die beiden an-
deren machen Windschutz.
Achtung: unbedingt draussen machen!
Überlegungen: Kann dies überhaupt gelingen? Schüler geben vorher ihre Vermutungen ab.
Wer hat schon einmal eine brennende Haselnuss gesehen? Wie viele Zündhölzer braucht es,
bis sie allenfalls brennt? Wie lange brennt die Nuss? Schüler können auf eine Uhr schauen o-
der im Sekundenrhythmus zählen.
Quelle: Aus Mensch und Umwelt, Natur ist genial, Heft 9, 2006
Nachbereitung
Was ist denn in der Nuss drin, damit sie im Herbst als Vorrat gelagert wird? Energie, Öl, Fett
Brennt Fett? Hinweis auf Öllampen der Inuit geben.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 7: Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
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Kapitel 7 Ideen für die Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
Postkartenspiel mit Tiererkennungskarten am Rücken Schüler kennen einige Waldtiere und wissen, was sie im Winter machen
Vorbereitung
Pro Schüler eine Tierpostkarte und Wäscheklammer bereitstellen
Durchführung
Jeder Teilnehmer bekommt mit Wäscheklammer eine Tierpostkarte auf den Rücken geheftet.
Durch Fragen (z.B. „Habe ich ein Geweih?“) und Antworten (ja/nein) das gesuchte Tier erfra-
gen. Wer das Tier weiss, darf sich Tierkarte mit der Wäscheklammer vorne an den Bauch hef-
ten. Schüler, die ihre Tiere bereits erraten haben, treffen sich und stellen sich in der Rolle des
Tieres den anderen vor. Dabei wird „Werbung“ für ihren Überlebenstrick gemacht, z.B. ich ma-
che Winterschlaf und das ist einfach das praktischste etc.
Auswertung und Nachbereitung
Auswertung durch Lehrkraft gemäss Winterstrategien: Wer macht Winterruhe? Winterschlaf etc.
Die Spielkarten befinden sich in einem separaten Dossier.
Winterstrategiememory Die Kinder lernen die Winterstrategien der einzelnen Tiere spielerisch kennen
Vorbereitung
Die Spielvorlage befindet sich auf der nächsten Seite. Das Spiel für jedes Kind auf relativ dunk-
les Papier kopieren, Karten ausschneiden lassen. Winterstrategien erklären und die Tiere der
entsprechenden Überwinterungsart zuordnen, sortieren
Durchführung
Zu zweit, in Gruppen oder als Halbklasse Memory spielen.
Nachbereitung und Auswertung
z.B. Fragerunde: Wer macht einen Winterschlaf? Wer macht eine Winterruhe? Wer legt sich
Vorräte an?
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 7: Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
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Memory Winterstrategien
Eichhörnchen
Es sammelt im
Herbst Nüsse für den
Winter. Es schläft
viel, erwacht immer
wieder und holt sich
Futter
Dachs
frisst sich eine dicke
Fettschicht an und
verbringt den Winter
im Bau. An sonnigen
Tagen wird gefressen
Igel
Er findet im Winter
keine Nahrung, des-
halb schläft er unter
Ästen im Laubhaufen
den ganzen Winter…
Siebenschläfer
schläft Ende Septem-
ber bis Mai unter Wur-
zeln oder in Baumhöh-
len. Er deckt sich mit
dem Schwanz zu.
Reh
Es trägt ein dickes
Winterfell. Die Win-
terhaare sind mit Luft
gefüllt. Es frisst
Knospen und Blätter
Waldmaus
Sie hat Vorräte ange-
legt. Liegt viel Schnee
ist es unter dem
Schnee wärmer
Fuchs
Seine Spuren findet
man im Schnee. Im
Winter frisst er vor al-
lem Mäuse
Hase
Er frisst im Winter oft
Knospen. Schneeha-
sen haben im Winter
ein weisses Fell.
Frosch
Er vergräbt sich im
Schlamm oder in der
Erde und kann sich
nicht mehr bewegen.
Weinbergschnecke
sucht sich ein Ver-
steck im Laub. Sie
macht ihr Haus mit ei-
nem Kalkdeckel zu.
Eidechse
Sie vergräbt sich in
der Erde und unter
Steinen und ist
ganz starr bei kal-
ten Temperaturen.
Schwalbe
frisst nur Insekten
und muss deshalb
im Herbst in den Sü-
den fliegen
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 7: Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
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Bingo: Winterstrategien
Die Schüler/-innen kennen verschiedene Winterstrategien (15 Strategien) und können sie den
jeweiligen Waldtieren (18 Tiere) zuordnen. Dabei kann ein Tier mehrere Strategien anwenden
und eine Strategie kann auch für mehrere Tiere gelten. Die Spielkarten befinden sich in einem
separaten Dossier unter www.stadt-zuerich.ch/naturschulen unter Angebote für Lehrkräfte
Vorbereitung
25 Gegenstände (z.B. kleine Steine, Knöpfe, Münzen, Papierschnipsel etc.) zum Abdecken der
Tierfelder für jeden Schüler bereithalten
Strategiekärtchen ausschneiden und in ein Gefäss geben (Schale, Sack, Schachtel)
Durchführung
Jede/-r Schüler-/in erhält ein Blatt mit der Bingokarte und der dazugehörigen Auflösung im unte-
ren Teil des Blattes. Dieser Lösungsteil wird zum Spielen nach hinten geklappt oder aber, wenn
das Thema noch nicht genügend besprochen ist, für einen ersten Durchgang offengelassen.
Die Lehrperson zieht jeweils ein Strategiekärtchen und liest die Winterstrategie vor. Die Schü-
ler/-innen decken nun ein Tier, zu welchem die Strategie passt ab. Dieser Vorgang wird solange
wiederholt bis der/die erste Schüler/-in die Felder einer ganzen Zeile oder Spalte oder Diago-
nale der Bingokarte abgedeckt hat und laut BINGO ruft.
Nachbereitung
Es kann entweder weitergespielt werden bis zum „SUPERBINGO“ (ganze Karte voll) oder das
Spiel beginnt wieder von vorne mit leeren Karte
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 7: Vor- und Nachbereitung rund ums Schulhaus
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Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 8: Anregungen für handelnde Aktivitäten
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Kapitel 8 Anregungen für handelnde Aktivitäten
Astlaubhaufen für Igel, Hermeline, Feuersalamander und Co. Ast-Laub-Haufen sind geeignete Überwinterungs- und Tageschlafplätze für den Igel, ebenso für Spitzmäuse, Kröten, Blindschleichen und Eidechsen. Auch Kleinlebewesen wie Insekten oder Würmer suchen Unterschlupf in diesem Haufen. Sie dienen einerseits dem Igel als Nahrung und helfen mit, den Haufen zu zersetzen.
Standort: Geeignet sind möglichst ungestörte Stellen am Waldrand. Ideal ist ein schattiger Ort, damit der Igel im Frühling, wenn die Sonne den Haufen erwärmt, nicht zu früh aus dem Winterschlaf erwacht. Damit sich kein Wasser ansammelt, sollte der Ast-Laub-Haufen auf einer ebenen, allenfalls geneigten Fläche stehen, aber nicht in einer Mulde.
Material:
Abfallsäcke oder Körbe (Laubtransport), ev. Holzsägen (ablängen)
Hohlraum: dicke Zweige oder dünne Stämme, ev. Sägemehl, Holzspäne oder Laub
Bedeckung: reichlich Laub, feine Zweige, ev. Tannenzweige
Besonders geeignet anfangs November, bevor alle Igel im Winterschlaf sind.
Beispiele von möglichen Bewohnern: Igel, Feuersalamander, Erdkröte, Hermelin, Grasfrosch, Rötelmaus, Waldmaus
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 8: Anregungen für handelnde Aktivitäten
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Konstruktionsanleitung Winterversteck für Igel und andere Kleintiere
1. Schritt: Grundaufbau
Einen Hohlraum mit 4 mindestens armdicken
Hölzern konstruieren. Optimale
Hohlraumgrösse: 30 x 30 x 30 cm. Falls
vorhanden, den Boden mit Sägemehl,
Holzspänen oder Laub ausstatten.
Hintergrund: Die Grundfläche des Holhraums
sollte keine Mulde sein, in der sich Wasser
sammeln kann. Zur Isolation von unten
eignen sich Sägemehl, Holzspäne oder Laub.
Moos eignet sich weniger, da es viel
kühlendes Wasser speichert.
2. Schritt: Überdachung Hohlraum
Über dem Hohlraum mit unterschiedlich
dicken Hölzern ein Dach bilden, eventuell
mehere Schichten aufbauen.
Hintergrund: Ein Ast-Laub-Haufen ohne
Holhraum sackt und pappt mit der Zeit
zusammen und wird fast undurchdringbar.
Igel benötigen aber Hohlräume als
Schlafplätze. Die Hohlraumkonstruktion
gewährt dem Igel Zugang von allen Seiten.
3. Schritt: Laubschicht
Den Hohlraum locker mit Laub füllen und
über die Hohlraumkonstruktion einen
Laubhaufen aufbauen (ca. 1m hoch)
Hintergrund: Abfallsäcke (110l) oder Körbe
sind ideal, um Laub zu sammeln. Der Igel füllt
den Hohlraum selber mit zusätzlichem Laub.
Je dicker die Laubschicht über dem
Hohlraum, desto grösser ist die
Wärmeisolation und der Schutz vor
Regenwasser.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 8: Anregungen für handelnde Aktivitäten
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4 .Schritt: Äste und Zweige
Damit das Laub nicht im Wind davonfliegt,
wird der Laubhaufen mit dünnen Ästen und
Zweigen als Windschutz tipimässig bedeckt.
Hintergrund: Werden abwechselnd feine und
sperrige Zweige aufgeschichtet, so entstehen
verschiedene Bereiche mit kleineren und
grösseren Zwischenräumen, die auch
kleineren Tieren Schutz bieten.
5. Schritt: Laubhaufen abdichten
Zum Schluss wird der Ast-Laub-Haufen mit
Laub abgedichtet.
Hintergrund: Das Laub kann mit den Händen
etwas gegen die Haufenmitte gedrückt
werden. So kann gut festgestellt werden, wo
es noch mehr Laub braucht.
Hinweise:
Es gibt keine Garantie, dass der Ast-Laub-Haufen regendicht und fuchssicher ist. Das
trifft allerdings für alle Unterschlüpfe zu, die sich Igel in freier Natur suchen.
Egal wie der Haufen am Schluss aussieht und ob er sich für einen Igel eignet oder nicht.
So oder so dient der Haufen diversen Tieren als Unterschlupf.
Kurs "Tiere im Winter" Kapitel 8: Anregungen für handelnde Aktivitäten
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Rücksichtsvolles und achtsames Verhalten im Winterwald In der Klasse besprechen, wie wir uns als Klasse verhalten, wenn wir ein Waldstück im
Winterwald erkunden
Pro und Contra Diskussionen:
o Darf man die Waldwege im Winter verlassen oder nicht?
o Sollen Hunde im Wald immer an die Leine genommen werden müssen?
o Soll man abseits der Pisten skifahren, schlitteln, Schneeschuhlaufen dürfen?
o Soll man auf die Waldtiere wie Reh, Fuchs, Hase etc. im Winter rücksicht
nehmen?
o Soll es in Wäldern Ruhezonen für Tiere geben oder nicht?
Eventuell Schreibaufträge zu diesem Thema
Bedeutung von Ruhe, Stille, anschleichen, langsamen Bewegungen, wenn wir die Wege
verlassen, um Waldstücke zu erkunden
Ausprobieren in Kleingruppen im Wald
Besprechen, was schwierig für uns war
Vogelfutterzapfen herstellen und Vögel beobachten Wir sammeln Föhrenzapfen bereits im Herbst und lassen sie trocknen, so dass sich die Schup-
pen öffnen.
Für kleine Zapfen: 1 Esslöffel Fett, 1 Esslöffel Körner, 1 Esslöffel Flockenmischung
Für grosse Zapfen: doppelte Menge
Wir binden ein Stück Schnur oder Bast um den Zapfen für die Aufhängung. In einer Schale wird
Fett (Sonnenblumenfett oder Schweinefett, im Winter bei Migros und Coop im Sortiment) mit
der Vogelfuttermischung gut vermischt.
Nun füllen wir die Zapfen mit der Fettmasse. Als Abschluss wälzen wir den Zapfen nochmals
nur in Körnern wie bei einem Schoggiüberguss. Diese fettgefüll-
ten Zapfen werden von den Vögeln sehr gut akzeptiert und kön-
nen an einem geeigneten Ort vor der Schule aufgehängt wer-
den.
Idee: Zusätzliches Futter aus dem Wald selber sammeln (z.B.
Breitwegerichsamen, Haselnüsse und Buchennüsse) und mit
Mörser zerkleinern.
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Beobachtungsblatt: Vögel am Futterbrett
Buchfink Buntspecht Eichelhäher
Kleiber Kohlmeise Haubenmeise
Rotkehlchen Amsel Zaunkönig
Blaumeise Tannenmeise Grünfink
Spatz Stieglitz oder Distelfink Gimpel oder Dompfaff
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Literatur und Links
Naturwissen
Tierspuren: Fährten, Frassspuren, Losungen, Gewölle und andere, Bang und Dahlstrom, 2000, ISBN 3-440-07360-2, Die Spuren heimischer Tiere erkennen und bestimmen - mit Informationen und Details, die jeden Spaziergang zur Entdeckungsreise machen
Kalender "Natur erleben durch das Jahr" 1, 2 und 3 sowie 8 Natur-Postkarten divers, Ursula Wawra, 1997, 1999, 2002, Naturverlag Wawra, Aachen, www.naturverlag.de. Auslieferung: ELK-Verlag, Postfach, 8405 Winterthur, Tel: 052 235 31 31, Fax 052 235 31 35, [email protected], www.elkverlag.ch mit wunderschönen Illustrationen, vielen Ideen, Arbeitsblättern, Lernpostkarten
Praxisbuch für alle Jahreszeiten (bis und mit 3. Klasse), Marlis Labudde-Dimmler, 1. Auflage 2008, www.lehrmittel4bis8.ch
Achtsamkeit in der Natur
Huppertz Michael, Schatanek Verena: Achtsamkeit in der Natur, 84 naturbezogene Übungen und theoretische Grundlagen, Junfermann, Paderborn 2015
Bilderbücher
Rotschwänzchen – Was machst du hier im Schnee? Von Anne Möller: 4. Auflage 2007, ISBN 3-7152-0479-6
Ein Märchen im Schnee, Von Loek Koopmans: 6. Auflage 2007, ISBN-10: 3-7725-1136-8
Diverse Tierfotos für eigene Unterlagen
www.fotolia.de
www.fotocommunity.de
Quellenangabe
Labudde-Dimmler, Marlise: Erlebnis Wald - Natur entdecken mit Kindern
Labudde-Dimmler, Marlise: Beobachten, erkennen, benennen (Verlag LCH, Lehrmittel 4 bis 8, 2009)
Tiere überwintern: Vom Winterschlaf und anderen Überlebensstrategien, Erziehungsrat des Kantons St. Gal-len, Nr. 4 1997, erhältlich beim Kantonalen Lehrmittelverlag St. Gallen, Postfach, 9401 Rorschach, Tel 071 841 79 01, Fax 071 841 79 94
Mensch und Umwelt Nr. 1 2004 „Überlebensstrategien“
Mensch und Umwelt Nr. 9 2006 „Natur ist genial“ mit Thema „Die olympische Haselnuss“ Lugert Verlag, Vertrieb, Zimmerwaldstr. 49 3122 Kehrsatz, Tel 031 961 94 00
diverse Beiträge Infodienst Wildbiologie und Ökologie, Strickhofstr. 39, 8057 Zürich, Tel 044 635 612 31
diverse interne Unterlagen Pro Natura Zentrum Aletsch
www.wikipedia.org/wiki/Winterschlaf
Internetseiten
Vom Haus des Waldes Stuttgart gibt es eine online Datenbank mit ca. 900 waldpädagogischen Aktivitäten
http:// www.hausdeswaldes.de/datenbank-waldmeister